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Jahrbuch 2017 August 2017 ISSN: 1865-5130 13,– 76592 10 Jahre hotelbau – Gestern • Heute • Morgen

Jahrbuch 2017 - hotelbau.de · den Red Dot Award: Product Design. „Am meisten ärgert mich das scheußliche Vollmüllen von Zimmern mit sinnlosen, billigen Möbeln.“ Jan Störmer,

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Jahrbuch 2017

August 2017 ISSN: 1865-5130 13,– 76592

10 Jahre hotelbau – Gestern • Heute • Morgen

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Editorial

Kaum zu glauben, aber was einmal als Idee von zwei, drei cleveren Köpfen in einem Verlag in der Medienmetropole Merching* entstand, beschäftigt heute quasi eine ganze Fußballmannschaft. Elf Redakteure, Medien-Berater, Online-

Experten und Event-Manager gehören zum festen Team der hotelbau, plus einer noch viel größeren Truppe Auswechselspieler, Teambetreuer und externer Berater. Seit

inzwischen zehn Jahren steht die Mannschaft in wechselnder Besetzung auf dem Feld und spielt sich gegenseitig die Bälle zu. Auf dem Spielfeld, auf dem wir uns tagtäglich bewegen, folgt ein Highlight dem anderen. Einen kleinen Ausschnitt davon finden Sie ab Seite 6. Besondere Ereignis felder sind sicherlich auch unsere Sonderausgaben, die sich seit letztem Jahr im hotelbau-Jahrbuch vereinen.

Übrigens, einen Blick auf die Stammspieler können Sie auf Seite 5 erhaschen. Dort blickt Mannschaftskapitän Martin Gräber auf die letzten zehn Jahre zurück. Für diese Sonderausgabe hat er sich aber an den Spielfeldrand zurück-gezogen, natürlich nicht ohne uns als Coach mit Tipps und Motivation zur Seite zu stehen. Die Teamführung auf dem

Spielfeld des Jahrbuchs hat er aber zum ersten Mal mir als neuestem Zukauf aus der Partnermannschaft überlassen. Und so darf ich Sie als treuen Fanblock – unsere Abonnenten – 76 Seiten lang durch zehn Jahre hotelbau führen und mit Ihnen auch die Highlights der vergangenen Saison Revue passieren lassen. Und sollten Sie noch nicht genug haben, können Sie ja mit uns in die Verlängerung gehen und sich auch für die nächste Saison Ihre Dauerkarte sichern.

Sandra Lederer n*Na gut, es ist vielleicht doch eher eine kleine Ortschaft bei Augsburg ... in der Nähe von München ... in Bayern halt!

Elf Freunde müsst ihr sein ...

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Das hotelbau-Redaktionsteam (von links): Detlef Hinderer, Sandra Hoffmann, Martin Gräber, Miriam Glaß und Sandra Lederer.

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4 Jahrbuch 2017 www.hotelbau.de

Inhalt

10 JAHRE HOTELBAU5 People’s Business

6 Highlights aus 10 Jahren hotelbau

12 Turbulente Jahre – ein juristischer Rückblick

NEUE MARKEN16 JO&JOE VON ACCORHOTELS Hipster-Flair für Millennials

20 PROVOCATEUR BERLIN Bühne der Fantasie

22 NIU VON NOVUM Rasantes Wachstum

26 NYX VON LEONARDO Göttin der Nacht

28 GAMBINO HOTELS Family-Business

30 ME AND ALL HOTEL DÜSSELDORF Little Tokyo

HIGHLIGHTS38 KIMPTON DE WITT, AMSTERDAM Amerikanischer Klassiker in Europa

40 NEW CENTURY HOTEL FRANKFURT-OFFENBACH Chinesischer Stern am Frankfurter Hotelhimmel

42 RUBY LILLY MÜNCHEN Music is the key

46 WESTIN ELBPHILHARMONIE HAMBURG Was lange währt ...

48 ARTHOTEL ANA DIVA, MÜNCHEN Wo ist die ANAnas?

50 INTERCITYHOTEL BRAUNSCHWEIG Intercity 2.0

52 MOTEL ONE BASEL Kunstvolle Schätze

TECHNIK60 ENERGETISCHE SANIERUNG Wachstumsmarkt Contracting

62 HEIZUNGSTECHNIK Wärmepumpen kommen – in Hotels aber nur verhalten

64 IEEN INFORMIERT ÜBER FÖRDERPROGRAMME Mit Förderung und Erfahrungs- austausch zur Energieeffizienz

Editorial 3News 2016/17 14New Look 34, 56Ausblick 68Firmenverzeichnis 72Vorschau/Impressum 75

Titelbild: acrogame - Fotolia.com

26 NYX VON LEONARDO

40 NEW CENTURY HOTEL FRANKFURT-OFFENBACH

52 MOTEL ONE BASEL

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5Jahrbuch 2017

People‘s BusinessWas, schon zehn Jahre hotel-

bau? Kinder, wie die Zeit ver-geht. Mir kommt’s vor, als sei’s

erst gestern gewesen ... Blödsinn! Zehn Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Um ehrlich zu sein, kann ich mich an vieles gar nicht mehr so genau erinnern. Deshalb bin ich sehr froh, dass meine Kollegin Sandra Lederer die mühsame Aufgabe übernommen hat, aus unserem Archiv die Highlights der letzten zehn Jahre zutage zu fördern.

Natürlich habe ich auch ein paar ganz persönliche Erinnerungen, die ich hier gerne wiedergeben möchte. hotelbau entstand 2007 aus dem dringenden Wunsch von Sandra Hoffmann, Birgit Voss, Helmut Junginger, Robert Altmanns - hofer und mir, nach fast zehn Jahren mit unserer Zeitschrift „Der Facility Manager“ zusätzlich auch mal etwas anderes zu machen. Nachdem Robert Altmannshofer 2010 die Leitung unserer frisch dazuge-kauften Zeitschrift „industrieBAU“ über-nommen hatte, kristallisierten sich Sandra, Birgit und ich immer mehr als die treibenden Kräfte hinter hotelbau heraus. hotelbau ist bis heute sozusagen unser Baby. Daneben gab es zahlreiche Mitstreiterinnen, die wesentlich zum Erfolg beitrugen, so zum Beispiel Julia Cornelissen, die als Volontärin bei uns anfing, dann Redakteurin wurde und schließlich – man höre und staune – die Kapitänslaufbahn einschlug. Dann natürlich auch Maxi Scherer, die heute

Chefredakteurin der Zeitung „Catering Management“ ist.

Natürlich gab es auch zahlreiche Begeg-nungen mit Protagonisten der Branche, die bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterließen. Ich weiß noch, wie mir kurz nach Erscheinen der ersten Ausgabe Corinna Kretschmar-Joehnk und Peter Joehnk von JOI-Design, die ich damals noch nicht kannte, sagten, dass ihnen hotelbau sehr gefalle. Ich fühlte mich umso mehr geschmeichelt, als ich her-ausfand, wer beide sind. Dann natürlich das erste Treffen mit Matthias Niemeyer, früher Stiwa, jetzt Adina, der mich bzgl. einer Zusammenarbeit für das hotelforum ansprach. Das führte zu meiner langjäh-rigen Jurytätigkeit für die Preisverleihung „Hotelimmobilie des Jahres“ – eine Auf-gabe, die mich bis heute mit Stolz erfüllt. Das wiederum brachte mich in engen Kontakt mit Andreas Martin, was 2016 zur Neugründung des „Arbeitskreises Hotelimmobilien“ führte, den wir seither als Organisationspartner unterstützen.

Deutlich in Erinnerung ist mir auch, wie ich zusammen mit Christoph Hoffmann im Rohbau des Levi’s 25hours stand und er mir erklärte, wo die Rezeption hin-kommt. Ich fand ihn irre charismatisch und war fasziniert von seiner klaren Vision eines völlig neuartigen Hotellerie-konzepts. Beeindruckt bin ich auch immer wieder von seinem 25hours-Part-ner Stephan Gerhard. Das Interview mit

www.hotelbau.de

ihm zum Campo Bahia, dem Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Brasi-lien (Ausgabe 5/2014), war eines der spannendsten, das ich je geführt habe. Wann immer ich ihn treffe, hat er eine neue, tolle Geschichte auf Lager.

Doch zurück zu den Interna. Evolutions-technisch betrachtet sind wir jetzt bei hotelbau 2.0 angekommen. Das verdan-ken wir hauptsächlich unserer IT-Spezia-listin Anne Amlinger, die uns online auf Vordermann gebracht hat, und natürlich auch unserer Event-Managerin Michaela Feigel, die einen maßgeblichen Anteil daran hat, dass wir heute als professio-neller Organisator von Fachveranstaltun-gen wahrgenommen werden. Detlef Hin-derer bereichert mit seinem umfangrei-chen Know-how unsere Technik-Strecke im Heft. Wären wir bei Star Trek, würde ich von unseren Redakteurinnen Miriam Glaß und Sandra Lederer als „The Next Generation“ sprechen. Wie sie vielleicht schon gemerkt haben, stammen viele der Inhalte von ihnen. So lag auch dieses Jahrbuch in ihrer Verantwortung, das ich ihnen nun mit Freude präsentiere.

Martin Gräber n

Martin Gräber

Chefredakteur

Sandra Hoffmann Redakteurin

Sandra Lederer

Redakteurin

Miriam Glaß

RedakteurinDetlef

Hinderer Ressortleiter

Technik Birgit Voss

Mediaservice

Helmut Junginger

Mediaberater

Beate Lichtblau

Mediaberaterin Stellenangebote

Karin Meier

Anzeigen-assistenz

Michaela Feigel

Veranstaltungs-management

Anne-Christin Amlinger

Leiterin e-Business

wLan-Concierge.de

10 Jahre hotelbau

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START

Die erste Ausgabe hotelbau

erscheint am 6.11.2007.

Motel One kündigt die ersten zwei Projekte in

Österreich an.

Arcotel eröffnet

sein drittes Haus in

Deutschland.

Das Hotel Angelo feiert in

München Deutschland-

premiere.

Die Marke Express by Holiday Inn

erhält ein Face- Lifting.

25hours eröffnen ihr zweites Haus, das 25hours tailored by Levis in Frankfurt

(Hotelimmobilie des Jahres 2008).

hotelbau beginnt eine

Kooperation mit hospitality

INSIDE.

In München geht das erste Cocoon-Hotel an den Start.

„Es geht bei unserer Arbeit

um Respekt: vor dem jeweiligen Ort, an dem ein Gebäude entstehen

soll, oder vor einer Marke, für die wir ein Produkt

entwerfen. Die Seele eines Ortes zu finden, die Identität einer Marke – das definiert

ein Produkt.“ Matteo Thun,

Designer, 2007

In Frankfurt a. M. eröffnet das erste Haus der neuen Marke Roomers der Gekko Group. Im folgenden Jahr wird es als „Hotelimmobilie

des Jahres“ ausgezeichnet.

IHG eröffnet in

London das erste Indigo außerhalb

Nordamerikas.

Accor bringt das erste Haus der Marke All Seasons in

Hamburg auf den Markt.

Die Superbude erhält

den European Design Hotel

Award.

Das erste Motel One

Österreichs geht in Wien an den

Start.

2007/2008 2009

Matteo Thun

kreiert für Pentahotels einen

neuen Look.

*Die Projekte sind nicht zwingend chronologisch angeordnet. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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2009 2010

2009 erhält das Lindner Park-Hotel

Hagenbeck die Auszeichnung.

Der neue Stern am Bonner Hotel-Himmel ist

das Kameha Grand Bonn.

Das erste Leonardo Royal

eröffnet am Berliner

Alexanderplatz.

In Bremen gestaltet der New Yorker Star-Designer Karim Rashid das erste Prizeotel. 2010 erhält es

den Red Dot Award: Product Design.

„Am meisten ärgert mich das scheußliche Vollmüllen von Zimmern

mit sinnlosen, billigen Möbeln.“ Jan Störmer, Architekt, 2008

„Deutschland ist das stärkste Land Europas mit

vielen Wirtschaftszentren und Städten, die in den kommenden Jahren noch mehr

Touristen anziehen werden. Ich glaube, dass Deutschland weiterhin das führende Land in

Europa sein wird.“ David Fattal, Leonardo Hotels, 2009

Am Frankfurter Flughafen wird die Fertigstellung von

„The Squaire“ erwar-tet. Dort eröffnen 2011 das Hilton

Frankfurt Airport und das Hilton Garden Inn.

Das erste Adagio City

Aparthotel in Deutschland kommt nach

Berlin.

Das Hotel Atlantic Kempinski in Hamburg startet

eine General-restaurierung.

Als erster Hotelneubau ist das

Hyatt Regency Düsseldorf für eine DGNB-Zertifizierung

angemeldet.

Am Potsdamer Platz in Berlin

eröffnet das neue Flaggschiff von

Scandic.Zum 20.

Geburtstag modernisiert Hilton sein Flaggschiff in

Berlin.

Rezidor sichert sich als

erster Hotelbetreiber einen Standort in Gateway Gardens

(Frankfurt).

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2011

Das neue Europa-Flaggschiff der Marke Sofitel eröffnet in der Nähe

des Stephansdoms in Wien. Ende des Jahres erhält es den European Hotel

Design Award in der Kategorie „Newbuild Hotel“.

Das weltweit zweite nhow-Hotel kommt nach Berlin.

Designer: Karim Rashid.

Die neue Hotelmarke

Dormero startet mit einem Haus

in Hannover.

Im Mai erscheint die

erste hotelbau-Sonderausgabe

„hoteldesigner“.

Die bayerische Landeshauptstadt

bekommt ein Leonardo Royal-

Hotel.

Das Waldorf-Astoria

Zoofenster Berlin steht kurz vor der

Eröffnung.

Mit dem 25hours Hotel Wien feiert die Hotelgesellschaft den

Markteintritt in Österreich. Kurz

darauf eröffnet auch das zweite Haus in

Hamburg, das „Hotelimmobilie des

Jahres“ wird.

Accor ordnet seine Marken neu: Aus „Etap“ wird

„Ibis Budget“, aus „All Seasons“ wird

„Ibis Styles“.

Die Novum Group lanciert

eine neue Linie: Design & Style

Hotels.

In Frankfurt geht das erste

Jumeirah auf dem europäischen

Festland an den Start.

Das größte deutsche Adina

Apartment-Hotel eröffnet am

Hackeschen Markt in Berlin.

„Wenn man selbst mit dem Koch redet und mit dem Zimmermädchen,

wird man irgendwann das Geschäft verstehen. Ich stelle mich hier nicht hin und mache groß

auf Hotelunternehmer. Denn dann tanzen mir ja die Angestellten auf der Nase rum, weil sie mehr Ahnung als ich haben!“ Hans Rudolf

Wöhrl, Dormero, 2011

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2012 2013

In der Haupt-stadt öffnet auch

das erste Indigo in Kontinentaleuropa

seine Türen.

Das Swissotel Dresden am

Schloss startet als viertes Haus der

Marke in Deutschland. Direkt an der

Reeperbahn eröffnet das Arcotel Onyx als Teil des Bauprojekts „Tanzende Türme“ aus der Feder von

Stararchitekt Hadi Teherani.

Hilton verpasst seinem

Haus am Englischen Garten in München

eine General-überholung.

Bereits zum zehnten Mal wird die Auszeichnung „Hotelimmobilie des

Jahres“ verliehen. Diesjähriger Gewinner ist das Topazz Wien.

„Für mich gibt es die Trennung zwischen außen und

innen nicht. Entweder können Architekten

beides, oder sie lassen es bleiben.“

Boris Podrecca, Architekt,

2013

Starwood erweitert sein

Portfolio um zwei neue Marken: Aloft

und Element.

Auch die Schweiz bekommt ein 25hours-Hotel:

das 25hours Zürich West.

In Hamburg eröffnet das

erste City-Hotel der Jacob-

Familie.

Marriott präsentiert die neue

Economy-Marke Moxy.

Im August erscheint erstmals

das Sonderheft „hotel+energie“.

Zum 30-jährigen

Jubiläum von Mercure stellt

Accor ein neues Markenkonzept

vor.

Die Gold Inn AG ist

jetzt die Dormero Hotel

AG.

Das Radisson Blu in Nantes

ist „Hotel-immobilie des Jahres“ 2013.

In Düsseldorf geht das erste Motel One der

neuen Generation an den Start.

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2014 2015

„Ich verstehe die großen Marken auch

nicht, die mit irgendwelchen neuen Namen auf den Markt

gehen, anstatt den bekannten Brand in den neuen Konzepten stärker in den Vordergrund zu stellen. (…) Namen wie Hilton, Dorint oder Steigenberger sind bekannt. Doch wer bitte schön

außerhalb der Szene kennt M, Conrad, Moxy oder

Super 8?“ Uwe Niemann, Deutsche Hypo,

2014

Mit dem Meliá Vienna erobert

die Hotelgruppe nun auch

Österreich.

Das erste Park Hyatt Österreichs

steht in Wien in den Start-

löchern.

Die Forsthofalm in

Leogang erhält die Auszeichnung

„Hotelimmobilie des Jahres“.

In Wien geht das erste Hotel

der neuen Marke Ruby an

den Start.

In Berlin eröffnet das

erste deutsche Holiday Inn mit

Open Lobby.

Neben dem Berliner Hauptbahnhof öffnet das Steigenberger am

Kanzleramt seine Pforten und ist bereits am zweiten Tag voll belegt.

In Mailand feiert die

neue Marriott-Marke Moxy

Premiere.

hotelbau bringt im Oktober

ein weiteres Sonderheft auf

den Markt: hotelberater.

Das Kameha

Grand Zürich eröffnet im

Frühjahr. In der

Münchner City feiert H’Otello

ihr neues Flaggschiff.

Der Reichshof Hamburg startet nach

Markenwechsel und Komplettrenovierung als

erstes Haus der Curio Collection von Hilton in Europa. 2016 wird er zur

„Hotelimmobilie des Jahres“ gekürt.

In Stuttgart und München eröffnen die

ersten Häuser der Starwood-Marke

Aloft.

Das Hotel Zoo Berlin wird

„Hotelimmobilie des Jahres“, knapp ge-

folgt vom Hotel Schani in Wien.

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2016 2017

„Der Tourist der Zukunft wird noch häufiger verreisen, er wird

immer anspruchsvoller und verbindet mehrere Bedürfnisse mit einer Reise: Entertainment,

Sightseeing, Entspannung.“ Puneet Chhatwal, Deutsche Hospitality, 2017

„Viele Leute stellen irgendeinen Stuhl von irgendeinem Designer in die Ecke

und sagen: ‚Huch, jetzt sind wir ein Design-Hotel.‘ Design-Hotel ist mittlerweile ein extrem

dehnbarer Begriff geworden.“ Marco Nussbaum, Prizeotel, 2015

Das Mandarin Oriental Munich erstrahlt nach

Umbau in neuem Glanz.

Moxy kommt nach Deutschland:

Das erste Haus eröffnet am Münchener Flughafen.

Eine weitere Hotelmarke

feiert Premiere in München:

das Super 8 Munich City West.

Der neue Arbeitskreis Hotelimmobilien geht unter der Leitung von

Andreas Martin und Axel Deitermann an den Start.

ak-hotelimmobilien.de

Hyatt kündigt die Einführung

einer neuen Marke in Europa an: Hyatt House.

Aus drei mach eins: Statt der

drei bisherigen Sonderhefte erscheint nun einmal im Jahr das hotelbau-Jahrbuch als

Sonderausgabe.

Nach fast zehn Jahren Bauzeit wird die Elbphilharmonie

endlich fertiggestellt, das dortige Westin

kann eröffnen.

AccorHotels kündigt eine

neue Marke an: Jo&Joe.

Leonardolanciert seine vierte Marke:

Nyx.

In Düsseldorf starten gleich drei neue

Häuser durch: The Fritz, Max Brown

(Bild) und Me and all.

Das Sofitel in Frankfurt

feiert seine lang ersehnte

Eröffnung.

Auch Deutschland be-

kommt sein erstes Ruby-Hotel: das

Ruby Lilly in München. Die Gekko Group

hat mit dem ersten Haus in Berlin nun eine zweite Marke

im Portfolio: Provocateur.

Motel One hat ein neues

Flaggschiff: das Motel One Berlin-

Upper West.

Das weltweit größte Hampton

by Hilton geht am Berliner

Alexanderplatz an den Start. Auch in

München gibt es eine Premiere: das

erste Gambino-Hotel im Stadtteil

Fasangarten.

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12 Jahrbuch 2017

Turbulente Jahre – ein juristischer RückblickDie Hotelbranche blickt aus juristi-

scher Sicht auf turbulente Jahre zurück. Insbesondere das Wett-

bewerbsrecht gewinnt dabei für das klassische Hotelgewerbe immer mehr an Bedeutung. Spannend ist und bleibt das Thema Bestpreisklausel bei Online-Buchungs portalen, über die heutzutage weit über 90 Prozent der Hotelbuchungen in Europa abgewickelt werden. Die für die Portale extrem wichtige Form Vertragsge-staltung war den Hotelbetreibern und dem Bundeskartellamt stets ein Dorn im Auge. Hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als ob sich die Kartellhüter durchsetzen und die eigentlichen Buchungsportale zu bloßen Suchmaschinen degradiert würden, schöpfen diese nach der mündlichen Ver-handlung vom Februar 2017 vor dem Kartell senat des OLG Düsseldorf wieder Hoffnung für ihr Geschäftsmodell. Dieses sieht eine Provision von bis zu 20 Prozent für jede vermittelte Buchung vor. Das Ge-richt hatte zu erkennen gegeben, dass es sich der Problematik um mögliche Tritt-brettfahrer aufseiten der Hotellerie durch-aus bewusst sei, und gedenke, die Klausel auch vor diesem Hintergrund eingehend zu prüfen. Vormarsch der Sharing Economy: Der zunehmende Trend zur Nutzung von Feri-enwohnungen für Städtetrips macht der Hotelbranche zu schaffen. Hier weitet v. a. der Anbieter AirBnB seine Vormachtstel-lung immer weiter aus. Zu kämpfen haben klassische Hotels dabei aber hauptsächlich mit den ungleichen Wettbewerbsvoraus-setzungen. Zweckentfremdungsverbote, Sicherheitsauflagen und Steuern kümmern die neue Konkurrenz nach wie vor nur wenig. Die städtischen Verwaltungen sind mit der Überwachung durch das schnell wachsende Geschäft überfordert. Dennoch kann die Hotelbranche zumindest mittelfris-tig auf Herstellung gleichwertiger Wettbe-

werbsverhältnisse hoffen. Unter dem Druck des allgemeinen Wohnungsmangels in Ballungsräumen werden in immer mehr Städten und Bundesländern Gesetze ver-schärft und Bußgelder erhöht. So werden in Bayern mittlerweile bis zu 500.000 Euro für die illegale Kurzzeit-Vermietung von Wohnraum fällig. Dennoch ist die Rechts-lage noch immer nicht ganz klar. Das OVG Berlin hat die Frage der Verfassungskon-formität eines Zweckentfremdungsgeset-zes nun dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt. Die Entwick-lung und Durchsetzung der Rechtslage von staatlicher Seite wird hier aus Sicht der Ho-telbranche künftig von großer Bedeutung sein.

Die Gestaltung von Hotelbetreiber-verträgen befindet sich fortwährend im Wandel. Der Trend geht dabei weg von klassischen Pacht- und Managementver-trägen hin zu hybriden Vertragsformen, die einen Flexibilitätsgewinn mit sich bringen und zur Erlangung einer Bankenfinanzie-rung oftmals Voraussetzung sind. Die un-begrenzten Ausgestaltungsmöglichkeiten der Hybridverträge ermöglichen eine adäquate Berücksichtigung der wichtigs-ten Faktoren wie Standort, Konzept und Betreiber, gehen jedoch auch mit einer komplexeren Vertragsgestaltung einher. Den typischen Hybridvertrag wird es dabei nie geben, sodass eine kompetente recht-liche Beratung im Vorfeld des Vertrags-schlusses zwischen Eigentümer und Betrei-ber unabdingbar ist. Besondere Aufmerk-samkeit verlangt dabei die Verteilung der Risiken, da ein Rückgriff auf die Regelun-gen der gesetzlichen Vertragsarten auf-grund der flexiblen Vereinbarungen un-zweckmäßig ist. Auch das Franchisesystem findet immer mehr Anklang. Professionelles Marketing mit starkem Markenkern und damit ver-

bundene hohe Marktpräsenz stellen, zu-sammen mit Kostenvorteilen durch ein hohes Volumen, für viele Betreiber ein attraktives Angebot dar. Gegenüber Einzel-kämpfern bringt diese Mischung erheb-liche Wettbewerbsvorteile. Der Betreiber übernimmt dabei das Geschäftskonzept des Franchisegebers, sodass kaum Mög-lichkeiten für einen individuellen Hotel-betrieb bleiben. Ob der Aufwärtstrend, ge-rade vor dem Hintergrund, dass der Erfolg von Ferienwohnungen auch dem Wunsch der Gäste nach Authentizität geschuldet ist, auch anhält, wird sich erst zeigen.

Die Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 hat auch das Hotel- und Gaststätten gewerbe getroffen. Die schon vorher vorhandene Neigung zur Beschäfti-gung von Scheinselbstständigen wurde durch die steigenden Lohnkosten nicht ge-rade abgeschwächt. Die damit einherge-henden arbeitsrechtlichen Probleme sind weiterhin aktuell. Das am 1.4.2017 in Kraft getretene Arbeitnehmerüberlas-sungsgesetz wird gravierende Änderungen in der Praxis mit sich bringen. Durch das eingeführte Verbot der „Fallschirm-lösung“ ist nun beim Abschluss von Werkverträgen mit Subunternehmern er-höhte Vorsicht geboten.

Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass die gesamte Hotelbranche sich neben den mittlerweile schon klassischen Themen wie Digitalisierung, Nachhal-tigkeit und steigenden Immobilien-preisen auch weiterhin mit rechtlichen Aspekten beschäftigen muss. Dies gilt v. a. in Bezug auf einen fortwährenden Einsatz für freien und gerechten Wettbewerb sowie eine zeit gemäße Vertragsgestaltung bei Hotel betreiberverträgen.

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14 Jahrbuch 2017

Steigenberger wird Deutsche Hospitality

Zum Start der Immobilienmesse Expo Real 2016 gab die Steigenberger Hotel Group

bekannt, ihre drei Hotelmarken nun unter der neuen Dachmarke „Deutsche Hospitality“ zu bündeln. Die internatio-nale Ausrichtung, kombiniert mit einem klaren Bekenntnis zu den deutschen Wurzeln, soll beste Voraussetzungen

schaffen, neue Standorte zu erschließen. Unter dem Dach der Deutschen Hospitality

befanden sich zum Zeitpunkt der Bekanntgabe 116 Hotels der Marken „Steigenberger Hotels and

Resorts“, „Jaz in the City“ und „IntercityHotel“, 20 davon im Bau oder in Planung. Bis 2020 sollen 34 weitere Hotels hinzukommen. Darüber hinaus sei das Unternehmen daran inte-ressiert, mittels Zukauf auch eine Marke aus dem Budget-Segment unter der Dachmarke anzusiedeln.

CEO Puneet Chhatwal (oben) und CFO Matthias Heck gaben die Gründung der Deutschen Hospitality auf der Expo Real bekannt.

www.hotelbau.de

News 2016/17

Reichshof wird Hotelimmobilie des Jahres

AccorHotels kauft 30 Prozent von 25hoursAccorHotels hat Ende 2016 einen 30-prozentigen Anteil an der 25hours Hotel Company gekauft. Als strategischer Partner will Accor die Voraussetzung für ein weltweites Wachstum der Marke schaffen. Hierfür baut 25hours seine internen Entwicklungs-strukturen aus und gründete ein Kreativ-Labor, das sogenannte „Extra Hour Lab“. Standort ist das denkmalgeschützte Alte Zoll-haus in Hamburg. Die 25hours-Hotels werden weiterhin von CEO Christoph Hoffmann und seinem Management-Team geleitet.

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Mit rund 420 Teilnehmern durften sich die Veranstalter des Hotelforums am 6.10.2016 im Hotel Bayerischer Hof in München erneut über ein volles Haus freuen. Höhepunkt des Galadinners bildete die Verleihung der Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres“. 31 Hotels hatten sich im vergangenen Jahr für den begehrten Award beworben. Daraus wählte die Jury zehn Nominierte aus, von denen es dann drei ins Finale schafften.

Das Rennen entschied in einem knappen Finish der zur Curio Collection by Hilton gehörende Reichshof Hamburg für sich. Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI-Design), General Manager Folke Sievers sowie Michael Bauer, Director Development & Acquisition des Betreibers Event Hotels, nahmen die Trophäe entgegen. Einen Platz auf dem Treppchen konnten sich ebenfalls das ME Milan Il Duca in Mailand und das Scandic Continental in Stockholm ergattern.

Corinna Kretschmar-Joehnk, Folke Sievers und Michael Bauer freuten sich über die besondere Auszeichnung.

Christoph Hoffmann (25hours) und Sébastien Bazin (AccorHotels) gehen künftig gemeinsame Wege.

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News 2016/17

Martin und Deitermann gründen AK Hotelimmobilien neu Im Juli 2016 hat im Capri by Fraser

in Frankfurt mit rund 70 Teil-nehmern die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises Hotel-immobilien unter Leitung von Andreas Martin und Axel Deitermann stattgefunden. Der

AK ist ein unabhängiger, Berufs-gruppen übergreifender Zusammen-

schluss von Akteuren in der D-A-CH-Region, die sich mit Hotelimmobilien befassen. Zu den Teilnehmern zählen Projektentwickler, Investoren, Hoteliers, Architekten, Innen-architekten, Designer, Fachplaner, Rechtsexperten, Ausrüster und Berater. Inzwischen ist der AK auf mehr als 100 Mitglieder angewachsen, zu den Themen FF&E und Nachhaltigkeit haben sich Fachgruppen organisiert.

Andreas Martin (oben) und Axel Deitermann leiten den AK Hotelimmobilien.

Rezidor erwirbt Anteile an PrizeotelDie Rezidor Hotel Group hat im Frühjahr 2016 49 Prozent an Prizeotel erworben und steigt somit ins Economy-Segment ein. Der Wert der Anteile liegt bei 14,7 Mio. Euro. Teil der Vereinbarung ist, dass Rezidor die übrigen 51 Prozent nach vier Jahren erwerben darf. Rezidor will gemeinsam mit Prizeotel einen integrier-ten Ansatz verfolgen, was die Entwicklung sowie den Verkauf, das Marketing und den Vertrieb der Marke betrifft. Geschäfts-führer bleibt weiterhin Marco Nussbaum. Wolfgang M. Neumann, Präsident & CEO von Rezidor, will im Rahmen der Beteiligung an Prizeotel strategische Aspekte steuern.

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Gründer Marco Nussbaum bleibt weiterhin Geschäftsführer

von Prizeotel.

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16 Jahrbuch 2017

JO&JOE VON ACCORHOTELS

Hipster-Flair für MillennialsDas erste Haus der neuen Lifestyle-

Marke von AccorHotels ging im

Mai 2017 in Hossegor an den

Start. Zwei weitere folgen in Paris

und Bordeaux.

Nur 400 Meter vom Meer entfernt – ein perfekter Hotspot für Beach-Lover und Surfer – hat

das erste Jo&Joe in Hossegor, Frankreich, eröffnet. Mit ihrer neuen Lifestyle-Marke greift AccorHotels einen aktuellen Trend auf und steigt mit ein in den Kampf um die Zielgruppe Generation Y. Dabei wer-den die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Reisenden zwischen 20 und 35 Jahren vor allem farbenfroh und unkon-ventionell interpretiert. Passend zum Standort arbeitet Accor mit den Marken Roxy und Quiksilver zusammen. Das knallige Design wurde gemeinsam mit der britischen Design-Agentur Penson entworfen. Im Fokus des neuen Kon-zepts, das eher im Hostel-Bereich anzu-

siedeln ist, steht ein besonderes Ge-meinschaftserlebnis, das schon bei der Buchung beginnen soll.

In der eigenen Jo&Joe-App stoßen die Gäste auf eine Community, wo sich Ver-anstaltungen am Zielort planen und Er-fahrungen austauschen lassen. Um die Betreuung kümmern sich Community- und Event-Manager aus dem Accor-Team. Weiter geht die Vernetzung dann vor Ort. Die wohl außergewöhnlichste Unterkunft heißt „OOO!“, „Out of the Ordinary!“ und ist für Alleinreisende wie Gruppen bis zu zehn Personen gedacht. Dort schlafen Gäste abhängig vom je-weiligen Standort in Hängematten, Jur-ten oder Wohnwägen. Die Schlafräume

www.hotelbau.de

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„Together“ bieten Platz für sieben bis zwölf Personen, „Yours“ sind kleinere Einheiten für zwei bis fünf Gäste. Wer dort übernachtet, muss aber keineswegs auf ein Gemeinschaftsgefühl verzichten, denn das bieten die öffentlichen Flächen zur Genüge. Im „Playground“ finden Konzerte, Workshops und andere Events statt. Auch die Außenflächen, in Hosse-gor umfassen diese etwa 10.000 m2, bieten sich für die verschiedensten Akti-vitäten wie Yoga oder Joggen an.

Townster und Tripster

In den Gemeinschaftsküchen lässt sich das Abendessen in guter Gesellschaft genießen. Wer nicht selbst kochen will, hat im Restaurant unter anderem die Wahl zwischen Fleisch vom Holzkohle-grill, Gemüse aus dem Wok und einer Pizza aus dem Holzofen. Die Produkte dafür sollen aus der jeweiligen Region kommen und frisch zubereitet werden. Treffpunkt für späte Abendstunden ist die Bar, an der sich Einheimische („Townster“) und Touristen („Tripster“) bei Cocktails, Bier und Wein vernetzen können. Denn Jo&Joe will ein offenes Haus für alle sein. Bis 2020 sollen welt-weit 50 Standorte der neuen Marke er-öffnen. Die nächsten Häuser entstehen voraussichtlich bis 2018 in Paris und Bordeaux, es folgen Edinburgh, Buda-pest, Rio und Lille. Der erste deutsche Standort ist Berlin. Der Preis pro Nacht startet bei 25 Euro, Frühstück ist ab 4 Euro erhältlich.

Sandra Lederer n

Neue Marken

Die neue Marke Jo&Joe will mit knalligem Design, großen Gemeinschaftsflächen und außergewöhn-lichen Schlafräumen Millennials für sich begeistern. Das erste Haus eröffnete im Mai in Frankreich.

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20 Jahrbuch 2017

PROVOCATEUR BERLIN

Bühne der FantasieNach den Erfolgen in Frankfurt und Baden-Baden will die Gekko Group nun auch im Berliner Hotelmarkt Aufsehen erregen, und zwar mit ihrer neuen Marke Provocateur. Der Newcomer feierte Anfang März 2017 seine Premiere und versucht seitdem mit verführe-rischen Samtstoffen und ausge-fallenen Lichtkonzepten die Gäste in seinen Bann zu ziehen. Highlight ist der Provocateur-Mode-Schalter auf den Zimmern.

Mit einer Hommage an das Paris der 20er-Jahre, das auf das Berlin der heutigen Zeit trifft,

hat sich die neue Gekko-Marke Provo-cateur erstmals im Stadtteil Charlotten-burg im Westen der Hauptstadt präsen-tiert. Das Boutique-Hotel besitzt neben 58 Zimmern und den öffentlichen Berei-chen im Erdgeschoss auch einen Veran-staltungsraum im Untergeschoss. Die Gründer der Gekko Group, Micky Rosen und Alex Urseanu, betreiben das Hotel selbst, Eigentümer sind sie gemeinsam mit Liran Wizman, CEO der Europe Hotels – Private Collection (EHPC). Saar Zafrir aus Amsterdam zeichnete für das

Interior Design verantwortlich und kre-ierte ein Gesamtkonzept aus dunklen Farbtönen und extravagantem Design. Die passende Location bot eine Immobi-lie aus dem Jahr 1911 in der Branden-burgischen Straße in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm. Viele Bestandteile blieben – auf den neuesten Stand ge-bracht – erhalten und sollen in neuem Glanz weiterhin an deren traditionsrei-che Vergangenheit erinnern: imposante Säulen und Stuck-Elemente im Ein-gangsbereich, aber auch ein alter Aufzug von 1912, der mit moderner Technik ausgestattet wurde. Um ihn herum win-det sich das renovierte Treppenhaus, das

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21Jahrbuch 2017

zu den Zimmern führt. Dort fallen beson-ders opulente, mit Samtstoffen überzo-gene Kopfteile hinter den Betten in den Farben Rot oder Blau auf. Die Sanitärräu-me schlagen mit dunklem Marmor und hellen, auf alt getrimmten Waschbecken die Brücke zu den 20er-Jahren.

Geheimnisvolles Knöpfchen

Alle 58 Zimmer des Hauses besitzen als Besonderheit den sogenannten Provo-cateur-Mode-Schalter: Drückt man den Knopf am Nachttisch neben dem Bett, geht der Beamer an und das Bild an der Wand wird zum Leben erweckt. Es star-tet ein 45-minütiger Kunstfilm, der Ein-blicke in das Shooting des Berliner Foto-grafen Kai Stuht gibt. Hauptsächlich werden Frauen im 20er-Jahre-Look ge-zeigt, aber auch männliche Charaktere mit Tattoos, die das Berlin der heutigen

Zeit verkörpern sollen. Um die entspre-chende sinnliche Atmosphäre zu schaf-fen, wird die passende Musik abgespielt.

Wie die Zimmer unterscheiden sich auch die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss hinsichtlich der farblichen Gestaltung. Während der Restaurant- und der Bar-bereich in ein verruchtes Rot getaucht sind, setzt die Farbe Blau im Lounge- Bereich neben der Rezeption peppige Akzente an den Wänden und bei den Möbelstücken. Daher wird dieser Bereich auch „Blauer Salon“ genannt. Egal ob Blau oder Rot, der burleske Stil des Paris der 20er-Jahre findet sich in jedem Raum des Hotels wieder und lebt durch eine Kombination mit modernen Elementen im Provocateur weiter.

Miriam Glaß n

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Der Blaue Salon ist ein Lounge-Bereich mit petrolfarbigen Sesseln und Wänden im Erdgeschoss des Boutique-Hotels.

So sehen die roten De Luxe Rooms aus, zu deren Interieur neben einer frei stehenden Badewanne auch die „Golden Box“ ge-hört. Diese integriert das Bad (innen) mit Minibar, Garderobe und Safe (außen) in einem schwarz-gold-verzierten Kasten.

Vorhang zu, Licht aus, Beamer an – mit dem Provocateur-Mode-Schalter startet ein Kunstfilm, der die Gäste in die Welt der 20er-Jahre entführt.

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Neue Marken

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22 Jahrbuch 2017

NIU VON NOVUM

Rasantes Wachstum

Nicht mehr lange, dann feiert das

erste Haus der neuen Lifestyle-

Marke „niu“ seine Premiere.

Am 15. November 2017 soll es in

Essen so weit sein. Dass sich die

Novum Hotel Group von ihrem

neuen Konzept viel verspricht,

zeigen die zahlreichen geplanten

niu-Hotels. Die Hamburger

Hotelgruppe hat bereits über

30 weitere Projekte bis 2020

in der Pipeline und damit ist es

noch nicht genug.

Zum Start der diesjährigen ITB hat die Novum Hotel Group Anfang März ihre neue Hotelmarke „niu“

präsentiert. Während der Name der Ho-telgruppe „Novum“ etymologisch gese-hen auf das Lateinische zurückzuführen ist und mit „Neues“ übersetzt werden kann, hat „niu“ seine Wurzeln im engli-schen Wort „new“ und ist an die Aus-sprache [nju] angelehnt. Die Hotelgrup-pe bringt mit ihrer neuen Midscale-Mar-ke eine Reihe von individuellen Hotels auf den Markt. Sie stehen für zentrale Stadtlagen sowie eine trendige Einrich-tung und werden mit Living Lobbies in-klusive Co-Working-Spaces, Coffee-Bars und Pop-up-Stores ausgestattet. Eine weitere Gemeinsamkeit der Häuser ist, dass sie eine vom Standort inspirierte

Geschichte erzählen. Für das niu Cobb-les in Essen hat sich dies das Kreativ-Team von JOI-Design zur Aufgabe ge-macht. An verschiedenen Stellen des Hauses können Gäste ab November von der Zeche geprägtes Interieur entdecken: von Grubenlampen über Flaschenzüge bis hin zu Barhockern, die an die Latzho-sen von Bergarbeitern erinnern sollen. Dazu passend werden viele raue Materi-alien wie Drahtgitter, grobes Holz und Schiefer verwendet, um ein stimmiges Gesamtkonzept im Industrial Style zu kreieren. Für Abwechslung und Dynamik sorgen bunte Farben, vom Teppich ange-fangen über verschiedenfarbige Sitz-möglichkeiten bis hin zur Wandgestal-tung in den öffentlichen Bereichen. Ein optisches Highlight werden die Lampen

www.hotelbau.de

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So werden das Restaurant und die Zimmer des

niu Cobbles aussehen.

Neue Marken

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in Form von Kanarienvögeln sein. Früher nahmen die Grubenarbeiter diese Vögel als Warnsystem gegen Sauerstoffmangel mit, da sie sehr sensibel auf austreten-des Grubengas reagieren.

Individualität gepaart mit lokalen Besonderheiten

Dass Individualität in den niu-Häusern eine große Rolle spielt, zeigt sich auch im jeweiligen Beinamen. Der Name des ersten Hauses, Cobbles, heißt auf Deutsch Stückkohle und steht symbo-lisch für die Geschichte der Stadt Essen – ein bekannter Standort für Kohle und Stahl. Auch in den 145 Zimmern wird der lokale Bezug sichtbar. Im Badezimmer werden Sehenswürdigkeiten sowie Landmarks der Umgebung im Design aufgegriffen.

Für das erste Haus in Essen schloss die Novum Group einen langfristigen Pacht-vertrag mit dem Eigentümer, der Immo-

cutive Officer & Owner der Novum Hotel Group, denkt auch schon über das ein oder andere Projekt in der Schweiz, Un-garn und Großbritannien nach.

Miriam Glaß n

biliengruppe Europa-Center. Die Planun-gen für weitere Häuser laufen auf Hoch-touren. Über 30 weitere Hotels sollen in den kommenden drei Jahren an den Start gehen. David Etmenan, Chief Exe-

Name Standort geplante Eröffnungniu Cobbles Essen November 2017niu Franz Wien Anfang 2018niu Rig Lübeck April 2018niu Keg Hamburg Sommer 2018niu Welly Kiel Oktober 2018niu Hide Berlin Oktober 2018niu Square Mannheim November 2018niu Crusoe Bremen 2018niu Hotel Haarlem* Haarlem 2018niu Saddle Fürth 2018niu Hotel Amsterdam* Amsterdam 2018niu Charly Frankfurt a. M. 2018niu Hotel Berlin* Berlin 2018

*Der individuelle Beiname des Hauses wird noch bekannt gegeben.

2019: vier Häuser in Stuttgart, zwei Häuser in Hamburg, zwei Häuser in München und Mainz, je ein Haus in Berlin, Halle, Bremen, Esslingen, Dortmund, Regensburg und Frankfurt a. M.2020: je ein Haus in Berlin und Frankfurt a. M.

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Erste Wahl bei Refurbishments, Umnutzung und Erstausstattung

Der international tätige Generalunternehmer TKS gilt als Wegbereiter der Renovierung „aus einer Hand“ in der Hotellerie. Heute ist TKS Marktführer in Europa und ge-

schätzter Partner von Investoren und Betreibern, wenn es um professionelle Renovierungen, aber auch um die Umnutzung bestehender Gebäude oder die Erstausstattungen von Hotels geht. Überwiegend erbringt TKS seine Leistung als „Turn Key Solutions“ (schlüsselfertige Leistungen). Handelt es sich um Renovierungen, beherrscht das Unternehmen alle Refurbish-ment-Grade: TKS plant und koordiniert sowohl Soft- als auch Hard- und Full-Refurbishments bei laufendem Betrieb.

Partner von Investoren, Architekten und Designern

Das Design ist eines der wichtigsten Differenzierungsmerk male in der Hotellerie. Bei der Auswahl richtiger Materialien spielen Haptik und Qualität eine große Rolle. Hierbei kooperiert TKS eng mit international renommierten Architekten und Designern, übernimmt die Feinplanung und übersetzt ihre Entwürfe in Architekturlösungen.

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Le Méridien Hamburg

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Der Wachstumsmarkt Hotellerie verlangt kontinuierli-

che Investitionen in Ausstattung und Technik. Gefragt

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die ortsunabhängig das komplette Leistungsspektrum

abdecken und die zunehmenden technischen Anforde-

rungen in einer Komplettlösung integrieren können.

Mit seinen Tochterunternehmen in Frankreich, Großbritannien, Skandinavien und der Schweiz ist TKS in der Lage, anspruchs-volle Projekte an jedem Standort in Europa zuverlässig und professionell durchzuführen und Investoren wirkungsvoll zu entlasten.

Kompetenz für komplexe Großprojekte

Zu den anspruchsvollen längerfristigen Projekten gehört die Modernisierung des Designhotels Le Méridien Hamburg. Nach einem ausgefeilten, auf vier Jahre angelegten Masterplan er-brachte TKS im Auftrag der Betreibergesellschaft Munich Hotel Partners GmbH (MHP) schlüsselfertige Leistungen inklusive der TGA bei der Neugestaltung von Eingangsbereich, Gastronomie und Tagungsbereichen. Noch bis 2018 wird der Zimmerbereich einem Soft-Refurbishment unterzogen.

Ebenfalls ein Refurbishment der Superlative meisterte die französische Tochtergesellschaft im Le Méridien L’Etoile Paris. In dem Konferenzhotel mit 1.025 Zimmern renovierte TKS France die öffentlichen Bereiche vom Erdgeschoss bis zum zweiten Untergeschoss im Zeitraum von nur fünf Monaten bei laufendem Betrieb und Vollbelegung. Die Maßnahme umfasste das Konferenzcenter mit 25 Tagungsräumen und zwei Veran-staltungssälen auf mehr als 2.500 m² Fläche, ferner Rezeption, Lobby und Jazz Bar sowie das Frühstücksrestaurant.

Fingerspitzengefühl für das Besondere

Beim Komplettumbau des ehemaligen Düsseldorfer Bristol Hotel zum The Fritz übertrug eine niederländische Investoren-gruppe TKS die Verantwortung für die TGA, den Innenausbau sowie die Ausarbeitung des Designkonzeptes von Vivian van Schagen. Seit der Eröffnung im Herbst 2016 gehört das Life-style-Hotel mit seinen 31 Doppelzimmern und Suiten, Restau-rant und Bar zu den Top-Locations in der Metropole am Rhein.

Als Generalunternehmer führte die TKS Swiss den Komplett-ausbau der Zimmer und Korridore des Hotel Huus in Gstaad-Saanen durch, das im Anschluss als 4-Sterne-Superior-Hotel wiedereröffnete. In nur 16 Wochen wurden die 129 Doppel-zimmer und drei Suiten inklusive Bäder sowie sämtliche Etagenflure ausgebaut und eingerichtet.

www.hotelbau.de

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Hotel Huus Gstaad

The Fritz Düsseldorf

Le Méridien L’Etoile Paris

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26 Jahrbuch 2017

NYX VON LEONARDO

Göttin der NachtIm Februar 2017 eröffnete das

erste NYX-Hotel in Europa – das

NYX Milan. Im Fokus der neuen

Lifestyle-Marke von Leonardo

stehen Großstadtflair, Partynächte

und lokale Kunst. Ein gutes Jahr

später folgt das erste Haus auf

deutschem Boden – in München.

Das Leben pulsiert im NYX, der neuen Hotel-Marke von Leonar-do, vor allem nachts, unter dem

Motto „We own the night“. Denn das Herz der Hotels besteht aus einer Kombi-nation aus Bar, Restaurant und Lounge, die sich zu später Stunde in einen Club verwandeln soll. Lokale DJs sind eingela-den, den Gästen einzuheizen. Daher rührt auch der Name der Marke – Nyx, die Göttin der Nacht in der griechischen Mythologie. Das erste Haus des neuen Lifestyle-Design-Brands eröffnete nun in Mailand. Doch hat das NYX nicht nur in der Dunkelheit einiges zu bieten. Denn gerade im Tageslicht wirken die vielen Street-Art-Kunstwerke besonders gut. Diese ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Haus in Mailand –

vom Eingang bis zu den Fluren auf den Stockwerken. Dahinter steht der Gedan-ke, dass jedes NYX als Teil der lokalen Kunstszene Kreative aus der Umgebung anziehen soll. In Mailand erhielt die Ho-telgruppe Unterstützung von führenden Street-Art-Künstlern Italiens. Jedem Künstler wurde eine Etage zur Verfügung gestellt, auf der er sein Verständnis der Stadt in Form eines Wandgemäldes dar-stellt.

Darüber hinaus hat Interior Designer An-dreas Neudahm mit der Innengestaltung des Hauses versucht, einen Ort zu schaf-fen, an dem man seinem individuellen Lebensstil entspannt nachgehen kann. Bei der Ausstattung stand ihm u. a. die Möbelmarke B&B Italia exklusiv als Ko-

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27Jahrbuch 2017

operationspartner zur Seite und hat dem Haus seinen „Made in Italy“-Stempel aufgedrückt. Viele Möbel wurden eigens für das NYX Milan angefertigt und durch ausdrucksstarke Einzelstücke ergänzt. Ein weiterer Blickfang in den Hotelzim-mern sind die bislang unveröffentlichten Originaldrucke des Modefotografen Helmut Newton, die die Bettköpfe mit Aufnahmen der großen italienischen Filmdiven Gina Lollobrigida und Claudia Cardinale zieren.

Local Spirit

Neue Wege will Leonardo auch bei den Mitarbeitern der NYX-Hotels gehen, die nicht nur Hotelangestellte, sondern viel mehr „City-Lover“ sein sollen. Dabei übernimmt das Personal zwar weiterhin die klassischen Aufgaben, soll darüber hinaus auch den „local spirit“ verbreiten

und den Gästen individuelle Infos über die Stadt mit an die Hand geben. Diese lockere „Guest-Host-Beziehung“ ist ein weiterer Markenkern der NYX-Hotels.

Im März 2018 soll in München das erste NYX-Hotel in Deutschland eröffnen. In den 225 Zimmern sowie der Open Lobby mit Restaurant und Bar erfindet Andreas Neudahm das NYX-Konzept für München noch einmal ganz neu: Während die Hotels in Mailand und Prag eher mit farblich dunkel gehaltener Coolness ihre Gäste empfangen, will er beim NYX Munich auf cremige, warme, natürliche Töne setzen. Neu werden zudem die Longstay-Zimmer sein, in denen sich die Gäste in ihrer eigenen Kitchenette ganz individuell versorgen können.

Sandra Lederer n

www.hotelbau.de

Standort (geplante) EröffnungTel Aviv (erstes Haus der Marke) Sommer 2016Mailand (erstes Haus in Europa) Februar 2017Prag März 2017Madrid März 2018München (erstes Haus in Deutschland) April/Mai 2018Düsseldorf Frühjahr 2019Hamburg Sommer 2020Herzliya Noch nicht bekannt

Das erste Haus der neuen Leonardo-Marke in Europa eröffnete im Frühjahr 2017 in Mailand.

In München entsteht das erste NYX-Hotel in Deutschland (links). Kurz danach soll auch Madrid einen Hotspot für City-Lover erhalten (rechts).

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Neue Marken

Stand: Juli 2017

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28 Jahrbuch 2017

GAMBINO HOTELS

Family-Business

Mit gleich drei aktuellen Projekten

– eines davon hat kürzlich eröffnet

– startet die neue Marke Gambino

in den deutschen Hotelmarkt.

Betreiber und zugleich

Namensgeber sind die Geschwister

Sabrina Gambino-Kreindl und

Alessandro Gambino.

Auf dem boomenden Münchner Hotelmarkt tut sich gerade eine Menge. Vor allem viele große und

kleine Design-Marken wie 25hours, Roo-mers oder Ruby drängen in die bayeri-sche Landeshauptstadt. Ein noch ganz kleiner Stern am weiß-blauen Hotelhim-mel ist die Marke Gambino, die kürzlich ihr erstes Haus im Stadtteil Fasangarten eröffnet hat. Die Gründer und Betreiber Sabrina Gambino-Kreindl und Alessandro Gambino wollen mit reduziertem Design („Industrial Chic“) und einer besonderen Wohlfühl-Atmosphäre überzeugen. Dass die neue Marke auch den Familien-namen trägt, kommt nicht von ungefähr. Denn die Geschwister haben ein Hotel entworfen, in dem sie auch selbst woh-nen würden. Wie sich das anfühlt, kön-nen Gäste bald schon an gleich drei Standorten in München austesten.

Denn auch die nächsten Projekte sind bereits in Planung. Ende 2018 soll das Gambino Hotel Piazza Maria eröffnen – am Pasinger Marienplatz. Der Marken-kern sowie seine spezifischen Merkmale Gold, Beton und offene Decken bleiben erhalten. „Die Komponenten geben uns dabei große Flexibilität. Mit Gold und Beton können wir mehr ins Roughe gehen, wir können auch mehr ins Edle gehen, bleiben aber dabei modern und zeitgemäß“, erklärt Sabrina Gambino-Kreindl. Anfang 2019 könnte dann auch schon das dritte Haus folgen. In unmit-telbarer Nähe zum Ostbahnhof entsteht das Gambino Hotel Werksviertel, direkt gegenüber dem neuen Konzerthaus und umgeben von zahlreichen Cafés, Bars und Restaurants.

Sandra Lederer n

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Name Standort in München (geplante) EröffnungGambino Hotel Cincinnati Fasangarten Juni 2017Gambino Hotel Piazza Maria Pasing Ende 2018Gambino Hotel Werksviertel Ostbahnhof Anfang 2019

Besondere Hingucker in den öffentlichen Bereichen sind die ausgefallenen Lichtelemente.

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Porträts von der Familie und dem Hotelteam zeigen den persönlichen Bezug der Gambinos zu ihrer eigenen Marke.

Die Zimmer folgen dem sehr reduzierten Design-Motto „Industrial Chic“. Dennoch soll der Gast alles vorfinden, was er zum Wohlfühlen braucht.

Neue Marken

Stand: Juli 2017

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30 Jahrbuch 2017

ME AND ALL HOTEL DÜSSELDORF

Little TokyoMe and all ist neben den Lindner

Hotels & Resorts die Zweitmarke

von Lindner. Ihr individuell-urba-

nes, lässig-ungezwungenes Flair

soll Stadt- und Business-Reisende

sowie lokale Gäste ansprechen,

die Leben, Arbeiten und

Kommunikation gemütlich

verbinden wollen.

Bambusholz als Wandverkleidung, dunkle Kubusse aus Massivholz, die als Sessel dienen, Kissen mit

filigranen Mustern und luftig-leichte Pa-pierlampions an der Decke – im ersten Me and all-Hotel in Düsseldorf taucht der Gast in ein asiatisch angehauchtes Ambiente ein, immer wieder durchbro-chen von überraschenden Hinguckern wie einem Ufo-förmigen Kamin. Früher logierte in dem Hochhaus in der Immer-mannstraße 23 eine Versicherung – seit November 2016 residiert das Me and all-Hotel dort. Bevor es allerdings sein Quartier beziehen konnte, wurde das elf-stöckige Hochhaus kernsaniert und um einen fünfstöckigen Anbau erweitert, um die gewünschten 177 Zimmer unterbrin-

gen zu können. Zunächst plante die Kette dort ein weiteres Lindner-Hotel. Zu einem Zeitpunkt, als die Bauarbeiten längst am Laufen waren, entschied sich das Unternehmen jedoch um und holte die einstweilen auf Eis gelegten Pläne für die neue, junge Marke Me and all wieder aus der Schublade. Diese späte Entscheidung ist der Grund dafür, dass das erste Haus noch viele Züge der klas-sischen Hotellerie aufweist: Während einige Vertreter neuer Boutique-Marken beispielsweise komplett auf eine eigene Rezeption verzichten und diese statt-dessen mit der Bar verschmelzen, gibt es im Me and all Düsseldorf noch die klassische Empfangstheke.

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31Jahrbuch 2017

Für urbane Nomaden

Dass das Design des Hauses immer wie-der japanische Stilelemente zitiert, hat einen simplen Grund: die Lage des Hotels im japanischen Viertel, zentral zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt. Neben zwei Washlets im Erdgeschoss – die dem japanischen Hygieneempfinden Rechnung tragen – finden sich auch ja-panisches Bier, eine Sammlung japani-scher Comics und Figuren wie Godzilla und Manga-Helden. In Empfang nimmt die Gäste eine rot-goldene Maneki- neko: Die aufrecht sitzende Katze mit Winke-Arm gilt in Japan als Glücksbrin-ger. Sie wedelt auch in jedem Zimmer mit ihrem Pfötchen. Im Mittelpunkt

stand bei der Entwicklung der Marke auch modernste Technik, die den An-sprüchen der jungen Zielgruppe gerecht wird. „Mit den Me and all-Hotels möch-ten wir das Lebensgefühl der urbanen Nomaden verkörpern, die vernetzt arbei-ten und leben möchten und dabei Wert auf stilvolles Understatement, neueste Technik und eine lebendig unaufgeregte Atmosphäre legen“, erläutert Andreas Krökel, Vorstand Operations, Sales & Marketing der Lindner Hotels AG. Eigene Filme und Musik können über den Flat-TV mit Subwoofer im Zimmer abgespielt, Präsentationen und Dokumente in den Co-Working-Bereichen und Boardrooms bearbeitet werden.

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Das erste Haus der neuen Lindner-Marke Me and all eröffnete 2016 in Düsseldorf.

Um das Wachstum der Marke zu be-schleunigen, hat sich Lindner nun mit dem Family-Office von Clemens Tönnies und dem international agierenden Im-mobilien-Investor und Developer Hanse-atic Group zwei strategische Partner mit an Bord geholt. Zusammen bilden sie die me & all Hotels GmbH, an der die Lind-ner Hotels AG als Mehrheitsgesellschaf-ter mit 66,6 Prozent beteiligt ist. Die nächsten Standorte folgen bis 2021 in Mainz, Düsseldorf, Kiel, Hannover und Stuttgart.

Sandra Hoffmann/Sandra Lederer n

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Neue Marken

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32 – Anzeige –

Leise lose legen

Anfang 2017 präsentierte Project Floors auf der Messe BAU in München erstmals die markt-

neue Verlegeunterlage für die lose lie-genden LVT-Designbodenbeläge der Loose-Lay Collection. Die Vorzüge der lose liegenden Bodenbeläge sind offen-sichtlich: klebefreie Verlegung ohne Trocknungszeiten mit sofortiger Begeh-barkeit und eine rückstandslose Entfer-nung nach der Nutzung. Immer da, wo Flexibilität und Schnelligkeit gewünscht

oder gefordert sind, punkten die 20 Dekore der Loose-Lay Collection mit Nutzschichten von 0,3 und 0,55 mm. Die Neugestaltung von Hotelzimmern zwischen zwei Gästen ohne Ausfall-zeiten ist hier ein schönes Beispiel. Eine Bodensanierung mit Spachtelarbeiten ist aufwendig und verursacht Schmutz und Staub. Dass mit den losen Planken Zimmer und andere Räumlichkeiten schnell und im laufenden Betrieb saniert werden können, ist ein unschlagbarer

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PROJECT FLOORS GmbHMax-Ernst-Str. 450354 HürthT +49 2233 9687 0www.project-floors.com

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33– Anzeige –

Vorteil des lose liegenden LVT-Design-bodenbelags.

Dank der neuen, von Project Floors und der Expertenfirma Selit gemeinsam ent-wickelten Unterlage kann nun auch in stark frequentierten Bereichen des Hotels wie der Lobby oder auf anderen Verkehrsflächen lose verlegt werden. Die neue Unterlage für die Bodenbeläge aus der Loose-Lay Collection ermöglicht mit ihrer klebenden Oberfläche eine zusätz-liche Haftung des Bodens und schützt ihn so vor Verrutschen bei starker Bean-spruchung. Nach wie vor können im Bedarfsfall einzelne Planken inklusive Unterlage aus dem Verbund herausge-

Durch die Einführung der Unterlage werden die jetzt schon weitreichenden Einsatzmöglichkeiten der Loose-Lay LVT-Designbodenbeläge noch deutlich er-weitert. Die ohnehin guten Eigenschaf-ten wie Trittschalldämmung, Pflegeleich-tigkeit und Belastbarkeit werden positiv verstärkt und ermöglichen eine Gestal-tung mit den flexiblen Planken in nahe-zu allen Nutzungsbereichen.

trennt, entnommen und wieder einge-fügt werden. Die weiteren Vorzüge, wie die einfache Verlegung und die Rück-baubarkeit, bleiben dabei natürlich ebenfalls bestehen.

Auch wenn mehr Trittschalldämmung gewünscht wird – insbesondere in der Hotellerie ist ein Mehr an Trittschalldäm-mung ja von speziellem Interesse – punktet die Verlegeunterlage. Die 1 mm dünne Unterlage bringt eine Trittschall-dämmung von bis zu 15 dB und gleicht zudem kleine Unebenheiten im Boden aus. Gemeinsam mit dem 4,2 mm hohen Belagsaufbau entsteht ein großartiges Begehgefühl.

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Im Steverbett-Hotel in Lüdinghaus wurde ein Designboden aus der Loose-Lay Collection verlegt.

Die Loose-Lay Collection bietet 20 verschiedene Dekore.

Die neue Unterlage für die Bodenbeläge ermöglicht mit ihrer klebenden Oberfläche eine zusätzliche Haftung des Bodens.

Ein großer Vorteil ist die klebefreie Verlegung ohne Trocknungszeiten

mit sofortiger Begehbarkeit.

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34 Jahrbuch 2017 www.hotelbau.de

New Look

Das Rad neu erfundenFür das Makeover ihrer Marke IntercityHotel hat die Deutsche Hospitality Star-Architekt Matteo Thun verpflichtet. Dieser hat nicht nur das Design-Konzept erstellt, auch viele Möbel und Lichtelemente stammen aus seiner Feder. Um das Thema Mobilität aufzugreifen – IntercityHotels finden sich vor allem an Verkehrsknotenpunkten –, hat der Designer Fahrrad-Felgen zu Lampen umfunktioniert, die in der Open Lobby alle Auf-merksamkeit auf sich ziehen und zugleich für stimmungsvolle Beleuchtung und außergewöhnliche Schattenspiele sorgen.

Von der Alm ins HotelDass sich Hotels in (Vor)Alpenregionen gerne länd-licher Designelemente bedienen, ist nicht wirklich eine Neuheit. Wie vielfältig allerdings eine einfache Milchkanne in Hotels eingesetzt werden kann, das zeigten Hoteldesigner in den letzten Monaten gleich mehrfach. Wer nun meint, die Kannen ein-

Den Gürtel enger schnallenIm Anfang November 2016 eröffneten Mercure Berlin Witten-bergplatz, neben dem berühmten Kaufhaus des Westens, dreht sich alles um das Thema „Mode“. Das individuelle Design stammt aus der Feder von Kitzig Interior Design. Passend zum Hotelkonzept wurde eine Art Catwalk kreiert – ein Gang, der von der Lobby zur Bar führt. Umhüllt wird der Bereich von braunen Gürteln, die mit goldenen Schnallen an der Decke und den beiden Wänden befestigt sind. Deswegen wird dieser Abschnitt des 4-Sterne-Hauses auch Gürtelgang genannt. Für farbliche Akzente sorgen bunte Barhocker.

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fach am Frühstücksbüffet zu finden – vielleicht sogar noch mit Milch gefüllt –, der hat weit gefehlt. Im Münchner Hotel Cocoon, das unweit des Hauptbahnhofs seine Gäste auf die Alm einlädt, dienen die Kannen im Kleinformat als Nachttisch-Beleuchtung. Ein paar Nummern größer fungieren sie im Swiss Night by Fassbind in Zürich als Empfangstresen.

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Eine Nacht im VW-KäferIm V8 Hotel in Böblingen kommen Autoliebhaber auf ihre Kosten. Passend zur Automobilregion Stuttgart und zur Motorworld besitzt das 4-Sterne-Hotel 34 Zimmer rund um die Welt der Autos: 23 Designzimmer, zehn Themenzimmer und eine Mercedes-Suite. Auch das Thema Tankstelle wird in einem der individuell gestalteten Zimmer aufgegriffen,in dem Zapfsäulen, Neonleuchtschriften und Möbel ausintegrierten Autoteilen zu finden sind. Mit dabei ist auch der weiße Kult-Käfer Herbie – als Bett umfunktioniert. Somit können Hotelgäste ihn nicht nur bestaunen, sondern sogar in ihm schlafen.

New Look

Das Runde kommt ins EckigeAktuell entsteht in unmittelbarer Nähe zum Stadion im Borus-sia-Park ein Fußball-Hotel: das H+ Hotel Mönchengladbach. Pünktlich zur Saison 2018/2019 will die H-Hotels AG das 3-Sterne-Plus-Haus mit 132 Zimmern eröffnen. Geplan Design überzeugte beim Ideenwettberb für das Interior Design mit Details, die auf das Thema Fußball zugeschnitten sind. Die Leuchten neben dem Bett ziehen in den Farben der Schieds-richter-Karten alle Blicke auf sich: links Gelb und rechts Rot. Weiteres Highlight der Zimmer werden die Garderobe, die an eine Spieler-Kabine im Stadion erinnert, und die Arbeitstische, die hinter einer Taktiktafel an der Wand versteckt sind. Bi

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INDIVIDUALITÄT ERHÄLTBESONDERE BEACHTUNG.

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© BILDERBERG OOSTERBEEK © HOTEL ERIK´S FÜRHOLZEN

© BILDERBERG PARKHOTEL ROTTERDAM

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Appia konzentriert sich als Generalunternehmer für Hotelbauprojekte ausschließlich auf Gebäudeplanung, Bau, Innenarchitektur und Einrichtung von individuellen Hotels bei Neubauten, Umbauten oder Renovierungen – auch bei laufendem Betrieb. Ein besonderes Augen-merk liegt auf der inhabergeführten Privathotellerie und ausgesuchten Hotelketten.

Auf Basis des „Design & Build“ Baumanagements, mit sehr gut ausgebildeten Projektleitern, kann unserem Kunden ein umfassendes Gesamtkonzept angebotenund schlüsselfertig umgesetzt werden, das durch Termin-,Qualitäts-und Preistreue in diesem Marktsektor besonders wertgeschätzt wird.

Appia schafft innovative Raumlösungen mit höchstem Termin-und Qualitätsanspruch, unschlagbarem Service und garantiertem Budget. Alle Bauabschnitte werden unter einem Dach integriert gemanagt. Daraus resultierenenorme wirtschaftliche Vorteile für den Bauherrn.

Das Unternehmen kann auf einen bestens ausgebildetenMitarbeiterstab zurückgreifen, der durch fundierte Fach-kenntnisse, Freundlichkeit, Ordentlichkeit und absolute Zuverlässigkeit überzeugt.

Unsere Leidenschaft ist es, faszinierende Hotels zu bauenund einzurichten, die Emotionen und Sehnsüchteauslösen – und in aller Munde sind. Wir verbinden wirt-schaftlich erprobte Hotelkonzepte mit frischem Design.

Jedes unserer Hotels ist ein Unikat. Zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Hotelprojekte, sowie Bestandskunden, die bei neuen Projekten oder Renovierungsvorhaben immer wieder auf uns zukommen, sich sicherlich die beste Art von Referenz, mit der wir überzeugen können.

Unsere Referenzen umfassen neben renommierten Hotels wie „The Dolder Grand in Zürich“, „Hotel InterContinental Genf“ „Hotel Zoo in Berlin“, mehrere Hotels der Giardino Gruppe in der Schweiz, oder das „Hotel Victory Therme Erding“, auch viele familien-geführte Hotels wie das „Hotel Kremstalerhof“ und „Relaxresort Kothmühle“ in Österreich oder das Hotel „Traumschmiede“ in Unterneukirchen.Mehr dazu auf unserer Website: www.appia-contract.com

Appia liefert seinen Kunden einen MEHRWERT und die Sicherheit, ein Unikat aus einem Guss zu bekommen!

APPIA Contract GmbH

Ansprechpartnerin:Eva-Maria Eglseer

Dorfstraße 20 D–84378 Dietersburg/Peterskirchen

Tel: +49 8565/9610–15Fax: +49 08565/9610–[email protected]

HOTELDESIGN | HOTELBAU

Der Weg zum perfekten Hotel

HOTELINNENAUSBAU | BAUMANAGEMENT

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Appia konzentriert sich als Generalunternehmer für Hotelbauprojekte ausschließlich auf Gebäudeplanung, Bau, Innenarchitektur und Einrichtung von individuellen Hotels bei Neubauten, Umbauten oder Renovierungen – auch bei laufendem Betrieb. Ein besonderes Augen-merk liegt auf der inhabergeführten Privathotellerie und ausgesuchten Hotelketten.

Auf Basis des „Design & Build“ Baumanagements, mit sehr gut ausgebildeten Projektleitern, kann unserem Kunden ein umfassendes Gesamtkonzept angebotenund schlüsselfertig umgesetzt werden, das durch Termin-,Qualitäts-und Preistreue in diesem Marktsektor besonders wertgeschätzt wird.

Appia schafft innovative Raumlösungen mit höchstem Termin-und Qualitätsanspruch, unschlagbarem Service und garantiertem Budget. Alle Bauabschnitte werden unter einem Dach integriert gemanagt. Daraus resultierenenorme wirtschaftliche Vorteile für den Bauherrn.

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Unsere Referenzen umfassen neben renommierten Hotels wie „The Dolder Grand in Zürich“, „Hotel InterContinental Genf“ „Hotel Zoo in Berlin“, mehrere Hotels der Giardino Gruppe in der Schweiz, oder das „Hotel Victory Therme Erding“, auch viele familien-geführte Hotels wie das „Hotel Kremstalerhof“ und „Relaxresort Kothmühle“ in Österreich oder das Hotel „Traumschmiede“ in Unterneukirchen.Mehr dazu auf unserer Website: www.appia-contract.com

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APPIA Contract GmbH

Ansprechpartnerin:Eva-Maria Eglseer

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Tel: +49 8565/9610–15Fax: +49 08565/9610–[email protected]

HOTELDESIGN | HOTELBAU

Der Weg zum perfekten Hotel

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KIMPTON DE WITT, AMSTERDAM

Amerikanischer Klassiker in Europa

Bis dato gab es die Boutique-

Marke Kimpton Hotels &

Restaurants nur in Amerika. Seit

Mai 2017 hat der Brand mit der

Eröffnung des Kimpton De Witt in

Amsterdam auch Europa erreicht.

Die 274 Zimmer des Hotels sind

auf drei historische Renaissance-

Gebäude verteilt. Eine weitere Be -

sonderheit ist das „Little House“ –

ein Haus innerhalb des Hotels.

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39Jahrbuch 2017

Das erste Kimpton-Hotel außer-halb Amerikas sollte dort eröff-nen, wo die Wurzeln der Marke

herkommen: in Europa. Bill Kimpton, der Gründer der Kimpton Hotels & Restau-rants, hatte sich vor vielen Jahren in Europa inspirieren lassen und führte an-schließend das Boutique-Hotel-Konzept in den US-amerikanischen Markt ein. Am 22. Mai 2017 folgte mit der Eröffnung des Kimpton De Witt in Amsterdam die lang erwartete Europapremiere. 2020 soll ein weiteres Haus nach Europa kom-men und in Frankreichs Hauptstadt Paris an den Start gehen.

Das Hotel in Amsterdam besteht aus drei Gebäuden aus der Renaissance-Zeit. Das Design-Konzept setzt historische Ele-mente mit verspielten Akzenten im typi-schen Kimpton-Stil in Szene. Im Ein-gangsbereich fällt das botanische Wand-

Design auf, in den Fluren erinnern große Fliesen an die bekannten Delfter-Ka-cheln aus den Niederlanden. In den 274 Zimmern des Hotels sorgen Blau-und Smaragdtöne, Teppiche mit strukturierter Oberfläche, Designer-Einzelstücke sowie Holzbalken decken für ein stimmiges Ge-samtbild. 15 Zimme sind in Originalge-

bäuden aus der Renais sance-Zeit unter-gebracht. Neben Standard- (18-24 m²), Deluxe- (22-29 m²) und Executive-Zim-mern (31-33 m²) gehören auch barriere-freie Zimmer sowie neun Signature Rooms und Suiten zum Angebot des Boutique-Hotels.

Haus im Hotel

Highlight ist die dreistöckige Suite namens „Little House“ aus dem frühen 17. Jahrhundert, die einst das Elternhaus des Renaissance-Dichters Pieter Corne-liszoon Hooft war. Gruppen oder Famili-en können dieses Haus innerhalb des Hotels separat mieten. Zur Ausstattung gehören ein Kamin, eine Wendeltreppe sowie eine Terrasse. Darüber hinaus ver-fügt das Little House über P.C. Hooft I und II – zwei separate Zimmer, das eine mit zwei Einzelbetten, das andere mit einem Kingsize-Bett. Zudem bietet das

Hotel einen offenen Innenhof, ein eige-nes Blumengeschäft, ein 24-Stunden- Fitnesscenter sowie acht Konferenzräu-me auf einer Gesamtfläche von 602 m², die sich wie die Zimmer auf die drei Gebäude verteilen.

Miriam Glaß n

www.hotelbau.de

Highlights

Das Interior Design des Hotels verbindet im typischen Kimpton-Stil historische Elemente mit verspielten Akzenten.

Bill Kimpton gründete das Unternehmen 1981 und führte erstmalig das Boutique-Hotel-Konzept auf dem US-amerikanischen Markt ein. Die Hotelgruppe hat ihren Sitz in San Francisco, USA. Im Januar 2015 wurde sie Teil der InterContinental Hotels Group (IHG). Kimpton betreibt derzeit über 60 Hotels und mehr als 70 Restau-rants, Bars und Lounges in 30 US-ameri-ka nischen Städten sowie in Amsterdam. 2020 soll ein weiteres Haus in Paris folgen.

KIMPTON HOTELS & RESTAURANTS

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NEW CENTURY HOTEL FRANKFURT-OFFENBACH

Chinesischer Stern am Frankfurter Hotelhimmel

Die in China bekannte Marke

„New Century“ versucht seit ver-

gangenem Jahr den Frankfurter

Hotelmarkt aufzumischen. Mit dem

Hotel in Frankfurt-Offenbach eröff-

nete die New Century Tourism

Group (NCTG) am 1. Juni 2016 ihr

erstes Haus in Europa. Der

Newcomer aus China will in

Deutschland aber nicht mit bun-

tem Kitsch, sondern viel mehr mit

chinesischer Gastlichkeit punkten.

Während das deutsche New Century Hotel farblich eher dezent gehalten ist, verkörpert die Lounge Bar mit etwas mehr Farbe das fernöstliche Flair.

Kennzeichen aller Zimmer sind die offen gestalteten Nasszellen als Raumtrenner. Die 145 m² große Executive Suite besteht insgesamt aus vier nebenein-anderliegenden Räumen.

... ZWISCHEN FUNKTION UND DESIGNJELD-WEN bietet ganzheitliche Hoteltür-Lösungen die beides leisten: die technischenAnforderungen und die gewünschte atmosphärische Gestaltung.

DIE OPTIMALE VERBINDUNG ...

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Dass Frankfurt zu einem der wich-tigsten Standorte für Hoteliers in Deutschland gehört, ist längst

kein Geheimnis. Doch nicht nur bekannte Marken siedeln sich dort an, auch neue Brands wie beispielsweise Premier Inn starteten dort erstmals auf deutschem Boden. Die chinesische New Century Tourism Group (NCTG) wählte für die Premiere ihrer Marke „New Century“ Offenbach bei Frankfurt aus und feierte damit nicht nur Deutschland-, sondern sogar Europapremiere.

Für die Realisierung des 4-Sterne-Supe-rior-Hotels ließ die NCTG das ehemalige Golden Tulip Hotel vollständig entkernen. Nach dem Kauf 2013 investierte der Vor-sitzende der NCTG Chen Miaolin rund 45 Mio. Euro in die Immobilie. Neben dem Grundriss hat das Hotelgebäude auch eine neue Fassade erhalten. Ent-standen ist ein Haus mit Lounge Bar, Rezeption, sechs Konferenzräumen (25 oder 40 m²) sowie einer Airline Lounge – eine Art Gruppenraum für Crew-Mitglie-der von Fluggesellschaften im Erdge-schoss. Im ersten Stock befindet sich der große Ballroom, die New Century Hall, mit 300 m² Fläche für bis zu 120 Perso-nen, sowie das Eastside Restaurant mit 116 Sitzplätzen. Das traditionell chinesi-sche Restaurant, das Four Seasons Chamber, sowie ein 80 m² großer Fitness -

raum sind in Etage 2 platziert. Ab der dritten Etage beginnen die 223 Zimmer, die kreisförmig um den Aufzug, das Zen-trum des Gebäudes, angeordnet sind: 144 Twinbett-Zimmer (3.-12. Etage), 64 Doppelzimmer (12.-15. Etage), 14 Junior Suiten sowie eine Executive Suite (14.-15. Etage). Die kleinste Zimmerkategorie beginnt bereits bei 35 m².

Mit wenig viel erreichen

Für das Interior Design des deutschen Hauses zeichnet erneut Innenarchitekt Lu Hao verantwortlich, der bereits das Design der chinesischen Hotels entwarf. So soll der Stil der Marke beibehalten werden, auch wenn im Unterschied zu den Häusern in China die Einrichtung in Frankfurt eher dezent gehalten ist. Es dominieren im gesamten Hotel Materia-lien wie Holz oder Stein, die mit chinesi-schen Elementen kombiniert werden. Le-diglich die Lounge Bar ist etwas farbiger und traditioneller gestaltet: Rote Stühle und Barhocker, chinesische Bilder und Vasen sowie ein dunkler Boden verkör-pern das typische fernöstliche Flair.

Miriam Glaß n

Highlights

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Die NCTG ließ für die Realisierung des New Century Hotels das ehemalige

Golden Tulip Hotel vollständig entkernen und auch die Fassade erneuern.

... ZWISCHEN FUNKTION UND DESIGNJELD-WEN bietet ganzheitliche Hoteltür-Lösungen die beides leisten: die technischenAnforderungen und die gewünschte atmosphärische Gestaltung.

DIE OPTIMALE VERBINDUNG ...

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42 Jahrbuch 2017

RUBY LILLY MÜNCHEN

Music is the keyFast zeitgleich mit dem dritten

Haus in Wien eröffnete auch das

erste Hotel der Marke Ruby in

Deutschland – das Ruby Lilly.

Jedes hat seine eigene Geschichte

und doch haben sie alle etwas

gemeinsam.

Musik zieht sich wie ein roter Faden durch die Ruby-Hotels, so auch im neu eröffneten

Ruby Lilly in München. Im Eingangs-bereich kann der Gast eine Wand aus Musikkassetten entdecken, in der Lobby hängen Gitarren und Schallplatten. Pas-send zum Motto des Hauses „Schickeria“ dürfen auch die typischen 80er-Jahre- Attribute nicht fehlen. In den Regalen finden sich u. a. Ghettoblaster, Disko-kugeln und allerlei Erinnerungsstücke an die Münchner Glamour-Welt. Das Hotel bietet sogar Leihgitarren und -bässe an, die der Gast mit auf das Zimmer nehmen und dort an einen Verstärker anschließen kann. Zudem hat jedes Haus eine Bühne, auf der abends Bands und DJs für Stim-

mung sorgen. Aber auch Gäste haben mitunter die Gelegenheit, sich im Ruby wie ein Star zu fühlen und ihr Können zu zeigen. „Ich spiele selbst Klavier und komponiere. Das ist eine Leidenschaft, die ich mit vielen meiner Mit streiter teile und die uns, glaube ich, auch mit unse-ren Gästen verbindet“, erklärt Michael Struck, der Gründer von Ruby und Ge-schäftsführer der Ruby Hotels & Resorts GmbH. Denn für diese soll das Ruby Lilly ein Ort sein, an dem sie sich selbst ent-falten können – getreu dem Motto „Make it your own story“.

Nach der Eröffnung in München sollen nun weitere Hotels in Deutschland fol-gen. Voraussichtlich im Dezember dieses

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Highlights

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Jahres wird das Ruby Coco in Düsseldorf an den Start gehen – in zentraler Lage an der Königsallee. Ein weiteres Ruby für Düsseldorf und eines in Hamburg sind ebenfalls in der Pipeline und sollen 2018 eröffnen. 2019 folgt das Ruby Louise in Frankfurt a. M. Übrigens tragen alle Ruby-Hotels ihren individuellen Charak-ter schon im Namen. Lilly beispielsweise ist die große Liebe von Monaco Franze, einer Kunstfigur von Helmut Dietl, und soll in München den Bogen zur Schickeria spannen. Lissi, der Beiname des dritten Wiener Hauses, ist zugleich auch der Spitzname von Kaiserin Elisabeth. Als Hommage an diese Berühmtheit und ihr besonderes Hobby spielte das Reisen im 19. Jahrhundert auch bei der Gestaltung

seiner Zielgruppe entsprechend modern interpretieren. Dafür setzt er vor allem in den Zimmern auf Qualität und Technik.

Sandra Lederer n

des Hotels eine große Rolle. Eine wei tere Gemeinsamkeit aller Häuser ist die Lean-Luxury-Philosophie. Durch den Verzicht auf bestimmte Services sowie bewusst klein gehaltene Zimmer will Gründer Struck Luxus bezahlbar machen und

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Highlights

Name Standort (geplante) Eröffnung InvestorRuby Sofie Wien Mai 2014 IFA BauherrenmodellRuby Marie Wien Dezember 2015 CBRE Investors / BVKRuby Lilly München Februar 2017 Art-InvestRuby Lissi Wien März 2017 IFA BauherrenmodellRuby Coco Düsseldorf Dezember 2017 Allianz Real EstateRuby Lotti Hamburg Juni 2018 Patrizia / VersorgungswerkRuby Leni Düsseldorf Q3 2018 OFBRuby Lola k. A. Q4 2018 k. A. Ruby Louise Frankfurt a.M. Q1 2019 European Value Partners Junghof S.à.r.l.

Musik zieht sich wie ein roter Faden durch das Ruby Lilly – ob mit einer Wand aus Musikkassetten im Eingangsbereich oder mit Gitarrenverstärkern auf den Zimmern.

Jedes Ruby hat sein eigenes Thema. In München ist es die Schickeria, die Lobby wurde dafür u. a. mit Möbeln im Design der 80er-Jahre ausgestattet.

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Stand: Juli 2017

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Klima, wie es dem Gast behagtKaum ein Hotelgast kennt

Kampmann, dabei sorgen die

Klimaspezialisten für die

individuelle Behaglichkeit.

Kampmann ist Luft für den

Gast – im besten Sinne.

Erfolgreiche Hoteliers wissen: Das Hotelzimmer ist der Dreh- und Angelpunkt des individuellen

Gastbefindens. Und das Klima ist hierbei ein wesentliches Element. Der Lingener Klimaspezialist Kampmann hat ganz-heitliche und lösungsorientierte Systeme entwickelt, die sowohl Gast als auch Betreiber zufriedenstellen.

Mit mehr als 820 Mitarbeitern an 16 Stand orten weltweit ist Kampmann eines der etabliertesten Unternehmen der Bau- und SHK-Branche – und damit auch schon seit vielen Jahren in Hotel-Bauten vertreten. Kampmann wurde vor allem als Marktführer bei Bodenkanal-heizungen assoziiert. Mit einer Markt- offensive, die 2012 begann, überzeugte das Unternehmen Betreiber und Inves-toren auch von dem breiten Produkt-

spektrum und den individuellen System-konzepten. Schon vier Jahre später gilt Kampmann als Marktführer.

Den Erfolg hat Kampmann sich hart erarbeitet. Durch stete Präsenz und außergewöhnliche Beratungskompetenz sowie eine technische Fokussierung auf Geräte für den Hotelmarkt. So ist der Fan Coil Venkon als dezentrales Luftbehand-lungsgerät perfekt für den Einsatz in Hotelzimmern geeignet. Grund ist neben seiner hohen Effizienz vor allem auch der flüsterleise Betrieb des Ventilatorkonvek-tors – er ist so leise wie kein anderes Gerät am Markt.

Das hauseigene „Forschung & Entwick-lung Center“ leistet hier wertvolle Diens-te. Es zählt zu den modernsten seiner Art und ermöglicht neben der Entwicklungs-

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Kampmann GmbHFriedrich-Ebert-Str. 128-13049811 Lingen (Ems)T +49 591 7108 0F +49 591 7108 300www.Kampmann.de

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arbeit auch normgerechte Prüfungen – Leistungen, die Kampmann deutlich vorangebracht haben.

Ganzheitlich zu großem Einsparpotenzial

Kampmanns Prämisse, das Gebäude ganzheitlich zu betrachten, führte zur Entwicklung des Hybrid ECO-Systems mit Wärmerückgewinnung. Hierbei wer-den Klimageräte in den Räumen mit Au-ßenluft beliefert, wenn ein entsprechen-der Bedarf detektiert wird. Ansonsten bleibt das zentrale Lüftungsgerät inaktiv, was Betriebskosten spart und deutlich ge ringere Geräte- und Luftkanalnetz- Abmessungen ermöglicht.

Referenzen von Weltrang

Und so gilt Kampmann nun als Markt-führer. Eine lange Liste vorzüglicher Referenzen belegt dies. So hat man in der frisch eröffneten Elbphilharmonie das exklusive „Westin Hamburg“ ausge-stattet, in Berlin das Hotel Adlon, das Schloss Elmau Retreat, das barocke Taleon Imperial Hotel in St. Petersburg usw.

Eines der jüngsten Projekte war das Designhotel „Roomers“ in Baden-Baden. Fünf Etagen mit unter anderem 130 großzügigen Zimmern und Suiten wur-den mit Kampmann-Klimatechnik aus-gerüstet. Allein 141 Venkon EC wurden in den Hotelzimmern, weitere 70 im Erd-geschoss mit Restaurant und Barbereich installiert. Insgesamt 150 laufende Meter Bodenkanalheizungen Katherm schmiegen sich an die Fensterfronten in den vom großen Mailänder Designer Piero Lissoni ausgestalteten Räumen. Und obwohl vermutlich kaum ein Gast Kampmann kennt, beziehungsweise gerade deswegen, lieben Hotelgäste Kampmann.

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Im Roomers Baden-Baden fügt sich Kampmann-Technik in das Arrangement des Mailänder Designers Piero Lissoni ein.

Das frisch eröffnete Roomers in Baden-Baden – hier wurde eine große Bandbreite von Kampmann-Produkten installiert.

Die stilvollen Zimmer und Suiten im Roomers werden mit dem speziell für Hotelzimmer entwickelten Venkon EC klimatisiert.

Im Loungebereich sorgen Katherm-Bodenkanalheizungen für ein Klima, das die Gäste lieben.

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46 Jahrbuch 2017

WESTIN ELBPHILHARMONIE HAMBURG

Was lange währt ...Sie ist die wahrscheinlich spekta-

kulärste Neueröffnung der letzten

Jahre: die Elbphilharmonie. Dieser

Umstand ist mitunter der langen

Bauzeit und den hohen Kosten zu

verdanken. Doch ist das Ergebnis

durchaus sehenswert. Auch das

Westin konnte hinter der außer-

gewöhnlichen Glasfassade nach

langer Wartezeit endlich seine

ersten Gäste begrüßen.

Den Anfang nahm das Projekt Elb-philharmonie im Oktober 2001 als private Initiative des Projekt-

entwicklers Alexander Gérard und seiner Ehefrau. Im November 2004 übernahm der Senat der Stadt Hamburg das Projekt und auch den Vertrag mit dem Archi-tekturbüro Herzog & de Meuron. Was folgte, war eine Reihe von Neu- und Um-planungen, was zu erheblichen Zeitver-zögerungen und der schier unglaublichen Kostenexplosion führte. Im Februar 2013 regelten die Stadt und Hochtief in einer Neuordnungsvereinbarung den weiteren Fortgang der Arbeiten. Die wichtigsten Inhalte: Übernahme sämtlicher Pla-nungs- und Baurisiken durch Hochtief,

Einhaltung der Qualitätsansprüche der Architekten, Nettobausumme von 575 Mio. Euro, garantierte Fertigstellung zum 31. Oktober 2016. Fast gleichzeitig, ge-nauer gesagt am 4. November, wurde auch das darin befindliche Westin eröff-net. Rund vier Jahre musste Starwood auf sein neues Flaggschiff in der Hanse-stadt warten, das nun die fünf weiteren deutschen Westins in Berlin, Dresden, Frankfurt, Leipzig und München ergänzt. Pächter des Hotels, das sich im Ostteil des Gebäudes von der 9. bis zur 20. Etage erstreckt, ist Arabella Hospitality. Die 244 Zimmer und Suiten haben eine Mindesthöhe von 40 Metern über der Elbe. Zudem verfügt das Westin über Re-

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47Jahrbuch 2017

staurant und Bar, das „Elba Spa“ auf 1.300 m2 sowie neun Tagungsräume für bis zu 230 Personen.

Außen glanzvoll, innen schlicht

Hinsichtlich der Designsprache war Zu-rückhaltung gefordert, denn der Star ist die Fassade. Keine fassadenwirksamen Elemente oder Lichtreflexe durften die Wirkung der von Herzog & de Meuron aus 1096 Einzelelementen kunstvoll zu einem Kristall geformten Hülle beein-trächtigen. Auch sonst übte sich Innen-architekt Tassilo Bost in dezentem Under - statement: keine kurzlebigen Trends, keine Lifestyle-Gimmicks und kein Pop-Art-Schick. Das ruhige, puristische Design mit den Themen Sand, Luft und Wasser kombiniert eine geradlinige Gestaltung mit fließender Formensprache. Für Bost ist das Westin in der Elbphilharmonie der Höhepunkt seines bisherigen Schaffens. „Es gibt nicht viele Prestigebauten, die in ganz Europa bekannt sind. In so einem Gebäude ein Hotel machen zu können, ist dann schon etwas Einzigartiges.“ Das dürfte sie genauso sehen: Hoteldirekto-rin Dagmar Zechmann. Als die gebürtige Österreicherin letzten Sommer das An-gebot erhielt, vom Le Méridien in Mün-chen an die Elbe zu wechseln, zögerte sie keinen Moment. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Projekt bereits auf der Zielgeraden. „Es ist enorm, was hier mit der Elbphilharmonie geschaffen wurde, und es ist an der Zeit, stolz darauf zu sein.“

Martin Gräber/Sandra Lederer n

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Highlights

Die Deluxe City Panorama Zimmer bieten einen spektakulären Blick über die Stadt (oben).

Die Eigner Suite verfügt über den einzigen Balkon des Hotels. Sie erstreckt sich in der 19. Etage auf 160 m2.

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48 Jahrbuch 2017

Im Arthotel ANA Diva geht

es sandig zu: Es liegt in der

Sandstraße in der Münchener

Innenstadt, eine Sandsteinfassade

ziert das Gebäude und sandige

Brauntöne dominieren das

Interieur. Für bunte Highlights

sorgen die Farben Rosé und Türkis.

Stylische Figuren wie eine Ananas

runden das Gesamtkonzept ab.

Zentrale Lage, U-Bahnanschluss und Tiefgaragenparkplätze sind für viele Leute wichtige Kriterien bei

der Hotelwahl. Kostenfreies WLAN ist in-zwischen ein absolutes Must-have und das Einchecken per App wird immer mehr zum Trend. Auch die Zimmertüren können häufig mit dem Smartphone ge-öffnet werden. All diese Vorzüge bietet auch das Ende April 2017 eröffnete Art-hotel ANA Diva in München. Es gehört zur Arthotel ANA Kollektion, einer Eigen-marke der GS Star GmbH, die im Budget-Segment anzusiedeln ist. Nach der Eröff-nung des ersten Hauses im Münchner Süden Anfang Januar 2015 erweitert das Arthotel ANA Diva als zweites Haus in

der bayerischen Landeshauptstadt das Markenportfolio in Deutschland.

Das Budget-Hotel will vor allem mit Ele-ganz und einem Hauch von Art déco bei seinen Gästen punkten. Sanfte Farben und extravagante Muster zeichnen das Haus aus. Auch die 79 Zimmer sind im Art-déco-Stil eingerichtet. Zu den Kate-gorien gehören Einzel-, Doppel- und Fa-milienzimmer, die teilweise mit einer Mi-nibar ausgestattet sind. Blickfang sind die luxuriösen King-Size-Betten sowie ein stylischer Peacock-Chair. Das Bad ist unter anderem mit einer Designer-Walk-in-Dusche sowie einer großen Spiegel-front ausgestattet. In puncto Service

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ARTHOTEL ANA DIVA, MÜNCHEN

Wo ist die ANAnas?

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49Jahrbuch 2017

warten auf die Gäste Kaffeespezialitäten aus dem Münchner Traditionshaus Dall-mayr, die ihnen auch außerhalb der Früh-stückszeiten kostenfrei zur Verfügung stehen. Zudem besitzt das Haus einen hoteleigenen Mini-Shop, der rund um die Uhr geöffnet ist.

Tierisch fruchtige Accessoires

Wie der Name Arthotel ANA Diva zeigt, will das Hotel den Ansprüchen einer Diva gerecht werden. Ein großer Wert wird daher auch auf das Interieur gelegt, das glamourös und stilvoll wirken soll. Dies

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Highlights

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Das trendige Design-Hotel Arthotel ANA Diva versprüht einen Hauch von

Glamour. In puncto Farben werden verschiedene Brauntöne mit einem zurückhaltenden Rosé sowie einem

auffälligen Türkis kombiniert.

verkörpert vor allem die Lobby mit einer eleganten Farbkomposition aus dezen-tem Rosé, peppigem Türkis, hellen und dunklen Holzvariationen sowie goldenen Details. Sie ist mit weichen Sitzmöbeln, einer Galeriewand und kleinen Arbeits-bereichen ausgestattet und abends ver-wandelt sie sich in eine stilvolle Lounge. Zudem gibt es witzige verschiedenfarbi-ge Figuren an mehreren Stellen des Ho-tels zu entdecken: von Schaf und Mops bis hin zur Ananas.

Miriam Glaß n

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50 Jahrbuch 2017

INTERCITYHOTEL BRAUNSCHWEIG

Intercity 2.0Rund 30 Jahre nach ihrer

Gründung verpasste sich die

Marke IntercityHotel ein Makeover

und holte dafür den italienischen

Architekten und Designer Matteo

Thun mit an Bord.

Als bei der Deutschen Hospitality beschlossen wurde, für die Inter-cityHotels einen neuen Lebens-

zyklus einzuläuten, waren zunächst drei Architekten im Gespräch – am Ende setzte sich Matteo Thun aus Mailand durch. Alle neuen Häuser der Marke wer-den nun im Design des Star-Architekten gestaltet – das erste eröffnete Ende 2016 in Braunschweig. Die Idee punk-tete vor allem mit offenen Strukturen und hellen Farben. Schon das Ankom-men im Hotel sollte sich grundlegend verändern. Wenn der Gast das Gebäude betritt, läuft er nicht direkt auf eine Rezeption zu, sondern landet zunächst an der Welcome-Bar, wo er sich einen

Kaffee aus der Barista-Maschine gönnen kann. Oder darf es ein Snack aus der neuen Karte sein? Ein Teil davon wurde ähnlich wie in vielen Szenelokalen auf Tafeln gedruckt.

Daran schließt auch gleich der Früh-stücksbereich an – nicht mehr als eige-ner Raum, sondern vielmehr als offener Lounge-Bereich gestaltet, der den gan-zen Tag über zum Verweilen einladen soll. Auch Raucher müssen in Braun-schweig nicht mehr draußen bleiben, sondern werden über einen kleinen eige-nen Bereich, der nur durch Glasscheiben abgetrennt ist, in den Raum integriert. Ins Auge fallen die vielen echten Pflan-zen und Bäume sowie indirekte Licht-quellen. Echte Hingucker sind Lampen in Form von Rädern, die das Thema Mobili-

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Im Jahr 2019 soll u. a. auch Dortmund ein IntercityHotel im neuen Design bekommen.

Knallige Sitzmöbel und warme Holztöne dominieren im neuen Essbereich.

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Jahrbuch 2017

tät aufgreifen sollen – schließlich liegt jedes IntercityHotel an einem Verkehrs-knotenpunkt. Das klassische Intercity-Rot vermischt sich mit warmen Tönen wie Grün, Orange und Braun. Der durch-gängige PVC-Boden in Holzoptik wird ergänzt von grauen Teppichelementen. Sofas, Sessel und Stühle in der Lobby stammen ebenfalls aus der Feder von Matteo Thun.

Doch nicht nur die Lobby hat eine völlig neue Struktur erhalten, auch die Zimmer wurden einer Neugestaltung unterzo-gen. Eine Milchglasscheibe integriert das Badezimmer stärker in den Schlafraum und sorgt zudem für Tageslicht. Opti-sches Highlight ist der Stadtplan an der Wand hinter dem Bett. Er soll dem Gast als Orientierung dienen und Individuali-tät ins Zimmer bringen. Das zweite Inter-cityHotel im neuen Design eröffnete im Mai dieses Jahres in Duisburg, weitere Häuser sind bereits in Planung.

Sandra Lederer n

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Standort (geplante) EröffnungBraunschweig November 2016Duisburg Mai 2017Cultural Village City (Dubai) 2018Hannover 2019Dortmund 2019Hamburg-Barmbek 2019Herford 2019Budapest 2019Voraussichtlich: Nizwa, Maskat (Oman) 2019

In der neuen Lounge laden kleine Sitzecken zum Verweilen ein.

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Beim Betreten des Hotels läuft der Gast zunächst auf den Barbereich zu.

In den Zimmern befinden sich an der Wand hinter dem Bett große Stadtpläne des jeweiligen Standorts.

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Stand: Juli 2017

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52 Jahrbuch 2017

MOTEL ONE BASEL

Kunstvolle SchätzeIm Juli 2016 ist Motel One mit

einem Hotel in Basel an den Start

gegangen. Seitdem will die

Budget-Design-Marke auch auf

dem Schweizer Hotelmarkt

glänzen. Und als Verstärkung

schickte die Hotelgruppe ein Jahr

später gleich ein weiteres Haus ins

Rennen, das Motel One Zürich.

Während die Künstlerszene Basels

im Mittelpunkt des ersten

Schweizer Hauses steht, dreht

sich im zweiten alles rund um die

Stadt Zürich.

Mit der Eröffnung des Motel One Basel am 14. Juli 2016 feierte die Budget-Design-Hotel gruppe

ihr Debüt in der Schweiz. Das 143-Zim-mer-Haus liegt in der Altstadt in der Barfüssergasse, die an den bekannten Barfüsserplatz grenzt. Sehenswürdigkei-ten wie das Basler Münster, das Rathaus und der Petersplatz sind zu Fuß erreich-bar. Individueller Themenschwerpunkt des Hotels ist die Künstlerszene Basels. Wirft man von außen einen Blick in das Motel One, sieht man durch die Fenster bereits das Kunstwerk „Sound scape“ – ein Mix aus den Farben Rot, Türkis, Weiß und Schwarz. Es stammt aus der Feder des Basler Graffiti-Künstlers Adrian Falk-ner, der unter dem Namen „Smash 137“

bekannt ist. Die abstrakten Kreisformen sollen Sprech- und Gedankenblasen dar-stellen, die die Klanglandschaft der One Lounge sowie die Gefühle der Hotel-gäste aus unterschiedlichen Kulturen visualisieren. Auf einem Screen, der einen Überblick über aktuelle Kunst-veranstaltungen gibt, können Gäste zudem auch das „Making-of“ von Adrian Falkners Kunstwerk bewundern.

Eigene Kreationen für Motel One

Hinter der Rezeption ziert eine Schwarz-Weiß-Collage aus Veranstaltungspos-tern, die in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel kreiert wurde, die Wand. Passend zum Thema Kunst hat Designer Jan Kath einen Teppich namens

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Highlights

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„Artwork“ in der Motel-One-Farbe Türkis für das Hotel entwor-fen, der zusammen mit der Beleuchtung die Bar in Szene setzt. In den Zimmern gestaltete Künstler Daniel Zeltner exklusiv eine Tapete mit der Basler Skyline, die die Wand hinter dem Bett schmückt.

Auch in Zürich gibt es einige Besonderheiten, beispielsweise eine eigens für Motel One zusammengestellte Auswahl an Pra-linen von Max Chocolatier. Grund ist, dass in der One Lounge die bekanntesten Schätze Zürichs präsentiert werden. Hierzu gehört auch die Chocalatier-Kunst: goldenes Schokopapier über der Bar, Leuchten in Form von Schokotropfen und eine Sitzbank in Schokoladentafel-Optik. Mit Basel und Zürich hat Motel One mittlerweile zwei Häuser im Gepäck. Ob im Jahres-takt weitere Eröffnungen folgen werden, wird sich zeigen, aber das letzte Haus auf schweizerischem Boden wird es vermutlich nicht sein.

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In der One Lounge ziehen das Kunstwerk „Soundscape“ von Smash 137 sowie die her-abhängenden Aluminium-Tuben von Ingo Maurer alle Augen auf sich, in den Zimmern die Wandtapete mit der Basler Skyline.

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Das europäische Bad wird japanischer

Regeneration auf Reisen, Ankom-men und Wohlfühlen. Im Hotel-bad wird nicht nur unaufdringliche

technische Raffinesse erwartet, sondern auch ein stilvolles, harmonisches und entspannendes Ambiente. Dass die japa-nische Badkultur in dieser Hinsicht Be-sonderes zu bieten hat, fasziniert nicht nur Weitgereiste, sondern ist mittlerwei-le auch in Europa bekannt. Das in Japan ansässige und weltweit agierende Un-ternehmen Toto bietet mit dem Washlet ein besonderes Wellness- und Hygiene-erlebnis, das Gäste zunehmend auch in europäischen Luxushotels genießen. Vor allem Besucher, die aus Nahost oder Asien kommen oder dort auf Reisen

Erfahrungen sammeln konnten, sind begeistert – und wünschen sich das Washlet als Standard in der gehobenen europäischen Hotellerie.

Luxus- und Wellnesshotels setzen auf Washlets von Toto

Besonders in Luxus- und Wellnesshotels geht der Trend hin zu immer größeren Badezimmern, die immer komfortabler aus gestattet sind. Ein Trend, der sich welt - weit finden lässt. Ein Washlet wird mehr und mehr zum „Must-have“. So wird auch die Referenzliste von Toto immer länger, was die Ausstattung in der gehobenen europäischen Hotellerie betrifft. ShangriLa, Hilton, Mandarin Oriental, Peninsula,

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„Wer mehrere Tausend Euro bezahlt, um eine Nacht in dieser Suite zu verbringen, darf in purem Luxus schwelgen“, so Innenarchitekt Colin Finnegan. Dabei hat er großen Wert auf das Interieur des Wiener Luxushotels Park Hyatt gelegt und dieses mit hochwertigen Materialien und Sanitärobjekten ausgestattet.

TOTO Europe GmbHZollhof 2 40221 DüsseldorfT +49 211 27308 200de.toto.com

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Ritz Carlton, Hyatt, Jumeirah und Marri-ott – all diese großen Hotelketten mit internationalem Publikum entscheiden sich für Toto, weil ihre Gäste von den Produkten begeistert sind und weil ihnen die Marke vertraut und bekannt ist.

„Wir haben uns für Toto entschieden, weil die Produkte hochwertig sind und deshalb besonders gut zu unserem Hotel passen“, ist Andrea Fuchs, Managerin des Hotels Sans Souci in Wien, über-zeugt. In den Junior- und Master-Suiten hat sie insgesamt 21 Washlets GL instal-lieren lassen. So mancher Hotelier dürfte dieselbe Beobachtung gemacht haben – wie auch Monique Dekker, die Direktorin

mit dem „Süddeutsche Zeitung Maga-zin“ verkündete: „Totos sind die Zukunft.“ So sieht es auch Stephan Lammertz von Toto Europe: „In zehn Jahren werden in europäischen Haushalten Washlets ver-mehrt zum Standard gehören“, prophe-zeit der Sales Director für das Projekt-geschäft, der die Bedürfnisse am Markt als einer der Ersten wahrnimmt. „Hotels, besonders Luxushotels, sind seit jeher Trendsetter und Multiplikatoren. Die Gäste erwarten das Besondere, das an-schließend für den privaten Bereich übernommen wird.“ Wenn wir also den Trendsettern in der Luxushotellerie glau-ben wollen, wird das europäische Bad in Zukunft japanischer.

des Hotels Park Hyatt in Wien. Auch sie weiß die Sanitärausstattungen von Toto zu schätzen: „Mit der wasserbasierten Reinigungsmöglichkeit über die Washlets bieten wir jedem Gast den höchstmögli-chen Komfort.“ So sind unter anderem alle WCs und Bäder der Royal Penthouse Suite mit Washlets des japanischen Herstellers Toto ausgestattet.

Wes Anderson: „Totos sind die Zukunft“

Wes Anderson, Drehbuchautor und Regisseur der Komödie „Grand Buda-pest Hotel“, war von seiner ersten Be-gegnung mit einem Washlet von Toto so beeindruckt, dass er in einem Interview

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Die 47 Doppelzimmer und Suiten im Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen sind zwischen 60 und 200 Quadratmeter groß. In den Bädern kommen unter anderem 36 Washlets EK von Toto zum Einsatz.

In den 24 Quadratmeter großen Bädern der elf Turm- und Center-Suiten im Schloss Elmau sind Washlets Neorest von Toto eingebaut. „Die Dusch-WCs aus Japan sind die besten auf dem Markt“, sagt Hotelier Dietmar Müller-Elmau.

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Alle WCs und Bäder der Royal Penthouse Suite im Park Hyatt sind mit Washlets des japanischen Herstellers Toto ausgestattet. Die Toilettenbecken haben eine selbstreinigende Funktion, beheizbare Sitze und Warmwasserduschen. Alle Funktionen können auch per Fernbedienung eingestellt werden.

21 Washlets GL ließ Hotel-Managerin Andrea Fuchs in den Bädern der 18 Junior- und drei Master-Suiten des Wiener Hotels Sans Souci installieren. Es ermöglicht den Gästen eine angenehme Reinigung mit warmem Wasser. Dabei können Strahlstärke und -art, Temperatur und Position des Wasserstrahls individuell eingestellt werden.

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Traumhafter Ausblick im Four Seasons Seoul

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New Look

Es duftet im Sofitel Frankfurt Opera

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In den Bädern des im Frühjahr 2017 eröffneten Four Seasons Hotel Seoul ermöglichen die bodentiefen Fenster eine Aussicht auf die Millionenstadt, sogar von der Badewanne aus. Die 317 Zimmer und Suiten des 5-Sterne-Hauses in Südkorea gestaltete das Studio LTW Designworks. Diese entschieden sich im Sanitärbereich für Kaldewei-Produkte

aus Stahl-Email. In den Bädern wird die Badewanne „Centro Duo Oval“ von Kaldewei (Bild links) zum Blickfang, die mit zwei identischen Rückenschrägen Platz für zwei Personen bietet. Für die Präsidentensuite fertigte Kaldewei die Wanne „Conopool“ (Bild rechts) in den Abmessungen 1,50 x 1,50 m exklusiv für das Hotel an.

2012 erfand der Franzose Nicolas Pasquier die patentierte Mikro-Zerstäu-bungstechnologie für Aroma-Kapseln. Durch einen Applikator am Dusch-schlauch, der die ätherischen Öle in den Kapseln gleichmäßig verteilt, gelangt der angenehme Duft ins Wasser. Auf dieses innovative „Skinjay“-Dusch-system setzt das im Oktober 2016 er-öffnete Sofitel Frankfurt Opera in seinen 31 Suiten. Das Fünf-Sterne-Superior- Hotel ist laut eigenen Angaben das erste Hotel in Deutschland, das ein Duscherlebnis mit ätherischen Ölen aus Skinjay-Aroma-Kapseln ermöglicht. Jede Kapsel besteht aus vollständig recycle-baren Rohstoffen. Die aromatischen Bouquets wurden von Parfümeur Jean-Charles Sommerard zusammengestellt.

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Entspannen im Roomers Baden-BadenMitte Oktober 2016 hat die Gekko Group das erste Haus außerhalb Frankfurts eröffnet: das Roomers in Baden-Baden, das wie der große Bruder in Frankfurt ebenfalls Teil der zu Marriott gehörenden Autograph Collection ist. Das 5-Sterne- Superior-Haus setzt in den 130 Zimmern und Suiten auf Wandarmaturen, Brause-batterien sowie Wannenrandarmaturen der Vola GmbH. Auch im 500 m² großen Spa und Wellnessbereich kommen die „Vola 121“-Wandarmatur (links im Bild) sowie die „Vola 2471“-Eingriff-Brausebatterie (rechts im Bild) zum Einsatz, bei der von der Hand- auf die Kopfbrause umgeschaltet werden kann. Einige Suiten sind mit frei stehender Badewannenarmatur inklusive Handbrause ausgestattet. Das Material Chrom hochglänzend soll den Luxus des Hauses widerspiegeln.

Tannenhof: Makeover für die SinneUm wieder up to date zu sein, hat das 5-Sterne-Superior-Hotel Tannenhof in St. Anton am Arlberg einige Bereiche renoviert: Die Bäder der Suiten sowie der Wellnessbereich erstrahlen nun mit zwei Armaturenserien von Graff in neuem Glanz. Die wandmontierten Waschtisch-Mischbatterien der „Qubic“-Kollektion (links im Bild) besitzen eine quadratische Form sowie einen 190 mm langen Auslauf. Passend hierzu wurden die Nassbereiche der Suiten mit der frei stehenden Badewannen-Mischbatterie „Immersion“ (rechts im Bild) ausgestattet. Der gebogene Auslauf steht in Kontrast zu den kantigen Griffen. Das von Graff entwickelte Steelnox soll die Armaturen widerstandsfähig und resistent gegen Fingerabdrücke machen.

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Das Unternehmen

Im Teelbruch 55, 45219 EssenTel.: + 49 (0) 20 54 / 96 954-0Fax: + 49 (0) 20 54 / 96 954-10

[email protected] www.gasag-solution.de

GASAG Solution Plus GmbHSchwedter Str. 9b, 10119 BerlinTel.: + 49 (0) 30 / 7872 - 7872Fax: + 49 (0) 30 / 7872 - 1653

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tätiges, mittelständisches Dienstleistungsunternehmen mit Standorten in Berlin und Essen, das zum Konzern der GASAG AG gehört.

Unsere Dienstleistungen umfassen unter anderem die Vorbereitung und Durchführung von Energie-Contracting- Projekten, d.h. die Planung, Erstellung, Finanzierung und Betriebsführung von Energieerzeugungsanlagen mit anschließender Produktion und Lieferung von Nutzenergie in Form von Wärme, Dampf, Strom, Kälte und weiteren Medien.

Mit unserem Know-how und unserer langjährigen Erfahrung entwickeln wir sinnvolle Energiekonzepte, auf deren Basis wir bereits zahlreiche Kunden – vornehmlich Krankenhäuser, die Wohnungswirtschaft sowie kommunale und gewerbliche Kunden – versorgen. Dabei werden sowohl konventionelle Brennstoff e wie Erdgas, Heizöl und Flüssiggas als auch zunehmend regenerative Energien wie Holz, Bioerdgas, Solarenergie und Geothermie eingesetzt.

Wir bieten unseren Kunden sichere Energieversorgungs-lösungen mit größtmöglicher Effi zienz und nachhaltiger Reduzierung der CO2-Emissionen sowie eine deutliche Kostensenkung durch eine effi ziente Energieversorgung.

GASAG Solution Plus GmbHSchwedter Str. 9b, 10119 BerlinTel.: + 49 (0) 30 / 7872 - 7872Fax: + 49 (0) 30 / 7872 - 1653

Im Teelbruch 55, 45219 EssenTel.: + 49 (0) 20 54 / 96 954-0Fax: + 49 (0) 20 54 / 96 954-10

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Das Unternehmen

Im Teelbruch 55, 45219 EssenTel.: + 49 (0) 20 54 / 96 954-0Fax: + 49 (0) 20 54 / 96 954-10

[email protected] www.gasag-solution.de

GASAG Solution Plus GmbHSchwedter Str. 9b, 10119 BerlinTel.: + 49 (0) 30 / 7872 - 7872Fax: + 49 (0) 30 / 7872 - 1653

■ Essen Elisabeth-Krankenhaus 600 Betten

■ Berlin Haus der Kulturen der Welt 14.400 m² Gesamtfl äche

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tätiges, mittelständisches Dienstleistungsunternehmen mit Standorten in Berlin und Essen, das zum Konzern der GASAG AG gehört.

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60 Jahrbuch 2017

ENERGETISCHE SANIERUNG

Wachstumsmarkt ContractingWenn vermehrt auch mittel-

ständische Unternehmen,

Energiegenossenschaften und

Handwerksfirmen in den

Contracting-Markt einsteigen,

wachsen die Chancen, dass

darüber das große Einspar-

potenzial durch energetische

Sanierungen besser genutzt wird.

Der Markt für Energiespar-Con-tracting wächst seit Jahren konti-nuierlich. Besonders in Baden-

Württemberg, Bayern, Hessen, Berlin und Bremen gibt es zahlreiche Projekte. Die meist großen Liegenschaften werden in der Regel von wenigen Contractoren saniert. Das Potenzial bei kleinen und mittleren Gebäuden liegt noch weitge-hend brach. Dabei sind die Zahl der möglichen Projekte und die damit ver-bundenen wirtschaftlichen Chancen hoch. Die Klimaschutz- und Energie-agentur Baden-Württemberg (KEA) macht Handwerksbetrieben, Energiege-nossenschaften sowie kleinen und mitt-leren Unternehmen Mut, diese Chance zu nutzen. Unterstützung bietet die KEA

in Form von Musterverträgen, Kalkulati-ons-Tools und Kurzchecks für Maßnah-men wie Pumpentausch sowie Beleuch-tungs- und Heizungserneuerung.

Hohes Energieeinsparpotenzial

Energiespar-Contracting ist für den Be-herbergungssektor besonders interes-sant. Durch den meist ganzjährigen und ganztägigen Betrieb sowie die oft kom-plexe Infrastruktur haben Hotels und Herbergen höhere Wärme- und Strom-verbräuche und damit auch höhere Be-triebskosten als viele andere gewerbli-che Gebäude. Investitionen in gezielte Energieeffizienzmaßnahmen oder die Einstellung und Regelung der Anlagen-technik bergen großes Einsparpotenzial.

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Technik

Contracting-ArtenBezeichnung*) weitere Bezeichnungen Erläuterung Häufigkeit

in 2016**)

Energiespar-Contracting Performance-Contracting, (Energie-)Einspar-Contracting

Der Contractor plant, finanziert, errichtet, betreibt und hält nicht nur die Energieerzeugungsanlage instand, sondern auch die -verteilungs- und -nutzungsanlagen sowie andere, für den Verbrauch maßgebliche Bauteile. Nutzer werden in das Energiekonzept eingebunden.

8 %

Energieliefer-Contracting Anlagen-Contracting, Nutzenergie-Lieferung

Der Contractor plant, finanziert und errichtet die Energieerzeugungs-anlage oder übernimmt eine vorhandene Anlage. Für die Dauer des Vertrages wartet er die Anlage, setzt sie instand und bedient sie, kauft die Einsatzenergie ein und verkauft die Nutzenergie.

83 %

Finanzierungs-Contracting Third-Party-Financing (TPF), Anlagenbau-Leasing

Der Contractor plant, finanziert und errichtet eine für die Energie-versorgung eines Gebäudes eingesetzte Anlage. Die Betriebs- und Instandhaltungsverantwortung liegt anders als beim Energieliefer- und Einspar-Contracting beim Nutzer bzw. Immobilieneigentümer.

2 %

Betriebsführungs-Contracting

Technisches Gebäudemanagement

Es beschränkt sich darauf, dass der Unternehmer für den Anlageneigentümer Aufgaben wie das Bedienen, Überwachen, Reparieren und Instandhalten von Energieanlagen übernimmt.

9 %

*) in Anlehnung an DIN 8930 Teil 5 „Kälteanlagen und Wärmepumpen – Terminologie – Teil 5: Contracting“**) laut VfW-Mitgliederbefragung (z. T. Mehrfachnennungen), bezogen auf alle Immobilienklassen

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Maßnahmen im laufenden Betrieb stellen dabei regelmäßig eine große Herausforderung dar. Beim Contracting übernehmen das spezialisierte Energiedienstleister mit entsprechendem fachlichen und organisatorischen Know-how. Zudem ist das Contracting eine Alternative zur Finanzierung und Umsetzung von Energie-sparmaßnahmen in eigener Verantwortung. Der Contractor, der die Effizienzmaßnahmen plant und realisiert, tätigt in der Regel alle notwendigen Investitionen. Weil sich alles aus den erzielten Einsparungen im anschließenden Betrieb finanziert, kümmert er sich auch um Wartung und Instandhaltung der Anlagentechnik.

Gute Einstiegschancen

Laut KEA teilen sich derzeit noch wenige Unternehmen den Ener-giespar-Contracting-Markt auf. Rund zehn seien es aktuell bun-desweit. Es werden aber mehr, meint die Agentur, denn zum Ein-stieg eignen sich abgrenzbare Maßnahmen wie Beleuchtung oder Wärmeerzeugung ideal. Diese Projekte hätten von Auftragsvolu-men und Aufwand her meist genau die richtige Größe. Zudem seien sie für große Contractoren wirtschaftlich nicht interessant genug.

In Baden-Württemberg bietet die Bürgschaftsbank Baden-Würt-temberg in dem neuen Programm „Contracting-Bürgschaften“ eine speziell auf Energiespar-Contracting-Projekte zugeschnittene Bankbürgschaft von bis zu 2 Mio. Euro an. Damit könnten sowohl Investitionskredite für kleine und mittlere Unternehmen als Con-tractor oder Kunde als auch die Vertragserfüllung abgesichert werden.

Win-win-Situation

Beim Energiespar-Contracting profitieren beide Vertragspartner: Der Auftraggeber (Contracting-Nehmer) erhält Gebäude mit effi-zienter, klimafreundlicher Anlagentechnik, ohne Geld in die Hand nehmen zu müssen. In der Regel bezahlt er weiterhin denselben oder einen geringfügig niedrigeren Betrag für den Anlagenbe-trieb. Das ausführende Unternehmen (Contractor) finanziert seine Leistungen über die während der Vertragslaufzeit (oft zehn Jahre) erzielte Energiekosteneinsparung. Er plant, realisiert und finan-ziert die technische Gebäudesanierung oder Teile davon und kümmert sich um die Instandhaltung und die Optimierung der An-lagen während des Betriebs. Somit wird der Contractor alleine schon aus Eigeninteresse die Gebäudetechnik instand halten und gegebenenfalls noch weitere Optimierungspotenziale aufspüren. Und genau das steht im Kontrast zu den meisten Modernisie-rungsmaßnahmen. Bei denen endet die Beziehung zwischen Un-ternehmen und Kunden mit der Installation der Anlage – allenfalls gibt es einen Wartungsvertrag. Nach Ablauf des Contracting-Ver-trags profitiert der Eigentümer voll von den geringeren Betriebs-kosten.

Detlef Hinderer n

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62 Jahrbuch 2017

HEIZUNGSTECHNIK

Wärmepumpen kommen – in Hotels aber nur verhaltenRund 32 Prozent der in 2016

fertiggestellten Gebäude wurden

mit einer Wärmepumpe ausge-

stattet. Der Marktanteil bleibt

stabil, doch setzt sich diese Technik

eher in Wohngebäuden als in

gewerblich genutzten Immobilien

durch. Das ist angesichts der

technischen Möglichkeiten

unbefriedigend.

Der Anteil der Wärmepumpe im Wohnungsneubau blieb 2016 gemäß den Zahlen des Statisti-

schen Bundesamts mit 31,8 Prozent ge-genüber 2015 weitgehend konstant (+0,4 Prozentpunkte). Die Marktanteile wurden mit 13,6 Prozent auch bei Nicht-wohngebäuden und 16 Prozent bei Mehrfamilienhäusern gehalten. Stark gewachsen ist die Wärmepumpe im Be-reich der Ein- und Zweifamilienhäuser (34 Prozent). Insgesamt wurden rund 36.500 Neubauten mit Wärmepumpen ausgestattet. Das sind etwa 2.000 mehr als im Vorjahr.

In der Hotellerie ist das Interesse der In-vestoren an der Technologie bislang eher verhalten. Dabei sind Wärmepumpen für diese Branche unbedingt interessant.

VRF-Technologie für Hotels

Hierzulande wird gerne noch in Heiz- und Klimaanlage unterschieden. In Asien ist das regelmäßig eins. Die dort meist eingesetzte VRF-Technologie basiert auf

reversiblen Wärmepumpen. Das steht für „Variable Refrigerant Flow“. Dieser vari-able Kältemittelmassenstrom verhilft den Geräten zu hervorragenden Jahres-arbeitszahlen, weil die Regelung die Kältemittelverdichterleistung kontinuier-lich dem Bedarf anpasst.

Aktuell entsteht in Neustadt in Holstein ein 4-Sterne-Hotelneubau auf dem Ge-lände der Ancora Marina. Das Haus am größten privaten Yachthafen an der Ost-see erhält ein ganzheitliches Konzept für Klima, Kälte, Lüftung und Heizen. Dass die eingesetzte VRF-Technologie mit integrierter „Wärmeverschiebung“ mini-male Betriebskosten erzielt, soll die wis-senschaftliche Begleitung und Auswer-tung durch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietech-nik belegen. Das Institut wird während des laufenden Hotelbetriebs alle ener-gierelevanten Verbrauchsdaten erheben und veröffentlichen.

Über Funktion, Vorteile und Umwelt-aspekte der VRF-Technologie informiert die Sonderausgabe „VRF-Kompendium“. Sie steht kostenlos als PDF zum Down-load zur Verfügung unter: www.hotelbau.de/downloads/

Ideal für Hotels: die Gasmotor-Wärmepumpe

Die Verdichtung des Kältemittels über-nimmt bei der Gasmotor-Wärmepumpe der namensgebende Antrieb statt eines Elektromotors. Die elektrische Leistungs-aufnahme ist entsprechend geringer: An-bieter Panasonic spricht von 700 Watt Strom bei 50 kW Nennheizleistung.

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Technik

Quelle: Statistisches Bundesamt; Baugenehmigungen bei Wohngebäuden nach vorwiegend verwendeter primärer Heizenergie.

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63Jahrbuch 2017

Einen großen Teil der Wärme entnimmt die Wärmepumpe dabei der Umwelt – meist der Außenluft.

Ein besonders für Hotels interessanter Aspekt der Gasmotor-Wärmepumpe ist, dass die Motor-Abwärme das Tempera-turniveau und dabei den Wirkungsgrad erhöht. Panasonic empfiehlt diese Tech-nologie, wenn mehr als 50 kW Heiz-/Kühlleistung benötigt werden und in re-lativ kurzer Zeit vergleichsweise große Mengen an Warmwasser bereitzustellen sind. Das trifft auf größere Hotels uni-sono zu. Der gegenüber konventionellen Wärmepumpen drastisch geringere Strombedarf macht auch Insellösungen möglich, wenn der Motor mit Flüssiggas betrieben werden kann. Als SCOP

Wärmepumpe zur Abwasser-Wärmerückgewinnung

Abwasser und Abwärme enthalten Ener-gie, die noch viel zu selten genutzt wird. Eine Großwärmepumpe kann diese Wärme zur Trinkwassererwärmung im Hotel effizient verwenden. In Hotels und Freizeitanlagen hat das Abwasser meist noch eine Resttemperatur von 25 bis 35 °C. Gleichzeitig wird zum Duschen und im Spa-Bereich sehr viel frisches warmes Wasser benötigt. Eine Wärme-pumpe kann dem Abwasser die enthal-tene Restwärme entziehen, bevor es in die Kanalisation gelangt. Sie hebt das Temperaturniveau auf 65 °C an, womit

(Seasonal Coefficient of Performance) gibt Panasonic bis zu 1,36 an. Dieser Vergleichswert für die Energieeffizienz des Heizbetriebs legt eine typische All-tagsanwendung mit Teillastbetrieb und Stillstandzeiten zugrunde. Die Gasmotor-Wärmepumpe stellt demnach das 1,36-Fache der eingesetzten Energie zum Klimatisieren bereit. Das ist mehr als ein konventioneller Heizkessel, der nur heizen kann.

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Technik

Eine Wärmepumpe hebt Umweltenergie durch Verdichten des Kältemittels auf ein höheres Temperaturniveau. Verdichter-Abwärme und aufgenommene Energie lassen sich dann zum Heizen verwenden. Durch Umschalten der Wärmeübertrager (Verdampfer und Verdichter) wird eine Wärmepumpe reversibel und kann sowohl heizen als auch kühlen.

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Gasmotor-Wärmepumpe „Eco G“ von Panasonic.

sich Trinkwasser auf 60 °C erwärmen lässt.

Viessmann baute zum Beispiel eine Spezial-Wärmepumpe mit 150 kW Heiz-leistung für die Trinkwassererwärmung des Ritz-Carlton in St. Moritz. Der Was-serbedarf liegt hier an 220 Tagen im Jahr bei 36.000 l pro Tag. Die Wärmerückge-winnung entnimmt pro Tag Energie aus 90.000 l Abwasser des Spa-Bereichs, das rund 26 °C warm ist. Bei einer Ladezeit von 13 Stunden pro Tag wird das Ab-wasser auf minimal 5 °C abgekühlt.

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Das Ritz-Carlton, St. Moritz.

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64 Jahrbuch 2017

IEEN INFORMIERT ÜBER FÖRDERPROGRAMME

Mit Förderung und Erfahrungsaustausch zur Energieeffizienz Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke (IEEN) soll den Erfahrungsaustausch

über Energieeffizienzmaßnahmen fördern. Diverse Förderprogramme flankieren das.

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Optimierung des betrieblichen Ressourcen- und Energiemanagements

Klimaschutz-Plus Energetische Förderung im Rahmen des Hessischen Energiegesetzes

Energieberatung im Mittelstand

Vor-Ort-Beratung Förderung von Energie- management systemen

Förderung von hoch-effizienten Querschnitts-technologien im Mittelstand

Förderung von energie-effizienten und klima-schonenden Produktionsprozessen

Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen

KfW-Energieeffizienz-programm – Abwärme

KfW-Energieeffizienz-programm – Energieeffizient Bauen und Sanieren

Pilotprogramm Einsparzähler

Förderart Zuschuss (max. 70 % der förderfähigen Ausgaben, max. 250.000 € für Maßnahmen der Energieeffizienz, max. 200.000 € für betriebliche Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke je Zuwendungsempfänger in drei Jahren).

Zuschuss (max. 4.000 € je Betrieb und max. 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben für Maßnahmen überbetrieblicher Effizienztische).

Zuschuss (in der Netzwerkgründungsphase 3.000 € für Veranstaltungen zur Teilnehmergewinnung oder bis zu 80 € pro teilneh-mendem Unternehmen an Veranstaltungen sowie in der Netzwerkdurchführungsphase 250 € pro teilnehmendem Unternehmen für jeweils maximal vier Netzwerktreffen pro Jahr über drei Jahre, max. 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben).

Zuschuss (80 % der förderfähigen Beratungskosten, max. 8.000 €).

Zuschuss (max. 1.600 €, davon max. 1.100 € für Vor-Ort-Beratung und max. 60 % der förderfähigen Kosten sowie einmalig 500 € für Berichts-erläuterung bei Wohnung s-eigentümer gemein schaften).

Zuschuss (max. 20.000 € im Zeitraum von 36 Monaten).

Zuschuss (je Standort, max. 150.000 € für technische Systeme (Netto-Investition >20.000 €) bei Antrag mit in-dustriellen Pumpensystemen, sonst max. 100.000 € bzw. max. 30.000 € für Einzelmaßnahmen (Netto-Investition >2.000 €).

Zuschuss (max. 1,5 Mio. € in 36 Monaten, max. drei Maßnahmen je Unter-nehmen, max. 20 % der unmittelbar auf Verbesserung der Energieeffizienz bezogenen Investitionsmehrkosten).

Zuschuss (variierend je nach Art und Größe der Anlage).

Kredit mit Tilgungszuschuss (bis zu 100 % Finanzierung, max. 25 Mio. € pro Vorhaben, Tilgungszuschuss 30 % der Investitionskosten für innerbetriebliche Abwärmenutzung bzw. 40 % für außerbetriebliche Abwärmenutzung, KMU mit 10 % Bonus auf förderfähige Investitionskosten).

Kredit mit Tilgungszuschuss (bis zu 100 % Finanzierung, 25 Mio. € pro Vorhaben, Tilgungszuschuss je nach Effizienzniveau bis zu 17,5 %).

Zuschuss (max. 1 Mio. € pro Antragsteller, förderfähiger Zuschuss max. 50 % der Projektkosten, Auszahlung zu 50 % auf Grundlage nachge-wiesener Kosten, zu 50 % auf eingesparte kWh, förderfähi-ger Projektzeitraum max. 5 Jahre), zzgl. max. 80 % (max. jedoch 200.000 € über 3 Jahre) Zuschuss für Vermarktungskosten.

Gültig bis 31.12.2023 31.12.2022 31.12.2021 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2016 31.12.2019 31.12.2017 *) 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018

Regionale Gültigkeit

Niedersachsen Baden-Württemberg Land Hessen Bund Bund Bund Bund Bund Bund EU, Bund Bund Bund

Antragsstelle NBank (Investitions- und Förderbank Niedersachsen)

L-Bank (Staatsbank für Baden-Württemberg)

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen

BAFA BAFA BAFA BAFA Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

BAFA KfW Bankengruppe KfW Bankengruppe BAFA

Zielgruppe KMU und Einrichtungen, Unternehmen, Verbände, Kammern, Branchen-vertretungen, die ihren Sitz in Niedersachsen haben und KMU in Fragen der Energie- und Ressourcen-effizienz unterstützen.

U. a. KMU, mehrheitlich kommunale Unternehmen, auch wenn sie die Kriterien für KMU nur wegen des kommunalen Anteils von 25 % oder mehr nicht erfüllen, Träger von Kranken-häusern, Rehabilitations-einrichtungen, (Studentenwohn-)Heime.

Hessische Kommunen, Unternehmen, Kammern und Verbände als Träger des Energieeffizienz-Netzwerkes, deren Teilnehmer in Hessen ansässige selbstständige Unternehmen oder selbst-ständige Niederlassungen sind.

KMU aus produzierendem Gewerbe, Handwerk, Handel und sonstigem Dienstleistungsgewerbe.

U. a. rechtlich selbstständige Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft einschließ-lich der Wohnungswirtschaft und des Agrarbereichs.

Unternehmen aus Industrie und Gewerbe.

Unternehmen sowie Contractoren.

Unternehmen des produzieren-den Gewerbes mit Ausnahme der Energieversorgung und Contractoren, die eine förder-fähige Maßnahme im Rahmen eines Contracting-Vertrages bei einem antragsberechtigten Unternehmen durchführen.

Unternehmen sowie gemein-nützige Organisationen, Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften, Zweckverbände und Eigenbetriebe, Schulen, Krankenhäuser sowie kirchli-che Einrichtungen antragsbe-rechtigt, unabhängig von der Gewinnerzielungs absicht.

Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, Unternehmen an denen Kommunen beteiligt sind, freiberuflich Tätige und Unternehmen, die im Rahmen eines Contractings Dienstleistungen für einen Dritten erbringen.

Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, freiberuflich Tätige und Unternehmen, die im Rahmen eines Contractings Dienstleistungen für einen Dritten erbringen, und Unternehmen, an denen Kommunen beteiligt sind.

Unternehmen, die bei Endkunden Energie-einsparungen bewirken.

Geförderte Elemente

Investive oder beratende Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Ressourcen und Energieeffizienz sowie Investitionen in Gebäude und Anlagen zur Verringerung des Energieverbrauchs, Gewinnung von Wärme aus regenerativer Energie.

U.a. Kosten im Rahmen von Aktivitäten von überbetrieb-lichen Energieeffizienztischen (Energieeffizienz-Netzwerken), wie z. B. Moderationskosten, Kosten für externe Berater, Initialberatungen oder Maßnahmenevaluierung.

U.a. Personalausgaben, Kosten für die Anmietung von Räumlichkeiten und für externe Referenten sowie Sachausgaben.

Zuschüsse für Energieberatung und Begleitung einer Maßnahmenumsetzung, je nach Höhe der Energiekosten.

Eine Vor-Ort-Beratung, die dem Beratungsempfänger Möglichkeiten der energeti-schen Gebäudesanierung aufzeigt.

Erstzertifizierung Energie-managementsystem (ISO 50001) bzw. Testierung alternatives System und Mess-, Zähler- und Sensorik-Technologie, Erwerb von Software für Energiemanage-mentsysteme und Schulungen oder externe Beratung.

Investitionen (Ersatz oder Neuanschaffung) in systemi-sche Optimierung sowie Einzelmaßnahmen wie z. B. elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen, Ventilatoren, Druckluftsysteme, Wärmerückgewinnungs- und Abwärmenutzungsanlagen sowie Anlagendämmung.

Investive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in gewerblichen und industriel-len Produktionsprozessen. *) beachte Beurteilungs-stichtage: 31. März, 30. Juni, 30. September, und 31. Dezember.

Neuerrichtung, Voll- oder Teilsanierung für Klimaschutz-Maßnahmen an Kompressions-Kälte- oder -Klimaanlagen sowie Wärmespeicher mit Wärme-übertrager, Wärme pumpen zur Abwärmenutzung der Kälte- oder Klimaanlage, Kältespeicher mit Wärme-übertrager und Freikühler.

Technologieoffene Investitionen in die Modernisierung, die Erweiterung oder den Neubau von Anlagen zur Vermeidung oder effizienter Nutzung von Abwärme.

Technologieoffene Investitionen in die Modernisierung, die Erweiterung oder den Neubau von Gebäuden oder Bauteilen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Projekte, die Strom, Gas, Wärme oder Kälte bei Dritten einsparen, Zielerreichung un-erheblich, Einsparmaßnahmen durch Verhaltens- oder Nutzungsänderungen, geänderte Prozesse und Betriebsabläufe, Wartungsmaßnahmen oder investive Maßnahmen.

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65Jahrbuch 2017

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke (IEEN) ist ein Aktions-bündnis zwischen der Bundesre-

gierung und 21 Verbänden und Organi-sationen der deutschen Wirtschaft. Sie verfolgt das Ziel, deutschlandweit 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke bis Ende 2020 zu gründen. Das soll zu Ein-sparungen von 75 Petajoule Primärener-gie führen, womit die IEEN ein wichtiger Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) ist.

Unter „Energieeffizienz-Netzwerk“ ver-stehen die Initiatoren den freiwilligen, systematischen, zielgerichteten und un-bürokratischen Erfahrungs- und Ideen-austausch mehrerer Unternehmen über einen festgelegten Zeitraum. Ein ge-meinsames Energieeinsparungsziel soll definiert und die Netzwerkaktivitäten sollen von Experten moderiert bezie-hungsweise begleitet werden. Evaluie-rungen zeigen, dass Netzwerkpartner ihre Energieeffizienz im Schnitt deutlich stärker erhöhen können als vergleich-bare Unternehmen, die sich nicht in Netz - werken zusammengeschlossen haben.

Der Bund fördert Energieeffizienz-Netz-werke zum Beispiel über die Mittelstands-

initiative „Energiewende und Klima-schutz“ oder das Projekt „LEEN 100 plus“. Umfangreiche Beratungsangebo-te und Fördermöglichkeiten für Effizienz-maßnahmen bestehen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), verschiedenen Bundesländern und der KfW. Viele dieser Förderpro-gramme sind speziell auf KMU zuge-schnitten. Das BAFA fördert zudem die Einführung von Energiemanagementsys-temen. Die Übersicht der Förderpro-gramme mit direktem oder indirektem Bezug zu Aktivitäten der Energieeffizi-enz-Netzwerke, die wir hier wiederge-ben, findet sich auf: www.effizienznetzwerke.org/arbeitshilfen/foerdermoeglichkeiten/

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Technik

Optimierung des betrieblichen Ressourcen- und Energiemanagements

Klimaschutz-Plus Energetische Förderung im Rahmen des Hessischen Energiegesetzes

Energieberatung im Mittelstand

Vor-Ort-Beratung Förderung von Energie- management systemen

Förderung von hoch-effizienten Querschnitts-technologien im Mittelstand

Förderung von energie-effizienten und klima-schonenden Produktionsprozessen

Förderung von Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen

KfW-Energieeffizienz-programm – Abwärme

KfW-Energieeffizienz-programm – Energieeffizient Bauen und Sanieren

Pilotprogramm Einsparzähler

Förderart Zuschuss (max. 70 % der förderfähigen Ausgaben, max. 250.000 € für Maßnahmen der Energieeffizienz, max. 200.000 € für betriebliche Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke je Zuwendungsempfänger in drei Jahren).

Zuschuss (max. 4.000 € je Betrieb und max. 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben für Maßnahmen überbetrieblicher Effizienztische).

Zuschuss (in der Netzwerkgründungsphase 3.000 € für Veranstaltungen zur Teilnehmergewinnung oder bis zu 80 € pro teilneh-mendem Unternehmen an Veranstaltungen sowie in der Netzwerkdurchführungsphase 250 € pro teilnehmendem Unternehmen für jeweils maximal vier Netzwerktreffen pro Jahr über drei Jahre, max. 50 % der zuwendungsfähigen Ausgaben).

Zuschuss (80 % der förderfähigen Beratungskosten, max. 8.000 €).

Zuschuss (max. 1.600 €, davon max. 1.100 € für Vor-Ort-Beratung und max. 60 % der förderfähigen Kosten sowie einmalig 500 € für Berichts-erläuterung bei Wohnung s-eigentümer gemein schaften).

Zuschuss (max. 20.000 € im Zeitraum von 36 Monaten).

Zuschuss (je Standort, max. 150.000 € für technische Systeme (Netto-Investition >20.000 €) bei Antrag mit in-dustriellen Pumpensystemen, sonst max. 100.000 € bzw. max. 30.000 € für Einzelmaßnahmen (Netto-Investition >2.000 €).

Zuschuss (max. 1,5 Mio. € in 36 Monaten, max. drei Maßnahmen je Unter-nehmen, max. 20 % der unmittelbar auf Verbesserung der Energieeffizienz bezogenen Investitionsmehrkosten).

Zuschuss (variierend je nach Art und Größe der Anlage).

Kredit mit Tilgungszuschuss (bis zu 100 % Finanzierung, max. 25 Mio. € pro Vorhaben, Tilgungszuschuss 30 % der Investitionskosten für innerbetriebliche Abwärmenutzung bzw. 40 % für außerbetriebliche Abwärmenutzung, KMU mit 10 % Bonus auf förderfähige Investitionskosten).

Kredit mit Tilgungszuschuss (bis zu 100 % Finanzierung, 25 Mio. € pro Vorhaben, Tilgungszuschuss je nach Effizienzniveau bis zu 17,5 %).

Zuschuss (max. 1 Mio. € pro Antragsteller, förderfähiger Zuschuss max. 50 % der Projektkosten, Auszahlung zu 50 % auf Grundlage nachge-wiesener Kosten, zu 50 % auf eingesparte kWh, förderfähi-ger Projektzeitraum max. 5 Jahre), zzgl. max. 80 % (max. jedoch 200.000 € über 3 Jahre) Zuschuss für Vermarktungskosten.

Gültig bis 31.12.2023 31.12.2022 31.12.2021 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2016 31.12.2019 31.12.2017 *) 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2019 31.12.2018

Regionale Gültigkeit

Niedersachsen Baden-Württemberg Land Hessen Bund Bund Bund Bund Bund Bund EU, Bund Bund Bund

Antragsstelle NBank (Investitions- und Förderbank Niedersachsen)

L-Bank (Staatsbank für Baden-Württemberg)

Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen

BAFA BAFA BAFA BAFA Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

BAFA KfW Bankengruppe KfW Bankengruppe BAFA

Zielgruppe KMU und Einrichtungen, Unternehmen, Verbände, Kammern, Branchen-vertretungen, die ihren Sitz in Niedersachsen haben und KMU in Fragen der Energie- und Ressourcen-effizienz unterstützen.

U. a. KMU, mehrheitlich kommunale Unternehmen, auch wenn sie die Kriterien für KMU nur wegen des kommunalen Anteils von 25 % oder mehr nicht erfüllen, Träger von Kranken-häusern, Rehabilitations-einrichtungen, (Studentenwohn-)Heime.

Hessische Kommunen, Unternehmen, Kammern und Verbände als Träger des Energieeffizienz-Netzwerkes, deren Teilnehmer in Hessen ansässige selbstständige Unternehmen oder selbst-ständige Niederlassungen sind.

KMU aus produzierendem Gewerbe, Handwerk, Handel und sonstigem Dienstleistungsgewerbe.

U. a. rechtlich selbstständige Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft einschließ-lich der Wohnungswirtschaft und des Agrarbereichs.

Unternehmen aus Industrie und Gewerbe.

Unternehmen sowie Contractoren.

Unternehmen des produzieren-den Gewerbes mit Ausnahme der Energieversorgung und Contractoren, die eine förder-fähige Maßnahme im Rahmen eines Contracting-Vertrages bei einem antragsberechtigten Unternehmen durchführen.

Unternehmen sowie gemein-nützige Organisationen, Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften, Zweckverbände und Eigenbetriebe, Schulen, Krankenhäuser sowie kirchli-che Einrichtungen antragsbe-rechtigt, unabhängig von der Gewinnerzielungs absicht.

Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, Unternehmen an denen Kommunen beteiligt sind, freiberuflich Tätige und Unternehmen, die im Rahmen eines Contractings Dienstleistungen für einen Dritten erbringen.

Unternehmen der gewerbli-chen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden, freiberuflich Tätige und Unternehmen, die im Rahmen eines Contractings Dienstleistungen für einen Dritten erbringen, und Unternehmen, an denen Kommunen beteiligt sind.

Unternehmen, die bei Endkunden Energie-einsparungen bewirken.

Geförderte Elemente

Investive oder beratende Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Ressourcen und Energieeffizienz sowie Investitionen in Gebäude und Anlagen zur Verringerung des Energieverbrauchs, Gewinnung von Wärme aus regenerativer Energie.

U.a. Kosten im Rahmen von Aktivitäten von überbetrieb-lichen Energieeffizienztischen (Energieeffizienz-Netzwerken), wie z. B. Moderationskosten, Kosten für externe Berater, Initialberatungen oder Maßnahmenevaluierung.

U.a. Personalausgaben, Kosten für die Anmietung von Räumlichkeiten und für externe Referenten sowie Sachausgaben.

Zuschüsse für Energieberatung und Begleitung einer Maßnahmenumsetzung, je nach Höhe der Energiekosten.

Eine Vor-Ort-Beratung, die dem Beratungsempfänger Möglichkeiten der energeti-schen Gebäudesanierung aufzeigt.

Erstzertifizierung Energie-managementsystem (ISO 50001) bzw. Testierung alternatives System und Mess-, Zähler- und Sensorik-Technologie, Erwerb von Software für Energiemanage-mentsysteme und Schulungen oder externe Beratung.

Investitionen (Ersatz oder Neuanschaffung) in systemi-sche Optimierung sowie Einzelmaßnahmen wie z. B. elektrische Motoren und Antriebe, Pumpen, Ventilatoren, Druckluftsysteme, Wärmerückgewinnungs- und Abwärmenutzungsanlagen sowie Anlagendämmung.

Investive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in gewerblichen und industriel-len Produktionsprozessen. *) beachte Beurteilungs-stichtage: 31. März, 30. Juni, 30. September, und 31. Dezember.

Neuerrichtung, Voll- oder Teilsanierung für Klimaschutz-Maßnahmen an Kompressions-Kälte- oder -Klimaanlagen sowie Wärmespeicher mit Wärme-übertrager, Wärme pumpen zur Abwärmenutzung der Kälte- oder Klimaanlage, Kältespeicher mit Wärme-übertrager und Freikühler.

Technologieoffene Investitionen in die Modernisierung, die Erweiterung oder den Neubau von Anlagen zur Vermeidung oder effizienter Nutzung von Abwärme.

Technologieoffene Investitionen in die Modernisierung, die Erweiterung oder den Neubau von Gebäuden oder Bauteilen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Projekte, die Strom, Gas, Wärme oder Kälte bei Dritten einsparen, Zielerreichung un-erheblich, Einsparmaßnahmen durch Verhaltens- oder Nutzungsänderungen, geänderte Prozesse und Betriebsabläufe, Wartungsmaßnahmen oder investive Maßnahmen.

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Wohnzimmer im Freien

Dachbegrünungen speichern auf natürliche Art Wasser, binden Staub und heizen sich auch bei

extremen Temperaturen kaum auf. Sie schützen die Dachabdichtung vor Um-weltbelastungen und verlängern so deren Lebenserwartung. Dachbegrünungen haben sich als Ausgleichsmaßnahme etabliert. Besonders bemerkenswert ist, dass sich beide Begrünungsformen, Extensiv- und Intensivbegrünungen, auch in dem aktuell schwierigen Marktum feld gegen den Trend positiv entwickeln.

Extensiv- und Intensivbegrünung

Ziel einer Extensivbegrünung ist eine naturnah angelegte Vegetation mit geringem Pflegebedarf. Als bestands-bildende Pflanzen finden häufig Sedum-arten Verwendung, die mit trocken-resistenten Kräutern zu Sedum-Kraut Pflanzengesellschaften ergänzt werden können. Die Kosten und der Aufwand für Herstellung und Pflege sind gering. In-tensivbegrünungen mit Rasen- und Pflanz bereichen, Wege- und Aufenthalts-

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Stadtwohnung mit Dachgarten. Ein Dachgarten bietet in Form eines zusätzlichen „Wohn-Zimmers“ Erholungsraum mitten in der Stadt.

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flächen können wie ein Garten gestaltet und genutzt werden. Liegewiesen sind ebenso möglich wie Baumpflanzungen, Herstellung und Pflege sind entspre-chend aufwendig.

Als Regelaufbau für Dachbegrünungen haben sich die mehrschichtigen Bauwei-sen mit Funktionstrennung der einzelnen Schichten durchgesetzt. Die Aufgaben der Vegetationstragschicht übernimmt ein mineralisch zusammengesetztes Substrat mit geringen organischen An-teilen. Das Substrat muss Wasser und Nährstoffe speichern können und den Pflanzen genügend Wurzelraum zur Ver-fügung stellen. Wasser, das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, sog. Überschusswasser, sollte sicher abgeleitet werden. Dazu wird eine Dränschicht eingebaut, die auch aus einer Kombination aus Wasserspeicher- und Dränschicht bestehen kann. Zwi-schen Substrat und Dränschicht sorgt ein Filtervlies für den Rückhalt von Fein-teilen aus dem Substrat und sichert so die dauerhafte Funktion der Dränage.

Flächengewichte

Die Flächengewichte der Aufbauten werden wesentlich durch das Substrat bestimmt. Je cm Schichtdicke beträgt das Gewicht der verbreiteten Mineral-substrate ca. 10 bis 14 kg/m² in wasser-gesättigtem Zustand. Für eine Extensiv-begrünung mit Sedumpflanzen sind 6 cm Substrat empfehlenswert. Inklusive Ve-getation, Filter- und Dränschicht beträgt das Gesamtgewicht ca. 70 – 100 kg/m². Sedum-Kraut Begrünungen mit mind. 8 cm Wurzelraum beginnen bei ca. 90-130 kg/m². Die Bandbreite bei Intensiv-begrünungen ist wesentlich größer. Für Rasen und Bodendecker sollten mind. 20 cm Substrat eingebaut werden. Flä-chengewicht dann ca. 300 kg/m². Aber auch Substratschüttungen bis zu einem Meter Schichtdicke für Bäume, z. B. auf Decken von Tiefgaragen, sind keine Sel-tenheit. Das Flächengewicht kann dann

1.500 kg/m² und mehr erreichen. Hinzu kommen die in Abhängigkeit der Nutzung zu berücksichtigenden Verkehrslasten.

Pflege

Extensivbegrünungen sind pflegearm, jedoch nicht pflegefrei. Die regelmäßige Beseitigung von unerwünschtem Fremd-bewuchs und Düngung bei Bedarf sind die wichtigsten Pflegemaßnahmen. Wässern ist zumindest bei etablierten Extensivbegrünungen nicht notwendig. Lediglich bei Neuanlagen kann in Trocken - perioden eine Notbewässerung erforder-lich werden. Bis sich die gewünschte Vegetation nach ein bis zwei Vegetati-onsperioden flächendeckend entwickelt hat ist u. U. etwas mehr Pflege erforder-lich. Danach genügen zwei Pflegegänge im Jahr, idealerweise im zeitigen Früh-jahr und im Herbst. Bei Intensivbegrü-nungen ist der Pflegeaufwand wesentlich höher. Pflegemaßnahmen und Pflege-intensität müssen objektbezogen festge-legt werden. Zur Orientierung sind ver-gleichbare Gartenanlagen geeignet. Soll ein bestimmtes Vegetationsbild erhalten werden, verhält sich der Garten auf dem Dach nicht grundsätzlich anders als mit Bodenanschluss.

Gründach als Wasserstopp

Dachbegrünungen leisten einen wichtigen Beitrag zum möglichst schonenden Um-gang mit der kostbaren Ressource Wasser. Sie speichern das Niederschlagswasser, verzögern den Wasserabfluss und erhöhen die Qualität des Drän wassers. Im Wasser-haushalt von Dachbegrünungen ver-dunstet ein großer Anteil der Nieder-schläge an der Oberfläche von Substrat und Vegetation. Und selbst in wasserge-sättigtem Zustand bietet der Schichtauf-bau einer Dachbegrünung aus reichend Grobporenvolumen, um bei zunehmen-dem Starkregen die entwässerungstech-nisch besonders problematischen Ab-flussspitzen zu reduzieren. Der Abfluss wird nicht nur deutlich vermindert, son-dern auch noch erheblich verzögert.

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Bildungszentrum unter grünen Dächern.Extensiv- und Intensivbegrünungen ergeben eine abwechslungsreiche Dach-landschaft.

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68 Jahrbuch 2017

2017

Jaz in the City Stuttgart

Die Gestaltung der Cloud No 7 in Stuttgart liegt in den letzten Zügen. In den ersten Etagen wird Steigenbergers brandneue Marke Jaz in the City schon bald ihre Gäste empfangen. Die Er-öffnung war zunächst für Sommer 2016 geplant, im September 2017 wird es voraussichtlich dann soweit sein. Das Hotel soll über 175 Zimmer und Suiten, Konferenzräume, einen Spa- Bereich, ein Restaurant und eine Day-Bar verfügen. Als beson-deres Highlight lädt die Rooftop-Terrasse zu atemberaubenden Blicken über die Stadt ein. Für den Entwurf des Hotels zeichnet Architekt Heiko Ostmann vom Architekturbüro tecArchitecture Swiss AG verantwortlich. Die Gestaltung der öffentlichen Bereiche und Zimmer obliegt Geplan Design.

Roomers München

Ebenfalls im September soll das dritte Haus der Marke Roomers in München seine Tore öffnen. Es soll über die prämierte Roomers Bar, einen Spa-Bereich sowie eine 900 m² große Tagungsfläche mit acht Konferenzräumen verfügen. Die Lobby hat die Amsterdamer Designfirma Concrete entworfen. Das Restaurant Iazakaya lädt zu japanischen Leckerbissen ein, in der Library finden Gäste einen Rückzugsort. Besonderes High-light in München ist der Hidden Room, ein hauseigener Club, in dem täglich DJs oder Live-Acts ihr Können zeigen.

Hyatt House Düsseldorf

Auch in Düsseldorf wird im September Premiere gefeiert. Die Hyatt Hotels Corporation will ihre Position in Deutschland sowie in Europa stärken und eröffnet dort deshalb ein Hyatt House. Das Hotel entsteht auf Basis einer Franchise-Verein-barung mit der InTown Hospitality Group und bringt nicht nur ein sechstes Hyatt-Hotel nach Deutschland, sondern eine ganz neue Marke nach Europa. Das Hyatt House Düsseldorf liegt im neuen Andreas Quartier, einem ehemaligen Gerichtsgebäude inmitten der Altstadt, in direkter Nähe zur Rheinuferpromenade und der bekannten Luxuseinkaufsmeile Königsallee. Für die Innenarchitektur zeichnet der deutsche Designer Jan Wichers verantwortlich.

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Ein kleiner Blick in die Zukunft

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The Fontenay Hamburg

Neben dem Westin in der Elbphilharmonie zählt sicherlich auch The Fontenay zu den heiß ersehnten Hotelprojekten in Hamburg – wenn auch die Wartezeit nicht gar so lang war. „Modern Classic“ lautet die Überschrift der Entwürfe des Hamburger Stararchitekten Jan Störmer. Entworfen hat er eine faszinieren-de skulpturale Formgebung aus drei ineinander verlaufenden Kreisen. Das Herzstück bilden ein verglaster und mit Bäumen begrünter Innenhof sowie das 27 Meter hohe Atrium. Ab Oktober 2017 sollen Gäste in dem prachtvollen Bau über-nachten können.

25hours München

Ein weiteres Highlight im Oktober wird die Eröffnung des neuen 25hours The Royal Bavarian in München sein. Für die Entwicklung von Geschichten und Design wurden das Augs-burger Kreativteam Dreimeta und die Münchner Agentur Lambs & Lions verpflichtet. Das Gebäude zwischen Haupt-bahnhof und Karlsplatz wurde in den letzten Monaten von den Münchner Ochs Schmidhuber Architekten für die Hotelnutzung umgebaut. Neben rund 170 Hotelzimmern soll das Haus über Restaurant und Bar im Erdgeschoss sowie Rezeption und Lounge im ersten Obergeschoss verfügen. Ein Wellbeing- Bereich für die Hotelgäste ist unter dem Dach geplant.

Arborea Resort Neustadt

Noch im Dezember 2017 soll das Arborea Marina Resort Neustadt an den Start gehen. Das Konzept will Komfort mit Gemeinschaft, sportlichen Aktivitäten, Natur und Entspannung vereinen und so ein zeitgemäßes Urlaubsangebot schaffen. In der Lübecker Bucht entsteht das erste Arborea Resort auf 4-Sterne-Niveau mit 124 Zimmern, 18 Suiten, Spa- und Konfe-renzbereich. Für das Interior Design zeichnet JOI-Design ver-antwortlich. Das Herz im Resort ist „The Stairs“, dort kreuzen sich die Wege – vom Eingang zur Bar, zum Deli’Cara, zu den Veranstaltungsräumen und zu The Docks. Kissen und Polster lassen sich flexibel zu Sitzgruppen kombinieren. Bi

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Steigenberger München

Die Eröffnung des ersten Steigenberger-Hotels in der bayeri-schen Landeshauptstadt ist ebenfalls für Ende 2017 geplant. Das Haus wird über 292 Zimmer und Suiten verfügen. Zum gastronomischen Angebot zählen ein Restaurant und eine Bar. Platz für Tagungen bietet ein 1.200 m² großer Konferenz-bereich, zudem gehört eine 300 m² umfassende Wellness- und Fitness-Landschaft zum Angebot des Hauses. Steigenberger betreibt das Hotel im Rahmen eines Pachtvertrags, Verpächter ist das Finanzberatungs- und Versicherungsunternehmen Swiss Life Deutschland.

2018

Mooons Wien

Bis Anfang 2018 soll am Wiedner Gürtel in Wien das Hotel Mooons entstehen, das seinen Gästen außergewöhnliches Design und aufregende Gastronomie verspricht. 170 Zimmer wird das Hotel nach der Fertigstellung hinter einer außer-gewöhnlichen Fassade beherbergen. Auf acht Stockwerken verteilt sind 164 Standard-Zimmer im eleganten Design mit Blick in Richtung Bahnhofcity, das Quartier Belvedere oder die Stadt Wien bis hin zum Stephansdom geplant. Die beste Sicht aus den Panoramafenstern versprechen die sechs Deluxe- Zimmer im Dachgeschoss. Mit Fusionsküche im Restaurant inklusive hofseitigem Gartenbereich und einem 360°-Ausblick von der „Roooftop Bar“ will Mooons sich als After-Work- Treffpunkt und Szenelokal für die Wiener etablieren.

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25hours Paris

Die 25hours Hotel Company mit derzeit acht Hotels in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz will im Sommer 2018 ihr ers-tes Hotel jenseits der Sprachgrenze eröffnen. Das Gebäude- Ensemble am Pariser Bahnhof Gare du Nord wurde in den 1860er-Jahren kurz nach der Eröffnung des Bahnhofs erbaut und zuvor als Mercure Hotel betrieben. Gastronomie und Einzelhandel auf Straßenebene bleiben auch nach dem Betreiberwechsel unverändert erhalten. Das Haus mit 236 Zimmern wird seit Frühling 2017 in zwei Etappen vom lokalen Architekturbüro Axel Schönert Architects komplett renoviert. 2018 eröffnen voraussichtlich die ersten 141 Zimmer des 25hours Hotel Terminus Nord und große Teile der öffent lichen Bereiche. Die Fertigstellung des kompletten Hotels mit Restau-rant und Bar ist im Frühling 2019 geplant.

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Hyperion München

In den Bavaria Towers in München wird es zukünftig das erste Hyperion-Hotel Süddeutschlands geben. Bereits im Juni 2014 hatte der Projektentwickler Bayern Projekt GmbH einen der vier Türme – den sogenannten White Tower – an die H-Hotels AG Gruppe vermietet. Das Hotel wird mit 345 Zimmern und Panoramasuiten die insgesamt 15 Geschosse des rund 54 Meter hohen Turms belegen und voraussichtlich im Oktober 2018 seine ersten Gäste begrüßen. Besonderes Highlight für Ge-schäftsreisende: Das Hyperion wird über spezielle Business-zimmer mit Easy Chair und einem Arbeitsplatz verfügen. Mit der Eröffnung dieses Hauses erweitert die H-Hotels AG Gruppe ihr Portfolio auf insgesamt fünf Hyperion-Hotels in Deutschland.

Moxy Düsseldorf

Moxy ist die jüngste Marke des US-Hotelkonzerns Marriott International und richtet sich an „Fun-Hunters“ und jung gebliebene Gäste. Im Jahr 2018 soll nun auch Düsseldorf ein Moxy bekommen. Der Empfangsbereich gleicht einem offenen, modernen und großzügigen Wohnzimmer. Das trendige Epi-Zentrum soll aber die Bar mit ihren Signature-Cocktails sein. Auch die 241 Zimmer sollen eine Wohlfühlatmosphäre mit modernstem Komfort bieten und verfügen über große Flatscreen-TVs inklusive Google Chromecast sowie USB-Anschlüsse. Das Ein- und Auschecken erfolgt über die Marriott Mobile App, die gleichzeitig als mobiler Zimmerschlüssel fungiert.

Super 8 Mainz

Die Münchner Grund Immobilien Bauträger GmbH – deutsche Tochtergesellschaft der UBM Development AG – errichtet im Zollhafen Mainz ein Super-8-Hotel mit 216 Zimmern. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Klinkeroptik aus und soll nach DGNB zertifiziert werden. Das Planungsbüro Turkali Architekten hatte sich mit seinem Konzept im Qualifizierungs-verfahren gegen sechs andere Büros durchgesetzt. Das Super 8 in Mainz soll voraussichtlich im vierten Quartal 2018 eröffnen. Zudem sind derzeit weitere Hotelstandorte innerhalb Deutsch-lands in Planung – darunter ein Super 8 in Dresden, das im Frühjahr 2019 mit 181 Zimmern an den Start gehen soll.

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Ausstattung & Objekteinrichtung

1.5 Komplett-Einrichter

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1.2 Büro- und Konferenzmöbel

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VerwaltungMunscheidstraße 1945886 Gelsenkirchen Tel. (02 09) 148 973 00Fax (02 01) 295 [email protected]

RegistereintragHRB Essen 10195 Nr. 3St.-Nr. 112/5755/1044

Commerzbank AG IBAN DE83 3604 0039 0360 2463 00 BIC COBADEFFXXX

Bothe Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbau GmbHCäcilienstraße 8, 45130 EssenGeschäftsführer: Heinz-Udo Bothe

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Anzeigenpreisliste 9/2016ISSN 1865-5130Bezugspreise: Jahresabonnement 75,– inkl. MwSt. und VersandkostenErscheinungsweise: 6 Ausgaben + 1 Sonderausgabe jährlichDas Abonnement gilt zunächst für ein Jahr, es verlängert sich automatisch mit Rechnungstellung und ist jederzeit zum Ablauf des Bezugsjahres kündbar. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.

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Nachhaltigkeit. Noch herrscht in der Branche Uneinigkeit darü-ber, was genau darunter zu verstehen ist und welche Maßnah-men dafür geeignet sind, Planung, Bau und Betrieb von Hotels möglichst umweltschonend zu gestalten. Wir liefern Anregungen.

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Erscheinungstermin: 7. September 2017

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