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0209 RESTYLE AND BE STYLE J.7 COLLECTION FUNKY PUNKY Die neue J.7 collection fall/winter 2009/2010 J.7 UNPLUGGED INTERNATIONAL Performances aus London, Wien und Stuttgart SHU UEMURA Japanische Zeremonien für höchsten Genuss mit atemberaubenden Produkten L`ORÉAL PROFESSIONNEL ANNIVERSARY Stars, Looks, Trends und ein großes Fest der Sinne in der Stadt der Mode JENNIFER, YOU ROCK! Ein Gespräch mit Jennifer Rostock über Musik, das Wort, die Band und die Laune der Natur J.7 CREATIVE COLLECTION Die neue J.7 creative collection 2010 SIA STICHT Ein Gespräch mit einer Künstlerin über ihre Arbeit, Tattoos an sich und sehr wertvolle Ratschläge

J.7 Group TRENDBOOK 0209

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The 2nd Issuu. A magazine talking about fashion/style/trends in a authentic way! Plus new collections of the german styling specialist J-7 Group for man, women and kids. New designers, individuals, reports of new trends, personalities, accessoires, music and lifestyle. The trendbook combines extrem individuality with smart fine tunes. We are not a requirement of the mass market. Style is unique and must be composed.

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Page 1: J.7 Group TRENDBOOK 0209

J.7 GROUP GMBHEsslinger Straße 42, 70182 Stuttgart

Telefon +49(0)711/24 83 85 83Telefax +49(0)711/24 83 85 66

www.J-7.de

0209

RESTYLE AND BE STYLE

J.7 COLLECTION FUNKY PUNKYDie neue J.7 collection fall /winter 2009/2010

J.7 UNPLUGGED INTERNATIONALPerformances aus London, Wien und Stuttgart

SHU UEMURAJapanische Zeremonien für höchsten Genuss mit atemberaubenden Produkten

L`ORÉAL PROFESSIONNEL ANNIVERSARYStars, Looks, Trends und ein großes Festder Sinne in der Stadt der Mode

JENNIFER, YOU ROCK!Ein Gespräch mit Jennifer Rostock über Musik, das Wort, die Band und die Laune der Natur

J.7 CREATIVE COLLECTIONDie neue J.7 creative collection 2010

SIA STICHTEin Gespräch mit einer Künstlerin über ihre Arbeit, Tattoos an sich und sehr wertvolle Ratschläge

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© 2009 ProSieben Lizenz durch MM MerchandisingMedia GmbH

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Es kommt der Herbst, oder ist schon da, und wie berauschend sind die letzten

warmen Sommerstrahlen auf unserer Haut. Nach einem wirklich besonderen

Start Anfang des Jahres mit neuen Trendbook, neuem Team und großen Ver-

änderungen, ist nicht nur bei J.7, sondern in der ganzen globalen Situation viel

passiert. Die Welt steckt in einer Krise und besinnt sich auf wahre Werte. Der

respektvolle Umgang mit Menschen und ihren Persönlichkeiten ist besonders

wichtig und diese Werte haben wir uns bei J.7 schon immer bewahrt – sich Zeit

für den Kunden zu nehmen ist essentiell und wertvoll. Genau diese Gründe

haben uns immer gestärkt und nun auch vor der Krise verschont. Wir sind und

waren nie Teil der Hetzjagd nach Profit und dem schnellem Verkauf. Diese

Ausgabe des Trendbooks nimmt uns auf die Reise zu besonderen Menschen,

mutigen Stylings, echten Werten, inspirierenden Ideen mit einem Link zu einer

so besonderen Zeit wie den 80er Jahren, in denen wahnsinnig viel passiert

ist und man Lust hatte sich zu zeigen, neu zu erfinden – einfach zu sein. Wir

zeigen die aktuellen Tipps zu unserer neuen Herbst/Winter Kollektion »fun-

ky punky«, die J.7 creative collection, und wittern neue Impulse aus Lifestyle,

Musik, der Szene und mehr. In diesem Sinne, eine berauschende Herbstzeit,

entspannte Winterabende, viel Spaß beim Lesen und es gibt sie noch, die 80er

und Wave Clubs – also nutzen Sie die Winterabende »to be style and restyle«.

Freu mich auf Neues, IhrAchim Rothenbühler

HERBSTSONNE!

Fotografie Portrait Vlado Golub

fine and chic extremely special

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HERAUSGEBER & CHEFREDAKTEUR

Achim Rothenbühler

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REDAKTIONSLEITUNG J.7

Tina Venetidou

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CREATIVE DIRECTOR

Marc Engenhart

trendbook@ engenhart.com

---

REDAKTION LIFESTYLE

Engenhart Stuttgart * Berlin

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FOTOGRAFEN

Im Inhalt aufgeführt

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GESTALTUNG

Engenhart Stuttgart * Berlin

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ANZEIGENLEITUNG

J.7 group »Trendbook«

Tina Venetidou

Esslinger Straße 42, 70182 Stuttgart

Tel. +49(0)711/24.83.85.83

Fax. +49(0)711/24.83.85.66

[email protected]

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REDAKTIONSANSCHRIFT

J.7 group »Trendbook«

Esslinger Straße 42

70182 Stuttgart

[email protected]

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www.J-7.de

Das Trendbook wird zweimal pro Jahr von der J.7 group gmbh, Esslinger Straße 42,

70182 Stuttgart veröffentlicht. Gedruckt wird es bei der Druckhandlung, Rotebühlstraße

84/1, 70178 Stuttgart. Digitale Bildbearbeitung, Steffen Müller Fotografie. Reproduktionen

und elektronische Verarbeitungen sowie jede Art der veröffentlichten Wiedergabe nur mit

schriftlicher Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Presseinforma-

tionen, Fotografien und Datenträger können wir keine Haftung übernehmen.

Jahrgang 2009, HEFT No. 2, Auflage 27.000 Stück

J.7 COLLECTION FUNKY PUNKYDie neue J.7 collection fall /winter 2009/2010

STYLINGTIPPS Tipps von Topstylisten und die exklusivenProdukte zur Kollektion

ON LOCATION REPORTEin Tag am Set. Dokumentation des Shootings zur Kollektion

J.7 UNPLUGGED INTERNATIONALPerformances aus London, Wien und Stuttgart

SHU UEMURAJapanische Zeremonien für höchsten Genuss mit atemberaubenden Produkten

GEMINI FASHION STOREDer Underground-Store lüftet uns so manches Detail der letzten 30 Jahre und macht Lust auf mehr

JENNIFER, YOU ROCK!Ein Gespräch mit Jennifer Rostock über Musik, das Wort, die Band, was kommt und die Laune der Natur

L`ORÉAL PROFESSIONNEL ANNIVERSARYStars, Looks, Trends und ein großes Festder Sinne in der Stadt der Mode

L`ORÉAL COLLECTION ROCK N FOLKDie Kollektion von L`Oréal Professionnelbringt uns on stage und in den Proberaum

J.7 CREATIVE COLLECTIONDie neue J.7 creative collection 2010

SIA STICHTEin Gespräch mit einer Künstlerin über ihre Arbeit, Tattoos an sich, und sehr wertvolle Ratschläge

MIND YOUR MUSICMusikempfehlungen für die Saison

MIND YOUR STYLESieben Objekte, die das Herz höher schlagen lassen

J.7 PULSEWhat´s up? J.7 Neuigkeiten intern und extern

HARTER STOFFJ.7 kooperiert mit ROKKER und steht auf den Stoff, der dem Asphalt das kalte Grausen lehrt

SIEBENBLICKEWas bringt der Herbst… Was bringt der Winter…

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Cover Foto Vlado Golub Model Carolin Hair & Make-up J.7 artistic team Styling & Outfit Nicole Czapalla Postproduktion Steffen Müller

J.7 collection fall/winter 09/10

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Für die neue Kollektion »funky punky« haben wir folgende Tipps und

Produktempfehlungen unserer Topstylisten zusammengestellt. Die Basics

der wichtigsten Stylingschritte, die wichtigsten Details für den neuen

Look. Restyle and be style…

J.7 collection »funky punky«

Page 22: J.7 Group TRENDBOOK 0209

Die neue Herbst/Winter-Kollektion »funky punky« erklären wir an

den drei Toplooks. Alle Produkte erhalten Sie in Ihrem J.7 Salon.

STYLE 1 : Alexandra Vorbereitung: Nach dem Waschen mit dem J.7 volume

shampoo und dem J.7 relax conditioner, die Shu Uemura

Fönlotion fiber lift in das feuchte Haar einarbeiten um Volu-

men zu erzielen. Step 2: Den Ansatz mit der kleinen J.7 denman

Bürste trocken fönen. Step 3: Die Längen und Spitzen mit

einer mittleren Rundbürste in Form fönen. Abschluss: Die J.7 space

cowboy Modelliercreme mit den Fingern einarbeiten. Zum letzten Finish

mit J.7 Haarlack spray strong fixieren.

STYLE 2: Mareike Vorbereitung: Nach dem Waschen mit dem J.7 volume

shampoo und dem J.7 relax conditioner den J.7 foam Schaum-

festiger in das handtuchtrockene Haar einarbeiten. Step 1:

Die Ansätze am Oberkopf mit der kleinen J.7 denman Bürste

fönen um den Pilzkopfcharakter zu erzielen. Längen, Spitzen

mit den Fingern trocken fönen. Step 2: Längen und Spitzen rechts und

links zu tiefliegenden französischen Zöpfen flechten. Mit dem Glätteisen

anwärmen (ghd Glätteisen). Auskühlen lassen, Zöpfe öffnen – mit den

Fingern durchziehen um die wellige Struktur beizubehalten. Abschluss:

J.7 moonwalker Modelliercreme in die Längen und Spitzen einarbeiten.

Mit dem J.7 Haarspray spray soft für Halt und Flexibilität fixieren. Um den

Blondcharakter zu veredeln Styling mit J.7 Glanzspray shine abschließen.

STYLE 3: Muhyettin Vorbereitung: J.7 relax shampoo und conditioner. Step 1:

Nach dem Waschen Fönlotion L’Oréal liss control in das

handtuchtrockene Haar einarbeiten um die Naturbewegung

zu bändigen. Step 2: J.7 Sprühfestiger volume auftragen um

Volumen aufzubauen. Den Ansatz des Deckhaares mit der

kleinen J.7 denman Bürste trocken fönen. Step 3: Die letzten 2cm der

Spitzen mit dem Glätteisen in Form bringen. Abschluss: Mit dem L’Oréal

tecni.art playball density material strukturieren und mit Haarspray L'Oréal

tecni.art air fix no.5 fixieren.

L Oréal playballdensity material

L Oréal tecni.artHaarspray »air fix no.5«

Föhnlotion »liss control«

J.7 haircare products:Shampoo & Conditioner:

Serie »volume«

Serie »relax«

J.7 freestyle products:Modelliercreme »space cowboy«

Modelliercreme »moonwalker«

Haarlack »spray strong«

Haarspray »spray soft«

Glanzspray »shine«

Sprühfestiger »volume«

Schaumfestiger »foam«

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HaartrocknerRegulierbar auf vier

Hitzestufen.

Beauty is lifeRouge

Glätteisen & KreppeisenKreppeisen

ghd Glätteisen

Beauty is life: GrundierungFluid Make-up

Beauty is life: GesichtspuderPowder Compact

Loose Powder

Beauty is lifeLidschatten/Eyeshadows

L Oréal playballdensity material

L Oréal tecni.artHaarspray »air fix no.5«

Föhnlotion »liss control«

BürstenJ.7 denman Bürste

mittlere Rundbürste

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Die neue Kollektion Herbst/Winter 2009 wurde traditionell in Sindelfingen

bei Fotograf Vlado Golub umgesetzt. Eine Menge an Assistenten, Visagisten

und das J.7 artistic team tummelten sich eifrig am besagten Tag um die

Models in Szene zu setzen. Die neue Kollektion für den Herbst/Winter bei

unglaublichen 34° Celsius.

SHOOTING REPORTDer komplette Shootingverlauf als Dokumentation: Inspiration, Spaß,

Präzision und die Toplooks »backstage«.

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Feuriges Theater im Theaterhaus in Stuttgart. Zur Premiere des J.7 Events

»Unplugged international« kamen hohe Gäste und präsentierten in einer

faszinierenden Show was Styling und Hairdressing heute zu bieten hat.

Dass J.7 mit seinen 400 Mitarbeitern hochsensibel für den Zeitgeist ist, beweist das Label

seit Jahren mit seinen Kollektionen und Bühnenshows. In diesem Jahr sehen Achim

Rothenbühler und sein Team die angesagtesten Looks inspiriert von Pilzköpfen und Bobs.

Der Schwerpunkt liegt deutlich auf extrem wandelbaren Frisuren und entsprechenden

Stylingtechniken, die die unterschiedlichsten Looks ermöglichen.

Die Veranstaltung selbst war für viele junge Friseure neu, denn es gab jede Menge solides

Handwerk zu sehen, aber keine Showeinlagen. »Wir wollen die alte Workshop-Tradition

wiederbeleben,« erklärt J.7 artistic director Jens Swafing, »weg von der Tanztruppe, hin zu

echten Inhalten.« Ein »back to the roots« also, bei dem es weniger um Showeffekte als

vielmehr um die Vermittlung von Techniken und Wissen geht. Die 400 meist jungen Besucher

des Workshops waren begeistert und bestätigten damit, dass J.7 auch hier voll im Trend liegt.

Achim Rothenbühler und Michael Knöpfle zeigten schöne, wandelbare Frisuren und

erläuterten auf der Bühne jede Abteilung, jeden Trick, um die Frisuren so luftig leicht und

durchstrukturiert hinzubekommen, wie bei der J.7 Kollektion »Free your silence«. Christina

Bauer erklärte die Farbtechniken, die den jeweiligen Schnitt betonen. Dazu gab es auch

schöne Ideen für schnelle Stylings im Salon, denn die Teams von J.7 registrieren zunehmend

junge Kundinnen, die sich für das Wochenende einfach nur stylen lassen.

Betram K präsentierte mit Wiener Charme seine ungewöhnlichen Schnitttechniken, die

beweisen, wie virtuos er mit dem Material Haar umzugehen weiß. Auch er zeigte stark

durchgestufte Schnitte, die er sehr kreativ mit dem Messer, mit der Haarschneidemaschine,

mit der Schere und jeder Menge Aha-Effekten erzielte. Seine Technik ist nur etwas für

absolute Könner, aber dem Publikum demonstrierte er eindrucksvoll, wie wichtig eine klare

räumliche Vorstellung vom Haar ist.

Darren Fowler, Artistic Director der englischen Friseurgruppe Clipso, zeigte britische

Haarschneidekunst gemischt mit viel Kreativität. Er hat in England jede Menge Preise

eingeheimst und frisiert bei vielen Mode-Events. Sein Credo für Haarschnitte, die er in allen

Längen zeigte, ist: Die Form steht im Vordergrund. Er begeisterte die Zuschauer mit tollen

Ideen, die aus Schnittklassikern hochmoderne Trendfrisuren machten. Bei ihm, wie bei

allen Akteuren, zeigte die Kamera jeden Schnitt, jeden Winkel und jede Abteilung, um das

Ergebnis nachvollziehbar zu machen.

Zum Finale standen alle drei Akteure auf der Bühne und zeigten jeweils ein Styling, während

sich alle 24 Modelle dieses Tages noch einmal präsentierten. Die Reaktionen des Publikums

auf das Workshop-Konzept hat auch die Erwartungen von Achim Rothenbühler übertroffen:

»Das war sensationell, wir machen das im nächsten Jahr in jedem Fall wieder!« Der Termin

steht schon fest: 13. Juni 2010 im Theaterhaus Stuttgart.

J.7 UNPLUGGED!

Fotos Jennifer Wölfl

SPOT J.7 unplugged international-------- Backstage

01 Models backstage. Styled by J.7 artistic team02 Achim Rothenbühler/Christina Bauer03 Styling backstage04 Styling backstage

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Wir hatten die Gelegenheit mit den beiden Gast-Akteuren zu

sprechen und versuchten die Gelegenheit am Schopfe zu packen die

Menschen und ihr Feuer kennen zu lernen. Eine einfache Bierbank

und Zigaretten im sonnendurchfluteten Hinterhof des Theaterhauses

bot die Kulisse für einige Fragen an die Meister.

Bertram, Du kommst aus Wien und bist auch in Wien geboren?

BERTRAM: Ja, ich bin ein Wiener, a woschechter Wiener! Ich bin jetzt

22 Jahre im Gewerbe und habe zwischendrin sieben Jahre in London

gelebt. Klar ich bin aus Wien, dort aufgewachsen und dann eben

nach London gezogen. Jetzt habe ich Wien, mehr oder weniger, als

Drehscheibe, nun nicht mehr wirklich als Heimat, weil ich fast 220 Tage

im Jahr auf der ganzen Welt unterwegs bin. Ich habe es letztes Jahr doch

geschafft in 16 Ländern dieser Welt zu sein. Insofern ist Wien einfach

eine sehr schöne Basis zumal die Lebensqualität dort sehr gut ist.

Wenn ich in Wien bin, spüre ich, dass die Stadt eine wunderbare relaxte

Stimmung hat. Das ist anders und nicht so aufgewühlt wie zum Beispiel

in London. Wie geht es Dir im Vergleich?

BERTRAM: Wien ist eine tolle Stadt, wenn Du dort lebst, Dich

auskennst und weißt wo Du hingehen sollst. Ansonsten kommt dieser

ganze imperiale Flair, den die Stadt natürlich auch durch die Monarchie

erzeugt hat, durch ihre Schönheit. Es ist schon ein bißchen wie Deine

Ansicht. Es ist aber meines Erachtens nach nicht das, was wirklich

dort passiert. Keineswegs ist es so, dass Du sagst heute geh ich fort und

geniesse ein mannigfaltiges Angebot, sondern es ist eigentlich genau

umgekehrt. Du musst nachschauen wann sich was abspielt, wo du

hingehen willst und das ist ein großer Unterschied zu anderen Städten.

Früher war das für mich schwieriger, jetzt bin ich 37 und ich hab lieber

eine schöne Wohnung, Spaß mit meiner Familie und verbringe Zeit mit

meinem kleinen Sohn. Dadurch kommen für mich natürlich andere

Sachen ins Spiel. Wenn ich es jetzt mal mit Stuttgart vergleiche muss

ich sagen, dass Stuttgart eine schöne Stadt ist. Sie ist laut und sehr

jung. Wien ist absolut keine junge Stadt. Das liegt auch an der Tradition

der Stadt und der Österreicher. Man hat einfach einen gewissen »Des

brauch mer net«-Charakter. Alles was neu ist wird prinzipiell erst einmal

abgelehnt oder als schlecht beschrieben. Dann betrachtet man es ein

zweites oder drittes Mal und nimmt es dann langsam an. Dazu kommt

auch noch, dass alles was von außerhalb kommt von den Österreichern

meist nicht als positiv eingeschätzt wird. In dieser Beziehung sind wir

durchaus ähnlich mit den Franzosen, die so sehr an ihre »Grande

Nation« glauben, die es eigentlich nicht mehr gibt.

Wie würdest Du die Stimmung in der Stadt beschreiben, was geschieht

in deiner Branche?

BERTRAM: Wir müssen als Österreicher da etwas vorsichtig sein. Wenn

Du Dir die ganzen Länder, die um uns sind anschaust, zum Beispiel

auch den Ostblock mit den Städten Budapest, Bratislava oder Prag.

Dort findet sich im Moment ein riesiger Aufbruchsgeist. Das spiegelt

sich dort auch in der Friseurszene. Da trauen sich die Leute dann

mehr, die sind hungrig nach Neuem, nach Aus- und Weiterbildung.

Wenn Du in Deutschland ein Seminar machst, dann kannst Du davon

ausgehen, dass 60%, die vor Dir sitzen davon ausgehen, dass sie es

besser können als Du. In Österreich würde ich sagen sind es 80%.

Dieser soziale Reichtum, der bei uns und auch in Deutschland heute

noch herrscht, führt zu solchen »Mir geht es gut, ich bin was und

ich brauch nichts Neues«-Mentalitäten. Das spiegelt sich in unserer

täglichen Arbeit als Stylisten und Friseure wider. Ich habe einen Salon,

mir geht s gut. Was soll ich ändern, ich habe mein Geld. Das Problem

ist, dass wenn Du nicht den Anspruch verfolgst, weiterhin mehr wissen

zu wollen, Dich fortwährend weiterentwickeln zu wollen, innovativ

zu sein und anders zu werden, dann hast du das Problem, dass Du

irgendwann stagnierst und Dir Deine Kunden wegsterben.

War das der Punkt warum Du nach Deiner Ausbildung bei Werner

Krechtz in Wien nach London gegangen bist? War er der Impuls zur

damaligen Zeit?

BERTRAM: Schon ein bisschen, ja, er hat mir einfach die Augen

geöffnet. Er hat mir eine andere Facette in diesem Beruf gezeigt. Er

hat mich damals mitgenommen. Das war natürlich eine andere Zeit,

aber wir waren zusammen in London auf der Alternative Hair Show

und ich hab da einfach die Mannigfaltigkeit der Branche gesehen. Das

hat mich interessiert und ich war 21. Viele Leute haben zu mir gesagt,

dass ich sehr talentiert bin und dann hab ich es probiert und bin dann

einfach hin. Was dann nicht nur für meine berufliche Karriere gut war,

sondern auch ganz klar für meine persönliche Entwicklung. Wenn Du

ins Ausland gehst und Du merkst, dass Du dort etwas erreichen kannst.

Das muss nicht mal Ausland, sondern einfach eine andere Stadt sein.

Wenn du merkst, dass Du allein auf Dich gestellt, Sachen zu Wege

bringst, ist das eine ganz energetische Selbstbestätigung. Keiner macht

Dir die Tür auf, keiner sagt Dir wo Du hin sollst und Du kommst am

Ende trotzdem dahin wo Du wolltest. Das gibt Dir einen ganz anderen

Bezug zu Dingen. Auf der anderen Seite glaube ich, dass es wichtig

ist wenn Du dann Erfolg hast, was ich im Moment habe, Dich immer

daran erinnerst was Du dafür getan hast. Diese Großkotzigkeit und

Hochnäsigkeit mancher ist unglaublich. Ich glaube, wenn du Dein

Ding selbst erschaffen, mit Kraft erreicht und gut gearbeitet hast, sind

das Dinge, die Dich auf dem Boden halten und Du kannst Deine

Lorbeeren trotzdem genießen.

Warst Du in London von Anfang an bei Tony&Guy oder hast Du Dich

erst woanders durchgeschlagen?

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BERTRAM: Nein, das war genau der Grund, beziehungsweise die

Firma, die damals zu dem Zeitpunkt die Firma der Branche war. Die

waren gerade am Anfang ihres großen World-Empires, haben damals

mit ihrem Franchise-System angefangen und dadurch eine wahnsinnige

Expansion erlebt. Die haben da eben Leute gebraucht, die flexibel

waren, Zeit hatten um zu reisen usw. Ich habe damals eigentlich nichts

anderes gemacht als das, was ich jetzt für meine Firma mache. In der

Weltgeschichte herumfahren, Shows und Seminare geben. Ich bin ein

kleiner Weltenbummler. Vielleicht ist etwas Zigeunerblut in mir.

Danach bist Du wieder nach Wien zurück, mit den Eindrücken und

dem Erlebten. Wie haben Dich die »das Neue« verschmähenden

Wiener wieder aufgenommen?

BERTRAM: Ich war der einzige Österreicher, der wahrscheinlich

jemals in England was gschafft hat. (Grinsen) England wird ja meist

als Mekka der Friseure gehandelt. Das ist genauso wie wenn Du in der

Computerbranche nach Sillicon Valley gehst, Dich dort niederlässt,

Erfolg hast und wieder zurückkommst. Oder Du bist Couturier oder

Designer, gehst nach Paris, hast Erfolg und kommst wieder zurück.

Das Wiederkommen lief also gut und es hat mir geholfen die Idee

meinem eigenen Standbein mit dem Aus- und Weiterbildungsangebot zu

formulieren. Es hat mir natürlich gewisse Türen geöffnet. Wobei ich mag

das nicht so gern. Weißt du es gibt das Sprichwort: »Der Prophet im

eigenen Lande«. (Lachen) Ich finde es ein bisschen lächerlich, es gibt so

viele gute, junge und talentierte Leute überall und es ist nicht notwendig

sie zu verheimlichen. Ich finde es ein bisschen witzig, da ich sehr viele

Leute kenne, die in verschiedensten Branchen gearbeitet haben, auch

in der Filmbranche und dann für eine Zeit lang in L.A. waren. Dann

kommst Du zurück und wirst als Superstar gefeiert. Das ist Gehaltlos.

Was wirklich passiert ist, dass sich Dein Blickwinkel verändert und Du

anders relativierst.

Was war bisher Deine produktivste Zeit in Deinem Leben?

BERTRAM: Das war ganz klar nicht die Zeit, in der ich weg war,

sondern ehrlich die Zeit nachdem ich wieder zurück gekommen bin.

Man darf nicht vergessen, dass man immer eine gewisse Zeit braucht

aufgenommene Eindrücke zu verarbeiten. Nicht nur persönlich, sondern

auch in seiner Arbeit. Das muss einfach ein gutes Gesamtkonzept sein.

Du kannst super Haare schneiden, wenn Du Deinen Arsch weiter in der

Höhe hast wie Deine Nase, kannst Du der beste Friseur sein, dann wirst

Du nicht gut ankommen.

Du bist jetzt viel als internationaler Botschafter für L`Oréal Professionnel

unterwegs und Teil des H3 Projektes. Bietet sich für Dich hier eine

Weiterentwicklung mit den starken Persönlichkeiten, die Du dort triffst?

BERTRAM: Wenn Du diesen Job machst musst Du in gewisser Weise

ein Alphatierchen sein, sonst kannst Du nicht auf der Bühne vor 3.000-

4.000 Leuten mit Freude und Spaß stehen und bestehen. Die H3-Sache,

auch mit Achim Rothenbühler im Team, war insofern interessant,

weil Du sechs Alphatierchen zusammensperrst und dann wartest,

dass etwas kreativer Input herauskommt. Das hat glücklicherweise,

weil sich die Leute untereinander verstanden haben, funktioniert. Ich

gehe prinzipiell nicht mehr auf Friseurveranstaltungen und schau

mir auch keine anderen Leute auf der Bühne an. Das lenkt mich von

der Art und Weise wie ich Haare schneide ab. Die Freundschaft, die

sich aber bei uns drei, Achim Rothenbühler, Darren Fowler und mir

herauskristalisiert hat, ist besonders. Wir nehmen uns ja nichts weg.

Den Achim kenne ich ja schon viele Jahre und mit ihm habe ich mich

immer gut verstanden. Dieser Austausch mit den Leuten, gezwungen

zu sein gemeinsam auf einen grünen Nenner zu kommen, ist eine tolle

Entwicklung, weil du gewisse Dinge aufnimmst, die du sonst nicht

aufgenommen hättest. Für mich ist immer wichtig gewesen, dass die

Personen nicht nur fachlich sondern auch menschlich kompetente

Personen sind.

Du hast nun jahrzehntelang Erfahrungen gesammelt, Donna Karan

kennengelernt, bei Björk-Videos mitgearbeitet. Ist der Mensch mit

seiner Persönlichkeit und Identität, welcher gestylt wird, mit Mode

bekleidet, dem die Haare geschnitten werden, um ihn in seiner oder der

weiten Welt da draußen zu präsentieren, noch echt? Erzeugen wir heute

eine Fassade von Menschen und fehlt es an echten Persönlichkeiten?

BERTRAM: Du kannst das nicht vergleichen. Ich hatte vor kurzem ein

sehr wichtiges Gespräch. Wenn Du Designer bist dann kreierst Du für

die perfekte Frau oder den perfekten Mann die Kleidung. Wenn die

Frau oder der Mann zwanzig Kilo zu viel hat, genau diese Kleidung

haben und kaufen möchte, sagst Du: »Tut mir leid, aber in Deiner

Größe hab ich es nicht.« Da schaut es beim Stylisten oder Friseur

ganz anders aus. Ich kann nicht sagen: »Es tut mir leid, das hab ich in

Deiner Größe nicht.« Also ist unsere Arbeit eine weitaus persönlichere

und intimere Geschichte mit viel Gehalt jemanden an den Kopf zu

fassen. Denk nur mal an Dich. Wie viele Leute fassen an Deinen Kopf?

Deine Mutter, Dein Vater, Deine Geschwister, Deine Freundin und

Dein Friseur. Das ist eine sehr intime Sache. Wenn Du Menschen an

den Kopf fasst, zucken sie erst einmal zurück. Ich habe das heute auch

auf der Bühne gesagt. Haare erzählen eine Geschichte. Und es ist

unsere Aufgabe als Friseur aus dieser Geschichte eine Erfolgsgeschichte

zu machen. Die Beziehung muss passen und wachsen.

Bertram, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

Marc Engenhart im Gespräch mit Bertram K. Stuttgart im Juni 2009, Backstage Theaterhaus.

SPOT J.7 unplugged international-------- Theaterhaus Stuttgart

01 Darren Fowler02 Achim Rothenbühler03 Bertram K04 Publikum

SPOT J.7 unplugged international -------- nächste Seite…

01 Stylingergebnisse Bertram K02 J.7 artistic team 03 Rothenbühler, Fowler, K04 Stylingergebnis Darren Fowler05 J.7 artistic team 06 Bertram K07 Achim Rothenbühler08 Darren Fowler

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Darren, wie kamst Du zu J.7 beziehungsweise zu dem heutigen

Event hier nach Stuttgart. Woher und wie lange kennst Du Achim

Rothembühler und Bertram K schon?

DARREN: Ich habe Achim bei einem Seminar von L`Oréal

Professionnel in Paris kennengelernt. Mir ist sofort sein feines Tattoo

aufgefallen. Das war der erste Schlüsselreiz. Wir haben uns dann

innerhalb des H3 Seminares wirklich gut kennen gelernt, sind abends

auch im Team immer um die Häuser gezogen und haben uns dadurch

auch privat angefreundet. Wir waren einfach glücklicherweise ein Team,

das sich brilliant verstand. Und da war es klar, dass wir zusammen,

privat wie beruflich, mehr entstehen lassen können. Ich bewunderte

Achims durchdachte Struktur und Präzision, sein gekonntes Handeln.

Das gefiel mir sehr gut. So eine Struktur hätte ich gerne. (lacht)

Das bedeutet, dass Du keine Struktur in Deiner Arbeit hast oder sie

nicht brauchst?

Bei mir ist es einfach ein bisschen anders. Meine Struktur liegt in dem

Anfertigen des Schnittes und geht Hand in Hand mit der Alltäglichkeit

meines Handwerkes, was ich wirklich liebe. Darauf baut sich dann das

Darren-Prinzip, was ich direkt aus meinem Inneren erzeuge und was

aus meinem Herzen kommt. Das hat viel mit Imagination zu tun, einem

Gefühl zu dem Kunden, der Person, das mir dann oft die Möglichkeiten

zur Umsetzung zeigt. Somit, ja, ich habe eine grundlegende Struktur als

Basis.

Du arbeitest unter anderem für die London Fashion Week, also in der

knallharten Modebranche. Wie beschreibt Du den Unterschied, wenn

Du mit einem Model oder mit einem Kunden arbeitest?

Das ist schon ein klarer Unterschied. Meine Kunden kommen meist

in ihrer Arbeitskleidung zu mir. Da ist eine der wichtigsten Fragen für

mich, ob es ein Ausgehtyp oder eher ein Arbeitstier ist. Das muss man

entweder erfragen oder man hat ein Gespür für die Personen. Über die

verschiedenen Termine hinweg lernt man den Kunden natürlich näher

kennen und kann dann ganz gut testen, ob man mit seiner Idee richtig

lag. Das ist immer wieder aufs Neue eine echt spannende Angelegenheit,

die mich immer wieder herausfordert.

Ist es für Dich eine größere Herausforderung den Typ des Kunden von

der Straße zu treffen oder bewusst umzustylen oder ein Model in Szene

zu setzen?

Das kommt bei mir tatsächlich wieder auf mein Gefühl an. Der Designer

hat eine ganz klare und präzise Vorstellung von seiner Arbeit, die er

präzise und genau umgesetzt haben will. Das verlangt nach spontaner

Kreativität und technischer Präzision. Die Arbeit ist für den Moment

gemacht, für ein Auf- und Abgehen auf dem Catwalk. Für Sekunden

von Blitzlicht und dann verschwindet sie wieder aus der Realität. Der

Umgang mit einer echten Persönlichkeit ist da eine weitaus schwierigere

und persönlichere Angelegenheit mit viel mehr Verantwortung für eine

viel längere Dauer. Man kann eine Persönlichkeit in ihrer äußeren

Wirkung komplett verändern. Das hat Kosequenzen. Da muss man,

wenn man Anspruch hat, auch manchmal durchatmen.

Hast Du bei einem Umstyling erst die Farbe der neuen Frisur oder den

neuen Schnitt vor Deinem geistigen Auge? Was ist da zuerst oder gibt

es ein Gesamtbild?

Kann ich nicht so genau beantworten. Es gibt da ein Bild in meinem

Kopf, das setzt sich aber eher aus einer bewegten Idee zusammen. Da

sind Lichter, Schatten, Stufen, Linien und sicher sind in dem ganzen

Wirrwarr auch Farben mit im Spiel. Ich formuliere das aus und es wird

dann in die Realität umgesetzt.

Du bist Engländer, genauergesagt Brite, und lebst schon immer in

London, hast dort Deine Ausbildung genossen und Deinen eigenen

Salon gegründet. Wie kam Darren Fowler zu seinem Beruf?

Ob Du es glaubst oder nicht, ich habe in einer Bank mit dem

tagtäglichen Geldgeschäft gearbeitet. Da gab es aber eben nichts,

was mit Gefühl und wirklichem Feuer zu tun hatte. Das ist ein striktes

Business und es geht um völlig andere Werte wie die, die ich heute

mit mir herumtrage. Ich brauchte damals einen bewussten Cut in

meinem Leben, eine knallharte Veränderung, die für mich andere

Horizonte eröffnete. Ich kannte Terry Calvert (Anm. d. Verf.: Gründer

und Hairdresser bei Clipso) und er bot mir eine Vision von einer neuen

Welt. Er hat mich dann in die Branche eingeführt, mich gelehrt und

ausgebildet. Er ist quasi mein Mentor gewesen. Und ich habe viel von

ihm gelernt. Das hat so gut geklappt, dass ich direkt für die L`Oréal

Color Trophy vorgeschlagen wurde. Das war der zündende Funke.

Danach kamen diverse Preise.

Wie wichtig ist die Bewegung des Kopfes für Dich um den Schnitt und

die Details zu erarbeiten? Magst Du das fixierte Haar oder das locker

fallende lieber?

Ich beantworte das mal so: Ich liebe Musik und tanze sehr gerne. Mein

Bild im Kopf beziehungsweise meine Idee von einer Frisur ist somit

auch beweglich.

Wie würdest Du den Stil von London beschreiben? Hier in Deutsch-

land ist die Hauptstadt von Großbritannien schon immer ein Szenetipp

und eine Stadt der Neuigkeiten gewesen, einfach eine Quelle für Trends.

Nehmen wir mal erst die Branche. J.7 ist in manchem viel experi-

menteller und stärker als wir in London. In manch anderen Bereichen

kehrt sich das wieder um. Klar kann man sagen, London ist sicher

»more fashion«, doch grundsätzlich kommt es aber auf den Ort, an

dem die Leute sind, wer die Leute sind und was sie erreichen wollen,

an. Denke an die Salons dieser Welt. Die sehen innen fast überall

gleich aus, da gibt es keinen großen Unterschied. Das Können und die

Art der Menschen, das ist es, was es tatsächlich ausmacht. Das Styling,

das du ihnen gibst, das sie leben, ausdrücken und verkörpern. Das ist

der Puls des Neuen, nicht nur ein Ort auf dieser Welt. In London sind

diese Menschen einfach schon viel länger gewachsen und zuhause, das

prägt eine Stadt und formuliert sich aus. Zum Beispiel hier in Stuttgart

gibt es viel Potential, das ist eben noch jung und kann wachsen.

Du sprachst heute von drei Worten mit denen Dein Kunde beschreiben

soll, wie er sich sein neues Styling vorstellt. Was passiert, wenn dem

Kunden die Worte fehlen?

Da stellt sich dann bei mir die Erfahrung und mein eigenes Gefühl

ein. Ich lese ja die Körpersprache, die Bewegung, höre die Stimme

und sehe die Klamotte der Person. Da lässt sich dann schon einiges

umsetzen. Manchmal, wenn es gar nicht funktioniert, macht man erst

einmal einen sauberen neuen Schnitt auf Nummer sicher. In weiteren

Gesprächen lässt sich das dann immer noch brechen. Da hat man

einfach auch eine Verantwortung.

Darren, Du sagtest Du liebst Musik. Hörst Du auch Musik während

dem Schneiden im Salon?

Auf jeden Fall und immer. Jeden Morgen stecke ich meinen Mp3-Player

ein. Es beginnt jeden Morgen bis mittags, mit Elektronischem über Jazz

zu Klassik. In den Nachittag und Abendstunden geht es dann über zu

House und Acid-Jazz. Das ist für mich eine sehr bewusste Komponente

der Arbeit, die mich beruhigt, anregt, unterstützt und immer begleitet.

Darren auch Dir vielen Dank und weiterhin viel Erfolg, Rock on!

Marc Engenhart im Gespräch mit Darren Fowler. Stuttgart im Juni 2009, Backstage Theaterhaus.

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Wer ist denn Shu Uemura? Eine Fiktion, eine Marke oder wirklich ein

Mensch mit einer großartigen Idee? Abgesehen von der Geschichte des

Gründers ist zu sagen, dass die Produkte wirklich der absoluten Oberliga

angehören und das Ursprungsland Japan kann davon schließlich ein

Lied singen.

Shu Uemura vereinte fernöstliche Reinheit und westlichen Glamour, um eine neue Philoso-

phie von luxuriöser Haarpflege und zeitgemäßem Styling zu erschaffen. Er kreierte eine

neue Dimension von Produkten – entwickelt aus dem Vertrauen in die Kraft der Natur und

der Wissenschaft. Angereichert mit seltenen, natürlichen Inhaltsstoffen und entwickelt mit

der Leidenschaft und dem Feingefühl eines Künstlers.

In den Produkten von Shu Uemura verbinden sich die Intelligenz der Natur und die Integrität

der Wissenschaft. Kostbare, natürliche Öle wie Moschus-Rosenöl, Kamelien- und Argan-Öl

erfüllen ganz gezielt die individuellen Bedürfnisse des Haares. Neueste wissenschaftliche

Erkenntnisse werden genutzt, um die natürlichen Inhaltsstoffe zu vervollständigen, zu ver-

feinern und auf diese Weise das Beste aus der Natur zu enthüllen.

Inspiriert von den jahrhundertealten japanischen Teezeremonien entstanden, durch die

Entwicklung von Shu Uemura, drei Zeremonien für die Schönheit des Haares:

Die »Deep Ceremony«

50 Minuten pures Wohlbefinden für eine makellose Haarstruktur.

Die »Intense Ceremony«

25 Minuten für intensive Pflege und Nahrung der Haarfasern bis in die Tiefe.

Die »Karaa Ceremony«

25 Minuten für eine strahlende Farbbrillanz nach der Coloration.

Die»Relax Ceremony«

Zum Kennenlernen: die 10-minütige.

Jede Zeremonie arbeitet mit einer auf Shiatsu basierenden Druckpunkt-Massage von Kopf-

haut, Nacken, Schultern und Armen. Dadurch werden die drei Körpermeridiane stimuliert.

Ein unvergleichliches Erlebnis für mehr Balance, Entspannung und Energie.

Durch seine einzigartigen Produkte und Zeremonien stellt Shu Uemura die tiefe Schönheit

der Haare wieder her. Ein Fest für Haar und Sinne. Fragen Sie uns nach der Behandlung. Wir

bieten in allen J.7 hair lounge Salons die Shu Uemura-Zeremonien und Produkte an.

www.shu-uemura.com

SHU UEMURA!

Fotografien mit freundlicher Genehmigung durch L`Oréal Professionnel und Shu Uemura

Herr Shu Uemura, 1928 in Tokio als Sohn einer wohlhabenden Samurai-Familie geboren. 1955 feierte er in Hollywood sein Debüt. Er studierte Haardesign an einer Kosmetikschule und arbeitete danach als Make-up-Artist mit den Hollywood-Größen dieser Zeit. 1965 ging er zurück nach Japan. 1983 eröffnete er dort seine erste Boutique, 1986 die erste in Paris.

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GEMINI FASHION!Das Gemini am Berliner Platz ist einer der wenigen

wirklichen Szeneladen in der Stuttgarter Innenstadt. Seit

über 25 Jahren findet man hier Kleidung, Schuhe und

Accessoires aus den Bereichen Punk`N Roll, Gothic und

Fetisch. Jeder, der etwas ausgefallenes für sein Styling

sucht, wird hier bestimmt fündig. Wer das Besondere

sucht, ist in dem vollgepackten aber sauber sortierten

Ort genau richtig. Neben der wirklich besonderen per-

sönlichen Beratung bekommt man im Shop das Neuste

aus England und den USA.

Inhaber Ulli Püttner (54) bringt seit den 80er Jahren, genauergesagt seit 1980, hier in Stuttgart den Wind der Szene durch die meist recht einfach konservativen Straßen der Stadt. Mindestens genauso wichtig ist ihm und seinem Team aber, dass man das Gemini als einen Ort mit Hintergrund versteht. Ein gewachsener, die Jahrzehnte überdauernden Ort, welcher Höhen und Tiefen hatte, seiner Idee aber immer treu geblieben ist. Das sind doch die Werte, die wir alle gerade suchen und die so wertvoll sind: Beständigkeit, Authentizität und Treue mit einer besonderen Art und Weise. Es gibt hier seit nun mehr als 29 Jahren einfach viel mehr als nur den gerade angesagten Rock`N`Roll, Manga- oder EMO-Style. Ulli Püttner und seine Partnerin Kitty legen großen Wert auf Qualität und Stil, darauf, dass Shirts oder Hemden zum Beispiel keine Billigmassenware sind, sondern von angesagten Labels stammen, die die Kunden zufrieden stellen, und das eben auch nach einigen Wäschen.

Montag Nachmittag 14:00 Uhr, das Gemini ist erstaunlich gefüllt. Wir trafen Ulli und Kitty zum Gespräch über damalsund heute.

Ulli, Du bist wie Kitty viel unterwegs, oft in London und den USA. Wie findet man denn gerade im Underground-Bereich neue Strömungen, woher holt man sich die Ideen für neue Klamotten und Accessoires?

ULLI: Die meisten Ideen und Looks organisieren wir in London.Die »Edge/Modemesse« findet 2x im Jahr in statt. Desweiteren gibt es spezielle Ecken in London, die man selbst ausfindig macht und dort neue, kleine Labels, die noch unbekannt sind, entdeckt. Die werden dann erst im Laufe der Zeit groß. In UK sind die Leute uns immer schon einen Schritt voraus gewesen. KITTY: Aus Musik, Lebensgefühl, Zeitgeist und dem jeweiligen Land entstehen die

besonderen Looks. Große Metropolen wie London sind immer einen Schritt voraus. In jeder alternativen Underground-Szene gibt es bestimmte Symbole, Farben und Accessoires, die früher so wie heute einfach dazu gehören – ganz verlässlich. Kirschen, Eightballs, Spielkarten, Flammen sind zum Beispiel Symbole aus dem Bereich Rock`N`Roll. Das war damals schon so und ist es heute noch! Rangers oder Dr. Martens sind Artikel, die das Gemini 1980 verkaufte, genauso wie heute. Die Szene und ihre Trends sind insgesamt offener und flexibler geworden. Gothics übernehmen gerade Elemente aus der Rock`N`Roll-Szene und umgekehrt. Heute ist eigentlich alles erlaubt. Wichtig dabei ist, dass es die Figur und das Alter erlauben. Wichtigste Grundregel: Weniger ist oft mehr. Qualität und Preis sollten in einem guten Verhältnis stehen. Dennoch muss ich heutzutage traurigerweise feststellen, dass die verschiedenen Szenen zwar offener, dadurch aber gleichzeitig langweiliger und normaler geworden sind. Vor 5 Jahren hatten die Szeneleute doch noch einen deutlich höheren Standard an sich selbst und die Szene!

Die 80er waren voll von Kitsch, Farben, Schulterpolstern und wahrscheinlich war mehr Haarspray in den Haaren als Haare. Gibt es bei Euch eine 80er Abteilung?

ULLI: Bis vor 5 Jahren hatten wir mehr oder weniger immer Mode aus den 80ern. Das ist heute nicht mehr möglich, weil der normale Massenmarkt und -trend ihn auch für sich erkannt hat und seitdem bestimmte Kaufhäuser und Ladenketten in der Stuttgarter Innenstadt diese Mode zu günstigen Preisen anbieten. Da kauft bei uns im Shop in den Zeiten der Finanzkrise niemand mehr das teure Original.

Das Gemini hat nun fast 30 Jahre Erfahrung in Styling und Fashion, zumindest was eure Zielgruppen angeht. Gibt es die überhautpt und was waren für euch die spannendsten Zeiten?

ULLI: Bis vor 10 Jahren war die Sache mit dem Internet noch nicht so aktuell und das virtuelle Einkaufsvergnügen noch etwas sehr »Exotisches«. In der Stadt gab es nur die normalen und langweiligen Sachen und für Trends und Szeneartikel aus dem Untergrund waren wir zuständig. In den Anfangszeiten hatte das Gemini einen sehr überschaubaren Kundenkreis. Die Artikel und die Mode waren damals sehr speziell, neu und unbekannt. Dies stieß auf große Begeisterung. Endlich gab es in Deutschland auch solche Sachen zu kaufen. Punk und New Wave machten ihren Weg. In UK sprossen solche Läden aus dem Boden. Man bediente und bedient dort die gesamte alternative Underground-

Fotografien mit freundlicher Genehmigung durch Marc Engenhart & Gemini Fashion 2009

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Szene. Damals war es hier in Stuttgart der Club »Tangente«, der total angesagt war. Zum 1. Mal konnte man öffentlich unter Gleichgesinnten zu entsprechender Musik Parties feiern. Tolle Zeit! KITTY: Als ich selbst noch zur Schule ging, kam ich plötzlich auf die Idee mir blaue Strähnen in meinen schwarzen kinnlangen Bob zu färben. Damals bin ich zum ersten Mal in das Gemini spaziert um mir Directions Haarfarbe zu kaufen. Das hat mich damals schon ganz schön viel Mut gekostet.

Im Gemini habe ich mich noch nie gelangweilt. Man ist immer auf der Suche nach neuen Trends und entsprechenden Artikeln. Dafür geht man auf Reisen, Messen oder sucht im Internet. Heute weiß man nie so genau, was als Nächstes kommt. Oft ist es aber auch so, dass unsere Kunden etwas Spezielles suchen, uns danach fragen und wir uns dann auf die Suche danach begeben.

Unsere Zielgruppe sind einfach die Menschen, die das gewisse andere Lebensgefühl in sich tragen, welches genau die Szeneleute von normalsterblichen Bürgern abgrenzt. Dabei kommt es weder auf das Alter, den Beruf, die Nationalität oder die Szenegruppe an. Von uns wird jeder herzlich empfangen und so gut es geht innerhalb unseres Rahmens versorgt, betreut und beraten. Was man merkt ist, dass die Leute gerne zu uns kommen. Immer wieder. Manchmal auch nur auf ein »Besüchle«! Es ist auch interessant zu beobachten wie Kunden, die früher Teens waren, im Laufe der Jahre erwachsen werden und sich dabei auch modisch verändern und weiterentwickeln.

Wieviel zählt der Gesamteindruck des Kunden bei der Beratung zu neuen Schuhen, Klamotten oder einer neuen Haarfarbe. Bewahrt ihr manchmal auch vor Ungeeignetem?

ULLI: Aber Hallo! Wir reden niemandem etwas unpassendes auf. Es gibt bei uns eine ehrliche und auch persönliche Kunden-beratung. Da sprechen wir Klartext. Wenn etwas nicht zum Typ oder der Figur passt, dann wird das nicht empfohlen. Am Ende entscheidet natürlich der Kunde selbst. Aber wir geben dem Kun-den die Hilfestellung und stehen ihm mit Infos, Tipps und Tricks zur Seite. KITTY: Eine ehrliche und persönliche Beratung zeichnet, glaube ich, meine Arbeit hier aus. Oftmals trauen sich die Leute erst gar nicht zu uns herein und haben dann auch zum Teil Angst davor uns etwas »Dummes« zu fragen. Dumme Fragen gibt es nicht. Ich selbst sage immer direkt was ich denke und bin der festen Überzeugung, dass man so am meisten erreichen kann. Ein guter Preis, hohe Qualität, eine nette Beratung und kleine Extras gehören

einfach dazu – so macht Shopping und Styling Laune. Man kann sich selbst kreieren und sich selbst darstellen. Das macht Spaß und das ist einfach dieses eine, ganz spezielle Lebensgefühl, was wohl bei manchen Menschen nie aufhören wird und diese dann zu Individualisten macht.

Ulli und Kitty, na dann auf weitere 30 Jahre. Vielen Dank!

Marc Engenhart im Gespräch mit Ulli Püttner und Christine »Kitty« Keuper , Stuttgart, September 2009

www.gemini-fashion.de

SPOT Gemini Fashion Stuttgart-------- Fritz-Elsas Str. 50, Berliner Platz

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JENNIFER, YOU ROCK!

Fotografien mit freundlicher Genehmigung von Jennifer Rostock & Warner Music Berlin

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Die Text- und Livequalitäten manch deutschsprachiger

Band lässt heutzutage zu wünschen übrig. Es wird seelen-

und sinnlos ins Mikrofon gesabbelt und dann zu allem

Übel auch noch aufgenommen, produziert und vervielfäl-

tigt. Da ist es ein Segen und eine Freude einer Band zu

begegnen, die es versteht mit Wort und Ton besonders gut

umzugehen. Kurzum, Jennifer Rostock klingt gut, rockt live

wie S** und hat inhaltlich wie musikalisch wirklich was zu

bieten. Die noch junge deutsche Rockband wurde dieses

Jahr von der GEMA für den Jungautorenpreis nominiert

und zeigt ihren vielversprechenden Charakter mit Potenti-

al für die Zukunft des Deutschrock.

Ein wahnsinnig heißer Tag mitten im August. Rock in

Rechberghausen. Festivals in Rechberghausen – Mit auf-

gequollener Gehirnmasse den Weg durch das Backstage

zu finden ist nicht einfach. Zum Glück geleitet mich Udo,

Tourmanager von Jennifer Rostock, zu einem schattigen

Plätzchen. Jennifer schläft mit Whiskey, ihrem Hund, auf

der Wiese. Kurz und knapp, aufgewacht ist die Band fast

vollständig und bereit zum Gespräch.

Auf Euren Bus stand »Gotteskrieger«?

JENNIFER: Leider nicht mehr, der wurde verkauft. Jetzt haben wir aus

praktischen Gründen einen klassischen, neuen Tourbus.

Wie ist es für Euch, wenn Ihr jetzt in den einsteigt? Ich habe damals

beim ersten Album auf MTV diesen so verrückt ausgekleideten und

geschmückten, ratzigen und klapprigen Bus gesehen. Ein so besonderes

Stück was mich sofort faszinierte. Das war und zeigte sich so als eine

Band, die persönlicher war und das war einfach anders. Wie seht Ihr

das?

CHRIS: Jetzt sind wir endlich auch unpersönlich. JENNIFER: Ja,

endlich! Na, es ging nun mal nicht anders. Da können wir auch nichts

für. Wir hatten damals zwei Busse, der eine war der »Gotteskrieger«und

der andere der »Sternenkrieger«. Gereist sind wir aber immer mit dem

»Gotteskrieger«. Und der wurde verkauft. Wir wollten dann umsatteln

auf den, auch sehr coolen, Sternenkrieger und unser Freund Norman

hat den einfach nicht fertig gekriegt und da mussten wir auf ganz

normale Busse ausweichen. Ist leider so.

Ich frage trotzdem nochmals in Bezug auf den »Gotteskrieger«.

»Warum zieht Ihr in die Schlacht und was ist Euer Ziel?«

JENNIFER: Gotteskrieger auf den Bus zu schreiben war nicht unsere

Idee. Das war Normans Idee. Er hat das Ganze gemacht. Wir fanden

es einfach nur lustig. Der Bus war ziemlich trashig und wir fanden, dass

er einfach zu uns gepasst hat. Ich weiß nicht was wir draufgeschrieben

hätten, wenn wir etwas draufschreiben hätten können. Wahrscheinlich

nicht Gotteskrieger. JOE: Feine Maus! (Lachen)

Das neue Album »Der Film« ist auf Platz 13 der DAC eingestiegen

und zeigt die Band in einem neuen Kleid. Im ersten Album waren

klassische Bandfotos mit drin. Wie habt Ihr Euch für die neuen Outfits

und Stylings der einzelnen Charaktere entschieden? Wie kam es zu

dem »Film«-Design der Platte? Das ist ein Schritt in eine neue Welt.

JOE: Ein Abstecher in eine neue Richtung. Wir wollten das auspro-

bieren und fanden die Idee witzig. Es ist aber nichts, was wir für

immer verfolgen würden. Es ist jetzt, für diese Zeit, gut. Wenn dann

irgendwann ein neues Album veröffentlich wird, was ja zwangsläufig

und jetzt schon da ist, dann überlegen wir uns etwas Neues. JENNIFER:

Wir treten jetzt ja auch nicht immer so auf. (Anm. d. Verf.: Jennifer

trägt buntes Hippiekleid mit feinem glitzenden Silberdiadem im

Haar) Viele sagen dann: »Ja, wir sind extra gekommen um Euch so

wie auf der Platte gestylt zu sehen und Ihr tretet jetzt ja gar nicht in

den Kostümen auf.« Wobei man da eben sagen muss, wir sind eine

Rockband und das ist zwar unser Album. Wir verfolgen die Idee in

Artwork und den Videos, aber live sind wir einfach Jennifer Rostock

ohne viel drumherum.

Hattet Ihr die Idee zu dem Konzeptalbum?

JENNIFER: Es ist kein Konzeptalbum! Die Songs stehen ziemlich

frei, es hätten auch Songs vom letzten Album auf die Scheibe gepasst.

Umgekehrt natürlich auch. Das ist schon einfach Jennifer Rostock

mit sehr viel Situationskomik mit einem roten Faden, der sich zwar

durchs Artwork zieht aber nicht durch die Songs. Die erste Single

»Du willst mir an die Wäsche« war sehr mit der filmischen beziehungs-

weise cineastischen Umsetzung verbunden. Das war aber einfach

nur Zufall.

In der Indie Szene ist ein Major manchmal nicht gern gesehen, da

das Gerücht kursiert, dass man sich inszenieren und verkaufen lassen

muss. Wie seht Ihr das?

JENNIFER: Wir waren nie in der Indie-Szene und sind dort auch

nie unterwegs gewesen. Wir wurden von allen Indie-Leuten gehasst.

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Deswegen konnten wir getrost zu einem Major-Label gehen ohne uns

selbst untreu zu sein oder dass unsere Fans geurteilt hätten: »Ach nee,

jetzt sind die echt auf nem Major Label gelandet.«

Damals als frische Band auf dem Markt gleich zu einem Major Label

zu kommen und die zweijährige Erfolgsgeschichte ist ja ein Traum.

Wie kommt Ihr damit klar? Ist alles nur Zucker oder hat man ab und

zu seine Schwierigkeiten?

JOE: Mit unserer Plattenfirma Warner gibt es keinerlei Probleme. Die

sagen nicht was wir machen sollen, sondern lassen uns alle Freiheiten

auch wenn sie die sind, die das Geld rausrücken. Wir haben ziemlich

Glück mit unserer Plattenfirma, da wir uns auch noch besonders gut mit

denen verstehen. Die setzen die Ideen, die wir haben dann um und das

klappt ganz vorzüglich. Es ist keineswegs so, dass wir total ausverkauft

werden. JENNIFER: Wir waren schon immer so wie wir jetzt sind. Wir

machen auch so weiter und es hat sich nichts bei uns geändert. Von den

Anfängen bis jetzt. Die vertrauen uns ziemlich. CHRIS: In dem ganzen

kreativen Prozess reden die uns überhaupt nicht rein. Und das ist schon

hoch zu schätzen.

Hattet Ihr das so erwartet?

JOE: Damals am Anfang hatten wir einfach gar keine Vorstellung

was uns erwartet und auch keine Ahnung von dem Business. Wir

hatten bis jetzt einfach nur gute Erfahrungen. Eher so im Nachhinein,

wenn man eben von Leuten gefragt wird, wie Deine Frage eben, ob

es Nachteile bringt. Erst dann fällt einem auf, dass andere Bands bei

anderen Plattenfirmen wohl mehr Pech haben. Bei uns läuft es zu aller

Zufriedenheit. JENNIFER: Die wussten eben auch vorher wer und

wo wir sind beziehungsweise stehen. Sie haben uns ja kennengelernt.

Sie haben dadurch genau gewusst auf was sie sich einlassen, dass wir

eigenständige Charaktere sind, mitbestimmen und bei allem dabei sein

wollen. Das war ihnen einfach von Anfang an glasklar und bewusst. Sie

haben uns dann unter Vertrag genommen und die Rahmenbedingungen

waren dann selbstverständlich. Eins muss ich noch sagen, es gibt auch

viele Bands, die nicht so drin sein beziehungsweise mitbestimmen

wollen.

Nach den jetzigen Festivals macht Ihr Ende diesen Jahres eine Club-,

Headlinertour mit vielen Konzerten. Werdet Ihr die Stylings und

filmische Umsetzung auch auf die Bühnenshow transportieren?

JENNIFER: Für die Oktobertour wird es da was geben, ja. Für die

Festivals im Moment nicht. Jetzt war es für uns wichtig, dass wir noch

einige Stücke vom alten Album spielen, da, als wir damals auf Tour

gegangen sind, unser letztes Album ja noch gar nicht veröffentlicht war.

Wir tasten uns jetzt langsam an das neue Album und spielen davon drei

bis vier Songs. Wenn wir im Oktober für Konzerte nach Brasilien reisen,

spielen wir auch nur Stücke vom alten Album. Die Clubtour wird sich

dann auf die neue Platte konzentrieren. Es wird dann trotzdem noch

eine Rockshow sein. Wir werden uns auf jeden Fall nicht verkleiden.

Als ich Euch damals bei FM4 (Anm. d. Verf.: Österreichischer

Radiosender) mit »Kopf oder Zahl« gehört hatte, erinnerte es mich

an die NDW 80er Band »Ideal« mit Frontfrau Annette Humpe.

Kennt Ihr »Ideal«?

JENNIFER: Wir sind zu jung. Nö, kennen wir nicht. CHRIS: Wir sind

ja nicht in der Zeit aufgewachsen wo man aktiv NDW zelebriert hat.

Die Musik, die wir haben, hat sich aus uns und aus den verschiedenen

Charakteren entwickelt. Es war nicht so, dass wir gesagt haben: »Jetzt

orientieren wir uns an irgendwelchen Bands aus den 80ern.« Erst

war bei uns die Musik. Im Nachhinein kamen dann die Vergleiche

wie: »Ach, schau mal hier, die klingen wie…« JENNIFER: Am Anfang

kamen viele mit Vergleichen auf uns zu und jetzt werden wir fast nicht

mehr verglichen. CHRIS: Jetzt werden wir endlich mit Silbermond

verglichen. (lachen)

Ihr seid mit Udo Lindenberg bei einem seiner Konzerte in Rostock

aufgetreten? Wie war dieses Treffen der musikalischen Generationen?

JENNIFER: Das kann man so nicht sagen. An dem Abend haben wir

uns nur kurz gesehen. Wir hatten schon ein Treffen mit ihm zuvor, wo

wir uns nett mit ihm unterhalten haben. Er ist vor allem auch jemand,

welcher sich auch an Dein Gesicht erinnert und Dich auch später

wiedererkennt. Das hätte ich nie gedacht das Größen, die so lange

im Geschäft sind, sagen: »Klar kenn ich Dich noch, Jennifer, die neue

Platte hab ich gehört, echt gut.« Der ist einfach lustig drauf und was

echt klasse war, dass er eben gesagt hat: »Ich lass euch während meiner

Show auftreten.« Nicht als Support, irgendwie am Anfang, wo das

Publikum eh niemandem zuhört, da es auf Udo wartet, sondern mitten

in seiner Show. Es war eine total gute Erfahrung.

Inwiefern ist Euch die Qualität des Inhaltes und des geschriebenen

Wortes von Bedeutung. Wie formuliert Ihr Euren Anspruch? Ist die

Qualität des geschriebenen Wortes gleichbedeutend der Qualität der

Musik?

JOE: Ist es meistens. Auch wenn man nicht fest sagen kann wie ein

Song bei uns entsteht. Der Verlauf zur Komposition beziehungsweise

dem fertigen Song mit Text kann immer unterschiedlich sein. Meistens

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JENNIFER ROSTOCK: Wo das Debut-

Album wie ein bunter Salat wirkte, aus

verschiedensten Musikstilen zusammen-

geschnippelt, kommt »Der Film« mit einer

noch gewagteren musikalischen Band-

breite auf den Teller: Wild wird da mit

Drumcomputer und Synthies rumgemacht,

stellenweise legt die Band ein elektro-

nisches Fundament, hier und da wird es

balladesk und an anderer Stelle werden

die gitarrenlastigen Songs noch aggressiver.

Und doch zieht sich diesmal ein roter Fa-

den durch das Album. Wie ein Film öffnet

und schließt die Platte mit einem Vor- und

Abspann. Zwischen den Tracks werden

Szenen und Dialoge eingespielt. Auch in

den Texten werden Filmzitate aufgegriffen

(Du willst mir an die Wäsche). So unter-

schiedlich die Titel auch sind, sie halten

zusammen. Also, Eintopf statt Salat. Aber

mit Allem und scharf!

www.jennifer-rostock.de

SPOT Jennifer Rostock »Ins offene Messer« -------- Warner Music Group 2008»Ins offene Messer« ist ebenso in einer DeluxeEdition entstanden, mit diversen Remixen, DVD und Bonustracks.

SPOT Jennifer Rostock »Der Film« -------- Warner Music Group 2009Diverse Singles ausgekoppelt, bald eine Doku- mentation und ordentlich Merch. Man darf auf mehr gespannt sein.

SPOT Fotografie der Band zu »Der Film«-------- von links nach rechts01 Baku (Schlagzeug/Percussions)02 Chris (Bassist)03 Jennifer (Gesang)04 Alex (Gitarre)05 Joe (Keyboards/Piano)

ist erst das geschriebene Wort da. Dazu wird die Musik entwickelt.

JENNIFER: Es ist schon gleichbedeutend. Wenn du kein überzeugendes

Drumherum entwickelst, nutzen dir die schönen Worte nichts. Im

Allgemeinen ist es so, dass wir uns sehr stark über das Songwriting

definieren. Dass die Leute uns, auch durch unser Songwriting und

den Anspruch, den wir haben, erkennen können. Eher nicht durch das

Genre, in das man uns steckt. Es gibt kein wirkliches Genre für uns.

Es gibt zu viele Bands in Deutschland, bei denen die Texte nebenbei im

Proberaum entstehen und die sich nicht so viele Gedanken machen,

was ich ziemlich schade finde. JOE: Wenn man schon mal die Chance

hat, dass einem viele Leute zuhören verstehe ich nicht warum man

immer die gleiche Leiher auspacken muss. Textzeilen wiederholen, die

schon tausendmal geschrieben und gesagt wurden.

Eurer Merchandising wird immer als Kollektion ausgeschrieben.

Entwickelt Ihr die selbst und sagt, was Ihr haben wollt? Ich erinnere

mich an eine giftgrüne Sonnenbrille mit Lamellen bei der letzen Platte.

JOE: Wir entwerfen die Sachen, zumindest im Findungsprozess, mit.

Chris hat Grafik-Design studiert. Deswegen sitzen wir auch oft bei

ihm am Rechner und entwerfen verschiedenste Sachen. Das stellen wir

dann bei Warner vor und die besten Objekte werden dann von denen

produziert. CHRIS: Was zum Beispiel die Kostüme für »Der Film«

angeht, haben wir im Vorfeld einige Skizzen gemacht und es einer

Stylistin gegeben. Mit ihr haben wir dann abgesprochen was möglich

ist. JOE: Bei der grünen Sonnenbrille war es so, dass wir sagten, wir

wollen Sonnenbrillen machen. Zusammen suchten und zeichneten

wir dann ein paar Vorschläge, wie die von der Form und Farbe aus-

sehen könnten. Die Band hat sich dann für die Besten entschieden,

wir haben Sie unserem Partner vorgestellt und es wurde gemacht.

Ende des Jahres spielt Ihr in Stuttgart. Wart Ihr schon mal hier

und an was erinnert Ihr Euch?

CHRIS: Wir haben bisher nur in der Röhre und im Café Zentral gespielt.

Dieses Mal werden wir in dem größeren LKA spielen. Das kennen wir

noch nicht, sind aber gespannt. Von der Stadt selbst haben wir, fast wie

überall, nichts mitbekommen. Das ist auf Tour leider so, dass man fast

keine Zeit übrig hat.

Was würde sich Jennifer Rostock gerne selbst fragen?

WHISKEY (Jennifers schwarzer Hund): Bell!

JENNIFER: Ich würd mich gern fragen was mein Tattoo

eigentlich bedeutet, mein einziges Neues.

JOE: Ich würd mich gern mal fragen, ob ich wirklich schwul

bin oder das eine neue Marketingstrategie ist.

CHRIS: Seid ihr Single?

Jennifer, Whiskey, Chris und Joe, weiterhin viel Erfolg und

vielen Dank! Grüßt mir Baku und Alex!

Marc Engenhart im Gespräch mit Jennifer Rostock, Rechberghausen im August 2009, Backstage.

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INSPIRATION PARIS!

Fotografien mit freundlicher Genehmigung von L`Oréal Professionnel

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums trafen sich 3.700 Top-Friseure

aus aller Welt zum ersten L`Oréal Professionnel Symposium in Paris.

Paris – Hauptstadt der Mode, Kunst und Kreativität, eine Stadt voller

Inspiration. Heimat von L`Oréal und bis heute – in der eleganten Rue

Royale – der Sitz von L`Oréal Professionnel. In Paris, wo vor genau ein-

hundert Jahren die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann, kamen

vom 07. bis 09. Juni 2009 ingesamt 3.700 Top-Friseure aus nahezu 70

Ländern zum ersten L`Oréal Professionnel Symposium zusammen.

Bei diesem Treffen ging es um den aktiven Austausch von Gedanken, Er-

fahrungen und kreativen Techniken sowie die Präsentation von zukunfts-

gerichteten Visionen für die Friseurbranche. Die Tage standen unter dem

Motto »Inspiration Paris«. An einem der prachtvollsten Orte der Stadt

– in den Gärten der Tuilerien – veranstaltete L`Oréal Professionnel in

riesigen Zelten sechs Mastershows mit den weltweit besten Friseuren. In

Diskussionen, Demonstrationen und Shows wurde jeweils ein spezielles

Thema des modernen Salongeschäfts erarbeitet: Unter anderen war auch

die internationale Ausbildungsinitiative H3 mit von der Partie. Dieses

Programm wurde ins Leben gerufen, um den Friseuren durch aktuelle

Trends neue Inspirationen zu liefern und dadurch den Stylingbereich in

den individuellen Salons auszubauen.

Zum H3-Team gehören auch J.7 artistic director Achim Rothenbühler,

erster deutscher Akteur, Bertram K aus Österreich und Olaf van den

Wildenberg aus den Niederlande, mit unterschiedlichen Persönlich-

keiten und besonderen Stilen.

Zwei weitere außergewöhnliche Abendveranstaltungen ergänzten das

Programm. Am ersten Abend lud Präsident Nicolas Hiéronimus in einen

der modernsten Konzertsälen von Paris, das Le Zénith, ein, um den Teil-

nehmern des Symposiums seine Visionen der Marke und des Marktes zu

präsentieren. Im Anschluss zeigten die großen Namen der Friseurbranche

in einer atemberaubenden zweistündigen Show unter dem Motto »Vom

Traum zur Schönheit von morgen« ihr Können. Darunter Artistic Director

Jean-Luc Minetti, der 70jährige Aldo Coppola sowie Trevor Sorbie mit

Partner Angelo Seminara.

Ein Gala-Dinner am Abend des 09. Juni bildete, unter der eindrucksvollen

Kuppel des Grand Palais, den Abschluss dieses einzigartigen Events. Mit

»Inspiration Paris 2009« feierte L`Oréal Professionnel 100 Jahre einer

erfolgreichen Partnerschaft. »Nach hundert Jahren, die der Entwicklung

der Friseure und der Friseurbranche gewidmet waren, hatten wir den

Wunsch, dieses Jubiläum mit einem internationalen Event zu begehen.

Im Zeichen von Inspiration, Miteinander und Zukunft wollen wir gemein-

sam den Friseurmarkt von morgen gestalten – Hand in Hand.« Nicolas

Hiéronimus, Präsident L`Oréal Professionnel Produkte.

www.lorealprofessionnel.de

SPOT Bildergalerie--------01 Paris, Kuppel des Grand Palais02 Achim Rothenbühler on stage03 Achim Rothenbühler on stage04 Achim Rothenbühler on stage

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ROCK N FOLK!Und zwar aus dem Hause L’Oréal Professionnel: Die neue

Herbst/Winter Collection 2009/2010 sieht nicht nur gut

aus sondern klingt auch besonders. »Rock N Folk« kombi-

niert die Sanftheit des Folks mit rockigem Spirit.

Musik ist ein Puls der Zeit. Rock-Musik und ihre Legenden

erleben ein kraftvolles Revival. Rockkonzerte und Festivals,

Ausstellungen und Filme zum Thema spiegeln den rockigen

Zeitgeist wieder. Auch die Werbung greift auf diesen Trend

zurück. Wie könnte es anders sein. Luis Vuitton wirbt mit

Keith Richards, der »Rolling Stones«-Legende und natürlich

reagiert die Mode auch auf den Shows in New York, Paris

und Mailand was man für Herbst/Winter 2009/2010 sehen

konnte. It-Girls wie Alice Dellal, Lily Allen oder Pixie Geldof

leiben den provokativen Touch in, vom wilden Rock-Style

inspirierten, Outfits mit Leder, Nieten und Metallelementen.

Poesie begeistert! Folk-Musik – bildet das sanfte Pendant

zum Rock-Trend. Von der klassischen Folk-Musik bis zu den

jungen Sängerinnen, die ihre Songs schreiben, komponieren

und singen. Werbung und Mode zelebrieren Elemente des

Folk-Trends mit farbenfrohen, üppig gemusterten Stoffen,

einem Hauch von Romantik sowie folkloristischen Anklän-

gen und repräsentieren damit eine Rückkehr zu traditio-

nellen Dingen und Werten.

Für die neue Kollektion bringt L`Oréal diese beiden groß-

en Strömungen unserer Zeit miteinander in Einklang. Die

Trend-Collection von L`Oréal Professionnel ist ein Top-

Event, der zweimal pro Jahr mit den besten L`Oréal Pro-

fessionnel Friseuren aus aller Welt veranstaltet wird. Es

geht darum, in enger Zusammenarbeit mit internationalen

Trendscouts aus aktuellen Strömungen in Mode, Beauty,

Kunst und Lifestyle neue Trends für den Bereich Farbe zu

entwickeln.

www.lorealprofessionnel.com

SPOT Bildergalerie--------01-06 Looks der Kollektion

Fotografien mit freundlicher Genehmigung von L'Oréal Professionnel Paris

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Fotografie Vlado Golub Model Carolin Hair J.7 artistic team Outfits Nicole Czapalla Postproduktion Steffen Müller

J.7 creative collection 2010

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J.7 creative Kollektion Herbst/Winter 09

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J.7 creative collection fall/winter 2010

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J.7 creative Kollektion Herbst/Winter 09

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SIA STICHT!Die Entscheidung ein Tattoo zu tragen fällt bei vielen Menschen. Es

gibt aber, wie im Design oder Stylingbereich, wahnsinnige Quali-

tätsunterschiede in der Technik und in dem Einbinden der Kunden

in diese besondere Beziehung. Wir fuhren nach Holzgerlingen zu

einem kleinen unscheinbaren Haus mit wunderschönem Garten und

einem riesigen Kirschbaum. Dort trafen wir Sia Nagel zum Gespräch

über ihre Arbeit.

Was war für Dich der Auslöser Tätowiererin zu werden?

Es ist schwer, eine konkrete Aussage zu formulieren. Früher, als ich

zur Schule ging, hatte ich schon immer das Bedürfnis zu zeichnen, zu

kritzeln und habe damit viel Zeit verbracht. Die Kunst interessierte

mich, das war einfach mein Ding. Ich wollte Grafik-Design studieren,

glücklicherweise muss ich aber sagen, dass es nicht dazu kam. Meine

Schwester begann damals in das Tätowierhandwerk in Ehningen bei

Alex im »Alex Tattoo Atelier« einzusteigen. Ich verbrachte da viel Zeit

und es begann mich zu interessieren. Ich habe dann ab und zu einfache

Hilfe geleistet und dort auch mein erstes eigenes Tattoo bekommen.

Dann bekam ich von Alex das Angebot, diese Kunst zu erlernen. Er

wurde mein Mentor und gab sein Wissen an mich weiter. Die ersten

eineinhalb Jahre habe ich gar nicht tätowiert. Zuerst habe ich den

Studioablauf kennengelernt und sehr viel beim Tätowieren zugeschaut.

Ich habe hauptsächlich gezeichnet, Kundenwünsche auf Papier

umgesetzt und die Nadelherstellung von der Pike auf gelernt. Ich saß

tagelang da und habe Nadeln gelötet. Die meisten Tätowierer/innen

lernen die Herstellung heute gar nicht mehr, da man verschiedenste

Ausführungen heute günstiger kaufen kann.

Ein weiterer wichtiger Teil meiner Ausbildung war der Hygienebereich.

Ohne diesen funktioniert Tätowieren in einer hohen Qualität

und Verantwortung gar nicht. Es gibt leider so viele Stümper oder

Urlaubsgeschichten, die einem das kalte Grausen ins Gesicht treiben.

Eine ordentliche Ausbildung zieht sich über mehrere Jahre und

erfordert eine Menge Disziplin. Um mir meinen Lebensunterhalt zu

verdienen, habe ich nachts gearbeitet und tagsüber gelernt.

Wie war es mit Deinem ersten Kunden? Du musstest ihm, außer er war

schon tätowiert, eine Sicherheit und Ruhe vermitteln. Hat das bei der

ganzen Aufregung geklappt? War er schon tätowiert oder war es sein/ihr

erstes Tattoo?

Ich kann mich gar nicht mehr ganz genau erinnern. Das ist schon

so lange her, mittlerweile über 15 Jahre. Ich weiß noch, dass es kein

wirklich schwieriges und aufwendiges Motiv war und aufgeregt war

ich bestimmt.

Vor ungefähr 10 Jahren gab es einen totalen Tribal-Hype. Neben

wunderbaren Beispielen und hoher ästhetischer Qualität gab es

natürlich ganz fatale, durch die einfache Form schnell gemachte,

Ergebnisse. Ich erinnere mich nur an das »Arschgeweih« für 50 Euro.

Heute lassen sich viele diesen Körperschmuck wieder weglasern.

Was sind Deine Erfahrungen? Tätowierst Du auch schnell mal

einen Toaster?

Zum Einen habe ich ganz bestimmte Richtungen, die meine

Steckenpferde sind. Dazu gehören eben Ornamente, Tribals, Südsee-

und Maori-Stile und florale, feminine Motive wie Blumen und Ranken.

Die Leute wissen anhand meiner Fotos, meiner Internetseite, durch

Empfehlungen und der Fachpresse was ich mache. Wenn jetzt wirklich

jemand einen Toaster auf den Unterarm haben möchte, versuche

ich ihn nach seinen Beweggründen zu fragen. Eine wichtige weitere

Frage ist, ob er schon Tattoos trägt, was für ein Typ Mensch er ist, sein

Auftreten, sein Berufsumfeld. Der klassische Herr oder die Dame von

der Bank wird sehr unwahrscheinlich mit so einer Anfrage an mich

treten. Bei jemandem, der selbst einen freien Beruf gewählt hat oder im

Handwerk arbeitet, wäre das ok. Es hat dann sicherlich eine Bedeutung

für den Träger. Das Aufklärungsgespräch ist mir ganz wichtig, da

bekomme ich ein Gefühl, ob der Kunde es will und es sich auch reiflich

überlegt hat. Es gibt natürlich aber auch ein paar Sachen, die für mich

völlig tabu sind. Ein Mädchen mit sechzehn, die irgendetwas auf den

Unterarm möchte, egal, selbst wenn es etwas dezentes ist, lehne ich

strikt ab. Diese Verantwortung ist mir zu groß. Unter achtzehn würde

ich es grundsätzlich nicht empfehlen.

Schade finde ich jedoch, dass das sogenannte »Arschgeweih« so in

Verruf geraten ist. Wenn sich eine Frau mit entsprechend schöner Figur

für ein schönes Motiv entscheidet, ist diese Stelle doch sexy.

Die klassische japanische Tätowierkunst ist sehr bunt, mit floralen

Elementen, Symbolen wie Kois und illustrierten Landschaften. Wie ist

es bei Dir, ist die Farbe oder der harte schwarz-weiß Kontrast das, was

Dich mehr reizt?

Da habe ich mich überhaupt nicht festgelegt. Zum Einen gibt es da

eben die Ornamentik, die in schwarzer Farbe am besten wirkt. Genauso

gerne mache ich aber natürlich auch großfläche Blüten und Blumen,

die besonders in Farben erstrahlen. Ich selbst habe nur schwarzfarbige

Tattoos, es gibt aber ganz spezielle Typen, denen farbige Tattoos absolut

gut stehen.

Fotografien mit freundlicher Genehmigung von Marc Engenhart & Sia

SPOT Bildergalerie--------01 Studiowand mit Logo und Sia

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Wie berätst Du Deine Kunden zu der Umsetzung Ihrer Idee. Wie

wichtig ist für Dich die Position des Tattoos auf dem Körper?

Es gibt Kunden, die mit ganz klaren Vorstellungen zu mir kommen.

Die haben oftmals schon eigens gezeichnete Motive dabei, die ich dann

nur noch zum Tätowieren umsetzen muss. In diesem Fall bespreche ich

dann mit dem Kunden noch die gewünschte Position am Körper. Das

ist, wie Du schon sagst, ganz wichtig. Man muss mit den individuellen

Körperlinien arbeiten. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass das viele

Menschen nicht bedenken. Der Körper ist die Leinwand für das Tattoo

und diese Leinwand bewegt sich. Das sollte auch für die Platzierung

des Motives bedacht und darauf abgestimmt werden. Daher nehme ich

direkt Maß am Kunden. Ich verwende Abdruckpapier, zeichne aber

teilweise auch direkt auf die Haut. Damit entsteht vor dem Stechen für

den Kunden und mich ein gutes Abbild um es nochmals zu betrach-

ten und gegebenenfalls zu diskutieren. Es gibt generell gewisse Körper-

stellen, von denen ich abrate. Bei einer Frau wäre dies beispielsweise

der Bauchbereich. Durch eine Schwangerschaft sowie durch Gewichts-

schwankungen können Hautrisse durch Bindegewebsschwäche

entstehen und das Tattoo kann dadurch dann auch im Nachhinein

noch unter der Haut verlaufen. Ein anderes Beispiel wäre der momen-

tan so hippe Fußrist. Dort sind die Zellveränderungen der Haut

einfach so enorm, dass das Tattoo über die Jahre nicht klar und schön

bleiben wird. Wenn sich ein Kunde nach meinem Aufklärungsgespräch

dennoch zu solch einer Stelle entscheidet, ist es für mich ok. Es ist

möglich, Narben mit einem Tattoo zu kaschieren. Diese sollten jedoch

mindestens ein Jahr abgeheilt sein, da sie sich in dieser Zeit noch

verändern können. Flächige Elemente eignen sich hierfür sehr gut.

Vor zwei Jahren startete hier in Deutschland die Serie L.A. Ink mit Kat

Von D. und ihren Kollegen, mir ist ein deutscher Ableger bekannt. Ist

das mit diesen Tattoo-Soaps ein Segen oder ein Fluch für die Szene?

Diese Soaps haben ganz klar einen Boom ausgelöst. Es wagen sich

sicherlich auch Menschen zu uns, die mit dem Thema bisher nicht

umgegangen sind. Das ist zum Einen gut, aber auch genau das

Problem an der Geschichte. Es wird einem immer eine wahnsinnige,

hoch persönliche, emotionale, psychologische Geschichte zu den

Tattoos verkauft damit es für den Zuschauer überhaupt erst interessant

wird. Ich denke, viele bekommen dadurch einen falschen Eindruck über

den gesamten Ablauf. Wer glaubt, nach einem kurzen Gespräch seinen

Entwurf in einer halben Stunde abholen und sich auch sofort tätowieren

lassen zu können, liegt falsch. Das geht bei mir und anderen renomierten

Tattoostudios jedenfalls nicht. In einem guten Studio liegen die Warte-

zeiten nicht nur bei zwei Wochen. Das geht nicht von heute auf morgen

und schon gar nicht in einer Stunde. Die Vorbereitung für ein Tattoo,

angefangen von der Beratung über den Entwurf bis hin zum Tätowieren

dauert seine Zeit.

Kann man sich selbst tätowieren?

Ja, das geht. Ich selbst mache es nicht, kenne aber einige, die sich hin

und wieder mal selbst tätowieren. Ich bin selbst recht wenig tätowiert

und erfülle auch sonst eigentlich keine Klischees, die man mit der

Tattooszene in Verbindung bringt.

Wenn man sich jetzt tatsächlich für ein Tattoo interessiert. Was

würdest Du raten wie man am besten vorgeht?

Ganz wichtig ist, dass man sich nicht nur ein Studio ansehen sollte.

Man kann sich ja auch vorab im Internet die unterschiedlichsten

Studios und ihre Arbeiten ansehen und sich informieren. Dennoch

sollte man sich auch persönlich die Studios und die Tätowierer

anschauen und sich ein Bild von den Gegebenheiten machen. Für mich

ist es ganz wichtig, dass die Chemie zwischen dem Tätowierer und

einem selbst stimmt. Ich persönlich bin keinem böse, der zu mir sagt:

»Sia, sorry, aber ich glaube bei uns passt es nicht, ich schaue weiter.«

Leider habe ich auch oft Kunden, die mit vermurksten Tattoos zu mir

kommen und eine Lösung suchen. Oft höre ich dann raus, dass sie sich

nicht einmal wohl gefühlt haben… Klar frage ich mich dann, warum

haben sie es dann dort gemacht? Natürlich interessiert es mich dann

auch, wie diese Kunden auf mich gekommen sind. Da denke ich, zeigt

sich dann die Empfehlung meiner Kunden.

Sia, vielen Dank für das sympathische Gespräch.

Marc Engenhart und Tina Venetidou im Gespräch mit Sia, Holzgerlingen im August 2009, Studio.

Bei Interesse können Sie gerne direkt Kontakt mit Sia aufnehmen.

Tattoos by Sia

Alemannenstraße 10

71088 Holzgerlingen

Tel. 07031 /428438

www.tattoos-by-sia.de

02 SPOT Sammlung von Arbeiten von Sia--------

01 Arbeiten02 Sia vor ihrem Studio in Holzgerlingen

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Vier Sparten, vier Stile, vier Scheiben und unsere J.7 compilations.

Zehn mal über 60 Minuten, die man gehört haben muss.

MIND YOUR MUSIC!

01 Rock-------- Jennifer Rostock »Der Film« Unglaublich gute und kraftvolle Produktion. Genauso pur und authentisch. Metalheads, go for it…

Released – 2009 / WMI Warner Music

www.jennifer-rostock.de

J.7 »where hairstyle meets music«, no.1-6. Lounge & House compiled by DJ Pascal Dollé. Exklusiv in jedem J.7 Salon erhältlich. www.j-7.de

02 Electronic/80s Pop-------- Felix da Housecat »he was king« Number 10! So kennen wir den Chicagoer House-Pionier noch nicht. Ein gekonntes 80s Pop-Album ohne Staub. Schulterpolster ausgepackt und ab in die Disse…

Released – 2009 / Nettwerk – Rudephoto

www.felix-da-housecat.de

03 Synthpop/Gitarrenwave-------- Editors »Is this light and on …« Die Briten faszinieren nach ihren gitarrenlastigen Vorgängern mit fantastischen elektronischen Elementen.

Release Oktober 2009 / Pias Records

www.editorsofficial.com 04 Klassik/Minimal-------- Giovanni Sollima/Monika Leskovar Solistenensemble Kaleidoskop/ Dieses Kleinod ist ein experimentelles Konzert der besonderen Art. Sogar Patty Smith ist auf einem Track als Sängerin zu hören. Nichts wie ran…

Released – 2009 / Columbia, Sony BMG

www.giovannisollima.it

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Page 61: J.7 Group TRENDBOOK 0209

Sieben Sachen, sich treu zu bleiben, sich neu zu erfinden,

zu experimentieren oder einfach nur kurz davon zu träumen.

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MIND YOUR STYLE!

Page 62: J.7 Group TRENDBOOK 0209

Die vergangene Frühling/Sommer

Kollektion »free your silence«

stieß auf internationales Interes-

se. Außergewöhnliches erlebte

das J.7 artistic team im Mai 2009.

Die Fotografin von BG Projects,

Marie Eveline De Mey, die von der

Kollektion »free your silence« so

begeistert war, reiste speziell für

ein gemeinsames Fotoshooting

von Belgien nach Stuttgart.

Für alle Beteiligten war dies ein er-

fahrungsreicher Tag mit viel Spaß

und Kreativität. Und schauen Sie

selbst…

www.j-7.de

TOPNEWS No.2Internationales Interesse

Fotoshooting mit

BG Projects aus Belgien

TOPNEWS No.1Bella Italia

Achim RothenbŸ hler in Rom

»H³« – ein innovatives Projekt von

L´Oréal International Paris. Nach-

dem Achim Rothenbühler grie-

chische, spanische, schweizerische

und französische Friseure geschult

hat, ging es für ihn und Oscar

Guinea nach Rom. In puncto Mode

steht die italienische Stadt Rom

hoch im Kurs. Und gerade in der

Friseurbranche sind die Italiener

wissbegierig und interessiert.

Vor hunderten von Zuschau-

ern hatten die beiden bei der

Präsentation der aktuellen H³-

Collection »Egoreflections« im

Mai einen großen Erfolg – das

Publikum war von der Vielfalt

restlos begeistert. Schulungen

folgen in Portugal und Israel.

www.facebook.com/

H3international

SPOT Bildergalerie--------01/03 Achim Rothenbühler Präsentation02 Achim Rothenbühler und Oscar Guniea

Fotografien mit freundlicher Genehmigung von L`Oréal Profesionnell

SPOT Bildergalerie--------01 Model Lena styled by J.7 Photograph Marie Eveline De Mey02 Model Nadine styled by J.7 Photograph Marie Eveline De Mey03 Model Alexandra styled by J.7 Photograph Marie Eveline De Mey04 Model Cosima styled by J.7 Photograph Marie Eveline De Mey

*TOP TWO *01 02 03

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J.7 verlost einen Fiat 500!

Lust auf einen kleinen schicken

Flitzer? Wie wäre es denn mit dem

kultigen Fiat 500? Mit etwas Glück

gehört der Fiat 500 bald Ihnen. J.7

verlost den Fiat 500 unter allen Ein-

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an der Verlosung teilnehmen!

Wie? Empfehlen Sie uns einfach

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erlebt jeder Teilnehmer das einzig-

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Page 64: J.7 Group TRENDBOOK 0209

Exklusiv ist nun ein J.7-Hoodie zu haben. Der J.7-Hoodie sorgt für Schutz und Wärme. Durch seine edle Besti-ckung von J.7 und ROKKER ist er ein wunderbares Stück für die kommende Herbst/Winter-Saison.

Bekommen kann man den limitierten J.7 ROKKER Hoodie im J.7 Online-Shop.

Es tun viele und es ist so brandgefährlich. Wer trägt nicht

gerne seine Lieblingsjeans während er auf dem Motorrad

sitzt? Es gibt endlich eine Lösung! ROKKER bietet wirklich

ansehnliche und klasse geschnittene Mode für Biker an, und

das mit der normalerweise nur bei Schutzkleidung mög-

lichen Sicherheiten. Harter Stoff auf den wir alle gewartet

haben. Wir wollten mehr darüber wissen…

THE ROKKER COMPANY spezialisierte sich auf Motorradbekleidung und

entwickelte eine einzigartige Motorrad-Jeans. Wer den Markt kennt, fragt

sich natürlich, was die jungen Gründer dazu trieb, selber Motorradschutzbe-

kleidung zu produzieren. Denn es genügt kaum, dass sie selber langjährige

Motorradfahrer sind und auch diverse Bikes »customized« haben, um gegen

die Kult-Marke Harley Davidson anzutreten. Doch für die Firmengründer

Michael Kuratli (35) und Kai Glatt (31) ist klar, dass es eine Lücke zu füllen

gab. Denn die anderen Anbieter produzieren zwar hochwertige Bekleidung,

machen jedoch beim Style und der Individualität zu viele Kompromisse.

Und genau da setzt ROKKER an. Dem Motorradfahrer wird Bekleidung

geboten, die hohen Schutz und guten Look verbindet. Damit man sich

während des Rides, aber auch danach, wohl fühlt.

»Unser Ziel ist es, modischen Style ins Motorradbusiness zu bringen, ohne

dabei Kompromisse bei Schutz, Funktionalität und Tragekomfort einzuge-

hen. Denn Schutzbekleidung nützt im Endeffekt nur dann etwas, wenn man

sie auch konsequent trägt.«

Der Philosophie des Unternehmens entspricht auch die Präsentation beim

Kunden. Denn verpackt werden die Männer-Jeans in edlen Holzboxen und

die Frauenjeans in exklusiven Handtaschen, immer zusammen mit einem

Booklet und einem T-Shirt. Mittlerweile gibt es die ROKKER-Jeans bereits

in sieben verschiedenen Schnitten. Mit den beiden Modellen »The Diva«

und »The Lady« können aber auch Frauen mittlerweile ihre modischen

Ansprüche beim Motorradfahren voll und ganz befriedigen und ohne

dabei auf Schutz und Sicherheit verzichten zu müssen. Zu den Neuheiten

gehört unter anderem auch das Modell »Black Jack«, eine schwarze Cargo-

Pant, veredelt mit der innovativen und bereits preisgekrönten coldblack®

Beschichtung. Durch diese UV-Strahlen und Hitze reflektierende Beschich-

tung trägt sich die »Black Jack« in der prallen Sonne fast wie eine weiße

Leinenhose. Komplettiert wird das Angebot mit T-Shirts, Hoodies sowie

Caps. Bald werden leichte Sommerjacken mit Schutzfunktion, Schuhe,

Gürtel und vieles mehr die Kollektionen ergänzen.

shop.j-7.de & www.therokkercompany.com

HARTER STOFF!

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Page 65: J.7 Group TRENDBOOK 0209

SIEBENBLICKE!»Schnitt + Farbe. Freue mich zurzeit, dass die Frisuren einen kompakten

Charakter haben und dass auch wieder mehr Farbe ins Spiel kommt.

Dadurch kann man die kompakten Linien mehr betonen.«

Dorothea Heinze / J.7 hair lounge böblingen

»Für mich gibt es dieses Jahr kein Highlight mehr, da ich diesen Sommer geheiratet habe und

das kann nichts mehr toppen. Einen Kurztrip nach Westeuropa werden meine Frau und ich

noch machen und dann auf irgendeiner Party ins neue Jahr rutschen.«

Sören Ress / J.7 hairstyling reutlingen

»Meine persönlichen Trends für Herbst/Winter 09/10: Wir werden der Natur mit unseren

Farben konkurrieren und mit Mut an Veränderungen gehen. Das Highlight wird sein: Dass

wir das Glätteisen auf allen Wegen neu erkunden und ohne Chemie Bewegung ins Haar

bringen.« Nadine Nowak/ J.7 hairstyling bad homburg

»Absoluter Trend für mich in dieser Saison sind Pastelltöne wie rosa und eher helle,

natürliche Farben. Mein persönliches Highlight: Ich fliege nach Jahren wieder in die

Türkei zu meiner Familie.« Yesim Kandemir / J.7 hairstyling stuttgart leuschnerstraße

J.7 * 2009

»Ich kann diesen Herbst/Winter nicht ohne Pumphosen in lässigen Bikerboots. Der Style lässt

sich super mit engen Tops kombinieren und wirkt dadurch auch sehr sexy. Mein persönliches

Highlight sind meine kurzen Haare. Ich bin dadurch sehr variabel und es lassen sich einfach

und schnell verschiedene Stylings realisieren. Ich freue mich besonders auf das kommende

weiße Allgäu mit viel Schnee!« Nicole Unold / J.7 hairstyling kempten

»Im Januar ziehe ich das erste Mal in eine eigene Wohnung, also wird der Winter mit

Planen, Gestalten und bestimmt mit einigen Montag Nachmittagen bei Ikea oder Ebay

verbracht. Dementsprechend werden meine Trends sehr viel kreativer ausfallen.«

Sabrina Ziereis / J.7 hair lounge münchen II

»Ich finde warme Töne in Kombination mit klassischen Schnitten ansprechend für den

Herbst. Allerdings denke ich, dass jeder Mensch seinen eigenen Trend definiert,

und das sollte auch jeder tun! Mein Highlight für den Winter wird

ein Skiwochenende in Österreich sein!«

Tine Lang / J.7 hairstyling erding

Page 66: J.7 Group TRENDBOOK 0209

J.7 HAIR LOUNGE BÖBLINGEN

Stadtgraben Straße 23

71032 Böblingen

+49(0)7031/234433

---

J.7 HAIR LOUNGE ESSLINGEN

Unterer Metzgerbach 11

73728 Esslingen

+49(0)711/89250000

---

J.7 HAIR LOUNGE HERRSCHING

Seestraße 7

82211 Herrsching

+49(0)8152/90 9134

---

J.7 HAIR LOUNGE KIRCHHEIM

Eichendorffstraße 99/1

73230 Kirchheim/Teck

+49(0)7021/5 49 06

http://kirchheim.J-7.de

---

J.7 HAIR LOUNGE KONSTANZ

Obermarkt 8

78462 Konstanz

+49(0)7531/2 5541

---

J.7 HAIR LOUNGE MÜNCHEN

Herzogspitalstr. 5

80331 München

+49(0)89/26 019 617

---

J.7 HAIR LOUNGE MÜNCHEN

Sendlinger Str. 26/Asamhof

80331 München

+49(0)89/23225 866

---

J.7 HAIR LOUNGE REUTLINGEN

Metzgerstraße 73

72764 Reutlingen

+49(0)7121/337518

+49(0)7121/337512

http://reutlingen.J-7.de

---

J.7 HAIR LOUNGE STARNBERG

Maximilianstraße 1

82319 Starnberg

+49(0)8151/918 560

---

J.7 HAIR LOUNGE STUTTGART

Königstraße 41

70173 Stuttgart

+49(0)711/22 15 19

http://stuttgart.J-7.de

---

J.7 HAIR LOUNGE STUTTGART

Esslinger Straße 42

70182 Stuttgart

+49(0)711/24 83 85 05

http://stuttgart.J-7.de

J.7 HAIRSTYLING AALEN

Stuttgarter Str. 24

73430 Aalen

+49(0)7361/94 35 82

---

J.7 HAIRSTYLING ANSBACH

Joh.-Seb.-Bach-Platz 5

91522 Ansbach

+49(0)981/9 777397

---

J.7 HAIRSTYLING BAD CANNSTATT

Felgergasse 7

70372 Stuttgart

+49(0)711/505 99 23

http://stuttgart.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING BAD HOMBURG

Haingasse 12

61348 Bad Homburg

+49(0)6172/9216 21

---

J.7 HAIRSTYLING BÖBLINGEN

Herdweg 74

71032 Böblingen

+49(0)7031/22 74 29

---

J.7 HAIRSTYLING DÜSSELDORF

Nordstraße 101

40477 Düsseldorf

+49(0)211/420 99 70

---

J.7 HAIRSTYLING ERDING

Maurermeistergasse 3

85435 Erding

+49(0)8122/95 9311

http://erding.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING FELLBACH

Bahnhofstraße 13

70734 Fellbach

+49(0)711/5770 721

---

J.7 HAIRSTYLING GÖPPINGEN

Geislinger Str. 29

73033 Göppingen

+49(0)7161/9 564 252

---

J.7 HAIRSTYLING KEMPTEN

Forum Allgäu

August-Fischer-Platz 1

87435 Kempten

+49(0)831/5 909 300

---

J.7 HAIR LOUNGE J.7 HAIR LOUNGE J.7 HAIRSTYLING

J.7 * RESTYLE AND BE STYLE

Kontakte & Informationen

Page 67: J.7 Group TRENDBOOK 0209

Angaben auf aktuellem Stand September 2009 * J.7 Group 2009

J.7 HAIRSTYLING POING

Neufarner Str. 13

85586 Poing

+49(0)8121/82 019

http://poing.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING PRIEN

Marktplatz 1

83209 Prien

+49(0)8051/96 300 65

http://prien.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING REUTLINGEN

Metzgerstraße 71

72764 Reutlingen

+49(0)7121/33 74 56

http://reutlingen.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING ROSENHEIM

Münchner Straße 35a

83022 Rosenheim

+49(0)8031/4016 60

http://rosenheim.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING STARNBERG

Maximilianstraße 3

82319 Starnberg

+49(0)8151/55 90 60

---

J.7 HAIRSTYLING STUTTGART

Charlottenstraße 12

70182 Stuttgart

+49(0)711/5 532 455

http://stuttgart.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING STUTTGART

Leuschnerstraße 16

70174 Stuttgart

+49(0)711/62 48 90

http://stuttgart.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING VS

Vöhrenbacher Straße 15

78050 Villingen-Schwennigen

+49(0)7721/25 822

---

J.7 SCHOOL GMBH & CO. KG

Esslinger Straße 42

70182 Stuttgart

Telefon +49(0)711/24 83 85 84

Telefax +49(0)711/24 83 85 55

---

J.7 SCHOOL

Herzogspitalstr. 5

80331 München

---

Kontakt und Informationen

Lisa Omene

[email protected]

---

J.7 GROUP GMBH

Esslinger Straße 42

70182 Stuttgart

Telefon +49(0)711/24 83 85 83

Telefax +49(0)711/24 83 85 66

---

HTTP://WWW.J-7.DE

---

J.7 HAIRSTYLING KIRCHHEIM

Marktstraße 13

73230 Kirchheim/Teck

+49(0)7021/72 5752

http://kirchheim.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING KONSTANZ

Paradiesstr. 8

78462 Konstanz

+49(0)7531/189 898

---

J.7 HAIRSTYLING KORNWESTHEIM

Bahnhofstraße 8

70806 Kornwestheim

+49(0)7154/28 584

http://kornwestheim.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING LANDSBERG

Hinterer Anger 338 A

86899 Landsberg

+49(0)8191/4 284 040

---

J.7 HAIRSTYLING LANDSHUT

Altstadt 180

84028 Landshut

+49(0)871/9 659 727

http://landshut.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING LUDWIGSBURG

Im Breuningerland

Heinkelstraße 1–11

71634 Ludwigsburg

+49(0)7141/2 989 555

http://ludwigsburg.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING LUDWIGSBURG

Eberhardstraße 18

71634 Ludwigsburg

+49(0)7141/7029 500

---

J.7 HAIRSTYLING PASSAU

Theresienstraße 23

94032 Passau

+49(0)851/98 90 594

http://passau.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING PASSAU

Ludwigsplatz 4

94032 Passau

+49(0)851/7 568426

http://passau.J-7.de

---

J.7 HAIRSTYLING J.7 SCHOOLS J.7 HEAD OFFICEJ.7 HAIRSTYLING

J.7 * RESTYLE AND BE STYLE

Kontakte & Informationen

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J.7 GROUP GMBHEsslinger Straße 42, 70182 Stuttgart

Telefon +49(0)711/24 83 85 83Telefax +49(0)711/24 83 85 66

www.J-7.de