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KALEIDOSKOP 04/17 4 Herausgeber: Flingern mobil e.V. | Vinzenzplatz 1 | 40211 Düsseldorf | Tel. 0211 355931-100 | Fax 0211 355931-222 | [email protected] | www.flingern-mobil.de V.i.S.d.P.: Klaus Kehrbusch, Geschäftsführer | Redaktion und Gestaltung: www.steinrueckeundich.de | Fotos: Flingern mobil IMPRESSUM Schon nach einer knappen Stunde Fahrt im eigens gemieteten Reisebus bemerkten die ersten Teilnehmer, dass es ja „langsam ganz schön länd- lich“ werde. Die ursprünglich aus Syrien, dem Libanon und Guinea stammenden Familien woh- nen alle im Stadtteil Flingern und haben selten Gelegenheit, die Stadt zu verlassen. Wie sehr sie die Weite der Felder und Wiesen in ihrem Alltag vermissen, wurde vielen erst während der Fahrt richtig bewusst. Umso schöner, dass ein ganzes Wochenende in freier Natur vor uns allen lag. Auf dem Hof angekommen, erkundeten wir direkt den Kuhstall, der insbesondere den Geruchssinn auf eine harte Probe stellte. Nachdem alle Fami- lien auf die großzügigen Appartements verteilt waren, machten uns die Mitarbeiter des Bauern- hofes mit den übrigen Tieren bekannt. Beim Melken durften wir nicht nur zusehen, sondern direkt auch mit anfassen. Das war vor allem für die insgesamt 13 Kinder ein großer Spaß. Toben im Schnee – eine ganz neue Erfahrung für alle Das nächste Abenteuer wartete gleich vor der Tür: Auf dem benachbarten Feld lag noch immer der letzte Schnee. Ausgerüstet mit sechs Schlit- ten tobten Väter, Mütter und Kinder stundenlang so ausgelassen, dass sie kaum zum gemeinsa- men Abendessen zu überreden waren. Weder schmutzige Kleidung noch kleinere Stürze oder die Kälte spielten eine Rolle. Keiner von ihnen war je zuvor Schlitten gefahren und alle wollten es bis zur letzten Minute auskosten. Auszeit auf dem Bauernhof Insgesamt 25 geflüchtete Menschen lud die Ökumenische Flüchtlingshilfe Flingern/Düsseltal Anfang des Jahres zu einem unvergesslichen Ausflug ein: Auf dem Bauernhof der Familie Richard im Sauerland konnten die Familien endlich einmal alle Sorgen und Ängste vergessen und ein bisschen Urlaubsfeeling genießen. Liebe Freundinnen und Freunde von Flingern mobil, Solidarität ist für Papst Franzis- kus das wirksamste Mittel gegen die modernen Formen des Populismus. Dabei ist Soli- darität für ihn stets konkret: „Die Solidarität ist nicht nur ein guter Vorsatz. Sie ist gekennzeichnet durch konkrete Taten und Handlungen.“ Gelebte Solidarität ist nie selbstverständlich und dennoch bei Flingern mobil alltäglich. Zum Beispiel in der Arbeit mit Geflüchteten und mit Armen. Ostern ist die konkrete Solidarität Gottes mit uns Menschen und für das Leben. Helfen Sie mit, dass die gelebte Solidarität im katholi- schen Verein Flingern möglich bleibt. Solidari- tät mit allen Menschen, ohne Rücksicht auf Herkunft, Religion und Weltanschauung. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest. Ihr Diakon Klaus Kehrbusch KALEIDOSKOP FLINGERN MOBIL: AKTUELLES AUS UNSERER ARBEIT Nr. 23 | April 2017 EDITORIAL Auf jeden Fall das Riesen- Kettcar! Der 8-jährige Amir und seine zwei Jahre jüngere Schwester Leyla sind große Fans vom Spielmobil. Fünfmal in der Woche fährt es Flüchtlingsun- terkünfte in Düsseldorf an und bietet dort für zwei Stunden Bewegungs-, Spiel- und Kreativangebote. Die bei- den Geschwister aus Syrien leben seit einem halben Jahr in der Flücht- lingsunterkunft an der Bruchstraße in Flingern und haben uns erzählt, warum sie das Spielmobil lieben. Hallo, ihr beiden seid ja ganz schön aus der Puste. Was ist passiert? Amir: Wir haben gerade mit den ande- ren Kindern und Catherine vom Spiel- mobil ein Fangspiel gespielt. Da muss- ten wir ganz schnell laufen. Aber es hat super viel Spaß gemacht. Leyla: Und mich konnte keiner fangen! Wie gefällt euch denn das Angebot? Leyla: Total super! Die haben immer so viele verschiedene Spielsachen dabei. Und die sind alle voll nett. Amir: Ja, ich finde das Spielmobil auch super. Nur schade, dass die nur einmal in der Woche zu uns kommen. Und was gefällt euch am besten? Amir: Mir auf jeden Fall das Riesen- Kettcar! Damit könnte ich jeden Tag rumfahren. Leyla: Ich finde es gut, dass die auch immer Malsachen dabeihaben, einen Tisch aufbauen und wir auch schon mal was basteln können. Vielen Dank für eure Antworten. Viel Spaß beim Weiterspielen! Melanie Groß-Lüdinghaus, Diplom-Sozialpädagogin IM GESPRÄCH Spielplatzpate am Schillerplatz Der Schillerplatz im Zooviertel ist ein kleiner Park mit einem neu gestalteten Spielplatz – ein beliebter Treffpunkt für Familien mit Kindern. Jeden Freitag ist auch Flingern mobil vor Ort, denn dann kommen Lukas und Sara als Spielplatzpaten. Solche Spielplatzpaten gibt es in ganz Düssel- dorf. Sie öffnen die Spielcontainer, kümmern sich darum, dass die Spielsachen darin immer in Ordnung sind und machen den Kindern Spiel- und Bewegungsangebote. Darüber hin- aus halten sie Ordnung auf den Spielplätzen und melden Vandalismus oder Probleme dem Amt. Da sich für den Spielplatz am Schiller- platz kein ehrenamtlicher Pate finden konnte, ist kurzerhand Flingern mobil eingesprungen. Deshalb sind im Rahmen der Spielmobilarbeit nun einmal pro Woche die studentischen Honorarkräfte Lukas und Sara am Schiller- platz und haben dabei schon zahlreiche gute Kontakte im Stadtteil geknüpft. „Viele Familien kommen extra am Freitag, wenn wir hier sind“, erzählt Lukas. „Die Kinder, um mit uns zu spielen, und die Eltern, um ein bisschen zu plaudern.“ Aber oft spielen auch die Eltern mit, wenn Federball und Gummitwist auf dem Plan stehen oder ein gemeinsames Rollerrennen durch den Park ausgerufen wird. Wie gut das Angebot ankommt, erzählt Sara: „Im Sommer war einmal eine Familie aus Duisburg da. Sie kannten so ein Angebot nicht aus ihrer Stadt und waren total begeistert. Als wir gingen, bedankten sie sich bei uns und sagten: ‚So etwas müsste es doch überall geben.‘“ Da ist es kein Wunder, dass wir häufig den Wunsch hören, an einem zweiten oder sogar dritten Tag zum Schillerplatz zu kommen. Doch das ist im Moment nicht finanzierbar, denn der Einsatz wird ausschließlich aus Spendengeldern gestemmt. Eine Ausweitung des Angebots wäre also nur möglich, wenn es neben den aktiven Spielplatzpaten noch einen „Finanzpaten“ geben würde. Tim Nefen, Diplom-Sozialpädagoge FÜR KINDER UNTERWEGS

KALEIDOSKOP - Flingern mobil2 KALEIDOSKOP 04/17 04/17 KALEIDOSKOP 3 Der nächste Morgen bescherte uns einen Spa-ziergang durch die weitläufige Landschaft, bei dem zwei brave Ponys

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Page 1: KALEIDOSKOP - Flingern mobil2 KALEIDOSKOP 04/17 04/17 KALEIDOSKOP 3 Der nächste Morgen bescherte uns einen Spa-ziergang durch die weitläufige Landschaft, bei dem zwei brave Ponys

KALEIDOSKOP 04/174

Herausgeber: Flingern mobil e.V. | Vinzenzplatz 1 | 40211 Düsseldorf | Tel. 0211 355931-100 | Fax 0211 355931-222 | [email protected] | www.flingern-mobil.de V.i.S.d.P.: Klaus Kehrbusch, Geschäftsführer | Redaktion und Gestaltung: www.steinrueckeundich.de | Fotos: Flingern mobil

I M P R E S S U M

Schon nach einer knappen Stunde Fahrt im eigens gemieteten Reisebus bemerkten die ersten Teilnehmer, dass es ja „langsam ganz schön länd-lich“ werde. Die ursprünglich aus Syrien, dem Libanon und Guinea stammenden Familien woh-nen alle im Stadtteil Flingern und haben selten Gelegenheit, die Stadt zu verlassen. Wie sehr sie die Weite der Felder und Wiesen in ihrem Alltag vermissen, wurde vielen erst während der Fahrt richtig bewusst. Umso schöner, dass ein ganzes Wochenende in freier Natur vor uns allen lag.

Auf dem Hof angekommen, erkundeten wir direkt den Kuhstall, der insbesondere den Geruchssinn auf eine harte Probe stellte. Nachdem alle Fami-lien auf die großzügigen Appartements verteilt waren, machten uns die Mitarbeiter des Bauern-

hofes mit den übrigen Tieren bekannt. Beim Melken durften wir nicht nur zusehen, sondern direkt auch mit anfassen. Das war vor allem für die insgesamt 13 Kinder ein großer Spaß.

Toben im Schnee – eine ganz neue Erfahrung für alleDas nächste Abenteuer wartete gleich vor der Tür: Auf dem benachbarten Feld lag noch immer der letzte Schnee. Ausgerüstet mit sechs Schlit-ten tobten Väter, Mütter und Kinder stundenlang so ausgelassen, dass sie kaum zum gemeinsa-men Abendessen zu überreden waren. Weder schmutzige Kleidung noch kleinere Stürze oder die Kälte spielten eine Rolle. Keiner von ihnen war je zuvor Schlitten gefahren und alle wollten es bis zur letzten Minute auskosten.

Auszeit auf dem Bauernhof Insgesamt 25 geflüchtete Menschen lud die Ökumenische Flüchtlingshilfe Flingern/Düsseltal Anfang des Jahres zu einem unvergesslichen Ausflug ein: Auf dem Bauernhof der Familie Richard im Sauerland konnten die Familien endlich einmal alle Sorgen und Ängste vergessen und ein biss chen Urlaubsfeeling genießen.

Liebe Freundinnen und Freunde von Flingern mobil,

Solidarität ist für Papst Franzis-kus das wirksamste Mittel gegen die modernen Formen des Populismus. Dabei ist Soli-darität für ihn stets konkret:

„Die Solidarität ist nicht nur ein guter Vorsatz. Sie ist gekennzeichnet durch konkrete Taten und Handlungen.“

Gelebte Solidarität ist nie selbstverständlich und dennoch bei Flingern mobil alltäglich. Zum Beispiel in der Arbeit mit Geflüchteten und mit Armen.

Ostern ist die konkrete Solidarität Gottes mit uns Menschen und für das Leben. Helfen Sie mit, dass die gelebte Solidarität im katholi-schen Verein Flingern möglich bleibt. Solidari-tät mit allen Menschen, ohne Rücksicht auf Herkunft, Religion und Weltanschauung.

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest.

Ihr Diakon Klaus Kehrbusch

K A L E I D O S K O PF L I N G E R N M O B I L : A K T U E L L E S A U S U N S E R E R A R B E I T

Nr. 23 | April 2017

E D I T O R I A L

Auf jeden Fall das Riesen-Kettcar!Der 8-jährige Amir und seine zwei Jahre jüngere Schwester Leyla sind große Fans vom Spielmobil. Fünfmal in der Woche fährt es Flüchtlingsun-terkünfte in Düsseldorf an und bietet dort für zwei Stunden Bewegungs-, Spiel- und Kreativangebote. Die bei-den Geschwister aus Syrien leben seit einem halben Jahr in der Flücht-lingsunterkunft an der Bruchstraße in Flingern und haben uns erzählt, warum sie das Spielmobil lieben.

Hallo, ihr beiden seid ja ganz schön aus der Puste. Was ist passiert?Amir: Wir haben gerade mit den ande-ren Kindern und Catherine vom Spiel-mobil ein Fangspiel gespielt. Da muss-ten wir ganz schnell laufen. Aber es hat super viel Spaß gemacht.Leyla: Und mich konnte keiner fangen!

Wie gefällt euch denn das Angebot?Leyla: Total super! Die haben immer so viele verschiedene Spielsachen dabei. Und die sind alle voll nett.Amir: Ja, ich finde das Spielmobil auch super. Nur schade, dass die nur einmal in der Woche zu uns kommen.

Und was gefällt euch am besten?Amir: Mir auf jeden Fall das Riesen-Kettcar! Damit könnte ich jeden Tag rumfahren.Leyla: Ich finde es gut, dass die auch immer Malsachen dabeihaben, einen Tisch aufbauen und wir auch schon mal was basteln können.

Vielen Dank für eure Antworten. Viel Spaß beim Weiterspielen!Melanie Groß-Lüdinghaus, Diplom-Sozialpädagogin

I M G E S P R Ä C H

Spielplatzpate am SchillerplatzDer Schillerplatz im Zooviertel ist ein kleiner Park mit einem neu gestalteten Spielplatz – ein beliebter Treffpunkt für Familien mit Kindern. Jeden Freitag ist auch Flingern mobil vor Ort, denn dann kommen Lukas und Sara als Spielplatzpaten.

Solche Spielplatzpaten gibt es in ganz Düssel-dorf. Sie öffnen die Spielcontainer, kümmern sich darum, dass die Spielsachen darin immer in Ordnung sind und machen den Kindern Spiel- und Bewegungsangebote. Darüber hin-aus halten sie Ordnung auf den Spielplätzen und melden Vandalismus oder Probleme dem Amt. Da sich für den Spielplatz am Schiller-platz kein ehrenamtlicher Pate finden konnte, ist kurzerhand Flingern mobil eingesprungen.

Deshalb sind im Rahmen der Spielmobilarbeit nun einmal pro Woche die studentischen Honorarkräfte Lukas und Sara am Schiller-platz und haben dabei schon zahlreiche gute Kontakte im Stadtteil geknüpft. „Viele Familien kommen extra am Freitag, wenn wir hier sind“, erzählt Lukas. „Die Kinder, um mit uns zu spielen, und die Eltern, um ein bisschen zu plaudern.“ Aber oft spielen auch die Eltern mit,

wenn Federball und Gummitwist auf dem Plan stehen oder ein gemeinsames Rollerrennen durch den Park ausgerufen wird. Wie gut das Angebot ankommt, erzählt Sara: „Im Sommer war einmal eine Familie aus Duisburg da. Sie kannten so ein Angebot nicht aus ihrer Stadt und waren total begeistert. Als wir gingen, bedankten sie sich bei uns und sagten: ‚So etwas müsste es doch überall geben.‘“

Da ist es kein Wunder, dass wir häufig den Wunsch hören, an einem zweiten oder sogar dritten Tag zum Schillerplatz zu kommen. Doch das ist im Moment nicht finanzierbar, denn der Einsatz wird ausschließlich aus Spendengeldern gestemmt. Eine Ausweitung des Angebots wäre also nur möglich, wenn es neben den aktiven Spielplatzpaten noch einen „Finanzpaten“ geben würde.Tim Nefen, Diplom-Sozialpädagoge

F Ü R K I N D E R U N T E R W E G S

Page 2: KALEIDOSKOP - Flingern mobil2 KALEIDOSKOP 04/17 04/17 KALEIDOSKOP 3 Der nächste Morgen bescherte uns einen Spa-ziergang durch die weitläufige Landschaft, bei dem zwei brave Ponys

KALEIDOSKOP 04/172 04/17 KALEIDOSKOP 3

Der nächste Morgen bescherte uns einen Spa-ziergang durch die weitläufige Landschaft, bei dem zwei brave Ponys abwechselnd von Kin-dern und Erwachsenen geritten werden konn-ten. Ein spannendes und heiß umkämpftes Kickerturnier in der Scheune und eine leckere selbstgemachte Pizza rundeten den zweiten

Urlaubstag ab. Nach dem Essen spielten einige noch Karten und alle warteten gespannt – denn eine trächtige Kuh, das hatte uns der Bauer verraten, würde eventuell noch in dieser Nacht kalben. Das Kälbchen kam zwar erst nach

unserer Abreise zur Welt, doch den Namen für die neue Hofbewohnerin durfte unsere Reise-gruppe auswählen: Sie heißt nun Adina.

Ein unvergessliches ErlebnisNach einem letzten leckeren Bauernfrühstück am nächsten Morgen stiegen alle Familien müde, aber glücklich in den Bus Richtung Düsseldorf. Dieses ausgelassene Wochenen-de in der Natur war, nicht zuletzt dank der netten Landwirtfamilie, ein unvergessliches Erlebnis. Neue Freundschaften wurden geschlossen und wir hoffen, dass die schöne Erinnerung an diese zwei unbeschwerten Tage den neuen Nachbarn hilft, weiterhin die vielen Herausforderungen im Alltag geflüchte-ter Menschen zu meistern. Hannah Konietzny, B.A. Soziale Arbeit

Düsseldorfer Bundes-bankmitarbeiter spenden für „Flingern mobil“

Margarete Müller, Präsidentin der Hauptver-waltung NRW der Deutschen Bundesbank, übergab zusammen mit den Personalvertre-tern der Bank eine Spende in Höhe von 3.300 Euro an Flingern mobil e.V. Diakon Klaus Kehrbusch, Geschäftsführer des Ver-eins, und Marcus Königs, Fachbereichsleiter Jugendhilfe und Schule, nahmen die Spende entgegen. Das Geld hatten die Bundesbank-mitarbeiterinnen und -mitarbeiter am Standort Düsseldorf in einer traditionsgemäß zum Jah-resende durchgeführten gemeinsamen „Aktion Weihnachtsspende“ gesammelt. „Es freut mich sehr, die wichtige und sinnvolle Arbeit von ‚Flingern mobil’ durch unsere Spende unterstützen zu können. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, dass Menschen hier in Düsseldorf, denen es nicht so gut geht, Hilfe und Unterstützung erfahren“, so Margarete Müller. „Über die großzügigen Spenden freuen wir uns sehr “, betonte Klaus Kehrbusch, „und werden diese getreu unserem Motto, ‚Hilfe wo sie gebraucht wird’ einsetzen.“Tobias Dietrich, Diplom-Pädagoge

Mehr Selbstständigkeit für neue NachbarnDank einer Spende von 20 Fahrrädern, Fahrradhelmen und Schlössern durch die Firma AIR LIQUIDE Deutsch-land GmbH können nun viele neue Nachbarn das Stadtge-biet nach Lust und Laune erkunden. Ein Teil der Fahrrä-der wurde an Flüchtlinge aus

dem Stadtteil direkt ausgegeben, sodass sie jetzt mobil sind und Wege zu Sprachkursen und Arbeitsstellen einfacher bewältigen können.

Insbesondere die Kinder, die kaum Spielzeug besitzen, haben sich über die Kinderfahrräder sehr gefreut. Nun können sie, wie viele ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, auf dem Fahrrad zur Schule fahren und müssen nicht immer zu Fuß gehen. Die zweite Hälfte der Räder verbleibt bei der Ökumenischen Flücht-lingshilfe Flingern/Düsseltal. Dort können sie von allen Geflüchteten kostenfrei stundenweise ausgeliehen werden. Damit hat die AIR LIQUIDE Deutschland GmbH einen wertvollen Bei-trag für die Integration geflüchteter Menschen in Flingern geleistet, für den wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich danken wollen.Thomas Tackenberg, Diplom-Sozialpädagoge

Osterferienprogramm in der JFE St. ElisabethUnter dem Motto „Mehr Action, weniger Langeweile“ findet in der ersten Osterferi-enwoche in der JFE/Jugendfreizeiteinrich-tung St. Elisabeth ein Ferienprogramm für Kinder von 6 bis 14 Jahren statt. Von Kino, Schwimmen, Taekwondo bis Upcycling wird viel geboten, gesunde Verpflegung inklusive. Da viele Kinder aus finanziell schwachen Familien am Programm teil-nehmen, brauchen wir Spender, die die Teilnahmebeiträge für diese Kinder über-nehmen. Denn für kein Kind sollte es am Geld scheitern, dabei sein zu können.

Schlafsäcke gegen die Kälte15 Schlafsäcke und 15 warme Mützen nahm Flingern mobil vom Vorstand des Ongerod e. V., dem etwas anderen Bürger-verein aus Unterrath, direkt zu Beginn des neuen Jahres entgegen. Kurz vor dem kalten Wintereinbruch konnten unsere Streetworker mit dieser Spende Menschen auf der Straße wirksam helfen.

Erzbistum Köln fördert Lebensmittelhilfe für ObdachloseDas Stiftungszentrum des Erzbistums Köln hat die Lebensmittelhilfe von Flingern mobil für Menschen auf der Straße mit 3.500 Euro gefördert und hilft damit gleich doppelt: Neben der notwendigen Versorgung ist die Hilfe durch Essens- und Getränkeausgabe ein wichtiges Mittel, um Beziehungen zu dieser Klientel aufzubauen, die weiterfüh-rende Hilfen oft erst möglich machen.

K U R Z N O T I E R TU N T E R N E H M E N E N G A G I E R T

N E U E N A C H B A R N

A U F D E M P L A N

Neue Givebox am Hellweg Nachdem die erste Givebox vor dem Ökumenischen Nachbarschaftstreff am Hellweg vor fast genau einem Jahr den Flammen eines mutmaßlichen Brandstifters zum Opfer fiel, haben engagierte Besucher der Helle den öffentlichen Geschenkeschrank in Eigenregie wie-der aufgebaut.

Nach einem Tag voller harter Arbeit, aber auch ebenso viel Frohsinn und nachbarschaftlichem Zusammenhalt stand das Gerüst der neuen

Givebox bis zum Abend. Die neue Givebox ist größer und um einiges stabiler geworden. Trotzdem hoffen alle Beteiligten, dass sie nun

von Vandalismus verschont bleibt und dass das Bewusstsein für Gemeinschaft und Teilen im Quartier weiterhin kultiviert wird. Die ersten Geschenke haben bereits wenige Stunden, nachdem die Givebox fertig war, ihren Weg hierher gefunden – ein neuer Anstrich eines lokalen Künstlers soll in den nächsten Tagen folgen. Alle Menschen sind nun wieder zum kostenlosen Stöbern, Tauschen und Schenken eingeladen. Die Materialkosten für die Give-box belasten die Kasse der Helle jedoch sehr.Dennis Langer, Quartiersmanager

Kinder-Zeltstadt 2017 – Sommerferien mit 280 KindernIm Rahmen der Düsselferien öffnet Flingern mobil vom 17. Juli bis 4. August 2017 erneut die Tore der Kinder-Zeltstadt „Flingerntal“ auf der Bezirkssportanlage Flingern-Nord. Rund 280 Kinder werden dort von morgens bis zum späten Nachmittag ihre Ferien verbringen. Viele Aktionen, Workshops und erlebnisrei-che Ausflüge garantieren spannende und lustige Ferienwochen. Zur Beschattung des Zeltplatzes sind allerdings unbedingt noch sichere und professionelle Faltpavillions als Sonnenschutz erforderlich, für die wir drin-gend Spenden benötigen. Das Ferienpro-

gramm richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren. Zur Information und Anmeldung stehen die Mitarbeitenden von Flingern mobil am Samstag, den 6. Mai, zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Spielplatz Hermannplatz in Flingern zur Verfügung.Marcus Königs, Diplom-Sozialpädagoge

„Wir sind dankbar für jede Unterstützung. Auch kleine Spenden

sind eine große Hilfe.“

„Wir freuen uns über Spenderinnen und Spender, die uns helfen,

die finanzielle Last auszugleichen.“

Wie Sie uns unterstützen könnenSo vielfältig die Arbeit von Flingern mobil als besondere Nachbarschaftshilfe ist, so breitge-fächert sind auch Ihre Möglichkeiten, sich zu engagieren und uns zu helfen:

Schenken Sie uns Zeit, werden Sie ehren-amtlich für uns aktiv – einmalig für ein Projekt oder regelmäßig. Sie haben die Wahl.

Helfen Sie uns mit einer Geldspende, so können wir diese immer dort einsetzen, wo sie am dringendsten nötig ist – für Lebens-mittel und Hygieneartikel, Tankfüllungen des Spielmobils, Ausflüge u.v.m.

Unterstützen Sie uns mit Sachspenden wie Lebensmittel, Bastel- und Malutensilien oder anderes. Wir sagen Ihnen gerne, was gebraucht wird.

Unser Spendenkonto: Flingern mobil e.V. Kreissparkasse Düsseldorf IBAN DE52 3015 0200 0001 0080 85 oder online unter: www.flingern-mobil.de

K I N D E R + J U G E N D L I C H E U N T E R W E G S