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Kaliningrad 2016
Das Visum
Bevor die Reise nach Kaliningrad beginnen kann, muss man sich frühzeitig mit dem Visum
beschäftigen. Man benötigt eine Einladung aus Kaliningrad. Man sollte eine Kopie des
Reisepasses per E-mail oder persönlich in International Center vorlegen, damit die
Einladung beantragt werden kann.
Erst nachdem man die Einladung aus Kaliningrad erhalten hat, besteht die Möglichkeit,
das Visum zu beantragen. Es werden ein paar grundsätzliche Ansprüche gestellt, die auch
auf der Webseite www.servisum.de zu finden sind, wie:
die Vorlage des Reisepasses (der zwei freie Seiten hat und mindestens 6 Monate nach
der Reiseende gültig ist.)
ein Online-Visumantrag (ausgefüllt und untergeschrieben).
ein biometrisches Passfoto (3,5×4,5 cm), farbig vor hellem, neutralem Hintergrund.
Auslandkrankenversicherung (es sollte gennant werden: Deckungssumme -
mindestens 30.000 Euro, Gültigkeit für Russland und ihren Reisezeitraum, eine
Aufzählung der medizinischen Leistungen.
Immatrikulationsbescheinigung
Anreise
Nachdem wir die Zusage für den Sprachkurs erhalten hatten, berieten wir in einer
gegründeten WhatsApp Gruppe darüber, wie wir die An- und Abreise am besten gestalten
könnten.
Die Flugpreise von Hamburg aus waren allerdings sehr teuer (ab ca. 260€),
hinzukommend hätte der Flug mit Stopps in Paris und St. Petersburg 13-14 Stunden
gedauert. Aus diesem Grund entschieden wir uns, mit dem Fernbus an- und abzureisen.
Zwar dauerte die Busfahrt auch ca. 20 Stunden, jedoch belief sich der Preis für An- und
Abreise zusammen nur auf 137€ als Student.
Gebucht hat letztlich jeder einzeln über Meyer-Reisen24.
Für die Hinfahrt war Samstag der 10.09.2016 vorgesehen. Ab Kiel ging es um 15:50 Uhr
über Rostock, Berlin und Stettin nach Kaliningrad. Dort kamen wir gegen Mittag an.
Der Bus war recht komfortabel. Es gab eine Toilette, wie auch kostenlosen Tee und Kaffee,
ebenso wie W-Lan und Bildschirme mit einer umfangreichen Videothek auf vielen
verschiedenen Sprachen an jedem Platz.
In Kaliningrad holten uns dann unsere Tutorinnen Anna und Oksana vom Busbahnhof mit
ihren Autos ab, so dass wir schnell und sogar kostenlos zu unserem Studentenwohnheim
kamen.
Unterkunft
In Kaliningrad wurde unsere Gruppe in einem Studentenwohnheim untergebracht.
Das Wohnheim liegt nahe das Stadtzentrums. Ein großer Supermarkt, Bushaltestellen und
der Markt sind nur circa 5 Minuten zu Fuß entfernt, sodass es kein großes Problem
darstellt, das gekaufte Trinkwasser wieder zurück zum Wohnheim zu tragen.
Denn das Leitungswasser dort hat stark nach Chlor gerochen und auf uns keinen
besonders vertrauenswürdigen Eindruck gemacht.
Zum Duschen ist es natürlich in Ordnung. Die zwei Duschen (welche man abschließen
kann) befinden sich jeweils in der Mitte einer großen WG aus 8 Doppelzimmern.
Auch die vier Toiletten und einige Waschbecken befinden sich dort und werden ab und zu
gereinigt. Es ist trotzdem nicht immer supersauber, denn im Großen und Ganzen ist es ein
Gemeinschaftsbad, welches wir uns mit den einigen anderen Leuten geteilt haben.
In der Küche, sieht es ähnlich aus. Sie gibt es auch einmal pro WG und man kann dort
jederzeit kochen. Töpfe, Geschirr, ein Kühlschrank und Kochmöglichkeiten sind
vorhanden.
Zwischen vier Zimmern befindet sich ein offener Raum, mit einem großen Tisch, ein paar
Stühlen, manchmal auch einem Sofa, in dem wir uns oft zusammengesetzt,
Hausaufgaben gemacht, oder gegessen haben.
Ein schlichtes Zimmer teilten wir uns mit einer anderen Person aus dem Sprachkurs. Es ist
nicht besonders groß, reicht aber völlig aus. Es gibt zwei Betten, zwei Stühle, einen
Schreibtisch, einen Schrank und ein Regal. Bettwäsche gab es auch.
Wir konnten unsere Zimmer abschließen, der Schlüssel wurde aber immer am
Etageneingang abgegeben, bei einer Dame, die schaute, dass alles nach mit rechten
Dingen zugeht und sich auch mal die Namen von unserem Besuch aufschrieb.
Im Wohnheim und in der Universität gibt es WLAN, zu welchem wir mit einem Namen und
Passwort, welches uns Anna und Oksana (unsere russischen Ansprechpartnerinnen)
gegeben haben, Zugang bekamen.
Unser Sprachkurs in der Immanuel-Kant-Universität
Der Sprachkurs fand im Philologischen Institut der Universität statt, das sich ca. 20
Minuten mit dem Bus von unserem Wohnheim befindet. Montags bis freitags hatten wir
jeweils drei Zeitstunden Unterricht von 10:00 bis 13:00.
Einen Großteil des Kurses hielt Olga Michajlovna, an zwei Tagen wurde sie jedoch von
ihrer Kollegin Ekaterina Sergeevna vertreten.
Die Dozentinnen waren sehr freundlich und gaben sich große Mühe, uns in der kurzen Zeit
nicht nur möglichst viel von der Sprache zu vermitteln, sondern uns auch etwas über die
russische Kultur und Traditionen beizubringen.
Wir behandelten alltägliche Themen wie Kleidung, Aussehen, Farben und Wetter, aber
auch grammatische Regeln zur Benutzung zielgerichteter und nichtzielgerichteter
Bewegungsverben, sowie die korrekte Benutzung vieler Präfixe.
Das Verständnis der Grammatik wurde sehr davon erleichtert, dass Frau Michajlovna gut
Deutsch sprach und uns bei Fragen, die wir auf Russisch nicht stellen konnten, behilflich
war. Es war auch eine neue, sehr hilfreiche Erfahrung, Kontakt zu mehreren
verschiedenen Muttersprachlern zu haben und auch länger und spontaner selbst Russisch
zu sprechen.
Wir arbeiteten vor allem mit Kopien aus diversen Lehrbüchern, machten kleine Schreib-
und Leseübungen um unser Textverständnis zu verbessern. Meistens gab es auch
Hausaufgaben, die wir abends im Wohnheim bearbeiteten.
Die Dozentinnen zeigten uns auch authentisches Material, wie zum Beispiel russische
Prospekte oder Kindersendungen, deren Handlung wir problemlos folgen konnten.
An unserem Kurs nahmen auch ein deutscher Austauschstudent aus Göttingen, eine
Austauschstudentin aus Brüssel und eine Praktikantin aus Grenoble teil, sodass wir nicht
nur die Möglichkeit hatten, etwas von Russland zu sehen, sondern uns auch mit anderen
Studenten über das Erlernen der Sprache auszutauschen.
Ein Problem war, dass die Teilnehmer teilweise sehr unterschiedliche Sprachkenntnisse
hatten, sodass es für einige größtenteils Wiederholung war, während es für andere etwas
zu schnell ging. Die Sprachpraxis war selbstverständlich trotzdem sehr hilfreich, denn
nach zwei Wochen in Russland fühlte man sich weitaus sicherer beim Benutzen der
Sprache.
Alles in Allem war der Kurs sehr interessant, wir haben viel über das Leben in Russland
und die dortige Kultur gelernt und konnten die neu erlernten Vokabeln und Grammatik
sofort anwenden.
Kaliningrader Parks
Egal ob zum Lernen, zum Entspannen, für den kleinen Adrenalin-Kick, die Lust auf Sport,
das Hüngerchen zwischendurch oder das Verlangen nach einem Heiß- oder Kaltgetränk:
die Parks in Kaliningrad bieten gerade für den kleinen Reisegeldbeutel Abwechslung.
Quasi direkt am Studentenwohnheim liegen zwei sehr unterschiedliche Seen mit
Grünanlagen: Um den tiefen See ist alles etwas wilder und natürlicher. Ein guter Ort für
einen kleinen Spaziergang oder zum Joggen. Von allen Seiten des Sees sieht man hinter
den Büschen und Bäumen Häuser in verschiedenen Verfallsstadien.
Ganz anders: die neuen Hotels und das alte Bernsteinmuseum, welche an einer Seite des
hohen Sees zu sehen sind. Gegenüber liegt eine kleine Promenade und zahlreiche Bänke
laden zum entspannen ein. Dazu passend sind die Kiosks und Straßenkaffees.
Überquert man die Straße hinter dem hohen See, erreicht man einen kleinen Freizeitpark,
so wie es sich in einem osteuropäischen Park gehört. Dort kann man von Riesenrad
fahren, Fische angeln und Bullenreiten. Man kann so ziemlich all das tun, was man in
Deutschland vom Jahrmarkt kennt. Natürlich alles deutlich günstiger und für extra
Adrenalin: ohne TÜV Plakette.
Ausblick über Kaliningrad bei einer Fahrt mit dem Riesenrad
Einen weiteren Freizeitpark mit leckeren Waffeln und Freilichtbühne findet man im
Zentralen Park von Kaliningrad. Dieser lohnt sich nach der Uni zu besuchen, da man von
der Universität über den Zentralen Park und den Park des Sieges zurück in das
Studentenwohnheim spazieren kann. Im Park des Sieges kann man die Namen einzelner
verstorbenen Soldaten und ihre Gräber bewundern.
Für Tierschützer und Neugierige lohnt sich auch ein Besuch in den Kaliningrader Zoo.
1896 wurde dieser eröffnet und ist damit einer der ältesten Tierparks von Russland. Wer
ein paar fröhliche Hasen und eine schöne Architektur erwartet, ist hier jedoch falsch.
Mehrere Bären kuscheln sich in ihrem verfilzten Fell an die Betonwände ihres Geheges
und Löwen und Tiger ruhen sich 90% des Tages auf dem kahlen Boden ihrer
Einzimmerwohnung aus. Ansonsten gibt es Affen, Nilpferde, Vögel und Fische, sowie
Elefanten, Giraffen und Wölfe, ... . Besonders beeindruckt waren wir allerdings von dem
Beweis an Darwins Theorie: Kängurus, die auf 4 Pfoten schleichen, angepasst an ihren
beschränkten Lebensraum.
So richtig Spaß macht ein Zoobesuch nicht, aber irgendwie lohnt es sich und bringt zum
Nach- und Umdenken. Wer aber doch lieber einen schönen Tag verbringen möchte, der
bleibt besser, in den wirklich schönen Parks.
Museen
Die Museen, welche wir in Russland besuchten, waren etwas kontrovers aufgebaut,
allerdings durchaus einen Besuch wert. Wir waren im Museum of History and Arts und im
Bernsteinmuseum.
Beide Museen waren in architektonisch schönen Gebäuden untergebracht und machten
von Außen schon einen guten Eindruck. Allerdings muss man wissen, dass die Museen in
Russland etwas anders aufgebaut sind, als man es vielleicht aus Deutschland kennt.
Im Erdgeschoss des Museum of History and Arts waren eine Ausstellung eines russischen
Malers, einheimische ausgestopfte Tiere, ein kleiner Bereich für lebendige Amphibien, eine
Ausstellung über das ehemalige Königsberg und alte Musikinstrumente untergebracht.
Diese Vielfältigkeit an Themen machte einen ähnlichen Eindruck wie die Vielfältigkeit von
Mahlzeiten in russischen Restaurants (Zum Beispiel standen auf der Speisekarte eines
Sushirestaurants außer Sushi auch Burger, Pommes, Tacos und Essen aus der
russischen Küche, außerdem konnte man Shisha rauchen.)
Man hatte fast den Eindruck, als solle für jeden etwas dabei sein.
Museum of History and Arts
Im zweiten Stockwerk des Museums befand sich eine Ausstellung über den 1. und 2.
Weltkrieg. Interessant war, dass beide Ausstellungen ein wenig vermischt miteinander
waren, da zum Beispiel Ausstellungsstücke zum einen Weltkrieg direkt neben denen zum
anderen ausgestellt waren.
Von der inhaltlichen Ausrichtung war die Ausstellung für uns etwas „schwierig“, weil zum
Beispiel der Holocaust mit keinem Wort erwähnt war. Allerdings ist die Akzeptanz vom
Militär und Rüstung in Russland auch eine etwas andere als sie bei uns ist. Deshalb ging
die Ausstellung auch leicht in die Richtung, Krieg nicht als etwas so Schlechtes
anzusehen.
Trotzdem war das Museum of History and Arts sehenswert und für einen Besuch sollte
man bis zu zwei Stunden Zeit einplanen.
Das Bernsteinmuseum war für mich persönlich hingegen nicht sehr überzeugend. Es gab
wenig Informatives zu sehen, sondern hauptsächlich zu Schmuck verarbeiteten Bernstein.
Natürlich kann man bei einem Bernsteinmuseum Bernsteinschmuck erwarten, aber dieser
als fast alleiniger Ausstellungsgegenstand enttäuschte etwas.
Essen und Trinken in Kaliningrad
Ein leckeres und nicht allzu teures Restaurant in Kaliningrad zu finden ist eine Leichtigkeit.
Obwohl wir uns bemühten, viele verschiedene Restaurants auszutesten, besuchten wir
einige immer wieder, weil wir so begeistert von ihrem Angebot waren.
Unser Lieblingsbäcker, der überall in der Stadt verteilt Standorte hat, war der
,Königsbäcker’. Dort gibt es eine tolle Auswahl an süßen und herzhaften Backwaren und
Kaffee. Am Morgen gibt es auch Frühstücksangebote.
Im Борщ и сало (,Borschtsch i salo’) am Siegesplatz gibt es eine breite Auswahl aus der
ukrainischen Küche. Dort kann man sehr leckeren, süßen Kvas trinken und auch der
Borschtsch dort ist empfehlenswert.
Genau über dem Ukrainer gibt es ein weiteres Restaurant, welches Табаско (,Tabasko’)
heißt und mit Pizza und Sushi wirbt. Dort waren wir jedoch weder von der Menge noch
vom Geschmack der Gerichte überzeugt.
Generell sollte man sich darauf einstellen, dass es meist nicht möglich ist, dass alle
zeitgleich mit dem Essen beginnen. Es war oft der Fall, dass manche mit dem Essen
schon fertig waren, als die anderen ihre Bestellungen gerade erst erhielten.
ukrainische Köstlichkeiten im ,,Borschtsch i salo“
Zeitgleich essen kann man im Пельменница (,Pelmenniza’), einem
Selbstbedienungsrestaurant nahe des Siegesplatzes, bei dem die Speisen abgewogen
werden und man dann einen kleinen Preis bezahlt.
Dort gibt es vor Allem Pel’meni, Wareniki, Solyanka und verschiedene russische Salate.
Das Essen ist nicht das schmackhafteste und oft kalt, da es länger am Buffet lag, doch für
den schnellen Hunger ist es empfehlenswert, und es nützt, sich einen kleinen Überblick
über die russischen Gerichte zu verschaffen. Man könnte sagen, es ist wie die russische
Version von McDonalds.
Das Якитория (,Yakitoriya’) ist ein japanisches Restaurant. Tatsächlich gibt es dort aber
alles mögliche. Von Pizza und Nudeln über Sushi bis zu mexikanischen Speisen. Wir
waren zweimal dort, weil es für alle etwas leckeres bietet und auch fabelhafte Cocktails
und Shisha angeboten werden.
In Kaliningrad gibt es eine tolle Auswahl an Restaurants. In den meisten von ihnen gibt es
ein breites Angebot: asiatisch, russisch, amerikanisch, italienisch! Dazu gibt es oft genug
eine Shisha. Allgemein gibt es ebenfalls coole Shishabars, in denen es auch leckere
Cocktails zum kleinen Preis gibt.
Die Rechnung wird in Russland nicht aufgeteilt. In der Regel weiß jeder durch die
Speisekarte, wie viel er zahlen muss. Wenn nicht, sucht man seine Bestellungen auf dem
Bon und legt seine Summe dann mit etwas Trinkgeld in eine Schale.
Tagesausflug zur Kurischen Nehrung
Nach der ersten Kurswoche entschieden wir uns, einen erholsamen Tag außerhalb der
Stadt zu verbringen.
Unser Ausflug begann am Südbahnhof. Zusammen mit unserer Tutorin Anna nahmen wir
von dort aus den Bus und waren nach knapp zwei Stunden an der Kurischen Nehrung.
Die Kurische Nehrung ist ein länglicher Landstreifen in der Ostsee, der zum Weltkulturerbe
der UNESCO gehört.
Der Bus hielt direkt an einem Pfad. Vorbei an kleinen Verkaufsständen aus denen
Bernsteine funkelten, folgten wir diesem und gelangten zu zwei Aussichtsplattformen.
Von dort aus hatte man einen weiten Blick über die Dünen und das Haff des
Nationalparks.
Gruppenbild an der Kurischen Nehrung
Nachdem wir zahlreiche Fotos gemacht hatten, stiegen wir wieder hinab und steuerten
unser nächstes Ziel an. Den Strand. Dieser erstreckte sich kilometerweit und war fast
menschenleer. Wir spazierten entlang des Wassers und einige von uns sprangen sogar in
die Ostsee. Nach unserem Spaziergang erreichten wir den tanzenden Wald. Ein weiterer
sehenswerter Ort der Kurischen Nehrung. Die dort wachsenden Bäume haben
geschwungene und gekrümmte Stämme, so dass der Eindruck entsteht, die Bäume
würden tanzen. Allmählich wurde es dunkler. Das ließ den Wald zwar atmosphärischer
aussehen, aber auch unheimlicher. Also machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle
von der aus
wir unseren Bus zurück nach Kaliningrad nahmen.
Abreise
Am Abreisetag, Samstag den 24.09.2016, hatte unsere Tutorin Anna für uns ein
Großraumtaxi organisiert, mit dem wir ohne Probleme schnell zum Busbahnhof kamen.
Auch die folgende Rückreise mit dem Fernbus und lief wie die Hinreise problemlos ab. Die
Grenzkontrollen waren dabei schnell und ohne weitere Probleme erledigt.
Nachdem wir am Nachmittag in Kaliningrad gestartet sind, kamen wir am Folgetag gegen
frühen Nachmittag am Kieler Busbahnhof an.
Tipps für den Aufenthalt in Russland
1. Man sollte immer etwas Toilettenpapier dabei haben, denn nicht nur bei den öffentlichen
Toiletten sucht man die Papierrolle vergeblich.
2. Besonders bei den Frauen sind schicke Kleidung und hohe Schuhe Gang und Gebe,
sofern man denn ein Theater oder einen Club besuchen möchte.
3. Man sollte sich auch bei gutem Wetter nicht einfach in das Gras im Park setzten. Am
besten sucht man sich dazu eine der zahlreichen Bänke in den schön angelegten Parks.
Auf dem Boden zu sitzen gilt als unsittlich und wird somit nicht gerne gesehen.
4. Es herrscht ein grundsätzliches Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen.
5. Man sollte es vermeiden, sich in der Öffentlichkeit die Nase zu putzen. Am besten
macht man dies fernab von vielen Menschen oder auf der Toilette.
6. Wird einem ein Sitzplatz in einer der vielen öffentlichen Verkehrsmittel angeboten, sollte
man ihn mit gutem Gewissen annehmen. Diese Geste abzulehnen wäre unhöflich.