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82 N ach rich ten 5. Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Wiirttemberg, Abt. Waldschutz, Wittental 6. Institut ftir Wildtierforschung Hannover, Ahnsen/Gifhorn 7. Arbeitskreis Wildbiologie und Jagdwissenscha~ der Justus-Liebig-Universit~it in Gief~en Dem letzten Treffen in G6ttingen vorausgegangen waren folgende Zusammen- kiin~e: Bonn-Beuel Bokrijk-Genk Amelsbiiren Arnhem Nancy Bonn-Beuel Hart sur Lesse 31. Oktober 1968 (Grtindung) 13. und 14. Januar 1969 (Erweiterung) 12. Juni 1969 17. und 18. Dezember 1969 16. Oktober 1971 12. Dezember 1972 10. und 11. Dezember 1973 Hauptziel der Arbeitsgemeinscha~ ist es, durch Offenlegung der Forschungsvorha- ben auf den vor Beginn eines jeden Jahres stattfindenden Treffen eine m/Sglichst opti- male Koordination der Arbeiten zu erreichen. Gleichzeitig erm~Sglichen die Treffen eine Einsichtnahme in die jeweilige Situation und Problematik der einzelnen angeschlosse- nen Institute. H. SvlwWI~rR Internationaler Ring der JagdwissenschafUer Der XII. Kongrei~ des Internationalen Ringes der Jagdwissenschaftler finder in der Zeit vom 20. bis 24. Oktober 1975 in Lissabon statt. N~here Mitteilung folgt. An- meldung samt Ankiindigung eines Vortrages an Herrn Ing. FAUSTOREIS, XlI. Congresso da Uni~o Internacional des Biologistas da Ca~a Av. Jo~n Crisostomo, 28-2 ~ Lisboa/Portugal erbeten. Teilnehmer: Jagdwissenschaflder aller Arbeitsgebiete und an ihrer Forschung interessierte Personen. F. NIJSSLEIN 21. Jahreshauptversammlung des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes in Teheran im April 1974 Der Internationale Jagdrat zur Erhaltung des Wildes (Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier) veranstaltete seine 21. Jahreshauptversamm- lung vom 6. bis 13. April 1974 in Teheran. Eingeladen in den Iran hatte der Bruder des Schahs yon Persien, Seine Kaiserliche Hoheit Prinz ABDOR~ZZA. Das Programm schlofl den Besuch kulturhistorischer St~tten in Isfahan, Persepolis und Schiraz vom 10. bis 12. April 1974 ein. Einigen Teilnehmern wurde eine Exkursion in ein nahe Teheran gelegenes Wildreservat erm/Sglicht. Der Iran verftigt i~ber 54 derartige Reser- rate mit rund 7 500 000 ha Fl~iche. Der Verwaltungsrat legte bei der Anwesenheit yon Vertretern aus 23 L~indern die Aufgaben des Generalsekret~rs fest. Die neugeschaffene Position ist W. Tr,ENs~, Bun- desrepublik Deutschland, iibertragen worden. Er wird u. a. die Arbeiten in den neuen Kommissionen fiir europ~iisches Grof~wild, fi~r afrikanisches, amerikanisches und asiati- sches Grof~wild, fiir Zugv~Sgel, fiir Niederwild, fiir Photojagd und ftir Jagd in der Kunst und fi.ir Jagdmuseen zu koordinieren haben (siehe auch Nachricht ,,20. Haupt-

Jahreshauptversammlung des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes in Teheran im April 1974

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Page 1: Jahreshauptversammlung des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes in Teheran im April 1974

82 N ach rich ten

5. Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Wiirttemberg, Abt. Waldschutz, Wittental 6. Institut ftir Wildtierforschung Hannover, Ahnsen/Gifhorn 7. Arbeitskreis Wildbiologie und Jagdwissenscha~ der Justus-Liebig-Universit~it in Gief~en

Dem letzten Treffen in G6ttingen vorausgegangen waren folgende Zusammen- kiin~e:

Bonn-Beuel Bokrijk-Genk Amelsbiiren Arnhem Nancy Bonn-Beuel Hart sur Lesse

31. Oktober 1968 (Grtindung) 13. und 14. Januar 1969 (Erweiterung) 12. Juni 1969 17. und 18. Dezember 1969 16. Oktober 1971 12. Dezember 1972 10. und 11. Dezember 1973

Hauptziel der Arbeitsgemeinscha~ ist es, durch Offenlegung der Forschungsvorha- ben auf den vor Beginn eines jeden Jahres stattfindenden Treffen eine m/Sglichst opti- male Koordination der Arbeiten zu erreichen. Gleichzeitig erm~Sglichen die Treffen eine Einsichtnahme in die jeweilige Situation und Problematik der einzelnen angeschlosse- nen Institute. H. SvlwWI~rR

Internationaler Ring der JagdwissenschafUer

Der XII. Kongrei~ des Internationalen Ringes der Jagdwissenschaftler finder in der Zeit vom 20. bis 24. Oktober 1975 in Lissabon statt. N~here Mitteilung folgt. An- meldung samt Ankiindigung eines Vortrages an

Herrn Ing. FAUSTO REIS, XlI. Congresso da Uni~o Internacional des Biologistas da Ca~a Av. Jo~n Crisostomo, 28-2 ~ Lisboa/Portugal

erbeten. Teilnehmer: Jagdwissenschaflder aller Arbeitsgebiete und an ihrer Forschung interessierte Personen. F. NIJSSLEIN

21. Jahreshauptversammlung des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes in Teheran im April 1974

Der Internationale Jagdrat zur Erhaltung des Wildes (Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier) veranstaltete seine 21. Jahreshauptversamm- lung vom 6. bis 13. April 1974 in Teheran. Eingeladen in den Iran hatte der Bruder des Schahs yon Persien, Seine Kaiserliche Hoheit Prinz ABDOR~ZZA. Das Programm schlofl den Besuch kulturhistorischer St~tten in Isfahan, Persepolis und Schiraz vom 10. bis 12. April 1974 ein. Einigen Teilnehmern wurde eine Exkursion in ein nahe Teheran gelegenes Wildreservat erm/Sglicht. Der Iran verftigt i~ber 54 derartige Reser- rate mit rund 7 500 000 ha Fl~iche.

Der Verwaltungsrat legte bei der Anwesenheit yon Vertretern aus 23 L~indern die Aufgaben des Generalsekret~rs fest. Die neugeschaffene Position ist W. Tr, ENs~, Bun- desrepublik Deutschland, iibertragen worden. Er wird u. a. die Arbeiten in den neuen Kommissionen fiir europ~iisches Grof~wild, fi~r afrikanisches, amerikanisches und asiati- sches Grof~wild, fiir Zugv~Sgel, fiir Niederwild, fiir Photojagd und ftir Jagd in der Kunst und fi.ir Jagdmuseen zu koordinieren haben (siehe auch Nachricht ,,20. Haupt-

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Nachrichten 83

versammlung des Conseil International de la Chasse", Z. Jagdwiss. 19 [1973], 213-215). Den Literaturpreis des Internationalen Jagdrates erhielt Freiherr L. B. yon CRAMER-KLETT.

Die Jagdwissenscha~ler waren in dem Ausschul~ f[ir wissenscha~liche Information, Vorsitzender Dr. M. REYDELLET, vertreten. Sie lieferten die folgenden Beitr{ige:

COL~S, C. L.: Fasan - Rebhuhn - Rothuhn COLES, C. L., und BLANK, T. H.: Fasanenforschung im Vereinigten K/Snigreich REYDELLET, M.: Die Tollwut in Frankreicah, Botulismus, Der Nationalpark der Ecrlns UECKERMANN, E. : Vereinfachung der Vermessungsformel ffir Rehgeh/Srne, Erg~inzung der Be-

wertungsformel ffir Sikahirschgeweihe, ~kologische Jagdstatistik, Die Beeinflussung der Jagdaus[ibung durch die zunehmende Inanspruehnahme des Waldes dutch Erholungsuchende.

K. WHITEHEAD macl~te den Vorschlag, zur Vereinheitlichung der Troph{ienbewertungs- formeln fiir die europ~iischen Trophiien Formeln einzufiihren, die auf das System des Boone und Crockett-Clubs zurtickgehen. Vergleichsmessungen ffir jeweils 100 Tro- ph~ien wurden vorgesehen. W~ihrend der 22. Hauptversammlung im September 1975 in Paris soll fiber diesen Vorschlag des englischen Hirschfachmannes abgestimmt werden. E. UECKERMANN

IV. R E F E R A T E

Referenten: FESTETmS (Fe.), LINDNER (Li.), N/2SSLEm (Nn.), SPITTLER (Sp,), SCHWENK (Schwk.)

0. Jagdkunde

Jagdfiihrer durch Spanien (Guida de la Caza - A Hunter 's Guide to Spain). 2 B~inde (span. u. engl. Sprache). Madrid: Editora Nacional. Ministerio Informacidn y Tu- rismo 1969. 450 und 527 S. 350 und 150 Peseten (23,- DM).

Der erste Band enth~ilt die bedeutendsten Gebiete fiir Hoch- und Niederwildjagd, Beschrei- bung der Wildarten und Jagdarten, Gesetzgebung, Preise fiir Jagdlizenzen; Angaben iiber Naturschutzparke und Jagdmuseen.

Der zweite Band ist ein Verzeichnis der zahlreichen Jagdreviere in Spanien, geordnet nach Provinzen, mit Lageplan und n~iherer Beschreibung. Nn.

POORTVLIET, R.: . . . Und jeder Fuchs hat seinen Bau. Unser heimisches Wild - in farbigen Bildern dargestellt und beschrieben. Hamburg und Berlin: Paul Parey 1974. 160 S., mit fast 500, zumeist farbigen Zeichn. Gin. 64,- DM.

Die Skizzen des holl~ndischen Tierzeichners POORTVLI~T, die in dem vorliegenden Pracht- werk des Verlages Parey in aut~erordentlich hoher Qualifiit wiedergegeben sind, beweisen yon neuem, dai~ die auch noch so perfekte Farbfotografie niemals gute Zeichnungen ersetzen kann. Das Problem ist, dal~ wir einfach kaum noch Kfinstler haben, die in freier Wildbahn nach dem Objekt zeichnen. Und vor allem: die dies auch tatsiichlich ktinnen. Line solche Ausnahme ist POORTVLIET. Und da wit Menschen nun allesamt Augentiere sind, sind seine eindrucksvollen Skizzen eine Augenweide fiir Tierliebhaber und Wissenschaftler gleichermaflen. Die streiten- den Fasanh~,ihne, das hakenschlagende Kaninchen, das Wilds&wein beim Verspeisen eines Reh- kitzes oder der Fuchs, der nach einer Fliege sp{iht, das sind Lebensbilder, die auf dem Wege des ~isthetis&en Empfindens verhaltenskundliche Tatsachen vermitteln wie kaum eine ~iquivalente Fotografie. Und die Skizzen fiber die verschiedenen Altersklassen des Rehes zum Beispiel ver- mitteln daffiber hinaus unentbehrliehe Fakten fiir den Praktiker wie es kein noch so genauer Text kann. Ganz hohe Schule ktinstlerischer Darstellung ist auch zum Beispiel die Gegenfiber- stellung fliichtender Wildkaninchen und Feldhasen, wie POOI~TVLI~T iiberhaupt ein besonderes Auge ftir S{iugetiere zu haben scheint, leider aber nicht immer fiir Vtigel. Denn die Raben- v/Sgel wirken z. B. so, als w~iren sie nach Pr~iparaten gezelchnet, denen allen die gleichen brau- hen Glasaugen montiert worden sind. Die Dohle hat ja beispielsweise nicht braune Augen wie