13
J AHRES BERICHT 20 1 5 Jedes Kind braucht eine Familie.

Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

Jahresbericht

2015

Jedes Kind braucht eine Familie.

Page 2: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

Inhaltsverzeichnis

2

Vorwort: „Vergangenheit ist, wenn es nicht mehr weh tut“ 3Unsere NPH-Kinderdörfer für über 3.400 Kinder 4–5NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten 10Dominikanische Republik: ein Versprechen fürs Leben 11Mexiko: Gesundes essen ist das A & O 12Honduras: erfolgreich im berufsleben als Frau 13Nicaragua: therapie schenkt hoffnung 14Guatemala: Wenn träume Wirklichkeit werden 15El Salvador: Als Krankenschwester anderen helfen 16Peru: Lachen ist die beste Medizin 17Bolivien: ein regelmäßiger Schulbesuch 18Unsere Volontärinnen und Zivildiener erzählen 19Sicheres Spenden für NPh 20www.nph.at/spendenshop: einfach online helfen 21Unser Finanzabschluss 2015 im Detail 22–23

Das Team von NPH ÖsterreichVon links nach rechts: Sanella Zukaj (büroorganisation und Spenderbetreuung), Mag.a Alice tuma (Spenderinformation und Neuspendergewinnung), Wolfgang Martinek, MAS (Geschäftsführer), carina Kirisits, MSc, bSc, bA (Kommunikation und Patenschaften), Dr. bettina Mittendorfer-holzmüller (Freiwilligenprogramm), Alina hani (Lehrling). Nicht auf dem Foto: Mag.a Marlene binder (Kommuni-kation, derzeit in Karenz)

Mit freundlicher Unterstützung von THOMASchwentner, 1070 Wien

Dank Ihrer Spende können

wir für Waisen und in Not

geratene Kinder da sein.

Vielen Dank!

ihre eigene Kindheit ist für viele Menschen die schönste Zeit im Leben. Doch das gilt für viele Kinder in Latein-amerika leider nicht. Viele Mädchen und buben erleben dort von Geburt an Armut, Gewalt und hunger. Keine rede von einem liebevoll behüteten Aufwachsen, keine rede von chancengleichheit und schon gar keine rede von Gerechtigkeit. Kind sein heißt in Lateinamerika sehr oft Lieblosigkeit, Willkür und Ausbeutung.

immer wieder, wenn auch die behörden ratlos sind, werden wir von NPh zu hilfe gerufen. NPh, das steht für Nuestros Pequeños hermanos, also unsere kleinen Geschwister. Wir gehen in die häuser und hütten von Familien, die sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern können. Oft sind Vater oder Mutter bereits tot, schwer krank oder einfach verschwunden. Die Kinder bekommen kaum etwas zu essen, gehen nicht in die Schule, sind ver-wahrlost und kraftlos. Die, denen es an allem fehlt, das sind unsere kleinen brüder und Schwestern.

Wenn wir diese Kleinen zu uns nehmen, beginnt für sie ein neues Leben. Denn NPh ist mehr als ein warmes bett, in dem viele das erste Mal liegen. NPh ist mehr als

„Vergangenheit ist, wenn es nicht mehr weh tut.“

das frische essen, drei Mal am tag. NPh ist die liebe-volle Aufmerksamkeit unserer tías* und tíos*, von früh bis spät. NPh ist ein Versprechen an die Zukunft. Was bisher im Leben der Kinder passiert ist, muss bewältigt werden. Mark twain hat dies sehr treffend so charakteri-siert: „Vergangenheit ist, wenn es nicht mehr weh tut.“ Den Mädchen und buben in Lateinamerika wird oft wehgetan, an Leib und Seele. Doch mit unserer hilfe und viel Achtsamkeit bringen sie ihr Leben wieder in balance.

Wenn das Vergangene nicht mehr belastet, packen unsere Kinder mit Freude und energie ihre Zukunft an. Und auch da gilt ein Wort von Mark twain: „Natürlich kümmere ich mich um die Zukunft. ich habe vor, den rest meines Lebens darin zu verbringen.“ Alles was ab jetzt geschieht, will gestaltet werden, und bei NPh haben die Mädchen und buben die besten Möglichkeiten dazu.

Wenn ich an die vielen gut ausgebildeten jungen Men-schen denke, die wir Jahr für Jahr ins Leben schicken, freue ich mich sehr. Doch ohne die hilfe unserer Spende-rinnen und Spender wäre das nicht möglich. Dafür danke ich ihnen von ganzem herzen. bitte bleiben Sie uns und den Kindern von NPh auch weiterhin treu.

¡Muchas gracias!ihr

Wolfgang Martinek, MASGeschäftsführer NPH Österreich

3.442 Kinder leben in unseren zehn NPH-Kinderdörfern.

332 neue Kinder sind 2015 Teil unserer NPH-Familie geworden.

99.115 Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unserer Kinderdörfer haben wir 2015 erbracht.

3

* „tanten“ und „Onkel“, so nennen die Kinder ihre betreuerinnen und betreuerDie Namen der Kinder wurden zum Schutz ihrer Persönlichkeitsrechte geändert.

Page 3: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

Unsere NPh-Kinderdörfer – ein Zuhause für über 3.400 Kinder4

Unsere hilfseinrichtungen nennen wir Kinderdörfer. Dabei sind sie viel mehr als nur Gebäude – sie bieten eine beson-dere familiäre Umgebung. Für die Kinder sind sie ein sicherer Ort, an dem sie Liebe und Geborgenheit finden.

Die Dörfer sind mit Wohnhäusern, Schulen und Lehrwerk-stätten, landwirtschaftlichen einrichtungen und Gärten, Spiel-plätzen, Krankenstationen und einer Kapelle ausgestattet. betreuerinnen und betreuer, die von den Kindern liebevoll tías (tanten) und tíos (Onkel) genannt werden, kümmern sich um die Kinder.

NPh haiti: Kinderdorf St. Hélène und Babyhaus St. Anne*

Gründung: 1987/2012

Kinder, die in unserem Kinderdorf und Babyhaus leben: 898

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 82.805

www.nph.at/haiti

NPh Dominikanische republik: Kinderdorf Casa Santa Ana*

Gründung: 2003

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 233

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 784

www.nph.at/dominikanischerepublik

NPh Mexiko: Kinderdörfer Casa San Salvador und Ciudad de los Niños*

Gründung: 1954/2009

Kinder, die in unseren Kinderdörfern leben: 825

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unserer Kinderdörfer: 1.364

www.nph.at/mexiko

NPh honduras: Kinderdorf Rancho Santa Fe*

Gründung: 1985

Kinder, die im Kinderdorf leben: 560

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 13.360

www.nph.at/honduras

* Zahlen per 31.12.2015

NPh Nicaragua: Kinderdorf Casa Padre Wasson*

Gründung: 1994

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 154

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 208

www.nph.at/nicaragua

NPh Guatemala: Kinderdorf Casa San Andrés*

Gründung: 1996

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 274

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 161

www.nph.at/guatemala

NPh el salvador: Kinderdorf Casa Sagrada Familia*

Gründung: 1999

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 269

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 429

www.nph.at/elsalvador

NPh Peru: Kinderdorf Casa Santa Rosa de Lima*

Gründung: 2004

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 105

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 3

www.nph.at/peru

NPh Bolivien: Kinderdorf Casa Padre Wasson*

Gründung: 2005

Kinder, die in unserem Kinderdorf leben: 124

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unseres Kinderdorfs: 1

www.nph.at/bolivien

5

KinderdorfCasa San Salvador

in Miacatlán

KinderdorfCiudad de los Niños in Matamoros

Kinderdorf Casa San Andrés

Kinderdorf Casa Sagrada Familia

NPH-Berufs- schule in Cuernavaca

NPH-Studenten-wohnhäuser

in Monterrey

Kinderdorf Rancho Santa Fe

Kinderdorf St. Hélène & Babyhaus St. Anne

Kinderdorf Casa Padre Wasson

KinderdorfCasa Santa Rosa de Lima

KinderdorfCasa Padre

Wasson

Kinderdorf Casa Santa Ana

Beispiele für Hilfeleistungen

für Menschen in der Umgebung

unserer Kinderdörfer finden Sie

auf Seite 7.

3.442 Kinder leben bei NPH – in zehn Kinderdörfern in neun Ländern Lateinamerikas.

Page 4: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

6 NPh – eine Familie für Waisen und in Not geratene Kinder in Lateinamerika

Wir sind Teil des internationalen Kinderhilfswerks NPH

NPh Österreich ist teil des internationalen Kinderhilfswerks NPh (Nuestros Pequeños hermanos = Unsere kleinen brü-der und Schwestern). in unseren zehn NPh-Kinderdörfern in neun Ländern Lateinamerikas sorgen wir in einem stabilen und familiären Umfeld liebevoll für Waisen und in Not geratene Kinder.

Wir versorgen die Kinder mit allem, was sie brauchen: Viel Liebe, Medizin, sättigende und gesunde Mahlzeiten, Kleidung und Ausbildung in den NPh-eigenen Schulen und Lehrwerkstätten. Seit der Gründung von NPh durch Padre William b. Wasson 1954 sind über 18.000 Mädchen und buben bei uns aufgewachsen.

Unsere Vision ist eine Welt ohne Armut, in der alle Kinder ihr einzigartiges Potenzial entfalten, zu vorbildlichen Mitglie-dern der Gesellschaft reifen und wertvolle Unterstützerin-nen und Unterstützer ihrer Gemeinschaft werden können.

Unsere Spenderinnen und Spender sichern die Zukunft unserer Kinder

NPh ist weltweit mit zwölf Fundraising-Organisationen zur Spenderinformation und Neuspendergewinnung tätig.

„Für die Welt bist du nur ein Mensch, für ein Kind kannst

du jedoch die ganze Welt sein.“

NPH-Gründer Padre William B. Wasson (✝ 2006)

7

Eine solide Ausbildung für eine aussichtsreiche Zukunft

Wir von NPh möchten jedem Kind die bestmögliche Aus-bildung zukommen lassen. eine solide Grundschulausbildung schützt unsere Kinder vor prekären Arbeitsverhältnissen im späteren berufsleben. Umfangreiche Ausbildungsgänge in unseren NPh-eigenen Lehrwerkstätten ermöglichen unse-ren Jugendlichen staatlich zertifizierte Lehrabschlüsse mit Zukunft. Jugendliche, die ein Studium anstreben, werden von uns finanziell unterstützt und leben in den NPh-Stu-dentenwohnhäusern in der Nähe der Universität.

Hilfeleistungen für Menschen in der Umgebung unserer Kinderdörfer

Mit unseren hilfeleistungen unterstützen wir auch die Men-schen in der Umgebung unserer Kinderdörfer. Dazu zäh-len regelmäßige Schulbesuche von Kindern umliegender Gemeinden in den NPh Schulen, Stipendien für höhere Schulen oder Universitäten, Versorgungs- und essenspake-te für Familien, medizinische Versorgung und behandlung externer Patientinnen und Patienten in NPh-Kliniken und

Mit hilfe von Spenden und Patenschaften können wir die betreuung und Ausbildung der über 3.400 Kinder in un-seren Kinderdörfern und der Menschen in der Umgebung sichern. Dank unserer Unterstützerinnen und Unterstützer legen wir den Grundstein für einen Ausweg aus der Armut zu einer lebenswerten Zukunft.

NPH Österreich stellt sich vor

NPh Österreich mit Sitz in Wien gibt es schon seit 1984. Damit waren wir die erste Fundraising-Organisation von NPh in europa. Wir sind träger des Österreichischen Spendengütesiegels seit dessen einführung 2001, Spenden an uns sind von der Steuer absetzbar (mehr dazu auf Seite 20). Darüber hinaus ist unser büro in Wien seit 2013 ein ausgezeichneter ÖkobusinessPlan-betrieb der Stadt Wien. Das heißt, dass wir für unser ökologisches engagement und unsere nachhaltigen Leistungen für die Umwelt ausgezeichnet wurden. Zu den Maßnahmen, die wir gesetzt haben, zählen die konsequente ökologische Anschaffung von bürobedarf, die Optimierung unserer Ab-falllogistik, die cO2-Kompensation unserer Projektreisen sowie die Umstellung auf Ökostrom. Außerdem bilden wir seit 2010 Lehrlinge in unserem büro zur bürokauffrau bzw. zum -kaufmann aus.

Gesundheitszentren sowie trainings- und Weiterbildungs-programme und vieles mehr. Nur gemeinsam können wir eine Verbesserung der Lebenssituation der lokalen bevöl-kerung bewirken.

in honduras helfen wir auch mit unserem Kindergar-ten Pasos Pequeñitos (Seite 13) und in Nicaragua mit unserem Therapiezentrum Casa Samaritano (Seite 14) für Kinder mit körperlichen und geistigen beeinträchtigungen.

in haiti sind unsere hilfsprogramme – aufgrund der großen Not und Armut des inselstaates – am umfangreichsten. Sie reichen von unserem Babyhaus St. Anne (Seite 10), Straßenschulen, unserem Kinderkrankenhaus St. Damien, Wasserversorgung der Menschen in den Armutsvierteln von Port-au-Prince bis hin zu Ausbildungs- und Physiothe-rapiezentren.

Mehr über NPH Österreich erfahren Sie unter

www.nph.at

Page 5: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

8 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder in Lateinamerika

Ohne unsere ehrenamtlichen Übersetzerinnen und Über-setzer wäre der persönliche Kontakt zwischen unseren Kindern in Lateinamerika und ihren Patinnen und Paten in Österreich kaum möglich. Diese Unterstützung ist für uns nicht mehr wegzudenken und auch für unsere Kinderpa-tinnen und -paten unverzichtbar. 2015 haben uns unsere Übersetzerinnen und Übersetzer rund 300 Stun-den ihrer Zeit gespendet.

Darius Mitterberger ehrenamtlicher Übersetzer

„Warum ich NPh Österreich bei den Übersetzungen helfe? Nenne drei Gründe, die dagegen sprechen! Nein, Spaß beiseite, die Übersetzungen sind ganz einfach von Zuhause aus zu erle-digen. eine internetverbindung und ein

computer reichen, und schon kannst du deine Sprachkennt-nisse für etwas Sinnvolles verwenden.“

Hanne Terbrack ehrenamtliche Übersetzerin

„Seit Oktober 2015 übersetze ich die briefe zwischen den deutsch-sprachigen Patinnen und Paten und den spanischsprachigen Patenkin-dern. Für mich ist es eine Win-Win-Situation. ich verlerne die Sprache durch die wöchentliche Übung nicht und tue dabei auch noch Gutes.“

Das Wiener Software-Unternehmen Cenarion spendete zu Weihnachten für unser Babyhaus St. Anne in Haiti:„Kinder sind unsere Zukunft. Damit sie die chance auf ein besseres Leben bekommen, haben wir uns dieses Jahr ge-mäß unseres Mottos ‚bessere Software für eine bessere Welt‘ dazu entschieden, die Organisation NPh Österreich mit 1000 € zu unterstützen. Wir freuen uns, mit unserer Spende dazu beizutragen, dass die babys und Kleinkinder im babyhaus St. Anne in haiti liebevoll betreut werden!“

Sowohl die Firma Ulikett (Foto links) als auch Salesduck.at ließen auf ihren Websites im rahmen von Spendenaktionen abstimmen, wel-che gemeinnützigen Organisatio-nen ihre Spenden erhalten sollten. NPh Österreich war bei beiden unter den glücklichen Gewinnern!

9

ehrenamtliche Praktikantinnen und Praktikanten unterstüt-zen uns regelmäßig in unserem büro in Wien und lernen dadurch die verschiedenen Aufgabenbereiche einer NGO kennen. Wir freuen uns, dass uns 2015 viele engagierte Praktikantinnen rund 1100 Stunden ihrer Zeit ge-schenkt haben.

Kathrin Baumann ehrenamtliche Praktikantin

„Nachdem ich selbst ein Volontariat in Nicaragua absolviert habe, wollte ich im rahmen eines Praktikums auch die administrative Seite der entwicklungs-zusammenarbeit kennen lernen. bei NPh konnte ich meine Fähigkeiten einbringen, die vielfältige Arbeitsweise einer NGO ent-decken und viele wertvolle erfahrungen sammeln. Und ich habe gelernt, dass die NPh-Familie davon lebt, dass so viele Menschen ihr herzblut in die Projekte stecken!“

Klara Krgovic ehrenamtliche Praktikantin

„ich habe mich für ein Praktikum bei NPh entschieden, da das internati-onale Kinderhilfswerk in Not gera-tenen Kindern in Lateinamerika ein neues Zuhause schenkt und es mich mit Freude erfüllt, durch meine Arbeit einen kleinen beitrag für die Projekte der Organisation leisten zu können. Zudem ermöglichte mir das Praktikum einen einblick in die entwicklungspolitische Praxis der Projektländer, in die verschiedenen hilfsprojekte und Kinderdörfer sowie in die administrativen tätigkeiten der internationalen Organisation.“

Magdalena Bauer startete mit ihren Schülerinnen der Volksschule der Franziskanerinnen in Vöckla-bruck eine Fastenaktion und sam-melte Spenden für unser Kinder-dorf in Guatemala:„Wir haben uns dafür entschieden, NPh Österreich zu unterstützen, da wir wis-sen, wo die Spendengelder hinkom-men und für welchen guten Zweck sie verwendet werden. Die Schülerinnen lernten durch das Spendenprojekt eine andere Kultur, ein anderes Land und vor allem andere Lebenswelten kennen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dieser thematik haben die Kinder ihre eigene Lebenssituation wieder mehr zu schätzen gelernt.“

Angelika Spießberger-Eichhorn hat mit ihren Schü-lerinnen und Schülern des Meinhardinum-Gymna-siums Stams einen Teil des Erlöses des Charity-Laufs 2015 an NPH Österreich gespendet:„es war mir und den Schülerinnen und Schülern ein Anlie-gen, für NPh Österreich Geld zu spenden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich Verena hackl, eine der Gründerin-nen des therapiezentrums casa Samaritano in Nicaragua, persönlich kenne und daher der bezug zu NPh Österreich besonders groß war und ist.“

Unser herzlicher Dank gilt auch:

Lisa Andert | Linda Delire | Agata Drabek | corinna Marenits | Antonina Marhold |

Katharina Newrkla | helene Popp | Marlene Prenzel | Marine raffray |

Valentine robin | Marianne rüthemann | Lola Sauer

Unser herzlicher Dank gilt auch:

bachmann electronic | Festland Verlag | Argos immobiliare hausverwaltung |

LKW Walter | bAWAG P.S.K. | balance Global

Unser herzlicher Dank gilt auch:

Sarah Dickins | Laura Diethart | Alexandra Fugger | elisabeth hlustik |

Sophie Pöll

Unser herzlicher Dank gilt auch:hannah rauch mit Verwandten und bekannten zum begräbnis von Johann Deinhofer i erna bauer und den Spenderinnen und Spendern aus Kleinzell i den Or-ganisatorinnen und Organisatoren des Koffermark-tes rapperswil-Jona i der röm.-kath. Kirchgemeinde Dübendorf i christine Seyr mit ihrer Projektgruppe i Lieselotte Menner, christina Först, cornelia Starek

und ihren Verwandten und bekannten

Übersetzerinnen & Übersetzer

Praktikantinnen & Praktikanten

Unternehmensspenden Spendenaktionen

Ihr Ansprechpartner für Unternehmensspenden: Wolfgang Martinek, MAS, Geschäftsführer: [email protected], +43 1 526 0220-11

Page 6: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

10 NPh Dominikanische republik Fredo: Unser Versprechen für einen besonderen spitzbuben

NPh haiti Katie: Vom vernachlässigten Mädchen zum

strahlenden sonnenschein

Katies erste Lebensjahre waren geprägt von Hunger und Misshandlung. Bei NPH ist das kleine Mädchen wieder zu Kräften gekommen und heute fast nicht mehr wiederzuerkennen: Sie ist mittlerweile eine aufgeweckte, fröhliche und gesunde Neunjährige.

Die Geschichte von Katie und ihrer Schwester Juliane ist nur schwer zu glauben. Nach der Scheidung ihrer eltern lebten die beiden Mädchen bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter, wo sie schwerer Misshandlung ausgesetzt waren. Oft wur-de ihnen als Strafe essen vorenthalten. eine Freundin der

hoffnung für die Kleinsten – das Babyhaus st. anne

in Fredos erster Zeit bei NPh sammelte er wieder Kräf-te und hat sich seither vom Kleinkind, das weder sprechen noch gehen wollte, zu einem fröhlichen und sportlichen bu-ben entwickelt.

Dass seine Mutter eine neue Familie gründete und ihn seit-her nicht mehr besuchen kommt, war für Fredo anfangs nicht leicht zu verkraften. ein Versprechen aber haben wir ihm gegeben: Wir sind immer für ihn da!

13

Fredo war noch ein Baby, als er im Dezember 2003 zu NPH kam. Dehydriert und unterernährt wie er war, musste er erst im Krankenhaus wieder aufge-päppelt werden. Inzwischen hat sich Fredo zu einem richtigen Spitzbuben entwickelt, der sich gerne mit seinen Freunden lustige Streiche ausdenkt.

Unser Kinderdorf in der Dominikanischen republik wurde 2003 erbaut – im gleichen Jahr wurde Fredo teil unserer NPh-Familie. Seine Mutter war noch sehr jung und nicht in der Lage, sich ausreichend um ihren Sohn zu kümmern.

2015 wurde mit dem bau von neuen Lehrwerkstätten im NPh-Kinderdorf in der Dominikanischen republik begonnen. hier werden unsere Kinder ihre tischler-, Schweißer-, Schnei-der-, Koch-, Mechanik- und Kosmetiklehre absolvieren kön-nen. Damit erhöhen wir die Jobaussichten unserer Schützlinge und ermöglichen ihnen eine aussichtsreiche Zukunft.

Lehre schafft Zukunft

Brigitte Hampel, Projektpatin vom Babyhaus St. Anne:

„Als liebende Mutter und Groß-mutter weiß ich, wie wichtig Zu-wendung, Wärme und Nähe für Kinder sind, im besonderen für babys und Kleinkinder. Nach-dem ich zu alt bin, jetzt noch selbst ein Kind aufzunehmen, nutze ich die Möglichkeit dieser Projektpatenschaft und freue mich, dass es diese gibt!“

Das NPh-babyhaus St. Anne wurde 2012 in tabarre, einem Vorort von Port-au-Prince, erbaut. 32 babys und Kleinkinder wuchsen hier 2015 behütet auf. in ihrem liebe-vollen Zuhause bekommen sie ausreichend gesunde Nah-rung, können spielen, lachen und glücklich aufwachsen. Nur durch Spenden können wir den Kindern aus den Slums von Port-au-Prince helfen.

Familie wurde auf die dramatische Situation der Geschwister aufmerksam und alarmierte NPh. Als die Geschwister im September 2010 bei NPh ein liebevolles Zuhause fanden, waren sie akut unterernährt. „Katie war damals nur drei Jah-re alt und nichts als haut und Knochen. Die letzten Jah-re konnten wir ihre entwicklung vom süßen Kleinkind, das sich in unserem babyhaus St. Anne rundum wohl fühlte, zu einem bezaubernden Mädchen hautnah miterleben. Wir sind überglücklich, dass sie und ihre Schwester sich von den trau-matischen erlebnissen erholen und bei uns ein neues Leben beginnen konnten“, so ihre betreuerin.

11

Renate & Franz Reichhart, Paten von Mariel aus der Dominikanischen Republik:

„bei unserem Patenkind steht sicher die finanzielle Unterstüt-zung an erster Stelle, doch die Möglichkeit, bei NPh brieflich sowie durch besuche im Kin-derdorf in Kontakt treten zu können, gibt unserer Spende einen Namen und ein glückli-ches Gesicht.“

Fredo kurz nach seiner Ankunft bei NPH.

2004

2010 waren der kleinen Katie

die Spuren aus der Vergangenheit

noch deutlich anzusehen.

Mehr Informationen unter:www.nph.at/stanne

Katie im August 2013:

Dank der intensiven Betreuung

lächelt sie schon wieder.

2013

Katie ist kaum wiederzuerkennen. Beim Singen und Tanzen blüht das schüchterne Mädchen auf.

2015

„Fußball und Basketball sind meine größten Hobbys!“

2015

So kennen wir unseren kleinen Frech-dachs: über beide Ohren grinsend!

2010

2010

Page 7: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

NPh honduras sandra Leticia: als erfolgreiche anwältin

in honduras – ein steiniger Weg

13

Als Sandra Leticia mit elf Jahren bei NPH ein lie-bevolles Zuhause fand, schien ihr Traum einer Anwaltskarriere in weiter Ferne zu liegen. Heute ist Sandra 36 Jahre alt und erfolgreich als Anwältin tätig.

bevor Sandra zu NPh kam, war an einen regelmäßigen Schul-besuch nicht zu denken. Nachdem ihre Mutter gestorben war,

NPh legt besonderen Wert auf Förderprogramme für Mäd-chen und Frauen. Mit Pasos Pequeñitos (dt. kleine Schritte) unterstützt NPh alleinerziehende Mütter in tegucigalpa, hon-duras. hier werden Kinder betreut, während ihre Mütter ar-beiten gehen oder Kurse belegen, um eine besser bezahlte Arbeit zu finden. Der Kindergarten feierte im Dezember 2015 sein zehnjähriges bestehen. Seit seiner Gründung half NPh über 100 Kindern und 80 Frauen, die sich eine reguläre Kin-derbetreuung nicht leisten konnten. 2015 konnten täglich bis

zu 20 Kinder be-treut werden. Der bedarf ist damit aber bei weitem nicht gedeckt.

13

Gerhard und Regina Pötsch, langjährige NPH-Paten:

„beim besuch des Kindergartens wurde uns klar vor Augen geführt, dass die hilfe von NPh die einzige chance für Familien in Not ist. Die einzige chance auf ein Leben in ei-nigermaßen gesicherten Verhältnissen. Der Kindergarten schenkt Licht, hoff-nung und Zukunftsperspektiven.“

Pasos Pequeñitos – der Kindergarten für alleinerziehende Mütter

musste sie zuhause bleiben und sich um ihre Geschwister kümmern, während der Vater arbeitete. „hier in honduras ist die benachteiligung von Frauen alltäglich. Das fängt schon in der Familie an: Frauen wird beigebracht, den haushalt zu führen, während der Mann arbeitet. Viele Mädchen gehen nicht zur Schule, weil sie zuhause mithelfen müssen“, so Sandra. Die junge Frau ist stolz darauf, dank der hilfe von NPh ein Universitätsstudium abgeschlossen zu haben.

Sandra (links) hat es geschafft: Sie hat ihr Studium mit

Bravour gemeistert. Auch ihre Schwester Marta, die

Medizin studiert hat, ist bei der Sponsion überglücklich.Sandra träumte schon mit elf Jahren

davon, studieren zu können.

2010

Sie hätte es früher selbst nicht geglaubt: Sandra ist jetzt als Anwältin erfolgreich.

2015

Mehr Informationen unter:www.nph.at/pasospequenitos

Mit kleinen Schritten in eine bessere Zukunft

1991

12 NPh Mexiko María & eduar: Gesundes essen ist

das a & O, um groß und stark zu werden!

María und ihr Bruder Eduar verloren beide Eltern-teile und litten Hunger. Stark unterernährt kamen sie zu NPH. Mittlerweile sind sie gesund und glück-lich darüber, bei NPH Mexiko in einem liebevollen Umfeld aufwachsen zu können.

Die Geschwister wurden schon früh von ihrer Mutter ver-lassen, ihr Vater starb 2014. Da sich niemand um die Kinder kümmerte, fanden sie bei NPh ein geborgenes Zuhause. bei ihrer Ankunft waren sie untergewichtig und in einem sehr

Elisabeth Gödl, Patin von Stiven aus Mexiko:

„Für mich bedeutet die Unterstüt-zung meines Patenkindes, dass dieses in seinem heimatland eine gute Zu-kunft haben wird. Mir ist es wichtig,

die entwicklung des Kindes mitverfolgen und persönli-chen Kontakt haben zu können. ich habe dabei das gute Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. ich habe mich für NPh entschieden, weil meine Schwester und eine Freundin bereits Patenkinder bei NPh hatten und ich wusste, dass mein Geld hier wirklich sinnvoll zum Wohle der Kinder verwendet wird. Davon konnte ich mich auch schon vor Ort überzeugen.“

im herbst 2015 wurde das neue Gewächshaus von NPh Mexiko fertiggestellt. hier wird gesundes Obst und Gemüse für bis zu 700 Kinder angebaut. Dadurch muss das Kinderdorf weniger zukaufen und kann unseren Kindern viele verschie-dene Gemüsesorten wie Gurken, Salat, Kraut oder Mangold anbieten. Schon bei unseren Schulkindern wird die Neugier geweckt, wie sie ihr eigenes essen anbauen können.Gerade für den bau von neuen Gebäuden wie Schulen, Kliniken oder Gewächshäusern sind wir auf großzügige Spenden angewiesen. Josef h. hat uns im Jahr 2015 mit einer Testamentsspende be-dacht und damit nachhaltig zur Versorgung unserer Kinder in Lateinamerika beigetragen.

„Es macht Spaß, über Pflanzen und Gemüseanbau zu lernen.“

Obst und Gemüse aus unserem neuen Gewächshaus

schlechten Gesundheitszustand. Dank intensiver betreuung und gesunden, nährstoffreichen Mahlzeiten fühlen sich die beiden Geschwister heute wieder rundum wohl.

NPh achtet stets darauf, dass Geschwister-

kinder zusammenbleiben können, denn oft

haben die Kinder schon viel Schmerzliches erlebt.

ihre Geschwister in ihrer Nähe zu wissen, gibt den

Kindern Halt und Geborgenheit.

María war stark untergewichtig,

als sie zu NPH kam.

Mit nährstoffreichen Mahlzeiten

und viel Gemüse ist María wieder

zu Kräften gekommen.

Mitte 2014

Die Geschwister heute: „Bei NPH können wir uns immer satt essen.“

2015Anfang 2014

Page 8: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

obwohl ich gerade einmal sechs Jahre alt war. ich war traurig, verletzt und verwirrt, und eines tages saß ich einfach nur stun-

denlang an einer bushaltestelle. Als es dunkel wurde, bin ich losgelaufen. Diese Schritte fühlen sich auch heute noch wie eine ewigkeit an. Schließlich endete ich auf einer Polizeista-tion und am nächsten tag wurde ich von NPh aufgenom-men. NPh ist meine neue Familie geworden, so wie für alle anderen Kinder hier auch. Wir teilen ähnliche Geschichten von hunger, Gewalt, Armut und Missbrauch. Dank NPh konnte ich sicher und gesund aufwachsen, zur Schule gehen und meine träume verwirklichen.“ Seit beendigung seines Auslandsjahrs in Seattle studiert ce-sario Klinische Psychologie in Guatemala und arbeitet ne-benbei als unterstützender Koordinator der NPh-buben in der Oberstufe in chimaltenango.

14 NPh Nicaragua Valentina: Therapie schenkt hoffnung

Seit ihrer Geburt leidet Valentina an Kinderläh-mung. Sie kam drei Monate zu früh zur Welt und hatte kurz darauf erste epileptische Anfälle. Das Mädchen konnte nur schwer schlucken, bewegte sich kaum und weinte viel. Doch die regelmäßigen Therapiestunden im Casa Samaritano schenken Valentina und ihrer Familie wieder Hoffnung.

Als Valentinas Mutter von Nachbarn das erste Mal über un-ser therapiezentrum casa Samaritano hörte, schöpfte sie hoffnung. ihre tochter war erst zwei Jahre alt, bereitete aber der Familie schon große Sorgen. Valentinas Alltag war

Casa samaritano – unser Therapiezentrum in Nicaragua

13

Als verängstigter Bub kam der kleine Cesario im Alter von acht Jahren zu NPH. Damals war es für ihn unvorstellbar, dass er einmal zu ei-nem selbstbewussten jungen Mann heranwachsen würde, der ein Jahr in den USA verbringen und ein Psychologiestudium aufnehmen würde.

„ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwierig mei-ne Kindheit war. Alkoholmissbrauch und häusliche Gewalt standen in meiner Familie an der tagesordnung. Das machte mich ängstlich und unglücklich. ich musste arbeiten gehen,

Das NPh international Leadership institute in Seattle, USA, bie-tet seit 2011 jungen Frauen und Männern von NPh die Möglich-keit, ihre Führungsqualitäten und Sprachkenntnisse zu stärken. cesario erzählt: „ich lebte gemeinsam mit vier anderen NPh-Studentinnen und -Studenten aus Guatemala, Nicaragua, Mexi-ko und haiti für ein Jahr in Seattle. hier wurden wir im Seattle central college unterrichtet, lebten bei Gastfamilien, besuchten Seminare zum thema Führungskompetenz, arbeiteten mit un-seren Mentoren und leisteten gemeinnützige Arbeit. Gerade heutzutage ist es wichtig, seinen horizont zu erweitern und

neue Kulturen kennen zu lernen. ich konnte mein englisch verbessern und viel Nützliches für mei-ne Zukunft zuhause in Guatemala mitnehmen.“

NPh International Leader-ship Institute in seattle

Martina Gutweniger, Projektpatin vom Casa Samaritano:

„Als Verena, eine befreundete ergo-therapeutin, nach mehrjähriger frei-williger Arbeit bei NPh in Nicaragua beschloss, auf der insel Ometepe ein therapiezentrum für Kinder zu grün-den, war ich gleich Feuer und Flamme dafür. ich verfolg-te gespannt den Aufbau des Zentrums, das die beiden therapeutinnen mit viel Liebe gestalteten. Als Logopä-din ist es mir ein Anliegen, dass entwicklungsverzögerte oder mehrfach beeinträchtigte Kinder und deren Fa-milien in anderen Ländern eine chance bekommen, gut versorgt zu werden. ich freue mich immer, wenn ich Neuigkeiten vom casa Samaritano bekomme und sehe, dass meine Spende dort gut investiert ist.“

Unser 2014 neu errichtetes the-rapiezentrum „casa Samaritano“ auf der insel Ometepe hilft Kin-dern mit körperlichen und geis-tigen beeinträchtigungen, ihren Alltag durch Physio- und ergo-therapie besser zu bewältigen. Das therapiezentrum wurde 2010 von vier Österreicherin-nen gegründet. 2015 erhielten rund 36 Kinder regelmäßig

therapiestunden. Die finden gemeinsam mit den eltern statt, sodass ein bewusstsein für die beeinträchtigung geschaffen wird und die Übungen zuhause wiederholt werden können. Durch Testamentsspenden wie die von Frau Dr. Aloisia M. im Jahr 2014 und Projektpatenschaften kann unser casa Samaritano finanziert werden.

aufgrund ihrer schwachen Muskeln, der Schluckstörung und epilepsie stark beeinträchtigt. Die österreichische therapeu-tin Nadine erkannte sofort, dass das kleine Mädchen ganz viel Unterstützung nötig hatte. Mithilfe einer Magensonde nahm das unterernährte Mädchen langsam wieder zu. Dank spezieller Sensibilitätsübungen hat sie schon erste Fortschrit-te gemacht. „Valentina ist viel aktiver, ihr Schlafrhythmus hat sich reguliert. Sie lacht viel mehr, manchmal hat sie richtige Lachkrämpfe. eine wunderbare Nachricht ist, dass wir sie nun langsam von der Magensonde entwöhnen können und sie Schritt für Schritt lernt, ihre Nahrung über den Mund aufzunehmen“, freut sich Nadine.

15

Svenja Verena Filip, Patin von Adalid aus Guatemala:

„ich wollte schon immer eine Paten-schaft für ein Kind übernehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von NPh Österreich haben mich mit ihrer freundlichen Art und ihrem engagement überzeugt, dass ich bei dieser Organisa-tion richtig bin. ich bin selbst Mutter von zwei töchtern und bin froh, dass es ihnen gut geht. Das möchte ich auch mit meinem Patenkind Adalid teilen und ihn spüren lassen, dass es weit weg jemanden gibt, der ihn lieb hat und sich um ihn kümmern möchte. Möge er alles erreichen, was er sich vom Leben wünscht!“

Therapeutin Nadine aus

Österreich hilft Valentina dabei,

so selbstständig wie möglich

zu werden.

Valentinas Mama Maria:„Ich bin so glücklich, dass meiner Kleinen hier geholfen wird.“

Ihre gemeinsame Zeit in Seattle werden

die jungen Frauen und Männer von

NPH so schnell nicht vergessen.

Mehr Informationen unter:

www.nph.at/samaritano

NPh Guatemala Cesario: Wenn weit entfernte Träume

Wirklichkeit werden

Mit zwei Jahren kam Valentina

das erste Mal ins Casa Samaritano.Valentina spricht gut auf die Therapie an.

2012

Cesario war verängstigt

und traumatisiert, als er mit

acht Jahren zu NPH kam.

19982014 2015

Cesario hat seine Sprach- und Kompetenz-kurse in Seattle mit Erfolg abgeschlossen.

2015

Mit 16 Jahren hatte er seine

Schüchternheit schon abgelegt.

2006

Page 9: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

Nichts macht Max glücklicher, als Zeit mit seiner großen Schwester zu verbringen.

2015

„Krankenschwester wollte ich werden, um anderen zu helfen, genauso wie NPH mir geholfen hat.“

2015

16 NPh el salvador Luz de Maria: als Krankenschwester

anderen helfen können

Mit nur zehn Jahren hatte Luz de Maria schon den schmerzlichen Verlust beider Elternteile sowie ihrer Großeltern erfahren. Sie arbeitete, damit ihre jüngere Schwester keinen Hunger leiden musste. Bei NPH konnte sie wieder zur Schule gehen und Krankenschwester werden.

„Als mein Vater unsere Familie verließ und meine Mutter Opfer der Gewalt der banden in unserem Land wurde, war ich erst sechs Jahre alt. heute denke ich, dass mich

Alois Neuböck mit Fotos von seinem ehemaligen, inzwischen erwachsenen Patenkind Carolina und seinem derzeitigen Patenkind Mariana aus El Salvador:

„Mir hat von Anfang an die tatkräftige hilfe für Kinder in Lateinamerika imponiert. Vor allem, weil es eine „All-inclusive-hilfe“ vom Säugling bis zur berufsausbil-

dung ist. Für mich ist es wich-tig zu wissen, dass die Kinder später einmal einen beitrag zur Verbesserung in ihrem Land leisten können. es erfüllt mich mit Freude, mit einem kleinen, monatlichen beitrag teil dieser Organisation sein zu können.“

die schmerzhaften erlebnisse zu einer stärkeren Person gemacht haben. 2013 habe ich die Ausbildung zur Kran-kenschwester erfolgreich abgeschlossen. Nichts könnte mich mehr erfüllen, als Kinder in der Klinik zu versorgen und ein Stück von dem zurückzugeben, was mir NPh ge-schenkt hat: eine liebevolle betreuung und eine Familie fürs Leben.“

Chicas Poderosas – das Förderprogramm für starke Mädchen

chicas Poderosas (dt. starke Mädchen) ist NPhs Kernpro-gramm zur Frauenförderung. im rahmen dieses Programms werden in den Kinderdörfern wöchentlich Diskussionen und Workshops organisiert, Projekte realisiert und Ausflüge ver-anstaltet. Die Mädchen werden über ihre grundlegenden rechte aufgeklärt und auf ein selbstbestimmtes Leben vorbe-reitet. Sie können sich mit Gleichgesinnten austauschen, Pro-bleme ansprechen und Konflikte lösen, wodurch ihr Selbst- bewusstsein gestärkt wird. Zurzeit nehmen etwa 200 Mäd-chen in Guate-mala, honduras, Mexiko und Nica-ragua am chicas-Poderosas-Pro-gramm teil.

Chicas Poderosas ist fixer Bestandteil der Woche und für die Mädchen nicht mehr wegzudenken.

NPh Peru Max: Lachen ist die beste Medizin

13

Max‘ Gesundheitszustand war kritisch, als er 2014 zu NPH kam. Durch die ärztliche Versorgung und die liebevolle Betreuung unserer Tías und Tíos ging es Max schon bald wieder besser. Heute kann er wieder das tun, was er am liebsten macht: mit den anderen Kindern spielen, lachen und herumtollen.

Max wuchs gemeinsam mit seiner Schwester Marjorie in ex-tremer Armut auf, beide bekamen nicht ausreichend zu essen und erhielten keinerlei medizinische Versorgung. im Alter von nur drei Jahren musste er auf der Straße um essen betteln. ein

Der Konsum von verunrei-nigtem trinkwasser birgt viele Gefahren und Krankheiten. Deshalb wird das trinkwasser im Kinderdorf in Peru immer wieder genau überprüft. eine eigene Wasseraufbereitungs-

anlage garantiert all un-seren Kindern sauberes trinkwasser. Durch die Übersiedlung der Klinik in ein moder-nes Gebäude ist den Kindern eine gute medizinische Versor-gung sicher. Unsere

17

Christopher Lindmayr, Pate von Marco aus Peru:

„Ich freue mich sehr, als Paten-papa einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der Kinder bei NPH Peru leisten zu dürfen. Meine Tage im Kinderdorf waren sehr aufregend und toll!“

Dem Buben geht es schon wieder

viel besser: Lachen hilft eben heilen!

Max während seiner Behandlung

Familienrichter wurde auf die tragische Situation aufmerksam und brachte die Geschwister zu NPh. Zu dieser Zeit war Max dehydriert, unterernährt und hatte viele weitere alarmierende Symptome, die durch verunreinigtes Wasser verursacht wor-den waren. Wir mussten schnell handeln und brachten Max sofort in das lokale Krankenhaus. Dort wurde er mit lebens-rettenden Medikamenten und infusionen versorgt. Nach zwei Wochen ging es Max nach und nach besser und er konnte in unser Kinderdorf einziehen. inzwischen ist Max ein aufge-weckter bub, der am liebsten mit seinen Freunden spielt und jeden mit einem herzlichen Lachen begrüßt.

Max bei seiner Nachuntersuchung

in unserer neuen Klinik

sauberes Wasser und medizinische Versorgung für ein sicheres Großwerden

„Ich war es nicht gewohnt, auf einmal alles zu haben, was ich zum Leben brauche, ohne mir Sorgen machen zu müssen.“

2001 Ende 2014

Krankenschwester kümmert sich hier liebevoll um größere und kleinere Wehwehchen ihrer jungen Patientinnen und Patienten.

Anfang 2014

Mit 10 Jahren kam

Luz de Maria zu NPH.

2000

Page 10: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

An ihre Mutter kann sich Maritza kaum erinnern. Sie hat die Familie verlassen, als Maritza noch sehr klein war. Ihr Vater litt an einer Suchtkrankheit und kümmerte sich nicht um das Mädchen und sei-ne Geschwister. Bei NPH können die Kinder ohne Sorgen groß werden – vor allem kann Maritza hier endlich regelmäßig zur Schule gehen.

Maritza und ihre Geschwister konnten nie regelmäßig die Schule besuchen. entweder nahm ihr Vater sie mit zu sei-ner Arbeit, oder sie blieben daheim oder trieben sich auf

„Maritza ist großzügig und das hilfsbereiteste Mädchen meiner Klasse“, schwärmt ihre Lehrerin.

Mitte 2014

Ein Jahr später hat Maritza schon viele

neue Freundinnen gefunden.

18 NPh Bolivien Maritza: ein regelmäßiger schulbesuch

sollte selbstverständlich sein

Peter Hafenscherer, Pate von Myrna aus Bolivien und Allan aus Honduras:

„ich bin selbst Vater von zwei Kindern und möchte durch die Patenschaft auch meinen zwei Patenkindern eine friedliche und möglichst sorgenfreie Kindheit ermöglichen. Zu Myrna, meinem ersten Patenkind, habe ich schon viele Jahre immer wieder brief-

kontakt und es macht mir Freude zu se-hen, dass sie im Kinderdorf die Möglichkeit auf ein geregeltes Leben und auch auf eine ordentliche Ausbildung hat. ich wünsche ihr

für die Zukunft, dass sie ihr Leben so gestalten kann, wie sie es gerne möchte.“

in unseren Kinderdörfern schenken wir den Kindern nicht nur ein geborgenes Zuhause. in unseren eigenen Schulen schenken wir ihnen durch bildung auch eine Zukunft. hier können sie ihren Schulabschluss machen und damit sogar eine Studienbe-rechtigung erlangen.

Dank großzügiger Spenden, wie der Testamentsspende von Mag. Johann r. aus dem Jahr 2013, können wir unsere Schulgebäude modernisieren oder neu bauen. So können wir unseren Kindern die Schule bieten, die sie für eine erfolgreiche Ausbildung brauchen.

der Straße herum. Als sich die Suchtprobleme des Vaters verschlimmerten, hatten die Kinder kein sicheres Zuhause mehr und Maritza lief oft weg. 2014 wurde sie schließlich zusammen mit ihren Geschwistern von NPh aufgenommen. Unsere Sozialarbeiterin zeichnet ein düsteres bild für Maritza, hätte sie nicht bei NPh ein neues, liebevolles Zuhause gefun-den: „Sie hätte ein trauriges Leben führen müssen. Ohne Schulbildung und ohne familiären rückhalt hätte sie garan-tiert kein sicheres Leben gehabt. Sie hätte die nächsten Jahre auf der Straße leben müssen und ihre Geschichte hätte kein gutes ende genommen.“

„Meine Lieblingsfächer sind Mathematik, Naturwissen-schaften und Spanisch.“

Mit Ihrer Testamentsspende an NPH Österreich setzen Sie sich für die Zukunft von Waisen und in Not geratenen Kindern in Lateinamerika ein.Für ihre Fragen zu testamentsspenden steht ihnen unser Geschäftsführer Wolfgang Martinek, MAS, per e-Mail an [email protected] oder telefonisch unter +43 1 526 0220-11 zur Verfügung.

Durch schulbildung aus der armutsfalle

Maritza ist wenige Monate nach ihrer

Ankunft bei NPH noch verunsichert,

freut sich aber, hier in die Schule gehen

zu können.

2015Anfang

2014

19Unsere Volontärinnen und Zivildiener und ihre erfahrungen bei NPh

In unseren Kinderdörfern leben und arbeiten Kinder aller Altersstufen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der ganzen Welt zusammen. 2015 unterstützten uns 15 Volontärinnen und ein Zivildiener aus Österreich mit über 19.500 Arbeitsstunden in Lateinamerika. Das entspricht der Arbeitszeit von rund zehn Vollzeitarbeits-kräften.

Christina Edthofer Physiotherapeutin | Honduras

„Mit meinem Volontariat in honduras, in der Arbeit als Physiotherapeutin und mit den Kindern, habe ich nicht nur viel über die Kultur und Lebensphilosophie hier er-fahren, sondern auch über meine persönlichen Grenzen, Stärken und Schwächen. Und zuletzt bin ich ein teil einer

großen Familie geworden, die mich mit offenen Armen empfängt und nicht mehr loslässt.“

Raphael Boleloucky-Bolen Auslandszivildiener | Patenbüro | Honduras

„Mein Auslandszivildienst bei NPh honduras war für mich weitaus mehr als nur ein freiwilliges Jahr, ich habe hier

Freunde fürs Leben und eine riesige in-ternationale Familie gewonnen. Außerdem bin ich sehr dankbar und froh über jede he-rausforderung, welche mich persönlich, spiri-tuell und emotional hat wachsen lassen.“

Bernadette Bauer Ergotherapeutin | Guatemala

„Mein Jahr in Guatemala erlebte ich als eine berei-cherung für mein Leben, die mich persönlich sowie beruflich enorm wachsen hat lassen. Die Kinder, das Land sowie die Kultur haben mir deutlich vor Augen geführt, auf welche Dinge es im Leben ankommt und was schlicht und einfach für ein glückliches Leben das wert-vollste Geschenk ist: Liebe, Freundschaft und Familie.“

Stefanie Aichhorn Krankenschwester | Honduras

„ein Jahr bei NPh honduras bereichert dein Leben mit unzähligen neuen erfah-rungen, eindrücken, Ansichten, Kulturen, Lebenseinstellungen, Freundschaften, hochs und auch tiefs, kleinen und grö-ßeren wunderbaren erfolgserlebnissen, die immer von lachenden Kinderaugen gekrönt werden. es beinhaltet viele he-rausforderungen, die dich auf die Probe stellen, die du versuchst bestmöglich zu meistern und die dei-nen horizont und auch deine Persönlichkeit enorm wachsen lassen. NPh – eine erfahrung, die du nie vergessen wirst!“

Lieselotte Menner Logopädin | Peru

„im Kinderdorf Peru bin ich jeden tag auf neue herausforderungen gestoßen, die meinen horizont erweitert, mir die Au-gen geöffnet und den blick auf das We-sentliche geschärft haben. Das Leben in der großen NPh-Familie sorgt für ganz besondere Momente mit ganz besonde-ren Menschen, die immer einen großen Platz in meinem herzen haben werden.“

Unser herzlicher Dank gilt auch:Haiti: Anna Stumvoll | Honduras: Anna becker, christiane berneder, Maria Donabauer, cornelia Starek |

Nicaragua: Nadine Gulyas, Verena hackl | Peru: Julia Spettel | Bolivien: Doris berndorfer,

cornelia Feichtinger, beate rieger

Page 11: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

www.nph.at/spendenshop einfach online helfen

Ihre Spende hilft direkt! In unserem Spendenshop beschenken Sie unsere Kinder direkt mit allem, was sie zum Großwerden brauchen – einem liebevollen Zuhause, Nahrung, Kleidung, medizinischer Versorgung, Bildung und vielem mehr.

Kinder, die neu zu uns kommen, besitzen meist nur die Kleidung, die sie gerade tragen. Dank Spenden in unserem NPh-Österreich-Spendenshop www.nph.at/spendenshop können wir das ganz schnell ändern. Schenken auch Sie unse-ren Kindern mit nur wenigen Klicks alles, was sie zum Leben brauchen!

21

* Preise per 31.12.2015

Sie können schnell und bequem per Kreditkarte (ViSA, Mastercard), PayPal, eps-Überweisung oder handy be-zahlen. Unser Sicherheitszertifikat (SSL) garantiert sicheres Spenden für den guten Zweck. NPh Österreich ist träger des Österreichischen Spendengütesiegels seit dessen ein-führung 2001. Spenden an NPh Österreich sind von der Steuer absetzbar.

Alle Produkte in unserem Spendenshop werden in unse-ren Kinderdörfern in Lateinamerika gebraucht. ihre Spende ist zweckungebunden und wird dort eingesetzt, wo es am nötigsten ist. Damit sind unsere Produkte als symbolische Spenden zu verstehen.

Kinderkleidung*

35 3 Warmes Bett*

60 3

20

l NPH Österreich ist Träger des Österreichi-schen Spendengütesiegels seit dessen Einfüh-rung 2001. Dieses garantiert den widmungsgemäßen und wirtschaft-lichen Umgang mit ihrer Spende. bei uns können Sie sich sicher sein, dass ihre Spende ihr Ziel erreicht. Mehr informationen über das Spen-dengütesiegel unter www.osgs.at

l Spenden an NPh Österreich sind von der Steuer absetzbar; reg.Nr. SO 1221.

l Der unabhängige Wirtschaftsprüfer rudolf Frisch prüft jährlich die Voraussetzungen zur erlangung des Spendengütesiegels und der steuerlichen Absetzbarkeit.

l NPh Österreich ist eine effiziente Non-Profit-Orga-nisation: Unsere Verwaltungskosten liegen auf einem ver-gleichsweise niedrigen Niveau von 8,61 Prozent.

l Die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird vom ehrenamtlichen Vorstand laufend überprüft.

Der Vorstand selbst unterliegt der jährlichen Kontrolle durch die Generalversammlung.

l Die unabhängige Steuerberatungsgesellschaft r.b.G. re-visions- und betriebsberatungs-Gesmbh (www.rbg.info) prüft unseren Jahresabschluss. Den bericht können Sie gerne in unserem büro einsehen.

l In den NPH-Kinderdörfern gibt es sichere Kont-rollmechanismen bei der rechnungsprüfung: Lokale Gutachter prüfen jährlich die Geschäftsgebarungen sowie den widmungsgemäßen einsatz der Spenden.

l Österreichische Freiwillige arbeiten in den NPh-Kinder-dörfern mit. 2015 waren aus Österreich 15 Volontä-rinnen und ein Zivildiener in unseren Kinderdörfern tätig.

l Wir veröffentlichen regelmäßig Informationen über die Fortschritte und den bedarf in unseren Kinderdör-fern in unseren Spendenbriefen, Newsletter, Presseaus-sendungen und Publikationen sowie auf unserer Website (www.nph.at) und unseren Social-Media-Kanälen. Wenn Sie Fragen haben, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf!

sicheres spenden für NPh

Unser Erste Bank-Spendenkonto: IBAN: AT85 2011 1822 4309 5500 | BIC: GIBAATWWXXX

Unser ehrenamtlicher Vorstand (erhält keine Vergütung für seine tätigkeit)

Vorsitzende: Daniela Straznicky-Ehrlich | Stellvertretende Vorsitzende: Katharina Krall | Kassier: Alan Morgan | Schriftführerin: Mag.a Simone Traunmüller | Weitere Vorstands- mitglieder: Mag. Otto Herbert Hübl | Reinhart Köhler | Dr. Otto Malzer |

Geschäftsführer, Werbeverantwortlicher, Daten-schutzbeauftragter: Wolfgang Martinek, MAS

>> Mehr informationen finden Sie unter: www.nph.at/transparenz

ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, unseren Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und uns ist die unentbehrliche basis für unsere Arbeit. es ist selbstverständ-lich, dass wir unseren Jahresabschluss und rechnungsprüfungsbericht offen legen. Jeder besuch in unserem büro in Wien ist willkommen.

Transparenz wird bei uns großgeschrieben. Damit Sie sicher sein können, dass Ihre Spende ihr Ziel erreicht, gib es eine Reihe an Kontrollen:

Nothilfe für Kinder in Lateinamerika*

10 – 250 3

Frühkindliche Förderung*

25 3

Stofftier*

5 3

Kraftsuppe*

15 3

Page 12: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

Unser Finanzabschluss

201501.01.2015 bis 31.12.2015

EINNAHMENPosition EUR Einnahmen in %

Spenden 716.659,01 58,59 %

Kinderpatenschaften 350.876.84 28,69 %

Projektpatenschaften 53.465,63 4,37 %

Kinderdorfpatenschaften 24.635,76 2,01 %

erbschaften und Vermächtnisse 10.359,31 0,85 %

Sonstige einnahmen 67.139,76 5,49 %

Summe 1.223.136,31 100 %

AUSGABENPosition EUR Ausgaben in %

Ausgaben im Sinne des Vereinszwecks 1.117.874.83 91,39 %

1 Projektabwicklung 713.711,67 58,35 %

2Spenderinformation, Neuspendergewinnung und Öffentlichkeitsarbeit

404.163,16 33,04 %

Verwaltungsaufwand 105.261,48 8,61 %

Summe 1.223.136,31 100 %

23

Wie sich unsere Einnahmen zusammensetzen:

NPH Österreich finanziert seine Arbeit fast aus-schließlich durch private Spenden. Diese Unabhän-gigkeit hilft uns sehr. So können wir schnell und unbürokratisch unsere NPH-Kinderdörfer in La-teinamerika fördern und Hilfe für Menschen in der Umgebung leisten.

Spenden: Die meisten Spenden erhält NPh Österreich über die monatlichen Spendenbriefe und Projektspenden für einen bestimmten Zweck. Gespendet wird aber auch online über unsere Website oder über Aktionen unserer Spenderin-nen und Spender.

Kinderpatenschaften, Projektpatenschaften und Kin-derdorfpatenschaften: regelmäßige Spenden sind beson-ders wichtig für unsere langfristige Planung. Dazu zählen die beiträge aus Kinderpatenschaften und Kinderdorfpatenschaften, die direkt dem jeweiligen Kinderdorf zufließen, sowie Projekt-patenschaften für einzelne Projekte wie das babyhaus St. Anne in haiti, den Kindergarten Pasos Pequeñitos in honduras und das therapiezentrum casa Samaritano in Nicaragua.

Erbschaften und Vermächtnisse: testamentsspenden verstorbener Spenderinnen und Spender lassen deren einsatz für NPh über ihren tod hinaus weiter wirken.

Sonstige Einnahmen: Darunter verstehen wir z. b. Förde-rungen und Zinserträge.

Wie sich unsere Ausgaben zusammensetzen:Projektabwicklung: Der größte teil unserer einnahmen geht direkt an unsere zehn Kinderdörfer, unsere Projekte und weitere hilfeleistungen: Mit Spenden aus Österreich sichert NPh über 3.400 Kindern ein liebevolles Zuhause, gesunde Nahrung, Kleidung, medizinische Versorgung und bildung. Auch die Menschen in der Umgebung unserer Kinderdörfer profitieren von vielfältigen NPh-Projekten und hilfeleistun-gen. Darüber hinaus entsenden wir gut ausgebildete Freiwilli-ge aus Österreich, die für ein Jahr in den Kinderdörfern mitar-beiten und unsere hohen Qualitätsstandards sichern.

Spenderinformation und Neuspendergewinnung: Private Spenden sind die wichtigste Finanzierungsquelle der Arbeit von NPh. Daher legen wir großen Wert auf die lang-fristige Sicherstellung dieser Finanzierung. Wir sind bestrebt, die Aufwendungen für die Spenderinformation angemessen, aber möglichst niedrig zu halten. Die gute betreuung beste-hender und die Gewinnung neuer Spenderinnen und Spen-der ist für uns wesentlich. So können wir auch in Zukunft un-sere Kinderdörfer, Projekte und hilfeleistungen gut absichern.

Öffentlichkeitsarbeit (Kommunikation): Wir infor-mieren die Öffentlichkeit regelmäßig über die Fortschritte und den bedarf unserer Kinder in Lateinamerika durch Newslet-ter, Presseaussendungen, Publikationen, über unsere Website und Social-Media-Kanäle und auf Veranstaltungen.

Verwaltungsaufwand: Zur Verwaltung zählen die Finanz- und Personalverwaltung sowie Ausgaben für unser büro in Wien wie Miete, Strom oder eDV. Die Verwaltungskosten im Sinne der Spendenabsetzbarkeit (höchstgrenze 10 %) betru-gen im Jahr 2015 8,61 % des Gesamtaufwands.

Unser Finanzabschluss 2015 im Detail

Die herkunft unserer Mittel 2015

Der einsatz unserer Mittel nach Projektländern 2015

22

Peru 5,64 %

Bolivien 5,53 %

Dominikanische Republik

4,53 %

Haiti 22,76 %

Mexiko 7,45 %

Nicaragua 10,45 %

Guatemala 11,78 %

Kinderdorf- patenschaften2,01 %

Projekt-patenschaften4,37 %

Erbschaften und Vermächtnisse0,85 %

Sonstige Einnahmen5,49 %

Spenden58,59 %

Kinder- patenschaften

28,69 % Honduras 18,15 %

El Salvador 13,71 %

Page 13: Jedes Kind braucht eine Familie.€¦ · NPH: Eine Familie für Kinder in Lateinamerika 6–7 Mit vereinten Kräften für unsere Kinder 8–9 Haiti: Geborgenheit für die Kleinsten

IMPRESSUM:

NPH Österreich – Hilfe für Waisenkinder – Unsere kleinen Brüder und SchwesternZollergasse 37/5, 1070 Wien | tel.: 01/526 0220 | Fax: 01/526 0220-22 | e-Mail: [email protected] | www.nph.at | ZVr-Zahl: 715 660 265 | DVr: 0731200 | Verlagsort: 1070 Wien | GZ 02Z031177 M | © Fotos: NPh Österreich, thomaSchwentner, 1070 Wien

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Vielen herzlichen

Dank!