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Jahres- und Leistungsbericht 2012

Jahres- und Leistungsbericht 2012 · 2012 das Kayera Waisenhaus und Schule in der Nähe von Masindi (Uganda). Etwa 200 Halb- und Ganzwaisen leben dort in ärmsten Verhältnissen

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Jahres- und Leistungsbericht 2012

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Stiftung Licht für vergessene Kinder Vorwort des Präsidenten

Stefan Born, Präsident

Der Stiftungsrat (SR) tagte im Jahre 2012 zwei Mal. Der Stiftungsrat gewährte im Jahr 2012 gezielte und sachbezogene Unterstützung bei den drei Projekten in Indien (Karunalaya) und Uganda (Family Spirit & Kayera). Da sich in der Zusammenarbeit mit dem von uns gewählten Projekt „Family Spirit“ Probleme ergaben, haben wir uns entschlossen, ein anderes Waisenhausprojekt ganz in der Nähe zu unterstützen. Dieses Waisenhaus heisst „Kayera“ und die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen funktioniert bisher sehr gut. Alle ausbezahlten Beiträge wurden jeweils aufgrund detaillierter Unterlagen und Finanzierungsgesuche ge-sprochen. Die Umsetzung der Massnahmen wird von Vertrauenspersonen vor Ort oder aber von Personen aus dem Stiftungsrat, die die Projekte besuchen, kontrolliert. Die Mittel für unsere Projekte kamen wiederum über Spenden sowie an den drei bereits gut bekannten Stiftungsanlässen zusammen. Es waren dies der Sponsoren-lauf „Kinder laufen für Kinder“ in Unterägeri, das Stiftungs-Restaurant am „Ägeri-Märcht“ sowie das Benefiz-Konzert mit VIP-Dinner im Casino Zug. Die gesamte Arbeit in der Stiftung Licht für vergessene Kinder geschieht ehrenamtlich. Sämtliche Spesen werden von den Stiftungsratsmitgliedern privat getragen. Dank diesem Umstand können wir unseren Gönnern zusichern, dass 100 % ihrer Spende an die Projekte weitergeleitet werden. Mein Dank geht an dieser Stelle an meine Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat, an die Verantwortlichen und die grosse Zahl von HelferInnen, die sich bei unseren Ver-anstaltungen engagieren, und natürlich an alle jene, die mit einer Spende unsere Projekt-Hilfe ermöglicht haben.

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Leistungsbericht Mittelbeschaffung Sponsorenlauf

Der Sponsorenlauf „Kinder laufen für Kinder“ wurde im Berichtsjahr am 22. September in Unterägeri durchgeführt. Das Wetter zeigte sich diesmal leider nicht von der besten Seite, so dass der Anlass in der Dreifachturnhalle durchgeführt wurde. Dieser Umstand tat aber der hervorragenden Stimmung unter den Läuferinnen und Läufern keinen Abbruch. Das OK unter der Leitung von Werner Staub sowie die Mitglieder Rebecca Born, Marco Fuhrer, Klaus Kaufmann und Adi Styger organisierten den Anlass einmal mehr tadellos. Vor allem das direkte Rekrutieren von Eltern und Kindern, durchgeführt vor allem durch das neue OK Mitglied Rebecca Born, war sehr erfolgreich. Fast 100 Kinder (und auch einige wenige Erwachsene) wagten sich auf die Wegstrecke und erliefen zugunsten unserer Projekte in Indien und Uganda den hervorragenden Betrag von Fr. 26'537.55.

Die Kinder warten gespannt auf das Startsignal. Ein tolles Ergebnis. Allen Kinder (und Erwachsenen) gebührt unser aufrichtiger Dank!

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Restauration „Ägeri-Märcht“ Benefiz-Konzert mit VIP Dinner

Am ersten Wochenende im September (1. - 3. September) fand traditionsgemäss in Unterägeri der „Ägeri-Märcht“ statt. Die Stiftung betreibt an diesem Anlass, gemeinsam mit der Weinhandlung „Zum Ägerikeller“, eine kleine Restauration. Alois Iten, Besitzer der Weinhandlung, ermöglichte es uns einmal mehr, direkt neben seinem Geschäft die Gäste zu bewirten. Im Jahr 2012 wurde den Gästen wiederum ein breites Angebot an Spaghetti mit Saucen, Grillspeisen sowie Weinen serviert. Alois Iten, Roger Hegglin sowie Yvonne und Peter Imholz organisierten den Anlass perfekt und standen zudem viele Stunden persönlich im Einsatz. Eine grosse Schar weiterer Helferinnen und Helfer stellten während dieser drei Tage ihre Arbeitskraft dem Stiftungsrestaurant unentgeltlich zur Verfügung. Der Reingewinn betrug am Ende sehr gute Fr. 8'701.35. Das Benefiz-Konzert stand im Jahre 2012 zum zehnten Mal auf dem Programm. Für dieses Jubiläum konnten mit dem Stimmenkünstler Martin O. sowie den Klaviervirituosen Chris & Mike bekannte Schweizer Künstler verpflichtet werden. Diese verzichteten zugunsten der Stiftung auf einen Teil des Ihnen zustehenden Honorars.

Chris & Mike in Action!

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Spenden

Der Abend wurde ein toller Erfolg und die anwesenden 250 Gäste waren von den Künsten eines Martin O. wie auch von der Begeisterung und der sprühenden Tastenakrobatik von Christ & Mike begeistert!

Auf der Galerie des Theatersaals war der VIP-Bereich eingerichtet. Fast 60 Gäste liessen sich vor dem Konzert mit einem Flying Dinner und einem erlesenen Tropfen verwöhnen. Danach lauschten auch sie den Klängen der Künstler auf der Bühne. Das Organisationsteam stand wiederum unter der Leitung von Sybille Hegglin. Ihr zur Seite standen Susan Beutler, Stefan Born, Rebecca Born sowie Roger Hegglin. Der Netto-Erlös dieser Benefiz-Veranstaltung betrug am Ende gute Fr. 12'032.60.

Martin O. aus St. Gallen – der Stimmenkünstler

Im Jahr 2012 wurden folgende Spenden an unsere Stiftung überwiesen:

• Fr. 13'475.60 von natürlichen Personen • Fr. 16'818.00 von juristischen Personen

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Leistungsbericht Projekte „Karunalaya“, Hyderabad

„Karunalaya“ – ein Vorzeigeprojekt in Indien. Im Februar 2012 besuchte eine Delegation der Stiftung das Waisenhaus Karunalaya. Es waren dies der Stiftungsratspräsident Stefan Born, Sybille Hegglin (Ehefrau eines der Stiftungsräte) sowie Sebastian Born (Sohn des Stiftungsratspräsidenten). Das Haus für Waisen und behinderte Kinder in Hyderabad wird von Pater Joseph, einem Priester der katholischen Ordensgemeinschaft OIC geleitet. Staatliche Behinderten-heime oder Ähnliches gibt es in Indien nicht. Nur private Organisationen, insbesondere Kirchen, betreiben derartige Institutionen, erhalten dabei aber keine finanzielle Unterstützung vom Staat.

Das Hauptgebäude, finanziert durch unsere Stiftung

„Karunalaya“ will den ihm anvertrauten Kindern eine liebevolle Begleitung sowie eine gute Erziehung geben. Durch die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen, soll den Kindern und Jugendlichen der Weg in eine selbständige Zukunft ermöglicht werden.

„Karunalaya“ soll zukünftig den jungen Menschen Ausbildungsplätze bieten und von finanzieller Fremdleistung unabhängiger werden. Gemeinsam mit dem verantwort-lichen Leiter, Pater Joseph, arbeiten sechs bis acht weitere Personen im Heim und in der Landwirtschaft.

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„Karunalaya“, Hyderabad

Die im Jahr 2011 durch unsere Stiftung finanzierte Auf-schüttung ermöglicht nun den Menschen vor Ort Ackerbau zu betreiben. Die aufgeschüttete Erde ist fruchtbar und so lassen sich bereits erste Erfolge erkennen.

Anbau von Gemüse und Bäumen

Tapioka, Karotten, Lauch, diverse Salate und Kräuter, Korn, Bananen, Mango, Papaya und vieles mehr konnte geerntet werden. Auch der von der Stiftung finanzierte Stall bringt grossen Nutzen. Es können nun in „Karunalaya“ Buffalos (Kühe), Geissen, Hühner und Enten ge-halten werden.

Stall für Buffalos und Geissen

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„Karunalaya“, Hyderabad

Die gesamthaft 6 Buffalos versorgen „Karunalaya“ mit Milch

Die Ziegen auf dem Feld beim Weiden… Die Ziegen werden gezüchtet, aufgezogen und weiter verkauft. Dies bringt den Waisenhaus dringen benötigte Einnahmen.

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„Karunalaya“, Hyderabad

Die Projekte „Nähatelier“ und „Druckerei“ wurden 2010 initiiert und sind weiterhin erfolgreich in Betrieb. Vor allem die kleine Druckerei erhält immer mehr Aufträge und auch dies bringt Karunalaya wichtige finanzielle Unterstützung.

Manuelle Papierzufuhr auf einer Linien-Druckmaschine Im Jahre 2012 haben wir für die rund 100 Personen in „Karunalaya“ (Waisenkinder, Behinderte und Mitarbeiter) die Finanzierung der Grundnahrungsmittel übernommen.

Grosseinkauf auf dem lokalen Markt

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B

„Unsere“ Mädchen bei der Eröffnung des neuen Behinderten-Hauses

… und „unsere“ Jungs.

Die Stiftung Licht für vergessene Kinder unterstützte das Projekt „Karunalaya“ im Jahr 2012 mit einem Gesamtbeitrag von Fr. 20’000.-.

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Family Spirit Masindi

Die Stiftung Licht für vergessene Kinder entschied sich im Jahre 2011, das Projekt „Family Spirit“, Masindi, Uganda zu unterstützen. Folgende Gründe sprachen für die rasche Unterstützung dieses Waisenhauses:

- Sehr schlechte Nahrungsmittelversorgung der Kinder - Schlechte Infrastruktur und ungenügende

hygienische Verhältnisse, daher viele kranke Kinder - Gute Projektbegleitung möglich, da die Schwester

des Stiftungsratspräsidenten ganz in der Nähe des Projektes lebt.

Das Hauptgebäude von „Family Spirit“ Leider mussten wir uns aus unserem Projekt “Children Centre Family Spirit“ in Masindi zurückziehen. Wir sahen keine gemeinsame Zukunft, da wir mit der Heimleitung keinen Konsens über die langfristige Planung erzielen konnten. Daher konnten wir auch die zielgerichtete Verwendung der Spendengelder gemäss unseren Stiftungszielen nicht weiter garantieren. Mit den bisher in den Jahren 2011/2012 investierten rund 20'000.- Franken konnte aber vieles erreicht werden, das auch künftig den Kindern im Waisenhaus zugute kommen wird. So wurden zum Beispiel 5 ha Ackerland und Saatgut gekauft, ein Lagerhaus gebaut, die Schlafsäle sowie sanitären Einrichtungen erneuert und dafür gesorgt, dass genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht.

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Family Spirit Masindi

Trotz dem Ende der Zusammenarbeit danken wir Isaak und seinem Team für ihre Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Kinder. Wir wünschen dem Waisenheim, dass sich die Ernährungs- und Lebenssituation der Waisenkinder dank unserer Anschubfinanzierung weiterhin verbessern wird.

Isaak auf dem neuen Ackerland, vor und nach dem Anbau

Anbau Süsskartoffeln & Mais

Die Stiftung Licht für vergessene Kinder unterstützte das Projekt „Family Spirit“ im Jahr 2012 mit einem Gesamtbeitrag von rund Fr. 9’400.-.

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Kayera Masindi

Licht für vergessene Kinder unterstützt neu seit September 2012 das Kayera Waisenhaus und Schule in der Nähe von Masindi (Uganda). Etwa 200 Halb- und Ganzwaisen leben dort in ärmsten Verhältnissen. Ein Team aus nahezu unbezahlten Heimleitern, Lehrern, einem Pfarrer, Koch, Sicherheitsmann und einer Haushälterin kümmert sich so gut es geht um die Organisation. Im Heim drängen sich die Kinder notdürftig in den wenigen kargen Unterkünften, zum grossen Teil ohne Matratzen auf nacktem Boden. Nach sorgfältiger Evaluation hat die Stiftung im Jahr 2012 in einem ersten Schritt in dringend benötigte Nahrungsmittel, die sanitäre Einrichtung und in den Ausbau der Schlafräume investiert.

Das Hauptgebäude von „Kayera“ Wir sehen uns in diesem Projekt enormen Heraus-forderungen gegenüber. Einerseits hinsichtlich des Unterhalts der Kinder (zu einem Drittel Vollwaisen), andrerseits auch hinsichtlich der Infrastruktur. Die Schlafsäle, die Küche, die Sanitärinstallationen, sowie auch das Schulgebäude sind in einem desolaten, ja besorgniserregenden Zustand. Die Schule sieht sich ausserdem in der Situation, dass das Ministerium für Bildung und Sport die Schule zufolge ebendieses Zustands schliessen will. Entsprechend dieser Hauptprobleme haben wir im September zusammen mit dem Leitungsteam von Kayera sowie unserer Projektbetreuerin vor Ort, Claudia Jaksic, einen Vorschlag

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Kayera Masindi

erarbeitet. Dieser berücksichtigt die infrastrukturellen Probleme aber insbesondere auch der Unterhalt der Kinder hinsichtlich Unterkunft und Ernährung.

Nach Erhalt der ersten Tranche der Spendengelder von 6'500 Franken hat am 1. Oktober 2012 die Umsetzung der Arbeiten im Projekt Kayera begonnen. Zunächst wurden die Richtlinien der Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Personen ausgearbeitet. Es resultierte ein Memorandum of Understanding, welches die grundlegenden Prinzipien der Stiftung und die Art ihrer Arbeit, sowie die Rechte und Pflichte der Spendenempfänger regelt. Dieses wurde von allen Parteien unterzeichnet. Das Verständnis der verantwortlichen Personen im Projekt und die Zu-sammenarbeit mit ihnen sind gut, und es wurden fruchtbare Diskussionen geführt.

Unfertiger Schlafsaal, altes Schulgebäude

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Kayera Masindi

Im Bereich der Infrastruktur ist das Hauptproblem die Unterbringung der Kinder. Daher wurde die Fertigstellung des begonnenen Schlafsaals favorisiert und als erste Priorität gesetzt. Ein neuer Schlafsaal wird die Beurteilung des Ministeriums für Bildung und Sport hinsichtlich Registrierung der Schule entscheidend beeinflussen.

Leider stellte sich der bereits gebaute Teil des neuen Schlafsaals als völlig unzureichend, ja sogar lebens-gefährlich heraus. Nach eingehender Beratung mit Fachleuten haben wir entschieden, die vorhandenen Strukturen zuerst zu verstärken, um wirklich ein solides Gebäude bauen zu können. Mit den 6'500.- Fr. der Stiftung konnte das Gebäude umfassend rekonstruiert werden. Ende 2012 wurde bereits mit dem Bau des Daches begonnen.

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Kayera Masindi

Die gesprochenen Spendengelder für die Nahrungsmittel beliefen sich für das 4. Quartal auf Fr. 1'500.-. Die Nahrungsmittelsituation in der Schule konnte signifikant ver-bessert werden. Mit den zweiwöchentlichen Nahrungs-mittellieferungen von der Eco-Farm (Schweizer Stiftung für Kleinbauern in Ostafrika) und den Farmern der Umgebung konnte fast 80% des Bedarfs an Nahrungsmitteln in der Schule gedeckt werden. Insgesamt konnten ziemlich genau 2000 kg unterschiedliche, ernährungsphysiologisch wertvolle Nahrungsmittel eingekauft werden (Süsskartoffeln, Kartoffeln, Bohnen, Kohl, Tomaten, Kürbisse, Erdnüsse, Zwiebeln, Casava, etc.)! Die Situation der Kinder hat sich bezüglich der Ernährung drastisch verbessert.

Mittagessen in Kayera Auch wurde einiges an Material für die Küche gekauft. Es wurden riesige Töpfe, Geschirr, Rüstwerkzeug etc. ange-schafft, um die zunehmenden Arbeiten im Zusammenhang mit der Nahrungsmittellieferungen zu bewältigen. Die Wasserversorgung konnte ebenfalls signifikant verbessert werden. Es wurde an allen permanenten Gebäuden Regenwasserrinnen und Sammelbehälter aufgestellt. Das Regenwasser wird teils zum Waschen, zum Kochen oder für die Toiletten verwendet. Es gibt weiter eine zentrale Stelle wo Trinkwasser für alle zur Verfügung gestellt wird. Dieses Wasser wird mit entsprechenden Mitteln behandelt. Ausserdem wurden mehrere Handwaschanlagen installiert (alles mit einfachen, lokalen Materialien).

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Kayera Masindi

Im Zusammenhang mit der Aufstockung der Küche, insbesondere der Nahrungsmittel wurde ein zusätzlicher Koch angestellt. (Er verdient 40 CHF im Monat.) Für weiteres Betreuungspersonal sowie spezielle Arbeitsprogramme wurden weitere 760 Fr. pro Monat gesprochen. Ganz wichtig wird als nächstes die Erneuerung der sanitären Anlagen (Duschen, Toiletten, Küche) sein.

Küche und Duschen sind in sehr schlechtem Zustand

Die Stiftung Licht für vergessene Kinder unterstützte das Projekt „Kayera“ im Jahr 2012 mit dem Gesamtbeitrag von rund Fr. 12'800.-.

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Beurteilung Planung 2013

Mitglieder des Stiftungsrates oder Vertrauenspersonen der Stiftung haben die Projekte „Karunalaya“ in Indien sowie „Family Spirit“ und „Kayera“ im Jahr 2012 mehrmals besucht. Wir konnten uns jeweils davon überzeugen, dass die Mittel bestmöglich eingesetzt wurden und dass in der täglichen Arbeit mit den Kindern oder Hilfesuchenden hervorragende Leistungen erbracht werden. Es ist nicht ganz einfach, eine objektive Beurteilung der Zufriedenheit der Leistungsempfänger vorzunehmen. Die Zufriedenheit und Dankbarkeit aller Personen, die von unserer Unterstützung profitieren, ist jeweils unglaublich gross. Für die Projektleiter der einzelnen Projekte ist die Suche nach Mitteln immer eine sehr aufwändige, manchmal gar zermürbende Aufgabe. Umso dankbarer sind sie für die Unterstützung von unserer Stiftung. Wir werden weiter versuchen, mit den begrenzten Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, die Projekte zielführend zu unterstützen und zur grösstmöglichen Autonomie zu führen. Der Stiftungsrat wird sich im Jahr 2013 wiederum vor allem mit der Spendengenerierung beschäftigen. Nach der Gestaltung des neuen Spendenflyer (mit integriertem Einzahlungsschein) und der Neustrukturierung der Homepage stehen hier wiederum die Anlässe Sponsorenlauf, Restauration „Ägeri-Märcht“ und Jubiläums-Benefiz-Konzert/VIP Dinner im Vordergrund.

Das Projekt ZEWO-Zertifizierung soll im Herbst 2013 gestartet werden.

Im November 2013 wird eine Delegation des Stiftungsrates das Projekt „Karunalaya“ in Indien besuchen, und im Januar steht eine Reise nach Masindi (Uganda) auf dem Programm. Hierbei sollen die weiteren Ausbauschritte in dem von uns unterstützen Heim „Kayera“ detailliert mit den verantwortlichen Personen besprochen werden.

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Erfolgsrechnung 2012 Bilanz 2012

Vorjahr 2011

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Erfolgsrechnung 2007

Erfolgsrechnung 2007 Revisionsbericht 2007

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Anhang zur Jahresrechnung 1. Allgemein

Die Stiftung bezweckt die Unterstützung von Waisenkindern und von verlassenen oder in Not geratenen Kindern im In- und Ausland. Die Stiftung wird vom Stiftungsrat geführt. Die Projekte, die wir unterstützen, werden von uns eng begleitet und kontrolliert. Die Projektverantwortlichen erstatten dem Stiftungsrat regelmässig Bericht. 2. Grundsätze des Rechnungswesens und der Rechnungslegung Umlaufvermögen Nominalwert Passiven Nominalwert Eventualverbindlichkeiten keine Beträge Alle Beträge in CHF 3. Erläuterungen zur Bilanz Keine weiteren Angaben. 4. Ereignisse nach Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach Bilanzstichtag bekannt, welche die aufgeführten Werte beeinflussen. 5. Entschädigungen Die Mitglieder des Stiftungsrates sowie alle Helfer an den Anlässen arbeiten ehrenamtlich. Sie erhalten keine Entschädigung. In den Institutionen helfen einzelne Personen unentgeltlich bei der Betreuung. 6. Verpflichtungen Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten und keine Bürgschafts- und Garantieverpflichtungen. Es bestehen gegenüber den unterstützen Projekten auch keine Verpflichtungen, die jeweils über das laufende Kalenderjahr hinaus gehen. 7. Kontrollsysteme/ Risikobeurteilung Der Stiftungsrat beschäftigt sich an seinen Sitzungen mit den aktuellen Vorkommnissen in den unterstützten Projekten. Es wird eine fortlaufende Beurteilung der Risiken vorgenommen.

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Revisionsbericht 2012

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Kurzinfo Stiftung Licht für vergessene Kinder Stiftungszweck: Stiftungsrat:

Projektbegleitung: Umgang mit Spenden:

Die Stiftung bezweckt die Unterstützung von Waisenkindern und von verlassenen oder in Not geratenen Kindern im In- und Ausland. Born Stefan, Boswil (Präsident) Born Rebecca, Zug Chichinadze Tatiana, Walchwil Fuhrer Marco, Unterägeri Hegglin Roger, Unterägeri Staub Werner, Baar Witt Tanja, Luzern (Die Stiftungsräte sind jeweils für vier Jahre gewählt.) Die Projekte, die wir unterstützen, werden von uns begleitet und kontrolliert. Die Projektverantwortlichen erstatten dem Stiftungsrat regelmässig Bericht. Etwas für Kinder zu tun, deren Leben sich eher auf der Schattenseite abspielt, gehört zu den schönsten Versprechen an die Zukunft. Für unsere Stiftung bedeutet dieses Versprechen auch, jede Spende so an die Projekte weiterzugeben, wie wir sie erhalten haben, also den vollen Betrag. Die ganze Stiftungsarbeit geschieht unentgeltlich und sämtliche Spesen und Administrationskosten werden von den Stiftungsräten persönlich übernommen. So können wir allen Spendern versichern, dass ihr Beitrag zu 100 % den Hilfsprojekten zugute kommen wird.

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Freunde der Stiftung Wir sind stolz darauf, dass bekannte Zuger Persönlichkeiten voller Vertrauen hinter unserer Stiftung stehen und wir sie “Freunde der Stiftung Licht für vergessene Kinder“ nennen dürfen.

Als Ständerat und ehemaliger Gesundheitsdirektor des Kantons Zug begrüsse ich die Aktivitäten der Stiftung Licht für vergessene Kinder und bin all jenen sehr dankbar, welche dazu beitragen, Kindern in Not gezielt zu helfen.

Dass diese Unterstützung nötig ist, zeigen das grosse Leid und Elend auf dieser Welt. Licht kann mithelfen, die Dunkelheit aufzureissen und zu verdrängen.

Joachim Eder, Ständerat

Jedes Kind auf dieser Erde hat das Recht, glücklich zu sein. Die Ausgangs-lage am Anfang ihres Lebens ist aber höchst unterschiedlich. Die Zuger Stiftung “Licht für vergessene Kinder“ gibt benachteiligten Kindern Hoffnung und die Chance auf ein lebenswertes Leben.

Pascal Niquille, Präsident der Geschäftsleitung

Zuger Kantonalbank

Als Vater zweier gesunder Jugendlicher und als Gemeindepräsident von Baar bin ich mir bewusst, dass noch lange nicht alle Kinder dieser Welt auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Vielmehr ist bedrückend, welch große Zahl an Kindern noch heute grossem Elend, Hunger und Hoffnungslosigkeit ausgesetzt sind.

Dies alleine rechtfertigt die Unterstützung der Zuger Stiftung Licht für vergessene Kinder.

Andreas Hotz, Gemeindepräsident Baar

Inhaber Hotz & Goldmann Advokatur / Notariat

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Kontakt Stiftung Licht für vergessene Kinder Kontaktadresse: E-Mail: Internet: Post-Check-Konto: Bankverbindungen: Rechnungswesen: Revisionsstelle:

Stiftung Licht für vergessene Kinder Stefan Born Postfach 4320 6304 Zug [email protected] www.LfvK.ch

60-626262-7 Zuger Kantonalbank, Zug Kt. Nr. 77-184.820-10 Clearing 00787; PC Bank: 80-192-9; SWIFT Code Bank: KBZGCH22 IBAN CH19 0078 7007 7184 8201 0 / CH Raiffeisenbank, Allenwinden Kt. Nr. 61842.98 Clearing 81454; PC Bank: 60-8774-0; SWIFT Code Bank: RAIFCH22 IBAN CH67 8145 4000 0061 8429 8 / CH

UBS, Zug Kt. Nr. 248-484629.M1E Clearing 273; PC Bank: 80-2-2; SWIFT Code Bank: UBSWCHZH63A IBAN CH25 0024 82 48 4846 29M1 E / CH FINEAC Treuhand Zug AG, Zug - www.fineac.ch RETREAG Revisions AG, Zug – www.retreag.ch Diese beiden Firmen stellen unserer Stiftung ihre Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung. Herzlichen Dank.

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