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Jahr - uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2014/30291/pdf/latuecht3498.pdf · Stelle nur noch, an denen zu dan ken, die uns bei unserer Arbeit un terstützt haben

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Allen Lesern ein froh es Fest und ein gutes

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Allen Kunden ein frohes Weihnachtsfest

und ein gutes neues Jahr

Wir wünschen unseren Lesern

ein Jrohes Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins Jahr 1999.

Vorstand und Redaktion der

"Latücht"

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Inhaltsverzeichnis: Liebe Leser S. 3 Einladung zu unserer l lau ptversamml ung 5.4 Unsere 50mmerausfahrt S. 5 Wiehnacht'n is bald S. 6 Hest dar mol an dacht? S. 6 LJe Annere S. 6 Dat Swienslachten S. 7 Dat Wihnachtsgeschenk S. 8/9 40 J ohr Salon S. 9 Altengammes Orgel S. l1 Sylvester fiern S. 11 De Dannenboom S. 11 Dat neede J ohr S. 12 Erich Rieck is 85 worn S.13 Zelter -Plakette für die Sander IIHarmonie" S.13 Suchhild S. 14 Veranstaltungen S. 14

Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt die Kirchwerder Kirche

St. Severini, Schauplatz unseres diesjährigen besinnlichen

Advents-Abends IIWiehnacht is bald",

im Schnee.

Impressum

Herausgeber: Vierländer Kultur- und Heimatverein De Latticht von 1987e.V. Süderquerweg 140 Redaktion: Hellmuth Rierkarre, Hermann Timmann, Peter von Essen Anzeigen: Sabine IIoppe, Dirk Gladiator, Telefon 7 23 93 88 Druck: Bergedorfer Buchdruckerei Bankverbindung: Vierländer Volksbank e.G. Vereins-Konto 17000 Sonderkonto IILatücht" 17027 BLZ 201 903 01 Anschrift der Redaktion: Hermann Timmann Süderquerweg 140 210.17 Hamhurg Telefon 7 23 84 82

Leserbriefe und mit Namen gezeichnete Artikel müssen

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe: 1. Februar 1999

Ein Rück- und Ausblick IINu brennt weeleler öberall ele Ael­vendslichter. De Sünn sackt jüm­mer deeper an'n Heben un hett bloß noch dree Weecken, bit se den deepsten Stand foot hett. De Dog ward jümmer kötter un man mutt jümmer freuer dat Licht anmoken. In de engen Strooten von ele lütt verslopene Stadt hebbt all de bun­ten Steerns un Lichterkeeden dat veel heller mokt, as dat sünst iso De Adventstied is een hesonnerc Tied, wo de Minschen siek a11 verännern doht. De Lüüd sünd nich mehr so mit sick sülhst heschäftigt. Se hehbt nu mol Tied förn poor fründliche Weur un rennt sick nich in Ihl un I-last vörbi ... So schrieb vor fast zehn Jahren un­ser Gründungsmitglied Reintsche Reymers in liDe Adventslichter brennt". In der leider so hektischen Vor­weihnachtszeit tut es wohl jedem einmal gut, sich für zwei Stunden auf die besinnliche Adventszeit einstimmen zu lassen. Auch wir wollen Euch wieder ein wenig Be­sinnliches anhieten mit unserer Veranstaltung II Wiehnacht'n is bald" am Sonnabend, dem S. De­zember, um 19 Uhr. In diesem Jahr in der Kirchwerder Kirche St. Seve­rini. Wie in jedem Jahr ist auch die­ses Jahr alles in Plattdeutsch zu hören. Der Termin für die J ahreshauptver­sammlung 1999 wurde auch schon festgelegt. Hierzu laden wir alle Mitglieder für Freitag, den 5. Febru­ar, 20 Uhr, ins IINorddeutsche Haus" am Altengammer Elbdeich 42 ein. Die genaue Tagesordnung steht im Innenteil dieser IILa­tücht". Der Vorstand bittet um zahlreichen BesLich aller Mitglie­der, die durch ihr Kommen Interes­se am Kultur- und Heimatverein bekunden möchten, durch ihr

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Wahlrecht die personelle Beset­zung der Vereinsführung mitbe­stimmen wollen und vor allem auch bereit sind, ein Amt zur Erhal­tung unseres Vereins und unserer Vierlander Kultur zu übernehmen. Da auch der 1. Vorsitzende in die­sem Jahr wieder neu gewählt wer­den muß, möchte ich schon an die­ser Stelle die Gelegenheit nutzen, mich bei a11 denen zu bedanken, die durch ihr Vertrauen unu ihre Arbeit mir meine Arbeit für den Verein und die Vierländer Kultur sehr erleichtert haben. Leider stehe ich für das Amt des 1. Vorsitzenden aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Ich werde aber weiterhin in der Redaktion der IILatücht" und einigen anderen Be­reichen im Verein weiterarbeiten. Auch in diesem Jahr wurden wie­der einige Veranstaltungen von uns organisiert. Ain 27. Marz gab es einen Lichtbil­dervortrag von Werner Schröder unter dem Motto IIBilder einer ver­gangenen Zeit" im IINorddeut­sehen Haus" von Karl-Hermann Dietrich in Altengarnrne. Auch ei­ne Bücherecke war wieder einge­richtet. Am 25. Juli ging es dann zur Braa­ker Mühle, wo uns Müllermeister Walter Skau durch die Mühle führ­te und viel Wissenswertes erzählte. Am Sonntag, dem 13. September, fand dann eine Ganztagesfahrt ins Bomann-Museum Celle und ins Landwirtschaftsmuseum der Lüne­burger Heide nach Hösseringen statt. Leider war die Teilnehmer­zahl hier eher dürftig. Vergessen wollen wir aber auch nicht unsere Spende für die Orgel der Neuengammer Kirche. So bleiht mir dann jetzt an dieser Stelle nur noch, an denen zu dan­ken, die uns bei unserer Arbeit un­terstützt haben. Nicht vergessen möchte ich meinen Dank an die Spender und Inserenten der IILa­tücht", die es erst möglich machen, daß wir unsere Vereinszeitung in der vorliegenden Form herausge­ben können. Denn ohne Geld geht auch bei uns nichts. Ich wünsche Euch allen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jilhr.

Hermann TimIl1ann 1. Vorsitzender

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Vierländer Kultur- und Heimatverein "De Latücht" von 1987 e.V.

- Der Vorstand -

Einladung zur Jahreshauptversammlung

am Freitag, dem S. Februar 1999, 20 Uhr im "Norddeutschen Haus", Altengammer Elbdeich 42,

(Inhaber Karl-Hermann Dietrich) 21039 Hamburg, Tel. 040/7 23 5248

Tagungspunkte:

1. Begrüßung und Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder. 2. Verlesung und Genehmigung der Niederschrift vom 6. Februar 1998. 3. Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden mit anschließender Aussprache. 4. Kassenbericht des Schatzmeisters mit anschließender Aussprache. 5. Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Vorstands. 6. Pause von etwa zehn Minuten. 7. Wahlen: Es sind satzungsgemäß zu wählen:

der oder die 1. Vorsitzende (bisher Hermann Timmann), der oder die 1. Schatzmeister(in) (bisher Matthias Liebholdt), der oder die 1. Schriftführer(in) (bisher Marianne Ewert), 2 Beisitzer (bisher Werner Schröder und Gerd Nissen), 1 Rechnungsprüfer(in) (bisher Heinz Erich).

Entsprechend unserer Satzung sind Wahlvorschläge schriftlich oder mündlich bis zum Beginn des jeweiligen Wahlgangs möglich und dem Wahlleiter oder Obmann bekanntzugeben. Anträge zur Tagesordnung müssen spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung dem Vorstand vorliegen.

8. Satzungs-Änderung. 9. Anträge.

10. Verschiedenes.

Freunde und Gäste sind herzlich willkommen.

gez. Hermann Timmann 1. Vorsitzender

gez. Marianne Klehn stellvertretende Vorsitzende

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Die Sommer-Ausfahrt in den Süden "Wie lehte man früher im Süden der Vierlande im liindlichen Raum der Hei­de?" Um diese Frage ging es bei unserer Ausfahrt nach Celle ins Bomann-Muse­um und ins LandwlrlschafLsmuseum der Lüneburger lleide, das Museums­dorfvon Hösseringen bei Uelzen. Im Bomann-Museum, gegenüber des Cdler Schlosses, vor dem ein Konzert des BGS-Orchesters für den Rundfunk aufgezeichnet wurde, empfing uns Bri­gitte Eggers zu einer Führung durch das Leben im Hl . .Iahrhundert auf dem Lan­de sowie das Leben in den Städten der Region während des "Biedermeier". Natürlich durfLe ein Blick in die "Kirch­wärder Stube" nicht fehlen. Das Mobi­liar hatte der um die Jahrhundertwen­de für das Museum tätige Konservator Wilhelm Keetz nicht nur in den Vier­lande zusammengetragen. Niemand hatte damals die Geschichte der mit der Bahn angelieferten Teile dokumentiert. Sie stammten nicht von den Finnilien, waren vielfach bereits von den Erben in unterschiedliche Regionen verkauft worden, bevor sie Keetz aufkaufte. Die Inschriften der Stücke mit Namen und Jahreszahl veröffentlichten wir bereits in der "Latücht" Nr. 21, Seite 13. Ein Zweiständerhaus der Region wurde im Museum original wiederaufgebaut. Der Blick durch die Hof tür fallt auf den Raum, der der Heide-Imkerei gewidmet ist. Gerätschaften, mit denen die Bau­ern früher in der Heide arbeiteten, wa­ren zusammengetragen, kärglich die Eimichtung der Sluben, in denen die Menschen lebten. Den Gegensatz bil­dete das Riedermeier-Haus, in dem die Einrichtung aus wohlhabenden städti­schen Familien zusammengetragen ist. Nach dem Besuch des Museums brach­te uns der Bus zunächst zur Gaststätte "Steckenpferd" nach Suderburg-Hösse­ringen, wo das Mittagessen vorbereitet war. Im Museumsdorf gab uns dessen Leiter Dr. llorst-Wolfgang Löbert einen Einblick in die Entwicklung der Samm-

Der Brümmerhnfmit seinem prächtig hlühenden Bauemgarten.

lung, die noch nicht abgeschlossen ist, wies auf die Sonderausstellungen hin; "Steinreiche Heide", "Gold der Heide -die Kartoffel" sowie die Ausstellung, die sich mit der Frage heschäftigt, wieweit der "Nährstand" eine tragende Säule des "Dritten Reichs" war. Zahlreiche Häuser aus der Region sind in Hiisseringen in der Art eines für die Region typischen Haufendorfs wieder­erstanden, darunter der "Brümmerhof"

von 1644, auf dem der Grafiker A. Paul Weber (Er zeichnete u. a. für dk Btrgt­dorfer Lichtwarkhefte den "Kritischen Kalender") drei Jahre lang lebte. Helfer des Bergedorfer THW, die das Museum unterstützen, haben für den Hof eine Feldsteinmauer errichtet, einen "Eken­bolten" -Zaun aus gespaltenen Eichen­stämmen gebaut. Viel Beachtung fan­den die gepflegten Bauerngärten an den Häusern.

1111 B0111mw-MlIselll11 zeigte uns Brigitte Eggers das Leben in früheren Jahrhunderten.

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Wiehnacht'n is bald DeAnnere Die Kirchwerder Kirche St. Severini ist in diesem Jahr der Ort für unsere traditionelle, besinnliche, vorweihnachtli­che Feier" Wiehnacht'n i5 bald"- Sie beginnt am Sonn­ahend,~. Dezemher, um 19 Uhr. Die zum Teil besinnlichen um! auch hUIIlO[voll~ll B~lt[äg~ W~[J~ll all~ ill 1JlattJ~ut­scher Sprilche vorgetrilgen_ Hiermit wollen wir vom Vier­länder Kultur- und Heimatverein "De Latücht" einen Bei­trag zum Erhalt unserer plattdeutschen Muttersprache leisten. Darum ist es uns auch sehr wichtig, daß Kinder das Programm mitgestalten.

von Willy F. H. Schweitzer

Es wirken mit:

Door steiht een Minseh, de süht anners ut, mit sien swatten Haar un de düstere Huut. Sien Oogen söökt uns, se frogt di un mi; "Worüm seht jü mi nieh? Worüm kiekt

jü vörbi?"

He müeh uns verteIlen von sien fröhcret Leben.

Kirchwerders Pastor Joachim Sach, Kinder der Schule Kirchwerder bei der Kirche

mit Gedichten,

Möeh sien Hart utbeeden, üm Vertroo'n beden.

Doch he süht uns Gesichter mit de afwiesend' Ogen, Jugendliche und Kinder der Staatlichen Mmikschule

(Stadtbereich Bergedorf-Blllstedl), Kinderchor der Gemeinde St. Severini,

Liedertafel "Edelweiß", Howe,

un he seggt uns nicks un mag uns nich frogen.

Bernd Reinert mit einer Geschichte und einem Gedieht. Wü schull'n op em togahn, uns op Leev

besinnen.

Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Warwisch sorgen wieder für reichlich Licht auf dem Weg zur Kirche sowie für die Anstrahlung der Kirche von außen. Dieser Anblick der erhellten Kirche soll die Besucher bereits auf den besinnli­chen Ahend im Gotteshaus einstimmen.

Laat uns em Verstahn un Vertroo'n finnen. Keen den Annern nieh sehn will, de mutt

siek seggen, in'n Utland kunn'n de "Annern" wat gegen

em hebben!

Hest dar al mol an dacht?

Worüm mööt siek utwossen Lüüd as Kinner benehmen?

Dor ward in de letzten dortig bit veer­dig]ohr'n jümmer wedder vun "Half­starken-Problem'n" snackt un schre­ben. Man froogt siek, wo liggt de Gmnd för all dat, wat een jümmer wedder beleeven mutt? Wie kummt dat to dat Tohoop-Rotten, to all dat Kaputt­moken un Schikaniern, ok vun üllere Minschen? So'n Kroom waru nu doch meist jeden Dag ut'n In- un Ut­land meld' . Man heuert denn vun "Verwahrlosung der Jugend", aber wie sowat kummt, dor dinkt keen Minsch ober na. Wenn doch mol een nodinkt, denn puult he Grünn'n to­gangen, de siek hochbeenig gelehrt un no wunner wat anhöör'n doot. Aber worüm so hooge Wöör för So­ken, de eenklieh gor nieh verdeent, so hochputscht to warrn? Worüm mööt wü unse Kinner slechter mo­ken as se sünd? Worüm söokt wü jümmer grood dor no Ursoken, wo se wiirklich nich liggen künnt? Richdig anfungen hett de Kroom doch woll in de Tied. as bi uns dat .. Wertschaffs­wunner" utbreken dee . Wat Vadder no Hu lD bringen dee, da L langL al bald achter un vorn nich mehr. Mud­der müss mit TUt up "Geldjacht"! Dor stüer J~ Kinner Jen Dag über keen mehr, se kunnen jümehr'n Ober-

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von Willy F. H . Sch weitzer

moot un jümehr Kraft no all Sieden utleben. Öbermoot un Kraft, hier hebbt wü de eenfachen Grünn'n for aHns, wat de Groten as "jJrohlem" afstempelt. Ts de sülbige Obermoot un Kraft de stüert un up'n richdigen Kurs brocht Sportrekord'n wegwischt un uns an­ner Ergeevniss'n vörsett, öber ue een siek bloots wurmern kann! Sünd ok de sülbigen Halfstarken, de jümehr Leben un Gesundheit insett, üm Goot un Leben vun Mitminschen to retten un to erhol'n. Wo schall een hier afspalt'n orrer trennen? Weuer nich ok uns egen Noschool­tied anfüllt mit Schabernack? Wie harrn wü uns höögt, wenn sick de "Medien", as'n hüüt seggt, mit uns lJndöög befaat harrn! Weuern uns Ollern nich wat kleuker as wü hüüt? Dat Nodenken öber disse Soken leU uns hüüt smunzeln. De jungen Lüüct moot siek jümehr Verlangen to benehmen un no dat, wat wü jüm mitgeben doot, ganz natürlich un gesund. De Fehler liggt in uns eegen Verholen.Wü hebbt ver­gelen, dal Halhlarke I\innn ~ünd, uns Kinne!, de uns liek sien moot. Wü beleeft jeden Dag, dat Kinner ver­söökt, mit nlchpassend' Wöör un Grimassen ouer l.JIlsinnig' Hanneln

dat Upmarken up sik to trekken. Kummt se clormit döreh, sehimpt de Vadder un vertellt den Kroom denn ok noch wieder, wenn de Kinner dor­hi sünd, denn is dat für jüm al Gmnd nog, den Kroom noch duller un flie­diger wieder to moken. Hier kunn de Een orrer Anner seggen: "Keen vun ue Öllern benimmt siek denn so?" Wü waru uns wunneru, sünd de meisten. De Vadder orrer Mudder harrn leeber so doon schullt, as wenn se de Un­oort gor nieh mitkreegen hann. Dat Göör süht denn bald in, dat de Kroom keenen Zweck hett, wenn't no'n tweeten un drütten Versook keen Reakschoon süht. Worüm aber benimmt wü uns in'n Fall vun de hütigen Halfstarken an­ners? Worüm verteIlt wü jeden Min­sehen, de 't höör'n orrer nich höör'n will, vun uns meist sIechte Mehnen un bringt denn uns Ünnerstell'n mit rin? Worüm benimmt siek utwossen Lüüd as Kinner un nieh as Minschen. de mit jümehr Lebensklookheit doell eenklieh öbn den I{room ~Lohn schull'n? Worüm künnt siek de Min­schen nich up een "Konzept" eeni­gen, dat an an de verännerte Welt un Umwelt änpäßt is?

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Dat Swienslachten To'n Harvst gung dat allenthalben mit Swienslachten los. An'n Abend vörher hett man denn Trog up de Schuvkoar vun'n Huusslachter halt. Slachter­disch un llackbrett weern schuert un de Kruken für SIIlVlt un Swallsuer wo­sehen. Allens, wat sunst noch neudig weer, harr man parat leggt. An'n Slachtdag güng dat freuh los. In­'n Waschketel weer Water hitt makt. Een poor Nahbern weern to'n Fast­holln kamen, un as de Huusslachter dor weer, gung dat los. De Ledder leeg up'n Trog, un dat Swien hett quiekt as dat man kunn, as man dat mit'n Slrang Lim.t Achterbeen ut'n Stall halt hett un up de Ledder smeet . De Larm güng erst to En'n, as de Slachter dat mit de "Narkose" trech harr (Ganz freuher mit de Axt un later mit'n "Bol­zcnschllßapparat"). Denn weer dal Affsteeken 1lIl dat Blootröhrn tor de Swattsuer un de Blootwust an de Reeg. Dat Swicn wör dorna in'n Trog affhrüht un denn mit so lütte "Glokken" affschrapt. Een dorvun harr so'n Haken an, un de Slachter hett dormit noch de "Scheuh" uttrokken. Wenn dat Swien /lwitt" weer, gev dat denn ersten Grog. Mudder keem denn to frogen, ob Rum- or Wiengrog. Een­mol hett de Slachter - he weer so'n be­ten wat spektakelig - meenl; "Iek much'n Arrak-Grog." He hett avers Pech harrt, Swiegermudder harr grad 'n lütten Buddel Arrak mitbröcht, un he hett sien Arrak-Grog kreegen. IIett he nie nich wedder bestellt. Dorna hüng denn dat Swien ut­eenannerhaut an de Ledder to'n Ut­keuhln. De Slachter keem gegen Abend weclder to'n Uteenilnner-Snie­den . Vörher weer noch de Fleischbeschau­er dor west un harr dat Swien affstem ­pelt. Mudder weer jümmers dorbi. Se harr dat Kommando; "Dat kummt in't Pökelfatt, dat in de Wust", un so wie­der Tn'n Waschketel wör de Wust kokt, up'n Herd wör Speck för Smolt utbrat un de Swattsuer kokt. De Wust-

von Hellmuth Rierkarre

Dat Swien is uteenamzerhaut un hangt nu ton Utkeuhlen an de Ledder.

maschin weer an'n Disch fastmakt, un een vun uns weer Jummers an't Dör­dreihn. Toeerst Fleesch un naher Mett to'n Wuststoppen! lJat ganze lluus weer an't Rüüken na Fett un Fleesch un Solt un Peeper. Tck weer jümmers tofreden, wenn't a11 to Enn weer un kunn nie nich de

Stadtlüüd begriepcn, dc 'n poor Doog later to Beseuk keemen un denn an't Swelgen weern: "Oh, ihr hattet Schlachtfest. Wie schade, daß wir nicht dabeisein konnten." Harr uns grad noch fehlt . Blot's prö­ben, kloog sch ... snacken un ünner de Fööt rümstahn.

Spieker Croqueladen

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Dat Wihnachtsgeschenk von Hertha Borchert

(Geschrieben 1929, veröffeIltlicht "Hamburger NachrlchLen" Dezember 1929 und Dezember 1935 s()wie nM()()llerspraak" NI. 12, 1937)

nJä", sä Anno Riek to ehren Broder, nHein, nu man to, nu man 'n beten Kroosch, lot dat nu to Wihnachten man treeht komen mit di un dien Huushöllersch. Büst nu veerdig Johr worden, Hein, süß ward' je ganz un gor to lot." nJo, ja," sä Hein, nMineenwegen, wenn se mien Fro man warden will? Bloß wat mi togegen iS, dat dat denn erst allerlei Opregung givt in' Huus, dat mag 'k nich. Je, segg mol, Anno, kannst du ehr dat nich 'n be­ten seggen? Wenn se mien Fro warden will, mienenwe­gen gern, ober mok du dat man af, Anno, mi is 't allens recht." Anno Riek keum in de Gangen. "Hein", sä se, "du wullt 'n Kerl weden? Mario Alb feuert nu all fieflohr fein un öllig dien Wirtschaft hier, un du moksL nieh vun sülben Anstalten, ehr to heiraten. Se will gern ick kenn ehr got un du warst jümmer dreuger un komischer. Hast doch as Jungkerl ok mol Bruten hatt; west dat nu je woll gor nich mehr antofoten un wullt mi no noch vörschuben' Wenn du 'n Kerl bist, mokst dat Wihnachtsobend dicht! Drückst ehr öllig eenen op un seggst, wat jü den Kram tohopen smieten wüllt, schast sehn, se freit siek fix un seggt gliek ja! Ick kom nich eher weller, Hein", sä Anno, nkrigts mi hier nich eher weller to sehn, ehr 't so wiet is mit ja beiden'" Hein stünn an 'n Oben un warm siek de Hannen. Öllig patzig weuer sien Anno-Swester gohn, un he sät nu vör 't dicke Enn alleen. Froens hebb klog snacken! Weuer vör em so doch lang' nich sIecht as dat nu weuer. Mario paß em got op, he har allemol sien Recht. Jeden Obend sät se 'n Oogenbljck mit Fleckerkrom un Knüttüch bi em binnen, un halbig neegen güng se denn rober no ehr Stuv; de läg ober 'n Flett, grod Hein sien Korner gegen­ober. Sü, dat weuer doch ganz scheun so gohn, un Mario sülben harr siek ok gor nicks marken loten noch nich, dat se wat anners wull, un dat ehr dat nich passen de, so as dat weuer. Jo, wenn se 't man bloß mol andüt har, denn weuer em dat je ok 'n beten lichter mokt. He muß je 'n Fro mol hebben, dat weuer gewiß, - un se weuer je ok man eenmol got. Hein würr meist opgeregt. He stell se siek mol öllig dütlich vör, Mario Alb, verdammi jO, se weuer bannig ansehnlich to nennen. He wul! ehr heb­ben, jo he wull ejgentlich gern, oher, wenn se hloß an­fangen dä dat stünn em gor nich an, so wat. Un denn schull he sick noch so jungenshaftig hebben, un ehr dorbi 'n Seuten geben? 0, wenn he dar man bloß an denken dä, würr he rein hippelieh. He kek dann Obend noch eben no sien Swester dol. Se muß em bi denn Krom noch 'n beten ünner de Arms griepen. Anno Rjek schürrköpp un har em noch to 'n Narren to, ober se gäv em denn liekers noch 'n goden Rot. An' Heiligabend schull Hein Mario denn Neihdisch schenken von jümmer Mudder, de vörn Spiegel stünn in Hein sien Stuv. Denn schull he rober bringen lIn Ma­rio geben, un denn paß dat je fein un weuer got ange­broch. Un as de Wihnachtsobend nll ran weller, har Hejn denn ganzen Dag opfällig veel buten rümtopütschern, un weur he binnen, leep he allerwegens gegen un weuer

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recht pulterig. Ook bi'n Eten harr he 'n recht eigenordi­ges Benehmen, un Mario füll dat bilütten op; bloß se har denn Dag de Hannen so vull to don un kunn nich wie­der öber Hein nodenken. Mario hett siek ook 'n lütten Wihnachtsboom in ehr lütt Stuv opstellt, 'n ganz lütten man mit feine Lichen un Zuckerkringel. Hein weuer je jümmer no sien Swe­ster gohn, un se weuer ganz allein no bleben in' HlIlIs. Ehr lütt Boom weuer debb ehr einzig Freid. Mario weuer man 'n stille Deern un harr recht swor hindör muß in ehren Leben. Nll weller se recht tofreden, wenn se ehr Arbeit don harr, un se so scheun in Gemütlichkeit in ehr eigen Stuv dUIl Wihnachten fiern kunn. Hein güng je weg. Se much em woll recht gern, weller gern op sienen Hoff noch leiber weller se sien Fm mol worden oher he weuer op sowat woll noch niemols kamen he harr woll allens, wat he bruken de, han niemals wat vermiß.

So'n Gedanken weuern Mario all mehr dör 'n Kopp guhn, un nu ook weller, as se no 't Obendbrot de paar Soken, de se Hein to Wihnachten schenken wull, as jümmer op sien Kommod proot leggen dä. He güng woll glieks weller no sien Swester, un Mario kek in' Hus noch allens no un güng denn in ehr lütt Stuv un sett siek Pe­pernöt un warmen Kaffee trecht. Da heller sc Hejn noch weller huten; he keum vun Obend je recht lot erst weg. Wat harr he denn noch rüm­tolopen un to pultern ? Weuer noch nich allens in de Reig? Se kek eben llt ehr Dör, un Hein sleep noch wat llt sien Stuv rut. "Schal ick di lüchen, Hein", sä Mario, "Wat hest du denn noch vör?" "Je", sä Hein, "lot de Dör man open, dat Deiert to un to sIecht antofoten!" "Wo schall de denn von Übend noch hin ", freug Mario, nde Neihdisch harr doch got dor ünnern Spegel sienen Platz." nJe", mein' Hein, "dat 01 Dings krigst du woll noch ein­steeg mit ünnerstellt, Mario." Mario würr dar gar nich recht ut klook. "Wullt du em denn vun Übend grod losweden ut dien Düns, denn lot 'n man erstmool op'n Flett bit morgen stohn." "Dum­men Snack", sä Hein, "mook man open de Dar. He js je to un to sIecht antofoten, de Oos, de oIe Klapp de sleit mi jümmer op de Füst."

Un Morio wunner siek, un Hein sett ehr denn Neidisch mitten in de Stuv. "So lieh as nicks, un so sIecht antofo­ten", sä he weller. Un Mario harr ehr Dör tomokt, un Hein stünn dor un schimp op den oien Neihdisch. "Un he schall hier bi mi ni stohn?" füng Mario weller an.

"Je", sä Hein, "wi könnt den Krom je 'n beten tosomen­stellen." "Smieten" harr he je seggen wullt un schullt, ober in' letzten Oogenblick nich rutkriegen kunnt. Wenn he dar man ent mjt klar weuer, he harr 'n Kopp ilS

Füer, un Mario stell siek ook to dummerhaftig an. Se weller ook wjrklich noch gor njch doraehter komen. Wat harr Hein bloß op den Neihdisch to schimpen. Se scheuwehr Steuhl un Kram 'n beten an de Siet un sett

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Dat Wihnachtsgeschenk denn Neihdisch denn dortwü­schen. "Dor lzann he denn je eerst­mol bliehen", sä he. "Snack", sä I-lein opgeregt, "Jüm­meT blivt dat Dings dor stahn; man noch 'n lütt Flach no't Pinster ta." Mario kek em an. "Mi is't egol", sä hel "hast du doch mit'n mol so wat gegen un grod vun Obend letzt dien Swester luern?" "De", sä Hein, "de luert nich 'n beten, hätt ehrn Spaß bloß an mi. Mario, so, nu help mi doch man ut de Kniep -wat schall dat erst!" Je, wat schuH Mario moken? Se heuer woll 'n beten heuger op, wüß ober wirlzlich nich, wat kamen dä. "Wenn du nlch wullt, iek sett mi liekers eerstmol dol op 't Sofa, jo, ja liekers - 500." Hein snack so lut, dat weuer denn ganzen Diek woll lang to heuern. "So 1s recht", sä Maria, "Sett di ook man erstmol dol". "EerstmoI/I, bölk Hein, "jümmer will iek hier sitten blieben! Un du sittst hier hi mi, versteihst mi nu?" "Hein", sä Maria lies, "hew iek di recht verstohn, du wullt mi denn Neihdisch vun dien Mudder schen­ken?" "Ja, wullt du 'n hebben, ick mini kanns dat Dings gebruken - ick mein man, kriegst mi oIen Knaß noch to, ick mein, bloß wenn du wullt./1 Mario gäv Hein fast de Hand un sä nich ja, nich nee, ober se güng ganz dicht bi em sitten, un he heu­er ganz lies: "Hein". "Nu man nicht wieder graten Larm dorüm", sä hel man nich veel Snack doröber, dat 's denn je nu woll in de Reig, bunn 'k je nu woll mit dör?" I-Ie würr weller ganz ru­hig snacken un frei siek, dat he üm de Seutengeberei so fien um rum­kamen weuer, un dat Mario so sin­nig bi em sitten dii. Würr doch lie­kers allens slank aflopen. "Nu gev mi man 'n Taß Kaffee", sä he un feul sick öllig. Un Maria würr so flink un sä wieder nicks, as jümmer weller: "So 'n feinen Wihnachts­obens, Hein!" Un he nickköpp, un ehr lütt Dannenboom brenn vür jüm ap 'n Disch. Hein drünk 'n lüt­ten Grog noch to TIemhig11ng, 1m

as Maria em denn so 'n beten schelm to Melld kellm, hatt he denn ersten Seuten ook noch ban­nig got to Boß bracht.

Veerdich]ohr Friseursalon Klevenow

Veele Jahr is he an't Frisiern, Waschen, Föhn un to Rasiern!

Is Mielen üm sicn Stohl rümreeden, hät männich Kilometer Haor avsneeden!

Wi veel? Keen kann dat weten? Is nimmermehr natometen!

VeerdichJohr as Meister nu, in eegen Loden, mit sien Fru!

De bei den hebbt sik wat versacht, il< meen, wiet hebb's dat bracht! Un nu saH Döchting Sybilla ran.

Man to, mien Deern, Du steihst Dien Mann!

Vadder sett sik nll to Rllh!? Ik gleuv dat nicht Oder Du?

De Mann is to agil, kann nich sitten, he meent, ahn em kanns allns vcrgceten.

Jümmers mittenmang, su is't nu mul, Ruhestand? För em ehr een Quohl!

Wi fung dat an? Wer weet dat noch! Vergeeten? Nee, is noch wi vandoog, dat ik mi kann besinn an düsse Tied.

Mit denn Meisterbreef, door weerd sowiet, een eegen Salon sullt nu sien.

Ja, anpacken, ünnernehmen, op'n Kiehn!

Wo innsmool een Klockenloden weer, bi uns Ida, de stllnn damals leer,

is um- un utbaut, dat 't man so steuvt. Wokeen hat denn woll domaals gleuvt,

dat dat, wet nu'n Flach wieder steit, good gohn kunn un noch geiht!

Dat jüngste Kin is een Butike, een grootes Schild, man süüt dat gliek,

seggt di, wat man door allns keupen kann, för de Fru un för denn Mann.

Landhausmoden, allns vun't Feinste, vull de Ecken, un düür dat meiste!

Dat geev noch allerhand to schrieben, ik lot dat no, vun de gemeinsam Tieden

mi hler uttomehrn, ward ok toveel, a11ns rutlokroom, wal noch lon Ueel

meist schon vergeeten is un blass. Doch segg, hebbt wee irgendwat verpaßf?

Doch eens lot mi an Enn noch seggen: In Leben giv't Sünn un Wulkentrecken,

Gewitter kllmmt, Gewitter geiht. Doch eens, wal aHn öbersleihl,

is dat, wat uns hett verbunn in goode un in sIechte Stunn.

Ik segg noch mol Danke un mook Schluß!

* Düsse Riemels hett Uwe SchümuflYl Lo uut veertichste Jubilüum

vun Ulli Klevenow in Neegamm to Papier brächt. To'n Johr 1999 gifft um Klli'l'li'flOW sili'fl Lodli'fl wili'dli'r Im sili'f/ Dochtli'r

Sybilla un swiegersühn Uwe WuZ-rr.

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Altengammes Orgel Reinigung und Generaluberholung ist für uie [asL 250 Jahre alle Orgel in der Altengammer Kirche angesagt. Vor SO Jahren war die letzte "Putzzeit" ange­seLzl. Damals wurde das Instrument, das Johann Dietrich Busch aus Itzehoe - wnhrschrinlich rin Schüler Arp Schnitgers - 1751 schuf, im Zuge der Orgel bewegung unseres Jahrhunderts von den im Laufe der Jahrzehnte ange­brachten romantischen Zmi:itzen be­freit. Außerdem erhielt es 1950 wieder mechanische Trakturen und Schleifla­den. Mehrere Pfeifen wurden damals erneuert, allerdings aus Zink. In der Nach l<riegszeit gah es nicht die geeigne­ten Materialien. Jetzt werden diese Pfei­fen durch solche in einer Zinn-Blei-Le­gierung erselzt, wie sie nusch ver­wemlet hatte.

Zimbelsterne, mechanische Trakturen, Manual-und Pedalkoppeln.lm 19. und Anfang unseres Jahrhunderts wurden Umbauten, darunter im Stile des da­mals üblichen romantischen Klangbil­des vorgenommen, außerdem wurde sie mit pneumatischen Trakturen aus­gerüstet.

Stimmung der gesamten Orgel notwen­dig. SämtÜehe Arbeiten führt die firma des Hamburger Orgelbaumeisters Heinz Hoffmann aus. Seit 25 Jahren wartet und betreut er die Altengammer Orgel. In seiner Werkstatt schuf Geselle Martin Harms als Meisterstück die klei­lle Truhenurgd, die im Januar 1997 in der Altengammer Kirche eingeweiht wurde.

Die historische Orgel hatte Busch 1751 unmittelbar nach der vergrößerung der Kirche gebaut. Sie besitzt zwei Manua­le, Pedal, zwanzig klingende I{egister (und damit etwa 1.300 Pfeifen), drei

Da die gesamte Orgel (Pfeifen, Windla­den, Trakturen und Registraturen, Ra­ster und Stäcke) nach fast SO Jahren stark verschmutzt ist, läßt die Kirchen­gemeinde sie reinigen und überholen. Die einzelnen Orgelteile müssen gerei­nigt, einzelne Pfeifen gerundet, gerich­tet und instandgesetzt werden, die Windlade ist zu überprüfen und abzu­dichten. Die Spiel- und Regbtertraktu­ren müssen neu einreguliert werden. Die ersetzten Pfeifen in der Original-Le­gierung müssen den Mensuren der er­haltenen Busch-Pfeifen angeglichen werden.

Die Kosten für die gründliche Überho­lung betragen voraussichtlich etwa 45.000 Mark. Ein Teil dieser Summe ist bereits aus Spenden gesichert. Doch um den restlichen Betrag zusammenzu­tragen, wird die Spendenpfeife im Brauthaus noch weiter um Gaben der Besucher des Gotteshauses bitten.

Im Rahmen einer Abendmusik wird Al­tengammes Organistin Ingeborg Hlt­gen dle reparlerte und überholte Orgel am Sonnabend, 16.Januar, 17 Uhr, vor­stellen und die ausgeführten Arbeiten mit Klangbeispielen erläutern.

Sind alle Arbeiten beendet, ist eine Nachlntonation und eine grünuliche

De Dannenboom von Hellmuth Bierkarre

Kudd'1 weer siet Joahrn de best Mann in de Discheree von IIannes Meier. Keem gliecks na'n Meister. He weer morgens de irst un to'n Pierabend de letzt in de Wark­steed. Wenn de Gesellen keemen, weer all de Bulleraben hitt, he harr a11 kontrolleert, up noch nooch Water up'n Liempott weer, denn "Ponal" un "Pattex" geev dat do­mols noch nich. Je, ahn' em güng eben in'n Bedricf rein gor nix. De Gesellen kreegen ehr'n Koffitäng un denn Musputt warm stellt un to'n Freuhstück weer sogor de Zeitung dor. Se wüssen ok genau, wat se an ehrn Kudd'l harrn. Abers güng dat up'n Advent un to Wiehnachen los, weer dat all Joahrs dat sülbige: "Süht dat bi uns blot's trurich ut", weern de Gesellen an't queesen. "Överall, un in de an­nern Warkstecdcn süht dat all richdich vörwiehnacht­lieh ut. Dat minnste is 'n Dannenbuom. Hlot's bi uns, dor deit sick rein garnix! " Dat güng so langen, bit Kudd'l dat Gedibber nich mehr utholl'n deo Een goden Dach -de Gesell'n weer'n all tosomen up'n Boosteed to'n Fin­ster-Insetten - kreeg Kudd'l dat vör. He besorch 'n Dannenboom, timmer 'n Holtkrüz toso­men un sett clenn Boom clarin. Engelshaar un all so'n flene Saken han he ja nieh, avers mit Hobelspön, rode Appds un sugur Talglichten harr he em fein utstaffeert. Kudd'l smeet sick eulieh in'n Bossen. Harr he doch good henkregen. De Boom sah richtig nüdelich ut. De Freid duer so langen, bit de Gesell'n trüehkeemen. Se keeken denn Boom an un forts güng dat los: IIWat is denn dat vör'n KIüek vun Boom? Wonem hest denn blot's fun­nen? De süht je ut, as harr'n siek dar de ganzen Harzer Zeegen an schüert." Dat weer dat minnste, wat he to hörn kreeg. Jümers wedder dat sülbige. Kudd'l weer fünsch wi in a11 de ]oahrn dorvör. "Eenmol tm nich wedder!" He harr siek dat all so veele]oahrn seggt, avers jümmer kunn he denn to Wiehnachen wedder nich "Nee" seggen. Dat geiht grad so wieder as to Silvester bi ]amcs un Miss So­phie: "The same procedure as last year!".

Sylvester fiern von Hellmuth Bierkarre

Vör Joahrn hebbt wi uns mol affmokt, Sylvester anners to fiern. Dorto hebbt wi uns bi 'ne Rcisegcsellschap an­meldt. Dat güng ticclig los. De Bus keem ut Geesthacht, un wi sünd in Bardörp tosteegen. He hett denn in B111-stedt noch welk insammelt un denn güng dat wieder bit to'n Forsthus merrnmank in'n Wald twüschen Segeberg un Bad Bramsteclt. Dat weer gräsig kalt. Dat Weclclerglas stünn up minus fiefuntwintig Grad, un de Busfahrers hebbt de Motoren de ganze Nacht loopen laten. Wieldes se Angst harrn, dat sünst wat infreem kunn. Dat Lokal weer gemütlich un kllschelig warm. Dat keem uns bi de Widderung good topaß, un ok dat Eeten weer uns na cle Mütz. Frische SUPP, Putenbraden un aehter­ran Zitronenplldding. Na'n Eeten güng dat los mit "Danz op de Deel". De Musiker hett ok flieclig speelt, un wi hebbt eulich schwoft. Blots cle arme Mann harr so'n gräsigen Döst, un de Gäst hebbt em nich dösten laten. So keem dat, dat hc kort na Middernacht blots noch "Dileila" up sien Quetschkumod tustannen kreeg. To­erst weer dat ja ganz lustig, aver up de Duer! Wi hebbt denn doch mehr in'n groten Sool clanzt. Freuh an'n Neejohrsmorgen güng dat denn wedder trüeh. Öber Billsteclt, Bardörp un Geesthacht wedder na Huus. Leed don hett uns cle Tour nich, avers annern Sylvester wull'n wi doch wat anneres maken. Hebbt wi denn ok. Wi hebbt uns in'n Lünborgischen in'n Gasthus inmiet. De Krööger harr grad 'n Hotel an­bugt. Allens piekfein. De Pier füng wedder mit'n dulles IIFestmenue" an un achterran speel de Füerwehr to'n Danz up. Dat weer eulig urig. To Middernacht gung al­lens na buten, üm siek de Knalleree to bekieken. Dat hett de Füerwehr glieeks wohrnamen. Se hebbt in de Tied eulig löscht. As wi so ütn Klock een wedder rinka ­men sünd, weer'n se blats noch instann, "Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und enlverwachsen, Heil Her­zogWittekinds Stamm" to speelen. tickets hebbtwi uns amüsecrt, sünd denn dc annern ]oahrn doch ]ccbef in'n Land bleben.

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Dat neede Johr von Reintsche Reymers

Nu i5 a11 wedder en Johr vörbi gohn un man fragt siek, wo is blots de Tied bJeben? Die Tied löppt un we löppt mit! Hett man denn all de ]ohrstieden bewußt miter­leewt? Den'n tristen Winter mit all sien Unannehmlich­keiten, mit Störm un Regen, mit Snee un Frost! I-lest dis­se Johrstied ok de goden Sieden affgewunnen? De Geborgenheit, wenn du in de warme Stuv seeten hest? Dat Gefeuhl, watt kann mi passiern, ick sitt hier warm un dreug! Oder hest du Schilopen un Sneewande­rungen mokt? Wo de witte glitzernde Welt ümm di wem, wat di meist opp de Ogen sleit. Ne, de Winter is nieh bloß Schiet un Dreck! Hest du in'n Freujohr a11 dat Greun wassen sehn, wie de Bäum a11 wedder greun worn sünd un jümme Blomenpracht zeigt hehbt, wo de Im­men fliedig no Honig söcht hebbt'? De scheune Sommer mit sienen Sünnenschien un de warmen Dog? Un den'n Harvst mit sien pralles Obst un das wunner­bore FarbenspeeU Man hett dat a11 sehn, oher dat is veel to gau an uns vörbisuust! Nu de letzten Dog in't jahr kummt man to'n Nodenken. Öber dat vergang johr un äber dat, wat nu vör uns licht. Wat hett uns aU öberrullt? De gröttste Freid is in'n Lan'n öber de kaputte Muer! Wat is dat von'n Begebenheit! Wat 1s dat non'n Utgelo­tenheit, dat man mit Verwandte, Bekannte un mit a11 uns Landslüüd wedder tos omen kommen kann. Man kummt dor nich ümmhin, disse Menschen dar dräben to bewunnem. Wat hett man jüm a11 andohn! We ge­hetut doch tosomen, ober worüm gönnt man uns Düt­sehen nich, dat we tosomen lehen wöt? De ganze Welt is

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in Oppregung, wofür hebbt de denn Angst? Dor wart ganz grat Kongressse mokt von Freiheit un Selbstbe­stimmung snackt, ober worümm schall dat nieh vör uns Dütsche gelln? De grate Angst is de, dat uns düchtigen Landslüüd von dröben dat in fief johr bedüdend beter geiht, as a11 de, de nu dorgegen sünd! Wie siek dat zeigt hett, hebbt we je keen Frönden, deshalb möt we toso­men hain un uns Landslüüd ünnerstütten! We möt Potenschaften ingohn un jümm Demokratie­verständnis vermitteln, dat annere schafft se a11ns al­leen. We brukt keenen Krieg. We ssünd so mit uns Arbeit utlast, dat we dor gorkeen Tied to hebbt. We wöt de Menschen ut annere Länder je gern wat affgeben, wat we je schon siet Johrn fiokt, ober man schaall uns dor­för nich achter de Lepcls haun! Mien Urgroßvadder hett a11 seggt: "De Neid is den'n Menschen sien siechteste Eigenschaft, denn dor kummt noch'n ganzen Rottenschwanz achterher!". Un de Mee­nung bün iek hüt noch. We hebbt ok ne gode Egen­schaft. De ganze Welt versöcht siet Urtieden, uns Düt­sehe as de slechtesten Menscheh hintostellen, de dat op dissen Planeten glfft. Kiek, un dat gleuwt we eben nich, wiel we de opne Hannen seht, wo wc de Almosen rin­doht! We sünd woll gläubig, ober nich lichtgläubig. We hebbt all Ursok den'n Freeden un dat Wohlergohn von uns Landslüüd in uns Neejohrsgebet mit intosluten. Lot uns a11 de Not un Sorgen, Striet un Larm un a11 de Un­ebenheiten von't vergangen johr vergetenun mit fri­schen Mot an neede Oppgoben gohn. Lot uns beschiedener warm, dat we Vörbiller för uns LandsWüd wesen könt, de den'n unseliegen Krieg 40 jahr länger erlewt hebbt as we, un nu den'n richtigen Freeden doch recht neudig hebbt. Lot uns in de Hannen speen, dar kummt allerhands opp uns to! Mokt dar wat ut!

Diese Gedanken schrieb Reintsche Reymers, der am 28. Mai 1991 viel zu früh für uns alle gesturben ist, zum Jahreswech­sei 1989 au(1990. Der Autor, der den Zweiten Weltkrieg von Anfang bis zum Ende als Frontsoldat erlebt hat, war noch voll von der Euphorie der Wiedervereinigung.

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Allen unseren Kunden einJruhes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!

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Erich Rieck is 85 worn

Erich Ried< harr vö'n poor Dog Gc­burtsuag, an'n 29. Novemuer 1s he 8S Jahr old warn. Winn man em ober gegenöber sitt, un Erich ut sien langes Leben verteIlt mit aal de Uelevnissen freuer oppn Buam­hoff, in'n Krieg, vun de 01 Die1m, ass se noch nieh plostert weuern un vun'n FeHn, ass 1928 dat grote Wo­terwark bot wür, dinn wür man wett'n, dat he sick üm teihn Jahr verrekn hat. Blanke Ogn, een ker­zengrodes Krüz un Han'n, de noch fix anfotn künnt, düt ehr opp 75 Johr hio. No sien Vöfohrn is dat Rieckhus beneumt, wat bit 1980 noch vun em bewirtschaft wür. No un 00 kräg dat Museum ober de Bö­berhand, un deJubilar hat dat dinn lelL un affwort von 1968 bit 1979. Vöher weuer Emil Evers de Mu­seumswart, un no Erich hat sien Fro Elfriede dat söben Johr mokt. Intwüschen hat dissen Possen jü­mehr Dochter Christc! Eggers aal seit 13 Jahr. Veerlanner Platt snackt se aalto­som'n, wet ok fix Besehed un künnt ollich wat vertelln. Hier is dat Museum aalns annere as dreug. Dat giv nich blos wat to sehn un lo h eurn, dat giv ok mol wat to lachn, un grod dat is so wichtig int Leben . Wer nu ober mit Erich Riec1< in jümehr gemütliche Kök an'n Kaf­feedisch sitt un dör de blanken Fen­sterschieb'n Wotermöhl un Hau­barg, de oie Schün un dat lütte Backhus un dan'n akrot'n Hoff sütt, de vertellt dinn ok ganz gau blos noch vun oie Tied'n. Un dar wät Erieh Besehed ass kum een an­n ern. Mit Belevnisse un Bispeele, mit Tohln un Dotn molt he bunte Biller anne Wand, de lebenniger sünd ass de Würklichkeit, obglicks se aal mindestens een halbes Johr­hunnert trügg liggt. Genauso god wät he öber de Ministers in Bonn Besched, de oln un de näden un mit dat, wat se aal beschicken wött

vun Werner Schröder

So kennt wi em: Erieh Rieek an sicn Haublock bi't Ruschhacken.

oder nich so recht opp de Räg kriet. Un dar sill dinn ok ass Krut inne Eerbeern sien eegene Phi losophie twüschen. Ümmer eenfach leben, grad ut, sparsam un natürlich we­sen un vun een gesunde An­spruchslosigkeit mit Arbeit dör­wossen, dat is Erich Ried< sien Devise.

Dorfö, dat se richtig is, is he sülbs dat beste Biespeel. Verreisen, nee­modschen Klöterkrom, de Grot­stadt mit'n bareh Larm un Hektik un offizielle festlichkeiten mit Slips un Krogen, dar bruks em nich mit to kumm'n . Wat ober fö Erich een ganz grote RuH speelt, dat is sien Vehtüch in Hus un Huf.

Sauber un aalns richtig affdeelt, hollt he Heuhner un Kanink'n, Geus un Ont'n, I-lu nd un Katt un

tiedwies sogar Puter un Pfau. Een Ganter har he mol, Willi hat de hätn, de is 22 J ohr alt worn. Dat hat ok 'n barch mit Pleeg un Towen­nung to kriegn. Jo, dorvun ver­steiht Erleh Rieck wat, dar mokt em so lieh keeneen wat vö. Ob dat nu sien Brutmaschin'n sünd oder ob dat üm de komplizierte Opptuch geiht, ob sick dat üm Krankheitn dreiht oder üm Rassen, jedes Tier hat sien Platz, kummt to sien Recht, un an sien Geburtsdag hebbt se aal een lütt Extraport­schan kregn.

So groliert dinn de IILatiichtlf vun Hat­t 'n un wünsch Erich Rieck aalns Gode un nuch langn veel Freid mil Fomiel un Beseuk, mit Hus un Hof{, mit Veh un Goarn biet Rieckhus an'n Curslo­ker Diek.

Ehrung für die Sander "Harmonie" Der Bundespräsident hat den Gesangverein "Harmonie" Kirchwerder-Sande mit der "Zelter-Plakette" ausgezeichnet. Sie wird für mehr als hundertj ährige Pfl ege des Chorgesangs verliehen. Die massive Plakette hat inzwischen einen Ehren­platz im Singzimmer der "Harmonie" erhalten. In einer Feier­stunde im Zollen spieker Fährhaus überreichte Dr. Helmut T~ch i1 che, Mmikrderenl der Hllmburger Kulturhehörde, die Amzeiehnung an den langjährigen "Harmonie"-Vorsitzcnden Dtedrtch Gladlator. Er sagte: "Der M<tnnercl1or "Harmonie" h at das Lledgut kuntinuierl ich über ein Jahrhundert gepfl egt. Der Chor gilt als ein markanter Kulturtr;iger in der Region. Von se1nen mannigfaltigen Aktivitäten zeu/:lt ~ehr ilIDchauHch die

Chronik, die zum hundertjährigen Bestehen entstand. Die Ak­tivitäten der "Harmonie" bedeuten ein hohes ehrenamtliches Engagement von Vorstand und Chormitgliedern. DI. Tschache crm 11 n terte die " H arm 0 n isteIl", ihrer bbherigen, erfolgreichen Lini\:! treu zu bleiben. Liedvorlräge des "Harmonie"-Chores, des "Flora"-Kinderchores, des Jugendchores Reinbek und eines Gruppenehore5 mehrerer betreundeter Gesangvereine um­rahmten die lieier. Die Ehruug dn Runrle'przh idenlen i~ll11lch dem I{omponhten earl Friedrich Zelter (1758 bis 1832) benannt. Der Freund Coc­lhes g ründele 1809 al\ er\ten deutschen Laienchm die Berliner Li ede rla fe! , einen Männerch or.

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Suchbild Unser heutiges Suchbild soll Anfang der zwanziger Jahre auf der "Cantus" entstanden sein, vermutlich im Ham­burger Hafen. Weitere Informlltionen haben wir leider nichl. Das Motorschiff "CanLus", benannt nach dem gleichna­migen Gesangverein, brachte in den 20er Jahren die Waren der Kraueler nach Hamburg. Wir würden uns freu­en, wenn uns insbesondere ein <lIter Kraueler helfen kann, Näheres zu die­sem Foto zu erfahren. Es gab mehrere Anrufe zu dem Suchbild aus der "Latücht" :B vom September 1998, das leider seitenverkehrt abgebil­det war. Es handelt sich um eine Hand­ball-Knabenmannschaft des Turnver­eins Zollenspieker (TVZ) aus dem Jahr 1932. Die abgebildeten Personen von links: K. Hevers, K. Riek, E. Schmitt, W. Hars, E. Schwarz, H. Kues, W. Schwarz, Meier, Fölsch, H . Wohhe, K. Pollak. Wir danken den Anrufern für ihre Informa­tionen, die un~ wdtergeholfen haben.

Veranstaltungen in und um Vierlanden DEZEMBER 5. "Wiehnacht'n is bald" in der Kirchwerder Kirche. 6. lS Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger Bürger­bühne: "Meister Eder und sein Pumuckl" von EHis Kaut im Kulturheim Mittlerer Landweg. 6. 10 bis 16 Uhr: Wiederbeginn der Öffnungszeiten des Rieckhauses nach einer Schließungszeit. 6 und 20. 16 Uhr: WeihnachtsschieEen der Vierländer Schützengesellschaft auf dem Stand beim Schützenhof. 11. 20 Uhr: Werner Schröder liest Plattdeutsches aus den Vierlanden bei Kerzenli cht, Gebäck und Tee im Flett des Hofs Eggersin der Ohe, Kirchwerder Mühlendamm 5. 12. 15 Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger Bürger­bühne: "Meister Eder und sein Pumuckl" von Ellis Kaut in der Schule Curslack-Neuengamme. 13. 13 Uhr: Weihnachtsmarkt der Vierländer Schützenge­sellschaft vor dem Schießstand beim Schützenhof am Neu­engammer Hausdeich 167. 13. 15 Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger ßürger­bühne: IIMeister Eder und sein Pumuckl" von EHis Kaut in der Schule Ochsenwerder. 15.9, 12 und 15 Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger Bürgerbühne: IIMeister Eder und sein Pumuckl" von EHis Kaut im Haus im Park ßergedorf, Gräpelweg 8. 19. 15 Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger Bürger­bühne: IIMeister Eder und sein Pumuckl" von EHis Kaut in der Gesamtschule Lohbrügge, Binnenfeldredder. 20. lS Uhr: Weihnachtsmärchen der Lohbrügger Bürger­bühne: "Meister Eder und sein Pumuckl" von EHis Kaut im Zollenspieker Fährhaus. 25. 20 Uhr: Premiere zum Weihnachtsstück der Speeldeel IIFründschaft": "De dree Blindgänger" im IINorddeutschen Haus" (K.-II . Dietrich) am Altengammer Elbdeich 42.

1999 JANUAR 1. 15.30 Uhr: Spce1deel jjFründ5chaft"j JlDe dree Blindgtin­ger ll im IINorddeulschen I-Iaus ll (Karl-Hermann Dietrich) am Altengammer Elbdeich 42. 3. 15.30 Uhr: Spee ldeel,,I'riindKhaft": liDe dree Dlindgiin­g~I" im "Norddeutschen Haus ll (Karl-Hermann Dietrich) am Altengammer Elbdeich 42.

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8.20 Uhr: Speeldeelllfründschaft": liDe dree Blindgängerll

in der Aula der Curslaeker Schule, Gramkowweg 5. 9. 20 Uhr: Königsball der Vierländer Schützengesellschaft im Schützenhof von Gerd Pahl. 16. 17 Uhr: Abendmusik mit Klangbeispielen der reparier­ten und überholten Orgel in der Altengammer Kirche.

FEßRUAR S. 20 Uhr: Hauptversammlung des Vierländer Kultur- und Heimatvereins liDe Latücht" im "Norddeutschen Haus", Altengammer Elbdeich 42.

MÄRZ 28. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75.

APRIL 1. 10 bis 17 Uhr: Beginn der Sommer-Öffnungszeit diens­tags bis sonntags im Rieckhaus, Curslacker Deich 284. 25. 11 bis 18 Uh r: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75.

MAI 22. bis 24. Ausstellung zur Geschichte der Mühlen im Be­zirk Bergedorf und Führungen durch die Riepenburger Mühle. 30. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75.

JUNI 11. bis 13. 12Sjähriges Bestehen der LiedertafelllAmicitia". 27. 11 bis 18 Uhr: Mahltag in der Riepenburger Mühle, Kirchwerder Mühlendamm 75.

SEPTEMßER 2. bis S. Zeltfest zum 75jährigenJubiläum des Schießclubs "Diana", Schützenhof Neuengamme.

OKfOßER 1. 1 () his 16 Uhr: Beginn der Winter-öffnungszeit dienstags bis sonntags im Rieckhaus, Curslacker Deich 284. 3. 13.30 Uhr: Erntedank-Umzug ab lollenspiekcr Markt­plilb: iihl"r f.lhcleic:h , Kirchenh eerweg und Hausdeich zur Kirchwerder Kirche St. Severini.

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