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Jobcenter Berlin Mitte 17. August 2011 Maßnahmeplanung 2012 Trägerinformation -

Jobcenter Berlin Mitte 17. August 2011 Maßnahmeplanung 2012 – Trägerinformation -

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Jobcenter Berlin Mitte

17. August 2011

Maßnahmeplanung 2012– Trägerinformation -

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allgemeine Rahmenbedingungen 2012

Die Mittelzuteilung 2012 wird ggü. dem Vorjahr um ca. 22% gekürzt.

Die geschäftspolitische Ausrichtung wird weiterhin in Richtung der marktnahen Instrumente bei gleichzeitiger Reduzierung bei den Beschäftigung schaffenden Maßnahmen forciert.

Die geplante Instrumentenreform ermöglicht nach derzeitigem Stand ab 01.04.2012 keine Einrichtung von AGH-E in der bisherigen Form mehr.

Die Möglichkeiten zur Einrichtung von AGH-MaE werden darüber hinaus ab 01.04.2012 u.a. durch vorgegebene Maximalbeträge bei den Maßnahmekosten geprägt.

Durch die Einführung eines Gutscheinverfahrens für Aktivierungsmaßnahmen (analog FbW) ergeben sich in diesem Bereich neue Umsetzungsmöglichkeiten.

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Rahmenbedingungen 2012 im Jobcenter Berlin Mitte

Das Jobcenter Berlin Mitte plant im Jahr 2012 die Neueinrichtung von Arbeitsgelegenheiten im Umfang von insgesamt ca. 2.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Rechtsgrundlage ist § 16d SGB II.

Aufgrund der geplanten Reform der Eingliederungsinstrumente werden Maßnahmen nach § 16d Satz 1 SGB II (Arbeits-gelegenheiten in der Entgeltvariante) nur mit Start im ersten Quartal 2012 geplant.

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung sollen ganzjährig angeboten werden können, jedoch ab 01.04.2012 nach veränderter Rechtslage.

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Allgemeine Trägeranforderungen / Informationen

Die Trägerauswahl erfolgt berufsfeldbezogen anhand einer gewichteten Nutzwertanalyse. Hierfür werden mindestens folgende Nachweise bzw. Zusicherungen benötigt:

Die Träger müssen Erfahrungen mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten haben.

Die finanzielle Leistungsfähigkeit ist sicherzustellen und die Vorfinanzierung der Maßnahme- und Teilnehmerkosten zu erklären.

Der Sitz des Trägers muss in Berlin sein.

Die rechtsgeschäftliche Vertretungsvollmacht ist zu belegen.

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Berufsfelder 2012 (ohne Fallmanagement)

Die Maßnahmen sollen für folgende Berufsfelder Angebote unterbreiten:

HOGA (12%)

Lager und Logistik (5%)

gewerblich/technische Berufe (25%)

Garten- und Landschaftsbau (10%)

Pflegebereich (8%)

Kinder / Nachbarschaftsangebote (20%)

Büro (10%)

Kunst und Kultur (5%)

Frauen/ Migration (5%)

Die Einsatzorte sollen im Bezirk Mitte liegen bzw. das Ergebnis dem Bezirk Mitte zugute kommen. Die Einsatzbereiche, –stellen und Tätigkeiten müssen konkret benannt und ausführlich beschrieben sein.

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Arbeitsgelegenheiten in der EntgeltvarianteIm ersten Quartal 2012 plant das Jobcenter Berlin Mitte die Umsetzung von ca. 400 Teilnehmerplätzen.

Das Ende der Maßnahmen ist jeweils für den 30.11.2012 vorgesehen.

Ziel dieser Maßnahmen ist die Integration in Erwerbstätigkeit bzw. Verbesserung der Integrationsfähigkeit.

Zielgruppe sind arbeitsmarktnähere Kunden komplexer Profil-lagen mit Vermittlungshemmnissen.

Folgende Inhalte sind bei der Konzepteinreichung zu beachten: Angebot eines Praktikums am ersten Arbeitsmarkt mit einer Dauer von maximal vier Wochen

Qualifizierungsangebote mit einer Dauer von maximal acht Wochen

Die Höhe der Teilnehmerentgelte richtet sich nach den Anga-ben in der Arbeitshilfe Arbeitsgelegenheiten.http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/HEGA-Internet/A06-Schaffung/Publikation/GA-SGB-2-NR-21-2009-07-14-Anlage.pdf

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Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante

Die Arbeitszeit beträgt maximal 40 Wochenstunden. Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung (Variabilität) ist vor-zuhalten.

Der Einsatz bei Dritten ist nur zulässig, wenn der Träger über die Erlaubnis zur unentgeltlichen Arbeitnehmerüberlassung verfügt und die Einsatzstellen einem späteren Antrag beitreten.

Die Höhe der Maßnahmekostenpauschale richtet sich nach Einsatzort, Qualifizierungsumfang und –inhalten, Beschäftigungs-inhalten und Betreuungsaufwand einschließlich Integrations-angeboten.

Die Maßnahmen bzw. durchzuführenden Tätigkeiten müssen wettbewerbsneutral sein. Dies ist ausführlich darzustellen und ggf. durch Positivliste (4. überarbeitete Fassung vom 02.06.2006) oder Unbedenklichkeitsbescheinigung von Vormaßnahmen zu untersetzen.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung A25 (allgemein)

Im ersten Quartal 2012 plant das Jobcenter Berlin Mitte die Umsetzung von ca. 860 Teilnehmerplätzen nach den Regelungen des § 16d Satz 2 SGB II in der bisherigen Fassung.

Das Ende der Maßnahmen ist jeweils für den 30.11.2012 vorgesehen.

Ziel dieser Maßnahmen ist die Stabilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und damit die Verbesserung der Integrationsfähigkeit.

Zielgruppe sind arbeitsmarktfernere Kunden komplexer Profillagen mit (teilw. multiplen) Vermittlungshemmnissen.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung A25 (allgemein)

Folgende Inhalte sind bei der Konzepteinreichung zu beachten: Angebot eines Praktikums am ersten Arbeitsmarkt mit einer Dauer von maximal vier Wochen

Qualifizierungsangebote mit einer Dauer von maximal 8 Wochen

Die Höhe der Maßnahmekostenpauschale richtet sich nach Einsatzort, Qualifizierungsumfang und –inhalten, Beschäftigungs-inhalten und Betreuungsaufwand einschließlich Integrations-angeboten.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung A25 (allgemein)

Ab dem II. Quartal 2012 ist die Umsetzung von ca. 1.000 Teilnehmerplätzen – davon 800 mit besonderem Anleitungsbedarf – in der geplanten Neufassung dieses Eingliederungsinstrumentes vorgesehen.

Die Laufzeit der Maßnahmen ist auf neun Monate begrenzt.

Ziel dieser Maßnahmen ist die Stabilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und damit die Verbesserung der Integrationsfähigkeit.

Zielgruppe sind arbeitsmarktfernere Kunden komplexer Profillagen mit (teilw. multiplen) Vermittlungshemmnissen.

Folgende Inhalte sind bei der Konzepteinreichung zu beachten: Angebot eines Praktikums am ersten Arbeitsmarkt mit einer Dauer von maximal vier Wochen

Qualifizierungsangebote ggf. über Dritte (z.B. Zusatzjobs & Bildung)

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung A25 (allgemein)

Die Maßnahmekostenpauschale soll ab dem 01.04.2012 in pauschalierter Form in Höhe von 30,00 Euro je zugewiesenem Teilnehmer und Monat erbracht werden.

Zusätzlich könnten auf Antrag Zuschüsse für Kosten einer begleitenden Betreuung von erwerbsfähigen Leistungsbe-rechtigten mit besonderem Anleitungsbedarf in Höhe von bis zu 120,00 Euro je zugewiesenem Teilnehmer und Monat erbracht werden.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung A25 (allgemein)

Die Beschäftigungszeit beträgt 15 bis 30 Wochenstunden. Die Variabilität ist sicherzustellen.

Die Maßnahmen bzw. die durchzuführenden Tätigkeiten müssen wettbewerbsneutral, zusätzlich und im öffentlichen Interesse sein. Dies (insbesondere auch die Abgrenzung zu regulärer Beschäftigung bzw. Pflichtaufgaben) ist ausführlich darzustellen und durch Positivliste (4. überarbeitete Fassung vom 02.06.2006) oder Unbedenklichkeitsbescheinigung von Vormaßnahmen zu untersetzen.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Zielgruppe sind arbeitsmarktferne Kunden komplexer Profillagen mit multiplen Vermittlungshemmnissen wie z.B.:

Suchterkrankungen und deren Folgeproblematiken

psychischen Auffälligkeiten bzw. Krankheitsbildern

sonstigen gesundheitlichen Einschränkungen

Schulden und deren Folgeproblematiken

Wohnungslosigkeit bzw. drohender Wohnungslosigkeit

familiären Problemen

schwerwiegenden Qualifikationsdefiziten

fehlender Tagesstruktur

Motivationsproblemen

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Ziel dieser Maßnahmen ist der Abbau von Vermittlungshemmnissen, die Stabilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Heranführung an den Arbeitsmarkt sowie das Erreichen von Integrationsfortschritten.

Die Maßnahmen des Bereichs U25 sollen darüber hinaus insbesondere niederschwellige Berufserkundung anbieten / individuelle Voraussetzungen und Chancen zur Integration in Ausbildung und Beschäftigung zielgerichtet verbessern.

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Im 1.Quartal 2012 plant das Fallmanagement (FM) nach den Regelungen des § 16d Satz 2 SGB II in der bisherigen Fassung folgende Anzahl an Teilnehmerplätzen:

FM A25 (ab 25 Jahren) - 261 Plätze

FM U25 (unter 25 Jahren) - 45 Plätze

In der geplanten Neufassung dieses Eingliederungsinstrumentes sieht das FM U 25 folgende Anzahl an Teilnehmerplätzen vor:

im 2.Quartal 2012: 30 Plätze

im 3.Quartal 2012: 15 Plätze

Die geplante Laufzeit der Maßnahmen beträgt:

FM A 25: 12 Monate

FM U 25: 6 Monate

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Die Maßnahmen für das FM sollen Angebote für folgende Themen unterbreiten:

Suchterkrankungen und deren Folgeproblemen (23 %)

psychische Auffälligkeiten (21 %)

Schwerbehinderte (3,5 %)

Schulden und deren Folgeproblemen (9,5 %)

Gesundheit / Tagesstruktur / Motivation (18 %)

Stabilisierung / Motivation (25 %)

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Maßnahmen für das FM sollten folgende Tätigkeits-schwerpunkte bedienen:

handwerkliche Tätigkeiten (kreativ-gestalterische Tätigkeiten, Nähen, Arbeiten im Holz-, Metall-, Elektro- und Computerbereich)

Lager- und Logistik

Garten- und Landschaftsbau

einfache Tätigkeiten in der Küche

Büroarbeiten/ Veranstaltungsvorbereitung

Helfertätigkeiten im sozialen Bereich

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Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung Fallmanagement

Folgende Inhalte sind bei der Konzepteinreichung genau zu beschreiben:

Ziel und Zielgruppe (in Bezug auf Vermittlungshemmnisse)

Struktur / Aufbau der Maßnahme

angebotenen Arbeitsinhalte

zielgruppenspezifische Arbeitsanleitung der TN unter Einhaltung der Arbeitssicherheitsvorschriften

besondere Betreuung der TN (z.B. sozialpädagogisch, psychologisch, gesundheitlich); Kontaktdichte

zielorientierte Arbeit mit den Teilnehmern

Netzwerkarbeit für die Teilnehmer; besondere Angebote

Qualifizierung der TN; Praktika (entsprechend Zielgruppe)

zielorientierte Zusammenarbeit mit dem Fallmanagement

Der Gesamtbetreuungsschlüssel und der Betreuungsschlüssel für die besondere Betreuung ist anzugeben.

Die Seiten 11 und 12 gelten analog.© Jobcenter Berlin Mitte

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Allgemeine Trägeranforderungen / Informationen

Die Konzeptunterlagen sind auf vollständig ausgefülltem Konzeptvordruck bis spätestens 09.09.2011 (Posteingang) in doppelter Ausfertigung (Papierform) zu übersenden an:

Jobcenter Berlin Mitte Team 696

Lehrter Str. 4610555 Berlin

Darüber hinaus ist das Angebot mit allen Unterlagen via E-Mail an das Postfach

[email protected]

zu übersenden.

Die Trägerauswahl soll unter Beteiligung des Bezirksamtes Mitte von Berlin bis Ende November 2011 abgeschlossen sein.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Sämtliche Unterlagen und Formulare finden Sie ab sofort unter:

http://www.berlin.de/jobcenter/mitte/aktuelles/

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