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JAHRBUCH D A S K A R R I E R E H A N D B U C H F Ü R J U R I S T E N 2012 /2013 A N DR E A S C A H N ( H R S G.) Leseprobe 5: "Die Robe kommt wieder in Mode"

JURAcon Jahrbuch 2012/13: Leseprobe 5

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JURAcon Jahrbuch 2012/13: Leseprobe 5

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JAHRBUCHD A S K A R R I E R E H A N D B U C H F Ü R J U R I S T E N

2012 /2013

A N DR E A S C A H N ( H R S G.)

Leseprobe 5: "Die Robe kommt wieder in Mode"

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karrierethemen

Erst die Finanzkrise, dann die Post-Krise. Zudem konkrete Fälle im Bereich Korruption, Karte l le , Vorstandsklagen, Directors & Officers-Versiche-rung (D&O), Iran- und Syrien-Embargos – was früher Aus-nahmefälle im Geschäftsalltag waren, beschäftigt Vorstände und Geschäftsführer inzwischen dauerhaft. Bei dem Solarunternehmen Conergy und der BayernLB zeigte sich das in die-sem Jahr ganz öffentlich. Die Unternehmen, ver-treten durch den Aufsichtsrat beziehungsweise den Verwaltungsrat, erhoben gegen ihre früheren Vor-stände zivilrechtliche Schadensersatzklagen. In bei-den Fällen sind es Forderungen in dreistelliger Milli-onenhöhe. Denn die Top-Manager, so der Vorwurf, hätten riskante Geschäfte getätigt und dem Unter-nehmen dadurch Schaden zugefügt. Bei Conergy geht es unter anderem um den Abschluss von Lie-

ferverträgen, bei der BayernLB um Fehlinvestition beim Kauf der Hypo Alpe Adria.

Die Beispiele stehen für eine Ent-wicklung, die im Zuge der Auf-arbeitung der Wirtschafts- und Finanzkrise immer stärker an

Fahrt gewinnt. Risikothemen sind 2011 noch rele-vanter geworden. Noch vor einigen Jahren wurde etwa das Thema Compliance belächelt, heute trei-ben die US-amerikanische SEC oder die EU-Kom-mission den Verantwortlichen in den Chefetagen der Wirtschaftsunternehmen mit einer deutlich schärferen Gangart Schweißperlen auf die Stirn.

neUe AUfGABen, neUe chAncen Für Anwäl-te in Unternehmen und Kanzleien stellen sich damit neue Aufgaben und Fragen. Compliance ist in vielen Unternehmen neben der Rechtsabteilung zu einem eigenen Verantwortungsbereich mit Vorstandsbe-zug geworden, für den sie händeringend geeigne-

tes juristisches Personal suchen. Denn die nötige Erfahrung mit Risiko-Management-Mechanismen und rechtlichen Kontrollstrukturen haben nur weni-ge Juristen. Der Einstieg in dieses Beratungsseg-ment ist für junge Juristen jedoch keineswegs aus-geschlossen: Ihnen steht der Umweg über Lehrjahre in spezialisierten Kanzleien offen. Aus diesen rekru-tieren die Unternehmensabteilungen gerne Berater mit mehrjähriger Compliance-Erfahrung.

Die verstärkte Risiko-Sensibilität bringt für die Rechtsberatung eine zusätzliche Dimension mit sich: Neben Klagen gegen ehemalige Vorstände häufen sich Prozesse mit hohen Streitwerten und sensiblem Inhalt für die streitenden Unternehmen. Schadensersatzansprüche im Nachgang von Kar-tellverstößen laufen oft parallel in den USA und in Europa. Vorstandsklagen werfen stets die Frage auf, ob die Vorstände für ihr Handeln entsprechend versichert sind – durch sogenannte D&O-Policen. Die Teilnehmer der Mobilfunkbranche tragen Ver-teilungskämpfe um Zukunftsmärkte über Patent-klagen aus – wie derzeit gut an der Auseinander-setzung zwischen Apple und den Smartphone-Kon-kurrenten Samsung und Motorola abzulesen ist.

Das Prozessgeschäft hat in den vergangenen beiden Jahren auch in den Kanzleien eine neue Relevanz erhalten: Vor einigen Jahren, als das Transaktionsge-schäft für Unternehmen und Kanzleien im Vorder-grund stand, brüsteten sich viele Wirtschaftsanwäl-te damit, schon lange keine Gerichtssäle mehr von innen gesehen zu haben. Heute sind die Sozietäten stolz auf florierende Umsätze mit Prozessen. Denn

Die Robe kommt wieder in ModeJUVe Verlag · Köln

2012 haben Kanzleien und Rechtsabteilungen die Wirt-schaftskrise und ihre folgen aufgearbeitet. in Zukunft bestim-men andere themen ihre Arbeit – großvolumige transaktio-nen und Börsengänge verlieren an Bedeutung, immer häufiger sehen sich Unternehmen mit Prozessen konfrontiert. Junge Anwälte können sich hierauf rechtzeitig einstellen.

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Die Robe kommt wieder in Mode

BeRAtUnGsBeReIche wAchsen ZUsAMMen

Zukünftig können sich die Fachgruppen in den Kanzleien keine Parallelleben mehr leisten, wollen sie wirtschaftlich erfolgreich sein. Indem etwa in beratungsintensive M&A-Mandate mehr Risiko-bewusstsein einzieht, fließt die Erfahrung der Pro-zessanwälte auch verstärkt in Transaktionen ein. Corporate Governance und Haftungsfragen haben die M&A-Verkaufsprozesse tiefgreifend verändert, für viele Unternehmen war der Streitfall zwischen dem abu-dhabischen Investor IPIC und der Verkäu-ferin MAN um Korruptionsentdeckungen bei Ferro-staal ein Weckruf. Die Transaktion endete für MAN mit einem bösen Erwachen: Sie musste Ferrostaal zurückkaufen und zu einem günstigeren Preis wei-terveräußern.

Käufer prüfen heute oft zuerst die – korruptions- oder kartellbezogenen – Compliance-Program-me. Bei einer Corporate Governance geht es nicht nur darum, standardisierte Checklisten abzuarbei-ten. Sie ist wegen der Risikobewertungen wieder stärker zu Partnerarbeit geworden, die Spezialis-ten aus diversen Fachrichtungen zusammenbringt. Gleichzeitig wird diese Arbeit für Associates, die die Hauptarbeit in den Datenräumen leisten, interes-santer und verantwortungsvoller. Vor allem erfah-rene Senior Associates werden diese Arbeit über-nehmen. In den vergangenen Jahren haben Gene-rationen von ganz jungen Anwälten in den Daten-räumen malocht und nie wirklich eine Begeisterung für diese Arbeit gezeigt, mit denen die Kanzleien viel Geld verdient haben. In Zukunft könnte die Beziehung zwischen Associates und Datenräumen eine neue Dimension erlangen.

das Geschäft mit den Transaktionen zog 2011 zwar deutlich wieder an, das Niveau der Hochphase 2007 und 2008 hat es jedoch noch lange nicht erreicht.

ZURück ZU Den URspRünGen Aber selbst Kanzleien mit bereits etablierten Spezialeinheiten für Prozesse mussten ihre althergebrachten Konzep-te überdenken. Allein über die Reputation bei den Gerichten vor Ort wirtschaftlichen Erfolg einzufah-ren, wird in Zukunft nur noch einer Handvoll Spe-zialkanzleien gelingen. Moderne Litigation-Praxen zeichnen sich durch interne Vernetzung mit den anderen Fachbereichen aus. Das können Kombina-tionen aus Patentprozessrechtlern und Kartellspe-zialisten sein wie in der Prozessschlacht zwischen Nokia und IPCom um kostbare Mobilfunkpaten-te. Oder eine Zusammenarbeit von Gesellschaftsrechtlern und Prozess-Partnern wie im Fall der BayernLB-Vorstandsklagen. Für die Unterstüt-zung von Versicherern oder Banken entwickeln die Prozessteams zuneh-mend eine Branchenfokussierung. Bei sensiblen Inhalten und hohen Streit-werten spielt für Prozessprofis auch die Planung der Kommunikation gegenüber der Presse hinein.

Das Beratungsgeschäft der Wirtschaftsanwälte entwickelt sich somit unter modernen Vorzei-chen wieder zurück zu seinen Ursprüngen. Den jungen Generationen von Juristen, die künftig in den Anwaltsberuf starten, kommt diese Entwick-lung entgegen. Denn prozessuale Themen spie-len in ihrer Ausbildung eine größere Rolle als etwa komplizierte Unternehmenskäufe. Aber ein Abge-sang auf den bei Bewerbern oftmals unbeliebten Beratungsbereich Mergers & Acquisitions (M&A) ist diese Entwicklung nicht. Anwaltliche Beratung von Transaktionen wird weiterhin ein Kernbereich großer Wirtschaftskanzleien bleiben. In den meis-ten Kanzleien bleiben daher die Corporate-Praxen die wichtigsten Umsatzträger.

Compliance ist in vielen Unternehmen neben der Rechtsabteilung zu einem eigenen

Verantwortungsbereich mit Vorstandsbezug geworden, für den händeringend geeignetes

juristisches Personal gesucht wird.

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karrierethemen

neUe chAnce füR DeUtsche Anwälte

Viele namhafte mittelgroße Unternehmen aus Deutschland waren 2011 in der Lage zu expandie-ren. Dabei ist es unübersehbar, wie hoch mittler-weile der Anteil von Transaktionen ist, die interna-tionale Bezüge aufweisen. Und während die Bera-tung zu grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen vor wenigen Jahren nur einigen führenden Kanzlei-en im Markt vorbehalten war, spielen internatio-nale Bezüge nun auch bei vielen mittelständisch ausgerichteten Kanzleien eine bedeutende Rolle. Eine wachsende Anzahl von ihnen hat mittlerweile sogenannte „Länder-Desks“ eingerichtet, über die Verbindungen zu bestimmten Ländern besonders gepflegt werden. Beispiele dafür sind Luther und Raupach oder GSK Stockmann & Kollegen mit ihrer etablierten Italien-Praxis.

Bewerber mit Sprach- und kulturellen Kenntnissen, die über den angloamerikanischen Bereich hinausgehen, sind inzwi-schen im Vorteil. Solche Fertigkeiten können unter Umständen ein feh-lendes vollbefriedigendes Staatsexa-men ausgleichen, wenngleich keine schlechte Note ausmerzen. Kennt-nisse in Mandarin gelten dabei fast schon als Klassiker. Die Kanzleien haben Boom-Regionen wie Russland, die Türkei oder den arabischen Raum ins Visier genommen.

Innerhalb von wenigen Wochen verkündeten mit Norton Rose, Allen & Overy, Clifford Chance und Bird & Bird gleich vier namhafte Kanzleien die Eröff-nung von Büros im marokkanischen Casablanca. Das zeigt, dass die Kanzleien immer stärker in inter-nationalen Zusammenhängen denken und agieren. Hintergrund für die neuen marokkanischen Büros ist der – oft von den Pariser Kollegen nachhaltig betriebene – Wunsch, sich für lukrative Mandate in Nordafrika aufzustellen, die dort im Rahmen der Wirtschaftsförderung und politischen Unterstüt-

zung anlaufen: zum Beispiel im Anlagenbau, bei Hafenerweiterungen und Energieprojekten oder im Zusammenhang mit dem Großprojekt Desertec, das über die nächsten Jahre einige Wüstenregionen zu Solarstrom-Standorten machen soll.

Auch an Südamerika zeigen die Kanzleien Interes-se. Insbesondere Brasilien gilt europäischen Anwäl-ten als lukrativer Markt. Nach Milbank Tweed Had-ley & McCloy eröffneten Cleary Gottlieb Steen & Hamilton und Jones Day 2011 hier Büros. Heuking Kühn Lüer Wojtek etablierte eine Kooperation mit einer brasilianischen Kanzlei.

InteRnAtIonAlIsIeRUnG DesAnwAltsBeRUfs Eine bemerkenswerte Entwick-lung war aber auch die Wahl eines Brasilianers zum neuen weltweiten Chef von Baker & McKenzie. Ebenfalls bemerkenswert ist ein deutscher Gesell-

schaftsrechtler als Leiter des Shanghaier Büros von Freshfields Bruckhaus Deringer. Neuerdings wird deutlich, dass sich Anwälte im Transaktionsgeschäft immer stärker zu internationalen Dealmanagern entwickeln und sich nicht mehr nur als nationa-le Rechtsberater verstehen. Deutschen Juristen mit internationaler Ausbildung eröffnet dies in Zukunft ganz andere Tätigkeitsfelder innerhalb global aus-gerichteter Kanzleien. Diese Anwälte müssen die Abenteuerlust mitbringen, ihre Karriere außerhalb ihrer Heimat zu verfolgen.

Auf der anderen Seite ermöglicht die Internationali-sierung des Anwaltsberufs gerade deutschen Juris-

Das Prozessgeschäft hat in den vergangenen beiden Jahren in den Kanzleien wieder neue

Relevanz erhalten. Denn das Geschäft mit Transaktionen zog 2011 zwar deutlich wieder

an, das Niveau der Hochphase 2007 und 2008 hat es aber noch lange nicht erreicht.

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Die Robe kommt wieder in Mode

ten viele Teams nicht nur für die wenigen Großkon-zerne, sondern regelmäßig auch für kommunale Stadtwerke, die niedrigere Stundensätze zahlen. Die Mandatierung mit wichtigen Branchendeals erfolgt aber oft gerade wegen einer langjährigen Durchdringung eines Sektors.

Ein Blick auf die Reformen der Ausbildungspro-gramme, die zahlreiche Kanzleien wie Freshfields, Hengeler, Hogan Lovells, White & Case oder Tay-lor Wessing derzeit vollziehen, zeigt zudem, dass neben fachliche Exzellenz zunehmend unterneh-merisches Denken und Branchen-Know-how tre-ten. Unternehmen äußern immer vehementer, dass sie Branchenberater und nicht juristische Ratgeber in ihren Anwälten suchen.

chAnce füR JUnGe JURIsten Die Juristen-generationen von morgen können sich hier einfach und effektiv schon während des Studiums oder des Referendariats positionieren. Sie müssen durch ent-sprechende Praktika Erfahrungen sammeln, ihre Referendar-Stagen gezielt nutzen, um verschiedene Arbeitgeber einer Branche kennenzulernen. Dabei geht es nicht nur darum, schon zu diesem Zeit-punkt eine Branche möglichst tief zu durchdringen, sondern sich zu orientieren, welches Thema einem liegt. Die Lektüre wichtiger Wirtschaftsnachrich-ten gehört allerdings zum Minimal-Repertoire eines zukünftigen Wirtschaftsanwalts. Einfacher lässt sich ökonomisches Wissen nicht aufbauen.

Allen Juristen, die sich eher international im Einsatz sehen, hilft ein gutes Branchen-Know-how, um die Pläne in die Tat umzusetzen. Als Anwalt bringt man etwa Mandanten auch im Ausland einen Mehr-wert, wenn man die internationalen Zusammen-hänge seines Umfeldes kennt. Ebenso werden Syndikusanwälte, die über solche Kenntnisse ver-fügen, eher in eine ausländische Dependance ihres Arbeitgebers wechseln können.

ten mit Migrationshintergrund deutlich häufiger als bisher, ihren Weg in die großen Wirtschaftskanz-leien zu finden. Denn sie bringen neben Sprach- und interkulturellen Kenntnissen vor allem eigene Netzwerke mit, die es den Kanzleien ermöglichen, in prosperierenden Regionen gute Geschäfte zu tätigen.

Bei genauerem Hinsehen vollzieht sich aber auch ein Wandel bei deutschen Transaktionsanwälten. Einige der jüngeren Partner von Hengeler Muel-ler etwa scheuen sich nicht mehr davor, einerseits Mandanten außerhalb von Deutschland in andere europäische Länder zu begleiten und andererseits stärker als die Generation vor ihnen aktiv um inter-nationale Mandanten zu werben, die in Deutsch-land investieren wollen.

ZUkUnft BRAnchenspeZIAlIsIeRUnG Als ein Weg, Marktanteile hinzuzugewinnen, erweist sich außerdem eine Aufstellung nach bestimmten Bran-chenschwerpunkten. Inzwischen sind Branchen-kenntnisse sogar häufig das Zünglein an der Waage, wenn es um eine Mandatierung bei Großprojek-ten geht. Vorreiterin dafür ist Clifford Chance. Die Kanzlei hat schon sehr früh auf Branchenfokus-sierungen gesetzt, und ihre Energie- und Gesund-heitsteams haben sich mittlerweile in beiden Sek-toren einen festen Platz unter den marktführenden Praxen erarbeitet. Dass sie inzwischen eine ganze Reihe jüngerer Partner aufgebaut hat, die interna-tional koordinierende Rollen in den Branchengrup-pen übernehmen, dürfte sich für die deutsche Pra-xis bald auszahlen.

Der Konflikt zwischen notwendiger Konzentration auf hochwertige Corporate-Arbeit und dem glaub-würdigen Aufbau eines Branchenansatzes ist eine Herausforderung für alle Top-Kanzleien. Nötig ist dabei eine klare Positionierung des Kanzleimanage-ments, um ein bestimmtes Geschäft nachhaltig zu entwickeln. Im Energiesektor beispielsweise arbei-

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karrierethemen

An der Internationalisierung und ihrem starken Expansionswillen sind 2011 aber auch Kanzleien gescheitert. Die US-Kanzlei Howrey löste sich auf, nachdem sie weltweit eine ganze Reihe renommier-ter Partner verloren hatte und in finanzielle Schief-lage geraten war. Als auf Intellectual Property und Kartellrecht ausgerichtete Boutique war sie allein durch ihre Größe an eine natürliche Wachstums-grenze gestoßen. Managementfehler und schwin-dendes Vertrauen der Partner lösten eine Abwärts-spirale aus, die am Ende nicht aufzuhalten war. Insofern kann Howrey als mahnendes Beispiel dafür dienen, dass nicht nur fachliche Qualität, son-dern auch die Kanzleistruktur entscheidend für die Marktposition ist. Die beiden deutschen Büros ver-schwanden ebenfalls von der Bildfläche.

DeR nAchwUchs Ist DIe ZUkUnft Der rich-tige Umgang mit dem Anwaltsnachwuchs treibt die Kanzleimanager neuerdings immer intensiver um. Um zu wachsen und ihr Geschäftsmodell zu erhalten, sind die Sozietäten darauf angewiesen, hochqualifizierte junge Associates in ausreichen-der Zahl anzuwerben. Doch es ist die sogenannte Generation Y, das heißt, die ab den 1980er Jahren Geborenen, die nun in den Beruf einsteigt – und sie hat ganz andere Vorstellungen vom Arbeitsleben als Anwaltsgenerationen vor ihr. Die jungen Juris-ten fordern von ihren Arbeitgebern eine hervorra-gende Ausbildung, spannende Mandate, ordentli-ches Gehalt und – weil eine Partnerzusage in Top- Kanzleien zunehmend unglaubwürdig ist – später ein gutes Placement. Eine Unterordnung des Privat-lebens unter den Beruf geht damit allerdings nicht einher: Viel häufiger als zuvor stellen die Ypsilo-ner in den Bewerbungsgesprächen die Frage nach Teilzeitmodellen und anderen Work-Life-Balance- Angeboten, berichten erstaunte Personalverant-wortliche von großen wie kleinen Kanzleien.

Die Kanzleien reagieren – mit flexiblen Teilzeitmo-dellen, Home-Office-Möglichkeiten und Kinderbe-

treuungsangeboten. Vorreiter sind nicht nur die großen internationalen Sozietäten wie Freshfields, Clifford Chance und Linklaters, die ihre Program-me immer wieder überprüfen und nachjustieren. Oft sind es kleine Anwaltseinheiten, wie BBG und Partner, die sich schnell und wendig auf die neuen Generationen von Nachwuchsanwälten einstellen. Auch aus einem inneren Anliegen heraus verord-nete sich die Bremer Spezialkanzlei für den Ver-kehrssektor eine Struktur, die ein Verharren und Teilzeitarbeit auf allen Karrierestufen ermöglicht, ohne damit langfristig den Aufstieg in die Partner-schaft aufzugeben. Ein solches System kommt vor allem Eltern, insbesondere Anwältinnen entgegen, die auf diese Weise Karriere und Familie miteinan-der vereinen können.

Das Thema Personal gewinnt zudem im Mittelstand an Bedeutung. Teilzeitmodelle, auch auf Partner-ebene, sind zumindest auf dem Papier in beinahe jeder Kanzlei inzwischen möglich. Hinter all diesen Veränderungen steht die Befürchtung, ansonsten nicht mehr an den hochqualifizierten Nachwuchs zu kommen. Denn wie eine Umfrage des Karriere-magazins azur unter Associates zeigt, ist den meis-ten ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit wichtig. Deshalb zieht es die jungen Juris-ten immer stärker in Behörden, an Gerichte oder in Unternehmen.

teIlZeIt: eIne stRUktURfRAGe Mit der Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen hapert es allerdings noch in vielen Kanzleien, wie angestellte Anwälte in der azur-Associateumfra-ge 2011 heftig kritisieren: Die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, sei „ein reines Marketing-Tool“ und „bestehe nur theoretisch“, beklagen sich gleich mehrere Associates von Top-Kanzleien. Dies liegt aber nicht nur am fehlenden Willen der Kanzleien – es ist auch eine Strukturfrage: Den Wunsch nach einem ausgewogenen Verhältnis von Arbeit und Privatleben kann ein Teilzeitmodell nicht erfüllen. Es

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Die Robe kommt wieder in Mode

sind immer seltener gewillt, hohe Stundensätze für Junior Associates zu bezahlen, die nur Standard-aufgaben übernehmen. „Wirtschaftlich macht es sich immer mehr bemerkbar, dass Junior Associates nicht mehr so teuer abgerechnet werden können wie früher“, räumt etwa der Partner einer führen-den Kanzlei ein. So entsteht ein Zielkonflikt zwi-schen den immer höheren Einstiegsgehältern und der geringeren Abrechenbarkeit von Berufsanfän-ger-Leistungen. Das haben viele Kanzleien hierzu-lande zwar längst erkannt, jedoch bleiben sie noch erstaunlich passiv.

Auf die Bedürfnisse ihrer Mandanten reagieren die Kanzleien jedenfalls schnell und äußerst flexibel – indem sie sich spezielle Branchenkenntnisse aneig-nen oder sich international stärker vernetzen. Auf die Bedürfnisse ihrer Top-Talente reagieren sie deut-lich behäbiger. Solange aber Associates über ihre Kanzlei sagen: „Hier wird die Work-Life-Balance am Empfang abgegeben“ oder: „Partner äußern ausdrücklich, dass sie keine Schwangeren im Team haben wollen“, müssen bei den Personalverant-wortlichen die Alarmglocken läuten. Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs einer Kanzlei sind ihre klügsten Köpfe, und in dieses intellektuelle Kapital müssen sie langfristig investieren.

DIe wIchtIGsten eReIGnIsse IM DeUtschen kAnZleIMARkt 2011/2012

Büroeröffnungen

pp 01/11 orrick herrington & sutcliffe ist nun auch in München präsent. Dazu schließt sich das örtliche Büro von holme Roberts & owen der US-Kanzlei an.

pp 04/11 field fisher waterhouse eröffnet in Düsseldorf sowie in München. Dem Startteam gehört nahezu vollständig die deutsche IP-Praxis der mittlerweile aufgelösten Kanzlei howrey an.

ist das Grundproblem aller Dienstleistungsberufe, in denen auf hohem Niveau und projektbezogen gearbeitet wird. Vor allem das Transaktionsgeschäft fordert eine hohe Flexibilität, die mit festgelegten Arbeitszeiten nicht vereinbar ist.

Dieses Dilemma ist jedoch weit mehr als das indi-viduelle Problem der Anwälte, es hat eine wirt-schaftliche Relevanz für die Kanzleien: Unzufrie-dene Associates verlieren die Motivation und füh-len sich weniger an ihre Kanzlei gebunden. Dies kann zu hoher Fluktuation führen. „Der unge-wollte Weggang eines Senior Associate verursacht 200.000 Euro an direkten und indirekten Kosten in einer Kanzlei“, sagt ein Kanzleiberater. Das ver-meintlich weiche Thema Work-Life-Balance erhält damit eine knallharte wirtschaftliche Dimension. So langfristig denken viele Kanzleimanager allerdings noch nicht.

GelD AlleIn MAcht nIcht GlücklIch

Wenn es darum geht, Berufseinsteiger auf sich auf-merksam zu machen, dann werben deutsche Kanz-leien nach wie vor mit hohen Einstiegsgehältern. Das ist verwunderlich, denn laut azur-Umfrage ist vielen Berufseinsteigern das Gehalt weniger wichtig als eine gute Ausbildung und Work-Life- Balance-Angebote. Dennoch hat ein Wettrennen um die Spitzenlöhne im Markt begonnen (siehe Beitrag „Kampf um die Besten“ auf Seite 46). Fast alle Top-Kanzleien haben die Gehälter für Associates und Berufseinsteiger inzwischen wieder erhöht. Für einen Paukenschlag sorgte Milbank Tweed Hadley & McCloy mit der Ankündigung, das Gehalt für einen Berufsanfänger auf satte 125.000 Euro anzu-heben. Wenig später zog Willkie Farr & Gallagher mit 115.000 Euro nach.

Fraglich ist, wie lange sich dieses auf den kurzfris-tigen Rekrutierungserfolg gemünzte Wettrüsten mit dem Gehaltsscheck durchhalten lässt. Denn auf der anderen Seite stehen die Mandanten, und die

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karrierethemen

pp 05/11 Bird & Bird eröffnet in Hamburg und fusioniert dazu mit der örtlichen Kanzlei Recore, im Herbst holt sie ein Medienteam von Hogan Lovells hinzu.

pp 05/11 norton Rose startet zeitgleich in Ham-burg und hat dafür einen Großteil des dortigen Büros von DlA piper abgeworben.

pp 06/11 Brandi eröffnet in Hannover und bedient sich dafür bei Schindhelm, die damit mehr als die Hälfte ihrer dortigen Partner verliert.

pp 06/11 heisse kursawe eversheds verkündet ihren Start in Hamburg, den zum Oktober ein Münchner Team der Kanzlei stemmt.

pp 07/11 Eine Arbeitsrechtlerin von wilmer hale eröffnet in Berlin ein Büro für Altenburg.

pp 07/11 olswang ist nun neben Berlin auch mit einem Büro in München präsent, das sich rein auf den Gewerblichen Rechtsschutz konzentriert und im Jahresverlauf mit weiteren IP-Anwälten verstärkt wird.

pp 09/11 oppenländer eröffnet in München mit einem Stuttgarter Partner und Quereinsteigern von Beiten Burkhardt ein neues Büro.

pp 09/11 Die multidisziplinäre Kanzlei Moog eröff-net einen Standort in Dresden.

pp 11/11 Die US-Kanzlei Bryan cave kündigt mit Frankfurt ihr zweites deutsches Büro für das erste Quartal 2012 an. Dafür gewinnt sie vier Anwälte von Haarmann.

pp 01/12 Mayer Brown geht in Düsseldorf an den Start. Dafür schließt sie ihre Büros in Berlin und Köln, deren Anwälte an den neuen Standort wechseln. Ihr deutscher Hauptsitz bleibt Frankfurt.

Spin-offs

pp 01/11 Zum ersten Mal verlässt ein größeres Team aus Associates hengeler Mueller. Sechs

Senior Associates eröffnen in Frankfurt unter dem Namen wendelstein.

pp 01/11 Die Kanzlei Rotthege Wassermann in Düsseldorf verliert in Düsseldorf ein Team um Namenspartner Dr. Georg Rotthege, das als MDP-Kanzlei Rotthege an den Start geht. Seine frühere Kanzlei firmiert als Rwp wassermann.

pp 01/11 Ein Wirtschaftsstrafrechtler verlässt mit drei Associates spieker & Jaeger und geht mit Gründung der Kanzlei park seinen eigenen Weg.

pp 07/11 In Düsseldorf startet mit Be partners Bödecker ernst & partner eine Boutique für Investment- und Steuerrecht. Fast das komplet-te Team kommt von luther.

pp 09/11 Prof. Dr. Andrea Versteyl verlässt Redeker sellner Dahs und eröffnet wie-der unter Andrea Versteyl eine Boutique für Umwelt- und Planungsrecht.

pp 09/11 Drei Associates von freshfields Bruck-haus Deringer und Milbank tweed hadley & Mccloy eröffnen zum Oktober in München unter Gütt olk feldhaus ihre eigene Kanzlei.

pp 11/11 Hamburg ist seit Anfang November um eine Corporate-Boutique reicher. Drei Gleiss lutz-Anwälte machen sich als Dittmar Michelsen Mosch selbstständig.

Fusionen

pp 01/11 Die Partner der US-Kanzlei squire sanders & Dempsey und der britischen Sozietät Hammonds schließen sich als squire sanders hammonds in den Ländern zusam-men, in denen Hammonds bislang präsent war, darunter Deutschland.

pp 02/11 clifford chance und DlA piper geben jeweils bekannt, dass sie zum Mai mit australi-schen Kanzleien fusionieren. DLA schließt sich

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Die Robe kommt wieder in Mode

Die fünf größten kanzleien in Italien

Anwälte

1. Pirola Pennuto Zei 414

2. Gianni Origoni Grippo 334

3. Chiomenti 275

4. Bonelli Erede Pappalardo 214

5. NCTM 205

(Quelle: TopLegal)

Die fünf größten kanzleien in frankreich

Berufsträger

1. Fidal 1.457

2. Ernst & Young Société d’advocats 495

3. Landwell & Associés 483

4. Gide Loyrette Nouel 345

5. CMS Bureau Francis Lefebvre 336

(Quelle: Juristes associés 2011)

Die fünf größten kanzleien in spanien

Berufsträger

1. Garrigues 2.037

2. Cuatrecasas Goncalves Pereira 897

3. PwC Tax & Legal Services 849

4. KPMG 533

5. Uría & Menendez 507

(Quelle: Expansion 2011)

mit phillips fox zusammen, Clifford mit chang pistilli & simmons sowie cochrane lishman carson luscombe.

pp 05/11 Rp Richter und die Rölfspartner-Gruppe schließen sich zu einer der zehn größten MDP-Einheiten in Deutschland zusammen.

pp 10/11 Die medizinrechtlichen Kanzleien prof. schlegel & kollegen und hohmann & kollegen sowie Kölner Steuerberater und Wirtschaftsprü-fer schließen sich zusammen.

pp 12/11 Zum Jahreswechsel gibt es zwei Fusionen US-amerikanischer Kanzleien: Bryan cave und holme Roberts & owen schließen sich eben-so zusammen wie Arnold & porter und die US-Westküstenkanzlei howard Rice nemerovsky canady falk & Rabkin.

pp 11/11 Graf von westphalen schließt sich in München mit der Kanzlei nachmann zusam-men. Die Fusion soll spätestens zum April 2012 vollzogen werden.

Die zehn größten kanzleien in Deutschland

Anwälte

1. CMS Hasche Sigle 548

2. Freshfields Bruckhaus Deringer 520

3. Clifford Chance 343

4. Taylor Wessing 330

5. Hogan Lovells 319

6. Noerr 293

7. Gleiss Lutz 283

8. Linklaters 279

9. Luther 273

10. White & Case 272

(Quelle: JUVE Handbuch Wirtschaftskanzleien 2011/12)

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Die Robe kommt wieder in Mode

Die fünf größten kanzleien in Italien

Anwälte

1. Pirola Pennuto Zei 414

2. Gianni Origoni Grippo 334

3. Chiomenti 275

4. Bonelli Erede Pappalardo 214

5. NCTM 205

(Quelle: TopLegal)

Die fünf größten kanzleien in frankreich

Berufsträger

1. Fidal 1.457

2. Ernst & Young Société d’advocats 495

3. Landwell & Associés 483

4. Gide Loyrette Nouel 345

5. CMS Bureau Francis Lefebvre 336

(Quelle: Juristes associés 2011)

Die fünf größten kanzleien in spanien

Berufsträger

1. Garrigues 2.037

2. Cuatrecasas Goncalves Pereira 897

3. PwC Tax & Legal Services 849

4. KPMG 533

5. Uría & Menendez 507

(Quelle: Expansion 2011)

mit phillips fox zusammen, Clifford mit chang pistilli & simmons sowie cochrane lishman carson luscombe.

pp 05/11 Rp Richter und die Rölfspartner-Gruppe schließen sich zu einer der zehn größten MDP-Einheiten in Deutschland zusammen.

pp 10/11 Die medizinrechtlichen Kanzleien prof. schlegel & kollegen und hohmann & kollegen sowie Kölner Steuerberater und Wirtschaftsprü-fer schließen sich zusammen.

pp 12/11 Zum Jahreswechsel gibt es zwei Fusionen US-amerikanischer Kanzleien: Bryan cave und holme Roberts & owen schließen sich eben-so zusammen wie Arnold & porter und die US-Westküstenkanzlei howard Rice nemerovsky canady falk & Rabkin.

pp 11/11 Graf von westphalen schließt sich in München mit der Kanzlei nachmann zusam-men. Die Fusion soll spätestens zum April 2012 vollzogen werden.

Die zehn größten kanzleien in Deutschland

Anwälte

1. CMS Hasche Sigle 548

2. Freshfields Bruckhaus Deringer 520

3. Clifford Chance 343

4. Taylor Wessing 330

5. Hogan Lovells 319

6. Noerr 293

7. Gleiss Lutz 283

8. Linklaters 279

9. Luther 273

10. White & Case 272

(Quelle: JUVE Handbuch Wirtschaftskanzleien 2011/12)

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karrierethemen

MARktRepUtAtIon kAnZleIen 2011/2012

Die 50 renommiertesten Kanzleien Deutschlands aus dem JUVE Handbuch Wirtschaftskanzleien:

Rang kanzleiname wichtige deutsche standorte

1 Freshfields Bruckhaus Deringer Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Köln, München, Brüssel

Hengeler Mueller Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, München, Brüssel

Linklaters Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, München, Brüssel

2 Clifford Chance Frankfurt, Düsseldorf, München

Gleiss Lutz Stuttgart, Frankfurt, Berlin, München, Hamburg, Brüssel

3 Allen & Overy Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München, Mann-heim, Brüssel

CMS Hasche Sigle Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Dresden, Hamburg, Köln, München, Leipzig, Brüssel

Hogan Lovells Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin

Latham & Watkins Frankfurt, Hamburg, München, Brüssel

White & Case Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Brüssel

4 Cleary Gottlieb Steen & Hamilton Frankfurt, Köln, Brüssel

Noerr München, Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Dresden

Shearman & Sterling Frankfurt, Düsseldorf, München, Brüssel

5 Baker & McKenzie Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, München

Milbank Tweed Hadley & McCloy München, Frankfurt

Taylor Wessing München, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, Neuss

6 Ashurst Frankfurt, München, Brüssel

Bird & Bird Düsseldorf, Frankfurt, München, Hamburg, Brüssel

DLA Piper Köln, Hamburg, Frankfurt, München, Berlin

Flick Gocke Schaumburg Bonn, Berlin, Frankfurt

Görg Berlin, Köln, Frankfurt, München, Düsseldorf u.a.

Heuking Kühn Lüer Wojtek Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin, München, Frankfurt, Chemnitz, Brüssel

Page 12: JURAcon Jahrbuch 2012/13: Leseprobe 5

23JURAcon-Jahrbuch 2012/2013 · iQB Career services Ag

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7 Beiten Burkhardt München, Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Nürnberg,

Brüssel

GSK Stockmann + Kollegen Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Düsseldorf, Stuttgart, Heidelberg

Luther Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, München, Berlin, Hamburg, Brüssel u.a.

Mayer Brown Frankfurt, Düsseldorf, Brüssel

Oppenhoff & Partner Köln

Oppenländer Stuttgart, München

Orrick Hölters & Elsing Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, München

P+P Pöllath + Partners München, Berlin, Frankfurt

SJ Berwin München, Frankfurt, Berlin

Skadden Arps Slate Meagher & Flom Frankfurt, München, Brüssel

WilmerHale Berlin, Frankfurt, Brüssel

8 CBH Rechtsanwälte Köln, Cottbus

Esche Schümann Commichau Hamburg

Göhmann Frankfurt, Hannover, Bremen, Braunschweig, Berlin, Magdeburg, Leipzig

Graf von Westphalen Hamburg, Frankfurt, Berlin, München, Brüssel

Friedrich Graf von Westphalen & Partner Freiburg, Köln

Heisse Kursawe Eversheds München, Hamburg

K&L Gates Berlin, Frankfurt

Kümmerlein Essen

McDermott Will & Emery München, Düsseldorf, Brüssel

Menold Bezler Stuttgart

Osborne Clarke Köln, München

Redeker Sellner Dahs Bonn, Berlin, Frankfurt, Brüssel

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Page 13: JURAcon Jahrbuch 2012/13: Leseprobe 5

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pp Der Deutsche Akademische Austauschdienst informiert nicht nur über die eigenen Förder-programme für Auslandssemester, sondern hat auch zahlreiche Stipendien anderer Institutionen in einer Datenbank übersichtlich erfasst.