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das kundenmagazin von murexin # 06 _JUNI 11 die natur als vorbild was wir lernen können lernen lassen bildung, die uns weiterbringt zeit ist geld sparen ist die devise wia z haus fühlen tradition im trend der reiz des neuen innovativ sein ist cool!

jump! #6

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Das Kundenmagazin von Murexin

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die natur als vorbild was wir lernen können

lernen lassen bildung, die uns weiterbringt

zeit ist geld sparen ist die devise

wia z’haus fühlen tradition im trend

der reiz des neueninnovativ sein ist cool!

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die natur als vorbild was wir lernen können

lernen lassen bildung, die uns weiterbringt

zeit ist geld sparen ist die devise

wia z’haus fühlen tradition im trend

der reiz des neueninnovativ sein ist cool!

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der reiz des neueninnovativ sein ist cool!

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2 jump! murexin

laut!gedacht

Die neuen MAXIMO Produkte gibt’s jetzt im kleinen Sack mit ganz viel Inhalt! Beim Kleben, Verfliesen, Bauen, Malen oder Dämmen ist aber nicht nur Ergiebig-keit gefragt, sondern auch sauberes Arbeiten. Dafür sorgen die staubreduzierte Rezeptur und das Easy-Open-System: So lässt sich der Sack ganz einfach öffnen und der Inhalt gezielt ausgießen. Das spart Zeit und Geld, ist effizient und umweltfreundlich. Ganz klar: MAXIMO verleiht der Bauwelt Flügel. Mehr unter maximo.murexin.com

weniger kaufen –mehr bekommen!

Die Natur als unser Vorbild für Sparsamkeit

und Effizienz!

Maximale Festigkeit und Stabilität bei

kleinstem Verbrauch und

Gewicht.

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editorial!inhalt

etztneu!–kaumeineWortkombinationist,jedenfallsfürunsKonsumen-

ten, so anziehend wie diese. Wir können wenig dagegen tun – es liegt uns näm-

lichindenGenen.InnovationensindabernichtnurfaszinierendfürdenEinzelnen,sie

bringendiegesamteWirtschafteinesLandesvoran.Warumdassoist,undwasechte

Innovationskraftausmacht,lesenSiediesmalinunsererCoverstoryüberden„Reizdes

Neuen“.

MitdemWörtchen„innovativ“schmücktsichsomanchesUnternehmen,obmitmehr

oder mit weniger Hintergrund. Dass dieses Attribut bei Murexin kein Schmuck ist,

das beweist unsere nagelneue Produktserie, mit der Sie am Bau ganz neue Wege

beschreiten–mehrdarüberabSeite10!

WievielHirnschmalz,ZielstrebigkeitundpersönlicherEinsatzhinterderEntwicklung

unserer neuen Produkte steckt, erfahren Sie in den Interviews ab Seite 12. Da be-

richtenjeneMitarbeiter,dieunmittelbaranderEntwicklungbeteiligtwaren,überdie

anstrengendeundzugleichaufregendeZeitvonderIdeebiszurMarkteinführung.

UndauchsonsthabenwirindiesemHeftnatürlichwiedervielSpannendesfürSie–

vondenaktuellenTechnik-GadgetsbishinzureffizientenEntspannungdurchrichtiges

Atmen.UnddasBestedaran:AlleunsereStoryssind–„jetztneu“!

VielSpaßbeimLesen!

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Murexin AG, Franz von Furtenbach Straße 1, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/27 401-0, www.murexin.com. Chefredaktion: Mag.(FH) Christian Führer, [email protected]. Verlagsort: Wiener Neustadt. Konzept, Layout und Produktion: WAHrHeiT s/w Werbeagentur GmbH, ing. Sabine Kobald, Herrengasse 14, 1010 Wien. Redaktionelle Mitarbeit: roman Daucher (eurofitnessacademy), Mag. Thorsten Medwedeff, Peter Zirbs, Bettina Tschann, Mag. Gudrun Puhr. Erscheinungsweise: dreimal jährlich. Nachdruck: nur mit Genehmigung von Murexin. Gemäß §22 Datenschutzgesetz BGBl. Nr. 565/1978 bringt der Herausgeber zur Kenntnis, dass Namen und Adressen zum Ver-sand dieses Magazins automationsunterstützt gespeichert werden können. Offenlegung laut § 25 Medien gesetz: Diese Zeitschrift ist zu 100 Prozent im eigentum der Murexin AG.

offen!gesprochen

der reiz des neuen 04Innovativseinistcool

von der natur gelernt 07WaswirvonMutterNaturlernenkönnen

schnelle antworten 14WassteckthinterdenQR-Codes?

lernen und lernen lassen 16Bildung,dieunsweiterbringt

an!gesagt

hello futureTechnik,dieSpaßmacht 15

erdiges auf dem teller 22TraditionimTrend

laut!gedacht

maximo im anflug 10InnovationenbringendieWirtschaftweiter

eine biene fragt nach12Hurra,MAXIMOistda!

zeit ist geld 20SparenistdieDevise

eine frage der physik 24DemBodenaufdenGrund gegangen

hinein!gehört

es kommt nicht auf die grösse an 18 DasgrößteSportevent Österreichs2011

schnell was für sich tun 26Effizientundgesund

Ihr Bernhard Mucherl& Andreas Wolf

Vorstand Murexin

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J liebe leserinnen, liebe leser!

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offen!gesprochen

innovativ sein ist cool – gefühlte 98 prozent der heimischen unternehmen schmücken sich daher mit dieser eigenschaft. hat bewährtes ausgedient? ist die tradition von gestern? und was macht es eigentlich so über die massen erstrebenswert, innovativ zu sein?

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der reiz des neuen

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Österreich habe Nachholbedarf bei Innovationen, vermeldete Infra struktur ministerin Doris Bures diesen Februar. Zuvor hatte sie den jährlich erscheinenden EU-Innovationsanzeiger

studiert, auf dem Österreich von Platz sechs auf Platz sieben zurück-gefallen war, und gab folglich Alarm. Klar: Sobald es irgendwo ein Ranking gibt, will man vorne dabei sein. Doch warum sind Innovatio-nen so wichtig? Was wurde aus „alt, aber bewährt“?

Jetzt neu im KühlregalErhellend wirkt etwas Küchenpsychologie: Schuld am permanenten Innovationszwang ist nämlich – wie an vielen Dingen – die menschli-che Natur. Zwar lieben wir einerseits alles Vertraute, und wir brau-chen das Gefühl von Sicherheit. Aber das, was unsere Aufmerksam-keit am meisten fesselt, ist das Neue. In der Steinzeit war diese Tatsa-che zweifellos überlebenstechnisch von Vorteil – zeigte sich ein bis-lang unbekanntes Tier am Höhleneingang, war es sinnvoll, es gut in Augenschein zu nehmen. Heutzutage kommt dieser Effekt etwa am Kühlregal des Supermarkts zum Tragen, wo die neue Joghurtsorte das Interesse unweigerlich auf sich zieht. Selbst die Sorte „Katzengras-Kieselstein“ würde wohl im Testfall ihre Käufer finden – zumindest beim ersten Mal. Neue Sorten versprechen nicht nur mehr Umsatz, der Konsument erwartet sogar, im saisonalen Wechsel immer wieder überrascht zu werden. Die Hersteller wiederum versetzt das in Zugzwang, ständig Neues auf den Markt zu bringen. Doch nur so können sie das Attribut „innova-tiv“ rechtfertigen – und das Image des Unternehmens frisch halten.

Der Norden liegt vornWarum Innovationen für die moderne Wirtschaft so bedeutsam sind, erklärt Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, In-novation und Wissenschaft: Innovation sei „die wichtigste Möglich-keit der Volkswirtschaften, Arbeitsplätze zu schaffen“. Am besten ge-lingt dies, europaweit gesehen, den Ländern im Norden, beweist der Innovationsanzeiger, genauer „Leistungsanzeiger der Innovations-union“ (IUS): Schweden liegt an der Spitze, gefolgt von Dänemark und Finnland, Deutschland an vierter Stelle, dahinter Großbritannien, Belgien, Österreich, Irland, Luxemburg, Frankreich, Zypern, Slowenien und Estland. Die Studie zeigt auch, dass sich die Kluft zwischen den fo

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offen!gesprochen

USA und Japan und der EU im vergangenen Jahr nicht deutlich verringerte. Die Trends seien in den meisten Mitgliedsländern trotz der Wirtschaftskrise vielverspre-chend, heißt es aus Brüssel, doch der Fortschritt sei nicht schnell genug.

Aufruf an die Unternehmen Den größte Rückstand verzeichnet der IUS in der Kate-gorie „Tätigkeit der Unternehmen“. Hier will die EU vor allem die Rahmenbedingungen schaffen, die den priva-ten Sektor zu mehr Investitionen bewegen und die Nutzung von Forschungsergebnissen durch die Wirt-schaft erleichtern. Auch die österreichische Regierung reagiert auf die Rügen aus Brüssel: Man habe ein Paket für Klein- und Mittelbetriebe geschnürt, um noch mehr kleine und mittlere Unternehmen für Forschung und Entwicklung zu gewinnen, ließ das Infrastrukturminis-terium verlauten. Außerdem fördere man den Nach-wuchs für Forschung und Technik mit einem Human-ressourcenpaket, in dem ein besonderer Schwerpunkt auf Frauen und Jugendliche liege.

Vom Roheisen zum Energy Drink Dabei hat Österreich, was Innovationen betrifft, durch-aus eine herzeigbare Geschichte. Für die Zeit 1975 bis 2000 hat sie Karl-Heinz Leitner aufgezeichnet, in sei-

nem Buch „Die 50 wichtigsten österreichischen Innova-tionen“ (erschienen bei Böhlau, 2003). Generell seien heimische Firmen deutlich innovativer als oft bemän-gelt, ist Leitner überzeugt, und präsentiert ausge-wählte Erfolgsgeschichten: Innovationen aus unter-schiedlichsten Branchen großer wie auch kleiner Un-ternehmen, die für die Betriebe in Hinblick auf Wachs-tum, Gewinn und Wettbewerbsstellung eine beson-dere Bedeutung hatten – vom Verfahren zur Roheisen-produktion über das dreidimensionale Ultraschallge-rät, den Diesel-Direkteinspritzmotor bis hin zum Impf-stoff FSME und, selbstverständlich unverzichtbar in dieser Reihung, dem Energy-Drink-Welterfolg Red Bull. Den Unternehmen wird dabei ein gutes Zeugnis aus-

gestellt: Laut Leitner sind die Ideen zu den dargestell-ten 50 Innovationen zu etwa 70 Prozent aus den Unter-nehmen selbst gekommen, der Rest verteilt sich auf Kundenwünsche, Ideen von Uni-Wissenschaftlern und Ähnliches.

Globale IdeenquelleFreilich können im Unternehmen selbst Innovationen ganz eigenständig, quasi in einem abgeschlossenen System, entwickelt werden. Doch eröffnet die moderne Welt mit ihrem global zugänglichen Wissen ganz neue Möglichkeiten. „Open Innovation“ heißt das Stichwort: Organisationen müssen sich heute nicht mehr nur auf ihre eigene Innovationskraft verlassen, sondern prakti-zieren verstärkt die Integration externer Informationen und Kompetenzen. Man greift heute immer öfter inter-aktiv auf Wissen von außerhalb zu und nutzt auch die Öffentlichkeit als Quelle der Innovationskraft. Nicht selten kommunizieren Unternehmen übers Web mit ihren Kunden und lassen sie im virtuellen Raum Pro-dukte entwerfen oder mitgestalten. Und auf Plattfor-men wie zum Beispiel „NineSigma“ oder „Innocentive“ werden gegen ein Preisgeld Projekte ausgeschrieben, für die alle, die mitmachen wollen, ihre Lösung einrei-chen können.

614 wollen den StaatspreisUm im internationaen Vergleich mithalten zu können, schafft Österreich auch aktiv Anreize: In der Akademie der Wissenschaften in Wien wird alljährlich Öster-reichs innovativstes Unternehmen mit dem „Staats-preis Innovation“ ausgezeichnet – heuer bereits zum 31. Mal. „Die Nominierten leben vor, dass Innovationen der Schlüssel für ein qualifiziertes Wachstum der öster-reichischen Wirtschaft sind“, sagt dazu Wirtschafts- minister Reinhold Mitterlehner. Insgesamt 614 Innova-tionen wurden heuer eingereicht – eine durchaus res-pektable Zahl für ein kleines Land. Unter den sechs Projekten, die schließlich für den Staatspreis Innovation 2011 nominiert wurden, findet sich eine Folie für die Produktion von Photovoltaikanlagen ebenso wie ein umweltfreundlicherer Katalysator und Radarsensoren zur Erhöhung der Fahrsicherheit von Autos.

Highlight aus ÖsterreichEines der Staatspreis-nominierten Projekte sticht be-sonders heraus: Die Firma Luccon aus Vorarlberg hat ihre Entwicklung eines neuartigen, lichtdurchlässigen Betons eingereicht. Der Hersteller beschreibt sein Pro-dukt so: In großen Blöcken aus hochfestem Feinbeton seien Lichtwellenleiter in Form von Gewebe eingear-beitet. Dadurch erscheine der Stein gleichermaßen massiv wie transparent, mit einem durch Zufall variier-ten Muster. Transparenter Beton – wenn das keine In-novation ist. Steht allerdings nicht im Kühlregal …� ! fo

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Jede Innovation beginnt mit einer Idee.

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offen!gesprochen

von der natur gelernt

Der Schweizer George de Mestral war Ingenieur, aber er war auch ein passionierter Jäger. Als er eines Morgens in den 1940er Jahren von einem

Jagdausflug zurückkam, fand er im Fell seiner Hunde wie-der einmal eine Menge Kletten. Doch statt sich wie sonst nur darüber zu ärgern, dass sie so schwer zu entfernen waren, untersuchte er sie diesmal unter dem Mikroskop. Dort fand er den Grund für die starke Haftung der kleinen Kugeln: Es war eine Vielzahl winziger elastischer Haken, die sich in den Schlingen von Textilien und im Fell der Tiere festsetzen.Für die Klette ist diese Ausstattung ein großer Vorteil, denn so nutzt sie Tiere und Menschen als Transportmittel für die Verbreitung ihrer Früchte. Die Klettenfrüchte haben aber noch etwas Besonderes: Auch wenn sie mit Gewalt entfernt werden, brechen sie nicht ab, denn ihre Häkchen sind elastisch. Im Kopf von Mestral leuchtete die sprich-wörtliche Glühbirne auf: Er sah eine Möglichkeit, zwei

gelerntdie grössten erfindungen der welt wurden nicht von uns

menschen gemacht. doch wir schauen uns was davon ab: bioniker erforschen pflanzen und tiere mit den augen des ingenieurs und

nützen die erkenntnisse für technische innovationen.

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offen!gesprochen

Das Geheimnis der MohnkapselDas erste deutsche Patent im Bereich der Bionik wurde im Jahr 1920 an Raoul Heinrich Francé vergeben. Francé war Bodenkundler und wollte Mikroorganismen gleich-mäßig auf einem Acker verteilen. Doch dieses Vorha-ben erwies sich als nicht so einfach. Nachdem andere Versuche nicht das erwünschte Ergebnis gebracht hat-ten, nahm er sich die Samenkapsel des Mohns zum Vor-bild und erfand – einen höchst wirkungsvollen Streuer. Durch die spezielle Anordnung von kleinen Löchern streut die Mohnkapsel nämlich ihre Samen sehr gleich-mäßig aus, wenn sie vom Wind bewegt wird.Nun wollte Francé für seine Erfindung ein Patent an-melden. Als Voraussetzung für eine Patentanmeldung galt damals wie heute jedoch die Neuheit der Erfin-dung. Weil aber die Natur diese Erfindung ja bereits er-schaffen hatte, war eine Zulassung des Patents in Frage gestellt. Doch Francé erhielt schließlich sein Patent, und es ebnete den Weg für den gesamten Forschungs-zweig der Bionik.

Sauber wie die LotosblumeJedes technische Produkt muss am Markt bestehen und entsprechend geschützt sein – ohne wirtschaftli-che Vorteile ist auch eine bionische Erfindung nicht umsetzbar. Großer Erfolg am Markt wurde auch einer bionischen Entwicklung zuteil, die mit der Lotosblume zu tun hat. Die Blätter der asiatischen Wunderpflanze entfalten sich makellos sauber, auch wenn die Pflanze im Schlamm wächst. Diese Art der Selbstreinigung be-schäftigte die Wissenschaftler. Verantwortlich für den so genannten Lotos-Effekt sind die feine Struktur und die Wasser abstoßenden Wachskristalle. Unter dem Mikroskop erkennt man, dass die Oberfläche aus klei-nen, hochstehenden Noppen gebildet wird. Durch das Wachs sind sie auf ihren Spitzen extrem glitschig. Die Forscher waren zunächst verblüfft, denn sie hatten an-genommen, dass eine besonders glatte Oberfläche den Schmutz abgleiten lässt. Doch es verhält sich an-ders: Wasser, das auf die Blätter gelangt, wird auf den Spitzen der winzig kleinen Noppen weitergereicht. Es kugelt sich zu Wassertropfen, die leicht abperlen und dabei den Schmutz auf der Oberfläche gleich mitent-sorgen. Dieses wundersame Prinzip nützt die Nano-technologie – etwa bei der Entwicklung von Fassaden-farben oder Waschbecken, ja sogar von selbstreinigen-den Stoffen.

Das Know-how der BieneDie Form der Wabe ist ein beliebtes Vorbild für Technik und Architektur: Keine andere Form hat eine so große Festigkeit und Stabilität bei einem so kleinen Material-verbrauch und Gewicht. Das ist wohl einer der Gründe, warum das Waben-Sechseck in der Natur so weit ver-breitet ist. So findet man es nicht nur in den Nestern

Materialien auf einfache Art so zu verbinden, dass sie leicht wieder geöffnet werden können. In jahrelanger aufwändiger Arbeit entstand ein revolutionäres me-chanisches Verschluss-System. Ein System, das sich nie verklemmt und durch seine Einfachheit und Festigkeit alles Bisherige übertraf – der Klett-Verschluss.

Rechen und BeißzangeDie Natur ist voll von Dingen, von denen wir Menschen lernen können. Kein Wunder: Unsere Erde hatte schließ-lich Jahrmillionen, wenn nicht Jahrmilliarden Zeit, um diese Prinzipien, Symbiosen, Konstruktionen, Systeme zu entwickeln. Wir Menschen haben schon immer nachgebildet, wozu uns die Natur inspiriert hat: den Rechen nach dem Vorbild der Kralle, die Beißzange nach dem Gebiss des Nagetiers. So richtig wissen-schaftlich geht man die Sache allerdings seit der Mitte des 20. Jahrhunderts an. Das Stichwort heißt Bionik.

Biologie + Technik = BionikDie reine Inspiration aus Flora und Fauna ist das Eine. Demgegenüber steht der Begriff Bionik – zusammen-gesetzt aus „Biologie“ und „Technik“ – für systemati-sches Lernen von der Natur. Der Unterschied: Es geht nicht einfach um das Kopieren von natürlichen Prozes-sen, sondern um eine Übertragung des zu Grunde lie-genden Prinzips auf einen technischen Sachverhalt. Die Bionik beschäftigt sich also mit der Entschlüsse-lung von „Erfindungen der belebten Natur“ und ihrer innovativen Umsetzung in der Technik.Als historischer Begründer der Bionik wird oft Leonardo da Vinci genannt: Er analysierte den Vogelflug und ver-suchte, seine Erkenntnisse auf Flugmaschinen zu über-tragen – allerdings ohne Erfolg. Heute arbeiten Natur-wissenschaftler und Ingenieure, aber auch Architekten und Designer auf dem Gebiet der Bionik zusammen.

Eine geniale Erfindung der Natur: Mit ihren winzigen

elastischen Haken hält sich die Klette in Textilien und im

Fell von Tieren fest.

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den besonderen Sinnesleistungen und dem hochleis-tungsfähigen Fadenmaterial interessieren sich Biome-chaniker besonders für die Antriebshydraulik in den Beinen der Tiere. Alle Arten, von der Vogelspinne bis zur Staubmilbe, haben Fluidkanäle zwischen den Muskeln, die die Kontraktionskraft des Vorderleibes als Druck weiterleiten und an den Gelenken als Drehmoment auf die Beinglieder auskoppeln.Die Fußsohlen von Insekten sind das Vorbild für ein neues Haftmaterial, das Forscher des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Metallforschung entwickelt haben. Das Geheimnis sind Mikrohärchen mit Pilzkopf: Diese spezielle Oberflächenstruktur lässt das Material an glatten Wänden kleberfrei haften. Die Anwendungen reichen von wiederverwendbarem Klebeband bis hin zu Schuhsohlen für Kletterroboter.

Ideen mit WelterfolgGeorge de Mestral, der Erfinder des Klettverschlusses, meldete seine Entwicklung 1951 zum Patent an. Er gründete „Velcro Industries“ und produzierte bald 55.000 Kilometer des neuen Materials pro Jahr. Die Firma hat inzwischen ihren Hauptsitz in den USA, be-schäftigt auf vier Kontinenten viele tausend Mitarbei-ter und setzt als Weltmarktführer jährlich eine dreistel-lige Millionenzahl an Dollar um. Und Bioniker arbeiten bereits an Klettverschlüssen der zweiten Generation – sie sollen möglichst lautlos sein. Ob auch dafür die Natur die Antwort gibt?� !fo

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von Bienen und Wespen, sondern beispielweise auch in Insektenaugen, Molekülen, Kristallen, Viren und Schneeflocken. Von den vielen guten Eigenschaften der Wabenform hat sich auch Murexin inspirieren lassen: bei der Entwicklung von Maximo, den größten Produk-ten in den kleinsten Verpackungen …

Pinguine als SchwimmlehrerAuch die Tierwelt beschäftigt die Bioniker. Zum Beispiel schaffen es Pinguine, mit einem Verbrauch von umge-rechnet einem Liter Benzin über 1.500 Kilometer weit durchs Eismeer zu schwimmen. Um den außerge-wöhnlichen Fähigkeiten dieser Tiere auf die Spur zu kommen, verbrachten Forscher der Technischen Uni Berlin mehrere Monate in der Antarktis und bauten für ihre Studien eine Art Aquarium von über 20 Meter Länge. Aus ihren Beobachtungen an den schwimmen-den Tieren wollten die Wissenschaftler Anregungen für neue Boots- und Flugzeugformen gewinnen. Anders als Fische oder Delfine setzen Pinguine ihren Rumpf nämlich nicht für die Schuberzeugung ein. Sie bewe-gen sich unter Wasser nur mit ihren Flügeln fort, der Körper bleibt fast starr. Das macht die Tiere für Tech- niker besonders interessant, da Transportmittel wie U-Boote oder Flugzeuge ebenfalls mit starrem Rumpf gebaut werden.

Vom Käfer zum KletterroboterSpinnen sind die Lieblingstiere von Bionikern. Neben

Die Natur ist voll mit Dingen, von denen wir Menschen lernen können. Bioniker beobachten Tiere und Pflanzen und übertragen deren Prinzipien auf technische Systeme.

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laut!gedacht

maximoim anflug!

innovationen bringen die wirtschaft weiter. murexin legt sich deshalb ganz schön ins zeug: eine

nagelneue produktrange, hochentwickelt in effizienz und ökologie, begeistert seit april kunden wie

verarbeiter. präsentiert wird die neue linie von „max murexin“ – einer biene.

Seit April sind die ersten fünf „MAXIMOS“ im Verkauf. Entwickelt wurden die kleinen High-Tech-Kraftpakete in den Labors von Murexin.

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Eine neue Generation von Produkten erobert den Markt: Sie heißen MAXIMO, und sie können mit Recht behaupten, zahlreiche gute Eigenschaften

in sich zu vereinen. MAXIMO gibt es für jeden Bereich – ob Kleben, Verfliesen, Bauen, Malen oder Dämmen. Entwickelt wurden die kleinen High-Tech-Kraftpakete in den Labors von Murexin. Mit April sind nun die ersten fünf „MAXIMOS“ im Verkauf. Und die Fortsetzung folgt, denn bei Murexin wird fleißig weiterentwickelt …

Klein, aber ohoVorteil Nummer eins: Die neuen MAXIMO Produkte von Murexin sind kleiner. Das macht sie handlicher und leicht zu transportieren. Zweites Plus: Sie sind auch er-giebiger – bis zu mehr als 30 Prozent. Entscheidend da-für sind die enthaltenen Leichtfüllstoffe, hergestellt aus recyceltem Material. Sie machen die Produkte volu-minöser, leichter und somit um einiges ertragreicher. Doch das neue Volumen und die verbesserte Rezeptur der neuen Produkte haben gleich noch einen Vorzug – die Wärmespeicherung. Produkte, die Wärme speichern senken deutlich den Energieverbrauch.Höhere Ergiebigkeit bedeutet außerdem geringere Umweltbelastung, denn unnötige Transportwege und Verpackungsmaterialien fallen einfach weg. Die neue Linie tut der Umwelt aber noch mehr Gutes. Alle

trockenen Produkte werden in recycelbaren Papiersäcken angeboten; die Leicht-

spachtel steigt vom Kübel auf den PE-Sack um.Übrigens schont Murexin die Umwelt bereits bei der Produktion: Mit stren-gen Kontrollen der Arbeitsabläufe und zahlreichen verbessernden Maßnah-men wurden der Verbrauch von Ener-gie und Wasser sowie das Müllauf-kommen stark gesenkt.

Schnell und sauberTop-Material wie dieses spart Ärger und Zeit. Zudem sind die Produkte ext-rem staubreduziert – das bedeutet weniger Schmutz auf der Baustelle, wichtig besonders bei Sanierungsar-beiten. Und welcher Verarbeiter wünscht sich nicht eine staubfreie Lunge? Damit’s noch praktischer wird, hat Murexin das Easy-Open-System

entwickelt. Damit sind die Papiersäcke einfacher und ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. Stanley oder Messer zu öffnen. Eine spezielle Ausgießöffnung sorgt dafür, dass das Material leichter zu dosieren ist und nichts mehr danebengeht. Der Clou: Der Sack mit Tra-gegriffen kann anschließend zum Transport von Bau-schutt verwendet werden, er trägt bis zu 25 Kilogramm.

Das sind die NeuenBis zu mehr als 30 Prozent mehr Ergiebigkeit, wärme-speichernd und kälteresistent – so präsentiert sich der neue Flexklebemörtel MAXIMO M 41. Mit ihm rutschen auch große und schwere Fliesen nicht von der Stelle. Dank verlängerter Offenzeit und besonderer Frühhaftfestigkeit zieht dieser Kleber op-timal. Und mit seinen Leichtfüllstoffen speichert er so viel Wärme wie kein an-derer: Das macht ihn perfekt für jede Leicht- und Passivhausbauweise und für Fußbodenheizungen.Perfekt für energiesparende Fußbodenheizungen ist auch die Nivelliermasse MAXIMO M 61, denn sie wirkt spannungsabbau-end und hat eine hohe Speicherwirkung. Selbst-verlaufend zaubert die Spezialspachtelmasse problem-los planebene Unterböden im Innen-bereich. Dabei härtet sie schnell aus und ist rasch bereit für anschließende Klebeschichten.

Trockener StoffDer Spezialist für Feuchtigkeit ist die Aktivspachtel MAXIMO M 34: Mit hydraulischem Bindemittel für glatte, malerfertige Oberflächen nimmt sie Wasser-dampf und Kondensat sehr gut auf. Sie reguliert damit die Luftfeuchtigkeit und beugt sommerfeuchten Kel-lern und Kondenswasserbildungen vor – perfekt bei Be-tonfertigteilen, Betondichtkellern und in Thermen und Hallenbädern.

Nichts leichter als SpachtelnEine Leichtspachtelmasse mit universeller Einsetzbar-keit und einem innovativen Extra ist MAXIMO M 50. Durch ihre kugelförmigen Leichtfüllstoffe rutscht sie wie von selbst von der Spachtel und bringt optimales Füllvermögen ohne Einfallen. Und noch etwas: MAXIMO M 50 wird nicht im Kübel, sondern im prakti-schen PE-Sack geliefert. Das bedeutet weniger sperri-ger Müll auf der Baustelle und einfache Entsorgung.

Warm, wärmer, MAXIMO Einer der Hauptvorteile eines Energy Saving Systems im Herbst und im Winter sind die warmen Wände. Mit 12 Prozent mehr Wärmespeicherung fügt sich der Energy Diamond MAXIMO M 70 optimal ins Energy Sa-ving System von Murexin ein – er ist die beste Verbin-dung für Fassadendämmplatten im Wärmedämmver-bundsystem. Darüber hinaus lässt es sich mit der neuen Klebespachtel schneller arbeiten: Mit weniger Kraftaufwand bis zu 40 % produktiver und schneller. !

Die Natur als unser Vorbild für Sparsamkeit und Effi zienz!

Maximale Festigkeit und

Stabilität bei kleinstem

Verbrauch undGewicht.

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laut!gedacht

eine biene fragt nach

Die Biene Max Murexin ist stolzer Präsentator der neuen Produktlinie „MAXIMO“. Als Mitar-beiter im Unternehmen verfügt Max natür-

lich über die besten Kontakte zu seinen Kollegen. Dieses Vertrauensverhältnis hat er genutzt, um den jump!-Leserinnen und -Lesern ein wenig Einblick in das zu geben, was bis zur Markteinführung von MAXIMO zu tun war, und wie die beteiligten Personen über neuen Produkte denken. Lesen Sie selbst!

Die Gedanken des Laborleiters

Max: Hallo, Herr Jedlicka! Es freut mich, Sie zu sehen. Während der intensiven Arbeit an den neuen Produkten waren Sie ja fast rund um die Uhr in den Labors beschäf-tigt. Was ist Ihnen denn bei der Entwicklung durch den Kopf gegangen?Rudolf Jedlicka: Lieber Max, als Biene kennst du ja die

Wabenform sehr gut. Aber wusstest du, dass keine andere Form als das Sechs-

eck eine so große Festigkeit und Stabilität bei einem so kleinen Materialverbrauch und Gewicht hat? Die Waben sind ein Vorbild für Technik und Architektur. Sie werden überall dort eingesetzt, wo es auf hohe Festigkeit bei gleich-

zeitig geringem Gewicht und Mate-rialverbrauch ankommt. Und genau die-

ses Prinzip war unsere Leitidee bei der Ent-wicklung von MAXIMO: die besten Eigen-schaften bei geringstem Materialverbrauch zu erreichen. Max: Ich verstehe – danke schön!

hurra, maximO ist da – doch was steckt dahinter? wie kam es zur bahnbrechenden innovation, und was war alles dazu nötig? max murexin hat sich zu diesen fragen im unternehmen umgehört und die entscheidenden persönlichkeiten für die produktentwicklung vor sein mikrofon gebeten.

Rudolf Jedlicka, Laborleiter:

„Die besten Eigen-schaften bei

geringstem Material-verbrauch.”

Max Murexin will es genau wissen und befragt die Macher von MAXIMO…

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Der Einsatz des Produktionsleiters

Max: Hallo Herr Retzbach. Die neuen Produkte haben sicher auch Sie vor ein paar Herausforderungen gestellt!Rainer Retzbach: Ja, in der Produktion war eini-ges anzupassen. Die größten Produkte sind ja jetzt in den kleinsten Verpa-ckungen. Da mussten natürlich die Maschinen für die Abfüllung ganz neu eingestellt wer-den. Aber für diese intelligenten Innovationen lohnt sich ein Mehraufwand auf jeden Fall. Und wenn wir hier Zeit investieren, gleicht sich das auf der Baustelle tausendfach wieder aus, weil die Verarbeiter damit Zeit sparen. Max: Das macht Sinn!

Die Sicht des Logistikleiters

Max: Grüß Gott, Herr Pichler! Wie läuft es denn mit den neuen Pro-dukten?

Andreas Pichler: Danke der Nach-frage, hervorragend. Die

Auslieferung ist ex-trem effizient. Die neuen Gebinde sind ja kleiner, und die Produkte sind ergiebiger. Das be-deutet einen ge-ringeren Transport-

aufwand.

Max: Würden Sie mir das bitte genauer erklären?Andreas Pichler: Nehmen wir zum Beispiel die Leichtspachtel MAXIMO M 50, die gibt es jetzt im PE-Sack anstatt im Kunststoffeimer. 40 PE-Säcke à 17 Kilo auf der Palette, das sind 680 Kilo. Dagegen 24 Kunststoffeimer à 18 Kilo auf der Palettte: macht 432 Kilo. Mit dem Sack bringen wir also 248 Kilo-gramm mehr auf die Palette!Max: Beeindruckend!

Die Prioritäten des Produktmanagers

Max: Hallo, Herr Wagner! Worin be-stand Ihre Rolle bei der Einführung

von MAXIMO?Gernot Wagner: Grundsätzlich bin ich für die Wünsche unserer

Kunden zuständig: Ich sorge also dafür, dass diese Wünsche und Bedürf-

nisse aufgenommen werden und bei uns in die Verbesserung der bestehenden Produkte ebenso einfließen wie in die Entwicklung neuer Produkte. Und bei MAXIMO haben wir den Verarbeitern und den Verbrauchern ihre Wünsche praktisch

von den Augen abgelesen.

Max: Geben Sie mir ein Beispiel?Gernot Wagner: Wir alle möchten heute unsere Heiz-kosten senken. MAXIMO hilft dabei: Mit der Nivellier-masse MAXIMO M 61 kann man bei einer Fußboden-heizung bis zu zwölf Prozent Energie sparen – ein großer Vorteil für den Endverbraucher. Andererseits freut sich auch der Verarbeiter: MAXIMO M 61 zaubert nicht nur problemlos planebene Unterböden mit hoher Saugfähigkeit, das Produkt aus dem handlichen 13-Kilo-gramm-Sack ist auch noch bis zu 20 Prozent ergiebiger! Max: Tolle Sache!

Die Meinungder Geschäftsführung

Max: Guten Tag, Herr Wolf! Ich möchte Ih-nen gratulieren: Die neuen MAXIMO Produkte sind wirklich super.Andreas Wolf: Freut mich, dass sie dir ge-fallen, lieber Max. Aber gratulieren musst du nicht mir, sondern den vielen Menschen bei Murexin, die ihre Kompe-tenz und ihren vollen Einsatz diesem Pro-jekt gewidmet haben. Was herausgekommen ist, kann sich wirklich sehen lassen: MAXIMO sind in-novative, im System abgestimmte Produkte, die der

Bauwelt Flügel verleihen. Um das zu schaffen, haben auch un-

sere Lieferanten das Ihre beigetragen – zum Beispiel bei der Entwicklung des neuen, praktischen Verschlusses. Denn wir bei Murexin

wissen: Die Qualität unserer Produkte ist die

Basis für die Zufriedenheit un-serer Kunden, und damit unser wich-tigster Faktor für den langfristigen Er-folg.� !

Max: Vielen Dank für das Gespräch!

Andreas Wolf, Geschäftsführung:

„Die neuen MAXIMO-Produkte

verleihen der Bauwelt Flügel.“

Gernot Wagner, Produktmanager:

„Unsere Innovationen richten sich nach den Bedürfnissen unserer Kunden.“

Rainer Retzbach, Produktionsleiter:

„Die größten Produkte sind jetzt

in den kleinsten Verpackungen.“

Andreas Pichler, Logistikleiter:

„Mit dem Sack bringe ich 248 Kilogramm

mehr auf die Palette!“

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„QR“ steht für „Quick Response“, und genau das macht der gleich-namige Code möglich. Das sonderbare Pixelquadrat kommt aus Japan, aber es findet sich jetzt auch bei uns immer öfter – in Zeitungen, auf Plakaten und sogar auf den Produkten selbst.

schnelle antworten

A n den Strichcode haben wir uns mittlerweile gewöhnt – jetzt ist er zweidimensional geworden, und er nutzt statt Strichen kleine

Quadrate. Der beliebteste 2-D-Code heißt „QR“, abge-kürzt für „Quick Response“. Hinter seinen Pixeln kann der QR-Code nicht nur Nummern verschlüsseln, son-dern die verschiedensten Daten verstecken – zum Beispiel Hyperlinks, Text oder Telefonkontakte.

Der große Vorteil dieser Technologie: Das Abtippen ent-fällt. Webadressen werden nicht mehr als Text abge-druckt, sondern als quadratische Matrix, die – von der entsprechenden Software – direkt als Link gelesen wer-den kann. Da viele moderne Mobiltelefone einen Web-browser enthalten, genügt es, den QR-Code von der Mobiltelefonkamera erfassen zu lassen. Die Lese-Soft-ware entschlüsselt den Code und leitet direkt auf die entsprechende Website. Die entsprechenden Code-Reading-Applikationen sind kostenfrei im Web zu ha-ben.

In Japan alltäglichDer QR-Code wurde 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt: ursprünglich für den Toyota-Konzern, der damit Baugruppen und Komponenten für die Logistik markieren wollte. In Japan ist der QR-Code mittlerweile weit verbreitet; er findet sich praktisch auf jedem Werbeplakat, und er wird sogar von der Regie-rung verwendet: Die japanische Einwanderungsbe-hörde verschlüsselt damit die Daten für das Visum, das bei der Einreise in den Reisepass geklebt wird.

Heute werden QR-Codes im großen Stil in der Industrie eingesetzt. Aber auch Flugtickets und Wanderwege werden damit beschriftet, viele Musiker verwenden Sie auf ihren Albumcovers. Weitere Einsatzgebiete für den QR-Code sind zum Beispiel Informationen über Lebens-mittel: Mithilfe des Codes kann sich der Kunde zum Bei-spiel auf sein Mobiltelefon laden, wie das Produkt an-gebaut oder ob auf bestimmte Pestizide verzichtet wurde. Ein Pionier auf diesem Gebiet ist der japanische Lebensmittelgroßhändler Aeon.

Code-Reader zum DownloadIn den USA und in Europa steigt die Zahl der Projekte mit QR-Codes stetig an. Zum Beispiel setzt auch die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ auf die kleinen Qua-drate: In ihrer Ausgabe „Die Welt kompakt“ kann sich der Leser damit Artikel ganz einfach aufs Handy laden. Ähnliches hat auch die britische „Sun“ bereits im Ange-bot. Sie stellt ihren Lesern sogar einen Code-Reader zum Download zur Verfügung.

offen!gesprochen

Zooners Sticker

Victorinox

Zooners ist ein Handy-App-Hersteller und versandte 10.000 Sticker mit QR-Codes an Res-taurants, Museen und Shops in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Unternehmen bringen den Sticker gut sichtbar an, Kunden können den QR-Code mit ihrem webfähigen Handy scannen und sehen die entsprechende multimediale Visitenkarte mit wichtigen Informationen wie Öffnungszeiten und Telefonnummer, Kommentaren und Bewertungen anderer Benutzer, Gutscheinen sowie multimedialen Inhalten wie Fotos oder Videos.

Der Taschenmesser- Hersteller Victorinox macht Werbung mit Mobile Tagging (QR Codes). Der Code ver-linkt einen witzigen Werbefilm, in dem ein gestrandeter Pilot sein wichtigstes Werkzeug, das Schweizer Taschen- messer, an einen Dschungelaffen verliert – ohne Chance, es wie-derzubekommen.

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an!gesagt

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besser schreibenWer schon einmal versucht hat, mit einem iPad oder Tablet-PC zu schreiben: Viel leichter von der Hand (oder von den Fin-gern!) geht’s mit dem Eee Slate EP121. Die Tablet-Lösung von Asus mit ei-ner externen Bluetooth Tastatur und 12-Zoll-LED-Display richtet sich an Anwender, die einen leistungsstarken Alleskönner für den mobilen Einsatz suchen. Kostet ca. 999,– Euro.

mobiler kommunizierenAch, damit kann man ja auch telefo-nieren: Das LG Opti-mus 2X mit Dual-Core Ghz NVIDIA Te-gra 2-Prozessor er-öffnet mit diesem Technologiesprung eine neue Ära für Smartphones und bietet Konsumenten ein neues mobiles Smartphone-Erleb-nis. Es setzt auf

Schnelligkeit und Benutzerfreundlich-keit; das LG-Phone verfügt über einen 4-Zoll WVGA-Bild-schirm, eine 8 Mega-pixel Kamera und ei-ner 1,3 Megapixel Frontkamera, vorge-sehen für Videotele-fonie sowie über eine HDMI-Schnitt-stelle zum Abspielen von Videos am TV. Preis noch offen …

weiter winkelnWer eine leistungsstarke Fotokamera sucht: Mit der Nikon Cool-pix S-Serie S9100 lassen sich sowohl Weitwinkel- als auch ex-treme Teleaufnahmen realisieren. 18-fach-Zoom-NIKKOR-Weit-winkelobjektiv, neue (360°- und 180°- Fotos!), filmen in Full-HD – seit Mitte März in den Farben Rubinrot, Nachtschwarz und Gra-phitsilber um 699,– Euro erhältlich.

schöner klickenPreisbewusste Anwender, die auf Komfort und Style nicht verzichten wollen, sollte sich die neue Mi-crosoft Express Mouse nä-her ansehen: Sie verrich-tet auf fast allen Flächen ihren Dienst – und kommt in den Farben Rot und Grau, später auch in Ultramarine Blue, Turf Green oder Dahlia Pink; gesehen um 19,– Euro.

lauter hörenLautsprecher müssen nicht immer an Kabeln hängen: Der neue Philips Fidelio SoundSphere Docking-Laut-sprecher mit Wi-Fi ist nicht nur praktisch, sondern klingt auch noch gut. Und er unterstützt nun auch Apple Airplay. Kosten wird das fesche Stück rund 799,– Euro.

besser schreibenWer schon einmal versucht hat, mit einem iPad oder Tablet-PC zu schreiben: Viel leichter von der Hand

dem Eee Slate EP121. Die Tablet-Lösung von Asus mit ei-

pix S-Serie S9100 lassen sich sowohl Weitwinkel- als auch ex-treme Teleaufnahmen realisieren. 18-fach-Zoom-NIKKOR-Weit-winkelobjektiv, neue (360°- und 180°- Fotos!), filmen in Full-HD –seit Mitte März in den Farben Rubinrot, Nachtschwarz und Gra-

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hello future!schneller sprechenDer neue Jawbone ERA ist das erste Bluetooth-Headset mit Bewegungs-steuerung – so lassen sich beispiels-weise Gespräche durch Antippen des Headsets beenden. Auch sonst ist die Bedienung kinderleicht, und dank cleverer Technik ist die Ton-qualität ebenfalls exzellent. In Ame-rika kostet das begehrte Teil rund 130,– Euro.

nein, all diese neuen technischen gadgets braucht man nicht wirklich zum täglichen leben – aber es macht einfach spass, sie zu verwenden …

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offen!gesprochen

lernen und lernen lassenunternehmen tun sowohl ihren mitarbeitern als auch sich

selbst etwas gutes, wenn sie deren weiterbildung ermög­lichen. und die öffentliche hand zahlt sogar was dazu.

Es ist lange her, dass das Wissen und die Fähigkeiten der Berufs­ausbildung noch genügten, um für eine Berufslaufbahn über drei bis vier Jahrzehnte gerüstet zu sein. „Lebenslanges Lernen“ lautet

heute das Motto, und es hat in den letzten Jahren nicht nur für das werk­tätige Individuum an Bedeutung gewonnen, sondern auch Einzug in viele bildungspolitische Forderungen und Konzepte gefunden. Der Europäische Rat definiert es als „alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt“. Im Regierungsprogramm Österreichs von 2004 ist die Zielsetzung des „lebensbegleitenden Lernens“ ein Schwerpunkt. In Deutschland schrieb das Bundesministerium für Bildung und Forschung im selben Jahr: „Lebenslanges Lernen hilft, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und Ausgrenzung so weit wie möglich zu vermeiden.“Der Schluss liegt nahe: Was der Gesellschaft als Ganzes nützt, kann der Wirtschaft nicht schaden. Und auch das einzelne Unternehmen tut so­wohl seinen Mitarbeitern als auch sich selbst etwas Gutes, wenn es Wei­terbildung ermöglicht und fördert.

Vorteile für die Firma Eines ist klar: Ein Unternehmen, das die Fachkompetenz seiner Mitarbei­ter durch Weiterbildung steigert, sammelt dieses Know­how auch zum ei­genen Vorteil. Ermöglicht man andererseits Kurse zum Thema Persönlich­keitsentwicklung – zum Beispiel Konfliktmanagement, Mitarbeiterfüh­rung oder Kommunikation –, so können sich diese Kompetenzen äußerst förderlich auf betriebliche Abläufe und Projekterfolge auswirken. Und nicht zuletzt darf die Firmenleitung auf gesteigerte Loyalität hoffen, wenn sie ihren Mitarbeitern die Weiterbildung finanziert – ein Faktor, der sich durchaus in Zahlen niederschlagen kann.

Österreich wird klügerUm diesen Bereich des (Arbeits­)Lebens messbar zu machen, entwickelte die Statistik Austria den Strukturindikator „Lebenslanges Lernen“. Er bezif­fert den Anteil der an Aus­ und Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen­den Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren. Im Jahresdurchschnitt 2009 waren es demnach insgesamt 13,8 Prozent aller ÖsterreicherInnen, die in Kursen, Seminaren & Co. ihre Kompetenzen erweiterten. Von den unselb­ständig Erwerbstätigen bildeten sich 15,2 Prozent fort, von den Selbständi­

gen mit 12,3 Prozent ein etwas geringerer Anteil. Am meisten zu höherem Wissen strebt man anscheinend im Alter zwi­schen 25 und 29 Jahren – hier waren 27 Prozent in der Fortbil­

Weiterbildung im InternetWer wissen möchte, wie Bund, Länder und Gemeinden, AMS, Kammern und Gewerkschaften die Weiter­bildung fördern, ist unter dieser Adresse gut bedient: www.kursfoerderung.at/index.php?id=3. Am Ende der Seite finden sich Infos zur steuerlichen Absetzbarkeit; Grundlegendes zum Bildungsfreibetrag gibt es aber auch unter http://www.kursfoerderung.at/index.php?id=9&uid=22

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dung aktiv –, zwischen 30 und 34 nur mehr 18,4 Prozent, danach verflacht die statistische Kurve. Insbesondere die Weiterbildungsaktivitäten in Form von Kursen und Schulungen haben in den letzten Jah­ren deutlich zugenommen. Einer der wichtigsten Fak­toren für die Bereitschaft, sich weiterzubilden, stellt da­bei eine bereits vorhandene Grundausbildung dar: Mit zunehmendem Bildungsniveau steigt auch die Lust auf mehr Kurs­ und Schulungsbesuche.Unser Land ist im europäischen Vergleich gut unter­wegs: Die Europäische Union hatte sich für das Jahr 2010 zum Ziel gesetzt, dass die Beteiligungsquote im EU­Durchschnitt mindestens 12,5 Prozent betragen solle. Die Alpenrepublik hatte dieses Ziel bereits 2005 erreicht … Im Jahresdurchschnitt 2009 lag Österreich übrigens im oberen Mittelfeld der EU­Staaten.

Am liebsten: „Technik und Produktion“Die Statistik zeigt, dass sich Österreichs Betriebe durch­aus für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter engagieren: 81 Prozent aller Unternehmen des Produktions­ und Dienstleistungssektors ab 10 Beschäftigten waren 2005 in der Weiterbildung aktiv. Interessant in diesem Zusammenhang sind aber auch die Begründungen je­ner Unternehmen, die sich der Fortbildung enthielten: Als häufigster Grund wurden die „ausreichenden Fähigkeiten“ der Beschäftigten genannt; am zweithäu­figsten wurde argumentiert, dass die Beschäftigten zu ausgelastet seien, um an Qualifizierungsmaßnahmen teilzunehmen.Die am häufigsten frequentierten Kursinhalte betrafen „Technik und Produktion“ gefolgt von „Verkaufstraining und Marketing“, „Persönliche Fähigkeiten, Persönlich­keitsentwicklung“, „Rechnungswesen, Management und Verwaltung, Sekretariats­ und Büroarbeit“ sowie „Computer und EDV­Anwendungen“. Insgesamt 1,06 Milliarden Euro gaben die Betriebe 2005 für Weiterbildungskurse aus; das entspricht ei­nem Anteil von 1,4 Prozent an den Personalaufwendun­gen. Betrachtet man speziell das Bauwesen, so fällt die­ser Anteil jedoch wesentlich geringer aus: Lediglich 0,5 Prozent aller Personalkosten wurden für Weiterbil­dung verwendet.

Hier gibt’s Geld zurückDie Kosten können sich Unternehmer je­doch teilweise zurückholen. Zum einen ganz einfach vom Fianzamt: Unterneh­men, die ihren MitarbeiterInnen Fort­bildungen zahlen, können den so ge­nannten „Bildungsfreibetrag“ nützen. Gefördert wird die Weiterbildung von Mit­arbeiterInnen im betrieblichen Interesse, ob sie nun extern und innerbetrieblich stattfindet. Die Kosten – eigentlich 20 Prozent davon – macht man im Nachhi­

nein bei der Steuererklärung geltend: Der Bildungsfrei­betrag senkt die Bemessungsgrundlage für Einkom­men­ und Körperschaftsteuer. Zahlt der Arbeitgeber das Seminar aber nur teilweise oder gar nicht, so kann der Mitarbeiter selbst mit steuerlicher Absetzbarkeit rech­nen: Seine Bemessungsgrundlage für die Steuerleis­tung reduziert sich um den Betrag der Weiterbildungs­kosten.Über die steuerlichen Vergünstigungen hinaus gibt es jedoch zahllose Möglichkeiten, von der öffentlichen Hand einen Teil der Kosten ersetzt zu bekommen. Eine Übersicht gibt www.kursfoerderung.at: Die Website des zuständigen Ministeriums zeigt eine lange Liste dazu, was Bund, Länder und Gemeinden, AMS, Kam­mern und Gewerkschaften an Förderungen bieten. Eine Förderdatenbank mit Suchfunktion nach Zielgruppen hat unter www.berufsinfo.at/bildungsfoerderung/de­fault.htm die Wirtschaftskammer Österreich.

Schlau am BauAuch für die Baubranche findet sich da einiges – zum Beispiel die Förderung der Bauhandwerkerausbildung in der Steiermark, in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien. Einen Zuschuss von öffentlicher Hand genie­ßen beispielsweise auch die Mitglieder der Gewerk­schaft Bau­Holz für Kurse zur beruflichen Aus­ und Wei­terbildung; Ansprechpartner ist hier die Gewerkschaft (www.berufsinfo.at/bildford/gewerkschaft_06.htm).Dem lebenslangen Lernen sollte also nichts mehr im

Wege stehen. Ein guter Überblick über die Wei­terbildungsangebote findet sich unter dem

Link http://erwachsenenbildung.at. Wer sich jedoch im Dschungel der Angebote und Förderungen nicht zurechtfindet, dem sei eine Beratung empfohlen. Der „Atlas zur Berufs­ und Bildungsbera­

tung“ unter www.bib­atlas.at ist hier die richtige Adresse: Die visualisierte Daten­

bank zeigt, welche unterschiedlichen Angebote im Bereich Information, Beratung und Orientierung für Bildung und Beruf in Österreich existieren. !fo

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Insgesamt 13,8 Prozent aller ÖsterreicherInnen zwischen 25 und 64 Jahren haben 2010 in Kursen und Seminaren ihre Kompetenzen erweitert.

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hinein!gehört

es kommt nicht auf die grösse an

Österreich gehört nicht zu den größten Ländern dieser Erde. Eine wahre Größe sind wir jedoch in der Kultur. Mozart, Sacher und Co. sind

weltbekannt. Groß sind auch unsere Berge und Winterlandschaften, beziehungsweise wachsen wir in diesen über uns hinaus. Wenn wir Schnee unter unse-ren Füßen spüren, werden wir zur Weltmacht. Da ver-weisen wir in Medaillenspiegeln Länder wie die USA oder Russland auf Plätze weit hinter uns. Doch aus irgendeinem Grund, oder wahrscheinlich mehreren Gründen, werden wir kleiner, wenn wir uns ins Tal begeben. Wie zum Beispiel in eine Ballsporthalle. Dort wo Österreich von 10. bis 18. September 2011 groß raus-kommen will. Beim größten Sportevent des Landes 2011 – der Volleyball-Europameisterschaft. Doch die Herausforderung ist enorm. Mit einer jungen, international vergleichsweise unerfahrenen Mann-schaft will sich Österreichs Volleyball-Nationalteam ge-

gen die Konkurrenz behaupten. Die Ausgangsposition ist eindeutig: Die Nummer 74 der Welt geht als „Kleins-ter“ in die Gruppenduelle mit dem WM-Dritten Ser-bien, Slowenien und der Türkei. Doch was der ÖVV-Aus-wahl an Reputation fehlt, das macht man mit ebenso professioneller wie intensiver Vorbereitung, Euphorie und Engagement wett.

Es kommt nicht auf die Größe an. Sondern auf die Qualität. Was bei Murexin und seinen Produkten schon perfekt funktioniert, das hat man auch in Österreichs Volley-ballverband zur obersten Maxime erhoben. Deshalb hat der österreichische Volleyballpräsident und Veran-stalter Peter Kleinmann mit dem Deutschen Michael Warm eine wahre Größe, vor allem aber einen Fach-mann und Trainer modernen Zuschnitts engagiert, dem es in nur einem Jahr gelungen ist, rund um einige

österreich beim grössten sportevent des landes 2011 – der volleyball-europameisterschaft.

Wo Volleyball in manchen Ländern ein Randsportart-

Dasein fristet, ist es in anderen Ländern ein

Massenphänomen. Volleyball- Weltliga vor 14.000 Zusehern.

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Spielplan Eurovolley 2011 in ÖsterreichDatum Olympiaworld Innsbruck Wiener Stadthalle10. 09. Frankreich – Finnland Serbien – Türkei Belgien – Italien Österreich – Slowenien11. 09. Belgien – Frankreich Slowenien – Serbien Italien – Finnland Österreich – Türkei12. 09. Finnland – Belgien Türkei – Slowenien Italien – Frankreich Österreich – Serbien14. 09. Playoff Matches15. 09. Viertelfinale17. 09 Halbfinale18. 09. Spiel um Platz 3, FINALE

Vorrunden Teams in TschechienTschechien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Polen, Portugal, Russland, Slowakei

Die genauen Spielzeiten finden Sie unter www.eurovolley2011.com

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wenige Routiniers ein junges, hungriges Kollektiv zu formen, dem bei der EM einiges zuzutrauen ist. Warm, der bereits rumänischer Meister wurde und den Top-klub SCC Berlin ebenso betreute wie die deutsche Juni-oren-Nationalmannschaft, hat aber nicht nur die ÖVV-Auswahl auf Vordermann gebracht, sondern bereist als Motivator das gesamte Land. So will der 43-Jährige in die Köpfe der Sport-Begeisterten dringen. Sein Credo: „Volleyball ist in Österreich noch nicht die Sportart Nummer 1 und hat nicht den kolossalen Stellenwert wie in Italien, Serbien, Polen, Russland, Frankreich oder den USA. Aber wir müssen den Leuten vermitteln, dass Volleyball ein Spektakel ist, wie es nur wenige Sport- arten sind.“

Nur fliegen ist schönerDieses Spektakel mit Luftduellen auf 3,60 Meter Höhe, bis zu 141 km/h schnellen Bällen und akrobatischen Sprungeinlagen wird bei der EuroVolley 2011 mit Si-cherheit auch das heimische Publikum fesseln. Doch ist es nicht immer das Große, Spektakuläre, Schnelle, das zählt. In diesem Punkt ist Volleyball ein Spiegelbild des Lebens. Der harte Smash mag den Angriff zwar ab-schließen, doch ohne sorgfältige Planung wäre er wert-los. Es braucht die akribische Vorarbeit des Liberos, der Ruhe und Übersicht behält, den Teamkollegen das Ge-fühl von Sicherheit vermittelt und den Angreifern den Weg freischaufelt. Es ist gerade der Kleinste, Fred Laure, der mit seinen 1,78 Metern schon rein körperlich aus der Riege der Volleyball-Riesen heraussticht und der vielleicht den großen Unterschied machen kann.Es ist keine Position für Selbstdarsteller und Showmen, die Laure bekleidet, aber ganz nach seinem Geschmack:

„Als Libero ist es das Beste, wenn nicht über dich ge-sprochen wird. Ich arbeite lieber im Hintergrund.“ Die ungeheure Dynamik des Spiels bekommt aber auch der Libero zu spüren. „Da kommen richtige Raketen daher, du musst koordinativ irrsinnig gut beinander sein“, sagt der 28-Jährige.Laure ist gleichsam die Metapher für Österreichs Team. Vergleichsweise klein, aber voll auf die Aufgabe fokus-siert. Und auch sein Werdegang weist Parallelen zur Si-tuation des Nationalteams auf. Noch 2006 schien ihm der Gedanke an Einsätze in der europäischen Königs-klasse abwegig. „Damals haben sehr wenige Österrei-cher in der Champions League gespielt, ich habe nicht ernsthaft ans internationale Parkett gedacht“, erinnert sich der Steirer. Doch der Wechsel zu Hypo Tirol brachte die Wende, inzwischen ist Laure Dauergast in europäi-schen Klubbewerben. Ein klarer Fingerzeig für das rot-weiß-rote Team: Alles ist möglich!

Groß, größer, MiljkovicDer Glaube scheint sich bereits Bahn zu brechen. Der Gedanke etwa an die Großen des Volleyballgeschäfts, wie zum Beispiel Gegenspieler vom Kaliber eines Ivan Miljkovic, hochdekorierter serbischer Superstar und Modellathlet mit dem Oberkörper eines römischen Gladiators, könnte Österreichs Spieler erschaudern las-sen. Tatsächlich hält sich der Respekt aber in Grenzen. „Die Auslosung ist ideal“, sagt Routinier Gerald Reiser, ehemaliger Frankreich-Legionär mit zahlreichen Ein-sätzen in der Champions League.Die Botschaft ist klar: Nicht Österreich steht unter Druck, sondern die Gegner. Nicht die Größe des Landes ist entscheidend, um zu den Besten zu gehören, son-dern Qualität, Wille und Einsatzfreude. Eine Philoso-phie, die auch den Werdegang von Murexin über Jahr-zehnte hinweg begleitet hat. Bleibt zu wünschen, dass auch der ÖVV-Auswahl ähnlicher Erfolg wie dem nie-derösterreichischen Traditionsunternehmen beschie-den ist.� !

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laut!gedacht

zeit ist geld

Der Tag hat bei allen Menschen nur 24 Stunden. Mehr Zeit wird man also insgesamt nicht bekommen. Die eine oder andere Minute lässt

sich aber durchaus sinnvoller nützen als mit Warten, Suchen oder ungeliebter Hausarbeit.

Hemden kaufenSo ein Einkaufsbummel führt von einem Geschäft ins andere und stockt zwischendurch in der Schlange vor den Kabinen. Warum die Kleidung nicht online kaufen? Immer mehr Marken bieten Onlineshops. Aber Vor-sicht: Wer nicht aufpasst, dem rinnt auch im Web die Zeit durch die Finger.

Mit dem Handy telefonierenModerne Handys verfügen über eine Fülle von Funktio-nen. Aber nicht jeder Nutzer braucht dasselbe. Tipp: Sich einmal die Zeit nehmen und das Handy so einrich-ten, dass man später ohne Verzug auf die persönlich wichtigen Funktionen zugreifen kann.

Ins Museum gehenMit dem „google art project“ entdecken Sie Museen in aller Welt, ohne sie durchwandern zu müssen, ganz be-quem vom Sofa aus. Am eigenen Computer kann man hunderte Kunstwerke anschauen und sogar eine eigene Sammlung anlegen (www.googleartproject.com).

unsere zeit ist gerecht verteilt: jeder hat gleich viel davon – oder gleich wenig. was kann man tun, um dieses wertvolle gut nicht zu verschleudern? hier sind ein paar praktische tipps für alltägliche lebenslagen.

Bodenlegen in Rekordzet: Die Murexin Kompakt Systeme!

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Büroarbeit machenSo paradox es klingt: Pausen sparen Zeit. Kurze Breaks erhöhen die Konzentration, die Arbeit geht danach we-sentlich schneller. Am besten ist ein Spaziergang im Freien – so wird der Kopf wieder frei.

Hausarbeit machenPutzen und Rasenmähen war gestern: Heute nehmen uns Roboter die Arbeit ab. Im Garten dreht zum Beispiel „Robomow“ selbständig seine Runden. Und in der Wohnung wischt „Scooba“ ganz allein den Boden auf.

Pizza backenTiefkühlpizza ist angesagt? Halten Sie sich nicht skla-visch an das, was auf der Packung steht: Das Backrohr muss nicht vorgeheizt werden. Schieben Sie die Gute gleich in den Ofen, stellen Sie die empfohlene Tempera-tur 10 bis 20 Grad höher ein, und rechnen Sie zur Back-zeit ein Viertel dazu. Die Pizza gelingt genauso gut, Sie sparen fast ein Viertel der Gesamtzeit und dazu noch Energie. Mahlzeit!

Bücher lesenWer hat schon Zeit für dicke Wälzer: „Literatur für Ei-lige“ von Henrik Lange fasst 90 große Werke der Welt-literatur in Comicform zusammen. In jeweils vier Bild-chen plus ein paar Textzeilen erzählt der Autor Klassi-ker wie „Alice im Wunderland“, „Das Parfum“, „Da Vinci Code“ oder „Schuld und Sühne“.

Boden verlegenAuf der Baustelle ist es wie im Leben: Der Faktor Zeit ist ein entscheidender. Lange Trocknungszeiten bedeuten für den Verarbeiter ständige Unterbrechungen seiner Arbeit. Er muss -zig Mal zur Baustelle fahren und kann dort immer nur wenige Handgriffe auf einmal machen. Für den Kunden bedeuten lange Baustellenzeiten oft Umsatzeinbußen, weil Geschäft, Büro oder Praxis ge-schlossen bleiben.Die Lösung sind die Murexin Kompakt Systeme: Sie be-schleunigen das Bodenlegen radikal. Was früher Tage in Anspruch genommen hat, wird jetzt in wenigen Stun-

den erledigt. Optimal aufeinander abgestimmte Sys-temkomponenten haben superschnelle Trocknungszei-ten – und das sogar unabhängig von der Schichtdicke.

Zwei Stunden für PVC und TeppichPVC, Teppich und alle anderen Bodenbeläge werden ab sofort in kürzester Zeit verlegt. Innerhalb von nur zwei Stunden wird der Boden grundiert, verspachtelt und anschließend PVC oder Teppich verklebt. Die Hauptrolle spielt die Schnellspachtelmasse SL 52: Spannungsarm und selbstverlaufend punktet sie mit einem wirt-schaftlichen Verbrauch. Auch bei einer Schichtdicke bis zu 15 Milimeter bleibt die Trocknungszeit dieselbe. Das Zeitspar-Wunder funktioniert auf Calciumsulfat- Estrich, Zement-Estrich und allen normgerechten Un-tergründen.

Zwölf Stunden für ParkettParkettverlegung dauert ab sofort nicht mehr eine Wo-che: Das neue 12-Stunden Kompakt System verkürzt die Verarbeitungszeit dank superschneller Trocknungszei-ten um ein Vielfaches. Optimal aufeinander abge-stimmte Systemkomponenten, bestehend aus Grun-dierung, Nivellierung und Klebstoff, machen es mög-lich. Die Hauptrolle spielt auch hier die Schnellspach-telmasse SL 52: Die staubreduzierte Spezialspachtel-masse ermöglicht eine besonders schnelle Parkettver-legung. Bereits nach wenigen Stunden kann der Par-kett verklebt werden!� !

Bei einer Verlegung von PVC kann innerhalb von nur zwei Stunden der Boden grundiert, verspachtelt und anschließend verklebt werden.Eine Parkettverlegung ist jetzt in nur 12 Stunden möglich.

12-Stunden Kompakt System für Parkett

2-Stunden Kompakt System

für PVC und Teppich

Grundieren:Für nichtsaugende

Untergründe: Supergrund D4Für saugende Untergründe:

Tiefengrund D7

Grundieren:Für nichtsaugende

Untergründe: Supergrund D4Für saugende Untergründe:

Tiefengrund D7

Spachteln: Schnellspachtelmasse SL 52

Spachteln: Schnellspachtelmasse SL 52

Kleben: Spezial Haftbett-klebstoff LF 300

Kleben: Spezialklebstoff X-Bond MS-K88

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Wir wollen wieder wissen, was wir essen. Oder besser: Woher die Bestandteile des-sen, was wir auf dem Teller vorfinden,

angereist sind. Und wer sie angebaut und geerntet oder, je nachdem, gefüttert und geschlachtet hat. „Zurück zum Ursprung“ heißt das Schlagwort im

Handel, das in den Konsumenten ein tiefes Vertrauen zu den jeweiligen Lebensmitteln

wecken will. Und es findet Resonanz, denn Kunden identifizieren sich zunehmend

mit Produkten und Produzenten aus einer bestimmten Region. Der Grund liegt auf der Hand: Die Käufer gehen – wohl meist zurecht – davon aus, dass regionale Produkte frischer sind und besser schmecken. Für

erdiges auf dem tellermit dem lokal-faktor punkten heute nicht nur die gourmet- tempel: auch das gute alte wirtshaus setzt auf traditionelle österreichische küche mit zutaten, die nachweislich aus der region stammen. und den gästen schmeckt’s.

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Das Wirtshaus, wo man sich „wia z'haus“ fühlt.

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viele spielt auch der Umweltgedanke eine Rolle, man möchte unnötige Transportwege vermeiden und zudem der ungeliebten Gentechnik ein Schnippchen schlagen.Die Antwort auf diese Bedürfnisse geben nicht zuletzt jene Bauern und Kleinmanufakturen, die auf den Re-gionalzug aufgesprungen sind und durch die Herstel-lung hochwertiger, regionaler Spezialitäten auf sich aufmerksam machen. Und der Trend zieht sich auch in die Gastronomie: Das traditionelle Wirtshaus mit der guten, alten, österreichischen Küche erlebt seine Re-naissance.

Die RegionalligaDas Wirthaus war zwar nie wirklich weg, aber jetzt ist es wieder voll da – als das erklärte Gegenteil zur Sushi-

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Tradition im Trend. Klassische Hausmannskost füllt wieder vermehrt unsere Teller.

Linkshttp://lendplatzl.atwww.wirtamberg.atwww.hausmair.at

bar, zur Kebapbude, zum Chinesen oder Inder, als Ort der Rückbesinnung und Identitätsfindung. Geboten werden bodenständige Gerichte, möglicherweise neu interpretiert, aber vor allem hergestellt aus frischen Produkten der Region. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur legen 70 Prozent der Gäste im Restau-rant Wert auf nachvollziehbare Herkunftsangaben. Und dafür wurde jetzt sogar ein Siegel geschaffen. Das „Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreich“ hat ge-meinsam mit der AMA ein Herkunftssicherungssystem für die Gastronomie entwickelt. Den Gästen wird damit klar kommuniziert, woher die Zutaten für die Gerichte stammen: In mindestens fünf Produktgrup-pen informiert der teilnehmende Gastrobetrieb auf der Speisekarte über die Herkunft der Rohstoffe.

Wieder chic: Omas KücheStatt Frühlingsrolle, Pasta, Sushi und Tapas ist Omas Küche wieder chic geworden. Und das nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Metropolen. So bringt etwa der Münchner Sternekoch Alfons Schuhbeck seit 2009 Hausmannskost für Feinschmecker auf den Tisch. Inspirieren ließ er sich von Klassikern aus den Regionen Deutschlands, von der Aalsuppe bis zum Pfälzer Sau-magen. Und selbst der Kopenhagener Feinschmecker-Tempel Noma, von vielen in den gastronomischen Him-mel gehypt, verwendet ausschließlich skandinavische Produkte. Man suche, heißt es auf der Website sinngemäß, einen innovativen Zugang zu traditionel-len Kochmethoden, feinen nordischen Produkten und dem gemeinsamen Erbe an Gerichten.

Kulinarisches ErbeDie traditionelle Kochkunst Österreichs hat viele regio-nale Gesichter. Nicht selten sind Einflüsse aus Ungarn, Böhmen oder Norditalien zu entdecken. Aber ob nun ur-

sprünglich österreichisch oder gut integriert: Die alten Rezepte sind ein Stück heimischer Ernährungskultur, und damit ein Stück Geschichte. Ebenso wie die Zu-taten: Vom Alpenraum bis zur Pannonischen Tiefebene haben die Menschen über Jahrhunderte hinweg das Wissen über Anbau und Verarbeitung landwirtschaftli-cher Produkte von Generation zu Generation weiter-gegeben. Das „Kuratorium Kulinarisches Erbe Öster-reich“ hat gemeinsam mit dem Lebensmittelministe-rium im Jahr 2006 begonnen, die Spezialitäten zu erfas-sen und zu systematisieren. So wird dieser Kulturschatz jetzt gehoben und vor dem Vergessen bewahrt.

Gutes altes WirtshausAm allerbesten kann man Gerichte vor dem Vergessen bewahren, indem man sie – verspeist. Möglich ist dies ist in vielen alten wie auch neuen Lokalen, wo boden-ständiges Essen zu moderaten Preisen geboten wird. Ein schönes Beispiel in Graz ist das „Lendplatzl“, wo die unmittelbare Nähe des Bauernmarkts nicht ohne Aus-wirkungen auf die Frische der verwendeten Zutaten bleibt. In Wels geht man zum „Wirt am Berg“, um bodenständig zu essen. Und Wien hat – natürlich ne-ben vielen anderen – „Hausmairs Gaststätte“ in der Lerchenfelder Straße. „Wir sind ein gestandenes Wie-ner Wirtshaus mit Tradition und meinen: Ehrlichkeit währt am längsten!“, vermeldet der Wirt auf seiner Website und erklärt: „Nobelbeisel ist keines meiner At-tribute, das mit der bodenständigen Küche, bei der die Speisen noch dazu frisch zubereitet werden, ent-spricht aber ganz meiner Philosophie.“ Auf der Karte stehen Klassiker wie Szegediner Krautfleisch, Reis-fleisch und Salonbeuschel, Kutteln und Nierndln, aber auch Blunze und frische Leberwurst „vom Fleischer Lehner aus Hernals“. Wenn das keine nachvollziehbare Herkunftsangabe ist …� !

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laut!gedacht

eine frage der physikRichtig gelesen: Der Fußboden ist für uns

Menschen das Wichtigste an einem Haus. Er ist nämlich der einzige Teil eines Bauwerks, mit

dem wir Menschen ständig in Kontakt stehen, ob wir wollen oder nicht. Den Grund dafür hat eine gewisser Isaac Newton um die Mitte des 17. Jahrhunderts ent-deckt. Das Phänomen heißt Schwerkraft. Die Schwerkraft, auch Gravitation genannt, zieht alle Dinge auf der Erde in Richtung Erdmittelpunkt. Und es ist die gleiche Kraft, die uns fest am Boden und unseren Planeten auf seiner Umlaufbahn um die Sonne hält. Unsere Galaxie würde ohne sie gar nicht existieren: Erst durch die Gravitation entstanden aus Gas und kos-mischen Staubteilchen die Sterne und ihre Trabanten.Newtons Gravitationsgesetz gilt übrigens als das am besten überprüfte Gesetz der Physik. Und jeder, der mag, kann die Wirkung spontan testen – sehr gut eig-net sich dafür zum Beispiel ein Butterbrot.

quizfrage: was ist der wichtigste teil an einem haus? falsch, nicht das dach oder die vier wände. (und nein, auch nicht der kabelanschluss.) es ist: der fussboden.

Schwindel im Weltall„Was mir am meisten fehlte, war ein fester Boden un-ter den Füßen“, soll der amerikanische Astronaut Neil Armstrong nach der Rückkehr vom Mond gesagt ha-ben. Die Gravitationskraft hat eine große Bedeutung für unseren Körper. Wir sind hervorragend an die Belas-tung der Schwerkraft angepasst; wenn die Erdanzie-hung fehlt, beginnen wir unter vielen körperlichen Symptomen zu leiden. Eines davon ist die so genannte Weltraumkrankheit. Vielen Astronauten ist permanent übel und schwindlig. Die Ursache der Weltraumkrankheit ist noch nicht ge-nau erforscht. Man vermutet, dass der Ursprung der Übelkeit widersprüchliche Signale von Augen und In-nenohr sind, die an das Gehirn geleitet werden. Auf der russischen Raumstation MIR haben die Konstrukteure deshalb versucht, ein Gefühl von Boden zu schaffen, in-dem eine Fläche grau gestrichen wurde. Der Gedanke

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ProjektdatenObjektgröße: 600 m2Bauzeit: Ende Januar 2011Fertigstellung: Ende März 2011Verarbeitungspartner: ZE Haus GmbH, Schonungen/DeutschlandVerwendete Produkte:Tiefengrund D7Nivelliermasse CA 40Randdämmstreifen RS 50

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war wohl richtig – gegen die Weltraumkrankheit half graue Farbe allein allerdings nicht.

Solide Arbeit auf der ErdeEines steht jedoch fest: Will man hier auf der Erde ein Gebäude für den Menschen nutzen, so muss darin eine begehbare Fläche geschaffen werden. Mustergültig be-achtet und vorbildlich umgesetzt wurde dieses Prinzip im bayrischen Schweinfurt, bei der Sanierung der Leit-stelle des Roten Kreuzes.600 Quadratmeter Anhydritestrich warteten darauf, neu aufbereitet zu werden. Aufgrund der Klebstoffrück-stände des alten Belages wurde die Bodenfläche zuerst großzügig abgeschliffen. Anschließend wurde mit Tie-fengrund D7 vorgearbeitet, bevor die Nivelliermasse CA 40 zum Einsatz kam: Mit Maschinentechnik wurde in-nerhalb von viereinhalb Stunden eine Schicht von ei-nem Zentimeter Dicke aufgepumpt. Die Randbereiche

an den Wänden versorgte man mit selbstklebenden Randdämmstreifen. Wesentlich waren die Anforderungen an die Nivel-liermasse: Sie hatte der entsprechenden Punktbelas-tung standzuhalten, die durch die Füße der Unter-konstruktion des Doppelbodens entstehen. Zusätz-lich musste angesichts der hohen Schichtstärke auf entsprechend spannungsarmes Material geachtet werden, Das Ergebnis der Fußbodensanierung kann sich sehen lassen: Das Produkt zeigt einen sehr guten Verlauf, und in der gesamten Fläche findet sich kein einziger Riss.

Auftrag ausgeführtDie Wissenschaft hat noch lange nicht alle Rätsel um de Schwerkraft gelöst. Für ihre Auswirkungen auf der Erde ist man in der Rotkreuz-Leitstelle Schweinfurt je-doch bestens gerüstet.� !

Hier geht man dem Boden auf

den Grund. Nicht zuletzt, weil er

das Wichtigste in unseren Häusern

ist.

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1 Minute: Augen zuZu viel Stress schadet nur. Klinken Sie sich an einem hektischen Tag einfach mal aus dem Geschehen aus, und schließen Sie kurz die Augen. Schon eine kleine Entspannungspause lässt die Stresshormone schwin-

den. Das senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehr.

2 Minuten: Position beziehen Zwei Übungen, bevor Sie morgens aus dem Haus gehen, und es ist viel erreicht:

Aus dem Yoga kommt die „Kerze“ – eine Position, die den Kreislauf anregt und die Organe entlas-

tet. Und der Unterarmstütz kräf-tigt alle Muskeln gleichzeitig:

Einen Liegestütz auf den Unterarmen machen

und zehn Sekunden halten; sechsmal

wiederholen.

1 Minute: Das Obstregal stürmen

Beziehen Sie beim Jausenkauf das

Obstregal mit ein. Wenn Sie in der Früh Ihr

Obst für den Tag besor-gen, sind die Produkte frisch

und reich an Vitaminen. Es darf natürlich auch knackiges Gemüse

sein: Mit täglich fünf Portionen Obst oder Ge-müse senken Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko.

1 Minute: Seide verwendenDer regelmäßige Gebrauch von Zahnseide hält nicht nur das Gebiss, sondern den ganzen Körper gesund.

Denn dieselben Keime, die zu einer Entzündung des Zahnfleischs führen, erhöhen auch das Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie Diabe-tes. Wer täglich Zahnseide verwendet, kann die Zahl dieser Bakterien deutlich verringern.

1 Minute: Termine fixierenTermine zur Vorsorge schiebt man gerne vor sich her. Gesundenuntersuchung, Blutwerte checken lassen, zum Augenarzt gehen … Am besten greifen Sie gleich zum Hörer. In wenigen Sekunden haben Sie die Termine vereinbart – und gleich ein gutes Gefühl.

2 Minuten: Kalt duschen Wenn Sie so in den Tag starten, können Sie sich sogar die Sauna sparen: Wechselduschen stärken laut Stu-dien das Immunsystem sogar besser und regen dazu noch den Kreislauf an. Brausen Sie erst heiß und gießen Sie dann den Körper von unten nach oben kalt ab. Alles dreimal wiederholen.

5 Minuten: Heißes trinken Die Zeit für eine Tasse sollten Sie sich morgens neh-men. Dabei ist es nicht so wichtig, ob Sie Tee oder Kaf-fee trinken, denn Studien haben die positiven Effekte beider Heißgetränke bewiesen. Sie schützen unter an-derem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vor Krebs. Am allerbesten für die Gesundheit soll jedoch grüner, also unfermentierter Tee sein.

So lange Sie wollen: Küssen Auch darüber freut sich die Gesundheit: Durch den Austausch von Viren und Bakterien wirkt jeder Kuss wie eine kleine Schluckimpfung. Und das bringt das Im-munsystem in Top-Form. Es darf übrigens ruhig länger dauern als bei den Royals – die frisch verheirateten William und Kate hatten sich ja nur gestoppte 0,7 Sekunden geküsst … !

das ist effizienz, am eigenen leib erlebt: diese wirkungsvollen tricks und übungen können dabei helfen, die gesundheit dau-erhaft zu erhalten, und der zeitaufwand liegt im bereich von wenigen minuten.

schnell was für sich tun!

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schau die sterne!der frühling ist da – doch was er uns bringt, steht in den sternen. und deshalb haben wir ganz genau hingesehen …

an!gesagt

Geburtstagspromi: Colin Farrell 31. Juni 1976

Colin Farrell ist ein Schauspieler mit irischen Wurzeln. Geboren in Dublin, besuchte er dort die Schauspielschule seines Bruders. Der Flug über den Atlantik, bis nach Hollywood, machte sich bezahlt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Genau wie unser Max hat er be-reits in frühen Jahren Höhenflüge erlebt. Er konnte sich bereits in Blockbustern wie „Minority Report”, „Miami Vice” oder „der Ein-satz” von seiner harten Seite zeigen. Aber bei beiden bringen die Monate Mai und Juni wieder die charmanten Züge zum Vorschein.

widder 21.3.–20.4. waage 23.9.–22.10.

Energetische Widder haben im heurigen Frühling einen regelrechten Erfolgslauf: Sie sind einfach nicht zu stoppen. Sie haben nur einen einzigen Gegner – nämlich sich selbst. Nützen Sie also lieber den Schwung, und setzen Sie ihre Pläne in die Tat um. Das gilt übrigens auch für Liebesangelegenheiten.

Lassen Sie Ihre Diplomatie und Ihren Sinn für Gerechtigkeit ausnahmsweise außen vor – es wird sich für Sie auszahlen. Vor allem die kleinen Erfolge sind es, über die Sie sich freuen dürfen. Was Beziehungen anbelangt: Dieser Frühling fordert Ihre Geduld heraus. Aber Sie schaffen das!

stier 21.4.–20.5. skorpion 23.10.–22.11.

Saturn hat bislang den Stierinnen und Stieren zu beruflicher Bodenhaftung verholfen, doch damit ist nun Schluss. Das kann aber auch gut sein: Jetzt ist Zeit für Veränderung im Job. Dass auch Venus und Jupiter den Stieren wohlgesonnen ist, sorgt für den nötigen Rückenwind.

Ihre Leidenschaft beschert Ihnen zwischen April und Juni sowohl tolle Momente als auch Gegenwind. Wenn Sie sich allerdings nicht zu sehr in emotionelle Belange verstricken, können Sie aus Ihrer Passion K apital schlagen. Und das gilt nicht nur für Ihr Berufsleben.

zwillinge 21.5.–21.6. schütze 23.11.–21.12.

Ihre sprichwörtliche Leichtigkeit wirkt sich auf Ihre Mitmenschen sehr charmant aus; da Sie sich seit April noch dazu weniger stressen lassen, steht einem erfolgreichen Frühling und Sommer nichts im Wege. Achten Sie aber bitte trotzdem darauf, sich nicht allzu sehr auszubeuten.

Sie gelten als optimistisch, und das werden Sie in der ersten Hälfte des Jahres auch beweisen müssen. Sie sind auf einer umfassenden Sinnsuche, was Berufliches und Privates anbelangt. Damit sich das nicht auf die Gesundheit schlägt, sollte Ihr Motto „mehr Gelassenheit“ lauten …

krebs 22.6.–22.7. steinbock 22.12.–20.1.

Mai und Juni können für viele Krebse zu einer echten Herausforderung werden – was zu einer gewissen Launenhaftigkeit führen kann. Wer sie allerdings kontrollieren kann, hat in diesen Monaten sehr gute Karten; und zwar für Job-Erfolge ebenso wie bei amourösen Abenteuern.

Sie waren im vergangenen Jahr in einigen Bereichen Ihres Lebens nicht unbedingt zufrieden. Die gute Nachricht: Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Sie Versäumtes erfolgreich nachholen können. Dafür sollten Sie sich durchaus auch auf Ihr Gefühl verlassen – es wird sich auszahlen.

löwe 23.7.–23.8. wassermann 21.1.–19.2.

Ein besonderer Frühling für Wildkatzen: Wenn Sie den Schwung von Neptun, Jupiter und Venus jetzt nutzen, dann dürfen Sie im Herbst ganz entspannt die Früchte Ihrer Arbeit genießen. Aber: Teilen Sie sich Ihre Energie gut ein, denn Sie könnten sonst über Ihre Ziele hinausschießen …

Wenn Sie in den letzten Jahren das Gefühl hatten, nicht über Ihren Schatten springen zu können: Damit ist es ab April/Mai vorbei. Saturn sorgt für Durchsetzungsvermögen in privaten und beruflichen Belangen. Den Grundstein, den Sie jetzt legen – er könnte Ihr Leben verändern.

jungfrau 24.8.–22.9. fische 20.2.–20.3.

Ihre sprichwörtlich vernünftige Art wird auf eine harte Probe gestellt: Jetzt heißt es, nicht nervös zu werden und stattdessen den gefassten Plan ruhig und präzise umzusetzen. Dafür können Sie ab Mai mit Plutos Unterstützung rechnen. Achten Sie aber trotz Erfolgen auch auf Ihre Gesundheit.

Anfängliche berufliche Startschwierigkeiten werden durch private Glücksmomente wettgemacht – und das gibt Ihnen wiederum den Rückhalt für neue berufliche Unternehmungen. Fische, die sich zu sensibel gefühlt haben, können im Frühling mit der Kraft der Ruhe reüssieren.

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Colin Farrell ist ein Schauspieler mit irischen Wurzeln. Geboren in Dublin, besuchte er dort die Schauspielschule seines Bruders. Der

reits in frühen Jahren Höhenflüge erlebt. Er konnte sich bereits in Blockbustern wie „Minority Report”, „Miami Vice” oder „der Ein-satz” von seiner harten Seite zeigen. Aber bei beiden bringen die Monate Mai und Juni wieder die charmanten Züge zum Vorschein.

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3. Schnellspachtelmasse SL 52 ist möglichst in einem Arbeitsgang bis zur gewünschten Schichtstärke auf den grundierten Untergrund aufzutragen.

2. Auf saugenden Unter-gründen ist Tiefengrund D7 gleichmäßig aufzutragen.

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