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K12 Deutsch Mitschrift - Moralische Vorstellungen Kants und Schillers

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Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.

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Page 1: K12 Deutsch Mitschrift - Moralische Vorstellungen Kants und Schillers

07.01.10Immanuel Kant: Von den Triebfedern der reinen praktischen Vernunft

=>kategorischer Imperativ : „Handle nur nach derjenigen Maxime von der du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Schiller: Über Anmut und Würde• Mensch soll sittliches Wesen sein, nicht nur sittliche Handlungen vollziehen• Ziel: Tugend, nicht Tugenden• sittliche Vollkommenheit des Menschen zeigt sich nur am Anteil der Neigungen an seinem

moralischen Handeln

Tugend ist die Neigung zur Pflicht; objektiv: Gegensatz subjektiv: Mensch soll Lust und Pflicht verbinden, soll der Vernunft mit Freude gehorchen

sittliche Denkart kommt durch die Vereinigung beider Prinzipien zustande; Ziel: Aussöhnung zwischen Geist und Naturtrieb => HARMONIE

MORALITÄT= sittlicher Wert

LEGALITÄTWille unterwirft sich aus reiner Vernunft und in freier Selbst- Bestimmung den moralischen Gesetzen

Handeln aus bloßer Lust / Neigung nicht um des Gesetzes willen (≠ vernünftige Handlungsweise)

Übereinstimmung zufällig möglichOrientierung nötig

moralisches Gesetz

Handlung

Pflicht aus Achtung vor Gesetz

Neigung tut, was sie auch ohne Pflicht tun würde

Kant versucht, die Ethik rational zu begründen und von Beeinflussungen durch Umstände, Interessen oder Gefühle zu befreien.Der sittlich Handelnde soll aus reiner Vernunft und in freier Selbstbestimmung das „moralische Gesetz“ anerkennen und seine moralische Pflicht erfüllen

Page 2: K12 Deutsch Mitschrift - Moralische Vorstellungen Kants und Schillers

schöne Seele ist der eigentliche sittliche Charakter: Harmonie von Sinnlichkeit, Vernunft, Pflicht und Neigung, d.h. innere Harmonie, äußert sich nach außen hin als Grazie oder Anmut → Marias Todesbereitschaft

Anmut ist Ausdruck der schönen Seele in der Erscheinung

Geistesfreiheit: Beherrschung der Triebe durch moralische Kraft

Würde: Ausdruck einer erhabenen Gesinnung

Harmonie zwischen den menschlichen Trieben ist nur eine Idee, ein Ziel, eine AufgabeDie schöne Seele muss sich im Affekt in eine erhabene Seele verwandeln Vernunft nimmt die Neigung n die Pflicht; im Affekt erfolgt der Übergang ins Heroische und die schöne Seele erhebt sich zur reinen Intelligenz→ Beherrschung der Triebe durch moralische Kraft = GeistesfreiheitGeistesfreiheit beweist, wer sich auch in lebensbedrohlichen Lagen vom Sittengestz bestimmen lässt und nicht von Angst oder dem Selbsterhaltungstrieb

Vergleich: Schiller – KantGemeinsamkeiten: Mensch als Vernunft- und Naturwesen

Mensch ist zu ethischem Verhalten verpflichtetUnterschiede: Kant will Unterwerfung unter die Vernunft, Neigung wird unterdrückt

Schiller hat ein Ideal: Harmonie zwischen Vernunft und Neigung; Begründung: ganzer Mensch muss sittlich handeln, sonst ist vollendet Humanität nicht möglich

MENSCH

NaturwesenSinnlichkeit, Neigung, Trieb

GeisteswesenVernunft, Geist Pflicht

auf dem Weg zur schönen Seele wird die Maßregelung durch die Vernunft immer seltener (Neigung zur Pflicht)

Harmonie Versöhnung statt Unterwerfung:SCHÖNE SEELE

→zeigt sich in Anmut / Grazie

Tugend: Neigung zur Pflicht→ ständig anzustrebendes Ideal

In Affektsituationen: Verwandlung der schönen Seele in eine erhabene Seele

→Geistesfreiheit: heroisches, würdevolles Handeln, das nicht vom Trieb (Angst, Selbsterhaltung) beherrscht ist, sondern vom Sittengesetz