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Jahresbericht 2016 Wo die Herzlichkeit zu Hause ist.

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Jahresbericht 2016

Wo die Herzlichkeit zu Hause ist.

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Die Stiftung bietet seit 2009 ein einzigartiges Angebot für Menschen mit Demenz und entlastet Angehörige. Wir bieten Qualität mit Sinn und Verstand – weil wir mit Herz und Seele dabei sind.

Das Angebot im Haus Herbschtzytlos Modell 1 Modell 2 Modell 3

Art des Aufenthalts

Tagesaufenthalte Kurzaufenthalte

Erholungsaufenthalte Einstellungszeitraum

Überbrückungsangebot

Zeitrahmen unbeschränkt max. 180 Tage im Jahr max. 365 Tage

Zielsetzungen für den an Demenz betroffenen Mensch

Befähigen Ressourcen erhalten

und fördern

Befähigen Ressourcen erhalten und

fördern Einstellungszeitraum mit

Begleitung durch Facharzt

Befähigen Ressourcen erhalten

und fördern Einstellungen durch

Facharzt Bestmöglicher

Übergang ins Heim gestalten

Anschlusslösung zurück nach Hause zurück nach Hause / Übertritt in ein Heim

Alters-, Pflegeheim / spezialisierte Heime

Anzahl Plätze 2 Tagesplätze 5 Schlafplätze 4 Schlafplätze

Das Herz,

das bei uns im Mittelpunkt steht:

Menschen mit Demenz

und ihren Angehörigen

zur Seite zu stehen.

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Sehr geehrte Damen und Herren Der Weg der Herzlichkeit und Solidarität

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“ (Zitat von Johann Wolfgang von Goethe). Das Zitat widerspiegelt die letzten Jahre der Aktion Demenz. Nach einigen schwierigen Jahren war letztes Jahr ein Hoffnungsschimmer erkennbar, welcher neue Motivation freisetzte. Nach dem Jahr der Hoffnung (2015) startet das Team der Stiftung Aktion Demenz erwartungsvoll ins neue Jahr. Mit der Anerkennung des Bewilligungsantrags im Dezember 2015 wurde ein erfolgreiches Jahr 2016 erwartet. Aber auch in diesem Jahr lagen Steine auf dem Weg Richtung Ziel. Dennoch wurde am familiären Konzept festgehalten. Mit viel Herzlichkeit und Solidarität begegneten wir den Herausforderungen. Die Folge daraus waren viel positive Rückmeldungen und eine steigende Nachfrage. Die erfreuliche Entwicklung ist nicht zuletzt auf die Leistungen der Mitarbeitenden und der Leitung zurückzuführen. Der Stiftungsrat und der Vorstand bedanken sich herzlich dafür. Die Kultur der Herzlichkeit und Offenheit wird von allen Beteiligten gelebt und führt zu einer familiären und warmen Atmosphäre im Haus Herbschtzytlos. Auch in den kommenden Jahren soll das bewährte Konzept beibehalten werden. Jedoch kann das Konzept noch so vielversprechend sein, ohne die Mithilfe von zahlreichen Spenderinnen und Spendern könnte den Gästen des Hauses Herbschtzytlos nicht die benötigte Pflege und Betreuung angeboten werden. Daher ein herzliches Dankeschön an alle, die die Aktion Demenz unterstützen. Das Jahr 2016 brachte einige Hindernisse und Schwierigkeiten mit sich. Auch wenn der Weg zum Ziel manchmal steinig war, so ist es uns dennoch gelungen, mit Herzlichkeit und Solidarität ans Ziel zu kommen. Aus den Steinen, die die Arbeit nicht immer einfach machten, konnte in diesem Jahr das Fundament für eine positive Zukunft gelegt werden.

Geniessen Sie die Beiträge im Jahresbericht.

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Das Vorwort

Der Ausgangspunkt für die grossartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten

Demosthenes

Vor 7 Jahren ergriff die Geschäftsleiterin Carol Sarbach eine solche Gelegenheit und gründete das Haus Herbschtzytlos. Heute ist es nicht mehr wegzudenken aus Mauensee. Dank ihrem Mut, ihrem Einsatz und ihrem Herz für Menschen mit Demenz haben bis heute bereits viele Menschen ein vorübergehendes liebevolles Zuhause oder einen Arbeitsplatz mit viel Menschlichkeit und Verantwortung gefunden. Wenn wir auf das Jahr 2016 zurückblicken, war dieses sowohl von schönen als auch schwierigen Momenten geprägt. Wir als Stiftungsrat sind stolz, dass das Team des Hauses Herbschtzytlos in den schwierigen Momenten grossen Zusammenhalt und Einsatz bewiesen hat und diese gemeinsam mit den Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen verarbeiten und wieder Schönes entstehen lassen konnten. Und nebenbei darf auch das positive Betriebsergebnis für das Jahr 2016 erwähnt werden, welches sicherstellt, dass das Haus Herbschtzytlos auch künftig seine Aufgabe in der Betreuung von Menschen mit Demenz wahrnehmen kann. Aus diesem Grund möchten wir uns bei den Gästen des Hauses Herbschtzytlos, ihren Angehörigen, den Mitarbeitenden, der Geschäftsführung, den Spendern, den Sponsoren und allen weiteren Wohlgesinnten herzlich für Ihr Engagement für diese grossartige Unternehmung bedanken.

Stiftungsrat

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Bericht der Geschäftsleiterin

Geprägt von Veränderungen und Herausforderungen - das vergangene Jahr war wiederum ein intensives Jahr. Menschen sind zu uns gekommen, haben im Haus Herbschtzytlos gelebt und wir mussten uns von ihnen verabschieden.

Viele wertvolle Momente durfte ich im 2016 erleben, jedoch auch einige schwierige Situationen und traurige Ereignisse, die mir ans Herzen gingen. Von den Mitarbeitenden spürte ich grosse Motivation und Engagement. Alle wollen, dass es den Menschen mit Demenz an nichts fehlt, sie liebevoll gepflegt und betreut werden. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Mitwirkenden vom „Herbschzytlos“ für die Unterstützung, das Getragen werden, wenn auch einmal nicht alles rund läuft.

Der Betrieb verlangte viel von allen Beteiligten. Die Belastungen waren besonders hoch. Den wachsenden Herausforderungen und Regulierungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden und mit knappen Ressourcen das Bestmöglichste zu erreichen, dies meisterten wir 2016 lobenswert. Dank Spenden konnten wir ein gutes Ergebnis verzeichnen. Diese tragen wesentlich zur finanziellen Gesundheit der Stiftung bei und sind überhaupt nicht selbstverständlich!

Eine Demenzerkrankung bringt viele Fragen mit sich. Manchmal finden wir Antworten und Lösungen, manchmal nicht. Eine Demenz ist mehr als ein Gedächtnisverlust. Sie beeinflusst Gefühle, die gesamte Art, wie Menschen sich und ihre Welt erleben. Umso wichtiger ist es, unter anderem die Menschen über ihr Herz zu erreichen. Dieses Prinzip stellt im Haus Herbschtzytlos heute und auch in Zukunft eine sehr wichtige Leitidee im Umgang mit Menschen mit Demenz dar.

An dieser Stelle danke ich herzlich den Menschen mit Demenz sowie den Angehörigen und Bezugspersonen für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die liebevolle Zusammenarbeit.

Meinen grössten Dank richte ich jedoch an das Team des Hauses Herbschtzytlos, ohne welches es nie möglich gewesen wäre, die herausfordernden Ziele zu erreichen. Es liegt eine intensive Zeit hinter uns. Eine Zeit, in der wir immer mehr zu einer Einheit gewachsen sind. Gemeinsam sind wir stark genug für die zukünftigen Ziele, damit das Haus Herbschtzytlos weiterhin ein Haus mit Herz bleiben wird, wo sich unsere Gäste geborgen und daheim fühlen.

Einen speziellen Dank richte ich ebenfalls an die Mitglieder der Stiftung und des Vereins für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit, welche ebenfalls stark dazu beigetragen haben, dass sich heute das Haus Herbschtzytlos als das Haus mit Herzlichkeit präsentiert:

liebevoll, kreativ… anders.

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Ein abwechslungsreicher (All)Tag dank Ihnen

Für noch mehr Lebensqualität

Mein Dank geht auch an alle Spenderinnen und Spender. Mit Spendengeldern finanzieren wir verschiedene Investitionen, Aktivitäten und Ausflüge. Um die Betreuung unserer Gäste abwechslungsreich zu gestalten und die Lebensqualität zu steigern. „Unterstützen Sie uns, um den Menschen mit Demenz Lebensqualität zu bieten. Jeder Beitrag hilft“.

Carol Sarbach

Gründerin & Geschäftsleiterin

Wir brauchen Sie

Verein Aktion Demenz

Der Verein bezweckt die Bestrebungen der Stiftung Aktion Demenz zu Gunsten der Menschen mit Demenz zu fördern. Der Verein unterstützt und fördert die Projekte der Stiftung ideell und finanziell. Dank des Vereins konnten im 2016 wiederum diverse Projekte (mit)finanziert werden. Der Verein ist weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen und für jede Unterstützung dankbar.

Spendenkonto 60-577956-2

„Wir geben Ihnen jederzeit gerne Auskunft über die laufenden Projekte und freuen uns über Ihr Interesse an unseren Aktivitäten“.

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Bericht der Leiterin Pflege und Betreuung

Ein erfülltes, bewegtes Jahr

Im Oktober 2016 hatte ich einen gelungenen Start als neue Leiterin Pflege und Betreuung. Mein Führungsgrundsatz lautet: „Man muss Menschen mögen.“ Das heisst, sich mit ihnen auseinandersetzen, mit all den Facetten, die jeder Einzelne mitbringt. Mitarbeitende sind nicht einfach Angestellte, sondern Menschen, die dazu beitragen, dass das Haus Herbschtzytlos gute Ergebnisse erzielt! Der Wunsch nach Verlässlichkeit und Geborgenheit erhält bei demenzkranken Menschen einen besonderen Stellenwert. In unserem Haus geniessen die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen eine ungezwungene Atmosphäre und einen sehr herzlichen Umgang. Wir gehen gezielt auf individuelle Fähigkeiten ein und fördern sie. Wir nehmen unsere Gäste als eigenständige Persönlichkeiten mit ihrer individuellen Lebensgeschichte wahr und betreuen sie mit viel Wertschätzung. Bei uns finden Menschen mit Demenz ein von viel Freiraum geprägtes Umfeld, in dem Menschlichkeit genauso wichtig ist wie Professionalität. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz und die Bereitschaft, das Haus Herbschtzytlos für alle hier lebenden Menschen zu einem schönen zu Hause zu machen, bedanken. Ich blicke auf ein erfülltes, bewegtes Jahr zurück und bin stolz auf die geleisteten Dienste.

Ute Andres

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Die Schwerpunkte 2016

Im vergangenen Jahr standen folgende Massnahmen und Ereignisse im Haus Herbschtzytlos im Mittelpunkt:

Menschen mit Demenz und ihre Angehörige

Seelen- und Beziehungspflege Regelmässige Anlässe und Angebote

Vorstellung Businessplan HS Luzern für eine Erweiterung

Fallbesprechung und Fortbildungsseminare Schulung in Notfallsituationen

Feuerlöschübungen bei der Feuerwehr Knutwil-Mauensee

Aufbau QMS und Durchführung 3. Audit Externes Praktikum für die Lernende Fachfrau Betreuung

Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit

Austausch KESB Hochdorf und Sursee ERFA Curaviva Luzern Planungsregion Sursee

ERFA IG TNS (Interessengruppe Tages-/Nachtstrukturen)

Austausch mit Dr. Irene Bopp-Kistler und Akutgeriatrie Waidspital Zürich Gestaltung des Kleintiergehege – gemeinsam mit unseren Gästen

Neugestaltung von 4 Zimmern durch die IKEA

Diverse Anschaffungen und Investitionen Auffrischen und Malen der Wohnräume

Einführung Sprechstunden mit Dr. Beat Hiltbrunner, Neurologe und Verhaltensneurologie, aus Luzern

Periodische Gebäudekontrolle der GVL

Anpassungen Richtstellenplan für das Haus Herbschtzytlos

Einführung QM-Programm mVision Erneuerung der Betriebsbewilligung für 4 Jahre

Höhepunkt „Dinner à la Herbschtzytlos“

Das Dessert als Abschluss im Restaurant. Rössli Mauensee

liebevoll, kreativ… anders.

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich für den ausdauernden Einsatz - mit Kompetenz, Motivation und Herzblut. Einschliessen in diesen Dank möchten wir auch alle Menschen, die im Hintergrund mitwirken.

Schlussendlich gibt es aber nichts Schöneres, als ein Dankeschön eines Menschen mit Demenz, welches uns bestätigt, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben.

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Fotografischer Rückblick

Ausbildung zum Therapiehund

Filmdreh im Herbschtzytlos „Vergessene Jugend“

Gottesdienste mit dem Haus Herbschtzytlos

Generationenübergreifende Projekte mit der Kita Pittiplatsch Knutwil

Erfolgreiche Lehrabschlussprüfung

Open Air Kino Gemeinde Galgenen/Siebnen spendet zugunsten Haus Herbschtzytlos

Anlass Mitarbeitende Erlebnis Waldegg „Tintelompe“ Schule wie anno dazumal

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Übersicht in Zahlen

Rund 28 Mitarbeitende betreuten 2016 mehr als 60 Menschen mit Demenz. Im Angebot: 11 Plätze

- 2 Tagesplätze - 9 Übernachtungsplätze

Betreuung und Pflege:

- Betreute Gäste 36 Männer und 28 Frauen - Neuzugänge im 2016 53 Menschen mit Demenz - Die Gäste kommen aus der ganzen Schweiz 75 % aus dem Kanton Luzern - Der Altersdurchschnitt beträgt 75.55 Jahre - Die jüngste betreute Person 33 Jahre alt - Verrechnete Betreuungstage 3‘113 Tage - Verrechnete Pflegeminuten KLV 319‘218 Minuten - Gesamtauslastung in Prozent 77 % - Auslastung der Übernachtungen 90 % - Auslastung der Tagesaufenthalte 23 % - Einsatzstunden gesamthaft über 25‘000 Stunden - Einsatzstunden ehrenamtlich an die 500 Stunden

Personal: 28 Mitarbeitende (mehr als 11 Vollzeitstellen), davon;

- 2 Lernende Fachfrau Betreuung EFZ - 2-4 Praktikanten/Zivildienstleistende - 2 freiwillig Engagierte - 1 ehrenamtliche Coiffeuse (kostenlose Dienstleistung) - 1 externe Fusspflegerin

Jahresrechnung

Im Jahr 2016 betrug der Gesamtaufwand der Stiftung 879 Tausend CHF. Davon machen dieses Jahr die Löhne inkl. Sozialversicherungsbeiträge 79% aus. Eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr konnte dank der neuen Bewilligung inkl. Anpassung der Richtstellen erreicht werden. Trotz 12%-iger Zunahme der Neuzugänge ist das HZL nach wie vor Auslastungsschwankungen unterworfen. Deutlich spürbar waren in diesem Betriebsjahr die verzeichneten leeren Heimbetten im Kanton Luzern. Die Jahresrechnung 2016 schliesst dank Legat und Spenden im Betrag von 186 Tausend CHF mit einem Gewinn von 29 Tausend CHF ab.

Finanzierung

43%

7%16%

13%

10%

2%7% 2%

Aufenthalts- und Betreuungstaxen

Pflegebeiträge Gäste

Pflegebeiträge Krankenkasse

Pflegebeiträge Gemeinden

Verein

Spenden

Erbschaft

Diverse Erträge

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Stiftung Aktion Demenz Für den Geschäftsbericht

B I L A N Z 31.12.2016

31.12.2015

TCHF

TCHF

A K T I V E N

Flüssige Mittel 596 495

Forderungen a/Lieferungen und Leistungen 85 59

Delkredere -2 -5

Sonstige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung

- 17

- 16

Total Umlaufvermögen 696 565

Immobile Sachanlagen 1’162 1‘222

Total Anlagevermögen 1‘162 1‘222

Aktiver Aufwand - -

Aktivierter Aufwand - -

T o t a l A K T I V E N 1’858 1’787

P A S S I V E N

Verbindlichkeiten a/Lieferungen und Leistungen 17 14

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten KK Verein Aktion Demenz

20 50

20 50

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen

2 9

3 19

Langfristige Verbindlichkeiten 935 955

Betriebliche Rückstellungen 20 -

Total Fremdkapital 1‘053 1‘061

Stiftungskapital 309 509

Jahresergebnis 29 -200

Total Stiftungskapital 338 309

Rückstellung Renovation 30 30

Rücklage Legate 369 319

Rücklage Spezialprojekte 68 68

Total Rückstellungen 467 417

T o t a l P A S S I V E N 1’858 1’787

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E R F O L G S R E C H N U N G

2016

2015

TCHF TCHF

E R T R A G

Ertrag aus Dienstleistungen 797 650

Beitrag Verein Aktion Demenz 100 95

Spenden und Legate 86 39

Erlösminderungen/Debitorenverluste 1 7

T o t a l E r t r a g

984

791

A U F W A N D

Direkter gästebezogener Aufwand -36 -37

Personalaufwand -697 -740

Eigenmiete Liegenschaft -84 -84

Unterhalt / Reparaturen / Ersatz -4 -8

Spendenverwendung laufendes Jahr -5 -11

Sachversicherungen / Abgaben -6 -5

Energie- und Entsorgungsaufwand -12 -11

Verwaltungs- und Informatikaufwand -34 -49

Öffentlichkeitsarbeit und Werbeaufwand -2 -20

Übriger Aufwand - -2

Finanzerfolg - -1

Liegenschaftsaufwand -5 -4

Rücklage Spenden und Legate -50 -19

Betriebliche Rückstellungen -20 -

Jahresergebnis -29 -200

T o t a l A u f w a n d 984 791

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

Stiftungskapital 309 509

Gewinn/Verlust vom laufenden Jahr 29 -200

T o t a l B i l a n z g e w i n n

338

309

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Anhang zur Jahresrechnung 31.12.2016 31.12.2015

TCHF TCHF

Immobilien (Gebäudeversicherungswert) 1‘103 1‘103

Mobilienwert Volldeckungswert Volldeckungswert

Lineare Abschreibungen auf Sachanlagen

Immobilien 25 Jahre 25 Jahre

Mobiliar 5 Jahre 5 Jahre

Maschinen 5 Jahre 5 Jahre

Fahrzeuge 5 Jahre 5 Jahre

Informatik 3 Jahre 3 Jahre

Risikobeurteilung Der Stiftungsrat hat periodisch ausreichende Risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige, sich daraus ergebende Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung als klein einzustufen ist. Entschädigungen an Stiftungsratsmitglieder Es werden keine Entschädigungen bezahlt. Staatlich geprüft mit gemeinnützigem Charakter Das kantonale Steueramt Luzern anerkennt die Aktion Demenz als gemeinnützig und befreit sie deshalb von der Steuerpflicht. Spenden können in vielen Fällen ganz oder teilweise von der Steuer abgezogen werden.

Die Zentralschweizer Stiftungsaufsicht (ZBSA) prüft und genehmigt jährlich den Rechenschaftsbericht (Rechenschaftsablage) der Stiftung.

Die Stiftung ist Mitglied von proFonds, Dachverband gemeinnütziger Stiftungen der Schweiz, www.profonds.org Revision der Jahresrechnung 2016 Das Stiftungsrecht verpflichtet die Stiftung Aktion Demenz, ihre Bücher jährlich von einer Revisionsgesellschaft kontrollieren zu lassen. Die Prüfung der Buchführung und Jahresrechnung wurden von der T+R AG Gümligen am 4. Mai 2017 vorgenommen.

Weitere Informationen zur Stiftung Aktion Demenz finden Sie unter

www.aktiondemenz.ch

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Ergänzungen zur Jahresrechnung

Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957-962) erstellt. Die Rechnungslegung erfordert vom Stiftungsrat Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen können. Der Stiftungsrat entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden Bewertungs- und Bilanzierungsspielräume. Zum Wohle der Stiftung können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebswirtschaftliche benötigte Ausmass hinaus gebildet werden.

Details zu Positionen der Jahresrechnung

Immobilien Bei den bilanzierten Immobilien handelt es sich um folgende Objekte:

- Grundstück Nr. 629, Schlosshalde 11c, Mauensee (Wohnhaus), Erwerb 8. Mai 2009 - Grundstück Nr. 630, Schlosshalde 11d, Mauensee (Wohnhaus), Erwerb 8. Mai 2009 - Grundstück Nr. 21, Schlosshalde (Abrundung Grundstück), Erwerb 28.12.2011 Versicherungswert: CHF 1‘103‘000 (beide Gebäude) Grundpfandrechte: Grdst 629 Grdst 630 Inhaberschuldbrief 1. Rang: 500‘000 500‘000 Inhaberschuldbrief 2. Rang: 150‘000 150‘000

Die Schuldbriefe sind zur Sicherstellung der Hypothek bei der Aargauischen Kantonalbank Aarau hinterlegt. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zur Erstellung dieses Anhangs sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vorgefallen, die eine Beurteilung der Jahresrechnung beeinflussen würden. Übrige Angaben Die Rücklage Spezialprojekte wurde im Berichtsjahr nicht weiter geäufnet. Sie dient der Abdeckung zukünftiger ausserordentlicher Aufwände der Stiftung in Anlehnung an das Gesetz für soziale Einrichtungen im Kt. Luzern.

Im Berichtsjahr hat die Stiftung für das Haus Herbschtzytlos die Schlussabrechnung eines Legats erhalten (70 Tausend CHF). Der Stiftungsrat hat beschlossen, 50 Tausend CHF dieses Legats in eine Rücklage für spezielle Projekte einzulegen.

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Revisionsbericht Stiftung

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Verein Aktion Demenz Für den Geschäftsbericht

B I L A N Z

A K T I V E N

31.12.2016

TCHF

31.12.2015

TCHF Flüssige Mittel 461 304

KK Stiftung Aktion Demenz 50 50

T o t a l A K T I V E N 511 354

P A S S I V E N

Verbindlichkeiten a/Lieferungen und Leistungen 14 14

Passive Rechnungsabgrenzungen 1 1

Total Fremdkapital 15 15

Rückstellung Projekte HZL 150 150

Total zweckbestimmte Rückstellungen 150 150

Vereinskapital 189 81

Jahresergebnis 157 108

Total Vereinskapital 346 189

T o t a l P A S S I V E N 511 354

E R F O L G S R E C H N U N G

E R T R A G 2016 2015

Spenden 865 804

T o t a l E r t r a g 865 804

A U F W A N D

Zuschuss an Stiftung -170 -95

Betriebs-, Verwaltungs- und Werbeaufwand -537 -601

Finanzerfolg -1 -

T o t a l A u f w a n d -708 -696

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 31.12.2016

TCHF

31.12.2015

TCHF Gewinn vom laufenden Jahr 157 108

Total Gewinnvortrag a/neue Rechnung 157 108

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Die Seele ist das Schiff, das Herz das Steuer und die Wahrheit der Hafen.

Friesische Weisheit

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Ein Jahr geht schnell vorbei. Wir verglichen das Jahr 2015 mit einer Schifffahrt, mal mit Wellengang, mal mit ruhiger See. So verlief auch das Jahr 2016. Das Jahr begann ruhig und sorgenfrei, die Betten und Gästeplätze waren sehr gut besetzt. Wir konnten uns den vorgegebenen Aufgaben des kantonalen Gesundheitsamtes widmen und auch verschiedene Projekte umsetzen. Das Jahr brachte sehr viele schöne Momente mit sich, leider aber auch traurige Erlebnisse.

Das Gelingen der Arbeit lässt sich nicht immer in Zahlen messen. Unsere Arbeit, die wir nur dank unzähligen Spenden bewerkstelligen können, messen wir an ihrer Wirkung: Teure Investitionen, eine sichere und demenzgerechte Infrastruktur alleine reichen nicht aus. Erst wenn Mitgefühl und Empathie bei den Menschen mit Demenz ankommen und etwas bewirken, dürfen wir von Erfolg sprechen!

Die Mitglieder der aktiondemenz.ch arbeiten ehrenamtlich und das geht meist auf Kosten der Freizeit. Umso erfreulicher ist es, dass sich immer wieder Leute finden lassen, die sich für die Sache der Menschen mit Demenz engagieren. Wir hoffen, dass es uns gelingt, ein neues engagiertes Vorstandsmitglied zu finden.

Gemeinsam mit Ihnen, liebe Spenderin und lieber Spender, tragen Sie alle einen Teil dazu bei, dass wir unsere Vision für und mit den Menschen mit Demenz schrittweise näherkommen. Wir setzen uns auch im bevorstehenden Jahr alles daran, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in den Mittelpunkt zu stellen und mit Herzblut für sie da zu sein.

Hedy Sidler, Aktuarin

75%19%

6%

25%

Aufwandverteilung 2016

Kampagnen, Projekte undKommunikation

Mittelbeschaffung

Verwaltungsaufwand

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Mittelbeschaffung und Finanzen

Im Jahr 2016 durfte der Verein Aktion Demenz auf die Unterstützung zahlreicher Spenderinnen und Spender zählen. Im Vereinsjahr 2016 konnten über 860 Tausend Franken Spenden (davon ca. 90 Tausend Franken Erbschaften und Spenden im Todesfall) generiert werden.

Die Öffentlichkeits- und Informationsarbeit hat für die Aktion Demenz nach wie vor einen hohen Stellenwert. Mit unserem Newsletter informieren und sensibilisieren wir 4-mal pro Jahr über das Thema Demenz und über das Haus Herbschtzytlos.

Die Jahresrechnung 2016 wurde von der Revisionsstelle T+R AG Gümligen geprüft und vom Vereinsvorstand verabschiedet. Die Spenden stammen auch im zurückliegenden Jahr fast zu 100 Prozent von Privatpersonen und von gemeinnützigen Stiftungen.

Die Aktion Demenz dankt allen Spenderinnen und Spendern für das entgegengebrachte Vertrauen.

Weitere Hintergrundinformationen und News erfahren Sie laufend auch auf unserer Homepage

www.aktiondemenz.ch/newsletter/

Staatlich geprüft mit gemeinnützigem Charakter Das kantonale Steueramt Luzern anerkennt die Aktion Demenz als gemeinnützig und befreit sie deshalb von der Steuerpflicht. Spenden können in vielen Fällen ganz oder teilweise von der Steuer abgezogen werden.

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Revisionsbericht Verein

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Herzlichen Dank

… unseren Zuweisungsstellen und gesetzlichen Vertretungen

für das geschenkte Vertrauen, die kooperative Zusammenarbeit und die Mut machenden Feedbacks.

… unseren Fachkräften

für die professionelle Unterstützung und qualifizierte Begleitung.

… unseren unterstützenden Diensten

unseren Hausärzten, Neurologen, Therapeuten, der Dienststelle Soziales und Gesellschaft (DISG) des Kantons Luzern und den Beistandschaften für ihre Unterstützung.

… den privaten Spendern, Gönnern und Unternehmen

für die finanziellen Unterstützungen und Naturalgaben zum Wohl unserer Arbeit.

… den Kirchgemeinden, Institutionen und regionalen Vereinen

welche uns mit Ihren Kollekten, speziellen Sammlungen und weiteren Beiträgen unterstützt und ermutigt haben.

… unseren Finanzdienststellen

unserer Treuhandstelle und dem Revisionsbeauftragten, welcher die Finanzen beauf-sichtigt.

… unseren Freunden und Bekannten

für die zahlreichen Wertschätzungen und Unterstützungen, sowie praktischen Hand-reichungen und ihr freiwilliges Engagement.

… unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

die aktiv und engagiert den Tag mit uns gestalten und ohne die hier nur wenig funktionieren würde.

… den Familienangehörigen

für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft ganz viel Kraft!

… den Menschen mit Demenz

die aktiv mit ihrem DA-SEIN unseren (All)Tag bereichern - liebevoll, kreativ… anders.

… unserem Vorstand

für das kontinuierliche und engagierte Führen des laufenden Vorstandsgeschäfts.

… unseren Freunden und Gönnern

welche das wirtschaftliche und finanzielle Anliegen entscheidend mittragen und laufende Vereins- und Begleitaufgaben engagiert und wohlwollend erfüllen.

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Gremien der aktiondemenz.ch (für das Jahr 2016)

Stiftung

Präsidentin des Stiftungsrates:

Manuela Schäfer

Mitglieder des Stiftungsrates:

Sandra Müller

Nik Dormann

Geschäftsführerin:

Carol Sarbach

Verein

Präsidentin des Vereins:

Carol Sarbach

Vorstandsmitglieder:

Hedy Sidler

Karin Dörig

Wir setzen uns dafür ein, den durch Vergessen geprägten (All)Tag lebenswert zu machen und neue Lebensfreude zu vermitteln.

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Wir danken Ihnen

im Namen der Menschen mit Demenz

für Ihre Unterstützung!

Spendenkonto 60-474950-9

IBAN CH63 0900 0000 6047 4560 9