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Öisi Gmeind Evangelisch-methodistische Kirche Zürich Nord Ausgabe 4 Juli/August 2019 Kürzlich habe ich meinen Schlüsselbund verloren. Alle Schlüssel dran von Woh- nung, Garage, Briefkasten und vom Claro Fair-Trade-Laden, wo ich Einsätze leiste! Ich war also mit dem Velo zum Laden gefah- ren, stand dann davor und konn- te nicht hinein! Telefon zu mei- nem Mann: nein, er findet keine Schlüssel zu Hause. Eine Kollegin lieh mir dann ihren, damit ich wenigstens meinen Dienst erfüllen konnte. Nachher wanderten wir den ganzen Weg noch zu Fuss ab und schauten in jede Ecke und unter parkierte Autos: Nichts! Wenn jemand mich nun beobachtet hätte und gese- hen, wie ich ihn verlor, dann in unser Haus hineinspa- zieren würde, einfach so - wenn wir nicht zu Hause wären….? Ängste – natürlich Gebete - … Eine ganze Woche verging. Ich fragte auch noch auf dem Fundbüro nach. Nichts! Plötzlich eine Mail – Nachricht: Hurra, ihre Schlüssel sind wieder da! Dank einem Key-Finder und natürlich einer netten Person, durfte ich am nächsten Tag mei- nen ganzen Schlüsselbund wieder in den Händen hal- ten! Wow, was für ein Glücks- und Dankbarkeitsgefühl da in mir aufwallte! Key-Finder: Den Schlüssel finden! Im übertragenen Sinn finden wir den Schlüssel zum Leben in der Geschichte Gottes mit den Menschen. Wie Gott selbst Mensch wurde in seinem Sohn Jesus Christus: unser Leben, unsere Ängste und Freuden mitdurchlebte, uns durch sein Wort und Leben Weisung gab! Leicht ist es ja trotzdem nicht! Wir lernen wohl ein Leben lang daran und machen immer wieder Fehler. Sogar die bekanntesten und besten Männer und Frauen der Bibel konnten es auch nicht besser! Zum grossen Glück dürfen wir da eben die Vergebung in Anspruch nehmen, die uns durch Christus gegeben ist. Und wir dürfen uns in der Gemeinde dazu ermutigen! Sind wir nicht privilegiert? Ich wünsche allen einen herrlichen, warmen Sommer und ein freudiges Herz! Karin Jüngling Editorial

Jul-Aug 2019 RevD€¦ · Schlüssel zu Hause. Eine Kollegin lieh mir dann ihren, damit ich wenigstens meinen Dienst erfüllen konnte. Nachher wanderten wir den ganzen Weg noch zu

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Page 1: Jul-Aug 2019 RevD€¦ · Schlüssel zu Hause. Eine Kollegin lieh mir dann ihren, damit ich wenigstens meinen Dienst erfüllen konnte. Nachher wanderten wir den ganzen Weg noch zu

Öisi GmeindEvangelisch-methodistische Kirche Zürich Nord

Ausgabe 4Juli/August 2019

Kürzlich habe ich meinenSchlüsselbund verloren.Alle Schlüssel dran von Woh-nung, Garage, Briefkasten undvom Claro Fair-Trade-Laden, woich Einsätze leiste! Ich war alsomit dem Velo zum Laden gefah-ren, stand dann davor und konn-te nicht hinein! Telefon zu mei-nem Mann: nein, er findet keine

Schlüssel zu Hause. Eine Kollegin lieh mir dann ihren,damit ich wenigstens meinen Dienst erfüllen konnte.Nachher wanderten wir den ganzen Weg noch zu Fussab und schauten in jede Ecke und unter parkierteAutos: Nichts!Wenn jemand mich nun beobachtet hätte und gese-hen, wie ich ihn verlor, dann in unser Haus hineinspa-zieren würde, einfach so - wenn wir nicht zu Hausewären….?Ängste – natürlich Gebete - …Eine ganze Woche verging. Ich fragte auch noch aufdem Fundbüro nach. Nichts!Plötzlich eine Mail – Nachricht: Hurra, ihre Schlüssel

sind wieder da! Dank einem Key-Finder und natürlicheiner netten Person, durfte ich am nächsten Tag mei-nen ganzen Schlüsselbund wieder in den Händen hal-ten! Wow, was für ein Glücks- und Dankbarkeitsgefühlda in mir aufwallte!Key-Finder: Den Schlüssel finden! Im übertragenenSinn finden wir den Schlüssel zum Leben in derGeschichte Gottes mit den Menschen. Wie Gott selbstMensch wurde in seinem Sohn Jesus Christus: unserLeben, unsere Ängste und Freuden mitdurchlebte, unsdurch sein Wort und Leben Weisung gab!Leicht ist es ja trotzdem nicht! Wir lernen wohl einLeben lang daran und machen immer wieder Fehler.Sogar die bekanntesten und besten Männer undFrauen der Bibel konnten es auch nicht besser! Zumgrossen Glück dürfen wir da eben die Vergebung inAnspruch nehmen, die uns durch Christus gegeben ist.Und wir dürfen uns in der Gemeinde dazu ermutigen!Sind wir nicht privilegiert?Ich wünsche allen einen herrlichen, warmen Sommerund ein freudiges Herz!

Karin Jüngling

Editorial

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Seite 2

Nordkoreareise Frühling 2019

Mit meinem Vater habe ich in den Frühlingsferien einezweiwöchige Reise nach Nordkorea organisiert undneun andere abenteuerlustige Leute haben sich unsangeschlossen. Ziel war es, den Leuten die Möglichkeitzu geben, sich ein eigenes Bild von diesem speziellenLand zu machen. Wir haben als Familie einige Zeit dortgewohnt, da meine Eltern schon lange in diesem Landin der Entwicklungshilfe an verschiedenen Projektentätig sind.

Die Reise führte uns quer durch das ganze Land, vomDreiländereck China, Russland, Nordkorea bis ganz inden Süden an die Grenze zu Südkorea.Start war ganz im Norden. Wir haben als Familie auchschon dort gewohnt. Bei dem Besuch konnten wir unsmit vielen bekannten Gesichtern treffen. Dies wareigentlich mein persönliches Highlight der Reise: Ichkonnte mich mit meinen alten Freunden nach vierJahren wieder einmal persönlich austauschen und Zeitzusammen verbringen.Ein weiterer Höhepunkt waren zwei Tage Bäume pflan-zen mit den lokalen Arbeitern. Nordkorea hat imFrühling immer ein nationales Aufforstungsprojekt, beidem wir als ganze Gruppe tatkräftig mithalfen:Zusammen haben wir 1200 kleine Bäume gepflanzt!Nach einer Woche in dieser Region ging die Reise wei-ter nach Süden in die Hauptstadt Pjöngjang. Die Stadt

ist sehr modern; hohe, farbige Wolkenkratzer dominie-ren neben Trams und Elektrobussen das Stadtbild. Vom170m hohen Juche-Turm hatten wir eine grandioseAussicht über die ganze Stadt und auch der Besuch inder wunderschönen U-Bahn war sehr lohnenswert.

Mit unseren Begleitern hatten wir eine super Zeit. ImNorden, sowie in der Hauptstadt wurden wir von jezwei Reiseführern, bzw. Reiseführerinnen begleitet. Wirhatten tolle Gespräche, sie waren sehr offen und ichkonnte über Familie, Freunde und das Leben in derSchweiz erzählen.Mit den Begleiterinnen in Pjöngjang wurden wir zueiner grossen Familie: Ich hatte zwei grosseSchwestern, sie hatten eine kleine Schwester, einenkleinen Bruder und sogar Schweizer Grosseltern.Doch neben guten Gesprächen und vielen Sehenswür-digkeiten durfte gute koreanische Küche nicht fehlen.Jedes Mal wurden wir von einem reichgedeckten Tischmit verschiedenen traditionellen Gerichten überrascht.

Mit Essstäbchen essen ist nicht jedermanns Sache,doch bis Ende der Reise hatte auch dies jeder im Griff.

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und wir mussten unsschweren Herzens von den liebgewonnenen Menschenverabschieden. Doch die Menschen, Begegnungen undErlebnisse werde ich nicht so schnell vergessen! Jasmin Burckhardt, Bebaia, Jungschar Socotra

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Gemeindenachrichten

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Vorschau

SpecialGuest-Gottesdienst,�14.�Juli,�10.00�UhrTobias Schaad ist unser SpecialGuest. Die meistenGemeindemitglieder kennen ihn und sein En-gagement und seine Begeisterung für Jungschi undTechnik. Im Interview erzählt er uns, was er beruf-lich macht und wie er sich bei der Gartenarbeitnoch nebenher für Menschen einsetzt.Kollekte zu Gunsten unseres Connexio-Engage-ments in Kambodscha.Anschliessend Mittagessen mit Teilete.

Gemeindetreff�8.�August,�14.00�UhrNachdem uns Max Huber über das Leben vonLuther bereits viele interessante Details vermittelthat, freuen wir uns nun auf seine Ausführungen zudessen Gattin. Sein Titel «Luther’s Käthe war zwei-te Wahl» tönt vielleicht etwas abwertend, aberlassen wir uns überraschen, was Max uns dazu zuberichten hat.

Sonntag,�25.�August,�10.00�UhrJungschar-Gottesdienst zum Schuljahresbeginn mitSegnungsfeierViel alleine sein, ist doof. Das merken wir auch alsChristen häufig. An diesem Jungschigottesdienstgehen wir der Frage nach: “Wärum gaats dänn nödals Solochrischt?” In der Jungschi sind wir zumGlück nicht allein, aber auch mit anderenzusammen können wir uns alleine fühlen. Ein Tag mit der Jungschar und der Möglichkeit, sichvon anderen für den eigenen Weg segnen zulassen. Denn, wo auch immer wir hingehen, sindwir nicht allein. Daran wollen wir uns gemeinsamerinnern und unterwegs sein.Anschliessend gibt’s Zmittag vom Grill mit Betei-ligung der Jungschar. Beiträge für das Salat- undDessertbuffet sind sehr willkommen.

Voranzeige

GemeindeausflugAm 7. September, mit Verschiebungsdatum 14.September, planen wir mit unseren afrikanischenGeschwistern von CFWM wieder einen Ausflug. Wirerleben den Klangweg im Toggenburg und solltedas Wetter an beiden Daten schlecht sein, wärenoch eine Alternative in Petto vorhanden.

VorankündigungAm 28. September startet ein kleines Team miteinem Versuch: 4x im Jahr ein Abend-Gottesdienstmit anschliessendem einfachem Essen. Der Gottes-dienst ist speziell (auch) auf Menschen ausgerich-tet, die wenig Kirchenerfahrung haben und daskirchliche "Vokabular" nicht so kennen. Eine(kurze) Predigt, die Fragen von suchenden und fra-genden Menschen aufnimmt (egal ob Christ oder

nicht), und Lieder, die z.T. bekannt sind und/oderohne Insider-Jargon auskommen, sollen anregenzu Gesprächen beim anschliessenden Hot-Dog o.ä.Daten: 28.9., 30.11.19, 18.1., 4.4., 29.8.,21.11.20, Zeit: 17-19 Uhr inkl. Essen. WeitereInformationen folgen.Für das Team Ursula Burri

Ferienhaus RechbergDas Ferienhaus Rechberg ist ein altes, ehemaligesAppenzeller Bauernhaus und steht in Wald AR(Kanton Appenzell Ausserrhoden) in der Ost-schweiz. Das einfache und zweckmässig eingerich-tete Haus eignet sich für Kinder- und Jugendlager,aber auch für Familienferien. Geschirrspüler, Inter-netanschluss sind vorhanden.Ruhige Lage, zu Fuss 15 Minuten bis ins Dorfzen-trum. Das Haus ist mit Privatautos oder über St.Gallen mit der Trogenerbahn und dem Postauto guterreichbar.Freizeit- und Spielmöglichkeiten im und ums Haus.

Grosse Spielwiese mit diversen Spielgeräten,Tischtennis-Tisch. Freibad und Hallenbad in derRegion, grosses Wandergebiet «Appenzellerland».Ausflüge ins Bodenseegebiet oder Exkursionennach St. Gallen. Gute Einkaufsmöglichkeiten im Ortoder in der nahen Umgebung.Das Ferienhaus ist von Mai bis Oktober geöffnet.Die Unterkunft wird immer nur an eine Gruppegleichzeitig vermietet.Das Haus gehört der EMK Schweiz. Reservierungerfolgt über https://www.groups.swiss/de/leisu-re/Ferienhaus-Rechberg-Wald-AR-472Pannir Selvam

Familiennachrichten

Abwesenheiten�Dominik�Schuler27.07. - 03.08. Kinderlager Beatenberg04.08. - 20.08. FerienIn dringenden Fällen erfahren Sie auf demAnrufbeantworter des Bezirks, wie Sie Hilfe bekom-men können.

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Gemeindenachrichten

Geburtstage in unserer GemeindeJuli14. Andres Rodemeyer21. Rosmarie Jung-Nöthiger (85)26. Kurt Bosshard-Krauer (87)29. Raphaela Fritzsche

August06. Willy Jüngling (72)13. Nils Reinert18. Ernst Brugger (79)21. Rudolf Frei (73)27. Erich Schweizer28. Doris Hablützel-Buff (89)

Adressangaben� für�Grüsse� sind� zu� finden�auf�der�Gemeindeliste� im�Mäppchen� „Jahresplanung“,�dasjeweils�am�Sonntag�nach�dem�Gottesdienst�aufliegt.

Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie ver-heissen hat. Mit diesem Vers aus Hebräer 10,23 grüsst Sie die Gemeinde, wünscht Ihnen einen frohenFesttag und Gottes Segen im neuen Lebensjahr.

Seite 4

Redaktionsadresse“Öisi Gmeind”Elfi RothRegensdorferstrasse 368049 ZürichTel. 044 341 22 [email protected]

Homepage: www.emk-zuerinord.ch

EMK ZÜRICH NORDGemeinde OerlikonRegensbergstr. 148, 8050 Zürich

Kontaktadresse:Evangelisch-methodistische KircheDominik Schuler, PfarrerRegensbergstrasse 1488050 ZürichTel. 044 310 23 90

Mitarbeit an dieser NummerKarin JünglingJasmin BurckhardtUrsula BurriPannir SelvamDominik Schuler

Redaktionsschluss Nr.5: 09.08.2019Auflage 100 Ex.

RedaktionRené MäderElfi Roth (Lektorat)Dominik SchulerPannir Selvam (Layout)

Kinderlager Beatenberg

Im Sommer 2005 warich das erste Mal imKinderlager auf demBeatenberg. Damalsnoch als Praktikant,mittlerweile hat manmir die Hauptleitungübertragen. Früherwaren die Meistenselber Teilnehmer,mittlerweile ist dar-aus ein tolles Leiter-team entstanden.Viele Teilnehmer wol-len später selber ein-mal mitleiten. EinGenerationenthema.Seit 2014 mache ichdiese Aufgabe nun alsTeil meines Engage-

ments in der Gesamtkirche. Es ist wundervoll, junge LeiterInnen und TeilnehmerInnen über einen so langen Zeitraumbegleiten zu können.Zur Zeit rechnen wir mit ca. 20 Kindern und 10 Leitenden. Manche kommen aus der EMK, andere nicht. Auch Kindervon sog. Asylbewerbern kommen mit. Eine bunte Mischung, die uns gefällt.Dominik Schuler