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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: © Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – Urheberrechtshinweis Alle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e- learning-academy AG. Wer diese Vorschauseiten unerlaubt kopiert oder verbreitet, macht sich gem. §§ 106 ff UrhG strafbar. Jugendkriminalität – Zwischen Strafe, Rehabilitation und Therapie School-Scout.de

Jugendkriminalität Zwischen Strafe, Rehabilitation und ......M 5 Die Ballade vom Nachahmungstrieb / Die 1931 von Erich Kästner verfasste Ballade vom Nachahmungstrieb verdeutlicht,

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Page 1: Jugendkriminalität Zwischen Strafe, Rehabilitation und ......M 5 Die Ballade vom Nachahmungstrieb / Die 1931 von Erich Kästner verfasste Ballade vom Nachahmungstrieb verdeutlicht,

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

© Copyright school-scout.de / e-learning-academy AG – UrheberrechtshinweisAlle Inhalte dieser Material-Vorschau sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei school-scout.de / e-

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Jugendkriminalität – Zwischen Strafe, Rehabilitation undTherapie

School-Scout.de

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Konflikte und Gewalt

Jugendkriminalität – Zwischen Strafe, Rehabilitation und Therapie

Dagmar Dicks-Xarhakos

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Welche Ursachen hat Jugendkriminalität? Auf der Grundlage welcher Gesetze entscheiden Gerichte

über jugendliche Straftäter? Und welche Möglichkeiten der Prävention gibt es? Im Gruppenpuzzle

setzen sich die Lernenden mit unterschiedlichen Sanktionsmöglichkeiten auseinander und erarbei-

ten Vorschläge für Verbesserungen im Umgang der Gesellschaft mit jugendlichen Straftätern. Im

Rahmen einer simulierten Gerichtsverhandlung und einer Fishbowl-Diskussion üben sie den Pers-

pektivwechsel und schärfen ihre Urteilskompetenz.

KOMPETENZPROFIL

Klassenstufe: 7/8

Dauer: 8 Unterrichtsstunden

Kompetenzen: Soziale Rollen darlegen und reflektieren, Konsequenzen von

Handlungen reflektieren, Perspektivwechsel üben, Bereiche

sozialer Verantwortung unterscheiden, Thesen formulieren und

argumentativ stützen, schriftlich argumentieren

Thematische Bereiche: Jugendkriminalität, Strafmündigkeit, Strafmaß, Rolle, Gesetz,

Straftat, Zuchtmittel, Jugendstrafe

Medien: Texte, Bilder, Powerpoint-Präsentation

Methoden: Rollenspiel, Fishbowl-Diskussion, Mind-Map, Placemat

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Worum geht es?

Jugendkriminalität – ein zentrales Thema

Das Thema Jugendkriminalität weist ein hohes Maß an Aktualität auf – sowohl in Bezug auf die Ge-

sellschaft als auch die Jugendlichen der Klassen 7 und 8, für die diese Unterrichtsreihe konzipiert

ist. Sie stehen am Beginn ihrer Strafmündigkeit. Zugleich befinden sie sich in einer Phase, in der

sie ihre Rolle und ihre Position innerhalb der Gesellschaft für sich neu definieren müssen. Zudem

werden sie sich ihrer Persönlichkeit bewusst. Diese vielfältigen und umfassenden Findungs-, Posi-

tionierungs- und Auslotungsprozesse ziehen bisweilen „Kollateralschäden“ nach sich, wie das Über-

schreiten gesellschaftlich festgelegter Grenzen bis hin zur Straffälligkeit.

Auch wenn in den Medien häufig ein anderes Bild erzeugt wird, ist Jugendkriminalität tendenziell

rückläufig. Dennoch stellt sie ein Problem dar, dessen sich die Gesellschaft annehmen muss. Vor

allem die Kaltblütigkeit und Brutalität einiger weniger jugendlicher Straftäter ist erschreckend und

facht immer wieder Diskussionen über aktuelle Wertvorstellungen an. Häufig in den Schlagzeilen

sind die sogenannten Intensivstraftäter. Sie machen zwar nur fünf bis zehn Prozent aller jugend-

lichen Straffälligen aus, verüben jedoch fünfzig Prozent der von Jugendlichen insgesamt verübten

Straftaten.

Was müssen Sie zum Thema wissen?

Wann sprechen wir von Jugendkriminalität? – Gesetzliche Grundlagen

Unter Jugendkriminalität versteht man Straftaten von 14- bis 17-jährigen Jugendlichen. Strafmündig

werden Kinder mit Erreichen des 14. Lebensjahres unter bestimmten Voraussetzungen.

§ 3 Verantwortlichkeit

Ein Jugendlicher ist strafrechtlich verantwortlich, wenn er zur Zeit der Tat nach seiner sittlichen und

geistigen Entwicklung reif genug ist, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu

handeln. […] JGG (Jugendgerichtsgesetz)

Begeht ein Jugendlicher eine Straftat, so soll – laut Jugendgerichtsgesetz – die verhängte Strafe in

erster Linie erzieherische Ziele verfolgen, um einem erneuten Straffälligwerden entgegenzuwirken.

Begleitend können erzieherische Maßnahmen richterlich angeordnet werden. Reichen diese nicht

aus, werden Zuchtmittel oder eine Jugendstrafe verhängt. Zu den Zuchtmitteln gehören verschie-

dene Formen des Jugendarrests, zum Beispiel der seit März 2013 in das JGG aufgenommene Warn-

schussarrest. Er soll den Jugendlichen die Tragweite eines Freiheitsentzugs verdeutlichen, der bei

weiteren Straftaten über sie in Form einer Jugendstrafe verhängt werden könnte.

Von einer Jugendstrafe nehmen Gerichte in der Regel Abstand. Sie wird im erzieherischen Sinne als

kontraproduktiv erachtet, da sie ein Abrutschen in ein kriminelles Milieu zur Folge haben kann. In-

sofern von den Jugendlichen eine Bedrohung ausgeht, kann vom Gericht eine über die Jugendstrafe

hinausgehende Sicherungsverwahrung angeordnet werden.

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Didaktisch-methodisches Konzept

Wie bettet sich die Reihe in den Lehrplan?

Der Kernlehrplan für das Fach Ethik in der Sekundarstufe I fordert für die Jahrgangsstufe 7/8 im

Fragekreis 4 „Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft“ eine Auseinandersetzung mit dem The-

menkomplex „Recht und Gerechtigkeit“. Diese kann anhand der vorliegenden Einheit erfolgen.

Welche Ziele verfolgt die vorliegende Reihe?

Das Thema Jugendkriminalität ist für Jugendliche dieser Altersstufe von hoher Aktualität. Aufgrund

ihrer beginnenden Strafmündigkeit sind sie künftig für ihr Handeln verantwortlich. Sie können fort-

an zur Rechenschaft gezogen werden. Vorrangiges Ziel dieser Reihe ist es deshalb, Sachkenntnis

und Einfühlungsvermögen der Lernenden zu fördern. Sie werden befähigt, sich ein Urteil zu bilden,

dieses sachgerecht zu vertreten und so an der öffentlichen Diskussion teilzunehmen. Sowohl die Be-

deutung der Strafmündigkeit, mögliche Konsequenzen von Straffälligkeit als auch der Ablauf einer

Gerichtsverhandlung werden im Rahmen dieser Reihe reflektiert.

Wenn auch die meisten Jugendlichen nicht selbst mit dem Gesetz in Konflikt geraten, so besteht

doch oft Kontakt durch ihren Bekannten- oder Mitschülerkreis zu anderen, die straffällig geworden

sind. Intention dieser Einheit ist es deshalb, Ursachen für Kriminalität herauszuarbeiten und im

Zuge der Entwicklung eigener Wertvorstellungen präventiven Einfluss auf die Lernenden zu neh-

men. Zentral ist darüber hinaus die kritische Reflexion des bestehenden Rechtssystems.

Welche methodischen Schwerpunkte setzt die Reihe?

Im methodischen Fokus der Einheit stehen Rollenspiele und kooperative Lernformen. Insbesondere

die durch die kooperativen Lernformen vorgegebenen Strukturen entsprechen den didaktischen

Grundlagen des Faches Ethik. Sie nehmen jeden Einzelnen in die Pflicht, geben Raum, eigene Ge-

danken zu entwickeln, ohne durch andere beeinflusst zu werden, und fordern dennoch von jedem

Einzelnen, Verantwortung für die Gruppe und deren Arbeitsergebnisse zu übernehmen.

Welche Materialien können Sie zusätzlich nutzen?

I Literatur für Lehrerinnen und Lehrer

ff Brüning, Ludger; Saum Tobias; Mattes, Wolfgang: Erfolgreich unterrichten durch Koopera-

tives Lernen. Strategien zur Schüleraktivierung. Band 1. Neue Deutsche Schule Verlagsgesell-

schaft, Essen 2009.

ff Brüning, Ludger; Saum Tobias: Erfolgreich unterrichten durch Kooperatives Lernen. Band 2.

Neue Deutsche Schule Verlagsgesellschaft, Essen 2007.

Diese zwei Bände geben einen guten Überblick über kooperative Lernformen. Eine hohe Schüler-

aktivierung und eine handlungsorientierte Demokratieerziehung werden hier angebahnt.

ff Edelstein, Wolfgang; Oser, Fritz; Schuster, Peter (Hrsg.): Moralische Erziehung in der Schu-

le. Beltz Verlag, Weinheim und Basel 2001.

Dieser Band umfasst mehrere Artikel unterschiedlicher Autoren. Er erläutert die Moralentwick-

lung Jugendlicher in der heutigen Gesellschaft und leitet daraus Chancen und Möglichkeiten der

Schule ab. Deutlich wird, dass Moral nicht wie Faktenwissen theoretisch erlernbar ist, sondern

praktisch gelebt, angewandt, erfahren und reflektiert werden muss.

ff Kohlberg, Lawrence: Die Psychologie der Moralentwicklung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am

Main 1995.

Kohlbergs Modell bietet eine interessante Theorie, die bei der Einordnung von Schüleräußerun-

gen hilft. Die Behandlung von Dilemmata beruht auf seiner Theorie.

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II Internet

ff http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2004/1134/pdf/Minderjaehrige.pdf

Diese Schrift von Frank Czerner informiert über die rechtlichen Hintergründe des Jugendstraf-

rechts. Besonders lesenswert ist das Vorwort, das die unterschiedlichen Aspekte der Problema-

tik prägnant zusammenfasst.

ff http://www.schulen.regensburg.de/wolfghs/Jugendkriminalitaet.PDF

Diese Gemeinschaftsschrift mehrerer bayrischer Staatsministerien bietet einen guten Überblick

unter dem Titel „Jugendkriminalität – ein Thema für die Schule?“.

ff www.podknast.de

„Podknast“ setzt sich aus den Wörtern „Podcast“ und „Knast“ zusammen. Es handelt sich um

kurze Videosequenzen, die über den „Knast“ berichten. Die Videobilder vermitteln Authentizität

und geben Einblicke in den Alltag der am Projekt beteiligten Justizvollzugsanstalten.

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Auf einen Blick

Recht und Verantwortung – was heißt das konkret?

M 1 Justitia – Recht und Gerechtigkeit / Ein Bild der Justitia dient als Einstieg

in die Auseinandersetzung mit dem Thema „Recht und Gerechtigkeit“. Im

Zuge der Interpretation des Bildes wird Vorwissen evaluiert und gemeinsam

strukturiert. Grundlagen unseres Rechtssystems werden reflektiert.

M 2 Strafmündig mit 14 – auf dem Weg in die Verantwortung / Ein Text

informiert über die ab dem 14. Lebensjahr geltende Strafmündigkeit. Im

stummen Schreibgespräch erörtern die Lernenden, ob Jugendliche in die-

sem Alter bereits die volle Verantwortung für ihr Tun übernehmen können.

Vorzubereiten: Kopieren Sie Bild M 1 auf Folie. Decken Sie die Überschrift zuvor ab. Bringen

Sie einen Folienstift mit zur Beschriftung des Bildes. Sie benötigen Plakate für

das stumme Schreibgespräch und Stifte in unterschiedlichen Farben.

Dumm gelaufen! – Schon stehen sie vor Gericht

M 3 Dumm gelaufen! / Eine Kurzgeschichte berichtet von drei Jugendlichen, die

straffällig werden. Die Erzählung endet vor der Tür des Gerichts.

M 4 Vor dem Jugendrichter / Im Rollenspiel vollziehen die Lernenden die Ge-

richtsverhandlung nach. Rollenkarten unterstützen sie dabei und zeigen un-

terschiedliche Perspektiven auf das Geschehen auf.

Vorzubereiten: Laminieren Sie die Rollenkarten. Gestalten Sie die Raumaufteilung wie in ei-

nem Gerichtssaal. Bringen Sie Requisiten für das Rollenspiel mit.

Wo liegen die Ursachen für Kriminalität?

M 5 Die Ballade vom Nachahmungstrieb / Die 1931 von Erich Kästner verfasste

Ballade vom Nachahmungstrieb verdeutlicht, dass Gewalt, die von Kindern

oder Jugendlichen ausgeht, nicht neu ist.

M 6 Wo liegen die Ursachen für Kriminalität? – Eine Mindmap erstellen / Die

Suche nach den Ursachen von Gewalt hat für die Prävention zentrale Bedeu-

tung. Mögliche Ursachen werden in einer Mindmap gesammelt und strukturiert.

Stunde 1

Stunde 2 und 3

Stunde 4

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Welche Strafe ist die richtige?

M 7 Härtere Strafen oder Sozialisation? / Eine Power-Point-Präsentation dient

als stummer Impuls für ein Blitzlicht zu Stundenbeginn.

M 8 Welche Strafe ist die richtige für jugendliche Straftäter? / Mithilfe einer

Placemat erarbeiten sich die Lernenden ein Meinungsbild hinsichtlich ver-

schiedener Sanktionsmöglichkeiten für jugendliche Straftäter.

M 9 Sozialstunden, Erziehungscamp oder Jugendhaft – Steckbriefe zu Sank-

tionen erarbeiten / Wie sollen wir jugendliche Straftäter bestrafen? Hat Stra-

fe Vorrang vor Abschreckung? Wie gelingt es zu verhindern, dass Jugendliche

ins kriminelle Millieu abrutschen? Das zu erörtern laden Steckbriefe zu Sank-

tionsmöglichkeiten ein.

M 10 Vorlage für die Placemat / Ein Placemat strukturiert die Ergebnissicherung.

Vorzubereiten: Die Steckbriefe vorbereiten und auf der Placemat für jede Gruppe auslegen.

Die Bestandteile der Placemat für die Gruppenarbeit kopieren und auf einem

DIN-A1-Plakat fixieren. Jede Gruppe erhält eine Placemat.

Einfach wegsperren? – Eine Fishbowl-Diskussion

M 11 Einfach wegsperren? – Rollenkarten für die Diskussion / Eine Fish-

bowl-Diskussion lädt die Lernenden ein, das Thema „Sanktionsmöglichkeiten“

aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. In einem die Reihe abrun-

denden Leserbrief legen sie ihre Meinung begründet dar.

M 12 Wir verfassen einen Leserbrief / Diese abschließende Aufgabe kann als

Lernerfolgskontrolle dienen.

Vorzubereiten: Rollenkarten kopieren und in Gruppenstärke kopieren. Karteikarten vorberei-

ten, auf denen die Lernenden Argumente notieren können.

Stunde 5 und 6

Stunde 7 und 8

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Justitia – Recht und Gerechtigkeit

Damit wir friedlich miteinander leben können, gibt es Gesetze. Sie regeln das gesellschaftliche Mit-

einander. Sie schützen unser Leben, unser Eigentum und unsere Freiheit. Unser Rechtssystem ga-

rantiert die Einhaltung dieser Gesetze. Wer sich ihnen widersetzt wird auf der Grundlage von Geset-

zen bestraft. Stellvertretend für unsere Rechtsprechung steht das Bild der Justitia.

Aufgaben

1. Schaut euch die Figur unten an. Sie symbolisiert unser Rechtssystem.

a) Stellt Vermutungen darüber an, warum sie mit einer Augenbinde dargestellt ist.

b) Auch die beiden Waagschalen und das Schwert an ihrer Seite verweisen darauf, wie Urteile

im Namen des Gesetzes durch die Richter gefällt werden sollten. Überlegt, was diese Bei-

gaben bedeuten und was sie über die getroffenen Urteile aussagen.

Justitia

© Getty Images.

M 1

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