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II NEWS R e g i o n a l g r u p p e d e r J P B Junge Presse Augsburg Diesmal wieder mit on3Südwild und dem Modular-Festival 2010

JPA News II

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zweite Ausgabe der JPA-News - der Zeitung der Jungen Presse Augsburg, Regionalgruppe der Jungen Presse Bayern e.V.

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BJunge Presse Augsburg

Diesmal wieder mit on3Südwild und dem Modular-Festival 2010

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Impressum:V.i.S.d.P. & Hrsg.:Martin Winter, Brückenstraße 6, 86447 [email protected]

Chefredaktion: Martin WinterPhotos: RedaktionLayout: Martin WinterRedaktion: Johannes Ammon, Tobias Rieder, Marvin Meyke,

Alexander Büsel, Michael Niewöhner, Martin Winter

Auflage: 300 StückErscheinungstermin: 17. April 2010Preis: kostenlos

Diese Zeitung ist die offizielle Dokumentation zum Modular-Festival 2010.

Junge Presse AugsburgRegionalgruppe der Jungen Presse Bayern e.V.c/o Martin WinterBrückenstr. 686447 Aindling

Fax: 0 180 3 - 00 18 67 736 (9 Ct./Min. aus dem Festnetz der DTAG; andere ggf. abweichend)

Die JPA-News werden von der Jungen Presse Augsburg, Regionalgruppe der Jungen Presse Bayern e.V., als Event- und Veranstaltungszeitungen erstellt. Sie erscheinen in unregelmäßigen Zeitzyklen.

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Counter Strike – die meisten von euch ken-nen ihn wohl, einen derbeliebtesten Ego-Shooter überhaupt. Die Presse übte viel Kritik an den so genannten „Killerspielen“, doch was sich wirklich hinter solchen ver-steckt, wissen die meisten Eltern gar nicht und genau aus diesem Grund fand am Freitag ein Workshop für Eltern statt.Der Verein „GamePäd“ möchte Brü-cken zwischen Eltern und Kindern bzw. Jugendlichen schlagen und führte die anwesenden Eltern an das Thema heran, erklärte die Grundsät-ze des Spiels und versuchte so, den Eltern zumindest ein wenig Einblick in die Welt ihrer Kinder zu ver-schaffen. Als die Eltern dann selbst „Counter Strike“ spielen sollten, waren diese zunächst skeptisch und sahen solch ein „Spiel“ noch immer als „sinnloses Herumgeballere“ an.Aufgabe der Erwachsenen war es, sich durch das Spielen in die Situati-on eines Jugendlichen hineinverset-zen. Von Minute zu Minute änderte sich deren Einstellung. Die Eltern lernten schnell, sich innerhalb der Teams zu verständigen und konnten so auch Erfolge erzielen.

Im Anschluss wurden die Eltern ge-beten, ihren jetzigen Standpunkt zuvertreten und nochmals ihre Einstel-lung zu „Counter Strike“ und ande-ren umstrittenen Spielen darzulegen. „Es war anstrengend und stressig ...“, meinte einer der Teilnehmer. „So wie früher ... Cowboy und Indianer“ erklärte ein anderer den Grund für die Faszination an einer derartigen „Ballerei“. Die Frage ob es denn Spaß gemacht habe erfuhr unterschiedliche Antworten. Einige bejahten dies, wobei andere leicht frustriert reagierten, da sie natürlich keinerlei Übung hatten.

Der Workshop war ein großer Erfolg und hat einige Eltern verstehen lassen, weshalb das Spielen am PC so wichtig für viele Jugendliche und Kinder ist. Außerdem können so mit Sicherheit Konflikte zwischen Elternund Kindern vermieden oder zumin-dest abgeschwächt werden, denn nun besteht eine Grundlage, auf der Unterhaltungen und Diskussionen möglich sind.

Michael N., Johannes A.

Gamepäd

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Liebe Leserin, Lieber Leser,

langsam neigt sich auch das diesjährige Jugendkulturfestival Augsburgs wieder dem Ende zu; nach zahlreichen Workshops im Vorfeld von MODULAR 10 gab es an diesem Wochenende vom 15. bis 17. April 2010 insgesamt 77 Veranstaltungen an 23 Locations in und um Augsburgs Innenstadt verteilt.

Mit diesem Heft, das Du hier gerade in der Hand hältst, wollen wir ein klein wenig der Vielfalt des diesjährigen Modular-Festivals dokumentieren, Dir die Möglichkeit geben, auf schöne Momente zurückzublicken oder aber - wenn Du dieses Heft erst einige Zeit nach der Veranstaltung in die Hand bekommst und kein Besucher warst, dann wollen wir Dich neugierig machen und zum nächsten Augsburger Jugendkulturfestival, das bestimmt kommt, einladen.

Damit diese Zeitung noch auf dem Festival verteilt werden kann, müssen wir leider auf einige sehr spannende Veranstaltungen des Samstags verzichten; einen kleinen Vorgeschmack gibts trotzdem noch auf der letzten Seite. In dieser Online-Ausgabe findest du noch ein paar Artikel, die nicht in der Printausgabe abgedruckt waren.

Jetzt wünschen wir Dir auf jeden Fall erstmal viel Spaß beim blättern!

Bis zum nächsten MODULAR-Festival,

die Redaktion der JPA-News II

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In den letzten Wochen ging es im Stadtjugendring Augsburg hoch her, bei Sebastian Kochs mit seinem Team glühten die Telefone und Schlaf war ein Fremdwort – Augsburgs Jugendkulturfestival MODULAR 2010 stand vor der Tür.

Modular? Das ist Augsburgs Jugendkulturfestival, welches 2010 schon zum zweiten Mal vom Stadtjugendring Augsburg ausgerichtet wird. Es ist kein normales Musikfestival, sondern besteht aus vielen verschiedenen, vielschichtigen und vor allem bunten Modulen – ein Musikfestival, ein Literaturfestival und auch ein Filmfestival und vieles mehr gleichzeitig.

Für die Besucher des Modular-Festivals waren dieses Jahr vor allem die Stadtmetzg mit der Modularzentrale, der Fernsehturm am Rathausplatz und auch die Ausstellung messe.modular im Moritzsaal wichtige Anlaufstellen.

Auf messe.modular gab es aber nicht nur Augsburgs kreative Köpfe als Aussteller wie z. B. duophonic, die nach wie vor alles rund um die Schallplatte anbieten, sondern auch Vorträge wie z. B. Plattform kreative Stadt II.Auf messe.modular ging es hauptsächlich um Augsburgs Kreativwirtschaft und urbane Kultur.

Martin W.

MODULAR

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Nach 4 Jahren harter Arbeit, vielen Drehtagen in und um Augsburg her-um eröffnete am Donnerstag die Premiere des Augsburger Indiana Jones Fanfilms das diesjährige Modular-Festival. Im ausverkauften Kino war eine „bomben Stimmung“, wie Marcel Cornelius bestätigt.Mehr zu Augsburgs Indi-Film gab es in unserer ersten Ausgabe zu lesen, nachzulesen unter www.jpaugsburg.de

Martin W.

Indiana Jonesund der Speer des Schicksals

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Das „Schwarze Schaf“ ist für seine Parties legendär geworden, und das völlig zu Recht. Schon in der Ver-gangenheit konnte man sich darauf verlassen in einem eher kleinen und beschaulichen Klub musikalisch von A bis Z verwöhnt zu werden. Dieses Mal jedoch wurden alle Ansprüche übertroffen: das Münchner Trio Frittenbude war zu Gast und ge-meinsam mit ihrer Anhängerschaft zerlegten sie dabei das Schaf im wahrsten Sinne des Wortes. Dass das feierwillige Publikum zunächst noch zwei Stunden mit feinsten elektronischen Beats hingehalten wurde, tat der Stimmung dabei keinen Abbruch, ganz im Gegenteil.

Als das Electro-Pop-Trio begann zu spielen war der Klub bereits restlos ausgefüllt und die Stimmung hatte ihren siedenden Höhepunkt erreicht. Von neuen Hits („Nach Fest kommt Fest“) hin bis zu alten Klassikern („Raven gegen Deutschland“) wurde dem Publikum alles geboten. Und obwohl die Kräfte der Band sich sichtlich gegen den Nullpunkt neigten, setzten die drei Münchner noch mehrere Zugaben obendrauf. Dabei war die Kontaktfreude des Publikums derart groß dass kurzer-hand die Bühne gestürmt wurde und die herbeigeeilten Securities nur noch machtlos mit ansehen konnten wie Verstärker und Boxen durch die

Gegend kullerten. Für alle Beteiligten bleibt das Resum-me dass Fritten-bude eine Party abgeliefert haben, die niemand so schnell vergessen wird.

Tobias Rieder, Alexander Büsel

Frittenbude & Disko BumsFreitag, 16. April 2010, Schwarzes Schaf

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Bassschickeria, eine 3er-Combo aus Regensburg, die jeder Beschrei-bung spottet: es gelingt ihnen jede an sie gestellte Erwartung zwar gründlich zu verraten, aber gleich-zeitig einen „Wow!“-Effekt an die Stelle der Verwunderung zu setzen. Sie selbst beschreiben ihr „künst-lerisches Schaffen“ als „postmo-dern“, und ihren Musikstil als eine Mischung auf „Electro, Black-Metal und Pop“, und ihr Auftreten vereint dies alles zu einer absolut tanz-baren, abfeierbaren und darüber hinaus noch überraschend sozialkri-tischen Bühnenshow. DJ Hans-Wurst Salat, ein Mann in einem glitzernden Frauenkleid liefert die Beats wäh-rend die beiden MCs Helmut Kool (in weißer Priesterrobe) und Burger King (mit einer dieser Powerranger-Masken die man sich als Kind immer so sehr gewünscht hatte) ihre Propaganda unter‘s Volk mischen. Vielleicht macht sie dieses Spiel mit

Erwartungen, Kleidung, Identität und der einzigartigen Collage von Musik und sich scheinbar wider-sprechenden Musik-Stilen zu einer Band der Postmoderne, wichtiger ist jedoch: wenn sie loslegen, steht kein Bein mehr still. Was die Regensbur-ger Bassschickeria zu einer außer-gewöhnlichen und darüber hinaus zu einer außergewöhnlich interes-santen Band macht ist nicht nur ihr Auftreten, ihr Spiel mit der Subversi-on von Konventionen und Erwartun-gen, sondern ihre ungewöhnlichen Texte die sofort zum Mitsingen und vor allem: zum Nachdenken anre-gen.

Alexander Büsel

BassschickeriaDonnerstag, 15. April 2010, Stadtmetzg

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Fünf, vier, drei, zwei eins und los, Bühne frei für das Münchner „fast-food theater“ hieß es am Donners-tag. Das Erfrischende am Improvisa-tionstheater ist, das die Schauspieler sich vom Publikum einen Rahmen vorgeben lassen, in dem sie dann spontan spielen. Manchmal kann das eine ganz schöne Herausfor-derung sein, doch die drei Schau-spieler Monika Eßer-Strahl, Jörg Schur und Robert Lansing ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und boten dem Publikum in der Kress-lesmühle einen sehr unterhaltsamen Abend. So schien es ein leichtes z.B. die Begriffe „Metzgerei“, „Skipis-te“ und „Beichtstuhl“ zu verbin-den und das Zwerchfell der Zu-

schauer zu strapazieren. Mit immer neuen Ideen, das Publikum einzube-ziehen, wie z.B. in der Pause von den Zuschauern geschriebene Zettel, die dann wahllos aufgehoben und in die Handlung mit eingebaut wurden, begeisterten die Improkünstler, stets mit passender Musik von Norbert Bürger unterlegt. Auch musikalisch glänzten sie mit dem improvisierten Stück zum Schlagwort „Wonnegrau-sen“, womit das Lied zum ebenfalls durch die Zuschauer gegebenen Thema „Koks“ nicht mithalten konn-te. Trotzdem wird wohl fast jeder Zuschauer diesen Abend in guter, wenn nicht sehr guter Erinnerung behalten.

Marvin M.

fastfood TheaterImprotheater in der Kresslesmühle

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In der Modularwoche war auch der Bayerische Rundfunk wieder mal in Augsburg zu Besuch – der Dop-peldeckerbus von on3Südwild war diesmal schon zum dritten Mal in Augsburg zu Besuch.

Von Dienstag bis Freitag gab es jeden Tag eine Stunde Livesendung Augsburger Moritzplatz mit dem Moderator Andi Poll. Neben aktu-ellen Themen wie z. B. der Panik wegen der Aschewolke aus Island (es wurden in Augsburg Müllsä-cke als Schutzanzüge verteilt) war auch das Modularfestival ein ganz großer Themenkomplex. Mehrere Bands, deren Sänger bei Puppets on a String mit machen, waren auch

am Südwildbus zu Besuch, und auch das Big Battle wurde am Bus nachgestellt. re:publica, die Blog-ger-Konferenz in Berlin, wurde auch mehrmals live zugeschaltet - am Donnerstag gab es hierzu sogar ein Nerd-Quiz mit Augsburgern.Der Initiator des Ausburger Indi-Fanfilms und auch der Kopf der bayernweiten Nichtraucherschutz-kampagne waren Gäste am Bus.Am Mittwoch kam auch der Augs-burer Kajak-Fahrer Fabian Dörfler zu Besuch. Die „Work and Box Company“ mach-te am Dienstag mit ihrem Kurzfilm den Auftakt des Südwildbesuchs.

Martin W.

Südwildzum dritten Mal schon in Augsburg

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wie letztes Jahr traten beim Modular wieder verschiedenste Sorten skur-riler Schaumstoffmonster gegen-einander an, um den traditionellen „Big Battle“, ins Leben gerufen von „Doktor Schädel“, auszutragen. Nicht umsonst war dieser Event auf der Modular Homepage unter „Skur-riles“ eingeordnet, denn die Teilneh-mer geizten bei der Gestaltung ihrer Outfits nicht mit ihrer Kreativität. Die

Auswahl reichte von Kampfrobotern, mutierten Busfahrern über knalloran-ge oder sechsarmige Monster, bis hin zur kämpfenden Weißwurst und anderen Charakteren. Im Kampf um den Titel mussten die Schaum(stoff)schläger sich in zwei-minütigen K.O. Runden messen. Der Sieger wurden dann mittels Publikumsapplaus, gemessen mit einem Dezibelmess-gerät, ermittelt. Sieger des Abends

wurde „Mustard Mayham“, die Weißwurst in Lederhosen, der mit einer gemessenen Lautstär-ke von 113 Dezibel den Rekord des Abends aufstellte. Knapp dahinter, mit 112 Dezibel lande-te die „Frottè-Lotte“, auf einem guten zweiten Platz, dritter wurde der Kampfroboter „Mr. Zero Level“. Aber auch die an-deren Monster und Fabelwesen zeigten Einsatz, auch wenn sie das eine oder andere Körper-teil, natürlich aus Schaumstoff, im Eifer des Gefechts verloren. Sollte diese Veranstaltung nächstes Jahr wieder stattfin-den, kann man nur empfehlen, diese spaßige Veranstaltung mal zu besuchen.

Marvin M.

Big Battlevon Schaumstoffinnereien und Weißwurst in Lederhosen

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Am Freitag Nachmittag konnte man am Martin-Luther-Platz in Augsburg ca. 20 junge Künstler sehen, wie sie die Baustellenwände rund um die Kreissparkasse mit neuen Kunst-werken verziert haben – im Rahmen Augsburgs größtem Street Art Wett-bewerbs Moving Art.

Viele coole Ideen sahen für den Lai-en bereits nach 2 Stunden fast fertig aus, andere Motive waren immer noch in den Startzügen.

Die Teilnehmer durften zwischen 18 und 24 Uhr jeweils eine Wand von 2 x 2 Metern verzieren. Gegen 23 Uhr wurden dann die 3 besten Motive ausgewählt und gekürt.

Die Herangehensweise der Künst-ler war genauso vielfältig wie ihr Outlook – da waren die typischen Graffitikünstler mit Spraydosen und Lackierermasken, aber auch „Pinselkünstler“ in Malerkitteln, die vor ihrer Wand mit einer Farbpalette standen und darauf ihre Wandfar-ben vermischten. Ein paar haben auf den Wänden sogar modelliert, damit ein 3D-Effekt entsteht, andere hielten sich ganz schlicht; während manche direkt von der zuvor zu Hause gezeichneten Vorlage mit vollen Farben an die Wände malten, skizzierten sich andere mit Bleistif-ten zunächst ihr Werk an die Wand.

Alles in Allem ein Ort des kreativen Chaos, der Mar-tin-Luther-Platz in Augsburg.

Martin W.

Moving ArtGraffiti am Martin Luther Platz

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Drei Augsburger Bands, die unter-schiedlicher nicht sein könnten, gaben sich in der Kantine die Klinke in die Hand: „Kill Me“, die diesjähri-gen Gewinner des Band des Jahres-Contest, machen eingängigen und schnörkellosen Hardcore der sofort ins Ohr geht; „Instant Vibes“, eine Neun-Mann-Crew aus dem länd-lichen Aichach die ihres gleichen sucht, machen mitreißenden Reg-gae/Dancehall und landeten damit auf dem zweiten Platz; „Leerlauf“

sind der singende und lebende Beweis dafür dass man auch in Augsburg weiß wie man Electro und Punk sinnvoll miteinander verbindet und obendrein noch intelligente Texte präsentiert, und als ob das alles nicht genug wäre gab es als Support noch „Shot‘n‘Rock“, vier blutjunge Augsburger Jungs mit Gitarre, Drums und was man sonst noch so braucht.

Alexander Büsel

MODULAR PopcollegeFreitag, 16. April 2010, Kantine

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Spedition Kraus und Sohn sind lebende Legenden: wer sie bisher noch nicht kannte, hatte am Don-nerstag nocheinmal ausreichende Möglichkeiten sie kennen zulernen und zu erfahren wie sie zu ihrem unverwechselbarem Ruf kamen: die zwei Jungs – stets begleitet von ihren ansehnlichen Helferinnen im Feenkostüm – machen elektroni-schen Pop mit den Texten auf dem Niveau des Musikantenschlagers zu dem man abwechselnd entweder durch die Luft springen oder mitgrö-len möchte und am Ende meistens doch beides tut. Und weil die beiden bayrischen Urgesteine aus Leib und Seele vermutlich genau wissen dass ihre Musik nüchtern nur schwer zu ertragen ist, haben sie stets

ihre Schnapsfeen im Schlepptau: letzere heißen nicht nur wegen ihres Kostüms und des Zauberstabes so, sondern weil sie am laufenden Band Schnaps austeilen um mit den Gäs-ten anzustossen. Ihre Show ist eine einzige feucht-fröhliche Inszenie-rung, der man sich weder entziehen will, noch kann. Allen denjenigen, denen Alexander Marcus nicht albern genug und elektronische Tanzmusik bisher zu öde war, seien Spedition Kraus & Sohn wärmstens ans Herz gelegt. Das Schmankerl zum Schluss: wer seine Geburts-tagsparty aufpeppen möchte kann Spedition Kraus & Sohn buchen!

Alexander Büsel

Spedition Sohn & KrausDonnerstag, 15. April 2010, Stadtmetzg

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Zehn moderne Songs wurden von sieben Arrangeuren für ein klassisch-jazziges Orchester umgeschrieben und bei der Konzertreihe Puppets on a String dargeboten.Die Orchesterbesetzung mit 23 Instru-mentalisten wurde bei jedem Lied vom Arrangeur des jeweiligen geleitet; nach 3 Probentagen à 6 Stunden und einer langen Generalprobe am Mittwoch vor Beginn des Modularfestivals waren die Konzerte alle ein großer Erfolg.Zwei Stücke belustigten das Publikum am meisten, der Computerspiele-Rap von Cosh G und die Zugabe von Nichts 2.0 kamen im Publikum am besten an.Wer sich das Konzert zu Hause anhören möchte, das smart radio überträgt in den Tagen nach dem Modularfestival das Konzert in voller Länge - mehr Infos unter www. smartradio.de

Mit dabei waren:Die Palmcourtbeats mit „Do I mean something to you“, arrangiert von Tom Jahn

Unicova mit „Siutcase“, arrangiert von Jörg Weber

Dub ala Pub mit „Polska“, arrangiert von Peter Gampl

King the Fu mit „Running Heart“, arrangiert von Key Fischer

Smack mit „The Sea the Sea“, arrangiert von Jörg Weber

Instrument mit „Watzmann“, arrangiert von Jörg Weber

Cosh G mit „Computerspiele“, arrangiert von Peter Gampl

Kölbenkoopf mit „30 Years past“, arrangiert von Key Fischer

Nichts 2.0 mit „Zugabe“, arrangiert von Key Fischer

Roman Fischer mit „I don‘t know who you are“, arrangiert von Michael Kamm

Martin W.

Puppets on a StringModerne Songs arrangiert für klassisch/jazziges Orchester

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Auf den ersten Blick könnte man „Eight Legs“ dafür halten, was sie überhaupt nicht sind, und vielmehr: wessen Gegenteil sie verkörpern. Die vier Jungs aus Stratford-upon-Avon, nebenbei dem Geburtsort von Shakespeare, schauen auf den ersten Blick aus wie eine ganz gewöhnliche Indie-Band, wüsste man nicht dass sie – obwohl alle erst Anfang 20 – bereits die Musik für eine Laufstegshow des Mode-machers Christian Dior lieferten. Ebenso treffsicher wie ihr modi-scher Geschmack sind ihre Lieder: mit einem unvergleichbaren Mix aus härteren Gitarrenriffs und melodi-schen, sowie melodramatischen Hymnen, garniert mit dem Cockney-Akzent des Lead-Sängers Sam Jolly,

singen sich Eight Legs mitten in das Herz seiner Anhängerschaft. Eight Legs produzieren Indie, wie man ihn hierzulande und dieser Zeit nur noch selten antrifft: ganz ohne Attitüde und aufgesetzten Habitus schaffen sie es ihre ehrlichen und unverwech-selbaren Ohrwürmer an das willige Tanzvolk zu bringen. Wer Indie von seiner besten Seite kennenlernen möchte, dem seien die vier Briten dringendstens empfohlen. Und weil ihre Fans wissen was sie an Eight Legs haben, strömten auch massig Menschen in das Weiße Schaf: sel-ten hat man den sonst eher ruhigen und beschaulichen Klub derart gefüllt mit schwitzenden Leibern gesehen.

Alexander Büsel

Eight LegsSamstag, 16. April 2010, Weißes Schaf

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Das „Schwarze Schaf“ und sein Part-nerklub das „Weiße Lamm“ haben sich nach mittlerweile langjähriger Existenz zumindest unter Freunden und Kennern elektronischer und Independent-Musik einen Namen gemacht: auch im Zuge des diesjäh-rigen Modularfestivals werden nicht nur nur internationale Größen wie Eight Legs vertreten sein, sondern auch die lokale Mini-Indie-Szene darf sich präsentieren. Wer bisher noch nicht die Möglichkeit hatte sich einen Überblick und ein Bild der Augsburger Indie-Szene zu machen,

hatte hier eine gute Möglichkeit. MILA MILA und alle anderen die am Abend auf den wackeligen Brettern des Schafs ihren Platz genommen haben beweisen dass Augsburger Indie nicht tot ist, sondern ganz im Gegenteil erst in den Startlöchern steht. Das Angebot war hierbei breit gefächert: das Publikum kam nicht nur in den Genuss von eher ruhigem deutschen Indiepop, sondern auch zu härterem englischen Rock.

Alexander Büsel

Lokalrunde IndieDonnerstag, 15. April 2010, Schwarzes Schaf

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Vorschau auf den SamstagEine kleine Auswahl der Veranstaltungen am Samstag

Anrollern15:00 Uhr, Elias-Holl-PlatzVor dem Ritt ins Grüne treffen sich Fans und Fahrer zum Anheizen der beliebten Zweitakter hinter dem Rathaus.

Jugendgeländelauf15:00 Uhr, Willy-Brandt-Platz45 Teams starten zeitversetzt vom Willy-Brandt - Platz aus, um zwei anspruchsvolle Runden durch die Roten Torwall Anlagen zu drehen.

Neue Medien18:00 Uhr, Zeughaus„… zu Hause bin ich der Checker mit dem PC“ – Markus Gerstmann diskutiert über moderne Formen altbekannter Medien.

Augsburger Klamotten19:30 Uhr, MoritzsaalAnalogwerk präsentiert die MODULAR Modenschau: Textilien der Gegenwart von Augsburger Labels und den Modular Workshops.

Streetart Kurzfilme21:30 Uhr, CinemaxXArjon Dunnewind, Leiter vom Impaktfestival in Utrecht, stellt ein Streetart Kurzfi lmprogramm zu den neuesten Techniken zusammen.

Ukulele Inferno22:00 Uhr, StadtmetzgL´uke und Nonti (mit der Ukulele „Hercules“) zeigen, was man aus der Schrumpfgitarre alles rausholen kann. Wunderschöne Hits.

Das trojanische Pferd22:00 Uhr, HempelsKellerkonzerte präsentiert „Das trojanische Pferd“: Zwischen Liedermacherei, Punkrock und Kammermusik teilt das Wiener Duo Lieder aus wie Watschen.

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Regionalgruppe der JPBJunge Presse Augsburg

Junge Presse AugsburgRegionalgruppe der Jungen Presse Bayern e.V.

Die Junge Presse Augsburg ist die schwäbische Regionalgruppe der JPB, dem jugendeigenen und ehrenamtlichen Landesverband bayerischer Jugendmedien.

Als junge Medienmacher wollen wir Ansprechpartner für Schüler-zeitungen, Schulradios und andere junge Medienprojekte sein.Neben Workshops und Seminaren planen wir Fotostreifzüge durch Augsburg, regelmäßige Schüler-zeitungstreffen und auch Event-berichterstattungen.

Um den Austausch mit anderen Jugendverbänden zu verbessern, sind wir Mitglied im Stadtjugendring Augsburg.Außerdem wollen wir eine Plattform für Medieninteressierte schaffen; wir wollen nicht nur Ansprechpartner sein und freuen uns deshalb auf viele neue Ideen und Anregungen.

Wir sind jederzeit über [email protected] für dich erreichbar und auf unserer Website www.jpaugsburg.de findest du viele weitere Infos über uns und unsere Veranstaltungen.