Jan./Feb. 2015 / XLI. Jg. Nr. 427/428 www.papajoes.de Programme und Berichte

Jeder Nachdruck, auch ohne Genehmigung

des Herausgebers ausdrücklich erwünscht.

Unabhängig ∙ Überparteilich Musikalisch ∙ Kölsch Dieses Blatt wendet sich nicht von allein.

über

40 Jahre

Papa Joe‘s Jazzlokal

Dienstag, 27. Januar um 20.00 Uhr im Klimperkasten

„Ach, wie mich das aufregt!“ Ina Seiffert

präsentiert auf der Klimperkastenbühne ein frech-fröhliches und auch hintergründiges Chan- son-Programm schräg und schön dargeboten.Ina singt Deutsche Kaba- rett-Chansons von Hol- laender bis Tucholsky aus der „Guten alten Zeit“ mit (Papa) Joe Busch- mann am Pianoforte.Tischreservierungen erbeten unter 02 21 - 2 58 21 32

Foto: Margo Lion kreierte 1921 einen neuen Typ auf den Brettern des litera-tischen Kabaretts - die Exzentrische

„Papa Joe‘s Jazzlokal“Ältester Jazz-Club Deutschlands.

Bis zum 28. Februar 2015

16.088Live-Konzerte!

Sonntag, 1. Februar um 15.00 Uhr

„Ain‘t we sweet?“Neujahrskonzert mit dem Salonorchester

„Die Glühwürmchen”

Drei Freundinnen im Klimperkasten!

Unsere Internetadressen:

www.papajoes.de www.papa-joes-jazzclub-tv.de

www.facebook.com/strickstrumpf www.facebook.com/derKlimperkasten

PaPa Joe‘s BierBlatt | Januar - feBruar 2015

Januar 2015

Do. 1.1. „BlUe Note JAzzBANd“ - Blues und SwingFr. 2.1. „oplAdeNer JAzzcompANy“ - Traditionell, Joke-

JazzSA. 3.1. „dIxIe-devIlS”So. 4.1. 19.:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „SwINg HoUSe“

- Swing, JazzMo. 5.1. „StrecKStrUmp AllStArS“ - Swing, TraditionellDI. 6.1. „dyNAmo NIppeS” - Old-Time-Jazz, SwingMI. 7.1. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 8.1. „pApA Joe‘S JAzzmeN“ - Traditionell Jazz, Kölsch-

Jazz-ArrangementsFr. 9.1. „mArycAStle JAzzBANd“ - Eng. trad. JazzSA. 10.1. „dreAmBoAt rAmBlerS“ - Dancehall-JazzSo. 11.1. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „lISteN Here“ -

Latin, Blues, Soul, JazzMo. 12.1. „StoryvIlle JAzzBANd“ - Hot JazzDI. 13.1. „cologNe JASS SocIety“ - Rheinischer Hot JazzMI. 14.1. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 15.1. „omegA JAzzmeN“ - Hot JazzFr. 16.1. „HeArtBreAKerS“ - Old-Time-Jazz, Harlem-JazzSA. 17.1. „tHe Jolly JAzz orcHeStrA“ - New Orleans Jazz,

Swing u. EntertainmentSo. 18.1. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ mit: „tropIcAl

gANgSterS“ - Reggae, Limbo, SambaMo. 19.1. „StrecKStrUmp AllStArS“ - Swing, TraditionellDI. 20.1. „dowN towN JAzzBANd“ - Swing, Traditionell, New

OrleansMI. 21.1. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 22.1. „pApA Joe‘S JAzzmeN“ - Traditionell Jazz, Kölsch-

Jazz-ArrangementsFr. 23.1. „red BeANS“ - Old-Time-Jazz, New-Orleans-JazzSA. 24.1. „lISteN Here“ - Latin, Blues, Soul, JazzSo. 25.1. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „HAppy mUSIc

compANy“ - Dixieland mit Saft u. Kraft und kölscher Jazz)

Mo. 26.1. „SwINg HoUSe“ - Swing, JazzDI. 27.1. „HeIKe röllIg & FrIeNdS“ - Jazz‘n Blues, Rock-

OldiesMI. 28.1. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 29.1. „HAppy mUSIc compANy“ - Dixieland mit Saft u.

Kraft und kölscher JazzFr. 30.1. „SUNlANe ltd“ - Old-Time-JazzSA. 31.1. „g-meN“ - Blues, Reggae, Latin, Funk

Februar 2015

So. 1.2. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „tHe KINg BlUeS” - Blues, Rock

Mo. 2.2. „StrecKStrUmp AllStArS“ - Swing, TraditionellDI. 3.2. „dyNAmo NIppeS“ - Old-Time-Jazz, SwingMI. 4.2. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 5.2. „BlUe Note JAzzBANd“ - Blues und SwingFr. 6.2. „oplAdeNer JAzzcompANy“ - Traditionell, Joke-

JazzSA. 7.2. „dreAmBoAt rAmBlerS“ - Dancehall-JazzSo. 8.2. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „lISteN Here“ -

Latin, Blues, Soul, JazzMo. 9.2. „StoryvIlle JAzzBANd“ - Hot JazzDI. 10.2. „cologNe JASS SocIety“ - Rheinischer Hot JazzMI. 11.2. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 12.2. ------Fr. 13.2. ------SA. 14.2. ------So. 15.2. ------Mo. 16.2. ------DI. 17.2. „dowN towN JAzzBANd“ - Swing, Traditionell, New

OrleansMI. 18.2. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 19.2. „omegA JAzzmeN“ - Hot JazzFr. 20.2. „HeArtBreAKerS“ - Old-Time-Jazz, Harlem-JazzSA. 21.2. „tHe Jolly JAzz orcHeStrA“ - New Orleans Jazz,

Swing u. EntertainmentSo. 22.2. 19:00 UHr: „7 o‘CloCK JAZZ“ mit: „HAppy mUSIc

compANy“ - Dixieland mit Saft u. Kraft und kölscher Jazz

Mo. 23.2. „SwINg HoUSe“ - Swing, JazzDI. 24.2. „HeIKe röllIg & FrIeNdS“ - Jazz‘n Blues, Rock-

OldiesMI. 25.2. „JAzz preAcHerS“ - Swing u. Swing-VerwandtesDo. 26.2. „pApA Joe‘S JAzzmeN“ - Traditionell Jazz, Kölsch-

Jazz-ArrangementsFr. 27.2. „red BeANS“ - Old-Time-Jazz, New-Orleans-JazzSA. 28.2. „lISteN Here“ - Latin, Blues, Soul, Jazz

„EM STRECKSTRUMP“www.papajoes.de . Köln . Buttermarkt 37

16.088

40Jahre

Impressum:Herausgeber: Hanns-Buschmann Auf lage: 12.000, Gestaltung: H. von Pidoll Herstellung: C. Kersting, BonnAnschrift der redak tion: Pa pa Joe’s Kunst- & Bierblatt, 50445 Köln, Postfach 10 05 36, Fax: 0 22 05 / 91 06 32, www.papajoes.de, hannsbuschmann@t-online.de

PaPa Joe‘s BierBlatt | Januar - feBruar 2015

Januar - Februar 2015

38 Jahre

Im KlIMPErKASTEN spielen während der Woche ab 20.00 Uhr folgende erstklassige Pianisten für Sie am Klavier:

• Sonntags: Herr Andreas• montags: Herr Adam• dienstags: Herr Gabriel, jeden 1. und 3. Dienstag

gemeinsam mit seiner reizenden Gattin, der Jazz-Sängerin Frau Manuela

• mittwochs: Herr Dragos• donnerstags: Jeden 1. und 3. Donnerstag die

Swing-Brothers Peter & Kay Jeden 2. und 4. Donnerstag Herr Adam

So., 18. Jan. + So., 22. Feb. um 15.00 Uhr

Ballroom-Kaffeekonzert im Klimperkastenmit dem 11-köpfigen „Ballroom-Sündikat“

Diese originelle „10-Mann-und-eine-Frau-Formation“ spielt Swing- und Ballroommusik aus dem Berlin der 20er bis 40er Jahre

des vergangenen Jahrhunderts mit Gesangsarrangements.

dienstag, 10. Februar um 20.00 Uhr

„Fastelovend zesamme!“Kölsches mitsing-Konzert mit dr. Jupp muhr

Fastelovendleeder der letzten 100 Jahre.Am Klavier: Joe Buschmann - Am Schlagzeug: Michael Buschmann

Aus Stefans WitzkisteWas ist der Unterschied zwischen einem Sopran und einer Kobra? Die eine ist extrem giftig, die andere ist ein Reptil.Wie bekommt man das Gehirn eines Bassisten auf Erbsengröße? Antwort: Aufblasen!Oswald und Fritz kommen angeheitert aus dem Streckstrump und laufen über ein Bahngleis. Oswald: „Verdammt, die Treppe hört ja garnicht mehr auf!“ - Darauf Fritz: „Eigentlich nicht so schlimm, wenn das Geländer nicht so tief wäre.“

Di. 10. Februar um 20.00 Uhr im Klimperkasten:

„Fastelovend zesamme!“Kölsches

mitsing-Konzert mit dr. Jupp muhr

Am Beispiel zahlreicher be- kannter „Faste lovend leeder“ aus den letzten hundert Jah-ren plaudert Dr. Jupp Muhr in gewohnt charmanter Weise über Entstehung, Mentalität sowie Sinn und Zweck die-ser musikalisch-textlichen Schöpfungen, die in vielen Fällen ins kollektive Ge -dächtnis der Kölner Einlass gefunden und den Sprung vom Karnevals- zum Volks lied geschafft haben.

Zu Gehör kommen Lieder von Willi Ostermann, Karl Berbuer, Jupp Schlösser & Ger hard Jussenhoven, Jupp Schmitz, Bläck Fööss, Vier Botze, Fritz Hannemann, August Batzem u.a.

Eine wunderbare Gele-genheit für den Absprung „us dä fünefte Joh reszick“ (übermorgen ist „Wieverfastelovend“) hinein in „die drei tollen Tage“!

Am Klavier wird Muhr schwungvoll von „Papa Joe“ begleitet, den Rhythmus un terstützt Michael Buschmann am Schlagzeug.

Ausdrücklich sind die Teilnehmer/-innen aufgefordert, die (an den Tischen aus-liegenden) Kehrreime bzw. „Refrängs“ nach Kräften mitzusingen.

Tischreservierungen erbeten unter 02 21 - 2 58 21 32

dienstag, 27. Januar um 20.00 Uhr

„Ach, wie mich das aufregt!“Ina Seiffert singt freche, frivole und hintergründige Chansons

aus der „Guten alten Zeit“

Am Klavier: Joe Buschmann - Am Schlagzeug: Michael Buschmann

Sonntag, 1. Februar um 15.00 Uhr

„Ain‘t we sweet?“Neujahrskonzert mit dem Salonorchester

„die glühwürmchen“Gesang im Stil der Andrew-Sisters und toller Salon-Swing der 20er Jahre.

Das im Klimperkasten beheimatete Ballroomsyndikat sucht einen Posaunisten mit Notenkennt- nissen, der zu unserer Mu- sik der 20er bis 50er Jah- re passt.

Weitere Infos unter www.ballroomsuendikat.de

Bitte melden unter Telefon 01 72 - 2 52 47 44 oder auf unserer Webseite.

Po

saunist

g

e s u c h t!

PaPa Joe‘s BierBlatt | Januar - feBruar 2015

Die Begeisterung für den Jazz unterbreitete ihm seine Mutter, da war Bernd Schwanitz 12 Jahre alt. Für das Musikstudium an der Kölner Hochschule wählte er das Fach für die klassische Trompete.

Als selbstständiger Musiker hat er ein solides Auskommen als Dozent für Trom-pete und die Leitung des Blasorchesters der Frechener Musikschule. Seit 4 Jahren ist er zudem Mitglied der „Kölner Dombläser“. Gelegentlich im WDR Orchester eingesetzt, leitet er zur Karnevalszeit auch die Big Band der „Lachenden Kölnarena“.

Dann hat er für seine Freizeit-Jazzband „Dynamo Nippes“, in der Bernie bra-voreus seine Trompete unglaublich phrasierend schmettert, als „Zere mo nien-meister“ keine Zeit. Seine Old-Time- und Swing-Band besteht nun seit 30 Jah-ren. Bernd Schwanitz ist seit dem 7.12.1997 offiziel aufgenommen und spielt in „Pap Joe‘s Streckstrump“.

Die Dynamos treffen sich seit einem Jahr regelmäßig zur Einstudierung anderer Stücke, um u.a. endlich auch die erste CD einspielen zu können.

NeUe SerIe!das Streckstrump-Bandleader-gesprächIn seiner neuen Serie führt Dipl. Photograph Udo Wagenkanecht Gespräche mit den Bandleadern verschiedener Streckstrump-Bands.Selbstverständlich macht er auch das Foto seines Interview-Partners.

HeUte: Udo wagenknecht im gespräch mit

Bernd Schwanitz

der Jazztitel und seine StoryFreddy Schauweckerers beliebte Serie mit Hintergründen und interessanten

Informationen rund um den Jazztitel.

Lesen Sie heute:

Buddy Bolden‘s BluesEine neue Story von Freddy Schauwecker

Es gibt viele, auch verwirrende Informationen hinsichtlich Komponisten, Texter, Namen und der Schreibweise dieses Titels. Wie bei anderen Themen (z.B. Royal Garden Blues) ist auch hier davon auszugehen, dass diese Nummer im Laufe der Jahre zu dem gewachsen ist, was wir heute als Buddy Bolden‘s Blues kennen.

Sicher ist, dass der vermutlich 1877 geborene, legendärere Kornettist „Buddy“ Bolden als der Bandleader „auserkoren“ wurde, der als erster „New Orleans Jazz“ spielte. Seine erste Band gründete er mit 18 Jahren. In der Zeit 1900 bis ca. 1906 war er der mit Abstand populärste und beliebteste Musiker von New Orleans, wie Zeitzeugen berichten.

Bolden spielte auch in Tanzhallen. Und davon gab‘s genug zu dieser Zeit in New Orleans, auch im 1897 „eröffneten“ Storyville, dem Bezirk zwischen der Basin, Iberville, St. Louis und der ehemaligen Franklin Street, jetzt Crozat Street. Im Stadtteil „Tremè“.

Von „Buddy“ Bolden und seiner Band sind so gut wie keine Fotos vorhanden. Akustische Aufnahmen wurden, so wird berichtet, auf Walze gemacht. Diese sind nicht überliefert. Die Meinung von Zeitgenossen über diese Szene damals ist, dass in Storyville wohl nichts mehr „steigerungsfähig“ war. Bolden beschreiben sie einerseits als eindrucksvolle Person, vor der man Achtung hatte, andererseits als besessener Musiker und bekennender „Frauenfreund“.

Der Klarinettist Alphonse picou („Erfinder“ des bekannten Klarinetten-Solos von High Society) erzählt: „Buddy war lauter als Armstrong. Der Lauteste, den es je gegeben hat, denn sein Kornett klang ohne Mikrophon so laut, wie das von Louis Armstrong mit Mikrophon“.

Der Posaunist Kid ory berichtet, dass Bolden um 1902 vor den Tanzveranstal-tungen, auf denen er spielte, oft ans offene Fenster trat und sagte „Nun will Vati mal die Kinder nach Hause rufen“ und dann steckte er sein Horn zum Fenster raus, blies, und alle kamen. Das war in der „Funky Butt Hall“, (Smelly Bottom Hall) die in „Back o‘ Town“ auf der 1319 Perdido Street lag, dem südwestlich von Storyville gelegenen Nachbarbezirk. Diese Halle hieß zeitweise auch „Kinney‘s Hall“ oder „McKenna‘s Hall“.

Es ist davon auszugehen, dass der am 1. August 1887 in New Orleans geborene und in der Bolden Band spielende willie cornish auf seiner Ventil-Posaune die

Der Autor unseres Buches „Der Titel und seine Story“ im letzten September vor dem Geburtshaus von Jelly Roll Morton, an der Ecke „Frenchmen Street“/North Robinson in New Orleans. Das heute bewohnte Haus steht ca. 3 km östlich von der Stelle, wo der Bezirk Storyville war, ca. 1,5 km vom French Market.

Melodie des „Boddy Bolden‘s Blues“ kreierte und man weiß, dass dieser Blues anfangs verschiedene Namen hatte. Einer davon war Funky Butt Blues.

Im Mai 1938 wurde der Protagonist, Komponist, Pianist, Bandleader Jelly roll morton von dem Musikjournalisten und -forscher Alan lomax eingeladen, für die Forschungsbibliothek des US-Kongresses in Washington, der „Library of Con-gress“, Aufnahmen, Geschichten aus dem alten New Orleans zu erzählen und Interviews zu geben. Dabei kamen etliche Stunden zusammen.

Mit dabei waren auch Geschichten und Informationen zum „Funky Butt Blues“ bzw. „Buddy Bolden‘s Blues“. Morton hatte durch dieses „Auffrischen“ den Titel zu neuem Leben erweckt. Und er ließ es sich auch nicht nehmen, zur Verehrung dieses legendären, afro-amerikanischen Kornettisten einige Strophen zu diesem Thema zu texten, die auch heute noch vorgetragen werden. In der Original-Versi-on oder in abgewandelter Form.

das thema dieses titels gilt als das älteste, bzw. erste in der Jazzgeschichte.

Bei einigen Aufnahmen dieses Titels ist nur Buddy Bolden als Komponist, bei anderen Jelly Roll Morton als Komponist und Texter genannt.

Der Bericht wurde entnommen aus Freddy Schauweckers Buch:„der titel und seine Story“ und kann in den Papa-Joe-Betrieben gekauft wer-den zum Preis von € 14,80.

Hoffent lich bleiben wir dieses Jahr davor

verscho nt!