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1/2017 ISSN 1863-8066 Foto: © Uwe Bumann - Fotolia.com Arbeitshilfe Jugendsonntag 2017

Jugendsonntag 2017 - ejuba.de · einen Aufbruch in die Zukunft beim Landesjugendtreffen, dem YouVent, vom 6. – 8. Oktober in Bretten. Davor und danach werden zahlreiche weitere

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  • 1/2017 ISSN 1863-8066

    Foto: ©

    Uwe Bu

    man

    n - Fotolia.com

    Arbeitshilfe

    Jugendsonntag 2017

  • 2 PRO 1/2017

    IMPRESSUMHerausgeber / V.i.S.d.P.Evan ge li sche Lan des kir che in Ba denEvan ge li sches Kin der- und Ju gend werk Ba den (EKJB)Telefon 0721 9175 458, Fax 0721 9175 25 458E-Mail: zen tra [email protected], www.eju ba.de

    In Ko o pe ra tion mit Evan ge li scher Ober kir chen ratZen trum für Kom mu ni ka tion (ZfK)Telefon 0721 9175 186, Fax 0721 9175 25 186Blu men stra ße 1 –7, 76133 Karls ru he, www.eki ba.de

    RedaktionsleitungDetlev Hoppenstock, Lan des ju gen dre fe rent

    RedaktionDetlev Hoppenstock, Jan Tuscher, Stefanie Hügin, Stefanie Kern

    Fotos: Jan Tuscher, Stefanie Hügin

    Realisation: www.xdream.de

    Druck: www.storkdruck.de

    Auflage: 6.000 Stück

    ErscheinungsweiseIm 44. Jahrgang mit ca. 4– 6 Aus gaben pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Landesbeitrag ent halten.

    INHALTEdi to ri al ___________________________________________________________________________________ 2

    Du schreibst Geschichte!____________________________________________________ 3

    „ChurchNight“ – mehr als eine Kampagne_________________ 4

    ChurchNight feiern – die ganze Nacht lang________________ 5

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“___________________________ 7

    ChurchNight –kreatives Programm vor dem Gottesdienst__________ 12

    Anschriften Bezirksjugendreferent*innen ___________________ 15

    Liebe Leser*innen,Gottesdienste mit Jugendlichen zu feiern ist ein großerGewinn, zumal und umso mehr, wenn sie gemeinsam mitJugendlichen entwickelt, vorbereitet und durchgeführtwerden. Auch in dieser Ausgabe des Jugendsonntags-PROzeigt sich das in den Erfahrungen, die mit ChurchNightsexemplarisch in Walldorf und Karlsruhe gesammelt wur-den.

    Jugendgottesdienst ist eine Team-Aufgabe – mit Jugend-lichen gemeinsam. Sie bringen ihre Ideen und auch ihretheologischen Sichtweisen authentisch ein. Das selbstGemachte und die Erfahrung der eigenen Selbstwirksam-keit sind das Förderliche aus Sicht der Jugendarbeit. Dazubraucht es das offene Interesse und ein bisschen Mut zumExperimentieren bei den Mitarbeitenden. Das Selber-Den-ken war auch schon Luther wichtig. Insofern passt dieseHerangehensweise auch ganz besonders beim gemein-samen Entwickeln der ChurchNights, die ein besonderesAugenmerk auf die Ursprünge und Tradition der Reforma-tion legen. Wir können darauf vertrauen, dass Jugendlichesich inspiriert und als Experten in Sachen altersgemäßerGlaubenskommunikation einbringen. Übrigens war Phi-lipp Melanchton gerade mal Anfang zwanzig, als Lutherihn als Kooperationspartner in Wittenberg entdeckte.

    Das Jugendsonntags-PRO will Anregungen geben, mit Ju-gendlichen den Jugendsonntag zu feiern. Er ist traditionellauf Judika terminiert – also auf den 2. April. Die Church-Night findet zwar ursprünglich zum Reformationstagstatt. Es spricht aber nichts dagegen, sie auch schon anJudika zu feiern – in aller Freiheit.

    Für das ganze Redaktionsteam

    Ihr und Euer

    Det lev Hop pen stockLan des ju gen dre fe rent

    6.- 8.10.2017

    Bretten

  • 3PRO 1/2017

    2017 ist ein geschichtsträchtiges Jahr. Vor 500 Jahrenschlug Martin Luther an der Schlosskirche in Wittenbergseine 95 Thesen an. Deshalb denken wir in diesem Jahr anseinen Anstoß, der zusammen mit anderen Anstößen derdamaligen Zeit eine Bewegung in Gang setzte. Damalshaben sich Menschen für ihren Glauben und für ihre Über-zeugungen eingesetzt, um etwas in der Welt, in der sielebten, zu verändern. Noch heute kann man manche Er-rungenschaften unseres täglichen Lebens auf diese Zeitzurückführen. Dass Gottesdienste deutsch gehalten wer-den statt lateinisch, dass Bildung für alle Menschen ermög-licht wird, dass wir die Bibel in deutscher Sprache lesenkönnen, dass Frauen heute Pfarrerinnen sind, das sind nureinige wenige der bekanntesten Folgen, deren Anfänge inder Zeit der Reformation liegen. Die Menschen vor 500 Jah-ren haben mit ihren Gedanken und ihrem EngagementGeschichte geschrieben.

    Wir schauen in diesem Jahr zurück.

    Aber wir schauen auch auf unsere Zeit und nach vorne.

    Geschichte wird weiter geschrieben, täglich neu. Alles, waswir denken und tun, hat Folgen. Jeder und jede von unshinterlässt Spuren der Geschichte. Ein Gedenkjahr wie dasReformationsjubiläum macht das deutlich.

    Ulrike Bruinings

    Zwischen Himmel und ErdeDu schreibst Geschichte!

    Ich wünsche allen Engagierten in der Kinder- und Jugend-arbeit, dass bei Freizeiten, in Aktionen und ChurchNights,bei Jugendgottesdiensten und in Gruppenarbeiten diesesJahr das Reformationsjubiläum den Blick schärft für Got-tes Handeln in der Geschichte und für unsere menschlicheVerantwortung. Ich wünsche Kindern und Jugendlichen,dass sie erleben, wie Gott sie in diese Welt gestellt hat,um mit ihnen gutes Leben gelingen zu lassen und damiteinen Unterschied zu machen und etwas in der Welt zuverändern.

    „Du schreibst Geschichte!“

    Wir feiern als Evangelische Jugend dieses Gedenken undeinen Aufbruch in die Zukunft beim Landesjugendtreffen,dem YouVent, vom 6. – 8. Oktober in Bretten. Davor unddanach werden zahlreiche weitere Veranstaltungen inunterschiedlicher Form Geschichte gedenken und Ge-schichte gestalten.

    Möge Gottes guter Geist uns in allem leiten!

    Ihre und Eure

    Ulrike BruiningsLandesjugendpfarrerin

  • 4 PRO 1/2017

    „ChurchNight“ – mehr als eine Kampagne

    Die ersten „ChurchNights“ für Jugendliche und jung Ge-bliebene starteten im Jahr 2007. Auslöser waren der gro -ße Erfolg des Kinofilms „Luther“ gerade bei jungen Men-schen vier Jahre zuvor, die zunehmend kritische Wahr-nehmung der Halloween-Welle in Deutschland sowie dasImpulspapier der EKD „Kirche der Freiheit“ im Jahr 2006.Eines der zwölf dort benannten “Leuchtfeuer” hieß: Kir-che in die Öffentlichkeit bringen durch eine Aufwertungdes Reformationstages. Bereits im ersten Jahr entstan-den über 300 ChurchNight-Veranstaltungen für jungeMenschen am Reformationstag. An ungewöhnlichen Or -ten, mit vielen kreativen Aktionen und mit hoher medi -aler Begleitung entwickelte sich ein Konzept, das, ausge-hend von Württemberg, inzwischen deutschlandweit Fußgefasst hat.

    Die ChurchNight ist dabei mehr als nur eine Kampagnefür den Reformationstag. Sie soll Distanzierte neugierigmachen auf Gemeinde, Glauben, Kirche und Bibel. JungeMenschen sollen Kirche neu und anders erleben können.Überraschend, unkonventionell und kreativ wirbt dieChurchNight für den Glauben an Christus. Die ChurchNightgibt jungen Menschen Raum, damit Kirche auch für dienächste Generation relevant bleibt. Dabei kann man dieeigenen Wurzeln entdecken, die gemeinsame Identitätstärken oder einfach nur Neugier wecken.

    Materialien und Anregungen, sowie Termine mit Church-Nights vor Ort finden sich im Internet unter http://www.churchnight.de.

    „ChurchNight“ – mehr als eine Kampagne

  • 5PRO 1/2017

    ChurchNight feiern – die ganze Nacht lang

    ChurchNight feiern – die ganze Nacht lang

    Beispiel aus der Südlichen Kurpfalz(Dauer; 19.30 Uhr bis 06.00 Uhr)

    Vom Abend (19.30 Uhr) bis zum Morgen (06.00 Uhr)ChurchNight feiern – wie kann das gehen? Die Bezirksju-gend der Südlichen Kurpfalz war sich schnell darüber einigund ging die Herausforderung mutig an. Im Zentrum desAbends sollte ein von Jugendlichen und jungen Erwach-senen gemeinsam gestalteter Schwarzlichtgottesdienstum Mitternacht in der Kirche in Walldorf stehen.

    Davor und danach sollten die Besucher*innen vielfältigeMöglichkeiten haben, sich in unterschiedlichsten Work-shops spielerisch zu begegnen, sich kreativ zu betätigenund Kirchenräume anders als bisher zu erfahren.

    Für die Bezirksjugend im Kirchenbezirk Südliche Kurpfalzwar die ChurchNight eine neue Veranstaltung. Mit Blick aufdas Jubiläumsjahr der Reformation 2017 sollte mit die-sem Format am 31.10.2016 das Reformationsjubiläumeröffnet werden, um es am 31.10.2017 wiederum miteiner ChurchNight einzurahmen und damit zu beenden.

    Nach ersten Vorüberlegungen zum Ablauf und Gesprächenüber den möglichen Ort und über Kooperationspartnerstartete die Vorbereitung im Frühjahr 2016.

    Workshops halten die Spannung aufrecht

    Um über den langen Zeitraum die Spannung zu haltenwar es uns wichtig, den Jugendlichen vielfältige Work-shops anzubieten. Bewegung, Kreatives, Erholsames undStärkendes sollten sich abwechseln. Dabei sollten auchunterschiedliche Räume einbezogen werden. Die Idee,eine Nacht lang gemeinsam in kirchlichen Räumen zuverbringen und diese anderes als gewohnt zu erleben, warausschlaggebend für die Angebote. Neben den Work-shops gab es als durchgängig geöffnete Rückzugsbereicheeine Chill-out-Zone und eine Snack-Bar.

    Sportliches: Minigolf, Crossboule, Zumba, Frisbee in thedark, Blinden-Fußball

    Spielerisches: Werwölfe von Düsterwald, Musikquiz,Spiele spielen, Sing Star & Play Station

    Kreatives: Kreativ-Werkstatt, Fotobox

    Stärkendes: Raum der Stille, Singen am Lagerfeuer,Kino, Snack-Bar

    ChurchNight ist eine Team-Aufgabe

    Um das Grundgerüst der ChurchNight festzulegen, fandsich ein Leitungsteam aus sechs Personen zusammen.Nach der Entscheidung für die Grundidee „Vom Abend biszum Morgen“ ging es an die Planung von Veranstaltungs -orten, Bus-Shuttle, Kosten, Materialbedarf, Verpflegung,Finanzierung und der Werbung.

    Am Abend der ChurchNight selbst waren 22 ehrenamt-lich und beruflich Mitarbeitende im Einsatz. Bei einer Vor-besprechung im September wurden Programmideen ge-sammelt und der Ablaufplan mit Leben gefüllt. Für dieeinzelnen Punkte meldeten sich Verantwortliche, die sichum die Ausgestaltung und das Material kümmerten.

    Beginn Ende Programm

    19.30 Uhr 19.50 Uhr Opening & Rundgang

    20.00 Uhr 21.30 Uhr Workshop-Phase 1

    22.00 Uhr 23.30 Uhr Workshop-Phase 2

    00.00 Uhr 00.45 Uhr LateNight – Schwarzlichtgottesdienst

    01.15 Uhr 03.30 Uhr Kino

    03.45 Uhr 05.15 Uhr Workshop-Phase 3

    05.30 Uhr 06.00 Uhr Schlusspunkt

  • 6 PRO 1/2017

    ChurchNight feiern – die ganze Nacht lang

    Schwarzlicht-Gottesdienst

    Das Zentrum der ChurchNight bildete der Gottesdienstum Mitternacht.

    In den Vorbereitungstreffen wurde schnell klar, dass dasThema ”Martin Luther und der Reformation“ kreativ um -gesetzt werden sollte. Zudem sollten die Uhrzeit und diedamit verbundene Dunkelheit eine Rolle spielen. Den Got -tesdienst mit vielen bunten Lichtern, Nebel und Stim-men aus dem Off zu gestalten waren Ideen, die uns dazubrachten, ein Theaterstück im Dunkeln in den Mittelpunktzu stellen. Das dafür notwendige Material, wie eineSchwarzlichtlampe und schwarzer Stoff, konnten wir voneiner Kirchengemeinde ausleihen. Den Rest bastelten wirselbst, passend zum Stück. Als Vorlage für unser Stückdiente „Immer Ärger mit Martin“ der IGS Göttingen von2002. Wir verteilten die einzelnen Szenen und schriebendiese getrennt voneinander um und überlegten, mit wel-chen Symbolen wir diese inszenieren wollten. Rahmen undGesamtablauf des Stücks besprachen wir dann gemein-sam und begannen mit den Proben. Nachdem das Stückzusammengefügt war, wurden die Requisiten erstellt.Alles, was sichtbar sein sollte, musste mit Neonfarbengeschrieben oder aus knalligem neonfarbigem Karton ge-bastelt werden.

    Das Schwarzlichttheater

    Licht und Schatten, das ist das Thema eines Schwarz-lichttheaters. Gezielt wird durch das Spiel mit Dunkelheitund Licht der Blick der Zuschauenden gelenkt. SchwarzeDinge werden vor einem schwarzen Hintergrund unsicht-bar. Weiße oder fluoreszierende Farben leuchten im Lichteiner Schwarzlichtlampe. Dadurch entsteht ein „Schwebe -effekt“ der aufleuchtenden Dinge. Mit diesem verblüffen-den Effekt lassen sich die Inhalte „zauberhaft“ darstellen.

    Schwarzlichttheater bedeutet „Theater aus dem Versteck“.Hier wagen sich oft auch ängstliche Menschen auf dieBühne. Das Wissen, dass sie als Akteure nicht sichtbarwerden, verhilft ihnen zu mehr Mut und Experimentier-freudigkeit. Auch das soziale Miteinander wird gestärkt,denn diese Form des Theaters erfordert eine gute Koope-ration und Konzentration. Eine Spielzeit von ca. 15 Minu -ten sollte nicht überschritten werden.

    Technik und Material

    Schwarzlichtlampe/UV Licht-Röhre (mit Netzstecker) 36 Watt, etwa 120 cm Länge

    Die Lampe kann an der Decke oder auf dem Boden ange-bracht werden. Sie muss so installiert sein, dass sie vomPublikum nicht zu sehen ist.

    Schwarzer Stoff Um den richtigen Effekt zu erzielen, wird in einem dunklenRaum auf einer schwarz ausgekleideten Bühne gespielt.Auch die Schaupieler*innen sind schwarz gekleidet undsomit für die Zuschauenden unsichtbar. Alles, was nicht Vergleiche: Sybille Günther, „Das Zauberlicht“,

    Ökotopia Verlag Münster, 2000

    Link-Tipp: https://theater-im-dunklen.jimdo.com

    sichtbar sein soll (Behälter, Stäbe, Tische, …), muss schwarzsein, denn es gilt das Prinzip: Schwarz macht unsichtbar.

    FarbenFarben leuchten nur dann im UV Licht, wenn sie Leucht-pigmente besitzen. Die größte Leuchtkraft besitzen reinweiße Baumwollsachen. Daneben kann man mit Neon-farben oder fluoreszierenden Materialen Akzente setzen.

    Spielerische Möglichkeiten

    Schwarzlichttheater wird von den Zuschauenden nur zwei -dimensional wahrgenommen. Bewegungen müssen da -her langsam und nebeneinander erfolgen. Es ist darauf zuachten, dass leuchtende Objekte nicht versehentlich durchBewegungen verdeckt werden. Diese Form des Theatersist nonverbal und setzt den Schwerpunkt ausschließlichauf Symbolik und die Wirkung der Farben.

    Schweben: Dabei wird ein Gegenstand an einer schwar-zen Halterung (Griffe, Stäbe, Fäden) befestigt und langsambewegt. Er scheint so im Raum zu schweben.

    Erscheinen/Verschwinden: Eine schwarze Stellwand bil-det eine, für das Publikum nicht sichtbare, Gasse. Durchdiese kann ein Gegenstand erscheinen oder verschwinden.

    Lichteffekte: Wenn Gegenstände (Bänder, Reifen, Ringe,Bälle) durch Schwingen, Drehen oder Jonglieren bewegtwerden, lassen sich effektvolle Lichtspuren erzeugen.

    Verselbstständigen: Wenn zum Beispiel einzelne Körper -teile, wie Füße oder Arme, von zwei Personen dargestelltwerden, entstehen anatomisch an sich nicht mögliche Be-wegungen.

    Vergrößern/Verkleinern: Es entsteht ein Effekt des Ver-größerns oder Verkleinerns, wenn ein leuchtendes Objekt(z.B. ein Stab) von einem schwarzen Gegenstand aufge-deckt oder abgedeckt wird.

    Vervielfältigen: Flache Gegenstände, die auf- oder hinter -einander gelegt und dann auseinander gezogen werden,scheinen sich zu vervielfältigen.

  • 7PRO 1/2017

    Das Theaterstück besteht aus sechs Szenen. Szene 1 und 6spielen mit normaler Beleuchtung und bilden die Rahmen -handlung mit drei Personen (Pfarrerin, Konfi 1 und Konfi 2).Die Szenen 2 bis 5 spielen im Dunkeln als Schwarzlicht-theater. Zu sehen sind dabei vor schwarzem Hintergrundnur Personen in weißer Kleidung oder neonfarbene Sym-bole, die auf schwarzen Stöcken von schwarz gekleidetenMenschen scheinbar durch den Raum schweben. Aus demHintergrund werden Geräusche eingespielt, bzw. die Textevon zwei Sprecher*innen gesprochen. Die Darsteller*innenselbst sprechen nicht.

    Szene 1: Einstieg (mit Licht)

    Rolle: Text: Regie:

    Pfarrerin: Hallo ihr beiden, bitte vergesst nicht, dass am Montag der Die Pfarrerin trifft 2 ihrer Konfis Reformationsgottesdienst stattfindet. Der Gottesdienst in der Pause auf dem Schulhof. ist verpflichtend für alle Konfis, also seid bitte pünktlich.

    Konfi 1: Aber da ist doch Halloween?!

    Pfarrerin: Das weiß ich, aber wir feiern Reformation, deshalb auch der Gottesdienst. Also wir sehen uns dann.

    Pfarrerin geht.

    Konfi 2: Oh man (!) meine Freundin feiert an Halloween ihren Geburtstag, und ich kann nicht hingehen, nur, weil wir zu diesem blöden Gottesdienst hinsollen.

    Konfi 1: Das ist ja echt blöd! Und das nur wegen dieser Reformation. Was ist das überhaupt?

    Konfi 2: Kein Plan, als hätt’ ich ‘ne Ahnung, was da vor ‘n paar 100 Jahren mal gewesen ist.

    Konfi1: Ich auch nicht. Aber dann lass uns doch wenigstens mal googlen, warum du nicht zu dem Geburtstag kannst.

    Konfi 2: mhh … ja – okay

    Konfi 1 holt ein Smartphone aus der Tasche und tippt vernehmbar das Stich- wort „Re-for-ma-tion“ bei Google ein.

    (Eine Präsentation wird per Beamer projiziert. Zu sehen ist, dass bei Google das Stichwort „Reformation“ eingetippt wurde und die entsprechenden Ergebnisse. Der oberste Link für zu einem YouTube-Link)

    Konfi 1: Da schau mal, da gibt´s ein Video zur Reformation. Lass uns das mal anschauen.

    Konfi 2: Gute Idee.

    (Das Licht geht aus. Auf schwarzem Hintergrund, der die ganze Zeit zu sehen war, erscheint das YouTube-Zeichen.)

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

    – eine Adaption

  • 8 PRO 1/2017

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

    Szene 2: Luthers Gewittererlebnis und sein Weg ins Kloster (im Dunkeln)

    Rolle: Text: Regie:

    Martin Luther: Alles begann an jenem Nachmittag. Wäre ich doch einfach noch einen Tag bei meinen Eltern zuhause geblieben – bei diesem Scheißwetter. Sicher wäre alles ganz anders gekommen. Aber ich wollte ja unbedingt schon zurück zu meinen Studienkollegen.

    Auf halber Strecke fing dann ein mordsmäßiger Sturm an. Luther macht Gehbewegungen Es schüttete wie aus Kübeln. Regengeräusche Und Blitze, ich sage euch, Blitze krachten in nächster Nähe! Blitze hochhalten Und dann noch dieser Ohrenbetäubender Donner! Donnergeräusche

    Ich dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Luther lässt sich auf die Kniefallen Ich war fix und fertig, ich habe nur noch gebetet. und schlägt die Hände über dem Kopf Heilige Mutter Anna, bitte hilf mir! zusammen, dann betet er, Blitze

    Wenn du mich hier heile rauskommen lässt, verspreche ich, ich gehe ins Kloster und werde Mönch. Regengeräusch aus

    Was soll ich sagen? Kaum hatte ich das Versprechen Gehbewegungen abgelegt, ließ das Gewitter nach. Immer noch mit weichen Knien lief ich zu meinem Studentenzimmer in Erfurt. Man, war mir mulmig zumute.

    Jetzt hatte ich versprochen ins Kloster zu gehen … Und nun? Hebt die Hände hoch, Ein paar Tage schob ich die Sache vor mir her, aber es ging Fragezeichen mir nicht gut dabei.

    Schlimmer wurde es noch, als ich meinen Eltern von der Eltern kommen Sache erzählte und ihnen mitteilte, dass ich mein Jura- studium aufgeben und stattdessen Mönch würde. Vater Zeigefinger, Mutter klopft Die sind völlig ausgerastet. auf seine Schulter

    Aber als mein Vater dann anfing Stress zu machen, weil er das Jurastudium nun ganz umsonst bezahlt hätte und dass dieses ganze Theologiezeug doch mit Abstand die bescheuertste Idee sei, die ich je hatte, war ich mir auf einmal sicher! Ausrufezeichen

    Genau das sah ich anders. Jura war niemals mein Weg gewesen, ich hatte ganz andere Fragen, und im Kloster würde ich die Zeit haben diesen auf die Spur zu gehen.

  • 9PRO 1/2017

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

    Szene 3: Tetzels Ablasspredigten (im Dunkeln)

    Rolle: Text: Regie:

    Martin Luther: Während ich mich an das einfache Klosterleben gewöhnte, Schild: zog der berühmt berüchtigte Ablassprediger Johann Tetzel Auf einem Markplatz im Lande durchs Land und verbreitete mit seinen Predigten Angst und Schrecken.

    Johann Tetzel: Hört her, ihr großen und kleinen Sünderinnen und Sünder! Gregorianischer Gesang

    Kommt her und lasst euch warnen, denn das was euch erwartet, wird schlimmer und grauenvoller als ihr es euch in euren dunkelsten Albträumen ausmalen könnt! Geräusche eines Markttages Gott duldet eure Schande nicht länger. Was seid ihr nur Menschen kommen näher für elende Betrüger und Räuber, ihr hurt herum und lebt wie das elendste Dreckspack. Aber wartet nur, bis euch Gottes Strafe treffen wird! In den Flammen des Fegefeuers Flammen sollt ihr schmoren! Angstschreie

    Ihr denkt, allein mit Beten besänftigt ihr den Zorn Gottes? Betende Hände Ha – da habt ihr euch getäuscht!

    Gott wird euch für jedes einzige eurer Vergehen büßen und leiden lassen! Ja – hört ihr bereits die Schreie derer, die den Qualen nicht Weitere Schreie mehr entkommen können?!

    Ich sage euch: Wenn ihr euch nicht ändert und für eure Fehler bezahlt, wird euch Schreckliches erwarten! Hört auf mich, nehmt meine Hilfe an. Denn allein die Heilige Kirche ist euer Retter. Spürt ihr die Angst in euren Eingeweiden? Ich habe die einzige Medizin, den letzten Brief hochhalten Rettungsanker!

    Seht her: Tetzels Ablassbrief! Nur mit solch einem Entlass- Geldstücke schein habt ihr noch Hoffnung! Spendet für die Heilige Kirche, Schatztruhe und euer Gewissen wird wieder Ruhe finden. Spendet – und mit jedem Scheinchen wird die Zeit der Feuerleiden kürzer. Geldstücke wandern in Kiste

    Ja, ich sage euch: Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt! Ehebruch? Steuerhinterziehung? Diebstahl? Kommt her und packt die Gelegenheit beim Schopf, ehe es zu spät ist und die Flammen eure Seelen zappeln lassen!

    “Für mich persönlich war es ein tolles Erlebnis. DasGefühl der Gemeinschaft war für mich deutlich zuspüren. Trotz der langen Zeitspanne verging die Zeitwie im Flug, denn ein Ereignis jagte das Nächsteund es wurde nie langweilig.”

    Zitat: Melissa Francingues

  • Szene 4: Luthers Gedanken und Weg zu den Thesen (im Dunkeln)

    Rolle: Text: Regie:

    Martin Luther: „Hard stuff“, was da erzählt wurde. Und richtig viel Geld haben Schild: In Luthers Studierzimmer die damit gemacht. Aber ich sage euch, das war nur die Spitze des Eisbergs. Diese ganze Geldeintreiberei war schlimm, Schreibtischsilhouette aber die Wurzel dieses Übels lag wo anders und war ein noch Luther am Schreibtisch viel größeres Problem. Münzen

    Die Gebrauchsanweisung für unseren Glauben, die Bibel, gab es nur auf Latein. Aber auch damals konnte fast niemand Bibel hochhalten Latein, auch die meisten Kirchenleute nicht. Und von denen die es lesen konnten, verstanden es die meisten gar nicht.

    Das müsst ihr euch mal vorstellen. Die haben sich dann oft einfach selbst was ausgedacht. Manches war ja richtig witzig. Ausrufezeichen Anderes nun wieder nicht. Wir hatten damals einen kreativen Papst, der hat sich neue Gesetze ausgedacht und sich dabei auf die Bibel berufen, obwohl es gar keinen Bezug gab. Es war unglaublich. Richtiger Schrott.

    Noch dazu wurde immer nur vom Bedrohlichen, vom Fegefeuer Flammen und der Hölle erzählt. Durch Angst wurden die Menschen bei der Stange gehalten. Diese Einschüchterungstaktik lag mir fern. Ich las in der Bibel auch ganz andere Geschichten. Gott, der liebt und verzeiht, der uns Menschen zugewandt ist Bibel und uns hilft, wenn wir ihn brauchen. Faust mit Daumen nach oben

    Ich wusste nicht recht weiter und habe mich immer öfter gefragt: Martin, wo bist du hier gelandet? Fragezeichen Was sollte ich nun tun, ich entschied mich dafür, einfach mal Papier alles aufzuschreiben. Alles was mich störte und falsch durch Schreibfeder die Bibel begründet wurde schrieb ich auf. Tintenfass Es wurden insgesamt 95 Thesen.

    Da es damals noch kein Twitter, Facebook oder Instagram gab und selbst der Buchdruck, so wie wir ihn heute kennen, noch nicht erfunden war, hatte ich wenig Möglichkeiten, die Sache zu verbreiten. Ich hämmerte daher einfach alle meine Kritik- Schlosskirchenportal – Torbogen punkte an die Kirchentür. Dort werden es schon die richtigen Hammer sehen, dachte ich. Nägel

    Es sahen viele, sehr viele oder sie bekamen es erzählt. Die Kirchenleitung fand das nicht sehr witzig und ich wurde sogar vor Gericht gestellt und sollte alles zurücknehmen was ich schrieb. Dies tat ich nicht, sondern sagte: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders“! Und damit nahm das Schicksal seinen Lauf.

    10 PRO 1/2017

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

  • 11

    Szene 5: Die Auswirkungen (im Dunkeln)

    Rolle: Text: Regie:

    Martin Luther: Mit so einem Wirbel hätte ich nicht gerechnet. Mistgabeln hochhalten Jeder, egal ob Bauer oder der hohe Adel – alle beschäftigen sich nun mit meinen Anklagen.

    Zwar bin ich froh, dass nun jeder meine Übersetzung der Bibel lesen und vor allem verstehen kann, sogar die nicht so gebildeten Bauern, aber dass die nun so um ihre Freiheit kämpfen, das habe ich nicht gewollt. Die gehen ja mit ihren Kriegsszene Mistgabeln regelrecht auf jeden los, der mehr besitzt als sie. Kriegslärm Nur weil ich es mit den „Großen“ angelegt habe, müssen sie mir nun doch nicht alle nacheifern. Ich bin kein Freund davon. Vorher hatte alles seine Ordnung, und die müssen nun alles auf den Kopf stellen. Vor Gott sind wir alle frei, aber in der Welt hier muss es eben doch Regeln geben, anders funktioniert das Leben nicht. Ich hatte ja auf dem friedlichen Weg versucht, ein Gespräch zu führen und eine Lösung zu finden. Aber jetzt müssen sich die Adligen nun mal wehren. Mir soll’s recht sein, so habe ich immerhin gute Beziehungen zu den Fürsten schaffen können.

    Szene 6: Outro (mit Licht)

    Rolle: Text: Regie:

    Konfi 1: War ja ein richtiger Rebell, der Luther damals.

    Konfi 2: Finde ich auch! Und was der alles angestoßen hat mit seinen Überlegungen.

    Konfi 1: Ohne ihn gäbe es keine Evangelische Kirche!

    Konfi 2: Ja und wir könnten auch nicht zur Konfirmation.

    Konfi 1: Ja aber wir müssten dann auch nicht zu diesem Gottesdienst zur Reformation.

    Konfi 2: Stimmt. Naja, vielleicht wird’s ja nicht so schlimm. Auf den Geburtstag gehe ich dann aber auf jeden Fall danach noch.

    Konfi 1: Kannst dich ja als Tetzel verkleiden.

    PRO 1/2017

    Das Stück „Immer Ärger mit Martin“

    “Es geht dabei um den eigenen Glauben an Gottund die Kirche. Ich denke, ich kann für das ganzeOrganisations- und Betreuerteam sprechen wennich sage, dass wir viel Spaß hatten und hoffen, dasses den Jugendlichen auch Spaß gemacht hat.”

    Zitat: Alina Schuckert

  • 12

    Beispiel aus Karlsruhe

    Am Reformationstag 2016 feierten die Gemeinden desKirchenbezirks Karlsruhe, der CVJM Karlsruhe, das Evange -lische Jugendwerk Karlsruhe und die Evangelische Jugendim Kirchenbezirk Karlsruhe-Land zum ersten Mal gemein -sam einen Jugendgottesdienst. Die Idee, am Reformati-onstag gemeinsam Gottesdienst von, mit und für Ju-gendliche zu feiern und die Vernetzung der Gemeindenund Verbände zu fördern, führte eine zunächst kleineGruppe an Vorbereitenden zusammen. Im weiteren Ver-lauf wuchs diese Gruppe, sodass am Ende dem Wunschnach einer machbaren gemeinsamen Aktion für Jugend-liche mit leistbaren Aufgabenpaketen gut entsprochenwerden konnte.

    So feierten am 31.10.2016 in der Christuskirche in Karls-ruhe 130 Jugendliche gemeinsam die erste ChurchNightin Karlsruhe. Im folgenden stellen wir die kreativen Rah-menangebote vor.

    ChurchNight ist eine Team-Aufgabe

    In den nur drei gemeinsamen Vorbereitungstreffen wur -de zunächst die inhaltliche Zielsetzung geklärt. Ange-lehnt an das allgemeine Motto der ChurchNight 2016„Teil des Ganzen“ erörterte die Vorbereitungsgruppe zu-nächst unterschiedliche Aspekte des Themas. Der Bezugzur jugendlichen Lebenswelt war leitend für alle Diskus-sionen rund um das Themenfeld.

    Bereits in der ersten Vorbereitung wurde die Grundstruk-tur des Abends festgelegt:

    18.00 Uhr Ankommens-Phase mit thematischen Stationen und Essensangebot in und um die Kirche

    19.00 Uhr Jugendgottesdienst20.30 Uhr Abschluss-”Chillen“

    Nach einer Ortsbesichtigung wurde beim zweiten Vorbe-reitungstreffen das Motto „BE_BELONG_BELIEVE – dabeisein ist alles?!“ festgelegt.

    Ebenso wurden die kreativen Stationen vereinbart undfolgende Arbeitspakete verteilt:

    Musik – Band, Kosten, UnterbringungStationen (s.u.)Öffentlichkeitsarbeit – Flyer- und Plakaterstellung,

    Verteilung Gottesdienstablauf/Predigt Technik – Materialbeschaffung (Licht/Ton), technische

    Betreuung, Aufbau/Abbau Verpflegung – Auswahl, Einkauf, Betreuung während

    der VeranstaltungSicherheit – Feuerschalen, Feuerwache …

    Beim letzten Treffen wurde nur noch über die einzelnenArbeitspakete berichtet, der Auf- bzw. Abbauplan bespro-chen und die noch anstehenden Aufgaben geklärt.

    Während der gesamten Zeit standen die Verantwortlichendes CVJM und der Evangelischen Jugendwerke als An-sprechpartner*innen zur Verfügung. So konnten die ei-gentlichen Treffen in der gesamten Vorbereitungsrundeeher kurz und zielorientiert gehalten werden.

    PRO 1/2017

    ChurchNight – kreatives Programm vor dem Gottesdienst

    ChurchNight – kreatives Programm vor dem Gottesdienst

  • 13PRO 1/2017

    Die Stationen (18.00 – 19.00 Uhr)

    Die Stationen sollten den Jugendlichen vom Ankommenbei der Kirche bis zum Gottesdienstbeginn gemeinsamesErleben und Begegnen ermöglichen, aber auch mit nieder -schwelligen thematischen Angeboten an das Thema„Reformation“ und an das Motto anknüpfen: Dasein –dazugehören – gemeinsam Glauben erleben – im anschlie-ßenden Jugendgottesdienst. Unterschiedliche Sinne soll-ten dabei angesprochen werden.

    Vor der Kirche

    Der Außenbereich der Kirche wurde mit Musik beschallt.Das Kirchengebäude mit farbigen Strahlern beleuchtet.Feuerschalen auf dem Vorplatz sorgten für eine anspre-chende und interessante Atmosphäre und natürlich fürWärme.

    VerpflegungAn einer Popcornmaschine (EGJ) und Punschständenkonnten die Jugendlichen sich kostenfrei „verpflegen“.Diese Stationen standen auch nach dem Gottesdienst,ergänzt durch Knabbertische, wieder zur Verfügung.

    Upcycling – Bestehendes und scheinbar nicht mehrBrauchbares in Neues verwandeln Den Aspekt des “Umformens” und “Neugestaltens” nahmdie Station „Upcycling“ auf. Martin Luther wollte die Kir-che verändern. Er hielt bestimmte Inhalte und Formenfür nicht mehr richtig. Es ging darum, aus dem Beste-henden und Vorhandenen Neues zu machen. Beim Up-cycling schafft man aus scheinbar nicht mehr Brauchba-rem Neues. So entstanden aus alten Bannermaterialienneue Stifte und Mäppchen.

    In der Kirche

    Tetris – das Hämmern Martin Luthers veränderte die Richtung der Kirche Um deutlich zu machen, wie der Thesenanschlag MartinLuthers die Richtung der Kirche verändert hat und gleich-zeitig die mediale Lebenswelt der Jugendlichen einzubin-den, wurde das „alte“ Computerspiel Tetris (freier Down -load) mit dem System MaKeyMaKey kombiniert. MaKeyMaKey wird per USB an einen Computer angeschlossenund mit den dazugehörigen Krokodilklemmen mit irgend -einem beliebigen Gegenstand, über den dann der Com-puter gesteuert wird, verbunden.

    Wir haben als Spielfläche eine aufgemalte Kirchentür ge-wählt und als Spielgegenstand einen Hammer. Den vier„Nägeln“ war jeweils eine Bewegungsrichtung (recht, links,drehen, unten) der Tetrisbausteine zugeordnet. So konn-te mit jedem Hammerschlag die Richtung der Steine ver-ändert werden.

    ChurchNight – kreatives Programm vor dem Gottesdienst

    Link-Tipp: http://www.makeymakey.com/

  • 14 PRO 1/2017

    ChurchNight – kreatives Programm vor dem Gottesdienst

    Boomwhackers – gemeinsam den Raum zum Klingen bringen Musik und Klang spielten in der Reformation eine großeRolle und sind auch für Jugendliche heute in ihrer Lebens -welt sehr wichtig. Es gab natürlich eine Band für den Got -tesdienst, aber auch vor Beginn des Gottesdienstes solltein der Kirche etwas zu hören sein. Daher gab es an einerStation die Möglichkeit, mit sogenannten Boomwha-ckers, das sind tonal gestimmte Kunststoffröhren, ge-meinsam unter Anleitung oder alleine zu „musizieren“.

    Unser Fazit

    Für alle Beteiligten war der Abend gelungen. Die Rück-meldungen der Teilnehmenden und der Mitarbeitendenwaren durchweg positiv. Aus Freude über diese erste ge-lungene gemeinsame Aktion heraus entstand von Seitender Ehrenamtlichen der Wunsch, nicht bis zur nächstenChurchNight zu warten, sondern möglichst bald einenweiteren Jugendgottesdienst in diesem Stil gemeinsamzu feiern. Dieser wird am 25. März in Karlsruhe stattfinden.Das Motto, inspiriert vom Themenfeld „Freiheit“ steht be -reits nach nur einer Vorbereitung fest und lautet „Platzda“.

    Link-Tipp:Mandala App – siehe Playstore Kaleideo

    Digitale Kirchenmalerei – kreative, mediale (Mit-) Gestaltung des KirchenraumsDie Jugendlichen sollten die Chance haben, den Kirchen-raum selbst kreativ und – zumindest zeitlich befristetsichtbar – zu gestalten. Das Eigene einbringen – auch einreformatorischer Gedanke – gelingt im Bereich der ästhe -tischen Ausgestaltung von Kirchenräumen Jugendlichensonst eher selten.

    Über dem Eingang der Christuskirche befindet sich ein gro-ßes rundes Kirchenfenster. Bei Dunkelheit kann man die-ses Fenster kaum wahrnehmen und durch die farbigeBeleuchtung im Innenraum der Kirche sind die anderenbunten Fenster auch kaum zu erkennen. Diese Elementewurden aufgenommen. So gab es die Möglichkeit auf dergroßen Leinwand im Altarbereich über einen Beamer undeinen Tablet-PCs die Mandala App zu bedienen und so ei-gene Farben und Muster für alle sichtbar zu machen.

  • 15PRO 1/2017

    Anschriften Bezirksjugendreferent_innen

    1 Adelsheim-BoxbergDrechsler, Johannes (bis 31.03.)Evangelische BezirksjugendTorgasse 10, 74740 AdelsheimTel. 06291 1087, Fax 06291 [email protected]

    2 Baden-Baden + RastattFröhlich, SonjaEvangelisches Kinder- und JugendbüroBertholdstraße 1, 76437 RastattTel. 07222 938373, Fax 07222 938374sonjafroehlich@bezirksjugend-babara.dewww.bezirksjugend-babara.de

    3 Breisgau-HochschwarzwaldSiepmann, [email protected], [email protected] JugendwerkSchwarzwaldstraße 7, 79189 Bad Krozingen Tel. 07633 [email protected], www.juwe-bh.de

    4 Bretten-BruchsalKahler, WolfgangEvangelisches JugendwerkReuchlinstraße 4, 75015 BrettenTel. 07252 963881, Fax 07252 963889Handy 0151 67111417kahler-ejwbretten@t-online.dewww.jugendwerk-brettenbruchsal.de

    5 EmmendingenMutter, TessHewel, ClaudiaEvangelisches JugendwerkKarl-Friedrich-Straße 20, 79312 EmmendingenTel. 07641 [email protected], www.ejwem.com

    6 FreiburgMarkl, ChristianEvangelisches JugendwerkSundgauallee 31, 79114 FreiburgTel. 0761 156516-71, Fax 0761 [email protected]

    7 HeidelbergOrschitt, [email protected], [email protected] Kinder- und JugendwerkRheinstraße 29/1, 69126 HeidelbergTel. 06221 22324, Fax 06221 160766www.jugendwerk-heidelberg.de

    8 HochrheinN.N.Evangelisches Kinder- und JugendwerkWaldtorstraße 5, 79761 WaldshutTel. 07751 832723, Fax 07751 [email protected]

    9 Karlsruhe-LandN.N.Evangelisches Kinder- und JugendwerkAlbstraße 43, 76275 EttlingenTel. 07243 15814, Fax 07243 [email protected]

    10 KarlsruheN.N.Hügin, Stefanie – Tel. 0721 [email protected] JugendwerkLuisenstraße 53, 76137 KarlsruheTel. 0721 848930, Fax 0721 [email protected], www.juweka.de

    11 KonstanzDegenhart, ChristianeEvangelische Bezirksjugend KonstanzBenediktinerplatz 8, 78467 KonstanzTel. 07531 909565, Fax 07531 [email protected]@kbz.ekiba.dewww.ebj-konstanz.de

    12 KraichgauEwald, Claudia – Evang. BezirksjugendWerderstraße 7, 74889 SinsheimTel. 07261 9758134, Fax 07261 9758136claudia.ewald@kbz.ekiba.dewww.ev-bezirksjugend-kraichgau.de

    13 Ladenburg-WeinheimGottfried, CarolinEvangelisches Kinder- und JugendwerkHauptstraße 127, 69469 WeinheimTel. 06201 961985, Fax 06201 [email protected], www.ekjw.de

    14 MannheimLorösch, Achim Tel. 0621 77736632, Handy 0177 [email protected], Ekkehard – Tel. 0621 [email protected]öhrle, Lutz – Tel. 0621 [email protected]ürfel, Ruth – Tel. 0621 [email protected] Kinder- und JugendwerkSpeckweg 14 / Taunuspl., 68305 MannheimTel. 0621 77736630, Fax 0621 777 36644www.jugendkirche-mannheim.dewww.ekjm.de, www.seilgarten-mannheim.de

    15 MarkgräflerlandRegion Lörrach-Rheinfelden /Weil-Rebland-KandertalMauch, JörgBächlinweg 1, 79539 LörrachTel. 07621 [email protected], www.ebjm.de

    Region SchopfheimFeldmann, IrisWehrerstraße 5, 79650 SchopfheimTel. 07622 [email protected], www.ebjm.de

    16 MosbachSteinhilber-Schlegel, UlrichEvangelisches Kinder- und JugendwerkMartin-Butzer-Straße 3, 74821 MosbachTel. 06261 6746-2746, Fax 06261 6746-2748ulrich.steinhilber-schlegel@kbz.ekiba.dewww.juki-mosbach.de

    17 Neckargemünd-EberbachLöffler, AngelikaEvangelisches Kinder- und JugendwerkAn der Friedensbrücke 2, 69151 NeckargemündTel. 06223 [email protected]@kbz.ekiba.de, www.ekjn.de

    18 OrtenauRegion KehlLange, JörgEvangelisches Kinder- und JugendwerkAnselm-Pflüger-Straße 2a, 77694 KehlTel. 07851 71822, Handy 0179 [email protected], www.ejuke.de

    Region LahrZiegler, AndreaEvangelisches Kinder- und JugendbüroDoler Platz 7, 77933 LahrTel. 07821 989159, Fax 07821 [email protected]

    Region OffenburgSchnebel, RainerEvangelische JugendPoststraße 16, 77652 Offenburg Tel. 0781 [email protected]

    19 + 20 Pforzheim Stadt und LandBerron, [email protected], [email protected] Jugend PforzheimCarl-Schurz-Straße 72, 75180 PforzheimTel. 07231 101333, Fax 07231 [email protected]

    21 Südliche KurpfalzTuscher, JanEvangelische BezirksjugendHerrenwiesenweg 2, 69207 SandhausenTel. 06224 9257001, Fax 06224 [email protected], www.ebjsk.de

    22 Überlingen-StockachSchnurr, JuliaEvangelisches Kinder- und JugendbüroChristophstraße 31, 88662 ÜberlingenTel. 07551 308239, Fax 07551 [email protected]

    23 VillingenNowara, Cornelia und SaschaEvangelische JugendWehrstraße 4, 78050 Villingen-SchwenningenTel 07721 9464207, Fax 07721 9464194Bezirksstelle für Evangelische [email protected]@[email protected]

    24 WertheimKirchhoff, AlexanderBezirksstelle für Evangelische JugendarbeitWilly-Brandt-Straße 1, 97877 WertheimTel. 09342 38500, Fax 09342 [email protected], www.ejuwe.de

  • Evangelisches Kinder- und Jugendwerk BadenBlumenstraße 1-7 . 76133 KarlsruhePostfach 2269 . 76010 KarlsruheTelefon 0721 9175-458 . Fax 0721 9175-25458E-Mail: [email protected] . www.ejuba.de

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    Weitere Geschäftsführungen

    Evangelische Jugend auf dem Land (EJL)

    Heike SiepmannTelefon 07633 [email protected]

    Alina BergerSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Mädchenarbeit

    Andrea ZieglerTelefon 07821 [email protected]

    Jungenarbeit

    Rainer SchnebelTelefon 07832 [email protected]

    Landesarbeitskreise

    Achim LoröschFreizeitenarbeit

    Telefon 0621 [email protected]

    Andreas SommerOffene Jugendarbeit

    Telefon 0621 [email protected]

    Kirchentag und Organisationsleitung YouVent

    Elke PiechatzekTelefon 06222 [email protected] [email protected]

    BEA - Begleitung in den ersten Amtsjahren

    Katja StangeTelefon 07621 [email protected]

    Cornelia NowaraTelefon 07721 [email protected]

    Landesjugendpfarrerin

    Ulrike BruiningsTelefon 0721 9175-456 [email protected]

    Sekretariat Landesjugendpfarrerin

    Stefanie BuchleitherTelefon 0721 [email protected]

    Verwaltungszentrale

    Gabriele GrimmTelefon 0721 [email protected]

    Jugendpolitik, Internationale Begegnungenund Beauftragter für QE

    Michael CaresTelefon 0721 [email protected]

    Marion TheelSekreatriat, Kirchlicher Jugendplan, KVJS

    Telefon 0721 [email protected] Gemeindejugend

    Baden (EGJ)[email protected]

    Detlev HoppenstockAllaVenga Erlebnispädagogik

    Telefon 0721 [email protected]

    Stefanie KernÖffentlichkeitsarbeit

    Telefon 0721 [email protected]

    Alina BergerSekretariat EGJ

    Telefon 0721 [email protected]

    Landesjugendplan

    Renate JohnsonTelefon 0721 [email protected]

    Inge ReiniesTelefon 0721 [email protected]

    Intakt [email protected]

    Antje TuscherTelefon 0721 [email protected]

    Ina SteinerSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Pop- und [email protected]

    Christoph GeorgiiTelefon 0721 [email protected]

    Claudia BraunSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Arbeitsstelle [email protected]

    Stefan MaaßFriedensbeauftragter, Friedensstifter

    Telefon 0721 [email protected]

    Corinna KarlSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    N.N.Friedensbeauftragter, Int. Jugendfreiwilligendienst, Eine-Welt-Guides, Mahnmal

    Int. JugendfreiwilligendienstMilena HartmannTelefon 0721 [email protected]

    N.N.Telefon 0721 9175-467

    Yvonne HügeleTelefon 0721 [email protected]

    Petra RayherSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Projekt – youth academy

    Constanze ThielenTelefon 0721 [email protected]

    Friedensfachkraft

    Jürgen MenzelTelefon 0721 [email protected]

    Projekt – Alle [email protected]

    Ortwin Engel-KlemmTelefon 0721 [email protected]

    Manuela HöpfingerSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Projekt – Bunt steht dir

    Franziska VorländerTelefon 0721 [email protected]

    Verband Christliche Pfadfinderund Pfadfinderinnen (VCP)[email protected]

    Eberhard ReinmuthTelefon 0721 [email protected]

    Claudia Einbeck-Ritscher Sekretariat

    Telefon 0721 [email protected]

    Sachgebietsleitung Verwaltung

    Martin MosebachTelefon 0721 [email protected]

    Rechnungsführung

    Andreas MenoldTelefon 0721 [email protected]

    Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit Baden (ESB)[email protected]

    Kerstin SommerTelefon 0721 [email protected]

    Annika Griesinger(ab 01.04.)

    Telefon 0721 [email protected]

    Katja Stange – RB SüdTelefon 07621 [email protected]

    Sascha NowaraTelefon 0721 [email protected]

    Claudia BraunSekretariat

    Telefon 0721 [email protected]