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25. Ausgabe Juni 2010
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Eine Zeitung fr Bewohnerinnen und Bewohner, Angehrige, Angestellte und Interessierte
In dieser Ausgabe:
Editorial
Seite 2
Abschied
Seite 3
Bewohnerseite
Seite 4
Bewohnerportrait
Seite 5
Personalseite
Seite 6
Personalportrait
Seite 7
Bereich Verpflegung
Seite 8
Bereich Pflege
Seite 9
Zukunftsaussichten
Seite 10
Abschied
Seite 11
Huuszytig Altersheim Steig Schaffhausen
25. Ausgabe Juni 2010
Altersheim Steig 25. Ausgabe Seite 02
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Abschied
Fr mich gibt ganz verschiedene
Anstze und Mglichkeiten ber
"Abschied" zu schreiben.
Sehen wir es erst mal positiv. Jeder
Abschied gibt die Mglichkeit eines
Wiedersehens, eines Neuanfangs,
einer Vernderung.
Die ehrer traurige Seite des Ab-
schiedes sehe ich im Verlust, im
Loslassen mssen, in der unbekann-
ten Vernderung, im Ungewissen.
Wenn ich vorausschaue, dann freue
ich mich auf all das Neue, das
kommt. Es liegt doch eine gewisse
Spannung in der Luft, eine Neu-
gierde, eine Hoffnung. So nehme ich
nicht ungern Abschied.
Ein Abschied verndert doch immer
die Position. Er gibt die Mglichkeit,
etwas von einer anderen Seite her zu
betrachten. Er erffnet neue Hori-
zonte, er erweitert den eigenen Hori-
zont.
Manchmal braucht es Mut, sich von
jemandem oder etwas zu ver-
abschieden.
Man kann vieles sammeln und
aufbewahren, doch irgendwann
kommt der Moment, da muss man
sich von dem auch wieder trennen.
Je nach der Intensitt des Sam-
meltriebs oder dem Wert des Dinges
schmerzt das Loslassen mehr oder
weniger Je nach der Verbun-
denheit zu den Menschen, schmerzt
der Abschied mehr oder weniger.
Wir wohnen und arbeiten im Al-
tersheim. Alte Menschen verlassen
uns, sie sterben. Dieser sich laufend
wiederholende Prozess ist belastend
fr alle Beteiligten. Wir nehmen oft
Abschied von lieben und lieb
gewonnenen Menschen. Teilweise
nehmen wir bewusst Abschied -
verabschieden wir uns von den
Toten und oft sprechen wir darber,
verarbeiten wir die Trennung.
Wann schmerzt ein Abschied? Wenn
ich den Menschen, das Tier oder den
Gegenstand sehr geschtzt, ja
sogar geliebt habe, dann fllt mir
das Verlassen schwerer. Es kommen
Gefhle wie Trauer, Schmerz und
Angst auf. Das ist unangenehm,
teilweise auch peinlich, wenn es zu
Trnen kommt. Meistens ist dies halt
doch notwendig und ein Teil der
Verar-beitung.
Es wre vermutlich schn, wenn man
in kleinen Dosen Abschied nehmen
knnte heute ein bisschen,
Morgen ein bisschen und wenn es
sein muss noch ein paar Tage weiter
so.
Werner Gasser
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Seite 03 25. Ausgabe Altersheim Steig
Abschied und Neubeginn lie-gen so nahe beieinander
Das war der Titel in der Letzten Aus-
gabe, hat aber die Katzen im 2. OG
betroffen.
Nun ist es aber an mir, mich ordent-
lich und anstndig zu verabschie-
den. Ich weiss, die einen werden
schon vor Monaten gesagt haben,
der Gasser ist ja jetzt schon immer
unterwegs, der ist ja schon fast fort.
Und so Unrecht hatten diese Leute
nicht. Durch mein berdurchschnitt-
lich gutes Kader konnte ich mir eini-
ges an Abwesenheit leisten. Ich
konnte in Arbeitsgruppen mitarbei-
ten und in Vorstnden ttig sein und
mich etwas ber das normale Mass
einsetzen. Dafr bin ich Euch, liebe
Anita, Agnes, Roland, Cornelia, Ha-
rald, Thomas und Freddy sehr dank-
bar.
Ich verabschiede mich mit einem
Dank von all denjenigen, welche
mich in der Fhrung des Betriebes
untersttzt haben: Ich danke dem
Kchenteam, dass sie sich tglich so
viel Mhe geben, es allen Recht
machen wollen und so flexibel sind.
Ich danke Freddy Helbling, dem ver-
mutlich besten Hauswart, den es
berhaupt gibt! Ich danke Liliana
Gasser fr ihre fleissige und immer
korrekte Arbeit, fr das Mitdenken
und Mithandeln und auch dafr,
dass sie mir manchmal den Rcken
frei hielt. Ich danke dem Redakti-
onsteam der Huuszytig. Ich danke
dem Pflegepersonal fr die liebevol-
le Betreuung und Pflege an unseren
alten Menschen. Ich danke dem
Hausdienstpersonal, welches ich so
lieb gewonnen habe, weil alle so
offen und freundlich sind, ihren Job
toll verrichten und es einfach eine
Freude ist, ein solches Team zu ha-
ben!
Werner Gasser
Abschiedsschmerz Mit einem Schmunzeln im Gesicht
erklrte uns Herr Gasser, dass zum
Thema Schmerz noch viel mehr
geschrieben werden knnte. Es ge-
be ja nicht nur den krperlichen
Schmerz, sondern auch den seeli-
schen z.B. den Abschiedsschmerz
Dass wir dafr aber nur eine halbe
Seite zur Verfgung haben, tja.
Jeder kennt wohl den Abschieds-
schmerz, der immer auch mit ein
wenig Herzschmerzen einhergeht.
So ist auch der Abschied von Herr
Gasser ein bisschen ein Herzschmerz
fr uns.
Er war unser Chef, hatte immer ein
offenes Ohr fr uns und was uns am
meisten beeindruckte, war und ist,
sein Humor. Er konnte einem so
manche Idee mit einem Lcheln
verkaufen. Als Redaktionschef die-
ser Huuszytig wusste er immer ganz
genau was er wollte und was nicht.
So wehrte er sich die ganzen Jahre
hindurch (fast) erfolgreich gegen
eine Sudoku-Seite; die Begrndung
sei hier Nebensache ansonsten
hatten wir vllige Schreibfreiheit.
So lassen wir Herrn Gasser mit einem
weinenden und einem lachenden
Auge ziehen und hoffen, dass auch
er ein bisschen mit Herzschmerz und
Abschiedsschmerz zu kmpfen hat.
Herr Gasser, wir danken Ihnen fr
Ihre langjhrige Fhrung des Alters-
heims Steig, fr Ihre Mitarbeit im Re-
daktionsteam, fr Ihr Vertrauen in
uns und fr Ihre offene und unkomp-
lizierte Art.
Wir wnschen Ihnen fr Ihre neue
Aufgabe viel Glck und Durchhal-
tevermgen.
Erna Lipp
Doris Wiesmann
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Altersheim Steig 25. Ausgabe Seite 04
Wir heissen im Altersheim Steig
ganz herzlich willkommen:
Herr Franz Mangott
Frau Hanna Hottinger
Herr Hermann Weber
Gratulationen
Wir gratulieren herzlich zum 80sten
Geburtstag:
Frau Margareta Snwoldt, gebo-
ren am 28.04.1930
Zum 90sten Geburtstag gratulie-
ren wir ganz herzlich:
Frau Annelies Bollinger, geboren
am 05.05.1920
Beide Gratulantinnen konnten ihr
Fest wohlauf im Kreise der Familie
oder mit Freunden und Bekannten
feiern.
Wir trauern um:
Frau Herta Weber, 93 Jahre
verstorben am 30.03.2010
Frau Therese Greutmann, 85 Jahre
verstorben am 03.05.2010
Frau Hedi Mettler, 90 Jahre
verstorben am 23.04.2010
Herr Robert Buisson 77 Jahre
verstorben am 01.05.2010
Frau Seline Oechslin, 82 Jahre
verstorben am 07.05.2010
Frau Marliese Zuppinger, 86 Jahre
verstorben am 11.05.2010
Herr Helmut Brllmann, 84 Jahre
verstorben am 25.05.2010
Je schner und voller die Erinne-
rung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trgt das vergangene Schne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Ge-
schenk in sich.
von Dietrich Bonhoeffer
Neue Redaktionschefin
Anita Gasser wird die Rolle der
Redaktionschefin der Huuszytig
Steig und Wiesli bernehmen.
Sie haben richtig gelesen: Steig
und Wiesli. Das Altersheim Wiesli
wird mit ein paar Seiten in der
gemeinsamen Huuszytig vertre-
ten sein.
Ich danke meinen Redaktionsmit-
gliedern fr Ihren tollen Einsatz und
wnsche Anita Gasser alles Gute.
Das Redaktionsteam:
Werner Gasser
Erna Lipp
Roland Probst
Doris Wiesmann
Tel. 052 / 630 33 33
FAX 052 / 630 33 34
e-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss nchste Ausga-
be: 15. September 2010
Diese Ausgabe wurde gedruckt bei:
Copy + Print AG, SH
www.copyprintsh.ch
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Seite 05 25. Ausgabe Altersheim Steig
Frau Natalie Hurter- Garlick
Natalie Hurter wurde am 17.02.1930 auf einer Farm in Pot Gieters Rust in Sdafrika geboren. Gemeinsam mit Ihren drei Geschwistern kann sie auf eine wohlbehtet strenge Kindheit zwischen Haus- und Wildtieren und schwarzen Angestellten zurckbli-cken. Ihre Eltern pflanzten dort Mais, Erdnsse und Baumwolle fr den Export nach England an. Einzig an ihre Schulbildung in einem Internat erinnert sie sich nicht gerne. Die lange Trennung von daheim und Familie erschien ihr endlos. Kurz vor ihrer Berufswahl verstarb ihr Bruder, was den Vater veranlasste, die schne Farm zu verkaufen und mit der Familie nach Johannesburg zu ziehen. Dort absolvierte sie eine kaufmnni-sche Ausbildung und wurde in die neue Technik des Lochkartensys-tems eingewiesen. 1959 heiratete sie Kurt Hurter aus Zrich. Zwei Jahre spter kam ihre erste Tochter in Sdafrika zur Welt, die Jngere wie-derum in der Schweiz, nachdem sich die Familie hier definitiv nieder-
gelassen hatte. In Neuhausen, in einer Attikawohnung mit Blick ber den Rhein, fhlte sich die Familie wohl. ber zwanzig Jahre verbrach-te Natalie dort. Die Schwyzerdtsche Sprache be-reitete ihr stets etwas Mhe, dafr erlernte sie die Schriftsprache mit Hilfe ihrer Lesefreude mhelos. Schon bald unterrichtete sie zu Hau-se Englisch in Schrift und Konversati-on. Ihre grosse Leidenschaft galt aber den handwerklichen Arbeiten; sie nhte, strickte und hkelte aus-dauernd Decken und Kleider fr uns Mdchen. Ihr Talent zur Malerei wurde ihr bereits von ihrer Mutter in die Wiege gelegt. An einer Ausstel-lung zeigte sie Portrts, Land-schaftsbilder und eindrucksvolle An-sichten von Sdafrika. Fr einen Uh-renhersteller entwarf sie moderne Ziffernbltter und sprudelte nur so vor Ideen. Der Berufsunfall ihrer lteren Toch-ter, die eine Querschnittlhmung zur Folge hatte, traf sie hart. Aber sie musste sich stark zeigen und inves-tierte viel Kraft in den behinderten-gerechten Umbau der Wohnung. Ihre Ehe wurde 1996 geschieden und sie zog nach Schaffhausen an die Kirchbergstrasse. Dort verbrach-te sie viele schne Stunden mit ihren Enkelkindern. Leider bereitete ihr ihre Atemnot zusehends grssere Probleme. Ihr verschlechterter Zustand letzten Sommer machte den Umzug ins Al-tersheim Steig unumgnglich. Auf diesen Sommer freut sie sich be-sonders; ihr sechstes Enkelkind wird erwartet. Granny tippt auf ein Mdchen. Aber das steht noch in den Sternen Geschrieben von: Tochter, Janine Bolli -
Hurter
BEWOHNERPORTRAI T
Altersheim Steig 25. Ausgabe Seite 06
Eintritt Keine Eintritte
Austritt keine Austritte
Ein paar statistische Zahlen aus dem Altersheim Steig
74 Personen arbeiten mit einer Festanstellung am 30.06.2010 im
Altersheim Steig. Dies ist seit Jah-
ren ein echter Tiefststand. Durch
die Reduktion von Zweibettzim-
mer in Einzelzimmer und einem
deutlich tieferen Pflegebedarf
konnten vor allem Pflegestellen
reduziert werden.
242 Festvertrge konnte ich seit dem 1. Juli 1990 insgesamt aus-
stellen. Dies ist immer ohne Lehr-
linge und Praktikanten gerechnet.
3 Praktikanten und 6 Lehrlinge sind zurzeit im Altersheim Steig
verpflichtet.
37 Lehrlinge absolvierten in den
letzten 20 Jahren eine Ausbildung
im Alterheim Steig, 33 schlossen
die Ausbildung mit Erfolg ab. Lehr-
linge sind uns sehr wichtig. Sie hal-
ten den Betrieb jung und agil. Sie
bereichern unsern Berufsalltag
und bringen neue Ideen ein. Ich
selbst habe aktiv in der Berufsbil-
dung und Ausbildung der FAGE
mitgewirkt. Herr Roland Probst ist
seit lngerem Prfungsobmann
bei den Kchen.
5 geschtzte Arbeitspltze bieten wir zurzeit IV-Bezgerinnen und
Bezgern an. Fr uns sind diese
Personen sehr wertvoll, zuverlssig
und treu. Manchmal fragen wir
uns, wie wir es ohne sie schaffen
wrden.
39 Kinder wurden durch Angestell-te (oder deren Partnerin) geboren
whrend der Anstellung im Alters-
heim Steig. Irgendwie muss es sich
um einen fruchtbaren Boden han-
deln..
281 Personen von einem Arbeitslo-
senprogramm benutzten die Mg-
lichkeit wieder Fuss zu fassen in der
Arbeitswelt. 24 Anstellungen resul-
tierten aus diesen Arbeitseinstzen
im Altersheim Steig.
19 Freiwillige Helferinnen und Helfer
geben uns zurzeit die Ehre und das
Vergngen und bieten in verschie-
denen Bereichen ihre Hilfe und Un-
tersttzung an. Die Cafeteria
betreiben wir erfolgreich seit dem
Dezember 1990 mit freiwilligen Hel-
ferinnen und Helfern. In den letzten
Jahren haben wir ein wirklich zuver-
lssiges Team, das sich beinahe
von selbst organisiert.
Am Bazar braucht es immer freiwil-
lige Helferinnen, um aufzubauen
und an den Stnden zu verkaufen.
Die Frauen mit ihren Therapiehun-
den bieten unseren Bewohnern
eine ausgezeichnete Abwechslung
und Zuneigung, wie wir Menschen
das nicht knnen.
Die zwei Mnner im Treff sind neu.
Sie betreuen unsere Bewohner, fh-
ren sie im Rollstuhl durch den Gar-
ten, haben Zeit und Geduld.
Wir lieben unsere Freiwilligen und
sie geben uns so vieles wieder zu-
rck!
4 Ziegen, 2 Katzen und 1 Hund le-ben zurzeit im Altersheim Steig.
Haustiere sind fr unsere Bewohne-
rinnen und Bewohner eine Berei-
cherung, bieten Zuwendung und
Abwechslung.
Werner Gasser, Heimleiter
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Seite 07 25. Ausgabe Altersheim Steig
Portrait von Werner Gasser
So, ganz am Schluss meiner Ttigkeit als
Heimleiter des Altersheims Steig, mchte
ich den Lesern etwas von meinem Le-
ben schreiben.
Ich bin am 26. Januar 1956 in Schaff-
hausen geboren und verbrachte meine
Kindheit in Hallau, in normalen Familien-
verhltnissen mit meiner lteren Schwes-
ter. Kindergarten, Primarschule und Se-
kundarschule durchlief ich ohne grosse
Highlights oder speziellen Schwierigkei-
ten. Man kann sagen, dass ich ein ganz
durchschnittlicher, eher vertrumter
Junge war.
Schon ganz jung trat ich den Pfadfin-
dern bei. Ich liebte alles, was im Freien
stattfand. Meinen Namen "Spatz" erhielt
ich, weil ich mich meist in den Hhen
der Bume aufhielt. Ich durfte schon
bald die Funktion des Gruppenfhrens
bernehmen und mich in der ersten
Fhrungsfunktion ben.
Viele meiner Kollegen suchten fters Rat
bei mir und auch ltere Menschen ver-
trauten sich mit ihren Problemen mir an,
ich hatte noch nicht einmal einen Bart-
wuchs.
Nach der Schulzeit absolvierte ich das
KV. Es war nicht das, was ich mir vorge-
stellt hatte. Mein Vorbild, Herr Regli, der
kaufte und verkaufte Waren wie Ngel,
Schrauben, Lebensmittel, usw. und ich
fllte Buchhaltungsbltter aus, schrieb
Briefe und Offerten. Trotz dem Frust
schloss ich die Lehre ab und bestand
den Abschluss.
Danach stieg ich aber gleich in die
nchste Lehre als Psychiatriepfleger ein,
welche ich nach weiteren 3 Jahren ab-
schloss. Ttigkeiten im PUK Zrich, in der
Rheinau und in der Breitenau waren
meine nchsten Stationen im Leben.
Mit 26 Jahren wollte ich so langsam Kar-
riere machen, bekam aber nicht einmal
eine Stationsleitungsstellvertretung an-
geboten, obwohl auf einer Frauenstati-
on eine solche Stelle frei gewesen wre.
Die Begrndung war: "Sie knnen den
Frauen die Haare nicht wickeln!"
Also verliess ich die Breitenau und wech-
selte nach Zug in die psychiatrische
Krankenpflegeschule. Dort arbeitete ich
erst als Unterrichtsassistent und spter als
Lehrer fr psychiatrische Krankenpflege.
In dieser Ttigkeit, welche 7 Jahre dau-
erte, absolvierte ich die Akademie fr
Erwachsenenbildung in Luzern.
Im Jahr 1989 heiratete ich meine erste
Frau. Kinder hatten wir keine. Glcklich
waren wir auch nicht lange.
Die 1989 ausgeschriebene Stelle einer
Heimleitung im neu entstehenden Al-
tersheim Steig interessierte mich und ich
bewarb mich. Wie sie erahnen knnen,
erhielt ich die Anstellung.
Vor ber 10 Jahren heiratete ich das
zweite Mal. Meine jetzige Frau Cama
schenkte mir zwei Shne und brachte
noch einen Sohn aus ihrer ersten Ehe
mit. Die Kinder sind die Quelle meiner
Tatkraft. Sie fordern mich, geben aber
auch wieder viel und halten mich jung!
Nebst meinem schnsten Hobby, den
Kindern, baue ich gerne an unserem
Haus, treibe ich gerne Sport, reise ich
gerne, liebe ich Motorrder und alles
was sich bewegt. Ich bin ein kalkulie-
render Abenteurer, offen fr Neues und
immer auf der Suche nach neuen Her-
ausforderungen
Werner Gasser
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Altersheim Steig 25. Ausgabe Seite 08
Heilpflanzentee
Gegen viele Krankheiten ist in der
Natur ein wirksames Kraut gewach-
sen.
Bereits im frhen Mittelalter kurier-
ten Mnche die Leiden der Bevl-
kerung mit Heilpflanzen, die sie in
ihren Klostergrten zchteten. Die
moderne Pflanzenheilkunde best-
tigt jetzt teilweise das berlieferte
Wissen.
Wann ist die Anwendung von Heil-
pflanzentees sinnvoll?
Bei leichteren Alltagserkrankungen
wie Verdauungsstrungen, Erkl-
tungskrankheiten und leichten
Atemwegserkrankungen.
Bei chronischen Stoffwechselleiden
kann durch Langdauernde unter-
sttzende Behandlung mit Heil-
pflanzentees oft wesentliche Besse-
rung erzielt werden.
Besonders zur Krankheitsvorbeu-
gung sind Heilpflanzenteemi-
schungen wegen ihrer milden Wir-
kung und des Fehlens von Neben-
wirkungen zur Langzeitanwendung
vortrefflich geeignet. Zur Stoff-
wechselanregung gibt es viele
Heilpflanzen, die bereits einzeln
angewendet gut wirken. Durch
sinnvolle Kombination mehrerer
solcher Heilpflanzen kann die Ge-
samtwirkung noch wesentlich ver-
strkt werden.
Die Anwendung dieser Teerezepte
soll aber den, der auf die Heilkrfte
der Natur vertraut, nicht dazu ver-
leiten, die Tees als Wundermittel zu
betrachten. Auch der Anwendung
von Heilpflanzen und ihrer Heilwir-
kung sind Grenzen gesetzt. Wenn
nach einer bestimmten Zeit der
Anwendung die Krankheitssym-
ptome nicht abklingen, ist unver-
zglich der Arzt aufzusuchen.
Zwei der bekannteren Heiltees sind: Grner - Tee Das grne Kraut wird
nicht fermentiert (oxidiert und ge-
goren), sondern bleibt nahezu Na-
turbelassen. Bei dieser Zubereitung
behalten die Bltter nicht nur ihre
grne Farbe, sondern auch die
wertvollen Inhaltstoffe, die Grnen
Tee zu einem beliebten aromati-
schen Getrnk mit vielerlei Heilei-
genschaften machen. Seine In-
haltsstoffe empfehlen ihn als vor-
beugendes Mittel gegen Karies
und Bakterien, hohen Blutdruck,
Arteriosklerose und Krebs. Zudem
wirkt der Tee belebend und steigert
die Konzentrationsfhigkeit.
Kamillen - Tee Die Kamille ist seit
alters her eine populre Heilpflan-
ze. Mitte des 19. Jahrhunderts wur-
de sie durch den Volksmund mit
folgenden Worten beschrieben:
"Um des Leibes weh zu stillen, schuf
der Herrgott die Kamillen." Der Reim
zeigt, dass man bereits damals ihre
krampflsende und entzndungs-
hemmende Wirkung auf den Ma-
gen - Darm - Trakt kannte. Sie heilt
Wunden, lindert Schmerzen bei Ko-
liken und helfen bei Entzndungen
im Mund- und Rachenraum.
Roland Probst, Kchenchef
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Seite 09 25. Ausgabe Altersheim Steig
Schmerzen
Alarmsignale des Krpers
Schmerz an sich ist eine sinnvolle
Erfindung der Natur. Er warnt uns vor
Krankheiten und macht auf Ver-
letzungen aufmerksam. Fr rund 1.2
Millionen Menschen in der Schweiz
ist er jedoch stndiger Begleiter.
Was sind Schmerzen?
Eine exakte Antwort auf diese Frage
gibt es nicht. Schmerzen sind un-
angenehm und werden von jedem
Menschen individuell stark empfun-
den. Eines haben alle Schmerzen
jedoch gemeinsam: Sie deuten auf
eine drohende Gefahr im Krper
hin.
Wie der Schmerz entsteht
Um den Begriff Schmerz ein
"Gesicht" zu geben, sprechen
Wissenschaftler von einer physisch
und emotionalen unangenehmen
Erfahrung. Ob klei-nes
Wehwehchen oder ein gewal-tiger
K.O., der Schmerzmechanismus ist
immer derselbe. Die im ganzen
Krper verteilten Schmerzrezeptoren
nehmen einen Schmerzreiz wahr.
Dieser erfolgt beispielsweise beim
Berhren einer heissen Herdplatte
und wird zum Rckenmark weiter-
geleitet. Das Rckenmark lst an-
schliessend einen Schutzreflex aus,
damit die Hand blitzartig von der
heissen Herdplatte zurckgezogen
wird. Danach gelangen die
Schmerzsignale ins Gehirn, wo sie als
Erfahrung gespeichert werden.
Akut oder chronisch? Sich beim Gemse rsten mit einem
Messer in den Finger zu schneiden,
ist zwar schmerzhaft, aber meist
nicht weiter schlimm. Ist der Finger
erst einmal mit einem Wundverband
verarztet, klingen die Schmerzen in
der Regel schnell ab. In diesem Fall
spricht man von einem akuten
Schmerz. Die Merkmale sind:
- Pltzlich auftretender Schmerz
- Der Schmerz ist mit einem zeit-
gleichen Ereignis verbunden und
klingt bald wieder ab
- Er wird nur lokal am Ort der ei-
gentlichen Verletzung empfun-
den
- Die Intensitt des Schmerzes, ent-
spricht dem Ausmass der Verlet-
zung
Akute Schmerzen helfen also, das
Ausmass krperlicher Schden in
Grenzen zu halten. Chronische
Schmerzen machen uns ebenfalls
auf Probleme im Organismus auf-
merksam. Hier hat der Schmerz sei-
ne schtzende Funktion verloren
und ist zu einer eigenen Krankheit
geworden.
Dauern die Schmerzen ber eine
lngere Zeit an, saugen sich die
schmerzleitenden Nervenbahnen
mit Schmerz-Signalen voll und es
entsteht ein so genanntes Schmerz-
gedchtnis.
Bereits nach zwei, drei Wochen kn-
nen akute Schmerzen chronisch
werden und das ganze Denken und
Fhlen des Patienten beeinflussen. Susanne Wagner
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Altersheim Steig 25. Ausgabe Seite 10
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Spiegelschrift lesen
Knnen Sie die Spiegelschrift lesen und die Wrter in die Stze einfgen?
Irland nennt man auch die Grne _______. Ein unerfahrener Mensch (oft jung und naseweis), ist ein Grn_______. Der grne Belag auf Kupfer heit Grn_______. Ein Polizeiauto heit im Volksmund manchmal auch Grne _______. Kufstein liegt - so heit es im Kufsteinlied - am grnen _______. Eine Augenkrankheit: der grne _______. In Nordeutschland ein beliebtes Wintergericht und das traditionelle Silvesteressen: Grn_______ mit Pinkel (eine Art Speckwurst).
LHOK NAPS ANNIM LESNI NNI RATS LEBANHCS
Lsung Sudokus
7 8 2 9 4 5 6 3 1 5 4 2 6 9 1 7 3 8 5 3 9 2 6 1 4 8 7 6 7 3 8 4 5 9 1 2 4 1 6 7 3 8 9 2 5 1 9 8 3 7 2 4 5 6
8 4 3 6 1 2 5 7 9 2 5 1 4 8 6 3 9 7
2 5 1 3 9 7 8 6 4 4 8 7 9 1 3 2 6 5 9 6 7 8 5 4 2 1 3 3 6 9 2 5 7 8 4 1
1 2 4 5 7 6 3 9 8 9 1 5 7 3 8 6 2 4 3 7 8 4 2 9 1 5 6 7 2 4 1 6 9 5 8 3 6 9 5 1 8 3 7 4 2 8 3 6 5 2 4 1 7 9
RTSEL
Seite 11 25. Ausgabe Altersheim Steig
Nach genau 20 Jahren Steig verlsst uns unser Chef! Wir konnten es kaum glau-
ben! Natrlich gnnen wir ihm, dass er nochmals etwas Neues anfangen darf,
wir htten ihn doch aber auch ganz gerne bei uns behalten.
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Lieber Herr Gasser, lieber Werner
Viele von uns sind traurig und bedauern Ihren Weg-
gang sehr. In den 20 Jahren ist es Ihnen gelungen, uns
mit sehr viel Fingerspitzengefhl zu fhren, zu strken,
zu sttzen, zu fordern, uns zu vertrauen, uns fr Vern-
derungen und Neues zu begeistern und immer eine
offene Tre fr uns alle zu haben. Dafr bedanken wir
uns ganz herzlich.
Wir alle wnschen Ihnen am neuen Arbeitsplatz ein
ebenso tolles und starkes Team, welches Ihnen bei der
neuen Aufgabe untersttzend zur Seite steht.
Wir alle, auch ohne Foto, sagen
auf Wiedersehen und Tschau.
Wir wnschen von Herzen ganz
viel Freude und Erfolg am neuen
Arbeitslatz. Wir hoffen auf ein
baldiges Wiedersehen mit Ihnen
am alten oder neuen Arbeits-
platz.
Altersheim Steig 25. Ausgabe letzte Seite