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Jahresbericht 2014 Die Landeswirtschaftsförderung von Mecklenburg-Vorpommern

Jahresbericht 2014 - Invest in MV · 2018-12-17 · MV im Aufwind Sehr geehrte Damen ... Im Rahmen von rund 90 Messen und Veranstaltungen wurden etwa 46.000 Unternehmensvertreter

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Jahresbericht 2014Die Landeswirtschaftsförderung von Mecklenburg-Vorpommern

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Jahresbericht 2014Die Landeswirtschaftsförderung von Mecklenburg-Vorpommern

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Jahresbericht 2014

07 Unser Team für Ihre Ziele Chancen entdecken – Investieren mit starken Partnern Neu im Team – Doreen Hanke

13 Länderschwerpunkte 2014 Mehr Chancen durch gestärktes Marketing ERFE – Länderschwerpunkt Benelux Benvenuto – Mecklenburg-Vorpommern präsentierte sich in Norditalien Hoş geldiniz – Wirtschaftskontakte zwischen Bosporus und Ostsee Dobro pozhalovat' – Der Russland-Tag in Rostock-Warnemünde Grüezi – Leadgenerierung Schweiz 2014 Herzlich willkommen! – Festempfang in Wien Irasshaimase – Projekt „Japan 2014“

Erstmals in MV: Richtfest von Lenzen-MillTech in Grevesmühlen Beste Werbung für den Standort: Berendsohn investiert weiter in Brüsewitz

Baustart in Dassow: Neues Arzneimittelwerk von AqVida Neues aus Neustadt-Glewe: AcryliCon GmbH eröffnet

Produktionsanlage Neuansiedlung im MEGA-Park Valluhn-Gallin: Spatenstich

für Produktionsstätte der Schur Pack Germany GmbH

45 Messen & Veranstaltungen 2014 National Business Dinner Hamburg BioCon Valley meets Medical Valley Standortfaktor Speichertechnologie / EXPO REAL / BioFach International SIAL / Seafood Expo Global Health Ingredients Europe / JEC Composites Europe Invest in MV unterwegs – Aktivitäten im Überblick

55 Events Talk im Garten: Sommerempfang der Landeswirtschaftsförder-

gesellschaft Invest in MV Wirtschaftskapitäne ankerten bei „Business meets Hanse Sail“

61 Networking Türöffner für Unternehmen – Treffen der Wirtschaftsförderer

der Bundesländer in Rostock Erfahrungsaustausch in Dömitz – Die Wirtschaftsfördereinrichtungen von MV Neue Kooperationen im Land zur Ausbildungsförderung –

Die Food Academy

65 Invest in MV intern Wirtschaftsförderung – Zahlen und Fakten Projekte – Ansiedlungen 2014 Showrooms – Invest in MV proudly presents Mecklenburg-Vorpommern Spot on – Mediale Schwerpunkte 2014

75 Ausblick 2015 Treffen der Weltmarktführer in Deutschland Besuch der EWEA-Messe in Dänemark Mehr Marketing in der Schweiz Zu Gast in der Ferrari-Stadt Maranello

Leadgenerierung in Dänemark

80 Impressum

31 Beste Adressen im Norden Industriepark Schwerin startet durch – Sogwirkung für Unternehmen

Kaffee-Metropole: Nestlé eröffnet sein größtes europäisches Werk in Schwerin

Neu in Schwerin: Hamburger Folienveredler FVH will im Industriepark bauen

Himmlische Aussichten: FLAMMAEROTEC expandiert Kunststoffspezialist kommt nach Mecklenburg-Vorpommern:

Richtfest bei PROCAP Zukunft im Nordosten – Entwicklungen in Vorpommern

Gut angebunden: TEUFELBERGER siedelt sich in Stralsund an Erwartungen übertroffen: IDT Biologika baut Forschungszentrum in Riems Sensationeller Ansporn: Prolupin-Entwickler gewinnen Deutschen

Zukunftspreis 2014 Kickstart: Deutsche Ölwerke Lubmin erweitern Kapazitäten

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MV im AufwindSehr geehrte Damen und Herren,

Mecklenburg-Vorpommern ist auf einem kontinuierlichen Wachstumspfad. Das Bruttoinlandsprodukt in Mecklenburg-Vorpommern ist im Jahr 2014 preisbereinigt um 1,6 Prozent gewachsen. Mich freut besonders, dass im verarbeitenden Gewerbe die Bruttowertschöpfung kräftig um 8,1 Prozent und im Baugewerbe um 2,4 Prozent zugelegt hat. Das verarbeitende Gewerbe konnte seinen Anteil an der Wirtschaftsleis- tung des Landes von 10,1 Prozent im Jahr 2013 auf 11,8 Prozent im Jahr 2014 erhöhen.

Auch der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt sich positiv. Die Arbeitslosenquote hat sich in den vergangenen 10 Jahren mehr als halbiert. Die Ar-beitslosenquote lag im April 2005 bei 21,6 Prozent, im April 2015 betrug die Quote 10,6 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Mecklen-burg-Vorpommern stieg kontinuierlich an: von rund 503.000 im Jahr 2005 auf rund 550.000 im Jahr 2014.

Diese positive wirtschaftliche Entwicklung betrifft dabei fast alle Branchen: vom verarbeitenden Gewerbe über das Handwerk und die Gesundheitswirtschaft bis zu den Dienstleistungen. Für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist das Jahr 2014 mit 28,7 Millionen Übernachtungen und 7,3 Millionen Gästeankünften das bisher erfolgreichste Jahr. Wesentliche Wachstumsimpulse kommen aus dem pro-

duzierenden Gewerbe, insbesondere aus dem verarbeitenden Gewerbe und auch aus dem Handwerk. Der Aufschwung erreichte ebenso die Dienstleistungsbereiche.

Dies zeigt: Die Konjunktur in unserem Land ist stabil. Mehr Beschäftigung, eine gute Investitionsbereitschaft unserer Unternehmen, rekordverdächtige Übernach-tungszahlen im Tourismusgewerbe – diese Fakten stimmen mich für die Zukunft optimistisch. Allerdings, auf den Erfolgen können wir uns nicht lange ausruhen, sie müssen jeden Tag neu erarbeitet werden. Es liegen noch viele Aufgaben und Heraus-forderungen vor uns.

Wir werden weiter an der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten und uns für attraktive und sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze einsetzen. Wir müssen vor allem saison- unabhängiger in der Beschäftigungslage werden.

Mit der neuen EU-Förderkulisse für den Zeitraum 2014 bis 2020 haben wir weiterhin ein interessantes Portfolio an Unterstützungsmöglichkeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsförderung sollen innovative Unternehmen und Hochschulen des Lan-des noch näher zusammenbringen.

Die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung neuer Unternehmen für unser Land. Mecklenburg-Vorpommern

wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Dies ist eine gute Gelegenheit, auf die geleistete Arbeit zurückzuschauen. Die Landeswirtschaftsfördergesellschaft wurde unmittel-bar nach Gründung des Landes geschaffen und hat die wirtschaftliche Entwicklung durch ihre Akquisitionstätigkeit nachhaltig unterstützt. Viele Unternehmen, die in den vergangen Jahrzehnten angesiedelt wurden, haben sich längst etabliert und be-finden sich auf einem Expansionskurs. Und ‚Kurs‘ ist bei uns ein gutes Stichwort. Wir brauchen weitere Ansiedlungen und unsere Invest in MV wird uns dabei unter- stützen.

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Invest in MV für die geleistete Arbeit. Mein besonderer Dank geht auch an SIE, liebe Unternehmerin-nen und Unternehmer, die in unserem wunderschönen Bundesland investiert haben bzw. noch investieren. Sie haben die Chancen Mecklenburg-Vorpommerns erkannt und ergriffen.

Wir begleiten Sie gern bei der Umsetzung Ihrer Vorhaben.

Harry GlaweMinister für Wirtschaft, Bau und TourismusMecklenburg-Vorpommern

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6 7Invest in MV – Jahresbericht 2014Die Landeswirtschaftsförderung von Mecklenburg-Vorpommern

Invest in MV – Jahresbericht 2014Die Landeswirtschaftsförderung von Mecklenburg-Vorpommern

Das Jahr 2014 stand für die Eröffnung neuer Chancen: Über das bewährte Standortmarketing hinaus wurden über 100 zusätzliche Einzelmaßnahmen durchgeführt. Im Rahmen von rund 90 Messen und Veranstaltungen wurden etwa 46.000 Unternehmensvertreter angesprochen und 133 neue Projekte für das Land generiert. Dieser Erfolg bildet die Grundlage für weitere Firmenansiedlungen und neue wirtschaftliche Chancen in Mecklenburg-Vorpommern.

Unser Team für Ihre ZieleInvest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH

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9Invest in MV – Jahresbericht 2014Unser Team für Ihre Ziele8 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Unser Team für Ihre Ziele

Für die Invest in MV GmbH war das Jahr 2014 ein ganz besonders aktives Jahr: Die durch das Wirtschaftsministerium im Jahr 2012 gestarteten zusätzlichen EFRE-Marketingaktivitäten haben neue Chancen im Standortmarketing er-öffnet, die sonst so nicht möglich gewesen wären. Mit der Unterstützung von drei zusätzlichen Mitarbeitern konnten über die normalen Aktivitäten hinaus mehr als einhundert zusätzliche Einzelmaßnahmen durchgeführt werden. Dabei nimmt die Qualifizierung des Standortmarketings durch gezielte Maßnahmen wie Mailings und Imagefilme für die jeweiligen Branchen einen besonderen Stellenwert ein. Im Rahmen der rund 90 Messen und Veranstaltungen konnten rund 46.000 Unternehmenskontakte und 133 neue Projekte für das Land generiert werden. Eine Erfahrung: Je mehr Projekte entstehen und im Land begleitet werden, desto mehr Ansiedlungen werden daraus entstehen.

2014 konnte die Invest in MV darüber hinaus zusätzliche Bundesmittel zur Stärkung der Akquisition in Japan einwer-ben. Vor allem elektrotechnische Unternehmen sowie Projekte standen bei dem Bundesprojekt „Japan“ im Fokus. Für die Umsetzung dieses Projektes konnten wir Doreen Hanke als neue Projektemanagerin für unser Team gewinnen. Für 2015 können wir also personell und finanziell gestärkt nach vorn blicken. Gelungene Ansiedlungsprojekte aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sprechen für den Erfolg unserer Arbeit. Die Schaffung von höherwertigen Arbeitsplätzen im Bereich der verarbeitenden Industrie steht dabei immer im Fokus unserer Bemühungen.

Die Projekte im Jahr 2014 zeigen auf, dass wir einen großen Schritt in diese Richtung gegangen sind: Beispiele hierfür wären das Unternehmen AqVida, das onkologische Medikamente herstellt, Aero Coating, das Beschichtungen für die Luft- und Raumfahrtbranche produziert, und Lenzen-MillTech, das eine Recyclinganlage zur Kupfergewinnung in Grevesmühlen errichtet. Wir wollen uns für die geleistete Unterstützung bei unseren Partnern aus Wirtschaft und Politik bedanken und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieses Jahresberichts.

Michael SturmGeschäftsführer Invest in MV

Chancen entdecken Investieren mit starken Partnern

Die Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH ist die Wirtschaftsfördergesell-schaft für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Als „One-Stop-Agency“ sind wir Partner für alle Unternehmen, die nach Mecklenburg-Vorpommern expandieren wollen.

Unsere Leistungen• Vermittlung von geeigneten Standorten im Land• Moderation von Ansiedlungen in Verwaltungen und Institutionen• Kontaktvermittlung bei der Suche qualifizierter Fachkräfte• Unterstützung bei der Einwerbung von Fördermitteln des Landes MV & der• Vermittlung von Geschäftspartnern und Netzwerken

Vertrauen in unsere Dienstleistungen – Ihre Vorteile seit 1991Mecklenburg-Vorpommern verfügt über beste Rahmenbedingungen für Ihre Investition: Ein gutes Investitionsklima, vielversprechende Fach- und Füh-rungskräfteressourcen, zukunftsweisende Forschungseinrichtungen sowie aktive Netzwerke bieten ausgezeichnete Ansiedlungschancen und hervor- ragende Entwicklungsperspektiven. Wir unterstützen und beraten nationale und internationale Investoren über alle relevanten Themen.

Dabei bieten Experten umfassende Projektmanagement- und Support-Services von der Standortanalyse bis zur Realisierung der Investition an. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt und unsere Dienstleistungen sind kostenlos.

EU

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Astrid MartensBüroleitung

Sabine KüntopfBüroleitung

Reinhild HeeschControlling/Buchhaltung/Beschaffung

Doreen HankeBeraterinJapan

Maciej MonkosaBerater bis 31.5.2015Automotive/Luftfahrt/Logistik/Häfen

Claudia Neufert BeraterinPR & Marketing

Dr. Elena MalievaSenior BeraterinBPO/Service Center/Russische Föderation

Claudia Hertel BeraterinErnährungswirtschaft/Fischwirtschaft

Uta PiehlSupport Team 1

Doreen WeigeltSenior BeraterinMaschinenbau/Elektro

Juliane PloenBeraterinErneuerbare Energien

Jörg MeckerSupport Team 2

Sabine Tennstedt Senior BeraterinBPO/Service Center/Tourismus

Dorothee WagnerBeraterinLife Sciences

Service

EFRE EFRE

EFRE

Ulf RiedelLeiter Industrie-Team 1

„Das Team 1 konzentriert sich auf die Branchen der verarbeitenden Industrie, die zu Mecklenburg-Vorpommern passen. Dazu gehören unter anderem die Bereiche klassischer Maschinen- und Sondermaschinen-bau, Maritime Wirtschaft, Erneuerbare Energien, Luftfahrt und Chemie/Kunststoffe. Darüber hinaus wird auch der Bereich der Automobil- industrie aktiv begleitet und Projekte akquiriert. Zudem werden wir uns – wie die Jahre zuvor auch – auf die Türkei, die Beneluxländer sowie auf Japan fokussieren.“

Ursula GoldackerLeiterin Industrie-Team 2

„Der Schwerpunkt des Teams 2 liegt auf hochinnovativen Branchen wie Life Sciences und Medizintechnik. Aber auch die umsatzstarke Ernährungswirtschaft sowie angrenzende Segmente wie Lebens-mitteltechnologie und die Verpackungsindustrie liegen im Blickfeld. Fokussiert wurden im Jahr 2014 vor allem das deutschsprachige Aus-land, Benelux, Italien und das Baltikum. 2015 werden Aktivitäten in Skandinavien und der Schweiz hinzukommen.“

Michael SturmGeschäftsführung

Waldemar HoppeProkurist

Neu im Team Doreen Hanke

Jahrgang 1987, gebürtig aus SchwerinStudium: BBA Marketing & MBA International Business an der Texas A&M International University

„Invest in MV heißt Wirtschaftsförderung auf internationaler Ebene. Dies wurde deutlich, als ich meine Tätigkeit als Pro-jektmanagerin zur Durchführung des Japan-Projektes aufgenommen habe. Zu

meinen Aufgaben gehörte vor allem die Generierung neuer Kontakte durch den Besuch von japanischen Messen und Veranstaltungen. Theo- retische Grundlagen, die ich mir während meines Studiums angeeignet habe, kann ich durch diese Arbeit in die Praxis umsetzen. Bei Invest in MV erlebe ich hautnah, was „International Business“ bedeutet.In diesem Jahr erwarten mich neue spannende Aufgabenbereiche im Team 1. Ich freue mich auf das neue Geschäftsjahr und die anstehen-den Projekte in unserem Land. Natürlich bleibe ich aber auch weiter-hin die direkte Ansprechpartnerin für japanische Investoren. Als Lan-deskind bin ich stolz, meinen Teil zur wirtschaftlichen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns beitragen zu können.“

Invest in MV – Jahresbericht 2014Unser Team für Ihre Ziele

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12 13Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Länderschwerpunkte 2014Benelux / Italien / Türkei / Russland / Schweiz / Österreich / Japan

Der direkte und persönliche Austausch von Erfahrungen und Informationen ist durch nichts zu ersetzen. Aus diesem Grund besuchte Invest in MV Firmen in mehreren Ländern, organisierte Investorenkonferenzen und knüpfte Wirtschaftskontakte mit europäischen Partnern. Wesentlich unterstützt wurden diese Aktivitäten aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (ERFE). Zudem wurde 2014 ein neues Bundesprojekt zu Japan ins Leben gerufen, um die Akquisitionstätigkeiten auch in Asien auszubauen.

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1514 Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Mehr Chancen durch gestärktes Marketing

Die Fördermittel des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ wer-den ab dem 1. August 2015 voraussichtlich für weitere fünf Jahre genehmigt werden. Bisher konnte mit den Fördermitteln innerhalb der letzten Jahre einiges bewirkt werden. So konnten durch die Mittel viele neue Leads gewonnen, Projekte betreut und 14 von ihnen auch zu einem positiven Abschluss geführt werden. An diesem Erfolg soll mit der Verlängerung der Fördermittel auch im näch-sten Jahr weiter gearbeitet werden. Viele Messen und Veranstaltungen sollen besucht und Investoren gezielt angesprochen werden. Dabei wird 2015 der Schwerpunkt für EFRE 1 und 2 auf die Akquise in verschiedenen Ländern gelegt. Die Schweiz ist durch aktuelle Entwicklungen besonders in den Fokus gerückt: Zur Unterstützung des Schweiz-Projektes wird u. a. ein Booklet produziert werden, welches Schweizer Unternehmer auf das nordöstliche Bundesland aufmerksam machen soll.

Invest EFRE

Belgien 1 1

Dänemark 0 1

Deutschland 61 14

Frankreich 1 1

Österreich 3 2

Polen 2 4

Schweiz 1 3

Spanien 1 0

Vereinigtes Königreich 5 0

Andere 13 2

Projektherkunft Europaweit 2014

Projektverteilung Europaweit – EFRE und IiMV 2014

Invest in MV 76 %

EFRE 24 %

EFRE-Bilanz 2012 – 2014 Seit Beginn der Zuwendungen Ende 2012 bis heute konnten insgesamt 82 Projekte generiert werden, die sich auf EFRE-Aktivitäten zurückführen las-sen. Bislang konnten bereits 14 Projekte positiv abgeschlossen und damit 319 Dauerarbeitsplätze geschaffen werden (Investitionsvolumen: 126,7 Millionen Euro). Damit sind 26 Prozent aller Projekte EFRE-Projekten zuzuordnen.

82 Projekte

319 Dauerarbeitsplätzesind entstanden

bei erfolgreicher Ansiedlung könnten

950 Arbeitsplätze entstehen

bereits 14 erfolgreiche Ansiedlungen

derzeit 43 laufende Projekte

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17Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 201416 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Länderschwerpunkte 2014

Günter GülkerGeschäftsführer der Deutsch-Nieder- ländischen Handelskammer (DNHK)

„Mecklenburg-Vorpommern gehört seit Jahren zu den wichtigen Investitionszielen niederländischer Unternehmen. Bedeutende Firmen aus der Fischerei und Landwirtschaft, der Lebensmittel-verarbeitung, Metallbe- und verarbeitung und dem Tourismus haben sich hier angesiedelt und zeigen sich mit dem Standort sehr zufrieden. Deutschland hat in den letzten Jahren insgesamt an Attraktivität gewonnen. Davon profitiert auch das Bundes-land an der Ostseeküste, das viel gemein hat mit seinem west- lichen Nachbarn. Mit seiner zentralen Lage an der wichtigen Verkehrsader Ham-burg – Berlin bietet Mecklenburg-Vorpommern eine sehr inte- ressante Geschäftsumgebung für niederländische Unternehmen. Gerade in den Sektoren Energie, Schifffahrt, Transport & Logistik und Lebensmittel sehen wir noch deutliches Ausbaupotenzial. Auch darum freuen wir uns auf die Fortsetzung unserer guten Zusammenarbeit mit Invest in Mecklenburg-Vorpommern.“

EFRE Länderschwerpunkt Benelux

Im Rahmen des EFRE-Länderschwerpunktes Benelux wurden im Jahr 2014 zwei Veranstaltungen durchgeführt: eine in Belgien und eine in den Niederlanden.

Wilkom + Welkom: Round Table in BelgienIm Xpo Meeting Center im belgischen Kortrijk fand am 24. September 2014 eine Investorenveranstaltung in Form einer Round Table-Gesprächsrunde statt. Invest in MV unterstützte mit zwei Mitarbeitern die AHK Debelux bei der Organisation. Da-rüber hinaus wurden über eine Leadgenerierung mehrere Unternehmen mit Ansied-lungsinteresse vor Ort besucht. Im nordbelgischen Flandern gibt es Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau. Fazit: In dieser Region könnten weitere zukünftige Veranstaltungen fokussiert werden.

Welkom Nederland!Ebenfalls im Rahmen des EFRE-Länderschwerpunktes Benelux hat am 26. No-vember 2014 eine Investorenveranstaltung in Nieuwegein in der Nähe von Utrecht stattgefunden, die von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) in enger Zusammenarbeit mit der Invest in MV organisiert wurde. Auf der Kon-ferenz waren holländische Investoren und Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zugegen, wie Dienstleistung, Handel, Stahlbauindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik, Metallbearbeitung, Erneuerbare Energien, Lebensmittel- industrie, Transport & Logistik.

Neben praktischen Tipps und Beratung, wie Firmen in Deutschland Fuß fassen können, bestand die Möglichkeit, in individuellen Beratungsgesprächen spezifische Fragen zu stellen. Außerdem fand ein Workshop zu kulturellen und juristischen Unterschieden zwischen den Niederlanden und Deutschland statt. In Vorbereitung auf die Veranstaltung wurden 4.000 niederländische Unternehmen auf den Standort Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam gemacht.

Die Referenten Bert Doldersum von der Ostseestaal GmbH & Co. KG (Stralsund) und Diederik Parlevliet von der Euro Baltic Fischverarbeitungs GmbH (Sassnitz) vermittelten dem Publikum die Standortvorteile eindrucksvoll und praxisnah. Wirtschaftsminister Harry Glawe und Michael Sturm, Geschäftsführer von Invest in MV, zeigten die Standortvorteile des nordöstlichsten Bundeslandes auf.

45 Gespräche konnten im Rahmen der begleitenden Leadgenerierung und weitere vor Ort geführt werden. Insgesamt haben sich drei neue Leads ergeben, zu denen Invest in MV nun kontinuierlich den Kontakt ausbaut.

Holländische Unternehmen und Unternehmensgruppen, die sich bereits in Meck-lenburg-Vorpommern niedergelassen haben, sind beispielsweise die Grabower Süß-waren GmbH, die Euro-Baltic Fischverarbeitungs GmbH in Sassnitz, Pfanni GmbH & Co. OHG Stavenhagen, Ostseestaal GmbH & Co. KG in Stralsund, Franziska Stolle GmbH Brenz oder die RST Rostock System-Technik GmbH, Winston Golf und Ser-vaas Schlosshotel GmbH (Basthorst) sowie Van der Valk mit Standorten in Witten-burg, Linstow und Serrahn (am Drewitzer See).

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2014 Waren im Wert von 430,4 Millionen Euro zwischen unseren Ländern ausgetauscht (erstes Halbjahr 2013: 387,6 Millionen Euro).

10:00 uur Ontvangst

10:30 uurWelkomstwoord

10:40 uurBegroeting namens Mecklenburg-Vorpommern

10:50 uurInvesteren in Mecklen-burg Vorpommern – 11:05 uurNederlandse best practice-ondernemingen in Mecklenburg Vorpommern -- Bert Doldersum, Deputy Managing Director, Ostseestaal GmbH & Co KG (onderdeel van Central Industry Group Groningen)- ….?

12:05 uurWorkshop „Vestigen in Duitsland“ – Een overzicht van noemenswaardige Nederlands-Duitse verschillen

12:30 uurNetwerklunchmet branchespecifieke gesprekstafels

14:30 uurEinde bijeenkomst

Invest in Mecklenburg-Vorpommern is een regionale ontwikkelingsmaatschappij en de specialist rondom zakendoen in de deelstaat Mecklenburg-Vorpommern: gelegen aan de Oostzee en op korte afstand van Berlijn en Hamburg. De regio beschikt over gekwalificeerde arbeidskrachten, gerenommeerde wetenschapsinstituten, goede investeringsvoorwaarden en is centraal gelegen aan de Europese hoofdverkeersaders. Tot de voornaamste sectoren in de regio behoren o.a. energie, maritiem, lucht- & ruimtevaart, transport & logistiek, levensmiddelen en automotiv.

PROGRAMMAGeachte dames en heren, Wist u dat de Nederlands-Duitse zakelijke betrekkingen niet alleen de eerste plaats innemen op het gebied van internationale handelsvolumes? Ons buurland staat ook al jaren op nummer 1 waar het gaat om Nederlandse investeringen in het buitenland. Steeds meer Nederlandse ondernemers onderkennen de waarde van de sterke economie, betrouwbare industrie en goede infrastructuur in Duitsland. U ook?Om de stap te overwegen is het van belang om inzicht te krijgen in de kansen en ontwikkelingen op de markt in het buurland evenals een beeld te vormen van de regelgeving en verwachtingen bij zakendoen met onze Oosterburen. De Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH en de Nederlands-Duitse Handelskamer nodigen u daarom van harte uit voor een informatiemiddag over

“Zakendoen en investeren in Duitsland”op woensdag 26 november 2014 (10:00-14:30 uur)in de Green Village, Blokhoeve 7, 3438 LC te NieuwegeinTijdens deze middag krijgt u uitgebreide informatie over de ervaringen van Nederlandse ondernemers met een vestiging Duitsland en informeren experts u op cultureel en juridisch vlak over de voornaamste wetenswaardigheden bij investeren in Duitsland. Vertegenwoordigers van Invest in Mecklenburg-Vorpommern en de Nederlands-Duitse Handelskamer staan tijdens het gehele evenement voor ondernemingsvragen ter beschikking en verwelkomen u graag voor een persoonlijke kennismaking. Met vriendelijke groeten,

Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH Nederlands-Duitse Handelskamer (DNHK)

Herr Michael Sturm Herr Günter Gülker Directeur Directeur

UITNODIGING

PARTNER

This project was funded by the European Regional Development Fund (ERDF)

Unilever

Liebherr

Plukon FoodGroupOstseestaal

Gooi uw netten uit!Informeer u op 26 november 2014 over uw kansen op een goede vangst in deze Noord-Duitse zakenvijver

BIJ ONS KUNT U DE GROTE VISSEN VANGEN

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19Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 201418 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Länderschwerpunkte 2014

Dott. Luca LorenziRegionaldirektor UniCredit

„Die Wirtschaftskraft Mecklenburg-Vorpommerns ist in den letzten Jahren in quasi allen Branchen kontinuierlich gewachsen. Unter anderem aus diesem Grund hat sich die UniCredit gerne dazu bereit erklärt, gemeinsam mit Invest in MV das „Forum Germania: Investieren in Mecklenburg-Vorpommern – Gemeinsam Märkte entwickeln“ zu veranstalten. So konnten wir Hunderte von KMUs der Region Emilia Romagna in ihrem Internationalisierungsprozess unterstützen.“

BenvenutoMecklenburg-Vorpommern präsentierte sich in Norditalien

Vom 18. bis zum 20. März 2014 warb Mecklenburg-Vorpommern im Großraum Mailand und in Bologna mit Unternehmensbesuchen und einer Konferenz für den Investitionsstandort im Nordosten Deutschlands. Zum Start am 18. März wurden in Begleitung von Staatssekretär Dr. Stephan Rudolph mehrere Unternehmen der Lebensmitteltechnik, der Verpackungsindustrie und der Elektrotechnik rund um Mailand besucht. Des Weiteren wurden Arbeitstermine an der Universität Bologna wahrgenommen, um mögliche Forschungs- und Entwick-lungspotenziale zwischen den Life Sciences-Standorten Norditalien und Mecklen-burg-Vorpommern auszuloten. Darauf aufbauend fand am 19. März 2014 – ebenfalls in Bologna – eine von Invest in MV, der Deutsch-Italienischen Handelskammer (AHK) und DE International Italia organisierte Investorenkonferenz statt, bei der die Standortvorteile Mecklen-burg-Vorpommerns präsentiert wurden. Der Rostocker Prof. Dr. med. Dr. h.c. (mult.) Horst Klinkmann, u. a. Präsident des BioCon Valley und des Kuratoriums Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpom-mern, präsentierte die Schwerpunkte der Forschungslandschaft in MV und erläuterte die Potenziale der Wirtschaftsregion für Investoren. Seit 1992 ist Prof. Klinkmann Dekan der internationalen Fakultät für künstliche Organe an der Universität Bologna, die einen exzellenten Ruf auf dem Gebiet der medizinischen Forschung genießt. 2011 wurde er Ehrendoktor dieser wahrscheinlich ältesten Universität der Welt.

Die Standortvorteile von MV für die Lebensmittelindustrie wurden von Dieter Gelzer, Geschäftsführer des Werkes in Malchin der Cargill Deutschland GmbH, präsentiert. Die Produktionsstätte in Malchin ist das größte Pektin-Werk Deutschlands.

Abschließend wurden am 20. März namhafte Zuliefererbetriebe aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie ein multinationales Logistikunternehmen besucht.

Best of Northern Germany

Unione EuropeaFondo Europeo di Sviluppo Regionale (FESR)

Da noi ci sono ipesci grossi...

...gettate le Vostre reti!invito all‘evento informativo con aperitivo“Fare business nella Regione tedesca Mecklenburg-Vorpommern - sviluppare insieme i mercati“

in data 19 marzo 2014 alle ore 15:30presso Unicredit - palazzo Magnani sito in via Zamboni 20, Bologna

WeberBiotronik

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2120 Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Dr. Stefan Rudolph Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus

„ ‚Made in Germany’ ist unverändert ein wertvolles Attribut vieler deutscher Produkte, das den Wirtschaftsstandort Deutsch-land auch für ausländische Investoren unverändert interessant macht. Mit ‚Made in Germany’ und mit weiteren Standortvor-teilen wie fachlich versierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wirtschaftsnaher Infrastruktur, wirtschaftsaffiner Wissenschaft und Forschung und einer ehrlichen Willkommenskultur werben wir international erfolgreich um Unternehmensansiedlungen. Wichtig dabei ist, den Prozess der Unternehmensakquise auch als Möglichkeit zu verstehen und zu nutzen, vermeintliche Vorur-teile abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Hoş geldinizWirtschaftskontakte zwischen Bosporus und Ostsee

Bereits 2013 wurde deutlich, dass immer mehr türkische Unternehmen an Inves- titionen in Deutschland interessiert sind. Deshalb knüpfte Invest in MV 2014 an die erfolgreichen Aktivitäten aus dem Vorjahr an und definierte die Türkei im Rahmen des EFRE-Förderprojekts als Länderschwerpunkt. Gemeinsam mit der Deutsch-Türkischen Industrie- und Handelskammer in Istanbul wurden Maßnah-men konzipiert, um türkische Unternehmen vom Investitionsstandort Mecklen-burg-Vorpommern zu überzeugen.

Im Januar und April 2014 besuchte die Invest in MV gemeinsam mit Staatssekretär Dr. Rudolph mehrere Unternehmen in Istanbul. Die Gespräche verliefen konstruktiv, sodass anschließende Termine für Standortbesichtigungen in Mecklenburg-Vorpom-mern vereinbart werden konnten. Im Dezember 2014 folgten eine Road Show in Iz-mir und Istanbul und der Besuch der Kunststoffmesse „Plast Eurasia“ in Istanbul. Insgesamt sind bei diesen Aktivitäten sechs neue Projekte aus den vier Branchen Automotive, Kunststoffe, Elektrotechnik und Maschinenbau entstanden.

Insbesondere der Unternehmer und neu ernannte Wirtschaftsbotschafter für MV, Herr Emin Doganay, erwies sich als exzellenter Repräsentant des Landes. Dank seiner türkischen Sprach- und Kulturkenntnisse konnte er in zahlreichen Gesprächen einen wertvollen Beitrag zur Generierung neuer Investitionsprojekte leisten. Auch für die Unterstützung bei den Terminen mit türkischen Unterneh- mern im Nordosten dankt die Invest in MV Herrn Doganay an dieser Stelle aus- drücklich.

Zusammenfassend kann festgestellt werden: Türkische Unternehmen sind inte- ressiert, benötigen aber auch lokale Partner, die ihnen den Weg für Investi- tionen ebnen. Für die Wahrnehmung des Standortes Mecklenburg-Vorpommern und um Vertrauen zu schaffen, sind direkte und persönliche Begegnungen mit türkischen Investoren auch in Zukunft unabdingbar. Eine deutliche Präsenz vor Ort ist daher wesentlich für den Ausbau und die Vertiefung der Bezie-hungen, auch um Wertschätzung und Interesse besonders klar zu vermitteln.

Vor diesem Hintergrund organisierte die Invest in MV und die türkische Außen- handelskammer auch 2015 eine Veranstaltung für türkische Unternehmer in der Sommerresidenz der Deutschen Botschaft in Istanbul.

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2322 Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Dobro pozhalovat‘Der Russland-Tag in Rostock-Warnemünde

In der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Ostseeanrainern spielt Russland eine entscheidende Rolle und ist auch für Mecklenburg- Vorpommern ein strategischer und wichtiger Partner.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung am 1. Oktober 2014, die mit mehr als 500 Besuchern ein voller Erfolg war, lag auf dem direkten Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen russischen und deutschen Unternehmen in vier Branchenforen (Maritime Wirtschaft, Logistik, Energie und Ener-gietechnik, Landwirtschaft und Ernährung). Das Ziel der Wirtschaftskon-ferenz, den Gesprächsfaden auch in schwierigen Zeiten nicht abreißen zu lassen, wurde erreicht.

Durch den russischen Investor Kirovsky Zavod JSC wird es möglich, dass sich die Deutsche Großwälzlager GmbH (DGWL GmbH) im Fischereihafen Rostock ansiedelt. Das Unternehmen investiert im ersten Schritt rund 5 Millionen Euro und wird zunächst 22 Dauerarbeitsplätze schaffen.

Im Kern des Produktionsportfolios steht die Fertigung von komplexen und kundenspezi-fischen Großwälzlagern für Industriebereiche wie z. B. Windenergie, Turbinen, Krane oder für Landmaschinen. Das Projekt wird von der Invest in MV und Rostock Business betreut.

Bereits im September 2013 fand in St. Petersburg die Fachmesse für Schiffbau, Schifffahrt und Offshore-Technik „NEVA“ statt. Invest in MV und Rostock Business organisierten dazu die Aussteller aus unserem Land für den German Pavillon.

Parallel dazu wurde 2013 ein Gesundheitswirtschaftskongress in Russland veranstaltet, in dessen Rahmen wichtige Kontakte geknüpft werden konnten. Auch die Almasow-Klinik, das Zentrum Russlands für Herz und Blut, wurde besichtigt. Nur ein Jahr später kam es zu einer Kooperation zwischen diesem russischen Klinikum und dem Herz- und Diabetes- zentrum Mecklenburg-Vorpommern in Karlsburg. Dafür wurde Personal zu Fortbildungs-zwecken zwischen den Kliniken ausgetauscht.

Dr. Albrecht BochowVertreter des Hauptaktionärs der DGWL

„Als junges russisch-deutsches Industrieunternehmen haben wir in Mecklenburg-Vorpommern nach einem geeigneten Standort sowie Lagermöglichkeiten für unsere Großwälzlagerproduktion gesucht.Mit Unterstützung der Landeswirtschaftsförderung Invest in MV wurden wir schließlich im Rostocker Fracht- und Fischereihafen fündig. Durch die logis-tisch günstige und direkte Anbindung an die Ostsee sind wir nun in der Lage, auch sehr schwere Lasten zu transportieren und unsere internationalen Kunden – neben dem Straßen-, Schienen- und Luftweg – auch auf dem Seeweg zu beliefern. Dank des guten Zusam-menspiels von Politik, Verwaltung und Wirtschaftsför-derung haben wir uns in Mecklenburg-Vorpommern von Anfang an sehr wohl gefühlt. Die hier vorhandene Willkommenskultur für Investoren ist beeindruckend.“

Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

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2524 Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Grüezi Leadgenerierung Schweiz 2014

Auf den parallel stattfindenden Messen Swiss Tech und Prodex in Basel/Schweiz warb die Wirt-schaftsfördergesellschaft (WFG) mit ihren Partnern um Investoren für Vorpommern. Die Organisa-tion und Durchführung erfolgte in enger Kooperation mit der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Uecker-Region mbH sowie der Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH.

Über die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes wurde mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) auch der Messebesuch finanziert. Zudem waren die lokalen Wirt-schaftsförderer der Stadt Neubrandenburg und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in die Vorbereitungen eingebunden.

Hinzu kam eine Zusammenarbeit mit ExperCon-sult, die zur Akquisition von Kontakten via Tele-fonmarketing für die Invest in MV von Mitte Juni bis Dezember 2014 tätig war. ExperConsult hat alle möglichen Maßnahmen ausgeschöpft. So wur-den insgesamt 142 Unternehmen in den Bereichen Maschinenbau, Medizintechnik, Ernährungs-wirtschaft sowie der chemisch-pharmazeutischen Industrie persönlich kontaktiert.

Dr. Otto LampeBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz und in Liechtenstein

„Die Schweizer Wirtschaft zählt zu den bedeutendsten Investoren in Deutschland. Über 50 Milliarden CHF betrug der Kapitalbestand Schweizer Investitionen in Deutschland im Jahr 2013. Sie tragen zur Unterhaltung von knapp 300.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bei. Aus Schweizer Sicht lohnt es sich dabei, auf der Suche nach möglichen Investitionsstand- orten den Blick auch in den Norden Deutschlands schweifen zu lassen: Mecklenburg- Vorpommern ist ein wettbewerbsfähiger und attraktiver Investitionsstandort mit besten Perspektiven für Unternehmen und Investoren. Insbesondere die Lage als Drehscheibe in der Wachstumsregion Ostseeraum mit engen Verbindungen zu den Metropolregionen Hamburg, Berlin und Stettin, das attraktive Flächenangebot mit Gewerbeflächen in Großgewerbe- gebieten oder direkt an der Hafenkante, die leistungsfähige Infrastruktur, die qualifizierten und flexiblen Arbeitskräfte sind Standortvorteile, die für Schweizer Unternehmen interes-sant sind. Deutschland ist für die Schweiz der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Gerade in der exportorientierten Schweizer Industrie wie z. B. Chemie und Pharmawirt-schaft, der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sowie der Lebensmittelindustrie sind hervorragende Standortvorteile ein wichtiges Argument in strategischen Planungen. Zu-dem sind landschaftliche Schönheit und Natur an Ostseeküste und auf der Seenplatte nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern auch für den Standortfaktor Lebensqualität. Es ist deshalb für mich als Deutschlands Botschafter nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Freude, für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern in der Schweiz zu werben.“

Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

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2726 Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 2014

Herzlich willkommen!Festempfang in Wien

Am 2. Oktober 2014 luden der Botschafter der Bundesrepublik Deutsch-land, Detlev Rünger, und der Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpom-merns, Erwin Sellering, in der Donaumetropole zum Festempfang ins Palais Liechtenstein – Anlass war der Tag der Deutschen Einheit. Meck-lenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe war ebenfalls zugegen. Und auch für Invest in MV bot diese hochkarätige Veranstal-tung eine hervorragende Gelegenheit, unser Bundesland von seiner bes- ten Seite zu präsentieren. Die extra für diesen Empfang eingerichtete Invest-in-MV-Lounge zog zahlreiche interessierte Gäste an.

Am 9. Juni 2015 war Invest in MV wieder in Wien vor Ort, diesmal beim vom Germany Trade and Invest (GTAI) initiierten Event „Roadshow II“. Zudem sind bereits weitere Besuche von Messen und Veranstaltungen in Österreich geplant, wie z. B. eine Investorenkonferenz am 21. Oktober 2015, die von Invest in MV organisiert wird.

MV InVest-LoungeBismarck-Hering grüßt Wiener Schnitzel

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29Invest in MV – Jahresbericht 2014Länderschwerpunkte 201428 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Länderschwerpunkte 2014

Peter AlltschekowManaging Director Eastern Germany,Germany Trade and Invest

„Japan ist eines der technologisch führenden Industrieländer und wird beim wichtigsten Industriethema der Zukunft, ‚Indus- trie 4.0’, eine herausragende Rolle spielen. Kontinuität ist in Japan die Voraussetzung für dauerhafte, vertrauensvolle Zusam-menarbeit. Invest in Mecklenburg-Vorpommern schafft dafür die Grundlage durch die regelmäßige aktive Teilnahme an unserem jährlichen Japanisch-Deutschen Industrie-Forum JGIF in Tokio. Die Präsentation der Vorzüge Mecklenburg-Vorpommerns vor wichtigen Industrievertretern Japans ist auch in der japanischen Botschaft in Deutschland aufmerksam registriert worden.“

IrasshaimaseProjekt „Japan 2014“

Die Akquisitionstätigkeiten im asiatischen Raum deutlich auszubauen, ist ein erklärtes Ziel von Invest in MV, das mit Fördermitteln des Bundes und des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpom-mern unterstützt wird.Für das in diesem Zusammenhang eröffnete Projekt „Japan 2014“ wurde die Projektmanagerin Doreen Hanke eingestellt. Hauptziel war die intensive Beschäftigung mit diesem asiatischen Land und die Generierung von Erst-kontakten. Zu diesem Zweck fanden 2014 drei Reisen nach Japan statt, bei denen In-vest in MV in den Metropolen des Landes an Leitmessen teilgenommen und Gespräche mit potenziellen Investoren geführt hat. Im Fokus standen dabei die Branchen Automotive (inkl. Energiespeicherung, alternative Antriebe, Speichertechnologien etc.), Erneuerbare Energien, Maschinenbau und Kunst-stoffindustrie / Leichtbau (z. B. Carbonproduktion).

Das Ziel der Generierung japanischer Erstkontakte wurde nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Zahlreiche Kontakte, ein Projekt und diverse Leads konn-ten gewonnen werden. Zudem wurden im Rahmen von Einzelgesprächen, die auf japanischen Veranstaltungen (Messen, Foren) und bei Unternehmen vor Ort stattfanden, einem Fachpublikum die Standortvorteile Mecklenburg-Vorpom-merns näher gebracht.

イノベーション拠点ドイツ、メクレンブルグ・フォアポンメルン州が企業のグローバル展開をサポートドイツ北部に立地するメクレンブルグ・フォアポンメルン州は、供給エネルギーの100%が再生可能エネルギーで、欧州最大級の蓄電設備を備えるなど、イノベーティブな取り組みを進めています。欧州の中央部に位置し、バルト海を通じた世界へのアクセスも良好、さらに企業誘致のための優遇政策も充実し、いま世界中の企業からビジネス展開の拠点として注目を集めています。わたしたち Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH は、「ワンストップエージェンシー」として、メクレンブルグ・フォアポンメルン州への進出を検討する企業に対し、さまざまなサービスを無料でご提供いたします。ぜひご相談ください。

メクレンブルク・フォアポンメルン州経済振興公社Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbHお問い合わせ

Schlossgartenallee 15 -19061 Schwerin, Germany

www.invest-in-mv.de/jp

プロジェクトマネジャー日本担当 ドレーン・ハンケTel.: +49 (385) 59 225 ‒ 35 Mobile: +49 (151) 14 23 68 99

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Invest in MV – Jahresbericht 2014Beste Adressen im Norden

Beste Adressen im NordenProjekte und Ansiedlungen 2014

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftskraft wächst stetig. Global agierende Konzerne schätzen die hervor- ragenden Rahmenbedingungen für Investitionen ebenso wie regionale und kleinere Unternehmen, von denen viele gleichfalls nationales und internationales Renommee genießen. Invest in MV hat auch 2014 diverse Ansiedlungsprojekte aktiv unterstützen und begleiten dürfen.

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33Invest in MV – Jahresbericht 2014Beste Adressen im Norden32 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Beste Adressen im Norden

Industriepark Schwerin startet durch: Sogwirkung für Unternehmen

Im September 2014 eröffnete Nestlé, die weltweite Nr. 1 der Nahrungsmittelbranche, im Indus- triepark Schwerin das größte Kaffeekapsel-Werk in Europa. Auch der Luftfahrt-Zulieferer FlammAerotec und der Automobil-Zulieferer PTS Precision sind hier bereits ansässig. Die Schwe-riner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungs GmbH (SAS Schwerin) investierte gerade in eine moderne Bioabfallverwertungsanlage. Keine Frage: Der Industriepark Schwerin ist zu einer begehrten Adresse für nationale und internationale Firmen geworden.

Kaffee-Metropole:Nestlé eröffnet sein größtes europäisches Werk in Schwerin Nach etwa zweijähriger Bauzeit wurde 2014 im Industriepark Schwerin die neue Niederlassung des Weltkonzerns offiziell eröffnet. Bei einem Festakt am 5. September drückten Nestlé-Europachef Laurent Freixe, Ministerpräsident Erwin Sellering und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig symbolisch den Startknopf. Ebenfalls dabei: Nestlé-Deutschlandchef Gerhard Berssenbrügge, Wirtschaftsminister Harry Glawe und über 200 weitere Gäste.

Mit einem Investitionsvolumen von 220 Millionen Euro und einer Produktions-kapazität von rund zwei Milliarden Kap-seln pro Jahr ist das Schweriner Werk das größte und modernste zur Herstel-lung von Nescafé Dolce Gusto-Kapseln in Europa. Insgesamt werden rund 450 neue Arbeitsplätze entstehen. Am Bau waren rund 30 Unternehmen aus ganz Deutschland beteiligt, davon 18 Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern.

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35Invest in MV – Jahresbericht 2014Beste Adressen im Norden34 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Beste Adressen im Norden

Himmlische Aussichten: FLAMMAEROTEC expandiert„Wir haben neue Aufträge bekommen“, verkündete im August 2014 Geschäfts-führer Lothar Brecht. Bis zu einem Kunden in China hat sich das Know-how der Firma aus Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt herumgesprochen. FLAMMAEROTEC, der weithin anerkannte Zulieferer der nationalen und in-ternationalen Luftfahrtindustrie steigt auf in neue Höhen: Die Halle im Indus-triepark Schwerin soll bis 2016 vergrößert werden. „Derzeit haben wir 10.000 Quadratmeter, 4.000 bis 5.000 weitere sollen dazukommen“, berichtete Frieder Flamm, ebenfalls Geschäftsführer bei Aerotec. Etwa 70 Neueinstellungen sind geplant, die Belegschaft soll 2016 auf 350 Mitarbeiter anwachsen. Derzeit sind es 280, die zuletzt einen Umsatz von 43,4 Millionen Euro erwirtschafteten. Auch die Zahl der Auszubildenden soll angehoben werden.

Kunststoffspezialist kommt nach Mecklenburg-Vorpommern: Richtfest bei PROCAP Der Luxemburger Kunststoffspezialist PROCAP feierte Ende August 2014 im Industriepark Schwerin Richtfest. Zu PROCAPS Kunden zählen unter anderem Nestlé, Unilever, Monsanto, Bayer, BASF, Pfizer, L’Oréal und Chanel. Die Gesamtinvestition für das aktuelle Vorhaben beträgt 26 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt es mit rund 4 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Bereits im April 2013 übernahm PROCAP die Schoeller Cap Systems in der Lan-deshauptstadt. Die bisherige Betriebsstätte soll in den Industriepark Schwerin ver-legt werden. Zu den bereits bestehenden 45 Arbeitsplätzen sollen mit dem Umzug 17 weitere Stellen hinzukommen.

Neu in Schwerin: Hamburger Folienveredler FVH will im Industriepark bauen Im vergangenen Jahr fiel die Entscheidung des Unternehmens FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG, eine Betriebsstätte in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern zu errichten. FVH wendet die Recyclingtechnologie HydroDyn-System an, ein neuartiges patentiertes Verfahren, in dessen Ergebnis hochwertige Polyethylen-Granulate (PE-Granulate) aus Folienabfällen gewonnen werden.

Das Investitionsvolumen dieser Neuansiedlung beläuft sich auf insgesamt rund 18,6 Millionen Euro. Sie ist auch das Ergebnis der wirkungsvollen Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftsminis- terium, das dieses Vorhaben mit 6,8 Millionen Euro unterstützt, Invest in MV und der Stadt Schwerin. Zunächst sollen 40 neue Arbeitsplätze entstehen, längerfristig sind über 100 geplant.

Michael HofmannGeschäftsführer FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co KG

„In den kommenden Jahren möchten wir in der Peripherie der Landes-hauptstadt das größte Recyclingzentrum Europas für die Veredelung von Kunststoffabfällen entstehen lassen. Dazu brauchen wir gute logis- tische Möglichkeiten. Diese sind vor allem durch den günstig gelegenen Standort des Industrieparks Schwerin gegeben. Direkt an A24 und A14 gelegen, können Metropolen wie Berlin und Hamburg aber auch Polen schnell und direkt von uns erreicht werden. Dieser Vorteil ist in unserer Branche sehr entscheidend.“

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Beste Adressen im Norden

Zukunft im Nordosten: Entwicklungen in Vorpommern

Erwartungen übertroffen: IDT Biologika baut Forschungszentrum in Riems Erst im Jahr 2013 war die IDT Biologika (Riems), die sich im Bereich Tiergesundheit enga-giert, gegründet worden. Zum Start des neuen Unternehmens hatte die Landesregierung deutlich gemacht, dass sie hohe Erwartungen an dessen Tätigkeiten hat. Die Bilanz nach einem Jahr kann sich sehen lassen: 2014 konnte die Zahl der Arbeitsplätze nicht nur gehalten werden, sondern stieg sogar leicht an. Das sichtbarste Zeichen für diese positive Standort-entwicklung ist das seit dem Frühjahr 2015 in Bau befindliche Forschungszentrum, in das 10 Millionen Euro investiert werden. Zur Grundsteinlegung des Neubaus am 26. Mai 2015 war u. a. die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zugegen.

Dr. Ralf PfirmannGeschäftsführer IDT Biologika

„Die IDT Biologika GmbH (Riems) hat schnell eine wichtige Rolle in der gesamten IDT eingenommen. Der Standort Riems bringt für uns große Vorteile. Zum einen profitiert unsere Forschung dort von der Nähe zum Friedrich-Loeffler-Institut, mit welchem wir bereits seit Jahren auf dem Gebiet der Tiergesundheit eng zusammenarbeiten, zum anderen nutzen wir die gute Vernetzung der Gesundheitsbranche im Land. Von allen Seiten wurden wir in Mecklenburg-Vorpommern herzlich begrüßt. Wir freuen uns besonders über die Unterstüt-zung, die wir von der Politik und der Wirtschaftsför- derung erhalten haben.“

Gut angebunden: TEUFELBERGER siedelt sich in Stralsund an Der weltweit tätige Seilehersteller TEUFELBERGER Holding AG aus Öster- reich wird in der Hansestadt 38 Millionen Euro investieren. Der direkte Zugang zur Ostsee bot einen deutlichen Vorteil für den Transport der ton-nenschweren Seilhaspeln, die auf dem Landweg nur mit sehr großem Auf-wand und strengen Auflagen befördert werden können.

Die neue Halle am Ufer der Ostsee wird eine Fläche von 14.000 Quadrat-metern einnehmen, 70 Arbeitsplätze sind anvisiert. Es ist das größte Er-weiterungsprojekt in der 225-jährigen Geschichte des Unternehmens. Ende 2016 sollen der Bau abgeschlossen und die Produktion startklar sein. Die Ansiedlung wurde u. a. von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in MV begleitet.

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Beste Adressen im Norden

Sensationeller Ansporn: Prolupin-Entwickler gewinnen Deutschen Zukunftspreis 2014Am 19. November 2014 wurden die Fraunhofer-Forscher Dr. Peter Eisner und Dr. Stephanie Mittermaier sowie Prolupin-Gründerin Katrin Petersen mit dem 18. Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Bundespräsident Joachim Gauck ehrt mit dem mit 250.000 Euro dotierten Preis herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen, die zu anwendungsreifen Produkten führen. Oliver Gollnick, Geschäfts-führer der Prolupin GmbH, sah den Gewinn des Deutschen Zukunftspreises als Bestätigung der Arbeit und als Ansporn für das gesamte Team.

Als Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung produziert die Prolupin GmbH in Grimmen rein pflanzliche Proteine. Seit 2011 vertreibt EDEKA in Südbayern verschiedene Produkte unter dem Namen „Lupinesse“.

Kickstart: Deutsche Ölwerke Lubmin erweitern KapazitätenDie Deutsche Ölwerke Lubmin GmbH begann 2013 mit der Produktion auf dem früheren Gelände des stillgelegten Kraftwerks. Weil die Nachfrage nach den für Kunden in der Formel 1, für Autos und LKW hergestellten Motorenölen seitdem gestiegen ist, gab das Unternehmen im Oktober 2014 bekannt, dass die Kapazitäten daran angepasst wer-den sollen.

Für 1,2 Millionen Euro wurde das Werk um drei Abfüllan-lagen erweitert, für weitere 2,5 Millionen Euro entstehen 20 zusätzliche Tanks zur Öllagerung. Zudem ist der Bau einer neuen Halle in Planung und bis März 2015 bekamen die 40 Mitarbeiter 15 neue Kolleginnen und Kollegen.

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41Invest in MV – Jahresbericht 2014Beste Adressen im Norden40 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Beste Adressen im Norden

Erstmals in MV: Richtfest von Lenzen-MillTech in GrevesmühlenAm 19. September 2014 feierte die Lenzen-MillTech GmbH & Co. KG Richtfest im Grevesmühlener Gewerbegebiet Nordwest. Der Recyclingspezialist aus Rosbach ist seit über 60 Jahren erfolgreich im Bereich der Rohstoffrückgewinnung tätig. Aufgrund der anhaltend positiven Geschäftsent-wicklung benötigte MillTech weitere Produktionsflächen. Mit dem Engagement in Grevesmühlen wird das Unternehmen erstmals über eine Niederlassung in Mecklenburg-Vorpommern verfügen. 18 Dauerarbeitsplätze sollen entstehen. Begleitet wurde die Unternehmensansiedlung vom Landes-förderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, MBG Schwerin, von der HCM-Gruppe Schleswig Hol-stein sowie der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV.

Beste Werbung für den Standort: Berendsohn investiert weiter in BrüsewitzDie Berendsohn AG, eines der führenden europäischen Unternehmen im Werbeartikel-Markt, erweitert ihre Produktions- und Lagerfläche am bereits bestehenden Betriebsgelände in Brüse-witz um fast 3.000 Quadratmeter. Aus diesem Anlass fand am 14. Februar 2014 eine symbolische Grundsteinlegung mit anschließender Betriebsbesichtigung statt. Zugegen waren u. a. der Vor-standsvorsitzende der Berendsohn AG, Jörn Lambertz, und der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe. Die Gesamtinvestition beträgt etwa 2,75 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium gab 399.500 Euro aus Mitteln der Gemein-schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) dazu.

Baustart in Dassow: Neues Arzneimittelwerk von AqVida Am 22. Oktober 2014 erfolgte im Gewerbegebiet Holmer Berg in Dassow der feierliche Baustart für das neue Werk des Hamburger Arzneimittelherstellers AqVida. Den er-sten Spatenstich setzten in Anwesenheit von Gästen aus Wirtschaft und Politik der Wirtschaftsminister von MV, Harry Glawe, und Investoren. 2016 soll die Produk-tion von Medikamenten, insbesondere für Krebstherapien, anlaufen. Mit seinem Engagement in Dassow wird das Unternehmen AqVida erstmals über eine eigene Produktionsstätte in Mecklenburg-Vorpommern verfügen und vor Ort 25 Dauer- arbeitsplätze schaffen. Auch diese Unternehmensansiedlung wird durch Invest in MV begleitet.

Wolfgang HeinzeGeschäftsführer AqVida GmbH

„Gegen den globalen Trend der Produktionsverlagerung in Bil-liglohnländer bauen wir in Dassow ein Werk zur Herstellung von Krebsmedikamenten – ‚Made in Germany‘. Die Komplexität des Projektes erfordert eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden und wir freuen uns über die tolle Unterstützung, die wir bislang von allen Seiten erfahren haben. MV tut gut.“

Ansiedlungsprojekte 2014

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Beste Adressen im Norden

Neues aus Neustadt-Glewe: AcryliCon Polymers GmbH eröffnet Produktionsanlage

Die AcryliCon Polymers GmbH stellt Kunstharze – soge- nannte Polymere – her, vorrangig für den Bausektor und Indus-trieböden. Die Neuansiedlung 2014 wurde begleitet von Invest in MV und ist u. a. auch das Ergebnis einer Schweiz-Reise des Wirtschaftsministers Harry Glawe im November 2012.

Die Gesamtinvestitionen am Standort Neustadt-Glewe belaufen sich auf 9,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben mit rund 3,6 Millionen Euro. Die Produktions- und Lagerhallen umfas-sen rund 4.000 Quadratmeter; für Labor und Verwaltung stehen weitere 1.800 Quadratmeter zur Verfügung.

Neuansiedlung im Businesspark A24:Spatenstich für Produktionsstätte der Schur Pack Germany GmbH

Am 5. August 2014 erfolgte der Spatenstich für den Neubau eines Faltschach-telwerks des Unternehmens Schur Pack mit einer Fläche von rund 28.000 Quadratmetern im Businesspark A24. Zusätzlich werden neue Produktionsan-lagen angeschafft. Dazu gehören unter anderem Bogen-Offset-Druckmaschinen, Stanzautomaten und Faltschachtel-Klebemaschinen. Mit dem Investitions- vorhaben wird die Verlagerung und Neuerrichtung der Betriebsstätte von Büchen nach Valluhn vollzogen.

Die Gesamtinvestition des seit 165 Jahren bestehenden und international erfolgreichen Unternehmens beträgt knapp 69 Millionen Euro. Das Wirt-schaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus der Gemein-schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 17 Millionen Euro.

Schur Pack Germany GmbH„Wir haben uns für den Standort im Businesspark A24 entschieden, weil er für unser Unternehmen hervorragende Rahmenbedingungen bietet. Die logistische Situation direkt an der Autobahn zwischen Berlin und Hamburg spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Verfügbarkeit von Flächen, die auch in Zukunft ein Wachstum ermöglichen. Engagier-te Mitarbeiter stehen dem Unternehmen zur Verfügung und sind bereit, ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg zu leisten. Überzeugt hat uns auch die kompetente Beratung und praktische Begleitung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestmecklenburg mbH. Anstehende Fragen konnten während des gesamten Ansiedlungs-zeitraums umgehend geklärt werden. Und schließlich fügt sich unser Produktportfolio auch gut in die Wertschöpfungskette der Region ein.“

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Invest in MV – Jahresbericht 2014Messen & Veranstaltungen 2014

Zum festen Bestandteil der Wirtschaftsförderung in Mecklenburg-Vorpommern gehören jedes Jahr regelmäßige Besuche von Messen im In- und Ausland, die Organisation von Investorenkonferenzen, Business Meetings und Info-Touren. Invest in MV präsentiert dort unser Bundesland als Wirtschaftsstandort, spürt neue Trends auf, akquiriert Investoren, knüpft und vertieft Kontakte. 2014 standen u. a. das Business Dinner in Hamburg, die EXPO REAL in München und die JEC Composites Europe in Paris auf dem Programm.

Messen & Veranstaltungen 2014Unterwegs in Europa und Fernost

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47Invest in MV – Jahresbericht 2014Messen & Veranstaltungen 201446 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Messen & Veranstaltungen 2014

Business Dinner Hamburg Die Nähe Hamburgs spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaftsför-derung MV – auch deshalb, weil die westlichen Landesteile Mecklen-burg-Vorpommerns seit dem 1. Mai 2012 zur Metropolregion Hamburg gehören. Die Förderung der Vernetzung und der regionalen Infrastruk-tur, grenzüberschreitende Projekte mit Mecklenburg-Vorpommern und gemeinsames Standortmarketing sind auch für expandierende Unterneh-men der Hansestadt von wachsender Bedeutung.Vor mehr als 100 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung hat der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Harry Glawe, am 28. Oktober 2014 im Business Club Hamburg für den Wirtschaftsstand-ort Mecklenburg-Vorpommern geworben. Unter dem Motto „Gemeinsam Märkte bewegen“ wurden die Teilnehmer über eine noch engere Zusam-menarbeit zwischen den beiden Bundesländern informiert. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die von der Landeswirtschafts-fördergesellschaft Invest in MV organisiert wurde, stand u. a. die Er-nährungswirtschaft. Das Wirtschaftsministerium hat in der Branche seit 1990 über 422 Vorhaben im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 448 Millio-nen Euro unterstützt. Damit wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro ausgelöst.

Frau GoldackerLeiterin Team 2

„Im Rahmen des EFRE-geförderten Konzeptes ‚Techno-logietrends‘ zur Erweiterung des Standortmarketings wollen wir Mecklenburg-Vorpommern noch stärker als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort positionieren. Gerade mit Blick nach Süddeutschland sehen wir in der Life-Sciences-Branche noch viele Geschäftsfelder, die vom verstärkten Standortmarketing profitieren können.“

BioCon Valley meets Medical ValleyAuf Einladung von Invest in MV besuchten am 3. und 4. April 2014 Experten des mittelfrän-kischen Medizintechnik-Clusters Medical Valley verschiedene Unternehmen und forschungs-nahe Einrichtungen der Life-Sciences-Branche in Mecklenburg-Vorpommern. Unter dem Motto „Chancenreich agieren und investieren“ wurden gemeinsame Potenziale beider Regionen in diesen Bereichen ausgelotet und die Nord-Süd-Kooperationen zwischen Unternehmen der Branche gefördert.

Dieser Info-Tour vorausgegangen war ein Besuch von Experten aus Mecklenburg-Vorpommern beim Medizintechnik-Cluster in Erlangen. Organisiert wurde das Projekt von der Invest in MV GmbH mit Unterstützung durch den AnwenderClub Medizin und Gesundheit der IHK Nürn-berg, die IHK zu Rostock sowie vom Netzwerk BioCon Valley.

NationalAuf dem Programm im April standen u. a. das Institut für Commu-nity Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald, das BioTech-nikum und die europaweit größte außeruniversitäre Forschungs-einrichtung zu Niedertemperaturplasmen, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) in Greifswald. Hinzu kamen eine Diskussionsrunde zum Thema Biomaterialien an der IHK zu Rostock, Besuche des Instituts für Biomedizinische Technik der Universität Rostock in Warnemünde und der Jahresveranstal-tung der BioCon Valley-Initiative in Neubrandenburg.

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49Invest in MV – Jahresbericht 2014Messen & Veranstaltungen 201448 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Messen & Veranstaltungen 2014

Standortfaktor Speichertechnologie

Zahlreiche Unternehmen brauchen für ihre Produktionen erhebliche Energiemengen, welche wiederum erhebliche Kosten verursachen. Um auf dem globalisierten Markt wett-bewerbsfähig wachsen zu können, sind Stromkostensenkungen daher unabdingbar. Vor diesem Hintergrund lud die Invest in MV am 16. September 2014 zum Kolloquium „Speichertechnologie als Standortfaktor“ ins Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin ein. Mit den Referenten Stefan Krakowka vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle und Dr. Ulrich Bünger von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH konnten Unternehmensvertreter darüber diskutieren, wie neue Technologien made in Mecklen-burg-Vorpommern dabei helfen, Energie zu sparen bzw. zu speichern.

ExPO REALBereits zum 11. Mal präsentierte Rostock Business vom 6. bis 8. Oktober 2014 auf der ExPO REAL in München die Hansestadt gemeinsam mit 14 Partnern als Premium-Standort für Wirtschaft und Immobilien dem internationalen Publi- kum. Der Fokus lag dabei auf den begehrten Flächen und Objekten an der Ost-see in See- und Hafennähe. Unter der Dachmarke „Best of Northern Germany: Investieren am Wasser“ werden jährlich exklusive Entwicklungsprojekte aus dem ganzen Land gemeinsam mit den Kommunen aus Mecklenburg-Vorpom-mern vorbereitet und in Messegesprächen vorgestellt. Langjähriger Partner des Messeauftritts der Wirtschaftsförderung der Hansestadt Rostock ist die Landes-wirtschaftsförderung Invest in MV GmbH.

BioFachAuf der Weltleitmesse für Lebensmittel war Mecklenburg-Vorpommern vom 12. bis 15. Februar 2014 in Nürnberg u. a. durch die Invest in MV GmbH ver-treten. Im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern organisierte und betreute der Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern e. V. (AMV) einen Ge-meinschaftsstand in maritimem Look. Auf einer Fläche von 228 Quadratmetern wurden elf Aussteller aus dem Land, ihre Produkte und ihr Know-how dem Fachpublikum vorgestellt. In der MV-Lounge mit Kochstudio wurden regionale Bio-Gerichte aus den Produkten der Aussteller frisch zubereitet. Mit einem Jah-resumsatz von etwa 4 Milliarden Euro ist die Lebensmittelindustrie eine der tragenden ökonomischen Säulen unseres Bundeslandes.

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51Invest in MV – Jahresbericht 2014Messen & Veranstaltungen 201450 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Messen & Veranstaltungen 2014

International Health Ingredients Europe Die Health Ingredients Europe besetzt thematisch eine Nische der Lebensmit-telbranche. Die Leitmesse für gesunde und natürliche Lebensmittelzusatzstoffe mit etwa 450 Ausstellern und 8.000 Teilnehmern findet alle zwei Jahre an wech-selnden Standorten statt. Das Team von Invest in MV führte in Amsterdam vom 2. bis 4. Dezember 2014 zahlreiche Messegespräche und tauschte Erfahrungen aus. Daraus ergaben sich sechs Leads zu Unternehmen.

JEC Composites EuropeVertreter der Invest in MV GmbH haben im Rahmen des EFRE-Projektes die-se Messe, die vom 11. bis 13. März 2014 in Paris stattfand, zum zweiten Mal besucht. Im Rahmen der Vorbereitung wurden insgesamt zehn feste Termine akquiriert, die durch das Team von Invest in MV wahrgenommen wurden. Aus den geführten Gesprächen konnten drei Leads generiert werden. Auf der JEC Composites Europe werben Unternehmen vorrangig um Aufträge. Zudem ist sie eine der weltweit führenden Fachmessen der Verbundwerkstoffin-dustrie. Diese Branche hat vor dem Hintergrund der derzeitigen Energiepolitik zusätzlichen Aufwind bekommen. Das Produkt „Verbundwerkstoff“ ist zudem noch nicht an eine gewachsene traditionelle Zulieferstruktur und deren nach- gelagerte Dienstleistungen gebunden.

SIAL

Die SIAL in Paris ist die weltgrößte Lebensmittelmesse und findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Anuga in Köln statt. Vom 16. bis 20. Oktober 2014 wurden über 155.000 Besucher aus 194 Ländern in den Pariser Messehallen gezählt, zu denen hochrangige Politiker und Firmenvertreter gehörten. Invest in MV hat diese ausge-zeichnete Gelegenheit genutzt, Gespräche mit Unternehmern der Lebensmittelin-dustrie zu führen und den Standort Mecklenburg-Vorpommern zu präsentieren. Es konnten drei Leads zu interessierten Investoren gewonnen werden. Seafood Expo Global

Bereits zum dritten Mal hat die Invest in MV die Seafood Expo Global in Brüs-sel besucht. Das Event gewinnt jährlich an Zuwachs. So verzeichnete die größte Handelsmesse für Fisch- und Meeresfrüchte vom 6. bis 8. Mai 2014 fast 26.000 Besucher. Wie die Teilnehmer aus 150 verschiedenen Ländern informierte sich auch ein Team von Invest in MV über die neuesten Trends, Produkte und Servicedienstleistungen der Branche und stellte aktiv den Investitionsstandort Mecklenburg-Vorpommern vor. In der Folge konnten vier Leads und zwei Pro-jekte generiert werden.

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53Invest in MV – Jahresbericht 2014Messen & Veranstaltungen 201452 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Messen & Veranstaltungen 2014

ISM Internationale Süßwaren Messe, Köln 26. – 29.01.2014

BioFach, Nürnberg 12. – 15.02.2014

CeBIT, Hannover 09. – 15.03.2014

Hannover Messe 2014 07. – 11.04.2014

AIX Aircraft Interiors Expo, Hamburg 08. – 10.04.2014

Branchentag Ernährungswirtschaft, Ahrenshoop 23. – 24.04.2014

Wind & Maritim, Rostock 07.05.14

Interpack, Düsseldorf 08. – 14.05.2014

Treffen der Wirtschaftsfördereinrichtungen des Bundes, Rostock 08. – 09.05.2014

CeMAT, Hannover 19. – 23.05.2014

ILA, Berlin 20. – 22.05.2014

Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft, Rostock 21. – 22.05.2014

Immobilientag, Rostock 21. – 22.05.2014

Sommerfest, Schwerin 27.05.14

Hanse Sail, Rostock 08. – 10.08.2014

SMM Hamburg 10. – 11.09.2014

Immobilienforum Schwerin 11. – 12.09.2014

InnoTrans, Berlin 23. – 26.09.2014

Unternehmertag Lebensmittel des BVE und HDE, Köln 24.09.14

Russland Tag in MV, Rostock/Wismar 30.09. – 01.10.2014

Motek Stuttgart 06. – 09.10.2014

EXPO REAL, München 06. – 08.10.2014

Euroblech, Hannover 21. – 25.10.2014

Medica Düsseldorf 12. – 15.11.2014

EFRE-Messen und -VeranstaltungenSondierungsreise Türkei mit Dr. Rudolph 20. – 22.01.2014

JEC Composites Europa, Paris 11. – 13.03.2014

Investorenkonferenz Lebensmittel und Life Sciences, Bologna 19.03.14

Light + Building, Frankfurt a. M. 30.03. – 04.04.2014

analytica, München 01. – 04.04.2014

Medical Valley meets BioCon Valley Study Tour, Rostock/Greifswald/Neubrandenburg

03. – 04.04.2014

Automechanica Istanbul 10. – 13.04.2014

IFAT, München 05. – 09.05.2014

Automechanika Frankfurt 16. – 19.09.2014

WindEnergy Hamburg 23. – 26.09.2014

Investorenveranstaltung und Leadgenerierung Belgien, Kortrijk

24.09.14

IAA Nutzfahrzeuge, Hannover 25.09. – 02.10.2014

MV Invest-Lounge: Tag der Deutschen Einheit, Wien

02. – 03.10.2014

CPHi Worldwide, Paris 07. – 09.10.2014

Fakuma, Friedrichshafen 15. – 16.10.2014

Länderschwerpunkt Deutschland 2014: Hamburg Business Club 28.10.14

electronica, München 11. – 14.11.2014

Cleantech Jahreskonferenz, Berlin 17.11.14

Prodex, Swisstech, Schweiz/ Basel 18. – 20.11.2014

EuroMold, Frankfurt a. M. 25. – 28.11.2014

Investorenveranstaltung und Leadgenerierung, Niederlande

26.11.14

GTaI Investorenkonferenz „Amsterdam meets Eastern Germany: IT & Food Investment Opportunities“, Amsterdam 19.06.14

Messen und Veranstaltungen im Ausland

EWEA, Barcelona 10. – 13.03.2014

Seafood Expo Global, Brüssel 06. – 08.05.2014

Smart Community Japan, Tokio 18. – 20.06.2014

Manufacturing World Japan, Tokio 25. – 27.06.2014

SIAL Paris 19. – 22.10.2014

IPF (International Plastic Fair) Japan, Chiba 28.10. – 01.11.2014

JIMTOF, Tokio 30.10. – 04.11.2014

Unternehmensbesuche Japan 09. – 14.11.2014

10. Deutsch-Japanisches Industrieforum JGIF, Tokio/Kyoto

11. – 13.11.2014

Health Ingredients Europe, Amsterdam 02. – 04.12.2014

Messen und Veranstaltungen im Inland

Invest in MV unterwegsAktivitäten im Überblick

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54 55Invest in MV – Jahresbericht 2014Events

Invest in MV – Jahresbericht 2014Events

EventsTreffpunkte für Gäste aus Wirtschaft und Politik

Der traditionelle Sommerempfang von Invest in MV brachte auch 2014 Politiker, Unternehmer und Wirt-schaftsförderer bei Talk und Barbecue im Garten unserer Geschäftsstelle in der Schweriner Schlossgartenallee zusammen. Viele der dort versammelten Gäste trafen sich bereits wenige Wochen später auf der Hanse Sail in Rostock wieder, wo Invest in MV zum hochkarätigen, international besetzten Business-Treff geladen hatte.

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57Invest in MV – Jahresbericht 2014Events56 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Events

Talk im GartenSommerempfang der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MVAm 27. Mai 2014 trafen sich im Rahmen des traditionellen Sommerem- pfangs von Invest in MV Vertreter aus Unternehmen, Wirtschaftsförde-rung und Politik unter dem Motto „Mehr Standortmarketing für Meck-lenburg-Vorpommern“ zum regen Austausch. Schirmherr dieses Abends war der Minister für Wirtschaft, Bau und Tou-rismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe. Während eines Strandkorbtalks diskutierten er, der Geschäftsführer der PROCAP GmbH, Harry Briese, und das ehemalige Mitglied des Vorstandes der Nestlé Deutschland AG, Michael Ulrich, über Wachstumschancen und Ansiedlungserfolge in Mecklenburg-Vorpommern. Weiterhin wurden neue Wirtschaftsbotschafter für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ernannt, darunter: Emin Doganay, Ge-schäftsführer, Insel Groß-Einzelhandel, Gerd Warchol, Geschäftsführer, MAPLAN GmbH und Jörg Sinnig, Vorsitzender des Vorstandes, SIV.AG. Diese durch das Wirtschaftsministerium initiierte Initiative setzt auf Persönlichkeiten als aktive Mittler zwischen Unternehmen und Wirt-schaftsförderung, auf eine Wirtschaftswerbung mit persönlichem Profil.Im Rahmen dieses Projektes wurden bisher 66 Unternehmer und Persön-lichkeiten als „Wirtschaftsbotschafter“ ernannt.Die Moderation übernahmen der Gastgeber Michael Sturm, Geschäftsführer Invest in MV GmbH, und der Journalist Thomas Böhm. Im Anschluss fand ein „Get Together“ beim Barbecue im Garten der Invest in MV statt.

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59Invest in MV – Jahresbericht 2014Events58 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Events

Mehr als 400 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik kamen auf Einladung der Wirtschaftsfördergesellschaft Rostock Business, der Landeswirtschafts-förderung Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH sowie des Landesmarketings MV beim renommierten Wirtschaftstreff „Business meets Hanse Sail“ am 8. und 9. August 2014 in der Hansestadt zusammen.

Vor der maritimen Kulisse in Warnemünde erwartete die Gäste ein einzigartiges Pro-gramm mit der Möglichkeit nationaler und internationaler Geschäftskontakte. An zwei Tagen bot „Business meets Hanse Sail“ mit Abendempfang, Sail-Brunch, Besichtigungs-programm und Segeltörn ein exzellentes Netzwerk, Zeit für intensive Gespräche, aktu-elle Fachvorträge und Freiraum für neue Ideen.

Der Wirtschaftstreff, der bereits zum 11. Mal stattfand, begann am 8. August traditionell mit einem Empfang des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock, Roland Methling.

Am Vormittag des 9. August 2014 wurden beim Sail-Brunch in der Yachthafenresidenz Hohe Düne Einblicke in die Strategien führender Unternehmen geboten. Der Minister-präsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, moderierte unter dem Titel „Der Ministerpräsident im Gespräch: Macher über Märkte – wie führende Unternehmen im Wettbewerb bestehen“ eine Gesprächsrunde mit erfolgreichen Unter-nehmern und Managern.

Wirtschaftskapitäneankerten bei „Business meets Hanse Sail“

Mit dabei waren Dr. Bertram Kandziora, Vorstandsvor-sitzender, STIHL AG, Waiblingen, Manuela Muschter, Geschäftsführerin, folian gmbh, Groß Lüdershagen (Stralsund), Detlef Borghardt, Vorsitzender der Ge-schäftsführung, SAF-HOLLAND-Gruppe, Bessenbach, sowie Cathrin Wilhelm, Geschäftsführerin, FORUS GmbH, Waren (Müritz). Die Invest in MV GmbH hatte erneut die Gelegenheit, Gäste auf die Ausfahrt des Ministerpräsidenten auf der „Artemis“ einzuladen. Abschließendes Highlight war eine Abendausfahrt auf dem Segelschiff „Kruzenshtern“ mit Feuerwerk- Finale.

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60 61Invest in MV – Jahresbericht 2014Networking

Invest in MV – Jahresbericht 2014Networking

NetworkingRegionale Partner und Wirtschaftsförderung

Turnusmäßig fand 2014 das Treffen der Wirtschaftsförderer aller 16 Bundesländer in Mecklenburg- Vorpommern statt. Invest in MV organisierte die Veranstaltung in Rostock. Kurz darauf trafen sich Vertreter der Wirtschaftsfördereinrichtungen des Landes zu einem Erfahrungsaustausch in Dömitz, ebenfalls auf Einladung von Invest in MV. Fünf in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Lebensmittelfirmen schlossen sich zudem zur Food Academy zusammen.

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63Invest in MV – Jahresbericht 2014Networking62 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Networking

Die Vertreter der Wirtschaftsfördergesellschaften aller 16 Bundesländer sind zu ihrer traditionellen Frühjahrstagung nach nunmehr acht Jahren wie-der in Mecklenburg-Vorpommern zusammengekommen. Das Treffen am 8. Mai 2014 in Rostock wurde von der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV organisiert.

Die „Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsfördergesellschaften der Bundes-länder“ (AG WFB) steht dem Bund als zentraler Ansprechpartner zur Ver- fügung. Darüber hinaus gehören neben regelmäßigen Treffen u. a. Messe- auftritte und Präsentationen zu ihren Zielen und Aufgaben. Die AG WFB führt jährlich zwei Tagungen an wechselnden Standorten durch.

Erfahrungsaustausch in Dömitz Die Wirtschaftsfördereinrichtungen von MV

Türöffner für UnternehmenTreffen der Wirtschaftsförderer der Bundesländer in Rostock

Auf Einladung der Invest in MV GmbH trafen sich Ver-treter der Wirtschaftsfördereinrichtungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern am 2. und 3. Juni 2014 zu einem Erfahrungsaustausch in Dömitz. Die Präsen-tation neuer Projekte und Aktivitäten, der Dialog mit Wirtschaftsminister Harry Glawe sowie Unterneh-mensbesichtigungen vor Ort gehörten zum Programm.Svea Schünemann, Referatsleiterin im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, sprach über die För-derung der beruflichen Qualifizierung. Detlef Schubert, Staatssekretär a. D. aus Leipzig, berichtete über die er-folgreiche Ansiedlung von BMW in der sächsischen Me-

Neue Kooperationen im Land zur Ausbildungsförderung: Die Food Academy

Fünf Lebensmittelfirmen aus der in Mecklenburg-Vorpommern traditionell starken Ernährungswirtschaft haben sich am 10. November 2014 zum Verein Food Academy e. V. zusammengeschlossen. Die Gründungsmitglieder sind die Unternehmen Dr. Oetker aus Wittenburg, Nestlé mit dem Standort Schwerin, riha WeserGold aus Dodow, SternMaid aus Wittenburg sowie Sweet Tec und Toffee Tec aus Boizenburg. Mit der Food Academy übernehmen die daran beteiligten Firmen gemeinsam Verantwortung für die Ausbildung ihrer Mitarbeiter und für die Fachkräftesicherung in ihrer Branche.

tropole. Der Geschäftsführer des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern, Robert Fankhauser, prä-sentierte einen Statusbericht, während Berit Steinberg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsfördergesellschaft Südwestmecklenburg mbH, Marketingmaßnahmen und Ideen zur Fachkräftesicherung der Wifög SWM vorstellte.

Zur Entwicklung von Vorschlägen für eine mög-liche Fortsetzung der EFRE-Projekte 2015 – 2020 war Invest in MV vor Ort, vertreten durch den Prokuristen Waldemar Hoppe sowie durch die Teamleiter Ursula Goldacker und Ulf Riedel.

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64 65Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern

Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern

Invest in MV internProjekte, Marketing und Ergebnisse

„2014 konnten wir die Zahl der Direktansprachen durch Anschreiben, Telefonate und Mails wieder deutlich steigern. Aus der hohen Anzahl an Aktivitäten resultieren etwa 44 Prozent mehr generierte Leads im Vergleich zum vorherigen Jahr. Diesen Zuwachs möchten wir auch im Jahr 2015 halten und versuchen weiter auszu-bauen. Daher sind bereits jetzt wieder viele Messe- und Veranstaltungsbesuche für 2015 geplant. Sie sind unser Instrument, um uns richtig zu positionieren und Investoren einen Einblick vom Investitionsstandort Mecklenburg-Vorpommern zu geben.“ Waldemar Hoppe, Prokurist Invest in MV GmbH

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67Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern66 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Invest in MV intern

Wirtschaftsförderung Zahlen und Fakten

Gesellschafter der Invest in MV Land Mecklenburg-Vorpommern

(Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus)

Industrie- und Handelskammer zu Rostock

IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern

Industrie- und Handelskammer zu Schwerin

Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern

Handwerkskammer Schwerin

Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V.

EINNAHMEN in Euro

Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern 1.869.263,33

Sonstige Erträge 184.397,54

Zuwendungen des Bundes 112.000,00

Zuwendungen EFRE 668.702,31

Zinserträge 97,23

Summe 2.834.460,41

AUSGABEN in Euro

Personalaufwand 1.280.993,38

Sachaufwendungen, Steuern, Investitionen 1.553.467,03

Summe 2.834.460,41

JAHRESÜBERSCHUSS 0,00

Stand: 20.05.2015

Finanzstatus 2014 Operatives Geschäft

Messen & Veranstaltungen 69 82 88

Direktansprachen 33.213 36.265 46.745

Kontakte auf Messen & Veranstaltungen 1.801 1.443 1.098

LEADS 53 72 104

STANDORTANGEBOTE 197 248 392

ANSIEDLUNGSERGEBNISSE IN DAUERARBEITSPLÄTZEN

1.605 711 665

PROJEKTE 296 280 266

neue Projekte 71 99 133

laufende Projekte 185 134 201

POSITIV ABGESCHLOSSENEPROJEKTE 11 25 19

2012 2013 2014

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69Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern68 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Invest in MV intern

Landeshauptstadt Schwerin

Ludwigslust-Parchim

LK Vorpommern-Rügen

LK Nordwestmecklenburg33 31 42

29 29 103

28 24 33

LK Rostock20 16 45

Hansestadt Rostock21 39 18

LK Mecklenburgische Seenplatte

1 37 36

LK Vorpommern-Greifswald43 43 71

22 29 44

Projekte Ansiedlungen 2014

Standortangebote in Mecklenburg-Vorpommern

SUMME aller Landkreise

2012 1972013 2482014 392

1 CVP Kunststoffverarbeitung / Chemie/Kunststoff / Netzwerkpartner / Schwerin/SN

2 FLAMM Erweiterungsprojekt / Luft- und Raumfahrttechnik / Messe/Veranstaltung / Schwerin/SN

3 Safety Technology / Dienstleistung/Handel / GTAI / Sassnitz-Mukran/VR

4 Gast Art / Nahrungsmittel / Investoreninitiative/Telefonanruf / Speck/MSE

5 Keksdieb / Nahrungsmittel / Investoreninitiative/Telefonanruf / Langendorf/VR

6 AqVida / Life Sciences / Messe/Veranstaltung / Dassow/NWM

7 Zippel Logistik / Logistik / Investoreninitiative/Telefonanruf / Dummerstorf/ROS

8 Teufelberger / Maschinenbau / Messe/Veranstaltung / Hansestadt Stralsund/VR

9 Ilim Timber / Holz/Papier / Investoreninitiative / Hansestadt Wismar/NWM

10 AUREA Nord GmbH / Dienstleistung/Handel / Wirtschaftsbotschafter / Hagenow/LUP

11 Aero Coating / Luft- und Raumfahrttechnik / Direktansprache / Hansestadt Wismar/NWM

12 IDT Riems F&E Zentrum / Life Sciences / Investoreninitiative / Hansestadt Greifswald/NWM

13 Milltech / Elektrotechnik/Elektronik / Investoreninitiative/Telefonanruf / Grevesmühlen/NWM

14 DGWL Kahl / Maschinenbau / Direktansprache / Hansestadt Rostock/HRO

15 Biosanica II / Nahrungsmittel / Erweiterungsprojekt / Süderholz/VR

16 DV-COM/CCES24 / BPO/Service Center / Investoreninitiative/E-Mail / Güstrow/ROS

17 Tchibo BPO Limes / Logistik / Messe/Veranstaltung / Schwerin/SN

18 Palettenbörse.de (KPS) - Erweiterung / Chemie/Kunststoffe / Investoreninitiative / Schwerin/SN

19 Hotel und Apartment Resort Ostsee / Tourismus / Investoreninitiative / Börgerende/ROS

Projekt / Branche / Kontaktgenerierung / Ansiedlungsort/Landkreis

Greifswald

Stralsund

Wismar

SCHWERIN

Parchim

Sassnitz

Rostock

Neubrandenburg

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71Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern70 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Invest in MV intern

ShowroomsInvest in MV proudly presents Mecklenburg-Vorpommern

Im vergangenen Jahr organisierte und unternahm Invest in MV zahlreiche Akti-vitäten, um Mecklenburg-Vorpommern auch über diverse Medien breit gefächert zu präsentieren. Das Spektrum reichte von Online-Aktivitäten und Social Media Präsenz über Radiospots, Reportagen, Imagefilme, Flyer, Advertorials, Anzei-gen und Pressekonferenzen bis hin zu einer Journalistenreise. Der Besuch der Fachpresse im Norden Deutschlands wurde von der Germany Trade and Invest, der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, organisiert. Gemeinsam mit fünf Reportern aus den USA, Kanada und England besuch- ten Teamleiter Ulf Riedel und PR & Marketing-Beraterin Claudia Neufert am 24. und 25. September 2014 mehrere Unternehmen in Mecklenburg- Vorpommern. Im Fokus dieser Reise standen insbesondere die Themen Energie-wirtschaft und Erneuerbare Energien.

Durch den frischen Ostseewind und die meisten Sonnenstunden Deutschlands läuft die international viel beachtete Energiewende der Bundesrepublik in MV bereits auf Hochtouren. Das blieb auch unseren Gästen aus Übersee nicht verborgen, die sich u. a. sehr für den Offshore-Windpark Baltic 1 mit seinen 21 Windenergieanlagen interessierten.

Um dorthin zu gelangen, nutzten die Teilnehmer dieser Reise am 24. September in Barhöft einen Katamaran der OPUS MARINE GmbH und sahen sich auf hoher See dieses „Wunderwerk“ der Ingenieurskunst aus nächster Nähe an. Wieder an Land ging es weiter zur WIND-projekt Ingenieur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH in Altentreptow, um dort das Demonstrations- und Innovationsprojekt RH2 – WKA kennenzulernen. Hier wird Windenergie in Form von regenerativem

Wasserstoff gespeichert und für die Zukunft nutzbar gemacht, was z. B. zu einer CO2-Einsparung von 250.000 Tonnen pro Jahr führt. In der historischen Hanse-stadt Stralsund klang dieser Tag aus.

Am nächsten Morgen stand ein Besuch der dort ansässigen Firma ESG auf dem Programm, die zur GICON-Gruppe gehört und sich u. a. auf umweltfreundliche Innovationen in der Stahl- und Metallverarbeitung spezialisiert hat. Ebenfalls am 25. September wurde noch ein Abstecher nach Sassnitz unternommen, um den Fährhafen zu besichtigen, bevor die Gäste nach Berlin weiterreisten.

Alles in allem waren diese zwei Tage eine hervoragende Gelegenheit, Mecklen-burg-Vorpommern vor ausländischen Journalisten bestmöglich zu präsentieren und den Ruf unseres Bundeslandes als ebenso innovativen wie umweltbewussten Energie- und Wirtschaftsstandort weiter in die Welt zu tragen.

Das Magazin „North American Clean Energy“, das allein mit seiner Printaus- gabe eine Auflage von 32.000 Stück produziert, hob ein Foto, das die Konstruktion eines RH2 – WKA aus Altentreptow zeigt, sogar auf seine Titelseite.

Unmittelbar nach dieser Reise wurde MV als Wirtschafts- und Energiestandort insgesamt 26 Mal in Printmedien, Podcasts, in Videos für Blogs und auf YouTube sowie in Online-Publikationen erwähnt.

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73Invest in MV – Jahresbericht 2014Invest in MV intern72 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Invest in MV intern

Der eigene Webauftritt von Invest in MV, der bereits in deutscher und englischer Sprache abrufbar war, wurde 2014 um eine russische und eine japanische Variante erweitert. Der Ausbau der Website be-inhaltete auch die Einführung von fünf Landingpages und die Pflege der sozialen Netzwerke YouTube, Twitter, Google+ und XING. Der Auftritt in weiteren sozialen Netzwerken ist geplant. Hinzu kamen Mailings sowie vier Newsletter, die jeweils pro Quartal – im Februar, Mai, September und Dezember – versendet wurden; es gab 25 Presse- meldungen, einige davon gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, und die Teilnahme an der Presse-konferenz zur EXPO REAL 2014.

Des Weiteren wurden Videoreportagen zum Business Dinner Ham-burg sowie zum Festempfang in Wien angefertigt und bei YouTube eingestellt. Ebenso wurden Imagefilme gedreht, die ebenfalls auf diesem Internetkanal zu sehen sind. Im Hörfunk platzierte Invest in MV Spots zum Standort MV im Allgemeinen und zur Bewerbung des Hamburg Business Dinners im Speziellen. Die Werbung war im Früh-jahr und im Herbst 2014 bei Klassik Radio zu hören.

Neben klassischen Anzeigen wurden 2014 auch zahlreiche Adverto- rials für diverse Printmedien erstellt – davon sechsmal eine komplette Seite in der „Nord Wirtschaft“.

Spot on Mediale Schwerpunkte 2014

Darüber hinaus wurden zahlreiche Veranstaltungen mit Netzwerken und regionalen Wirtschaftsförderungen auch medial begleitet, von denen viele in diesem Jahresbericht präsentiert werden. Auch die Konzeption und Durchführung von Anzeigenkampagnen gehörten 2014 zum Marketing-Mix. Als nur ein Beispiel sei an dieser Stelle die komplette Betreuung der Lebensmittelkampagne genannt: Sie umfasste vier Magazine und deren Online-Auftritte. Anzeigen wurden von 2012 bis Juni 2015 vor allem zu Messen wie BioFach und Anuga geschaltet. Hinzu kamen Beiträge in Publikationen der Lebensmittelbranche, die in enger Abstimmung mit den jeweiligen Redakteuren entstanden.

Zur Optimierung der internen Kommunikation und Stärkung der Marke Invest in MV wurde die Aktualisie-rung das Corporate Design ausgeschrieben. Die Fertigstellung erfolgte im Frühjahr 2015.

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VERLAGS-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Zu einer festen Termingröße ist in denzurückliegenden Jahren das Sommer-fest der WirtschaftsfördergesellschaftInvest in Mecklenburg-VorpommernGmbH avanciert. Zur diesjährigenAuflage sind die Gäste aus Politik,Wirtschaft und Wissenschaft am 27.Mai in die Schweriner Schlossgarten-allee 15 geladen. Invest in MV nimmtden traditionellen Empfang zum An-lass, um auf das vergangene Jahr zu-rückzublicken. 2013 war eines der ent-wicklungsreichsten Jahre für Invest inMV. Insbesondere die Entscheidungdes weltgrößten Nahrungsmittelkon-zerns Nestlé, Europas modernstes Kaf-feewerk in Schwerin zu errichten, hatMecklenburg-Vorpommerns gutenRuf als attraktiven Investitionsstand-ort untermauert. Ein etablierter Pro-grammteil ist der Strandkorb-Talk, zudem auch der Minister für Wirtschaft,Bau und Tourismus von MV HarryGlawe erwartet wird. Im Fokus stehendiesmal die Auslandsmärkte, vor allemdie Türkei und Polen.

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Sommerfest vonInvest in MV

Ein Stelldichein gibt sich die Gesund-heitswirtschaft am 21.und 22. Mai die-ses Jahres in der Rostocker Yachthafen-residenz Hohe Düne. Dort kommenzahlreiche Vertreter der Branche zur10. Nationalen Branchenkonferenzzusammen. Das vom Land veranstal-tete Jubiläumstreffen würdigt 2014 dieNationale Branchenkonferenz Ge-sundheitswirtschaft als „Motor fürWissenschaft und Wirtschaft“. Vorzehn Jahren hatte der Bund in den ost-deutschen Ländern die NationalenBranchenkonferenzen initiiert. MVentschied sich damals für den Schwer-punkt Gesundheitswirtschaft. DieBranche gehört heute zu den wichtigs-ten Wirtschaftszweigen im Land undzählt aktuell 97.000 Beschäftigte. ZurBranchenkonferenz 2014 werden dieThemen Life Science, Dienstleistun-gen, Gesundes Alter(n), Gesundheits-tourismus und Ernährung den Mei-nungsaustausch bestimmen. Es wer-den innovative Konzepte, exzellentePraxisbeispiele sowie neue Ideen undEntwicklungen vorgestellt.

> �'+6'4' �0(15 706'4www.konferenz-

gesundheitswirtschaft.de

Gesundheitsgipfelin Warnemünde

CORTRONIK-MitarbeiterinTina Kardels blickt auf dieMonitore im Produktions-bereich Laserschneiden. Sie

kontrolliert die automatisierten Ar-beitsabläufe. Per Lasertechnologiewerden in feine Metallröhrchen nochfeinere Strukturen geschnitten. Durchdiese erhalten die Röhrchen für diespätere Anwendung entscheidende Ei-genschaften, sie sind flexibel und stra-pazierfähig. In der CORTRONIKGmbH im Technologiezentrum War-nemünde (TZW) werden Stents her-gestellt. Das sind medizinische Im-plantate, mit deren Hilfe zum Beispielzugesetzte Arterien und Herzkranzge-fäße erweitert werden, erklärt TinaKardels, die seit acht Jahren beiCORTRONIK beschäftigt ist.Die Medizintechnik-Firma gehört zurBerliner BIOTRONIK-Gruppe undentwickelt und produziert Stents inWarnemünde seit 1998. Damals wech-selte Dr. Carsten Momma aus Hanno-ver an die Ostsee, um CORTRONIKaufzubauen. „Wir haben mit drei Mit-arbeitern angefangen, jetzt sind wirmehr als 200“, resümiert der Ge-schäftsführer stolz. Über 500.000Stents, vielfältig in Länge (9 bis 200mm) und Durchmesser (1,8 bis 10mm), liefert CORTRONIK pro Jahr alsSystemkomponente an die BIO-TRONIK AG in der Schweiz. BIOTRO-NIK ist Europas größter Anbieter vonStent-Katheder-Systemen.„Bei der Ansiedlung in Rostock habenwir auf die Karte Wissenschaftsstand-ort gesetzt“, sagt rückblickend Dr.Momma. „Die Nähe zur Universitätund Fachinstituten ermöglicht uns ei-nen intensiven Wissenstransfer unteranderem in Werkstoffkunde und Me-dizintechnik, um die eigene Entwick-lungsarbeit voranzutreiben.“ BeiCORTRONIK entfallen 40 Prozent desArbeitsportfolios auf die Produkt- und

Rostocks Standortplus:qualifizierte FachkräfteIn der Hansestadt ander Warnow profitierenHightech-Firmen wieCORTRONIK und RSTRostock System-Technikvon in der Regionexzellent ausgebildetenjungen Menschen.

Prozessentwicklung. Aber auch „kurzeWege und ein kurzer Draht“ zu politi-schen Entscheidungsträgern machenRostock zu einem attraktiven Stand-ort, so der CORTRONIK-Chef. Zu-dem habe die Fachkräftesituation ineiner Stadt mit 15.000 Studenten diestrategische Entscheidung erleichtert,den Firmensitz aktuell auszubauen.Bei jährlichen Wachstumsraten von 10bis 20 Prozent war ein „Erweiterungs-bedarf in der Produktion“ entstanden,begründet Dr. Momma. Noch 2014soll der Neubau direkt neben dem an-gestammten Firmengebäude in Be-trieb gehen. Mehr als fünf MillionenEuro werden investiert.Neben CORTRONIK haben auch inRostock ansässige Branchenfirmenwie die Artoss GmbH und DOTGmbH erheblichen Anteil daran, dassdie Hansestadt in den letzten Jahren zueinem über die Landesgrenzen hinausbeachteten Life-Science-Zentrumavancierte. Von Artoss entwickeltesBiomaterial zum Knochenaufbau undvon DOT produzierte Implantat-Be-schichtungen werden weltweit vertrie-ben.Exzellent ausgebildete Ingenieure undFachkräfte sind auch für die Airbus DSRST Rostock System-Technik GmbH

„elementar wichtig“, wie RST-Ge-schäftsführer Ulrich Scheib betont.Von der Rostocker Universität und an-deren Bildungseinrichtungen würden„viele kluge Köpfe“ kommen, die beidem Luft- und Raumfahrt-Unterneh-men eine berufliche Perspektive fin-den. Das im Warnemünder TZW an-gesiedelte und zur Airbus DivisionAirbus DS gehörende Unternehmenstellt für Airlines in aller Welt soge-nannte Kabinentrainer her. Das sind

im Maßstab 1:1 nachgebaute Flug-zeugkabinen, in denen Flugbegleiterauf alle denkbaren Notsituationenpraxisnah vorbereitet werden. „In dermodernen Luftfahrt sind Flugbegleiterein Teil des Sicherheitssystems“, erklärtder RST-Geschäftsführer. Im Januardieses Jahres lieferten die Rostockerden ersten Kabinentrainer für denneuen Airbus A350-XWB an das Trai-ningscenter des Jet-Herstellers nachToulouse in Frankreich. Für andereAirbus-Typen fertigen die 150 RST-Mitarbeiter verschiedene Kabelbäu-me. Im Ingenieurbereich sind sie unteranderem beteiligt an der Neugestal-tung von Küchen, Waschräumen undStauschränken in Passagiermaschinen.Die Firma will in Rostock weiter wach-sen. Auch und gerade, weil die vorteil-hafte Fachkräftesituation vor Ort da-für eine gute Basis bildet. In der bun-desweiten Luft- und Raumfahrtin-dustrie hat die Hansestadt längst einenhervorragenden Ruf. Die DeutscheGesellschaft für Luft- und Raumfahrtwird ihren 64. Jahreskongress im Sep-tember 2015 in Rostock veranstalten.

> �'+6'4' �0(15 706'4www.rostock.de und

www.invest-in-mv.de

Die Hansestadt Rostock ist mitmehr als 203.000 Einwohnerndie einzige Großstadt in

Mecklenburg-Vorpommern und zu-gleich wirtschaftliches Zentrum desLandes. Über Traditionen und aktuelleTrends sprachen wir mit Oberbürger-meister Roland Methling.

Frage: Was charakterisiert Rostock alswirtschaftliches Schwergewicht?Methling: Die geografische Lage Ros-tocks bestimmt seit acht Jahrhunder-ten die wirtschaftlichen Stärken. AlsHafenstadt war der Blick immer aufdas Meer und andere Küsten gerichtet.Zu Schifffahrt und Schiffbau kamen injüngerer Vergangenheit vor allem Bio-medizin und Biotechnologie, Wind-kraft und Tourismus als entscheidendeWirtschaftscluster hinzu. Zu denSchwerpunkten zählen auch Ingeni-eurdienstleistungen für den Flugzeug-bau sowie Servicecenter. Rostock istOberzentrum einer Region mit mehrals einer halben Million Menschen, sodass auch Einzelhandel, Medizin, Ver-

Enge Verzahnung von Forschung und Wirtschaftkehr und Logistik eine wichtige Rollespielen.

Frage: Das wirtschaftliche Herz Ros-tocks schlägt im Überseehafen. Woliegen die Zukunftschancen des mari-timen Standortes?Methling: Unser Hafen hat den Wan-del vom einstigen Tor zur Welt für denOsten zum modernen Ostseehafen ge-schafft. Fährverkehre und Kreuzschiff-fahrt sind etabliert, Stück-, Schütt-und Flüssiggüter werden umgeschla-gen. Er ist der größte deutsche Univer-salhafen an der Ostsee und zudem sehrgut ans Hinterland angebunden. DieAutobahn endet praktisch an den Kais.Rostock fungiert auch als Heimatha-fen der Deutschen Marine. EtlicheReedereien haben an der Warnow ih-ren Sitz. Um diese Potenziale zu nutzenund mit neuen Industrieansiedlungennachhaltig zu untersetzen, sind dieHafenanbindungen weiter zu optimie-ren. Auch Rostocks Fischereihafen ent-wickelt sich, Firmen investieren in denAusbau des dortigen Gewerbegebietes.

Frage: Das Hafenbild prägen auchProduktionswerke, zum Beispiel das

des Kranbauers Liebherr. WelchenKurs fährt die Hansestadt in punktoAnsiedlungen und wie kooperiert siemit Invest in MV?Methling: Ein Hafen ist nicht nur Um-schlagplatz, sondern vor allem ein rie-siges Gewerbegebiet mit Kaikante. Oftist die Flächenverfügbarkeit das ent-scheidende Kriterium für eine Ansied-lung. Um weitere Arbeitsplätze zuschaffen, ist die Kooperation in der Re-gion unerlässlich. Invest in MV ist unsdabei ein wichtiger Partner, wie auchdie lokale Wirtschaftsförderung Ros-tock Business.

Frage: Zu Rostock gehört eine der äl-testen Universitäten im Ostseeraum.Ist die Hansestadt auch Wissen-schaftsstandort?Methling: Die 1419 gegründete Uni-versität Rostock ist die älteste Hoch-schule in Nordeuropa und die drittäl-teste in Deutschland, die noch exis-tiert. Die jahrhundertalte Traditionvon Forschung und Lehre hat die wirt-schaftliche Situation der Stadt immer

beflügelt. Die Hansestadt beherbergtheute Institute der drei namhaftendeutschen Wissenschaftsgesellschaf-ten, ebenso den Fachbereich Seefahrtder Hochschule Wismar, die Hoch-schule für Musik und Theater und pri-vate Bildungsstätten. Es sind Innova-tionsfabriken. Die Technologiezentrenbieten Start-ups beste Bedingungen,um Ideen in wirtschaftlichen Erfolgumsetzen zu können.

Frage: Wie arbeiten die Universitätund Unternehmen zusammen?Methling: Die Universität hat einenhohen Grad der Vernetzung innerhalbder Wissenschafts- und Bildungsland-schaft in der Stadt erreicht, aber auchmit Wirtschaft, Handwerk und Han-del. Ein Fokus liegt dabei auf dem The-ma ,Trends und Technologie‘, umWirtschaft und Wissenschaft noch en-ger zu verzahnen.

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Energy sector, mechanical engineering, food industry and life sciences characterize Mecklenburg-

Vorpommern‘s growing economy. Companies which come to the region bene� t from highly-

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Invest in Mecklenburg-Vorpommern!

This project was funded by the European Regional Development Fund (ERDF)

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Invest in MV ist die Wirtschaftsfördergesellschaft fü r das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und der

Ansprechpartner fü r alle interessierten Unternehmen, die nach MV expandieren wollen. Alle Informationen

zum Standort finden Sie unter www.invest-in-mv.de

Investorenfreundlichste Region Deutschlands*:

Nachhaltig investieren und chancenreich agieren

Drehkreuz fü r Nord- und Osteuropäische Märkte

Ideale Lage zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin

Vielversprechende Fachkräftepotenziale

Optimale Work-Life-Balance

*2012 wurde MV durch den Verband der Russischen Wirtschaft in Deutschland als „Investorenfreundlichste Region“ ausgezeichnet.

Gefördert durch die Europäische Union

aus Mitteln des Europäischen Fonds für

regionale Entwicklung (EFRE)This project was funded by the

European Regional Development Fund (ERDF)

forschung 9

bildungs- und forschungsstandort

Neues Image und viel Potenzial

Von Melanie Ehrhardt

Die ostdeutschen Hochschulen haben turbulente Zeiten hinter sich. Doch der Aufbau Ost hat sich gelohnt. Immer mehr westdeutsche Abiturienten zieht es an die dortigen Hochschulen. Eine hohe Lebensqualität und die Verdichtung

von Wissenschaftspotenzialen zeichnen den Bildungs- und Forschungsstandort Ostdeutschland aus.

Seit Jahren steigt die Zahl der Studenten an den ostdeutschen Hochschulen. So konnten die neuen Bundesländer zwischen 2005 und 2011 einen Zuwachs um neun Prozent verbuchen. „Dahinter verbirgt sich jedoch ein Erfolg, der

weit über die nackten Zahlen hinausweist, nämlich die Gewinnung westdeutscher und ausländischer Studierender“, sagt Professor Peer Pasternack von der Mar-tin-Luther-Universität Halle Wittenberg. Der Osten des Landes präsentiert sich dabei als attraktiver Ort zum Studieren.

Keine allergische Reaktion Die Hochschulen in Ostdeutschland sind gut aufgestellt. Das hängt nicht zuletzt auch mit der Standortattraktivität zusammen. „Anders als noch vor 15 Jahren er-zeugt die Vorstellung, im Osten des Landes studieren zu sollen, bei jungen Leuten aus westdeutschen Regionen keine allergischen Reaktionen mehr“, sagt Pasternack. Dresden, Leipzig oder Potsdam sind für die meisten Studienanfänger Orte, die es locker mit Hamburg, Frankfurt und Köln aufnehmen können.

Für ihre Lehre bekommen die die ostdeutschen Hochschulen zudem mehrheit-lich gute Noten. Vor allem die kleinen Hochschulen haben bemerkenswerte Profile entwickelt, findet Professor Pasternack. In der Liga der Kleineren spielen sie im bun-desweiten Vergleich ganz vorne mit und sind dabei meist forschungsaktiver als ihre westdeutschen Pendants.

Doch es dürften auch schwere Zeiten auf die ostdeutschen Hochschulen zukom-men. Geplante Einsparungen und Personalabbau werden nicht ohne Folgen bleiben:

So drohen die ostdeutschen Hochschulen dauerhaft zu sogenannten Erstberufungs-hochschulen zu werden. Dahin gehen junge Professoren für ihre erste Stelle, bleiben allerdings nur so lange bis sie etwas Besseres gefunden haben. Stabilität und Leis-tungsträger fehlen dadurch.

Dichtes wissenschaftliches Netzwerk Auch die außeruniversitäre Forschung ist sehr gut platziert. Dabei ging es seit dem Mauerfall nicht nur darum, neue Einrichtungen zu schaffen, sondern ehemalige ddr-Institute zu integrieren. In den letzten 25 Jahren hat sich in den großen ostdeut-

schen Hochschulstädten ein starke Ver-dichtung von Wissenschaftspotenzialen aufgebaut. „Es gibt jeweils mehrere Hoch-schulen, die von zahlreichen außeruni-versitären Instituten flankiert werden“, erklärt Pasternack diese Entwicklung. So wurden im Laufe der Neunzigerjahre zahlreiche außeruniversitäre Forschungs-einrichtungen gegründet, die häufig auch auf Institute der früheren ddr-Akademi-

en zurückgriffen. So nahmen Leibniz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft viele ehemalige ddr-Institute auf. Zusammen mit den ostdeutschen Erweiterungen der Max-Planck-Gesellschaft und Helmholtz-Gemeinschaft ergibt sich heute ein weit gefächertes Netz, dessen Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. ●

Dresden, Leipzig oder Potsdam sind für Studienanfänger Orte, die es locker mit Ham-burg, Frankfurt und Köln aufnehmen können.

fokusinterview

„Küstenland voller Energie“Michael Sturm ist Ge-schäftsführer der Lan-deswirtschaftsförderung Invest in Mecklenburg-Vor-pommern GmbH. Aufgabe der Gesellschaft ist die Unterstützung von Un-ternehmen, die in das nordöstliche Bundesland investieren und expandieren wollen.

Was spricht für den Wirtschaftstand-ort Mecklenburg-Vorpommern? Geogra-phisch vorteilhaft gelegen zwischen den bevölkerungsreichen Metropolregionen Hamburg und Berlin sowie den Ländern Skandinaviens und Polen, hat sich das Land zu einem anerkannten Wirtschafts-tandort entwickelt.

Diese Voraussetzungen als auch eine moderne Verkehrs- und Telekommunika-tionstruktur machen Mecklenburg-Vor-pommern zum logitischen Zentrum im Norden. Die vier Seehäfen Rotock, Wismar, Sassnitz und Stralsund spielen mit ihren internationalen Schifffahrtsli-nien eine entscheidende Rolle, sowohl im wirtschaftlichen als auch touritischen Bereich.

Welche Vorteile haben Unternehmen, die sich in Mecklenburg-Vorpom-mern ansiedeln? Hoch qualifizierte Mitarbeiter und ein innovations-freundliches Wirtschafts-klima zählen zu den Vorzü-gen der Region, die auch

Global Player wie Netlé anziehen. Das Land bietet zudem eine optimale Work-Li-fe-Balance, denn Familienfreundlichkeit wird hier seit Jahren groß geschrieben.

Wodurch grenzt sich Ihr Bundes-land von anderen Wirtschaftsregionen Deutschlands ab? Mecklenburg-Vorpom-mern it das Energieland an der Küte im Nordoten Deutschlands. Hier wird die Energiewende in all ihren Facetten schon seit Jahren gelebt: durch frischen Wind von der Otsee, die meiten Sonnentun-den Deutschlands und Freiraum für Ideen und Invetitionen. Wir sind die Erten, die sich bilanziell zu 100 Prozent mit Strom aus regenerativen Quellen versorgen. Mit dem erfolgreichen Start des kommerziel-len Offshore-Windpark Baltic 1 mit 21 Win-denergieanlagen folgen weitere Projekte wie Baltic 2 und Arcadis Ot I. Unterneh-

men profitieren im besonderen Maße vom güntigen, grünen Energieangebot. Beispielhaft it der von der WEMAG ent-wickelte Energiespeicher.

Welche Branchen zieht Mecklenburg- Vorpommern an? Als wichtigte Bran-che generiert die Ernährungswirtschaft mit rund 17.000 Beschäftigten mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes im Ver-arbeitenden Gewerbe. Daneben zählen die Energiewirtschaft und die Maritime Indutrie mit dem Offshore- und dem Spezialschiffbau zu den Zugpferden. Mecklenburg-Vorpommern positioniert

sich ebenfalls als Gesundheitsland. Neben der Gesundheitswirtschaft tragen auch Forschung und Entwick-lung beispielsweise in der Medizin-technik Früchte.

Was zeichnet die Wirtschaftsför-derung von Mecklenburg-Vorpommern aus? Die Invetoren, die sich für den Standort entscheiden, werden vom Land mit ansprechenden Invetitionszuschüs-sen untertützt. Wir bieten dabei eine professionelle Betreuung der Projekte vom Beginn der Planungsphase bis zum erfolgreichen Abschluss.

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74 75Invest in MV – Jahresbericht 2014Ausblick 2015

Invest in MV – Jahresbericht 2014Ausblick 2015

Ausblick 2015

Der hochkarätige Kongress „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ ist eine hervorragende Plattform, um neue Investoren zu gewinnen. Invest in MV lud im Rahmen dieser Veranstaltung u. a. zu einem Business-Lunch ein. Im Fokus der Akquisitionstätigkeiten werden künftig insbesondere Dänemark, die Schweiz und Italien stehen.

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77Invest in MV – Jahresbericht 2014Ausblick 201576 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Ausblick 2015

Treffen der Weltmarktführerin Deutschland

Der jährlich stattfindende Kongress „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ hat sich zu einem der bedeutendsten Treffen internationaler Marktführer des deutschen Mittel-standes entwickelt. Neben Fachvorträgen und Diskussionsrunden gibt es hier vielfäl-tige Möglichkeiten, um mit Global Playern und erfolgreichen Familienunternehmen ins Gespräch zu kommen. Die Invest in MV lud im Rahmen dieser Veranstaltung am 28. Januar 2015 zu einem Business-Lunch ein, zu dem hochkarätige Geschäfts-führer, Vorstände und Inhaber expansionswilliger Unternehmen mit Interesse am Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern teilnahmen.

Besuch der EWEA-Messein Dänemark

Auf der weltweit größten Fachmesse für Offshore-Windenergie haben sich in den vergangenen Jahren jeweils über 450 Aussteller präsentieren können und lockten rund 10.000 Besucher an. Als Schaufenster und Marktplatz zugleich ist die EWEA OFFSHORE das optimale Umfeld, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und bestehende weiter zu vertiefen. Das hochkarätige Event wird jährlich an unterschiedlichen europäischen Standorten ausge-richtet. Am 10. bis zum 12. März 2015 besuchte die Invest in MV die Messe der „European Wind Energy Association“ in Däne-marks Hauptstadt Kopenhagen.

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79Invest in MV – Jahresbericht 2014Ausblick 201578 Invest in MV – Jahresbericht 2014

Ausblick 2015

Die Schweiz gehört zu den größten Investoren in Deutschland. Umgekehrt ist die Schweiz auch für die deutsche Wirtschaft ein beliebtes Ziel. Durch die aktuellen Entwicklungen wird ein Produktions-standort in der Eurozone immer attraktiver. Hier setzt das neue Bundesprojekt an: In den Jahren 2015 und 2016 werden vermehrt Schweizer Investoren durch die Invest in MV angesprochen. Dies wird in Form von eigens organisierten Veranstaltungen wie das Business Dinner am 18. Juni 2015 in Bern, verschiedene Business Round Tables oder dem Besuch von Messen und Foren in der Schweiz durchgeführt. Während des kompletten Projektzeitraums wird eine Direktansprachenkampagne laufen. Außerdem werden Anzeigen in Schweizer Zeitungen geschaltet. Weiterhin ist eine Projektstelle eingeplant.

Zu Gast in der Ferrari-Stadt Maranello

Mehr Marketingin der Schweiz

Zum Zeitpunkt der Länderwoche Mecklenburg-Vorpommern auf der Welt-ausstellung Expo Mailand 2015 präsentierte die Invest in MV am 21. und 22. Mai 2015 den Standort Mecklenburg-Vorpommern in Italien mit besonderem Fokus auf die Automotive Industrie. Gemeinsam mit dem automotive-mv e. V. und der italienischen Handelskammer wurde eine Fachkonferenz im Auto- mobil-Cluster „Motor Valley“ der Region Emilia-Romagna organisiert. Wirt-schaftsminister Harry Glawe hielt ein Grußwort. Darüber hinaus wurde auch um Investoren für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern ge-worben. Die Investorenkonferenz fand am 21. Mai 2015 in der Heimat von Ferrari, in Maranello (Provinz Modena), statt.

Leadgenerierungin Dänemark

Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage Deutschlands haben dänische Firmen generell ein sehr großes Interesse am Standort Deutschland. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Dänemarks. Ein Markteintritt in Deutschland stellt oft den ersten Schritt im Internationalisierungsprozess dar. Das proaktive Ergreifen des Potenzials im deutschen Markt ist daher für nordische Unternehmen in ihrem Wachstumsprozess essenziell. Um auf den Investitionsstandort Mecklenburg-Vor-pommern aufmerksam zu machen, ist ein Investorenseminar in Dänemark geplant. Die Veranstaltung wird im September 2015 in Aarhus stattfinden.

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80 Invest in MV – Jahresbericht 2014Impressum

Herausgeber: Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Michael Sturm (Geschäftsführer)Fotos: S. 4 Alexander Koker; S. 6 Zoonar © Willi Rolfes; S. 8/1 Christian Möller – moe4; S. 8/2 Friederike Hegner; S. 8/3,4 Invest in MV; S. 8/5 Jens Büttner; S. 9 Jens Büttner; S. 10/1 Invest in MV; S. 10/2 – 9 Jens Büttner; S. 11/1 – 10 Jens Büttner; S. 12 Fotolia © thongsee; S. 16/1,2 Invest in MV; S. 17 Joop van Reeken Fotografie; S. 18 Invest in MV; S. 19/1,2 Invest in MV; S. 18/3 UniCredit Spa; S. 20 Fotolia © miklyxa13; S. 21/1 Fotolia © kyronja; S. 21/2 Invest in MV; S. 21/3 Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern; S. 22/1 Thomas Häntzschel / nordlicht; S. 22/2 Invest in MV; S. 23/1 Friederike Hegner; S. 23/2 Invest in MV; S. 23/3 www.companypicture.de; S. 24/1 Fotolia © Günter Menzl; S 24/2,3 Thomas Entzeroth; S. 25 Jörg Carstensen; S. 26/1,2 Invest in MV; S. 27/1 – 3 Invest in MV; S. 28/1,2 Invest in MV; S. 29/1 – 3 Invest in MV; S. 29/4 Fotostudio Charlottenburg; S. 30 Nestlé Deutschland AG; S. 32/1,2 Invest in MV, S. 33/1,2,4 Nestlé Deutschland AG; S. 33/3 Invest in MV; S. 34/1,2 FVH; S. 35/1,2 Invest in MV; S. 36 Teufelberger; S. 37/1 Invest in MV; S. 37/2 Benjamin Schenk; S. 38/1 Tim Kellner; S. 38/2 Danny Gohlke; S. 38/3 anzgar pudenz; S. 39/1 – 3 Invest in MV; S. 40/1,2 Invest in MV; S. 41/1,2 Invest in MV; S. 42/1 – 3 Invest in MV; S. 43 Schur Pack Germany; S. 44 Invest in MV; S. 46/1 – 4 Invest in MV; S. 47/1 Invest in MV; S. 47/2 Jens Büttner; S. 48/1 – 3 Invest in MV; S. 49/1 Rostock Business; S. 49/2 NuernbergMesse/Thomas Geiger; S. 50/1 SIAL Paris 2014 Exhibition; S. 50/2 seafoodexpo.com/global; S. 51/1 Invest in MV; S. 51/2 Fotolia © TTstudio; S. 54 Invest in MV; S. 56/1 Invest in MV; S. 56/1,2,5,6,7 Jens Büttner; S. 57/2,3,4 Jens Büttner; S. 58/1 Friederike Hegner; S. 58/2 Rostock Business; S. 59/1 – 5 Friederike Hegner; S. 60 Invest in MV; S. 62/1,2 Invest in MV; S. 63/1,2 Wirtschaftsförderung SWM; S. 64 Invest in MV; S. 69/1,2 Invest in MV; S. 70/1,2 Invest in MV; S. 71/1,2 Invest in MV; S. 74 Christian Möller – moe4; 76/1,2 Invest in MV; S. 77 Fotolia © wildnerdpix; S. 78 Fotolia © djarma; S. 79/1 Invest in MV; S. 79/2 Fotolia © kellerKonzept und Gestaltung: fachwerkler – Konzeption und Grafikdesign GbR, www.fachwerkler-grafik.deKartengestaltung: fachwerkler – Konzeption und Grafikdesign GbR, www.fachwerkler-grafik.de, Kartengrundlage: Creative Commons 3.0Textredaktion: Katrin IllnerRedaktionsschluss: 10.06.2015Lektorat: WORLD TEXT Sprachenservice oHG, www.worldtext.deV.i.S.d.P.: Michael Sturm, Geschäftsführer Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbHDr. Stefan Rudolph, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Invest in MV

© Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbHAlle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Dieses Produkt ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck ist, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Projektdefinitionen: Bei einem Kontakt handelt es sich um ein erstes Son-dierungsgespräch mit einem interessierten Unterneh-mensvertreter im Zuge der Messe- bzw. Veranstal-tungsplanung. In der Kontaktphase gibt es seitens des Unternehmens noch keine Aussagen, ob ein Engagement in MV erfolgen wird.

Ein Lead geht über diese erste Kontaktaufnahme hinaus. Es hat bereits ein Erstgespräch auf einer Messe bzw. Veranstaltung stattgefunden. Der poten-zielle Investor könnte sich MV als möglichen Standort vorstellen. Allgemeine bzw. branchenspezifische Standortinformationen wurden übergeben oder im Anschluss an den Besuch versandt. Der potenzielle Investor kann oder will das mögliche Investitionsvorhaben noch nicht näher beschreiben.

Bei einem Projekt wird vom potenziellen Investor eine Vorhabensbeschrei-bung, ein Anforderungskatalog oder ein Businessplan übergeben. Aufgrund dieser Unterlagen werden gemäß der Standortkriterien des Unternehmens Standortangebote unterbreitet. Besichtigungs- und Gesprächstermine wer-den individuell (Standort, BA, Ministerien, Behörden u. a. m.) organisiert und durchgeführt.

Page 43: Jahresbericht 2014 - Invest in MV · 2018-12-17 · MV im Aufwind Sehr geehrte Damen ... Im Rahmen von rund 90 Messen und Veranstaltungen wurden etwa 46.000 Unternehmensvertreter

Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH

Schlossgartenallee 15 · 19061 SchwerinTelefon: +49 (385) 59 2 25 - 0 · Fax: +49 (385) 59 2 25 - 22E-Mail: [email protected] · Internet: www.invest-in-mv.deGewerbeflächendatenbank: www.investguide-mv.de