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MITTEILUNGSBLATT DES PFADIBEZIRKS JOHANNITER AUSGABE 3 , 1/ 2012 JOHANNITER

Johanniter 1/2012

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Johanniterheft 1/2012

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Page 1: Johanniter 1/2012

MITTEILUNGSBLATT DES PFADIBEZIRKS JOHANNITER AUSGABE 3 , 1/ 2012

JOHANNITER

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WAS GIBTS DENN ZU LESEN?!

MPR SOLA PRISON BREAK

MPR WALDBIENLI HERBSTLAGER

SING SANG DAS NEUE RONDO

JOHANNITER VELA 2011

PFADI SCHNÄGGEBÄRG AL BERICHT

3 TANNEN PFADI & BIENLI SOLA 2011

JOHANNITER JAHRESKALENDER TEIL EINS

JOHANNITER ABTEILUNGS ABC

45678

101314

JOHANNITER JAHRESKALENDER TEIL ZWEI

JOHANNITER OUTDOOR TOP / FLOP

REISEBERICHT EXPOLERBELT 2011, MONGOLEI

SIMO BERGTRECKING 2011

PFADI RYCHESTEI SOLABERICHT 2011

X-SCOUT PFADIRADIO

JAMBOREE 2011 TRUPP B.S.E. LAGERBERICHT

JAMBOREE 2011 FOTOBERICHT VON SUMM UND MANGO

1617182022242526

MITTEILUNGSBLATT DES PFADIBEZIRKS JOHANNITER Herausgeber Pfadibezirk Johanniter, Basel / Ausgabe Frühling Jahr 2012, Heftnummer: 173 / Erscheint zweimal jährlich / Auflage: 1000 Stk. Redaktionsverantwortliche: Claudia Mirnic v/o Spring / Berichte an: [email protected], Adressänderung an: Nicole Wietlisbach v/o Tschiki: [email protected]: Reinhardt Druck, Basel / PDF Version! / Layout & Gestaltung: Christoph Ruppli v/o Paddington / Copyright Pfadibezirk Johanniter 2012

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REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DAS FOLGENDE HEFT IST DER 1. AUGUST 2012!

SCHICKT UNS EURE BERICHTEAN:

[email protected]

E1. AUGUST 2012!

[email protected]

Hallo zusammen,

Ja die verfl ixte dritte Ausgabe des Johanniter-heftes hat es tatsächlich nicht mehr geschafft gedruckt zu werden. Unterdessen ist es auch schon etwas zu spät dafür und schon viel neues passiert, darum haben wir beschlossen diese Ausgabe nicht mehr in gedruckter Form zu verteilen. Da wir Euch aber die geschichten und Bilder auf keinen fall vorenthalten wollten, erhaltet Ihr jetzt ausnahmsweise dieses Heft als PDF, für auf eure; Computer, Mac, I-Phones, HTCs, E-books, I-Pads, Smartphones, HDTV und sonstigen Super-Smart-Krimskrams...(oder für alle die wollen, ausdrucken und bostitchen!). Die Hälfte des Jahreskalenders in diesem Heft ist allerdings schon passé. Wir hoffen Ihr habt trotzdem den einen oder anderen Pfadianalss miterlebt! Das neue Rondo ,das wir euch vorstellen wollten, liegt bestimmt auch schon in eurer Kiste mit den Pfadisachen und wartet auf den SoLa einsatz. Und vom (auchnichtmehrsoneuen) X-Scout Radioprogramm habt ihr unterdessen ebenfalls schon die Ohren voll, ohne das wir hier davon erzählt hätten...

Nun vielleicht fi ndet Ihr aber doch noch dies und das wovon ihr noch nicht gehört habt, dass es noch zu lesen gibt. Also Schmökert das virtuelle Heft mal in aller Ruhe durch. Zum Beispiel gäbe es da noch einen spannenden Reisebericht vom Explorerbelt aus der Mongolei, grossartige Fotos aus dem Jamboree, und einen Beitrag vom Simo Bergtrecking.

Die Nächste Ausgabe steht schon bald bereit, und wird natürlich wider gedruckt bei euch erschei-nen, mit aktuellen Erlebnissen aus den Pfi ngst- und Sommerlagern und sowieso allem Anderen was seit Anfang dieses Jahres passiert ist.

Fürs Redaktionsteam

PADDY

EDITORIAL

MÖBIUS

SPRING

TSCHIKI

PADDINGTON

BESSER SPÄT ALS ... IHR WISST SCHON WAS ICH MEINE

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So machen wir uns auf den Weg, alle natürlich super verkleidet und geschminkt.

Doch leider wird uns ein Strich durch die Rechnung gemacht: Unterwegs werden wir

gefangen genommen, weil bei uns im Gepäck die gestohlenen Diamanten von der Basel

World gefunden werden (der Dieb hat sie uns untergejubelt). Die Gefängniswärter wollen

uns unsere Unschuld nicht glauben und stecken uns ins Gefängnis.

Hungrig müssen wir ins Bett, denn es gibt nur trockenes Brot und Wasser zum Znacht.

Wehren können wir uns leider nicht, denn die Wärter sind total böse und viel stärker als

wir. In der Nacht werden wir dann aber von einer anderen Insassin namens Laura

geweckt, die uns erzählt, wie wir Essen aus der Küche schmuggeln können. Endlich was

Richtiges zum essen!

Die Freude währt jedoch nicht lange an, denn schon am nächsten Morgen werden wir früh

geweckt und müssen Morgensport machen. Als es dann auch noch Porridge zum Frühstück

gibt, ist unsere Laune natürlich ganz schlecht. Also beschliessen wir auszubrechen,

schmieden Pläne und eignen uns wichtige Fähigkeiten an. Wir erfahren von Laura, dass

es einen Tresor gibt, dessen Inhalt uns helfen wird, besseres Essen zu bekommen. Der

WTR geht den Tresor am Abend leeren. Die Nachricht darin sagt, dass wir den Wärtern

gute Laune bereiten müssen, damit sie uns besseres Essen geben. Am nächsten Morgen

probieren wir das natürlich direkt aus und...

Es klappt! Endlich wieder gut schmeckendes Essen. Ein neuer Insasse, Michael der

Bruder von Laura, erzählt uns, dass im Gefängnis schlechte Luft ist, die böse macht und

die Wärter kontrolliert. Wir wollen natürlich nicht auch böse werden und beschliessen

MPR SOLAPRISON BREAK

EINLADUNG ZU EINER BAD-TASTE-PARTY IN LONDON, DIESES EREIGNIS WOLLEN WIR UNS NATÜRLICH NICHT ENTGEHEN LASSEN.

den Ausbruch voranzutreiben. Als die

Pios am Abend auch noch erwischt

werden beim Tresor öffnen, steht

unser Entschluss fest: Am nächsten

Morgen verlassen wir das

Gefängnis. Nach dem Frühstück

starten die 5 Pios ihren Versuch und

fliehen nach Sursee. Dort suchen sie

eine Unterkunft und finden eine

Medizin, die gegen die schlechte

Luft helfen soll. Währenddessen

brechen auch die WTRlerinnen aus

und verbringen die Nacht im Wald

in selbstgebauten Blachenzelten.

Am nächsten Tag treffen wir uns

alle wieder beim Gefängnis, denn

die böse Luft muss besiegt werden.

Wir verbacken die Medizin nach

einem Rezept von Laura und hoffen,

dass sie wirkt. Schön wär’s gewesen,

doch leider hat es alles nur noch

schlimmer gemacht, die Wärter

sind böser als je zuvor. So merken

wir, dass Laura auf der anderen

Seite steht und uns nur schaden

will. Michael jedoch hilft uns, und

in einem sehr regnerischen

Nachtgame können wir den Wärtern

die Medizin richtig verabreichen.

Ende gut, alles gut? Noch nicht

ganz.

Laura und ihre Komplizen sind

nämlich noch auf freiem Fuss und

stiften weiterhin Unheil. Doch auch

sie können wir in der folgenden

Nacht besiegen und feiern endlich

unsere wohlverdiente Party.

Müde, aber sehr zufrieden können

wir nun, mit einem Pfadi-Abenteuer

mehr im Rucksack, nach Hause

fahren.

Allzeit Bereit und Zämme wiiterv

KISOA

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MPR WALDBIENLIHERBSTLAGERDieses Jahr hatten wir, die Waldbienli der Mäit-

lipfadi Rieche das Glück in ein bekanntes He-

xeninternat aufgenommen zu werden. Wir

meldeten uns freudig für die spannende Woche

an. Als wir am ersten Samstag in den Herbstferi-

en erwartungsvoll am Treffpunkt standen,

wurden wir nicht enttäuscht. Priscilla

Pumpkins, die Rektorin des Internats Näfels-

wald, kam die neunzehn wissensbegierigen

Junghexen abholen. Leider fl ogen wir nicht mit

dem Besen zurück zum Internat, das nahe des

Ortes Näfels im Kanton Glarus lag, sondern

fuhren mit dem Zug. Aber auch das konnte

unsere Vorfreude nicht dämpfen. In der span-

nenden und lustigen Internatswoche lernten wir

Junghexen viel über die Künste der Hexerei. Lie-

bestränke, Zwergenkunde, Wahrsagerei,

magische Kräuter und Quidditch. Es fehlte kein

Fach. Natürlich befassten wir uns nicht nur mit

hexischen Dingen, sondern machten auch lange

Sing-Songs am Lagerfeuer und eine tolle Tages-

wanderung. Neben all dem entdeckten wir, dass

es im Internat nicht nur mit rechten Dingen zu

ging. Das Schutztier des Internats, das Palimur,

wurde immer wieder von fi esen schwarzen

Gestalten verletzt. Auch ein Wandelbarer, ein

Wesen das seine Gestalt zwischen Mensch und

Tier beliebig wechseln kann, trieb in der Gestalt

eines grossen Wolfes sein Unwesen. Nun lag es

an uns herauszufi nden, wer Schuld an dem Übel

war. Die Liste der Verdächtigen war lang und

nur durch genaues Beobachten und Kombinieren

kamen wir der Lösung des Rätsels immer einen

Schritt näher. Doch wir wären nicht die Wald-

bienli, wenn wir nicht unter all den Verdächti-

gen den Täter gefunden hätten. Es war der

Pförtner des Internats, den wir wegen seiner

freundlichen Art lange gar nicht als Täter ver-

dächtigt hatten. Doch eben, nicht immer sind die

Dinge, wie sie scheinen! Wir hatten es wieder

einmal geschafft den Bösen zu schnappen! So

konnten wir erleichtert, stolz und auch ziemlich

müde nach Basel zurückfahren. Wir freuen uns

schon aufs nächste Herbstlager!

Mi Beschts

LUMPAZI

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DAS NEUE RONDO

Vor vielen vielen Jahren lebten am Zürisee

prompt ein paar Pfadis, die plötzlich eine

schampar gute Idee hatten. Die Lieder, die sie

um das Lagerfeuer zu singen pfl egten, wollten

sie mit anderen Abteilungen teilen.

Lange schmiedeten sie grossartige Pläne, wie

man das wohl organisieren könnte. Sie über-

legten sich doch tatsächlich, ob sie in ihrem

kommenden Sommerlager einen Lagerfeuer-

singsongbesuchsabend für alle anderen Pfa-

difreunde der Schweiz organisieren sollten,

bei dem dann die Lieder zusammen ange-

stimmt hätten werden sollen. Doch plötzlich

kam einem Planschmiedungsmitglied eine

bessere Idee, nämlich ein Liederbüechli zu

gründen, das sich dann von Pfadi zu Pfadi

seinen Weg bahnen sollte. Gesagt, getan,

schon sassen die paar Pfadiköpfe über

grossen Papierbögen und zeichneten und

klebten wie wild, bis sich bald ein Lieder-

büechli mit doch ganz schön vielen Liedern

blicken liess. Das Spezielle daran war, dass es

DAS RONDO GEHÖRT ZUM PFADILAGER WIE SACK-MESSER, HEIMWEH, FRÄSSPÄCKLI UND NASSE

SOCKEN. NUN ERSCHEINT EINE NEUAUFLAGE DES BEKANNTEN PFADILIEDERBÜCHLIS

nebst Liedtext und Gitarrengriffen auch Melodien mit handge-

zeichneten Noten enthielt, so dass man mitsingen konnte, auch

wenn man das Lied nicht kannte. Nicht zu vergessen natürlich all

die von Pfadihand verfassten Grafi ken, die die Lieder schmückten.

Kaum vervielfältigt, wurde vielerorts aus dem neu gegründeten

Liederbüechli gesungen, ja fast die ganze Schweiz besass plötzlich

so eines… oder fast! Und wie dem so ist, wenn solche Büechli zu

Stande kommen, brauchen sie natürlich noch einen Namen…

«Rondo» wurde es getauft, den Taufi frass fand es lecker. Dank

Urheberrechtabklärungen durfte das Rondo dann auch ganz

legitim gedruckt und im Laden verkauft werden, wodurch es zu

seinem Vergnügen noch weitere Teile der Schweiz entdecken

konnte. Und wer die Geschichte glaubt, wird selig!

Aber Achtung, jetzt kommt’s: Weil das Rondo doch tatsächlich

nicht gestorben ist, gibt’s es heute noch. Und zwar das Altbekann-

te in neuer Form: Alte Lieder wurden ’rausgeschmissen und durch

aktuelle Hits ersetzt, neue Grafi ken verzieren die vielen neuen

Seiten und das Beste ist: Dank dem neuen geheimnisvollen

Umschlag, geht’s auch nachts nicht verloren. Zusammen mit den

älteren Ausgaben kann problemlos gesungen werden, weil die Sei-

tenzahlen der gebliebenen Lieder in allen Rondos übereinstim-

men. Praktisch, nicht?

Und los, bestelle noch heute ein Rondo und sichere dir eines der

ersten neuen Büechlis. Warum? Weil es sich lohnt!! Und so geht’s:

Auf der Homepage von «hajk» (www.hajk.ch) auf bestellen drücken

und zu Hause ganz ungeduldig auf das Päckli warten.

Und wenn dir noch zusätzlich die «Rondo Verlag»-Facebookseite

gefällt, wirst du laufend über alle News informiert. Übrigens auch

unter: rondo-verlag.ch.

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Eines frühen Morgens im De Wette-

Park traf sich eine Gruppe von Pfadis,

die eine Sache gemeinsam hatten: Sie

konnten ihr Glück nicht fassen. Sie

hatten doch tatsächlich per Flaschen-

expresspost eine Weltreise an Board

der MS-Vela gewonnen!

Auf dem Schiff angekommen, stellte

sich aber bald heraus, dass aus den

erhofften Ferien nichts werden würde,

denn die Crew des Schiffs war ver-

schwunden.

Der Reisegruppe blieb also nichts

anderes übrig, als ihren Posten zu

übernehmen. Doch ein Schiff fährt

sich ja bekanntlich nicht von alleine und Matrose wird

man nicht einfach so. Die Matrosen mussten also einiges

lernen und beweisen, dass sie das Schiff schaukeln konnten.

Doch neben der ganzen Arbeit blieb auch noch genügend Zeit

sich die Reiseziele genauer anzuschauen. Der Kapitän stellte

sich als kundiger Reiseführer heraus und zeigte der

Besatzung die Schätze der Kontinente. Eifrig wurden Zinn-

stücke gesammelt, welche laut dem Kapitän besonders

wertvoll waren. Doch das schien den Ureinwohnern gar

nicht zu gefallen. Dadurch fühlten sich alle Crewmitglieder

schrecklich gemobbt, aber dank einer Gesangstherapie

konnten schwere psychische Schäden verhindert werden.

Eines Nachts brach ein schrecklicher Sturm los und die

MS-Vela drohte unterzugehen. Der Kapitän verliess das

sinkende Schiff und mit ihm verschwanden die gesammelten

Schätzen. Nur die Ureinwohner retteten die Crew vor dem

Ertrinken. Es stellte sich heraus, dass der Kapitän die

magischen Schätze der Maya gestohlen hatte, um mit der

MS-Vela vor dem Weltuntergang 2012 davon segeln zu

können. Um das zu verhindern, schlossen sich die Crew und

die Mayas zusammen und konnten so den Kapitän besiegen.

So ging eine aufregende Reise zu Ende!

GOOFY

SEEMANNSGARN VON UNSEREN UNERSCHROCKENEN

SÜSSWASSERMATROSEN DES VELA 2011

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Wie du möglicherweise schon erfahren hast, haben unsere ALs Kolibri und Pritt

vor kurzem ihren Job an Sushi, Mango und mich weiter gegeben. Wir freuen uns

auf die neue Herausforderung und möchten Kolibri und Pritt nochmals herzlich

danken für ihren grossen Einsatz bei der Pfadi Schnäggebärg. Doch wie kamen

wir dazu plötzlich ALs zu werden?

Begonnen hat alles an einem gewöhnlichen Samstag im Herbst: mit Nebel. Doch

der Petrus meinte es gut mit uns, und am Nachmittag schien die Sonne wunderbar

warm. So trafen sich die Pfadis von Schnäggebärg am 22. Oktober in Flüh wo sie

auf einen uralten Ritter trafen. Er erzählte, dass er der Ritter der Landskron sei

und dringend einen Nachfolger brauche. Um einen zu finden hat er traditionsge-

mäss Ritterspiele organisiert, bei welchem der beste Ritter die Burg und die beste

Prinzessin gewinnen soll. Doch leider hatte sich nur der böse schwarze Ritter an-

gemeldet und nun brauchte er die Pfadis dringend, um diesem zuvor zu kommen.

Natürlich waren die Pfadis willig zu helfen und machten sich auf den steilen Weg

zur Burg.

Gleichzeitig trafen sich die Bienlis. Sie hatten ebenfalls eine Einladung bekommen

an den Ritterspielen als Prinzessinnen teilzunehmen. Darum trugen sie alle wun-

derschöne Prinzessinnenkleider.

Bis die Prinzessinnen, alias Bienlis, die Landskron erreichten, bereiteten sich die

Pfadis für das grosse Turnier vor, indem sie Schwerter, Schilder und Rüstungen

bastelten.

Dann war es soweit: Alle waren eingetroffen und das Turnier begann mit einem

Begrüssungstanz zu mittelalterlichen Musik. Danach gab es verschiedene Spiele

wie Bärenringen, Hahnenkampf und Seilziehen um den besten Ritter zu erküren

sowie Spiele um die beste Prinzessin zu finden. Alles lief wie geplant, nur hin und

wieder wurden wir von einem komischen Hofnarr gestört, den wir jedoch igno-

rierten.

PFADI SCHNÄGGEBÄRG

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Doch plötzlich tauchte der schwarze Ritter auf, offenbar

gehörte der Hofnarr zu ihm. Er war sehr wütend, dass

wir das Tournier ohne ihn begonnen hatten und wollte

gegen uns Antreten. So suchte er, ohne dass wir ihm wi-

dersprechen konnten, unsere zwei stärksten Ritter

Mango und Sushi aus, und kämpfte gegen sie. Er war so

stark, dass wir keine Chance hatten. Doch das schlimms-

te war, dass er, als er gewonnen hatte, unsere schönste

Prinzessin Murmeli als Preis mitnahm und auf die Burg

entführte.

Schnell überlegten wir uns einen Plan. Während die

Pfadis den Turm stürmten um Murmeli zu befreien,

lenkten die Bienlis den Ritter und seinen Hofnarr ab.

Alles klappte wunderbar. Als der Ritter den Überfall

bemerkte, waren die Pfadis schon weit weg, indessen die

Bienlis ihm abpassten. Zwar konnte der Ritter fliehen,

doch seinen Hofnarr konnten wir einfangen und

quetschten ihn über den Ritter aus. So erfuhren wir, wo

sich der Ritter aufhält, und dass wenn man die

schwarzen Stacheln auf seinem Umhang entfernte, er

wieder lieb werden würde. Also schlichen wir uns an

und rissen alle Stacheln vom Umhang weg und es funk-

tionierte. Der Ritter wurde plötzlich ganz reuig und bot

sich als Knappe an, uns zu dienen. Nur der Hofnarr

trollte sich wütend davon, offenbar hatte er dem Ritter

die Stacheln angehängt um ihn zu kontrollieren.

Nach all den Abenteuern beschlossen die Pfadis,

Murmeli nun bei sich aufzunehmen, da sie so tapfer und

mutig gewesen war. Doch nach wie vor brauchte die

Landskron einen Ritter. Da beschossen Mango, Sushi

und ich auf der Burg zu bleiben und sie zu verwalten.

Leider haben wir daher von nun an weniger Zeit für die

Pfadi und werden nicht mehr jeden Samstag Zeit haben

an eine Übung zu kommen, nur noch hin und wieder mal

zu Besuch.

So kam es dann, dass wir unsere Aufgaben als Stufenlei-

terinnen weitergaben das Amt der Abteilungsleitung

übernahmen.

SUMM

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BIENLI SOLA 3-TANNEN

Es ging auch gleich los, denn der Zirkus

Needus brauchte neue Artistinnen. Wir

überlegten nicht lange und gingen mit dem

Zirkusdirektor mit.Schon bald aber

merkten wir, dass etwas nicht stimmt mit

diesem Zirkus, denn die Artisten sowohl

aus auch der Direktor verhielten sich

komisch und jagten uns einen Schrecken

ein. Als dann auch noch die Leiterinnen

völlig verwirrt waren und es an einem Tag

schneien liessen und behaupteten es sei

Weihnachten reichte es uns und wir

wollten herausfinden was mit diesem

Zirkus los ist.

Wir begaben uns auf eine gefährliche

Reise in das Lager der Zirkusartisten. Die

Artisten sagten uns, dass der Zirkus

verflucht sei. Wir alle nahmen unseren

Mut zusammen und zerstörten den

Ursprung des Fluches.Der Direktor der

vom Fluch ebenfalls befallen war löste

sich in Luft auf.

Nun musste noch ein neuer Direktor her. Doch wer soll es sein? Die

Seiltänzerin oder der Clown? Der Wahlkampf der beiden fand in Form

eines Wettbewerbes statt der Stärkere solle gewinnen. Und so

entschied das Schicksal, dass die Seiltänzerin die neue Zirkusdirekto-

rin ist.

Ein grosses Fest sollte der krönende Abschluss sein doch dieses

wurde durch die erboste Frau des alten Zirkusdirektors unterbro-

chen, denn sie hatte die Seiltänzerin entführt. Die mutigsten Bienli

machten sich mit einem Zaubertrank, welcher einen Menschen zum

Wurme macht auf die Suche. Die Seiltänzerin wurde befreit und die

Frau vom ehemaligen Zirkusdirektor wurde zu einem Wurm.

Nach einer Woche voller Abenteuer, sonstigen tollen Erlebnisse und

einigen Unfällen machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Ich bin schon gespannt darauf was nächstes Jahr passieren wird.

Fürs Team

AQUILA

AM 6. AUGUST 2011 TRAFEN SICH DIE BIENLI MIT VOLLBEPACKTEN RUCKSÄCKEN BEREIT FÜR EINE

WOCHE VOLLER SPANNENDEN ERLEBNISSEN.

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Am Bahnhof werden wir von einem aufgelösten Zirkus-

direktor Hugo begrüsst. Alle seine Artisten sind wegge-

gangen und ohne die gibt es keine Zirkustournee! Er

braucht dringend neue Artisten und lädt uns deswegen

in seinen Zirkus ein. In Schaffhausen angekommen

gefällt uns diese Idee eigentlich ganz gut und wir fangen

an den Zirkus aufzubauen. Wir üben unsere Nummern

ein und werden richtig gut.

Aber um auf Tournee zu gehen braucht es erst die Bewil-

ligung des Zirkusinspektors Hasenfratz. Wir bekommen

die Bewilligung leider erst beim dritten Versuch, vorher

hat Luigi vom benachbarten Zirkus immer heimlich

etwas kaputt gemacht. Jetzt geht unsere Tournee, quer

durch die Schweiz, los! Wir kommen ins Tessin und

treffen eine super Zirkusakrobatin, sie verrät uns das

Geheimnis echter Pasta, zusammen machen wir dann

Pasta und Akrobatik. Während der ganzen Tournee

müssen wir auf die Clown-Nasen aufpassen, sie

bewerten nämlich unseren Zirkus und sie verschwanden

einige Male. Einige Tage später sind wir im Bündner-

land und treffen einen Bauern, der uns auf eine Bauern-

Olympiade mitnimmt. Das Zirkusleben ist ganz schön

abwechslungsreich.

Den nächsten Tag verbringen wir in Genf, wo einige edle

Damen uns in ein mega Schwimmbad einladen. Danach

kommen auch die Eltern in den Genuss einer Zirkusvor-

stellung, bald darauf gibt’s ein Gala-Dinner bei dem

Justin Bieber, Selena Gomez, Paris Hilton und Bruno

Mars erscheinen. Während der gesamten zweiten Tour-

nee-Woche bekommen wir seltsame Briefe mit Aufgaben

drin, teilweise machen wir diese, aber manchmal igno-

rieren wir sie auch. Einige fi ngen an zu spinnen, als wir

eine Aufgabe nicht machten, diese mussten dann mit

Wasser vom Rheinfall geheilt werden. Ende der Tournee

fi nden wir dann heraus, dass wir die ganze Zeit in der

Sekte des Psychoclown waren, ohne es wirklich zu reali-

sieren! Dies ist viel zu gefährlich und wir wollten die

Sekte so schnell wie möglich verlassen. Mitten in der

Nacht kämpften wir gegen die Sektenmitglieder und

ihren Anführer den Psychoclown. Alle gaben vollen

Einsatz und schlussendlich besiegten wir sie, rissen

dem Psychoclown die Nase ab, denn die ist seine Macht,

und verliessen somit die Sekte. Wir mussten leider auch

den Zirkus abbauen denn wegen diesem sind wir in die

Sekte gekommen.

Aber wir genossen die Zeit als Zirkusartisten sehr!

PFADI SOLA 3-TANNEN

SOLA 2011 AUF TOURNEE MIT DEM ZIRKUS HUGO IN SCHAFFHAUSEN

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LUST AUF SCHNEESPORT- UND SPASS ZUSAMMEN MIT PFADIS AUS DEM BEZIRK JOHANNITER? INFOS FOLGEND VON DER

BEZIRKSLEITUNG

DIE LEITERBAR JEWEILS AM 1. DIENSTAG ABEND IM MONAT AM SCHÖNEN LINDENBERG IN BASEL

NACH DEN FRÜHLINGSKURSEN IST ES DER BELIEBTE TREFFPUNKT FÜR ALLE DIE DANN

IM AFTER-KURS-LOCH STECKEN.

EINFACH SO, WIE IMMER IM PFADILOKAL PFADI ST. HEINRICH

AN DIESEM SAMSTAGNACHMIT-TAG TREFFEN SICH ALLE PFADIS DES BEZIRKS JOHANNITER ZU EINER GEMEINSAMEN AKTIVITÄT, INFOS ERHÄLTST DU DIREKT VON DEINER ABTEILUNG.

DAS BEKANNTE FUSS-BALL UND ANDERE SPORTARTEN-TURNIER AN AUFFAHRT; HIER KÖN-NEN SICH JOHANNITERIN UND JOHANNITER IM ZWEI- UND MEHRKAMPF MESSEN. ANSCHLIES-SEND WIRD IM JOHANNI-TER

FÜR ALLE DIE AN IHRE (SCHMERZ-)GRENZE LAUFEN WOLLEN IST DIES DER RICHTIGE ANLASS. TEIL-NAHME AB JAHRGANG 1997 MÖG-LICH, ANMELDUNG DIREKT AUF SIECH.CH.

DIE LEGENDÄRE PFADILEITER- PARTY...

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FÜR UNERSCHROCKENE RHEINSCHWIMMER BIETET DER ANLASS DER PFADI REGION BASEL GELEGENHEIT SICH ZU-SAMMEN MIT ANDEREN PFADIS ABZUKÜHLEN.

ALLE WÖLFE DER PFADI REGION BASEL TREFFEN SICH AN DIE-SEM SAMSTAGNACHMITTAG ZUR GEMEINSAMEN AKTIVITÄT. INFOS FOLGEN DIREKT VON DEI-NER ABTEILUNG ODER WOLFS-STUFENLEITUNG.

FÜR ALLE LEITERINNEN UND LEITER DES PFADI-BEZIRK JOHANITERS DER ANLASS UM END-LICH WIEDER MAL TEIL-NEHMER ZU SEIN UND EINE PFADIAKTIVITÄT NUR GENIESSEN ZU KÖNNEN.

HIER MÜSSEN DIE OP KANDIDATEN IHRE FÄHIGKEITEN UNTER BEWEIS STELLEN. BITTE ERKUNDIGE DICH BEI DEINER ABTEILUNG OB DU AM OP TEILNEHMEN KANNST.

EINE GANZE NACHT LANG SPORT & SPIEL OHNE ENDE!

ZUSAMMEN MIT IHREM MITLÄUFER MACHEN SICH DIE OP KANDIDA-TEN AUF DIE LANGE REISE UND BESUCHEN DABEI VERSCHIEDENE POSTEN, WELCHE DIE ABTEILUNGEN DES BEZIRKS AUFGEBAUT HABEN. EINES DER WOHL UNVERGESS-LICHSTEN PFADIER-LEBNISSE.

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N.

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Sommer, Sonne, Sommerlager, es ist auch durch die Nach hindurch warm, nach Regen sieht es nicht aus, also drausen Schlafen! Der Hängemat-tenschlafsack ist aber trotzdem voll der Flop!

Was spricht dagegen, sich nicht einfach mit dem Schlafsack in eine normale Hängematte zu legen? Die kann man dann den Tag hindurch erst noch mit den anderen Pfadis teilen, im Schlafsack könnte das eher «eng» werden... Und wenn es unerwartet regnet, und man sich wider zu den Anderen ins Zelt schleichen muss, ist für den Spott an nächsten Tag und für den Rest des Lagers gesorgt.

Für alle Schönwetterpfadis die zufällig noch 179.99 Dollar im Sack haben, fi ndet man das Hängemattenschlafsack-Ding im Internet. Aber sagt nicht wir hätten euch nicht davor gewarnt!

Die Wasserpistole ist natürlich ein Klassiker, und nicht nur für Mafi a oder James-Bond Lager ein absolutes Top. Denn die Nächste Wasser-schlacht kommt bestimmt, es ist also besser vorbereitet zu sein!Je Bunter je Besser, und günstig im Unterhalt.(Moralisch vertretbar auch in Form knuffi ger Tierchen erhältlich!) Wir empfehlen die handli-chen Modelle, die im Gegensatz zu den riesig Wasserwerfer-Modellen auch bequem und unauffällig in der Hosentasche transportiert werden können.

Zu Kaufen gibts die Wasserpistolen fast überall teuer sind sie auch nicht, der Spass ist aber garantiert!

SCHLAFSACK HÄNGEMATTE

WASSERPISTOLE

OUTDOOR TOP UND FLOP

FLOP

TOP!

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ICH WURDE VON DER REDAKTION DES JOHANNITERS ANGEFRAGT, OB ICH NICHT EIN

PAAR ABSÄTZE ZUM EXPLORERBELT 2011 IN DER MONGOLEI SCHREIBEN KÖNNTE.

Es ist wichtig, dass die Pfadiwelt von diesem grossarti-

gen und einzigartigen Event erfährt. Allerdings möchte

ich nicht mit meinen eigenen Worten von unserer Reise

berichten. Mir ist nämlich ein Auszug aus Künbish

Khan’s Tagebuch zugekommen (die Umstände sollen an

dieser Stelle unerwähnt bleiben…). Künbish Khan ist

die Ehefrau vom berühmten Chinggis Khan und lebt in

einer himmlischen Jurte mit Blick über das ganze Land.

Aber genug von meinem Gesabber, hier habt ihr das

ominöse Dokument:

«Es ist ein trüber Tag im Nordwesten der Mongolei, als

sich auf einer Passhöhe etwas anfängt in einem regen-

nassen Zelt zu bewegen. Nebst dass die beiden Gestalten

blond und männlich sind erscheint ein etwas ungleich

anzusehendes Paar aus dem Zelt. Der lange schlaksige

von ihnen flucht über seine nassen Füsse und Schlaf-

sack, weil er mit seinen langen Beinen am Aussenzelt

gelegen ist. Sie packen ihre Dinge und machen sich auf

den Weg durch die morastige Hochebene vor der

Passhöhe. Sie kommen nur langsam voran. Immer

wieder schickt ihnen Chinggis Khan Regen, legt ihnen

Steinfelder und Seen in den Weg. Aber die Beiden –

Nennen wir sie Bilbo und Oups! lassen sich nicht weiter

beeindrucken und nehmen alles wie es kommt. Auf der

Passhöhe gewährt ihnen Chinggis eine Pause und lässt

die Wolken der Sonne weichen. Oups! und Bilbo

geniessen Sonne, Ausblick und ihr Mittagessen. Bald

beginnen sie den Abstieg über den Skully Hill. Chinggis

lässt es regnen, säht Tierschädel auf ihren Weg und

versucht sie durch Bäche, die sich vom Regen über die

grüne Wiese ergiessen vom Weg abzubringen. Als sie

den Talesgrund erreicht haben und immer noch willens

sind weiterzugehen und ihre Moral fortwährend unge-

brochen ist, nimmt Chinggis Khan all seine Kraft

zusammen und schmettert Wind, monsunartigen

Regen und Hagel auf die Beiden nieder. Doch all das

weckt in den zwei Sterblichen nur Trotz. Sie marschie-

ren schneller denn je und schreien zum Himmel, ob das

alles sei, was der grosse Khan zu bieten habe. Chinggis

Khan gibt es für den heutigen Tag auf und tilgt seinen

Frust damit, zwei armen Gesellen ihr Kamel mit allem

Gepäck für immer davonrennen zu lassen. Ich kann ihn

nicht verstehen, bin aber nicht in der Situation ihn

dafür anzuklagen.

Bilbo und Oups! schlagen ihr Zelt am Schwalbenfelsen

auf. Beide sind guter Dinge und trocknen nasse Kleider

und Schlafsäcke. Aber der eigentliche Grund ihrer Hei-

terkeit liegt nicht im besseren Wetter, sondern vor allem

liegt es an der eingebrochenen Brücke über den Bach.

Chinggis hat dort in seiner Rage mit einem Blitz die eine

Stützmauer zerschmettert. Nun wollen die Zwei doch

tatsächlich genau jene Brücke am morgigen Tag wie-

deraufbauen. Damit werden sie alle Wut Chinggis‘ auf

sich ziehen und er wird ihnen noch einige Male das

Leben schwer machen. Ich werde es ihnen aber sicher

nicht sagen. Wie gesagt, ich bin momentan nicht in der

Situation in irgendeiner Weise Chinggis Khans handeln

tadeln zu dürfen. Oups! und Bilbo tun mir leid, dass sie

meinetwegen so viele Bürden tragen müssen. Aber

daran kann ich im Moment nichts ändern. Wenigstens

lässt Khan sie eine ruhige Nacht verbringen.

Ich bin früh aufgestanden um die Pfade von Bilbo und

Oups! weiter zu verfolgen. Früh am Morgen beginnen

sie ihre Arbeit an der Brücke. Chinggis Khan hat zum

Glück gestern noch einigen Litern Milchschnaps seine

Aufmerksamkeit geschenkt und kriegt wegen seines

komatösen Schlafens nichts von den Geschehnissen an

der Brücke mit. Mir bietet sich ein Bild wie in einem

Ameisenhaufen. Felsplatten werden gesucht und ange-

schleppt. Grosse Flusswacken aufgetürmt, Mauern hin-

terfüllt. Es ist ein toller Anblick. Ich weiss nicht, was der

Grund ist, warum sie das alles tun. Aber es scheint

nicht zu sein, um den schnarchenden Säufer auf der

anderen Seite unserer Himmelsjurte zu nerven.

Vielmehr macht es den Eindruck als wollten die Zwei

einfach etwas Gutes tun. Nach einigen Stunden

schweisstreibender Arbeit (Chinggis sabbert gerade auf

sein Kopfkissen) erscheint die Brücke in neuem Glanz.

Oups! und Bilbo nehmen zur Feier des Tages und sehr

zum Entsetzen eines vorbeiholpernden Motorradfah-

rers, ein Nacktbad im Bach.Ich mag meine zwei Schütz-

linge. Diese Brücke soll mich immer an sie erinnern.

Deshalb werde ich alles daran setzen, dass diese Brücke

für ewig währen soll. Ich kann die Beiden nicht vor der

Rage Chinggis Khans schützen, aber wenigstens ihr

EXPORERBELT 2011MONGOLEI

Page 19: Johanniter 1/2012

19

Werk. Chinggs erwacht und brüllt nach Frühstück. Ich

ertrage all das, schliesslich bin ich ja diejenige, die sich

beim Beischlaf mit einem Sterblichen erwischen liess

und so gewissermassen Schuld bin an der schlechten

Laune meines Ehemanns.»

TAGEBUCHAUSZUG VON KÜHNBISH KAHN

Es ist natürlich nur ein sehr kleiner Auszug aus dem,

was wir in der Mongolei alles erlebt haben. Mein eigenes

Tagebuch umfasst 12 getippte Seiten und auch dort ist

noch lange nicht alles erwähnt, was wir erlebt haben.

Unsere Reise ging weiter durch endlose Ebenen mit

salzigen Bodenkrusten, Seenlandschaften mit spekta-

kulären Flussüberquerungen. Nachdem sich alle 48

Teilnehmenden wieder getroffen haben ging es dann zu

dreizehnt noch eine ganze Woche weiter. Unteranderem

nach Novosibirsk in Russland.

An dieser Stelle möchte ich auch etwas werben für den

Explorerbelt 2012. Dieser wird in Alaska stattfinden und

jeder ab 20 Jahren kann daran teilnehmen. Unter der

folgenden Adresse findest du Bilder und F otoshows, um

dir den Explorerbelt schmackhaft zu machen:

scout.ch/de/anlaesse/explorer-belt

Mis Bescht

BILBO

Page 20: Johanniter 1/2012

20

Drei erlebnisreiche Tage stehen uns bevor. Ein Brat-

hühnchen zum Abschied und ab in den Zug Richtung Les

Marécottes / La Creusaz. Nach der mehrstündigen

Hinfahrt an unser Ausgangsziel ist es schon mitten in

der Nacht. Bepackt mit Essen, Kocher, Zelten, Schlafsä-

cken, Mätteli, Kleidung, einem guten Stück Ehrgeiz und

allem was man sonst noch für drei Tage Trekking

braucht, machen wir uns auf die Suche nach unserem

Übernachtungsort, welcher ein kleiner Campingplatz

sein soll. Die Zelte bleiben diese erste Nacht jedoch ein-

gepackt, denn wir schlafen unter einem Unterstand auf

dem Campingplatz, was uns ein mühsames und zeitrau-

bendes Aufstellen der Zelte in der Nacht erspart.

An unserem ersten Wandertag geht es früh morgens los,

damit wir die erste Bergbahn zu unserem Startpunkt

erwischen. Oben angekommen wird nochmals die Wet-

terlage, der Wanderweg der ersten Etappe und die Ver-

fassung der Gruppe geprüft und schon geht es in zwei

Gruppen los auf den ersten Pass La Golette von 1’777 auf

2’466 m.ü.M. Die Gruppen werden jeweils von den Teil-

nehmern geführt in Begleitung von einem Trekkinglei-

ter. Der Anstieg ist steil und das Gepäck schwer, doch

nach ca. 3 Stunden sind beide Gruppen auf dem Pass mit

einer gewaltigen Aussicht auf einen Gletscherstausee

umgeben von Bergen und auf unseren ersten Biwak-

Platz.

Vor dem Abstieg genehmigen wir uns ein verdientes

Z’Mittag. Nach kurzer Absprache der Route im Team

geht es Pass ab Richtung Gletschersee. Auf dem Weg gibt

es noch einen kurzen Crashkurs in Sachen „mit Wander-

stöcken richtig gehen“ und „Wanderschuhprofil“, - denn

es ist erstaunlich wie viel Erleichterung solche Stöcke

bringen und wie fest man Wanderschuhen und deren

Profilen vertrauen kann. Auf einer steil abfallenden

Felsplatte muss man sich keine Sorgen um Trittverlust

machen und mit den vielleicht ein wenig albern ausse-

henden Wanderstöcken bleibt man stets im Gleichge-

wicht.

SIMO BERGTRECKING

DREI TAGE BERGELUFT, ÜBERNACHTEN IM ZELT, BADEN IM GLETSCHERSEE UND EIN

GIPFELFOTO AUF 3‘275 METER

Page 21: Johanniter 1/2012

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Beim See angelangt ergibt sich eine Abkürzung. Da der

Wasserspiegel relativ niedrig ist, hat sich eine Sandbank

aufgetan über die man quer über den Stausee gehen

kann. Für einige müde Füsse und angestrengte Muskeln

heisst es ab in den nur wenige Grad kalten Gletschersee!

Das belebt Seele und Körper!

Von dort aus geht es ca. noch eine Stunde bis zum Biwak-

Platz wo unsere Leitung und die Mittläufer einen tollen

„Chäässchnitte Apéro“ für alle vorbereiten. Auf diesen

folgt ein feines Risotto und, man glaubt es kaum, ein Hö-

henfeuer! Tatsächlich haben wir es geschafft ein Feuer

knapp über der Baumgrenze mit den letzten wenigen

Tannenzweigen zu entfachen.

5:00 Uhr Morgens, es ist noch stockfinster. In Teamwork

werden die Zelte abgebaut und das Morgenessen vorbe-

reitet. Die Sonne geht langsam auf! Für einige ein beson-

derer Moment, irgendwo auf einer Wiese hoch in den

Bergen im Freien beim Morgenessen einen Sonnenauf-

gang zu erleben.

Für Träumen bleibt jedoch nicht viel Zeit, sind wir durch

das Packen doch eine Stunde im Verzug. Der zweite Pass,

Col de Susanfe, steht uns bevor. In Rekordzeit ist der

Pass erklommen, so auch die Stunde wieder gut gemacht

;). Auf dem Kamm des Passes stellen wir ein Zelt zur

Lagerung des schweren Gepäcks auf und mit leichtem

Gepäck machen wir uns auf den Weg zum Gipfel Haute

Cime auf 3’257 m.ü.M. Wir kämpfen uns über Geröll und

Fels die 763 Höhenmeter hinauf. Auf jeden Fall hat sich

der Aufstieg, durch die fantastische Aussicht auf dem

Gipfel, gelohnt.

Ein Gipfelfoto darf natürlich nicht fehlen und nach

einem stärkendem Lunch machen wir uns an den

Abstieg, wo unsere neue Sportart entstanden ist -

Grölling! Weiteres zu diesem Sport gibt es unter: www.

groelling.com

Das Zelt auf dem Pass wieder abgebaut und das Gepäck

geladen, wandern wir hinunter bis zur SAC Hütte Cabane

de Susanfe um dort unser zweites Nachtlager aufzustel-

len, uns aufzuwärmen und bei einer gemütlichen Runde

die an diesem Tag gemachten 29,4 Leistungskilometer

setzen zu lassen.

Nach einer kurzen Nacht bricht auch schon der letzte

Tag an. Am Z’Morge werden wir noch verschont, danach

hört es nicht mehr auf zu regnen. Unsere dritte, durch

die Nässe schwierige Etappe führt uns entlang der

Schlucht Pas d‘Encel. Halb kletternd bewegen wir uns

Richtung Tal. Bei einem letzten Rast werden alle restli-

chen Lebensmittel aufgebraucht und die Sonne zeigt

sich doch noch durch die Wolken.

Weiter schnellen Schrittes, für einige mit einer zweiten

Badegelegenheit, kommen wir nach drei erlebnisreichen

Tagen alle gemeinsam am Bahnhof in Champéry an.

Müde und glücklich haben wir uns nun einen Besuch im

Restaurant verdient und für viele durfte das Pöstli

zurück in Basel auch nicht fehlen ;).

Es waren drei tolle erlebnisreiche Tage mit Anstrengun-

gen, Zusammenhalt, Teamwork und faszinierenden

Panoramen und lohnenswert für alle die gerne wandern

auf abenteuerreiche Art

TSCHIKI

Page 22: Johanniter 1/2012

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Am 3. Juli 2011 am 9i am Morge isches ändlich sowit gsi, mir hän uns im De

Vette Park z`Basel troffe. Am Aträtte isch denne e Archäolog zu uns gstosse

und het uns vo sim Vorhabe verzellt, dass er e grosse Goldschatz in de Bünder

Bärge will usgrabe. Jedoch hed er do drbi no Hilf brucht. Dr Archäolog,

Findus Nixus, hed er gheisse, het uns e Teil vo sim Gwünn versproche, wenn

mir ihm be de Usgrabige hälfe. Mir hän uns das natürlich nid zweimol sage

loh und sin zäme mit em Findus Nixus richtig Bünderland ufbroche.

Nach dr Wanderig, wo uns übere Passhöchi mit schöner Ussicht gführt het,

hän mir beschlosse bi dr Usgrabigstell unsers Nachtlager ufzschlo.

Doch unseri Begeistig für dr Findus Nixus isch bald verfloge, wo mir anstatt

em Goldschatz nur e paar alti Knoche und e Schwärt gfunde hän. Dr Findus

Nixus hed allerdings das Schwärt überhaupt nid interessiert und am nächste

Morge isch er verschwunde gsi! Mir hän denn beschlosse e bessere Ort zum

übernachte z’sueche und hän uns mit em gfundene Schwärt uf e Wäg gmacht.

Scho bald sin mir zumne mittelalterliche Dorf cho und dr Duke vo Westhill

het uns härzlich in sim Dorf willkomme gheisse. Er het und ahbote, in sim

Dorf z’blibe und mir sin froh gsi, dass mir e sichere Ort gfunde hän.

Allmälich hän mir uns in Alltag vo Westhill igläbt. Doch zerst hets gheisse

Zälter, Kuchi und d’Duschi ufzbaue. Mir hän andere Dorfbewohner kenne-

glernt und vieli neui Sache erläbt, wie z.B selber Brot backe oder e mittelal-

terlichs Ritterturnier. Näbe de tolle

Site vom Dorfläbe hets leider au die

weniger tolle Site vom Alltag gä:

Alli paar Tag isch dr Verträter vom

König vom Kingdom of Black

Mountains cho und het Stüre

ikassiert und vo uns verlangt, dass

mir si Huet grüesse.

Bereits nach wenige Tag in

Westhill, isch s Dorf in dr Nacht

agriffe worde und dr Duke het

vermuetet, dass die Aschläg vom

verfeindete Dorf Easthill chömme.

Die Agriffer hän in dr folgende

Nacht sogar es paar vo uns

entführt! Dank ere tapfere Leistig

vo dene, hän mir se schliesslich

wieder zruggbecho. Doch uns

isches immer unwohler worde in

Westhill, denne dr Königsvertäter

het mehr Stüre vo uns verlangt, als

mir ihm chönne zahle und so hän

mir ihm unser Schwert miesse geh.

Die nächtliche Agriff sin immer

schlimmer worde und dorum hän

mir denne in Absproch mit de Dorf-

bewohner beschlosse, zwei Gruppe

uf e 2 tägigi Expedition nach

Easthill z’schigge, zum usefinde,

wär uns agrifft.

Während dr Expedition isch ei

Gruppe tatsächlich uf Bewhoner vo

Easthill troffe und drbi het sich

usegstellt, dass Easthill unser Dorf

nur attackiert het, will sie dänkt

hän, dass mir sie agriffe hän. Das

Missverständnis het denne d Frog

ufgworfe: Wär steckt hinter de

Agriff?

Uns isch klar worde, dass s Schwärt

öbbis mit dem Ganze z’due ha und

PFADI RYCHESTEI SOLA IN WESTHILL

Page 23: Johanniter 1/2012

23

mir häns bim Königsverträter wieder welle go itusche.

Dä het uns aber betroge und het s Schwärt mit unsere

Gschänk gno und isch abghaue. Am Obe isch denne

plöztlich e komischi Gstalt im Dorf uftaucht, wo uns

öbbis het welle mitteile. Uf emne Postelauf hän mir denn

3 Ufgobe müese löse und hän schliesslich dr Königsver-

träter gfunde. Mit vereinte Kräft hän mir ihn festgno

und uns s Schwärt zruckerkämpft.

Am folgende Tag isch dr Königsverträter in ere Grichts-

verhandlig verhört und schliesslich verbannt worde. Dr

entscheidendi Hinwis hän mir denne ufem Schwärt

sälber gfunde: Dr Duke vo Westhill isch dr rächtmässigi

König vo Kingdom of Black Mountains, denn sim Vater

het das Schwärt frühener ghört.

In emne letschte Fight hän mir em König, wo grad ufeme

Jagdusflug gsi isch, ufgluert und ihn überwältigt.

Schlussändlich hän mir mit Stolz dr Sir Westhill zum

neue König vo Black Mountains krönt und zur Feier des

Tages hetts e grosses Festbankett gä.

Drnoch hän mir scho wieder ans Abbaue müese dänke

und sin denne am Samstig Nomitag widr z’Basel gsi– mit

viele unvergässliche Erinnerige an 2 tolli Lagerwuche!

FILOU

Page 24: Johanniter 1/2012

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Seit 10 Jahren schon hat die Pfadi im Aargau mit

«Prusik» ihr eigenes Pfadiradio. So hat es sich die Mit-

gliederentwicklungsequipe m+ vor gut einem Jahr in

den Kopf gesetzt, ein derartiges Radio-Pfadi-Projekt

auch in Basel zu ermöglichen.

Bereits vergangenen Frühling nahm die Idee konkrete

Formen an: mit Radio X wurde ein toller Sender und

Partner gefunden, der in vielen Dingen mit den Werten

der Pfadi übereinstimmt: der Jugend nahe, offen,

innovativ, multikulturell, integrativ.

Vier tapfere und motivierte Radiopioniere mit Pfadi-

hintergrund ( jaja, das darf ruhig einmal so gesagt sein,

besonders wenn der Autor dieses Artikels dazu gehört)

fanden ebenfalls zusammen und eine intensive und

spassige Planungs- und Ausbildungsphase im Sommer

konnte beginnen...

Dabei herausgekommen ist: «Xcout – Pfadi on air!»

Seit dem 12. September 2011 lässt die grandiose Sendung

jeweils am 2. Montag des Monats um 18.00 – 19.00 Uhr

live auf 94.5 / 93.6 RADIO X Pfadiherzen höher schlagen,

den Zuhören den Atem stocken und ein wohliges

Schauern den Rücken runterlaufen. Oder so.

Auf jeden Fall gibt das Xcout-Team alles, um den Baslern

die Pfadiwelt, wie sie heute hier stattfindet, näher zu

bringen. Und um den Pfadis die Pfadi noch näher zu

bringen.

Damit dies möglichst unterhaltsam gelingt, legen die

Radionisten Wert darauf, dass in der Sendung für

Abwechslung, Verständlichkeit und Spass gesorgt ist.

So sind wiederkehrende Elemente der Sendung:

News und «Kompass» (Agenda)

Studiogäste im «Portrait»

«Typisch Pfadi»: Typisches aus der Pfadi

Und eine unterhaltsame «Crazy Challenge»

Dem, der diesen langen Text tatsächlich bis hierher

gelesen hat, winkt nun die Belohnung, sich als

Anhänger von Xcout bekennen zu dürfen, indem er

FACEBOOK.COM/RADIOXCOUT anklickt und sich die

alten Sendungen auf

XCOUT.PFADI-REGION-BASEL.CH anhört.

Wer den Text nicht gelesen hat, mag wohl das Radio

sowieso lieber als Texte lesen und kennt Xcout sowieso

schon.

Bei Fragen und Themenvorschläge für die Sendung bitte

Mail an:

[email protected] oder

[email protected]

In diesem Sinne – bis zur nächsten Sendung! Tune in!

MIMIKRY, SPRING, LOTUS UND GLOIN

Euer Xcout-Team!

XCOUT, DIE PFADI

REGION BASEL IST

ON AIR!WER STECKT EIGENTLICH HINTER DER PFADI-RADIOSENDUNG, AUF RADIO-X ?

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Auch wenn Schweden sehr nördlich liegt und dort nicht gerade Mittelmeer-

Temperaturen herrschen, war es nun doch nicht so kalt, dass man auf einen

Kühlschrank verzichten konnte. Dieser sollte bei uns aus einem einfachen Loch

im Boden bestehen. So fingen wir zu graben an. Vorerst noch ohne größere

Absichten. Wie sich herausstellte war der Boden sehr weich und sandig, was

uns die Arbeit sehr erleichterte. Innerhalb von sehr kurzer Zeit war das Loch

ca. 1m tief. Doch der Boden lud geradewegs dazu ein weiter zu buddeln. Als

dann irgendjemand die Idee brachte, mit dem ausgegrabenen Sand einen

eigenen Sandstrand zu bauen, war der Effort noch grösser und das Loch wurde

tiefer und tiefer. Mit der Zeit wurde es jedoch kompliziert den Sand aus dem

Loch heraus zu schaffen. So bauten wir ein Gerüst, an welchem wir zwei Kessel

an einem Seil befestigten. Schließlich wurden auch die Schweden von nebenan

von unserem „Buddel-Fieber“ gepackt. Viele kamen zu uns um tatkräftig mitzu-

helfen oder einfach nur um (auf Schwedisch) über unser Loch zu diskutieren.

Nach einigen Stunden war das Loch schon 4m tief und die „Buddler“ mussten

ebenfalls mit dem Seil hinunter und hinauf gebracht werden. Die Geschichte

JAMBOREEBERICHT TRUPP B.S.E

«DIE SCHLECHTESTE IDEE DIE MAN HABEN KANN» DER TRUPP B.S.E UND DIE REISE ZUM

MITTELPUNKT DER ERDE

von unserem Loch hat sich

natürlich eiligst verbreitet und

gelangte schlussendlich in die

falschen Ohren. Der IST (eine Art

Aufsichtsperson) kam leider sofort

um unser Loch ebenfalls zu begut-

achten. Nur hielt sich seine Begeis-

terung sichtlich in Grenzen. Er be-

zeichnete es als „die schlechteste

Idee, die man haben könne“ und mit

dem Befehl, das Loch bis am

nächsten Morgen um 9:00 Uhr zu

füllen, verließ er unseren Lager-

platz wieder. Bestürzt machten wir

uns, zusammen mit den Schweden,

daran unseren „Kühlschrank“ zu

füllen. Somit war auch unser

Traum vom eigenen Strand

geplatzt. Das Einzige was uns nun

noch bleibt sind die Erinnerungen

an ein unglaubliches Lager mit

vielen lustigen Aktionen und Be-

gegnungen! R.I.P holy hole.

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ZWEI KAMERAS ERZÄHLEN

Mangos Kamera: Hey

Summs Kamera: Hallo, wie geht’s?

MK: Gut, hab dich schon lange nicht mehr gesehen.SK: Stimmt, dass war wohl noch in Schweden.

MK: Ach ja, im Jamboree, das war eine tolle Zeit.

SK: Wir hatten schliesslich auch grosses Glück und durften so viel vom Lager sehen.

MK: Ja, unsere Besitzerinnen waren Teil des Fototeams der Schweizerdelegation und so konnten wir zusammen mit ihnen all die 40'000 Pfadis aus 146 Länder kennen lernen.

SK: Doch weisst du noch, wie lange es ging, bis wir auf dem Lagerplatz ankamen.

MK. Oh ja, Mango und Summ sind ja früher angereist, weil sie IST (International Support Team) waren und kamen mit dem Flugzeug. Zwei Stunden lang haben sie im Flughafen Kopenhagen gewartet bis ihr Gepäck kam. Zum Glück waren wir zwei im Handgepäck.

SK: Und dann ging es endlich über die Brücke Richtung Rinkaby, Kristianstad in Südschweden. Als wir ankamen, war es noch ruhig, bis zwei Tage später die Teilnehmer Tag und Nacht eintrafen und ihre Zelte aufbauten.

MK: So wuchs eine Zeltstadt aus dem Boden auf einer Fläche so gross wie 560 Fussballfel-der. Es war zur Zeit die viertgrösste Stadt Schwedens. Es gab vier Unterlager: Summer, Autumn und Winter, wo die Teilnehmer lebten und Spring, wo wir wohnten mit den anderen Kameras der ISTs.

SK: Dann kam unser erster grosse Einsatz: die Eröffnungsfeier. So was hab ich noch nie erlebt.

MK: Ja, vor allem als die Flaggen aller Länder auf die Bühne getragen wurden, und die jeweilige Nation jubelnd aufsprang. Wirklich sehr fotogen!

SK: So begann ein Lager mit viel spannenden Aktivitäten, neuen Bekanntschaften und

UND ZEIGEN UNS IHRE BESTEN BILDER DIE SIE MIT MANGO UND SUMM AUS DEM JAMBOREE

IN SCHWEDEN MITGEBRACHT HABEN

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SK: Der Höhepunkt von gemeinsamen Feiern war aber der International Culture Day bei dem sich alle Länder in Trachten kleideten und Spezialitäten zum Probieren anboten.

MK: Mango sagte, dies sei das beste Essen im Lager gewesen.

SK: Leider war das Lager viel zu schnell vorbei. Doch zumindest gab es einen würdigen Abschluss.

MK: Ach ja, die Abschlussfeier. Da wurden wir tüchtig wasserdicht verpackt, denn es regnete in Strömen. Trotzdem wurde von uns noch verlangt, gute Fotos zu machen!

SK: Zumindest war die Stimmung bombastisch. Der Schwedische König und die Band Europe mit dem Lied «Final Countdown» schien dem Publikum besonders zu gefallen.

MK: Und vergiss das Feuerwerk nicht, das war super Fotostoff.

SK: So ging das Jamboree mit vielen glitzernde Sternen zu Ende. Was für ein Erlebnis.

MK: Während die Teilnehmer wieder in alle Ecken der Welt zurück reisten, ging es für uns etwas ruhiger weiter mit einer Kanutour auf einem wunderschönen See bei Arvika.

SK: Es gibt unendlich viele schöne Erinnerun gen und natürlich tausende Fotos welche das Abenteuer Jamboree 2011 immer wieder aufleben lassen.

MK: Und vielleicht treffen wir ja alle unsere neuen Kamera-Freunde in Japan 2015 wieder.

MANGO & SUMM

interkulturellem Austausch. Ich habe gehört, dass sogar Israelis und Palästinen ser zusammen Fussball gespielt haben. Man konnte sehen wie Pfadi alle vereint.

MK: Auch unsere Besitzerinnen hatten die Möglichkeit Pfadis aus aller Welt kennen zu lernen. Arbeiteten die doch in internationa len Patrols. So wurde ich Mitglied des International Press Teams und durfte das Filmteam von Al Jazeera eine Woche lang begleiten. Dabei musste Mango sämtliche arabische Trupps auf dem Gelände zusam mensuchen; das Problem dabei war, dass niemand genau wusste, wo welches Land seine Zelte aufgestellt hatte.

SK: Du hattest Glück. Summ arbeitete vor allem in der Küche, wo sie mithalf die 10'000 Helfer mit Essen zu versorgen, und ich musste meistens draussen bleiben.

MK: Du meinst in dem riesigen Essenszelt, wo es so oft eine endlos lange Warteschlange gab?

SK: Genau, wir konnten aber den Hinterein-gang nehmen.

MK: Doch zum Glück hatten die beiden auch etwas Freizeit und dann kamen wir zum Einsatz.

SK: Oh ja, wir durften viele spannende Aktivitäten beobachten im Dream, Earth, Quest, City of People, City of Believe und im Global Development Village. Da wurde gebastelt, diskutiert und gespielt. Die Teilnehmer schienen viel Spass zu haben.

MK: Dann gab es noch die Delegationszelte wo sich jedes Land anhand einer Ausstellung vorstellte.

SK: Und im Schweizerdelegationszelt war auch der Arbeitsplatz des Schweizer Fototeams, wo oft bis spät in die Nacht Fotos aussor-tiert und bewertet wurden.

MK: Schliesslich mussten sie schon wenig später auf der Internetseite (photo.swissphototeam.ch -> WSJ 2011) für die Daheimgebliebenen zu sehen sein.

SK: Weiss du noch die 1. Augustfeier. Da trafen sich alle 1485 Schweizer zum Feiern mit Bühnenshow, Lampions und Nationalhel-den Willi Tell, Heidi und Helvetia.

MK: Besonders toll fand ich, dass sich auch Pfadis aus anderen Ländern von der super Stimmung anstecken liessen und mitfeierten.

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REDAKTIONSSCHLUSS FÜR DAS FOLGENDE HEFT IST DER 1. AUGUST 2012!

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