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newsletter // juni/juli 2010 nr. 6 1 www.landeskirche-anhalts.de Landeskirche • Tausende besuchen Anhaltischen Kirchentag ........ 2 • Büros im Bodelschwingh-Haus bezogen .............. 3 • Fußball in Gemeinschaft sehen ........................ 3 • Konsultationen der Kirchen Anhalts und der Pfalz.. 4 • Christen der US-Partnerkirche zu Gast ............... 5 • Ökumenischer Empfang in Magdeburg ................ 5 Diakonie • Anhalt Spitze bei „Brot-für-die-Welt“-Spenden..... 5 • Künstler übergibt Stiftung ein Gemälde.............. 6 Kirchenkreis Ballenstedt • Dokumentarfilm über Gernrodes Heiliges Grab ..... 6 • Hospizdienst besteht seit fünf Jahren ................ 7 • Reinstedter sammeln für Kirchensanierung .......... 7 Kirchenkreis Bernburg • Ausstellung zur Ökumenischen Friedensdekade..... 7 • Amesdorfer Kirche kulturell genutzt .................. 8 Kirchenkreis Dessau • Gemeindefest im Christophorushaus.................. 8 • Bebilderter Kirchenführer ist erschienen ............ 8 • Würdigung für Notfallseelsorgeteam ................. 9 Kirchenkreis Köthen • Christliche Medienbibliothek eröffnet ................ 9 • Gewölbe der St.-Jakobs-Kirche ist fertig............. 9 • Görzig richtet Kirche wieder ein ..................... 10 • Klimamobil begeistert Kinder in Köthen ............ 10 • Gnetsch feiert Ende der Kirchensanierung.......... 10 Kirchenkreis Zerbst • Trägerwechsel an Zerbster Schule ................... 11 • Herzzentrum Coswig findet Ehrenamtliche ......... 11 Menschen • Pfarrer Grötzsch wechselt nach Dessau ............. 12 • Klassohn wird Beauftragter der EKD ................. 12 Angebote und Informationen • Theaterpredigt zum Verdis „Maskenball“ ........... 13 • Dresden braucht Unterstützung ...................... 13 • Geistreiches Angebot im Internet .................... 14 • Sammlung von Gebärden-Videos ..................... 14 • Fachtagung „Pfarrhaus im Wandel“ .................. 14 NEWSLETTER JUNI/JULI 2010 // NR. 06 IMPRESSUM Redaktion: Ilka Hillger Pressestelle Johannes Killyen Tel. 0340-2526-101 // Fax 0340-2526-141 Friedrichstraße 22/24 // 06844 Dessau-Roßlau [email protected] // www.landeskirche-anhalts.de

JUNI/JULI 2010 // NR. 06Sprachen“ alle WM-Spiele gezeigt, Veranstalter ist die Köthener Zahlreiche weitere Bilder vom Kirchentag können bei der Pressestelle der Landes-kirche angefordert

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Landeskirche

• TausendebesuchenAnhaltischenKirchentag........ 2• BürosimBodelschwingh-Hausbezogen.............. 3• FußballinGemeinschaftsehen........................ 3• KonsultationenderKirchenAnhaltsundderPfalz.. 4• ChristenderUS-PartnerkirchezuGast............... 5• ÖkumenischerEmpfanginMagdeburg................ 5

Diakonie

• AnhaltSpitzebei„Brot-für-die-Welt“-Spenden..... 5• KünstlerübergibtStiftungeinGemälde.............. 6

Kirchenkreis Ballenstedt

• DokumentarfilmüberGernrodesHeiligesGrab..... 6• HospizdienstbestehtseitfünfJahren................ 7• ReinstedtersammelnfürKirchensanierung.......... 7

Kirchenkreis Bernburg

• AusstellungzurÖkumenischenFriedensdekade..... 7• AmesdorferKirchekulturellgenutzt.................. 8

Kirchenkreis Dessau

• GemeindefestimChristophorushaus.................. 8• BebilderterKirchenführeristerschienen............ 8• WürdigungfürNotfallseelsorgeteam................. 9

Kirchenkreis Köthen

• ChristlicheMedienbibliothekeröffnet................ 9• GewölbederSt.-Jakobs-Kircheistfertig............. 9• GörzigrichtetKirchewiederein.....................10• KlimamobilbegeistertKinderinKöthen............10• GnetschfeiertEndederKirchensanierung..........10

Kirchenkreis Zerbst

• TrägerwechselanZerbsterSchule...................11• HerzzentrumCoswigfindetEhrenamtliche.........11

Menschen

• PfarrerGrötzschwechseltnachDessau.............12• KlassohnwirdBeauftragterderEKD.................12

Angebote und Informationen

• TheaterpredigtzumVerdis„Maskenball“...........13• DresdenbrauchtUnterstützung......................13• GeistreichesAngebotimInternet....................14• SammlungvonGebärden-Videos.....................14• Fachtagung„PfarrhausimWandel“..................14

NEWSLETTERJUNI/JULI 2010 // NR. 06

IMPRESSUMRedaktion: Ilka HillgerPressestelle Johannes KillyenTel. 0340-2526-101 // Fax 0340-2526-141Friedrichstraße 22/24 // 06844 Dessau-Roß[email protected] // www.landeskirche-anhalts.de

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Landeskirche

Landeskirche

Anhaltischer Kirchentag im Dessauer Stadtpark zieht Tausende Besucher magisch an

Über 2 500Menschen aus ganzAnhalt haben amersten Juniwo-chenendebeistrahlendemSonnenscheinamAnhaltischenKirchen-tag imDessauerStadtparkteilgenommen.BereitsamSonnabendwarenmehr als 500 Zuhörerinnen und Zuhörer zu einerGospel-nachtinderDessauerJohanniskirchegekommen,dievondemre-nommiertenschwedischenSängerundKomponistenJoakimAreni-usgeleitetwurde.

AmSonntagbegannderKirchentagmitMorgenandachten indenKirchen St. Johannis und St. Marien sowie speziell für FamilienimStadtpark.DiedarauffolgendenBibelarbeitengestaltetenIlseJunkermann,LandesbischöfinderEvangelischenKirche inMittel-deutschland, und der künftige Präsident der Berliner Humboldt-Universität, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz. Zur offiziellen Eröff-nung imStadtparksagtederDessau-RoßlauerOberbürgermeisterKlemensKoschig:„DieserKirchentagisteinwunderbarerAuftaktzumgroßenAnhalt-JubiläumimJahr2012.EsistschöndassdieseVeranstaltungwiederinDessau-Roßlaustattfindenkann.“Sachsen-AnhaltsInnenministerHolgerHövelmannbetonte:„DerAnhaltischeKirchentagisteinwichtigerImpulszurStärkungdesHeimatgefühlsinunsererRegionAnhalt.“DieDessauerKreisoberpfarrerinAnne-gretFriedrich-Berenbruchzeigte sicherfreutdarüber,dassauchvieleMenschen,diesonstwenigmitKirchezutunhätten,Interes-seamKirchentaggezeigthätten.

InseinerPredigtbeieinemOpen-Air-GottesdienstzumAbschlusssagteKirchenpräsidentLiebigmitBlickaufdasKirchentags-Motto„Wie imHimmel so auf Erden“: „Die großen Ideologien des 20.Jahrhundertsbehaupteten,Gottüberflüssigzumachen.DerHim-melwurdescheinbarzueinemOrtingreifbarerNähe.Zurückblie-benjedochgeistlicheentwurzelteMenschenmittiefemMisstrauengegenüber jeder Lebensdeutung, die über das schlichte ‚Haupt-sache gesund’hinausreicht.UnserGlaubeerhält seineKraft ausselbstverständlichemRealismusundsichererGewissheitaufGottesReich.DieerstenChristenerlebendasZusammentreffenvonErdeundHimmel,alsihnenbeimAbendmahlderauferstandeneChristusbegegnete.DieWeltistseitdemeineandere.“

EinenbesonderenSchwerpunktbildetenAngebotefürKinderundFamilien,unteranderemeinMitmachkonzertmitdemLiederma-cherDanielKallauch,aberauchKletter-undSpielangebotesowieeinKinderzirkus. Spiritualität undEinkehr standenbeim„ForumBeten“imMittelpunkt.Uraufgeführtwurde-auchalsBeitragzumbevorstehendenAnhalt-Jubiläum - ein Theaterstück von Pfarreri.R.ArminAssmann,daszentraleFrauenpersönlichkeitenausderanhaltischen Geschichte vorstellte. Passend zum Motto des Kir-chentageswurdeimDessauerStadtparkunteranderemeinüber-dimensionales Himmelbett mit mehr als 500 Kissen aufgestellt,dieindenanhaltischenKirchgemeindengestaltetwordenwaren.Beim „Markt der Möglichkeiten“ stellten Kirchengemeinden und

Die Gospelnacht mit dem Schweden Joakim Arenius in

der Dessauer Johanniskirche.

Über 500 Kissen füllten das Himmelbett auf dem

Kirchentagsgelände im Stadtpark.

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Landeskirche

kirchlicheEinrichtungen,aberauchandereinteressierteAnbieterihreArbeitundihreAngebotevor.DieAnhaltischeLandesbüchereizeigteinderWissenschaftlichenBibliothekkostbareBücherausderReformationszeit.EinewichtigeRollespieltebeimKirchentagauchdieKirchenmusik,unteranderemdurchdieBeteiligungzahlreicherPosaunenbläser.DerDessauerKirchenmusikerHans-StephanSimonhatteeigens fürdiesenTageinKirchentagsliedgeschrieben.DerAnhaltische Kirchentag findet im anhaltischen Jubiläumsjahr am10.Juni2012aufdemBallenstedterSchlossstatt.

Neuer Dienstsitz für Mitarbeiter der Landeskirche im Bodelschwingh-Haus

Mehrere Einrichtungen und Werke der Landeskirche haben seitkurzemihrenDienstsitzdirektnebenderDessauerJohanniskirche.DieEvangelischeErwachsenenbildungAnhalt,dasLandespfarramtfürGemeindeaufbaumitderMedienzentrale,dieAnhaltischeBi-belgesellschaft,dieArbeitsstelleKircheundTourismussowiederLandeskirchenmusikdirektor sind ab sofort in der Johannisstraße12zufinden.DemnächstwerdenauchdieFrauen-undFamilienar-beit,dielandeskirchlicheChorbibliothekunddasKirchenchorwerkdorthinumziehen.BisEnde2009warindemHaus,dasnachFried-richvonBodelschwingh,einemderGründerväterderDiakonie,be-nanntist,eineDienststellederDiakonieMitteldeutschlandunter-gebracht.MitdemUmzugderDiakonieindieneueZentralenachHallewurdedasGebäudeindenvergangenenMonatensaniert.DiejetzthieransässigenEinrichtungenhattenihrenSitzzuvorinderRuststraßeundimLandeskirchenamt.DasBodelschwingh-Hausbe-findetsichineinemausgeprägtkirchlichenUmfeld:ImVorderhausgibt es eine Evangelische Buchhandlung, imNebenhaus sind derEvangelische Kindergarten „Alexandraschule“ und das Pfarramtder Kirchengemeinde St. Johannis/St.Marien untergebracht. BiszurJohanniskirchesindesnurwenigeMeter,biszumLandeskir-chenamtinderFriedrichstraßefünfGehminuten.

Ansprechpartner im Bodelschwingh-Haus, Johannisstraße 12,06844Dessau-Roßlau,Telefon0340/216772-0,Fax -11, sind fol-gendeEinrichtungen: Ev.Erwachsenenbildung(Telefon21677212,Mail: [email protected]), LandespfarramtfürGemeindeaufbau/Medienzentrale (Telefon21677213,Mail:[email protected]),Frauen-undFamilienarbeit(Te-lefon21677216,Mail:[email protected]),Landes-kirchenmusikdirektor (Telefon0170/2061130,Mail: [email protected]),ArbeitsstelleKircheundTourismus(Telefon21677217,Mail:[email protected]),AnhaltischeBibel-gesellschaft(Telefon21677214,Mail:[email protected])

Gemeinsames Fernseherlebniss beimSehen der Spiele der Fußball-WM

AnlässlichderFußball-WeltmeisterschaftinSüdafrikaladenanhal-tischeKirchengemeindenzuLive-ÜbertragungenderSpieleein.IndernichtmehralsGotteshausgenutztenMartinskirche(LeipzigerStraße36)inKöthenwerdenunterdemMotto„FußballsprichtvieleSprachen“ alleWM-Spiele gezeigt, Veranstalter ist die Köthener

Zahlreiche weitere Bilder vom Kirchentag können bei der Pressestelle der Landes-kirche angefordert werden, Telefon 0340/2 52 61 01E-Mail: [email protected]

Das Bodelschwingh-Haus in der Dessauer Johannisstra-

ße beherbergt jetzt mehrere Einrichtungen und Werke

der Landeskirche.

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Landeskirche

KirchengemeindeSt.JakobinZusammenarbeitmitdemNetzwerkfürDemokratieundToleranz,demStudentenclubderHochschuleAnhalt,derJugendbegegnungsstätteMartinskircheunddemFuß-ballvereinCFCGermaniaKöthen.WeiterekirchlichePublic-View-ing-AngebotegibteszumBeispiel imGasthaus inEichholz(naheZerbst),inderehemaligenGaritzerStärkefabriksowieinGroßwül-knitznaheKötheninderKulturscheune(Kastanienplatz7).

Kirche und Sport sei ein gutes Zusammenspiel, so der Sportbe-auftragtedesRatesderEKD,PrälatBernhardFelmberg.UndfürSüdafrika bedeute die Fußball-Weltmeisterschaft viel mehr alsnurdasSportereignisdesJahres2010.„DieAufmerksamkeit,mitderdieWeltaufSüdafrikaschaut,bedeutetvielHoffnungfürdasGastgeberland.Undweilwirauchhoffen,dassdieWMauch fürdasAustragungslandeinerundeSachewird,sagenwir‚DieHoff-nung ist rund.‘“ Im InternetangebotderEvangelischenKirche inDeutschland(EKD)findensicheineReihevonAngebotenringsumdieWeltmeisterschaft.DieBroschüre„DieHoffnungistrund“,dieunterwww.ekd.de/wm2010heruntergeladenwerdenkann,bietetnebeneinemSpielplanundWissenswertemauchInformationenzuSüdafrika,densüdafrikanischenKirchenundzuProjekten,diedasevangelischeHilfswerk„BrotfürdieWelt“vorOrtunterstützt.

Kirchenleitung aus Anhalt besucht die langjährigen Partner in der Pfalz

„WirtreffenausunterschiedlichenAusgangslagenaufeinegleich-artige Situation.“ So hat Kirchenpräsident Joachim Liebig, dieInhaltederdiesjährigenKonsultationderKirchenleitungenAnhaltundPfalzAnfangJuniinKaiserslauternbeschrieben.DenHeraus-forderungendurcheinezunehmendeSäkularisierungmüsstensichbeide Landeskirchen stellen, sagte Liebig. NachAuffassung vonKirchenpräsidentChristianSchadgelteesdenmissionarischenAuf-traganzunehmenundWegezufinden„wiewirwiedersprachfähigimGlaubenwerdenkönnen“.

Als Beispiel für missionarischeAktivitäten informierten sich Be-sucherundGastgeberüberdieCitykirchenarbeitanderStiftskir-cheinKaiserslautern.DasausSpendenfinanzierteCarillonstell-tenProfessorHelmutFreitagundDekani.R.Karl-FriedrichWebervor,„einVorbildbürgerschaftlichenEngagementsfürdieKirche“,wie beide erläuterten. Profil- und Schwerpunktbildungen in denGemeindentragennachAuffassungdespfälzischenKirchenpräsi-dentendazubei,dasssichineinerRegiondiekirchlichenAngebotenichteinfachaddieren,sondernergänzen.

Über regionale Zusammenarbeit eines Kirchenbezirks berichtetederOtterbacherDekanMatthiasSchwarzbeieinemBesuchderDe-legationeninderAbteikircheOtterberg.BeimBesuchdesFraunho-fer-InstitutsfürExperimentellesSoftwareEngineeringinKaisers-lauterninformiertensichdieVertreterderLandeskirchenüberdenNutzenvonInformationstechnologieimBereichdesGesundheits-wesens.DenAbschlussdesBesuchstagesbildeteeinEmpfangdesKaiserslautererOberbürgermeistersKlausWeichel imCasimirsaalderStadt.

FIFA genehmigt Kirchen die Ausstrahlung

Grundlage für das „Public Viewing“ ist eine Vereinbarung zwischen FIFA und DFB, die öffentliche Vorführungen von Fußballspielen im Rahmen der WM 2010 durch Non-Profit-Organisationen kostenfrei möglich macht. Die EKD hat die Genehmigung für das Vorführen der Fernsehübertragung in Kirchengemeinden eingeholt. Voraussetzung für das Public Viewing ist eine nicht-kommerzielle Ver-anstaltung, bei der kein Eintritt erhoben wird.

Der Anhaltische Landes-

kirchenrat bei seinem

Besuch der Kirchenlei-

tung der Pfälzischen

Partnerkirche.

Weitere evangelische Online-Infos gibt es auf der Plattform evangelisch.de unter www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/wm2010.

Rund 60 Jahre reger Austausch beider Kirchen

Die Partnerschaft zwischen der Evange-lischen Kirche der Pfalz und der Evange-lischen Landeskirche Anhalts besteht seit Ende der 1940er Jahre und war bereits vor 1989 sehr intensiv. Seit der Wiederver-einigung finden regelmäßige gegenseitige Besuche der Kirchenleitungen statt, es gibt rund 20 aktive Gemeindepartnerschaften, Partnerschaften in der Posaunenarbeit sowie einen Austausch von Anregungen und Informationen etwa in Fragen des Ge-meindeaufbaus und in kirchenpolitischen Fragen. Die Evangelische Landeskirche Anhalts hat rund 46 000 Gemeindemit-glieder in 150 selbstständigen Kirchenge-meinden.

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Landeskirche/Diakonie

Christen aus den USA reisen auf den Spurender friedlichen Revolution von 1989

Am12.MaiwareninderDessauerJohanniskircheChristenausderUnitedChurchofChrist(UCC)zuGast,deramerikanischenPart-nerkirchederEvangelischenLandeskircheAnhalts.Die23MännerundFrauenunternahmenindiesenTageneineReiseaufdenSpurenderfriedlichenRevolutionvon1989.StationenwarendabeiBerlin,Dessau,LeipzigundzumAbschlussderÖkumenischeKirchentaginMünchen.LeiterderGruppewarDr.RussellMitman,ConferenceMinister und Leitender Geistlicher der „Pennsylvania SoutheastConference“inderUCC.ErwarschonhäufiginDessauzuGast.DieamerikanischenGästewurdeninderJohanniskirchevonKirchen-präsidentJoachimLiebig,VertreternderKirchengemeindeSt.Jo-hannis/St.Marien,demfrüherenKreisoberpfarrerAlfredRadeloffsowiedemehemaligenGemeindepfarrerPeterRauchempfangen,dieüberdieEreignissenderWendeinDessauberichteten.

Klimawandel und Gerechtigkeit beschäftigenGäste des Ökumenischen Empfangs

Zum traditionellen Ökumenischen Empfang luden die Kirchen inSachsen-Anhaltam1.Juni VertreterausWirtschaft,PolitikundGesellschaft in das Roncalli-Haus ein. Ein Vortrag widmete sichin diesem Jahr dem Zusammenspiel von „Klimawandel und Ge-rechtigkeit“. Der Theologe und Sozialethiker Andreas LienkampgingdabeiderFragenach,obeshierfürdiePolitikeineethischeVerpflichtung zumHandeln gibt. Lienkamp ist Professor für the-ologisch-ethischeGrundlagenSozialerArbeitanderKatholischenHochschulefürSozialwesenBerlinundPrivatdozentfürChristlicheSozialethikam InstitutKatholischeTheologiederOtto-Friedrich-UniversitätBamberg.AmEmpfangnahmenBischofGerhardFeigevomBistumMagdeburg,KirchenpräsidentJoachimLiebigvonderLandeskircheAnhaltssowieIlseJunkermann,LandesbischöfinderEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Landtagspräsi-dentDieterSteinecke,MinisterpräsidentWolfgangBöhmersowiemehrereMinisterundLandtagsabgeordneteteil.

Diakonie

Hilfsaktion „Brot für die Welt“ bilanziertgroße Spendenbereitschaft in Anhalt

In den Gemeinden der Landeskirche sind im vergangenen Jahr138.648EurofürdieevangelischeHilfsaktion„BrotfürdieWelt“gespendetworden.DasentsprichteinemDurchschnittvondreiEurojeGemeindemitglied-eineZahldievonkeineranderenostdeut-schenundnurvonwenigenwestdeutschenLandeskirchen(Bayern,BadenundWürttemberg)überschrittenwird.DieZahlenwurdenbei der Bilanzpressekonferenz von „Brot für dieWelt“ in Berlinbekanntgegeben.„DasErgebnisfürAnhaltistbemerkenswert,ge-radeweilinunsererRegionvieleMenschennurüberbegrenztefi-nanzielleMittelverfügen“,sagteKirchenpräsidentJoachimLiebig.

Kreisoberpfarrer i.R. Alfred Radeloff in der Kirche

St. Johannis mit den Gästen aus der United Church of

Christ, die im Mai Dessau besuchten.

Aktuelles Thema steht im Mittelpunkt des Treffens

DerÖkumenischeEmpfangdersachsen-anhaltischenKirchenfindetseit1992re-gelmäßiginderLandeshauptstadtstatt.GastgebersinddasBistumMagdeburg,dieEvangelischeKircheinMitteldeutsch-land(EKM),dieEvangelischeLandeskir-cheAnhalts,dieEvangelisch-lutherischeLandeskircheinBraunschweigsowiedasBistumMagdeburg.ImMittelpunktdeskirchlichenJahresempfangsstehtinderRegeleinaktuellesgesellschaftlichesThema.

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Diakonie/Kirchenkreis Ballenstedt

2008lagdasSpendenergebnisinderanhaltischenLandeskirchebei128 047 Euro. EinGroßteil der Spenden für „Brot für dieWelt“stammtausdenKollektenderHeiligabendgottesdienste,dietradi-tionellfürdieevangelischeHilfsaktionbestimmtsind.

Insgesamthat„BrotfürdieWelt“imJahr2009vondenLandes-und Freikirchen rund 54,7 Millionen Euro Spenden für Entwick-lungsprojekte erhalten. Damit konnte das Vorjahresergebnis um6,3Prozentgesteigertwerden.VondenSpendengeldernflossenimvergangenenJahrrund42,8MillionenEuroin1039Projekte,die„BrotfürdieWelt“weltweitunterstützt.DabeigingderHauptan-teil der SpendengelderwiedernachAfrika,wovorallemErnäh-rungs-,aberauchFriedensprojektegefördertwerden.

Maler Jacob Kübler schenkt Gemäldemit Bezug zum Stiftungsnamen

DerKünstlerJacobKüblerstiftetederKanzlervonPfau‘schenStif-tunginBernburgeinGemälde,dasvomDirektorderEinrichtung,AndreasSchindler,andenHeimbeiratunddieHeimleiterinAnge-likaBörstlerübergebenwurdeundeinenEhrenplatz imFlurdesVerwaltungsgebäudeserhielt.NachdemBesucheinerAusstellungdesKünstlersnahmmanüberdenBernburgerPfarrerLambrechtKuhnKontaktzuJacobKübleraufundbatdiesen,einBildmitdemThemaPfaualsAnlehnungandenStiftungsnamenzumalen.DerKünstlersagtezuundverzichteteaufseinHonorar.

Kirchenkreis Ballenstedt

Dokumentarfilm schildert die Restaurierung am Heilige Grab in Gernrode

BeimÖkumenetagwurde Pfingstmontag in der evangelische Kir-chengemeinde Gernrode der Dokumentarfilm „Rettung für dasHeiligeGrab“vorgestellt.KarstenBöhm,EvaHeineckeundSon-jaKettel erstellten in enger Zusammenarbeitmit denRestaura-torenCorinnaGrimmundThomasSchmidt,demIDKHalleunddemLandesamt fürDenkmalpflege diesen Kurzfilm, der die restaura-torischenArbeiten inderStiftskircheGernrodedokumentiert. IndemKurzfilmwirdaufdieBedeutungdesBauwerks,seineSchädenundderenSanierungeingegangen.

DasHeiligeGrabinderStiftskircheGernrodeistnördlichderAlpeneinederältestenNachbildungendesGrabesJesuinderGrabeskir-cheinJerusalemundwirdzwischen1190und1220datiert.Das im südlichen Seitenschiff befindlicheMonument besteht auszweiKammern.DieStuckwandfriesestellenBegegnungenmitdemauferstandenen Christus dar. Restauratorische Untersuchungenvergangener Jahre haben einen dramatischen Verfall der reichverziertenOberflächendes frühromanischenHeiligenGrabes er-geben.Unter der fachlichen Leitungdes Landesamtes fürDenk-malpflegeläuftseit2003eineKonservierungsmaßnahme,die2008indiePhasederUmsetzunggingundbisAnfang2011dauernwird.

Weitere Informationen im Internet unter www.brot-fuer-die-welt.de und www.diakonie-mitteldeutschland.de

Das Heilige Grab in Gernrode.

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Kirchenkreis Ballenstedt/Kirchenkreis Bernburg

Hospizdienst „Hoffnung“ feiert sein Jubiläumin Ballenstedter Lungenklinik

Zu einer festlichen Veranstaltung wurde anlässlich des fünfjäh-rigenJubiläumdesHospizdienstes„Hoffnung“indieLungenklinikBallenstedteingeladen.DorterinnertedieärztlicheDirektorinDr.BarbaraWagenerandenAnfang2002,alserstmalsdreiPalliativ-betteneingerichtetwurden.PastorinRenateRathverwiesaufdieGründungdesehrenamtlichenHospizdienstes,der2005mitdemBeginndeserstenVorbereitungskurseskonkreteFormenannahm.FürdeninzwischenviertenKurs,einneueristabSeptembergep-lant,habees17Interessentengegeben,vondenen14imSeptem-ber2009mitderAusbildungbegannen.ElfvonihnenerhieltenzumAbschlussihrerAusbildungbeidenFeierlichkeitendesHospizesihrZertifikat.WährendzweiTeilnehmerinAscherslebenundLöbnitzwirkenwerden,gehörendieanderenneunnunzumBallenstedterHospizdienst Hoffnung,wodurch sich die Zahl auf 38 ehrenamt-licheHelfererhöhte.

Bewohner von Reinstedt sammeln für die Sanierung ihrer Kirche

Die Reinstedter unterstützen die Sanierung ihrer Kirche.AnfangMaiwurde indenKirchengemeindenderLandeskircheeineStra-ßensammlung durchgeführt. Den Erlös daraus investiert die Ge-meindeinihrGotteshaus,dennimSommerwirdmitderSanierungdesTurmesbegonnen.DasTurmgebälk,dieSchieferabdeckungundderAußenputzmüssen komplett erneuertwerden.MitHilfe vonMitteln aus demKonjunkturprogramm II der Bundesregierung istdieReparaturmöglichgeworden.BereitsindenVorjahrenwurdendieTurmuhrunddasdazugehörigeLäutewerkrepariert.DieOrgelderKirchewurderestauriert,dieelektrischeAnlageteilweiseer-neuertundMalerarbeitendurchgeführt.

Kirchenkreis Bernburg

Ausstellung widmet sich der Bewegung „Schwerter zu Pflugscharen“

„30 Jahre Friedensdekade“ heißt eine Ausstellung in der Bern-burgerMarienkirche,diebiszum27.Junibesuchtwerdenkann.SchwerterzuPflugscharen,diesesSymbolhatvor30JahreninderDDRAnstoßerregtundistauchheutenocheinekritischeAnfrageandasgesellschaftlicheHandeln.DieAusstellunginformiertüberdieAnfängederÖkumenischenFriedensdekade1980undmöchtedurchdiePlakatmotiveaus30Jahrendazuanregen,neuundaktu-ellüberdieZusammenhängenvonGerechtigkeitundFriedennach-zudenken, um Impulse für gegenwärtiges Handeln zu gewinnen.ZurEröffnungsprachDietrichBungeroth,Pfarreri.R.ausDessau.Erwarinden80erJahrenJugendpfarrerinBernburgundmachtesichindieserZeitfürdieUmsetzungderThemenderFriedensde-kadenstark.DieEröffnungsgästehörtenvonihm„InBernburgfürdenFriedenstreiten–einkritischerRückblick“.

Im Sommer soll mit der

Sanierung des Turmes

der Kirche in Reinstedt

begonnen werden.

Die Ausstellung ist geöffnet: Montag bis Frei-tag von 10 bis 16 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr

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Kirchenkreis Bernburg/Kirchenkreis Dessau

Amesdorfer Gemeinde möchte ihrGotteshaus künftig stärker kulturell nutzen

Die Kirche inAmesdorf (Stadt Güsten) soll künftig verstärkt fürkulturelleZweckegenutztwerden.PfarrerArneTesdorff,derseitBeginn des Jahres die Parochie Güsten verwaltet, und ChristinaGerner,VorsitzendedesdortigenGemeindekirchenrates,verstän-digtensichdarüber.VoraussetzungfürdiesesVorhabenwardieIn-betriebnahmederneuendigitalenOrgelEndeMai.SieverfügtüberzweiManuale,überelektronischeChipskönnenzuvorgespeicherteKlängeeinergroßenOrgelabgerufenwerden.UmdieOrgelauszu-wählen,wurdederBernburgerKantorSebastianSaßhinzugezogen.GemeinsammitderVorsitzendendesGemeindekirchenratesunddemGüstenerOrganistenWolfgangGemperlein reiste er zu derSpezialfirmaKisselbachinshessischeBaunatalbeiKassel,umdieneueOrgeluntervierModellenauszusuchen

Kirchenkreis Dessau

Christophorushaus in Wolfen feiert mit Kindern und Eltern ein Jubiläumsfest

MiteinemGottesdienstundanschließendemFestbegingenKinderundEltern inWolfendasJubiläumdesFamilien-undGemeinde-zentrums.DerfestlicheGottesdienstwareinerderHöhepunkteimJubiläumsmonatdesChristophorushauses,dasseitzehnJahrebe-steht.DieEinrichtungseiwichtigimsozialenUmfeldWolfen-Nords,lobtendieEltern.HervorgehobenwurdenindenGesprächenvorallemdiezahlreichenAngebote,diedenKinderngemachtwerden.„DenKindernwerdenwichtigeWerte vermittelt, hier lernen siedasMiteinander. Ich kenne auch Einrichtungen,wo das so nichtist“,sagteCorinnaNisigk,dieihrebeidenTöchterausThurlandindenKindergartendesChristophorushausesbringt.

Reich bebilderter Kirchenführer gibt Informationen über den Kirchenkreis Dessau

Unter demTitel „Evangelisch imHerzenAnhalts“ informiert einreich bebilderter Kirchenführer über Kirchen und kirchliche Ein-richtungen inDessauundUmgebung.DieBroschüre ist rund140Seiten dick undwurde vom Kirchenkreis Dessau herausgegeben.EnthaltensindnichtnurBeschreibungender45evangelischenKir-chengebäudeimKirchenkreisDessau,sondernauchPorträtsder26KirchengemeindensamtKontaktdaten.EbensofindensichdarinIn-formationenzukirchlichenEinrichtungenwiedemLandeskirchen-amt,derAnhaltischenDiakonissenanstaltoderderEvangelischenGrundschule.„KirchengehörenzudenprägendenGebäudeninun-serenStädtenundDörfern“,sagtdieDessauerKreisoberpfarrerinAnnegretFriedrich-Berenbruch.„DagibteskleineDorfkirchen,diemanchüberraschendenSchatzinsichbergen.Ebensosindinun-seremKirchenkreisaberauchgroße,repräsentativeStadtkirchenzufinden,diewichtigerBestandteilderGeschichteunsererRegionundihrerMenschensind.“

Ein fröhliches Fest wurde in Wolfen beim Jubiläum

des Familien- und Gemeindezentrums gefeiert.

Für kulturelle Zwecke soll die Kirche in Amesdorf in

Zukunft stärker genutzt werden.

Der Kirchenführer (6 Euro) ist in der Evan-gelischen Buchhandlung Dessau, der Thalia-Buchhandlung Dessau, im Pressezentrum Kinzel Dessau und bei der Tourist-Information Dessau erhältlich. Ebenso wird er in den Kir-chengemeinden des Kirchenkreises und in der landeskirchlichen Pressestelle verkauft.

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Kirchenkreis Dessau/Kirchenkreis Köthen

Kirchenpräsident würdigt in Gottesdienst die Arbeit der Notfallseelsorge

Die Arbeit des Dessauer Notfallseelsorge- und Kriseninterventi-onsteamwurde ineinemGottesdienstgewürdigt.„Seitnunmehrüber fünf Jahren ist unsere Notfallseelsorge besetzt“, betontederen Teamleiterin Rosemarie Bahn, die sich mit TeamkollegenundGästenanlässlichdesJubiläums inderFreienEvangelischenGemeindeDessausinderMarienstraßetraf.BahnhonoriertedenEinsatzderNotfallseelsorger,die„nebendiesemEhrenamt, ihreArbeitundihreFamilienmeisternmüssen“.KirchenpräsidentJoa-chim sagte: „Die Notfallversorgung von körperlichen Schäden inDeutschlandistabsolutvorbildlich.AberauchdieHilfebeidergei-stigenundmentalenVerarbeitungvontraumatisierendenErlebnis-senistunabdingbar.“Erseifroh,dasssichmittlerweilebundesweiteineNotfallseelsorgeetablierthabe.Zumeistunterstützendieeh-renamtlichenTeammitgliederdieArbeitderPolizei,SanitäterundFeuerwehrkräftebeiderÜberbringungvonTodesnachrichtenoderbeiFällenvonhäuslichemTod.150EinsätzehattendieDessauerseitBestehen.

Kirchenkreis Köthen

Christliche Medienbibliothek öffnet in Köthen ihre Pforten

DiechristlicheMedienbibliothekder St.-Jakobs-Gemeindewurdeam16.JuniinderGoethestraße34eröffnet.DieBibliothekgehtauf eine Idee vom Kunstmaler und Gemeindekirchenrat SteffenRoggeundseinerFrauSimonezurück.ZurSilberhochzeitimver-gangenJahrhabensieGeschenkefürdiesesProjekterhalten.IndenletztenWochenwurdeeinRaumüberdemAtelierfürdieMedi-enbibliothekeingerichtetundrenoviert.NachderEröffnungkanndieBibliothekvonMontagbisDonnerstagvon15bis17Uhrgenutztwerden.AusgeliehenwerdenBücher,Hörbücher,DVDs,CDs,VideosundZeitschriften.AnsprechpartnersindSimoneundSteffenRoggeunddieVorsitzendedesGemeindekirchenratsHelgaWarpakowski.Die St.-Jakobs-Gemeinde hatmit Rogges einen Kooperationsver-tragabgeschlossenunddieTrägerschaftübernommen.

Neuer Glanz für das alte Gewölbe in der Köthener St.-Jakobs-Kirche

Das Gewölbe der St. Jakobskirche in Köthen ist fertig gestellt.DurchdieGerüstteileistdas„frischeGrün“zusehen.DieGewöl-besegmente sind mit roten und weißen Farbstrichen abgesetzt.DieKonsolenundSchlusssteinesindvomRestauratorgereinigtundvergoldetwurden.NachPfingstenbegannderAnstrichderSeiten-wände.Am28.MaiwurdeninderJakobskircheUrkundenundFotosfürsymbolischerworbeneGewölbesegmenteundKonsolenüberge-ben.BisEndeJunibestehtnochdieMöglichkeit,weitereSegmentefür250Euro„zuerwerben“.

In der Köthener St.-

Jakobs-Kirche wurde

jetzt das Gewölbe fertig

gestellt.

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Kirchenkreis Köthen

Kircheninventar in Görzig zieht von der Scheune wieder in das Gotteshaus um

InGörzigdienteineScheunederzeitnochalsLagerortfürbesonde-reGegenstände:eineKirchenkanzel,einenAltar,einenTaufsteinundsogareineOrgel.Siewurdeninden80erJahrenausderKircheausgebautundliegenseitdemtrockeninderNäheeinesHühner-stalls.AnlassfürdieAuslagerungwardieSanierungdesKirchturms,diemitHilfederPartnergemeinde inderPfalz realisiertwurde.WeildieThüringerDachdeckerfirmaallerdingsvergaß,LöcherimDachdesKirchenschiffswiederzuverschließen,mussteeinTeildesInventarsausgelagertwerden.Nach1989wurdendasDachundderDachstuhlderKirchesaniert,dannnachundnachderInnenrauminstandgesetzt.DemnächstsollenderAltar,derTaufsteinunddieKanzeldieScheuneverlassenundanihrenaltenPlatzzurückkeh-ren.SiewerdengegenwärtigvonFachleutengesäubert.DannfehltinderGörzigerKirchenurnochdieOrgel.FürdieRückkehrderOrgelindieKirchereichtjedochderWunschalleinnicht,dennaufrund70000EurowurdederfinanzielleAufwandfürdieRestaurie-rungunddenWiedereinbaudesInstrumentsbeieinemerstenKo-stenvoranschlaggeschätzt.DieGemeindehofftdeshalbjetztaufSpendenderEinwohnervonGörzig.

Klimamobil informiert unterhaltsam die Kinder der evangelischen Grundschule

DasTeamdesKlimamobilshatdieserTagdieKinderderevange-lischenGrundschuleinKöthenzueinerimaginärenForschungsreiseeingeladen.PetraHöldinundJuliaSchlenker,dieForst-undUm-weltwissenschaftenstudierten,sindTeilder„klimaons‘cooltour“,einem mobilen Bildungsprojekt des Retourlogistikers Lightcyclemit Sitz inMünchen, das auch in Köthen Stationmachte.AußerdemKlimamobilfürdieälterenGrundschülerbestehtesnochausdemKlimakasper,dersichandieKindergartenkinderwendet,undderKlimaexpeditionfürweiterführendeSchulen.„CommanderPe-traundCaptainJulia“sindeinsvonzweiKlimamobil-Teams,diebundesweitanGrundschulenunterwegssind.90MinutendauerteinKöthenihrProgrammfürdieevangelischenGrundschüler.DabeischlüpftendieMädchenund Jungen inweiße Forscherkittel undbeobachteten von der Raumstation aus das Klima auf der Erde.DieKindererfuhrendabeieineMengeüberdenKlimawandelunddessenAuswirkungen.

Jugendstilkirche in Gnetsch wurde nach langer Sanierungsphase Pfingsten übergeben

ZumAbschlussvonSanierungs-undRestaurierungsarbeitenanderKircheinGnetschwurdePfingsteneinDank-undFestgottesdienstgehalten.„DasisteinederJugendstilkircheninDeutschland,dieambestenerhaltenist“,sagtePfarrerinAlexandraGroßekappen-berg.DassanierteGotteshauswarvor20JahrenjedochnichtmehralseinruinösesGebäude.DieSanierungerwiessichalsaufwändigerProzess.„Insgesamtmehrals200000EurohatdieSanierunggeko-stet“,teilteAlexandraGroßekappenbergmit.GearbeitetwurdeinmehrerenAbschnitten.RestauriertwurdendieBleiglasfenster.Zu-

Die Kirche in Görzig muss

wohl noch einige Zeit auf

die Rückkehr ihrer ausge-

lagerten Orgel warten.

Das Gnetscher Gotteshaus

ist ein Musterbeispiel

für eine gut erhaltene

Jugendstilkirche.

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Kirchenkreis Köthen/Kirchenkreis Zerbst

letztkamderInnenputzdran.FürdieFinanzierungderPutz-undMalerarbeitengabeseinenZuschussdesLandkreisesinHöhevon8000Euro.AndergesamtenSanierunghabensichfinanzielldieLandeskirche,örtlicheUnternehmensowiedieGnetscherBürgermitSpendenbeteiligt.DieSanierungs-undRestaurierungsarbeitensindzwaroffiziellabgeschlossen.Wirklichvollendetsindsieabernochnicht.SomussdieHolz-Zwischenwand,diehinterdemEin-gangstehtundalsBarrieregegendieWinterkälteerrichtetwurde,demGesamtstildesHausesangepasstwerden.AuchdiealteOrgelmusswiederan ihrenPlatz inderKirchekommen. Siewaraus-gebautworden,alsdemGotteshausderVerfalldrohteundwirdimmernoch ineinemPrivathaushaltgelagert.DieReparaturdesInstrumentswirddienächsteAufgabederGemeindesein.„AuchfürdieReparaturderOrgelgibtesbereitsSpendenvonBürgern“,soAlexandraGroßekappenberg.

Kirchenkreis Zerbst

Landeskirche ist der neue Träger fürdie bisherige Freinet-Schule in Zerbst

InderFreinetschuleZerbsthatderersteElternabendzurVorbe-reitungdeskommendenSchuljahresinneuerTrägerschaftstattge-funden.DieFreinet-SchulestelltzumSchuljahresendedenSchul-betrieb ein, der von der Evangelischen LandeskircheAnhalts alsneuemTrägerfortgesetztwird.FriederikeGrötzschstelltesichalsneueSchulleiterin,JuttaUllrichalskünftigeLehrerin,KerstinLip-pold als Pädagogische Mitarbeiterin und Juliane Staffe als neueHortleiterinderEvangelischenBartholomäischuleZerbstvor.An-wesendwarauchOberkirchenratManfredSeifert,Bildungsdezer-nentderLandeskirche.ErunddaskünftigeTeamderSchulebe-antwortetenFragenderEltern.„Mancheskönnenwirjetztschonklar beschreiben, anderes müssen wir gemeinsam entwickeln“,sagteOberkirchenrat Seifert. „Auf jeden Fall kommt es auf einvertrauensvolles Miteinander an.“ Schule und Hort machen ge-meinsameinGanztagesangebot.DerHortderBartholomäischulewirdvomDiakonischenWerkimKirchenkreisZerbstgetragen,des-senGeschäftsführerDietrichLandmannebenfallsamElternabendteilnahm. Die Eltern erhielten neue Schulverträge, die OrdnungdesSchul-undHortverwaltungsauschussessowiedieSchulgeldord-nung.FriederikeGrötzschludzuweiterenElternabendenfürallevierJahrgangsstufenein.DannsollesumorganisatorischeDingegehen.AnderEvangelischenBartholomäischuleZerbstsindnochinallenJahrgangsstufenPlätzefrei.

Ehrenamtliche sind künftig als Grüne Damen und Herren im Herzzentrum Coswig tätig

Zehn Frauen und drei Männer haben sich nach einerAusschrei-bunginregionalenZeitungenundKirchenblätternbereiterklärt,imMediClinHerzzentrumCoswigdreibisvierStundeninderWo-cheehrenamtlichmitzuarbeiten.KlinikseelsorgerPfarrerHelmutMarkowskyhatdieengagierteGruppeinmehrerenTreffenaufdie

Seltener Stippputzist die Besonderheit

Drei Kirchen gab es in Gnetsch. Die er-ste, 1275 erwähnt, wurde 1821 wegen Baufälligkeit abgerissen. Die zweite, von Brandauer im selben Jahr errichtet, mus-ste wegen eines „unsicheren Baugrundes“ 1908 gesprengt werden. Die jetzige St.-Ma-ria-Kirche entstand 1909/1910, entworfen vom Köthener Bauinspekteur Friedrich Gothe. Die Jugendstil-Kirche zeichnet sich durch ihren seltenen Stippputz aus. Im Jah-re 1972 fand der letzte Gottesdienst statt.

Informationen erteilt Oberkirchenrat Manfred Seifert, Telefon 0340/2 52 62 15Mail: [email protected]

Das neue Zerbster Schulteam stellte sich bei einem

Informationsabend jüngst den Eltern vor.

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Kirchenkreis Zerbst/Menschen

www.landeskirche-anhalts.denewsletter //juni/juli 2010

nr. 6

neuenAufgabenvorbereitet.Zumersten InformationsnachmittagdesBesuchsdienst„GrüneDamenundHerren“hattendasMediClinHerzzentrumCoswigundderKlinikseelsorgereingeladen,umdieKlinikvorzustellenundderGruppeeinenerstenEinblickzurge-ben,wiediePatientenversorgtwerdenundwelcheAufgabenaufdie „grünen Damen undHerren“warten. Seit dem 18.Mai sinddie „grünen Damen und Herren“ nun im MediClin Herzzentrummehrmals in derWocheamWerk. „DieUnterstützungdermoti-viertenDamenundHerrenkönnenwirsehrgutgebrauchenunddiePatientenfreuensichüberdieGesprächeundoffenenOhrendesBesuchsdienst“,soPeterZur,KaufmännischerDirektordesHerz-zentrumsCoswig.

Menschen

Pfarrer Stephan Grötzsch wechselt im August von Coswig nach Dessau

Der Coswiger Pfarrer Stephan Grötzsch wechselt am 1. AugustnachDessau undwird dort die Pfarrstelle der ChristusgemeindeGroßkühnau-Ziebigk übernehmen. Der 43-Jährige wird in einemGottesdienstam8.Augustum14UhrinderNicolaikircheCoswigausseinembisherigenDienstverabschiedet.Dortwarerseit2001fürdieKirchengemeindenCoswigundGriebozuständiggewesen,2006kamdieMartinsgemeindeWörpenmitihrenachtDörfernundKirchenhinzu.DiePfarrstelleCoswigistbereitsausgeschrieben.

InDessauwirdGrötzschPfarrerfürdieOrtsteileGroßkühnauundZiebigksein,derenevangelischeGemeindegliedergemeinsamdieChristusgemeindeGroßkühnau-Ziebigkbilden.ErtrittdieNachfol-gevonPfarrerinRenateLischkean,dieAnfangdiesesJahrindenRuhestandverabschiedetwordenwar.

Helge Klassohn als EKD-Beauftragter für Spätaussiedler bestätigt

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat vorkurzemdenfrüherenanhaltischenKirchenpräsidentenHelgeKlas-sohnalsBeauftragtenfürFragenderSpätaussiedlerundHeimat-vertriebenenbestätigt.Klassohn,dervon1994bis2008Kirchen-präsidentderEvangelischenLandeskircheAnhaltswarundjetztinBadSaarowbeiBerlinlebt,hattedieBeauftragungimJahr2007angenommen.

„Von den in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland gekom-menenrusslanddeutschenSpätaussiedlernwarenüber1,5Millio-nenMitgliederderevangelischenKirche“,sagtKlassohn.„IhrZu-zugwareinebensogroßerGewinnfürunsereLandeskirchenundGemeindenwiedieIntegrationderdeutschenHeimatvertriebenenindenJahrennachdemEndedesZweitenWeltkrieges.Nachwievoristdierespektvolle,akzeptierendeWahrnehmungdieserMen-schen, ihrer Schicksale, ihrer Kultur und Identität einewichtigekirchlicheAufgabe.“

Der frühere anhaltische

Kirchenpräsident Helge

Klassohn wurde vom Rat

der EKD als Beauftragter

für Fragen der Spätaus-

siedler ud Heimatvertrie-

benen bestätigt.

13 Ehrenamtliche haben sich als Grüne Damen und

Herren für das Herzzentrum Coswig gefunden.

Stephan Grötzsch wech-

selt am 1. August nach

Dessau und wird dort die

Pfarrstelle der Christus-

gemeinde Großkühnau-

Ziebigk übernehmen.

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Menschen/Angebote und Informationen

HelgeKlassohnwurde1944inderlettischenHauptstadtRigagebo-renundverbrachte–nachderFluchtmitseinerFamilieamEndedesZweitenWeltkrieges–KindheitundJugendinBrandenburgundBerlin. Er studierte Theologie an der Humboldt-Universität Ber-lin,war danachVikar in Berlin-Friedrichsfelde und von 1971 bis1975AssistentfürPraktischeTheologieanderGreifswalderTheo-logischenFakultät.Von1975bis1989warKlassohnPfarrerinTeu-pitz, Kreis Königs-Wusterhausen, und seit 1988 Studienleiter amPastoralkollegTemplin,zugleichGemeindepfarrerinRöddelinundBeutel/Uckermark, Landessynodaler und Vorsitzender des Stän-digenTheologischenAusschussesderSynodederEvangelischenKir-cheinBerlin-Brandenburg.Von1997bis2004warerPräsidentderEvangelischenHaupt-Bibelgesellschaft imBereichder EKU (UEK)und1998bis2000VorsitzenderdesRatesderEKU.

Angebote / Informationen

Renommierter Theologe hält einen Tag nach der Premiere die Theaterpredigt

DiefünfteDessauerTheaterpredigtfindetam19.Juni,alsoaus-nahmsweiseaneinemSonnabend,um14.30UhrinderJohannis-kirchestatt.SiewidmetsichGiuseppeVerdisberühmterOper„DerMaskenball“,dieam18.JuniamAnhaltischenTheaterDessauPre-mierehat. Prediger ist diesmalder renommierteTheologeProf.Dr.WilhelmGräb,dersichinzahlreichenPublikationenunteran-deremmitdemaktuellenStellenwertvonReligioninunsererMedi-engesellschaftbefassthat.GräblehrtPraktischeTheologieanderHumboldt-Universität Berlin. DiemusikalischeAusgestaltung derTheaterpredigtübernehmenMusikerderAnhaltischenPhilharmo-nieundKreiskirchenmusikwartSebastianSaßausBernburg.

Für Kirchentag 2011 in Dresden wird schon jetzt um rege Beteiligung geworben

Gemeinden inganzDeutschlandsindeingeladen,denKirchentag2011inDresdenmitzugestalten.InspirierenlassenkannmansichvonderLosung„...dawirdauchdeinHerzsein“.DerKirchentagbietetRaumfürvielerleiAnliegen,AmbitionenundAngebote.ErstvorwenigenWochen ist am 16.Mai ist inMünchen der 2.Öku-menischeKirchentagzuEndegegangen. Insgesamtpilgerten130000Dauerteilnehmer indieStadtander Isar,derAbendderBe-gegnungzog300000Menschenan,derAbschlussgottesdient100000.BeimAbschlussgottesdienstaufderTheresienwieseriefendiebeiden Präsidenten desÖkumenischenKirchentages dieChristeninDeutschlanddazuauf,einen„neuenAufbruch“zuwagen.AmSonntagtratauchdiePräsidentindes33.DeutschenEvangelischenKirchentages,KatrinGöring-Eckardt,aufdieMünchnerBühneundlud zumnächstenKirchentag nachDresden ein.Gemeinsammitdem sächsischen Landesbischof Jochen Bohl und der DresdnerOberbürgermeisterinHelmaOroszhattesiedieseEinladungauchschon auf dem Stachus (Karlsplatz) in der Münchner Innenstadtausgesprochen.

Die fünfte Dessauer The-

aterpredigt hält Prof. Dr.

Wilhelm Gräb. Er widmet

sich der Verdi-Oper „Ein

Maskenball“.

Wie man den Kirchentag mitgestalten kann, erfährt man im Internet www.kirchentag.de/mitwirken

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newsletter // juni/juli 2010nr. 6 14www.landeskirche-anhalts.de

Neues Internetangebot will den Austausch von Erfahrungen fördern und erleichtern

Rund eine Million ehren- und hauptamtliche Kirchenmitarbeiterder evangelischen Kirche sind imAlltag oftmit ungewöhnlichenFragen konfrontiert. Unter www.geistreich.de können alle Kir-chenmitarbeitenden im Internet Informationen und Erfahrungenaustauschen, Netzwerke bilden und gemeinsam Projekte in dieWege leiten. „Geistreich“ ist ein neues Praxisportal, entwickeltfürdieEvangelischeKircheinDeutschland(EKD).ImRahmendesReformprozesses„KircheimAufbruch“bietetdiePraxisplattformeineServiceleistungfürdieLandeskirchen.DiePlattformfandbe-reits in der Pilotphase rege Beteiligung. „Geistreich“ ist in dreiBereicheunterteilt:UnterdemStichwort„ideenreich“kannjederNutzer Fragen stellen und an Diskussionen teilnehmen. „Erfah-rungsreich“heißteineweitereRubrikderSeite.HierkönnendieNutzerselbstvonBeispielenguterPraxisberichten:vonderKon-firmandenfreizeitaufdemSegelbootbishinzumKirchenladenimKiez.ZudemhatjederalsdrittesAngebotdieMöglichkeit,ähnlichwiebeimOnline-LexikonWikipediazueinemLexikonkirchlichenErfahrungswissensunter„wissensreich“beizutragen.

Gebärden-Videos im Netz erklären die Grundbegriffe aus Kirche und Glaube

ZumPfingstfestveröffentlichtedieEvangelischeKircheinDeutsch-land (EKD) eine Sammlung von 20Gebärden-Videos im Internet,die diewichtigstenGrundbegriffe aus Kirche undGlaube inGe-bärdenspracheerklären.DeramtierendeRatsvorsitzendederEKD,PräsesNikolausSchneider,begrüßtinGebärdensprachegehörloseInternetnutzer.Schneiderbetont,dassdieseVideosinGebärden-spracheeinweitererwichtigerSchrittfürdieevangelischeInter-netarbeit sind: „GerechteTeilhabeundBarrierefreiheit sindunswichtig. Dies gilt auch für die neuen Medien und das Internet.MitdiesenVideoswollenwirauch im Internetdeutlichmachen:AuchimNetzgehörengehörloseMenschen,SchwerhörigeundEr-taubte zuunserer evangelischenKirche.“DieVideos erklären inGebärdensprachediekirchlichenAmtshandlungen,wichtigeFestedesKirchenjahresundweitereThemenzuKircheundGlaube.DieVideos sind in Zusammenarbeit von der Evangelischen Kirche inDeutschlandundevangelisch.demitderDeutschenArbeitsgemein-schaftfürGehörlosenseelsorge(DAFEG)produziertworden.

Tagung widmet sich im September dem „Pfarrhaus im Wandel“

Eine Fachtag „Pfarrhaus imWandel“ für im Pfarrhaus Lebende,Personalverantwortliche,mit demThemaBeschäftigte und Inte-ressiertefindetam15.Septembervon10.30bis17UhrimHausderKirche inKassel statt.DasFrauenstudien- und -bildungszen-truminderEKD(FSBZ)unddasPfarrfrauenForumderEKKWha-bengemeinsameineStudiengruppe initiiert,die sichmit verän-dertenLebenswirklichkeitenimPfarrhausbeschäftigt.Zielistes,Entwicklungen, die das Leben undArbeiten, Normen undWert-vorstellungen im Pfarrhaus prägten und prägen, zu diskutieren

Informationen zum Thema gibt es unter der Mail: [email protected] undTelefon: 0511/2 79 62 08.

Informationen im Internet unter www.ekd.de/gebaerde, www.gebaerden.evangelisch.de und www.dafeg.de

Angebote und Informationen

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Angebote und Informationen

unddieSituationindeneinzelnenLandeskirchenzureflektieren.DamitverbundensindauchwiderstreitendePositionenzugleich-geschlechtlichenPaarenimPfarrhausundvielfältigenLebensent-würfen,diedastraditionelleBildderPfarrfamilieerweitern.DieStudiengruppe eine Fragenbogenaktion gestartet, deren Ergeb-nisseindieDiskussioneinfließen.DieVeranstalterwollenmitdenTagungsteilnehmernüberdieZukunftdesPfarrhausesunterdemAspekt von Geschlechter- und Generationengerechtigkeit nach-denken,VisionenundEmpfehlungenerarbeiten.

Anmeldung und Information unter der Mail [email protected] und [email protected], der Teilnahmebeitrag beträgt 20 Euro (inkl. Imbiss)