58
Technische Universität Berlin JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der Fakultät IV der Technischen Universität Berlin

JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Technische Universität Berlin

JAHRESBERICHT 2 0 0 3

des Fachgebietes Lichttechnik

in der Fakultät IV

der Technischen Universität Berlin

Page 2: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

JAHRESBERICHT 2 0 0 3

des Fachgebietes Lichttechnik

in der Fakultät IV

der Technischen Universität Berlin

Herausgeber: Fachgebiet Lichttechnik

der Technischen Universität Berlin Einsteinufer 19, 10587 Berlin

e-mail: [email protected].: (030) 314 22277 Fax: (030) 31422161

http://www.lichttechnik.tu-berlin.de Druck: Paul Kistmacher, Berlin

Page 3: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

3

Inhalt Seite 1 Aktueller Stand des Fachgebietes Lichttechnik

im Rahmen der Fakultät IV.........................................................................4 2 Mitarbeiter ...................................................................................................8 3 Lehre............................................................................................................9 3.1 Lehrveranstaltungsangebote ........................................................................9 3.2 Hörerzahlen ................................................................................................14 4 Forschung.................................................................................................15 4.1 Abgeschlossene Studienarbeiten ...............................................................15 4.2 Laufende Studienarbeiten...........................................................................19

4.3 Abgeschlossene Diplomarbeiten ................................................................20 4.4 Laufende Diplomarbeiten............................................................................21

4.5 Freie Themen für Studien- und Diplomarbeiten..........................................22 4.6 Forschungsvorhaben..................................................................................25 4.6.1 Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben ........................................25 4.6.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten .................................................28

5 Abgeschlossene Promotionen ................................................................39

6 Veröffentlichungen...................................................................................41 6.1 Buchveröffentlichungen ..............................................................................41 6.2 Publikationen in Zeitschriften......................................................................41 6.3 Publikationen in Sammelbänden ................................................................42

7 Vorträge auf Fachtagungen/Konferenzen ..............................................43

8 Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung..................................45 9 Mitarbeit in außeruniversitären Fachausschüssen u. -gremien ...........46 10 Besondere Veranstaltungen, Aktivitäten und Ehrungen.......................49 10.1 Kolloquium über optische und lichttechnische Fragen................................49 10.2 Tagungen ...................................................................................................49 10.3 Seminare ....................................................................................................51 10.4 Ausstellungen und Messen ........................................................................52 10.5 Gastaufenthalte .........................................................................................52 10.6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit................................................................52 10.7 Auszeichnungen .........................................................................................52 11 Zeitschriftenverzeichnis...........................................................................53 12 Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik

der Technischen Universität Berlin ........................................................54

Page 4: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

4

1 Aktueller Stand des Fachgebiets Lichttechnik im Rahmen der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik

Der vorliegende Jahresbericht enthält Angaben zur Forschung und Lehre des Fach-gebiets. Er gibt einen Überblick über begonnene und abgeschlossene Arbeiten des aus unserer Sicht erfolgreichen aber auch arbeitsreichen Jahres 2003. Wir hoffen, damit eine gute Grundlage für die weitere Verfolgung unserer strategischen Ziele gelegt zu haben. Diese sollen der zukünftigen wissenschaftlichen Entwicklung der Lichttechnik dienen und sich am Nutzen für die Wirtschaft und für die Mitglieder des VFL orientieren.

Seit 121 Jahren wird Lichttechnik in Berlin gelehrt: Im Wintersemester 1882/83 hielt Prof. Vogel an der damaligen Technischen Hochschule Charlottenburg die erste Vorlesung „Über elektrisches Licht und Beleuchtungswesen“. 1888 übernahm Prof. Wedding die Vorlesungsreihe und war Initiator des „Beleuchtungstechnischen Laboratoriums“. Damit begann die Tradition lichttechnischer Forschung, die mit Persönlichkeiten wie Arndt, Pirani, Dresler, Helwig, Richter und Krochmann eine starke Ausstrahlung entwickelte.

Die Technische Universität Berlin gliedert sich in acht Fakultäten. Das Fachgebiet Lichttechnik gehört dem Institut für Energie- und Automatisierungstechnik an. Dieses Institut bildet zusammen mit 5 weiteren Instituten die Fakultät IV „Elektrotechnik und Informatik“:

• Energie– und Automatisierungstechnik

• Hochfrequenz- und Halbleiter-Systemtechnologien

• Telekommunikationssysteme

• Technische Informatik und Mikroelektronik

• Softwaretechnik und Theoretische Informatik

• Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden

In der Fakultät IV (Elektrotechnik und Informatik) hat das Fachgebiet Lichttechnik eine hohe Wertschätzung. Dies wird auch dadurch dokumentiert, dass Herr Prof. Kaase zum Vertreter des Landes Berlin in die ständige Kommission des Deutschen Fakultätentages Elektrotechnik und Informationstechnik bestellt und ihm die Aufgaben des Studiendekans der Fakultät "Elektrotechnik und Informatik" übertragen wurden. Die Zuständigkeit betrifft z. Zt. 5 Qualifizierungsvarianten: Diplom-, Bachelor- und Masterstudiengänge für Elektrotechnik, Technische Informatik und Informatik.

Im Fachgebiet Lichttechnik werden Lehrleistungen für die Studiengänge Elektrotechnik, Architektur, Gebäudetechnik, Gestaltungstechnik und Wirtschaftsin-genieurwesen (dort im Rahmen des technischen Faches Elektrotechnik) erbracht. Ab

Page 5: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

5

WS 2001/02 hat Herr Dr. Rosemann die lichttechnischen Lehrveranstaltungsanteile des Ausbauseminars für Architekten übernommen. Auch Studenten anderer Stu-dienrichtungen (z. B. Physik, Energietechnik, Kommunikationswissenschaften, In-formatik) beziehen lichttechnische Lehrveranstaltungen in ihr Studium ein.

Bei zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Lichttechnik werden diese verstärkt mit den Zukunftsthemen

• Energie • Umwelt • Gesundheit

verknüpft sein. Der Lichttechnik kommt somit eine Schlüsselrolle zu, und das Medium Licht wird uns immer mehr bewusst. Im Folgenden sind die aktuellen, stark interdisziplinär angelegten Forschungs-schwerpunkte zusammengestellt:

(1) Lichtquellen - physikalische Grundlagen - elektronische Vorschalttechnik

(2) Lichtmesstechnik - Optische Systeme - Elektronische Komponenten - Materialkennzahlen

(3) Beleuchtungstechnik - Beleuchtungsplanung - Softwareentwicklung - Ergonomie

(4) Solartechnik - Tageslichtanwendung - elektronische Steuersysteme - Tageslichtmessungen

(5) UV-Technik - Photomedizin - Materialkennzahlen - Museumsbeleuchtung

(6) Farbmetrik - Wiedergabequalität - Digitale Prüfvorlagen

Der Nachlass von Herrn Dipl.-Ing. Alfred Völker für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Lichttechnik, über den wir erstmals im Jahresbericht 2000 informierten, wurde für den Aufbau eines Großgerätes (siehe Abb.: Bi-direktionale Messeinrichtung für Reflexion und Transmission) verwendet. Im Berichtsjahr wurden 2 Großprojekte bearbeitet und ein neues beantragt:

Page 6: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

(1) BMBF-Verbundprojekt (Projektträger VDI) Im Rahmen der Großforschung Optische Technologien des 21. Jahrhunderts werden “Grundlagenuntersuchungen zu quecksilberfreien Kurzbogen-Hoch-druckentladungen für Fahrzeugscheinwerfer“ durchgeführt. In Koorperation mit OSRAM, Hella und dem INP wird dafür im FG Lichttechnik der TUB das Thema „Grundlegende Charakterisierung des Strahlungsverhaltens durch photometrische und radiometrische Untersuchungen“ bearbeitet.

Bi-direktionales Messgerät zur Bewertung von Tageslichtsystemen

(2) BMWA-Verbundprojekt “Tageslichtnutzung in Gebäuden, Teil II“ Als Koordinator dieses Großprojektes wird das FG Lichttechnik zusammen mit FhG-IBP, FhG-ISE, FitLicht, IBUS und Fa. Köster anwendungsorientierte Ta-geslichttechniken, Planungs-Tools und Gütemerkmale erarbeiten. So hat das Fachgebiet in anerkannter Weise wesentlich dazu beigetragen, die Tages-lichttechnik von der Nischenanwendung zu einem zentralen Thema der Licht-technik und der Architektur zu entwickeln. Dieses Projekt wird mit 1,8 Mio € gefördert.

6

Page 7: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

7

(3) BMWA-Projekt: „Energieeffiziente elektrische Beleuchtung für Gebäude“

Das Projekt besteht aus drei Teilen: Bewertungsgrößen für Lampen, Leuchten und Betriebsgeräte; Kontrollsysteme für Gebäudemanagement, Strategiematrix, Sensorik und Regelalgorithmen; Pilotprojekt mit Datenerhebung von installierten Kontrollsystemen.

Wegen des dringenden Handlungsbedarfs für die Vorbereitung europäischer und nationaler Regelungen wurde kurzfristig im März 2003 ein Kolloquium "Energie für Beleuchtung in Gebäuden" durchgeführt, auf dem in Deutschland abgeschlossene, laufende und geplante Forschungsprojekte zu diesem Thema vorgestellt wurden. Ziel war es, Forschungsbedarf herauszustellen und zu koordinieren, der dann als fachliche Grundlage zukünftiger Arbeit dienen kann. Die Inhalte des Workshops sind auf einer CD zusammengestellt.

Im Berichtsjahr gab es noch folgende hervorhebenswerte Aktivitäten:

- Seminar "Grundlagen der Lichttechnik" (2 Tage) - Organisation und Durchführung - in Zusammenarbeit mit FiTLicht e.V. –eines

Messesymposiums "Tageslichtnutzung in Gebäuden" anlässlich der "belektro 2003" in Berlin

- Mitgestaltung des Programms der Tagung "Innovative Lichttechnik in Gebäuden" in Kloster Banz.

LUX EUROPA wird im September 2005 in Berlin stattfinden; Prof. Kaase wurde hierfür in Reykjavik zum Tagungsleiter bestellt. Inzwischen ist das Organisationskomitee unter dem Vorsitz von Herrn Range aktiv geworden; ein „call for papers“ wurde ausgegeben.

Das FG Lichttechnik ist mit einer eigenen WEB-Präsentation im Internet vertreten:

http://www.lichttechnik.tu-berlin.de/Hier finden Sie Informationen zu folgenden Rubriken:

• Kontakt • Mitarbeiter • Bearbeitete Themengebiete (Profil) • Forschung (Projekte) • Lehre • Förderverein • Alfred-Völker-Preis • Kolloquien • Symposien • Aktuelles

Page 8: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

8

2 Mitarbeiter Leiter des Fachgebiets: Prof. Dr.rer.nat. Heinrich Kaase Oberingenieur: Dr.-Ing. F. Serick Sekretariat: Frau C. Häusler An der Lehre des Fachgebiets Lichttechnik waren im Berichtsjahr beteiligt: Dr.-Ing. S. Aydinli Prof. Dr. K. Günther Prof. Dr. rer. nat. H. Kaase apl. Prof. Dr. phil. K. Richter PD Dr.-Ing. W. Roddewig Dr.-Ing. A. Rosemann Dr.-Ing. P. Schmits Dr.-Ing. F. Serick apl. Prof. Dr.-Ing. B. Weis Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben: Dipl.-Ing. B. Herrmann Dipl.-Ing. M. Yeni Betriebsingenieur und Wiss. Sammlung: J. Volz Werkstatt und Technik: J. Oertwig Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten: Dr.-Ing. S. Aydinli Dipl.-Ing. H. Belendorf Dipl.-Ing. S. Jäger Dipl.-Ing. N. Kiwull Dipl.-Ing. A. Kotowicz Dipl.-Ing. J. Krzyzanowski Dr.-Ing. A. Rosemann Dipl.-Ing. H. Teschner Dipl.-Phys. H. Wagenknecht Dipl.-Phys. J. Witt Dipl.-Ing. T. Wolff Studentische Hilfskräfte: N. Adil bis 31. 03. 03 C. Aydinli V. Boschet J. Diederich U. Krone S. Pieper J. Schilling bis 30. 09. 03 D.Triebs bis 31. 03. 03 A. Warelas ab 01. 10. 03 P. Zielonka ab 01. 04. 03

Page 9: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

9

3 Lehre 3.1 Lehrveranstaltungsangebote Std.

WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik

Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen; phy-siologische Grundlagen des Sehens. Photo-metrie und Farbmessung. Lichterzeugung und Lampen, Tageslichttechnik

Kaase 2

WS 0430L602 UE Übungen zu Grundlagen der Lichttechnik

Kaase/ Wiss.Mitarb.

2

SS 0430L625 VL Beleuchtungstechnik Leuchten, Innenraumbeleuchtung mit künst-lichem Licht und Tageslicht, Tageslichter-gänzungsbeleuchtung, Straßenbeleuchtung, Notbeleuchtung.

Kaase/ Serick/ Schmits

2

SS 0430L624UE Übungen zur VL Beleuchtungstechnik

Serick/ Schmits/ WM

2

SS 0430L605 VL Lampen und Leuchten (Experimentalvorlesung) Technische Parameter der verschiedenen Lichtquellenarten, typische Einsatzgebiete, Herstellung, techn. Klassifizierung, Wirt-schaftlichkeit, Umweltbelastung. Glühlampen – Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstoff-lampen – Hochdrucklampen – Speziallicht- quellen – LED – Leuchten.

Serick

2

SS 0430L607 UE Laboratoriumsübungen zur Lichttechnik Kleinere selbständige Messaufgaben: Ermittlung lichttechnischer, strahlungsphysi-kalischer, farbmetrischer und elektrischer Parameter an allen Lichtquellenarten incl. Vorschalttechnik

Kaase/ Serick

2

WS 0430L607 UE Laboratoriumsübungen zur Lichttechnik s. SS

Kaase/ Serick

2

Page 10: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

10

Std.

WS 0430L608 VL Vorschalttechnik für Lichtquellen (Experimentalvorlesung) Konventionelle und elektronische Vorschalt-geräte für Hoch- und Niederdruckentla-dungslampen, elektronische Transforma-toren, oszilloskopische Messtechnik für die Ermittlung lichttechnischer und elektrischer Betriebsparameter, Dimmung und Steu-ersysteme, Netzrückwirkungen, Fourierana-lyse, Leistungsfaktor.

Serick 2

SS 0430L611 WA Lichttechnik Anleitung zum wiss. Arbeiten

Kaase/ Serick

-

WS 0430L611 WA Lichttechnik Anleitung zum wiss. Arbeiten

Kaase/ Serick

-

SS 0430L612 CO Institutskolloquium Bericht über die am Fachgebiet Lichttechnik bearbeiteten Forschungsvorhaben, Studien- und Diplomarbeiten, Dissertationen.

Kaase/ Serick

2

WS 0430L612 CO Institutskolloquium s. SS

Kaase/ Serick

2

WS 0430L613 VL Solarstrahlung: Grundlagen und Wirkungen Natürliche Strahlungsquellen; Einfluß der At-mosphäre; Messung der Solarstrahlung; Sonnensimulation;physikalische, chemische, biologische und medizinische Wirkungen; Solarenergiewandlung.

Kaase 2

WS 0430L614 IV Elektrische Installationstechnik Starkstrominstallationstechnik, Gestaltung von Installationsnetzen, Netzschutz, Schalt-geräte und Schaltanlagen, Blindstromkom-pensation, Transformatoren, Meßwandler, Zähler, Schwachstrominstallationstechnik, Gebäudesystemtechnik

Kaase 2

Page 11: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

11

Std.

SS 0430L301 VL Farbmetrik Farbvalenzmetrik, Gesetze der additiven Farbmischung, Farbenraum und Farbtafel-darstellung, Normvalenzsystem, CIE Farb-systeme

Kaase 2

WS 0430L305 VL Im Wechsel: WS 0430L303 VL

Farbgrafik, Farbmetrik und Aspekte der physiologischen Optik Farbe und Farbsehen sowie CIE-Farbsys-teme. Reproduktionstechnik, Schnittstellen, Farbauswahl und Farbstufung. Farbauswahl und Codierung bei Bildschirmtext (12Bit) und in PostScript (bis 24Bit). Additive und sub-traktive Punkt- und Linienrastergrafik. Rasterwinklungen. Physiologische Optik und Farbmetrik für gute Farbgrafiken. Höhere Farbmetrik und Farberscheinung Farbordnung. Farbmerkmale Buntton, Bunt-heit, Helligkeit und Schwarzheit. Farb-systeme DIN 6164, Munsell, OSA und NCS. CIE-Farbenräume. Farbunterschiede und -abstandsbewertung. Optimale Farbinforma-tionsverarbeitung.

Richter 1 1

WS 0430L309 VL

Beleuchtungsplanung mit Tageslicht Konzeptionelle Beleuchtungsplanung von In-nenräumen mit Tageslicht unter besonderer Berücksichtigung von Besonnung und Son-nenschutz; Kennzahlen von Verglasungen; Nutzungszeiten; Nutzbelichtung; Strahlenbe-lastung durch Tageslicht; Tageslichtplanung an ausgewählten Objekten.

Aydinli/ Kaase

2

Page 12: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

12

Std.

WS 0430L312 UE Im Wechsel: WS 0430L311 UE

Übungen zur Farbgrafik und Farbmetrik Geräteunabhängige Farberzeugung mit der Programmiersprache PostScript auf der Basis von CIE-Farbsystemen am PC. Farberzeugung und Farbreproduktion auf Farbmonitoren und Farbdruckern. Farbfotografie, Foto-CD, Farbtoleranzen und Farbwiedergabe. (vgl. Buch: Computergrafik und Farbmetrik, Vde-Verlag). Übungen zur Höheren Farbmetrik und Farberscheinung Experimente mit Infeldfarben in Umfeldern verschiedener Farbart und Farbdiche. Auswertung und Diskussion der Ergebnisse. Farbschwellen. Gleiche Farbmerkmale: Buntton, Buntheit, Helligkeit und Schwarz-heit. Computergrafik-Anwendungen nach DIN 33866, ISO/IEC 15775.

Richter 1 1

WS 0430L401 Lichterzeugung Photometrische und betriebstechnische Ei-genschaften von Lichtquellentypen, Limitie-rungen und Perspektiven, physikalische Gesetzmäßigkeiten. Strahlungsgesetze, Temperaturstrahler, Gasentladungen: Ther-modynamische und elektr. Eigenschaften, Strahlungsprozesse, Leuchtstoff- und Hoch-drucklampen als Strahlungsquellen.

Günther/ Kaase

2

SS 0430L700 Industriebeleuchtung Elektrotechnische und lichttechnische Nor-mung; Europäische Richtlinien, CE-Kenn-zeichnung, EMV, Vorschaltgeräte (KVG, VVG, EVG), Kunststoffe, Recycling, Spiegel-reflektoren, Explosionsgeschützte Beleuch-tung, Notbeleuchtung.

Weis 2

SS 0430L999 CO Kolloquium über optische und lichttechni-sche Fragen

Kaase/ Serick

2

WS 0430L999 CO Kolloquium über optische und lichttechni-sche Fragen

Kaase/ Serick

2

WS 0430L201 VL Beleuchtungstechnik für Architekten

Roddewig 2

SS 0430L201 VL Beleuchtungstechnik für Architekten Roddewig 2

Page 13: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

13

Std.

WS 0736L062 RV Ringvorlesung "Naturwiss.-techn. Grund-

lagen der Architektur III" (3. Sem.) Die Ringvorlesung behandelt die Gebiete "Materiallehre/Bauphysik", "Raumakustik/ Schallschutz", "Baulicher Brandschutz, "Lichttechnik/-gestaltung", "Heiz-/Raumluft-technik" und "Installations-/Stadttechnik"; Ziel ist, die Vermittlung verschiedener Ingenieurleistungen.

Steffan, C. Rosemann, u.a.

4

SS 0736049 PI Ausbau Vertiefung der Entwurfsarbeit beim Klimage-rechten Bauen, Verflechtung der einzelnen technischen Disziplinen im Planungsablauf. In beiden Fällen erfolgt die Bearbeitung in 5er-Gruppen unter Einbeziehung der Fächer HK, TA, LT, BS und konstruktive Detailbe-arbeitung.

Steffan, C. Lammers, Rosemann

4

Page 14: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

14

3.2 Hörerzahlen In der letzten Zeit ist ein erfreulicher Anstieg der Hörerzahlen, insbesondere bei den Grundlagenvorlesungen, festzustellen. Hierzu trug auch die Einrichtung des neuen Schwerpunktfaches "Licht- und Solartechnik" bei, an dem unser Fachgebiet mit vier Vorlesungen bzw. Übungen beteiligt ist. Teilnehmerzahlen einiger ausgewählter Lehrveranstaltungen: Grundlagen der Lichttechnik WS 03/04 32 Beleuchtungstechnik SS 03 22 Lampen und Leuchten SS 03 10 Solarstrahlung WS 03/04 25 Elektrische Installationstechnik WS 03/04 21 Naturwiss. Grundlagen der Architektur (Ringvorlesung) WS 03/04 35 Ausbau SS 03 47 Farbmetrik SS 03 17

Page 15: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

15

4 Forschung 4.1 Abgeschlossene Studienarbeiten Im Berichtsjahr wurden 6 Studienarbeiten abgeschlossen: Hadziefendic, Emir: Bestimmung relevanter Parameter für den praktischen

Einsatz von LED (Kaase/Serick)

Die Untersuchungen erfolgten an weißen Power-LED (P = 1 W) und verschieden-farbigen Kleinleuchtdioden (P < 100 mW). Hierfür wurde mit Unterstützung der Fa. LMT eine 50 cm-U-Kugel entsprechend den Vorgaben der CIE-Schrift 127-1997 rekonstruiert. Mit dieser Kugel wurden Lichtströme und Lichtausbeuten bei Variation der Stromstärke ermittelt. Weitere Zielstellungen betrafen die Strahlungsfunktion, die Verteilung der

Beleuchtungsstärke in einer Ebene senkrecht zur LED-Achse sowie bei weißen LED

die Richtungsabhängigkeit der Farbparameter (Tcp, x, y). In einer für diesen Zweck

aufgebauten Spezialbox wurden im Dauerbetrieb die Auswirkungen hoher

Luftfeuchtigkeiten auf die Betriebsparameter und Frühausfälle untersucht.

Im Umgebungstemperaturbereich von –30 °C bis +45 °C erfolgten Messungen der

Lichtemission bei konstanter Leistungseinspeisung.

Oszilloskopische Untersuchungen bei Betrieb mit Impulsspannungen unter Variation

des Tastverhältnisses erbrachten Erkenntnisse über die Rektionszeiten sowie

mögliche Reduzierungen von Vorschaltgeräteverlusten. Außerdem wurden

verschiedene boost-converter-Schaltungen aus der Fachliteratur für den Betrieb von

LED-Gruppen an Batteriekleinspannungen errichtet und elektrisch sowie

lichttechnisch vermessen.

Nolle, Martin, Erstellen einer Software zum klinischen Einsatz einer UV- Reimers, Moritz: Bestrahlungskabine zur Vitamin D3-Photosynthese

(Kaase/Yeni) Die Vitamin-D3-Synthese in der Haut ist eine wichtige biologische Funktion des

menschlichen Körpers. Insbesondere zur Osteoporose-Vorbeugung von Dialyse-

Patienten ist ein ausreichender Gehalt an Vitamin D3 im Körper notwendig, um die

eingeschränkte Nierentätigkeit auszugleichen. Vitamin D3 wird in der Haut aus

bestimmten Vorprodukten unter Einstrahlung von natürlicher oder künstlicher UVB-

Strahlung erzeugt. Aus diesem Grund werden im Dialyse-Zentrum Berlin Patienten in

Page 16: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

16

einer vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin erstellten Bestrahlungskabine mit

künstlicher UVB-Strahlung behandelt.

Um einen reibungslosen Einsatz der Bestrahlungskabine zu ermöglichen, ist im

Rahmen dieses Projektes eine Ansteuerungssoftware mit integrierter

Patientendatenbank entwickelt worden. Diese Datenbank ermöglicht eine einfache

Verwaltung, in der sowohl Patientendaten gespeichert und bearbeitet, als auch

geplante Behandlungsverläufe festgelegt werden können. Zusätzlich wird der

tatsächlich erfolgte Behandlungsablauf protokolliert.

Die Ansteuerungssoftware in der Programmiersprache Delphi ermittelt aus den

angegebenen Daten die optimale Bestrahlungsdauer und steuert mit diesen Werten

die Anzahl der UV-Strahlungsquellen und ihre Brenndauer bis zum Erreichen der

Dosis. Hierbei werden insbesondere folgende wichtige Vorgaben berücksichtigt:

- Integration einer kompletten Patientenverwaltung

- Automatische Festlegung des Behandlungsverlaufs für Patienten bei Eingabe

von Startdosis und geplanter Steigerungsrate

- Realisierung der Bestrahlungsdosis durch eine Bestrahlungsdauer im

Zeitintervall von 120 s bis 180 s bei möglichst hoher Lampenbelegung und

Überschreitung des Wertes von 180 s nur bei maximaler Lampenbelegung

- Ständige Überprüfung von Erythemgefahren für den Patienten vor dem Start

der Behandlung

- Protokollierung des Behandlungsablaufs

- Ansteuerung der Bestrahlungskabine über die parallele Rechnerschnittstelle

- Möglichkeit der Anpassung an sich ändernde Bestrahlungsstärken in der

Kabine

- Möglichst einfache Bedienbarkeit

Die Steuerungssoftware wurde speziell zur Ansteuerung der UV-Bestrahlungskabine

des Fachgebiets Lichttechnik der TU Berlin entwickelt und eingehend überprüft.

Pieper, Stephan: Computergestütztes Mess- und Auswertungssystem für spektrale Messungen an Lampen im sichtbaren Bereich (Kaase/Rosemann)

Mit dem Messgerät PR-650 Spectra-Scan ist die schnelle Messwertaufnahme der

Strahlungsfunktion von Lampen im sichtbaren Bereich möglich. Durch die Mobilität

Page 17: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

17

und Flexibilität des gesamten Messsystems (Spectra-Scan + Laptop) können die

unterschiedlichsten Messaufbauten und Einbausituationen zeitnah untersucht

werden. Im Rahmen dieser Studienarbeit wurde im MATLAB-Programmiersystem

eine Programmplattform entwickelt, die

• die Messdaten aus dem Handmessgerät ausliest

• die farbmetrische und strahlungsphysikalische Bewertung dieser Daten vornimmt

• eine graphische Nutzeroberfläche zur Durchführung der Messungen bietet

• die Messdaten in geeigneter Form speichert

Vergleichsmessungen ergaben Messabweichungen von unter 2%.

Mit dem mobilen Messsystem wurde eine Messreihe an einer RGB-Leuchte

durchgeführt. So konnte ein Farbverlauf erstellt werden, der die ähnlichsten

Farbtemperaturen von 2000K bis über 9000K ermöglicht.

Aydinli, Can: Bereitstellung internetbasierter Datenbanken für tageslicht-

abhängige Beleuchtungsssteme (Kaase/Rosemann)

Im Rahmen der Forschungsarbeit zur Tageslichtnutzung in Gebäuden wurde am

Fachgebiet Lichttechnik die dynamische Webseite www.tageslichtnutzung.de erstellt.

Die Datenbank soll allen dienen, die sich in Lehre, Forschung und Entwicklung aber

auch in der Praxis mit Tageslicht beschäftigen. Auf diesem Portal können die

Benutzer sowohl Informationen zu Literaturstellen der Tageslichtforschung, als auch

zu tageslichtabhängigen Kontrollsystemen abrufen. Diese Informationen sind in

eigens dafür errichteten Datenbanken gespeichert. Sie können online abgerufen und

gepflegt werden. Die Informationen zu Literatur und Tageslichtsystemen wurden auf

einem geeigneten Server bereitgestellt. Für die Webpräsenz wurden

passwortgeschützte Online-Eingabemasken angefertigt, die das Aktualisieren der

Daten von jedem beliebigen Internetanschluss aus auch für ungeübte Benutzer

vereinfacht. So kann die Pflege der Daten über die Laufzeit der Studienarbeit hinaus

sichergestellt werden.

Folgende Aspekte waren Bestandteil dieser Studienarbeit:

• Datenbankkonzeption

• Serverauswahl

Page 18: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

• Implementierung

• Bereitstellung von Werkzeugen zur Pflege der Datenbanken

Karagiannis, Dimitrios Entwicklung einer Steuerung zur sonnenstands-

abhängigen Nachführung von Jalousielamellen mit Hilfe eines TI-Controllers

(Kaase/Herrmann) In den Versuchsräumen des Fachgebiets wurden verschiedene Tageslichtsysteme

und zugehörige Steuer- bzw. Regelsysteme getestet. Eine einfache Strategie, die

auch als Referenz für komplexere Systeme zur Energieeinsparung dienen kann, ist

die automatische Nachführung von Lamellen einer Jalousie, so dass die Lamellen

immer soweit geschlossen sind, dass ab einer bestimmten Raumtiefe kein direktes

Tageslicht in den Raum gelangt.

Um die entsprechenden Lamellenstände einstellen zu können werden Sensoren

benötigt, die Informationen über den Wetterzustand liefern. Diese Daten dienen zur

Erfüllung der Steueraufgabe und zum Schutz der Jalousie vor widrigen

Wetterbedingungen. Da die Jalousien und Sensoren auch an der Außenwand des

Gebäudes angebracht werden können, müssen die Stromversorgung und die

Kommunikation dieser Elemente mit dem Controller sichergestellt werden. Zur

Berechnung des Sonnenstandes, der Auswertung der Sensorsignale, der 18

Page 19: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

19

Protokollierung des Sonnenscheins, der Speicherung der Sensorinformationen und

der vorgegebenen Parameter wurde ein TI 6711 DSP eingesetzt. Einstellbare

Parameter und gespeicherte Informationen werden über die Programmier-

schnittstelle des DSP-Boards vorgenommen.

Low, Desmond Erweiterung und Automatisierung einer Tageslichtmess-station (Kaase/Aydinli)

Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Tageslichtnutzung in Gebäuden I“ wurde am

Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin im Jahr 1997 eine Messstation zur Erfassung

verschiedener Tageslichtparameter aufgebaut. Die Messsoftware basierte auf der

Programmiersprache PASCAL im MSDOS-Betriebssystem. Die Datenübertragung

zur weiteren Auswertung der Messwerte erfolgte über eine einfache Datenleitung.

Innerhalb dieser Arbeit wurden zunächst die Messgeräte (Pyranometer,

Pyrheliometer mit Suntracker, Tageslichtmesskopf zur Registrierung horizontaler und

vier vertikaler Beleuchtungsstärken, Skyscanner zur Messung der

Leuchtdichteverteilung des Himmels, Luxmate-Tageslichtmesskopf) auf ihre

Funktionsfähigkeit überprüft und im praktischen Einsatz getestet. Die Messsoftware

wurde auf der Basis einer graphischen Programmiersoftware im WINDOWS-

Betriebssystem neu gestaltet. Die gesammelten Messwerte können auf einer

graphischen Oberfläche stunden- und tageweise dargestellt werden. Ein Zugriff für

die gespeicherten Messwerte über das Internet wurde ermöglicht.

4.2 Laufende Studienarbeiten Boschet, V. Konzipierung und Erprobung LED-bestückter Leuchten (Kaase/Serick)

Kittelmann, P. Bestimmung der spektralen Objektempfindlichkeit und der

Farbänderung von museumstypischen Materialen (Kaase/Aydinli) Klötzer, R. Bestimung des effektiven Emissionsvermögens von Vergla-

sungen (Kaase/Aydinli) Triebs, D. Nutzeranbindung für autoadaptive Systeme über einen

Serverrechner (Kaase/Krzyzanowski/Rosemann)

Page 20: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

20

Wahidi, E. Entwicklung und Aufbau eines Tageslicht-Beleuchtungs-

systems mit Heliostat und mechanischer Ankopplung an Hohllichttleiter (Kaase/Aydinli/Kiwull)

Krone, U. Simulation eines energieoptimierten, wartungsarmen

Hybridbeleuchtungssystems für Fertigungshallen (Kaase, Kiwull) 4.3 Abgeschlossene Diplomarbeiten Im Berichtsjahr wurden 2 Diplomarbeiten abgeschlossen (Themensteller und Betreuer in Klammern): Manske, Tobias Programmierung einer Steuerung für bidirektionale

Messungen (Kaase/Herrmann) Die Beleuchtungs-, Strahlungs- und Klimaverhältnisse in Innenräumen werden stark

durch die lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Eigenschaften der

eingesetzten Tageslichtsysteme beeinflusst. Bei der Planung der

Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht müssen diese Eigenschaften der Systeme

ausreichend genau - auch im Hinblick auf Energieeinsparung - berücksichtigt

werden. Deshalb wird am Fachgebiet Lichttechnik eine Anlage zur Messung von

BTDF-Werten (bidirectional transmittance distribution function) aufgebaut, in der die

Systeme in ihrer Betriebslage (hängend) vermessen werden können.

Die Bewegung der Anlage erfolgt in 4 Achsen, wobei auf einer Achse 2 verschiedene

Sensoren getrieben werden, so dass es sich um 5 voneinander unabhängige

Motoren handelt, die über serielle Schnittstellen des Steuerrechners gesteuert

werden. Bei den Sensoren handelt es sich um 18 Beleuchtungsstärkemessköpfe, die

über ein Multimeter an einer IEEE-488-Schnittstelle mit dem Steuerrechner

verbunden sind, eine Kamera mit einer separaten PCI-Karte und um 3

Bewegungssensoren, die sich eine serielle Schnittstelle teilen.

Im Rahmen der Diplomarbeit wurde eine Software in C++ entwickelt, die einen voll-

ständigen Messbetrieb ermöglicht. Dazu gehörten alle Funktionen zur Einrichtung

und Kalibrierung der Anlage, die Einstellung der Mess- und Beleuchtungspositionen,

eine ökonomische Abarbeitung der Positionen und gegebenenfalls das Errechnen

zusätzlicher Messpositionen bei großen Gradienten, das Speichern der Werte im

Page 21: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

21

Eumeldat-Format und die Abfrage des aktuellen Betriebszustandes der Anlage und

der bereits ermittelten Messwerte über LAN.

Adil, Nusrat Entwuf und Modellaufbau eines Tageslichtsystems mit

sonnenstandsnachgeführtem Heliostatensystem

(Kaase/Aydinli/Kiwull)

Durch den Einsatz von Tageslichtsystemen mit einem sonnenstandsnachgeführten

Heliostaten und Hohllichleitern kann das direkte Sonnenlicht zu Beleuch-

tungszwecken in die Tiefe eines Gebäudes geleitet werden. Dabei ist eine einfache

und verlustarme Konzentration des direkten Sonnenlichtes und die Kopplung in die

Hohllichtleiter notwendig.

Bei Hohllichtleitern mit prismatischen Folien spielt der Akzeptanzwinkel eine wichtige

Rolle, wobei das auffallende Licht außerhalb des Akzeptanzwinkels nicht

weitergeleitet wird. Damit wird der Wirkungsgrad des Gesamtsystems beeinflusst.

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Tageslichtsystem mit einem Heliostaten und mit

einer mechanischen Kopplung entworfen. Der Schwerpunkt der Arbeit lag dabei in

der Entwicklung eines doppelachsigen mechanischen Kopplungssystems. Dazu

wurde eine Kopplung bestehend aus einem beweglichen Segment-Hohllichleiter als

Modell entwickelt, lichttechnisch untersucht und optimiert.

Anschließend wurden lichttechnische Messungen für verschiedene

Lichteinfallsrichtungen durchgeführt und daraus die Eignung der Kopplung für

Hohllichtleiter mit prismatischen Folien bewertet.

4.4. Laufende Diplomarbeiten Diederich, Jasper Entwicklung eines mobilen busgekoppelten Beleuch-

tungsstärkemesssystems (Kaase/Herrmann) Karagiannis, Dimitrios Entwicklung einer Applikation zur Jalousiesteuerung mit

Anbindung eines embedded Webservers auf DSP-Basis (Kaase/Herrmann) Schütz, Martin Beleuchtungsregelung auf der Basis von neuronalen

Netzen mit Anbindung an den EIB-Installationsbus (Kaase/Krzyzanowski/Rosemann)

Page 22: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

22

4.5 Freie Themen für Studien- und Diplomarbeiten Für Studien- und Diplomarbeiten werden z. Z. folgende Themen angeboten (Aufgabensteller in Klammern):

Lichttechnische Kennzahlen von Materialien Lichttechnische Kennzahlen und g-Werte von Sonnenschutzeinrichtungen. (Kaase)

Strahlungsschädigung von ausgewählten Ausstellungsobjekten. (Kaase)

Lichterzeugung, Lampen, Leuchten

Betrieb von LED mit pulsmoduliertem Gleichstrom. (Serick)

Lichttechnische und farbmetrische Bewertung "weißer" Leuchtdioden. (Serick) Spektrometrische Untersuchung von Halogenmetalldampflampen bei Variation des elektrischen Leistungsumsatzes. (Serick) Zeitaufgelöste Strahlungsmessungen an Natriumhochdrucklampen. (Serick) Bedingungen für die Ausbildung akustischer Resonanzen bei Hochdruckentladungslampen. (Serick) Licht- und Strahlungsmeßtechnik Bewertung von gepulstem Licht durch verschiedene Beleuchtungsstärke-Messgeräte. (Serick) Messung der Gesamt-UV-Strahlungsleistung von Lampen. (Kaase) Auswirkungen von Frequenzänderungen der elektrischen Versorgung auf den Lichtstrom von Hoch- und Niederdruckentladungslampen. (Serick) Tageslicht Aufbau eines Spektralradiometers zur Bestimmung mittlerer Sonnenbe- strahlungsstärken. (Kaase) Entwicklung eines Tageslichtkonzepts zur Beleuchtung von Fertigungshallen. (Kaase)

Page 23: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

23

Vergleich vereinfachter Verfahren zur Ermittlung der Energieeinsparungen durch Tageslichtnutzung. (Kaase)

Gebäudesystemtechnik Erstellung einer Software für das Installationsbussystem EIB. (Kaase) Aufbau von Regelsystemen für die RGB-Beleuchtung. (Kaase) Entwicklung einer neuronalen Regelungseinheit für Kunst- und Tageslicht- nutzung. (Kaase)

Allgemeine Fragen der Beleuchtungstechnik und Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht

Energiebilanzierung von Beleuchtungsanlagen. (Kaase) Untersuchungen zur Akzeptanz verschiedener Innenraumbeleuchtungs- varianten. (Kaase)

Farbenlehre Farbmetrische Bewertung der Museumsbeleuchtung. (Kaase) Herstellung von Rastervorlagen für den Mehrfarbendruck von Farben und Farbübergängen mit gleichem Hellbezugswert. (Richter) Experimentelle Ermittlung des Leuchtdichte-Unterscheidungsvermögens von unbunten und bunten Infeldfarben als Funktion der Feldgröße. (Richter) Experimentelle Ermittlung von Unbunt- und Buntschwellen für Infeldfarben gleicher Leuchtdichte in unbunten und bunten Umgebungen als Funktion der Darbietungszeit (Richter) Experimentelle Ermittlung von Farben gleicher Grauheit und Zusammen- hang mit Unbunt- und Buntschwellen in bunten Umgebungen. (Richter) Experimentelle Erzeugung von gleichabständigen Buntheitsreihen für Farben gleicher Leuchtdichte in unbunten und bunten Umgebungen. (Richter) Aufbau einer Datenbank Farbunterricht über ISDN: Zusammenarbeit mit anderen Universitäten zum Entwurf und zur Abfrage von PostScript- Farbbildern. (Richter)

Page 24: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

24

Farbmetrische Eigenschaften von Farbdruckern, die nach farbmetrischen Prinzipien arbeiten. (PostScript Level 2) (Richter)

Photobiologie, Photomedizin Bewertung von Beleuchtungssystemen. (Kaase) Bewertung von Geräten für die Phototherapie – Wirkung über das Auge. (Kaase) Bewertung von gepulstem Licht aus DSX-Lampen durch das menschliche Auge. (Serick)

Page 25: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

25

4.6 Forschungsvorhaben 4.6.1 Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben Dipl.-Ing. Berit Herrmann Simulation von Tageslicht in Gebäuden auf der Basis von lichttechnischen Messungen (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004 Eine Grundlage zur Simulation von Tageslicht in Innenräumen, ist die Kenntnis der

lichttechnischen Eigenschaften aller Materialien des Raumes. Für viele

lichttechnische und strahlungsphysikalische Kennzahlen ändern sich die Werte

abhängig von der Beobachtungs- und der Lichteinfallsrichtung. Besonders starke

Unterschiede treten bei Tageslichtsystemen auf, die durch den Gang der Sonne aus

sehr unterschiedlichen Richtungen vom Licht getroffen werden können. Um

Kennzahlen für richtungsaufgelöste Messungen zu erhalten, wird am Fachgebiet

Lichttechnik eine Anlage zur bidirektionalen Messung von Materialen aufgebaut. Eine

Besonderheit der Anlage ist die Messung der Tageslichtsysteme in Betriebslage, so

dass sich bewegliche Teile, wie z.B. Lamellen, in ihrer üblichen Position befinden.

Die Anlage zur Messung des Leuchtdichtekoeffizienten q(α1; γ1; α2; γ2) wurde im

Versuchsraum aufgebaut (ca. 6,5m x 6m x 6,5m). Die automatische Steuerung der

Anlage ist bereits möglich. Es wurden erste Testmessungen zur Kalibrierung und

Einrichtung der Anlage vorgenommen. Die Probleme mit der Führung der

Beleuchtungseinrichtung konnten aber noch nicht behoben werden.

Im Rahmen der Arbeit wurden das EUMELDAT-Format leicht verändert und

Verbesserungsvorschläge anderer Nutzer eingearbeitet. Die aktuelle Version ist

unter http://www.lichttechnik.tu-berlin.de/Eumeldat.html einsehbar. In Matlab wurde

eine Funktionsbibliothek erstellt, die das Öffnen und Speichern von Eumeldat-

Dateien, die Darstellung der Messwerte und die Konvertierung in das IEA-

Datenformat ermöglicht. Messungen an der beweglichen U-Kugel können jetzt ohne

vorherige manuelle Umrechnung im Eumeldat-Format erfolgen.

Page 26: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Lichttransmissionsgrad (τD65) von Lichtlenkglas

Dipl.-Ing. Mehmet Yeni Optimierung von Geräten für Photo- und Lichttherapie (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004

Auf dem Gebiet der Photobiologie wurde die Zusammenarbeit mit dem Dialyse-

Zentrum des Krankenhauses Moabit, der Klinik für Naturheilkunde des

Immanuelkrankenhauses sowie dem Universitätsklinikum Steglitz fortgesetzt. In

diesem Rahmen wurden spektralradiometische Untersuchungen an verschiedenen

UV-Strahlungsquellen durchgeführt, um die Effektivität der Bestrahlungsgeräte zu

steigern. An drei bereits im Einsatz befindlichen Bestrahlungskabinen mit

unterschiedlichen Strahlungsquellen wurden Messungen durchgeführt und

anschließend UV-Bestrahlungsstärken und wirksame Bestrahlungsstärken für

verschiedene photobiologische Effekte sowie die zugehörigen Schwellenzeiten

ermittelt. Die Wartungsarbeiten sowie Messungen an Teilkörperbestrahlungsgeräten

für die Behandlung von Dialysepatienten wurden fortgeführt. In den untersuchten,

neueren UV-Teilkörperbestrahlungsgeräten sind UV-Strahlungsquellen eingesetzt,

die höhere Strahlungsanteile im UV-B vorweisen. Hierdurch wir die Wirksamkeit der

Vitamin-D3-Photosynthese gesteigert. Zudem können bei diesen Geräten

Bestrahlungszeiten elektronisch gesteuert werden.

Die Untersuchungen an Lichttherapiegeräten für die Behandlung von saisonaler

Depression (SAD) wurden fortgeführt. Diese Geräte werden auch bei Störungen der

inneren Uhr als Folge zu geringer natürlicher Bestrahlung besonders in den

26

Page 27: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

27

Wintermonaten eingesetzt, und führen durch den Einfluss auf den Melatonin-

Haushalt zu einer deutlichen Verringerung der SAD-Symptome. Durch

materialtechnische und strahlungsphysikalische Untersuchungen an mehreren auf

dem Markt erhältlichen Geräten konnte ein Überblick über die eingesetzten

Materialien und Licht- bzw. Strahlungsquellen gewonnen werden. Die

Messergebnisse wurden mit theoretischen Ansätzen verglichen, die aus aktuellen

Untersuchungen der spektralen Eigenschaften der circadianen Empfängerzellen

resultieren.

Auch bei mehreren, kommerziell verfügbaren Heimsolarien (UV-Teilkörper-

bestrahlungsgeräte) wurden materialtechnische und spektralradiometrische Unter-

suchungen vorgenommen. Diese Geräte werden hauptsächlich als Gesichtsbräuner

benutzt und besitzen nur geringe Strahlungsanteile im UV-B. Bei dieser Studie

wurden die Benutzungsbedingungen, Klassifizierungsangaben und die empfohlenen

Bestrahlungszeiten der Hersteller mit den Ergebnissen der eigenen Untersuchungen

verglichen. Die Schwellenbestrahlungsdauern für verschiedene photobiologische

Effekte wurden bestimmt. Durch Messungen der spektralen Transmission wurden

mitgelieferte UV-Schutzbrillen nach DIN klassifiziert.

Für den optimierten Einsatz der bereits im Jahr 2002 fertig gestellten UV-Bestrah-

lungskabine zur Vitamin-D3-Photosynthese wurde im Rahmen einer Studienarbeit

eine spezielle Software entwickelt, die eine vereinfachte Bedienung durch das

Personal ermöglicht. Zusätzlich wird durch die Software automatisch eine Patienten-

datenbank erstellt, die die Verwaltung sowie Analyse der Bestrahlungsdaten (siehe

Studienarbeit Reimers und Nolle) übernimmt.

Dipl.-Ing. M. Yeni Spiralradiometer zur integralen Messung von Gesamtstrahlungsleistungen im UV (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004 Die Untersuchungen an dem Spiralradiometer zur Messung integraler

Gesamtstrahlungsleistungen wurden durch messtechnische Arbeiten (Kalibrierung

und Fehleranpassungskorrektur) fortgesetzt. An verschiedenen UV-Strahlungs-

quellen wurden Korrekturfaktoren für die an die drei UV-Teilbereiche sowie an das

UV-Erythem angepassten Empfänger ermittelt.

Page 28: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

28

4.6.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten Dr.-Ing. S. Aydinli, Dr.-Ing. H. Belendorf, Dipl.-Ing. N. Kiwull Optimierung integrierter Tageslicht- und Kunstlichtsysteme unter Berücksich-tigung der örtlichen klimatischen Bedingungen im Rahmen der deutsch-türkischen Zusammenarbeit (Kaase) (gefördert durch BMWA und Siteco) Beginn: 1. Juni 2000 voraussichtlicher Abschluss: 31. März 2004 Die Beleuchtungs- und Strahlungsverhältnisse in Innenräumen unter Verwendung

von Tageslicht wird insbesondere durch die örtlichen meteorologischen

Gegebenheiten und durch das örtliche Tageslichtangebot stark beeinflusst. Eine

effiziente Tageslichtnutzung kann daher nur durch energetisch sinnvollen und

wirtschaftlichen Einsatz von Tageslichtsystemen und vor allem durch den

kombinierten Einsatz zusammen mit einer elektronischen Gebäudesystemtechnik

erreicht werden.

Wesentlicher Teil der Untersuchungen ist die lichttechnische und energetische

Bewertung tageslichttechnischer Anlagen unter besonderer Berücksichtigung

verschiedener Kombinationen von Tageslicht- und tageslichtabhängigen

Kontrollsystemen für unterschiedliche Klimaregionen. Durch Zusammenarbeit mit

Wissenschaftlern aus der mediterranen Klimaregion Türkei wird das

Forschungsprojekt Planungsinstrumente bereitstellen, so dass Tageslichtsysteme in

Bezug auf unterschiedliche klimatische Regionen vorausgeplant werden können.

Ein Lichtschwert-System mit integrierten Leuchtstofflampen wurde mit einer

tageslichtabhängigen EIB-Regelung versehen und in einem Testraum der TU Berlin

installiert. Dieses kombinierte Beleuchtungssystem wurde über längere Zeit für

verschiedene Himmelszustände und zu verschiedenen Jahreszeiten lichttechnisch

sowie energetisch untersucht und nach einem neu entwickelten Verfahren bewertet.

Die Untersuchungen des Systems an der TU Berlin sind abgeschlossen.

Dieses System wird derzeit in einer mediterranen Klimazone auf die gleiche Weise

untersucht und bewertet. Eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität

Istanbul (ITÜ) wurde vereinbart und das komplette Lichtschwert-System dort

aufgebaut und in Betrieb genommen. Es befindet sich seit Sommer 2002 im

Dauertest. Die Messungen an der TU Istanbul beinhalten lichttechnische und

Page 29: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

29

energetische Untersuchungen. Durch Vergleich der Ergebnisse in Istanbul und Berlin

wird das System bezüglich seiner Eignung für die jeweilige Klimazone beurteilt.

Für die Oberlicht-Tagesbeleuchtung mit Lichtleitsystemen und Einspeisung durch

Zölostaten wurden verschiedene Systeme der Lichtleitung auf ihre Wirksamkeit in

Abhängigkeit von der Lichteinfallsrichtung untersucht. Die unterschiedlichen Systeme

wurden zunächst als Modell aufgebaut und optimiert. Dabei wurden neuartige

Materialien berücksichtigt. Die Entwicklung von Tageslichtsystemen für die

Anwendung als Oberlicht wird weitergeführt, wobei die Erkenntnisse der

Modellstudien den derzeitig in der Planung befindlichen Aufbau eines 1:1 Systems

für detaillierte Untersuchungen beinhalten werden.

Dr.-Ing. A. Rosemann

Verbundprojekt Tageslichtnutzung in Gebäuden (Kaase) (gefördert durch BMWA, VFL, Freunde der TU, Semperlux AG.) Beginn: 2001 voraussichtlicher Abschluss: 2005 Das Verbundprojekt „Tageslichtnutzung in Gebäuden“ wird von folgenden Partnern

bearbeitet: Die Fraunhofer Institute IBP und ISE in Stuttgart bzw. Freiburg sind für

den Teil Simulationen verantwortlich. Zu dem Aufgabengebiet Technik zur

Tageslichtnutzung zählen die Arbeiten der TUB und des Projektpartners Köster. Der

Bereich Queraufgaben wird von FiTLicht e.V. und IBUS bearbeitet. Das Fachgebiet

Lichttechnik koordiniert die beteiligten Forschungsinstitutionen und Firmen.

Der Anteil des Fachgebietes Lichttechnik umfasst drei Bereiche:

a) Hybridbeleuchtungssysteme

b) Autoadaptive Systeme

c) Begleitendes Messprogramm Die Arbeiten in den o. a. Bereichen werden fortgeführt. Das Hybridsystem wird auf

das Projekt eines Brandenburger Gymnasiums angepasst. Umfangreiche

Simulationen sind hierzu durchgeführt worden. Im Bereich der autoadaptiven

Systeme sind weitere Untersuchungen zu Netzstruktur und Lernfähigkeit bzw.

Verallgemeinerungsvermögen bestimmter Netzarten im Hinblick auf die Aufgabe

einer kombinierten Tageslicht- und Kunstlichtkontrolle durchgeführt worden. Die

Testräume werden demnächst mit dem autoadaptiven System ausgestattet. Die

Arbeiten an der Messanlage zur Ermittlung des richtungsaufgelösten

Page 30: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

30

Leuchtdichtekoeffizienten gehen voran – zudem ist das vorgestellte Datenformat

EUMELDAT für entsprechende richtungsaufgelöste Größen verbessert worden.

Die europäische Richtlinie über die „Gesamtenergieeffizienz in Gebäuden“ fordert

alle Mitgliedsstaaten auf, auf nationaler Ebene bis Anfang 2006 Gesetze zu

verabschieden, in denen der energetische Bedarf für Gebäude bei Neubauten wie

auch im Gebäudebestand geregelt wird. Hierdurch ist die Energieeinsparverordnung

(EnEV) zu novellieren, so dass erstmals auch der Energiebedarf für Beleuchtung Teil

eines Gesetzes wird. Zur Umsetzung dieser Richtlinie arbeitet zurzeit ein

Normausschuss des NABau. Eine ad-hoc-Gruppe Lichttechnik beschäftigt sich mit

der Ermittlung des elektrischen Energiebedarfs für Beleuchtung bei Tageslicht

nutzenden Gebäuden. Hierzu werden umfangreiche Untersuchungen im Rahmen

des Projektes angestellt, die dann den Normausschüssen zur Umsetzung der

europäischen Richtlinie zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere den gegenüber

der DIN 5035 geänderten Anforderungen der DIN EN 12464 wird dabei in einem

modifizierten Wirkungsgradverfahren zur Ermittlung der elektrischen

Anschlussleistung für künstliche Beleuchtung Rechnung getragen. Ziel ist es,

Methoden bereitzustellen, die zum einen eine schnelle Ermittlung der Bedarfszahlen

ermöglichen, aber auch die genauere Fachplanung entsprechend unterstützen.

Dipl.-Ing. Nikola Kiwull: Ein energieoptimiertes, wartungsarmes Hybridbeleuchtungssystem für Ferti-gungshallen (H. Kaase, A. Rosemann) (gefördert durch BMWA und Semperlux AG.) Beginn: 2002 voraussichtlicher Abschluss: 2005

Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer kombinierten Tages- und

Kunstlichtbeleuchtungsanlage für Produktionshallen. Hierbei sollen Hohllichtleiter

zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe das Licht einzelner Quellen über viele Meter

transportiert und blendarm ausgekoppelt werden kann. Das System weist wesentlich

weniger Wartungspunkte als herkömmliche Anlagen auf. Ein Leuchtmittelwechsel

muß nur an wenigen Orten der Halle vorgenommen werden, wodurch der

Produktionsprozess kaum beeinträchtigt wird.

Die Planung für die Integration einer entsprechenden Beleuchtungsanlage in die

Mehrzweckhalle des Bauvorhabens eines Gymnasiums bei Berlin ist bereits

abgeschlossen. Die Halle erfüllt gleichzeitig die Funktion einer Gymnastikhalle und

Page 31: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

einer Aula. Die Beleuchtung erfolgt aus Oberlichtern und vier Hohllichtleiterreihen mit

Mitteneinspeisung, die je nach Tageslichtangebot einzeln zugeschaltet werden

können.

Abb 2 a) Grundriß Mehrzweckhalle Abb 2 b) Beleuchtungsanlage

Die Schaltung der Scheinwerfer soll durch ein sensorgesteuertes Kontrollsystem

erreicht werden, das über einen EIB-Bus betrieben wird. Ein Rechner kann über den

Datenbus Meßdaten aufnehmen, die Schlüsse auf die realen Beleuch-

tungsstärkeverhältnisse in der Halle sowie die Nutzerakzeptanz zulassen. Die Daten

ermöglichen ebenfalls eine detailliertere Untersuchung der Energieeinsparung im

Vergleich zum Betrieb ohne Tageslicht und im Vergleich zu herkömmlichen

Beleuchtungsanlagen.

Dipl.-Ing. Jaroslaw Krzyzanowski Intelligente Kontrollstrategien für kombinierte und autoadaptive Systeme (Kaase) (gefördert durch BMWA und VFL) Beginn: 2002 Voraussichtlicher Abschluss: 2005

Ziel dieses Projektes ist die Realisierung eines benutzerfreundlichen

Regelungssystems, sowohl für Tageslicht- als auch für Kunstlichtbeleuchtung.

Hierbei wird ein neuronales Netz mit Eingangsdaten, die die Außenbedingungen

(horizontale Außenbeleuchtungsstärke, Himmelzustand, wahre Ortszeit und

Jahreszeit) und Sollwerten, die die Beleuchtungssituationen im Innenraum

beschreiben (Jalousieposition und deren Neigungswinkel sowie Dimmzustände der

31

Page 32: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Leuchten), trainiert. Es soll also aktuelle Bedingungen außen und innen und

zugehörige, vom Nutzer vorgenommene, Einstellungen für Kunst- und

Tageslichtsysteme erlernen.

Es wurde untersucht, inwiefern die Struktur der einzusetzenden neuronalen Netze,

d.h. Schichtenanzahl, Zahl der Neuronen pro Schicht sowie die vorgegebene

Lernmenge die Funktion des neuronalen Netzes beeinflussen. In einem nächsten

Schritt wurde untersucht, wie sich die Netze bei neuen Situationen, d.h. bei

Eingangssignalen, die nicht trainiert wurden, aufgrund ihrer „Erfahrung“

(Ähnlichkeiten zu Daten, mit denen sie schon trainiert wurden) verhalten.

Verschiedene Strukturen für neuronale Netze wurden hierfür zunächst getestet und

softwaretechnisch simuliert.

In der Tab. 1 sind die getesteten Netzen zusammengestellt:

Netzname S2-5-5 S2-10-5 S3-5-4-5 S3-8-8-5

Schichtanzahl 2 2 3 3

Neuronanzahl 5-5 10-5 5-4-5 8-8-5

Tabelle 1

Die Netze wurden trainiert. In Abb. 1 sind die Ergebnisse für verschiedene Strukturen

dargestellt.

Das Netz S2-10-5 ist im Vergleich zu S2-5-5 breiter ausgelegt und führt zu besseren

Ergebnissen. Gleiches gilt im Falle dreischichtiger Netze. Das Netz S3-8-8-5 war

bereits nach der zweiten Lernphase so gut adaptiert, dass es die Akzeptanzgrenze

erreicht hatte.

0

5

10

15

20

25

1 2 3 4

Versuchszahl

rel.

Abw

eich

ung

in %

5

S2-5-5

S2-10-5

S3-5-4-5

S3-8-8-5

Abb.1 Vergleich 2- und 3-schichtiger Netze mit unterschiedlicher Breite

32

Page 33: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Die bisherigen Betrachtungen lassen den Schluss zu, dass die Schichtenanzahl

einen geringen Einfluss auf die Genauigkeit hat; als sehr sinnvoll erwies sich eine

Änderung der Anzahl der Neuronen pro Schicht. Diese Betrachtungen basieren

jedoch nur auf der Qualität der neuronalen Netze bezüglich der Lernmenge. In einem

nächsten Schritt musste diese Qualität für veränderte Eingangsdaten überprüft

werden. So können Aussagen über das Verhalten der Netze unter realen

Bedingungen getroffen werden. Hierzu wird zum einen die Lernmenge modifiziert.

Dies geschieht

Abb. 2 . Netz S2-10-5: Verhalten bei modifizierten Lern- ( ⎯ ) und Testdaten (---) durch eine relative Veränderung der Daten um bis zu 45%. Zusätzlich wird eine

Testmenge mit Daten definiert, die nicht für das Training des Netzes herangezogen

wurden. Die Ergebnisse sind in der Abb. 2 dargestellt.

Die durchgehende Kurve zeigt relative Abweichungen für verschiedene

Abweichungsgrößen der Lernmenge für das Netz S2. Die gestrichelte Kurve stellt die

relativen Abeichungen für die Testmenge dar. Der Anstieg der Kurven war zu

erwarten. Die Maximalwerte der dargestellten Kurven bleiben aber noch in einem

akzeptablen Bereich.

Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass neuronale Netze grundsätzlich

zur Regelung der Tages- und Kunstlichtbeleuchtung eingesetzt werden können.

33

Page 34: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

34

Unterschiede in ihrer Funktionsweise ergeben sich aus der Netzstruktur und der

Basislernmenge.

Dr.-Ing. S. Aydinli FiTlicht-Teilprojekt: Informationsverbreitung (gefördert durch BMWA, FiTlicht) Beginn: 2001 Voraussichtlicher Abschluss: 2005

Die Nutzung von Tageslicht in modernen Gebäuden nimmt einen immer höher

werdenden Stellenwert bei der Energieeinsparung ein. Die unübersichtliche Anzahl

von Produkten am Markt sowie die unterschiedlichen Methoden, die eine effektive

Tageslichtnutzung mit dem Ziel der Einsparung elektrischer Energie sowie der

Erhöhung des Raumkomforts dienen, stellen Ingenieure und Architekten bei der

Planung oft vor Probleme. Die richtige Produktauswahl ist mit einem hohen Aufwand

verbunden, da kein Hilfsmittel existiert, um sich einen Marktüberblick über erhältliche

Komponenten zur Tageslichtnutzung einschließlich notwendiger Informationen zu

verschaffen.

Das Ziel ist die professionelle Darstellung der Informationen sowie eine

übersichtliche Nutzeroberfläche.

Es wurde umfangreiche Literatur zur Tageslichttechnik zusammengestellt. Diese

wurde nach verschiedenen Themengebieten geordnet. Mit der Auswertung der

Literaturstellen ist begonnen worden. Für die beiden Datenbanken „Literatur“ und

„Systeme“ wurden internetfähige Entwürfe entwickelt. Die Datenbank „Literatur“ ist so

konzipiert, dass die einzelnen Literaturstellen nach Themengruppen und Medien

sowie nach Schlagwörtern gesucht werden könne. Außerdem ist eine Schnellsuche

sowohl nach Sachwörtern als auch nach Autoren vorgesehen. Die Datenbank

beinhaltet zusätzlich die Ergebnisse der Literaturrecherche.

Für die Datenbank „Systeme“ werden die folgenden Bereiche als Themengebiete

bearbeitet:

• Tageslichtsysteme

• tageslichtabhängige Kunstlichtkontrollsysteme

• kombinierte Integration von Tageslichtsystemen und Kunstlichtkontroll-

systemen in Gebäudemanagement-Bussysteme

Page 35: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

35

Die Erweiterung der Beschreibungen der jeweiligen Systeme, weitere Neuerungen

bei Dialogen und Interaktionen, sowie die Integration von Bildern in die Website

werden unter dem Anspruch an professionelles Webdesign integriert. Die Hersteller

mit Ansprechpartner, Adresse, Telefonnummer und E-Mail werden ebenfalls in einem

Datenbereich zusammengefasst, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern.

Dr.-Ing. Alexander Rosemann, Dr.-Ing. Sirri Aydinli

Enerbuild – Thematic Network (Kaase)

(gefördert durch die EU)

Das Projekt wude zum 31. 03. 2003 abgeschlossen. Aktualisierte Informationen befinden sich in http://www.enerbuild.net/. Dr.-Ing. Felix Serick Verbundprojekt: Grundlagenuntersuchungen zu quecksilberfreien Kurzbogen-Hochdrucklampen für Fahrzeugscheinwerfer – Teilvorhaben: Grundlegende Charakterisierung des Strahlungsverhaltens durch photometrische und radiometrische Untersuchungen (gefördert durch den BMBF/VDI, Gesamtleitung Prof. Dr. K. Günther, OSRAM) Beginn: 2001 Voraussichtlicher Abschluss: 2004 Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung quecksilberfreier Entladungslampen für Autoscheinwerfer, einschließlich der Konstruktion passender Scheinwerfer. An diesem BMBF-Verbundprojekt sind neben der TU Berlin die Firmen OSRAM, HELLA und das Institut für Niedertemperaturplasmaphysik in Greifswald beteiligt. Dipl.-Ing. Adam Kotowicz: Photomerische Untersuchungen Beginn: Juni 2001 Voraussichtlicher Abschluss: Juli 2004

Die erfolgreiche Prüfung des Leuchtdichte-Goniometers mit CCD-Kamera hat die

Messung an Entladungslampen ermöglicht. Neben lichttechnischen Daten

(Leuchtdichteverteilungen, Lichtstrom) wurden mit Hilfe eines Leistungsmessgerätes

die elektrischen Daten der Lampen (Leistung, Spannung und Strom) gemessen.

Zusammen mit den entsprechenden spektralen Daten ermöglicht dies Aussagen

über den aktuellen Zustand der gemessenen Lampe. Die Beobachtung dieser Daten

Page 36: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

über mehrere Brennstunden hilft bei der Interpretation des Alterungsprozesses der

Lampen.

Das entwickelte Verfahren zur optischen Bewertung keramischer Wandmaterialien

für Entladungsgefäße wurde erfolgreich bei der Messung an Brennerkörpern

eingesetzt. Zahlreiche Proben verschiedener Hersteller und Art wurden bereits

gemessen und ausgewertet. Darüber hinaus wurde mit Hilfe von Ray-Tracing-

Verfahren der Einfluss von Verunreinigungen im Material (z. B. Luftbläschen) oder

Strukturdefekten (z.B. Oberflächendeformationen) auf die Streulichtentwicklung

untersucht und mit Modellen quantitativ erklärt. Diese Informationen fanden bereits

bei der Verbesserung der Materialeigenschaften Anwendung.

Mit Hilfe des speziellen Messprogramms wurden mehrere Autoentladungslampen

(mit und ohne Quecksilber) bezüglich ihrer Leuchtdichteverteilungen goniometrisch

vermessen und ihre zugehörigen Strahlendaten erzeugt. Diese Daten können direkt

für die Scheinwerfersimulation verwendet werden.

Simulationsbeispiel: Lichtbogen der D2S-Lampe

Die ersten bei der Firma Hella durchgeführten Modellierungsversuche für Reflexions-

und Projektionsscheinwerfer zeigen eine gute Übereinstimmung mit den für

Versuchsscheinwerfer gemessenen Straßenausleuchtungswerten.

36

Page 37: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

Dipl.-Ing. Thomas Wolff

Radiometrische Untersuchungen Beginn: Mai 2001 voraussichtlicher Abschluß: 2004 Die plasmaspektroskopischen Untersuchungen zur Ermittlung radialer Temperatur-

und Teilchendichteprofile der Bogenentladung wurden bereits im Jahresbericht 2002

dargestellt.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Messungen photometrischer Lampendaten.

Unter anderem wurden die ähnlichste Farbtemperatur, der Farbort (diese Größen

auch winkelabhängig) und der Lichtstrom gemessen. Zur Ermittlung der

winkelabhängigen Daten (Tcp, x und y) wurde ein spezielles Goniometer aufgebaut.

Das Lampenzentrum befindet sich im Schnittpunkt der beiden Drehachsen (ϑ -

horizontale Achse, ϕ - vertikale Achse). Die Zuordnung der Messebenen erfolgt in

Analogie zu den C-Ebenen. Der Messarm (siehe Abb. 1) ist mit einer universellen

Aufnahme ausgestattet. Dadurch ist es möglich, sowohl den Farbmesskopf eines

Colormeters als auch einen Lichtwellenleiter aufzunehmen, der die Strahlung in den

ortsfesten CCD-Polychromator einkoppelt. Damit können Strahlungsfunktionen für

beliebige Beobachtungsrichtungen erfasst werden.

Abb.1: Prinzipieller Aufbau des Goniometers Mit Hilfe des Goniometers ist es beispielsweise möglich, Farbtemperaturprofile von

Lampen zu messen (siehe Diagramm 1). Weiterhin wurden anhand der

37

Page 38: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

winkelabhängigen farbmetrischen Daten die integralen Daten für eine gedachte

umgebende Kugelfläche errechnet. Hierbei war zu beachten, dass die Messwerte in

Abhängigkeit vom Winkel ϑ mit unterschiedlichem Gewicht in die Berechnung

eingehen.

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

20.00 40.00 60.00 80.00 100.00 120.00 140.00 160.00 180.00

Winkel Theta in °

Tcp

in K

Osram XenoPhot 12V/150W - C60

Osram D2R - C90

5W Power-LED - C270

Diag. 1: Profile der ähnlichsten Farbtemperatur für verschiedene Lampen

Messungen mit der U-Kugel dienten zur Ermittlung des Lichtstroms der

quecksilberfreien Entladungslampen. Außerdem wird mit der Kugel das

Anlaufverhalten mit unterschiedlichen Vorschaltgeräten untersucht, um die

Einhaltung der in den Normen (z.B. UN-Regulation No. 99) geforderten Grenzwerte

zu überprüfen.

38

Page 39: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

39

5. Abgeschlossene Promotionen Promotion von Herrn Dipl.-Ing. Heiko Belendorf

Am 29. Jan. 2003 wurde Herr Dipl.-Ing. Heiko Belendorf mit der Dissertation

„Strategien und Optimierung der Tageslichtnutzung in Gebäuden durch elek-tronische Kunst- und Tageslichtkontrollsysteme"

(Gutachter: Prof. Dr. H. Kaase, Prof. Dr. R. Hanitsch)

zum „Dr.-Ing.“ promoviert. (Die Arbeit wurde gefördert durch die Siemens AG und das BMWA)

Die Tageslichtnutzung als direkte Form der passiven Solarenergienutzung ermöglicht

neben einem erhöhten Beleuchtungskomfort die Verringerung des Gebäudeenergie-

bedarfes. Einen hohen Stellenwert nehmen tageslichtabhängige Kunstlichtkontroll-

systeme ein, ohne die eine effektive Reduzierung des elektrischen Energiebedarfs

undenkbar ist. Die Bedeutung der Kunstlichtkontrolle verdeutlicht sich dadurch, dass

das Kunstlicht in Verwaltungsgebäuden bis zu 40% der gesamten Stromkosten

verursacht und somit auch ein beachtliches Potenzial zur Senkung des Primär-

energiebedarfes eines Gebäudes vorhanden ist.

Es werden zunächst verschiedene Aspekte tageslichtabhängiger Kunstlichtkontroll-

systeme diskutiert. Basierend auf Systemuntersuchungen in Testräumen werden

Kontrollstrategien, die Interaktion kombinierter Systeme und Lichtsensoren analytisch

bewertet. Respektive werden tageslichtabhängige Kontrollsysteme klassifiziert und

ihre Komponenten erläutert. Zentraler Teil ist die Betrachtung der Lichtsensoren

derartiger Kontrollsysteme. Es werden ein innovativer Tageslichtmesskopf inklusive

eines Messverfahrens zur qualitativen und quantitativen Bestimmung des im Innen-

raum verfügbaren Tageslichtes sowie ein einfacher Sonnenscheinsensor vorgestellt.

Die Eignung des Tageslichtmesskopfes für tageslichtabhängige Kontrollsysteme wird

anhand von Korrelationsmessungen mit Testraumanordnungen belegt. Die

beschriebenen Sensoren können in ein Bussystem eingebunden und zentraler Teil

einer gebäudeweiten Steuerung von Kunst- und Tageslicht werden.

Des weiteren wird ein praxisorientiertes Verfahren der energetischen und lichttech-

nischen Bewertung von tageslichtabhängigen Kontrollsystemen theoretisch formuliert

und mit Messungen an kommerziellen Systemen in Testräumen ergänzt. Die aus den

Messungen ermittelten Kenngrößen lassen den Vergleich von Systemen zu. Mit Blick

auf die Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie die EU-Richtlinie „Gesamt-

Page 40: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

40

energieeffizienz von Gebäuden“ gewinnt die Abschätzung der Energieeinsparung

durch tageslichtabhängige Kontrollsysteme an Bedeutung. Daher wurde (basierend

auf den entwickelten Bewertungskenngrößen) ein Prognoseverfahren für das

ganzjährige Energieeinsparpotential sowie des lichttechnischen Verhaltens eines

Kontrollsystems unter Berücksichtigung der örtlichen Tageslichtverfügbarkeit for-

muliert. Der Einfluß des dimmbaren elektronischen Vorschaltgerätes auf das Ener-

gieeinsparpotential wird dabei durch eine universelle Dimmkennlinie berücksichtigt.

Die an einer repräsentativen Auswahl zur Zeit erhältlicher Kontrollsystemen erfolgten

Untersuchungen in Testräumen waren z.T. eingebunden in das internationale

Forschungsprojekt IEA SHCP Task 21. Die Ergebnisse werden dargestellt und

diskutiert. Die Auswertung der Messungen erfolgte nach dem in der Arbeit

entwickelten Verfahren. Die Tests wurden in einigen Fällen zwecks Bestimmung von

Synergieeffekten kombiniert mit Tageslichtsystemen durchgeführt.

.

Page 41: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

41

6 Veröffentlichungen

6.1 Buchveröffentlichungen Steckert, Carsten Ein Farbbildanalysesystem zur Quantifizierung

optischer Veränderungen auf dekorativen Be-schichtungen nach Freibewitterung, Logos Verlag Berlin, 2003, 133 Seiten, ISBN 3-8325-0190-8

6.2 Publikationen in Zeitschriften Herrmann, B.,

Rosemann, A. Aydinli, S. Kaase, H.

Messungen an Materialien für die Tageslichttechnik TAGESLICHT 1/03, Seiten 42-49, Pflaum-Verlag GmbH & Co KG, (Licht) ISSN 0024/2861

Kaase, H.

Jakobiak, R. Rosemann, A.

Forschungsbedarf zum Thema Tageslichtnutzung, TAGESLICHT 1/03, Seiten 54-56, Pflaum-Verlag GmbH & Co.KG.

Aydinli, S. Das Thema 'Tageslicht' auf wissenschaftlichen

Tagungen; Bericht über das 9.OTTI-Symposium 'Innovative Licht-technik in Gebäuden', Kloster Banz 2003, TAGESLICHT 1/03, Seiten 59-61, Pflaum-Verlag GmbH & Co. KG.

Pichler, G.,

Zivcec, V., Beuc, R., Mrzljak, Z., Ban, T., Skenderovic, H., Günther, K., Liu, J.

UV, Visible and IR Spectrum of the Cs High Pressure Lamp, Physica Scripta, Vol. T 105, 98-100, 2003, Royal Swedish Academy of Sciences

Weis, B. Produktverantwortung der Leuchtenhersteller,

LICHT 5/2003, S. 437-439, Pflaum-Verlag, ISSN 0024-2861

Weis, B. Kunststoffe im Leuchtenbau, 20. Erg.-Lfg. 6/03

Langen-Handbuch für Beleuchtung

Page 42: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

42

6.3 Publikationen in Sammelbänden Serick, F. Fortschritte bei der Entwicklung elektrischer

Lichtquellen, Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg) 2003, Kloster Banz/Staffelstein,Tagungsband S. 25 - 30

Wolff, T.,

Serick, F., Kotowicz, A., Kaase, H.

Gas Discharge Headlamps: Behaviour in the Warming-up Period, 5th Internat. Symposium Progress in Automobile Lighting, Darmstadt, Sept. 2003, Konferenzband S. 1219 - 1227

Belendorf, H.,

Rosemann, A., Aydinli, S., Kaase, H.

Zur Energieeinsparung durch tageslichtabhängige Beleuchtung in Gebäuden, Tagungs-CD zum Symposium Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden am 12. 3. 2003 an der TU Berlin

Krzyzanowski, J.,

Rosemann, A. Kaase, H.

Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/Kunstlichtregelung, Tagungs-CD Lux Junior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 19. 9. – 21. 9. 2003 Arnstadt

Rosemann, A. ARTHELIO – A Combined Illumination System,

Tagungsband Lichttechnik 2003, XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländi-scher Gäste, 5. – 7. Okt. 2003, Seiten 50-60, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen

Krzyzanowski, J.

Rosemann, A., Kaase, H.

Internetbasierte Steuerung einer Lichtdecke (Sufit swietlny sterowany przez internet), Tagungsband Lichttechnik 2003 XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländischer Gäste, 5. – 7. Okt. 2003, Seiten 50-60, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen

Yeni, M. Aktueller Stand der Licht- und Phototherapie,

Tagungsband XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländischer Gäster, 5.-7. 10. 2003, Seiten 89-102, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen

Yeni, M. Einfluss der Jodidvariation auf die Farbparameter

von Halogen-Metalldampflampen (HCI), Farb-Info 03, Farbe im Kopf, Internationale Farbtagung, Universität Mannheim, 9.-11. 10. 2003, Programm, S. 32

Page 43: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

43

Belendorf, H., Rosemann, A., Aydinli, S., Kaase, H.

Zur Energieeinsparung durch tageslichtabhängige Beleuchtung, Tagungs-CD zum Symposium Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden am 12. 3. 03 an der TU Berlin

Amorim, C.,

Belendorf, H., Aydinli, S., Beck, A., Weismann, W.

Innnovative daylighting systems in non-domestic buildings: strategies for retrofit in tropical climates, PLEA 2003, The 20th Conference of Passive and Low Energy Architecture, Santiago-Chile, 9.-12. Nov. 2003, Paper Code PL01

Rosemann, A.

Kaase, H. Daylight for Building Interiors; Proceedings of the CIE/ARUP Symposium on Visual Environment at the Royal Society, ISBN 3 901 906 16 9; London; 2002

Herrmann, H.

Rosemann, A. Aydinli, S. Kaase, H.

„EUMELDAT“ Ein europäisches Datenformat für strahlungsphysikalische und lichttechnische Kennzahlen von Tageslichtsystemen, Tagungsband OTTI – Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden, Seiten 149-154, ISABN 3-934681-24-7; Kloster Banz; 2003

Krzyzanowski, J.

Belendorf, H. Kaase, H.

Eine internetbasierte Steuerung von Lichtdecken mit integrierter Nutzerschnittstelle, 9. Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg) 2003, Kloster Banz/Staffelstein, Tagungsband, S. 134-139

Krzyzanowski, J.

Rosemann, A. Kaase, H.

Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/ Kunstlichtregelung, Tagungs-CD LuxJunior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 19.-21. 9. 2003, Arnstadt

Krzyzanowski, J.

Rosemann, A. Kaase, H.

Farbige Lichtdecke mit integrierter Nutzerschnittstelle für das Internet, Tagungsband ‚Internationale Farbtagung Farb-Info’ 03 Farbe im Kopf, 9. - 11. 10. 2003, Mannheim

7. Vorträge auf Fachtagungen/Konferenzen Aydinli, S.: EUMELDAT – Ein europäisches Datenformt für strahlungsphysikalische und lichttechnische Kennzahlen von Tageslichtsystemen, OTTI - Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden, Kloster Banz, 23. 1. 2003 Aydinli, S.: Internet-Datenbank 'Tageslichtnutzung in Gebäuden', Messesymposium 'Tageslicht-nutzung in Gebäuden', "belektro" Berlin, 23. 10. 2003

Page 44: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

44

Aydinli, S.: Messungen an Tageslichtsystemen in Abhängigkeit von der Lichteinfallsrichtung, Messesymposium 'Tageslichtnutzung in Gebäuden", "belektro" Berlin, 23. 10. 2003 Günther, K.: Moderne Gasentladungslichtquellen, Bundesdeutsche Fachtagung Plasma Technologie 2003 (BFPT 03), März 2003, Ilmenau Günther, K.: Keramische Entladungslampen für Fahrzeugscheinwerfer, Keramik im Fahrzeugbau, Mercedesforum Stuttgart, Mai 2003, Deutsche Keramische Gesellschaft e.V. Günther, K.: Neue Entwicklungen bei Gasentladungslichtquellen, Plasma-Kolloquium SS 2003 im Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Mai 2003 Rosemann, A.: ARTHELIO – A Combined Illumination System, XII. Konferenz "Licht 2003", Warschau, 5.-7. Okt. 2003 Rosemann, A.: ARTHELIO – Forschung und Mittelstand nutzen Synergien, M2003-Kongress und Messe für den Mittelstand, Berlin 21./22. 11. 2003 Serick, F.: Fortschritte bei der Entwicklung elektrischer Lichtquellen, Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg), Kloster Banz/Staffelstein, 23. 1. 2003 Yeni, M.: Einfluss der Jodidvariation auf die Farbparameter von Halogen-Metalldampflampen (HCI), Farb-Info 03, Farbe im Kopf, Intern. Farbtagung, Universität Mannheim, 9.-11. Okt. 2003 Yeni, M.: Aktueller Stand der Licht- und Phototherapie, XII. Konferenz "Licht 2003", Warschau, 5.-7. Okt. 2003 Weis, B.: ATEX Richtlinien, ZVEI Fortbildungsseminar "Marktüberwachung", 14. 2. 2003 Frankfurt/M. Weis, B.: Lichttechnische Anforderungen an die Notbeleuchtung – die neue EN 1838, 10. 4. 2003, Wiesbaden Weis, B.: Ex-Beleuchtung, Anwendung im Bereich explosionsfähige Atmosphäre durch Stäube, LiTG Bezirksgruppe Hessen, 10. 4. 2003 Wiesbaden

Page 45: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

45

Weis, B.: Außenbeleuchtung und andere Lichtanwendungen; Notbeleuchtung in CIE und EN 1838, LiTG/DNK Sondertagung "Inter Lumen", 19. 9. 2003 Arnstadt Weis, B.: Beleuchtung in industriellen und explosionsgefährdeten Bereichen, Fachvereinigung Arbeitsschutz, 16. 10. 2003 Mainz Krzyzanowski, J.: Eine internetbasierte Steuerung von Lichtdecken mit integrierter Nutzerschnittstelle, Neunte Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg), Kloster Banz/Staffelstein, 23. 01. 2003 Krzyzanowski, J.: Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/Kunstlichtregelung, Lux junior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 20. 9. 2003, Arnstadt Krzyzanowski, J.: Farbige Lichtdecke mit integrierter Nutzerschnittstelle für das Internet, Internationale Farbtagung Farb-Info ’03 Farbe im Kopf, 9. 10. 2003, Mannheim Krzyzanowski, J.: Internetbasierte Steuerung einer Lichtdecke (Sufit swietlny sterowany przez internet), Technika Swietlna 2003, XII Krajowa Konferencja Oswietleniowa z udzialem gosci zagranicznych, 6. 10. 2003, Warsaw, Poland 8 Mitarbeit in akademischen Gremien Mitglied der Ständigen Kommission des Fakultätentages Elektrotechnik u. Informationstechnik: Prof. Dr. H. Kaase Studiendekan der Fakultät IV Prof. Dr. H. Kaase Pilotkommission Bachelor- und Master- Studiengang Elektrotechnik Prof. Dr. H. Kaase Institutsrat des IEA (Mitglied) B. Herrmann

Page 46: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

46

9 Mitarbeit in außeruniversitären Fachausschüssen und Fach- gremien S. Aydinli CIE Div. 3 Intern. Beleuchtungskommission (Mitglied)

Mitarbeit in TC 3-15 und TC 3-22 FNL 6 Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht

(Mitglied) NHRS 1.08 Meteorologische Daten (DIN 4710) (Mitglied) NABau 09.01.00 Türen, Tore, Fenster, Abschlüsse (Mitarbeiter) NABau 00.82.00 Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden

(Mitarbeiter) LiTG AG Museumsbeleuchtung (Mitglied) VDI 6011 Optimierung von Tageslichtnutzung und

künstlicher Beleuchtung (Mitglied)

VDI 4710 Wetterstatistiken außereuropäischer Statio-nen (Mitglied)

K. Günther VFL Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik (Vorsitzender)

LS Organisationskomitee der im 3-jährigen Rhythmus stattf. Konferenz „International Symposium on the Science and Technology of Light Sources“

H. Kaase BMBF Mensch und Gesundheit (Gutachter) BMWA Lichttechnik (Koordinator) DGP Deutsche Gesellschaft für Photobiologie

(stellv. Vorsitzender) AK NIR Fachverband für Strahlenschutz „Nichtionisie-

rende Strahlung“ (Mitarbeiter) FNL Beirat FNL 7 Strahlenkunde (Obmann) FABERG Beleuchtung unter Tage (Mitglied) SLS Wissenschaftsrat Sonnenforschung (Mitglied) OTTI Innovative Lichttechnik (Tagungsbeirat) LUX EUROPA Tagungsleiter H. Piazena Strahlenschutzkom-

mission Arabeitsgruppe "Künstl. UV-Strahlung" des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung"

FNL 7 Strahlenkunde (Gast) "Runder Tisch

Solarien" Arbeitsgruppen "Gerätestandards" und "Ausbildung"

K. Richter ISO/IEC JTC1 SC 28 Office Systems DFZ Deutsches Farbenzentrum

Page 47: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

47

DVF Deutscher Verband Farbe GI Gesellschaft für Informatik

FNF 20 Fachnormenausschuß Farbe Farbwiedergabe

FKTG Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft NI-28 Normenausschuß Informationstechnik (NI)

Büro- und Datentechnik

CIE Div. 1 Internationale Beleuchtungskommission

DGZfP Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung

W. Roddewig

LiTG FA Innenraumbeleuchtung / AG "Blendung" (Mitglied)

A. Rosemann LiTG-FA AG „Büro“ im FA „Innenbeleuchtung“(Mitglied) AG "Tageslicht" (Mitglied) DFZ Kuratorium (Mitglied)

CIE Div. 3 CIE TC 3-38: Tubular daylight guidance systems (Mitglied)

F. Serick FNL/FNF 1 Größen, Bezeichnungen und Einheiten (Obmann)

FNL 3 Photometrie (stellv. Obmann) LiTG

Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg (Schatzmeister)

B. Weis IEC-LUMEX Emergency Panel (Mitarbeiter) CIE Div. 5 Exterior Lighting and other Applications

(Deutscher Sprecher)

CEN-TC 169 WG 3 Emergency Lighting (Mitglied)

CELMA ELP Emergency Lighting (Mitglied)

CENELEC BTTF 62.8 Join task group Emergency Lighting (Mitglied)

FNL Beirat (Mitglied)

FNL 3.4 Lichtmessung an Leuchten (Mitglied)

FNL 3.2 Betrieb elektr. Lampen u. Messung der zugehörigen Größen

FNL 16 Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht; Notbeleuchtung (Vorsitzender)

LiTG Deutsche Lichttechnische Gesellschaft (Mitglied des Vorstandrates)

LiTG-Hessen Deutsche Lichttechnische Gesellschaft Bezirksgruppe Hessen (Beiratsmitglied)

LiTG-Kurpfalz Deutsche Lichttechnische Gesellschaft Bezirksgruppe Kurpfalz (Vorsitzender)

Page 48: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

48

DKE – K 521 Leuchten, Lampen und Zubehör (Mitglied)

DKE – AK 241.0.11 Betriebsmittel für Zone 2 (Mitglied)

ZVEI – FV 12-TA Technischer Ausschuss (Vorsitzender)

ZVEI – FV 12 – TAG 12.2

Technische Arbeitsgruppe Notbeleuchtung (Vorsitzender)

Page 49: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

49

10 Besondere Veranstaltungen, Aktivitäten und Ehrungen 10.1 Kolloquium über optische und lichttechnische Fragen Das Kolloquium wird gemeinsam mit der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft, Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg, durchgeführt. Im Berichtsjahr fanden die folgen-den Vorträge statt: 08. 01. 2003 Dipl.-Ing. Innenarchitektin Hannelore Kress-Adams, Köln

" 'Lichträume', Integrale Lichtlösungen von Kress & Adams" 05. 02. 2003 Dipl.-Ing. Sylke Neumann, VBG Hamburg / Dr. P. Schmits,

SELUX, Berlin "Neue Normen für die Arbeitsplatzbeleuchtung und ihre Anwendung auf das Büro"

07. 05. 2003 Prof. Dr.-Ing. Friedrich Sick, THTW Berlin "Faktorenanalyse in der energetischen Gebäudebewertung am Beispiel Tageslichtnutzung"

21. 05. 2003 Bernhard Mann, LBM GmbH Berching "Lichtleit-Fasertechnik – Von der Akzentuierung zur Beleuchtung"

04. 06. 2003 Horst Niederehe, Generalmanager Corp. Business Development Sony Deutschland GmbH, Köln "Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Videoprojektion"

18.06. 2003 Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heering, Universität Karlsruhe "Elektronische Vorschaltgeräte für die Beleuchtungstechnik"

02. 07. 2003 Dipl.-Ing. Sabine Jellinghaus, FH Aachen Dipl.-Ing. MA Heide Schuster, Uni Dortmund "Licht in Büroräumen"

12. 11. 2003 Prof. Werner Osterhaus, Victoria University Wellington, New Zealand "Lichtfluss in Gebäuden: Einsatz der (Tages-)Lichtplanung zum Gestalten und Optimieren von Form und Raum in der Architektur"

26. 11. 2003 Dr.-Ing. Heiko Belendorf, Hella KG, Lippstadt "Tageslichtnutzung in Gebäuden durch elektronische Kunst- und Tageslichtkontrollsysteme"

10. 12. 2003 Dipl.-Ing. Peter Dehoff, Zumtobel Staff, Dornbirn "Die Wartung von Beleuchtungsanlagen: Chancen für Planer, Betreiber und Nutzer"

10.2. Tagungen 9. Symposium „Innovative Lichttechnik in Gebäuden“

Unter der fachlichen Gesamtleitung von Prof. Dr. H. Kaase fand im Kloster-Banz vom 23. – 24. Januar 2003 das 9. Symposium „Innovative Lichttechnik in Gebäuden“ statt. Im Mittelpunkt standen wiederum Themen der Tageslichttechnik wie Simulation von Lenksystemen, Elemente und Materialien sowie Gebäudesystemtechnik. Praktisch ausgeführte Beispiele waren z.T. wegweisend für Architekten und Nutzer. Das Fachgebiet war mit mehreren Beiträgen vertreten.

Page 50: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

50

Kolloqium "Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden"

12. 03. 2003

Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit und Organisation: Dr. S. Aydinli, Dr. A. Rosemann

Die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz in Gebäuden bezieht erstmals den Energieumsatz für Beleuchtung in ein für alle Gebäude gefordertes Nachweisverfahren ein. Die intensive Nutzung des Tageslichts, der Einsatz effizienter Lampen und Leuchten sowie eine bedarfsgerechte Kontrolle der Tages- und Kunstlichtsysteme sind Elemente einer energetisch optimierten Beleuchtung in Gebäuden.

Ein Verfahren zur Berechnung des Energieverbrauchs für Beleuchtung ist gegenwärtig nicht genormt. Alle im Bereich der energieeffizienten Beleuchtung von Gebäuden tätigen Personen, Institutionen und Firmen wurden zu diesem Kolloquium in die TU Berlin eingeladen, um die verschiedenen Aspekte eines solchen Verfahrens zu erörtern.

Neben den Ansätzen der Berechnung wurden dabei auch Fragen des Anforderungsniveaus sowie Auswirkungen von Nachweisverfahren auf zukünftige Lichtlösungen diskutiert.

An der Vorbereitung der Veranstaltung waren außerdem beteiligt:

Dipl.-Ing. J. Krzyzanowski, Dipl.-Ing. N. Kiwull

(50 Teilnehmer, Tagungsbeiträge auf CD)

Messesymposium auf der belektro 2003 "Tageslichtnutzung in Gebäuden" Technik, Beleuchtung, Architektur, Energie und Gesundheit mit dem Schwerpunkt-

thema "Nationale Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie: Nachweisverfahren zum

Energieverbrauch von Beleuchtung in Gebäuden".

Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit und Organisation Dr. S. Aydinli (gemeinsam mit der Fördergemeinschaft innovative Tageslichtnutzung e.V.(FiTLicht)

23. Oktober 2003

Schwerpunktthema dieses Symposiums war die Umsetzung der Europäischen

Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ in der ENEV

(Energieeinsparverordnung). Alle EU Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, in

Page 51: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

51

nationaler Gesetzgebung bis Anfang 2006 ein Verfahren zur Berechnung des

Energiebedarfs für Gebäude zu installieren. Die Ziele und das Berechnungsverfahren

werden die zukünftige Arbeit von Architekten, Planern und Fachingenieuren prägen.

Weiterhin diente das Symposium der Vorstellung neuer Technologien sowie der

Verbreitung von Erkenntnissen aus Forschung und Praxis. Insbesondere wurde auch

auf die Umsetzung der Europäischen Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäu-

den“ in deutsches Recht eingegangen. Mit dieser Richtlinie sollen in allen EU-

Staaten bis 2005 Mindeststandards für die Energieeffizienz in Neubauten und im

Gebäudebestand gesetzt werden, die auch die Beleuchtung einschließen. Dabei ist

sowohl die künstliche Beleuchtung als auch die Tageslichtnutzung einzubeziehen.

10.3. Seminare

Grundlagen der Lichttechnik

vom 29. – 30. September 2003

Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit: Dr. S. Aydinli, Dipl.-Ing. N. Kiwull, J. Oertwig, Dr. Rosemann, Dr. F. Serick, Dipl.-Ing. T. Wolff, J. Volz, Dipl.-Ing. M. Yeni

Das Seminar behandelte wesentliche Grundlagen der Lichttechnik. Es richtete sich vorzugsweise an Interessenten, die noch nicht über fundierte lichttechnische Kenntnisse verfügen. Die Informationen wurden in Vorträgen zu folgenden Themen vermittelt:

• Grössen, Bezeichnungen, Einheiten

• Lichterzeugung und Lampen

• Lichtmesstechnik I

• Farbmetrik

• Lichttechnische Kennzahlen

• Physiol.-opt. Grundlagen, Photobiol. Strahlungsgrößen

• Lichtmesstechnik II

Vier Übungen bzw. Demonstrationen zur Lichtmesstechnik ergänzten den Vortragsstoff.

Page 52: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

52

10.4 Ausstellungen und Messen

12.-14. 06. 2003, Ausstellung des UV-Sonnensimulators zur Vitamin-D3-Photosyn-these, Science Fair 2003 im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2003, Berlin

10.5 Gastaufenthalte

Robert Perlinski und Michael Pluzanski von der TU Warschau (Politechnika Warszawska) waren von April bis September 2003 an der TU Berlin. Beide Studenten halfen bei der Einrichtung von EIB-Komponenten im Versuchsraum EN 456 und deren Programmierung. Sie haben dabei Stoff für ihre Diplomarbeiten über Feldbussysteme gesammelt.

Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojektes „Solarbau, TK 1: Optimierung integrierter Tageslicht- und Kunstlichtsysteme unter Berücksichtigung der örtlichen klimatischen Bedingungen“ besuchten folgende Gäste von der Technischen Universität Istanbul das FG Lichttechnik:

Frau Duygu Cetegen vom 11. Juli bis 13. September 2003,

Doc Dr. Dilek Enarun und Dr. Alpin Yener vom 15. 12. bis 19. 12. 2003

10.6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Berichtszeitraum wurden wieder in einer Vielzahl von Fernseh- und Radiosen-dungen sowie Presseartikeln Mitteilungen zu verschiedenen Forschungsprojekten des Fachgebietes (Licht und Gesundheit, Innenraumbeleuchtung, Tageslichttechnik und UV-Meßtechnik) veröffentlicht. Das öffentliche Interesse an den Arbeiten des Fachgebietes Lichttechnik ist nach wie vor sehr groß.

10.7 Auszeichnungen Preisträger des LichtWerk-Award- Ideenwettbewerbs „Verbesserung der Tageslichtnutzung“ von FiTLicht in Gemeinschaftsinitiative mit dem Kleffmann-Verlag: Studenten aus dem Fachgebiet Lichttechnik: Uta Krone und Stephan Pieper.

Aufgabenstellung war es, ein Konzept für eine verbesserte Tageslichtnutzung in Gebäuden durch Technik zur Lichtlenkung, bauliche Mittel und Architektur aufzustellen.

Die zwei Studenten wählten dafür ein Bürogebäude, das aus einem überdachten Atrium besteht, analysierten die vorhandenen Tageslichtverhältnisse und stellten ein Verbesserungskonzept in Form von Lichtumlenkungsspiegeln und Lichtlenk-Jalousien auf.

Page 53: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

53

11 Zeitschriftenverzeichnis In der Bibliothek des Instituts liegen die folgenden Zeitschriften aus:

1 AIT 2 DIN-Mitteilungen 3 Journal of the Illiminating Engineering Society 4 Journal of the Light and Visual Environment 5 Licht 6 Licht und Architektur 7 Lighting Research and Technology 8 Lux 9 PC-Praxis 10 Photochemistry and Photobiology 11 Test 12 Schott 13 tb-Report

Page 54: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

54

12 Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin e. V.

Zweck des Vereins zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin e. V. ist es, Lehre und Forschung des Fachgebietes Lichttechnik gemeinnützig zu fördern, durch Erfahrungsaustausch wissenschaftliches und techni-sches Gedankengut dem jeweils neuesten Stand anzupassen und Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu unterstützen. Mitglieder können Organisationen, Behörden, industrielle und gewerbliche Unter-nehmen sowie Einzelpersonen sein, die an der Förderung der Lichttechnik interes-siert sind. Zur Zeit gehören die nachstehend aufgeführten Firmen und Personen dem Fördererverein an. Die Mitglieder übernehmen es, jährlich ihnen angemessene Beträge an den Verein zu zahlen, die steuerfrei sind. Die Beiträge sind besonders unter Berücksichtigung der geringen, von der Technischen Universität Berlin zur Verfügung gestellten, Mittel ein wesentlicher Teil des Fachgebiets-Haushaltes. Viele Forschungsarbeiten könnten ohne sie nicht oder nur unvollkommen durchgeführt werden. Das Fachgebiet bietet dafür die folgenden Leistungen an: a) Einblick in Lehre und Forschung des Fachgebietes durch die Jahresberichte

und durch Fachgebietsbesichtigungen b) Aufgreifen von allgemein interessierenden Themen für die Forschung c) Durchführung von lichttechnischen Messungen mit Preisnachlass für Mitglieder d) Kostenlose Beratung bei einfacheren lichttechnischen Fragen e) Mitarbeit bei Entwicklungsaufgaben und Beratung bei lichttechnischen Fragen

(Kosten nach Zeitaufwand) f) Durchführung von Fortbildungsseminaren mit Preisnachlass für Mitglieder g) Zeitschriftendienst und Literaturnachweis

Page 55: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

55

Zur Zeit setzt sich der Vorstand des Förderervereins wie folgt zusammen.

Vorsitzender: Prof. Dr. K. Günther Stellvertreter: Dr.-Ing. P. W. Schmits Schriftführer: Dr.-Ing. F. Serick Schatzmeister: Dr.-Ing. K. Ehling

Der Vorstand beruft die jährliche Mitgliederversammlung ein, auf der über die Tätig-keit des Vereins und die Arbeiten des Fachgebietes berichtet und diskutiert wird.

Die Aufnahme in den Verein erfolgt beim Vorstand (Anschrift: Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin (VFL) e. V., Ein-steinufer 19, 10587 Berlin).

Mitgliederliste Stand Januar 2003

A. Korporative Mitglieder 1. Agero AG GmbH, Randegg 2. Anton, Ingenieurbüro, Berlin 3. Aqua signal Aktiengesellschaft, Spezialleuchtenfabrik, Bremen 4. BEGA Gantenbrink-Leuchten oHG, Menden – Haligen 5. Berlux Leuchten GmbH, Zeuthen 6. BLV Licht- und Vakuumtechnik, Steinhöring 7. Byk-Gardner GmbH, Geretsried 8. Cohausz GmbH Langfeldleuchten Fabrik, Horstmar 9. Construktions-Licht GmbH, Berlin 10. Deutsche Lichttechnische Gesellschaft e. V., Berlin 11. Dr. Dieter Kockott, Wiss.-Techn. Beratung, Hanau 12. ERGONOMIC Forschungsges. mbH, Berlin 13. Essmann, Heinz GmbH 14. Gebäudetechnik Dipl.-Ing. Arch. H. Köster, Frankfurt/Main 15. Glamox Fabrikker A/S, Molde/Norwegen 16. GOSSEN Foto- und Lichtmeßtechnik GmbH, Nürnberg 17. HELLUX Leuchten GmbH, Laatzen 18. Heraeus Noblelight GmbH, Kleinostheim 19. Ing.-Büro Dipl.-Ing. Günter Lenze, Salzböden 20. Ingenieur- u. Verkaufsbüro Wilhelm Krämer, Bochum 21. Innung des Schilder- u. Lichtreklamehersteller-Handwerks, Berlin 22. KMT-Consult, Bielefeld 23. Kotzolt Leuchten L. & G. Kotzolt GmbH & Co. KG, Lemgo 24. LAB Berlin GmbH, Berlin 25. Leuchtstoffwerk GmbH, Heidelberg 26. LIBE Lichttechnische Beratung, Untersiggenthal/Schweiz 27. Lichtplanung Christian Bartenbach GmbH, Aldrans/Innsbruck/Österreich 28. LichtVision Tageslicht GebäudeManagement Kunstlicht, Berlin

Page 56: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

56

29. LIEBA Lichtelementebau GmbH & Co. KG, Vreden 30. Lindemann GmbH, Helmstedt 31. LMT Lichtmeßtechnik GmbH Berlin, Berlin 32. Löhr KG, Technik, Elektro System, Berlin 33. Lucas, Dipl.-Phys., Axel, Berlin 34. NORKA Norddeutsche Kunststoff- und Elektro-GmbH, Hamburg 35. OSRAM GmbH, Berlin 36. Philips AEG Licht GmbH, Springe 37. Philips Licht GmbH, Hamburg 38. Plastimat GmbH, Oranienburg 39. PRC Krochmann GmbH, Berlin 40. Rademacher GmbH, Meersbusch 41. Rechlaternen GmbH, Neuwied 42. Reiche & Vogel B. Deltschaft, Berlin 43. Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG, München 44. RIDI-Leuchten GmbH, Jungingen 45. Schneider, Gebr. J u. C., Leuchten- u. Emaillierwerk, Hamm 46. Schott Auer GmbH, Bad Gandersheim 47. Schott Desag AG Deutsche Spezialglas, Grünenplan 48. Schuch, Adolf GmbH, Worms 49. Semperlux AG, Lichttechnische Werke, Berlin 50. Sill GmbH, Berlin 51. SITECO Beleuchtungstechnik GmbH, Traunreut 52. SLi Lichttechnik GmbH, Erlangen 53. Solarent – Edwin W. Schweizer, Berlin 54. Thorn Licht GmbH, Dortmund 55. TRILUX-LENZE GmbH & Co. KG, Arnsberg 56. TÜV Fahrzeug-Lichttechnik GmbH, Berlin 57. UV-U-Med, Gremersdorf 58. VH Lichttechnische Spezialgeräte Iserlohn, Iserlohn 59. Vulkan GmbH, Köln 60. Waldmann Lichttechnik, Vill.-Schwenningen 61. WILA Leuchten GmbH, Iserlohn 62. Willing GmbH, Scheßlitz-Burgellern 63. X-Rite GmbH, Berlin 64. Zimmermann GmbH & Co., Bamberg 65. Zumtobel Staff GmbH & Co. KG, Dornbirn/Österreich 66. Zumtobel Staff GmbH & Co. KG, Lemgo

Persönliche Mitglieder 1. Dr. S. Aydinli, Berlin 2. Dipl.-Ing. J. Beyer, Berlin 3. Prof. Dr. H.-W. Bodmann, Karlsruhe 4. Dr.-Ing. G. Dannhauer, Grünwald 5. Dr.-Ing. K. Fleischer, Berlin 6. Dr.-Ing. H.-R. Gerdes, Koblenz 7. Prof. Dipl.-Ing. Greger, Weyhe-Leeste 8. Dr.-Ing. D. Gundlach, Berlin 9. Dr.-Ing. W. Heusler, Bielefeld 10. Prof. Dr. H. Kaase, Berlin 11. Dr.-Ing. T. Knoop, Berlin 12. Dipl.-Ing. J. Korten, Wuppertal 13. Prof. Dr. B. Kühl, Berlin

Page 57: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

57

14. Prof. Dr. W. Lechner, Norderney 15. Dr.-Ing. F. Lindemuth, Berlin 16. R. Liebenberg, Berlin 17. Prof. Dr.-Ing. P. Marx, Berlin 18. Dr.-Ing. T. Müller, Berlin 19. Prof. Dr.-Ing. D. Naunin, Berlin 20. Prof. Dr.-Ing. R. Orglmeister, Berlin 21. Dr.-Ing. G. Paissidis, Athen/Griechenland 22. Prof. K. Palm, Berlin 23. Dipl.-Ing. W. Prahl, Hamburg 24. E. Rahn, Berlin 25. Dr.-Ing. R. Rattunde, Berlin 26. Dr.-Ing. J. Reinhardt, Dörverden-Hülsen 27. Prof. Dr. K. Richter, Berlin 28. Prof. Dr.-Ing. H. Riechert, Hagen 29. Dr.-Ing. W. Roddewig, Berlin 30. Dr.-Ing. G. Roessler, Hamburg 31. Prof. Dr.-Ing. A. Rosemann, Bielefeld 32. Dr.-Ing. A. Rosemann, Berlin 33. Prof. Dr.-Ing. H.-J. Schmidt-Clausen, Darmstadt 34. Dr.-Ing. P. W. Schmits, Berlin 35. Dr.-Ing. M. Seidl, Berlin 36. Dr.-Ing. F. Serick, Neuenhagen 37. Prof. Dipl.-Ing. Sick, Waldesruh 38. Dipl.-Ing. H. Sick, Frankfurt/M 39. Dipl.-Ing. A. Stockmar, Celle 40. Prof. Dr.-Ing. K. Stolzenberg, Berlin 41. Dipl.-Ing. G. Volz, Ehningen 42. Dipl.-Ing. Vom Hove, Berlin 43. Dr.-Ing. J. Wegner, Berlin 44. R. Welk, Berlin 45. H. Zieger, Berlin 46. Dr.-Ing. P. Zwick, Celle

Page 58: JAHRESBERICHT 2 0 0 3 des Fachgebietes Lichttechnik in der ... · WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen;

58