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Freitag, 29. Dezember 2017, 19 Uhr
St. Martinskirche in WangenKantaten I, II, III, VI
Samstag, 30. Dezember 2017, 19 Uhr
Nikolaikirche in IsnyKantaten I IV, V, VI
Oratorienchor Wangen
Barockorchester La Banda
Augsburg
Katrin Müller, Sopran
Judith Ritter, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Manfred Bittner, Bass
Leitung: Friedrich-Wilhelm Möller
Weihnachts-Oratorium
Johann Sebastian Bach
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DAS WERK
Kein anderes klassisches Werk gehört sosehr zu Weihnachten wie das „Weih -nachts oratorium“ von Johann Sebas tianBach, und kein anderes Werk Bachs erlang-te eine solche Popularität. Es ist eine vondrei Bach schen Kompositionen, denenBach den Titel „Oratorium“ zugedacht hat.Dabei handelt es sich eigentlich um einenZyklus von sechs relativ selbständigen Kan -taten, von denen jeweils eine 1734/35 anden damals noch drei Weihnachts feier ta -gen, am Neujahrsfest, am Sonntag nachNeu jahr und am Erscheinungs- oder Drei -kö nigsfest aufgeführt wurde. Bach hat siefür die sechs Weihnachtsgottesdienste derLeipziger Hauptkirchen St. Nicolai und St.Thomae komponiert.Die von Bach selbst vorgenommene Be -zeichnung Weihnachtsoratorium für die ansechs aufeinanderfolgenden Festtagen auf-geführten Kantaten macht deutlich, dassder Komponist die sechs Teile als ein ge -schlossenes Ganzes verstanden wissenwollte.Das einheitsstiftende Moment für die sechsOratorienteile ist die fortlaufende Erzählungder Kindheitsevangelien, nämlich Lukas 2,1-21 (Teile I-IV) und Matthäus 2,1-12 (Teile Vund VI). Feierliche Eröffnungs- und Schluss -chöre, die Vertonung der neutestament-lichen Weihnachtsgeschichte in den Re zi ta -ti ven des Solotenors, eingestreute Weih -nachts choräle und Arien der Gesangs so lis -ten prägen das Oratorium. Wegen des enormen Umfangs kann dasWeih nachtsoratorium bei einem Konzert nurteilweise erklingen. Die Kantaten I – III derdiesjährigen Wangener Aufführung beinhal-ten das vertraute Weihnachtsgeschehenaus dem Lukasevangelium: Geburt Jesu imStall, Hirten auf dem Felde, Engels bot -schaft, und die Hirten an der Krippe, in TeilVI finden die Weisen aus dem Morgenlandedas Kind und huldigen ihm mit Gold, Weih -rauch und Myrrhen.
In Isny erklingen ebenfalls Eingangs- undSchlusskantate, die Nr. IV und V umschlie-ßen, die eher besinnlich nachdenkend aus-gerichtet sind. Auch in der musikalischen Anlage wird dieGeschlossenheit des Weihnachtsoratoriumsdeutlich. Festliches D-Dur verbindet die Kan - taten I, III und VI, deren konzertante Chörevon Trompeten überstrahlt und mit Pau ken -klang unterlegt werden. Nur in Teil II verzich-tet Bach auf Blechbläser und Pau ken. DasG-Dur dieser Kantate und die Gei gen undHolzbläser sind charakteristisch für dasHirtenmotiv.Das „Weihnachtsoratorium“ steht von dermu si kalischen Machart her Bachs Pas sion -en nahe. Bach verwendet dieselben musika-lisch-dramatischen Formen wie in seinenPas sionen. Der fortlaufende Bibeltext wirddurch freie Dichtungen (Arien, Chöre undChoräle) unterbrochen.Das Rückgrat des „Weihnachtsoratoriums“bilden die sogenannten Secco-Rezitative, indenen der Solotenor als Evangelist den bib -lischen Text erzählt, instrumental nur vonder Continuo-Gruppe getragen. WörtlicheRe den im Bibeltext werden bestimmten So -lis ten zugeordnet. Herodes wird vom Bass(Nr. 55 „Ziehet hin“), der Engel vom Soprangesungen (Nr. 13 „Fürchtet euch nicht“) Beisprechenden Personen setzt Bach Turba-Chöre ein. Alle biblischen Rezitative sindNeu kompositionen Bachs.Musikalisch und theologisch bilden die A ri enin den sechs Teilen des Weihnachts ora tori -ums die Herzstücke. Die fortlaufende Hand -lung wird zugunsten des statischen Mo -ments der Verinnerlichung unterbrochen.Insbesondere die Arien und Choräle machendie Bedeutung des weihnachtlichen Heils -ge schehens für den Hörer deutlich.Die Choräle schlagen die Brücke zur Ge -meinde. Sie stehen außerhalb des Hand -lungs ablaufs und dienen der ganzen Ge -mein de als Darstellung der Heilsaussagen.
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DAS WERK
Sie zeichnen sich durch eine elegante undpolyphone Stimmführung und eine expres-sive Unmittelbarkeit aus.Das „Weihnachtsoratorium“ ist vor allemdurch seine feierlichen Eingangschöre po p -ulär geworden, die neben den Arien musika-lische Höhepunkte im Werk darstellen. Mitreicher instrumentaler Besetzung und vier-stimmigem Chor verleihen sie der Freudeüber die Geburt Christi Ausdruck. Sie sindals repräsentative Festmusiken angelegtund stehen alle in Dur-Tonarten und im be -schwingten Dreier-Takt. Teil II wird dagegendurch eine Hirtenmusik in Form einer instru-mentalen Pastorale (Nr. 10) eingeleitet.Insgesamt versprühen die sechs Kantatenmit ihren Dur-Tonarten eine anhaltende Ju -bel stimmung, ein Umstand, der möglicher-weise aus dem weltlichen Ursprung vielerStücke herrührt. Bach komponierte nämlichnicht das gesamte Material für sein „Weih -
nachtsoratorium“ neu. Ein Großteil der Arienund nicht-choralgebundenen Chöre ent-stammt zwei Huldigungskantaten für dassächsische Herrscherhaus, die schon 1733entstanden sind. Bach übernimmt die Mu -sik, arbeitet sie leicht um und unterlegt siemit einem neuen Text. Das bekannteste Bei -spiel ist der imposante Eingangschor. Aus„Tönet ihr Pauken, erschallet Trompeten“(BWV 214) wird „Jauchzet, frohlocket, aufpreiset die Tage“ und immer noch erklingenzuerst die Pauken und dann die Trompeten.Parodie nennt man in der Musikwissen -schaft dieses Verfahren, das im Barockzeit -al ter gängige Praxis war.Im „Weihnachtsoratorium“ überwiegen je -doch die innovativen Neukompositionen. Zuihnen zählen in den Teilen II und III so wich-tige Stücke wie die Hirtensinfonie und diebeiden Chöre: das motettisch streng gear-beitete „Ehre sei Gott in der Höhe“ (Nr. 21)
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DAS WERK
und der tonmalerische Einschub „Lassetuns nun gehen gen Bethlehem“ (Nr. 26). Neukomponiert sind natürlich alle Evangelien-und Accompagnato-Rezitative sowie dievielfältigen Choräle. Es finden sich prunkvol-le Schlusschoräle mit instrumentalen Zwi -schen- und Nachspielen (Nr. 9 und 23),vokal-instrumentale Choralbearbeitungen inder Kombination mit einem Rezitativ (Nr. 7)und neun vierstimmige Choralsätze.Der Schlusschoral des VI. Teils (Nr. 64) „Nunseid ihr wohl gerochen“ (alt für „gerächt“) istbesonders großartig ausgearbeitet, mit sehrumfangreichen Instrumentalteilen und fest-lich leuchtender Instrumentation. Zudemgeht diesem Choral ein ganz besonderesRezitativ voraus (Nr. 63) „Was will der HölleSchrecken nun..“, das einzige im gesamtenWerk, in dem alle vier Solisten eingesetztsind, sozusagen als Quintessenz und Über-
höhung der ganzen Erzählung. All das hebtden Schlusschoral über alle andern Cho ral -sätze und weist auf seine Funktion alsSchluss des „Weihnachtsoratoriums“ insge-samt, nicht nur des letzten Teils.Bach hat seine Vorlagen nie schematischübernommen, sondern sie durch die Ände-rung der Tonart, der Klangfarbe, der Stimm -lage oder Melodieführung in die neue Um -ge bung eingeschmolzen. So ist im „Weih -nachtsoratorium“ ein neues, vollkommenesGanzes entstanden.Die große Bedeutung und Popularität, diedas „Weihnachtsoratorium“ heute hat, be -stand nicht immer. Nach Bachs Tod gerietes wie viele seiner Werke in Vergessenheit.Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eseinem breiten Publikum wieder bekannt undgehört seitdem zum Standartrepertoire derklassischen Konzertszene. Hermann Heine
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Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
1685 im thüringischen Eisenach geboren,erhält Bach seine erste musikalische Aus -bildung bei seinem Vater Johann Ambro siusBach, der Stadtmusikus in Eisenach war,sowie nach dessen Tod bei seinem älterenBruder Johann Christoph in Ohrdruf beiGotha. Johann Sebastian ist schon 15 Jah -re alt, als er 1700 in Lüneburg Chor knabeder Michaelisschule wird. Bedingung fürden kostenfreien Besuch der dortigen „La -tein- und Partikularschule“ war, dass dieZöglinge „armer Leute Kinder sein mussten,so nichts zu leben aber gute Stimmen zumDiskant hatten, damit sie der Kirche dienlichwären“ (Lüneburger Schulakte). Bach wirdmit 10 Jahren Vollwaise. So tritt er mit 15Jahren schon als gut ausgebildeter Organistund junger Sänger in die Schule ein. Nach einer ersten Kirchenmusiker an stel lungin Mühlhausen bekommt Bach 1708 dieBerufung an den Weimarer Hof zum Orga -nis ten und Kammermusiker der beidenHerzöge. Als er sich bei Karrierefragen über -gangen fühlt, bewirbt er sich um die vakan-te Organistenstelle in Halle. Um ihn zu hal-ten, wird Bach 1714 von Herzog Wilhelm
Ernst zum Konzertmeister am Weimarer Hofernannt.1717 bis 1723 dient Bach in Köthen alsHofkapellmeister am Hof des Fürsten Leo -pold. Hier verbringt er seine wohl fruchtbar-sten und erfreulichsten Jahre als Komponistund Leiter der Hofkapelle. Neben den»Brandenburgischen Konzerten« entstehendas »Wohltemperierte Klavier« und zahlrei-che Solo- und Ensemblewerke. Erst als sich die Zukunftsaussichten durchdie erneute Heirat des Fürsten ändern (Bachschreibt dazu „da die neüe Fürstin schieneeine amusa zu seyn“) bewirbt er sich umseine Lebensstellung als Kantor und Lehreran der Thomaskirche in Leipzig. Das guteVerhältnis zu Leopold bleibt bis zu dessenfrühem Tod 1728 jedoch erhalten.In den folgenden 27 Jahren konzentriert sichBachs Wirken auf den kirchenmusikalischenBereich. Es entstehen die unfassbar vielenKantaten, die Orgelwerke und die großenPassionen sowie das Weihnachts or atorium.Die Jahre als Hofmusiker in Wei mar undKöthen geben ihm dazu die Ge läufigkeit mitallen in Europa aktuellen Stilen der Or ches -ter- und Konzertmusik, sei es etwa die virtu-ose italienische Concerto-Form oder diegalante und reich instrumentierte Suiten-und Ballettmusik des französischen Hofes. 1749 lässt Bach sich zweimal an den Augenoperieren, da er an grauem Star leidet undnahezu erblindet ist. Obwohl die Ope ra tio -nen letztlich erfolgreich sind, erleidet Bachkurz nach dem Wiedergewinn des Au gen -lichtes einen Schlaganfall, an dessen Fol gener am 28. Juli 1750 stirbt.Bach entstammt dem protestantischenKern gebiet um Eisenach, das er praktischnie verlassen hat. Er setzte die von Lutherbe gründete norddeutsche Tradition fort, diegesamte Kirchenmusik in deutscher Spra -che zu komponieren (mit wenigen Aus -nahmen: dem „Magnifikat“ und der „h-Moll-Messe).
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DER KOMPONIST
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ZUM INHALT
Die erste Kantate „Jauchzet, frohlocket“
schildert, dem Lukas-Evangelium folgend,die Zeit kurz vor Jesu Geburt, als Maria imhochschwangeren Zustand mit Josef aufdem Weg nach Bethlehem ist. Die Alt-Solistin fordert das Volk Israel mit der Arie„Bereite dich, Zion“ auf, sich jetzt auf dasKommen des Messias vorzubereiten, derChor antwortet darauf mit der Frage „Wiesoll ich dich empfangen“. Nach der Geburt,die bei Lukas mit einfachen und direktenWorten dargestellt wird, singt der Chor -sopran – wie eine Engelsstimme – die zen-tralen Botschaften der Menschwerdung desSohnes Gottes, welche vom Solo-Bass re -flektiert und kommentiert wird. Der Bass istes auch, der den neuen König als „GroßerHerr“ der Welt willkommen heißt. Mit einemmitfühlenden Choral, in welchem dem Jesu -kind im Herzen des Gläubigen ein sanftesBett angeboten wird, schließt Kantate I.
Kantate II „Und es waren Hirten in der sel-
bigen Gegend“ beginnt als einzige Kantatenicht mit einem einleitenden großen Chor -satz, sondern mit einer besinnlichen Sin fo -nia im pastoralen, wiegenden 6/8-Takt. Siestellt das Nachtlager der Hirten dar, die aufihren Schalmeien Musik machen. Der Engel(Sopran) verkündigt ihnen die Geburt desEr lösers, auch der Chor ermuntert sie, nichtzu erschrecken, sondern dem strahlendenLicht zu folgen. Der Bass verweist darauf,dass die Hirten als erste erleben dürfen, wasschon Abraham verhießen war, und derTenor fordert sie auf, zum Stall zu eilen, dortwürden sie das Kind in Windeln gewickeltund in einer Krippe liegend vorfinden. DerChor bestätigt: „wo Speise vormals suchtein Rind, da ruhet itzt der Jungfraun Kind.“Der Bass fordert die Hirten auf, „mit gesam-tem Chor“ (der Instrumente) dem Kinde dortein „Lied zur Ruhe“ vorzusingen: „Schlafe,mein Liebster“ (Alt-Solo). Über den Hirtenfüllt sich der Himmel mit der „Menge derhimmlischen Heerscharen“, welche singen:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede aufErden“. Auch der Chor – und damit die Ge -meinde – werden vom Bass aufgefordert,einzustimmen: „Wir singen dir in deinemHeer aus aller Kraft Lob, Preis und Ehr.“
Der Eingangschor zu Kantate III „Herrscher
des Himmels“ spielt wiederum nächtens beiden Hirten auf dem Felde. Er schließt an dasSchlusslied der Kantate II an: der neugebor-ne König der Welt möge sich auch die „mat-ten Gesänge“ der Hirten (und der Ge mein -de) gefallen lassen. Die Hirten beschließennun, sich auf den Weg zum verheißenenKind in der Krippe zu machen: „Lasset unsnun gehen nach Bethlehem“. Der Solo-Bassund der Chor bestärken die Hirten, den Stallmit dem Kind zu suchen und die Geburt desErlösers zu feiern. Das Duett von Sopranund Bass besingt die Tröstung und Be frei -ung des Volkes Israel durch den NeuenBund mit Gott. Die Hirten eilen und findenMaria, Josef und das Jesukind und verkün-den ihnen die Worte des Engels.Der Solo-Alt nimmt in seiner Arie mit Re -zitativ die Position Marias ein: sie „behieltalle diese Worte und bewegte sie in ihremHerzen“. Auch der Chor verinnerlicht diefrohe Botschaft und besingt die Hoffnung,im „anderen Leben“ mit Jesus schweben zukönnen. Nun wendet sich die Erzählungzurück zu den Hirten, die heimkehren undvon allem berichten, was sie gesehen undgehört hatten. Die Kantate schließt mit derWiederholung des imposanten Eingangs -chores „Herrscher des Himmels, erhöre dasLallen“: Chor und Hirten bejubeln – wenn-gleich nur mit ihren „matten Gesängen“ –dass unser aller „Wohlfahrt befestigetsteht.“
Kantate IV „Fallt mit Danken, fallt mit
Loben“ scheint zunächst wiederum dieHirten zum Thema zu haben, die vor demNeugeborenen auf die Knie fallen. Es gehtjedoch um das Fest der Beschneidung undNamensgebung acht Tage nach der Geburt
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Jesu. Der Bass beginnt nun eine Meditationüber den Namen „Immanuel“ (Gott ist mituns) aus der Prophezeiung Jesaja, begleitetvon einem vom Sopran gesungenen Choral,der schon auf den Kreuzestod hinweist. Inder berühmten „Echo-Arie“ spricht der So -pran mit Jesus selbst und fragt: „soll ichAngst haben? – Nein! – oder soll ich micherfreuen? – Ja!“ Der Bass fragt daraufhin –wieder begleitet von einem Choral („Jesu,meine Freud und Wonne“) „Doch Liebster,sage mir, wie rühm ich dich, wie dank ichdir?“. Der Tenor singt die Antwort: „Ich willnur dir zu Ehren leben“ und der Chor be -schließt die Kantate mit dem bestärkendenGebet „Jesus, richte mein Beginnen …Jesu, lasse mich nicht wanken!“
Im Eingangschor zur Kantate V „Ehre sei
dir, Gott, gesungen“ heißt es „dich erhebetalle Welt“. Mit dem Wechsel auf dasMatthäus evangelium weitet sich der Blick -winkel vom Stall in Bethlehem hin zum Mor -gen land, aus dem die drei Weisen kommenund nach dem neugeborenen König for-schen.Ihnen antwortet der Solo-Alt: „sucht ihn inmeiner Brust … mein Heiland, du bist dasLicht, das auch den Heiden scheinen soll“.Jesus als „das Licht der Welt“ ist somit dasThema dieser Kantate, vom Stern, der dieWeisen führte bis zum Gnadenstrahl, der die„finstre Sinnen“ in der Arie des Basses wieauch die „finstre Grube“ des Herzens imSchlusschoral erleuchten soll.
In der sechsten und abschließenden Kan -
tate VI „Herr, wenn die stolzen Feinde
schnauben“ befragt König Herodes die dreiWeisen, um das Neugeborene zu finden,welches ihm den Thron streitig machen will– er will es töten lassen. Der Solo-Soprankommentiert dies mit „Du Falscher!“ und derArie „Nur ein Wink von seinen Händen stürztohnmächtger Menschen Macht“. Die Wei -sen folgen dem Stern und finden den Stallund die heilige Familie. Sie bringen demJesukind ihre Geschenke, Gold, Weihrauchund Myrrhen. Mit dem vielleicht bekannte-sten Choral des Werkes „Ich steh an deinerKrippen hier“ sind alle Gläubigen in dieseintime Szene mit eingeschlossen. Die Wei -sen kehren auf einem anderen Wege, denGott ihnen im Traum gewiesen hat, in ihrLand zurück. Damit endet die Lesung desMatthäusevangeliums. Der Tenor und diewei teren Solisten feiern und freuen sichüberdie innige Gemeinschaft mit Jesus: „Waswill der Höllen Schrecken nun, da wir inJesu Hän den ruhn?“Mit dem festlichen und triumphalenSchluss chor „Nun seid ihr wohl gerochen“(= gerächt) schließt Bach den Kreis seinersechs Kantaten. Ihm liegt dieselbe Choral -melodie zugrunde wie auch dem allererstenChoralsatz der Kantate I (Nr. 5 „Wie soll ichdich empfangen“), jetzt aber eingebettet ineinen vollen Orchestersatz mit Trompeten,Pauken und ausgedehnten Vor- und Nach -spielen voller feierlichen Jubels.
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LUKAS 2, 1 UND 3-7(Wangen und Isny)
1. Chor
Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,Rühmet, was heute der Höchste getan!Lasset das Zagen, verbannet die Klage,Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,Lasst uns den Namen des Herrschers ver-ehren!
2. Rezitativ, Evangelist
Es begab sich aber zu der Zeit, dass einGebot von dem Kaiser Augusto ausging,dass alle Welt geschätzet würde. Undjeder mann ging, dass er sich schätzenließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da mach-te sich auch auf Joseph aus Galiläa, ausder Stadt Nazareth, in das jüdische Landzur Stadt David, die da heißet Bethlehem;darum, dass er von dem Hause undGeschlechte David war, auf dass er sichschätzen ließe mit Maria, seinem vertrautenWeibe, die war schwanger. Und als siedaselbst waren, kam die Zeit, dass siegebären sollte.
3. Rezitativ, Alt
Nun wird mein liebster Bräutigam,Nun wird der Held aus Davids StammZum Trost, zum Heil der ErdenEinmal geboren werden.Nun wird der Stern aus Jakob scheinen,Sein Strahl bricht schon hervor.Auf, Zion, und verlasse nun das Weinen,Dein Wohl steigt hoch empor.
4. Arie, Alt
Bereite dich, Zion, mit zärtlichen TriebenDen Schönsten, den Liebsten bald bei dirzu sehn!Deine Wangen müssen heut viel schönerprangen,Eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben!
5. Choral
Wie soll ich dich empfangen,Und wie begegn’ ich dir?O aller Welt Verlangen,O meiner Seelen Zier!O Jesu, Jesu, setzeMir selbst die Fackel bei,Damit, was dich ergötze,Mir kund und wissend sei.
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DIE TEXTE
6. Rezitativ, Evangelist
Und sie gebar ihren ersten Sohn, und wik-kelte ihn in Windeln und legte ihn in eineKrippen, denn sie hatten sonst keinenRaum in der Herberge.
7. Choral, Chor-Sopran, mit Rezitativ, Bass
Choral
Er ist auf Erden kommen arm,dass er unser sich erbarm,Und in dem Himmel mache reichUnd seinen lieben Engeln gleich.
Bass-Rezitativ
Wer will die Liebe recht erhöhn,Die unser Heiland vor uns hegt?Ja, wer vermag es einzusehen,Wie ihn der Menschen Leid bewegt?Des Höchsten Sohn kömmt in die Welt;Weil ihm ihr Heil so wohl gefällt,So will er selbst als Mensch geboren werden.Kyrieleis!
8. Arie, Bass
Großer Herr, o starker König,Liebster Heiland, o wie wenigAchtest du der Erden Pracht!Der die ganze Welt erhält,Ihre Pracht und Zier erschaffen,Muss in harten Krippen schlafen.
9. Choral
Ach mein herzliebes Jesulein,Mach dir ein rein sanft Bettelein,Zu ruhn in meines Herzens Schrein,dass ich nimmer vergesse dein!
Z W E I T E R T E I L
AM ZWEITEN WEINACHTSFEIERTAGE
LUKAS 2, 8 - 14
(Wangen)
10. Sinfonia
11. Rezitativ, Evangelist
Und es waren Hirten in derselben Gegendauf dem Felde bei den Hürden, die hütetendes Nachts ihre Herde. Und siehe, desHerren Engel trat zu ihnen, und die Klarheitdes Herren leuchtet um sie, und sie furch-ten sich sehr.
12. Choral
Brich an, o schönes Morgenlicht,Und lass den Himmel tagen!Du Hirtenvolk, erschrecke nicht,Weil dir die Engel sagen,dass dieses schwache KnäbeleinSoll unser Trost und Freude sein,Dazu den Satan zwingenUnd letztlich Frieden bringen.
13. Rezitativ
Evangelist
Und der Engel sprach zu ihnen:
Der Engel
Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündigeeuch große Freude, die allem Volke wider-fahren wird. Denn euch ist heute der Hei -land geboren, welcher ist Christus, derHerr, in der Stadt David.
14. Rezitativ
Was Gott dem Abraham verheißen,Das lässt er nun dem HirtenchorErfüllt erweisen,Ein Hirt hat alles das zuvorVon Gott erfahren müssen.Und nun muss auch ein Hirt die Tat,Was er damals versprochen hat,Zuerst erfüllet wissen.
15. Arie, Tenor
Frohe Hirten, eilt, ach eilet,Eh’ ihr euch zu lang verweilet,Eilt, das holde Kind zu sehn.Geht, die Freude heißt zu schön,Sucht die Anmut zu gewinnen,Geht und labet Herz und Sinnen!
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DIE TEXTE
16. Rezitativ, Evangelist
Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet fin-den das Kind in Windeln gewickelt und ineiner Krippen liegen.
17. Choral
Schaut hin, dort liegt im finstern Stall,Dess’ Herrschaft gehet überall.Da Speise vormals sucht ein Rind,Da ruhet itzt der Jungfrau’n Kind.
18. Rezitativ, Bass
So geht denn hin, ihr Hirten, geht,dass ihr das Wunder seht;Und findet ihr des Höchsten SohnIn einer harten Krippe liegen,So singet ihm bei seiner WiegenAus einem süßen TonUnd mit gesamtem ChorDies Lied zur Ruhe vor.
19. Arie, Alt
Schlafe, mein Liebster, genieße der Ruh,Wache nach diesem vor aller Gedeihen.Labe die Brust, empfinde die Lust,Wo wir unser Herz erfreuen!
20. Rezitativ, Evangelist
Und also bald war da bei dem Engel dieMenge der himmlischen Heerscharen, dielobten Gott und sprachen:
21. Chor
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede aufErden und den Menschen ein Wohlgefallen.
22. Rezitativ, Bass
So recht, ihr Engel, jauchzt und singet,dass es uns heut so schön gelinget!Auf denn! wir stimmen mit euch ein,Uns kann es, so wie euch, erfreun.
23. Choral
Wir singen dir in deinem HeerAus aller Kraft Lob, Preis und Ehr,dass du, o lang gewünschter Gast,Dich nunmehr eingestellet hast.
D R I T T E R T E I LAM DRITTEN WEINACHTSFEIERTAGE
LUKAS 2, 15 - 20(Wangen)
24. Chor
Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Lass dir die matten Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht!Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht!
25. Rezitativ, Evangelist
Und da die Engel von ihnen gen Himmelfuhren, sprachen die Hirten untereinander:
26. Chor
Lasset uns nun gehen gen BethlehemUnd die Geschichte sehen,Die da geschehen ist,Die uns der Herr kundgetan hat.
27. Rezitativ, Bass
Er hat sein Volk getröst’,Er hat sein Israel erlöst,Die Hülf aus Zion hergesendetUnd unser Leid geendet.Seht, Hirten, dies hat er getan;Geht, dieses trefft ihr an!
28. ChoralDies hat er alles uns getan,Sein groß Lieb zu zeigen an;Dess’ freu sich alle ChristenheitUnd dank ihm dess’ in Ewigkeit.Kyrieleis!
29. Duett, Sopran und BassHerr, dein Mitleid, dein ErbarmenTröstet uns und macht uns frei.Deine holde Gunst und Liebe,Deine wundersamen TriebeMachen deine VatertreuWieder neu.
30. Rezitativ, Evangelist
Und sie kamen eilend und fanden beide,
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Maria und Joseph, dazu das Kind in derKrippe liegen. Da sie es aber gesehen hat-ten, breiteten sie das Wort aus, welches zuihnen von diesem Kind gesaget war. Undalle, für die es kam, wunderten sich derRede, die Ihnen die Hirten gesaget hatten.Maria aber behielt alle diese Worte undbewegte sie in ihrem Herzen.
31. Arie, Alt
Schließe, mein Herze, dies selige Wunder,Fest in deinem Glauben ein!Lasse dies Wunder, die göttlichen Werke,Immer zur Stärke deines schwachenGlaubens sein.
32. Rezitativ, Alt
Ja, ja, mein Herz soll es bewahren,Was es an dieser holden ZeitZu seiner SeligkeitFür sicheren Beweis erfahren.
33. Choral
Ich will dich mit Fleiß bewahrenIch will dir leben hier,Dir will ich abfahren,Mit dir will ich endlich schwebenVoller Freud, ohne ZeitDort im andern Leben.
34. Rezitativ, Evangelist
Und die Hirten kehrten wieder um, preise-ten und lobten Gott um alles, das sie gese-hen und gehöret hatten, wie denn zu ihnengesaget war.
35. Choral
Seid froh dieweil, dass euer HeilIst hier ein Gott und auch ein Menschgeboren,Der, welcher ist der Herr und ChristIn Davids Stadt, von vielen auserkoren.
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DIE TEXTE
24. da capo
Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen,Lass dir die matten Gesänge gefallen,Wenn dich dein Zion mit Psalmen erhöht.Höre der Herzen frohlockendes Preisen,Wenn wir dir itzo die Ehrfurcht erweisen,Weil unsre Wohlfahrt befestiget steht.
V I E R T E R T E I LAM FESTE DER
BESCHNEIDUNG CHRISTILUKAS 2, 21
(Isny)
36. Chor
Fallt mit Danken, fallt mit Loben,Vor des Höchsten Gnadenthron!Gottes Sohn will der ErdenHeiland und Erlöser werden.Gottes Sohn dämpft der Feinde Wut undToben.
37. Rezitativ, Evangelist
Und da acht Tage um Waren, dass dasKind beschnitten würde, da ward seinName genennet Jesus, welcher genennetwar von dem Engel, ehe denn er im Mutter -leibe empfangen ward.
38. Rezitativo con Chorale
Rezitativ, Bass
Immanuel, o süßes Wort!Mein Jesus heißt mein Hort,Mein Jesus heißt mein Leben,Mein Jesus hat sich mir ergeben,Mein Jesus soll mir immerfortVor meinen Augen schweben.Mein Jesus heißet meine Lust,Mein Jesus labet Herz und Brust.
Sopran
Jesu, du mein liebstes Leben,Meiner Seelen Bräutigam,Der du dich vor mich gegebenAn des bittern Kreuzes Stamm!
Bass
Komm! Ich will dich mit Lust umfassen,Mein Herze soll dich nimmer lassen,Ach! So nimm mich zu dir!
Rezitativ, Bass
Auch in dem Sterben sollst du mirDas Allerliebste sein;In Not, Gefahr und UngemachSeh ich dir sehnlichst nach.Was jagte mir zuletzt der Tod für Grauen ein?Mein Jesus! Wenn ich sterbe,So weiß ich, dass ich nicht verderbe.Dein Name steht in mir geschrieben,Der hat es Todes Furcht vertrieben.
39. Arie, Sopran und Echo-Sopran (Corina Rother)
Flößt, mein Heiland, flöst dein Namen,Auch den allerkleinsten SamenJenes strengen Schreckens ein?Nein, du sagst ja selber nein! (Nein!)Sollt ich nun das Sterben scheuen?Nein, dein süßes Wort ist da!Oder sollt ich mich erfreuen?Ja, du Heiland sprichst selbst ja! (Ja!)
40. Rezitativo con Chorale
Rezitativ, Bass
Wohlan, dein Name soll allein,In meinem Herzen sein.Allein dein Name sollIn meinem Herzen sein.So will ich dich entzücket nennen,Wenn Brust und Herz zu dir vor Liebe brennen.Doch Liebster, sage mir:Wie rühm ich dich, wie dank ich dir?
Arioso, Sopran
Jesu, meine Freud und Wonne,Meine Hoffnung, Schatz und Teil,Mein Erlösung, Schmuck und Heil,Hirt und König, Licht und Sonne,Ach! wie soll ich würdiglich,Mein Herr Jesu, preisen dich?
41. Arie, Tenor
Ich will nur dir zu Ehren leben,
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DIE TEXTE
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Mein Heiland, gib mir Kraft und Mut,dass es mein Herz recht eifrig tut!Stärke mich, deine Gnade würdiglichUnd mit Danken zu erheben!
42. Choral
Jesus richte mein Beginnen,Jesus bleibe stets bei mir,Jesus zäume mir die Sinnen,Jesus sei nur mein Begier,Jesus sei mir in Gedanken,Jesu, lasse mich nicht wanken!
F Ü N F T E R T E I LAM SONNTAGE NACH NEUJAHR
MATTHÄUS 2, 1 - 6(Isny)
43. Chor
Ehre sei dir, Gott, gesungen,Dir sei Lob und Dank bereit’.Dich erhebet alle Welt,Weil dir unser Wohl gefällt,Weil anheut unser aller Wunsch gelungen,Weil uns dein Segen so herrlich erfreut.
44. Rezitativ, Evangelist
Da Jesus geboren war zu Bethlehem imjüdischen Lande zur Zeit des Königs
Herodes, siehe, da kamen die Weisen vomMorgenlande gen Jerusalem und sprachen:
45. Chor mit Rezitativ, Alt
Chor
Wo ist der neu geborne König der Juden?
Rezitativ
Sucht ihn in meiner Brust,Hier wohnt er, mir und ihm zur Lust!
Chor
Wir haben seinen Stern gesehen im Mor -genlande und sind kommen, ihn anzubeten.
Rezitativ
Wohl euch, die ihr dies Licht gesehen,Es ist zu eurem Heil geschehen!Mein Heiland, du, du bist das Licht,Das auch den Heiden scheinen sollen,Und sie, sie kennen dich noch nichtAls sie dich schon verehren wollen.Wie hell, wie klar muss nicht dein Schein,Geliebter Jesu, sein!
46. Choral
Dein Glanz all Finsternis verzehrt,Die trübe Nacht in Licht verkehrt.Leit uns auf deinen Wegen,dass dein Gesicht und herrlichs LichtWir ewig schauen mögen!
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DIE TEXTE
47. Arie, Bass
Erleucht auch meine finstre Sinnen,Erleuchte mein HerzeDurch der Strahlen klaren Schein!Dein Wort soll mir die hellste KerzeIn allen meinen Werken sein;Dies lässet die Seele nichts Böses beginnen.
48. Rezitativ, Evangelist
Da das der König Herodes hörte, erschraker und mit ihm das ganze Jerusalem.
49. Rezitativ, Alt
Warum wollt ihr erschrecken?Kann meines Jesu GegenwartEuch solche Furcht erwecken?O solltet ihr euch nichtVielmehr darüber freuen,Weil er dadurch verspricht,Der Menschen Wohlfahrt zu verneuen.
50. Rezitativ, Evangelist
Und ließ versammeln alle Hohepriester undSchriftgelehrten unter dem Volk und erfor-schete von ihnen, wo Christus sollte gebo-ren werden. Und sie sagten ihm: ZuBethlehem im jüdischen Lande; denn alsostehet geschrieben durch den Propheten:Und du Bethlehem in jüdischen Lande bistmitnichten die kleinste unter den FürstenJuda; denn aus dir soll mir kommen derHerzog, der über mein Volk Israel ein Herrsei.
51. Terzett
Sopran
Ach, wenn wird die Zeit erscheinen?
Tenor
Ach, wenn kömmt der Trost der Seinen?
Alt
Schweigt, er ist schon würklich hier.
Sopran und Tenor
Jesu, ach, so komm zu mir!
52. Rezitativ, Alt
Mein Liebster herrschet schon.Ein Herz, das seine Herrschaft liebet,Und sich ihm ganz zu eigen gibet,Ist meines Jesu Thron.
53. Choral
Zwar ist solche HerzensstubeWohl kein schöner Fürstensaal,Sondern eine finstre Grube;Doch, sobald dein GnadenstrahlIn denselben nur wird blinken,Wird er voller Sonnen dünken.
S E C H S T E R T E I LAM FESTE DER
ERSCHEINUNG CHRISTIMATTHÄUS 2, 7 - 12
(Wangen und Isny)
54. Chor
Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben,So gib, dass wir im festen GlaubenNach deiner Macht und Hülfe sehn.Wir wollen dir allein vertrauen;So können wir den scharfen KlauenDes Feindes unversehrt entgehn.
55. Rezitativ
Evangelist
Da berief Herodes die Weisen heimlich underlernet mit Fleiß von ihnen, wenn derStern erschienen wäre. Und weiset sie genBethlehem und sprach:
Herodes
Ziehet hin und forschet fleißig nach demKindlein, und wenn ihr’s findet, sagt mir’swieder, dass ich auch komme und esanbete.
56. Rezitativ, Sopran
Du Falscher, suche nur den Herrn zu fällen,Nimm alle falsche List, dem Heiland nach-zustellen;
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DIE TEXTE
Der, dessen Kraft kein Mensch ermisst,Bleibt doch in sichrer Hand.Dein Herz, dein falsches Herz ist schon,Nebst aller seiner List, des Höchsten Sohn,Den du zu stürzen suchst, sehr wohlbekannt.
57. Arie, Sopran
Nur ein Wink von seinen HändenStürzt ohnmächt’ger Menschen Macht.Hier wird alle Kraft verlacht!Spricht der Höchste nur ein Wort,Seiner Feinde Stolz zu enden,Oh, so müssen sich sofortSterblicher Gedanken wenden.
58. Rezitativ, Evangelist
Als sie nun den König gehöret hatten,zogen sie hin. Und siehe, der Stern, densie im Morgenlande gesehen hatten, gingfür ihnen hin, bis dass er kam, und stundoben über, da das Kindlein war. Da sie denStern sahen, wurden sie hoch erfreuet undgingen in das Haus und funden das Kind -lein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nie-der und beteten es an und täten ihreSchätze auf und schenkten ihm Gold,Weihrauch und Myrrhen.
59. Choral
Ich steh an deiner Krippen hier,O Jesulein, mein Leben;Ich komme, bring und schenke dir,Was du mir hast gegeben.Nimm hin! es ist mein Geist und Sinn,Herz, Seel und Mut, nimm alles hin,Und lass dir’s wohl gefallen!
60. Rezitativ, Evangelist
Und Gott befahl ihnen im Traum, dass siesich nicht sollten wieder zu Herodes len-ken, und zogen durch einen anderen Wegwieder in ihr Land.
61. Rezitativ, Tenor
So geht! Genug, mein Schatz geht nichtvon hier,Er bleibet da bei mir,Ich will ihn auch nicht von mir lassen.Sein Arm wird mich aus LiebMit sanftmutsvollem TriebUnd größter Zärtlichkeit umfassen;Er soll mein Bräutigam verbleiben,Ich will ihm Brust und Herz verschreiben.Ich weiß gewiss, er liebet mich,Mein Herz liebt ihn auch inniglichUnd wird ihn ewig ehren.Was könnte mich nun für ein FeindBei solchem Glück versehren?Du, Jesu, bist und bleibst mein Freund;Und werd ich ängstlich zu dir flehn;Herr, hilf! so lass mich Hülfe sehn.
62. Arie, Tenor
Nun mögt ihr stolzen Feinde schrecken;Was könnt ihr mir für Furcht erwecken?Mein Schatz, mein Hort ist hier bei mir!Ich mögt euch noch so grimmig stellen,Droht nur, mich ganz und gar zu fällen,Doch seht! mein Heiland wohnet hier.
63. Rezitativ, Quartett
Was will der Hölle Schrecken nun,Was will uns Welt und Sünde tun,Da wir in Jesu Händen ruhn?
64. Choral
Nun seid ihr wohl gerochenAn eurer Feinde Schar,Denn Christus hat zerbrochen,Was euch zuwider war.Tod, Teufel, Sünd und HölleSind ganz und gar geschwächt;Bei Gott hat seine StelleDas menschliche Geschlecht.
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DAS BAROCKORCHESTER „LA BANDA“
Als im Jahre 1996 bei den Fürther Kirchen mu -siktagen das Orchester LA BANDA seinenersten Auftritt hatte, war nicht absehbar, dass20 Jahre später ein Rückblick auf hunderteerfolgreicher Konzerte mit Musik vonMonteverdi bis Brahms möglich sein würde. In wechselnden Besetzungen hat es das„Orchester auf historischen Instrumenten“immer wieder von Neuem vermocht, die Wer -ke von Monteverdi, Bach, Händel, Mozart,Haydn, Brahms, aber auch von unbekanntenKomponisten wie J. Ch. Smith, Graun oderZelenka zum Leben zu erwecken.„In wechselnden Besetzungen“ meint – auseinem großen Pool von erfahrenen und hochmotivierten Musikern aus der „Originalklang -szene“ von Claudia Schwamm, der Seele desOrchesters speziell zusammengestellt, fürjedes einzelne Projekt neu.Und was 1996 ein Wagnis schien, ist eineErfolgsgeschichte geworden.
Claudia Schwamm stammt aus einer Musik -er familie und hat fünf Kinder, die Berufs -musiker – und übrigens auch häufig bei LABANDA mit von der Partie sind. Seit beinahe30 Jahren organisiert sie Projekte mit barok-ker und klassischer Musik; als Geigerin in ver-schiedenen Orchestern auf modernen undseit ca. 1985 nahezu ausschließlich auf„historischen“ Instrumenten konnte sie wich-tige Erfahrungen sammeln. Diese und auchdas Wissen um die Organisationsarbeit e -rlauben es ihr, je nach Wünschen des Ver -anstalters, den Anforderungen des Werkesund der menschlichen Komponente LABANDA zu formen.Es gelingt ihr immer wieder, die „Ideal be -setzung“ für jedes Projekt zu engagieren –zum Wohle von Veranstaltern, Musikern undMusik!La Banda war bereits 2014 in Wangen mitdem Oratorienchor bei der Johannes-Passionzu hören.
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DER CHOR
Der Oratorienchor Wangen mit ca. 100aktiven Sängerinnen und Sängern hat sichder Aufführung großer geistlicher Chor werkeverschrieben. Zwei mal im Jahr lädt er zumKonzert.Seine Existenz verdankt er dem früherenAmtzeller Pfarrer Alfons Stübe. Nach seinerPensionierung gründete er im Jahre 1957den Oratorienchor, um einmal jährlich inWan gen ein großes geistliches Chorwerkauf führen zu können. Nach wechselvollenAnfangs jah ren, in denen die Existenz desChores mehrfach bedroht war, übernahm1968 der junge Adolf Wetzel die Chorleitungund formte über vier Jahrzehnte hinwegeinen leistungsfähigen und ausdrucksstar-ken Laienchor. In den nunmehr 60 Jahrenseines Bestehens sang der Chor die meistender bekannten Oratorien und viele großeMes sen und Requien, vornehmlich in Wan -gen, aber auch in der Region und mehrfachin Frankreich, Italien und Ungarn. Auch be -deu tende weltliche Chorwerke wie z. B.Beet hovens Neunte Sinfonie wurden aufge-führt. Orffs „Carmina Burana“ und Haydns
„Jahreszeiten“ er klangen mit Ballett als Open-air-Kon zert auf Wangens Markt- undPost platz. Seit Dezember 2007 liegt die Chor lei tung inden Händen von Friedrich-Wilhelm Möller,Lehrer für Gesang und Chorleitung. Unterseiner professionellen Leitung steigerte derChor erneut sei ne musikalische Qualität. Zu -neh mend gelingt den Sängerinnen und Sän -gern ein homogener Chorklang mit vielenKlangfarben und dynamischen Diffe ren zie -rungen.Die aufwändigen halbszenischen Auffüh run - g en des Oratoriums „Saul“ von Händel so wieder „Carmina Burana“ von Carl Orff an lässlichdes Wangener Stadtjubiläums und die derungewöhnlichen „Petite Messe so len nelle“von Rossini waren, wie Kon zerte mit Bachs„Matthäus-Passion“, Händels „The Messiah“,Verdis „Requiem“, Bachs „Johannes-Pas -sion“ sowie Dvoráks „Requiem“ die Höhe- pun k te der letzten Jahre. In diesem Jahr feiert der OratorienchorWangen e. V. sein 60-jähriges Gründungs -jubiläum.
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DIE SOLISTEN
Katrin Müller, Sopran
Die Sopranistin Katrin Müller begann ihre Ge -sangsausbildung bei Bernhard Gärtner inKarls ruhe, gefolgt von Studien an der Hoch -schule für Musik Köln und Essen bei Prof. Mo -nica Pick-Hieronimi und Prof. Jan-Hendrik Ro- tering, die sie mit Auszeich nung ab schloss.Mei sterkurse besuchte sie bei Edda Moser,Christoph Prégardien und Ga briele Schnaut.Bereits während des Studiums debütierte sieals Gräfin („Hochzeit des Figaro“) am Theaterder Stadt Solingen und Agrippina in Händelsgleichnamiger Oper. Es folgten Par tien wie dasEcho aus Richard Strauss’ „Ariadne auf Na -xos“ und Alice Ford in Verdis „Falstaff“ undDonna Anna aus Mozarts „Don Gio vanni“ undFiordiligi „Cosi fan tutte“, ebenfalls von Mo -zart, bei den Schlossfestspielen in Zwingen -berg. 2010 wurde sie als Violetta Valery („LaTraviata“) ans Staatstheater Kassel verpflichtet.
Schon während des Studiums entdeckteKatrin Müller ihre Leidenschaft, die Freude amSingen zu vermitteln und begann zu un ter rich -ten. Sie wurde dabei maßgeblich durch dieMet hode der Alexandertechnik beeinflusst,die sie eingehend studierte. In zwi schen er -streckt sich ihr Arbeitsfeld von chorischerStimm bildung über Einzel un ter richt mit Kin -dern, Jugendlichen und Er wach senen bis hinzur Betreuung junger Profis als Ge sangs -coach. Darüber hinaus bereitete sie mehrerejunge Sänger erfolgreich auf die Auf nahme -prüfung für ein Ge sangsstudium vor.Konzerte führten sie u. a. nach Berlin ins Kon -zerthaus am Gendarmenmarkt und nachMünchen ins Prinzregententheater. Außer halbDeutschlands sang sie vornehmlich in Span -ien beim „Festival de Musica“ in Valen cia undim Palacio de la Congresos y de la Mus ica,Bilbao.Im Konzertfach ist die Sopranistin mit einembreiten Spektrum zu Hause. Alle wichtigenSolopartien der oratorischen- und chorsinfoni-schen Literatur von den Werken der Ba rock -meister Bach und Hän del über die Kom po si -tionen von Mozart, Men delssohn und Brahms,bis hin zu den Requien von Verdi und Dvorák,gehören zu ihrem Repertoire. Unter anderemsang sie die „Hohe Messe in H-Moll“ vonBach mit dem Barockensemble L’arpa festan-te München und den Bochumer Philhar mo ni -kern die „Vier letzte Lieder“ von RichardStrauss. Durch ihre Konzerttätigkeit arbeitetKatrin Müller mit Dirigenten wie Marcus Creed,Mark Mast, Kord Michaelis, Michael Ostrzygaund Werner Pfaff zusammen.
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DIE SOLISTEN
Judith Ritter, Alt
Judith Ritter, geboren in Offenburg, studier-te zunächst Kirchenmusik und Schulmusikan der Musikhochschule Freiburg. Nachabgeschlossenen Examina nahm sie einGesangsstudium bei Prof. Markus Goritzkiauf, welches sie in Karlsruhe weiterführteund 2001 erfolgreich absolvierte. Entscheidende Impulse und künstlerischeInspiration in privaten Studien erhielt sie beiJeanne Piland, Anna Reynolds und WalterDonati.Schon während ihres Gesangsstudiumswar sie in mehreren Spielzeiten En sem ble -mitglied der „Jungen Oper Köln” und sangHänsel in „Hänsel und Gretel” und Cheru -bino in „Die Hochzeit des Figaro”, für densie auch von der Kammeroper Frankfurt
engagiert wurde. Durch ihr Interesse an denWerken zeitgenössischer Komponisten warsie 2003 – 2007 Mitglied des Solisten en -sem bles des Experimentalstudios Freiburg.Der Schwerpunkt ihres künstlerischen Wir -kens liegt im Konzertgesang. Sie musiziertunter anderem mit L’arpa festante, La Ban -da, Arsatius Consort, Karlsruher Ba rock -orchester, Kammerphilharmonie Karlsruhe,Frankfurter Sinfoniker, Kammerphilhar mo -nie Mannheim, Kammer Sinfonie Bremenund dem Komponisten Martin Palmeri.Zahlreiche Konzerte im In- und Auslandführten sie u. a. in das Konzerthaus Frei -burg, in die Philharmonie Köln, zum „Fest -lichen Sommer in der Wies”, „Musik trien -nale Köln”, „Archipel Festival” in Genf, undzum Hamburger Musikfest. Darüber hinaushat sie bei zahlreichen Festspielen, Ur auf -führungen, Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen des SWR solistisch mitge-wirkt. Ihr Repertoire erstreckt sich von Wer -ken des Frühbarock bis hin zu Ur auf füh -rungen zeitgenössischer Kom ponis ten.
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Christian Rathgeber, Tenor
Christian Rathgeber erhielt seine erstemusikalische Ausbildung im WindsbacherKnabenchor. Während seiner Ausbildungund Berufstätigkeit als Heilerziehungs pfle -ger hatte er privaten Gesangsunterricht beiHans-Peter Blochwitz und Martin Hummel.Er absolvierte ein Diplom – Gesangs stu -dium an der Musikhochschule Mainz beiProf. Andreas Karasiak. Derzeit betreut ihnNadine Secunde aus Wiesbaden.Sein Schwerpunkt liegt auf Tenorpartien der„Alten Musik” und der frühen Romantik von
Monteverdi, Bach, Händel bis Mendels -sohn, die ihm eine rege Konzerttätigkeitdeutschlandweit ermöglichen. Konzerteführ ten ihn u. a. als Evangelist in J. S.Bachs Johannes-Passion nach Israel, nachSüd afrika mit Bachs h-Moll Messe und mitBach kantaten nach Paris (Theatre desChamps-Elysees) und Aix en Provence.Christian Rathgeber ist regelmäßiger Solistder „Bachkantatenreihe” Mainz unter Prof.Ralf Otto und war Mitglied des „JungenEnsembles” am Staatstheater Mainz. Aufder Opernbühne war er in zahlreichen Pro -duk tionen im Staatstheater Mainz und imLandestheater Rudolstadt zu sehen. Erarbeitetet mit Regisseuren wie TatjanaGürbaca, Christoph Nehl und Sigrid T`Hooftzusammen.Eine intensive Arbeit in Ensembles wie demCollegium Vocale Gent, Balthasar-Neu -mann-Chor, Rundfunkchor Berlin und derLauttencompagney Berlin runden sein mu -si kalisches Schaffen ab. www.christian-rathgeber.de
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DIE SOLISTEN
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Manfred Bittner, Bass
Der Bass-Bariton Manfred Bittner wurde inWeißenburg/Bayern geboren und erhieltseine erste grundlegende musikalischeAus bildung bei den Regensburger Dom -spatzen. Er studierte bei Wolfgang Brendelin München und besuchte als Stipendiatdes Deutschen Bühnenvereins gleichzeitigdie Bayerische Theaterakademie im Prinz -re gententheater und die Opernschule Mün -chen. Anschließend absolvierte ManfredBittner ein Meisterklassenstudium in Stutt -gart und besuchte Meisterkurse, beispiels-weise bei Andreas Schmidt und ThomasQuasthoff. Wichtige Impulse erhält er der-zeit von Stefan Haselhoff (Basel).Das umfangreiche, breitgefächerte Reper -toi re des Bass-Baritons spannt einen Bo -
gen von Werken des Mittelalters überOpern und Oratorien aus Barock, Klassikund Romantik bis hin zu Uraufführungenzeit genössischer Musik. Zahlreiche Rund -funk- und CD-Aufnahmen dokumentierenseine künstlerische Tätigkeit und Konzert -rei sen führten ihn durch ganz Europa, nachAustralien und Südostasien. Manfred Bittner arbeitet regelmäßig mitrenommierten Ensembles wie L’arpa fest-ante, Regensburger Domspatzen, demFrei burger Barockconsort, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, Akademie für AlteMusik Berlin, Basler Kammerorchester,Con certo Köln und der Hamburger Ca me -ra ta, mit Dirigenten wie Winfried Toll,Stephen Stubbs, Ivor Bolton, Frieder Ber -nius, Philippe Herreweghe, Rene Jacobsund Thomas Hengelbrock und mit Regis -seuren wie Barry Kosky und Claus Guth zu-sammen. Manfred Bittner gastierte unter anderem beider Biennale für Neue Musik München, denWiener Festwochen, den Berliner Fest-spie len, beim Bachfest Leipzig und demEuropäischen Musikfest Stuttgart. So sanger beim Feldkirch Festival den Masetto inMozarts Don Giovanni unter der Leitungvon Thomas Hengelbrock, und war bei denSchwetzinger Festspielen in der Oper IlGuistino von Legrenzi zu hören. 2009 gas-tierte er als „Tod“ am Stadttheater Fürth mit„Der Kaiser von Atlantis“ von ViktorUllmann.
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DIE SOLISTEN
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DER DIRIGENT
Friedrich-Wilhelm Möller be gannseine musikalische Ausbildung mit dem C-Kirchenmusik-Studium in Bielefeld. Danachwechselte er an die Musikhochschule inFreiburg (Breisgau) mit den StudiengängenPosaune und Schulmusik, die er um dasLeistungsfach Chor- und Orchesterdiri gie r -en sowie das zweite Hauptfach Gesangerweiterte. Seit dem Studium wirkt er in pro-fessionellen Vokalensembles wie dem„Kam mer chor Stuttgart“ und dem „Schwei -zer Kammerchor“ mit, mit denen er auch beizahlreichen CD- und Radioaufnahmen zuhören ist.
An der Zürcher Hochschule der Künste ab -solvierte er zudem ein AufbaustudiumOrchesterdirigieren.Von 2007 bis 2011 arbeitete er als Ge sangs -lehrer und Chorleiter an der Jugend musik -schule Württembergisches Allgäu. Seit 2007leitet er zudem den Oratorienchor Wangen,mit dem er Werke wie Händels „The Mes -siah“, Mendelssohns Oratorien „Paulus“und „Elias“, die „Missa da Requiem“ vonVerdi sowie die Oratorien von J. S. Bachaufführte. In Karlsruhe dirigierte er bis 2015den Jazzchor der Hochschule Technik undWirtschaft „vocal resources“, mit dem erregelmäßig und erfolgreich an nationalenund internationalen Chorwettbewerben teil-nahm. Im Februar 2017 übernahm er diekünstlerische Leitung der Knabenchöre desCantus Juvenum Karlsruhe.Seit 2011 hat er zudem die musikalischeLeitung der „Opernbühne Württembergi -sches Allgäu“ inne. 2012 führte er mit derOpernbühne Lehárs „Die lustige Witwe“ auf,in 2014 folgte „Der Freischütz“ von CarlMaria von Weber, in 2015 „Das schlaueFüchslein“ von Leoš Janácek, in 2016„Carmen“ von Georges Bizet und in 2017„Luther“ von Kari Tikka.
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Sonnenstraße 33 · 88239 Wangen im AllgäuTelefon (075 28)67 65
www.oratorienchor-wangen.de
Kreissparkasse Ravensburg IBAN: DE85 6505 0110 0000 2069 07
Vorstand: Manfred Gruner (Vorsitzender)Annika Dohrendorf (Stellv. Vorsitzende)Dr. Georg Kneer (Stellv. Vorsitzender)Reinhold Meimberg (Schatzmeister)Lisa Natterer (Schriftführerin)
Dirigent: Friedrich-Wilhelm Möller
Korrepetition: Margarete Busch
Plakat und Umschlag-Gestaltung: Irene Wanner-Mitter
Pressearbeit: Hermann Heine
Druck und Gestaltung: Die Grafik- & Druckwerkstatt, Inh. P. Putzlacher
Der Oratorienchor Wangen im Allgäu e.V. ist Mitglied im
Der Oratorienchor Wangen plant
am Sonntag 25. Juni 2018 Johann Sebastian Bach – Messe in h-Mollin der St. Ulrich-Kirche in Wangen
am Sa. 10. Nov. 2018 und So.11. Nov. 2018 Wolfgang Amadeus Mozart – Requiemin der Nikolaikirche in Isny und in der St. Ulrich-Kirche in Wangen
Der Oratorienchor Wangen im Allgäu
bedankt sich bei allen Förderern, den Inserenten dieses Programmheftes und der katholischen Kirchengemeinde St. Martin in Wangen, sowie der evangelischen
Kirchengemeinde der Nikolaikirche in Isny für die gute Zusammen arbeit. Nicht zuletzt gilt unser Dank unserem treuen Publikum!
Unser herzlicher Dank
gilt der Stadt Wangen im Allgäu, der Stadt Isny, dem Land Baden-Württemberg, dem Regie rungs präsidium Tübingen, der Schwäbischen Zeitung und der Sparkasse.
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