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JAHRES- BERICHTE 2017 Teilbereiche der Abteilung Bildung, Freizeit, Kultur (BFK) Mütter- und Väterberatung, Mobile Jugendarbeit, Robinsonspielplatz, Quartierarbeit vor Ort, Jugendtreffpunkt

JAHRES- BERICHTE · Herbst im Gehrenacker statt. Es waren zwei tolle Wochen mit Brot auf dem Feuer backen, Drachen basteln, Frucht-säfte mixen, mit Bechern Rhythmen klopfen, tanzen,

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JAHRES-BERICHTE

2017Teilbereiche der AbteilungBildung, Freizeit, Kultur (BFK)

Mütter- und Väterberatung, Mobile Jugendarbeit, Robinsonspielplatz, Quartierarbeit vor Ort, Jugendtreffpunkt

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JAHRESBERICHT MÜTTER- UND VÄTERBERATUNG

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ergeben sich viele neue Fragen. Unser Angebot steht allen Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren offen. Wir unterstützen Sie bei der körperlichen, seelischen und geistigen Entwicklung Ihrer Babys und Kleinkinder. Zudem beraten wir Sie bei Fragen zum Stillen, zur Ernährung sowie zur Pflege und Erziehung.

Bei leicht gestiegener Geburtenzahl, nahm 2017 die Anzahl der Beratungen vor Ort leicht ab. Allerdings nahm die Gesamtzahl der Beratungen/Kontakte wesentlich zu. Dies, weil sowohl die telefonischen, wie auch die elekt-ronischen Kontakte per SMS, WhatsApp oder per E-Mail zugenommen haben. Ausserdem werden seit 2017 alle «frisch gebackenen» Eltern per Brief über das Angebot der Mütter- und Väterberatung informiert. Ebenfalls im Total von 1485 Beratungen sind Telefongespräche oder

elektronische Kontakte mit anderen Fachstellen enthal-ten. Die Anzahl der Beratungen im Quartiertreff Längi (einmal im Monat) sind gut besucht.

Die Zusammenarbeit zwischen der Mütterberaterin und anderen Institutionen, wie dem Roten Kreuz Baselland, der Beratungsstelle für Schwangerschaft und Beziehungsfra-gen, Dolmetscherdiensten, mit Kinderärzten, Hebammen und so weiter, sind äusserst wertvoll und tragen zu einer guten Beratung bei. Ausserdem sind auch Vernetzungs-treffen, Weiterbildungen und Supervisionen wichtig, damit Eltern von Kleinkindern zu den verschiedensten Themen gut beraten werden können.

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Kontakt

Mütter- und Väterberatung, Edith FischerGartenstrasse 134133 PrattelnTel. 079 179 87 [email protected]

ÖffnungszeitenDi ca. 13.30 - 16.30 UhrDo ca. 09.30 - 12.00 Uhr

Bitte vereinbaren Sie vorgängig telefonisch, per Mail oder vor Ort einen Termin.

Telefonische BeratungenMo - Fr ca. 08.00 - 10.00 Uhr

BeratungenIn PrattelnGartenstrasse 13, beim Fröschmattschulhausjeden Dienstagnachmittag und Donnerstagvormittag (mit einigen Ausnahmen)

In Pratteln LängiQuartiertreff Längi, an der Wyhlenstrasse (bei der Streetsoccer-Anlage)jeden 4. Donnerstagvormittag des Monats

Kennzahlen Mütter-/Väterberatung 2017 2016 2015

Geburtsmeldungen 179 170 171

Hausbesuche 38 33 40

Beratungen in Beratungsstelle auf Voranmeldung 217 227 350

Beratungen in Beratungsstelle ohne Voranmeldung1 28 32 19

E-Mail-Beratungen 163 156 122

SMS 117 102 69

Telefonate zur ersten Kontaktaufnahme 118 103 126

Telefonische Beratungen 136 130 128

Tel. Terminvereinbarungen 133 104 109

Total Telefonate 387 337 481

Total Beratungen / Kontakte 1485 1268 1234

1 Ab 2012 Beratungen in der Regel nur noch nach Voranmeldung

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JAHRESBERICHT DER MOBILEN JUGENDARBEIT

Investitionen

AufsuchenDie Kernaufgabe der Mobilen Jugendarbeit besteht darin, via Beziehungs- und Präventionsarbeit die Jugendlichen auf ihrem Weg zu verantwortungsvollen Menschen zu begleiten. Im 2017 fiel auf, dass die Jugendlichen draus-sen immer jünger werden und durch ihr Verhalten mehr aneckten, als dies bei den Jugendlichen der letzten Jahre der Fall war. In Pratteln gibt es praktisch keine Treffpunkte ausser den-jenigen bei den Schulhäusern und das birgt automatisch Konfliktpotenzial. Inadäquates Verhalten (Littering, Lärm, Sprayereien etc.) führte an neuralgischen Orten zu ver-schiedenen Klagen. Die Problematik rund um eine Gruppe Jugendlicher, welche im Aegelmatt wegen unanständi-gem Benehmen und lauter Musik Probleme mit den anlie-genden Nachbarn hatte, hat die Mobile Jugendarbeit im 2017 speziell in Beschlag genommen. Durch eine Medi-ation konnten gemeinsam Regeln beschlossen werden,

zudem entlasten bauliche Massnahmen die Situation vor Ort. Es gehört auch zu den Aufgaben der Mobilen Jugend-arbeit, die Jugendlichen im regelmässigen Kontakt beim Aufsuchen zu sensibilisieren, dass sie durch ihr Verhalten einen grossen Einfluss darauf haben, ob sie den öffent-lichen Raum weiterhin in gutem Einvernehmen mit den Hauswarten und den Nachbarn nutzen können oder nicht. Es ist wichtig, sie darauf aufmerksam zu gemachen, dass inadäquates Verhalten Konsequenzen hat: vermehrte Polizeikontrollen, Videoüberwachung, Platzverbot oder Strafanzeigen. Die meisten Jungen machen keine Prob-leme, sondern treffen sich einfach mit ihren Freunden.

Mobile Jugendarbeit 2017 2016 2015

Aufsuchende Arbeit

Angetroffenen Jugendliche 1331 664 837

Davon männliche Jugendliche 1024 502 643

Davon weibliche Jugendliche 307 162 194

Projekte

Feriendorf, Anzahl Jugendliche und Kinder 2x400 2x400 2 x 400

Hallen-/Strassenfussball, Anzahl Jugendliche und Kinder 752 452 833

Arbeit in Gruppen und in Kleinprojekten, Anzahl Jugendliche 122 74 203

Einzelarbeit 34 7 25

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StrassenfussballVon November bis März fand wie jedes Jahr der sehr beliebte Hallenfussball in der Aegelmatt und in der Längi statt, als Vorbereitung für die nächste Strassenfussball-Saison. Spass steht im Vordergrund, doch das wöchentli-che gemeinsame Spiel ist auch ein äusserst spannendes Lernfeld in Bezug auf Fairplay, Konfliktlösung, Toleranz und Respekt. In der Längi mischte sich wieder eine Gruppe mutiger Mädchen unter die Jungs und sie wurden nach anfänglicher Ablehnung akzeptiert.

Am 1. Mai 2017 führte die Mobile Jugendarbeiterin das erste Qualifikations-Turnier der Region in den Sandgru-ben durch. Ein eingespieltes Team von Jungen aus Prat-teln übernahm den Auf- und Abbau und die Spielleitung während der Matches. Ein paar Kollegen aus dem Hoch-rhein boten ihre Unterstützung bei der Durchführung an. 11 von 12 präsenten Teams kamen aus Pratteln.

Bei herrlichem Wetter fand am Sonntag, 24. Septem-ber 2017 der Regio-Cup in Pratteln statt, das Finale der Strassenfussball-Tour der Strassenliga Nordwest-schweiz. Als Gastgeberin des diesjährigen Regio-Cup‘s organisierte die Mobile Jugendarbeiterin den Riesenan-lass auf dem „Schueli“ in der Längi. Vorgängig konnten sich zahlreiche Teams aus den Kantonen Solothurn, Basel-Stadt, Baselland und Aargau, sowie auch aus Deutschland für dieses Turnier qualifizieren. Rund 150 Spieler und Spielerinnen kämpften über den ganzen Tag auf drei Streetsocceranlagen um eine Qualifikation für den Swiss-Cup im Strassenfussball. Das Ambiente war

für diesen Event perfekt - mitten im Wohnquartier einge-bettet und somit am Puls der Längi. Die zahlreichen Zu-schauer feuerten die Mannschaften an und die Stimmung war ausgelassen! In der Längi wird schon seit jeher Strassenfussball gespielt, dies gehört zur Kultur dieses Quartiers. Shakiri, der in jüngeren Jahren täglich mit den heute jungen Erwachsenen auf dem Schueli gekickt hat, ist sicher ein grosses Vorbild für die Kids.

Längi QuartierraumVor Weihnachten 2016 wurde ein Pilotprojekt mit drei Mädchenabenden gestartet. Auf Grund des tollen Echos, führte die Mobile Jugendarbeiterin das Projekt im 2017 weiter. Eine Gruppe ca. zwölf-jähriger Mädchen war an allen Abenden präsent und hat Mahlzeiten aus ihren Heimatländern gekocht. Es war sehr erstaunlich, wie selbstständig sie dies taten. Danach wurde gemeinsam an einem schön gedeckten Tisch gegessen.

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JAHRESBERICHTROBINSONSPIELPLATZ

Motiviert starteten wir ins Jahr und waren wie immer gut besucht. Der neu gestrichene und beschallte Discoraum entwickelte sich rasch zu einem äusserst beliebten Ort. Engagierte Kinder setzten ihre ganze Energie in die Fas-nachtsvorbereitungen. Wir nahmen an der Prattler Kinderfasnacht als Esel auf Trottis teil und gewannen sogar den ersten Platz in der Kategorie „Gruppe“. Die Kinder waren unglaublich stolz und wurden damit für ihre intensive Bastelarbeiten belohnt! Nachdem im Frühling die Schleimherstellung der Renner war, wurde diese durch den Fidget-Spinner Boom abgelöst. Mit Kugellager aus alten Rollschuhen wurden täglich neue Kreationen gebastelt: Aus Holz gesägt, Karton geschnitten oder aus Plastikbechern gegossen – so entstanden neue Ideen und Formen.

Es herrschte das ganze Jahr eine sehr gute Stimmung auf dem Platz. Es gibt viele Besucher-/innen welche regelmässig da sind und uns helfen, Neuankömmlinge zu empfangen und in unsere Welt einzuführen. Regelmässig haben wir auch Eltern vor Ort, welche das Angebot sehr schätzen. So wird schon den jüngsten Prattler Bürgern die Robi-Welt gezeigt.

Dass unser Angebot auf Interesse stösst, zeigt sich in den sehr guten Besucherzahlen. Besucher-/innen kommen hauptsächlich aus den Nahen Quartieren Längi und Gehrenacker. Wir verzeichnen aber auch Stammbesucher aus anderen Quartieren, welche mit dem Velo oder mit dem Bus kommen. Das Feriendorf ist gute Werbung für uns und bringt uns ebenfalls immer wieder neue Gesich-ter.

Im September nahmen wir am Jubiläums-Seifenkisten-rennen der Robi-Spiel-Aktionen in Basel teil. Während des Sommers waren wir mit Werken und Dekorieren der Fahrzeuge beschäftigt. Unsere zwei Kisten haben zwar nicht gewonnen, es aber auf das Jahresvideo geschafft.

Die Herbstferien standen ganz im Thema «Farben». Zur Freude der Kinder entstanden mit einer Velo-Farbschleu-der schöne Sternbilder und weitere kunterbunte Dekora-tionssachen.

Die Weihnachtszeit ist jedes Jahr ein Höhepunkt: Am Weihnachtsmarkt mit Eselreiten und Kerzenziehen erleben die Kinder schöne Momente. Das Kerzenziehen wurde im ganzen Dezember auf dem Robi weitergeführt und brachte uns wieder viele Besucher auf den Platz.

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Wenn in den Ferien ein Dorf im DorfentstehtDas Feriendorf fand im Frühling in der Längi und im Herbst im Gehrenacker statt. Es waren zwei tolle Wochen mit Brot auf dem Feuer backen, Drachen basteln, Frucht-säfte mixen, mit Bechern Rhythmen klopfen, tanzen, malen, basteln, schminken, Wettbewerb, Fussball spielen etc. Das Angebot verzückte die Kinder und sie erlebten zwei tolle Wochen. Das Feriendorf ist immer Sinnbild für die gute Zusammenarbeit vreschiedener Institutionen wie Bienehüsli Pratteln, Jugendarbeit der röm.katholischen und reformierten Kirche, Ludothek, Basler Tafel sowie der Gemeinde Pratteln). Alle tragen ihren Teil zu einem guten Gelingen bei. Die angenehme Zusammenarbeit verbindet und fördert den Austausch untereinander.

ProjekteIn der Sommerzeit konnten wir Pendenzen abbauen: Die Abwasserpumpe wurde ersetzt, die neue Turmbrücke aufgehängt, der Veloschopf erneuert und der Zugangs-wagen zum Trampolin renoviert.

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Die Quartierarbeit vor Ort setzt sich in ihren Schwerpunktgebieten Längi, Rankacker/Gehrenacker und Aegelmatt/Vogelmatt mittels diversen Angeboten und Projekten für eine gute Lebensqualität ein. Dabei ist es von zentraler Be-deutung, bestehende Angebote und Strukturen zu erhalten, Kontakte mit der Bevölkerung zu pflegen, Eigeninitiativen aus den Quartieren zu fördern und vielfältige Begegnungen zu ermöglichen. Der Einbezug der Bevölkerung sowie die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen in den Quartieren blieben auch im Jahr 2017 wichtige Grundsätze in der Quartierarbeit. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr rund 4'900 Mal ein Anlass der Quartierarbeit besucht. Rund 70 Freiwillige engagierten sich im 2017 regelmässig in ihren Quartieren und leisteten so etwa 3'000 Arbeits-stunden, was einem Jahrespensum von 150% entspricht.

Längi Umgestaltung Wohnumfeld Längistrasse 33 In Zusammenarbeit mit dem Liegenschaftsverwalter, dem Kinderkraftwerk, der Gartenbaufirma Lashaia und etwa 25 motivierten Quartierbewohner-/innen konnte der Aussenraum der Längistrasse 33 nach den Bedürfnissen der Bewohnerschaft umgestaltet werden. Durch die par-tizipative Aufwertung lädt die Grünfläche vor dem Haus nun zum Spielen und Verweilen ein.

Clean-Up-FestivalZur Sensibilisierung der Quartierbevölkerung zum Thema Littering fand kurz vor den Herbstferien das Clean-Up-Festival statt. Verschiedene Akteure hauptsächlich aus dem Quartier, darunter der Lebensmittelladen «Spar», der Quartiertreff, der Robispielplatz, die Mobile Jugend-arbeit und viele Freiwillige, engagierten sich über vier Tage mit unterschiedlichen Projekten und Aktionen für mehr Sauberkeit im Quartier. Unter anderem wurde Upcycling mit verschiedenen Materialien betrieben, eine Wand zum Thema Längi bemalt und Umzüge mit Musik-instrumenten aus Abfall im Quartier veranstaltet.

Die Interessengemeinschaft Saubere Umwelt (IGSU) unterstützte das Projekt, in dem sie ihre Botschafter mit Recyclingmobilen durchs Quartier schickte und Work-shops zum Thema in der Schule durchführte. Am gros-sen Abschlussfest mit thematischen Ansprachen, Musik und Verpflegung wurden die entstandenen Objekte und Beiträge unter der Würdigung des Gemeindepräsidenten präsentiert.

Quartiertreff LängiDer Quartiertreff erfreut sich zunehmender Bekanntheit im Quartier. Die Räumlichkeiten bieten der Quartier-bevölkerung einen Ort, um Kontakte zu knüpfen und die Angebote zu nutzen. Folgende Angebote, welche grösstenteils von Freiwilligen aus dem Quartier geleitet werden, fanden im 2017 regelmässig statt: Familien-treff, Hausaufgabenhilfe für Französisch, allgemeine Hausaufgabenhilfe, Kinder-Treffpunkt, Jugendabend, Mütter-Väter-Beratung, Administrative Alltagshilfe und Frauen-Tanz. Insgesamt wurden die Angebote im vergan-genen Jahr rund 2'200 Mal besucht. Die Vermietungen der Räumlichkeiten an den Wochenenden waren auch im 2017 sehr beliebt.

Eltern-Kind-MusizierkursIm 2017 wurden zwei Eltern-Kind-Musizierkurse durch-geführt. Die Kurse bieten Eltern mit Kindern im Vor-schulalter die Möglichkeit, zusammen mit anderen Eltern unter fachkundiger Leitung Lieder und Verse zu lernen und das Sprachbewusstsein zu fördern. Der Kurs schult das Hören, Imitieren und Improvisieren und ermöglicht den Kindern, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen. Der Kurs fördert Fähigkeiten, die für einen guten Start ins Schulleben wichtig sind und unterstützt die Integrati-onsleistung von Personen mit Migrationshintergrund.

JAHRESBERICHTQUARTIERARBEIT VOR ORT

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Gebiet Rankacker/GehrenackerQuartierraum Rankacker/GehrenackerIm Quartierraum Rankacker/Gehrenacker trifft sich Gross und Klein. Zurzeit finden wöchentlich der Eltern-Kind-Treff, der Spiel- und Bastelnachmittag für Kinder, der offene Männertreff sowie der Männersprachtreff statt. Diese Angebote werden von Freiwilligen geleitet. Zusätzlich bietet das Schweizerische Rote Kreuz Basel-land einen Frauen-Sprachtreff an. Insgesamt wurden die Räumlichkeiten im 2017 rund 2'000 Mal besucht. Die Koordinationsgruppe des Quartierraumes, welche sich um die Angebotsauswahl und den Raum im Allgemeinen kümmert, ist sehr engagiert und arbeitet zu einem gros-sen Teil eigenverantwortlich.

Quartierfest Im Sommer fand zum vierten Mal das von der Koordina-tionsgruppe des Quartierraumes in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Gehrenacker organisierte Quartierfest statt. Das schöne Wetter, die Verpflegungsstände und die Bastel- und Spielangebote für Kinder lockten etwa 100 Besuchende an.

Gebiet Aegelmatt/VogelmattArbeitsgruppe AegelmattDie Arbeitsgruppe Aegelmatt besteht seit vier Jahren und trifft sich einmal im Monat, um sich über das Leben im Quartier auszutauschen. Die Mitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, Begegnungsmöglichkeiten im Quartier zu schaffen und ein positives Zusammenleben zu fördern.

WinterfestIn der Brockenstube von Carton du Coeur organisierte die Arbeitsgruppe Aegelmatt im Februar ein Winterfest für das Quartier. Der Anlass, an dem Raclette sowie Geträn-ke und Kuchen serviert wurden, erfreute sich grosser Beliebtheit und wurde über die Quartiersgrenzen hinweg von über 100 Personen besucht.

Gebietsübergreifende TätigkeitenProjekt Marge Pratteln erhielt die Möglichkeit, sich beim dreijährigen trinationalen Projekt Marge zu beteiligen. Hochschulen, Fachleute aus der Verwaltung und Quartierbewohnende aus neun Quartieren in drei verschiedenen Ländern ar-beiten zusammen mit dem Ziel des Austausches und der Vernetzung. Fachpersonen und Freiwillige der Quartier-arbeit können auf diese Art von anderen Quartieren be-reits erprobte Projekte und Methoden kennenlernen und erhalten Unterstützung, wenn sie diese gegebenenfalls auf ihr Quartier übertragen möchten. Der trinationale Austausch ist für alle Beteiligten eine grosse Bereiche-rung.

QuartierrundgängeIm Sommer führte die Quartierarbeit erstmals Quar-tierrundgänge für NeuzuzügerInnen in den drei Schwer-punktgebieten durch. Dabei erhielten diese die Gele-genheit, sich von Alteingesessenen durch ihr neues Wohngebiet führen zu lassen und so aus erster Hand In-formationen zum Quartierleben zu erhalten und Kontakte zu knüpfen. Ebenso boten diese Anlässe die Möglichkeit bei einem Apéro mit Gemeinderäten und Verwaltungs-mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen.

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JAHRESBERICHTJUGENDTREFFPUNKT

Skiweekend in HaslibergDas Skiweekend war ein riesen Erfolg. Wir eroberten den Hasliberg mit der Prattler Energie von 17 Jugendlichen (14 Jungs und 3 Mädchen). Wir waren auf der Piste und haben gemeinsam gekocht. Dieser Ski-Ausflug ist für die Jugendlichen und für das Jugi Team eine Bereicherung (Beziehungsarbeit, Gesundheit & Bewegung etc.). Wir hoffen dieses Projekt in den nächsten Jahren weiterzu-führen.

Girls Übernachtungsparty An diesem Wochenende fand im Jugi die erste Über-nachtungsparty statt. Es waren 4 Mädels anwesend. Am Samstagabend wurde gemeinsam gekocht, getanzt, Musik gehört und ein Film geschaut. Es wurden auch mädchenspezifische Themen diskutiert. Am Sonntag haben wir mit den Mädchen gemeinsam gebruncht und das Jugi aufgeräumt. Es war ein voller Erfolg und wir hoffen bei einer weiteren Durchführung, dass sich noch mehr Mädels anmelden. Dieses Projekt war eine Idee der Mädchen und wurde an einem Samstag durchgeführt, an welchem der Treff normalerweise geschlossen ist.

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Juhu Garten aufblühen lassen und Spray- Workshop Bereits zum zweiten Mal in Folge haben wir gemeinsam mit den Jugendlichen unseren Garten verschönert. Die-ses Jahr wurden Töpfe bemalt und Pflanzen eingepflanzt und zusätzlich die Arena hinter dem Jugi verschönert. Die Jugendlichen erhielten die Chance mit einem er-fahrenen Sprayer die Mauer mit vielen verschiedenen Farbspraydosen zu gestalten. Daraus wurde ein schönes Gesamtbild, welches neben Smileys ebenfalls den Garten mit Blumen symbolisiert.

5. und 6. Klässler-Pilotprojekt im Jugi Alle 5. und 6. Klässler (14 Schulklassen) erhielten die Möglichkeit, zusammen mit der Lehrperson während einer Stunde den Jugendtreffpunkt zu besuchen und kennen zu lernen. Es haben insgesamt 11 Schulklassen und 1 Kleinklasse teilgenommen. Im Mai 2017 war der Jugendtreff an 3 Mittwochnachmittagen exklusiv für alle 10 bis 12-Jährigen geöffnet. Dieses Projekt wurde in Ko-operation mit der Schulsozialarbeit durchgeführt.

Infoabend zum Thema Flüchtling Aus aktuellem Anlass haben wir im Jugi einen Infoabend zum Thema Flüchtlingen organisiert, der unter anderem auch Begriffe wie Wirtschafts-und Kriegsflüchtling erläu-terte. Es war ein gelungener Abend, auch deshalb, weil der Film „be aware and share“ eine wichtige Diskussion unter den Teilnehmenden auslöste.

40 Jähriges Jubiläum (17.- 24.6.2017)Die Jubiläumswoche zum 40jährigen Bestehen war lehrreich und spannend. Die Woche startete am 17. Juni mit einer Generationen-Party. Die ehemaligen Jugendlichen, welche vor 40 Jahren das Bauernhaus zu einem Ju-gendhaus verwandelten, durften das Tanzbein schwingen. Am Montag 19. Juni wurde die Woche offiziell mit einer Vernissage eröffnet. In den darauffolgenden Tagen bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, sich in Gruppenge-sprächen und Rollenspielen mit Themen wie «Gleichstellung» , «Ehre», patriachale Normen und demokratisches Handeln auseinanderzusetzen. Am Ende der Woche fand ein grosses Jubiläumsfest mit Black Tiger, Makale, La Nefera, Doci und Pan statt. Die Jubiläumsbroschüre kann unter www.pratteln.ch heruntergeladen werden.