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Mambo

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Mambo

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Open Source Software wird gegenüber kommerziellen Lösungen immer wichtiger. Addison-Wesley trägt dieser Entwicklung Rechnung mit den Büchern der Open Source Library. Administratoren, Entwickler und User erhalten hier professionelles Know-how, um freie Software effizient einzusetzen. Behandelt werden sowohl Themen wie Betriebs-systeme, Netzwerke und Sicherheit als auch Programmierung.

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Hagen Graf

MamboWebsites organisieren und gestalten mit dem Open Source-CMS

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Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber http://dnb.ddb.de abrufbar.

Die Informationen in diesem Produkt werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht.Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Verlag, Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler sind Verlag und Herausgeber dankbar.

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Umwelthinweis: Dieses Produkt wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

07 06 05

ISBN 3-8273-2259-6

© 2005 by Addison-Wesley Verlag,ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH Martin-Kollar-Straße 10–12, D-81829 München/GermanyAlle Rechte vorbehaltenEinbandgestaltung: Marco Lindenbeck, webwo GmbH ([email protected])Lektorat: Boris Karnikowski, [email protected]: Alexander Kempkens, MünchenKorrektorat: Florence Maurice, MünchenHerstellung: Monika Weiher, [email protected]: reemers publishing services gmbh, KrefeldDruck: Bosch Druck, ErgoldingPrinted in Germany

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Inhaltsübersicht

1 Begriffe und Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

2 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

4 Mambo anpassen – Customizing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

5 Nützliche Erweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

6 Corporate Identity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

7 Eigene Programmerweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

Danke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

1 Begriffe und Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.1 Content Management System (CMS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

1.2 Ein kurzer Blick in die Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

1.2.1 Mambo (Open Source) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

1.3 Struktur eines CMS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

1.3.1 Front- und Backend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

1.3.2 Zugriffsrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

1.3.3 Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.3.4 Templates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.3.5 Erweiterungen (Komponenten) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.3.6 Workflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

1.3.7 Konfigurationseinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

1.4 Mambo als Immobilie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

1.4.1 Mambo-Versionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

1.4.2 Mambo-Features . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

1.4.3 Beispiele für Mambo-Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

2 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

2.1 Lokale Serverumgebung einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.1.1 Windows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.1.2 Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2.2 Auf einem virtuellen Server im Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.3 Mambo installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.3.1 In welches Verzeichnis installieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.3.2 Lokale Installation von Mambo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

3.1 Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

3.1.1 Menüs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

3.1.2 Inhalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

3.1.3 Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

3.1.4 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

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Inhaltsverzeichnis

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3.1.5 Dekorative Elemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

3.1.6 Aussichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

3.2 Backend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

4 Mambo anpassen – Customizing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

4.1 Der erste Versuch – Man spricht deutsh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

4.1.1 Installationen einer anderen Sprachdatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

4.1.2 Übersetzen eines Menüeintrags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

4.1.3 Ändern der Menübezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

4.1.4 Ändern des Templates für Ihre Homepage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

4.2 Aufbau der Mambo-Administration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

4.3 Menü Help . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

4.4 Menü Site . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

4.4.1 Site – Global Configuration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

4.4.2 Site – Language Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

4.4.3 Site – Media Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

4.4.4 Site – Preview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

4.4.5 Site – Statistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

4.4.6 Site – Template Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

4.4.7 Site – Trash Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

4.4.8 Site – User Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

4.5 Menü Menu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

4.5.1 Vorhandenes Menü anpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

4.5.2 Neues Menü erzeugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

4.6 Menü Content . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

4.6.1 Content By Section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

4.6.2 All Content Items . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

4.6.3 Static Content Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

4.6.4 Section Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

4.6.5 Category Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

4.6.6 Frontpage Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

4.6.7 Archive Manager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

4.7 Menü Components . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

4.7.1 Install/Uninstall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

4.7.2 Banner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

4.7.3 Contacts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

4.7.4 Mass Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

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Inhaltsverzeichnis

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4.7.5 News Feeds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

4.7.6 Polls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

4.7.7 Syndicate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

4.7.8 Weblinks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

4.8 Menü Modules . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

4.8.1 Install/Uninstall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

4.8.2 Site Modules . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

4.8.3 Modul kopieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

4.8.4 Administrator-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

4.9 Menü Mambots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

4.9.1 Install New Mambots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

4.9.2 Site Mambots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

4.10 Menü Installers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

4.11 Menü Messages . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

4.11.1 Inbox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

4.11.2 Configuration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

4.12 Menü System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

4.12.1 Global Check-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

5 Nützliche Erweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

5.1 Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

5.1.1 Was kann Simpleboard? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

5.1.2 Installation von Simpleboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

5.1.3 Administration von Simpleboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

5.1.4 Benutzer Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

5.1.5 Simpleboard Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

5.2 Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

5.2.1 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

5.2.2 Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

5.2.3 Benutzer Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

5.2.4 Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

5.2.5 Event Mambot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

5.3 Galerie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

5.3.1 Zoom Media Gallery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

5.3.2 Installation Zoom Media Gallery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

5.3.3 Sprache auf Deutsch ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

5.3.4 Administration Zoom Gallery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

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5.3.5 Benutzer Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

5.3.6 Modul für die Zoom Media Gallery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

5.4 Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

5.4.1 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

5.4.2 Administration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

5.4.3 Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

5.5 Mehrsprachigkeit mit Mambelfish . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

5.5.1 Installation von Mambelfish (Komponente und Modul) . . . . . . . . . . . . 185

5.5.2 Konfiguration von Mambelfish . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

5.5.3 Übersetzung mit Mambelfish . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

5.5.4 Mambot für Mambelfish . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189

5.5.5 Eigene Komponenten in Mambelfish einbinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

5.6 Online-Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

5.7 Dokumentenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

5.8 Barrierefreies Mambo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

5.8.1 xMambo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

6 Corporate Identity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

6.1 HTML/XHTML, CSS, XML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

6.1.1 HTML/XHTML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

6.1.2 CSS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

6.1.3 XML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

6.2 Templates selbst erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

6.2.1 Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

6.2.2 HTML-Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

6.2.3 Dateistruktur des Template . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

6.2.4 Erster Probelauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

6.2.5 Integration der Mambo-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

6.2.6 Ein Template-Paket erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

6.2.7 Installation mit dem Mambo-Template Installer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

6.3 Dreamweaver-Extension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

7 Eigene Programmerweiterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

7.1 Beispielkomponente mambobuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

7.1.1 Die MySQL-Tabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

7.1.2 Das Frontend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

7.1.3 Integration in das Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

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Inhaltsverzeichnis

11

7.1.4 Die Mambo-Administration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

7.1.5 Installationspaket erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

7.2 Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

7.2.1 Quellcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

7.2.2 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

7.2.3 Ansicht auf der Homepage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

7.3 Mambots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

7.4 Schlussbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

A Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

A.1 Downloads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

A.1.1 Windows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

A.1.2 Linux . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

A.1.3 Betriebssystemunabhängig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231

A.2 Templates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

A.2.1 CSS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

A.2.2 PHP und andere Einschübe in der index.php . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237

A.3 Mambo API . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

A.4 Admin-Passwort vergessen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238

Danke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243

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Einleitung

Dieses Buch entsteht auf einer Reise. Es handelt von Mambo. Mambo ist ein StückSoftware, mit dem sich Inhalte einfach verwalten lassen. Ich werde im Verlauf diesesBuches ausführlich die Verwaltung dieser Inhalte beschreiben.

Ich schreibe unterwegs. Zwischendurch gehe ich meiner Arbeit nach. Diese Arbeitbesteht aus Tätigkeiten wie unterrichten, beraten, zuhören, ausprobieren, program-mieren, Strukturen verstehen, hinterfragen und immer wieder ausprobieren.

Warum schreibe ich ein Computerbuch über die Verwaltung von Inhalten und dasauch noch unterwegs?

Nun, die Welt ist mobiler geworden in den letzten Jahren.

Mobiler heißt Akkulaufzeiten von mehr als vier Stunden auch bei Laptops aus demSupermarkt. Bildschirme, die bei Sonnenlicht ablesbar sind. Drahtlose Internet Hot-spots, die funktionieren und durchaus bezahlbar sind.

Mobiler heißt aber auch, Kunden in verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Spra-chen und Kulturen. Lange Auto-, Bus- oder Bahnfahrten für die notwendigen, aberseltener werdenden persönlichen Treffen. Kurze bis sehr kurze Reaktionszeiten aufE-Mail-Kundenanfragen. Die zauberhafte Abkürzung 24/7 trifft den Kern der Mobi-lität. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

Mobilität hat Auswirkungen auf das, was man früher mal Büro nannte.

War es vor 5 Jahren und auch teilweise heute noch üblich, E-Mails auf dem eigenen,lokalen Rechner zu Hause oder im Büro zu speichern, so bieten verschiedene Dienst-leister inzwischen beinahe unerschöpflichen Festplattenplatz für diese Zwecke an.Terminalserver gewinnen in größeren Firmen an Einfluss. Die Bandbreite der Inter-netverbindungen steigt. Das alles hat den Vorteil, dass Sie von jedem Internetcafé aufIhren Fundus von E-Mails, Bildern und Dokumenten zugreifen können und nichtmehr an den heimischen PC gebunden sind. Das macht Sie unabhängiger, da sich IhrBüro nun plötzlich an jedem Ort befindet, der über einen Browser und eine Internet-verbindung verfügt.

In den neunziger Jahren behauptete die Firma Sun »Das Netz ist der Computer«. Beider zunehmenden Verbreitung webbasierter Anwendungen wie E-Mail Services,Online-Banking, Gruppenkalendern, Dokumenten Management Systemen, Commu-nities, Dating Services und natürlich Online-Auktionen etc. scheint die Realität der

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Einleitung

14

Firma 10 Jahre später Recht zu geben. Das eigene Endgerät wird immer unwichtiger.Selbst Mobiltelefone können heute E-Mails senden und empfangen, Fotos aufnehmenund verschicken und vieles andere mehr.

In dieser zunehmend mobiler werdenden Welt benötigt eine Firma, eine Institution,ein Verein, eine Organisation einen Internetauftritt, der ebenfalls mobil ist. Der »mitder Zeit geht«, der »einfach über einen Browser zu verändern ist« und der einfacherweitert werden kann. Diese Homepage ist der Platz, an dem Sie anderen erklärenkönnen, was Sie tun, bzw. was Ihre Firma tut. Sie ist der Platz, der 24 Stunden am Tag,7 Tage in der Woche bereitsteht, um Kundenbeziehungen zu pflegen. Bis vor kurzemwar die Erstellung einer solchen Homepage eine schwierige Sache. Sie mussten zwarkein ausgewiesener Spezialist sein, aber eine gewisse Form von Durchhaltevermögenkombiniert mit Spaß am Thema waren notwendig, um ein ansprechendes Ergebnis zuerzeugen. Sie mussten statische HTML-Seiten in einem HTML-Editor erstellen undanschließend per File Transfer Protokoll auf einen Server laden. Um auch nur sim-pelste Interaktivitäten wie beispielsweise ein Gästebuch oder ein Forum zu erstellen,mussten Sie eine Programmiersprache erlernen. Viele Menschen haben aus nachvoll-ziehbaren Gründen diese Mühsal nicht auf sich genommen und die Erstellung ihrerHomepage entweder an eine Webagentur übergeben oder das Projekt gar nicht erstangefangen.

Doch Rettung naht, denn jetzt gibt es ja Mambo!

Dieses Buch handelt von der einfachen Erstellung einer Website. Wir verwendendazu das Content Management System Mambo und werden zeigen, wie man eineattraktive, interaktive Homepage ohne Programmierkenntnisse und ohne den Einsatzvon HTML-Editoren erstellt und pflegt.

Diese Homepage liegt auf einem zentralen Server. Der Zugriff auf alle Funktionalitä-ten erfolgt über ein beliebiges Endgerät mit Internetzugang. Sie können also ausjedem Internetcafé dieser Welt oder sogar von Ihrem Mobiltelefon aus Ihre Home-page pflegen und verändern.

Freuen Sie sich nun, die Welt von Mambo kennen zu lernen!

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1 Begriffe und KonzepteBevor wir uns ins Mambo-Getümmel stürzen, gestatten Sie mir, ein paar Begriffe undKonzepte zu klären.

1.1 Content Management System (CMS)

Der Begriff Content Management System enthält die englischen Begriffe Content (Inhalt)und Management (Verwaltung). Er bezeichnet also recht ungenau ein System, mit demInhalte verwaltet werden können. So ein System kann eine Tafel und ein Stück Kreidesein (Speisekarte, Schultafel), es kann aber auch so etwas wie die freie EnzyklopädieWikipedia oder ein Auktionshaus wie Ebay sein. In allen drei Fällen werden Inhalteverwaltet. In den letzten beiden Beispielen sogar von sehr vielen Teilnehmern.

Diese Teilnehmer spielen bei Inhaltsverwaltungssystemen eine große Rolle, einerseitsin der Funktion des Verwalters (Administrator) und andererseits in der Rolle desBenutzers (User).

Aber es kommt noch besser. Außer CM-Systemen gibt es natürlich auch noch Bezeich-nungen wie Enterprise Ressource Planning Systeme (ERP, Verwaltung von Firmen-daten), Customer Relationship Management Systeme (CRM, Pflege von Kundenkontak-ten), Document Management Systeme (DMS, Verwaltung von Dokumenten), HumanResource Management Systeme (HRM, Personalverwaltung) und viele weitere. Ein Com-puterbetriebssystem wie Windows oder Linux verwaltet ebenfalls Inhalte.

Durch diese inflationäre Begriffs- und Funktionsvielfalt fällt es schwer, den BegriffCMS zu definieren.

In der letzten Zeit hat sich der Begriff ECMS für Enterprise Content Management Sys-teme etabliert. Alle anderen oben aufgeführten Abkürzungen sind dann Untermengeneines ECMS.

Mambo fällt in die Gattung der Web Content Management Systeme (WCMS), da es aus-schließlich Inhalte auf einem Webserver verwaltet.

Da all diese Systeme noch relativ neu in der Unternehmenswelt sind, werden sich dieBegriffe sicher noch weiterentwickeln. Grundsätzlich wird es aber immer ein Integra-tionssystem geben, dass versucht alle Systeme miteinander zu verbinden.

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1 Begriffe und Konzepte

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Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Content Management meist imZusammenhang mit Webseiten verwendet, die sich über einen Browser pflegen las-sen. Was die Definition nicht unbedingt einfacher macht.

1.2 Ein kurzer Blick in die Geschichte

Während die Firma Sun in den neunziger Jahren behauptete »Der Computer ist dasNetz«, wollte die Firma Microsoft erst ruhen, wenn auf jedem Schreibtisch ein Com-puter mit Windows steht.

Der Rechner, um den es Microsoft ging, war immer eine Mixtur aus Datendateien undBinärdateien. Die Dateien mit den binären Inhalten nennt man Programme. Sie wur-den von den Kunden gekauft und installiert, um damit die Daten bearbeiten zu kön-nen. Microsoft Office erlebte einen Siegeszug durch die meistens Büros dieser Welt.

Der Rechner, um den es der Firma Sun ging, war eher ein Dumb Tube. Ein billiges,dummes Endgerät mit einem Bildschirm, einer Tastatur, einer Maus und einemZugang ins Internet. Die Programme und die Daten sollten sich nicht auf diesemRechner befinden, sondern irgendwo im Netz.

Die Philosophie von Microsoft tendierte also mehr in die Richtung meins, die Philoso-phie von Sun mehr in die Richtung unser.

Die Triebfedern dieser Philosophien ist nicht reine Menschenfreundlichkeit, sondernwirtschaftliches Interesse. Microsoft verkaufte in erster Linie im KonsumentenbereichSoftware für PC, Sun dagegen im Unternehmensumfeld Serverhardware und die pas-senden Programme dazu.

Mitte der neunziger Jahre erfolgte die explosionsartige Verbreitung des eigentlichschon in den sechziger Jahren erfundenen Internets unter anderem durch HTML(Hyper Text Markup Language, die Sprache, in der Webseiten geschrieben werden) unddie Entwicklung von Webservern und Webclients (Browsern).

Das Internet selbst ist nur ein Satz von Spielregeln, der von verschiedenen Gerätenverstanden und so geschickt kombiniert wurde, dass dieses Netz in kürzester Zeitden gesamten Planeten überzog.

Ohne eine E-Mail-Adresse war der einzelne Mensch nicht erreichbar und ohne eineHomepage war eine Firma nicht nur altmodisch, sondern in Augen vieler Kundennicht mehr existent. Die ganze Welt drängelte also in kurzer Zeit in dieses Netz, umein Teil davon zu werden. Filme wie Matrix1 wurden Klassenschlager und 19842 vonGeorge Orwell wurde erfolgreich verdrängt.

Die neuen Netzbürger kamen zum einen aus der meins-Welt und zum anderen ausder unser-Welt.

1 http://whatisthematrix.warnerbros.com/ 2 http://de.wikipedia.org/wiki/1984

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1.2 Ein kurzer Blick in die Geschichte

17

Die, die es gewohnt waren Programme zu kaufen, kauften HTML-Editoren understellten damit Internetseiten. Die anderen schrieben den HTML-Code meist liebergleich selbst in einem ohnehin vorhandenen Texteditor. Die Webagentur war gebo-ren, bei der man Homepages in Auftrag geben konnte.

Beide Gruppen hatten allerdings das Problem, dass HTML-Seiten statisch sind. Umden Inhalt der Seite zu ändern, muss man sie am heimischen PC bearbeiten unddanach wieder auf den Server kopieren.

Das war nicht nur unbequem und teuer, das machte auch Webauftritte wie Ebay oderAmazon unmöglich.

Beide Gruppen fanden mehr oder weniger gute Lösungen für das Problem.

In der meins-Fraktion entstanden schnell binäre Programme, mit denen man HTML-Seiten erzeugen konnte und diese dann per automatisiertem Verfahren auf den Ser-ver lud. In die Seiten wurden interaktive Elemente wie Besucherzähler u.Ä. einge-baut.

Die unser-Fraktion entdeckte Java Applets und damit die Möglichkeit, ein Programmzu schreiben, das zentral auf einem Server liegt und über einen Browser bedienbar ist.Auf dieser Lösung beruhten ganze Geschäftsideen wie Online Broking und Flug-buchungskonzepte.

Beide Gruppen versuchten auf verschiedene Arten ihre Marktanteile auszubauen.Das Ergebnis war ein recht stabiler Markt für beide, in dem Religionskämpfe über dasrichtige Betriebssystem (Windows, Linux, Mac OS X) ständig die Versionsnummernder Programme hochtrieben und sich die Kunden daran gewöhnten, dass das allesnicht so einfach ist.

In solchen Situationen gibt es immer einen dritten Weg. In unserem Fall ist das unteranderem die Entstehung von Open Source Scriptsprachen wie PHP3. Rasmus Lerdorfhatte das Ziel, seine Homepage mit interaktiven Elementen zu versehen, und herauskam eine neue Programmiersprache. PHP wurde von Anfang an optimiert auf dieperfekte Zusammenarbeit mit der Datenbank MySQL, die ebenfalls unter derGNU/GPL4 stand.

Glücklicherweise gab es das Betriebssystem Linux und einen Webserver namensApache, die die benötigte Infrastruktur auf dem Server boten. Das Anzeigemediumbeim Kunden war der Browser, der mit Sicherheit vorhanden war. LAMP (Linux,Apache, MySQL, PHP) wurde bald das Synonym für datenbankgestützte, interaktiveAuftritte im Internet.

Wie in einem kreativen Rausch entstanden verschiedenste Systeme, die es ermöglich-ten, Inhalte nur mit Hilfe eines Browsers zu organisieren, wie Forenseiten, Communi-ties, Online Shops, Voting-Seiten und ähnliche Dinge.

3 http://www.php.net/ 4 http://www.gnu.de/gpl-ger.html

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1 Begriffe und Konzepte

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Nach den »harten« Sachen wie Linux und Apache entstanden nun die »weichen« Pro-dukte.

Die neunziger Jahre neigten sich dem Ende, die Internetaktienblase platzte und plötz-lich kam es darauf an, ganz klassische Geschäftsmodelle mit ganz klassischen Metho-den zu etablieren.

Immer wenn es der Wirtschaft nicht gut geht, schaut sie auf die Kosten und überlegt,ob es Möglichkeiten gibt, diese zu senken. Es gab und gibt zahlreiche Möglichkeiten!

Die PHP-Anwendungen, die es damals gab, hatten Verbreitungszahlen, die in dieMillionen gingen. Als Beispiele seien hier nur die Projekte phpBB5 und phpMyAdmin6

genannt. Das eine hat sich zum Quasistandard für Forensoftware entwickelt, dasandere zum Standard für das Bearbeiten von MySQL-Datenbanken per Webinterface.

Der Quellcode der Sprache PHP selbst und der Quellcode der Anwendungen wurdedurch die enorme Zahl von Nutzern und Entwicklern immer schneller immer besser.Je offener ein Projekt gestaltet wurde, desto erfolgreicher wurde es.

Einzelne Gurus konnten Unternehmen in kürzester Zeit immense Kosten sparen.

Statische HTML-Seiten galten als alt, teuer und überholt. Dynamisch musste es sein!In diesem Umfeld bewegen wir uns jetzt seit ein paar Jahren. Linux, Apache, MySQLund PHP sind in der Industrie akzeptiert. Die Suche nach professionell verwertbarenPHP-Anwendungen begann.

Bei dieser Suche schaut man auf

� eine einfache Installation,

� eine gute Wartbarkeit des Quellcodes,

� Sicherheit des Quellcodes,

� Benutzerfreundlichkeit und

� einfache Erweiterbarkeit.

Der besondere Vorteil von PHP-Anwendungen ist die Unabhängigkeit von Hard-ware und Betriebssystem. LAMP existiert auch als WAMP für Windows, MAMP fürden Apple und auf zahlreichen anderen Plattformen.

Und jetzt kommt endlich unser Mambo ins Spiel.

5 http://www.phpbb.com/ 6 http://www.phpmyadmin.net/

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1.3 Struktur eines CMS

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1.2.1 Mambo (Open Source)

Die australische Firma Miro7 entwickelte im Jahre 2001 ein Content Management Sys-tem mit dem Namen Mambo. Sie stellte dieses System als Open Source Software zurVerfügung, um es auszutesten und für eine weitere Verbreitung zu sorgen. Im Jahre2002 spaltete die Firma ihr Produkt Mambo in eine kommerzielle und eine OpenSource-Version. Die kommerzielle Variante nannte man Mambo CMS, die OpenSource-Version Mambo Open Source oder kurz MOS. Mittlerweile haben sich alleBeteiligten darauf geeinigt, dass MOS ganz offiziell Mambo genannt werden darf unddass man gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft für das sich momentan am schnells-ten entwickelnde CMS gestaltet.8

Die Vorteile der kommerziellen Variante liegen für Firmen in erster Linie in dererhöhten Sicherheit und in der Tatsache, dass sie die Firma Miro als Ansprechpartnerhaben, die auch die weitere Entwicklung unterstützt.

Die Vorteile der Open Source-Version sind, dass sie »frei« ist und eine riesigeGemeinde von Benutzern und Entwicklern ebenfalls für eine zügige Weiterentwick-lung sorgt.

Außerdem ist es für Unternehmen möglich, Mambo als Basis zu nehmen und daraufaufbauend eigene Lösungen zu entwickeln.

1.3 Struktur eines CMS

1.3.1 Front- und Backend

Ein CMS besteht aus einem Frontend und einem Backend. Das Frontend ist die Home-page, wie sie der Besucher und der angemeldete Benutzer sehen.

Das Backend dagegen beinhaltet die Verwaltungsoberfläche der Homepage für denAdministrator. Im Backend wird konfiguriert, gepflegt, aufgeräumt, werden Statisti-ken erstellt und neue Inhalte erzeugt. Das Backend findet man unter einem anderenURL als die Homepage.

1.3.2 Zugriffsrechte

Immer wenn es um Management geht, geht es um das clevere Verwalten von vorhan-denen Ressourcen. In einem CMS werden den beteiligten Personen Usernamen zuge-ordnet und diese mit unterschiedlichen Zugriffsrechten versehen. Das geht voneinem einfachen registrierten Benutzer über einen Autor und Editor bis hin zum Super-

7 http://www.miro.com.au/ 8 http://mamboserver.com/The_News/News/Mambo_and_Miro_Reunite/

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1 Begriffe und Konzepte

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administrator, der alles darf. Abhängig von den Rechten erscheint die Homepage dannmit anderen Inhalten, oder der Benutzer arbeitet in der von der Homepage getrenn-ten Verwaltungsoberfläche.

1.3.3 Inhalte

Inhalte können verschiedener Art sein. Im einfachsten Fall ist es ein Text. Inhalt kannaber auch ein Bild, ein Link, ein Musikstück oder die Kombination aus allem sein. Umeinen Überblick über die Inhalte zu behalten, bettet man sie in Strukturen ein, bei-spielsweise Texte in verschiedene Kategorien. Auch die Kategorien sind natürlichInhalte, die verwaltet werden müssen.

1.3.4 Templates

Ein Template ist eine Art visuelle Schablone, die über die Inhalte gelegt wird. EinTemplate definiert die Farben, Schriftarten, Schriftgrößen, Hintergrundbilder, Ab-stände und Aufteilung der Seite und somit alles, was mit dem Erscheinungsbild derSeite zu tun hat.

1.3.5 Erweiterungen (Komponenten)

Jedes System muss erweiterbar sein und mit den Anforderungen wachsen. Unter denBegriff Komponenten fallen Funktionalitäten, die in einen Sinnzusammenhang gehö-ren. Typische Komponenten sind beispielsweise ein Online Shop, ein User Manager,ein Newsletter-Verwaltungssystem oder ein Forensystem.

Komponenten enthalten die Geschäftslogik Ihrer Seite.

Module innerhalb der Komponenten werden genutzt, um die Inhalte in dergewünschten Form im Template zu integrieren. Ein Letzte Neuigkeiten-Modul liefertbeispielweise die Überschriften der neuesten fünf Nachrichten an das Template. Einanderes Modul ermittelt die Anzahl der User, die gerade online sind, oder die Wetter-daten Ihres aktuellen Wohnortes.

1.3.6 Workflow

Unter Workflow versteht man einen Arbeitsablauf. Der deutsche Dreisatz (stempeln,lochen, abheften) ist ein Beispiel für einen Workflow. Auch ein Rezept zum Backeneines Kuchens ist ein Workflow. Da bei einem CMS meist mehrere Menschen dieInhalte bearbeiten, ist ein gut organisierter Workflow eine echte Hilfe.

Manchmal spricht man in diesem Zusammenhang auch von Arbeitsvorräten, die einbestimmter User hat. Beispielweise sieht der Editor eine Liste von geposteten Neuig-keiten, die er auf Richtigkeit zu untersuchen hat. Nach der Prüfung schaltet er die

Page 21: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

1.4 Mambo als Immobilie?

21

Neuigkeiten frei und sie erscheinen im Arbeitsvorrat des Publishers, der sich nunüberlegen muss, ob er die Nachricht auf der Startseite veröffentlicht.

1.3.7 Konfigurationseinstellungen

Hier werden Einstellungen festgelegt, die für die gesamte Homepage gelten. Dazugehören beispielsweise der Titeltext im Browserfenster, Schlüsselwörter für Such-maschinen, Schalter, die es erlauben oder verbieten sich auf der Seite anzumelden, diedie gesamte Seite offline oder online schalten und viele weitere Funktionen.

1.4 Mambo als Immobilie?

Mambo ist eine Art Baukasten, mit dem Sie, wenn es einmal auf dem Server installiertist, Ihre Homepage erstellen und pflegen können. Mambo ist wie ein Haus, das Siesich auf einem Grundstück Ihrer Wahl bauen und das Sie nach und nach einrichten.Also gewissermaßen eine Immobilie.

Halt! Ich rede die ganze Zeit von Mobilität und nun sollen Sie eine Immobilie bauen?

Keine Angst, die Immobilie die Sie bauen werden, befindet sich zwar physikalisch aneinem Ort (Ihrem Server), ist aber von jedem anderen Ort aus zugänglich. Um eineImmobilie bewohnbar zu machen, brauchen Sie lebensnotwendige Versorgungsleis-tungen wie Heizung, Strom und Wasserversorgung. Das ist der Grund, warum IhrMambo auf einem möglichst sicheren Server deponiert wird, bei dem hoffentlich nieder Strom ausfällt. Denken Sie an die Abkürzung 24/7.

Wie bei einem Haus haben Sie auch in Mambo eine bestimmte Raumaufteilung. Siehaben einen Raum zum Repräsentieren, einen zum Kochen und Reden, einen zumArbeiten und einen ganz privaten, den Sie nur guten Freunden zeigen. Vielleichthaben Sie auch einen großen Raum, der alle Bereiche integriert.

Egal für welche Raumaufteilung Sie sich entscheiden – Sie müssen Ihr Haus möblie-ren, mit einem schönen Fußboden versehen, die Wände tapezieren, ein paar Bilder andie Wand hängen und natürlich auch regelmäßig sauber machen. Die vielen Gästehinterlassen ja Spuren, die nicht immer erwünscht sind.

Damit Besucher Ihr Haus auch finden, braucht es eine Adresse, unter der es gefundenwerden kann. Diese Adresse muss möglichst vielen Menschen bekannt sein. Da es imInternet kein Einwohnermeldeamt gibt, müssen Sie sich selbst um das Thema »Wiewerde ich gefunden« kümmern.

Vielleicht haben Sie um Ihr Haus herum auch einen Garten mit verschiedenen Ein-gangstoren. Einem offiziellen Eingangsportal, einen Hintereingang und vielleichtnoch eine kleine verwitterte Gartenpforte für die guten Freunde.

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1 Begriffe und Konzepte

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Vielleicht mögen Sie ja solche Häuser gar nicht und benutzen eher Bauwagen, Zelte,Wohnmobile, Hotels oder bevorzugen Wohngemeinschaften. Vielleicht wohnen Sieauch gern zur Miete und wollen sich über diese Dinge keine Gedanken machen.

Wenn Sie die letzten Sätze auf Ihre Homepage beziehen, so merken Sie schon, dass eswichtig ist zu wissen, was Sie wollen, wer Sie sind und wie Sie Ihrer Umwelt erschei-nen wollen.

Man kann nicht nicht kommunizieren! Man kann aber sehr schnell falsch verstandenwerden.

Also planen Sie Ihr virtuelles Haus im Internet genau. Denken Sie nach über die Texteund über die Farbgestaltungen, über mögliche interaktive Elemente wie einen Kalen-der oder ein Forum und natürlich einen Bereich, den nur registrierte Benutzer sehendürfen.

Denken Sie an Benutzerführungen, die Benutzer führen und nicht bevormunden, undschauen Sie sich mal um, wie andere es machen.

Reden Sie mit den Menschen, die Sie mit Ihrer Homepage ansprechen wollen undinvestieren Sie viel Herzblut in diese Dinge, die ganz entscheidend für den ErfolgIhres Auftritts sind.

1.4.1 Mambo-Versionen

Bei Mambo gibt es wie bei jeder Software verschiedene Entwicklungsstufen. DiesesBuch befasst sich mit der Version 4.5.2.

Wie Sie an der relativ hohen Versionsnummer sehen, ist Mambo bereits sehr ausge-reift und durchgetestet.

Die Versionen 4.5.1, 4.5.2 und die im Jahr 2005 erscheinenden Versionen 4.5.3 und4.5.4 sind miteinander kompatibel.

Diese Kompatibilität ist wichtig bei Sicherheitsupdates und bei der Nutzung vonexternen Komponenten und Modulen. Eine Gästebuchkomponente, die für die Ver-sion 4.5.1 geschrieben wurde, sollte auch unter Version 4.5.2 und weiteren Versionenlaufen.

Eine früher geplante Version 4.6 wird es nicht mehr geben. Die aktuelle Roadmapwurde Ende Februar 2005 veröffentlicht9. Der nächste Versionssprung geht Anfangdes Jahres 2006 auf die Version Mambo 5. Momentan (April 2005) dreht sich das Ver-sionskarussell bei Mambo noch recht schnell. Die Version 5.0 wird allerdings Ruhe indie Entwicklung bringen.

Unabhängig davon, welche Version Sie benutzen, die grundsätzlichen Konzepte undBedienungsabläufe sind in allen Versionen die gleichen.

9 http://mamboserver.com/menu/Mambo_4.5_and_5.0_Roadmap/

Page 23: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

1.4 Mambo als Immobilie?

23

1.4.2 Mambo-Features

Hier eine Auflistung der Mambo-Features in Kurzform:

� Der Quellcode ist frei verfügbar.

� Es existiert eine große und eifrige Benutzer- und Entwicklergemeinschaft.

� Ein einfaches Workflow-System

� Caching Mechanismus, um einen schnellen Seitenaufbau bei beliebten Seitensicher zu stellen

� Papierkorb

� Banner Management

� Dateimanager für den Upload und die Verwaltung von Dateien

� Veröffentlichungssystem für Inhalte

� Inhaltszusammenfassungen im RSS-Format

� Suchmaschinenfreundliche URLs

� Mehrsprachiges Frontend

� Makrosprache für Inhalte (Mambots)

� Von der Homepage getrennte Administrationsoberfläche

� Einfaches, erweiterbares Template- und Komponentensystem

� Einfaches, aber mächtiges Template-System (HTML, CSS, PHP) ohne komplizierteTemplate-Sprache

� Hierarchische Benutzergruppen

� Einfache Besucherstatistiken

� WYSIWYG-Editor für Inhalte

� Einfache Umfragen

� Bewertungssystem für Inhalte

Viele freie Erweiterungen auf der Seite http://www.mamboforge.net wie beispielsweise:

� Foren

� Bildergalerien

� Dokumenten Management Systeme

� Templates

� Kalender

� Und vieles andere mehr ...

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1 Begriffe und Konzepte

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1.4.3 Beispiele für Mambo-Seiten

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Mambo-Seiten aussehen und ob es dieMambo-Seite überhaupt gibt, schauen Sie sich einfach mal ein paar an. Ich habe,unabhängig vom Inhalt, mal eine Auswahl für Sie zusammengestellt, um Ihnen einenÜberblick über den Einsatzbereich von Mambo zu geben.

Porsche, Brasilien

Die Firma Porsche kennen Sie vermutlich. Ein Sportwagenhersteller aus Deutschland.

PC Praxis, Deutschland

Ein Computermagazin aus Deutschland (siehe Abbildung 1.2 nächste Seite).

BSI DANS, Norwegen

Meine Norwegischkenntnisse sind leider nicht besonders fortgeschritten, aber dasDesign ist sehr schön (siehe Abbildung 1.3 nächste Seite).

Team Lesotho, Lesotho

Die Seite des Entwicklungshilfeteams Aaron & Debbie Smart (siehe Abbildung 1.4übernächste Seite).

Abbildung 1.1: http://www.porsche.com.br/

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1.4 Mambo als Immobilie?

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Abbildung 1.2: http://www.pc-praxis.de/

Abbildung 1.3: http://www.bsi-dans.no/

Page 26: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

1 Begriffe und Konzepte

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Weitere Beispiele für Mambo-Seiten finden Sie unter

http://www.mamboawards.com/

und in der Galerie unter

http://www.mamboserver.com/.

Viel Spaß beim Stöbern – es lohnt sich.

Abbildung 1.4: http://www.teamlesotho.com/

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2 InstallationDie Installation von Mambo selbst ist eine Sache von zwei Minuten. Damit die Instal-lation überhaupt möglich ist, benötigen Sie als Entwicklungsumgebung das bereitsim ersten Kapitel angesprochene Dreamteam Apache, MySQL und PHP. An Apacheund MySQL stellt Mambo keine besonderen Anforderungen.

Sie können auch jeden anderen Webserver benutzen, der in der Lage ist, mit PHPzusammenzuarbeiten1. Ab der nächsten Version von Mambo (4.5.3) soll es auch mög-lich sein, andere Datenbanken als MySQL zu benutzen.

PHP muss in einer Version größer als 4.1.2 vorliegen und die Unterstützung fürMySQL und Zlib muss einkompiliert sein. Zlib ist eine Bibliothek, die es PHP ermög-licht, Dateipakete zu lesen, die mit dem ZIP-Verfahren komprimiert wurden.

Die Installation muss auf einem Server stattfinden, der über das Internet erreichbarist. Also in der Regel ein Server bei einem Internetprovider.

Bevor Sie sich in die Wildnis des Internets begeben, sollten Sie erst mal lokal aufIhrem PC üben. Das hat den Vorteil, dass es erstens keine Verbindungsgebühren kos-tet, zweitens sehr schnell ist und drittens Sie in aller Ruhe alles ausprobieren können.

Vielleicht haben Sie ja zu Hause sogar ein kleines PC-Netzwerk. Dann können SieMambo auf einem PC installieren und von den anderen PC darauf zugreifen.

Um die Beschaffung der benötigten Downloads ein wenig zu erleichtern, habe ich alleDownloads, die in diesem Buch besprochen werden, auf der Website zum Buch2

zusammengestellt. Im Anhang des Buches finden Sie eine Liste der Dateipakete. Füreine lokale Installation sind diese Dateien durchaus geeignet, da sich damit die Bei-spiele im Buch gut nachvollziehen lassen.

Denken Sie aber daran, dass es vermutlich aktuellere Versionen auf den jeweiligenProjektseiten im Internet gibt. Wenn Sie Mambo in the wild, also auf einem Server imInternet, installieren, sollten Sie immer die letzte stabile Version verwenden.

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Webserver

2 Unter der Adresse www.alternative-unternehmensberatung.de stehen die Dateidownloads zurVerfügung.

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2 Installation

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2.1 Lokale Serverumgebung einrichten

Um Mambo lokal installieren zu können, müssen Sie die entsprechende Serverumge-bung bereitstellen.

2.1.1 Windows

Windows ist sehr benutzerfreundlich und weit verbreitet. Über 90 % aller PC arbeitenmit Windows als Betriebssystem. Leider sind weder der Webserver Apache, noch dieDatenbank MySQL oder PHP im Lieferumfang enthalten.

Sie können jedes dieser Programme einzeln installieren, Sie können allerdings auchauf ein vorkonfiguriertes Paket zurückgreifen. Das schont die Nerven und ist einfachpraktisch.

Melden Sie sich auf Ihrem System im Administratormodus an. Falls Sie nicht wissen,ob Sie Administratorrechte haben, sehen Sie in START -> SYSTEMSTEUERUNG -> BENUT-ZERKONTEN nach und ändern Sie die Rechte gegebenenfalls (Abbildung 2.1).

XAMPP für Windows

XAMPP ist ein Projekt von Kai Seidler und Kay Vogelgesang. Die beiden »backen«seit mehreren Jahren eine komplette Entwicklungsumgebung mit den Zutaten Apa-che, MySQL, PHP, Perl und diversen sinnvollen Erweiterungen und stellen sie aufihrer Homepage3 als ZIP-Archiv für gängige Betriebssysteme zur Verfügung. Das istvon immensem Vorteil für Menschen wie Sie und mich, da wir ja in erster Linie anMambo interessiert sind und nicht so sehr daran, wie das Drumherum funktioniert.

Abbildung 2.1: Benutzerkonten in WinXP

3 http://www.apachefriends.org/

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2.1 Lokale Serverumgebung einrichten

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Außerdem kann man die ganze Installation mit einem Mausklick wieder rückstands-frei vom Windows-PC entfernen.

Jetzt aber los:

Laden Sie sich die Datei xampplite-win32-1.4.12.zip herunter4.

Packen Sie die Datei auf der Laufwerksebene eines beliebigen Laufwerkes aus. Es ent-steht ein Verzeichnis xampplite(Abbildung 2.2).

Doppelklicken Sie auf die Datei setup_xampp.bat im xampplite-Verzeichnis (Abbildung2.3). Xampp macht selbst keine Einträge in die Windows Registry und setzt auch keineSystemvariablen.

Jetzt können Sie den Apache starten. PHP wird dabei als Modul mitgestartet. Dop-pelklicken Sie auf die Datei [Laufwerk]:\xampplite\apache_start.bat.Es öffnet sich eine Kommandoaufforderung, die anzeigt, dass Apache gestartetwurde (Abbildung 2.4).

4 Im Anhang finden Sie beschrieben, wie Sie an die Downloads kommen.

Abbildung 2.2: xampplite-Verzeichnis

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2 Installation

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Starten Sie MySQL mit einem Doppelklick auf die Datei [Laufwerk]:\xampp-lite\mysql_start.bat. Im Gegensatz zu Apache gibt es hier ein separates Script zumHerunterfahren. Es heißt mysql_stop.bat und Sie können MySQL damit regulär been-den (Abbildung 2.5).

Abbildung 2.3: setup_xampp.bat ausführen

AchtungAchtung

Die Kommandoaufforderung können Sie minimieren, Sie dürfen sieaber nicht schließen, denn durch ihr Schließen würde der Apache-Webserver heruntergefahren.

Abbildung 2.4: Start Apache-Webserver

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2.1 Lokale Serverumgebung einrichten

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Öffnen Sie Ihren Internetbrowser und geben Sie http://127.0.0.1/ oder http://localhost/ein. Danach sollten Sie die XAMPP-Startseite sehen. Klicken Sie auf den LinkDEUTSCH und es zeigt sich folgende Seite.

Das Dokumentenverzeichnis für Ihre Homepage ist

[Laufwerk]:\xampplite\htdocs.

In diesem Verzeichnis liegen alle von einem anderen Rechner im Internet zugängli-chen Seiten. Lesen Sie die beigelegte readme_de.txt-Datei. Hier finden Sie weitereInformationen zu den benötigten Passwörtern.

Wenn Sie das Paket deinstallieren wollen, stoppen Sie alle laufenden Server undlöschen Sie einfach das xampplite-Verzeichnis.

Abbildung 2.5: Start MySQL

Abbildung 2.6: Startseite XAMPP für Windows

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2 Installation

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Mambo Stand Alone Server (MSAS)

Das Mambo Stand Alone Server(MSAS)-Projekt bietet auf seiner Homepage ein kom-plett vorkonfiguriertes Mambo 4.5.2-System zum Download an5. Es beinhaltet nebenMambo auch Apache, MySQL und PHP. Sie können dieses System auf Ihren PC ladenund per Doppelklick installieren und haben dann ein lauffähiges Mambo-System.

Da es in diesem Buch auch um die Installation von Mambo geht, habe ich mich für diexampplite-Variante entschieden.

2.1.2 Linux

Bei Linux liegen die Dinge meist einfacher. Es gibt verschiedene Distributionen mitverschiedenen Standardkonfigurationen. Meist ist unser Dreamteam vorinstalliertund muss nur gestartet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine XAMPP-Ver-sion für Linux zu installieren. Meines Erachtens ist es hier allerdings sinnvoller, aufdie Originalprogramme zurückzugreifen. Die Installation erfolgt mittels Paketmana-ger und ist sehr einfach.

SUSE (9.1)

Mit Hilfe des Konfigurationsprogramms YaST können Sie überprüfen, ob Apache,MySQL und PHP bereits installiert sind. Sollte das nicht der Fall sein, wählen Sie dieentsprechenden Pakete zur Installation aus und lassen Sie sie durch YaST installieren.

Im Einzelnen handelt es sich um die Pakete:

� apache2, apache2-devel, apache2-mod_php4

� mysql, php4-mysql

Sie finden diese Pakete über die Oberfläche von YaST (Abbildung 2.1) auf den Daten-trägern Ihrer SUSE-Distribution oder im Internet.

5 http://www.mambosolutions.com/main/content/view/13/59/

Abbildung 2.7: YaST, von einem Windows-PC aus in einer Shell aufgerufen

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2.1 Lokale Serverumgebung einrichten

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Starten Sie den Webserver Apache durch den Befehl /etc/init.d/apache2ctl start undden Datenbankserver MySQL über /etc/init.d/mysql start.

Stoppen können Sie beide mit dem Parameter stop. Eine Übersicht über alle Parame-ter erhalten Sie mit help.

Debian 3.1 »Sarge«/Knoppix

Bei Debian heißt das Mittel der Wahl apt. Mit Hilfe des Programms apt können SieApache, MySQL und PHP installieren.

apt-get install [paketname]

Im Einzelnen handelt es sich um die Pakete:

� apache-common – Support files for all Apache webservers

� php4 – A server-side, HTML-embedded scripting language

� mysql-common – mysql database common files (e.g. /etc/mysql/my.cnf)

� mysql-server – mysql database server binaries

Sie finden diese Pakete automatisch über apt im Internet oder auf der DebianCD/DVD.

Starten Sie Apache dann durch den Befehl /etc/init.d/apachectl start und MySQLüber /etc/init.d/mysql start.

Eigener Server bei einem Provider

Wenn Sie einen kompletten Server bei einem Provider gemietet haben, so haben Siemeist einen Shell-Zugang und die freie Wahl der Linux-Distribution, die Sie benutzenwollen. Außerdem ist das System vorkonfiguriert und enthält bereits alle notwendi-gen Dateipakete und Konfigurationen. Für die Konfiguration dieser Server werdenmeist spezielle Administrationsoberflächen wie Confixx6 oder Visas7 benutzt. Mitdiesen Tools können Sie Ihren Server und die Dienste Apache und MySQL bequemüber eine Browseroberfläche starten, stoppen und konfigurieren.

6 http://www.sw-soft.com/de/products/confixx/ 7 http://www.visas.de/

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2 Installation

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2.2 Auf einem virtuellen Server im Netz

Die Installation bei verschiedenen Providern können Sie aus Aktualitätsgründen ineinem Online-PDF nachlesen

2.3 Mambo installieren

Um Mambo installieren zu können, benötigen Sie zunächst den Quellcode. Laden Siedas Paket MamboV4.5.2-Stable.tar.gz und speichern es auf Ihrem System8.

2.3.1 In welches Verzeichnis installieren?

Sie müssen sich überlegen, ob Ihr Mambo direkt in das Dokumentenverzeichnisinstalliert werden soll oder in ein Unterverzeichnis. Das ist wichtig, weil Sie vermut-lich einen möglichst kurzen URL zu Ihrer Homepage möchten.

Beispiel:

Wenn Sie Mambo direkt in /htdocs auspacken, so startet Ihre Webseite, wenn Sie aufIhrem lokalen PC http://localhost/ bzw. auf Ihrem Server im Internet Ihren Domain-namen http://www.meinehomepage.de/ aufrufen. Erstellen Sie unter /htdocs/ noch einweiteres Verzeichnis, beispielsweise /htdocs/meinmambo/ und entpacken das Paket dort,so müssen Sie im Browser http://localhost/meinmambo/ eingeben. Lokal ist das keinProblem, auf einer produktiven Seite im Internet sieht das nicht so gut aus.

In Ihrer lokalen xampplite-Umgebung unter Windows liegen allerdings schon einigeHTML-Dateien und Unterverzeichnisse in /htdocs, die beispielsweise die Begrü-ßungsseite von xampplite anzeigen (Abbildung 2.6). In Ihrer lokalen Linux Umge-bung wird Ihnen ebenfalls eine Startseite, abhängig von der Distribution und denWebservereinstellungen, angezeigt.

2.3.2 Lokale Installation von Mambo

Verzeichnis

Ich schlage vor, Sie erstellen sich ein Unterverzeichnis mit dem Namen mambo unter-halb Ihres Dokumentenverzeichnisses. In Windows nehmen Sie dazu den WindowsExplorer, in Linux entweder die Shell, den KDE Konqueror oder den Midnight Com-mander.

[Dokument Home]/htdocs/mambo/

8 Downloadmöglichkeit: siehe Anhang.

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2.3 Mambo installieren

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Im Windows Explorer sollte Ihr Verzeichnisbaum nun folgendermaßen aussehen(Abbildung 2.8).

Wenn Sie in Ihrem Browser http://localhost/mambo/ eingeben, erscheint in der xampplite-Variante eine Seite mit einem leeren Inhaltsverzeichnis (Abbildung 2.9).

Unter Linux oder bei einer anderen Konfiguration kann es sein, dass Sie eine Mel-dung erhalten, derzufolge Sie keinen Zugriff auf dieses Verzeichnis haben. Das hängtmit der Konfiguration des Webservers zusammen. Aus Sicherheitsgründen ist dieautomatische Verzeichnisanzeige oft deaktiviert. Ein potentieller Angreifer könnteaus diesen Informationen viele interessante Schlüsse über die Verzeichnisstrukturund die Dateien auf Ihrer Homepage ziehen und sie dann gezielt angreifen.

Entpacken

Jetzt können Sie endlich das Dateipaket MamboV4.5.2-Stable.tar.gz in das vorbereiteteVerzeichnis auspacken. Das Dateipaket ist ein so genannter komprimierter Tarball.Unter Windows XP können Sie dieses Paket direkt mit dem Datei-Explorer auspa-cken. Unter allen anderen Windows-Versionen benötigen Sie ein separates Packpro-gamm wie beispielsweise das freie Programm Filzip (Download siehe Anhang).

Abbildung 2.8: Mambo-Verzeichnis

Abbildung 2.9: Apache Verzeichnisanzeige

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2 Installation

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Unter Linux benutzen Sie in einer Shell den Befehl

$ tar -zxvf MamboV4.5.2-Stable.tar.gz

Nach dem Entpacken sehen Sie im Windows Explorer die folgenden Verzeichnisseund Dateien (Abbildung 2.10).

Diese Struktur ist auf allen Betriebsystemen die gleiche. Unterschiede bestehen nur inder Darstellung. In Abbildung 2.11 sehen Sie beispielsweise eine Darstellung in einemFTP-Client. Im linken Fenster sehen Sie Ihren lokalen PC, im rechten Fenster Ihrenentfernten Webserver.

Abbildung 2.10: Mambo-Quellcodedateien

Abbildung 2.11: Mambo-Dateien im FTP Client WSFTP

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2.3 Mambo installieren

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Mambo-Webinstaller

Ab jetzt geht alles blitzschnell, weil der Mambo-Webinstaller das Kommando über-nimmt. Rufen Sie den URL http://localhost/mambo/ auf. Der Webinstaller meldet sich inenglischer Sprache mit dem pre-installation check. Dieser Check soll Ihnen helfen zubeurteilen, ob Ihre Umgebung für die Installation von Mambo geeignet ist.

Die Installation des Webinstallers erfolgt in mehreren Schritten. Wenn Sie überwie-gend grüne Testergebnisse sehen, so ist das schon mal ein gutes Zeichen. Abhängigvon Ihrer Konfiguration kann es hier Unterschiede geben. Der Webinstaller berück-sichtigt die Konfigurationseinstellungen von Apache, PHP und dem Betriebssystem.Auf Linux-Systemen sollten Sie auf Schreibberechtigungen achten. Wenn Sie mit derxampplite-Lösung unter Windows arbeiten, sollte es bei Ihnen so aussehen wie beimir. Klicken Sie auf NEXT und Sie erhalten die Anzeige der GNU/GPL-Lizenz, die Siedurch Ankreuzen des entsprechenden Feldes akzeptieren müssen.

Abbildung 2.12: Mambo-Webinstaller pre-installation check

Page 38: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

2 Installation

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Schritt 1 (Step 1)

Nach diesen Vorbereitungen gelangen Sie nun zum Schritt 1 des Webinstallers. Ineinem Formular werden die Datenbankparameter abgefragt (Abbildung 2.13). In derxampplite-Serverumgebung können Sie beliebig viele Datenbanken anlegen undhaben einen MySQL-Benutzer mit dem Namen root ohne Passwort. Aus diesemGrund kann ich im Installer den Namen einer Datenbank angeben, die noch nichtexistiert. Der Installer legt sie einfach an. In einer produktiven Umgebung werdenIhnen die Datenbankzugangsdaten in der Regel vorgegeben.

Tragen Sie bei einer lokalen xampplite-Installation folgende Werte ein:

Host Name: localhostMySQL Username: rootMySQL Password: [leer lassen – Achtung Sicherheitsrisiko !!]MySQL Database Name: mambo452

HinweisHinweis

Eine deutsche Übersetzung dieser Lizenz finden Sie unterhttp://www.gnu.de/gpl-ger.html

Abbildung 2.13: Webinstaller, Schritt 1

Page 39: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

2.3 Mambo installieren

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Der MySQL Table Prefix ist eine praktische Sache. Vor jede Tabelle, die der Web-installer erzeugt, schreibt er den Text, den Sie in das Prefix-Feld eingeben. Standard-mäßig schlägt der Webinstaller mos_ vor.

Das hat einen einfachen Grund. Manchmal erhalten Sie bei einem Internetprovidernur eine MySQL-Datenbank. Wenn Sie nun zwei Mambo-Seiten betreiben wollen,hätten Sie ein Problem, da Sie ja die Tabellen nicht voneinander unterscheiden kön-nen. Durch den Tabellennamen prefix ist es möglich, die Tabellen verschiedenerMambo-Installationen auseinander zu halten (mambomueller_ oder mamboschulze_). Hiersollten Sie den Standard mos_ übernehmen.

Drop existing Tables: Sollte es eine »frische« Installation in eine leere Datenbank sein,brauchen Sie hier nichts anzukreuzen. Wenn Sie allerdings ein altes Mambo in IhrerDatenbank haben, können Sie mit diesem Schalter dafür sorgen, dass die altenDateien überschrieben werden.

Backup old Tables: Mit Mambo lassen sich Datensicherungen (Backups) erstellen. DieBackups werden in speziellen Backup-Tabellen gespeichert. Wenn Sie hier ein Kreuz-chen setzen, werden die alten Backup-Tabellen ersetzt.

Install Sample Data: Diese Auswahl ist standardmäßig angekreuzt. Wenn Sie denHaken dort lassen, so wird Ihre Homepage mit Beispieldaten gefüllt, damit Sie eineVorstellung vom späteren Aussehen erhalten. Füllen Sie Ihre Installation mit diesenBeispieldaten. Wir werden im weiteren Verlauf des Buches damit arbeiten.

Klicken Sie auf den Button NEXT. Nach einer Sicherheitsabfrage, ob die Installationwirklich durchgeführt werden soll, legt der Webinstaller die Datenbank und die ent-sprechenden Tabellen an.

Schritt 2 (Step 2)

In Schritt 2 legen Sie den Namen Ihrer Homepage fest (Abbildung 2.14).

Abbildung 2.14: Webinstaller Schritt 2

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2 Installation

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Dieser Name taucht in der Titelzeile des Browserfensters auf, wenn jemand IhreHomepage aufruft. Der Name wird auch an verschiedenen anderen Stellen benutzt,beispielsweise bei Bestätigungsmails an registrierte Benutzer.

Wählen Sie einen aussagekräftigen Namen. Ich nehme für unsere Beispielseite denNamen Mambo452. Klicken Sie auf NEXT und der Name wird gesetzt.

Schritt 3 (Step 3)

In Schritt 3 müssen Sie ein paar Basiseinstellungen bestätigen. Diese Einstellungensind wichtig, um dem Mambo-System die Orientierung auf Ihrem Server zu erlauben(Abbildung 2.15).

URL: Das ist der URL, unter dem Ihre Homepage erreichbar ist.

Path: Das ist der Dateipfad auf dem Server, der zu Ihrer Seite führt. In unserem Fallist es die Windows-Umgebung.

Your e-Mail: Tragen Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Als Administrator erhalten Siehin und wieder Post von Ihrer Homepage.

Admin Password: Mambo schlägt ein Passwort vor. Sie sollten es übernehmen oderein ähnlich kompliziertes Passwort bei einer Internetinstallation wählen. Bei der loka-len Installation können Sie sich etwas Einfacheres ausdenken.

Die beiden Auswahlmöglichkeiten bei den Datei- und Verzeichnisrechten sollten Sieübernehmen. Bei der Installation setzt Mambo automatisch Zugriffsrechte für Teiledes Systems, in denen Dateien hochgeladen oder Programmteile installiert werden.

Abbildung 2.15: Webinstaller Schritt 3

Page 41: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

2.3 Mambo installieren

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Sie sollten alle vorgeschlagenen Werte übernehmen und um Ihre E-Mail-Adresseergänzen.

Schritt 4 (Step 4)

Der vierte und letzte Schritt gratuliert zur erfolgreichen Installation. Ich gratuliereauch.

In roter, fetter Schrift steht dort, dass Sie bitte das Verzeichnis mit dem Namen Instal-lation löschen sollen. Diesen Hinweis sollten Sie jetzt beherzigen, denn Ihre Mambo-Homepage läuft ohne diese Maßnahme nicht.

Außerdem werden Ihnen noch mal Ihre Login-Daten angezeigt. Notieren Sie sich denUsernamen und das Passwort am besten auf einen Zettel.

Die Installation ist jetzt vollbracht und Sie haben die Wahl zwischen VIEW SITE

(Homepage ansehen) und ADMINISTRATION (Administrationsoberfläche).

Sehen Sie ruhig mal Ihre frisch erstellte Homepage an und klicken Sie auf VIEW SITE.Sollten Sie noch nicht das Verzeichnis Installation gelöscht haben, erhalten Sie jetztnoch einmal einen freundlichen Hinweis, es zu löschen und anschließend die Seite zuaktualisieren.

HinweisHinweis

Beachten Sie aber, dass Mambo ein neues Passwort vergibt, wenn Sievon Schritt 4 noch einmal zurückgehen – etwa wenn Sie eine Einstel-lung ändern wollen oder weil die Installation doch nicht richtiggeklappt hat. Für den Fall, dass Sie das Administratorpasswort ver-gessen/verlegt haben sollten, finden Sie im Anhang eine Lösung.

Abbildung 2.16: Webinstaller Schritt 4

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2 Installation

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Das Ergebnis sieht sehr eindruckvoll aus.

Schauen Sie sich in Ruhe um, klicken Sie ein paar Möglichkeiten durch und versuchenSie sich zu orientieren. In dieser mit Beispieldaten gefüllten Homepage werden vieleFunktionalitäten von Mambo genutzt und wir werden uns diese in Ruhe ansehen.

Abbildung 2.17: Ihre Homepage direkt nach der Installation

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3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

Nachdem Sie nun Ihre Homepage installiert und vorsichtig erkundet haben, könnenwir uns das Ergebnis gemeinsam ansehen. Auf den ersten Blick sehen diese Seiten einwenig verwirrend aus. Grundsätzlich teilen sie sich in ein Frontend und ein Backend.Das Frontend sieht der Kunde, der Websurfer und das Backend nur die Mitarbeiter,bzw. Administratoren.

3.1 Frontend

Wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen, werden Sie feststellen, dass viele verschiedeneFunktionen in die Seite integriert sind.

Um eine bessere Übersicht zu erhalten, habe ich die Bereiche auf der Seite markiertund beschriftet (Abbildung 3.1).

Die Kunst des Webdesigns besteht jetzt darin, die für Ihre Homepage wichtigen Ele-mente zu erkennen, die unwichtigen wegzulassen und alles in einer für den Benutzerlogischen, schnell überschaubaren und ansehnlichen Form darzustellen. Das Ergeb-nis ist immer ein Kompromiss aus Funktionsvielfalt und Gestaltung.

Vom Aufbau her erinnert diese Struktur an eine Tageszeitung oder eine Portalseitewie Yahoo! oder Freenet. Es gibt Kästen links und rechts mit genau definierten Inhal-ten. In der Mitte stehen Nachrichten.

Das Layout der Seite bestimmt ein so genanntes Template. Templates sind austausch-und änderbar, das heißt, sie können die gleichen Inhalte in verschiedenen Layoutsanzeigen. Jede Tageszeitung würde Sie um diese Möglichkeit beneiden.

Page 44: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

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Gehen wir das Beispiellayout mal genauer durch. Es gibt vier verschiedene Katego-rien von Bereichen auf der Seite:

� Menüs

� Funktionen

� Inhalte

� Dekorative Elemente

3.1.1 Menüs

Menüs sollen dem Benutzer die Navigation in der Seite so leicht wie möglich machen.Für verschiedene Aufgaben gibt es verschiedene Menüs. Mambo hat in den Beispiel-daten vier Menüarten vordefiniert. Sie können beliebig viele weitere Menüs hinzufü-gen. Das vierte Menü wird in unserem Beispiel übrigens nicht gezeigt. Es handelt sichum das so genannte Usermenu, das der registrierte Benutzer sieht, nachdem er sicheingeloggt hat.

Abbildung 3.1: Struktur der Beispiel-Homepage

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3.1 Frontend

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Oberes Menü

Das obere Menü heißt in Mambo Top Menu (Abbildung ). Es befindet sich möglichstweit oben und soll dem Benutzer einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Inhalte derSeite geben. In Deutschland stehen in solchen Menüs oft die Begriffe Produkte, Kon-takt, Impressum.

Hauptmenü

Das Hauptmenü (Main Menu) ist der zentrale Navigationspunkt der Seite (Abbildung3.3). Hier sollte es immer eine Möglichkeit geben, wieder auf die erste Seite zurückzu-kommen. Das Menü sollte auf jeder Seite der Homepage an genau derselben Stellewieder erscheinen. Das Hauptmenü ist ein wichtiger Orientierungspunkt für denBenutzer.

Zusätzliches Menü

Ein zusätzliches Menü (Other Menu) kann an verschiedenen Stellen auftauchen(Modulpositionen). Abhängig vom Inhalt und Kontext der Seite kann es sinnvoll sein,zusätzliche Menüpunkte anzubieten, beispielsweise in einer Shopkomponente.

Abbildung 3.2: Top Menu

Abbildung 3.3: Hauptmenü

Abbildung 3.4: Zusätzliches Menü

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3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

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3.1.2 Inhalte

Da sind sie endlich. Die Inhalte! Der Content, den wir managen wollen.

Was ist Inhalt?

Inhalt kann eine Nachricht sein, ein redaktionell bearbeiteter Artikel, eine statischeSeite mit Erklärungen. Inhalt kann auch eine dynamische Linkliste1 sein, ein Shop2

oder ein Flohmarkt3.

Inhalt kann auch etwas völlig Dynamisches, für jeden offenes sein. Die freie Enzyklo-pädie Wikipedia4 beispielsweise benutzt zur Verwaltung ihrer Inhalte ein System,das es jedem erlaubt, die Inhalte zu ändern. Diese spezielle Form der Inhaltsverwal-tung nennt sich Wiki5. Jeder darf die Inhalte verändern und sogar löschen. Es funk-tioniert bisher erstaunlich gut.

Das Gegenteil von Wikis sind statische Inhalte, die einmal geschrieben, für eine langeZeit Gültigkeit haben. Dieses Buch beispielsweise. Es wird in Bezug auf die Versions-nummern der behandelten Software veralten, bietet aber den Vorteil, dass es dasThema umfassend im Zusammenhang erklärt und beleuchtet. Ich erzeuge Inhalte ineiner bestimmten Form und betreibe somit auch eine Form von Content Manage-ment.

Prospekte, Flyer, Aufkleber, Geschäftsberichte, Betriebsanleitungen sind ebenfallsmeist statischer Natur. Sie werden für ein bestimmtes Ereignis erstellt und sind dannirgendwann veraltet oder auch schlicht falsch.

Viele ältere Homepages bestehen ausschließlich aus statischen Elementen. Im Inter-net ticken die Uhren jedoch ein wenig schneller. Was bei Büchern, Prospekten, u.Ä.wohlwollend toleriert wird (schließlich kann ich z.B. das Buch auch am Strand und inder U-Bahn lesen) wird von Homepage Besuchern als Mangel empfunden. Für dasImage Ihrer Firma gibt es vermutlich nichts Schlimmeres als eine 4 Jahre alte, statischeHomepage auf der auch noch ein »powered by ...«-Button prangt, der auf eine hoff-nungslose veraltete Software hinweist.

Die Präsentationsmöglichkeiten von Inhalten sind unerschöpflich. Sie hängen vomverfügbaren Endgerät, der verfügbaren Bandbreite und vielen anderen Dingen ab,die wiederum abhängig vom Benutzer sind. Der Empfänger der Nachricht spielt einezunehmend wichtigere Rolle. Wer ist eigentlich Ihre Zielgruppe?

Es gibt eine Binsenweisheit, die lautet:

Content ist King!

1 http://www.google.de/ 2 http://www.dell.de/ 3 http://www.ebay.de/ 4 http://www.wikipedia.de/ 5 http://de.wikipedia.org/wiki/Wiki/

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3.1 Frontend

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Auf den Inhalt kommt es an. Jede Webagentur würde jetzt vermutlich milde lächelnund sich an die tägliche Arbeit zur nächsten Website machen. Millionenschwere Wer-beetats für Produkte wie Tiefkühlspinat oder Bier sind der beste Beweis dafür, dasseine erfolgreiche Kommunikation auch ohne speziellen Inhalt funktioniert.

Grundsätzlich ist die Aussage, dass der Inhalt das Entscheidende ist, aber richtig.Wenn Sie nichts zu sagen oder anzubieten haben, wird niemand Ihnen freiwilligzuhören. Da Sie vermutlich keinen millionenschweren Werbeetat haben, können Siedie Menschen auch nicht dazu zwingen. Inhaltsleere Seiten können noch so schön aufnoch so vielen Endgeräten zur Verfügung stehen. Kein Mensch wird sie freiwilligbesuchen. 6

Erste Seite/Frontpage

Inhalte werden auf der ersten Seite Ihrer Website angekündigt (Abbildung 3.5,nächste Seite).

Inhalte haben einen Autor, ein Erstellungsdatum, eine Überschrift, einen Aufmacherund vielleicht noch ein Bild. Der Aufmacher soll den Besucher neugierig machen undihn dazu bringen, auf einen read more ...-Link zu klicken, um die gesamte Nachricht zulesen.

Neueste Nachrichten/Am meisten gelesene Nachrichten

Die Nachricht kann jetzt in verschiedener Form angezeigt werden. Die Menscheninteressieren sich meist dafür, was das Neueste ist und was die Anderen so lesen (Abbil-dung 3.6, nächste Seite).

Also hat unser Beispiellayout einen entsprechende Bereich, in dem immer die letztenfünf Nachrichten stehen, und einen weiteren mit den am meisten gelesenen Nachrich-ten. Dieser zweite Bereich wird möglich, weil Mambo sich jeden Aufruf einer Nach-richt in der Datenbank merkt und die Zugriffe zählt.

HinweisHinweis

Überlegen Sie sich die Inhalte Ihrer Seite genau! Jeder, wirklich jederauf der Welt kann sie lesen und im Zweifel gegen Sie verwenden. Siekönnen Opfer von Abmahnungsanwälten oder enttäuschten Kolle-gen oder anderen unangenehmen Dingen werden.6

Auf der anderen Seite ist das natürlich auch ein unschlagbarer Vor-teil: Jeder auf der Welt kann Ihre Inhalte lesen, seine Meinung dazusagen und mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Welch eine Chance!

Sie sollten sich beider Dinge bewusst sein, wenn Sie die Inhalte kon-zipieren.

6 http://www.internetfallen.de/Homepagebetreiber/homepagebetreiber.html

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3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

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3.1.3 Werbung

Wenn Ihre Homepage beliebt ist und die Inhalte stimmen, können Sie Werbeplatzverkaufen. Werbeplatz bedeutet meist Bannerschaltungen. Banner sind kleine Grafi-ken im gif-, jpg-, png- oder swf-Format, die den Besucher dazu bringen sollen, durcheinen Klick auf das Banner Ihre Homepage zu verlassen. Wenn Sie das wirklich wol-len, suchen Sie sich einen Platz in Ihrem Layout und denken Sie daran, ihn als Wer-bung zu kennzeichnen.

Abbildung 3.5: Frontpage

Abbildung 3.6: Letzte Nachrichten/Am meisten gelesene Nachrichten

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3.1 Frontend

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Bannerbereich

Der Bannerbereich ist von der Größe her vorgegeben durch die gängigen Banner. Inunserem Fall 468 * 60 Pixel (Abbildung 3.7).

3.1.4 Funktionen

Unter Funktionen versteht man Elemente, die benötigt werden, um Interaktivität zuermöglichen. In Mambo werden diese Funktionen mit dem Begriff Modul bezeichnet.Ein Modul ist etwas, das auf der Webseite einen Platz einnimmt und eine bestimmteFunktion erfüllt.

Login-Bereich

Ein Login-Modul ist wichtig, wenn Sie Ihre Homepage in einen öffentlichen und einengeschützten Bereich aufteilen wollen. Der Besucher muss dann die Möglichkeit haben,sich zu registrieren und anzumelden. Vielleicht vergisst er auch mal sein Passwort.Das Login-Modul sollte alle Situationen berücksichtigen können (Abbildung 3.8).

Umfragen

Da es hier um Inhalte für gewisse Zielgruppen geht, sollten wir die Gruppe, die sichwirklich auf unserer Homepage bewegt, hin und wieder nach ihrer Meinung befra-gen. Das ist die einfachste Art, an verwertbare Meinungen über Ihre Homepage zukommen.

Abbildung 3.7: Bannerbereich

Abbildung 3.8: Login-Modul

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3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

50

Mambo hat eine Umfragekomponente integriert, deren Anzeigemodul sich auf derBeispielseite befindet (Abbildung 3.9).

Wer ist online?

Dieses Modul geht klar in die Richtung Kommunikation, Community. Nachdem derBenutzer gesehen hat, welche Nachrichten neu und besonders beliebt sind, möchte ernatürlich wissen, wer gerade noch so auf der Homepage unterwegs ist. In diesem Fallwird unterschieden zwischen Gästen und angemeldeten Benutzern (Abbildung 3.10).

Feeds

News-Feeds werden immer beliebter. Es sind standardisierte Sammlungen von Inhal-ten, die dann weiterverarbeitet werden können. Also gewissermaßen der Inhalt IhrerHomepage ohne den Ballast der Webseite drumherum. Das Modul Syndication(Abbildung 3.11) bietet verschiedenste Feeds an. Mehr über diese Technik erfahrenSie in Abschnitt 4.7.7.

Abbildung 3.9: Umfrage-Modul

HinweisHinweis

Überlegen Sie sich gut, ob Sie solche Features auf Ihrer Homepageanbieten wollen. Wenn Sie im Inhalt behaupten, dass Sie die größteKlingelton-Community in Deutschland sind und sich auf IhrerHomepage nur ein Gast tummelt, wirken Sie unglaubwürdig.

Wenn Sie dagegen wirklich ständig 10-20 Besucher und angemeldeteBenutzer haben, so ist das ein gutes Mittel, um Dynamik zu demons-trieren.

Abbildung 3.10: Wer ist online?

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3.1 Frontend

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Zurück

Ein kleines Wort mit einer großen Bedeutung und einer Riesenportion Benutzer-freundlichkeit. Nachdem man auf einen Link gedrückt hat, ist es manchmal gar nichtso einfach, wieder genau dahin zurückzukommen, wo man vorher war.

Der Zurück (BACK)-Button versucht genau das zu ermöglichen.

Suchfeld

Ähnlich wie der Zurück-Button ist auch das Suchfeld ganz wesentlich für die Benut-zerfreundlichkeit einer Website. Viele Seiten haben Suchfelder. Oftmals durchsuchendie Programme hinter den Suchfelder aber eben nicht alle Inhalte der Seite. BeiMambo ist das natürlich anders: Alle Seiten werden auch wirklich durchsucht.

Sie können einen Suchbegriff eingeben und auf der Tastatur auf (Enter) drücken.Das Ergebnis ist eine Trefferliste, bei der der gesuchte Begriff auch optisch hervorge-hoben wird.

3.1.5 Dekorative Elemente

Nach so vielen Funktionen, Modulen und Inhalten stellt sich die Frage nach demDesign, der Corporate Identity, des Look and Feel der Homepage.

Ein Template stellt das Layout der Seite dar und wird wie eine Schablone über dieInhalte gelegt. Da sich weder über Geschmack noch Schönheit wirklich streiten lässt,gibt es die Möglichkeit, verschiedene Templates für denselben Inhalt zu erstellen. Bei-spielweise könnte Ihre Homepage im Winter anders aussehen als im Sommer oderwährend der Fußballweltmeisterschaft das Fußball-Outfit haben7.

Abbildung 3.11: Syndication-Modul

Abbildung 3.12: Zurück!

Abbildung 3.13: Suchfeld

7 Kapitel 6 beschäftigt sich mit dem Erstellen eigener Templates.

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3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

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Grundsätzlich besteht ein Template aus einem oder mehreren Logos, einer bestimm-ten Farbkombination, ausgewählten Schriftarten und -größen, sowie der möglichstgeschickten Anordnung der zur Verfügung stehenden Inhalte. Im Beispieltemplategibt es zwei Logos (Abbildung 3.14) und eine Fußzeile (Abbildung 3.15).

3.1.6 Aussichten

Nach diesem Rundgang und eigenen Erfahrungen beim Klicken können Sie vermut-lich nachvollziehen, dass das Verwalten von Inhalten doch eine sehr anspruchsvolleAufgabe darstellen kann. Wichtig ist dabei vor allem, nicht den Überblick zu verlie-ren.

3.2 Backend

Die Verwaltung der Seite findet im Backend mit dem Namen Mambo Administrationstatt. Sie erreichen die Mambo-Administration unter dem URL

[Domainname]/administrator/

Wenn Sie ebenfalls mit der lokalen Installation arbeiten, lautet der URL

http://localhost/mambo/administrator/

Melden Sie sich mit Ihrem admin-Benutzer an.

Die Benutzerdaten haben Sie bei der Installation im Webinstaller selbst festgelegt.

Sie sehen eine Oberfläche mit Menüs, Icons und Karteireitern. Ganz wie Sie das vonder grafischen Benutzeroberflächen Ihres Betriebssystems gewohnt sind.

Die Sprache in Front- und Backend ist momentan noch Englisch. Für das Frontendgibt es deutsche Sprachdateien, das Backend dagegen ist derzeit nur in Englisch ver-fügbar. Das liegt daran, dass die Texte im Moment noch im Programm Quellcodesdes Backends stehen.

Abbildung 3.14: Logo 1, Logo 2

Abbildung 3.15: Fußzeile

Page 53: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

3.2 Backend

53

Abbildung 3.16: Mambo-Administration – Login

Abbildung 3.17: Mambo-Administration

Page 54: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

3 Ein Rundgang durch Ihre neue Homepage

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8

HinweisHinweis

Im weiteren Verlauf der Mambo-Entwicklung (ab Version 4.5.3) sol-len die Texte in separate Sprachdateien wandern und dadurch dasBackend mehrsprachig werden lassen. Es gibt bereits heute deutscheBackends, die allerdings bei den weiteren Updates nicht berücksich-tigt werden. Ich empfehle daher, die Gelegenheit am Schopfe zupacken und ein wenig Englisch zu lernen.

Außerdem gibt es für solche Fälle noch die Google-Sprachtools8: Ein-fach den zu übersetzenden Text per Copy & Paste ins Formular beför-dern und dann automatisch übersetzen lassen. Die Übersetzung istnicht perfekt, hilft aber in 90 % der Fälle, die Bedeutung zu erfassen.

8 http://www.google.de/language_tools

AchtungAchtung

In einer produktiven Umgebung sollten Sie aus Sicherheitsgründendas Verzeichnis [mambo]/administrator/ mit einer .htaccess-Dateischützen. Durch die große Verbreitung von Mambo ist anzunehmen,dass bald erste erfolgreiche Versuche unternommen werden, dieAdministration zu hacken. Eine brauchbare Anleitung für das Erstel-len einer solchen Datei finden Sie unter

http://de.selfhtml.org/servercgi/server/htaccess.htm

In Ihrer lokalen Installation ist der Schutz nicht notwendig.

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4 Mambo anpassen – Customizing

Unter Customizing versteht man das Anpassen eines Standardprogramms an dieBedürfnisse des Benutzers. In unserem Fall sind Sie der Benutzer und das Standard-programm ist Mambo Open Source, genauer das Frontend Ihrer Mambo-Installation.

In der Mambo-Administration, die im letzten Kapitel angesprochen wurde, könnenSie Ihre Homepage anpassen, umbauen und mit Inhalten versehen.

Die typischen zwei Dinge, die Homepage-Besitzer als Erstes tun wollen, ist die Spra-che auf die Muttersprache einstellen und die Farben und Strukturen verändern.

Also werden wir uns diesen beiden Dingen zuerst widmen.

4.1 Der erste Versuch – Man spricht deutsh1

Falls Sie mit Ihrer Homepage eine deutsche Zielgruppe erreichen wollen, immerhinetwa 120 Millionen Menschen mit nicht zu verachtender Kaufkraft, sollten Sie selbst-verständlich auf Ihrer Homepage die Sprache der Zielgruppe sprechen.

Wollen Sie ein internationales Publikum ansprechen, sollten Sie natürlich als Stan-dard die englische Sprache beibehalten. Aber auch innerhalb Deutschlands gibt esnoch genug Auswahlmöglichkeiten bei der Sprache: neue oder alte Rechtschreibung?Du oder Sie? Slangausdrücke, Denglisch oder seriös? Was ist seriös?

Unabhängig davon, wofür Sie sich entscheiden, Sie brauchen eine angepasste Sprach-datei.

Als Basis nehmen Sie am besten das, was bereits vorhanden ist.

4.1.1 Installationen einer anderen Sprachdatei

Speichern Sie die Dateien m4.5.2_germani.zip und m4.5.2_germanf.zip auf Ihrem PC2.

1 http://www.digitalvd.de/dvd/14234.html 2 Downloadmöglichkeit: siehe Anhang.

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4 Mambo anpassen – Customizing

56

Loggen Sie sich wie im zweiten Kapitel beschrieben in Ihre Mambo-Administrationein und klicken Sie auf SITE � LANGUAGE MANAGER � INSTALL (Abbildung 4.1).

Klicken Sie anschließend auf DURCHSUCHEN und wählen Sie zunächst die Dateim4.5.2_germanf.zip aus. Klicken Sie auf UPLOAD FILE & INSTALL. Sollten alle Berechti-gungen korrekt gesetzt sein, erhalten Sie die Meldung:

Upload language – Success

Nach einem Klick auf den Link Continue sehen Sie die verfügbaren Sprachen. AußerEnglisch gibt es jetzt auch German Formal – Sie und ein paar Informationen über den

Abbildung 4.1: Sprachdatei installieren

Abbildung 4.2: Sprachauswahl

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4.1 Der erste Versuch – Man spricht deutsh

57

Ersteller der Sprachdatei. In dem anderen ZIP-Archiv befindet sich die Sprachversionmit der Anrede Du. Wenn Sie wollen, können Sie auch diese Version installieren.

Aber der grüne Haken für die Standardsprache steht noch neben English. Wählen Siedie deutsche Variante aus und klicken Sie auf das Icon PUBLISH rechts über dem Langu-age Manager. An dieser Stelle befinden sich immer die Icons, die Aktionen und Dialogeabschließen.

4.1.2 Übersetzen eines Menüeintrags

Ihr Frontend spricht jetzt deutsch. Schauen Sie unter http://localhost/mambo/ nach undachten Sie auf das Suchfeld, das Login Modul und klicken Sie im Main Menu mal aufden Link Search.

Es ist eine atemberaubende Mischung aus Deutsch und Englisch auf der Seite zusehen. Alles, was automatisch per Programm funktioniert, wie beispielsweise dasSuchen oder die Anmeldeprozedur, sind auf Deutsch, der Rest aber nicht3.

Warum? Die Antwort ist ganz einfach. Nur die Wörter und Sätze, die bekannt sind,können übersetzt werden. Ein großer Teil der Seite besteht jedoch aus eingegebenemInhalt. Dieser Inhalt erscheint in der Sprache, in der er eingegeben worden ist. Inunserem Fall sind die Beispieldaten in Englisch erstellt worden.

Aber bevor Sie die Beispielseite jetzt versuchen zu übersetzen, schauen Sie noch malauf die Buttons im Language Manager. Außer PUBLISH gibt es NEW, EDIT, DELETE undHELP. Hinter dem Button HELP verbirgt sich die Mambo-Onlinehilfe. Natürlich eben-falls auf Englisch :-(

Mit NEW installieren Sie neue Sprachpakete, mit DELETE können Sie sie wiederlöschen. Aber interessant ist natürlich der Button EDIT. Wählen Sie die Sprache aus,die Sie sehen wollen, und klicken Sie auf EDIT. Der Language Editor öffnet sich und Siekönnen online Änderungen vornehmen (Abbildung 4.3).

Blättern Sie mal ein wenig durch die Sprachdatei. Sie bekommen dadurch auch einGefühl für die Funktionen von Mambo.

Momentan ist die Sprachdatei writeable, also von PHP oder irgendeinem anderen Toolaus änderbar. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Übersetzung nun gelungen istund ein wenig mehr Sicherheit haben wollen, kreuzen Sie einfach die entsprechendeCheckbox an, um die Datei unwriteable zu setzen. Die Schreibrechte werden der Dateientzogen und beim nächsten Mal nur für den Speichervorgang gewährt. (Um dieursprüngliche Rechtesituation wieder herzustellen, müssen Sie die Dateirechte mitIhrem FTP-Client oder in einer Shell mit dem Befehle chmod ändern.) Wenn Sie denLanguage Editor wieder verlassen wollen, klicken Sie auf SAVE oder CANCEL.

Was müssen Sie nun tun, um beispielsweise den Menüeintrag Search in Suchen zuändern oder das Main Menu in Hauptmenü umzutaufen?

3 Um Ihre Inhalte auch mehrsprachig darzustellen, gibt es die Komponente Mambelfish vonAlex Kempkens – siehe Kapitel 7.

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4 Mambo anpassen – Customizing

58

Verlassen Sie den Language Editor und klicken Sie auf MENU � MAINMENU. Sie befin-den sich jetzt im Menu Manager. Klicken Sie auf den Link Search (Abbildung 4.4) undeditieren Sie ihn in dem daraufhin erscheinenden Formular (Abbildung 4.5).

Abbildung 4.3: Language Editor

Abbildung 4.4: Menu Manager

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4.1 Der erste Versuch – Man spricht deutsh

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Achten Sie noch nicht auf die zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, sondern erset-zen Sie einfach das Wort Search durch Suche und klicken Sie auf APPLY (zuweisen). InIhrem Main Menu auf der Homepage steht jetzt Suche!

4.1.3 Ändern der Menübezeichnung

Um aus dem Main Menu ein Hauptmenü zu machen, öffnen Sie den Modulmanagerüber MODULES � SITE MODULES (Abbildung 4.6). Durch einen Klick auf den LinkMain Menu erhalten Sie ein Formular, wie eben bei dem Menüeintrag.

Ändern Sie einfach den Text und schon ist aus dem Main Menu ein Hauptmenü gewor-den.

Abbildung 4.5: Menu Item ändern

Abbildung 4.6: Modulmanager

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4 Mambo anpassen – Customizing

60

4.1.4 Ändern des Templates für Ihre Homepage

Nachdem jetzt alles schon etwas vertrauter ist, wollen Sie Ihre Homepage natürlich ineinem völlig anderen Design haben4.

Um zu zeigen, was Mambo von Haus aus mitbringt, wechseln Sie bitte über SITE �TEMPLATE MANAGER � SITE TEMPLATES in den Template Manager (Abbildung 4.7).Unter Site versteht man Ihre Homepage, also das Frontend. Wie Sie sehen, gibt esauch Administrator-Templates.

Standardmäßig bringt Mambo drei fertige Templates mit.

Das momentan aktive Template wird durch einen grünen Haken gekennzeichnet.Wenn Sie mit der Maus über den Link mit dem Namen des Templates fahren,erscheint ein kleines Vorschaubild (Abbildung 4.8). Um das Template Ihrer Home-page zuzuordnen, wählen Sie den Radiobutton vor dem Namen des gewünschten

4 Mehr über Templates finden Sie im Kapitel 6.

Abbildung 4.7: Template Manager

Abbildung 4.8: Template Manager – Vorschaufunktion

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4.2 Aufbau der Mambo-Administration

61

Templates aus und klicken Sie in der Menüleiste auf DEFAULT. Wechseln Sie auf IhreHomepage und klicken Sie im Browser auf den Button AKTUALISIEREN. Schon habenSie ein anderes Layout und ein völlig neues Aussehen. Die Menüs sind jetzt beispiels-weise auf der rechten Seite, übrigens mit den deutschen Übersetzungen HAUPTMENÜ

und SUCHE.

Nachdem wir dem ersten Spieltrieb nachgegeben haben, folgt nun das ausführlichereCustomizing.

4.2 Aufbau der Mambo-Administration

Mambo bietet fast den gleichen Komfort wie ein Programm unter einer grafischenBenutzeroberfläche – siehe Windows, KDE, Gnome oder Aqua (von Mac OS X). Dasist nicht selbstverständlich für Webseiten und wird erreicht durch den großzügigenGebrauch der Scriptsprache JavaScript. JavaScript wird lokal auf Ihren Rechner aus-geführt und kann auch im Browser deaktiviert werden. In diesem Fall können Sienicht mehr mit der Mambo-Administration arbeiten. Seit mehreren Jahren können dieBrowser allerdings gut mit JavaScript umgehen und es gibt auch keine ernsthaftenSicherheitsprobleme mehr. Aus diesem Grund sollten Sie JavaScript einschalten. Indiesem Zusammenhang möchte ich den Windows-Benutzern unter Ihnen als Inter-

Abbildung 4.9: Ein anderes Template

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4 Mambo anpassen – Customizing

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netbrowser die beiden Open Source-Produkte Mozilla oder Firefox5 ans Herz legen.Beide sind erheblich sicherer und komfortabler als der Internet Explorer.

Die Mambo-Administration besteht ebenso wie Ihre Homepage aus verschiedenenElementen. Im oberen Bereich Menüleiste befinden sich die Menüs und auf der rechtenSeiten zwei Anzeigen, ob Sie Nachrichten erhalten haben und wie viele Benutzergerade angemeldet sind.

Darunter ist ein Feld mit einem Pfad, der Auskunft darüber gibt, welche Komponentefür den gerade angezeigten Manager zuständig ist (Infobar). Rechts daneben befindensich abhängig vom Manager verschiedene abgeblendete Icons, die Werkzeugleiste(Toolbar). Wenn Sie mit dem Mauszeiger über ein solches Icon fahren, leuchtet es aufund Sie können mit der linken Maustaste klicken und die entsprechende Funktionauszuführen.

5 http://www.mozilla.org/

Toolbarelement Bedeutung

PUBLISH Das ausgewählte Element wird veröffentlicht.

UNPUBLISH Das ausgewählte Element wird vor der Öffentlichkeit versteckt.

ARCHIVE Das ausgewählte Element wird in das Archiv verschoben.

NEW/NEW ITEM Die Erstellung eines neuen Elements (Link, Kontakt, Nachricht) wird gestartet.

EDIT Das ausgewählte Element wird in den Editiermodus geladen.

DELETE OR REMOVE Das ausgewählte Element wird gelöscht.

TRASH Das ausgewählte Element wird in den Papierkorb geworfen.

RES-TORE/UNTRASH

Das ausgewählte Element wird aus dem Papierkorb zurückgeholt.

MOVE Das ausgewählte Element wird in einen anderen Bereich (Section) oder eine andere Kategorie verschoben.

COPY Das ausgewählte Element wird in einen anderen Bereich oder eine andere Kategorie kopiert.

SAVE Das ausgewählte Element wird gespeichert und der Dialog wird verlassen.

APPLY Die Änderungen werden gespeichert, der Dialog bleibt geöffnet.

CANCEL Die Bearbeitung wird ohne Speicherung abgebrochen.

PREVIEW Das ausgewählte Element wird in einem eigenen Fenster als Vorschau gezeigt.

UPLOAD Die ausgewählte Datei wird auf den Server hochgeladen.

CREATE Erstellt ein Unterverzeichnis auf dem Server

HELP Die Onlinehilfe von Mambo

Tabelle 4.1: Toolbarelemente

Page 63: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.2 Aufbau der Mambo-Administration

63

Darunter befindet sich der Arbeitsbereich (Workspace) des aktuellen Managers. In derAbbildung 4.10 ist dies das Control Panel. Es wird nach dem Einloggen angezeigt undbietet einen Schnellzugriff auf die wichtigsten Elemente. Falls Sie das Control Panelnicht sehen, klicken Sie einfach auf HOME oben links in der Menüleiste.

Im linken Bereich verweisen Icons auf verschiedene Manager. Im rechten Bereich fin-den Sie fünf Karteireiter, die Ihnen einen Überblick über den aktuellen Status IhrerHomepage geben. Im unteren Bereich sehen Sie eine Navigationsleiste, die sich querdurch Mambo zieht. Hier können Sie die Anzahl der angezeigten Zeilen einstellenund durch die Anzeige navigieren, falls gleichzeitig 600 Benutzer online sind. DieseMenge ist bei gut frequentierten Mambo-Seiten durchaus realistisch. Die Einstellungder Anzahl der angezeigten Zeilen ist bei allen Tabellendarstellungen möglich.

Logged bietet einen Überblick über die gerade eingeloggten Benutzer. Durch einenKlick auf das rote Kreuz neben dem Benutzernamen können Sie als Administratorden Benutzer abmelden.

Components zeigt Ihnen die aktuell installierten Software-Komponenten. Wenn diesemehrere Optionen haben, wie beispielsweise Weblinks, so wird diese Komponente alsÜberschrift mit Unterpunkten dargestellt.

Popular präsentiert Ihnen die am meisten aufgerufenen Seiten Ihrer Homepage.Durch einen Klick auf den Seitennamen gelangen Sie in den Content Manager und dieentsprechende Seite wird Ihnen im Editiermodus angezeigt. Wenn Sie im Editor-

DEFAULT Das ausgewählte Element wird als Standard benutzt.

ASSIGN Das ausgewählte Element wird einem anderen Element zugewiesen.

Abbildung 4.10: Mambo-Administration

Toolbarelement Bedeutung

Tabelle 4.1: Toolbarelemente (Forts.)

Page 64: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

64

modus sind, müssen Sie mit CANCEL oder SAVE die Bearbeitung beenden undanschließend wieder auf HOME klicken, um in das Control Panel zu gelangen.

Latest Items ist so ähnlich wie Popular. Hier werden die Inhalte in umgekehrt chro-nologischer Reihenfolge angezeigt. Durch einen Klick auf den Namen landet manebenfalls im Content Manager.

Menu Stats liefert die Anzahl der Menüelemente in jedem Menü.

Die Menüleiste besteht aus neun Menüs. Ganz links finden Sie den HOME-Link, derSie wieder in das Control Panel bringt. Ganz rechts sehen Sie den HELP-Link.

Sie können das Control Panel über MODULES – ADMINISTRATOR MODULES konfigurie-ren.

4.3 Menü Help

Hilfe! Dieser Ruf wird oft erhallen, wenn Sie erst mal so richtig in der Arbeit drin-stecken.

Hier unterscheidet sich Open Source-Software entscheidend von anderen lizensiertenSoftwareprodukten. Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie fragen und in den Online-Archiven der Entwickler und Benutzer nachsehen. Wenn Sie erfahren genug sind,können sie soagr im Quellcode direkt nachschauen.

Im Hilfemenü finden Sie eine Übersicht über die wichtigen Dinge:

� Ein Glossar (Glossary)

� Die Vorstellung der Menschen, die hinter Mambo stecken (Credits)

� Tipps zum Finden von Hilfe im Netz (Support). Hierbei spielt die URL http://forum.mamboserver.com m.E. die größte Rolle, wenn Sie Hilfe benötigen.

� http://help.mamboserver.com ist das Online Hilfesystem für Mambo.

� System Info bietet Ihnen die Möglichkeit nachzuschauen, unter welchen Bedin-gungen Ihre Mambo Installation arbeitet.

Im linken Seitenbereich finden Sie eine Stichwortliste, hinter der sich jeweils Hilfe-texte verbergen (siehe Abbildung 4.11).

Bevor Sie im Forum Fragen stellen, schauen sie sich bitte in dieser Hilfe und in denanderen Forumsbeiträgen um!

Der Arbeitsbereich Mambo Help ist dreigeteilt. Im oberen Teil gibt es ein Suchfeld undeine Leiste mit Links (Abbildung 4.11). Darunter befindet sich links ein Index der ver-fügbaren Hilfetexte und rechts der entsprechende Anzeigebereich. Standardmäßigsehen Sie hier die Neuigkeiten in Mambo 4.5.2. Bis auf zwei Links verweisen alle aufden Server http://help.mamboserver.com/. Um die Suche nutzen zu können, müssen Siealso mit dem Internet verbunden sein. Außer bei einer lokalen Version sind Sie dasaber zwangsläufig.

Page 65: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.3 Menü Help

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Die zwei anderen Links verweisen zum einem auf den Text der GNU/Public Licenseund zum anderen auf Systeminformationen über Ihren Server (Abbildung 4.12).

Diese Informationen sind wieder in drei Karteireiter aufgeteilt.

Abbildung 4.11: Mambo-Onlinehilfe

Abbildung 4.12: Mambo Help-Systeminformationen

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4 Mambo anpassen – Customizing

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System Info zeigt eine Zusammenfassung der wichtigsten Daten. Ich arbeite momen-tan lokal unter Windows mit der xampplite-Umgebung (Installation siehe Kapitel 2)und habe daher im Vergleich zu den im Internet angemieteten Servern sehr aktuelleSoftwareversionen (Apache 2.0.53 und PHP 5.03).

PHP Info zeigt alle Informationen aus der Funktion phpinfo() an. Hier geht es um diekomplette Konfiguration des PHP-Interpreters.

Permissions zeigt die Berechtigungen Ihrer Unterverzeichnisse an. Damit Mambofehlerfrei läuft, müssen hier alle Verzeichnisse beschreibbar (writable) sein.

4.4 Menü Site

Es gibt Voreinstellungen, die für alle einzelnen Seiten und für Ihren Server gelten.Alle diese Einstellungen sind im Menü SITE zusammengefasst.

4.4.1 Site – Global Configuration

Der Arbeitsbereich globale Konfiguration verwaltet die Änderungen in der Datei con-figuration.php. Hier stehen lebenswichtige Dinge wie die Zugangsdaten zum Daten-bankserver. Der Arbeitsbereich selbst ist aufgeteilt in zehn Karteireiter.

Site

Site Offline: Wenn Sie beispielsweise Änderungen an Ihrer Homepage vornehmenund nicht möchten, dass Besucher den Entwicklungsvorgang verfolgen können, kön-nen Sie hier Ihre Homepage »abstellen«.

Offline Message: Der hier eingegebene Text wird auf Ihrer Homepage angezeigt,wenn sie abgeschaltet ist. Probieren Sie es mal aus (Abbildung 4.15). Wenn Sie einanderes Logo möchten, können Sie eines unter dem Namen [mambo]/images/logo.pngabspeichern. Andernfalls müssen Sie den Pfad entsprechend anpassen.

Abbildung 4.13: Menü Site

Page 67: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.4 Menü Site

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System Error Message: Hier können Sie ebenfalls eine Nachricht angeben, die ange-zeigt wird, wenn sich keine Verbindung zum Datenbankserver herstellten lässt.

Site Name: Der Name der Seite, den Sie bei der Installation eingegeben haben.

Show Unauthorized Links: Sie haben die Möglichkeit, einzelne Seiten nur für regist-rierte Benutzer anzeigen zu lassen. Jetzt kann es sein, dass auf diese Seiten in einemöffentlichen Zusammenhang verlinkt wird. Bei der Auswahl JA werden die Linksangezeigt. Wenn ein nicht angemeldeter Besucher auf einen solchen Link klickt,erscheint eine Meldung, dass es sich um einen geschützten Bereich handelt, der eineAnmeldung erfordert.

Abbildung 4.14: Site – Global Configuration – Site

Abbildung 4.15: Wartungsmeldung bei abgeschalteter Seite

Page 68: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

68

Allow User Registration: Hier können Sie wählen, ob Sie eine eigene Registrierungvon Benutzern zulassen wollen oder nicht. Wenn Sie beispielsweise eine Firmen-homepage betreiben, könnten Sie Ihren Mitarbeitern ein Benutzerkonto anlegen, esaber verbieten, dass sie sich selbst ein Konto erstellen. Bei einer Community-Home-page ist es dagegen erwünscht, dass sich die Benutzer selbst anmelden.

Use New Account Activation: Um eine gewisse Sicherheit vor Programmen zu bieten,die automatisiert auf Ihrer Seite 20.000 Benutzerkonten anlegen, können Sie eineseparate Aktivierung verlangen. Der Benutzer erhält automatisch eine E-Mail an dievon ihm angegebene Adresse. In dieser E-Mail befindet sich ein Link zu Freischaltendes Kontos. Nach der Freischaltung kann er sich normal anmelden.

Require Unique Email: Wollen Sie, dass jede E-Mail-Adresse nur für ein Konto ver-wendet werden darf?

Debug Site: Hier können Sie die Homepage in den Debug-Modus versetzen.

Nach dem Einschalten dieser Funktion werden unter der Homepage die Datenbank-abfragen angezeigt. Um eine einzige Seite von Mambo zu generieren, sind in diesemFall 79 Datenbankabfragen notwendig (Abbildung 4.16).

HinweisHinweis

Wenn Programmierer Fehler suchen, sprechen sie von debuggen.Diese Bezeichnung ist historisch gewachsen. Ein Bug ist ein Käfer,und vor 50 Jahren waren es tatsächlich Käfer, die es sich an den war-men Röhren eines Computers gemütlich machten und hin und wie-der für Kurzschlüsse sorgten. Debugging – Käfer entfernen – wardamals also wörtlich zu nehmen. Heute geht es um Fehler in Soft-wareprogrammen, beispielsweise eine nicht funktionierendeDatenbankabfrage.

Abbildung 4.16: Debug Mode mit Datenbankabfragen

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4.4 Menü Site

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WYSIWYG Editor: WYSIWYG ist die Abkürzung für What you see is what you get oder(näher an der Realität) Du hast es so gewollt, da hast du es! Der Begriff stammt aus denAnfängen grafischer Benutzeroberflächen, als es erstmals möglich war, Texte in einerTextverarbeitung zu schreiben und beim Schreiben zu sehen, wie das fertige Ergebnisnach dem Druck aussehen wird.

Im Internet füllen Sie normalerweise Formulare aus, ohne die Möglichkeit einer For-matierung. Die Formatierung erfolgt über HTML-Tags oder programmspezifischeKürzel. Ein WYSIWYG-Editor ist komfortabler, da Sie hier, wie in einer Textverarbei-tung nur auf die entsprechenden Icons klicken müssen. In den Textfeldern, in denenFormatierungen benötigt werden, wird dieser Editor automatisch eingeblendet(Abbildung 4.17). Er funktioniert unter allen gängigen Browsern. Mambo bietet dieMöglichkeit, auch andere HTML-Editoren einzubinden.

Standardmäßig wird momentan der Editor TinyMCE benutzt6.

List Length: Auf Ihrer Homepage tauchen immer wieder Listen auf, beispielsweiseNews und Links. Hier stellen Sie ein, wie viele Einträge eine Liste standardmäßighaben soll.

Favourites Site Icon: Jede Homepage kann dem Browser ein so genanntes FavouriteSite Icon (Favicon) anbieten. Dieses kleine Bild wird links neben dem URL, sowie inden Lesezeichen im Browser dargestellt. Das funktioniert in den meisten Browsernganz gut, im Internet Explorer nur unter bestimmten Bedingungen (Abbildung 4.18und Abbildung 4.19). Die Icons müssen in einem bestimmten Format vorliegen7. Hierlegen Sie den Namen für das Icon fest. Sie finden die Datei im Hauptverzeichnis vonMambo.

Abbildung 4.17: WYSIWYG-Editor

6 http://tinymce.moxiecode.com/ 7 z-icon – siehe Downloadhinweise im Anhang.

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Locale

Unter diesem Reiter können Sie Ihre Seite lokalisieren (Abbildung 4.20). Unter Loka-lisierung versteht man das Anpassen an länderspezifische Eigenheiten.

Language: Hier legen Sie die Sprache der Homepage fest. In der Optionsliste werdenalle verfügbaren Sprachen angezeigt. Wie Sie neue Sprachpakete installieren, zeigtAbschnitt 4.1.1.

Time Offset: Diese Einstellung kann benutzt werden, um die richtige Zeit anzuzeigen,wenn beispielsweise der Server, auf dem Mambo läuft, in den USA steht, die Home-page aber für Besucher in Deutschland gedacht ist.

Country Locale: Jedes Land hat gewisse Vorgaben für die Schreibung von Zahlen-und für Datumsangaben8. Hier können Sie ein Schema festlegen. In Deutschland istes de_DE (Linux), bzw. de_DEU (Windows). PHP bietet die Möglichkeit, verschiedeneFunktionen abhängig von dem als Locale eingegebenen Kürzel auszuführen. DerAnsatz ist gut, wird aber nicht immer bei der Template-Erstellung berücksichtigt.

Content

Hier werden die Einstellungen für die Content-Anzeige der gesamten Site festgelegt(Abbildung 4.21).

Abbildung 4.18: Favicon in Mozilla

Abbildung 4.19: Keine Favicon-Anzeige im Internet Explorer (Version 6.0.29...)

Abbildung 4.20: Site – Global Configuration – Locale

8 http://de.wikipedia.org/wiki/Locale

Page 71: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.4 Menü Site

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Linked Titles: Hier können Sie einstellen, dass der Titel eines Inhaltselements als Linkdargestellt wird. Der Link verweist dann auf das gleiche Ziel, wie der Link read more.

Read More Link: Viele Inhalte bestehen aus einem Aufmacher (Intro Text) und demeigentlichen Text. An dieser Stelle entscheiden Sie, ob unter dem Aufmacher ein readmore (mehr lesen) Link erscheinen soll, der auf den kompletten Text verweist.

Item Rating/Voting: Dies bietet die Möglichkeit, Ihre Inhalte von den Besuchernbewerten zu lassen. Wenn Sie JA anklicken, wird über dem Inhalt ein Bewertungs-modul angezeigt (Abbildung 4.22).

Author Names: Soll der Name des Autors eines Inhaltes angezeigt werden? Wenn SieJA auswählen, erscheint über dem Artikel geschrieben von [Autor] (Abbildung 4.22).

Abbildung 4.21: Site – Global Configuration – Content

Abbildung 4.22: Voting-Funktion

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Created Date and Time: Soll das Datum und die Zeit der Erstellung eines Inhaltesangezeigt werden? Wenn Sie JA auswählen, wird über dem Artikel ein Text wie Sams-tag, 12. Juni 2005 (Abbildung 4.22) geschrieben.

Modified Date and Time: Soll das Datum und die Zeit der Änderung eines Inhaltesangezeigt werden? Wählen Sie JA, kommt unter dem Text Letztes Update (Samstag, 12.Juni 2005) (Abbildung 4.22).

HITS: Hier wird entschieden, ob die Anzahl der Zugriffe auf einen Inhalt angezeigtwerden soll.

PDF Icon: Soll ein PDF-Icon über dem Inhalt angezeigt werden (Abbildung 4.22)?Nach dem Klick auf dieses Icon erhalten Sie den Inhalt aufbereitet als PDF-Datei! Umdas PDF ansehen zu können, benötigen Sie den kostenlosen Acrobat Reader9.

Abbildung 4.23: News-Liste mit Zugriffen

Abbildung 4.24: PDF-Ausgabe eines Inhaltes

9 http://www.adobe.de/products/acrobat/

Page 73: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.4 Menü Site

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Print Icon: Hier können Sie bestimmen, ob ein Print-Icon über dem Inhalt erscheinen(Abbildung 4.22) soll. Nach dem Klick auf dieses Icon erhalten Sie den Inhalt aufbe-reitet zum Drucken.

Email Icon: Soll ein E-Mail-Icon über dem Inhalt angezeigt werden (Abbildung 4.22)?Nach dem Klick auf dieses Icon erhalten Sie ein Formular, das es Ihnen ermöglicht,einen Hinweis auf diesen Inhalt an jemanden zu versenden (Abbildung 4.25).

Icons: Hier entscheiden Sie, ob PDF, Print und E-Mail als Icon oder als Link darge-stellt werden.

Table of Contents on multi-page items: Es ist möglich, Inhalte über mehrere Seiten zuschreiben. Dazu wird ein Mambot in den Text eingebunden.10 Wenn Sie JA auswäh-len, wird automatisch ein Inhaltsverzeichnis für diese Inhalte erzeugt.

Back Button: Wollen Sie einen ZURÜCK-Button auf jeder Seite?

Content Item Navigation: Wenn Sie hier JA auswählen, wird unter den Inhalten eineLeiste mit den Buttons NEXT und PREVIOUS eingeblendet, mit denen Sie durch dieInhalte dieser Kategorie blättern können.

Database

In diesem Reiter sehen Sie die Zugangsdaten zu Ihrem MySQL-Server (Abbildung4.26).

Abbildung 4.25: E-Mail-Hinweis auf einen interessanten Artikel

10 Mehr zum Thema Mambots in Kapitel 7.

Abbildung 4.26: Site – Global Configuration – Database

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Server

Im Server-Bereich finden Sie weitere Informationen und Einstellungen, die Sie ändernkönnen (Abbildung 4.27).

Absolute Path: Der absolute Pfad auf Ihrem Server ist der Pfad, der den Weg vomroot-Verzeichnis des Servers zu Ihrer Mambo-Installation beinhaltet. In der lokalenVariante unter Windows ist das beispielsweise C:/xampplite/htdocs/mambo, auf demLinux-Server meines Providers hingegen /is/htdocs/wp1007226_40G0RIWV3E/www.

Live Site: Die Live Site ist der URL, unter dem die Seite im Internet erreichbar ist.

Secret Word: Das verschlüsselte Administratorkennwort11.

GZIP Page Compression: Hier können Sie eine Komprimierung der Seiten einschal-ten. Wenn Browser und Webserver diese Funktion unterstützen, werden die Seitenim ZIP-Format ausgeliefert und im Client-Browser wieder entpackt. Gerade bei lang-samen Internetleitungen kann dadurch der Seitenaufbau erheblich schneller gehen.

Login Session Lifetime: Wenn Sie sich als Benutzer anmelden, erzeugen Sie eine sogenannte Session. Wenn Sie sich nicht abmelden, so wird diese Session nach der hiereingestellten Anzahl von Sekunden gelöscht.

Error Reporting: Mit diesen Schaltern werden die PHP-eigenen Fehlerreportmecha-nismen aktiviert.

Abbildung 4.27: Site – Global Configuration – Server

11 Admin-Kennwort vergessen? – siehe Anhang.

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4.4 Menü Site

75

Help Server: Hier können Sie einen anderen URL für den Mambo-Helpserver eintra-gen.

File Creation: Wenn Dateien auf dem Server durch Mambo angelegt werden, werdenim Server eingestellte Standardrechte auf diese Dateien angewendet. In den meistenFällen ist diese Einstellung ausreichend. Sollten Sie Problem beim Upload haben, kön-nen Sie die zweite Option auswählen und die Servereinstellungen überschreiben.

Directory Creation: Die gerade beschriebene Einstellungsmöglichkeit für Dateien(siehe File Creation) gilt auch für Verzeichnisse.

Metadata

Metadaten sind Daten über Daten, also beispielsweise eine Beschreibung Ihrer Home-page. Metadaten spielen bei Suchmaschinen eine Rolle. Wie groß diese Rolle ist, istjedoch umstritten. Trotzdem stellen Metadaten einen guten Weg dar, in kurzen undklaren Worten Ihre Homepage zu beschreiben. Wenn Sie in den HTML-Quellcodeeiner Mambo-Seite schauen, sehen Sie im oberen Bereich die folgenden Metatags.

<meta name="description" content="Mambo - the dynamic portal engine and content management system" /><meta name="keywords" content="mambo, Mambo" />

Sie können diese Beschreibungen hier mit Standardwerten belegen (Abbildung 4.28).

Option Beschreibung

System Default Hier wird die Einstellung aus der Konfigurationsdatei php.ini übernommen.

None Fehler werden nicht protokolliert.

Simple Fehler und Warnungen werden protokolliert. Diese Einstellung entspricht dem Parameter error_reporting (E_ERROR|E_WARNING|E_PARSE)

Maximum Fehler, Warnungen und Hinweise werden protokolliert. Diese Einstellung entspricht dem Parameter error_reporting (E_ALL)

Tabelle 4.2: Error Reporting

Abbildung 4.28: Site – Global Configuration – Metatags

Page 76: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

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Global Site Meta Description: Diese Beschreibung des Seiteninhaltes wird bei derAnzeige von Suchmaschinenergebnissen oft ausgegeben. Diesem Tag sollte mandaher besondere Aufmerksamkeit schenken, denn anhand dieser Information ent-scheidet der Suchende, ob er Ihre Seite besucht oder nicht.

Global Site Meta Keywords: Keywords sind die Schlüssel- oder Schlagwörter ineinem Dokument. Sie sollten hier die zentralen Begriffe Ihrer Homepage auflisten.Manche Suchmaschinen suchen besonders in den Keywords. Die einzelnen Wörterwerden durch Kommata getrennt, mehrere Wörter lassen sich zwischen zwei Kom-mata mit normalen Leerzeichen eintragen. Die Schlüsselwörter sollten auf max. 1.000Zeichen begrenzt werden, mehr werden nicht ausgelesen. Beachten Sie, dass die Ver-wendung weniger Schlüsselbegriffe dem einzelnen Begriff zu einer höheren Wertig-keit in der Suchmaschine verhilft. Überlegen Sie, welche die meistgebrauchtenSchlüsselwörter sind und nach welchen am ehesten gesucht wird12.

Show Title Meta Tag: Bei einzelnen Inhaltsseiten wird der Inhaltstitel als Metatag ein-geblendet.

Show Author Meta Tag: Bei einzelnen Inhaltsseiten wird der Name des Autors alsMetatag angezeigt.

Mail

In diesem Karteireiter können Sie über die Art und Weise des Mambo-E-Mailver-sands entscheiden (Abbildung 4.29).

Mailer: Hier können Sie wählen, ob Sie die eingebaute Mailfunktion von PHP, dasProgramm Sendmail oder ein anderes E-Mail-Konto, beispielsweise bei Yahoo oderGMX, nutzen wollen.

Mail From: Diese E-Mail-Adresse wird als Absender bei automatisch von Mambogenerierten Mails eingetragen.

From Name: Dieser Name wird als Absender bei automatisch von Mambo generiertenMails angegeben.

Sendmail Path: Falls Sie anstelle der PHP-Mailfunktion das auf vermutlich allenLinux-Servern verfügbare Programm sendmail benutzen wollen, müssen Sie hier denPfad zum Programm eingeben.

SMTP Auth: Wählen Sie, ob Sie einen externen Mailserver benutzen wollen.

SMTP User: Ihr Benutzername bei diesem E-Mail-Provider

SMTP Pass: Ihr Passwort bei diesem E-Mail-Provider

SMTP Host: Der SMTP Server dieses E-Mail-Providers.

12 http://de.selfhtml.org/html/kopfdaten/meta.htm

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4.4 Menü Site

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Cache

Unter einem Cache versteht man ein Zwischenlager. Ihr Browser hat beispielsweiseeinen Bildercache, um einmal geladene Bilder aus dem Internet schneller bereitstellenzu können.

Mambo benutzt einen ähnlichen Mechanismus auf dem Server, um die durch PHPgenerierten Seiten zwischenzuspeichern. Bei sehr stark frequentierten Seiten kanndiese Funktion die Antwortzeiten stark verringern.

Statistics

In diesem Reiter können Sie die Statistikfunktionen für Ihre Homepage ein- und aus-schalten.

Statistics: Hier bestimmen Sie, ob Sie grundsätzlich Statistiken erzeugen wollen.

Abbildung 4.29: Site – Global Configuration – Mail

Abbildung 4.30: Site – Global Configuration – Cache

Abbildung 4.31: Global Configuration – Statistik

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Log Content Hits by Date: An dieser Stelle schalten Sie die täglich aktualisierteInhalte-Statistik ein. Hier werden nicht nur komplette Seitenzugriffe, sondern dieZugriffe auf die einzelnen Elemente einer HTML-Seite gezählt. Momentan gibt es lei-der noch kein Auswertungsprogramm für diese Daten. Außerdem entstehen in kur-zer Zeit sehr große Datenmengen.

Log Search Strings: Dieser Schalter kann ganz interessante Ergebnisse liefern. Er sam-melt Wörter, die Besucher Ihrer Seite in das Suchfeld eingeben. Die SuchmaschineGoogle veröffentlicht ihre Suchstrings unter dem Stichwort Zeitgeist13.

SEO (Search Engine Optimization)

In diesem Bereich geht es um suchmaschinenfreundliche URLs. Normalerweise siehtein URL eines Content Management-Systems etwa so aus:

http://localhost/mambo/index.php?option=com_contact&Itemid=3

Solche URLs werden von Suchmaschinen normalerweise nicht gespeichert, weil dieSuchmaschine davon ausgeht, dass sich der Inhalt dynamisch aufbaut und vermut-lich bald ändert.

Search Engine Friendly URLs: Mit diesem Schalter können Sie aus einem dynami-schen URL einen suchmaschinenfreundlichen URL machen. Wenn Sie den Schalterauf JA stellen, sollte der Link etwa so aussehen

http://localhost/component/option,com_contact/Itemid,47/

Das Prinzip beruht auf einer Funktion des Apache Webservers. Mit seiner RewriteEngine kann er URLs beliebig manipulieren. Außer dem Schalter müssen Sie auchnoch die Datei htaccess.txt im Mambo-Verzeichnis in .htaccess umbenennen.

Unter Windows ist eine solche Umbenennung nur mit bestimmten Programmen wiebeispielsweise dem Editor Ultraedit möglich14. Unter Linux funktioniert die Umbe-nennung problemlos, die Datei wird aber anschließend nicht mehr in Ihrem FTPClient angezeigt (abhängig von der Serverkonfiguration). Außerdem kann es sein,dass der Provider .htaccess-Dateien nicht zulässt, da sie ein Sicherheitsrisiko für denWebserver darstellen.

13 http://www.google.de/press/zeitgeist.html

Abbildung 4.32: Global Configuration – SEO

14 http://www.ultraedit.com/

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4.4 Menü Site

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Dynamic Page Titles: Diesen Schalter sollten Sie auf jeden Fall auf JA schalten. DerTitel Ihres Inhalts wird dann bei jedem Seitenaufruf an den Seitennamen in der Titel-leiste des Browserfensters angehängt.

4.4.2 Site – Language Manager

Den Language Manager kennen Sie schon aus unseren ersten Gehversuchen (sieheAbschnitt 4.1.1). Außer dem Auswählen von Sprachen für die Homepage können Siehier auch neue Sprachdateien installieren. Bei unserem ersten Versuch haben wir dasüber das Hochladen der Sprachdatei realisiert.

Mambo stellt jedoch auch die Möglichkeit bereit, Sprachdateien per FTP auf den Ser-ver zu laden und dann aus dem Verzeichnis zu installieren. Der Vorteil dabei ist, dassSie mehrere Sprachdateien in einem Arbeitsgang installieren können.

4.4.3 Site – Media Manager

Den Media Manager können Sie sich wie einen Datei-Explorer oder ein FTP-Pro-gramm in Ihrem Betriebssystem vorstellen. Hier können Sie Dateien mit den Endun-gen gif, png, jpg, bmp, pdf, swf, doc, xls oder ppt hochladen und in verschiedenen Ver-zeichnissen verwalten. Dieser Manager ist äußerst praktisch, etwa wenn Sie zwarAdministrationsrechte, aber keinen FTP-Zugang haben

Directory: Hier wählen Sie das gewünschte Verzeichnis aus, dessen Inhalt darunterangezeigt werden soll.

Medienleiste: In dieser Leiste werden Ihnen die Dateien (Medien) angezeigt. Unter-halb der Medien finden Sie, abhängig vom Medientyp, mehr Informationen zurjeweiligen Datei. Grundsätzlich werden ein Stift-Icon und ein Mülleimer-Icon ange-zeigt. Mit Klick auf den Stift erzeugen Sie einen kompletten HTML-Link, den Siedann per Copy & Paste in Ihren Inhalt einfügen können. Klicken Sie beispielsweise

Abbildung 4.33: Dynamische Seitentitel

Abbildung 4.34: Language Manager – Install new Language

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4 Mambo anpassen – Customizing

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auf den Stift des Mambo-Logos, so erscheint im Feld Code darunter folgender Aus-druck:

<img src=»http://localhost/mambo/images/stories/asterisk.png« align=»left« hspace=»6«alt=»asterisk.png« />

Das ist die HTML-Beschreibung, um ein Bild linksbündig mit einem Rand von6 Pixeln darzustellen.

Upload: Hier klicken Sie auf DURCHSUCHEN … und wählen die gewünschte Datei aufIhrer lokalen Festplatte aus. Anschließen klicken Sie in der Werkzeugleiste auf dasIcon UPLOAD. Die Datei wird hochgeladen und angezeigt. Mambo benutzt dieMedien, so wie sie sind. Denken Sie daran, dass es keine gute Idee ist, 3 Mbyte großeBilder aus einer Digitalkamera in dieser Größe auf Ihre Webseite zu stellen. Bildersollten im Internet maximal 50 Kbyte groß sein. Es gibt auch Menschen, die keinenHigh Speed-Zugang zum Internet haben!

Als Grundregel sollten Sie als Downloadzeit für 100 Kbyte (etwa die Größe einer Por-talwebseite mit Bildern) folgende Zeiten im Hinterkopf haben (Tabelle 4.3)

Abbildung 4.35: Site – Media Manager

Verbindungsart Download von 100 Kilobyte Daten

DSL je nach DSL-Ausbau unter einer Sekunde!

ISDN ca. 15 Sekunden

Modem (56 k) ca. 25 Sekunden

Tabelle 4.3: Dauer eines Downloads von 100 Kilobyte Größe

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4.4 Menü Site

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Create Directory: In diesem Feld können Sie einen Namen für ein neues Unterver-zeichnis eingeben. Nach einem Klick auf das Icon CREATE in der Werkzeugleiste wirddieses Unterverzeichnis angelegt und kann durch die Optionsliste im oberen Bereich(Directory) ausgewählt werden.

4.4.4 Site – Preview

Hier erhalten Sie einen Preview (Vorschau) auf Ihre Homepage (Abbildung 4.36). Siehaben drei Möglichkeiten:

In New Window: Die Vorschau wird in einem neuen Browserfenster angezeigt.

Inline: Die Vorschau wird im Workplace (Arbeitsbereich) eingeblendet, mit Scrollbal-ken an den Seiten, falls die Seite zu groß ist.

Inline with Positions: Die Vorschau wird im Workplace (Arbeitsbereich) angezeigt,mit Markierungen für die einzelnen Modulpositionen.

4.4.5 Site – Statistics

Hier können Sie die Statistikdaten auswerten, die Sie in Abschnitt 4.4.1 im ReiterSTATISTICS hoffentlich eingeschaltet hatten (Abbildung 4.37)

Browser, OS, Domain: In diesem Bereich erhalten Sie drei Reiter mit den Informa-tionen darüber, welche Browser, welches Betriebssystem und aus welcher DomainZugriffe auf Ihre Seite erfolgt sind. Die Daten beruhen auf den Daten, die ein Browserautomatisch an den Webserver liefert. Wenn beispielsweise Google Ihre Seite mit

HinweisHinweis

Die maximale Upload-Größe pro Datei ist abhängig von der PHP-Konfiguration Ihres Providers. In meinem Fall sind es 16 Mbyte. Grö-ßere Dateien müssten Sie per FTP hochladen.

Abbildung 4.36: Site – Global Configuration – Preview

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4 Mambo anpassen – Customizing

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einem Programm besucht, um Ihre Seiten in den Index aufzunehmen, werden keineInformationen übertragen.

Page Impressions: Hier sehen Sie die einzelnen Seiten, das Erstellungsdatum und dieMenge der Zugriffe.

Search Text: Hier werden Ihnen die von Ihren Besuchern eingegebenen Suchbegriffepräsentiert.

4.4.6 Site – Template Manager

Auch den Template Manager kennen Sie bereits aus Abschnitt 4.1.4, in dem wir einanderes Template für die Homepage festgelegt haben (Abbildung 4.38).

Site Templates

Hier können Sie die Templates für Ihre Site festlegen.

Default: Wählen Sie ein Template aus und klicken Sie auf das Icon DEFAULT, um es alsStandardtemplate für Ihre Seite zu benutzen.

Abbildung 4.37: Site – Statistics

Abbildung 4.38: Site – Template Manager

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4.4 Menü Site

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Assign: Wählen Sie ein Template aus und klicken Sie auf ASSIGN, um es auf einzelneSeiten anzuwenden (Abbildung 4.39).

Die vorhandenen Menüelemente werden Ihnen angezeigt. Markieren Sie die entspre-chenden Elemente, denen Sie das Template zuordnen wollen. Eine Mehrfachauswahlerreichen Sie, indem Sie bei gedrückter (Strg)-Taste die gewünschten Elemente nach-einander anklicken.

New: Hier installieren Sie ein neues Template, so wie die Sprachdatei aus Abschnitt4.1.1. Es gibt eine große Auswahl vorhandener Templates15, die Sie entweder perUpload oder über die Installation aus einem Verzeichnis installieren können.

Edit HTML/Edit CSS: Hier können Sie direkt den HTML- oder CSS-Quellcode desausgewählten Templates bearbeiten (Abbildung 4.40). Templates bestehen immer auseiner HTML- und einer CSS-Datei.

Abbildung 4.39: Site – Template Manager – Assign

15 z.B. http://www.mambohut.com/

Abbildung 4.40: Site – Template Manager – HTML-Editor

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Trotzdem ist es auch für den Anfänger interessant zu sehen, wie ein Template aufge-baut ist16.

Delete: Hier können Sie ein installiertes Template komplett löschen.

Install

Die Installationsmaske für Site Templates. Hier landen Sie, wenn Sie in Site Templatesauf NEW klicken oder direkt über das Menü SITE � TEMPLATES MANAGER � INSTALL

gehen. Sie können hier neue Template-Dateipakete per Upload oder per Verzeichnis-installation installieren.

Administrator Templates

Was für Ihre Homepage gilt, gilt natürlich auch für die Administrationsoberfläche.Sie können hier analog zu den Site-Templates Ihrer Administrationsoberflächeandere Templates zuweisen und neue installieren. Standardmäßig bietet Mambozwei Administrator-Templates zur Auswahl.

Install

Analog zu den Site-Templates können Sie hier Administrator-Templates installieren.Sie gelangen hierher, wenn Sie in Administrator Templates auf NEW klicken oder auchdirekt über das Menü SITE � TEMPLATES � INSTALL. Neue Template-Dateipakete las-sen sich per Upload oder per Verzeichnisinstallation installieren.

Module Positions

Hier werden die Anzeigepositionen der Module eines Templates verwaltet. Sie kön-nen bis zu 56 verschiedene Positionen definieren. Auf diesen Positionen können SieModulinhalte anzeigen lassen (siehe auch Abschnitt 4.8).

4.4.7 Site – Trash Manager

Beim Trash Manager befindet sich Ihr Mülleimer. Er sammelt in zwei KarteireiternInhalts- und Menüelemente, die Sie durch einen Klick auf das Icon TRASH in den

AchtungAchtung

Wenn Sie hier Hand anlegen, sollten Sie wissen, was Sie tun. HTML-und CSS-Kenntnisse sind unerlässlich.

16 Mehr über das Erstellen eigener Templates finden Sie in Kapitel 6.

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4.4 Menü Site

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Papierkorb geworfen haben. Durch Auswahl des Elements und Klick auf RESTORE

können Sie es wieder aus dem Mülleimer holen, mit DELETE wird es endgültiggelöscht.

4.4.8 Site – User Manager

Benutzer (User) spielen auf Ihrer Mambo-Seite eine ganz besondere Rolle. Sie sindmomentan der einzige Benutzer (Admin), den die Mambo-Administration kennt.Wenn Sie eine Benutzerregistrierung auf Ihrer Homepage erlauben (siehe Abschnitt4.4.1), so werden es vermutlich schnell mehr werden. Im User Manager (Abbildung4.42) können Sie die Benutzer ändern, löschen, blocken und ihnen verschiedeneRechte zuweisen.

Auf der Übersichtsliste sehen Sie den echten Namen des Benutzers, ob der Benutzergerade eingeloggt ist, symbolisiert mit einem grünen Haken (Logged in), ob der Benut-zer aktiviert ist (Enabled), den Benutzernamen (UserID), die Gruppenzuordnung(Group), seine E-Mail-Adresse und das Datum seines letzten Besuchs auf Ihrer Home-page. Diese Angabe bezieht sich auf das letzte Login auf Ihrer Homepage, nicht aufdas Login in der Mambo-Administration.

Abbildung 4.41: Site – Trash Manager

Abbildung 4.42: Site – User Manager

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4 Mambo anpassen – Customizing

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New

Bei NEW können Sie einen neuen User anlegen. Durch Klick auf NEW erhalten Sie einentsprechendes Formular (Abbildung 4.43).

Name: Der echte Name des Benutzers

Username: Der Benutzername

E-Mail: Die E-Mail-Adresse. Abhängig von den Einstellungen im Menü SITE � GLO-BAL CONFIGURATION kann eine E-Mail-Adresse einmal oder mehrmals vorkommen(siehe Abschnitt 4.4.1).

Password: Das Passwort muss zweimal zur Überprüfung eingegeben werden.

Group: Die Gruppenzugehörigkeit teilt sich in zwei große Bereiche. Benutzer, die sichnur auf Ihrer Homepage (Public Frontend) anmelden dürfen (Tabelle 4.4), und Benut-zer, die sich in der Mambo-Administration (Public Administration) anmelden dürfenTabelle 4.5. Alle Inhalte in Mambo können diesen Gruppen zugeordnet werden.

Abbildung 4.43: Site – User Manager – New

Gruppe Rechte

Registered Ein registrierter Benutzer darf sich einloggen und Teile der Seite sehen, die ein Besucher nicht sehen darf.

Author Darf alles, was ein registrierter Benutzer darf. Ein Autor darf Nachrich-ten schreiben und seine eigenen Nachrichten ändern. Dazu befindet sich in seinem Benutzermenü normalerweise ein Link.

Tabelle 4.4: Frontend-Benutzergruppen

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4.4 Menü Site

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Block User

Hier können Sie einen Benutzer blocken und ihm damit verbieten sich einzuloggen.

Edit

Über EDIT ändern Sie einen Benutzer.

Delete

DELETE dient zum Löschen eines Benutzers.

Force Logout

Mit FORCE LOGOUT können Sie ein sofortiges Abmelden des Benutzers erzwingen.

Editor Darf alles, was ein Autor darf. Ein Editor darf Nachrichten schreiben und jede Nachricht, die im Frontend erscheint, ändern.

Publisher Darf alles, was ein Editor darf. Ein Publisher darf Nachrichten schrei-ben und jede Nachricht, die im Frontend erscheint, ändern. Außerdem darf er darüber entscheiden, ob Nachrichten veröffentlicht werden oder nicht.

Gruppe Rechte

Manager Ein Manager darf Inhalte erzeugen und verschiedene Informationen über das System sehen. Er darf nicht:� Benutzer verwalten� Module und Komponenten installieren� Einen Benutzer zum Superadministrator machen oder Super-

administratoren ändern� Den Menüpunkt SITE � GLOBAL CONFIGURATION bearbeiten.� Eine Rundmail an alle Benutzer versenden� Templates und Sprachdateien ändern und installieren

Administrator Ein Administrator darf nicht:� Einen Benutzer zum Superadministrator machen oder Super-

administratoren ändern� Den Menüpunkt SITE � GLOBAL CONFIGURATION bearbeiten.� Eine Rundmail an alle Benutzer versenden� Templates und Sprachdateien ändern und installieren

Superadministrator Ein Superadministrator darf alle Funktionen in der Mambo-Administ-ration ausführen. Nur ein Superadministrator kann einen anderen Superadministrator anlegen.

Tabelle 4.5: Backend-Benutzergruppen

Gruppe Rechte

Tabelle 4.4: Frontend-Benutzergruppen (Forts.)

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Special Users

Ein Special User ist jeder Benutzer, der mehr Rechte als ein Autor hat. Momentan ist esnicht möglich, eigene Benutzergruppen in Mambo anzulegen und so hilft die GruppeSpecial Users dabei, Inhaltselemente auf diese Gruppe zu beschränken.

Das kann sehr hilfreich sein, wenn man beispielsweise Links zu internen Hilfetextennur für die Special User einblenden will.

4.5 Menü Menu

Hier werden die einzelnen Menüs verwaltet. Mambo verfügt in den Beispieldatenüber vier verschiedene Menüs (mainmenu, topmenu, othermenu, usermenu). Jedes Menüist mit einem so genannten Modul gekoppelt, das im Modulmanager verwaltet wird(Abschnitt 4.8). Im Arbeitsbereich Menu Manager und in der Menüleiste werden Ihnendie vier Menüs angezeigt (Abbildung 4.44). Sie können die vorhandenen Menüs überdie Menüleiste MENU � MAINMENU, OTHERMENUE, ... aufrufen oder im Menu Managerauf das dem entsprechenden Menü zugeordnete Icon MENU ITEM klicken.

Die folgenden Bearbeitungsschritte sind für alle Menüs gleich.

4.5.1 Vorhandenes Menü anpassen

Rufen Sie das SITE � MENU MANAGER � MAINMENU auf (Abbildung 4.45).

Hier haben Sie zu Beginn des Kapitels schon SEARCH in SUCHE geändert (Abschnitt4.1.3). Der erste veröffentlichte Menüeintrag, der hier in der Liste steht, wird als Start-seite Ihrer Homepage angezeigt. Momentan ist das die Frontpage. Sie können aberauch jedes beliebige andere Element zur Startseite machen.

Abbildung 4.44: Site – Menu – Menu Manager

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4.5 Menü Menu

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New

Ein neues Menü erzeugen wir im nächsten Abschnitt.

Edit

Hier können Sie ein vorhandenes Menü ändern, beispielsweise die Links. Nach einemKlick auf den Namen Links sehen Sie das Änderungsformular für Menüelemente(Abbildung 4.46). Im linken Bereich geht es um Details, im rechten können Parameterfestgelegt werden. Die Anzahl und die Art der Parameter sind abhängig vom Typ desMenüeintrags.

Abbildung 4.45: Site – Menü – Mainmenu

Abbildung 4.46: Site � Menu Manager � Mainmenu � Links � Edit

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Details-Name: Das ist der Name des Menüs, der auf Ihrer Homepage erscheint.

Details-Component: Hierüber erfahren Sie, welche Art von Inhalt sich hinter demMenüeintrag verbirgt. Diese Einstellung wird beim Erstellen des Menüeintragesangegeben. In unserem Fall wird die Komponente Web Links angesprochen.

Details-Url: Ist der Aufruf der Komponenten, also der Teil hinter der Domain, mitder Sie Ihre Homepage aufrufen. In unserem Fall index.php?option=com_weblinks&Ite-mid=23.

Details-Parent Item: Das Elternelement (Parent Item) ist das diesem Menü übergeord-nete Element. Top heißt auf der obersten Ebene, alle anderen Einträge stellen vorhan-dene Menüeinträge dar. Wenn Sie die LINKS beispielsweise unter NEWS einordnenund abspeichern, ändert sich die Anzeige im Menu Manager (Abbildung 4.47) und dieAnzeige auf Ihrer Homepage. Auf der Homepage ist der Menüeintrag LINKS jetzt indie NEWS gerutscht. Sie müssen also erst auf NEWS klicken, um den LINKS-Eintragwieder zu sehen. Auf diese Art lässt sich Ihre Homepage sehr einfach und effektivwie ein Dateibaum strukturieren.

Details-Ordering: Durch Klick auf die nach oben und unten zeigenden Dreiecke kön-nen Sie die Sortierung innerhalb des Menüs verändern (Abbildung 4.47). Im FeldORDERING können Sie dies über eine Liste erledigen. Das hat den Vorteil, dass Sienicht mehrmals auf die Dreiecke klicken müssen.

Details-Access Level: Sie können entscheiden, ob das Menü allen Besuchern (Public),nur registrierten Benutzern (Registered) oder einem besonderen Benutzerkreis (Spe-cial) zur Verfügung stehen soll.

Details-Published: Hier können Sie das Menü veröffentlichen oder sperren.

Abbildung 4.47: Baumstrukturen im Menu Manager

Abbildung 4.48: Baumstrukturen auf der Homepage

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4.5 Menü Menu

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Parameter-Menu Image: Hier können Sie ein Bild angeben, das im Wurzelverzeichnisdes Media Managers (/images/stories/) liegen muss. Dieses Bild wird abhängig vomTemplate links neben dem Menüeintrag angezeigt.

Parameter-Page Class Suffix: Hier können Sie eine Klasse aus der CSS-Datei IhresTemplates angeben, mit der dieser Menüeintrag formatiert werden soll.

Parameter-Back Button: Hier können Sie die globalen Einstellungen für den ZURÜCK-Button übernehmen oder ihn explizit anzeigen oder ausblenden.

Parameter-Page Title: Hier können Sie den Seitentitel ein- oder ausblenden.

Parameter-Page Title: Hier können Sie einen Seitentitel festlegen (Abbildung 4.49).Wenn Sie hier nichts eingeben, wird der Name des Links übernommen.

Parameter-Table Headings: Hier können Sie die Überschrift über der Liste von Linksein- oder ausblenden.

Parameter-Hits: In der Linkliste werden die Zugriffe auf die Links angezeigt. Sie kön-nen diese in den globalen Einstellungen oder durch eine entsprechende Auswahl hierändern.

Parameter-Link Descriptions: Hier können Sie die Beschreibung, die unter einemLink in der Linkliste steht, ein- oder ausblenden.

Parameter-Category List – Section/Category: Wenn Sie auf den Link Links klicken,sehen Sie die Standardtexte oder Ihre in den Parametern festgelegten Texte. Darunterbefindet sich eine Liste mit verfügbaren Kategorien und Sektionen. Diese Liste kön-nen Sie mit den beiden Schalten ein- bzw. ausschalten (Abbildung 4.49).

Parameter-Description: Hier können Sie die allgemeine Beschreibung der Link-Kom-ponente ein- oder ausschalten.

Parameter-Description Text: Hier können Sie den Standardtext der Link-Kompo-nente mit einem individuellen Text überschreiben.

Parameter-Image: Hier können Sie ein Bild angeben, das im Wurzelverzeichnis desMedia Managers (/images/stories/) liegen muss. Dieses Bild wird abhängig von Parame-ter-Image Align links oder rechts vom Beschreibungstext angezeigt (Abbildung 4.50).

Abbildung 4.49: Individueller Weblink-Bereich

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Parameter-Image Align: Einstellung für die Ausrichtung des Bildes (Abbildung 4.50).Parameter-Icon: Icon, das links neben der Liste von Links angezeigt wird (Abbildung4.50).

Publish

Wenn Sie ein oder mehrere Menüelemente auswählen und auf das Icon PUBLISH

klicken, werden sie veröffentlicht.

Unpublish

Wenn Sie auf das Menü UNPUBLISH klicken, werden die markierten Einträge nichtmehr auf der Homepage angezeigt.

Move

Verschieben von Menüeinträgen. Wählen Sie ein oder mehrere Menüelemente ausund klicken Sie auf das Icon MOVE. Es öffnet sich nun ein Formular mit den verfügba-ren Menüs (Abbildung 4.51). Wählen Sie das Menü aus, in das Sie die markiertenMenüeinträge verschieben möchten.

Abbildung 4.50: Individueller Weblink-Bereich II

Abbildung 4.51: Site – Menu Manager – Mainmenu – Move

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4.5 Menü Menu

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Copy

Zum Kopieren von Menüeinträgen wählen Sie ein oder mehrere Menüelemente ausund klicken auf COPY. Es öffnet sich ein Formular mit den zur Verfügung stehendenMenüs. Bestimmen Sie das Menü, in das Sie die markierten Menüeinträge kopierenwollen.

Trash

Um Menüeinträge in den Papierkorb zu werfen, wählen Sie ein oder mehrere Menü-elemente aus und klicken auf das Icon TRASH. Die markierten Menüeinträge landenim Papierkorb.

4.5.2 Neues Menü erzeugen

Lassen Sie uns ein Menü mit dem Namen Mambobuch und einem Link zuhttp://www.google.de/ erzeugen. Rufen Sie MENU � MENU MANAGER � NEW auf(Abbildung 4.52).

Menu Name: Der Name des Menüs. Dieser Name taucht nicht auf der Homepage auf,er dient nur dazu, zwischen Modul und Menü eine Verbindung herzustellen.

Module Title: Der Name des Moduls.

Geben Sie in beiden Feldern das Wort suchen ein.

Nach einem Klick auf SAVE erzeugt Mambo ein neues Modul mit dem angegebenenNamen (Abbildung 4.53). Klicken Sie nun auf das Icon MENU ITEMS oder rufen Sie inder Menüleiste SITE � MENU MANAGER � MAMBOBUCH auf. Sie erhalten die Über-sichtsmaske über die Inhalte des Menüs MAMBOBUCH. Da noch keine Inhalte vorhan-

Abbildung 4.52: Site – Menu Manager – New

Abbildung 4.53: Neues suchen – Menü im Menu Manager

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4 Mambo anpassen – Customizing

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den sind, klicken Sie auf das Icon NEW. Auf der dann erscheinenden Auswahlmaskekönnen Sie aus vier verschiedenen Bereichen Inhalte wählen (Abbildung 4.54).

Content

Inhalte teilen sich in Blogs, Links und Tables. Ein Blog im Sinne von Mambo ist eineListe von Einträgen mit einem Aufmacher und einem read more-Link. Ein Link ver-weist direkt auf einen bestimmten Inhalt. Eine Tabelle ist eine Liste von Links. EineSection ist ein Gliederungselement. Innerhalb einer Section kann es Kategorien geben.Die Bedeutung der Auswahlmöglichkeiten finden Sie in Tabelle 4.6.

Abbildung 4.54: Site – Menu Manager – New Menu Item

Auswahl Bedeutung

Blog – Content Category Blogseite, die sich auf eine Kategorie bezieht (z.B. latest News)

Blog – Content Category Archive Blogseite, die sich auf archivierte Kategorien bezieht (noch keine Einträge vorhanden)

Blog – Content Section Blogseite, die sich auf eine Section bezieht (z.B. News)

Blog – Content Section Archive Blogseite, die sich auf archivierte Sections bezieht (noch keine Einträge vorhanden)

Link – Content Item Link zu einem Inhaltselement (z.B. Example News Item 2)

Link – Static Content Direkter Link zu einer statischen Inhaltsseite. In den Bei-spieldaten gibt es eine statische Inhaltsseite (Mambo License Guidelines).

Tabelle 4.6: New Menu Item – Content-Optionen

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4.5 Menü Menu

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Miscellaneous

Components

Links

Table – Content Category Link auf eine Tabelle, die den Inhalt einer Kategorie dar-stellt

Table – Content Section Link auf eine Tabelle, die den Inhalt einer Section darstellt

Auswahl Bedeutung

Separator / Placeholder Einfügung eines Trennstrichs in das Menü

Wrapper Hier kann eine externe Seite innerhalb der Homepage angezeigt werden, beispielsweise Teile Ihrer alten Home-page oder ein bereits vorhandenes Gästebuch.

Tabelle 4.7: New Menu Item – Miscellaneous

Auswahl Bedeutung

Link – Component Item Ein Link auf eine Komponente (z.B. Login)

Link – Contact Item Ein Link auf einen Eintrag in der Kontaktliste

Link – Newsfeed Ein Link auf eine Nachricht aus der Section News

Table – Contact Category Ein Link auf eine Tabelle, die Einträge einer Kontakt-kategorie enthält

Table – Newsfeed Category Ein Link auf eine Tabelle, die Einträge einer Newsfeed-Kategorie enthält

Table – Weblink Category Ein Link auf eine Tabelle, die Einträge einer Weblink-Kategorie enthält

Tabelle 4.8: New Menu Item – Components

Auswahl Bedeutung

Link – Component Item Ein Link auf eine Komponente (z.B. Login)

Link – Contact Item Ein Link auf einen Eintrag in der Kontaktliste

Link – Content Item Link zur einem Inhaltselement (z.B. Example News Item 2)

Link – Newsfeed Ein Link auf eine Nachricht aus der Section News

Tabelle 4.9: New Menu Item – Links

Auswahl Bedeutung

Tabelle 4.6: New Menu Item – Content-Optionen (Forts.)

Page 96: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

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Um einen Link auf einen URL einzufügen, markieren Sie das letzte Auswahlfeld LINK

– URL und klicken Sie in der Werkzeugleiste auf NEXT. In dem Formular, das sich öff-net, können Sie die Details und die Parameter des Links festlegen (Abbildung 4.55).

Name: Name des Links, der im Menü erscheint (Google)

Link: Der Link zur Seite (http://www.google.de)

On Click, Open in: Was soll passieren, wenn jemand auf den Link klickt? Soll das Zielim gleichen Browserfenster, einem neuen Browserfenster mit Navigation oder einemneuen Browserfenster ohne Navigation ausgeführt werden?

Parent Item: Soll der Menüeintrag ein Untermenü eines übergeordneten Eintragssein?

Access Level: Soll der Menüeintrag für die Gruppen Public (Besucher), Registered oderSpecial sichtbar sein?

Published: Soll das Menü veröffentlicht werden?

Wenn Sie auf APPLY klicken, werden Ihre Daten gespeichert. Bei einem Klick auf SAVE

werden die Daten gespeichert und der Dialog wird verlassen.

Jetzt haben Sie das Menü erstellt und mit einem Link versehen. Bevor es nun ange-zeigt wird, müssen Sie im Modules Manager das Modul noch veröffentlichen. Klicken

Link – Static Content Direkter Link zu einer statischen Inhaltsseite. In den Bei-spieldaten gibt es eine statische Inhaltsseite (Mambo License Guidelines).

Link – Url Link auf einen URL (z.B. http://www.google.de)

Abbildung 4.55: Site – Menu Manager – suchen – New Menu Item – Link URL

Auswahl Bedeutung

Tabelle 4.9: New Menu Item – Links (Forts.)

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4.6 Menü Content

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Sie auf MODULES � SITE MODULES (Abbildung 4.56) und dort auf das Icon PUBLISHED.Mit Hilfe der blauen Dreiecke können Sie die Position des Menüs verändern.

Wenn Sie nun Ihre Homepage aufrufen, sollte über dem Hauptmenü Ihr neues MenüMAMBOBUCH stehen (Abbildung 4.57).

Bei Klick auf den Link Google sollte sich ein Browserfenster mit Navigation öffnenund die Homepage der Suchmaschine Google anzeigen.

4.6 Menü Content

Das Menü CONTENT beinhaltet alle Bereiche von Inhalten. Inhalte sind in Mambo inder folgenden Struktur organisiert.

Abbildung 4.56: Modules – Site Modules

Abbildung 4.57: Neues Menü Mambobuch

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Diese Struktur lässt sich mit Ihrem Dateibaum auf der Festplatte vergleichen. Sie kön-nen beliebig viele Sections, Categories (Kategorien) und Static Contents erzeugen. WennSie einzelne Elemente archivieren, so wird die Struktur komplett in das Archiv über-nommen.

Das Menü CONTENT stellt verschiedene Arbeitsbereiche zur Verfügung, um dieInhalte und die Strukturen zu bearbeiten (Abbildung 4.59).

4.6.1 Content By Section

Hier werden Ihnen die Inhalte sortiert nach Section angezeigt. Die nächste Gliede-rungsstufe ist Category (Kategorie), dann folgen die eigentlichen Inhaltseinträge(Items).

Section

Unterhalb des Menüs CONTENT BY SECTION werden alle vorhandenen Sections ange-zeigt. Sie können beliebig viele Sections hinzufügen.

Inhalte -+- Section1 -+- Kategorie1 -+- Inhalt1 | | +- Inhalt2 | | +- Inhalt3 | +- Kategorie2 +- Inhalt1 | +- Inhalt2 +- Section1 -+- Kategorie1 -+- Inhalt1 | | +- Inhalt2 | | +- Inhalt3 | +- Kategorie2 +- Inhalt1 | +- Inhalt2 +- Static Content -+- Inhalt1 +- Inhalt2 +- Inhalt3

Abbildung 4.58: So organisiert Mambo Inhalte

Abbildung 4.59: Menü Content

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4.6 Menü Content

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Category (Kategorie)

Unterhalb jeder Section wiederum finden Sie eine Auflistung der vorhandenen Kate-gorien, sowie eine Möglichkeit diese Kategorien zu bearbeiten.

Add/Edit Section Category

Hier können Sie sich eine neue Kategorie erstellen. Lassen Sie uns als Beispiel dieKategorie Mambobuch anlegen. Klicken Sie auf NEW.

Category Title: Titel der Kategorie (erscheint in der Titelzeile des Browsers).

Category Name: Der Name der Kategorie, der auf der Homepage angezeigt wird.

Section: Die Section, in der die Kategorie angelegt werden soll, in unserem Falle TheNews.

Image: Hier können Sie ein Bild auswählen, das beim Aufruf der Kategorie auf derHomepage dargestellt wird. Das Bild muss sich im Media Manager-Wurzelverzeich-nis befinden (/images/stories/). Ich habe articles.jpg ausgewählt.

Image Position: Hier können Sie die Ausrichtung des Bildes festlegen.

Ordering: Hier wird die Sortierung der Kategorie bestimmt. In diesem Fall handelt essich um ein neues Element, das standardmäßig am Ende eingeordnet wird. Nach demersten Speichern kann die Reihenfolge geändert werden.

Access Level: Wer hat Zugriff auf dieses Element?

Published: Soll die Kategorie sofort veröffentlicht werden?

Abbildung 4.60: Content – Neue Kategorie Mambobuch anlegen

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Description: Das ist die Beschreibung der Kategorie. Falls Sie in SITE – GLOBAL CONFI-GURATION – SITE den WYSIWYG-Editor ausgewählt haben (Abschnitt 4.4.1), wirdIhnen hier eine kleine Textverarbeitung angeboten.

Parameter für diese Kategorie können Sie erst nach dem ersten Speichern festlegen.Klicken Sie auf SAVE. Sie landen im Category Manager und sehen die neue KategorieMambobuch (Abbildung 4.61).

Content Item: Nachdem wir nun eine neue Kategorie angelegt haben, wollen wireinen Inhalt in diese Kategorie einfügen. Klicken Sie auf CONTENT – CONTENT BY SEC-TION – NEWS – NEWS ITEMS. Sie landen im Content Items Manager und sehen die vierStandardeinträge aus den Mambo-Beispieldaten. Klicken Sie auf NEW, um in denArbeitsbereich Content Item: New zu gelangen (Abbildung 4.62). Sie sehen ein Formu-lar, das wiederum aus mehreren Bereichen besteht. Im linken Teil steht der eigentli-che Inhalt, im rechten Teil sind mehrere Karteireiter mit verschiedenen Parametern.

Um eine Nachricht zu schreiben, reicht es zunächst aus, die linke Seite auszufüllen.

Title: Titel der Nachricht

Title Alias: Alias des Titels

Section: Hier können Sie eine Section auswählen, in der die Nachricht angezeigt wer-den soll. Wählen Sie News.

Category: Abhängig von der ausgewählten Section werden die vorhandenen Katego-rien angezeigt. Wählen Sie Mambobuch.

Intro Text/Main Text: Hier geben Sie Ihre eigentliche Nachricht ein. Der Intro Textmuss ausgefüllt werden, der Main Text ist optional.

Abbildung 4.61: Content – Neue Kategorie im Category Manager

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4.6 Menü Content

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Mit einem Klick auf das PREVIEW-Icon können Sie sich in einem eigenen Browserfens-ter eine Vorschau Ihres Textes anzeigen lassen (Abbildung 4.63).

Um die neue Nachricht gleich in das Menü SUCHEN zu integrieren, klicken Sie nunauf den Karteireiter LINK TO MENU (Abbildung 4.64).

Sie sehen eine Liste der vorhandenen Menüs.

Wählen Sie das Menü SUCHEN aus, geben Sie im Feld MENU ITEM NAME 4. Kapitel einund klicken Sie dann auf den Button LINK TO MENU. Die Seite baut sich neu auf undim unteren Bereich Existing Menu Links sehen Sie, dass Ihre Nachricht in das Menüaufgenommen wurde. Klicken Sie auf das Icon SAVE. Wenn Sie jetzt auf Ihre Home-

Abbildung 4.62: Content – Content Item Arbeitsbereich

Abbildung 4.63: Content – Content Preview

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4 Mambo anpassen – Customizing

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page schauen, stellen Sie fest, dass das Menü SUCHEN einen Eintrag mehr besitzt.Nach einem Klick auf den Eintrag sehen Sie Ihre Nachricht (Abbildung 4.65) .

4.6.2 All Content Items

Das Menü ALL CONTENT ITEMS führt Sie in den Content Manager (Abbildung 4.66). DerContent Manager ist die zentrale Schaltstelle für jede Art von Inhalt.

Abbildung 4.64: Content – Content Item-Arbeitsbereich – Link to menu

Abbildung 4.65: Die erstellte Nachricht auf der Homepage

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4.6 Menü Content

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In drei Optionslisten im Informationsbereich können Sie die angezeigten Inhalte nachSection (Bereich), Kategorie und Autor filtern. Außerdem finden Sie dort ein Such-feld, mit dem Sie in den Titeln suchen können.

Im unteren Bereich ist die Navigationsleiste, mit deren Hilfe Sie durch die Inhalteblättern können. In einer Optionsliste können Sie auswählen, wie viele Einträge Sie inder Liste sehen wollen. Standardmäßig gilt hier die Einstellung, die Sie unter SITE –GLOBAL CONFIGURATION – SITE eingestellt haben.

Die Liste ist sortiert nach Section, Kategorie, Autor und Titel.

Beschreibung der Tabelle

Vor dem Titel ist eine Checkbox, mit der Sie die zu bearbeitenden Elemente auswäh-len können. Wenn Sie die Checkbox in der Kopfzeile anwählen, werden alle Elementeder Liste ausgewählt.

Der Titel führt als Link zum Editiermodus des Content Items (Abbildung 4.62).

Published zeigt an, ob der Eintrag veröffentlicht ist (grüner Haken) oder nicht (rotesKreuz). Außer diesen beiden Symbolen gibt es auch noch die Möglichkeit, dass dieVeröffentlichungsperiode abgelaufen ist und das Element im Archiv liegt.

Frontpage zeigt an, ob der Eintrag auf der Frontpage (siehe Abschnitt 4.6.6) veröffent-licht ist (grüner Haken) oder nicht (rotes Kreuz).

Unter Reorder können Sie die Einträge durch Klick auf die blauen Pfeile innerhalbeiner Section verschieben.

Bei Order können Sie diese Sortierung durch die Eingabe einer Zahl vornehmen.

Unter Access sehen Sie grüne Public-Links. Durch Klick auf einen dieser Links ändernSie die Zugriffrechte zwischen den drei Gruppen Public, Registered und Special. Dane-ben gibt es auch noch Symbole für Pending (Wartezustand) und Expired (abgelaufen).

Abbildung 4.66: Content – Content Items Manager

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4 Mambo anpassen – Customizing

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ID ist die Datensatznummer innerhalb der Tabelle von MySQL. Diese ID taucht indem URL zu diesem Eintrag wieder auf.

Section ist der Bereich, dem dieser Eintrag zugeordnet ist. Durch einen Klick auf denLink gelangen Sie in den Section Manager.

Category ist die Kategorie, in der dieser Eintrag eingeordnet ist. Ein Klick auf denLink führt Sie in den Category Manager.

Author ist der Autor des Eintrags. Durch einen Klick auf den Link gelangen Sie in denUser Manager.

Date schließlich ist das Erstellungsdatum des Eintrags.

4.6.3 Static Content Manager

Der Static Content Manager sieht aus wie der Content Manager, hat aber keine Felderfür Sections und Kategorien. Unter Static Content versteht man so etwas Ähnliches wieeine statische HTML-Seite. Innerhalb von Mambo werden normalerweise Inhaltsele-mente und Nachrichten innerhalb von Kategorien und Sections erstellt und eingeord-net. Die Inhaltselemente haben einen dynamischen Charakter, da sie meist in einerchronologischen Abfolge angezeigt werden.

Static Content ist statisch und bezieht sich auf Inhalte, die sich selten ändern und die inkeinem chronologischen Zusammenhang zu anderen Inhaltselementen stehen.

Das für jeden deutschen Internetauftritt vorgeschriebene Impressum wäre ein gutesBeispiel für ein statisches Element. Auch in den Beispieldaten finden Sie einen Bei-spieltext für Static Content, nämlich die Lizenzbedingungen von Mambo (MamboLicence Guidelines).

Lassen Sie uns am Beispiel Ihres Impressums die Erstellung von Static Content Mana-ger durchgehen und klicken Sie auf NEW.

Sie sehen eine Eingabemaske wie in Abbildung 4.68. Diesmal allerdings nur miteinem Textfeld. Geben Sie als Title und Title Alias Impressum ein und als Text IhreAdresse und klicken Sie auf das Icon APPLY.

Abbildung 4.67: Content – Static Content Manager

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4.6 Menü Content

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Publishing

Hier werden Parameter, die mit der Veröffentlichung zu tun haben, festgelegt.

State: Aktueller Status (momentan veröffentlicht)

Published: Checkbox, um den Status zu ändern

Access Level: Zugriff für die drei Benutzergruppen

Author Alias: Hier können Sie ein Pseudonym für den Autor eingeben.

Change Creator: Hier ändern Sie den Verfasser der Nachricht.

Override Created Date: An dieser Stelle können Sie das Erstellungsdatum verändern.Durch einen Klick auf die drei Punkte erhalten Sie einen grafischen Kalender als Ein-gabehilfe (Abbildung 4.69).

Start Publishing dient dazu, den Start der Veröffentlichung festzulegen. Standard-mäßig werden Inhalte sofort veröffentlicht. Durch einen Klick auf die drei Punkteerscheint ein grafischer Kalender als Eingabehilfe (Abbildung 4.69).

Abbildung 4.68: Content – Static Content Item – Publishing

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Finish Publishing: Hier können Sie das Verfallsdatum des Inhalts bestimmen. Stan-dardmäßig verfallen Inhalte nie (never). Ein Klick auf die drei Punkte zeigt Ihnen wie-der den grafischen Kalender (Abbildung 4.69).

Content ID: Die Datensatznummer

Hits: Zugriffe auf diesen Inhalt

Version: Das Dokument hat die Versionsnummer 1. Bei jedem Speichervorgang wirddie Versionsnummer um eins hochgezählt.

Images

Sie können jedem Inhalt ein beliebiges Bild aus dem Media Manager zuordnen. Solltees noch nicht im Media Manager vorhanden sein, können Sie es durch Klick auf dasIcon UPLOAD während der Bearbeitung hochladen (Abbildung 4.70). Bei dieser Artdes Datei-Uploads können Sie allerdings kein Zielunterverzeichnis angeben.

Wählen Sie ein Unterverzeichnis aus und klicken Sie auf ein Bild (Abbildung 4.71). Sieerhalten im rechten Bereich eine Vorschau des Bildes und müssen nun noch auf denButton ADD klicken.

Im Fenster darunter sehen Sie jetzt den Dateinamen (Abbildung 4.72). Wenn Sie aufihn klicken, erscheint die Bildervorschau. Sie können beliebig viele Bilddateienzuordnen. Jetzt müssen Sie noch den Ort im Text angeben, an dem das Bild angezeigtwerden soll. Dazu benötigen Sie einen Mambot17 mit dem Namen {mosimage}. Posi-tionieren Sie den Cursor an die Stelle, an der das Bild erscheinen soll. Tippen Sie ent-

Abbildung 4.69: Kalenderelement

Abbildung 4.70: Content – Static Content Item – Images – Upload-Fenster

17 Mehr über Mambots in Abschnitt 4.9.

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4.6 Menü Content

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weder per Hand {mosimage} ein oder klicken Sie auf das Mambo-Logo mit dem I unterdem Textfenster. Sie müssen so viele Mambots einfügen, wie Sie Bilder zugeordnethaben.

Neben dem I-Logo steht noch ein P-Logo. Das ist ein Mambot, der einen Seitenum-bruch repräsentiert {mospagebreak}. Falls Sie Texte haben, die Sie über mehrere Seitenverteilen wollen, müssen Sie diesen Mambot einfügen.

Bei der Darstellung auf der Homepage erzeugt Mambo dann automatisch eine Navi-gationsleiste durch den Inhalt (Abbildung 4.73).

Abbildung 4.71: Content – Static Content Item – Images

Abbildung 4.72: Content – Static Content Item – Images – Zuordnung des Bildes im Text

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Parameters

Im Karteireiter PARAMETERS können Sie die in SITE – GLOBAL CONFIGURATION gesetz-ten Parameter für diesen Inhalt überschreiben.

Meta Info

In diesem Karteireiter können Sie für jede Seite eine spezifische Beschreibung undSchlüsselwörter als Metadaten eingeben. Die hier eingegebenen Texte werden dannim HTML-Quellcode in den Metatags eingebaut.

Link to Menu

Hier lassen sich automatische Links zu einem Menü, beispielsweise dem Hauptmenü,herstellen (siehe Abschnitt 4.6.3).

Die Homepage zeigt einen mehrseitigen Inhalt (Abbildung 4.76 und Abbildung 4.77).

Abbildung 4.73: Von Mambo erzeugte Navigationsleiste für mehrseitige Inhalte

Abbildung 4.74: Content – Static Content Item – Parameters

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4.6 Menü Content

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Die Bewertung und die anderen Parameter können Sie noch individuell ausblenden.

4.6.4 Section Manager

Im Section Manager können Sie die Sections (Bereiche) bearbeiten. In der Übersichtsta-belle werden Ihnen die Informationen angeboten, die Sie auch schon aus den anderenListen kennen, in diesem Fall jedoch erweitert um die Anzahl der enthaltenen Katego-rien, wie viele davon aktiv sind und wie viele im Mülleimer liegen (Abbildung 4.78).

Abbildung 4.75: Content – Static Content Item – Meta Info

Abbildung 4.76: Impressum – Seite 1

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4.6.5 Category Manager

Im Category Manager bearbeiten Sie die Kategorien. In der Übersichtstabelle sehen Siedie Informationen, die Sie auch schon aus den anderen Listen kennen, hier ebenfallszusätzlich die Anzahl der Kategorien, die aktiv sind und der, die im Mülleimer liegen(Abbildung 4.79).

Abbildung 4.77: Impressum – Seite 2

Abbildung 4.78: Content – Section Manager

Abbildung 4.79: Content – Section Manager

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4.6 Menü Content

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4.6.6 Frontpage Manager

Der Frontpage Manager hat eine besondere Aufgabe. Die Frontpage ist die TitelseiteIhrer Website. Hier werden ausgewählte Inhalte in der Blog Form dargestellt. BlogForm heißt bei Mambo die Darstellung mehrerer Nachrichten mit Ihrem Intro Textund einem read more-Link in mehreren Spalten. Auf der Frontpage können Sie ausallen Inhalten bestimmte auswählen, unabhängig von Category und Section. Ob einInhalt auf der Frontpage erscheint, legen Sie im Content Manager fest. Der FrontpageManager (Abbildung 4.80) hat den gleichen Aufbau wie der Content Items Manager(Abbildung 4.66). Innerhalb des Frontpage Manager können Sie die einzelnen Inhaltenoch sortieren.

4.6.7 Archive Manager

Die Idee des Archivs ist es, veraltete Inhalte nicht zu löschen, sondern für die Nach-welt zu erhalten.

Abbildung 4.80: Content – Frontpage Manager

Abbildung 4.81: Content – Archive Manager

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Von der Struktur her aufgebaut wie der Content Items Manager (Abbildung 4.66) sam-melt der Archive Manager (Abbildung 4.81) alle Inhalte, die durch Klick auf das IconARCHIVE archiviert wurden.

Die Archive können dann über den Menu Manager beispielsweise in einem neuenArchivmenü angezeigt werden. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten (Abbildung4.54):

Blog – Content Category Archive: Darstellung einer bestimmten Kategorie

Blog – Content Section Archive: Darstellung einer Section

4.7 Menü Components

In der Softwareentwicklung versteht man unter einer Komponente oder einer JavaBean ein Programm, das Geschäftslogik enthält, über definierte Schnittstellenansprechbar ist und unter Umständen auch eine Benutzeroberfläche hat.

Stellen Sie sich eine Komponente einfach wie eine so genannte Blackbox vor: Ich gebevorne etwas hinein und hinten kommt etwas heraus. Was drinnen vorgeht, muss ichnicht wissen. Wichtig ist, dass ich die Blackbox zu ganz unterschiedlichen Zweckenbenutzen kann.

Komponenten können sehr allgemein konstruiert und in handliche Pakete verpacktwerden. Diese Idee einer Softwarekomponente ist in Mambo ähnlich. Geschäftslogikwie beispielsweise Bannerverwaltung oder ein Forum werden allgemein beschriebenund arbeiten dann in Mambo mit allen Templates und der Mambo-Administrationzusammen.

4.7.1 Install/Uninstall

Grundsätzlich kann jeder eine Komponente schreiben, nach gewissen Regeln verpa-cken und per Mambo-Installation in sein Mambo-System installieren (Abbildung4.82)18.

Die Installation erfolgt wie bei den Sprachdateien entweder über Datei- oder FTP-Upload des Komponentenpaketes.

Benötigte Datenbanktabellen werden bei der Installation angelegt.

Unter den Installationsfelder wird Ihnen angezeigt, ob die zur Installation notwendi-gen Verzeichnisse media/, administrator/components/, components/ und images/stories/mit Schreibrechten versehen sind.

18 Siehe auch Kapitel 7.

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4.7 Menü Components

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Installed Components

Im Arbeitsbereich Installed Components sehen Sie eine Liste der standardmäßig instal-lierten Komponenten.

Currently Installed: Name der Komponente

Component Menu Link: Benötigte Parameter im URL, um auf die Komponentezugreifen zu können. Diesen Link benötigen nur Komponenten, die von der Home-page aus aufrufbar sein müssen.

Author: Der Autor der Komponente

Version: Die Version der Komponente

Date: Das Erstellungsdatum

Author E-Mail: E-Mail des Autors

Author Url: Homepage des Autors

4.7.2 Banner

Die Bannerkomponente ermöglicht die Anzeige von Werbebannern auf Ihrer Home-page. Bannerschaltungen werden bei Mambo auf der Basis von gekauften Bannerein-blendungen (Impressions) abgerechnet. Jedes Mal, wenn sich Ihre Homepage aufbautwird ein anderes Banner angezeigt. Jedes Anzeigen zählt als eine Einblendung. DasBanner ist anklickbar und führt auf die Homepage des Kunden.

Abbildung 4.82: Components – Install/Uninstall

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Die Komponente Banner bietet eine Kunden- und eine Bannerverwaltung. Standard-mäßig werden so genannte Fullbanner geschaltet. Ein Fullbanner ist 468 * 60 Pixelgroß und sollte eine Dateigröße von 20 Kbyte nicht wesentlich überschreiten. Das For-mat ist gif, jpg oder png.

Spielen wir mal eine Bannerschaltung durch. Erstellen oder kopieren Sie sich ein Ban-ner in den Maßen 468 * 60 Pixel (Abbildung 4.83).

Manage Clients

Bevor Sie ein Banner schalten können, benötigen Sie einen Kunden. Klicken Sie aufCOMPONENTS – BANNERS – MANAGE CLIENTS – NEW, eröffnen Sie ein neues Kunden-konto und speichern Sie es dann über SAVE (Abbildung 4.84).

Der Banner Client Manager, in dem Sie nach dem Speichern landen, zeigt jetzt Ihrenneuen Kunden sowie die Anzahl der aktiven Banner dieses Kunden an.

Manage Banners

Um dem Kunden ein Banner zuordnen zu können, klicken Sie auf COMPONENTS –BANNERS – MANAGE BANNERS. Sie sehen den Banner Manager, der eine Übersicht überdie vorhandenen Banner gibt (Abbildung 4.85).

Bannername: Name des Banners.

Published: Ob das Banner veröffentlicht ist oder nicht.

Abbildung 4.83: Testbanner mit 468 * 60 Pixel

Abbildung 4.84: Components – Banners – Manage Clients – Neuer Kunde

Page 115: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.7 Menü Components

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Impressions Made: Anzahl der bisherigen Einblendungen.

Impressions Left: Anzahl der verbleibenden Einblendungen.

Clicks: Klicks auf das Banner.

% Clicks: Prozentualer Anteil von Einblendungen zu Klicks.

Um ein neues Banner zu schalten, klicken Sie zunächst auf das Icon UPLOAD. Ein klei-nes Upload-Fenster zum Hochladen des Bannners öffnet sich. Die Banner tauchennicht im Media Manager auf, sondern werden im Verzeichnis /images/banner/ gespei-chert. Wenn Sie ein Banner wieder löschen wollen, geht das momentan nur per FTP-Client.

Nachdem Sie das Banner hochgeladen haben, klicken Sie auf das Icon NEW und füllenSie das Formular Banner: New aus (Abbildung 4.86).

Abbildung 4.85: Components – Banner Manager

Abbildung 4.86: Components – Banner Manager – Neues Banner

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4 Mambo anpassen – Customizing

116

Banner Name: Geben Sie dem Banner einen aussagekräftigen Namen, damit Sie es imBannermanager wieder erkennen.

Client Name: Wählen Sie den Kunden aus der Optionsliste vorhandener Kunden aus.

Impressions Purchased: Geben Sie die Anzahl der gekauften Einblendungen an oderkreuzen Sie die Checkbox unlimited (unbegrenzt) an.

Banner URL: Wählen Sie aus der Liste der vorhandenen Banner Ihr eben hochgelade-nes Banner aus. Nach der Auswahl sehen Sie im unteren Bereich eine Vorschau desBanners.

Show Banner: Soll das Banner sofort veröffentlicht werden?

Click URL: Geben Sie hier den URL der Homepage ein, auf die das Banner verweisensoll.

Custom banner code: Hier können Sie speziellen Bannercode aus Affiliate-Program-men eingeben.

Da diese Maske auch zum Editieren von Bannern gedacht ist, finden Sie noch dieAnzeige der bereits erfolgten Klicks und einen RESET-Button, um die Clicks wieder aufNull zu setzen.

Nach einem Klick auf das Icon SAVE sollte sich Ihr Banner nun in der Rotation befin-den und auf der Homepage angezeigt werden.

4.7.3 Contacts

Wenn sich ein Kunde auf Ihrer Homepage bewegt und Kontakt mit Ihnen aufnehmenwill, so ist das für den Kunden oft gar nicht so einfach. Normalerweise arbeiten in Fir-men viele Angestellte in verschiedenen Abteilungen und oft findet sich nur [email protected] auf der Homepage oder ein Formular, bei dem der Kunde nichtgenau weiß, wer es erhält. Aus diesem Grund gibt es in Mambo die Möglichkeit, Kon-taktkategorien festzulegen. In diese Kategorien können Sie Ansprechpartner IhrerFirma eintragen. Mambo erzeugt auf der Homepage dann ein Kontaktformular fürjeden Mitarbeiter.

Abbildung 4.87: Kundenbanner auf der Homepage

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4.7 Menü Components

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Manage Contacts

Klicken Sie auf COMPONENTS – CONTACTS – MANAGE CONTACTS. Sie sehen den Con-tact Manager und einen Kontakt aus den Beispieldaten (Abbildung 4.88).

Markieren Sie den Beispielkontakt und klicken Sie auf das Icon UNPUBLISH. Mit NEW

legen Sie einen neuen Kontakt an (Abbildung 4.89).

Categorie: Wählen Sie hier die Kontaktkategorie aus. Momentan gibt es die Beispiel-kategorie Contacts.

Abbildung 4.88: Components – Contact Manager

Abbildung 4.89: Components – Contacts – neuer Kontakt

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Linked to User: Mit dieser Option können Sie einen Kontakt mit einem Benutzerkontoverbinden. Da ich mir bereits ein Konto angelegt habe, kann ich es jetzt auswählen.

Die restlichen Felder können Sie mit den entsprechenden Adressdaten füllen und beiMiscellaneous Info noch eine Beschreibung hinzufügen. Zum Speichern klicken Sieauf das Icon SAVE.

Um das Ganze besonders schön zu machen, ändern Sie im Menu Manager in denMenüs mainmenu und topmenu die Einträge Contact us in Kontakt. Wenn Sie nun aufeinen der beiden Kontaktlinks klicken, sehen Sie Ihre Daten und ein Formular (Abbil-dung 4.90).

Außerdem sehen Sie, dass in der deutschen Sprachdatei die Übersetzung für_CONTACT_DOWNLOAD_AS _VCARD fehlt. Fügen Sie einfach die beiden folgenden Zeilen in diedeutsche Sprachdatei ein und die Anzeige ist korrekt (siehe Abschnitt 4.1.1).

DEFINE('_CONTACT_DOWNLOAD_AS','Kontaktdaten herunterladen als');DEFINE('_VCARD ','VCard');

Eine VCard ist ein Dateiformat, das sich in viele Adressverzeichnisse automatischeintragen lässt19.

Da wir den Beispieleintrag nicht veröffentlicht haben, gibt es momentan nur einenKontakt im System und keine Notwendigkeit, Kategorien anzuzeigen. Daher ver-zweigt der Kontaktlink sofort auf den einen Eintrag. Wenn Sie den Beispieleintragwieder veröffentlichen, bietet sich folgendes Bild (Abbildung 4.91);

Abbildung 4.90: Kontaktformular

19 http://de.wikipedia.org/wiki/VCard

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4.7 Menü Components

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Hier werden die vorhandenen Kontaktkategorien angezeigt. Nach einem Klick aufdie Kategorie erhalten Sie eine Tabelle mit den vorhandenen Kontakten (Abbildung4.92).

Wenn Sie nun auf den Namen klicken, erhalten Sie das Kontaktformular (Abbildung4.90).

Bei der Erstellung des Kontaktes sind Ihnen sicher die Karteireiter aufgefallen. ImReiter PUBLISHING (Abbildung 4.93) legen Sie fest, welcher Kontakt der Standardkon-takt ist (Site Default). Außerdem können Sie die Veröffentlichung bestimmen, die Sor-tierung und die Zugriffsberechtigungen.

Abbildung 4.91: Kontaktkategorienliste

Abbildung 4.92: Kontaktliste innerhalb einer Kategorie

Abbildung 4.93: Neuer Kontakt – Publishing

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Im Reiter IMAGE können Sie jedem Kontakt ein Bild zuordnen. Fotografieren Sie IhreBelegschaft und lassen Sie Ihren Kunden wissen, wie der Mensch aussieht, an den erschreibt (Abbildung 4.94).

Im Reiter PARAMETER lässt sich schließlich das Kontaktformular komplett individua-lisieren. Sie können sogar die Icons neben den Telefonnummern austauschen. Die zurVerfügung stehenden Icons befinden sich im Unterverzeichnis /images/M_images/ undsind über den Media Manager nicht erreichbar.

Contacts Categories

Im Category Manager für Kontakte können Sie neue Kategorien anlegen und vorhan-dene ändern (Abbildung 4.95).

Nach einem Klick auf das Icon EDIT oder den Kategorienamen wird Ihnen das Editier-formular angezeigt (Abbildung 4.96). Auch hier können Sie ein Bild zuordnen undmit Hilfe des WYSIWYG-Editors die Beschreibung ändern. Im rechten Bereich lässtsich die Kategorie gleich einem bestimmten Menü zuordnen. Dabei können Sie nochentscheiden, ob Sie gleich die Tabellendarstellung oder zunächst eine Auflistung allerKategorien haben wollen (Select Menu Type).

Abbildung 4.94: Neuer Kontakt – Images

Abbildung 4.95: Contacts – Kategoriemanager

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4.7 Menü Components

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4.7.4 Mass Mail

Erfreuen Sie Ihre Benutzer mit Rundmails (Abbildung 4.97)!

So zynisch dieser Satz im Zeitalter massivem E-Mail-Spams auch klingen mag, es istder beste Weg, mit seinen registrierten Benutzern Kontakt aufzunehmen. Die MassMail-Komponente bietet Ihnen die Möglichkeit dazu.

Abbildung 4.96: Contacts – Kategoriemanager – Edit

Abbildung 4.97: Components – Mass Mail

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Group: Hier können Sie auswählen, an welche Benutzergruppe die Rundmail gerich-tet ist.

Mail to Child Groups: Wenn Sie hier ein Kreuzchen setzen, werden die Untergrup-pen der ausgewählten Benutzergruppe ebenfalls angeschrieben.

Send in HTML mode: Hier können Sie ein Kreuzchen setzen, wenn Sie die Rundmailim HTML Format verschicken wollen. HTML-Mails nehmen immer mehr zu. Sie soll-ten trotzdem daran denken, dass viele E-Mail-Clients die HTML-Darstellung aus-schalten können und Empfänger aus verschiedenen Gründen keine HTML-Mailsmögen könnten.

Subject: Der Betreff Ihrer E-Mail

Message: Der eigentliche Text

Um die Rundmail zu verschicken, müssen Sie die Maileinstellungen in SITE – GLOBAL

CONFIGURATION – MAIL korrekt gesetzt haben. Wenn Sie beispielsweise aus Ihrerlokalen Umgebung eine Rundmail schicken wollen, aber keinen Mailserver laufenhaben, so können Sie in den Maileinstellungen auch den SMTP-Server Ihres Mailpro-viders eintragen.

4.7.5 News Feeds

News Feeds sind eine tolle Sache. Die immer größere Informationsfülle im Internetmacht es notwendig, effektive Methoden der Organisation zu erproben. Wenn Sie bei-spielsweise 20 Internetseiten haben, die Sie regelmäßig besuchen, um nachzuschauen,was es Neues gibt, so dauert das einfach Zeit. Bei 50 oder 100 ist es schon hoffnungslos,den Überblick zu behalten. News Feeds sind ein Versuch, das Problem zu lösen. WasNews Feeds sind und wie Sie erzeugt werden, lesen Sie in Abschnitt 4.7.7.

In der News Feeds-Komponente können Sie Feeds von anderen Seiten in Ihre Seiteneinbinden. Dazu stehen Ihnen ein Kategorie und ein Inhaltsmanager zur Verfügung.In den Beispieldaten sind bereits mehrere Kategorien und zahlreiche News Feeds ent-halten.

Binden Sie mal ein eigenes News Feed ein. Sie können eine Suchmaschine für diesenZweck benutzen20 oder bei den Sites, die Sie besuchen, den kleinen XML-Buttonsuchen.

Manage Newsfeeds

Klicken Sie auf COMPONENTS – NEWS FEEDS – MANAGE NEW FEEDS – NEW (Abbildung4.98).

Name: Name des News Feeds, der auf Ihrer Seite erscheint.

Category: Wählen Sie aus den vorhandenen Kategorien eine passende aus.

20 z.B. http://www.rss-verzeichnis.de/

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4.7 Menü Components

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Link: Der Link zum News Feed. Im unserem Falle die Seite der Bundesregierung.

Number of Articles: Die Anzahl der Artikel, die eingebunden werden sollen

Cache time (in seconds): Wie lang soll die Pause zwischen den Aktualisierungen seinin Sekunden?

Ordering: Die Reihenfolge. Neue News Feeds stehen standardmäßig am Anfang. DieReihenfolge kann geändert werden, nachdem gespeichert wurde.

Published: Soll es gleich veröffentlicht werden?

Ihr neues News Feed, einen Internetzugang vorausgesetzt, wird jetzt in Ihrer Home-page angezeigt (Abbildung 4.99). Da es Unterschiede zwischen den Zeichensätzender einzelnen Sprachen gibt, kommt es hin und wieder zu Problemen in der Anzeigevon Sonderzeichen und HTML-Befehlen. Das hängt mit vielen verschiedenen Fakto-ren zusammen. Es kommt beispielsweise darauf an, ob die Sonderzeichen mit Uni-code oder einem regionalen Zeichensatz erzeugt worden sind. Ausserdem sollte derBetreiber des News Feeds keine HTML-Befehle einbauen. Auf der anderen Seite solltediese Mambo Funktion ein wenig besser werden, was die Darstellung betrifft. Probie-ren sie es einfach aus. Das Ergebnis ist nicht exakt voraussagbar.

Abbildung 4.98: Neues News Feed einbinden

Abbildung 4.99: News Feeds auf Ihrer Webseite

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Manage Categories

Hier können Sie die News Feed-Kategorien verwalten. Die Verwaltung funktioniertanalog zum Contacts-Kategoriemanager (Abbildung 4.95).

4.7.6 Polls

Das integrierte Umfragemodul erlaubt es Ihnen, Umfragen auf Ihrer Homepage anzu-bieten. Eine Umfrage ist bereits in den Beispieldaten enthalten (Abbildung 4.100).

Title: Der Titel Ihrer Umfrage

Lag: Bestimmt die Zeit in Sekunden, die vergehen muss, damit wieder gewählt wer-den kann. Dieser Lag ist ein gewisser Schutz vor der Verfälschung der Umfrageergeb-nisse.

Options: Hier können Sie bis zu zwölf Antwortoptionen eingeben.

Show on menu items: In diesem Feld können Sie auswählen, in welchem Bereich derHomepage die Umfrage angezeigt werde soll. Mehrfachauswahl mit gedrückter(Strg)-Taste und linker Maustaste.

Durch einen Klick auf das Icon PREVIEW erhalten Sie eine Vorschau auf Ihre Umfrage.Damit sie wirklich auf Ihrer Homepage dargestellt wird, müssen Sie wissen, ob imaktuellen Template Umfragen vorgesehen sind.

Abbildung 4.100: Components – Poll – Edit

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4.7 Menü Components

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Auf Ihrer Homepage können Sie dann die Umfrage sehen (Abbildung 4.101).

Wenn Sie jetzt die Umfrage ausprobieren und eine Antwort wählen, erscheint eineAuswertungsmaske. Die Umfrage selbst wird jetzt vermutlich nicht mehr gezeigt,denn sie war standardmäßig nur der Frontpage zugeordnet. Die Zuordnung zu deneinzelnen Seiten konfigurieren Sie im Modulmanager (siehe Abschnitt 4.8.2).

4.7.7 Syndicate

In der Komponente Syndicate können Parameter für das Erzeugen von News Feedsfestgelegt werden.

Ein News Feed ist eine XML-Datei, die nach den gängigen Standards aufgebaut ist(Listing 4.1). Sie können diese Datei durch einen Klick auf den RSS 0.91-Button aufIhrer Homepage (Abbildung 4.103) erzeugen. Sie ist nicht dazu gedacht, von Men-schen gelesen zu werden, sondern dient als Austauschformat zwischen zwei Pro-grammen.

Abbildung 4.101: Umfrage auf der Homepage

Abbildung 4.102: Umfrageauswertung auf der Homepage

Page 126: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

126

Normalerweise übergibt man nicht die Datei, sondern nur den entsprechenden URL.In diesem Fall:

http://localhost/mambo/index2.php?option=com_rss&feed=RSS0.91&no_html=1

Die Dateierzeugung und die optische Aufbereitung übernimmt das lesende Pro-gramm.

Listing 4.1: Von Mambo erzeugte XML-News Feed im Format RSS 0.91

<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1" ?> <!-- generator="FeedCreator 1.7.2" --> <rss version="0.91"><channel><title>Powered by Mambo 4.5.2</title> <description>Mambo site syndication</description> <link>http://localhost/mambo</link> <lastBuildDate>Mon,14 Mar 2005 13:38:08</lastBuildDate> <generator>FeedCreator 1.7.2</generator> <image> <url>http://localhost/mambo/images/M_images/mambo_rss.png</url> <title>Powered by Mambo 4.5.2</title> <link>http://localhost/mambo</link> <description>Mambo site syndication</description> </image><item><title>Welcome to Mambo</title> <link>http://localhost/mambo/index.php?option=com_content&task=view&id=1&Itemid=9</link> <description>If you've read anything at all about Content Management Systems (CMS), you'll probably know at least three things: CMS are the...</description> </item><item> ... </item>… weitere Items</channel></rss>

In der Datei stehen Titel und Text der letzten Nachrichten, sowie diverse weitereInformationen, wie beispielsweise der Zeitpunkt der Erstellung, von welcher Home-page die Nachrichten kommen, die direkten Links zu den Homepages etc.

Abbildung 4.103: Syndication von News Feeds auf der Homepage

Page 127: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.7 Menü Components

127

Mambo kann News Feeds erzeugen und unterstützt folgende Standards:

� RSS 0.91/1.0/2.0

� ATOM 0.3

� OPML

� SHARE IT

Die Inhalte der Feeds können wie folgt beeinflusst werden (Abbildung 4.104):

Cache: Sollen die Feeds zwischengespeichert werden, um zu vermeiden, dass sie beijedem Aufruf neu erzeugt werden müssen?

Cache Time: Hier können Sie eingeben, wie lange die Daten zwischengespeichertwerden sollen (in Sekunden).

Items: Wie viel Einträge sollen in das Feed übernommen werden?

Abbildung 4.104: Components – Syndicate

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Title: Wie soll der Titel des Feeds lauten?

Description: Wie soll die Beschreibung des Feeds sein?

Image: Welcher Bildlink soll dem Feed zugeordnet werden? Sinnvoll wäre hier dasLogo Ihrer Firma.

Image Alt: Was soll angezeigt werden, wenn das Endgerät keine Bilder lesen kann?

Limit Text: Soll der zu übertragende Text auf eine bestimmte Länge begrenzt wer-den?

Text Length: Wie lang soll diese Textlänge sein?

Order: Wie sollen die Nachrichten sortiert werden?

� wie auf der Frontpage (Frontpage Ordering)

� die ältesten zuerst (Oldest first)

� die beliebtesten zuerst (Most recent first)

� aufsteigend nach Titel (Title Alphabetical)

� absteigend nach Titel (Title Reverse-Alphabetical)

� aufsteigend nach Autor (Author Alphabetical)

� absteigend nach Autor (Author Reverse-Alphabetical)

� meisten Zugriffe (Most Hits)

� wenigsten Zugriffe (Least Hits)

Live Bookmarks: Live Bookmarks sind eine Funktion des Mozilla Firefox Browsers21.Es handelt sich dabei um dynamische Lesezeichen, die Ihnen statt festen Links dieInformationen aus den Feeds anzeigen. Falls Sie mit Firefox arbeiten, wählen Sie ausder Liste RSS 2.00 aus und speichern die Parameter.

Wenn Sie nun mit Firefox Ihre Homepage besuchen, so sehen Sie in der rechten unte-ren Ecke des Browsers ein orange leuchtendes XML-Zeichen mit den verfügbarenNews Feeds Ihrer Homepage. Hier können Sie Ihre Nachrichten mit einem Klick indie Lesezeichen übernehmen (Abbildung 4.105). Wenn Sie anschließend in Ihre Lese-

Abbildung 4.105: Live Bookmarks-Angebot im Browser Firefox

21 Hatte ich schon erwähnt, dass Sie wirklich mal über den Einsatz von Firefox nachdenken soll-ten? Siehe http://www.mozilla.org/.

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4.7 Menü Components

129

zeichen schauen, so finden Sie die Überschriften Ihrer Nachrichten dort wieder(Abbildung 4.106).

4.7.8 Weblinks

Hier bauen Sie eine Linkliste auf, die Sie in Ihre Homepage integrieren können.Mambo bietet Kategorien an und zählt die Zugriffe auf die Links. Sie können im user-menu Ihren registrierten Benutzern erlauben, Links zur Aufnahme in die Liste vorzu-schlagen. Diese Links landen dann in der Weblinks Items-Liste und müssen noch ver-öffentlicht werden.

Weblink Items

Hier können Sie die einzelnen Links eintragen (Abbildung 4.106).

Name: Name des Links, der auf der Homepage erscheint

Category: Auswahl einer vorhandenen Linkkategorie

URL: Der URL des Links

Description: Hier können Sie eine ausführliche Beschreibung des Links eingeben.

Abbildung 4.106: Live Bookmarks in Firefox

Abbildung 4.107: Components – Weblinks – Edit

Page 130: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

130

Ordering: Sortierung der Links

Approved: Ist dieser Link überprüft?

Published: Soll der Link sofort veröffentlicht werden?

Target: Im Parameterbereich können Sie wählen, ob der Link in einem neuen Fenster(mit Navigation oder ohne) erscheinen oder ob er im gleichen Fenster angezeigt wer-den soll.

Weblink Categories

Die Linkkategorien werden im entsprechenden Categories Manager verwaltet (Abbil-dung 4.108).

4.8 Menü Modules

Ein Modul ist im Gegensatz zu einer Komponente einfacher aufgebaut. Es ist einCode-Fragment oder Sniplet, das von einem anderen Programmteil eingebaut undinterpretiert wird.

Durch die Möglichkeiten, die die Scriptsprache PHP bietet, können Module Datenaus allen möglichen Quellen sammeln. Das kann eine Quelle auf Ihrer eigenen Home-page sein (die letzten fünf Artikel) oder ein Wetter-, Devisenkurs-, Amazon-, oderEbay-Webservice.

Ein Modul enthält eine Geschäftslogik und eine Benutzeroberfläche. Es hat keineneigenen Administrationsbereich wie die meisten Komponenten. Das Template IhrerHomepage spricht die verschiedenen Module direkt an und startet sie.

Da die Module eigenständige Programme sind, können sie in diesem Bereich desTemplates etwas Bestimmtes tun, beispielsweise ein Banner anzeigen. Ein Templatemacht nichts anderes, als viele verschiedene Modules auf eine optisch ansprechendeArt zu gruppieren. Die Modulstruktur hat den Vorteil, dass Sie Ihre Homepage aufeinfache Art erweitern können.

Da Sie Templates für Ihre Homepage und für die Mambo-Administration verwendenkönnen, gibt es auch unterschiedliche Module für diese Templates.

Abbildung 4.108: Components – Weblinks – Categories

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4.8 Menü Modules

131

4.8.1 Install/Uninstall

Hier können Sie Dateipakete für Module per Datei-Upload oder aus einem Verzeich-nis heraus installieren (Abbildung 4.109). Das Deinstallieren funktioniert durch Aus-wahl des Moduls und einen Klick auf das Icon DELETE.

Unter dem Installationsbereich sehen Sie eine Liste der installierten Module mit derHerkunft der Module und weiteren Informationen.

4.8.2 Site Modules

Der Modulmanager ist die zentrale Stelle, um Module zu verwalten (Abbildung4.110).

Module Name: Name des Moduls und Überschrift auf der Homepage

Published: Ist das Modul veröffentlicht?

Abbildung 4.109: Modules – Install/Uninstall

Abbildung 4.110: Modules – Site Modules

Page 132: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

132

Reorder: Hier können Sie mit Hilfe der blauen Pfeile die Sortierung verändern. Damitkönnen Sie beispielsweise beeinflussen, ob das Menü SUCHEN über oder unter demHauptmenü steht.

Order: Eine direkte Sortierung durch Angabe der Position und einmaligen Klick aufdas Icon neben Order erspart das viele Klicken auf die blauen Pfeile.

Access: Zugriffberechtigung für dieses Modul (Public, Registered, Special)

Position: Die Position ist eine Angabe für das Template, in welchem Bereich dieAnzeige dieses Modul vorgesehen ist. Es gibt 8 Positionen innerhalb eines Templates.

� Banner (Werbebereich)

� Left (Linke Seite)

� Right (Rechte Seite)

� Top (Oben)

� user1 (Benutzerdefiniert 1)

� user2 (Benutzerdefiniert 2)

� user3 (Benutzerdefiniert 3)

� user4 (Benutzerdefiniert 4)

Nach diesen Positionen können Sie mit Hilfe der Optionsliste im oberen Bereich dieAnzeige für eine bessere Übersicht filtern.

Pages: Wird das Modul auf allen oder nur auf bestimmten Seiten angezeigt?

ID: Die Datensatznummer aus der Datenbank

Type: Es gibt verschiedene Typen von Modulen. Der Typ mod_mainmenu beispiels-weise tritt mehrmals auf, da jedes Menü zu diesem Typ gehört. Die einzelnen Menüsunterscheiden sich dann nur in den Parametern. Nach diesen Typen können Sie mitHilfe der Optionsliste im oberen Bereich die Anzeige filtern, um eine bessere Über-sicht zu haben.

Außerdem gibt es noch ein Filterfeld, mit dem Sie die Anzeige nach Suchbegriffen fil-tern können. Diese Filtermechanismen sind durchaus sinnvoll, wird doch Mambobereits standardmäßig mit 21 Modulen ausgeliefert.

Die Bearbeitung dieser Module funktioniert weitgehend einheitlich. Außer denAngaben für Name, Zugriff etc. müssen Sie auch entscheiden, auf welchen Seiten IhrModul angezeigt wird und welche Position das Modul im Template haben soll.

Die Parameterliste ist bei Modulen besonders wichtig, deswegen werde ich bei derweiteren Vorstellung der Module besonders auf die Parameter eingehen.

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4.8 Menü Modules

133

Banner

Dieses Modul steuert die Anzeige der Banner. Als Parameter können Sie die Daten-satz-ID des Kunden angeben (Banner Client) und damit erzwingen, dass nur Bannerdieses Kunden angezeigt werden. Außerdem können Sie den Namen einer CSS-Klasse angeben. In diesem Fall muss das ein Zusatz zur Klasse table sein, beispiels-weise table.moduletable. Das erlaubt eine individuelle Gestaltung des Moduls (ModuleClass Suffix).

Template Chooser

Dieses Modul bietet dem Besucher der Seite an, aus verschiedenen Templates selbsteins auszuwählen. Es ist standardmäßig deaktiviert und der Home-Seite zugeordnet.

Parameter:

Max. Name Length: Die Länge des Template-Namens in Zeichen, die in der Options-liste angezeigt werden. Ist der Name länger, werden drei Punkte angehängt.

Show Preview: Soll die Template-Vorschau an- oder abgeschaltet werden?

Width/Height: Die Breite und Höhe des Vorschaubildes in Pixel

Module Class Suffix: Geben Sie hier den Namen einer CSS-Klasse an. Es muss einAnhang an die Klasse table sein, beispielsweise table.moduletable. Dadurch könnenSie das Modul individuell gestalten.

Alle Menüs (mod_mainmenu)

Das Modul mod_mainmenu wird für alle Menüs benutzt. Es gibt vertikale (Hauptmenü)und horizontale Menüs (Top Menu). Bei vertikalen Menüs bietet sich noch die Mög-lichkeit einer Flatlist. Eine Flatlist ist einfach eine Aufzählung von einzelnen Punkten.

Menu Class Suffix: Hier können Sie eine spezielle CSS-Klasse zur optischen Gestal-tung des Menüs eingeben.

Module Class Suffix: Hier bestimmen Sie eine spezielle CSS-Klasse zur optischenGestaltung des Moduls (Menüinhalt).

Abbildung 4.111: Modul Template Chooser

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4 Mambo anpassen – Customizing

134

Menu Name: Name des Menüs

Menu Style: Vertikal, horizontal oder Flatlist

Enable Cache: Soll der Inhalt des Menüs zwischengespeichert werden, um Ladezeitzu sparen?

Show Menu Icons: Sollen die Menü-Icons angezeigt werden? Die Anzeige der Iconsist abhängig vom jeweiligen aktiven Template.

Menu Icon Alignment: Sollen die Menü-Icons links- oder rechtsbündig positioniertwerden?

Expand Menu: Soll der Menüeintrag immer aufgeklappt sein, auch wenn man aufeinen anderen Eintrag klickt? Diese Funktion ist nur sinnvoll bei verschachteltenMenüstrukturen (Abbildung 4.112).

Indent Image: Welches Icon soll bei den Unterstrukturen eines Menüeintrags darge-stellt werden? Sie haben die Wahl, die Icons aus dem Template zu übernehmen, dieMambo-Standardwerte zu benutzen, jede Hierarchieebene mit einem eigenen Bild zuversehen oder überhaupt keine Icons anzuzeigen (Abbildung 4.112).

Indent Image 1-6: Hier können Sie Icons für sechs Hierarchiestufen festlegen.

Spacer: Bei horizontalen Menüs sollte zwischen den Menüeinträgen ein Trennzeichenstehen, das Sie hier bestimmen.

End Spacer: Bei horizontalen Menüs kann am Ende der Menüeinträge ein Endezei-chen dargestellt werden. Wenn Sie das möchten, können Sie es hier festlegen.

Login Form

Das Login-Modul stellt zwei Sichten zur Verfügung. Ist man noch nicht angemeldet,erhält man ein Login-Formular. Abhängig von den Einstellungen in SITE – GLOBAL

CONFIGURATION – SITE ist es möglich, sich neu zu registrieren oder nicht (Abbildung4.113). Nach der erfolgreichen Anmeldung wechselt die Anzeige in eine Abmelde-möglichkeit (Abbildung 4.114).

Abbildung 4.112: Menüschachtelungen

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4.8 Menü Modules

135

Parameter

Module Class Suffix: Hier können Sie eine spezielle CSS-Klasse zur optischen Gestal-tung des Menüs eingeben.

Pre-text: Text, den Sie hier eingeben, erscheint vor dem Formular im Login-Modus

Post-text: Text, den Sie hier eingeben, erscheint am Ende des Moduls im Login-Modus

Login Redirection URL: Hier können Sie einen URL bestimmen, zu dem nach einemerfolgreichen Login verzweigt wird.

Logout Redirection URL: Hier legen Sie den URL fest, zu dem nach einem erfolgrei-chen Logout umgeleitet wird.

Login Message: Soll bei erfolgreichem Anmelden eine Meldung in einer JavaScript-Box ausgegeben werden?

Logout Message: Soll bei erfolgreichem Abmelden eine Meldung in einer JavaScript-Box ausgegeben werden?

Greeting: Nach dem Anmelden wechselt das Modul die Erscheinung und zeigt einenBegrüßungstext und einen Abmeldebutton an. Hier können Sie entscheiden, ob Siediesen Text anzeigen lassen wollen (»Hallo, Benutzername«)?

Name/Username: Hier bestimmen Sie, ob der Benutzer im Begrüßungstext mit seinemechten Namen oder mit seinem Benutzernamen angesprochen wird.

Abbildung 4.113: Login-Modul – nicht angemeldet

Abbildung 4.114: Login-Modul – angemeldet

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4 Mambo anpassen – Customizing

136

Syndicate

Im Syndicate-Modul werden die verschiedene News Feeds angeboten (Abbildung4.103).

In den Parametern können Sie festlegen, welche Standards Sie anbieten und ob Sie dieStandardbilder oder individuelle Bilder benutzen wollen. Die Inhalte des angebote-nen News Feeds stellen die Einträge der Frontpage dar.

Statistics

Das Statistikmodul ist standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie es aktivieren, müssen Sienoch die Seiten auswählen, auf denen es angezeigt werden soll. Es liefert Informa-tionen über Ihren Server und Ihre Homepage (Abbildung 4.115).

Parameter

Server Info: Sollen die Serverinformationen angezeigt werden oder nicht?

Site Info: Sollen die Homepageinformationen angezeigt werden oder nicht?

Hit Counter: Soll der Besucherzähler eingeblendet werden oder nicht?

Increase counter: Hier können Sie den Startwert des Besucherzählers festlegen.

Archive

Das Archivmodul ist standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie es aktivieren, müssen Sienoch die Seiten auswählen, auf denen es angezeigt werden soll. Es liefert Informa-tionen über die Inhalte Ihres Archivs (Abbildung 4.116). Die Anzeige wird gruppiertnach Monaten.

Parameter

Count: Hier können Sie die Anzahl der angezeigten Monate festlegen.

Abbildung 4.115: Statistics-Modul

Abbildung 4.116: Archive-Modul

Page 137: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.8 Menü Modules

137

Sections

Das Sections-Modul ist standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie es aktivieren, müssen Sienoch die Seiten auswählen, auf denen es angezeigt werden soll. Es listet die vorhan-denen Sections auf (Abbildung 4.117).

Parameter

Count: Hier können Sie die Anzahl der angezeigten Sections festlegen.

Related Items

Das Related Items Modul (ähnliche Inhalte) zeigt andere Inhalte an, die eine Beziehungzu diesem Inhalt haben.

Die Beziehung basiert auf den in den Metadaten festgelegten Schlüsselwörtern. AlleSchlüsselwörter des aktuell angezeigten Inhaltes werden mit denen der anderen ver-öffentlichten Inhalte verglichen.

Wenn Sie beispielsweise in den statischen Seiten Mambo License Guidelines und inIhrem erstellten Impressum als Schlüsselwort Gesetz eintragen, werden beim Aufrufdes Impressums die Lizenzrichtlinien als Related Item angezeigt (Abbildung 4.118).

Wrapper

Das Wrapper-Modul bindet externe, nicht von Mambo erzeugte, Inhalte innerhalbeines so genannten iframes ein. Ein iframe ist ein HTML-Tag22 und stellt einen scroll-baren Bereich innerhalb einer Webseite dar (Abbildung 4.119).

Mit Hilfe dieses Moduls können Sie ganze existierende HTML-Seiten, die auf anderenServern online sind, in den Inhaltsbereich von Mambo integrieren.

Parameter

Url: Hier können Sie einen Standard-URL angeben. Die Angabe der darzustellendenSeite erfolgt allerdings meist in der Menüzuordnung (Abbildung 4.55).

Abbildung 4.117: Sections-Modul

Abbildung 4.118: Related Item- Modul

22 http://de.selfhtml.org/html/frames/eingebettete.htm

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Scroll Bars: Sollen Scrollbars im iframe angezeigt werden? Sie haben die Wahl zwi-schen Ja, Nein und der automatischen Einblendung bei Bedarf.

Width/Height: Breite und Höhe des iframes in Prozent oder Pixel

Auto Height: Soll die Höhe automatisch angepasst werden?

Auto Add: Standardmäßig wird vor den angegebenen URL ein http:// eingefügt, wennkein http:// oder https:// gefunden wurde. Dieses Verhalten kann hier ein- oder ausge-schaltet werden.

Polls

Hier wird die Funktionalität für die Anzeige von Umfragen grundsätzlich ein- oderausgeschaltet. Die Umfragen selbst werden in der Komponente Polls konfiguriert(Abschnitt 4.7.6). Als Parameter können Sie angeben, ob der Inhalt des Moduls zwi-schengespeichert (gecacht) werden soll oder nicht.

Who's Online

Das Who’s Online-Modul zeigt an, wer sich gerade auf der Seite bewegt. Dabei wirdunterschieden zwischen Gästen und angemeldeten Benutzern (Abbildung 4.120).

Abbildung 4.119: Per Wrapper eingebundene Seite

Abbildung 4.120: Who's Online-Modul

Page 139: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.8 Menü Modules

139

Parameter

Display: Hier entscheiden Sie über die Anzeige des Moduls. Sie haben die Wahl zwi-schen:

� Anzahl Gäste, Anzahl Mitglieder

� Benutzernamen der angemeldeten Benutzer

� Eine Kombination aus den beiden vorangegangenen Punkten

Random Image

Mit diesem Modul können Sie zufällig ausgewählte Bilder aus einem Ordner IhrerWahl darstellen lassen. Das Modul ist standardmäßig aktiviert, aber keiner Seitezugeordnet. Bevor Sie es auf Ihrer Homepage sehen können, müssen Sie es durcheinen Klick auf das Icon EDIT den gewünschten Seiten zuordnen (Abbildung 4.121).

Parameter

Image Type: Hier können Sie den Typ des Bildes festlegen (jpg/png oder gif). Sie kön-nen nur einen Typ gleichzeitig anzeigen.

Image Folder: Hier müssen Sie das Verzeichnis angeben, in dem sich die Bilder befin-den. Ich habe /images/stories ausgewählt.

Link: Wenn Sie hier einen URL eingeben, so wird das Bild anklickbar. Das Linkziel istder hier bestimmte URL.

Width (px)/Height (px): Breite und Höhe der dargestellten Bilder in Pixel. Wenn Siehier nichts angeben, werden die Bilder so gut wie möglich angezeigt.

Newsflash

Das Newsflash-Modul zeigt zufällig Aufmacher von dynamischen Inhalten an (Abbil-dung 4.122).

Abbildung 4.121: Random Image Module

Abbildung 4.122: Newsflash-Modul

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4 Mambo anpassen – Customizing

140

Parameter

Category: Hier können Sie durch Auswahl aus einer Liste festlegen, ob die Inhalte auseiner speziellen Kategorie kommen sollen oder aus allen Kategorien.

Style: Hier können Sie zwischen einer Spaltendarstellung (horizontal) und der Darstel-lung wie in Abbildung 4.123 wählen (vertikal).

Show images: Sollen Bilder, die in den Inhalten enthalten sind, angezeigt werdenoder nicht?

Linked Titles: Wenn Sie Item Titles mit Ja einstellen, können Sie hier festlegen, ob die-ser Titel zur Inhaltsseite verlinkt werden soll.

Read More: read more-Link einblenden

Item Title: Hier können Sie entscheiden, ob Sie den Titel der Nachricht einblendenwollen.

No. of Items: Hier bestimmen Sie die Anzahl der gleichzeitig angezeigten Inhalte.

Enable Cache: Sollen die Inhalte zwischengespeichert werden?

Latest News

Mit diesem Modul werden die letzten (neuesten) Nachrichten angezeigt (Abbildung4.123). Standardmäßig ist es auf der user1-Position angeordnet. Sie können es auchauf eine andere Position befördern, beispielsweise nach rechts.

Parameter

Module Mode: Hier können Sie entscheiden, ob Sie dynamische (Content Items only)oder statische Inhalte (Static Content Items only) oder beides (both) in die Liste einbrin-gen wollen.

Frontpage Items: Wenn Sie sich im Content Items Only-Modus befinden, können Siehier festlegen, ob auch Elemente der Frontpage mit einbezogen werden sollen.

Count: Hier bestimmen Sie die Anzahl der anzuzeigenden Elemente.

Category ID: Wenn Sie hier die Datensatznummern der anzuzeigenden Kategorien,getrennt durch Kommata, angeben, können Sie damit eine Inhaltsauswahl nur ausdiesen Kategorien erzwingen.

Abbildung 4.123: Latest News-Modul

Page 141: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.8 Menü Modules

141

Section ID: Hier können Sie die Datensatznummern der anzuzeigenden Sections,getrennt durch Kommata, angeben und damit eine Inhaltsauswahl nur aus diesenSections erzwingen.

Popular

Mit diesem Modul werden die beliebtesten Nachrichten angezeigt.

Parameter

Module Mode: Hier entscheiden Sie, ob Sie dynamische (Content Items only) oder stati-sche Inhalte (Static Content Items only) oder beide (both) in die Liste einbringen wollen.

Frontpage Items: Wenn Sie sich im Content Items Only-Modus befinden, können Siehier festlegen, ob auch Elemente der Frontpage mit einbezogen werden sollen.

Count: Hier bestimmen Sie die Anzahl der anzuzeigenden Elemente.

Category ID: Hier können Sie die Datensatznummern der anzuzeigenden Kategorien,getrennt durch Kommata, angeben und damit eine Inhaltsauswahl nur aus diesenKategorien erzwingen.

Section ID: Auch hier können Sie die anzuzeigenden Sections durch eine Angabe derentsprechenden Datensatznummern eingrenzen.

Search

Das Search-Modul taucht im Standard-Template nur als Eingabefeld auf. Um die Kon-figurationsmöglichkeiten zu demonstrieren, habe ich das Template JavaBean gewählt(Abbildung 4.125).

Parameter

Box Width: Größe der Textbox in Zeichen, im Beispiel sind es 30 Zeichen.

Text: Hier geben Sie den Text an, der im Suchfeld angezeigt wird.

Abbildung 4.124: Popular-Modul

Abbildung 4.125: Search-Modul

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Search Button: Hier können Sie entscheiden, ob Sie einen Suchbutton haben wollenoder nicht.

Button Position: Wenn Sie einen Suchbutton ausgewählt haben, können Sie hier diePosition festlegen (rechts, links, oben, unten).

Button Text: Hier legen Sie die Beschriftung für den Suchbutton fest.

4.8.3 Modul kopieren

Stellen Sie sich vor, Sie möchten zwei verschiedene Zufallsbilder anzeigen. Ein Modulsoll Bilder aus Verzeichnis A und ein Modul Bilder aus Verzeichnis B anzeigen. Ineinem solchen Fall wählen Sie einfach das Modul Random Images durch Ankreuzender Checkbox vor dem Namen aus und klicken auf das Icon COPY.

In der Liste erscheint ein neues Modul mit dem Namen Copy of Random Images.Ändern Sie die Daten wie gewünscht und Sie haben ein neues Modul.

Wenn Sie die Module Latest News und Popular deaktivieren und die beiden Bildermo-dule auf die Position user1 und user2 legen, werden die neuen Module im Inhalts-bereich des Templates über den Nachrichten, beziehungsweise der Frontpage ange-zeigt.

4.8.4 Administrator-Module

Unter dem Menüpunkt MODULES – ADMINISTRATORMODULES sehen Sie den von derStruktur her gleichen Modulmanager, diesmal allerdings mit Modulen, die im Admi-nistrationsbereich Anwendung finden.

Logged

Das Modul zeigt eine Liste der momentan eingeloggten Benutzer an der Positioncpanel, also als Karteireiter im Control Panel.

Mamboforge

Das Modul Mamboforge zeigt als zusätzlicher Reiter im Control Panel die letztenNachrichten der Seite mamboforge.net an.

Abbildung 4.126: Modul kopieren

Page 143: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.8 Menü Modules

143

Components

Das Modul Components zeigt die Liste der installierten Komponenten als Karteireiterim Control Panel an.

Popular

Das Modul Popular präsentiert die Liste der am meisten besuchten Inhalte als Kartei-reiter im Control Panel.

Latest Items

Das Modul Latest Items bietet die Liste der neuesten Inhalte als Karteireiter im ControlPanel.

Abbildung 4.127: Modules – Administrator-Module

Abbildung 4.128: Administrator-Modul Mamboforge

Page 144: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4 Mambo anpassen – Customizing

144

Menu Stats

Das Modul Menu Stats zeigt die Statistik über die Belegung der einzelnen Menüele-mente als Karteireiter im Control Panel an.

Unread Messages

Das Modul Unread Messages informiert Sie über die Anzahl der ungelesenen Adminis-tratornachrichten an der Stelle header, also oben rechts.

Online Users

Das Modul Online Users zeigt die Anzahl der angemeldeten Benutzer auf der Seite ander Stelle header an.

Quick Icons

Das Modul Quick Icons bietet die Icons zum schnellen Zugriff im Control Panel.

System Message

Das Modul System Message ist zuständig für die Anzeige der Systemmeldungen.

Pathway

Das Modul Pathway ist zuständig für die Anzeige der Pfade.

Toolbar

Das Modul Toolbar bestimmt die Anzeige der Werkzeugleiste.

Full Menu

Das Modul Full Menu ist zuständig für die Anzeige des Mambo-Administrations-menüs.

4.9 Menü Mambots

Bot ist die Kurzform für das Wort Roboter. Ein Mambot ist also eine Art Mambo-Roboter. Man kann Mambots mit einer Mambo eigenen Scriptsprache vergleichen.Als wir Bilder in Inhaltselemente eingefügt haben, sind Sie bereits mit vier eingebau-ten Mambots in Berührung gekommen.

Mambots gehören immer einem bestimmten Typ an. Um das Bild im Inhaltselementzu positionieren, haben Sie beispielsweise {mosimage} in den Text geschrieben. DieserText ruft bei der Darstellung der Seite den Mambot mos_image auf, der dafür sorgt,dass das zugeordnete Bild eingeblendet wird.

Page 145: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

4.9 Menü Mambots

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4.9.1 Install New Mambots

Neue Mambots installieren Sie über den Menüpunkt MAMBOTS – INSTALL MAMBOTS

genauso wie Komponenten, Templates und Sprachdateien entweder per Upload oderper Verzeichnisinstallation.

4.9.2 Site Mambots

Im Mambot Manager finden Sie standardmäßig neun Content-, vier Editor- und sechsSearch-Mambots (Abbildung 4.129). Mambots haben wenig bis keine veränderbarenEinstellungen, da sie meistens für einen ganz speziellen Zweck programmiert undoptimiert sind.

MOS Image (Content)

Das ist der Mambot, der mit dem Befehl {mosimage} das Bild in den Inhaltselementenauf der Homepage anzeigt (siehe Abschnitt 4.6.3).

Legacy Mambot (Content)

Der Legacy Mambot bietet eine Unterstützung für ältere Mambots aus der Version 4.5an.

Code Support (Content)

Der Code Support Mambot formatiert Quellcode, damit lassen sich also Inhaltsele-mente, die Quellcode enthalten, formatieren.

Abbildung 4.129: Mambots – Site Mambots

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4 Mambo anpassen – Customizing

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Listing 4.2: Einsatz des Mambots moscode

<code>{moscode} if ($zahl > 0){ echo $zahl;} else{ $zahl++;}{/moscode}</code>

SEF (Content)

SEF steht für Search Engine Friendly. Dieser Mambot erzeugt die suchmaschinen-freundlichen URLs für Inhaltselemente. Falls Sie das entsprechende Feature benut-zen, muss dieser Mambot aktiviert sein.

MOS Rating (Content)

Das ist der Mambot, der die Bewertungsleiste über den Inhalten erstellt. Zur Benut-zung muss es aktiviert sein.

Email Cloaking (Content)

Dieser Mambot wandelt eine E-Mail-Adresse, die Sie in einem Inhaltselement in derForm [email protected] eingeben, in einen Link um:

<a href=mailto:[email protected]> [email protected]</a>

GeSHi (Content)

Der GeSHI Mambot formatiert wie moscode Quellcode. GeSHI kann allerdings SyntaxHighlighting und sorgt für eindrucksvolle Listings auf der Homepage, wenn Sie denzu formatierenden Quellcode in <pre> </pre> HTML-Tags einbinden (Abbildung4.130)23.

Listing 4.3: Einsatz des Mambots GeSHI

<pre> if ($zahl > 0){ echo $zahl;} else{ $zahl++;}</pre>

23 http://qbnz.com/highlighter/

Abbildung 4.130: Mit GeSHI formatierter Quellcode

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4.10 Menü Installers

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Load Module (Content)

Der Load Module Mambot erlaubt es, Module innerhalb von Content zu laden. Aufge-rufen wird er beispielsweise mit {mosloadposition user1}.

MOS Pagination (Content)

Der MOS Pagination-Mambot kümmert sich um die Seitenumbrüche in Inhaltselemen-ten. Er wird wie der MOS Images-Mambot einfach in den Inhalt eingefügt. Außereinem einfachen Zeilenumbruch können Sie auch verschiedene Überschriften undSeitentitel definieren.

Syntax:

{mospagebreak} {mospagebreak title=Seitentitel}{mospagebreak heading=Erste Seite}{mospagebreak title=Seitentitel titleheading=Erste Seite}{mospagebreak heading=Erste Seite title=Seitentitel}

No WYSIWYG Editor/TinyMCE WYSIWYG Editor (Editor)

Die Aktivierung dieser beiden Mambots können Sie über SITE – GLOBAL CONFIGURA-TION steuern. Damit wird der WYSIWYG-Editor bei vielen Beschreibungstexten ein-geblendet.

MOS Image Editor Button/MOS Pagebreak Editor Button (Editor-XTD)

Diese beidem Mambots generieren die beiden Button unterhalb des Editors. DurchDruck auf diese Buttons wird ein {mosimage} oder {mospagebreak} in den Text eingefügt.

Search Mambots

Die Search Mambots für Content, Weblinks, Contacts, Categories, Sections, News Feedskönnen nach Wunsch aktiviert werden. Sie beeinflussen die Suche des Search Moduls.

4.10 Menü Installers

Im Menü Installers sind alle Installer zusammengefasst (Abbildung 4.131).

Das Menü verzweigt zu den Installern für

� Site Templates

� Admin Templates

� Languages

� Components

� Modules

� mambots

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4 Mambo anpassen – Customizing

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4.11 Menü Messages

Das Menü MESSAGES verwaltet Administratornachrichten. Mambo hat ein kleinesNachrichtensystem eingebaut, das es erlaubt, innerhalb der AdministratorengruppeNachrichten zu verschicken. Außerdem werden hier auch systemeigene Nachrichtenausgeliefert, beispielsweise wenn jemand ein neues Inhaltselement gepostet hat.

4.11.1 Inbox

Hier werden die Nachrichten für Sie gesammelt. Durch Klick auf das Icon NEW kön-nen Sie eine neue Nachricht an Benutzer schicken, denen der Zugriff auf die Mambo-Administration erlaubt ist.

4.11.2 Configuration

Hier können Sie das Nachrichtensystem konfigurieren.

Lock Inbox: Sie können Ihre Mailbox verschließen und damit den Empfang vonNachrichten unterdrücken. Sollten Sie der einzige Administrator sein, ist das in Ord-nung, ansonsten sollten Sie Ihre Inbox geöffnet lassen.

Mail me on new Message: Diese Feature ist wirklich praktisch. Mambo schickt dieNachrichten an die in der Benutzerverwaltung hinterlegte E-Mail-Adresse.

4.12 Menü System

Das Menü SYSTEM besteht nur aus einem Element. Dabei handelt es sich um ein globa-les Einchecken aller sich in Bearbeitung befindlicher Inhaltselemente.

Abbildung 4.131: Installers

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4.12 Menü System

149

4.12.1 Global Check-in

Wenn ein berechtigter Benutzer den Editiermodus eines Inhaltselements aufruft, sowird dieses Element ausgecheckt. Das heißt, nur der berechtigte Benutzer darf diesesElement bearbeiten. Während der Bearbeitung sehen die anderen Benutzer vor demNamen des Elementes ein Schloss-Icon. Wenn das Dokument nach der Änderungabgespeichert wird, wird es automatisch wieder eingecheckt und das Schloss-Iconverschwindet.

Wenn der Benutzer aber beispielsweise sein Browserfenster schließt oder die Internet-verbindung plötzlich abreißt, so bleibt das Element ausgecheckt und kann nicht mehrgeändert werden.

An dieser Stelle kommt das GLOBAL CHECK-IN ins Spiel. Durch einen Klick auf diesenMenüpunkt werden alle sich in Bearbeitung befindlichen Elemente eingecheckt undSie erhalten eine entsprechende Liste der Elemente (Abbildung 4.132).

Der Nachteil an dem globalen Einchecken ist die Tatsache, dass wirklich alle Ele-mente eingecheckt werden. Wenn jemand gerade dabei ist, etwas zu ändern, so wirdauch dieses Element eingecheckt und jemand anders kann es ebenfalls ändern. SeienSie also vorsichtig mit dieser Funktion und achten Sie darauf, wer gerade online ist.

Abbildung 4.132: Global Check-in

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5 Nützliche ErweiterungenKommen wir in den schier unerschöpflichen Bereich der Erweiterungen von Mambo.So schön die Standardvariante auch ist, schnell werden Sie Komponenten, Moduleund Mambots suchen, mit denen Sie Ihre Homepage erweitern können. Dank dermodularen Struktur von Mambo ist es sehr einfach, Erweiterungen vorzunehmen. Ichhabe sechs populäre Erweiterungen ausgesucht und werde sie Ihnen vorstellen:

� Ein Forum

� Einen Kalender

� Eine Bildergalerie für Fotos

� Eine Möglichkeit überall Kommentare zu posten

� Die Erstellung von mehrsprachigen Seiten mit Mambo

� Einen Online-Shop

Falls Sie selbst auf die Suche gehen wollen, so sind Sie bei http://www.mamboforge.netan der richtigen Adresse. Hunderte von Komponenten, Modulen, Mambots, Templa-tes und Sprachdateien warten auf Sie.

HinweisHinweis

Der Markt für zusätzliche Erweiterungen ist naturgemäß ein sehrdynamischer. Mittlerweile gibt es auch kommerzielle Erweiterungenfür Mambo. Bevor Sie etwas kaufen, sollten Sie sich genau überlegen,was Sie wollen und ob es nicht schon brauchbare Ansätze für IhrThema gibt, an deren Weiterentwicklung Sie sich beteiligen können.Helfende Hände werden immer benötigt und konkrete Anwendun-gen, die über ein Gästebuch hinausgehen, sind auch für andere inte-ressant.

Vielleicht starten Sie auch bald Ihr eigenes Projekt?

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5 Nützliche Erweiterungen

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5.1 Forum

Es gibt verschiedene Ansätze zum Thema Forum. Grundsätzlich geht es immerdarum, x Foren mit x Themen, in denen x Benutzer x Beiträge schreiben, möglichsteinfach anzuzeigen und zu verwalten. Alles zusammen nennt man dann Board.

Ein wirklich gutes Board ist die Komponente der Two Shoes Factory1 mit dem bezeich-nenden Namen Simpleboard.

5.1.1 Was kann Simpleboard?

Eines der größeren Probleme bei Open Source Software ist oft das fehlende Hand-buch in der Muttersprache und der fehlende Überblick, welche Funktionen die Soft-ware eigentlich bietet. Sie sollten versuchen so viel wie möglich über die jeweiligeSoftware in Erfahrung zu bringen, bevor Sie sie installieren.

Simpleboard-Administratorfunktionen

� Volle Integration in die Mambo-Administration

� Benutzer, die ein Konto auf Ihrer Homepage haben, werden in der Forumskom-ponente erkannt. Über die normalen Benutzerdetails hinaus kann sich jeder Benut-zer ein Forumsprofil anlegen. Benutzerprofile sind vom Administrator änderbar.

� Sie können Foren mit Zugriffsberechtigungen versehen.

� Die Benutzer können ihre eigenen Einträge verändern und sehen die vorherigenEinträge des Themas, wenn sie einen Beitrag schreiben.

� Man kann einen Mindestzeitraum zwischen zwei Beiträgen bestimmen, um vorFlood-Angriffen sicher zu sein.

� Es gibt Forumskategorien, um eine übersichtliche Struktur aufzubauen

� Mit dem CSS Template-Editor kann das Erscheinungsbild angepasst werden.

Administratorfunktionen direkt aus dem Forum heraus

� Ändern, Löschen und Verschieben von Beiträgen

� Ab- und Aufschließen von Themen, so dass niemand mehr posten kann

� Positionieren eines Themas am Beginn der Themenliste eines Forums

Funktionen für alle Besucher

� Schreiben von Beiträgen

� Einbindung von Smileys und BB-Code zur Textauszeichnung ohne HTML-Kennt-nisse

� Zwei Sichten auf die Beiträge (untereinander oder Baumstruktur)

1 http://tsmf.jigsnet.com/

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5.1 Forum

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Funktionen für registrierte Benutzer

� Eigenes Benutzerprofil

� Man kann sich ein Thema merken und wird bei Neuigkeiten per E-Mail benach-richtigt.

� Anlegen einer Signatur, die automatisch unter jeden Beitrag eingeblendet wird

� Upload von Dateien und Bildern zu einem Eintrag

5.1.2 Installation von Simpleboard

Laden Sie sich die Datei com_simpleboard-1.0.4-beta2.zip auf Ihren Rechner2. DieseVersion ist eine Beta-Version, doch für unsere Zwecke ist sie durchaus geeignet.

Klicken Sie in der Menüleiste auf INSTALLER – COMPONENTS. Durchsuchen Sie IhrenRechner nach der oben angegebenen Datei und klicken auf Sie den Button UPLOAD &INSTALL. Der Installer lädt das Paket auf Ihren Server, packt die einzelnen Dateienaus, legt die benötigten Tabellen in der Datenbank an und meldet sich dann mit wei-teren Hinweisen (Abbildung 5.1).

2 URLs zum Download finden Sie im Anhang.

Abbildung 5.1: Erfolgreiche Installation der Forumskomponente

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5 Nützliche Erweiterungen

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Das war’s! Wenn Sie die Meldung Upload component – Success sehen, ist die Kompo-nente installiert. Die Datenbanktabellen wurden angelegt und Ihre Mambo-Adminis-tration entsprechend angepasst. Klicken Sie auf den Link Continue und danken Siedem Mambo-Entwicklungsteam für diesen wundervollen Installer3 und der TwoShoes Mambo Factory für ihr Forum. Unter den installierten Komponenten sehen Siejetzt eine Komponente mehr, nämlich Ihr gerade installiertes Simpleboard-Forum.

Deinstallation

Die Deinstallation funktioniert ähnlich einfach. Wählen Sie die Komponente aus undklicken Sie auf das Icon UNINSTALL. Die Komponente wird inklusive der Daten rück-standsfrei gelöscht.

5.1.3 Administration von Simpleboard

Im Menü Components gibt es nach der Installation einen neuen Eintrag. Rufen SieCOMPONENTS – SIMPLEBOARD auf und Sie sehen das Control Panel Ihrer Forumskom-ponente (Abbildung 5.2).

Hier befinden sich 11 Icons für den Schnellzugriff auf Funktionen des Forums.

3 http://mamboserver.com/cat/Meet_the_team/

Abbildung 5.2: Simpleboard Control Panel

HinweisHinweis

Unten rechts auf dem Control Panel steht ein PayPal-Spendenbutton.Wenn Sie mit dem Forum zufrieden sind, sollte Sie ruhig ein wenigspenden. Es steckt sehr viel Arbeit in solchen Komponenten und auchProgrammierer müssen essen und Miete zahlen und freuen sich überdie Anerkennung ihrer Arbeit.

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5.1 Forum

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In dieser Komponente ist es möglich, eine deutsche Sprachdatei zu installieren unddie gesamte Forumadministration erscheint danach in deutscher Sprache. Laden Siesich die Datei german-SB1.0.4-beta2.zip und entpacken Sie diese4. Sie müssen die Dateivon Hand in das Unterverzeichnis

[Mambo]/administrator/components/com_simpleboard/language/

kopieren. Jetzt kommt es auf Ihre Installation an. Wenn Sie den Beispielen im Buchgefolgt sind, haben Sie bereits über die globale Konfiguration eine deutsche Mambo-Version eingestellt. Ihre globale Sprachdatei heißt germanf.php. Damit Forum undMambo harmonieren, müssen Sie die Forumsprachdatei ebenfalls in germanf.phpumbenennen. Nach der Umbenennung sehen Sie das Forum in deutscher Sprache.Die Übersetzung ins Deutsche ist eine atemberaubende Mischung aus Deutsch undEnglisch, die mich immer wieder zweifeln lässt, ob man Administrationsoberflächenwirklich übersetzen sollte. Urteilen Sie selbst.

Simpleboard-Konfiguration

Hier legen Sie die grundsätzliche Konfiguration Ihrer Simpleboard-Komponente fest(Abbildung 5.3).

Sie sehen sieben Reiter mit Parametern, die wir hier kurz durchgehen.

GRUNDSÄTZLICH

Geben Sie hier einen Boardtitel und Ihre E-Mail-Adresse ein. Wie bei Mambo selbst,haben Sie auch im Forum die Möglichkeit, das Forum »abzuschalten« und eine ent-sprechende Meldung anzeigen zu lassen (Forum Offline Nachricht).

4 Downloadmöglichkeit siehe Anhang.

Abbildung 5.3: Simpleboard-Konfiguration

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5 Nützliche Erweiterungen

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Bei Board Zeit Offset können Sie die Zeitbasis verändern. Für Deutschland ist 0 dierichtige Einstellung

Default Ansicht Typ: Hier wählen Sie aus einer von zwei möglichen Ansichten für dieForumseinträge aus (breit, eingefädelt).

Aktiviere RSS Feed: Hier können Sie auf der Forumsseite einen RSS-Button einblen-den, der eine entsprechende XML-Datei für ein News Feed der neuesten Forumsbei-träge erstellt.

Kopf: Hier können Sie einen Text eingeben, der im Kopfbereich des Forums erscheint.

FRONTEND

Hier gibt es vier Blöcke von Parametern. (Die Übersetzung »Gucke und fühle« für»Look and feel« finde ich übrigens einfach klasse :-).) Sie können die Standardeinstel-lungen übernehmen. Außerdem können Sie nach Herzenslust Bereiche der Anzeigean- und abschalten und viele nützliche »Kleinigkeiten« festlegen.

SICHERHEIT

Standardmäßig ist das Board so eingestellt, dass jeder Besucher lesen und schreibendarf, der Flood (Überlauf)-Schutz ausgeschaltet ist und dass ein Moderator eineE-Mail bei einem neuen Posting erhält. Auch hier können Sie die Werte zunächst sobelassen.

AVATARS

Avatare sind kleine Bilder, die dem Benutzer zugeordnet werden können und bei sei-nen Beiträgen im Forum angezeigt werden. Es gibt eine Bibliothek von vorhandenenBildern. Hier können Sie Einstellungen zum Benutzerupload, der Größe der Bilderund der Dateigröße machen.

HOCHGELADEN

Diese Funktionalität ist sehr interessant. Jeder Benutzer kann zu jedem Beitrag eineDatei und/oder ein Bild hochladen. Beides wird dann gemeinsam mit seinem Beitragangezeigt. In diesem Reiter stellen Sie ein, ob und wenn ja, was genau Sie zulassenwollen. Bei den erlaubten Dateitypen sollten Sie noch pdf hinzufügen.

ZEIGE RANKING

Ein Ranking in einem Forum ist eine nette Sache. Abhängig von der Anzahl der Bei-träge erhalten Sie einen Namen und ein Bild. Dadurch kann der Besucher gut »Neu-linge« von »alten Forumshasen« unterscheiden. Hier stellen Sie ein, wie die einzelnenStufen heißen sollen und bei wie viel Beiträgen ein Wechsel stattfindet.

INTEGRATION

Hier können Sie verschiedene andere Komponenten in das Simpleboard integrieren.Als Beispiel sei hier der Diskussions-Mambot genannt, der bei entsprechendem Ein-trag in den Text des Inhaltselementes eine Art Kommentarfunktion erlaubt.

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5.1 Forum

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Unter den Inhaltselementen taucht die Möglichkeit auf, einen Kommentar zu posten.Dieser Kommentar wird dann wie ein Thema in einem Forum behandelt. Durch die-sen Schachzug können Sie Diskussionen über Inhalte geschickt ins Forum verlagern.

Forum Administration

Hier legen Sie die eigentlichen Foren und die Forenkategorien an. Klicken Sie auf dasIcon NEW. Sie erhalten eine Eingabemaske mit drei Reitern (Abbildung 5.4).

BASICS

Bevor Sie ein Forum anlegen können, müssen Sie erst eine Kategorie erstellen, bei-spielsweise mit dem Namen Cafeteria und einer kleinen Beschreibung.

ADVANCED

Hier legen Sie die Zugriffberechtigungen auf die Kategorie fest

MODERATION

Der Reiter MODERATION hat auf Kategorien keine Auswirkung, steht aber hier trotz-dem zur Verfügung, da dieses Formular für das Anlegen von Kategorien und Forenbenutzt wird. Speichern Sie die Kategorie durch einen Klick auf das Icon SAVE ab undin Ihrer Übersicht taucht diese Kategorie als noch unveröffentlicht auf (Abbildung5.5).

Abbildung 5.4: Foren und Kategorien anlegen

Abbildung 5.5: Neue Kategorie Cafeteria

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5 Nützliche Erweiterungen

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Jetzt wiederholen Sie den Vorgang und erstellen ein Forum. Nennen Sie es Tipps &Tricks und tippen Sie eine Beschreibung ein. Als zugeordnete Kategorie wählen Siedie eben erstellte Cafeteria aus.

Klicken Sie auf das Icon SAVE. In Ihrer Übersicht sind jetzt zwei Einträge (Abbildung5.6).

Veröffentlichen Sie beide durch einen Klick auf PUBLISH und die MinimalversionIhres Forums ist fertig.

Einbinden des Forums in Ihre Homepage

Jetzt müssen Sie das eben erstellte Forum noch in das Hauptmenü einbinden, damitman über einen Link auf Ihrer Homepage dorthin kommt.

Klicken Sie auf MENU – MAINMENU und das Icon NEW. Wählen Sie im darauf folgen-den Dialog Component aus und klicken Sie auf NEXT (Abbildung 5.7).

Geben Sie dem neuen Menüeintrag einen Namen (Forum) und wählen Sie in derKomponentenliste Simpleboard Forum aus. Lassen Sie den Zugriff auf Public und kli-cken Sie auf das Icon SAVE.

Wenn Sie nun auf Ihre Homepage wechseln und die Seite neu laden, so sollte inIhrem Hauptmenü ganz unten ein neuer Eintrag stehen (Forum). Wenn Sie ihn ankli-cken, startet Ihre neue Komponente (Abbildung 5.8).

Sollten Sie eine Fehlermeldung sehen, so müssen Sie kurz im Quellcode etwasändern. Auch wenn Sie noch nie programmiert haben, probieren Sie es einfach malaus. Öffnen Sie die Datei /components/com_simpleboard/simpleboard.php mit einem Text-editor. In der Datei wird in Zeile 48 überprüft, um welche Mamboversion es sich han-

Abbildung 5.6: Veröffentlichung eines neues Forums

Abbildung 5.7: Neuer Menüeintrag auf eine Komponente

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5.1 Forum

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delt. Wie Sie wissen, ist unser Simpleboard eine Beta-Version. Bei der Freigabe gab esscheinbar noch keine Mambo Version 4.5.2, sondern nur Mambo 4.5.1b.

Fügen Sie für die Version Mambo 4.5.2 die folgende Zeile dort ein:

} elseif ( $mambo_release == "4.5" && ($mambo_dev_level == "1" || $mambo_dev_level == "1a" || $mambo_dev_level == "2") ){

Interessant in dieser Abfrage ist der mambo_dev_level, also die Entwicklungsstufe oderVersion. Da wir die Version 4.5.2 benutzen, müssen Sie hinten eine 2 haben. Für 4.5.3entsprechend eine 3. Speichern Sie die Datei wieder ab und laden Sie sie per FTP aufIhren Server.

Sehen Sie, jetzt haben Sie schon in PHP programmiert. Ist doch gar nicht so schwer,oder?

Nutzer-Administration

Hier können Sie die vorhandenen Benutzerprofile ändern. Momentan ist die Listenoch leer. Legen Sie sich einfach ein Profil an (siehe Abschnitt 5.1.4) oder posten Sieeinfach einen Beitrag. Schon haben Sie ein paar Einträge auf der Liste (Abbildung 5.9).

Durch einen Klick auf das Icon EDIT USER PROFILE können Sie die Profile bearbeiten.

Abbildung 5.8: Forum auf der Homepage

Abbildung 5.9: Simpleboard User Profile Manager

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5 Nützliche Erweiterungen

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Dateien Browser

Im Dateien Browser können Sie zu den Einträgen hochgeladene Dateien verwalten(Abbildung 5.10). Sie können eine Datei löschen (ENTFERNE VOLLSTÄNDIG) oder in denentsprechenden Beitrag im Forum springen (ÖFFNE NACHRICHT).

Hochgeladene Bilder Browser

Im Bilderbrowser können Sie die zu den Einträgen hochgeladenen Bilder verwalten(Abbildung 5.10). Sie haben die gleichen Möglichkeiten wie im Dateien Browser.

Editiere CSS Datei

Wie Mambo enthält auch das Forum Templates. Die entsprechende CSS-Datei kön-nen Sie über die Mambo-Administration ändern (Abbildung 5.11).

Weitere Templates finden Sie auf der Two Shoes-Homepage.

Abbildung 5.10: Simpleboard Dateibrowser

Abbildung 5.11: Simpleboard Template CSS Editor

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5.1 Forum

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Beschneide Foren

Foren leben von Diskussionen. Wenn es viele Themen, aber wenig Antworten gibt, soist das nicht besonders ergiebig. Die Funktion BESCHNEIDE FOREN bietet die Möglich-keit Themen, zu denen keine Antworten vorhanden sind, zu löschen.

Sie müssen das Forum auswählen und die Anzahl der Tage, die Sie bearbeiten wol-len.

Beschneide Nutzer

Diese Funktion synchronisiert die Benutzer der Mambo-Benutzerverwaltung mitdenen der Komponente Simpleboard. Wenn beispielsweise in Mambo Benutzergelöscht werden, so werden sie nach Einsatz dieser Funktion auch in Simpleboardgelöscht.

Support Webseite

Hier ist ein Link zur Homepage der Two Shoes Factory. Auf der Site finden Siediverse Foren, Downloads und Neuigkeiten über die Forumskomponente.

Lade Beispiel Daten

Ein Klick auf diesen Button lädt Beispieldaten in Ihr Forum. Beispieldaten sind immerpraktisch zum Üben. Diese Funktion steht nur direkt nach der Installation zur Verfü-gung. Auf der Webseite, die nach der Installation erscheint, finden Sie ebenfalls einenLink zu den Beispieldaten (Abbildung 5.1).

Aktualisiere Datenbank auf Version: 1.0.4-Beta2

Falls Sie eine ältere Version von Simpleboard installiert hatten, können Sie nacheinem Klick auf dieses Icon Ihre Datenbankstruktur aktualisieren. In unserem Fall istdie Datenbank aktuell und Sie erhalten eine entsprechende Meldung.

Simpleboard Tables could not be upgraded. It appears they are already at the latest version.

5.1.4 Benutzer Frontend

Wenn Sie das Forum auf Ihrer Homepage eingebunden haben (siehe Abschnitt 5.1.3),können Sie als Besucher der Seite Themen (Topics) und Einträge (Postings) erstellen(posten).

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5 Nützliche Erweiterungen

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Standardmäßig ist ein neu erstelltes Forum leer. Das wirkt für unerfahrene Benutzerverwirrend. Gewöhnen Sie es sich an, eine Begrüßungsnachricht zu posten. Der ersteBeitrag legt das Thema (Überschrift) fest. Klicken Sie also zuerst auf den Link Forumim Hauptmenü, dann auf Tipps & Tricks in der Forenliste und zuletzt auf den LinkErstelle neue Überschrift. In der angezeigten Maske können Sie einen Eintrag verfassen(Abbildung 5.12). Der integrierte Editor ist leider nicht der WYSIWYG-Editor vonMambo, sondern ein Editor, der auf den BB(Bulletin Board)-Codes beruht. DieseCodes sind in Forensoftware sehr verbreitet. Die Buttons mit dem Buchstaben ent-sprechen den gleichnamigen HTML-Tags:

� b – bold (fett)

� i – italic (Schrägschrift)

� u – underline (unterstrichen)

� quote – Zitat eines anderen Postings

� ul –unordered list (Aufzählung)

� ol – ordered list (nummerierte Aufzählung)

� li – list item (Listenelement)

� img – image (Bild)

� URL – Link

Wenn Sie mit der Maus über die Links fahren, wird ein Hilfetext über dem Eingabe-fenster angezeigt. Unter dem Eingabefenster besteht die Möglichkeit, ein Bildund/oder eine Datei zu Ihrem Eintrag hinzuzufügen. Darunter sehen Sie noch eineCheckbox (abonniere). Die sollten Sie ankreuzen, wenn Sie über Antworten auf IhrenBeitrag per Mail informiert werden wollen. Klicken auf den Button ERSTELLEN, nach-dem Sie einen kleinen Text geschrieben haben. Der Beitrag wird gespeichert und Sieerhalten die Möglichkeit, zu verschiedenen Stellen des Forums per Link zu verzwei-gen. Nach ein paar Sekunden verzweigt das Programm selbst auf Ihren Eintrag(Abbildung 5.13).

Andere Benutzer oder Sie selbst können jetzt auf diesen Beitrag etwas antworten.Schreiben Sie eine kurze Antwort, vielleicht unter einem anderen Benutzernamen.Der neue Eintrag wird unter Ihrem ersten Eintrag angezeigt. Wenn Sie nun auf denLink Tipps & Tricks klicken, landen Sie in der Themenübersicht (Überschriften) und

HinweisHinweis

Um die Verwirrung komplett zu machen, wird in der deutschenÜbersetzung nicht von Themen, sondern von Überschriften gespro-chen.

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5.1 Forum

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Ihr Willkommensgruß ist die erste Überschrift. Hier sehen Sie, dass bereits viermalauf diesen Beitrag zugegriffen wurde und es eine Antwort gibt. Die letzte Antwortwurde vom Benutzer admin geschrieben.

Abbildung 5.12: Einen Forumseintrag erstellen

Abbildung 5.13: Forumseintrag

Abbildung 5.14: Überschriften des Forums Tipps & Tricks (Kompaktansicht)

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5 Nützliche Erweiterungen

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In der Linkleiste über dem Forum sehen Sie den Link Kompaktansicht oder Direkt-ansicht. Hinter der Kompaktansicht verbirgt sich eine Liste der Überschriften. In derListe der Überschriften wird die Anzahl der Antworten angegeben. Jede Überschrifterzeugt nur eine Zeile. (Abbildung 5.14) . In der Direktansicht dagegen wird eineBaumstruktur angezeigt. Diese Übersicht verbraucht mehr Platz, hat aber den Vorteil,dass Sie die Antworten zur Überschrift besser verfolgen können (Abbildung 5.15).Klicken Sie auf einen dieser Links und beobachten Sie, wie sich die Anzeige verän-dert.

Benutzerprofil anlegen

Rufen Sie das Forum auf Ihrer Homepage auf, klicken Sie auf den Link Mein Profilund stellen Sie es wie gewünscht ein.

Bevorzugte Ansicht: Wählen Sie die Kompakt- oder die Direktsicht aus.

Sortierung: Legen Sie hier fest, wie die Sortierung der Überschriften erfolgen soll.

Signatur: Hier können Sie einen Text bestimmen, der automatisch unter jedem Bei-trag erscheint, den Sie erstellen.

Avatar: Hier können Sie ein Bild von sich hochladen oder aus einer Liste vorhande-ner Avatare eins auswählen (Abbildung 5.16). Selbstverständlich gibt es verschiedeneAvatarsammlungen zum Nachinstallieren auf der Homepage von Simpleboard.

Abbildung 5.15: Überschriften des Forum Tipps & Tricks (Direktansicht)

Abbildung 5.16: Forums Avatare

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5.2 Kalender

165

5.1.5 Simpleboard Module

Zu der Komponente Simpleboard gibt es natürlich auch Module. Als Beispiel möchteich Ihnen ein Modul zeigen, das die letzten fünf Forumseinträge auf der Homepageanzeigt.

Installation

Laden Sie sich die Datei mod_simpleboard5.zip und installieren Sie sie über den Menü-punkt INSTALLERS – MODULES. Nach der Installation erscheint in der Modulliste einneues Modul namens mod_simpleboard5. Klicken Sie auf MODULES – SITE MODULES, ver-sehen Sie das neue Modul mit einem Namen und bestimmen Sie die Seiten, auf denenes erscheinen soll. Ich nenne es Letzte Forumseinträge und veröffentliche es auf allenSeiten im rechten Template-Bereich.

Auf der Homepage werden nun die fünf letzten Forumseinträge angezeigt (Abbil-dung 5.17).

5.2 Kalender

Ein Kalender ist praktisch für Homepages, auf denen viele Termine verwaltet werdenmüssen. Für Mambo gibt es eine beliebte Komponente mit dem unspektakulärenNamen Events5.

5.2.1 Installation

Laden Sie sich die Datei com_events-1.2.zip6 und installieren Sie diese über den Menü-punkt INSTALLERS – COMPONENTS. Nach der Installation erhalten Sie die Nachricht,dass die Komponente installiert wurde und Hinweise zur weiteren Vorgehensweise.

New demo web site for Events Calendar. Check out http://mosevents.sourceforge.netATTENTIONPlease open Components :: Events :: Edit configand change the Admin email address!Then, open Components :: Events :: Manage events categoriesand set up your categories. You have to set up and publish at least one before you can add anyevent.

Abbildung 5.17: Simpleboard Modul

5 http://events.mamboforge.net/ 6 Download siehe Anhang.

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5 Nützliche Erweiterungen

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Außerdem erscheint in der Komponentenliste ein neues Modul namens Events.

In der Kalenderkomponente ist die Administration in englischer, die Anzeige auf derHomepage jedoch automatisch in deutscher Sprache.

5.2.2 Konfiguration

Klicken Sie auf COMPONENTS – EVENTS. Sie sehen drei Menüeinträge: MANAGE

EVENTS, MANAGE EVENT CATEGORIES und EDIT CONFIG. Da wir die Hinweise beherzi-gen wollen, beginnen wir in umgekehrter Reihenfolge.

Events Config

Hier sehen Sie das mittlerweile bekannte Karteireiter-Konfigurationsprinzip. Im ers-ten Reiter CONFIG gibt es drei Gruppen von Parametern. In der ersten Gruppe geht esum die Parameter für die Komponente (Abbildung 5.18).

Admin Mail: Ändern Sie hier die E-Mail-Adresse in Ihre eigene.

Admin Level: Hier legen Sie fest, wer Termine eintragen darf. Sie haben die Wahl zwi-schen registrierten und special Benutzern.

First day: Mit welchem Tag soll die Woche beginnen? Sonntag oder Montag?

View mail, View By, View Hits, View Repeat and time: Verschiedene Anzeige-optionen für einzelne Termine

Abbildung 5.18: Event Component Parameter

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5.2 Kalender

167

Date Format: Hier können Sie das Format des Datums auf Deutsch umstellen. Eserscheint dann in dieser Form (Sonntag, 27. März 2005).

Use 12hr time Format: Hier können Sie zwischen einer 12h- und einer 24h-Anzeigewechseln.

Navigation Bar Color: Hier bestimmen Sie die Farbe des Navigationsbalkens.

Start Page: Hier können Sie auswählen, mit welcher Art der Anzeige der Kalenderstandardmäßig starten soll (Tag, Woche, Monat, Jahr, Monatsliste, Kategorien odereinem Suchfeld).

No. of Events to List per page for week, month, or year views: Hier wird die Anzahlder Ereignisse angegeben, die in den Listen auf der ersten Seite erscheinen sollen.

Der zweite Reiter STYLE enthält den CSS-Editor für Anpassungen des Layouts. Hiergibt es übrigens einen sehr praktischen Button, der die CSS-Datei wieder auf die Stan-dardwerte zurücksetzt, wenn Sie den Überblick verloren haben.

Manage Event Categories

Bevor Sie ein Ereignis eingeben können, benötigen Sie eine Kategorie. Rufen Sie in derMenüleiste COMPONENTS – MANAGE EVENTS CATEGORIES auf und klicken Sie auf dasIcon NEW.

Abbildung 5.19: Kalenderkomponente – Neue Kategorie

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5 Nützliche Erweiterungen

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Hier können Sie eine Kategorie anlegen. Jede Kategorie erhält eine Farbe, damit sie imKalender besser erkennbar ist. Außerdem können Sie ein Bild aus dem Media Managerzuordnen und positionieren. Durch einen Klick auf das Icon UPLOAD können Sie auchan Ort und Stelle ein Bild hochladen. Das Bild wird im Unterverzeichnis /images/sto-ries/ gespeichert. Die Beschreibung der Komponente können Sie mit dem Komfortdes WYSIWYG-Editors erstellen. Klicken Sie nach der Bearbeitung auf das Icon SAVE

zum Speichern.

Danach müssen Sie die Kategorie noch im Events Categorie Manager veröffentlichen.

Manage Events

Nachdem Sie die Grundlagen für den Eintrag eines Termins geschaffen haben, kön-nen Sie nun zur Tat schreiten. Klicken Sie in der Menüleiste auf COMPONENTS –EVENTS – MANAGE EVENTS und danach auf das Icon NEW.

Sie sehen ein Formular mit vier Reitern (Abbildung 5.20).

EVENTS

Hier legen Sie die Kategorie, den Titel und die Beschreibung des Ereignisses fest. Fürdie Beschreibung steht Ihnen wieder der WYSIWYG-Editor zur Verfügung. Außer-dem können Sie noch den Ort, den Ansprechpartner und eine Zusatzinformation hin-terlegen.

IMAGES

Im Reiter IMAGES können Sie dem Ereignis, ähnlich wie bei den Inhaltselementen, einBild aus dem Media Manager zuordnen (Abbildung 5.21).

Abbildung 5.20: Termineintrag

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5.2 Kalender

169

PUBLISHING

Die Datumsangaben der Termine sind hier sehr komfortabel gelöst. Für die Eingabedes Datums gibt es nach Klick auf den Button mit den drei Punkten einen Popup-Kalender, in dem Sie per Mausklick den ersten und den letzten Tag des Ereignissesauswählen können (Abbildung 5.22). Außerdem können Sie im Kalender durch Klickauf die <<-Zeichen die Monate und Jahre durchblättern.

Die Start- und Endzeit müssen Sie abhängig von den Einstellungen in Event Config im12h- oder 24h-Format HH:SS eingeben.

Eine komfortables Feature sind die Wiederholungstypen für Termine:

Jeden Tag: Wählen Sie diese Option für ein sich wiederholendes ein- oder mehrtägi-ges Ereignis. Es wird ein neues Ereignis für jeden Tag innerhalb des Start- und End-zeitraums eingetragen.

Jede Woche: Diese Option ermöglicht es, den Tag in der Woche zu setzen, an dem dasEreignis stattfindet.

Mehrere Tage in einer Woche: Diese Option erlaubt die Variante mit mehreren Ereig-nissen an verschiedenen Wochentagen.

Wochen: Hier können Sie auf Wochenbasis Ereignisse eintragen (z.B. alle 2 Wochen).

Monat: Hier können Sie den Wiederholungstag für den Monat auszuwählen.

Am Ende jeden Monats: Das Ereignis ist jeweils am letzten Tage eines Monats, fallsder letzte Tag in den durch das Start- und Enddatum festgelegten Zeitraum fällt.

Jahr: Diese Option erlaubt es, den Wiederholungstag für ein Jahr auszuwählen.

Abbildung 5.21: Ereignis – Bilderzuordnung

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5 Nützliche Erweiterungen

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HELP

Im Reiter HELP werden die Datumsangaben in Ereignissen ausführlich in deutscherSprache erklärt. Es gibt sogar den Fall des eintätigen Ereignisses, das über Mitter-nacht hinausgeht.

Neu: Bitte beachten Sie den Spezialfall für ein eintägiges Ereignis über Mitternacht. D. h.,für ein eintägiges Ereignis, das z.B. um 19:00 beginnt und um 3:00 endet, müssen Start-und Endedatum gleichlauten und auf das Datum vor Mitternacht gesetzt werden.

Einbinden des Kalenders auf Ihre HomepageUm einen Link zum Kalender auf der Homepage anzuzeigen, müssen Sie die Kalen-derkomponente noch in das Hauptmenü einbinden.

Klicken Sie auf MENU – MAINMENU und das Icon NEW und wählen Sie im darauf fol-genden Dialog Component aus und dann NEXT (Abbildung 5.7)

Geben Sie dem neuen Menüeintrag einen Namen (Kalender) und wählen Sie in derKomponentenliste Events aus. Lassen Sie den Zugriff auf Public und klicken Sie aufdas Icon SAVE.

Wenn Sie nun auf Ihre Homepage wechseln und die Seite neu laden, so sollte inIhrem Hauptmenü ganz unten ein neuer Eintrag stehen (Kalender). Wenn Sie ihnanklicken, startet Ihre neue Komponente (Abbildung 5.23).

Abbildung 5.22: Ereignis – Terminwahl

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5.2 Kalender

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5.2.3 Benutzer Frontend

Wenn Sie sich auf der Homepage anmelden, dürfen Sie, abhängig von den Einstellun-gen in Event Config, Termine eintragen oder nicht.

Wenn Sie die Erlaubnis haben, so erscheinen unter dem Kalender zwei Links, Termineeintragen und meine Termine.

Hinter dem Link Termine eintragen verbirgt sich die gleiche Oberfläche, inklusive Hil-fetext, wie sie auch in der Mambo-Administration zur Verfügung steht.

Hinter dem Link meine Termine sehen Sie alle Termine, die Sie unter diesem Benutzer-namen eingetragen haben, dahinter steht jeweils ein ändern- und ein löschen-Link(Abbildung 5.24).

Abbildung 5.23: Ereignisanzeige auf der Homepage

Abbildung 5.24: Eigene Termine auf der Homepage

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5 Nützliche Erweiterungen

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Wenn Sie auf den als Link hinterlegten Namen des Ereignisses klicken, erhalten Sieeine andere Darstellung. Auch hier können Sie durch Klick auf das Bleistift-Icon indie Änderungsmaske gelangen (Abbildung 5.25).

5.2.4 Module

Zu der Komponente Event gibt es auch ein Modul, das den aktuellen Monat auf derHomepage anzeigt.

Installation

Laden Sie sich die Datei mod_events_cal-1.1-beta.zip und installieren Sie diese überden Menüpunkt INSTALLERS – MODULES. Nach der Installation erscheint in derModulliste ein neues Modul namens mod_events_cal. Klicken Sie auf MODULES – SITE

MODULES, benennen Sie das neue Modul und bestimmen Sie die Seiten, auf denen eserscheinen soll. Ich nenne es Termine und veröffentliche es auf allen Seiten im rechtenTemplate-Bereich.

Auf der Homepage wird nun der Monat mit verschiedenfarbig hinterlegten Tagenangezeigt und die Ereignisse werden verlinkt (Abbildung 5.26).

5.2.5 Event Mambot

Um auch Termine über das Suchfeld (Search Modul) durchsuchen zu können, gibt esden Event Mambot.

Laden Sie sich die Datei bot_events_search-1.1.zip herunter und rufen Sie diese überdie Menüleiste INSTALLERS – MAMBOTS auf. Wählen Sie die Datei aus und klicken Sieauf den Button UPLOAD FILE & INSTALL. In der Liste der installierten Mambots tauchtSearch Events auf.

Abbildung 5.25: Detailansicht – Termin mit Editor-Icon

Abbildung 5.26: Event-Modul

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5.3 Galerie

173

Klicken Sie in der Menüleiste auf MAMBOTS – SITE MAMBOTS und veröffentlichen Sieden eben installierten Event Mambot.

Wenn Sie nun im Suchfeld Ihrer Homepage etwas eingeben, werden auch die Ter-mine und Ereignisse durchsucht und bei einem Treffer in der Ergebnisliste angezeigt.

5.3 Galerie

In einer Galerie finden Sie oft Bilder, Skulpturen, Installationen und ähnliche künstle-rische Werke. Eine Galerie kann aber auch eine Sammlung von Schaufenstern in einerLadenpassage oder ein einfaches Fotoalbum sein. Grundsätzlich geht es bei einerGalerie um visuelle Eindrücke. Das Internet wird zunehmend visueller und Bildersagen oft mehr als tausend Worte.

Für Galerien gibt es viele Einsatzbereiche: Wenn Sie beispielsweise eine Vereins-homepage aufsetzen wollen, fotografieren Sie vermutlich Ihre Vereinsveranstaltun-gen und Ihre Mitglieder. Stellen Sie die Bilder doch den Besuchern und/oder denregistrierten Benutzern Ihrer Homepage zur Verfügung!

5.3.1 Zoom Media Gallery

Mike de Boer aus Rotterdam/Niederlande hat diese Komponente entwickelt. Auf sei-ner Homepage können Sie sich weiter umsehen, aktuelle Downloads laden, im Forummit diskutieren und auch ein Demo der Komponente ansehen7.

5.3.2 Installation Zoom Media Gallery

Laden Sie sich die Datei com_zoom_214_RC3.zip herunter8. Installieren Sie die Datei überden Menüpunkt INSTALLERS – COMPONENTS. Nach der Installation erscheinen nebender Nachricht, dass die Komponente installiert wurde, auch Hinweise zur weiterenVorgehensweise (Abbildung 5.27).

7 http://ummagumma.nl/mikedeboer/ 8 Download siehe Anhang.

Abbildung 5.27: Installation Zoom Gallery

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5 Nützliche Erweiterungen

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Klicken Sie auf den Link Continue. In der Komponentenliste sehen Sie eine neue Kom-ponente mit dem Namen zOOm Media Gallery Admin.

5.3.3 Sprache auf Deutsch ändern

Standardmäßig gibt es diese Komponente (Version 2.1.4 RC3) nur auf Englisch undNiederländisch. Damit Sie alles in Deutsch haben, brauchen Sie die unvermeidlicheSprachdatei. Laden Sie sich die Datei zoom_media_gallery_2.1.4RC3.zip herunter undentpacken Sie diese. Sie finden zwei Dateien. germani.php und germanf.php. i steht fürinformal (Anrede mit Du), f steht für formal (Anrede mit Sie).

Kopieren Sie die beiden Dateien in den Ordner [mambo]/components/com_zoom/language/

Fortan spricht Ihre Zoom Media Gallery deutsch mit Ihnen.

5.3.4 Administration Zoom Gallery

Im Menü Components finden Sie einen neuen Menüpunkt (Zoom Media Gallery Admin).Die Administration der Galerie besteht aus sechs Icons, die untereinander aufgelistetsind. Wenn Sie mit der Maus über die Icons fahren, erscheint ein kleines Fenster mitder jeweiligen Bedeutung (Abbildung 5.28).

Abbildung 5.28: Zoom Media Gallery – Administration

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5.3 Galerie

175

Album Manager

Wie überall bei Inhalten benötigen Sie eine gewisse Ordnung. Im Falle von Bildernwerden die Hierarchieebenen Alben genant. Klicken Sie also auf das Icon ALBUM

MANAGER und anschließend auf NEUES ALBUM.

Reiter: Neues Album

Die Eingabemaske für ein neues Album ist in zwei Reiter geteilt. Im Reiter EIGEN-SCHAFTEN legen Sie die Eigenschaften des Albums fest (Abbildung 5.29), im ReiterMITGLIEDER die Zugriffsberechtigungen für dieses Album.

Einfügen nach: Wie im System der Menüeinträge von Mambo können Sie Alben belie-big verschachteln. Dazu müssen Sie hier das übergeordnete Album auswählen.

Verberge »keine Bilder« Text: Wenn sich noch keine Bilder im Album befinden, wirdder Text »keine Bilder« angezeigt. Wenn Sie das nicht wollen, kreuzen Sie die Check-box an.

Name Album: Dies ist der Name des Albums, der auf der Homepage erscheinen wird.

Schlüsselwörter: Diese Schlüsselwörter werden bei der Suche berücksichtigt.

Beschreibung: Diese Beschreibung wird auf der Homepage zum Album angezeigt.

Veröffentlicht: Hier können Sie das Album bereits freigeben.

Reiter: Mitglieder

Allgemeiner Zugriff: Jeder Besucher der Homepage darf auf die Bilder zugreifen.

Nur für Mitglieder: Nur registrierte Benutzer dürfen auf die Bilder zugreifen.

Benutzername: Nur der namentlich ausgewählte Benutzer darf auf die Bilder zugrei-fen.

Abbildung 5.29: Neues Album erstellen

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5 Nützliche Erweiterungen

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Nach einem Klick auf das Icon SPEICHERN erhalten Sie noch eine Meldungsbox, dassdas Album erstellt wurde und gelangen dann automatisch auf die Liste der vorhan-denen Alben.

Wenn Sie ein Album bearbeiten wollen, wählen Sie es per Checkbox aus und klickenSie auf das Icon BEARBEITEN.

Dateien hochladen

Sie können Dateien auf verschiedene Arten hochladen.

Einzelne Datei

Vermutlich werden Sie zunächst eine einzelne Datei hochladen wollen. Das Prinzipist immer gleich. Zur Beschreibung des Bildes werden Dateiort, Album, Name,Schlüsselwörter und erläuternder Text angegeben (Abbildung 5.30).

Mehrere Dateien

Hier wird Ihnen das Formular für die einfache Datei mehrfach angezeigt, so dass Siemehrere Bilder auf einmal hochladen können.

Drag & Drop

Falls Sie ein Java Plugin in Ihrem Browser und/oder eine Java-Laufzeitumgebung aufIhrem Rechner installiert haben9, können Sie ein Java Applet, mit dem Sie ebenfallsmehrere Dateien auf einmal übertragen können, durch Klick auf den Link Drag &Drop starten (Abbildung 5.31).

In dieses Applet können Sie auch Dateien über einen normalen Dateidialog oder perDrag & Drop aus Ihrem Dateimanager in die Eingabemaske ziehen! All den Bildernordnen Sie damit die gleiche Beschreibung zu.

Abbildung 5.30: Hochladen einer Datei

9 http://java.sun.com/products/plugin/

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5.3 Galerie

177

Durchsuche Verzeichnis

Hier können Sie ganze Verzeichnisse nach Bildern durchforsten und auf einmal hoch-laden.

Einstellungen

Der Einstellungsdialog ist ebenfalls in vier Reiter aufgeteilt: SYSTEM, LAYOUT, SAFE

MODE und ZUGRIFFSRECHTE.

SYSTEM

Beim Arbeiten mit Bildern stellt sich immer das Problem der Größe und der Über-sicht. Im Allgemeinen hat sich eingebürgert, so genannte Thumbnails (kleine Vor-schaubilder) zu erzeugen, die dann auf einer Seite wie ein Inhaltsverzeichnis ange-zeigt werden. Das hat den Vorteil, dass man ohne große Ladezeiten einen grobenÜberblick über die Bilder erhält. Wenn Sie auf ein Vorschaubild klicken, öffnet sichdann die große Variante des Bildes.

Abbildung 5.31: Java Applet für den Datei-Upload

HinweisHinweis

Abhängig von Ihrer Serverkonfiguration kann es sein, dass der Mehr-fach-Upload nicht funktioniert. Aber es wird bestimmt bald eine Ver-sion geben, die das dann auch fehlerfrei kann.

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5 Nützliche Erweiterungen

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Damit das funktioniert, müssen die Vorschaubilder automatisch erzeugt werden. Dasist nun nicht ganz so einfach und auf vielerlei Art möglich.

Die Zoom Media Gallery bietet vier Varianten an: zwei externe Programme, die aufdem Server installiert sein müssen (ImageMagick10 und NetPBM11), und zwei in dasPHP-Modul einkompilierte Bibliotheken (GD1 und GD2).

Da Sie auf einem gemieteten Server vermutlich keinen Einfluss auf die Auswahl derinstallierten Software haben und beide recht viel Systemressourcen benötigen, sinddie ersten beiden Optionen echte Glückssache. Bei einer lokalen Installation unterWindows oder Linux können Sie sich die Programme natürlich downloaden undinstallieren.

Ein drittes Programm, die Bibliothek GD12 hat den Vorteil, dass sie in PHP bereitsenthalten ist. Nun gibt es aber verschiedene PHP- und verschiedene GD-Versionen.Glücklicherweise wird in den Einstellungen erkannt, ob GD vorhanden ist, und auto-matisch ausgewählt. GD hat allerdings weniger Funktionen als die ersten beiden Pro-gramme, kann aber auf jeden Fall jpg-Vorschaubilder erzeugen!

NetPBM und GD2 JPEG Qualität: Hier stellen Sie den Komprimierungsgrad in Pro-zent ein.

Thumbnail max. Größe: Hier bestimmen Sie die Größe der Vorschaubilder in Pixel.

Temporärer Name: Hier vergeben Sie einen Standardnamen.

Temporäre Beschreibung: Hier können Sie eine Standardbeschreibung festlegen.

Pfad zu FFmpeg: ffmpeg ist ein Kommandozeilenprogramm, um Dateien von einemVideo-, Audio- oder Bildformat in ein anderes Format zu konvertieren. Es unterstütztauch das Aufnehmen und Enkodieren von einer TV-Karte in Echtzeit.

Abbildung 5.32: Einstellungen – System

10 http://www.imagemagick.org/ 11 http://netpbm.sourceforge.net/ 12 http://www.boutell.com/gd/

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5.3 Galerie

179

Pfad zu PDFtoText: Ein Programm, das PDF in Text umwandelt.

LAYOUT

Hier können Sie auf eine optisch ausgefallene Art Parameter für Ihre Galerie einstel-len (Abbildung 5.33).

Es geht dort um die Anzahl der Thumbnails auf einer Seite und das Ein- und Aus-blenden von verschiedenen Optionen wie beispielsweise Kommentare, Postkarten,Schlüsselwörter, Suchfelder etc.

Außerdem kann hier die CSS-Datei der Zoom Media Gallery angepasst und eineThumbnail-Sortierungsmethode ausgewählt werden.

SAFE MODE

Die Sprache PHP kennt einen so genannten Safe Mode, in dem bestimmte Aktionenwie beispielsweise schreibende Dateizugriffe unter Umständen verboten sind undandere Dinge eingeschränkt werden13. Der Safe Mode wird beispielsweise beim Web-hoster Strato14 verwendet.

Abbildung 5.33: Einstellungen – Layout

13 http://manuals.phpforum.de/php/features.safe-mode.php

14 http://www.strato.de/

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5 Nützliche Erweiterungen

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Wenn der Safe Mode eingeschaltet ist, können auch keine Dateien hochgeladen wer-den. Datei-Uploads sind für die Galerie natürlich notwendig. Deswegen können Siean dieser Stelle einfach Ihre FTP-Zugangsdaten eintragen, und PHP benutzt dann fürdas Hochladen der Bilder die eingebauten FTP-Funktionen.

ZUGRIFFSRECHTE

Hier legen Sie die Standardzugriffsrechte fest:

� Benutzern erlauben, ein Album zu erstellen (Ja oder Nein)

� Benutzern gestatten, ein freigegebenes Album zu löschen (Ja oder Nein)

� Benutzern erlauben, ein freigegebenes Album zu ändern (Ja oder Nein)

� Den Hochladen-Link im Benutzermenü anzeigen (Ja oder Nein)

Bilder verschieben

Hier können Sie Bilder von einem Album in ein anderes verschieben. Das Verschie-ben erfolgt in 3 Schritten:

1. Im ersten Schritt wählen Sie das Album, in dem sich das Bild befindet, das Sie ver-schieben wollen. Dann erhalten Sie eine Maske aller in diesem Album vorhan-denen Bilder mit jeweils einer Checkbox davor.

2. Im zweiten Schritt wählen Sie die zu verschiebenden Bilder durch Ankreuzen derCheckbox aus.

3. Im dritten Schritt bestimmen Sie das Zielalbum.

Abbildung 5.34: Einstellungen – Zugriffsrechte

Abbildung 5.35: Gallery – Bilder verschieben

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5.3 Galerie

181

Tabellen optimieren

Mit dieser Funktion werden die Datenbanktabellen der Galerie aufgeräumt. SolcheAufräumungsarbeiten können hin und wieder notwendig werden, wenn beispiels-weise Benutzer Dateien hochladen und den Vorgang während des Hochladens unter-brechen. Dann kann es vorkommen, dass bereits Einträge in der Datenbank erstelltwerden, das passende Bild dazu aber nie ankommt.

Update Zoom Media Gallery

Hier können Sie sich über Updates der Galerie auf dem Laufenden halten. Der Linkführt zur Homepage von Mike de Boer.

Einbinden der Galerie in Ihre Homepage

Jetzt müssen Sie die Galerie noch in das Hauptmenü einbinden, damit sie auf IhrerHomepage angezeigt wird. Klicken Sie auf MENU – MAINMENU und das Icon NEW.Wählen Sie im darauf folgenden Dialog Component aus und klicken Sie auf NEXT

(Abbildung 5.7).

Geben Sie dem neuen Menüeintrag einen Namen (Bildergalerie) und wählen Sie in derKomponentenliste Zoom Media Gallery Admin aus. Lassen Sie den Zugriff auf Publicund klicken Sie auf das Icon SAVE.

Wenn Sie nun auf Ihre Homepage wechseln und die Seite neu laden, so sollte inIhrem Hauptmenü ganz unten ein neuer Eintrag stehen (Bildergalerie). Wenn Sie ihnanklicken, startet Ihre neue Komponente.

Je nachdem, was Sie in den Einstellungen angegeben haben, sehen Sie nun Ihre Foto-alben mit einer Vorschau der darin enthaltenen Bilder.

Wenn Sie auf den Albumlink klicken, sehen Sie alle enthaltenen Bilder als Vorschau.

Wenn Sie auf eines der Vorschaubilder klicken, öffnet sich eine neue Seite mit demOriginalbild und den von Ihnen eingegebenen Informationen. Unter dem Bild befin-det sich eine Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen.

5.3.5 Benutzer Frontend

Abhängig von den gesetzten Zugriffsrechten dürfen Sie Alben erstellen und Dateienhochladen. Dabei wird Ihnen eine ähnliche Oberfläche zur Verfügung gestellt, wie inAbschnitt 5.3.4 beschrieben. Sie erreichen diese Oberfläche über den Link Benutzersys-tem.

Lightbox

Die Lightbox ist eine persönliche Auswahl von Bildern, die angezeigt wird, wenn Sieauf das Lightbox-Icon klicken. Sie können einzelne Bilder und ganze Alben in dieLightbox einfügen. Das Lightbox-Icon finden Sie rechts oberhalb des Bildes.

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5 Nützliche Erweiterungen

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E-Cards

Jedes Bild können Sie als E-Card, zusammen mit einer Nachricht, an die E-Mail-Adresse eines Freundes verschicken. In der E-Mail befindet sich dann ein Link aufIhre Karte. Das Verfallsdatum der E-Card können Sie in der Administration in denEinstellungen festlegen.

5.3.6 Modul für die Zoom Media Gallery

Es gibt viele Module für Ihre Galerie: z.B. für Zufallsbilder, die letzten 5, die am meis-ten besuchten, die mit den meisten Kommentaren und sogar ein Scrolling Modul, dasZufallsbilder auf Ihrer Homepage scrollen lässt.

Schauen Sie sich ein wenig auf der Homepage von Mike de Boer um und probierenSie ein paar Module aus.

5.4 Kommentare

Wenn Sie eine interaktive Homepage bevorzugen und an der Meinung Ihrer Besu-cher interessiert sind, so wäre es schön, wenn Ihre Besucher Inhaltselemente kom-mentieren könnten. Mit der Komponente AkoComments von Arthur Konze ist genaudas möglich.

5.4.1 Installation

Laden Sie sich die Datei com_akocomment20.zip herunter und installieren Sie diese überden Components Installer (Abbildung 5.36). Laden Sie sich anschließend die Dateicb_akocommentbot.zip und installieren Sie sie über den Mambots Installer (Abbildung5.37).

Da die Komponente zum jetzigen Zeitpunkt (April 2005) noch nicht perfekt mitMambo 4.5.2 zusammenarbeitet, müssen Sie in der Datei

[mambo]/administrator/components/com_akocomment/toolbar.akocomment.php

die Zeile 37 auskommentieren.

Zeile 36 default:Zeile 37 //MENU_Default::MENU_Default();Zeile 38 break;

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5.4 Kommentare

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5.4.2 Administration

Im Menü COMPONENTS � AKOCOMMENT gibt es drei Menüeinträge.

View Comments

Hier können Sie die von Ihren Benutzern geposteten Kommentare bearbeiten. Damomentan keine Kommentare vorhanden sind, ist dieser Bereich leer.

Edit Settings

Hier können Sie in vier verschiedenen Reitern Einstellungen festlegen.

General

Main Operating Mode: Hier können Sie entscheiden, ob immer Kommentare ange-zeigt werden oder nur wenn im Inhalt das Mambot-Kommando {moscomment} vor-kommt.

Sections available: Bei der automatischen Anzeige können hier die Bereiche ausge-wählt werden, unter deren Inhaltselementen automatisch Kommentarfenster erschei-nen sollen.

Autopublish Comments: Hier können Sie festlegen, ob Kommentare automatisch frei-geschaltet werden sollen und damit sofort auf der Seite erscheinen.

Anonymous Comments: Sollen anonyme Kommentare erlaubt sein?

Abbildung 5.36: Installation AkoComment-Komponenten

Abbildung 5.37: Installation AkoComment-Mambot

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5 Nützliche Erweiterungen

184

Comment Window: Soll das Kommentarfenster im selben oder in einem eigenenFenster erscheinen?

Layout

Comments Sorting: Sollen die ältesten oder neuesten Kommentare zuerst gezeigtwerden?

Form Position: Soll das Formular über oder unter den Kommentaren angezeigt wer-den?

Posting

BB Code Support: Sollen BB Codes zur einfachen Formatierung unterstützt werden?

Picture Support: Sollen Bilder in Kommentaren erlaubt sein?

Smilie Support: Sollen Smileys angezeigt werden?

Notification

Notify Admin: Soll der Admin bei einem neuen Kommentar eine Mail erhalten?

Admin's Email: Die E-Mail Adresse, an die die Meldung geschickt werden soll.

Edit Language

Hier erhalten Sie ein Textfenster zum Ändern der deutschen Texte.

5.4.3 Frontend

Wenn Sie nun auf Ihre Homepage gehen, so werden Sie entsprechend Ihrer Einstel-lungen unter den Inhaltselementen ein Kommentarfenster sehen (Abbildung 5.38).

Hier können Ihre Besucher nun nach Herzenslust Ihre Inhalte kommentieren.

Abbildung 5.38: Kommentarfenster

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5.5 Mehrsprachigkeit mit Mambelfish

185

5.5 Mehrsprachigkeit mit Mambelfish

Die Komponente Mambelfish ermöglicht die Erstellung einer mehrsprachigen Home-page. Das Thema ist recht komplex und so ist auch diese Komponente nicht ganz ein-fach zu bedienen.

Der Bedarf nach mehrsprachigen Homepages wird gerade in Europa immer größer.Bisher war eine echte Mehrsprachigkeit in Mambo nicht möglich. Sie konnten zwaraus vielen Frontend-Sprachdateien auswählen, die Homepage an sich hatte aber nureine Sprache.

Durch diese wirklich geniale Komponente von Alex Kempkens ist es nun möglich,echte Mehrsprachigkeit anzubieten.

Nun ist das mit der Sprache immer so eine Sache. Schließlich besteht eine Homepageaus Standardsätzen, die in Sprachdateien übersetzt werden. Diese Sprachdateienwerden im Mambelfish auch benutzt. Es gibt weiterhin eine Standardsprache, die inder Global Configuration festgelegt wird.

Darüber hinaus kann man beliebig viele mögliche Zielsprachen wählen.

Was aber passiert mit den Inhalten?

Hier geht Mambelfish den steinigen, aber sinnvollen Weg, alle dynamischen Inhalte ineinem Übersetzungsmanager in die entsprechenden Zielsprachen zu übersetzen. Dazugehören natürlich auch die Menübezeichnungen und die verschiedenen Kategorien.

Dabei wird keinesfalls automatisch übersetzt, sondern jedes Inhaltselement müssenSie selbst in die Zielsprache bringen.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

� Jeder Teil Ihrer Homepage ist in jeder Sprache verfügbar.

� Der Benutzer kann per Mausklick die gesamte Homepage in einer anderen Spra-che sehen.

5.5.1 Installation von Mambelfish (Komponente und Modul)

Laden Sie sich die Datei MambelFish_1.5.zip15 herunter und installieren Sie diese überden Menüpunkt INSTALLERS – COMPONENTS. Nach der Installation sehen Sie dieNachricht, dass die Komponente installiert wurde. Außerdem sehen Sie einenumfangreichen Begrüßungstext. Wir werden später darauf zurückkommen.

Um gleich Ergebnisse zu sehen, installieren Sie bitte das passende Modul. Laden Siesich die Datei mbf_module.zip herunter und installieren Sie diese über den MenüpunktINSTALLERS – MODULES. Nach der Installation sehen Sie die Nachricht, dass dasModul erfolgreich installiert wurde.

15 Download siehe Anhang.

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5 Nützliche Erweiterungen

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Klicken Sie auf MODULES – SITE MODULES und aktivieren Sie das Modul.

Wenn Sie nun auf Ihre Homepage schauen, werden Sie unten links einen leeren Kas-ten mit der Überschrift Mambelfish sehen. Das kommt daher, dass Sie die Komponentenoch nicht konfiguriert haben.

5.5.2 Konfiguration von Mambelfish

Nach der Installation sollten Sie im Menü SITE –> LANGUAGES –> INSTALL alle Spra-chen installieren, die Sie auf der Seite anbieten wollen. Momentan müsste die deut-sche und die englische Sprachdatei installiert und die deutsche als Standard ausge-wählt sein. Ich belasse es zunächst dabei.

Um die Sprachen für Mambelfish verfügbar zu machen, müssen Sie in COMPONENTS

-> MAMBELFISH � CONFIGURATION die entsprechenden Einstellungen vornehmen.Der Dialog hat zwei Karteireiter: SPRACHEN und FRONTEND.

Sprachen

Hier sehen Sie die installierten Sprachen. Sie können hier alle Sprachen auswählenund die vorgegebenen Bezeichnungen überschreiben. Außerdem können Sie nochden richtigen Zeichensatz (ISO) und eine Bilddatei angeben, die anstelle des Namensbeispielsweise eine Flagge anzeigt. Die Sortierung der Anzeige im Modul können Sieebenfalls festlegen (Abbildung 5.39).

Nun enthält das Modul auf der Homepage auch die beiden Sprachen (Abbildung5.40).

Wenn Sie auf die Sprachlinks klicken, werden Sie Unterschiede wahrnehmen. Derauffallendste Unterschied dürfte der Hinweis sein:

Abbildung 5.39: Mambelfish – Language Configuration – Sprachen

Abbildung 5.40: Sprachauswahl auf der Homepage

Page 187: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

5.5 Mehrsprachigkeit mit Mambelfish

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Sorry this content is not available in your selected language.

Diesen Inhalt gibt es nicht für Ihre Sprache. Da wir ja immer noch mit den Mambo-Beispieldaten arbeiten, müssen diese zunächst übersetzt werden.

Doch bevor wir das tun, blicken wir noch auf den zweiten Karteireiter.

Frontend

Hier werden die Einstellungen für die Homepage definiert (Abbildung 5.41).

Es geht hier um zwei Dinge: zum einen um das Verhalten bei der Darstellung vonInhaltselementen, wenn keine Übersetzung vorhanden ist, und zum anderen um dieDarstellung der Spracheneinträge im Modul.

Bei einem nicht übersetzten Element gibt es die Variante, einen Ersatztext anzuzeigen.Der Ersatztext kann im nächsten Feld eingegeben werden und wurde Ihnen vorhinauch schon präsentiert. Die zweite Variante ist das Anbieten des Originaltextes. Diedritte bietet ebenfalls den Originaltext aber mit Zusatzinformationen an.

Die Frontend-Darstellung erfolgt entweder horizontal oder vertikal, entweder als Textoder als Bild. Im Feld darunter kann ein Trennzeichen eingegeben werden. DiesesTrennzeichen wird bei der horizontalen Darstellung benutzt. Standardmäßig ist esdas Pipe-Zeichen ( | ).

5.5.3 Übersetzung mit Mambelfish

Die Übersetzung der Seite geht jetzt bezüglich der Mambelfish-Komponente sehr ein-fach. Es ist halt nur viel Arbeit!

Über das Menü COMPONENTS � MAMBELFISH � TRANSLATION kommen Sie in denÜbersetzungsbereich der Komponente. Beim ersten Aufruf erhalten Sie ein leeresFenster. Wählen Sie als Sprache Ohne Übersetzung und als Inhaltselemente Categories.

Jetzt werden Ihnen alle Kategorien angezeigt. Unter anderem auch die KategorieMambobuch, die wir im früheren Teil des Buches angelegt haben.

Abbildung 5.41: Mambelfish – Language Configuration – Frontend

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5 Nützliche Erweiterungen

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Wählen Sie nun die Sprache Deutsch. Die Anzeige ohne Übersetzung wechselt zuDeutsch. Klicken Sie auf den Link Mambobuch. Sie erhalten eine Änderungsmaske, inder auf der linken Seite der Originaltext steht. Da in unserem Fall der Originaltextebenfalls in Deutsch ist, brauchen Sie Ihn nur in die leeren Felder zu kopieren (Abbil-dung 5.42).

Falls Sie den WYSIWYG-Editor eingeschaltet haben, kann es sein, dass das Einfügenper Mausklick nicht klappt. Benutzen Sie dann die Tastenkombination (Shift) +(Einfg) oder (Strg)+(v).

Nach einem Klick auf das Icon SAVE haben Sie den ersten Teil Ihrer Homepage über-setzt. In der Liste der Kategorien erscheint das Übersetzungsdatum. VeröffentlichenSie nun durch einen Klick auf das Icon mit dem roten Kreuz die Kategorie.

Wählen Sie oben in der Optionsliste die Sprache English und wiederholen Sie denVorgang.

Wenn Sie nun in der Optionsliste Alle Sprachen auswählen, sollten beide Übersetzun-gen zu sehen sein (Abbildung 5.44).

Wiederholen Sie den Vorgang nun bei einem Inhaltselement. Ich nehme das Beispiel4.Kapitel (Abbildung 5.45).

Auf Ihrer Homepage erscheinen nun abhängig von der vom Benutzer ausgewähltenSprache der deutsche oder der englische Text.

Auf diese Art können Sie nun Ihre gesamte Seite übersetzen. Das ist zwar viel Arbeit,aber das Ergebnis wirkt gerade im geschäftlichen Bereich sehr seriös und kompetent.

Abbildung 5.42: Mambelfish – Translation – ohne Übersetzung

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5.5 Mehrsprachigkeit mit Mambelfish

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5.5.4 Mambot für Mambelfish

Um die übersetzten Seiten über das Suchfeld (Search Modul) durchsuchen zu können,gibt es den Mambelfish Mambot.

Laden Sie sich die Datei mbf_searchbot.zip und rufen Sie diese über die MenüleisteINSTALLERS – MAMBOTS auf. Wählen Sie die Datei aus und klicken Sie auf den ButtonUPLOAD FILE & INSTALL. In der Liste der installierten Mambots taucht multi lingualcontent searchbot auf.

Klicken Sie in der Menüleiste auf MAMBOTS – SITE MAMBOTS und veröffentlichen Sieden eben installierten multi lingual content searchbot.

Wenn Sie nun im Suchfeld Ihrer Homepage etwas eingeben, werden die übersetztenElemente durchsucht und bei einem Treffer in der Ergebnisliste angezeigt.

Abbildung 5.43: Mambelfish – Translation – Übersetzung

Abbildung 5.44: Anzeige der übersetzten Kategorien

Abbildung 5.45: Anzeige der übersetzten Inhalte

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5 Nützliche Erweiterungen

190

5.5.5 Eigene Komponenten in Mambelfish einbinden

Sie können auf eine sehr einfache Art alle Komponenten in das Mambelfish-Systemeinbinden, indem Sie eine Tabellenbeschreibung im XML-Format in das Verzeichnis

[mambo]/administrator/components/com_mambelfish/contentelements/

kopieren. Für die Beispielkomponente, die wir im nächsten Kapitel erzeugen, findenSie den Inhalt der Datei in Listing 5.1.

Auf der Basis dieser Beschreibung integriert Mambelfish die zu übersetzenden Datenin die Administrationsoberfläche. Durch die Angabe des Attributes translate mit demWert 0 oder 1 kann Mambelfish sogar auf Feldebene gesteuert werden.

Listing 5.1: mambobuch.xml

<?xml version="1.0" ?><mambelfish type="contentelement"> <name>Mambobuch</name> <author>Hagen Graf</author> <version>1.0</version> <description>Beispiel aus dem Mambobuch</description> <reference type="Mambobuch"> <table name="mambo_buch"> <field type="referenceid" name="id" translate="0">ID</field> <field type="titletext" name="text" translate="1">Text</field> </table> </reference></mambelfish>

5.6 Online-Shop

Shop-Systeme werden immer benötigt und auch Mambo hat hier einiges zu bieten. DieKomponente phpShop16 bietet ein komplettes Shopsystem für Ihre Mambo-Installation.Auf der Homepage finden Sie Shop-Beispiele und alle notwendigen Downloads.

An dieser Stelle nur ein paar Features – wie Sie die Komponente installieren, wissenSie ja aus den vorangegangenen Beispielen:

� So viele Produkte und Kategorien, wie Sie wollen

� Unbegrenzte Schachtelungstiefe

� Beliebige Sortierung

� Verkauf von downloadbaren Gütern, wie MP3s, Videos und Software möglich.

� Zusätzliche Attribute wie Größe und Farbe der Produkte

� Möglichkeit von Aktionspreisen

16 http://www.mambo-phpshop.net/

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5.7 Dokumentenmanagement

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� Importmöglichkeit aus CSV-Dateien

� Eine »Willkommen-Maske « zeigt Ihnen aktuelle Statistiken, beispielsweise dieAnzahl der Kunden und die Anzahl der Bestellungen.

� Administration über das Frontend möglich.

� Unterschiedliche Währungen und Länder

� Verschiedene Lieferadressen für Kunden

� Verschiedenen Steuersätze

� SSL-Verschlüsselung

� Zahlungsmöglichkeit per Kreditkarte und vielen Online-Paymentsystemen wiebeispielsweise PayPal

5.7 Dokumentenmanagement

Dokumentenmanagement ist die Domäne der Komponente DOCMan17. Sie könnenverschiedene Arten von Dokumenten (Dateien) verwalten und zum Downloadbereitstellen.

Durch die Möglichkeit Kategorien zu erstellen, können Sie so einen Downloadbereichfür verschiedene Benutzergruppen aufbauen.

DOCMan eignet sich damit auch hervorragend, um in geschlossenen Arbeitsgruppendie relevanten Dokumente an einer zentralen Stelle zu platzieren.

5.8 Barrierefreies Mambo

Barrierefreiheit ist in Deutschland ein besonderes Thema, das inzwischen sogargesetzlich geregelt ist.

Im Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen18 findet sich folgender Para-graph:

§ 11 Barrierefreie Informationstechnik

(1) Träger öffentlicher Gewalt im Sinne des § 7 Abs. 1 Satz 1 gestalten ihre Internetauftritteund -angebote sowie die von ihnen zur Verfügung gestellten grafischen Programmoberflä-chen, die mit Mitteln der Informationstechnik dargestellt werden, nach Maßgabe der nachSatz 2 zu erlassenden Verordnung schrittweise technisch so, dass sie von behinderten Men-schen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden können. Das Bundesministerium desInnern bestimmt im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialord-nung durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, nachMaßgabe der technischen, finanziellen und verwaltungsorganisatorischen Möglichkeiten

17 http://www.mambodocman.com/ 18 http://www.behindertenbeauftragter.de/gesetzgebung/behindertengleichstellungsgesetz/gesetzestext

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5 Nützliche Erweiterungen

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1. die in den Geltungsbereich der Verordnung einzubeziehenden Gruppen behinderterMenschen,

2. die anzuwendenden technischen Standards sowie den Zeitpunkt ihrer verbindlichenAnwendung,

3. die zu gestaltenden Bereiche und Arten amtlicher Informationen.

(2) Die Bundesregierung wirkt darauf hin, dass auch gewerbsmäßige Anbieter von Inter-netseiten sowie von grafischen Programmoberflächen, die mit Mitteln der Informati-onstechnik dargestellt werden, durch Zielvereinbarungen nach § 5 ihre Produkteentsprechend den technischen Standards nach Absatz 1 gestalten.

Wenige Content Management Systeme sind wirklich barrierefrei. Allein die Tatsache,dass Redakteure Inhalte einpflegen können, die unter Umständen nicht barrierefreisind, führt in dieser Hinsicht zu echten Problemen.

5.8.1 xMambo

Das Projekt xMambo versucht die Barrierefreiheit auf Mambo-Seiten möglich zumachen19. xMambo 4.5 ist eine Version von Mambo 4.5 Stable, die komplett umge-baut wurde, um reines XHTML, CSS, und Section 508/WAI-Code20 zu generieren.

Diese Standards müssen erfüllt werden, damit eine Homepage die Bedingungen fürBarrierefreiheit erfüllen kann.

Das Projekt xMambo wird momentan nicht weiterentwickelt. Die Entwickler sindallerdings in die weitere Mambo-Entwicklung einbezogen und werden in der VersionMambo 5 dafür sorgen, dass Mambo von Hause aus barrierefrei sein wird.

19 http://xmambo.electricjet.com/ 20 http://508.web-space-station.com/faq.html

Abbildung 5.46: Barrierefreiheit mit xMambo

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6 Corporate IdentityUnter Corporate Identity (CI) versteht man das Selbstverständnis und das Erschei-nungsbild eines Unternehmens. Dieses Erscheinungsbild, die Identität, ergibt sichentweder aus der Tradition eines Unternehmens oder sie wird komplett bei der Neu-gründung erdacht. Diese Identität ist wichtig, um dem Kunden ein Gefühl für dasUnternehmen zu geben und eine Wiedererkennung zu ermöglichen.

Zur Corporate Identity gehören:

� Corporate Image (Preis-, Produkt- und Werbestrategie)

� Corporate Design (visuelle Erscheinung)

� Corporate Communication (Unternehmenskommunikation)

� Corporate Behaviour (Verhaltensweisen der Mitarbeiter untereinander und nachaußen)

Alle diese Bereiche müssen bei der Erstellung einer Homepage berücksichtigt wer-den. Wir wollen in diesem Kapitel das Corporate Design betrachten. Es besteht min-destens aus einem Logo, einer Schriftart und den Hausfarben, die das Unternehmenbenutzt.

Die Besucher Ihrer Homepage sollten Ihr Unternehmen auf Anhieb wieder erkennen.

6.1 HTML/XHTML, CSS, XML

Die Abkürzungen HTML/XHTML, CSS und XML stehen für Internettechnologien,mit denen Mambo arbeitet. Diese Technologien werden vom World Wide Web Kon-sortium1 standardisiert.

6.1.1 HTML/XHTML

Das World Wide Web basiert auf der Seitenbeschreibungssprache HTML (HypertextMarkup Language). Bei HTML handelt es sich nicht um eine Programmiersprache,sondern um eine Textbeschreibungssprache.

1 http://www.w3.org/

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6 Corporate Identity

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Jeder Text besteht aus Strukturen wie beispielsweise Überschriften, Aufzählungen,fett und kursiv gedruckten Bereichen, Tabellen und vielem mehr. HTML arbeitet mitso genannten Tags. Ein Tag hat einen öffnenden und einen schließenden Teil. EineÜberschrift erster Ordnung wird beispielsweise so dargestellt:

<h1>Dies ist eine Überschrift</h1>

Im Browser werden die Tags interpretiert und entsprechend ihrer Bedeutung derText dargestellt.

HTML ist sehr einfach zu erlernen. Die wohl beste Anleitung gibt es online unddownloadbar unter http://de.selfhtml.org/.

HTML selbst wird nicht mehr weiterentwickelt. Der Nachfolger von HTML istXHTML in der Version 1.0.

6.1.2 CSS

Cascading Stylesheets (CSS) sind eine Ergänzung zu HTML. Auch CSS ist keine Pro-grammiersprache, sondern ein Vokabular zur Definition von Formateigenschafteneinzelner HTML-Elemente.

Mit Hilfe von CSS-Befehlen können Sie beispielsweise bestimmen, dass Überschriftender ersten Ordnung eine Schriftgröße von 18 Punkt haben, in der Schriftart Arial, abernicht fett erscheinen, und mit einem Abstand von 1,9 Zentimeter zum darauf folgen-den Absatz versehen werden.

Angaben dieser Art sind mit reinem HTML nicht möglich und waren bei der Ent-wicklung von HTML auch nicht nötig. Mit der fortschreitenden Kommerzialisierungdes Internet werden weitergehende Formatierungsmöglichkeiten allerdings immerwichtiger.

CSS-Angaben können auf drei Arten in HTML eingebunden werden.

Zentral für eine HTML-Datei

Hier werden die CSS-Befehle innerhalb des Kopfes der HTML-Datei definiert.

<head><title>Titel der Datei</title><style type="text/css"><!--/* ... Hier werden die CSS-Befehle definiert ... */--></style></head>

In einer separaten CSS-Datei

Wenn die CSS-Befehle für mehrere HTML-Dateien gelten sollen, bietet es sich an, dieCSS-Befehle in eine extra Datei auszulagern und den Pfad zu dieser Datei im HTML-Kopf anzugeben. Diese Variante wird von Mambo benutzt.

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6.2 Templates selbst erstellen

195

<head><title>Titel der Datei</title><link rel="stylesheet" type="text/css" href="formate.css"></head>

Innerhalb eines HTML-Tags

Innerhalb eines HTML Tag können ebenfalls CSS-Befehle eingebunden werden.

<body><h1 style="… CSS-Befehle ...">...</h1></body>

Kombinationen

Die drei Möglichkeiten können in einer HTML-Datei problemlos kombiniert werden.Es ist beispielsweise möglich, in einer zentralen Datei definierte CSS-Befehle, die füralle Seiten gelten, im weiteren Quellcode einer HTML-Seite zu überschreiben. Dadiese Art der Benutzung jedoch schnell in unübersichtlichen Strukturen endet, solltenSie lieber die zentrale Datei anpassen.

6.1.3 XML

Die Extended Markup Language ist ein Universum für sich. Sie stellt eine Metasprachedar, in der andere Sprachen formuliert werden. Die Mutter aller Sprachen gewisser-maßen. Für unsere Zwecke benötigen Sie XML als Beschreibungssprache für dieMetadaten des Templates, das Sie erstellen wollen. Diese Metadaten sind in ersterLinie für den Template Installer und die Anzeige im Template Manager wichtig.

Prinzipiell bestehen diese Daten wieder aus öffnenden und schließenden Tags, bei-spielsweise:

<name>Mambobuch</name>

Der Unterschied zu HTML liegt darin, dass in XML keine Tags vordefiniert werden.Man ist also völlig frei in der Gestaltung der Strukturen und der Benennung der Tags.

6.2 Templates selbst erstellen

Jetzt wollen wir ein Template selbst erstellen. Bis zum fertigen Template Paket gibt esviele Dinge zu beachten. Wir gehen in mehreren Schritten vor:

6.2.1 Konzept

Bevor Sie etwas tun, sollten Sie ein Konzept erstellen. Gerade im Bereich der Temp-late-Erstellung fängt die Arbeit mit einer Skizze oder einer Grafik an. Ob Sie dieseSkizze mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie dem kommerziellen Adobe Photo-

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6 Corporate Identity

196

shop2, dem in Windows enthaltenen Microsoft Paint, dem Open Source ProgrammGimp3 oder tatsächlich mit einem Zettel und Buntstiften erstellen, ist Ihre Sache.

Feste Größe oder variabel

Sie können zwei Arten von Templates erstellen. Templates, die sich in der Strukturder Größe des Browserfensters anpassen und Templates, die eine feste vorgegebeneGröße haben. Ein Beispiel zum ersten flexiblen Layout: Wenn jemand 2048 Pixel Platzauf seinem Bildschirm hat und das Browserfenster maximiert, so wird Ihre Seite ent-sprechend auseinander gezogen. Wenn Sie grafische, nicht skalierbare Elemente wieLogos und Schriftzüge in Ihrem Template benutzen, kann das sehr eigenartig aus-sehen. Sie haben also keine echte Kontrolle über das Aussahen

Die andere Variante ist, sich für eine bestimmte Auflösung zu entscheiden und alleElemente auf den Pixel genau im Template zu positionieren. Das hat den Vorteil, dassIhre Homepage immer so aussieht, wie Sie das wollen. Leider wissen Sie nicht, mitwelcher Bildschirmauflösung Ihre Seite betrachtet wird. Auf einem Bildschirm mitder Auflösung von 800 * 600 Pixel ist Ihre Seite bildschirmfüllend. Auf einem großenBildschirm mit 1400 * 1050 Pixel belegt sie nur etwa ein Viertel der Fläche und siehtetwas verloren aus.

Es gibt für dieses Dilemma keine echte Lösung. Sie müssen die Vor- und Nachteileabwägen und sich für eine Variante entscheiden.

Wenn Sie die feste Größe bevorzugen, sollten Sie eine Größe wählen, die auf denmeisten Bildschirmen darstellbar ist, also 800 * 600 Pixel. Da der Browser noch eineScrollleiste auf der rechten Reite besitzt und das Browserfenster noch eingerahmt ist,ist die Ihnen zur Verfügung stehende Breite sogar noch etwas kleiner, so dass Sie inder Breite maximal 780 Pixel haben sollten.

Struktur

Sie haben es mit strukturierten Daten zu tun und müssen sich zunächst eine allge-meine Aufteilung überlegen. Mambo benutzt normalerweise eine Struktur wie inAbbildung 6.1.

Teil 1

� Bereich 1: Hier steht Ihr Logo oder ein Bild und der Seitenname.

� Bereich 2: Hier befindet sich das Suchfeld.

� Bereich 3: Hier ist der verlinkte Navigationspfad (Breadcrumbs).

Teil 2

� Bereich 4: In der linken Spalte werden die wichtigsten Menüs angezeigt.

� Bereich 5: Hier befindet sich der eigentliche Seiteninhalt.

� Bereich 6: Die rechte Spalte bietet Platz für zusätzliche Menüs.

2 http://www.adobe.de/products/photoshop/ 3 http://www.gimp.org/

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6.2 Templates selbst erstellen

197

Teile 3

� Bereich 7: Die Fußzeile

6.2.2 HTML-Umsetzung

Jetzt müssen Sie das Konzept in HTML umsetzen. Anhängig vom Bildbearbeitungs-programm, mit dem Sie es erstellt haben, gibt es vielleicht eine Möglichkeit, das Bildautomatisch in HTML-Code exportieren. Sie können die Umsetzung auch per Handin einem Texteditor oder in einem HTML-Editor wie Macromedia Dreamweaver4

oder einem der zahlreichen freien HTML-Editoren5 erstellen.

Der Quellcode der HTML Umsetzung sieht etwa aus wie in Listing 6.1. Der Code istbewusst einfach gehalten und entspricht im Kopfbereich noch nicht dem XHTML-Standard.

Listing 6.1: HTML-Grundgerüst

<html><head><title>Untitled Document</title></head><body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000"><table width="780" border="1"> <!-- Teil 1 -->

Abbildung 6.1: Struktur

4 http://www.macromedia.com/software/dreamweaver/ 5 http://www.drweb.de/editoren/

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<tr> <!-- Bereich 1 --> <td colspan="2" height="89" bgcolor="#F5C228">&nbsp;</td> <!-- Bereich 2 --> <td width="178" height="120" rowspan="2" bgcolor="#FFCC33"> &nbsp; </td> </tr> <tr> <!-- Bereich 3 --> <td colspan="2" height="33" bgcolor="#FFCC33">&nbsp;</td> </tr> <!-- Teil 2 --> <tr> <!-- Bereich 4 --> <td width="197" height="233" bgcolor="#F5EE28"> &nbsp; </td> <!-- Bereich 5 --> <td width="389" height="233">&nbsp;</td> <!-- Bereich 6 --> <td width="178" height="233" bgcolor="#FFFF33"> &nbsp; </td> </tr> <!-- Teil 3 --> <tr bgcolor="#FFCC33"> <!-- Bereich 7 --> <td colspan="3" height="40">&nbsp;</td> </tr></table></body></html>

Wenn Sie diesen Quellcode in einem Browser aufrufen, so sieht die Struktur unseremKonzept schon ein wenig ähnlich (Abbildung 6.1). Diesen Quellcode müssen Sie ineiner Datei mit dem Namen index.php abspeichern.

Abbildung 6.2: HTML-Grundgerüst im Browser

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6.2 Templates selbst erstellen

199

Um die Aufteilung besser zu sehen, habe ich die Tabelle mit einem Rand zeichnen las-sen (Attribut border="1"). Hier können Sie jetzt Ihren gestalterischen Fähigkeiten inHinsicht auf Farben und Logos freien Lauf lassen.

6.2.3 Dateistruktur des Template

Jetzt wird es Zeit, sich um gewisse Konventionen zu kümmern. Das Template muss ineiner besonderen Verzeichnisstruktur abgelegt sein. Wenn Sie wollen, können Siegleich in Ihrer lokalen Mambo-Installation arbeiten. Wenn Ihnen das zu unübersicht-lich ist, können Sie das Template auch an beliebiger Stelle Ihrer Festplatte abspei-chern. Sie müssen die folgende Dateistruktur einhalten.

/templates/[Name des Templates]//templates/[Name des Templates]/CSS//templates/[Name des Templates]/images/

Der Name des Templates sollte keine Umlaute, Leerzeichen und sonstige Sonderzei-chen enthalten. Aus diesem Namen muss der Template Installer später ein Verzeichnisanlegen. Abhängig vom Betriebssystem kann das bei exotischen Zeichenkombina-tionen zu Problemen führen. Außerdem sollte der Name aussagekräftig sein. WennSie beispielsweise das Modul Template Chooser auf Ihrer Homepage anbieten, wirddieser Name in der Auswahlliste Ihren Besuchern als Auswahl angeboten. Ich nehmeals Template-Namen mambobuch.

In den Template-Verzeichnissen müssen verschiedene Dateien mit bestimmtenNamen vorhanden sein. Außer den Bilddateien Ihres Templates müssen bei allenanderen die Dateinamen exakt mit den Vorgaben übereinstimmen!

/templates/mambobuch/index.php

Das ist die HTML-Datei, die wir schon rudimentär erstellt haben. Sie muss dieEndung .php haben, da die dynamischen Mambo-Modulelemente, die wir noch einfü-gen werden, von PHP interpretiert werden müssen.

/templates/mambobuch/template_thumbnail.png

Ein Vorschaubild Ihres Templates für die Auswahl in der Mambo-Administrationund im Modul Template Chooser. Vorschaubilder haben das Format 227 * ca. 162 Pixel.

/templates/mambobuch/templateDetails.xml

Diese Datei stellt die Bauanleitung für den Template Installer dar. Hier beschreiben Sie,welche Dateien wohin kopiert werden sollen. Für das Beispiel-Template können Siedie Datei in Listing 6.2 benutzen und mit eigenen Daten versehen.

/templates/mambobuch/css/template_css.css

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Die CSS-Datei Ihres Templates. Die Gestaltung der CSS-Datei steht Ihnen frei. Es gibtjedoch Standardbezeichnungen für verschiedene Seitenelemente. Eine Tabelle dazufinden Sie im Anhang. Für Ihren ersten Versuch benötigen Sie nur eine leere CSS-Datei mit dem oben angegebenen Namen.

/templates/mambobuch/images/[beliebige Bilddateien]

Hier können Sie beliebige Bilddateien, die in Ihrem Template auftauchen, abspei-chern. Der Installer kopiert die Dateien dann in den images-Ordner.

Listing 6.2: templateDetails.xml

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?><mosinstall type="template" version="4.5.2"><name>mambobuch</name><creationDate>03/23/05</creationDate><author>Hagen Graf</author><copyright>GNU/GPL</copyright><authorEmail>[email protected]</authorEmail><authorUrl>http://www.alternative-unternehmensberatung.de</authorUrl><version>0.01</version><description>Dies ist der erste Versuch eines Templates</description><files><filename>index.php</filename><filename>template_thumbnail.png</filename></files><images><filename>images/logo.png</filename> </images><css><filename>css/template_css.css</filename> </css></mosinstall>

6.2.4 Erster Probelauf

Wenn Sie alle Strukturen im Unterverzeichnis [mambo]/templates/ nachvollzogenhaben, können Sie bereits Ihr neues Template in der Mambo-Administration sehenund zuordnen (Abbildung 6.3).

Wenn Sie Ihre Homepage aufrufen, sehen Sie die Struktur wie in Abbildung 6.2. Lei-der werden noch keine Inhalte dargestellt. Da diese Inhalte dynamisch erzeugt wer-den, müssen Sie sie jetzt Stück für Stück in Ihr neues Template integrieren.

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6.2 Templates selbst erstellen

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6.2.5 Integration der Mambo-Module

Die Integration der Mambo-Module erfolgt über in den HTML-Code eingebettetePHP-Befehle. Wenn Sie im Kopfbereich der Datei index.php anstelle des title-Tags diefolgende Zeile einfügen, so erscheint bereits das Favicon und der Titel der Seite kor-rekt (Abbildung 6.4).

<head><?php mosShowHead(); ?></head>

Wenn Sie den Quellcode dieser Seite aufrufen, so stellen Sie fest, dass Mambo diegesamten Metadaten, die Sie in der Administration eingegeben haben, in den HTML-Code geschrieben hat (Listing 6.3).

Listing 6.3: Mambo-Metadaten

...<head><title>Mambo452 - Home</title><meta name="description" content="Mambo - the dynamic portal engine and content management system" /><meta name="keywords" content="mambo, Mambo" /><meta name="Generator" content="Mambo - Copyright 2000 - 2005 Miro International Pty Ltd. All rights reserved." /><meta name="robots" content="index, follow" />

Abbildung 6.3: Neues Template im Manager

Abbildung 6.4: Favicon und Seitentitel

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6 Corporate Identity

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<link rel="alternate" type="application/rss+xml" title="Mambobuch Test RSS" href="http://localhost/mambo/cache/rss20.xml" /><link rel="shortcut icon" href="http://localhost/mambo/images/favicon.ico" /></head>...

Nachdem das so gut funktioniert hat, kommen wir gleich zu den anderen relevantenPHP Einschüben. Es handelt sich dabei immer um Funktionen. Die Funktion mosLoad-Modules() beispielsweise erwartet als Parameter den Ort des Moduls (right, left,user1, ...). Diesen Ort können Sie im Module Manager zuordnen. Die Funktion stelltdann alle Module mit dem entsprechenden Parameter dar.

Den vollständigen Quellcode mit PHP-Einschüben in der Datei index.php sehen Sie inListing 6.4.

Listing 6.4: index.php mit Mambo-Modulen

<html><head><?php mosShowHead(); ?></head><body bgcolor="#FFFFFF" text="#000000"><table width="780" border="1"> <!-- Teil 1 --> <tr> <!-- Bereich 1 --> <td colspan="2" height="89" bgcolor="#F5C228">&nbsp;</td> <!-- Bereich 2 --> <td width="178" height="120" rowspan="2" bgcolor="#FFCC33"> <?php mosLoadModules ( 'user4' ); ?> </td> </tr> <tr> <!-- Bereich 3 --> <td colspan="2" height="33" bgcolor="#FFCC33"> <?php mosPathWay(); ?> </td> </tr> <!-- Teil 2 --> <tr> <!-- Bereich 4 --> <td width="197" height="233" bgcolor="#F5EE28" valign="top"> <?php mosLoadModules ( 'left' ); ?> </td> <!-- Bereich 5 --> <td width="389" height="233" valign="top"> <?php mosMainBody(); ?> </td> <!-- Bereich 6 --> <td width="178" height="233" bgcolor="#FFFF33" valign="top">

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6.2 Templates selbst erstellen

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<?php mosLoadModules ( 'right' ); ?> </td> </tr> <!-- Teil 3 --> <tr bgcolor="#FFCC33"> <!-- Bereich 7 --> <td colspan="3" height="40"> <?php include_once( $GLOBALS['mosConfig_absolute_path'] . '/includes/footer.php' ); ?> </td> </tr></table></body></html>

Wenn Sie die Homepage mit dem geänderten HTML-Code auf dem lokalen Serveraufrufen, sehen Sie bereits die dynamischen Inhalte. Ihr neues Template wurde mitallen Daten gefüllt. Sie arbeiten jetzt mit reinem HTML-Code und das Ergebnis siehtnatürlich optisch noch verbesserungswürdig aus (Abbildung 6.5).

Um die Optik zu verfeinern, wollen wir noch einen kleinen Einstieg in die CSS-Forma-tierung wagen. Kopieren Sie sich den folgenden Code in Ihre Datei template_css.css(Listing 6.5). Hier wird einfach festgelegt, dass die Standardschrift Arial sein soll, dieLinks nicht unterstrichen sein sollen und wenn Sie mit der Maus über einen Link fah-ren, soll die Schrift eine andere Farbe erhalten und fett dargestellt werden6.

Abbildung 6.5: Template mit dynamischen Daten

6 Mehr über CSS erfahren Sie auf http://de.selfhtml.org/css/.

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6 Corporate Identity

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Listing 6.5: template_css.css

body { font-family: Arial, Helvetica, Sans Serif;}a:link, a:visited { color: #ff6600; text-decoration: none; font-weight: bold;}a:hover { color: #C43C03; text-decoration: none; font-weight: bold;}

Mit dieser Maßnahme sieht Ihr Template schon ein wenig attraktiver aus. Der Maus-zeiger steht gerade über dem Suche-Link im Hauptmenü. Der Link wird fett und ineiner anderen Farbe dargestellt (Abbildung 6.6).

6.2.6 Ein Template-Paket erstellen

Um Ihr Template weitergeben zu können, müssen Sie es in ein ZIP-Archiv verpacken.Bevor Sie das tun, erstellen Sie noch ein aktuelles Vorschaubild Ihres Templates(template_thumbnail.png ) und packen dann alle Dateien mit Unterverzeichnissen in einZIP-Archiv.

Abbildung 6.6: Template mit CSS-Datei

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6.2 Templates selbst erstellen

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Markieren Sie dazu alle Dateien und Ordner im Ordner [mambo]/templates/mambobuch/und packen den gesamten Inhalt in die Datei mambobuch.zip. Sichern Sie den Ordnerund die ZIP-Datei.

Um nun die Installation zu testen, müssen Sie das Template aus dem Template Mana-ger entfernen. Dazu legen Sie zunächst ein anderes Template als Standard fest (Temp-late auswählen und auf Icon PUBLISH klicken). Dann wählen Sie das eben erstellteTemplate und löschen es über das Icon DELETE.

6.2.7 Installation mit dem Mambo-Template Installer

Nachdem Sie alle Spuren der Entwicklung beseitigt haben, rufen Sie im Menü INSTAL-LERS – TEMPLATE SITE auf, wählen die Datei mambobuch.zip aus und klicken auf UPLOAD

FILE & INSTALL. Sie sehen den Success-Bildschirm des Template Installers. Hier wird dieBeschreibung aus der XML-Datei angezeigt (Abbildung 6.7).

Wenn Sie auf den Link Continue klicken, wird Ihnen das eben erstellte Template imTemplate Manager mit Vorschaubild angezeigt (Abbildung 6.8).

Abbildung 6.7: Upload des neuen Templates

Abbildung 6.8: Neues Template im Template Manager

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6 Corporate Identity

206

6.3 Dreamweaver-Extension

Es gibt für den HTML-Editor Dreamweaver eine so genannte Extension, mit der Siedie Template-Erstellung komplett in Dreamweaver vornehmen können. Nach derInstallation der Extension erhalten Sie eine Mambo-Palette mit den verfügbaren Ele-menten, die Sie dann per Mausklick in Ihr Template einfügen können7.

7 http://www.mambosolutions.com/dw_tutorial/

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7 Eigene Programmerweiterungen

Sie wollen mit Mambo ein Problem lösen, für das es noch keine fertige Komponentegibt, beispielsweise eine Auflistung Ihrer Gebrauchtwagen oder eine Liste Ihrer Nie-derlassungen? Erweitern Sie einfach den Funktionsumfang um neue Komponenten,Module und Mambots. Was auf den ersten Blick sehr kompliziert aussieht, ist auchmit PHP-Anfängerwissen machbar.

Nach den Erfahrungen im Template-Bau, wissen schon ansatzweise, was auf Siezukommt. Sie benötigen:

� Eine neue Komponente bestehend aus Frontend, Mambo-Administration und ei-ner speziellen Tabelle in der Datenbank

� Ein zusätzliches Modul zur Anzeige der Einträge auf der Homepage

� Einen Such-Mambot, um Ihre neuen Inhalte durchsuchen zu können

Damit Sie eine Vorstellung bekommen, worauf ich hinaus möchte, hier ein Beispielauf der Homepage (Abbildung 7.1) mit einer einfachen Liste.

Diese Liste könnte nun beliebige Inhalte haben (Niederlassungen, Angebote etc). Fürden Kunden reicht es meistens aus, die Liste zu sehen. Der Administrator jedochmuss die Liste verwalten. Verwalten bedeutet:

� Neue Einträge aufnehmen

� Vorhandene Einträge ändern

� Vorhandene Einträge löschen

Abbildung 7.1: Eigene Komponente auf der Homepage

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7 Eigene Programmerweiterungen

208

Um das Beispiel nicht zu verkomplizieren, zeigen und bearbeiteten wir ein einzigesFeld. Da wird das Prinzip deutlich und man kann das Beispiel leicht um mehrere Fel-der erweitern. Die minimale Verwaltungsoberfläche der Liste sehen Sie hier (Abbil-dung 7.2).

7.1 Beispielkomponente mambobuch

Beginnen wir mit der Komponente. Da sie die Basis für viele verschiedene Listen wer-den kann, nenne ich sie mambobuch. Sie können sich das fertige Beispiel herunter-laden1 und wie jede Komponente installieren. Sie können es allerdings auch per Handnachbauen. Der Nachbau hat den Vorteil, dass Sie nach und nach die Strukturendurchschauen und vielleicht Lust auf mehr bekommen.

7.1.1 Die MySQL-Tabelle

Da Sie ganz am Anfang beginnen, benötigen Sie eine neue Tabelle in MySQL. Um diegewünschte Tabelle anzulegen, gibt es viele Möglichkeiten.

Sie könnten

� ein PHP-Programm schreiben, das die Tabelle anlegt,

� MySQL auf der Konsole bedienen oder

� MySQL über ein Tool wie phpMyAdmin steuern.

Bei xampplite und den meisten Webspace-Providern erhalten Sie zur Datenbankver-waltung das Tool phpMyAdmin2. Mit diesem, ebenso wie Mambo, in PHP geschriebe-nen Programm können Sie sehr einfach Ihre MySQL Tabellen direkt bearbeiten.

Abbildung 7.2: Eigene Komponente in der Mambo-Administration

1 Download siehe Anhang.2 http://www.phpmyadmin.net/

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

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In xampplite rufen Sie phpMyAdmin durch die Eingabe des folgenden URL in IhremBrowser auf (Abbildung 7.3): http://localhost/phpmyadmin

Wählen Sie im linken Bereich Ihre Datenbank aus, die die Mambo-Tabellen enthält. Inmeinem Fall ist das die Datenbank mambo452. Bei manchen Providern landen Sie beimAufruf von phpMyAdmin direkt in Ihrer Mambo-Datenbank, wenn Sie nur eineDatenbank in Ihrem Hostingpaket haben. Bei xampplite können Sie beliebig vieleDatenbanken einrichten.

Datenbanken wie MySQL werden mit SQL-Befehlen gesteuert. Die Structured QueryLanguage3 ist eine Datenmanipulationssprache, die Ähnlichkeiten mit der in den sieb-ziger Jahren aufgekommenen Mengenlehre hat. Die Idee hinter der Sprache ist,wenige Befehle, wie ändern, löschen, einfügen, erstellen auf eine genau spezifizierteMenge von Daten anzuwenden.

Für das Komponentenbeispiel benötigen Sie die SQL-Befehle zur Erstellung derTabelle und zum Einfügen der Daten (Listing 7.1:).

Listing 7.1: SQL-Befehle für die Beispieltabelle

-- Tabellenstruktur für Tabelle `mos_mambo_buch`CREATE TABLE `mos_mambo_buch` ( `id` INT NOT NULL AUTO_INCREMENT, `text` TEXT NOT NULL, `published` TINYINT(1) NOT NULL, PRIMARY KEY (`id`) );

Abbildung 7.3: phpMyAdmin

3 http://www.little-idiot.de/mysql/ – hier finden Sie alles, was Sie zum Leben und Überleben mitMySQL und SQL benötigen.

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7 Eigene Programmerweiterungen

210

-- Daten für Tabelle `mos_mambo_buch`INSERT INTO `mos_mambo_buch` VALUES ('BMW 1', 1);INSERT INTO `mos_mambo_buch` VALUES ('Renault Kangoo', 1);INSERT INTO `mos_mambo_buch` VALUES ('Audi A6', 1);INSERT INTO `mos_mambo_buch` VALUES ('VW Golf', 1);INSERT INTO `mos_mambo_buch` VALUES ('Mercedes G', 1);

Um diese SQL-Befehle an die Datenbank zu übermitteln, klicken Sie auf den LinkSQL, fügen die Befehle4 in das Formular ein und klicken auf OK (Abbildung 7.1).

MySQL legt die neue Tabelle mos_mambo_buch an und fügt fünf Datensätze ein. Durcheinen Klick auf die neue Tabelle mos_mambo_buch und den Link ANZEIGEN, sehen Sie dasErgebnis in übersichtlicher Form (Abbildung 7.5).

Damit haben wir die Tabelle angelegt und können phpMyAdmin bis auf weiteres verlas-sen. Diese Arbeit übernimmt bei der automatischen Installation in Mambo später derComponent Installer.

Abbildung 7.4: Einlesen der Tabellenstruktur

4 Download siehe Anhang.

Abbildung 7.5: Angelegte Tabelle mos_mambo_buch

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

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7.1.2 Das Frontend

Mit dem Frontend ist Ihre Homepage gemeint. Um die Vorfreude ein wenig zu stei-gern, wollen wir mit dem Frontend beginnen.

Wenn Sie mal einen Blick in Ihr Verzeichnis [mambo]/components werfen, so stellen Siefest, dass dort alle Verzeichnisse mit com_ beginnen. Danach folgt eine mehr oderweniger aussagekräftige Beschreibung (com_contact, com_content etc.).

Hier befinden sich Ihre installierten Komponenten. Um eine Komponente im Browseraufzurufen, geben Sie den Namen dieses Unterverzeichnisses als Wert für den Para-meter option im URL an:

http://localhost/mambo/index.php?option=com_contact

Für Ihre eigenen Komponenten legen Sie jetzt bitte ein neues Unterverzeichnis mitdem Namen [mambo]/components/mambobuch an.

In diesem Unterverzeichnis erstellen Sie sich bitte zwei Dateien.

1. mambobuch.php – In dieser Datei befindet sich die Logik in reinem PHP-Code. Hierwird beispielsweise die Datenbank abgefragt.

2. mambobuch.html.php – In dieser Datei geht es um die Präsentation der Daten. Auchhier wird PHP verwendet, der Schwerpunkt liegt allerdings auf HTML- und CSS-Code.

mambobuch.php

Die Datei besteht aus vier Bereichen und wenigen Zeilen (Listing 7.2).

Im ersten Bereich wird sichergestellt, dass es nicht möglich ist, die Datei durch Eingabedes Dateinamens direkt aufzurufen. Es soll lediglich die Möglichkeit bestehen, dieDatei von einer anderen Datei aus aufzurufen. Diese Maßnahme dient der Sicherheit,denn die Komponente ist allein ohne das Mambo-System nicht lauffähig. Außerdemwird hier der Quellcode der zweiten Datei (mambo.html.php) eingebunden. Da diesesEinbinden der HTML-Oberfläche standardmäßig vorkommt, gibt es eine MethodegetPath(), die im gleichen Verzeichnis nach der entsprechenden Datei sucht und sieeinbindet. Der Name wird dabei dynamisch aus dem Namen des Verzeichnisse undder Endung .html.php erzeugt.

Im zweiten Bereich werden Parameter übergeben, hier der HTML-Titel der Seite(erscheint im oberen blauen Browserbalken).

Im dritten Bereich findet eine Fallunterscheidung statt. Sie könnten die Komponentemit verschiedenen Parametern aufrufen, die Sie dann hier auswerten. Beispielweisekann hier zwischen einer Übersichts- und einer Einzelsicht unterschieden werden.

Im vierten Bereich befindet sich die eigentliche Logik. Hier wird die Datenbankabgefragt, ein Ergebnis-Array erzeugt und die Methode showtable() in der KlasseHTML_mambobuch aufgerufen. Diese Klasse befindet sich in der eingebundenen mambo-buch.html.php-Datei.

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7 Eigene Programmerweiterungen

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Listing 7.2: mambobuch.php

<?php//Bereich 1/* sicherstellen, dass diese Datei von einer anderen Datei aus aufgerufen wird */defined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );// Laden der HTML Klasserequire_once( $mainframe->getPath( 'front_html' ) );// Bereich 2$mainframe->setPageTitle( "Beispielkomponente Mambobuch" );// Bereich 3switch( $task ) { case 'frei': // mehr Anzeigemöglichkeiten

break; default: listMambobuch(); break;}// Bereich 4function listMambobuch( ) { global $database; /* SQL Abfrage für alle veröffentlichten Einträge */ $query = "SELECT * FROM #__mambo_buch WHERE published='1'"; $database->setQuery( $query ); $rows = $database->loadObjectList(); HTML_mambobuch::showtable( &$rows );}?>

mambobuch.html.php

Die Datei mambobuch.html.php (Listing 7.3) enthält die Klasse HTML_mambobuch. Eine Klasseist eine Art Bauplan mit vielen Methoden. Unsere kleine Klasse enthält »nur« dieMethode showTable.

Der Methode showTable wird ein Array übergeben (&$rows). Dieses Array wird in einerTabelle dargestellt. Um diesen Effekt zu erreichen, läuft eine foreach-Schleife so langedurch das Array, bis keine Elemente mehr vorhanden sind.

Bei jedem Durchlauf wird ein unterschiedlicher Wert für die Variable $k erzeugt.$k steuert die CSS-Klasse einer Tabellenzeile (class="sectiontableentry<?php echo($k+1);). Das hat zur Folge, dass die Zeilen in zwei verschiedenen Farben wiedergege-ben werden (Abbildung 7.1).

Prinzipiell könnten in der Klasse beliebig viele Methoden implementiert werden,außer der Tabellensicht könnte das beispielsweise noch eine Einzelansicht sein.

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

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Die Klasse an sich stellt einen Bauplan dar und muss mit Daten gefüllt werden. Dasmacht sie vergleichbar mit einem Template. Aus diesem Grund wird die Klasse auchin der Datei mambobuch.php eingebunden und durch den Aufruf von

HTML_mambobuch::showtable( $rows );

gestartet.

Listing 7.3: mambobuch.html.php

<?php/* sicherstellen, dass diese Datei von einer anderen Datei aus aufgerufen wird */defined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );class HTML_mambobuch { // Methode zum Aufbau der Tabelle function showTable( $rows ) { ?> <table width="100%" border="0" cellspacing="0" cellpadding="0" align="center"> <tr> <td height="20" class="sectiontableheader"> <?php echo "Überschrift"; ?> </td> </tr> <?php // die Variable $k dient dazu, die verschiedenen Farben // pro Zeile zu ermöglichen. $k = 0; foreach ($rows as $row) { ?> <tr> // $k nimmt den Wert 0 oder 1 an und ruft dadurch // entweder die CSS-Klasse sectiontableentry1 oder // sectiontableentry2 auf <td height="20" class="sectiontableentry<?php echo ($k+1); ?>"> // Zugriff auf das DB-Feld text <?php echo $row->text; ?> </td> <?php $k = 1 - $k; } ?> </table> <?php }}?>

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7 Eigene Programmerweiterungen

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7.1.3 Integration in das Hauptmenü

Da wir an dieser Stelle die Komponente noch nicht »vernünftig« installiert haben,weiß Mambo auch nicht, dass sie überhaupt vorhanden ist. Sie können sie aber bereitsaufrufen über den URL: http://localhost/mambo/index.php?option=com_mambobuch

Sie können die Komponenten in diesem Stadium der Entwicklung nur über dieOption Link-Url in das Hauptmenü einbinden. Klicken Sie in der Mambo-Administra-tion auf den Menüeintrag MENU � MAINMENU und dann auf das Icon NEW. WählenSie unten rechts Link-Url und klicken Sie auf das Icon NEXT. Hier können Sie eineBezeichnung und den o.a. Link eintragen (Abbildung 7.6).

Wenn Sie nun Ihre Homepage aufrufen, sollten Sie den Menülink Mambobuch undnach Klick auf diesen die Tabelle sehen (Abbildung 7.1).

Das war jetzt doch überraschend einfach, oder? Abgesehen davon, dass Sie sich malernsthaft mit objektorientierter Programmierung und der Syntax von PHP, HTMLund CSS befassen sollten, kann man mit wenigen Zeilen Code eindrucksvolle Tabel-len zaubern.

7.1.4 Die Mambo-Administration

War das reine Anzeigen der Daten auf der Homepage noch verhältnismäßig einfach,so ist das Verwalten der Daten naturgemäß ein wenig aufwendiger. Hierbei müssenSie die Daten anzeigen, ändern, neu einfügen und löschen können. Also erheblichmehr Funktionalität als auf der Homepage.

Die Komponenten-Tabelle

Mambo verwaltet die Menüeinträge aller Komponenten in der Tabelle mos_components.Da Sie keinen Installer benutzen und alles per Hand bauen, benötigen Sie zwei neueMenüeinträge.

Abbildung 7.6: Menüeintrag per URL

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

215

Rufen Sie wieder phpMyAdmin auf, wählen Sie die Tabelle mos_components aus,klicken Sie auf den Link SQL, fügen Sie die beiden SQL-Befehle ein (Listing 7.4) undbestätigen Sie dann mit OK.

Listing 7.4: SQL-Befehle Menüeintrag

INSERT INTO `mos_components` VALUES ( 'Mambobuch', 'option=com_mambobuch', 0, 0, 'option=com_mambobuch', 'Mambobuch', 'com_mambobuch', 0, 'js/ThemeOffice/component.png', 0, '');INSERT INTO `mos_components` VALUES ('Einträge bearbeiten', '', 0, 46, 'option=com_mambobuch&act=all', 'Einträge bearbeiten', 'com_mambobuch', 0, 'js/ThemeOffice/component.png', 0, '');

Durch den Eintrag dieser beiden Datensätze erweitern Sie das Menü COMPONENTS

um einen Haupteintrag (Mambobuch) und einen Untermenüeintrag (Einträge bearbei-ten) (Abbildung 7.7). Außerdem legen Sie fest, was der jeweilige Menüeintrag aufru-fen soll (option=com_mambobuch&act=all') und geben noch ein Bild an, das links nebendem Menü erscheinen soll ('js/ThemeOffice/component.png'). Die Bilder finden Sie imOrdner [mambo]/includes/js/ThemeOffice.

Diesmal benötigen Sie nicht nur zwei, sondern fünf Dateien. Im Verzeichnis[mambo]/administraton/components/ müssen Sie zunächst ein Unterverzeichnis mit demNamen com_mambobuch anlegen. In diesem Unterverzeichnis erstellen Sie sich bitte diefolgenden fünf Dateien:

1. admin.mambobuch.php

2. mambobuch.class.php

3. admin.mambobuch.html.php

4. toolbar.mambobuch.html.php

5. toolbar.mambobuch.php

admin.mambobuch.php

Diese Datei enthält wieder die Logik. Hier gehen wir noch einen Schritt weiter undlagern die Datenbankabfragen teilweise in die mambobuch.class.php aus. Grundsätzlich

Abbildung 7.7: Neue Komponente im Menü Components

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7 Eigene Programmerweiterungen

216

ist der Aufbau wie bereits in der Frontend-Logik beschrieben. Die Datei ist umfang-reicher, da nun mehrere Fälle möglich sind und mit jeweils einer Funktion implemen-tiert werden müssen.

Außerdem werden am Beginn noch die Zugriffsberechtigungen geprüft, da wir uns jain der Mambo-Administration befinden.

Listing 7.5: admin.mambobuch.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );// Zugriffsberechtigung überprüfenif (!($acl->acl_check( 'administration', 'edit', 'users', $my->usertype, 'components', 'all' ) | $acl->acl_check( 'administration', 'edit', 'users', $my->usertype, 'components', 'com_newsfeeds' ))) { mosRedirect( 'index2.php', _NOT_AUTH );}// Laden der Datenbankklasse und der HTML-Klasserequire_once( $mainframe->getPath( 'admin_html' ) );require_once( $mainframe->getPath( 'class' ) );$task = mosGetParam( $_REQUEST, 'task', array(0) );// Fallunterscheidungswitch ($task) { case "publish": publishMambobuch( $id, 1, $option ); break; case "unpublish": publishMambobuch( $id, 0, $option ); break; case "new": editMambobuch( 0, $option ); break; case "edit": editMambobuch( $id[0], $option ); break; case "remove": removeMambobuch( $id, $option ); break; case "save": saveMambobuch( $option ); break; case "cancel": cancelMambobuch( $option ); break; default: showMambobuch( $option ); break;}

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

217

// Veröffentlichung der Einträgefunction publishMambobuch( $cid, $publish, $option ) { global $database; if (count( $cid ) < 1) { // die nächste Zeile entspricht einem if – else: // wenn $publish, dann 'publish' - ansonsten 'unpublish' $action = $publish ? 'publish' : 'unpublish'; echo "<script> alert('Select a item to ".$action."'); window.history.go(-1);</script>\n"; exit; } $cids = implode( ',', $cid ); $database->setQuery( "UPDATE #__mambo_buch SET published=($publish) WHERE id IN ($cids)"); if (!$database->query()) { echo "<script> alert('".$database->getErrorMsg()."'); window.history.go(-1); </script>\n"; exit(); } if (count( $cid ) == 1) { $row = new mosMambobuch( $database ); $row->checkin( $cid[0] ); } mosRedirect( "index2.php?option=$option" );}// Neuen Eintrag erstellen (id = 0)// oder Eintrag mit id = n ändernfunction editMambobuch( $cid, $option ) { global $database; $row = new mosMambobuch( $database ); $row->load( $cid ); // Aufruf der Methode editMambobuch in der // Klasse HTML_mambobuch HTML_mambobuch::editMambobuch( $row, $option );}// Löschen von Eintraegenfunction removeMambobuch( $cid, $option ) { global $database; if (!is_array( $cid ) || count( $cid ) < 1) { echo "<script> alert('Bitte einen Eintrag zum loeschen auswaehlen'); window.history.go(-1);</script>\n"; exit; } $cids = implode( ',', $cid ); $database->setQuery( "DELETE FROM #__mambo_buch WHERE id IN ($cids)" ); if (!$database->query()) { echo "<script> alert('".$database->getErrorMsg()."'); window.history.go(-1); </script>\n"; }

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7 Eigene Programmerweiterungen

218

mosRedirect( "index2.php?option=$option" );}// Eintrag speichernfunction saveMambobuch( $option ) { global $database; $row = new mosMambobuch( $database ); if (!$row->bind( $_POST )) { echo "<script> alert('".$row->getError()."'); window.history.go(-1); </script>\n"; exit(); } if (!$row->store()) { echo "<script> alert('".$row->getError()."'); window.history.go(-1); </script>\n"; exit(); } mosRedirect( "index2.php?option=$option" );}// Abbrechen der momentanen Aktionfunction cancelMambobuch( $option ) { global $database; $row = new mosMambobuch( $database ); $row->bind( $_POST ); $row->checkin(); mosRedirect( "index2.php?option=$option" );}// Auflistung der Einträgefunction showMambobuch($option) { global $database, $mainframe; $limit = $mainframe->getUserStateFromRequest( "viewlistlimit", 'limit', 10 ); $limitstart = $mainframe->getUserStateFromRequest( "view{$option}limitstart", 'limitstart', 0 ); // Eintraege zaehlen $database->setQuery("SELECT count(*) FROM #__mambo_buch"); $total = $database->loadResult(); echo $database->getErrorMsg(); // Einbindung der Navigationselemente require_once("includes/pageNavigation.php"); $pageNav = new mosPageNav( $total, $limitstart, $limit ); $database->setQuery( "SELECT * FROM #__mambo_buch ORDER BY id LIMIT $pageNav->limitstart,$pageNav->limit" ); $rows = $database->loadObjectList(); if ($database->getErrorNum()) { echo $database->stderr(); return false; } HTML_mambobuch::showMambobuch( $rows, $pageNav, $option );}?>

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

219

mambobuch.class.php

Hier ist die Auslagerung der Datensatzstruktur in eine eigene Klasse, die von derKlasse mosDBTable abgeleitet wird. MosDBTable ist eine Klasse in der Datei /inclu-des/database.php und stellt grundsätzliche Methoden zum Datenbankzugriff zur Ver-fügung.

Listing 7.6: mambobuch.class.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );// die Klasse mosMambobuch wird abgeleitet von der // existierenden Klasse mosDBTableclass mosMambobuch extends mosDBTable { // Deklaration und Initialisierung der Instanzvariablen // INT(11) AUTO_INCREMENT var $id=null; // TEXT var $text=null; // TINYINT(1) var $published=null; // der Konstruktor wird bei der Instanzierung aufgerufen function mosMambobuch( &$db ) { //Aufruf des Konstruktors der mosDBTable-Klasse $this->mosDBTable( '#__mambo_buch', 'id', $db ); }}?>

admin.mambobuch.html.php

Hier befindet sich, wie bereits in der Frontend-Komponente beschrieben, die KlasseHTML_mambobuch, die sich auf die Präsentation der Daten bezieht. Hier werden dieHTML- und CSS-Strukturen auf der Basis der Daten aus admin.mambobuch.php erzeugt.

Listing 7.7: admin.mambobuch.html.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );class HTML_mambobuch { // Methode showMambobuch // baut die Anzeigetabelle auf function showMambobuch( &$rows, $pageNav, $option ) { // ab hier beginnt HTML, kombiniert mit kurzen // PHP-echo-Anweisungen zum Tabellenaufbau ?> <form action="index2.php" method="post" name="adminForm"> //

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7 Eigene Programmerweiterungen

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<table cellpadding="4" border="0" width="100%"> <tr> <td class="sectionname">Mambobuch Manager</td> <td nowrap>Display #</td> <td> <?php echo $pageNav->writeLimitBox(); ?> </td> </tr> </table> <table cellpadding="4" border="0" width="100%" class="adminlist"> <tr> <th width="20">#</th> <th width="20"><input type="checkbox" name="toggle" value="" onclick="checkAll(<?php echo count($rows); ?>);" /></th> <th>Einträge</th> <th>Published</th> </tr> <?php $k = 0; for($i=0; $i < count( $rows ); $i++) { $row = $rows[$i]; $img = $row->published ? 'tick.png' : 'publish_x.png'; $task = $row->published ? 'unpublish' : 'publish'; ?> <tr class="<?php echo "row$k"; ?>"> <td align="center" > <?php echo $I + $pageNav->limitstart+1; ?> </td> <td><input type="checkbox" id="cb<?php echo $i;?>" name="id[]" value="<?php echo $row->id; ?>" onclick="isChecked(this.checked);" /></td> <td><a href="#edit" onclick="return listItemTask('cb<?php echo $i;?>','edit')"><?php echo $row->text; ?></a></td> <td width="10%" align="center"><a href="javascript: void(0);" onclick="return listItemTask('cb<?php echo $i;?>','<?php echo $task;?>')"><img src="images/<?php echo $img;?>" border="0" alt="" /></a></td> </tr> <?php $k = 1 - $k; } ?> <tr> <th align="center" colspan="10"> <?php echo $pageNav->writePagesLinks(); ?></th> </tr> <tr> <td align="center" colspan="10"> <?php echo $pageNav->writePagesCounter(); ?></td> </tr> </table> <input type="hidden" name="option" value="<?php echo $option; ?>" /> <input type="hidden" name="task" value="" /> <input type="hidden" name="boxchecked" value="0" /> </form>

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

221

<?php } // diese Methode stellt die Editiermaske dar function editMambobuch( &$row, $option ) { mosMakeHtmlSafe( $row, ENT_QUOTES ); // hier beginnt JavaScript-Code zur Formularüberprüfung ?> <script language="javascript" type="text/javascript"> function submitbutton(pressbutton) { var form = document.adminForm; if (pressbutton == "cancel") { submitform( pressbutton ); return; } // Überprüfunge des Feldinhaltes if (form.text.value == '') { alert( "Bitte tragen Sie etwas in das Feld ein." ); } else { submitform( pressbutton ); } } </script> <form action="index2.php" method="post" name="adminForm" id="adminForm" class="adminForm"> <table border="0" cellpadding="3" cellspacing="0">´ <tr> <td>Eintrag: </td> <td><input class="inputbox" type="text" size="50" maxlength="100" name="text" value="<?php echo $row->text; ?>" /></td> </tr> </table> <input type="hidden" name="id" value="<?php echo $row->id; ?>" /> <input type="hidden" name="option" value="<?php echo $option; ?>" /> <input type="hidden" name="task" value="" /> </form> <?php }}?>

toolbar.mambobuch.php

Diese Datei bietet die verschiedenen Funktionen, die beim Klicken von Icons in derWerkzeugleiste ausgewählt werden können und stellt damit die Logik der Werk-zeugleiste dar. Die Datei toolbar.mambobuch.html.php mit der Präsentationsklasse wirdeingebunden.

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7 Eigene Programmerweiterungen

222

Listing 7.8: toolbar.mambobuch.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );require_once( $mainframe->getPath( 'toolbar_html' ) );switch($task) { case "new": case "edit": menuMambobuch::MENU_Edit(); break; default: menuMambobuch::MENU_Default(); break;}?>

toolbar.mambobuch.html.php

Hier wird die Werkzeugleiste »zusammengebaut« (Listing 7.9). Aufgerufen werdenMethoden der Klasse mosMenu: einmal für die Listenansicht und einmal für die Editier-ansicht (Abbildung 7.8 und Abbildung 7.9).

Listing 7.9: toolbar.mambobuch.html.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Ein direkter Zugriff auf diese Datei ist verboten.' );class menuMambobuch { function MENU_Default() { mosMenuBar::startTable(); mosMenuBar::publishList(); mosMenuBar::unpublishList(); mosMenuBar::divider(); mosMenuBar::addNew(); mosMenuBar::editList(); mosMenuBar::deleteList(); mosMenuBar::spacer(); mosMenuBar::endTable(); } function MENU_Edit() {

Abbildung 7.8: Werkzeugleiste im Listmodus

Abbildung 7.9: Werkzeugleiste im Editiermodus

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7.1 Beispielkomponente mambobuch

223

mosMenuBar::startTable(); mosMenuBar::save(); mosMenuBar::cancel(); mosMenuBar::spacer(); mosMenuBar::endTable(); }}?>

Test

Nachdem Sie alle Dateien erstellt haben, können Sie die Komponente komplett überdie Mambo-Administration verwalten.

7.1.5 Installationspaket erstellen

Außer den sieben Programmdateien benötigen Sie noch zwei Dateien mit dem Instal-lations- (Listing 7.10) und mit dem Deinstallationstext (Listing 7.11).

Als Anweisungsdatei für den Installer benötigen Sie eine XML-Datei (Listing 7.12).

install.mambobuch.php

Listing 7.10: install.mambobuch.php

<?phpfunction com_install() { echo "Vielen Dank für die Installation. Bei Problemen wenden Sie sich einfach an [email protected].";}?>

uninstall.mambobuch.php

Listing 7.11: uninstall.mambobuch.php

<?function com_uninstall() { echo "Vielen Dank für die Benutzung. Die Komponente wurde nun deinstalliert. Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an [email protected].";}?>

mambobuch.xml

Listing 7.12: mambobuch.xml

<?xml version="1.0" ?><mosinstall type="component"> <name>mambobuch</name> <creationDate>03/29/2005</creationDate> <author>Hagen Graf</author>

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7 Eigene Programmerweiterungen

224

<copyright>GNU/GPL</copyright> <authorEmail>[email protected]</authorEmail> <authorUrl>www.alternative-unternehmensberatung.de</authorUrl> <version>1.0</version> <files> <filename>mambobuch.php</filename> <filename>mambobuch.html.php</filename> </files> <install> <queries> <query>DROP TABLE IF EXISTS `mos_mambo_buch`;</query> <query> CREATE TABLE `mos_mambo_buch` ( `id` INT NOT NULL AUTO_INCREMENT, `text` TEXT NOT NULL, `published` TINYINT(1) NOT NULL, PRIMARY KEY (`id`) ) </query> </queries> </install> <uninstall> <queries> <query>DROP TABLE IF EXISTS `mos_mambobuch`;</query> </queries> </uninstall> <installfile> <filename>install.mambobuch.php</filename> </installfile> <uninstallfile> <filename>uninstall.mambobuch.php</filename> </uninstallfile> <administration> <menu>Mambobuch</menu> <submenu> <menu act="all">Eintraege bearbeiten</menu> </submenu> <files> <filename>admin.mambobuch.php</filename> <filename>admin.mambobuch.html.php</filename> <filename>mambobuch.class.php</filename> <filename>toolbar.mambobuch.php</filename> <filename>toolbar.mambobuch.html.php</filename> </files> </administration></mosinstall>

Um das Installationspaket zu erzeugen, müssen Sie alle erstellen Dateien in ein Ver-zeichnis kopieren und zu einem ZIP-Paket mit dem Namen com_mambobuch.zip ver-packen (Abbildung 7.10).

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7.2 Module

225

Diese ZIP-Datei können Sie nun mit dem Component Installer wie gewohnt installierenund wenn Sie wollen, zum Download bereitstellen.

7.2 Module

Ein Modul ist jetzt wieder sehr viel einfacher. Sie benötigen zwei Dateien, eine für dieLogik, die Präsentation übernimmt ja in diesem Falle zu einem großen Teil das Temp-late, und eine XML-Datei für den Module Installer.

7.2.1 Quellcode

mod_mambobuch.php

Listing 7.13: mod_mambobuch.php

<?phpdefined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Direct Access to this location is not allowed.' );global $mosConfig_offset;// SQL-Anweisung, die letzten 5 Einträge aus der DB zu holen$database->setQuery("SELECT * FROM #__mambo_buch LIMIT 5");$rows = $database->loadObjectList();echo "<ul>\n";if ($rows) { // Schleife für die Darstellung als Listelement <li></li> foreach ($rows as $row) { echo " <li>" . $row->text . "</li>\n"; } echo "</ul>\n";}?>

Abbildung 7.10: Dateien der Komponente Mambobuch

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7 Eigene Programmerweiterungen

226

mod_mambobuch.xml

Listing 7.14: mod_mambobuch.xml

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?><mosinstall type="module" version="4.5.2"> <name>Mambobuch</name> <author>Hagen Graf</author> <creationDate>03/27/2005</creationDate> <license>GNU/GPL</license> <authorEmail>[email protected]</authorEmail> <authorUrl>www.alternative-unternehmensberatung.de</authorUrl> <version>1.0</version> <description><![CDATA[<p>Mit diesem Modul werden 5 Eintraege aus der Testkomponente Mambobuch angezeigt.</p> <p> Erstellt von <a href = mailto:[email protected] > [email protected] </a></p><p>Viel Spass mit diesem Modul!</p><p><i><a href = "http://www.alternative-unternehmensberatung.de" target = "_blank" > alternative- unternehmensberatung.de </a> </i></p><p>27/03/2005</p>]]></description> <files> <filename module="mod_mambobuch">mod_mambobuch.php</filename> </files></mosinstall>

7.2.2 Installation

Verpacken Sie die beiden Dateien in einem ZIP-Paket mit dem Namenmod_mambobuch.zip und installieren Sie es mit dem Module Installer (Abbildung 7.11).

Aktivieren Sie das Modul im Site Module Manager.

Abbildung 7.11: Installationsmeldung des Moduls Mambobuch

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7.3 Mambots

227

7.2.3 Ansicht auf der Homepage

Auf der Homepage sehen Sie jetzt die Einträge im linken Modulbereich (Abbildung7.12).

7.3 Mambots

Um die Liste durchsuchbar zu machen, benötigen Sie einen Mambot. Auch hiererstellen Sie, wie bei dem Modul, die php-Datei mit der Logik (Listing 7.15) und dieXML-Datei mit der Beschreibung (Listing 7.16). Verpacken Sie beide Dateien in einemZIP-Paket bot_mambobuch.zip und installieren Sie das Paket per Mambot Installer (Abbil-dung 7.13).

Listing 7.15: mambobuch.searchbot,php

<?phpdefined('_VALID_MOS') or die('Zugriff nicht erlaubt');$_MAMBOTS->registerFunction('onSearch','botSearchSections');function botSearchSections($text, $phrase='', $ordering=''){ global $database, $my; $stext = trim( $text ); if ($text == '') { return array(); } switch ( $ordering ) { case 'alpha': $order = 'text ASC'; break; case 'category': case 'popular': case 'newest': case 'oldest': default: $order = 'text DESC'; } // suche SQL-String, der das Feld text nach Substrings // durchsucht $query = "SELECT * FROM #__mambo_buch"

Abbildung 7.12: Modul Mambobuch auf der Homepage

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7 Eigene Programmerweiterungen

228

. "\n WHERE ( text LIKE '%$text%' )" . "\n AND published = '1'" . "\n ORDER BY $order"; $database->setQuery( $query ); $rows = $database->loadObjectList(); $count = count( $rows ); for ( $i = 0; $i < $count; $i++ ) { $rows[$i]->href = 'index.php?option=com_mambobucht&task=frei&id='. $rows[$i]- >secid .'&Itemid='. $rows[$i]->menuid; $rows[$i]->section = 'Mambobuch Liste'; } return $rows;}?>

Listing 7.16: mambobuch.searchbot.xml

<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?><mosinstall version="4.5.2" type="mambot" group="search"> <name>mambobuch searchbot</name> <author>Hagen Graf</author> <creationDate>03/27/2005</creationDate> <license>GNU/GPL</license> <authorEmail>[email protected]</authorEmail> <authorUrl>www.alternative-unternehmensberatung.de</authorUrl> <version>4.5.2</version> <description>Dieser Mambot durchsucht die Einträge der Mambobuch- Komponente</description> <files> <filename mambot="mambobuch.searchbot" > mambobuch.searchbot.php </filename> </files> <params/></mosinstall>

Wenn Sie nun den Mambot im Menü MAMBOTS -> SITE Mambots noch aktivieren, istIhre Liste über das Suchfeld auf der Homepage durchsuchbar. Nach Eingabe einesSuchbegriffs wird das Feld text in der Datenbank durchsucht und die Ergebnisse inder allgemeinen Suchmaske angezeigt (Abbildung 7.14).

Abbildung 7.13: Installationsmeldung des Mambobuch Mambots

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7.4 Schlussbemerkung

229

Der Searchbot ist bewusst einfach gehalten. An dieser Fundstelle bei den Suchergeb-nissen sollte natürlich ein Link zur Einzelansicht des Listenelementes platziert wer-den, damit der Suchende jetzt dorthin weitergehen kann. Da wir aber in unsererKomponente keine Einzelansicht vorgesehen haben, können wir hier natürlich keinenLink angeben.

7.4 Schlussbemerkung

Dieses Kapitel sollte Ihnen eine Übersicht über die Erstellung von Komponenten,Modulen und Mambots geben.

Weitergehende Entwicklungen lassen sich gut aus vergleichbaren Komponentenableiten. Beispielsweise hat unsere Komponente Mambobuch nur eine Tabellenansicht.Suchen Sie sich eine Komponente mit Einzelansicht wie beispielsweise com_contactund erweitern Sie Mambobuch um diese Funktionalität.

Ebenso verhält es sich mit den Parameterangaben bei Modulen. Suchen Sie sich eineVorlage und erstellen Sie Ihr eigenes Modul.

Was auf den ersten Blick kompliziert aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehenals durchaus durchschaubar.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren.

Abbildung 7.14: Der Searchbot Mambobuch im Einsatz

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A Anhang

A.1 Downloads

Sie können die benötigten Softwarepakete von den jeweiligen Projektseiten down-loaden oder aus einer Zusammenfassung auf unserer Homepage http://www.alterna-tive-unternehmensberatung.de. Für eine lokale Installation sind die hier angebotenenDateipakete gut geeignet, da sich dann die Erklärungen im Buch gut nachvollziehenlassen.

Denken Sie aber daran, dass es mit Sicherheit aktuellere Versionen auf den jeweiligenSeiten im Internet gibt.

A.1.1 Windows

Entwicklungsumgebung xampplite � xampplite-win32-1.4.12.zip

Packprogramm Filzip � filzip.exe

IconEditor Z-Icon � zicon.zip

A.1.2 Linux

Eine Apache-, PHP-, und MySQL-Umgebung ist in jeder gängigen Linux-Distributionenthalten und oft schon vorinstalliert.

A.1.3 Betriebssystemunabhängig

Kapitel Datei Beschreibung

2.3 MamboV4.5.2-Stable.tar.gz Mambo Quellcode Version 4.5.2

4.1.1 mos4.5.2_germani_germanf.zip Deutsche Sprachdateien

5.1.2 com_simpleboard-1.0.4-beta2.zip Forumskomponente

5.1.3 german-SB1.0.4-beta2.zip Deutsche Sprachdatei für die Forums-komponente

5.1.5 mod_simpleboard5.zip Forumsmodul

Tabelle A.1: Downloads

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A Anhang

232

A.2 Templates

Templates bestehen aus vielen Elementen. Die wichtigsten sind die CSS-Bereiche unddie eingebetteten PHP-Befehle.

A.2.1 CSS

Es haben sich in den verschiedenen Mambo-Versionen unterschiedliche Bezeichnun-gen für bestimmte Bereiche eingebürgert. Diese Bereiche werden in CSS auch Klassengenannt. Ich möchte Ihnen exemplarisch vier Beispiele zeigen. Wenn eine Klasse auf-gerufen wird, die nicht in der CSS-Datei existiert, ändert sich an der Anzeige nichts.Durch die Vielzahl von Versionen und Erweiterungen ist es immer gut, wenn Sie inden HTML-Code schauen und versuchen, einen Überblick über die benutzten Klas-sen zu erhalten.

Kopfbereich

Hier sehen Sie die CSS-Befehle (Listing A.1) im Kopfbereich und die entsprechendenStellen auf der Homepage (Abbildung A.1). Der CSS-Code soll als Beispiel dienen. Essind nicht alle Stellen mit CSS-Beispielen versehen. Schauen Sie sich CSS-Dateien dervordefinierten Templates an um weitere Beispiele zu finden.

5.2.1 com_events-1.2.zip Kalenderkomponente

5.2.4 mod_events_cal-1.1-beta.zip Kalendermodul

5.2.5 bot_events_search-1.1.zip Kalender-Mambot

5.3.2 com_zoom_214_RC3.zip Bildergaleriekomponente

5.3.3 zoom_media_gallery_2.1.4RC3.zip Sprachdatei Deutsch für Bildergalerie

5.4.1 com_akocomment20.zip Kommentarkomponente

5.4.1 cb_akocommentbot.zip Mambot für Kommentarkomponente

5.5.2 MambelFish_1.5.zip Mambelfish-Komponente

5.5.2 mbf_module.zip Mambelfish-Modul

5.5.5 mbf_searchbot.zip Mambelfish-Suchmambot

6 mambobuch.zip Template

7 com_mambobuch.zip Komponente

7 mod_mambobuch.zip Modul

7 bot_mambobuch.zip Mambot

Anhang III MamboV4.5.2-API-Html.zip Mambo API

Kapitel Datei Beschreibung

Tabelle A.1: Downloads (Forts.)

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A.2 Templates

233

Listing A.1: CSS-Befehle im Kopfbereich

.title { font-family: sans-serif; font-size: 20px; font-weight: bold; color : #000000; margin-left: 10px;}.button { font-family : Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-style : normal; font-size : 10px; font-weight : bold; background-color : #F0F0F0; color : #000000; border : 1px solid #CCCCCC;}

Menubereich

Hier sehen Sie die CSS-Befehle im Menübereich (Listing A.2) und die entsprechendenStellen auf der Homepage (Abbildung A.2).

Listing A.2: CSS-Befehle im Menübereich

table.moduletable th { font-size : 11px; font-weight : bold; color : #000000; text-align : left; width : 100%; letter-spacing: 2px; text-indent: 5px; padding-bottom: 3px;}a.sublevel:link, a.sublevel:visited { padding-left: 1px; vertical-align: middle; font-size: 11px;

Abbildung A.1: Kopfbereich

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A Anhang

234

color: #ff6600; text-align: left;}a.sublevel:hover { color: #ff9e31; text-decoration: none;}a.mainlevel:link, a.mainlevel:visited { display: block; color: #ffffff; font-weight: bold; background-image: url(../images/menu_bgr.png); background-repeat: no-repeat; width: 95%; text-indent: 15px; text-decoration: none; font-family: Verdana, Helvetica, Arial, sans-serif; line-height: 20px; margin-bottom: 1px;}a.mainlevel:hover { color: #333333;}.inputbox { font-family : Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size : 10px; color : #000000; background-color : #F0F0F0; border : 1px solid #CCCCCC;}a:link, a:visited { color: #ff6600;text-decoration: none;}a:hover { color: #ff3300; text-decoration: underline;}

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A.2 Templates

235

Inhaltselemente

Hier sehen Sie die CSS-Befehle (Listing A.3) im Inhaltsbereich und die entsprechen-den Stellen auf der Homepage (Abbildung A.3).

Listing A.3: CSS-Befehle Inhaltselemente

.createdate { font-family : Arial, Helvetica, sans-serif; font-size : 10px; color : #999999; text-align : left;}.contentheading { font-family : Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size : 12px; font-weight : bold; color : #ff9900; text-align : left;}.small { font-family : Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size : 10px; color : #999999; text-decoration : none; font-weight : bold;}.contentpane { background : #dedede;}

Abbildung A.2: Menübereich

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A Anhang

236

tr, td, p, div { font-family : Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif; font-size : 11px; color : #333333;}

News-Übersicht

Hier sehen Sie die CSS-Befehle in der News-Übersicht und die entsprechenden Stellenauf der Homepage (Abbildung A.4).

Listing A.4: CSS-Befehle News-Übersicht

.sectiontableheader { background-color : #CCCCCC; color : #333333; font-weight : bold;}.sectiontableentry1 { background-color : #F0F0F0;}

Abbildung A.3: Inhaltselemente

Page 237: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

A.2 Templates

237

A.2.2 PHP und andere Einschübe in der index.php

Abbildung A.4: News-Übersicht

PHP Code Wirkung

<?php

defined( '_VALID_MOS' ) or die( 'Direct Access to this location, is not allowed.' );

$iso = explode( '=', _ISO );

echo '<?xml version="1.0" encoding="'. $iso[1] .'"?' .'>';

?>

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transiti-onal//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">

<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml">

Erste Zeile.

Hier wird ein direkter Zugriff auf die Datei unterdrückt und der korrekte XHTML Header gesetzt.

HEAD

<?php mosShowHead(); ?> Erzeugung der Metatags wie in der Global Configuration festgelegt

if ( $my->id ) {

initEditor();

}

Initialisierung des WYSIWYG-Editors

<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; <?php echo _ISO; ?>" />

Angabe des korrekten Inhaltstyps

<link href = "<?php echo $mosConfig_live_site; ?>/tem-plates/rhuk_solarflare_ii/css/template_css.css" rel="stylesheet" type="text/css"/>

Setzen der CSS-Datei

BODY

<?php mosPathWay(); ?> Der Pfad der Seite

Tabelle A.2: PHP-Einschübe in der index.php

Page 238: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

A Anhang

238

A.3 Mambo API

Die API (Application Program Interface) beschreibt, an welcher Stelle welche Funk-tionen im Quellcode vorhanden sind und was sie tun. Sie besteht aus statischenHTML-Seiten, die automatisch aus dem Quellcode erzeugt werden. Sie können dieDatei MamboV4.5.2-API-Html.zip an beliebiger Stelle auspacken und durch einen Dop-pelklick auf die Datei index.html starten. Wenn Sie vorhaben, eigene Komponenten zuentwickeln, so ist die API ein gutes Nachschlagewerk (Abbildung A.5).

A.4 Admin-Passwort vergessen?

Wenn Sie Ihr Admin-Passwort vergessen haben, können Sie es in der Datenbankdirekt ändern. Dazu benötigen Sie ein Tool wie phpMyAdmin. In der xampplite-Umgebung rufen Sie es über den URL http://localhost/phpmyadmin in Ihrem Browserauf.

Wählen Sie dort die von Ihnen benutzte Datenbank aus. In dieser Datenbank befindetsich eine Tabelle mos_users. Suchen Sie in dieser Tabelle den Benutzer admin.

Das Passwort ist mit dem MD5-Verfahren verschlüsselt1. Sie können es ändern,indem Sie in der Optionsliste links neben dem Feld den Eintrag MD5 auswählen unddas Passwort im Klartext eingeben (Abbildung A.6).

Viele Provider bieten Ihnen ebenfalls phpMyAdmin zur Pflege Ihrer Datenbank an.

mosLoadModules ( '[ort]', [, $style]) Laden des Moduls an der Position [ort].$style ist:

0 Modul wird in einer Tabellenspalte dargestellt (<td>...</td>)

1 Modul wird horizontal in einer Zelle dargestellt

-1 Modul wird ohne umgebende Tabelle darge-stellt

-2 Modul wird im barierrefreien xMambo-Format dargestellt (<div>...</div>)

mosCountModules( '[ort]' ) Zählen der Module an der Position [ort]

<?php mosMainBody(); ?> Inhaltsbereich

<?php include_once( $GLOBALS[ 'mosConfig_absolute_path' ] . '/in-cludes/footer.php' ); ?>

Fußzeile

1 http://de.wikipedia.org/wiki/MD5

PHP Code Wirkung

Tabelle A.2: PHP-Einschübe in der index.php

Page 239: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

A.4 Admin-Passwort vergessen?

239

Abbildung A.5: Mambo API

Abbildung A.6: Admin-Passwort ändern

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Page 241: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

DankeIn der Einleitung habe ich Ihnen erzählt, dass das Buch auf einer Reise entstanden ist.In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei vielen Cafébesitzern bedanken, diemir zumeist unentgeltlich eine Steckdose für den Computer überlassen haben. Ichmöchte die Hotspot-Betreiber ermuntern, mehr Plätze mit WLAN-Zugang auf derWelt zu schaffen und den Zugang nicht zu teuer zu machen. Ein sehr freundlichesBeispiel ist in diesem Zusammenhang die Fa. Wifirst1 in Paris, die gemeinsam mitdem Metro-Betreiber RATP2 ein erschwingliches WLAN an vielen Punkten in Parisbetreibt.

Außerdem danke ich meiner Tochter Isabell3 und meiner Frau Christine für ihre Mit-hilfe beim Korrekturlesen. In diesem Zusammenhang übrigens ein Lob an die Fa.Skype4 und an das Projekt Jabber5, beide haben unsere Art der Korrektur erst möglichgemacht.

Bei Alex Kempkens6, Development Team Member von Mambo, Autor der Mambelfish-Komponente und Fachlektor in diesem Buchprojekt, bedanke ich mich für viele Tippsund das geduldige Lesen des Manuskripts. Ohne die integrative Kraft von Boris Kar-nikowski, Lektor des Buches bei Addison Wesley, hielten Sie es sicher noch nicht inIhren Händen.

Und bei Ihnen, lieber Leser und liebe Leserin, möchte ich mich auch herzlich bedan-ken. Melden Sie sich mal und schreiben Sie mir, wie Ihnen das Buch gefallen hat.

April 2005

Hagen Graf ([email protected])

1 http://www.wifirst.fr/ 2 http://www.ratp.fr/ 3 http://www.isapisa.de/

4 http://www.skype.com/ 5 http://www.jabber.org

6 http://www.thinknetwork.com/

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Stichwortverzeichnis

Symbole.htaccess 78

AAdmin-Passwort 40, 74, 238Administrator 87

Module 142Templates 84

Affiliate 116AkoComments 182Album Manager 175Apache 17apt 33Arbeitsbereich 63Archive Manager 111Auflösung 196Aufmacher 94ausgecheckt 149Author 86Avatar 164

BBackend 19Banner 48, 113, 133Barrierefreiheit 191Benutzerprofil 164Bilder verschieben 180Bilder-Browser 160Bildergalerie 151Blogs 94

CCache 77Category Manager 100, 110CI 193Code Support 145Components 112Contacts 116Content 94, 97Content Management System (CMS) 15Control Panel 63

Corporate Behaviour 193Corporate Communication 193Corporate Design 193Corporate Identity 193Corporate Image 193CRM 15CSS 193Customizing 55

DDateien-Browser 160Debian 33Debug-Modus 68DMS 15DOCMan 191Dokumentenmanagement 191Dokumentenverzeichnis 31Dreamweaver-Extension 206

EE-Cards 182ECMS 15Editor 87eingecheckt 149Email Cloaking 146ERP 15Event Mambot 172Events 165Extended Markup Language (siehe XML)

FFavicon 69Firefox 128Forum 151Frontend 19, 43Frontpage 47, 103, 111

Manager 111

GGeSHi 146Global Check-in 149

Page 244: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

Stichwortverzeichnis

244

Global Configuration 66GNU/GPL 17

HHRM 15HTML 193

IInbox 148Infobar 62Install 112Installation 27Installationspaket 223Installers 147

JJava Applet 176Java Script 61

KKalender 151, 165Kategorie 94Knoppix 33Kommentare 151, 182Komponenten 20, 112, 207

LLAMP 17Language Editor 57Language Manager 57, 79Latest News 140Legacy Mambot 145Lightbox 181Linkliste 129Links 94Linux 32Live Bookmarks 128Live Site 74Load Module 147Login 49Login Form 134Lokale Installation 34

MMambelfish 185Mambo CMS 19Mambo Open Source 19Mambo Stand Alone Server 32Mambo-Administration 61Mambo-Versionen 22Mambo-Webinstaller 37Mambots 106, 144, 227Manager 87

Mass Mail 121Media Manager 79mehrsprachige Seiten 151Mehrsprachigkeit 185Messages 148Metadaten 75Miro 19Module 130

kopieren 142MOS Image 145MOS Pagebreak 147MOS Pagination 147MOS Rating 146MosDBTable 219MSAS 32MySQL 17

NNews Feeds 122Newsflash 139

OOnline-Shop 151, 190

PPDF 72PHP 17phpBB 18phpMyAdmin 18phpShop 190Polls 124, 138Popular 141Position 132Preview 81Publish 92Publisher 87

RRandom Image 139Registered 86

SSchlagwörter 76Search Engine Optimization 78Search Mambots 147Section 94

Manager 109SEF 146SEO 78Separator 95Serverumgebung 28Simpleboard 152Site Modules 131

Page 245: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

Stichwortverzeichnis

245

Site Templates 82Sprachdatei 55Static Content Manager 104Statistikdaten 81Statistikfunktionen 77suchmaschinenfreundliche URLs 78Superadministrator 87SUSE 9.1 32Syndicate 125, 136System 148

TTables 94Template 20, 195Template Chooser 133Template Manager 82Template-Paket 204TinyMCE 69Toolbar 62Trash Manager 84

UUmfragen 49, 124Uninstall 112Unpublish 92User Manager 85

WWCMS 15Weblinks 129Werkzeugleiste 62Who's Online 138Wiki 46Workflow 20Workspace 63World Wide Web Konsortium 193Wrapper 95, 137WYSIWYG-Editor 69

XXAMPP 28XHTML 193xMambo 192XML 125, 193, 195

YYaST 32

ZZoom Media Gallery 173Zugriffsrechte 19

Page 246: Joomla Mambo Handbuch von - Websites organisieren und gestalten

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