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04•2014ISSN 1869-5892 | 4,- €www.wtz-essen.de
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Sarkome im ErwachsenenalterAktuelles zu Diagnostik und Therapie
Essen Conference for Hematology and OncologyECHO 2015 – Informationsbörse zum Thema Krebsmedizin und Übungsfeld für die eigene wissenschaftliche Karriere
Highlights vom ASH 2014 und SABCS 2014Ausführliche Hinweise zu WTZ-Fortbildungsveranstaltungen
BehandlungsprogrammeDie 14 Schwerpunkte des WTZ
journalJournal des Westdeut-schen TumorzentrumsWTZ Essen
Stefanie Rost und Benedikt Pelzer, die Organisatoren der ECHO20
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Sprycel® (Dasatinib) bei CML – schnell und tief in die Remission1
Zugelassen für die First-Line-Therapie in der CP-CML (Ph+), die Second-Line Therapie der CML (alle Phasen) und der Ph+ ALL.
1Kantarjian HM et al., ASCO 2011, Abstract #6510 2Hochhaus A et al., ASCO 2012, Abstract #6504 3Laneuville P et al., ASCO 2011, Abstract #6605 4Rea D et al., ASCO 2011, Abstracts #604 5DASfree, clinicaltrials.gov #NCT01850004, 08/2013., Absetzversuche derzeit nur in kontrollierten klinischen Studien empfohlen., *im Vergleich zu Imatinib 400 mg
1Kantarjian HM et al. ASCO 2011, Abstract #6510; 2Hochhaus A et al. ASCO 2012, Abstract #6504; 3Laneuville P et al. ASCO 2011, Abstract #6605, 4Rea D et al. ASH 2011, Abstract #604; 5DASfree, clinicaltrials.gov #NCT01850004, 08/2013; Absetzversuche derzeit nur in kontrollierten klinischen Studien empfohlen; *im Vergleich zu Imatinib 400 mg
Dem Leben den Weg weisen.Schnelleres Erreichen des tieferen molekularen Ansprechens*
(MR4.5) bei guter Verträglichkeit mit SPRYCEL®2,3 – für die Perspektive „Leben ohne TKI-Therapie“.4,5
SPRYCEL® 20/50/80/100/140 mg Filmtabletten Wirkstoff: Dasatinib. Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: Jede Filmtablette enthält 20 mg, 50 mg, 80 mg, 100 mg bzw. 140 mg Dasatinib (als Monohy-drat). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hyprolose, Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid, Macrogol 400. Anwen-dungsgebiete: Für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom positiver (Ph+) chronischer myeloischer Leukämie (CML) in der chronischen Phase. Für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit CML in der chronischen oder akzelerierten Phase oder in der Blastenkrise mit Resistenz oder Intoleranz gegenüber einer vorherigen Behandlung einschließlich Imatinibmesilat. Für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Ph+ akuter lymphatischer Leukämie (ALL) oder lymphatischer Blastenkrise der CML mit Resistenz oder Intoleranz gegenüber einer vorherigen Therapie. Gegenanzeigen: Über-empfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufige Nebenwirkungen: Infektionen, Kurzatmigkeit, Durchfall, Unwohlsein, Hautausschlag, Fieber, Schwellungen an Händen und Füssen, Kopfschmerzen, Ermüdungs- oder Schwächegefühl, Blutungen, Muskelschmerzen, Bauchschmerzen, geringe Anzahl aller Blutzellen, Flüssigkeit in der Umgebung der Lunge. Häufige Nebenwir-kungen: Lungenentzündung, Herpesinfektion, Infektionen der oberen Atemwege, schwere Infektion des Blutes oder des Gewebes (auch tödlich), Husten, Herzklopfen, Herzschwäche, Störungen der Herztätigkeit, Blut-hochdruck, Störungen im Verdauungstrakt, Entzündung des Dickdarms, Schleimhautverletzung im Mund, Gewichtsveränderungen, Magenschleimhautentzündung, Veränderungen und Entzündungen der Haut, Ohrgeräusche, Haarausfall, übermässiges Schwitzen, Sehstörungen, trockenes Auge, Depression, Schlafstörungen, Flushing, Schwindelgefühl, blaue Flecken, Ödeme, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Brustschmerzen, Schmerzen an Händen und Füssen, Schüttelfrost, Steifheit von Muskeln und Gelenken, Muskelkrämpfe, Flüssigkeit im Herzbeutel, Herzrhythmusstörungen, febrile Neutropenie, Blutungen des Magen-Darm-Trakts, hohe Harnsäure-werte im Blut. Gelegentliche Nebenwirkungen: Herzanfall (auch tödlich), Herzbeutelentzündung, Brustschmerzen aufgrund mangelnder Blutversorgung des Herzens, niedriger Blutdruck, Verengung der Luftröhre, Asthma, Bauchspeicheldrüsenentzün-dung, Magengeschwür, Entzündung der Speiseröhre, Hautrisse im Analkanal, Schluckbeschwerden, Gallenblasenentzündung, Verschluss der Gallengänge, allergische Reaktion auf der Haut, Angstgefühl, Verwirrung, Stimmungsschwankungen, ver-ringerte Libido, Ohnmachtsanfälle, Zittern, Entzündung des Auges, akute febrile neutrophile Dermatose, Lichtempfindlichkeit, Entzündung des Hautfettgewebes, Veränderung der Nägel, Hand-Fuß-Syndrom, Nierenversagen, Veränderungen der Blasentätigkeit, Brustvergrößerung beim Mann, unregelmäßiger Menstruationszyklus, Temperaturunverträglichkeit, Venenentzündung, Gedächtnisverlust, Tumorlyse-Syndrom, niedrige Albuminwerte im Blut, Gehirnblutung, Unregelmäßigkeiten in der elektrischen Herzaktivität, vergrößertes Herz, Leberentzündung, Protein im Harn, erhöhte Kreatinphosphokinasewerte. Seltene Nebenwirkungen: Vergrößerung des rechten Herzventrikels, Herzmuskelentzündung, akutes Koronarsyndrom, Nährstoff-verlust aus dem Verdauungstrakt, Konvulsionen, Entzündung des Sehnervs, Sehnenentzündung, Schlaganfall, vorübergehende Episode neurologischer Dysfunktion, Lähmung des VII. Hirnnervs, unzureichende Bildung roter Blutkörperchen. Andere Nebenwirkungen (Häufigkeit nicht bekannt): entzündliche Lungenerkrankung, Veränderung der Blutgefäße, die die Lunge versorgen, Blutgerinnsel. Warnhinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Weitere Angaben zu Dosierung, Anwendung, Warnhinweisen, Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen siehe Fachinformation. Verschreibungsstatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: BRISTOL-MYERS SQUIBB PHARMA EEIG, Uxbridge Business Park, Sanderson Road, Uxbridge UB8 1DH, Vereinigtes Königreich. Kontaktadresse in Deutschland: Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA, Arnulfstraße 29, 80636 München, Telefon 089 12142-0, Telefax 089 12142-392. Stand: Juli 2013. 729DE13PR10918 / 11.2013
www.sprycel.de
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3editorialLiebe Leserin,
lieber Leser,
in dieser Ausgabe des WTZ-Journals haben wir Ihnen etwas wirklich Neues zu bieten, etwas, das es so unseres Wissens in Deutschland bislang noch nichtgegeben hat. Auf Initiative zweier Doktoranden wird im April des nächstenJahres die erste ECHO stattfinden. Das Akronym steht für Essen Conference for Hematology and Oncology, ein wissenschaftlicher Kongress mit hohem Anspruch, renommierten Experten als Gastrednern, der sich an Studenten der Life Sciences richtet und – von Studenten organisiert wird. Lesen Sie diespannende Geschichte dieser Konferenz, der wir in der Tat ein breites Echowünschen, ab Seite 14.
Kongresstechnisch haben onkologisch tätige Gynäkologen sowie Hämatologenin den letzten drei Wochen ihre weltweit wichtigsten Veranstaltungen hintersich gebracht. Als Mitglied im Netzwerk des WTZ genießen Sie das Privileg, die wichtigsten Inhalte sowohl der ASH-Jahrestagung 2014 als auch des SanAntonio Breast Cancer Symposiums im Januar 2015 von unabhängigen WTZ-Experten präsentiert zu bekommen. Beachten Sie dazu unsere ausführlichenVeranstaltungshinweise ab Seite 18.
Der Schwerpunktbeitrag dieser Ausgabe schließlich beschäftigt sich mit Sarkomen, eher seltenen Erkrankungen, für die wir hier in Essen aber übereine besondere Expertise verfügen. Sebastian Bauer und sein Team gebeneinen detaillierten Einblick.
Auf der Schwelle zum neuen Jahr danken wir Ihnen liebe Leserinnen und Leser für Ihr Interesse, Ihre Anregungen und Ihre Kooperations-bereitschaft. Wir wünschen Ihnen und uns ein spannendes und erkenntnisreiches Jahr 2015.
Ihre
Dirk Schadendorf Andreas HüttmannGeschäftsführender Redaktionsleiter des WTZ-JournalsDirektor des WTZ
SchwerpunktSarkome im ErwachsenenalterAktuelles zu Diagnostik und Therapie
Sebastian Bauer, Christoph Pöttgen,Hans-Ulrich Steinau, Anna-CarinnaReis, Michael Herbrik, Farhad Farzaliev, Jürgen Treckmann, Dirk Geismar, Andreas Paul, Georg Täger, Lars Podleska
WTZ internECHO 2015 – Essen Conference for Hematology and Oncology
Ludger Wahlers
Am WTZ in Essen wird im April nächsten Jahres eine Visionzweier Doktoranden Wirklichkeit: Ein wissenschaftlicher Kongress, organisiert von Studenten für Studenten – als Informationsbörsezum Thema Krebsmedizin und alsÜbungsfeld gewissermaßen für dieeigene wissenschaftliche Karriere.
Panorama/VeranstaltungenAusgezeichnet: Alexander Roesch erhält den Förderpreis der Fritz-Acker-Stiftung
WTZ/DKTK-Seminar:Molekulare Pathogenese maligner Lymphome
Highlights der ASCH-Jahrestagung2014
Medizinethische Fortbildung: Bluttransfusion bei Zeugen Jehovas
Highlights vom San Antonio BreastCancer Symposium 2014
1st International Symposium on TumorHost Interaction in Head and Neck Tumors
Hämatologie kompakt
Alle Behandlungsprogramme im Überblick
Impressum
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Sarkome stellen sowohl Primärversorger als auch spezialisierte interdisziplinäre Teams vor große Herausforderungen. Sie sind sehr selten und können überall im Körper auftreten. Da sie zunächst meist symptomarm verlaufen, sind sie klinischvielfach nicht von gutartigen Veränderungen zu unterscheiden. Beschwerden treten häufig erst durch die zunehmendeRaumforderung und Verdrängung auf, was die frühzeitige Erkennung und Behandlung erschwert. Sarkome sind biologischaußerordentlich heterogen und erfordern regelhaft eine referenzpathologische Untersuchung unter Einschluss molekular-pathologischer Techniken
Trotz der medizinischen Fortschritte der letzten Jahre ist selbstmit einer aggressiven multimodalen Therapie nach wie vornur ein Teil der Patienten langfristig heilbar. Zudem erhöhenonkologisch nicht fachgerecht durchgeführte Biopsien undOperationen die Morbidität von Weichteil sarkomen deutlich.Wenn Sarkome in spezialisierten Zentren erkannt und behan-delt werden, lassen sich nicht nur Heilungschancen verbes-sern und Morbiditätsrisiken verringern. Hinzu kommen einökonomischer Einspar effekt [24] und ein mess barer prognos -tischer Vorteil, der umso ausgeprägter ist, je zeit näher die Diagnose gestellt wurde [18].
Besondere Bedeutung gewinnen die Sarkomzentren als Anlaufstellen für die Nachsorge und Therapie von Langzeit-überlebenden. Diese Patientengruppe präsentiert sich meistnach einem tumorfreien Intervall von 5-10 Jahren mit meta-chronen Metastasen, Spätrezidiven, Zweittumoren nach
Radiatio, Indurationen und Ulzerationen, progressiven neuro logischen Defiziten, Spontanfrakturen, peripherenDurch blutungsstörungen oder Stumpfproblemen. Bedingtdurch die multimodale Vorbehandlung werden im Tumor-board spezielle interdisziplinäre Kenntnisse für die erneute onkologische Therapie, eine zweite Radiatio und auch für rekonstruktive Verfahren zur Gliedmaßenerhaltung benötigt. Darüber hinaus können wertvolle patientenorientierte Emp-fehlungen zur supportiven Therapie und zur Palliativmedizingegeben werden.
Die großen Fortschritte im biologischen Verständnis und in der molekularen Kategorisierung von Sarkomen haben in den letzten Jahren eine neue Ära der individualisierten Therapie eingeläutet. Damit ist eine substanzielle Verbesse-rung der Patientenversorgung greifbar geworden.
Sebastian Bauer, Christoph Pöttgen, Hans-Ulrich Steinau, Anna-Carinna Reis, Michael Herbrik, Farhad Farzaliev, Jürgen Treckmann, Dirk Geismar, Andreas Paul, Georg Täger, Lars Podleska
im ErwachsenenalterD i a g n o s t i k u n d T h e ra p i e
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5Wenig spezifische SymptomatikIm Gegensatz zu vielen epithelialen und hämatologischenNeoplasien weisen Patienten mit Sarkomen keine B-Symp -tome auf. Wichtigster Hinweis auf das Vorliegen eines Weich-teilsarkoms ist nach AWMF-Leitlinien (Evidenzgrad I) einschmerzloser Weichteilknoten, der
größer als 2 Kubikzentimeter ist,nachweislich neu aufgetreten ist,eine tiefe anatomische Lage aufweist.
Nur jeder tausendste Weichteilknoten stellt tatsächlich einSarkom dar. Die genannten Kriterien erleichtern deshalb dieSelektion derjenigen Patienten, bei denen eine Biopsie odereine erweiterte Diagnostik angezeigt ist.
Vorsicht bei intramuskulären RaumforderungenVorsicht ist geboten bei intramuskulären Raumforderungen:Undifferenzierte Sarkome sind häufig in hohem Maße nekro -tisiert. Nicht selten führt selbst ein Bagatelltrauma zu einerEinblutung in den Tumor. Die Unterscheidung zwischen Hämatom und eingeblutetem Tumor kann damit schwierigwerden. Schon beim geringsten Zweifel, ob es sich um einenTumor oder ein Hämatom handelt, empfehlen wir vor der Ausräumung immer ein Kontrastmittel-haltiges Magnetreso-nanztomogramm (MRT). Gegebenenfalls sollte der Patient ineinem spezialisierten Zentrum vorgestellt werden.
Die klinisch nicht seltene „Oops“(„Hoppla“)-Situation, also die zufällige Diagnose eines Sarkoms bei Resektion einer vorabals gutartig eingestuften Raumforderung, findet sich nach Literaturangaben bei 15 bis 30 Prozent aller Sarkome [26].Damit verbunden ist meist eine deutlich erhöhte Morbiditätbei der endgültigen Resektion des Primarius. Im Zweifel istdeshalb eine vorhergehende Biopsie immer empfehlenswert.
Spezialsprechstunde und SarkomboardSarkome gehören interdisziplinär behandelt. Je nach Ausdehnung, Lokalisation und Histologie sind mehrere chirurgische, internistische, strahlentherapeutische unddiagnostische Disziplinen gefordert. Konsilanforderungen und telefonische Absprachen allein werden der Komplexitätder Fragestellungen nicht gerecht.
Am Westdeutschen Tumorzentrum werden seit über 10 Jahren Sarkompatienten wöchentlich interdisziplinär im Rahmen einer Expertenrunde (Sarkomboard) besprochenund seit 2008 auch durch eine interdisziplinäre Sprechstundeambulant beraten. Im Jahr 2014 wurden wöchentlich zwischen30 und 40 Patienten besprochen, womit das Sarkomzentrumin Essen zu einem der größten Zentren Europas gehört. DieWertschätzung des seit vielen Jahren eingespielten Teamsspiegelt sich auch in einer Vorstellungsfrequenz von 97 Pro-zent aller neu diagnostizierten Patienten am Campus im Sarkomboard wider. Alleingänge finden am WTZ nicht statt.
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Abbildung 1. Flussdiagramm zu Diagnostik und Therapie von Weichteilsarkomen im interdisziplinären Team.WTS = Weichteilsarkom · Mol-Path = Molekulare Pathologie · CT = Computertomographie · CTX = Chemotherapie · RTX = StrahlentherapieILP = Isolated Limb Perfusion [isolierte Extremitäten-Perfusion)
Onkologische Chirurgie Strahlentherapie Medizinische Onkologie Plastische Chirurgie Pathologie Radiologie
Biopsie
StagingCT-Th + AbdMRT-Primarius99mTc-Szinti
Restaging
Nachsorge
Therapie
lokalisiert
metastasiert
Rezidiv
Diagnose
Verdacht auf WTS Lokalbefund? Therapiefähigkeit?
Histologie? Knochen-Sarkom vs „juvenile“ vs klassische WTSMol-Path / Referenz-Pathologie sinnvoll?
CT-Thorax, CT-AbdomenMRT-Primärtumor (Extr.)Skelettszintigraphie
Therapiekonzept kurativ/palliativ?
Resektabilität? Plastische Deckung? Neo- / adjuvante Therapie? (CTX, RTX, ILP)
Metastasektomie möglich? Induktions vs palliative CTX?Palliative chirurgische Eingriffe?
LokalbefundSpätfolgen
Sarkomboard
Biopsieweg = Möglicher Resektionsweg? True-cut, CT-gesteuerte Schneidbiopsie, Offene Biopsie?
Reevaluation und Aktualisierung des TherapiekonzeptsAdjuvante Therapie? Koordination OP / RTX / CTX
Interdisziplinäre Sprechstunde
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Abbildung 2. Therapiestratifizierung lokalisierter Sarkome am Westdeutschen Tumorzentrum. Der Sarkompathologe ist Lotse fur das Therapie-konzept. ASPS = alveoläres Weichteilsarkom · CSS = Klarzellsarkom · CWS = Cooperative Weichteilsarkom-Studiengruppe der Gesellschaft fürpädiatrische Onkologie und Hämatologie · Desmo = Riesenzelltumor des Knochens · DSRCT = desmoplastischer klein-blau-rundzelliger Tumor · ESS = endometriales Stromasarkom · GCTB = Riesenzelltumor des Knochens · GIST = gastrointestinaler Stromatumor · LPS = Liposarkom · LMS= Leiomyosarkome · MFH = Malignes fibröses Histiozytom · PNET = peripherer maligner primitiver neuroektodermaler Tumor · PVNS = pigmentiertevillonoduläre Synovitis · RMS = Rhabdomyosarkom (alveolär/embryonal) · SS = Synovialsarkom · UPS = undifferenziertes pleomorphes Sarkom
Sarkom
Knochensarkom
Therapiestratifizierung lokalisierter SarkomeReferenzpathologe
Weichteilsarkom
Low-grade-Knochen-sarkome
PrimärchirurgischeTherapie
Intensive neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie
RMSDSRCT
„Normale” Weichteilsarkome(LPS, LMS, SS, UPS)
GIST · ASPSCSS · ESSPVNS · GCTBDesmo
Individualisierte Vorgehensweise
Ewing-Sarkom(PNET)
Osteosarkom, dedifferenziertes Chondrosarkom, Osteogenes MFH etc.
Intensive neoadju-vante und adjuvante Chemotherapie nach dem Euramos- und/oder dem Euro-B.O.S.S.-Protokoll
Stadienabhängig neoadjuvante und adjuvante Therapie mit klassischen Chemotherapeutika
Neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie nach dem CWS-Protokoll
den Nachteil einer möglichen Verschleppung von Tumorzellendurch eine chirurgisch geplante Biopsie.
Ist der Biopsiebefund positiv, muss zunächst im Tumor boardein Therapiefahrplan erstellt werden. Dabei fungiert der Sar-kompathologe als Lotse für das Therapiekonzept (Abb. 2).
Je nach Tumor hilft der frühzeitige Einsatz einer Chemothera-pie der Entwicklung von Metastasen frühzeitig vorzubeugen.Sollte das Sarkom schon metastasiert sein, lässt sich die Resek-tabilität durch multimodale Therapiestrategien verbessern.Während bei Low-grade-Sarkomen die primäre operative The-rapie im Vordergrund steht, muss bei High-grade-Sarkomendes Knochens primär eine Chemotherapie eingesetzt werden.Diese verbessert meist auch die Resektabilität der Tumoren.Bei der Therapie von Weichteilsarkomen kommt es auf die genaue Differenzierung an. Mithilfe moderner molekular -pathologischer Methoden lassen sich inzwischen mehr als 150 verschiedene Subgruppen unterscheiden, für die sehr un-terschiedliche prognostische Faktoren und Therapieverfahrenzur Verfügung stehen (Tab. 1).
Behandlung lokalisierter SarkomeWichtigster Prognosefaktor von Weichteilsarkomen ist ihr Differenzierungsgrad. Klinisch relevant ist die Trennung inLow-grade- (G1) und High-grade-Sarkome (G2 und G3), dennbei Letzteren treten sowohl Lokalrezidive als auch Metastasendeutlich häufiger auf. Darüber hinaus spielen Tumorgröße (T1: ≤ 5 cm versus T2: > 5 cm) und die ana tomische Lage (ober-flächliche [a] versus tiefe Lage [b]) eine prognostisch wichtigeRolle. Alle drei Faktoren gehen in die zuletzt 2010 aktualisierteUICC-Klassifikation ein. Für die häufigsten Sarkomsubgruppen
Die professionellen Strukturen zur Behandlung von Sarkomenwurden auch im Oktober 2014 erstmalig extern begutachtetund von OnkoZert® zertifiziert – als eines der ersten Sarkom-zentren in Deutschland. Damit ist die Organisation der teil -weise komplexen, über Monate angelegten Therapien sicher-gestellt. Die Kommunikation zwischen den betreuenden Ärz-ten untereinander bildet das Rückgrat jeder Sarkomtherapie(Abb. 1, Seite 5).
Diagnostik: Biopsie lege artis durchführen!Um einen Weichteiltumor als Weichteilsarkom zu identifi -zieren, ist im Bereich der Gliedmaßen und des Körperstammsdie Bildgebung mittels Kontrastmittel-MRT notwendig. Bestätigt sich der Verdacht, beispielsweise durch Kontrast -mittelaufnahme oder durch eine heterogene Morphologie,stellt die Probebiopsie den nächsten Schritt dar. Die Lokali -sation des Tumors sowie seine Morphologie entscheiden darüber, ob eine Sonographie-, CT- oder MRT-gesteuerte Punktionsbiopsie beziehungsweise eine Inzisionsbiopsie indiziert ist. Die Biopsie sollte derjenige Chirurg durchführen,der gegebenenfalls auch die endgültige Sarkom-Resektion vornimmt; denn unsachgemäß durchgeführte Biopsien kompromittieren die onkologische Radikalität, sie erhöhen die Operationsmorbidität, schränken die Funktionalität einund können gar Amputationen notwendig machen. Das heißt, auch CT- oder MRT-gesteuerte Biopsien sind unbedingtzwischen Radiologie und Chirurgie abzustimmen.
Auch bei intraabdominellen und retroperitonealen Tumoren,die keine typische epitheliale Klinik aufweisen, sollte immereine präoperative Biopsie erfolgen. Der Vorteil der histologi-schen Diagnose überwiegt unserer Ansicht nach eindeutig
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Wichtige Rolle der plastischen ChirurgieTrotz einer chemo- und/oder strahlentherapeutischen Vorbe-handlung bleiben im Regelfall bei Sarkompatienten funktio-nell bedeutende Defektprobleme zu lösen. Patienten mit ausgedehnten Lokalrezidiven oder Exulzerationen, die etwadie Hälfte der im WTZ vorgestellten Patienten ausmachen,präsentieren ungleich größere operationstechnische Heraus-forderungen. Die Nachresektion in sano hinterlässt im Regel-fall deutlich größere Defektsituationen. Ein Wund verschlussmit unbestrahltem, autologem und suffizient durchblutetemGewebe eröffnet die Chance für eine Infektsanierung und eindauerhaftes onkologisches Ergebnis. Einen wichtigen Stellen-wert kann die plastisch-rekonstruktive Chirurgie auch bei reinpalliativen Eingriffen, z. B. bei infizierten Riesentumoren ein-nehmen. Selbst wenn die Prognose durch diese Eingriffe inaller Regel nicht verbessert wird, kann eine Reduktion exulze-rierter Tumormanifestationen jedoch die soziale Ausgrenzungverhindern und die terminale Pflege erleichtern.
Das Sarkomteam am WTZ hat durch die Gewinnung vonHans-Ulrich Steinau, einem der erfahrensten plastisch- rekonstruktiven Sarkomchirurgen, eine deutliche Stärkung erfahren. Die Rekonstruktion des Weichteilmantels mit ortsständigen Haut-Weichgewebsblöcken, gestielten Haut-Muskel-Lappen oder autologen mikrochirurgischen Trans -plantaten wird regelhaft am WTZ durchgeführt. Die Wieder -herstellung der Extremitätenfunktion durch Muskel- und Sehnenersatzeingriffe bedeutet einen großen funktionellenZugewinn ohne die lebenslange Versorgung mit Orthesen.Handchirurgische und plastische Eingriffe reduzieren darüberhinaus die Amputationsindikationen und ermöglichen die Er-haltung einer Gebrauchshand oder einer biologischen Stelze,die der prothetischen Versorgung weit überlegen sind.
Chemo- und Strahlentherapie nicht resektabler SarkomeBei primär nicht resektablen Tumoren stehen verschiedeneneoadjuvante Therapieverfahren zur Auswahl, die prinzipiellauch in Kombination einsetzbar sind. Behandlungs optionensind die Chemotherapie (Doxorubicin und Ifos famid), dieStrahlentherapie oder eine kombinierte Chemo-Strahlen -therapie. Die höchsten Remissionsraten lassen sich mit kombi-
– Liposarkome, Leiomyosarkome, undifferenzierte pleomorpheSarkome, Synovialsarkome – lässt sich die Wahrscheinlichkeitfür das Auftreten von Metastasen damit gut vorhersagen. Beieiner ganzen Reihe von Sarkomsubgruppen – GIST, alveoläreWeichteilsarkome, Klarzellsarkome, epitheloidzellige Sarkomeu. a. – greift die Klassifikation dagegen nur bedingt und mussin Beziehung zur besonderen Biologie gesetzt werden (Abb. 3).
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Tabelle 1: Molekularpathologische Marker und ihre Relevanz für Diagnostik ( ) und Therapie ( ) DFSP = Dermatofibrosarcoma protuberans; PNET = Primitive Neuro-Ektodermale Tumoren; GIST = Gastrointestinale Stromatumoren
Sarkomsubtyp
Alveoläres RhabdomyosarkomAlveoläres WeichteilsarkomKlarzellsarkomDFSPEndometriale StromatumorenDesmoider RundzelltumorEwingsarkome / PNETExtraskelletales myxoides ChondrosarkomMyxoides / rundzelliges LiposarkomSynovialsarkomGIST
Fusionsprodukt / Mutation
PAX3-FOXO1A, PAX7-FOXO1ATFE3-ASPLEWS-ATF1COL1A1-PDGFBJAZF1-JJAZ1EWS-WT1EWS-FLI1, -ERG, -ETV1, -E1AF, -FEBEWS-NR4A3, RBP56-NR4A3, T CF12-NR4A3FUS-CHOP, EWS-CHOPSS18-SSX1, SS18-SSX2, SS18-SSX4aktivierende Mutationen c-KIT, PDGFRA
Diagnostik Therapie
Abbildung 3: UICC-Stadieneinteilung der Weich teil sarkome sowieFünf-Jahres-Überlebens raten (%)
IAIB
IIAIIBIIC
III
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G1 T1a/bG1 T2a
G1 T2bG2/3 T1a/bIG2/3 T2a
G2/3 T2b N1
jedes N, jedes M
RF 0-1 92%
RF (1-)2 83%
RF 3 48%
2-5%
G1: Low-grade-SarkomG2/3: High-grade-SarkomT1: Tumorgröße ≤ 5 cmT2: Tumorgröße > 5 cma: anatomisch
oberflächliche Lageb: anatomisch
tiefe LageRF: Risikofaktor
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Therapie resektabler SarkomeLow-grade(G1)-Sarkome werden primär chirurgisch behandelt.Bei komplett im Gesunden durchgeführten Resektionen (R0)erübrigt sich eine weitere Therapie. Bei R0-Resektionen von G1-Sarkomen sind Resektionsränder knapp im Gesunden (wenigeMillimeter) ausreichend. Wurde eine R0-Resektion nicht er-reicht, sollte man in jedem Fall eine Nachresektion erwägen.Ist diese mit Amputation oder hoher Morbidität verbunden,kann eine postoperative Strahlentherapie erfolgen.
High-grade(G2/G3)-Sarkome erfordern eine Resektion weit imGesunden; denn in der Verbundzone zum Normalgewebekommen vermehrt Satellitenherde vor. Die Datenlage weistdarauf hin, dass Sicherheitsabstände von weniger als 20 Milli-metern mit einem proportional steigenden Risiko von Lokal -rezidiven verbunden sind [20]. Viele Sarkome sind prinzipiellR0-resektabel, allerdings mit oft knappen Sicherheitsabstän-den. Vor der Operation lohnt daher immer die Prüfung neoad-juvanter Therapieverfahren. Um die Resektionsränder exaktbewerten zu können, sollte die topographische Orientierungdes Resektates geprüft sowie eine Tuschemarkierung derschwierigsten Ränder vorgenommen werden.
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8Therapie metastasierter WeichteilsarkomeDie Behandlung metastasierter Weichteilsarkome richtet sich auch heute noch in erster Linie nach dem Krankheits-druck, der Ausdehnung der Erkrankung beziehungsweise dem Allgemeinzustand des Patienten. Die Standardbehand-lung in der palliativen Situation besteht in einer Monotherapie mit Doxorubicin; bei Therapieansprechen werden dann in derRegel 4 bis 6 Kurse appliziert und erst bei erneuter Progressionsteht eine Reihe von Chemotherapeutika zur Verfügung. Zugelassene Zweitlinientherapien sind Ifosfamid, Dacarbazinund Trabectedin. Letzteres hat sich insbesondere bei Leiomyo-sarkomen und Liposarkomen als wirksam erwiesen [10].Zudem lassen sich durch Gemcitabin (+/- Docetaxel) Remis -sionen und Krankheitsstabilisierungen erzielen [5]. Mithilfe sequenzieller Therapien gelingt es, die Krankheit über mehrereJahre zu kontrollieren (Abb. 4).
Neben Ifosfamid und Dacarbazin kommt häufig Gemcitabin+/- Docetaxel zum Einsatz. Seit 2013 steht mit Pazopanibzudem erstmalig eine zielgerichtete Therapie zur Behandlungvon Weichteilsarkomen zur Verfügung. Bei hohem Krankheits-
nierten Therapien erreichen. Insbesondere bei Sarkomen desStammes oder im Kopf-Hals-Bereich sollte man früh die Indi-kation zur präoperativen Strahlentherapie prüfen. Dabei stehtneben der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT)und der Tomotherapie seit 2013 mit der Eröffnung des West-deutschen Protonentherapiezentrums (WPE) eines der modernsten, zielgenauen Strahlentherapieverfahren zur Verfügung. Das neu eröffnete WPE gehört zu den größten und modernsten Therapieeinheiten der Welt und kann durch seine drehbaren Bestrahlungseinheiten auch schwierigsteLokali sationen zielgenau behandeln. Die Protonentherapie erlaubt es, hohe Strahlendosen außerordentlich genau zu applizieren und das umliegende Gewebe zu schonen. Insbe-sondere bei Sarkomen im Kopf-Hals-Bereich sowie bei para -spinalen Sarkomen gelingt es, mit geringer Morbidität zu bestrahlen. Der Einsatz der Protonentherapie in anderen Indikationen wird in den nächsten Jahren im Rahmen von Therapiestudien geprüft werden.
Bei Tumoren im Bereich der Extremitäten scheint die hyper-therme isolierte Extremitäten-Perfusion (Isolated Limb Per -fusion, ILP) unter Verwendung von TNF-alpha und Melphalan(TM-ILP) mit Remissionsraten um 80 Prozent im Hinblick auflokale Tumorkontrolle, Morbidität und Kombinationsmöglich-keit mit systemischen Therapien die beste Behandlungsoptionzu bieten [1, 6]. Die Kombination von Chemotherapie und TM-ILP ist gerade in solchen fortgeschrittenen Situationen von Vorteil, in denen durch alleinige, aber aufwändige chirur-gische Maßnahmen eine Systemtherapie nicht oder nur ein-geschränkt möglich wäre. Wegen der notwendigen Isolationder Gliedmaßen ist die TM-ILP bislang auf Tumorlokalisationenunterhalb des Sitzbeins/Leistenbandes beziehungsweise derAxillarfalte beschränkt [6].
Eine alleinige Strahlentherapie lässt sich bei lokalisierten,resektablen Tumoren dann einsetzen, wenn Kontraindika -tionen gegen chirurgische Maßnahmen vorliegen. Eine adjuvante Strahlentherapie erfolgt, wenn bei einem High-grade-Sarkom weder eine weite noch eine Kompartiment -resektion erzielt werden konnte oder wenn ein hohes Risikofür eine lokale Tumoraussaat vorliegt, beispielsweise bei Tumorruptur oder R2-Resektionen mit Hämatombildung vor der Nachresektion.
Auf klassische Zytostatika reagieren Weichteilsarkome im Allgemeinen mäßig empfindlich. Aufgrund der geringen Inzidenz liegen nur wenige, häufig heterogene Studien zur adjuvanten Chemotherapie vor, sodass zurzeit noch keineklare Empfehlung für eine adjuvante Therapie gegeben werden kann. Dennoch scheint, insbesondere bei bestimmten Sarkomsubgruppen mit Kombinations-Chemotherapien inausreichender Dosierung, eine Verbesserung der Heilungsratevon 10 bis 15 Prozent ermöglicht zu werden [12, 13, 22].
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Hoher KrankheitsdruckInduktion
Doxo + Ifos
Standard
Doxo = Doxorubicin Ifos = Ifosfamid Gem = GemcitabinDoc = Docetaxel DTIC = Dacarbazin
Gem ± Doc
Gem ± Doc Trabectedin
DTICTrabectedin
Trabectedin
AlterPerformance Status
Gem DTICTrofosfamid
Doxo + DTIC Gem ± Doc Ifos-mono
Gem ± DocGEM + DTIC
Ifos-mono
Pazopanib
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Abbildung 4. Therapiekonzepte bei metastasierten Weichteilsarkomen.Aufgeführt sind das Standardvorgehen (Mitte) außerhalb von klinischenStudien sowie das Vorgehen bei hohem Krankheitsdruck beziehungsweisemöglicher Resektabilität von Metastasen (oben) sowie bei älterenPatienten oder solchen mit niedrigem Performance-Status (unten).
Wirkstoffnamen in blau und grün beziehen sich auf zugelassenePräparate; Wirkstoffe in violett sind fur die gezeigte Indikation bislangnicht zugelassen, werden allerdings (regelhaft) off label eingesetzt.
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Oraler Tyrosinkinase-Hemmer
Zweitlinien-Therapie für Patienten mit ausgewählten Subtypen eines
fortgeschrittenen Weichteilsarkoms*
*(Aus der Zulassungsstudie ausgeschlossen waren adipozytische Sarkome, GIST und verschiedene seltene Subtypen, s. Fachinformation)*(AusSark
Erstlinien-Therapie für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinomm
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Votrient® 200 mg/400 mg Filmtabletten Wirkstoff: Pazopanib. Zusammensetzung: Jede 200 mg Filmtablette enthält 200 mg Pazopanib, jede 400 mg Filmtablette enthält 400 mg Pazopanib (als Pazopanibhydrochlorid) entspr. 200 bzw. 400 mg Pazopanib. Sonst. Best.: Magnesiumstearat, Mikrokristalline Cellulose, Povidon (K30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hypromellose, Macrogol 400, Polysorbat 80, Titandioxid (E171), bei 200 mg Tabletten zusätzlich Eisen(III)-oxid (E172). Anwendungsgebiete: Fortgeschrittenes/metastasiertes Nierenzellkarzinom und ausgewählte Subtypen eines fortgeschrittenen Weichteilsarkoms (s. Fachinformation). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nicht empfohlen für Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Bluthochdruck, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Geschmacksstörungen oder -verlust, Entzündungen im Mund, Kopfschmerzen, Kraftlosigkeit, Fatigue, Farbveränderungen der Haare, ungewöhnlicher Haarausfall oder Ausdünnung der Haare, Verlust von Hautpigment, Hautausschlag, Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom, Anstieg von Leberenzymen, Thrombozytopenie, Neutropenie, Leukopenie. Häufig: Verdauungsstörungen, Blähbauch, Blähungen, Nasenbluten, Mundtrockenheit, Zahnfleischinfektion, Schwäche- und Müdigkeitsgefühl, abnormale Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Thromboembolie, Herzattacken, Herzversagen, Blutungen im Mund, Mastdarm oder in der Lunge, Schwindel, verschwommenes Sehen, Hitzewallungen, Ödeme, Periphere sensorische Neuropathie, Hauterkrankungen, Hautrötung, Juckreiz, trockene Haut, Parästhesie, Kältegefühl mit Schüttelfrost, übermäßiges Schwitzen, Flüssigkeitsmangel, Muskel-, Gelenks-, Sehnen- oder Brustschmerzen, Muskelkrämpfe, Tumorschmerzen, Heiserkeit, Kurzatmigkeit, Husten, Bluthusten, Schluckauf, Pneumothorax, Unterfunktion der Schilddrüse, Leberfunktionsstörung, Hepatotoxizität, Proteinurie, Erhöhung von Bilirubin, Lipase, Kreatinin, sonstige Laborwertveränderungen. Gelegentlich: Schlaganfall, Mini-Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzfunktionsstörung, Lungenembolie, schwere Blutungen im Verdauungssystem (wie Magen, Speiseröhre und Darm) oder in den Nieren, der Vagina oder im Gehirn, QT-Verlängerung, Bradykardie, Magen- oder Darmperforation, Darmfisteln, starke oder unregelmäßige Monatsblutung, hypertensive Krise, Pankreatitis, Hepatitis, Leberschädigung oder -versagen, Gelbsucht, Bauchfellentzündung, Geschwüre im Mund, Schnupfen, schwarze, teerartige Stühle, Blut im Stuhl, entzündliche oder juckende Hautausschläge, häufiger Stuhlgang, Photosensibilisierung, verringerte Empfindung oder Sensitivität, besonders der Haut, Infektionen, mit oder ohne Neutropenie, Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, sonstige Laborwertveränderungen. Selten: Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES)/Reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom (RPLS), thrombotische Mikroangiopathie (einschließlich thrombotisch-thrombozytopenische Purpura und hämolytisch-urämisches Syndrom). Verschreibungspflichtig. Stand: Juli 2013 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München.
Weitere Informationen über das Arzneimittel: Dosierung und Art der Anwendung: 800 mg einmal täglich. Dosisanpassungen und weitere Informationen siehe Fachinformation. Pazopanib sollte auf nüchternen Magen, entweder mindestens eine Stunde vor oder mindestens zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Votrient® Filmtabletten müssen unzerkaut eingenommen und dürfen nicht zerbrochen oder zerkleinert werden. Weitere Warnhinweise laut Fachinformation: Leberschädigung, Hypertonie, Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES)/Reversibles posteriores Leukoenzephalopathie-Syndrom (RPLS), Kardiale Dysfunktion, Herzinsuffizienz, QT-Verlängerung und Torsade de Pointes, Arterielle oder venöse thrombotische Ereignisse, Thrombotische Mikroangiopathie, Hämorrhagische Ereignisse, Gastrointestinale Perforationen und Fisteln, Hypothyreose, Proteinurie, Pneumothorax, Infektionen. VEGF-Inhibitoren können Wundheilungsstörungen auslösen. Nicht bei Kindern unter 2 Jahren und nicht in Kombination mit Pemetrexed oder Lapatinib einsetzen. Informationen zu Schwangerschaft und zu Wechselwirkungen siehe Fachinformation. Weitere Informationen siehe Fachinformation. Nebenwirkungsmeldungen richten Sie bitte ggf. an die GSK-Hotline: 0800-1223355
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druck, beispielsweise bei sympto matischer Metastasierungoder auch wenn eine Metasta sektomie potenziell möglich erscheint, sollte eine Kombi nationstherapie mit Doxorubicinund Ifosfamid erfolgen. Die höhere Remissionsrate geht dabeiallerdings auch mit einer signifikant erhöhten Toxizität einher.
Bei Vorliegen von Lungenmetastasen lässt sich nach komp -letter Resektion der Metastasen bei 20 Prozent aller Patientenein Langzeitüberleben erreichen [6]. Die Ruhrlandklinik alsthoraxonkologischer Standort des WTZ gehört zu den erfah-rensten operativen Einheiten zur Behandlung von Sarkomendes Thorax sowie pulmonaler Metastasen.
Der Stellenwert von Metastasektomien bei Vorliegen von Metastasen außerhalb der Lunge sowie bei mehr als einembetroffenen Organsystem ist unsicher. Eine Metastasektomiesollte in diesen Situationen deshalb nur ausnahmsweise in Betracht gezogen werden.
Differenzielle Sensitivität gegenüber klassischen ChemotherapeutikaGegenüber klassischen Chemotherapeutika weisen Weichteil-sarkome eine ausgesprochen differenzielle Sensitivität auf.
Myxoide Liposarkome etwa sprechen – mit mehr als 50 Pro-zent partiellen Remissionen – ungewöhnlich gut auf eine Therapie mit Trabectedin an [15]. Ähnlich hohe Ansprechratenlassen sich mit Gemcitabin und Docetaxel bei uterinen Leio-myosarkomen erreichen [16]. Während monotherapeutischappliziertes Paclitaxel allgemein als unwirksam gilt, weisenAngiosarkome, insbesondere Angiosarkome der Kopfhaut, Ansprechraten von bis zu 80 Prozent auf.
Seit 2013 steht mit Pazopanib zudem erstmalig ein niedermo-lekularer oraler Hemmstoff zur Behandlung von Weichteilsar-komen zur Verfügung. Im Rahmen der PALETTE-Studie konntedie Krankheitsprogression im Median um mehr als 4 Monateverzögert werden [25]. Zudem zeigte sich eine Stabilisierungvon mehr als 1 Jahr bei etwa 10 Prozent der Patienten.
Eine Reihe seltener („Kolibri“-)Subgruppen weist eine beson-dere Empfindlichkeit gegenüber zielgerichteten Therapien auf.So kann mit Hilfe von Denosumab sehr erfolgreich der lokal-destruierende Riesenzelltumor des Knochens behandelt werden [23]. Diese Tumoren weisen eine übermäßige RANK-vermittelte Aktivierung von Osteo klasten auf, die durch denRANKL-bindenden Antikörper Denosumab effektiv gehemmt
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Programm 9:Endokrine TumorenKontakt:Prof. Dr. Dr. D. Führer-SakelKlinik für Endokrinologie und Zentrallabor, Bereich Forschung und LehreTelefon: 0201-723-6401Mail: [email protected]
Programm 10:Kopf-/Hals-TumorenKontakt: Prof. Dr. S. LangKlinik für HNO-HeilkundeTelefon: 0201-723-2481 Mail: [email protected]
Programm 11:AugentumorenKontakt: Prof. Dr. K.-P. SteuhlZentrum für AugenheilkundeErkrankungen des vorderen AugenabschnittsTelefon: 0201-723-2370Mail: [email protected]
Prof. Dr. N. BornfeldZentrum für AugenheilkundeErkrankungen des hinteren AugenabschnittsTelefon: 0201-723-3568Mail: [email protected]
Programm 1:Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes (WestdeutschesMagen-Darm-Zentrum)Kontakt: Dr. S. KasperInnere Klinik (Tumorforschung)Telefon: 0201-723-2039 Mail: [email protected]
Programm 2:Tumorerkrankungen der Lungeund der Thoraxorgane(Lungenkrebs zentrum am Westdeutschen Tumorzentrum)Kontakt: Dr. W. EberhardtInnere Klinik (Tumorforschung) Telefon: 0201-723-3312 Mail: [email protected]
Programm 3:Hämatologische Onkologie (Leukämien, Lymphome und Myelome)Kontakt: Prof. Dr. U. DührsenKlinik für HämatologieTelefon: 0201-723-2417 Mail: [email protected]
Programm 4:Gynäkologische TumorenKontakt: Prof. Dr. R. Kimmig Klinik für Frauenheilkunde undGeburts hilfe Telefon: 0201-723-2441Mail: [email protected]
Programm 5:NeuroonkologieKontakt: Prof. Dr. U. SureKlinik für Neuro chirurgie Telefon: 0201-723-1201Mail: [email protected]
Programm 6:Urologische TumorenKontakt: Prof. Dr. Dr. h. c. H. RübbenKlinik für UrologieTelefon: 0201-723-3211 Mail: [email protected]
Programm 7:Pädiatrische Hämatologie/OnkologieKontakt:Prof. Dr. D. ReinhardtZentrum für Kinder und Jugendmedizin, Klinik für Kinderheilkunde IIITelefon: 0201-723-3784Mail: [email protected]
Programm 8:HauttumorenKontakt: Prof. Dr. D. SchadendorfKlinik für DermatologieTelefon: 0201-723-2430 Mail: [email protected]
Programm 12:Knochen- und WeichteiltumorenKontakt: Prof. Dr. S. BauerInnere Klinik (Tumorforschung)Telefon: 0201-723-2112Mail: [email protected]
Programm 13:Knochenmark transplantationKontakt: Prof. Dr. D. W. BeelenKlinik für Knochenmark trans -plantationTelefon: 0201-723-3136 Mail: [email protected]
Programm 14:Primäre Tumoren der Leber(Lebertumor-Centrum am WTZ)Kontakt: Prof. Dr. G. GerkenKlinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hepa-tologieTelefon: 0201-723-3611 Mail: [email protected]
Alle Behandlungsprogramme im Überblick
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werden kann. Die spezifische Zulassung erfolgte im November2014. Bei dem tenosynovialen Riesenzelltumor (pigmentiertevillonduläre Synovitis) konnten in den letzten 2 Jahren sehr erfolgreiche Therapien validiert werden. PVNS weisen eine pathologische Aktivierung des CSF1R (Colony-stimulating-factor-1-Rezeptor) auf, der sich durch spezifische Inhibitorenhemmen lässt. Durch eine Therapie lässt sich bei einer Vielzahlvon Patienten das gelenkzerstörende Wachstum von PVNShemmen [8].
In einer weiteren Nischen-Indikation, den Angiomyoli pomenoder PEComen (perivaskulären epitheloidzelligen Tumoren),findet sich eine durch TSC-Mutationen vermittelte Aktivierungdes mTOR-Signalwegs. Durch den Einsatz von mTOR-Inhibito-ren lassen sich häufig langanhaltende Remissionen erreichen,die auch zur Zulassung von Evero limus in dieser Indikation geführt haben [7, 28]. Aktuell werden am Westdeutschen Tumorzentrum als einem von wenigen Zentren weltweit viel-versprechende zielgerichtete Therapien bei Sarkomen geprüft.Dazu zählt die CREATE-Studie zur Behandlung von Sarkomen,die eine Aktivierung des MET- oder ALK-Signalweges aufweisen(alveoläre Weichteilsarkome, alveoläre Rhabdomyosarkome,Klarzellsarkome). Zudem werden im Rahmen der CGM097- undder HDM-Studie 2 sogenannte MDM2-Inhibitoren getestet.MDM2 ist ein negativer Regulator von P53, dem zentralenWächter des Genoms, der an der körpereigenen Krebs-Unter-drückung beteiligt ist. Viele Tumoren versetzen P53 in eine ArtWinterschlaf, und MDM2-Inhibitoren können P53 reaktivieren.Dies scheint insbesondere bei Tumoren mit einer hohenMDM2-Amplifikation vielversprechend zu sein. Dazu zähleninsbesondere hochdifferenzierte und dedifferenzierte Lipo -sarkome. Im Rahmen der Studien können aber alle Patientenmit Sarkomerkrankung ein geschlossen werden, deren P53-Gene keine Mutation aufweisen. Präklinische Arbeiten amWTZ legen eine therapeutische Wirksamkeit auch ohne dasVorliegen einer Amplifikation nahe [3, 17].
Immuntherapie-Studie in 20152015 wird zudem erstmals für Patienten mit Sarkomen die Teilnahme an einer Immuntherapie-Studie möglich sein. Viele Tumoren entwickeln Strategien, die sie für das Immun-system unsichtbar machen und so die Krebs-eliminierendeFunktion des Immunsystems unterlaufen.
Durch sogenannte Checkpoint-Inhibitoren können Tumorenwieder molekular sichtbar gemacht werden. Dies gelingt außerordentlich vielversprechend bei Melanomen (schwarzerHautkrebs), aber auch bei Blasenkarzinomen und anderen soliden Tumoren. Die Auffächerung und zunehmende Indi -vidualisierung bei der Therapie von Sarkomen verdeutlicht die Notwendigkeit einer zentralisierten Behandlung durch erfahrene, interdis ziplinäre Teams.
Therapie von GIST mit Imatinib und SunitinibGastrointestinale Stromatumoren sind gekennzeichnet durchaktivierende Mutationen der c-KIT oder PDGFRA-Kinasen (Platelet-Derived Growth Factor Receptor, Alpha Receptor Tyrosine Kinase). Die Therapie der Wahl ist die Resektion vonGIST wobei, je nach Größe, anatomischer Lokalisation und Anzahl von Mitosen, das Rückfallrisiko teilweise bei über 90 Prozent liegt. Im Rahmen der SSG/AIO-Studie, an der dasWTZ sehr aktiv beteiligt war [19], konnte eine Verbesserungdes rückfallfreien Überlebens sowie des Gesamtüberlebensgezeigt werden. Die 3-jährige Therapie gilt nun als Standardfür Patienten mit hohem Rückfallrisiko.
In der metastasierten Situation konnte eine Therapie mit dem KIT-/PDGFRA-Inhibitor Imatinib Remissionen und Krank-heitsstabilisierungen bei 80 Prozent aller Patienten erzielen.Gegenüber den ursprünglich verfügbaren Therapieoptionenkonnte mit Imatinib die Überlebenszeit von Patienten mit metastasierter Erkrankung verdreifacht werden [27]. Die Loka-lisation der Mutationen auf dem c-KIT-Gen ist prädiktiv für dasTherapieansprechen. Sie wird im Idealfall bei jedem Patientenbestimmt. Bei Patienten mit Exon-9-Mutationen scheint eineerhöhte Imatinib-Dosierung mit einem verbesserten progres-sionsfreien Überleben einherzugehen [9]. Obwohl teilweisemehrjährige Remissionen beobachtet werden, geraten mehrals 80 Prozent aller Patienten im Verlauf der Therapie in eineProgression. Zugelassene Zweitlinientherapie ist das Sunitinib,durch das sich die Krankheit häufig noch mehrere Monate stabilisieren lässt.
Der Stellenwert einer Metastasektomie bei GIST-Patienten ist bislang nicht im Rahmen randomisierter Studien geprüftworden, allerdings konnte unter Federführung des EssenerZentrums eine europaweite retrospektive Studie zur Metas -tasenchirurgie initiiert werden, die einen deutlichen Vorteil für die Operation nahelegt [4]. Diese Serie stellt die bislangweltweit größte Analyse ihrer Art dar.
Resistenz gegenüber Imatinib und SunitinibMehr als 80 Prozent aller Patienten mit metastasierter Erkrankung entwickeln im Verlauf der Erkrankung eine Resistenz gegenüber Imatinib und nach vergleichsweise kurzer Zeit auch gegen Sunitinib. Diese Resistenz wird vorallem durch Sekundärmutationen im Bereich der c-KIT-Kinasevermittelt. Unter Beteiligung des WTZ konnte kürzlich dieWirksamkeit von Regorafenib bei Imatinib- und Sunitinib-resistenten GIST gezeigt werden [11], das seit diesem Jahr als Therapie in der Drittlinie zugelassen ist.
Die translationale Sarkomarbeitsgruppe unter Leitung von Sebastian Bauer hat zudem eine Vielzahl neuartiger Therapiestrategien für GIST-Patienten angestoßen. Erst maligkonnte in Essen basierend auf den präklinischen Ergebnissender Arbeitsgruppe [21] eine Kombinations therapie von
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Imatinib mit einem HDAC-Inhibitor geprüft werden. Dabei ließsich bei der Hälfte der Patienten, die teilweise sehr stark vorbe-handelt waren, eine Krankheits stabilisierung erreichen [2].
In einem weiteren Kooperationsprojekt, konnte vor wenigenMonaten die erste Evidenz für die Wirksamkeit von Ponatinibbei stark vorbehandelten GIST belegt werden [14]. Auf Basisdieser Untersuchung wird das WTZ federführend eine Studiezum Stellenwert von Ponatinib (POETIG-Studie) durchführen.Dabei kommt bei der Patientenauswahl auch erstmals das diagnostische Verfahren der liquid biopsies zum Einsatz. MitHilfe der NGS(next generation sequencing)-Technologie, dieim Institut für Pathologie als sensitivstes Verfahren für die genetische Analyse von Tumor- und Blutproben etabliertwurde, erhofft sich die Arbeitsgruppe, bereits über eine Blut-probe das Therapie ansprechen auf Ponatinib vorhersagen zu können. Dank des erfolgreichen Aufbaus eines funktionie-renden Studienprogramms konnten für 2015 wegweisende
Therapie studien für die Behandlung von GIST an das WTZ gelotst werden. Dabei werden mutationsspezifische Inhibi -toren von KIT und PDGFRA untersucht werden. Zudem wirderstmals ein KIT-spezifischer therapeutischer Antikörpergegen GIST und andere KIT-positive Tumoren an Patientengeprüft werden.
Literatur
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Kontakt zur Sarkomgruppe und zur inter -disziplinären Sarkomsprechstunde ist überdie Telefonnummer 0201-723-83535 oder per E-Mail ([email protected]) möglich.
Das offene Sarkomboard, in das auch externeÄrzte ihre Fallbesprechungen einbringen können, findet jeden Donnerstag um 15.30 Uhr in der Bibliothek der Unfallchirurgiestatt.
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8.
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Die Idee dazu kam Benedikt Pelzer beimBesuch einer ähnlichen Veranstaltungder Manchester Oncology Society imSeptember 2013. Er war beeindruckt von der Konferenz, von der fachlichenQualität, von den vielen Begegnungen.Schnell keimte in ihm der Gedanke, so etwas auch an der eigenen Uni zuorganisieren. In Stefanie Rost, wie Pelzerselbst Doktorand an der Abteilung fürHämatologie an der Universität Essen,fand er schnell eine Verbündete, undAnfang des Jahres 2014 fassten die beiden den Entschluss, das Ganze zuwagen.
Lust an der wissen-schaftlichen NeugierWohlgemerkt, die beiden sind keine Didaktikspezialisten, die den offiziellenAuftrag haben, neue Konzepte zum Erlernen wissenschaftlicher Arbeits-und Vortragsweisen zu entwickeln –etwas altmodisch könnte man sagen,sie handeln aus purer Lust an der wissenschaftlichen Neugier.
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Essen Conference for Hematology and Oncology
Was haben Studenten beziehungsweise
Doktoranden mit wissenschaftlichen
Kongressen zu tun? – Nun, sie werden
die eine oder andere dieser Veranstal-
tungen besuchen, und vielleicht auch
einige Male ein Poster präsentieren.
Am WTZ in Essen aber wird im April
nächsten Jahres eine viel weitergehen -
de Vision zweier Essener Doktoranden
Wirklichkeit: Ein wissenschaftlicher
Kongress, organisiert von Studenten
für Studenten – als Informationsbörse
zum Thema Krebsmedizin und als
Übungsfeld gewissermaßen für die
eigene wissenschaftliche Karriere.
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Stefanie Rost hatte zwei Jahre vor derGeburt der ECHO-Idee an einer Junior-akademie-Veranstaltung der DeutschenGesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) teilgenommen undsah sich dort in ihrer Wissenschafts -begeisterung nochmals bestärkt, wie sie selbst sagt.
Nun, im ersten Schritt brauchten diebeiden Verbündete. Ihren Chef ProfessorUlrich Dührsen, Ordinarius für Hämato-logie an der Uni Essen, hatten sie schnellund von Anfang an auf ihrer Seite. Mit einem „zunächst noch bescheide-nen wissenschaftlichen Programm“, so Stefanie Rost, sowie einem groben Finanz- und Strukturplan ausgestattetmachten sie sich ans Werk. Sie knüpftenKontakte, gewannen Sponsoren undUnterstützter wie die DGHO und die European School of Oncology (ESO). Sie luden internationale und nationaleGastredner ein, bereiteten einen pro -fessionellen Internetauftritt vor und begannen im Spätsommer 2014 mit derBewerbung der Veranstaltung.
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Nicht nur zuhörenHerausgekommen ist ein zweiein -halbtägiger Kongress mit drei GrandLectures, fünf Sessions mit jeweils vierparallelen Workshops, in denen aus -gewiesene Experten ihres Faches zu-nächst Einführungsvorträge halten und Studenten anschließend eigeneForschungsarbeiten zum Thema prä-sentieren können. „Nicht nur passivesZuhören, sondern Interaktion ist uns besonders wichtig“, unterstreicht Stefanie Rost die ambitionierten Zieleder Veranstaltung.
Die Idee der beiden Essener Doktoran-den ist unter anderem auch im Dekanatder Medizinischen Fakultät auf frucht-baren Boden gefallen: „Wir begrüßendiese herausragende Initiative aus-drücklich,“ freut sich Professor JoachimFandrey, Prodekan für Studium undLehre an der Medizinischen Fakultät.Studenten und Nachwuchswissen-
schaftler hätten hier die Chance, vieleszu üben, wovon sie in ihrer späterenLaufbahn profitieren werden. Schließ-lich gehe es nicht nur darum, Erkennt-nisse im stillen Kämmerlein zu gene -rieren, „sondern diese zum Beispiel auch bei internationalen Kongressenvorzustellen und sich der fachlichenDiskussion zu stellen“, so Fandrey weiter.
Kongresssprache EnglischApropos Internationalität: Die gesamteVeranstaltung findet in englischerSprache statt, auch die Infos im Internetsind ausschließlich englisch verfügbar.Der Name der Veranstaltung ist Pro-gramm: Rost und Pelzer hoffen auf einreges, auch internationales ECHO undsie wollen sich getreu dem Motto ihres
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Sprecher bei der ECHO 2015 (Auswahl)
Gerty Schreibelt, PhDPostdoc, Department of Tumor Immunology,Radboud Institute forMolecular Life Sciences,Radboud UMC, Nijmegen,the Netherlands
Bei der ECHO spricht Gerty Schrei-belt in ihrer Grand Lecture über “Cancer immunotherapy with primary blood dendritic cells”.
Professor Ulrich Lauer, MDConsultant Gastroentero-logist, Medical Clinic, University HospitalTübingen
Ulrich Lauer wird bei der ECHO eineGrand Lecture halten zum Thema “Virotherapy – A Biological Approachfor Overcoming Cancer Therapy Resistance”
Professor Ulrich Dührsen, MD Director, Clinic for Hematology, UniversityHospital Essen
Ulrich Dührsen wird bei der ECHO zur Eröffnung die Grand Lecture zumThema “Hodgkin lymphoma” halten.
Professor Ralf Küppers, PhD Director, Institute for Cell Biology (Oncology Research), University Hospital Essen
Bei der ECHO wird Ralf Küppers über“B-cell development and lymphoma-genesis” reden.
Professor Matthias Gunzer, PhD Director, Institute for Ex-perimental Immunologyand Imaging, ZMB, Uni-versity of Duisburg-Essen
Matthias Gunzer spricht bei derECHO über “Spotted Neutrophils –Imaging Immunity”.
Eckdaten zur ECHO 2015
Termin:Freitag 10. April 2015 bis Sonntag 12. April 2015
Ort:Lehr- und Lernzentrum der Medizinischen Fakultät
Gebühr:30 Euro
Teilnehmer:höchstens 100
Abstracts:Einzureichen bis spätestens 28. Februar 2015
Info und Registrierung:www.echo-essen.de
Kongresses inspirieren lassen. „Dabeibedeutet in'spire noch so viel mehr“, sinniert Stefanie Rost. „Wissen oder Erkenntnis sozusagen einatmen, auchdafür steht in'spire“, ergänzt BenediktPelzer. Und: Das englische spire bedeu-tet wörtlich übersetzt hoher Turm, und die Höhen – aber möglicherweiseauch die Tiefen – wissenschaft licher Betätigung wollen Veranstalter und Teilnehmer dieser Tagung erkunden.Dass sie sich dabei nicht in einen Elfen-beinturm zurückziehen werden, davonist angesichts der überall sicht- undspürbaren offenen und herzlichen Atmosphäre auszugehen.
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17.00 bis 18.15 UhrJan Dürig [4]: Chronic Lymphocytic LeukemiaBeate Timmermann [19]: Particle TherapyStefan Kasper [11]: Resistance Mechanisms in Colon CarcinomaMarie Buchholz [2]: Pancreatic Cancer
18.15 bis 19.00 UhrRoland Schroers [17]: Cytology of Hematological DisordersAndrea Tannapfel [18]: Histopathology of Cancer TypesJohannes Schulte: Personalized Medicine in Pediatric Oncology
19.00 Uhr Get together
Sonntag 12. April 20158.30 bis 9.45 UhrKlaus Griewank [7]: DermatooncologyPetra Temming: Pediatric OncologyKatharina Fleischhauer: Stem Cell TransplantationStefan Heinrichs [10]: Myelodysplastic Syndrome
10.00 bis 11.15 UhrSusanne Ernst-Behn [6]: PsychooncologyLewin Eisele: Cancer EpidemiologyMichael Zeschnigk: Epigenetics in CancerRalf Küppers [12]: B Cell Developmentand Lymphoma-genesis
11.30 UhrGerty Schreibelt [16]: Cancer Immuno -therapy with Primary Blood Dendritic Cells
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Freitag 10. April 201515.00 bis 16.30 Uhr Registrierung
16.30 bis 17.30 Uhr Ulrich Dührsen [3]: Hodgkin Lymphoma
17.30 UhrEvenig Reception
Samstag 11. April 201508.30 bis 09.45 UhrJoachim Göthert [8]: Myoproliferative SyndromsSebastian Bauer [1]: Sarcomas W. Eberhardt [5]: Bronchial CarcinomaUrsula Rauen: Cold Induced Apoptosis
10.00 bis 11.15 UhrAlexander Röth [15]: Aplastic Anemia N.N: Breast CancerChristian Pox [14]: Hereditary Colon CarcinomaMatthias Gunzer [9]: Spotted Neutrophils
11.30 UhrUlrich Lauer [13]: Virotherapy – A Biological Approach forOvercoming Cancer Therapy Resistance
12.30 bis 13.30 UhrOral presentations by participants
14.15 bis 15.30 UhrCase Studies
15.30 bis 17.00 UhrPostersession
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Auszüge aus dem Programm
[1] [2]
[3] [4]
[5] [6]
[7] [8]
[9] [10]
[11] [12]
[13] [14]
[15] [16] [17] [18] [19]
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P a n o r a m a w t z - j o u r n a l 4 · 2 0 1 4 · 6 . J g
Fachkliniken für Neurologie, Onkologie und Pneumologie
Unsere Schwerpunkte sind u. a.:
Neurologische Erkrankungen nach Schlaganfall oder Hirnblutung
Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Krankheit)
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Ausge-zeichnetEnde Novemberwurde AlexanderRoesch, Oberarztder Klinik undUniversitäts -
professor für Dermato-Onkologie der Medizi-nischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen für seine wissenschaftlichen Arbeitenzum Thema Malignes Melanom ausgezeich-net. Er erhielt den mit 5.000 Euro dotiertenFörderpreis 2013 der Fritz-Acker-Stiftung fürden Fachbereich Onkologie. Roesch erhieltden Preis für seine Arbeiten zur molekularenCharakterisierung der Erkrankung, die Grundlage sein kann für dieEntwicklung innovativer Therapie-ansätze.
PanoramaW T Z / D K T K - S e m i n a r
Molekulare Pathogenese maligner LymphomeMitte Dezember hatten das WTZ und der DKTK-Partnerstandort Essen bereits zum vierten gemeinsamen Seminar eingeladen. Diskutiert wurdedie molekulare Pathogenese maligner Lymphome. Gastredner war Professor Dr. Dr. h.c. Martin-Leo Hansmann, Direktor des Dr.-Sencken -bergischen-Instituts für Pathologie an der Uni Frankfurt.
Das DKTK (Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung) isteines der sechs vom Bundesministerium für Bildung und Forschung undden Bundesländern eingerichteten Deutschen Zentren für Gesundheitsfor-schung. Einziger Partnerstandort in Nordrhein-Westfalen ist Essen/Düssel-dorf. Das Konzept der WTZ/DKTK-Seminare ist so einfach wie erfolgreich:Einer der Onkologie-Experten am Westdeutschen Tumorzentrum Essenlegt das jeweils zu erörternde aktuelle Thema fest. Um zusätzliche Impulsenach Essen zu tragen, wird dann ein Experte für den jeweiligen Bereichzum Vortrag und zur Diskussion ans UK Essen eingeladen. Gastgeber war dieses Mal Prof. Dr. rer. nat. Ralf Küppers, Direktor am Institut für Zell-biologie (Tumorforschung) der Medizinischen Fakultät am UK Essen.
– Anzeige –
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Mittwoch 14. Januar 2015, 17.00 bis 20.00 UhrHörsaal der Verwaltung am UK Essen
Highlights der ASH-Jahrestagung 2014
Die Klinik für Hämatologie (Direktor: Prof. Dr.Ulrich Dührsen) lädt ein zu einer Nachlesezur 56. Jahrestagung der US-amerikanischenGesellschaft für Hämatologie, die vom 6. bis9. Dezember 2014 in San Francisco stattfand.Referenten sind Oberärzte der Klinik, dieselbst in San Francisco waren.
Weitere Infos: www.haematologie-uni-essen.de
Montag, 19. Januar 2015, 16.30 bis 18.30 UhrUK Essen, WTZ-Stationen, Konferenzraum im EG
Medizinethische FortbildungBluttransfusion bei Zeugen Jehovas
Referent: Norbert Jömann, Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees der Uniklinik Münster
Wenn Patienten lebenserhaltende Therapien wegen ihrerreligiösen Haltung zurückweisen, stecken Ärzte in einemDilemma. Mitglieder der Religionsgemeinschaft ZeugenJehovas lehnen beispielsweise Blutübertragungen auchdann ab, wenn dadurch das eigene Leben gefährdet wird.Muss den Wünschen der Patienten in solchen Situation un-bedingt Folge geleistet werden? Dieser Frage soll in einemkleinen Gedankenexperiment und in einem Vortrag mitDiskussionsbeteiligung nachgegangen werden.
Anmeldung erforderlich: [email protected] bisspätestens 14 Tage vor der Veranstaltung
Veranstal tkalender
begreifen
Colloquium Senologie
Herausgegeben von Michael Untch, Nadia Harbeck, Christoph Thomssen und Serban-Dan Costa
• Epidemiologie, Prävention und Pathologie• Familiär gehäuft auftretende Mammakarzinome• Therapie beim frühen Mammakarzinom• Therapie beim fortgeschrittene Mammakarzinom• Osteoonkologie, Supportive Maßnahmen
und Komplementäre Verfahren
Colloquium Senologie erscheint jeweils zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie.Colloquium Senologie 2014 erhalten Sie im Fachbuchhandel oder direkt im Agileum-Verlag.
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Diagnostik und
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Patientinnen mit
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WTZ-JournalISSN: 1869-5892© 2014 by Westdeutsches TumorzentrumEssen und LUKON-VerlagsgesellschaftmbH, München
RedaktionPD Dr. med. Andreas Huttmann(Redaktionsleitung, verantwortlich);Prof. Dr. med. Dirk Schadendorf;Günter Löffelmann, Tina Schreck (CvD), Ludger Wahlers(089-820 737-0; [email protected]), Anschrift wie Verlag
AnzeigenManfred Just (089-820 737-0; M. [email protected]), Anschrift wie Verlag
HerausgeberDirektorium Westdeutsches Tumor zentrum Essen WTZ, vertreten durch Prof. Dr. med. Dirk SchadendorfHufelandstraße 55, 45122 Essenwww.wtz-essen.de
VerlagLUKON Verlagsgesellschaft mbHLandsberger Straße 480 a, 81241 MünchenFon: 089-820 737-0 | Fax: 089-820 737-17E-Mail: [email protected]
AbonnementDas WTZ-Journal erscheint viermal jährlichzum Einzel preis von 4,00 €. Der Preis fürein Jahres abonne ment beträgt 15,00 €. Die genannten Preise verstehen sich zu-züglich Versand kosten: Inland 3,00 €; Ausland: 12,00 €. Die Bezugsdauer beträgtein Jahr. Der Bezug verlängert sich auto -matisch um ein weiteres Jahr, wenn dasAbonnement nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf des Bezugsjahresschriftlich gekündigt wird. Für Mitgliederdes Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ)ist der Bezug des WTZ-Journals imMitglieds beitrag bereits enthalten.
Layout, Gestaltungskonzept und IllustrationCharlotte Schmitz, 42781 Haan
BildnachweisAlle Grafiken und Illustrationen: Charlotte Schmitz, Haan; Titel, Seiten 14 bis 17: UniversitätsklinikumEssen; Seite 4: xixixing – fotolia.com
Druckflyeralarm, WürzburgPrinted in Germany
Urheber- und VerlagsrechtDie Zeitschrift und alle in ihr ent halteneneinzelnen Beiträge und Abbildungen sindurheberrechtlich geschützt. Mit Annahmedes Manuskripts gehen das Recht zur Ver-öffentlichung sowie die Rechte zur Über-setzung, zur Vergabe von Nachdruckrech-ten, zur elektronischen Speicherung in Da-tenbanken, zur Herstellung von Sonderdru-cken, Fotokopien und Mikrokopien an denVerlag über. Jede Verwertung außerhalbder durch das Urheberrechtsgesetz festge-legten Grenzen ist ohne Zustimmung desVerlags unzulässig. In der unaufgeforder-ten Zusendung von Beiträgen und Infor -mationen an den Verlag liegt das jederzeitwider ruf liche Einver ständnis, die zuge-sandten Beiträge beziehungsweiseInforma tionen in Datenbanken ein -zustellen, die vom Verlag oder Dritten geführt werden.
Auflage 2.000 Exemplare
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k a l e n d e r w t z - j o u r n a l 4 · 2 0 1 4 · 6 . J g
Impressum
l tungs-
Mittwoch, 21. Januar 2015, 16.00 bis 20.30 Uhr, Philharmo-nie Essen, RWE-Pavillon,Huyssenallee 53, 45128 Essen
Highlights vom San Antonio BreastCancer Symposium 2014
Unter Federführung der Universitäts-frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Rai-ner Kimmig) laden das Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Krankenhaus,das Elisabethkrankenhaus, die Kath. Kliniken Nord-West, das MarienhospitalAltenessen, das Klinikum Nieder berg/Velbert und das Marienhospital Bottropein zu der schon traditionellen Nach -lese des SABCS, das vom 9. bis 13. De-zember im texanischen San Antoniostattfand. Viele der in Essen präsentie-renden Referenten haben auch in SanAntonio ihre Studienergebnisse vorge-stellt. Das Kon zept der Fortbildung istpraxisorientiert: Nach jedem Vortragwerden die Inhalte von klinisch tätigenÄrzten diskutiert. Referenten sind Ober-ärzte aus der Universitätsfrauenklinik,aber auch ex terne Experten wie SibylleLoibl, Gunter von Minckwitz, AntonScharl oder Ingo Diel.
Anmeldung erforderlich! Telefonischunter 0201-723-2346, per Fax unter0201-723-5663 oder per E-Mail:[email protected]. Ansprechpartner sind Frau Dahl undHerr Dr. Peter Kern.
Weitere Infos: http://www.wtz-essen.de/willkommen/aktuelles.html
Donnerstag, 22. bis Samstag 24. Januar2015, ATLANTIC Congress Hotel Essen,Norbertstraße 2a, 45131 Essen
1st International Symposium on Tumor Host Interaction in Head and Neck Tumors
Die komplexe Interaktion zwischen Tumor- undWirtszelle ist das zentrale Thema dieser inter-nationalen Konferenz. Chairman der Veranstal-tung ist Professor Stephan Lang, Direktor derKlinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am UKEssen.
Weitere Infos und Anmeldung:http://www.headandneck2015.org/
Montag, 23. Februar 2015 bis Samstag, 28. Februar 2015Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizine.V. – Kaiserhaus, Möhnestraße 55,59755 Arnsberg
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Der bereits zum siebten Mal stattfindende Kursder Klinik für Hämatologie wendet sich sowohlan Fachärzte für Innere Medizin zur Vorbereitungauf die Facharztprüfung Hämatologie und in-ternistische Onkologie als auch an Kolleginnenund Kollegen mit wenig Vorkenntnissen auf die-sem Gebiet. Innerhalb von fünf Tagen werdendie hämatologischen Erkrankungen kompakt imHinblick auf Ätiologie, Pathogenese, Klinik, Klas-sifikation und Therapie auf dem neuesten Standder Wissenschaft erarbeitet. Nach einer ausführ-lichen theoretischen Darstellung der jeweiligenKrankheitsbilder am Morgen steht den Teilneh-mern am Nachmittag ausreichend Zeit zur Ver-fügung, unter Anleitung das Mikroskopieren zuvertiefen.
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WTZJournal_0414_RZFA_Layout 1 20.12.14 21:46 Seite 19
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Fachinformation, Stand September 2014. 2. Lipton A, et al. Eur J Cancer. 2012;48:3082–3092. 3. Stopeck A, et al. J Clin
Oncol. 2010;28:7s. Abstract 1024. 4. Cleeland CS. Clin Cancer Res. 2006;12:6236–6242. 5. Scagliotti GV, et al. J Thorac
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AMGEN Europe B.V., 4817 ZK Breda, Niederlande; (Örtlicher Vertreter Deutschland: AMGEN GmbH, 80992 München)
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