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Holzbau Schweiz Jahresbericht 2010 / 2011

Jahresbericht 2010 / 2011 - Holzbau Schweiz · 2018. 12. 18. · Recht & Soziales Rechtsberatungen erfolgen seit Frühling 2010 direkt vom Zentralsitz von Holzbau Schweiz aus. Die

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  • Holzbau Schweiz

    Jahresbericht 2010 / 2011

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    MInhalt

    Gedanken des Präsidenten Hans Rupli ................................. 3

    Bericht des Geschäftsführers Hansjörg Setz ....................... 4

    Organisationsstruktur Holzbau Schweiz .............................. 10

    Jahresrechnung 2010 ............................................................... 11

    Statistiken ................................................................................... 12

    Impressum

    Herausgeber.........Holzbau Schweiz

    Redaktion ..............Paola Bortoletto, Holzbau Schweiz

    Konzeption ............fkp identity AG, Zürich

    Titelbild ..................Michael Meuter, Zürich / LIGNUM

    Druck ......................Sonderegger Druck AG, Weinfelden

    Holzbau Schweiz Jahresbericht 2010 /2011

  • 3

    Gedanken des Präsidenten Hans Rupli

    «Die Lebenskraft eines Zeitalters liegt nicht in seiner Ernte, sondern in seiner Aussaat.» Ludwig Börne

    Liebe Mitglieder

    Der Begriff der Nachhaltigkeit ist nicht so modern, so «neumodisch», wie man

    vielleicht denkt. Bereits vor 135 Jahren wurde er in der Schweizer Waldgesetzge-

    bung verankert. Das nachhaltige Denken und Handeln hat die Forst- und Holz-

    wirtschaft über Jahrzehnte geprägt.

    Die Energiewende und ihre Herausforderungen

    Beschleunigt durch die tragischen Ereignisse im Atomkraftwerk Onagawa in

    Fukushima wird mit hoher Dynamik eine neue Zeitepoche eingeleitet, mit grossen,

    nahezu übermächtigen Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesell -

    schaft. Mit Mut und Weitsicht hat der Bundesrat die neue Klima- und Energiepolitik

    fest gelegt.

    Auch – und gerade! – wegen des steigenden Energiebedarfs und des Wachstums

    der Weltbevölkerung müssen wir die Energieversorgung grundlegend neu gestalten.

    Gleichzeitig mit dem Abbau der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern sollen der

    Ausstieg aus der Atomenergie und die Erhöhung der Energieeffizienz verwirklicht

    werden.

    Für uns und kommende Generationen Verantwortung tragen

    Der Marktanteil Holzbau ist in der Schweiz bei der energetischen Gebäudesanierung

    und im mehrgeschossigen Bauen mit Holz deutlich gewachsen. Damit leisten wir

    einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz und zur Re-

    duktion des CO2-Ausstosses.

    Diese Effizienz soll weiter steigen. Gebäude werden als «dezentrale Kleinkraftwerke»

    zur Energieversorgung beitragen und Massstäbe in der Energie- und Kosteneffizienz

    setzen. Grundlagen dafür bilden das neue Bildungssystem Holzbau, unser Engage-

    ment in der Klima- und Energiepolitik, die Mitgestaltung des Normenwesen und un-

    sere Branchen- und Berufskampagne Holzbau.

    Eine starke Marktposition durch eine starke Holzverarbeitungskette

    Durch die Klimapolitik und die Energiewende steigen die Anforderungen an die Bau-

    wirtschaft und somit auch an die Holzbaubranche erheblich. Bauen wird komplexer,

    Innovationen in den Bereichen Bauplanung, Bausysteme, Bauausführung und Facility

    Management sind unerlässlich. Die Innovationsgeschwindigkeit und somit die Markt-

    chancen des Holzbaus werden mehr denn je durch eine starke, geschlossene Holz-

    verarbeitungskette Schweiz und die Konzentration der Ressourcen auf den Endmarkt

    geprägt. Wie vor 135 Jahren haben wir die Chance, den Begriff der Nachhaltigkeit

    durch die Holzwirtschaft zu besetzen.

    Gemeinsam leisten wir unseren Beitrag für die Energiezukunft. Zur Erhaltung einer

    hohen Lebensqualität – für uns und kommende Generationen.

  • 4

    Recht & Soziales

    Rechtsberatungen erfolgen seit Frühling 2010 direkt vom

    Zentralsitz von Holzbau Schweiz aus. Die Fragestellungen fliessen seither in die Projekte und Gremien des Branchenver-

    bandes ein. Dies bringt vor allem Vorteile beim Arbeitsrecht

    und bei Fragen zum Werkvertrag.

    Am 21. Oktober 2010 nahmen die Delegierten von Holzbau

    Schweiz mit überwältigendem Mehr den Antrag «Fachgruppe

    Unternehmerfrauen» an. Rund 60 Unternehmerfrauen nahmen

    am 19. Mai 2011 an der Kick-off-Veranstaltung in Luzern teil.

    Am 1. April 2011 wurde die Zusatzvereinbarung 2011 zum

    GAV Holzbau durch den Bundesrat für allgemeinverbindlich

    erklärt. Im Herbst 2010 begannen die Verhandlungen über die

    Revision des GAV Holzbau, der seit 1. November 2007 in

    Kraft ist. Die Verhandlungen konnten Mitte Jahr 2011 abge-

    schlossen und die Allgemeinverbindlichkeit beim Bundesrat

    per 1. Januar 2012 beantragt werden.

    Als Lösung zur besseren Bindung der Mitarbeitenden an die

    Branche und zur Entlastung von älteren Mitarbeitenden prüft

    und entwickelt Holzbau Schweiz zusammen mit den Sozial-

    partnern das Projekt «Generationenmanagement Holzbau».

    Das Ziel ist, die Ursachen für die hohe Fluktuationsrate im Holzbau zu eruieren

    und entsprechende Massnahmen in der Personalentwicklung in den Vordergrund

    zu stellen.

    Bildungsangebote: Oktober und November 2010 bot Holzbau Schweiz die

    Seminare «Mitarbeiterbeurteilung und -gespräche mit dem GAV Holzbau» sowie

    Einführungskurse in den GAV Holzbau an.

    Bildung

    Bei den einheitlichen Lehrabschlussprüfungen im Sommer 2010 hat das Niveau

    der Aufgaben eine erfreuliche Qualität erreicht. Erstmals wurden auch praktische

    Auf gaben gestellt, die auf gute Akzeptanz stiessen. 88 % der 817 Lehrlinge schlos-

    sen die Prüfung erfolgreich ab. Der Notenschnitt lag mit 4,6 rund ein Zehntel höher

    als 2009.

    Von den 95 Kandidaten haben 85 die Verbandsprüfung zum Holzbau-Vorarbeiter

    bestanden; eine Erfolgsquote von knapp 90 %.

    Die eidgenössische Berufsprüfung zum Holzbau-Polier wurde unter Beteiligung

    des Partnerverbandes FRM in Deutsch und Französisch durchgeführt. 73 von

    95 Kandidaten waren erfolgreich und konnten ihre Diplome als Holzbau-Poliere

    Ende Januar 2011 an der Diplomfeier bei VELUX Schweiz AG in Trimbach / Olten

    entgegennehmen.

    Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz

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    Im Frühjahr 2011 bestanden alle vier Kandidaten die eidgenössische Berufs -

    prüfung zum Holzbau-Meister. Die geringe Teilnehmerzahl bewog den Verband,

    den Prüfungsrhythmus zu hinterfragen. Die nächste Meisterprüfung wird erst

    2013 durchgeführt und die zukünftige Ausrichtung geprüft.

    Im Herbst 2010 fanden in Bruneck (Südtirol) die 9. Europameisterschaften der

    Zimmerer statt, veranstaltet von der Europäischen Vereinigung des Holzbaus EVH.

    Für einmal mussten sich die erfolgsverwöhnten Schweizer mit den Bronzeplätzen

    in der Einzel- wie in der Mannschaftswertung zufriedengeben. Im Februar 2011

    fand während des «Salon Bois» in Bulle die Schweizermeisterschaft der Zimmer-

    leute statt. Der neue Schweizermeister: Stefan Oppliger aus Goldiwil (BE).

    Die Vorbereitungsarbeiten für die neue Grundbildung Holzbearbeiterin / Holzbearbei-

    ter mit eidgenössischem Berufsattest (EBA), welche ab August 2011 die Anlehre

    ablöst, verliefen planmässig. Wichtig waren – neben der Erstellung von Werbe- und

    Kommunikationsmitteln – die neu erarbeiteten Lehrmittel und Unterlagen sowie die

    Informations- und Schulungsveranstaltungen für die Holzbauunternehmen, die Bil-

    dungsverantwortlichen in den Berufsschulen und die überbetrieblichen Kurszentren.

    Die Reform der Grundbildung Zimmerin / Zimmermann mit eidgenössischem Fähig-

    keitszeugnis (EFZ) startete prozesskonform. Die Delegierten verabschiedeten im

    Oktober 2010 den Vorticket-Antrag an das Bundesamt für Berufsbildung und Techno-

    logie (BBT) und legten die Grundlagen der Reform fest. Zentrales Element ist dabei

    die geplante Erweiterung der Ausbildungsdauer von aktuell drei auf vier Lehrjahre.

    Die Bildungsreform der Grundbildung EFZ stand im Mittelpunkt der Partner -

    Tagung Bildung im November 2010. Zudem wurden die Überarbeitungen im Lehr-

    mittel «Fachzeichnen» besprochen. An der Frühlingstagung im März 2011 wurden

    die Verantwortlichen für die Grundbildung EBA angesichts der bevorstehenden

    Einführung detailliert über die Lerninhalte, die erarbeiteten Unterlagen und die

    Lehrmittel informiert.

    Mit dem Berufsbildungsfonds Holzbau besitzt der Verband ein Instrument, mit

    welchem er die gesamte Holzbau-Branche bei Aufgaben der Berufsbildung in die

    Pflicht nehmen kann. Auf Basis der Allgemeinverbindlichkeit kann zum Nutzen

    der Branche die Finanzierung breiter abgestützt werden. Aus dem Fonds werden

    Projekte und Aufgaben aus folgenden Bereichen unterstützt: Entwicklung von

    Verordnungen im Rahmen der Bildungsreformen in der Grundbildung EBA und

    EFZ; Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien; Entwicklung, Unterhalt und Aktualisie-

    rung von ausgewählten Dokumenten wie auch Entwicklung von Evaluations- und

    Qualifikationsverfahren (diverse Berufsprüfungen); Nachwuchswerbung und

    -förderung sowie Berufswettbewerbe.

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    Betriebswirtschaft

    Im März 2011 wurde der überarbeitete Normmaterialkatalog (NMK) veröffentlicht.

    Im Spätsommer 2011 wird das Katalogprogramm zur Erstellung der Kalkulations-

    grundlagen nach dreijähriger Projektarbeit mit der BRZ Wibeag dem Verband zur

    Abnahme übergeben. Das Programm löst das alte Unix-System ab.

    2010 wurde der «Betriebskennzahlenvergleich für Holzbaubetriebe» zum zweiten

    Mal durchgeführt. Erfreulicherweise erweiterte sich der Teilnehmerkreis von 80 auf

    über 130 Betriebe. Dadurch verbessert sich die Aussagekraft der Daten stetig.

    Erfa-Gruppen sind ein bewährtes Instrument, um den Unternehmern den Austausch

    innerhalb der Branche zu ermöglichen und so voneinander zu lernen. Mit dem

    Schweizerischen Institut für Klein- und Mittelunternehmen der Universität St. Gallen

    (KMU-HSG) haben wir einen kompetenten Partner gefunden, um solche Gruppen

    professionell zu begleiten.

    Im ersten Halbjahr 2011 wurde für die Mitglieder das Versicherungsangebot

    «Rechtsschutzversicherung für Unternehmen» entwickelt, das im Spätsommer

    angeboten wird.

    Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz

  • 7

    Die Arbeitsgruppe Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, bestehend aus Ver-

    tretern von Holzbau Schweiz, den Sozialpartnern und der Suva, hat die Branchen-

    lösung in den Hauptbereichen erarbeitet. Das Thema wurde auf zwei weiteren

    Ebenen behandelt: Die Berner Fachhochschule führte im Auftrag der Suva ein For-

    schungsprojekt mit dem Ziel durch, die Arbeitssicherheit im Holzelementbau zu

    optimieren. In Zusammenarbeit mit Holzbau Schweiz erarbeitete die Suva «Lebens-

    wichtige Regeln für den Holzbau», die bei der Instruktion / Befähigung eingesetzt

    werden.

    Spätestens ab 1. Januar 2012 müssen Holz und Holzprodukte bezüglich Holzart und

    Herkunft gegenüber den Konsumenten deklariert werden. Wir stellen unseren

    Mitgliedern auf der Website von Holzbau Schweiz Hilfsmittel (aufbereitete Informa-

    tionen, Anleitungen, Vorlagen und Muster) zur Verfügung.

    Bildungsangebote: Mit dem Seminar «Ich kann verkaufen! Erfolgreich verkaufen im

    Sanierungs- und Modernisierungsmarkt» konnten wir Anfang 2011 erneut eine auf

    die Anforderungen der Zielmärkte ausgerichtete Weiterbildung anbieten. Gemein-

    sam mit der Treuhand- und Revisionsgesellschaft BDO AG führten wir von Januar bis

    Juni 2011 Seminare zur Mehrwertsteuer durch.

    Technik und Umwelt

    Der Schallschutz im Holzbau bildet aktuell einen Schwerpunkt im Forschungsbereich.

    Das Projekt, das im Rahmen des Aktionsplans Holz unter Leitung der Lignum durch-

    geführt wird, soll primär die Anwendungen im mehrgeschossigen Bauen verbessern.

    Unter der Federführung der Lignum haben wir Anfang 2011 zusammen mit dem

    Schweizerischen Verband für geprüfte Qualitätshäuser und Swiss Timber Engineers

    Stellung zur Vernehmlassung der Teilrevision Norm SIA 265 Holzbau genommen.

    Anfang November 2009 wurde die Energieplattform Immobilien (EPImmo) gegründet.

    Sie setzt sich für die Erhöhung der Energieeffizienz und die Begrenzung der CO2-

    Emissionen bei Immobilien ein. Holzbau Schweiz engagierte sich in der Projektent-

    wicklung des Tools «ImmoGreen». Damit ist es Laien und Experten möglich, schnell

    und einfach verschiedene Erneuerungsstrategien für ein Gebäude auf ihre Wirtschaft-

    lichkeit hin zu prüfen.

    Bildungsangebote: Die neuen Holzhandelsgebräuche sind seit dem 1. Septem-

    ber 2010 in Kraft. Um den Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Februar und

    März 2011 in Zusammenarbeit mit Lignum das Seminar «Qualitätskriterien für

    Holz und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau» angeboten. Als Patronatspartner unter-

    stützten Holzbau Schweiz und andere Verbände den Solarberatungskurs vom

    WWF im April 2011.

    Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz

  • 8

    Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz

    Drucksachen: In acht Ausgaben des Mitgliedermagazins «holzbau impulse» hielten

    wir Sie mit aktuellen Berichten aus den Ressorts des Zentralsitzes auf dem Laufen-

    den. Im Frühling 2011 realisierten wir das Periodikum «Zukunft bauen – Innovationen

    im Holzbau». Der Jahresbericht 2010 / 2011 und die aktuelle Legislaturbroschüre

    (2007–2011 / 2011–2015) wurden Ihnen zusammen mit der offiziellen Einladung zum

    «Impulstag Holz» und zur GV von Holzbau Schweiz zugestellt.

    Zentralsitz / Finanzen

    Am 16. August 2010 trat Mirjam Dünner, die bei uns ihre dreijährige Ausbildung zur

    Kauffrau absolviert, ihren ersten Arbeitstag an.

    Zum Jahresbeginn organisierte der Zentralsitz wiederum verschiedene Regional-

    veranstaltungen, um die Mitglieder über aktuelle Themen und Projekte zu informieren.

    Im Frühling 2011 wurde am Zentralsitz erfolgreich das Überwachungsaudit nach

    ISO-Norm 9001: 2008 durchgeführt. Die Prozessabläufe werden in regelmässigen

    Abständen hinterfragt und verbessert, um einen möglichst optimalen Kundennutzen

    zu gewährleisten.

    Die Zentralleitung hat sich im Rahmen einer zweitägigen Klausur mit der Strategie

    befasst und im Anschluss das Legislaturprogramm 2011–2015 erarbeitet. An

    der Delegiertenversammlung im Juni 2011 wurden die Ziele und Massnahmen der

    neuen Legislatur einstimmig verabschiedet. Die Jahresrechnung 2010 wurde

    ebenfalls durch die Delegierten abgenommen.

    Marketing

    Der «Impulstag Holz» und die Generalversammlung (GV) 2010 wurden zusammen

    mit der Sektion Graubünden vorbereitet und durchgeführt. Rund 350 Mitglieder und

    Gäste folgten der Einladung ins Seminarhotel «Morosani Schweizerhof» nach Davos.

    Das Thema des Impulstages Holz, «Menschen besser verstehen», gab den einen

    oder anderen interessanten Denkanstoss.

    Mit Referaten zu den Hauptthemen Gebäudemodernisierung, Lebenszyklusbetrach-

    tung von Gebäuden sowie Wohnqualität und Wohnkomfort gestaltete Holzbau

    Schweiz gemeinsam mit den Leistungspartnern Markt das «Forum Chance Holz» an

    der Holz 2010 mit. Anfang April 2011 lud Holzbau Schweiz zum zehnjährigen Beste-

    hen der Fachgruppe «Leistungspartner Markt» in die eidgenössische Forschungs-

    anstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) nach Birmensdorf ein. Im Zentrum

    dieser Partner-Tagung Markt stand die wirtschaftliche Nutzung des Waldes. Er-

    freulicherweise konnten wir an dieser Tagung neue Fachgruppen-Mitglieder begrüs-

    sen: Baumgartner Unternehmensberatung, Hünenberg; BDO AG, Treuhand- und

    Revisionsgesellschaft (Gesamtschweiz); Glaromat AG, Niederurnen; Knauf Insulati-

    on GmbH, Hunzenschwil; OPO Oeschger AG, Kloten; und Roth Holzleim-

    bau + Stahlbau AG in Burgdorf.

    Der Branchenverband setzt sich künftig vermehrt und systematisch für das Berufs-

    marketing ein. Unter der Begleitung einer Arbeitsgruppe wurden die Basiskonzepte

    erarbeitet und ein Ideenwettbewerb durchgeführt. Die erste Projektphase wird ab

    Spätsommer 2011 umgesetzt.

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    Aus der Zentralleitung traten folgende Mitglieder zurück: Hanspeter Fäh, Arnold

    Reuteler, Thomas Rohner, Josef Willimann und Christian Winterberger. Als neue

    Mitglieder wurden durch die Delegierten gewählt: Fred Bächi, Beat Haupt, Martha

    Walker und Peter Wyler. Die verbleibenden Mitglieder der Zentralleitung wurden

    durch die Delegiertenversammlung für eine weitere Amtsperiode bestätigt.

    Berufsförderung Holzbau Schweiz

    An der Generalversammlung der Berufsförderung Holzbau Schweiz am 7. Juni 2011

    wurden unter der Leitung des abtretenden Präsidenten Beat Haupt die Jahres-

    rechnung 2010, das Budget 2011 sowie die Wahlen der Verbandsrevisoren und der

    Revisionsstelle genehmigt. Da einige Vorstandsmitglieder demissionierten, wurden

    neue Vorstandsmitglieder gewählt und bisherige für eine weitere Amtsperiode bestä-

    tigt. Das Amt des Präsidenten übernimmt Thomas Dietliker.

    Rückblick des Geschäftsführers Hansjörg Setz

    Schweizerische Paritätische Berufskommission Holzbau (SPBH)

    2010 wurde der Fokus auf die Optimierung im Vollzugsablauf gelegt, um die Akzep-

    tanz der Ergebnisse aus den Kontrollen zu steigern. An der Delegiertenversamm-

    lung im April 2010 wurde beschlossen, im Kontrollverfahren zwischen dem ersten

    Sachentscheid und dem Sanktionsentscheid zu differenzieren. Dank der Frist

    zwischen den beiden Entscheiden können fehlbare Betriebe Nachzahlungen sofort

    leisten, wodurch die Sanktionen milder ausfallen. Zudem wurde das Vollzugs-

    reglement geändert: Neu ist es möglich, einen Sach- und / oder Sanktionsent-

    scheid des Ausschusses mit einem Rekurs an den Vorstand anzufechten.

    Der Sollbestand an Kontrolleuren und die geografisch ideale Verteilung sind er-

    reicht; die geplanten rund 200 bis 250 Betriebskontrollen pro Jahr sollten möglich

    sein. Auch Baustellen wurden 2010 kontrolliert: 432 bei ausländischen Entsende-

    betrieben und 126 bei ausländischen selbstständig Erwerbenden.

    Im Winter 2010 / 2011 besuchten über 200 Personen die Schulung «Mitarbeiter-

    deklaration mit der GAV-CD-ROM», zwei Schulungen fanden im Tessin statt.

    Wir danken herzlich allen Mitgliedern, Kommissionen, Arbeitsgruppen, Zentralsitz-

    Mitarbeitenden und Partnern. Sie alle machen unsere Arbeit und unseren Erfolg

    erst möglich!

  • 10

    Organisationsstruktur Holzbau Schweiz

    Leitungsgremien von Holzbau Schweiz

    Zentralleitung

    Hansjörg Steiner

    Mitglied der ZentralleitungBetriebswirtschaft

    Christian Winterberger

    Mitglied der ZentralleitungBetriebswirtschaft(bis 21.10.2010)

    Hanspeter Fäh

    Mitglied der ZentralleitungTechnik und Umwelt (bis 21.10.2010)

    Heinz Beer

    Mitglied der ZentralleitungFinanzen

    Fritz Rutz

    Stv. ZentralpräsidentTechnik und Umwelt

    Thomas Rohner

    Mitglied der ZentralleitungRecht und Sozialesbesondere Aufgaben

    Fred Bächi

    Mitglied der ZentralleitungBildung (seit 21.10.2010)

    Arnold Reuteler

    Mitglied der ZentralleitungBildung

    Josef Willimann

    Mitglied der ZentralleitungBildung

    Hans Rupli

    ZentralpräsidentRecht und SozialesAussenbeziehungen Hansjörg Setz

    GeschäftsführerBereich Betriebswirtschaft

    Bereich Recht und Soziales

    Bereich Bildung

    Bereich Technik und Umwelt

    Bereich Marketing

    Bereich Zentrale Dienste

    Zentralsitz

  • 11

    Jahresrechnung 2010

    Bilanz per 31. Dezember 2010

    Einnahmen Werte in CHF

    Total Beiträge 1 933 225.02

    Total Dienstleistungen und Produkte 2 434 048.39

    Total Einnahmen 4 367 273.41

    Anteil Dienstleistungen und Produkte 55,74 %

    Aufwand

    Fremd- und Dienstleistungsaufwand – 898 695.53

    Sachaufwand – 539 116.80

    Total direkter Aufwand – 1 437 812.33

    Bruttogewinn 1 2 929 461.08

    Personalaufwand – 1 048 699.85

    Honorare – 309 358.16

    Sachaufwand – 678 772.36

    Total Betriebsaufwand – 2 036 830.37

    Betriebsergebnis 892 630.71

    Finanzerfolg 4 000.79

    Abschreibungen – 257 041.32

    Neutraler und periodenfremder Aufwand – 220 000.00

    Direkte Steuern und Mehrwertsteuern – 25 438.75

    Total – 498 479.28

    Total Erträge BBF Holzbau –1 473 394.81

    Total Aufwendungen BBF Holzbau 1 165 238.99

    Jahresergebnis 2010 85 995.61

    Aktiven in CHF Passiven in CHF

    1. Aktiven

    Flüssige Mittel und Wertschriften 2 129 051.71

    Debitoren 309 866.56

    Delkredererückstellung – 225 000.00

    Diverse Forderungen 2 180.05

    Warenbestand 68 466.16

    Aktive Rechnungsabgrenzungen 56 488.95

    Total Umlaufvermögen 2 341 053.43

    Anlagevermögen 211 404.64

    Total Aktiven 2 552 458.07

    2. Passiven

    Verbindlichkeiten 413 759.99

    Bankverbindlichkeiten 0.00

    Passive Rechnungsabgrenzungen 146 657.90

    Total kurzfristige Verbindlichkeiten 560 417.89

    Rückstellungen 1 194 000.00

    Vortrag vom Vorjahr 403 888.75

    Jahresergebnis 85 995.61

    Verbandsvermögen 489 884.36

    Berufsbildungsfonds BBF Holzbau 308 155.82

    Total Passiven 2 552 458.07

    Betriebsrechnung 2010

  • 1135 115 237 97 226 162 191137 1146 11381149469,251,799

    430,561,753

    451,711,743

    518,271,933

    490,391,889

    0

    150

    300

    450

    600

    750

    900

    1050

    1200

    1350

    20102009200820072006

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    60

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    120

    150

    180

    210

    240

    270

    100

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    200

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    300

    350

    400

    450

    500

    550

    20102009200820072006

    Total Mitglieder: 1138 Mitgliedergruppen

    Total Aktivmitglieder 2010: 856 Nicht inbegriffen: Mitglieder der Groupe romand des charpentiers (FRM)

    Mitgliederbeiträge / Lohnsumme

    Mitgliederbeiträge vs. hinterlegte Lohnsumme (in Mio. CHF)

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    n 856 Ordentliche Mitglieder n 196 Ehren- und Freimitgliedern 86 Leistungspartner

    n Beiträge n Hinterlegte Lohnsummen Sonderbeitrag (0,428 Mio. CHF)

    Mitgliederbestand

    Statistiken

  • 13

    14 715 12 9762035 1554 20801666 1950 2022 2018 14 647 15 741 15 536 16 190 17 15259541578

    9467481

    173121

    364106

    53025

    1842

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    10 –

    49

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    50 –

    249

    50 –

    249

    34,775,9

    55,223,1

    10,11,0

    33,779,7

    49,218,8

    17,11,5

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    249

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    1000

    1500

    2000

    2500

    3000

    3500

    4000

    2005 200820011998199519851965

    2000

    4000

    6000

    8000

    10000

    12000

    14000

    16000

    18000

    2005 200820011998199519851965

    0

    1000

    2000

    3000

    4000

    5000

    6000

    7000

    8000

    9000

    10000

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

    90

    Statistiken

    Anzahl Arbeitsstätten 1965 – 2008

    Holzbau, Zimmerei

    Holzbau-Unternehmungen Schweiz

    Anzahl Beschäftigte 1965–2008

    Holzbau, Zimmerei

    1975: Keine vergleichbaren Werte

    Quelle: Bundesamt für Statistik (BfS)

    Arbeitsstätten Beschäftigte

    n Anzahl Beschäftigten Anzahl Arbeitsstätten

    Quelle: BfS

    Holzbau, Zimmerei Holzbausysteme, Fertigbauteile

    Anzahl Arbeitsstättenund Beschäftigte 2008

    n Anzahl Beschäftigten Anzahl Arbeitsstätten

    Quelle: BfS

    Holzbau, Zimmerei Holzbausysteme, Fertigbauteile

    Angaben in %

    Anteil Arbeitsstättenund Beschäftigte 2008

  • 14

    198128326048 4891113

    15–

    26

    27–

    36

    37–

    46

    47–

    56

    57–

    66

    Cor

    inne

    Cue

    ndet

    , Cla

    rens

    / LI

    GN

    UM

    1674 5377 623 618 172 359 253 118

    0

    1000

    2000

    3000

    4000

    5000

    6000

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    9000

    0

    200

    400

    600

    1000

    2500

    4000

    5500

    Statistiken

    Holzbau-Unternehmungen Schweiz

    Altersstruktur 2010

    Quelle: SPBH (Geltungsbereich GAV Holzbau)

    Total: 12 463

    Quelle: SPBH (Geltungsbereich GAV Holzbau)

    Hol

    zbau

    -Arb

    eite

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    Anzahl Beschäftigte in Funktion 2010

    Anzahl Beschäftigte: 9194

    Hol

    zbau

    -Fac

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    Hol

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    Tech

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    r HF

    Hol

    zbau

    Hol

    zbau

    -Mei

    ster

  • 3,9450

    3,445

    3,3830

    3,053

    3,8050,202,764

    3,5690

    2,815

    3,9800

    2,773

    Budget

    87100

    6768

    11383

    10458

    11557

    50–*

    532

    628

    457

    9248

    11430

    8573

    10824

    2900

    840

    2813

    708

    2872

    824

    2872

    886

    2877

    864

    15

    0

    400

    800

    1200

    1600

    2000

    2400

    2800

    3200

    3600

    20102009200820072006

    0

    15

    30

    45

    60

    75

    90

    105

    120

    2010200920082007

    0.0

    0.5

    1.0

    1.5

    2.0

    2.5

    3.0

    3.5

    4.0

    4.5

    20112010200920082007

    Statistiken

    BerufsbildungAbschlüsse höhererBerufsbildungen

    Holzbau-Vorarbeiter, -Polier, -MeisterTechniker HF Holzbau

    Lehrverhältnisse Zimmer-mann / Fähigkeitszeugnisse(für drei Lehrjahre)

    n Holzbau-Vorarbeiter n Holzbau-Poliern Techniker HF Holzbau n Holzbau-Meister * 2006 / 2008 keine Prüfung

    Personen

    n Lehrverhältnisse Zimmerin / Zimmermann n Fähigkeitszeugnisse Zimmerin / Zimmermann

    2005: 1 Zimmerin 2008: 11 Zimmerinnen 2006: 10 Zimmerinnen 2009: 8 Zimmerinnen2007: 4 Zimmerinnen 2010: 8 Zimmerinnen

    Quellen: Prüfungskommissionen Holzbau Schweiz und BfS

    Berufsförderung(in Mio. CHF)

    n Mitgliederbeiträgen Ausbezahlte Leistungenn Bildung Schwankungsreserven

  • 16

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    80

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    100

    10000

    15000

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    35000

    40000

    45000

    50000

    55000

    60000

    65000

    20102009200820072006

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    55000

    20102009200820072006

    0

    5000

    10000

    15000

    20000

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    30000

    35000

    40000

    45000

    50000

    20092008200720062005

    Statistiken

    Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz

    Ein

    fam

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    Land

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    ft

    Holzmarkt vs. restlicher Baumarkt(2010; in Prozent)

    Bauvorhaben und -ausgaben(in Mio. CHF)

    n Bauvorhaben für den Wohnungsbau in Mio. CHFn Anzahl baubewilligte Wohnungen

    Quelle: BfS

    Bauvorhaben und -bewilligungen für den Wohnungsbau

    n Vorhaben der öffentlichen n Ausgaben der öffentlichen Auftraggeber Auftraggebern Vorhaben der übrigen n Ausgaben der übrigen Auftraggeber Auftraggeber

    Quelle: BfSn Holz n Backstein / Mauerwerkn Beton n Andere

    Quelle: Wood Monitoring und Baublatt

    Neu erstellte Wohnungen nach Gebäudetyp

    n Einfamilienhäuser n Wohnungen in MFHn Mehrfamilienhäuser

    Quelle: BfS

  • 17

    10 000

    15000

    20000

    25000

    30000

    35000

    40000

    45000

    50000

    55000

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    20092008200720062005

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    20102009200820072006

    0

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    800

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    3200

    3600

    4000

    4400

    20102009200820072006

    70

    80

    90

    100

    110

    20102009200820072006

    0

    2

    4

    6

    8

    10

    Statistiken

    Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz

    n Neubaun Umbau, Erweiterung, Abbruchn Öffentliche Unterhaltsarbeiten

    Quelle: BfS

    Neu- und Umbauanteile an den totalen Bauausgaben (2005 – 2009; in Mio. CHF)

    Anzahl Minergie-Standard-Gebäude Anteil Minergie-Standard-Gebäude an neu erstellten Wohnungen (in Prozent)

    n Neubau Minergie Wohnen n Neubau Minergien Modernisierung Minergie Dienstleistung und Industrie Wohnen n Modernisierung Minergie Dienstleistung und Industrie

    Quelle: Minergie Agentur Bau Muttenz

    Quelle: Minergie Agentur Bau Muttenz

    Ein- und Ausfuhr von Gebäuden, vorgefertigt, aus Holz (in Mio. CHF)

    n Einfuhrn Ausfuhr

    Quelle: Eidgenössische Zollverwaltung EZV

  • 18

    Juss

    i Tia

    inen

    , NTC

    / LI

    GN

    UM

    0

    10

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    20102009200820072006

    0

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    70

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    90

    100

    20102009200820072006

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

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    90

    100

    20102009200820072006

    0

    10

    20

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    60

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    80

    90

    100

    20102009200820072006

    12.1 23.4 4.0 15.612.8 22.5 3.9 16.212.3 23.8 4.5 15.212.8 26.0 4.9 23.012.2 22.8 5.6 24.8

    Statistiken

    Materialanteile in der Tragkonstruktion bei MFH An- und Umbau (06 –10; in %)

    Materialanteile in der Tragkonstruktion bei MFH Neubau (06 –10; in %)

    Materialanteile in der Trag konstruktion bei EFH An- und Umbau (06 –10; in %)

    n Holz n Backstein / Mauerwerkn Beton n Andere

    n Holz n Backstein / Mauerwerkn Beton n Andere

    n Holz n Backstein / Mauerwerkn Beton n Andere

    Marktvolumen und Perspektiven in der Schweiz

    Materialanteile in der Tragkonstruktion bei EFH Neubau (06 –10; in %)

    n Holz n Backstein / Mauerwerkn Beton n Andere

    Quellen: Wood Monitoring und Baublatt

  • Juss

    i Tia

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    , NTC

    / LI

    GN

    UM

  • Art

    .-Nr.

    09

    .JB

    HS

    01A

    .110

    7.D

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    zentralsitz

    schaffhauserstrasse 3158050 zürich

    tel. + 41 (0)44 253 63 93 fax + 41 (0)44 253 63 99

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