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425 23 Webspinnen (Arachnida: Araneae) Bearbeitet von Karl-Hinrich KIELHORN (3. Fassung, Stand: August 2019) Einführung Weltweit sind bisher mehr als 48.000 Spinnenar- ten bekannt, in Deutschland werden 992 Arten als etabliert angesehen (BLICK et al. 2016). Spinnen sind in allen Landlebensräumen zu finden und besiedeln von unterirdischen Höhlen bis zu den Kronen der Bäume sämtliche Straten. Sie leben in der Gezeitenzone der Meere und sogar unter Wasser. Als räuberische Arthropoden haben Spinnen einen regulatorischen Einfluss auf Insektenpopulationen und sind deshalb wichtige Nützlinge. Entgegen der land- läufigen Ansicht baut nur ein kleinerer Teil der Spinnen Fangnetze. Vielmehr werden von verschiedenen Arten ganz unterschiedliche Fangmethoden eingesetzt. Die meisten Spinnen können sich zumindest als Jugendstadien am Fadenfloß verdriften lassen (ballooning) und besitzen deshalb ein gutes Ausbrei- tungsvermögen (DUFFEY 1998). Zwergspinnen zeigen dieses Verhalten auch als adulte Tiere, eine wichtige Voraussetzung, um sich schnell wandelnde Habitate wieder besiedeln zu können. Über die ökologischen Ansprüche und Habitat- präferenzen der einzelnen Arten liegen umfangreiche Kenntnisse vor (HäNGGI et al. 1995, MARTIN 1991, SACHER & PLATEN 2001). Die Artenzusammensetzung der Spin- nenfauna in unterschiedlichen Lebensräumen ist in der Regel biotopspezifisch. Dadurch sind Spinnen als Indikatorgruppe für landschaftsökologische und na- turschutzfachliche Fragestellungen sehr gut geeignet (vgl. PLACHTER et al. 2002). Datengrundlagen Die Spinnenfauna Sachsen-Anhalts kann im Ver- gleich der Bundesländer als gut untersucht gelten. Eine wesentliche Datengrundlage hierfür bilden die zahlreichen Untersuchungen von Schutzgebieten und FFH-Gebieten, die im Auftrag des Landesamtes für Umweltschutz durchgeführt wurden. Auch die Inven- tarisierungsprojekte der Entomologen-Vereinigung Sachsen-Anhalt e. V. (EVSA) haben neue Erkenntnisse zum Artenbestand erbracht und Verbreitungsdaten aus wenig bearbeiteten Gebieten geliefert. Die Erforschung der reichhaltigen Spinnenfauna des Landes wurde über viele Jahre geprägt durch die Arbeit von Peter SACHER, die in einer Vielzahl von Publi- kationen dokumentiert ist. SACHER (1993) und SACHER & PLATEN (2001, 2004) veröffentlichten Gesamtartenlisten und Rote Listen. Ein weiterer bedeutender Beitrag zur Kenntnis der Spinnenfauna Sachsen-Anhalts wurde in jüngster Zeit mit der Veröffentlichung einer umfas- senden Dokumentation der Spinnen des Nationalparks Harz geleistet (SCHIKORA 2015). Die Sammlung SACHER be- findet sich im Naturhistorischen Museum Bern und ist digital erfasst. Einige wichtige Nachweise für Sachsen- Anhalt konnten geprüft werden, soweit Belege vorhan- den waren. Auch aus dem Museum für Naturkunde Berlin und dem Senckenberg Naturmuseum Frankfurt wurden sachsen-anhaltische Belege überprüft. Das geschah allerdings nur bei ausgewählten Arten, eine weitergehende Auswertung der Museumssammlun- gen steht aus. Vollständig bearbeitet sind die Samm- lungen E. HESSE (s. KIELHORN et al. 2012) und M. MORITZ im Museum für Naturkunde Berlin. In beiden Sammlun- gen befindet sich aber nur eine sehr überschaubare Zahl von Belegen aus Sachsen-Anhalt. Für die vorliegende Rote Liste wurden Arten, für die seit 25 oder mehr Jahren keine Funde aus dem Bezugsraum vorlagen (die also letztmalig vor 1995 nachgewiesen wurden), als verschollen eingestuft. Die Nomenklatur folgt derjenigen des WORLD SPIDER CATALOG (2019). In einigen Fällen ergeben sich dadurch Abweichungen von den Namen in der Roten Liste der Spinnen Deutschlands (BLICK et al. 2016). Zur besseren Orientierung werden die älteren Synonyme bei diesen Arten zusätzlich angegeben (s. „Hinweis auf Synony- me“ nach der Artenliste). Synanthrope Spinnen aus Warmhäusern und an- deren Gebäuden wurden in der Gesamtliste und Roten Liste Deutschlands in die Kategorie „nicht bewertet“ gestellt (BLICK et al. 2016). In der Roten Liste Sachsen- Anhalts ist eine solche Kategorie nicht vorgesehen. Diese Arten wurden deshalb als „nicht gefährdet“ ein- gestuft und sind demzufolge in der vorliegenden Liste nicht enthalten. Das gilt ebenso für synanthrope Arten (außer verschollenen) und rezente Zuwanderer. Insgesamt wurden neun Arten, die noch in der Checkliste (KIELHORN 2016) enthalten waren, aus ver- schiedenen Gründen gestrichen (s. unten). Anderer- seits konnten neun Arten neu in den Artenbestand aufgenommen werden. Einige dieser Arten sind in der Roten Liste enthalten. Nähere Angaben zu den jeweiligen Fundumständen werden an anderer Stelle veröffentlicht. Der Gesamtartenbestand der Spinnenfauna Sach- sen-Anhalts umfasst nach derzeitigem Kenntnisstand 711 Arten. Wie bei allen Checklisten kann diese Zahl nur einen Zwischenstand wiedergeben. Zweifellos sind auch in Zukunft Neuzugänge zur Landesfauna zu erwarten. Eine bisher unbeschriebene Art wurde 2016 in der Baumannhöhle im Harz entdeckt. Weitere Funde dieser Zwergspinne sind aus einem Kalkstein- stollen in Bayern bekannt, die Art wird in Kürze be- schrieben (T. BLICK, pers. Mitt.). Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Halle, Heft 1/2020: 425–436 Rote Listen Sachsen-Anhalt

Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

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Page 1: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

425

23 Webspinnen (Arachnida: Araneae)

Bearbeitet von Karl-Hinrich kielhorn

(3. Fassung, Stand: August 2019)

Einführung

Weltweit sind bisher mehr als 48.000 Spinnenar-ten bekannt, in Deutschland werden 992 Arten als etabliert angesehen (blick et al. 2016). Spinnen sind in allen Landlebensräumen zu finden und besiedeln von unterirdischen Höhlen bis zu den Kronen der Bäume sämtliche Straten. Sie leben in der Gezeitenzone der Meere und sogar unter Wasser.

Als räuberische Arthropoden haben Spinnen einen regulatorischen Einfluss auf Insektenpopulationen und sind deshalb wichtige Nützlinge. Entgegen der land-läufigen Ansicht baut nur ein kleinerer Teil der Spinnen Fangnetze. Vielmehr werden von verschiedenen Arten ganz unterschiedliche Fangmethoden eingesetzt.

Die meisten Spinnen können sich zumindest als Jugendstadien am Fadenfloß verdriften lassen (ballooning) und besitzen deshalb ein gutes Ausbrei-tungsvermögen (duFFey 1998). Zwergspinnen zeigen dieses Verhalten auch als adulte Tiere, eine wichtige Voraussetzung, um sich schnell wandelnde Habitate wieder besiedeln zu können.

Über die ökologischen Ansprüche und Habitat-präferenzen der einzelnen Arten liegen umfangreiche Kenntnisse vor (hänGGi et al. 1995, Martin 1991, sacher & Platen 2001). Die Artenzusammensetzung der Spin-nenfauna in unterschiedlichen Lebensräumen ist in der Regel biotopspezifisch. Dadurch sind Spinnen als Indikatorgruppe für landschaftsökologische und na-turschutzfachliche Fragestellungen sehr gut geeignet (vgl. Plachter et al. 2002).

Datengrundlagen

Die Spinnenfauna Sachsen-Anhalts kann im Ver-gleich der Bundesländer als gut untersucht gelten. Eine wesentliche Datengrundlage hierfür bilden die zahlreichen Untersuchungen von Schutzgebieten und FFH-Gebieten, die im Auftrag des Landesamtes für Umweltschutz durchgeführt wurden. Auch die Inven-tarisierungsprojekte der Entomologen-Vereinigung Sachsen-Anhalt e. V. (EVSA) haben neue Erkenntnisse zum Artenbestand erbracht und Verbreitungsdaten aus wenig bearbeiteten Gebieten geliefert.

Die Erforschung der reichhaltigen Spinnenfauna des Landes wurde über viele Jahre geprägt durch die Arbeit von Peter sacher, die in einer Vielzahl von Publi-kationen dokumentiert ist. sacher (1993) und sacher & Platen (2001, 2004) veröffentlichten Gesamtartenlisten und Rote Listen. Ein weiterer bedeutender Beitrag zur Kenntnis der Spinnenfauna Sachsen-Anhalts wurde

in jüngster Zeit mit der Veröffentlichung einer umfas-senden Dokumentation der Spinnen des Nationalparks Harz geleistet (schikora 2015). Die Sammlung sacher be-findet sich im Naturhistorischen Museum Bern und ist digital erfasst. Einige wichtige Nachweise für Sachsen-Anhalt konnten geprüft werden, soweit Belege vorhan-den waren. Auch aus dem Museum für Naturkunde Berlin und dem Senckenberg Naturmuseum Frankfurt wurden sachsen-anhaltische Belege überprüft. Das geschah allerdings nur bei ausgewählten Arten, eine weitergehende Auswertung der Museumssammlun-gen steht aus. Vollständig bearbeitet sind die Samm-lungen E. hesse (s. kielhorn et al. 2012) und M. Moritz im Museum für Naturkunde Berlin. In beiden Sammlun-gen befindet sich aber nur eine sehr überschaubare Zahl von Belegen aus Sachsen-Anhalt.

Für die vorliegende Rote Liste wurden Arten, für die seit 25 oder mehr Jahren keine Funde aus dem Bezugsraum vorlagen (die also letztmalig vor 1995 nachgewiesen wurden), als verschollen eingestuft. Die Nomenklatur folgt derjenigen des World sPider cataloG (2019). In einigen Fällen ergeben sich dadurch Abweichungen von den Namen in der Roten Liste der Spinnen Deutschlands (blick et al. 2016). Zur besseren Orientierung werden die älteren Synonyme bei diesen Arten zusätzlich angegeben (s. „Hinweis auf Synony-me“ nach der Artenliste).

Synanthrope Spinnen aus Warmhäusern und an-deren Gebäuden wurden in der Gesamtliste und Roten Liste Deutschlands in die Kategorie „nicht bewertet“ gestellt (blick et al. 2016). In der Roten Liste Sachsen-Anhalts ist eine solche Kategorie nicht vorgesehen. Diese Arten wurden deshalb als „nicht gefährdet“ ein-gestuft und sind demzufolge in der vorliegenden Liste nicht enthalten. Das gilt ebenso für synanthrope Arten (außer verschollenen) und rezente Zuwanderer.

Insgesamt wurden neun Arten, die noch in der Checkliste (kielhorn 2016) enthalten waren, aus ver-schiedenen Gründen gestrichen (s. unten). Anderer-seits konnten neun Arten neu in den Artenbestand aufgenommen werden. Einige dieser Arten sind in der Roten Liste enthalten. Nähere Angaben zu den jeweiligen Fundumständen werden an anderer Stelle veröffentlicht.

Der Gesamtartenbestand der Spinnenfauna Sach-sen-Anhalts umfasst nach derzeitigem Kenntnisstand 711 Arten. Wie bei allen Checklisten kann diese Zahl nur einen Zwischenstand wiedergeben. Zweifellos sind auch in Zukunft Neuzugänge zur Landesfauna zu erwarten. Eine bisher unbeschriebene Art wurde 2016 in der Baumannhöhle im Harz entdeckt. Weitere Funde dieser Zwergspinne sind aus einem Kalkstein-stollen in Bayern bekannt, die Art wird in Kürze be-schrieben (T. blick, pers. Mitt.).

Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-AnhaltHalle, Heft 1/2020: 425–436

Rote Listen Sachsen-Anhalt

Page 2: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

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Webspinnen

Abb. 1: Die Kugelspinne Enoplognatha mordax kommt auf Salzstellen und vereinzelt auch auf Äckern vor (Foto: JØrGen lissner). Abb. 2: Die Plattbauchspinne Micaria dives ist eine charakteristische Art der Sandtrockenrasen. Aufgrund neuer Nachweise konnte ihre Gefährdung auf die Kategorie 3 herabgestuft werden (Foto: J. lissner). Abb. 3: Heriaeus oblongus wurde 2019 nach 20 Jahren erneut in Sachsen-Anhalt nach-gewiesen (Foto: i. rödel). Abb. 4: Die winzige Zwergsechsaugenspinne Oonops domesticus lebt synanthrop in Gebäuden. Sie ist in Sachsen-Anhalt seit langem nicht mehr gefunden worden (Foto: J. lissner). Abb. 5: Die Luchsspinne Oxyopes ramosus lebt auf Heidekraut und wird hauptsächlich durch Streifnetzfänge nachgewiesen (Foto: i. rödel).

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Webspinnen

Bemerkungen zu ausgewählten Arten

Die Überprüfung der Primärliteratur führte gegen-über der Checkliste (kielhorn 2016) zur Streichung mehrerer Arten aus der Gesamtartenliste und damit auch aus der Roten Liste der Spinnen Sachsen-An-halts. Für das Vorkommen der Wolfspinne Piratula in-sularis in Sachsen-Anhalt geben sacher & Platen (2001) als Quellen dahl (1908) sowie dahl & dahl (1927) an. In beiden Publikationen werden nur Funde aus Berlin genannt. sacher & Platen (2004) nennen Wiehle (1960) als Referenz für den Nachweis von Trichoncus hack-mani in Sachsen-Anhalt. H. Wiehle waren jedoch nur Funde aus Brandenburg, Bayern und Rheinland-Pfalz bekannt (ebd.).

Phrurolithus pullatus wurde von Wiehle (1967) am Durchbruch der Wipper bei Seega gefunden. Der Ort gehörte damals zum Bezirk Halle, heute liegt er in Thüringen. Ebenfalls in Thüringen befindet sich der Fundort von Diplocephalus connatus bei Uftrungen (Moritz 1973). Bolephthyphantes index und Iberina difficilis wurden bisher nur im niedersächsischen Teil

des Harzes nachgewiesen (harM 1966, schikora 2015, Wiehle 1965).

Clubiona germanica wurde entgegen der Angabe in sacher & Platen (2001) nicht im Drömling gefunden (A. Mann, pers. Mitt.). Die Herkunft der Fundmeldung bleibt unklar. růžička (2018) revidierte die Gattung Porrhomma. Demnach ist P. myops keine eigenständige Art, sondern ein jüngeres Synonym von P. rosenhaueri und muss deshalb entfallen.

In der Sammlung sacher befinden sich keine Be-lege von Larinioides suspicax aus Sachsen-Anhalt. Die Überprüfung eines Exemplars aus Thüringen (sub L. folium, vgl. sParMberG & sacher 1997) ergab, dass es sich um L. cornutus handelt. L. suspicax wurde des-halb aus der Gesamtartenliste gestrichen.

Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen

Aktuell gelten 443 Spinnenarten als ungefährdet, das entspricht 62,3 % des Gesamtartenbestands. Von den verbleibenden 268 Arten werden 236 (33,2 %)

Tab. 1: Übersicht zum Gefährdungsgrad der Webspinnen Sachsen-Anhalts.

Gefährdungskategorie Rote Liste Gesamt0 R 1 2 3

Artenzahl (absolut) 27 19 28 75 87 236 711Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 3,8 2,7 3,9 10,5 12,2 33,2

Tab. 2: Übersicht zu den sonstigen Kategorien.

Kategorien Sonstige Gesamt GesamtG D V

Artenzahl (absolut) 19 13 - 31 711Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 2,7 1,8 - 4,4

Abb. 6: Von der an Rinde lebenden Kugelspinne Phycosoma inorna-tum sind in Sachsen-Anhalt nur zwei Fundorte bekannt (Foto: J. lissner).

Abb. 7: Die Krabbenspinne Ozyptila brevipes ist eine anspruchsvolle Art der Feuchtgebiete. Sie ist in Sachsen-Anhalt stark gefährdet (Foto: J. lissner).

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Webspinnen

in eine der Gefährdungskategorien 0 – 3 sowie R ge-stellt (Tab. 1). Für 19 Arten (2,7 %) ist eine Gefährdung anzunehmen, eine Einordnung in eine der Gefähr-dungskategorien im engeren Sinn aber nicht möglich (Tab. 2). Bei 13 Arten (1,8 %) reicht die Datenlage nicht für eine Einstufung aus.

Schlüsselt man die im engeren Sinn gefährdeten Arten nach ihren bevorzugten Lebensräumen auf, bil-den Spinnen der Sandtrockenrasen und Kalktrocken-rasen die größten Gruppen mit 18 bzw. 16 % der 236 Arten. Danach folgen Spinnen der nährstoffarmen Moore mit 14 % und Spinnen der vegetationsreichen Ufer mit 6 %. Zusammengefasst stellen Spinnen der Trockenrasen und Heiden 39 % der bedrohten Arten, Spinnen der offenen Feuchtgebiete 27 % und Spinnen der Wälder und Waldränder 19 %.

Die von sacher & Platen (2004) genannten Ge-fährdungsursachen Eutrophierung nährstoffarmer Lebensräume, Grundwasserabsenkung, Nutzungs-aufgabe und Sukzession in Offenlebensräumen bzw. Nutzungsänderung, aber auch der Flächenverlust durch Bebauung, das Fehlen von Säumen und Klein-strukturen in der Agrarlandschaft haben fortdauernd eine negative Auswirkung auf die Spinnenfauna.

Trockenheit und Erwärmung als Folge des Klima-wandels stellen neue Gefährdungsursachen für die Spinnenfauna dar. In Sachsen-Anhalt bedeuten diese Veränderungen der abiotischen Bedingungen beson-ders für kaltstenotherme Spinnen der Moore und der Berggipfel des Harzes eine Bedrohung. Umgekehrt ist als Folge des Klimawandels mit der Zunahme anderer Arten zu rechnen.

In Deutschland kommen zwei endemische Spin-nenarten vor, die beide auch in Sachsen-Anhalt nach-gewiesen wurden: Centromerus piccolo und Moebelia berolinensis (vgl. blick et al. 2016). Für diese sehr selten gefundenen Arten haben Deutschland und das Land Sachsen-Anhalt eine besonders hohe Verantwortlich-keit. Von weiteren acht Arten, für die Deutschland ebenfalls eine besonders hohe Verantwortlichkeit hat, kommen drei in Sachsen-Anhalt vor. Hinzu kommen sieben Arten, deren Vorkommen in Deutschland iso-lierte Vorposten am Rand ihres Verbreitungsgebiets darstellen. Für sie besteht eine besondere Verantwort-lichkeit. Die meisten dieser Arten kommen als Glazial-relikte im Harz vor, eine davon ist bereits verschollen.

Vergleich mit der Roten Liste 2004 (Analyse)

Zum Zeitpunkt der Erstellung der ersten Roten Liste (sacher 1993) waren 480 Spinnenarten aus Sachsen-An-halt bekannt. Der zweiten Roten Liste lag bereits eine Datenbasis von 649 Arten zugrunde (sacher & Platen 2004). Ein derart starker Artenzuwachs ist aktuell nicht zu verzeichnen. Nach 2004 wurden 71 Spinnenarten neu in die Gesamtartenliste aufgenommen. Die Zahl der Spinnen Sachsen-Anhalts stieg auf 711 Arten an.

Im Vergleich zu der letzten Roten Liste ist die Zahl der bedrohten und verschollenen Arten um 25 gestie-gen, ihr Anteil am Gesamtartenbestand hat sich nur geringfügig auf 33,2 % erhöht (Tab. 3). In den einzelnen Gefährdungskategorien zeigt sich ein besonders deutli-cher Unterschied zu den Ergebnissen der Vorgängerliste in den Kategorien 2 (stark gefährdet) und 3 (gefährdet). Hier hat eine Verschiebung von den gefährdeten hin zu den stark gefährdeten Arten stattgefunden. Der Pro-zentsatz der stark gefährdeten Arten stieg von 6,9 auf 10,5 %.

Betrachtet man diese Verschiebungen genauer, zeigt sich, dass von den 102 Arten, die 2004 als ge-fährdet (Kategorie 3) galten, rund ein Viertel aktuell als stark gefährdet (Kategorie 2) eingeschätzt wird. Unter den 2004 als stark gefährdet bewerteten Arten werden dagegen über die Hälfte weiter in dieser Kate-gorie geführt. sacher & Platen (2004) stuften 24 Spinnenarten als vom Aussterben bedroht ein. Davon verbleiben nur neun Arten. Vier Arten müssen in Ermangelung neuer Funde als verschollen gelten, acht Arten konnten in eine schwächere Gefährdungseinstufung überführt werden. Umgekehrt sind nur wenige Arten aus nied-

Abb. 8: Neuere Nachweise der schilfbewohnenden Streckerspinne Tetrag-natha striata fehlen. Sie gilt deshalb als verschollen (Foto: J. lissner).

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Webspinnen

rigeren Gefährdungskategorien in die Kategorie 1 auf-gestiegen. Die Vorkommen von vielen aktuell als vom Aussterben bedroht geltenden Spinnen wurden erst nach der Erstellung der letzten Roten Liste entdeckt.

Bei der Bewertung der Ergebnisse muss der Er-kenntniszuwachs der letzten Jahre berücksichtigt werden. Einige der Arten, die 2004 noch als verschollen galten, sind in Sachsen-Anhalt verbreitet und unter-liegen keiner erkennbaren Gefährdung. Hierzu zählen z. B. Pistius truncatus und Pseudicius encarpatus. Andere früher seltene und zum Teil vom Aussterben bedrohte Arten wurden in den letzten Jahren häufiger nach-gewiesen wie die auffällige Krabbenspinne Synema

globosum. Diese Arten werden ebenfalls nicht mehr als gefährdet eingestuft.

Danksagung

Julia altMann, Wolfgang bäse, Theo blick, Dr. Jason dun-loP, Jens esser, Anja Friederichs, Peter Göricke, Dr. Yvonne kranz-baltensPerGer, Michael hohner, Ulrike kielhorn, Dr. Jørgen lissner, Dr. Angelika Mann, Andreas Marten, Dr. Dieter Martin, Ingolf rödel, Dr. Vlastimil růžička, Dr. Christoph saure, Dr. Hans-Bert schikora, Dr. Peer schnitter, Michael unruh und Dr. Ingmar Weiss danke ich ganz herzlich für ihre Unterstützung.

Tab. 3: Änderungen in der Anzahl der Einstufungen in die Gefährdungskategorien im Vergleich der Roten Listen der Webspinnen Sachsen-Anhalts in den Jahren 2004 und 2020.

GefährdungskategorieRote Liste 2004

(AZ = 649)Rote Liste 2020

(AZ = 711)(absolut) (%) (absolut) (%)

0 – Ausgestorben oder verschollen 23 3,6 27 3,8R – Extrem seltene Arten mit geographischer Rest-

riktion15 2,3 19 2,7

1 – Vom Aussterben bedroht 24 3,7 28 3,92 – Stark gefährdet 45 6,9 75 10,53 – Gefährdet 102 15,7 87 12,2Gesamt 209 32,2 236 33,2

Art (wiss.) Kat. Bem.

Achaeridion conigerum (siMon, 1914) 0 1972 01)

Agnyphantes expunctus (O. P.-caMbridGe, 1875) G (!)

Agroeca lusatica (L. koch, 1875) 3

Agyneta cauta (O. P.-caMbridGe, 1903) 2

Agyneta decora (O. P.-caMbridGe, 1871) R

Agyneta gulosa (L. koch, 1869) 0 1967 02)

Agyneta mollis (O. P.-caMbridGe, 1871) 3

Agyneta mossica (schikora, 1993) 1

Agyneta ramosa Jackson, 1912 G

Agyneta subtilis (O. P.-caMbridGe, 1863) 2

Allomengea scopigera (Grube, 1859) 3

Alopecosa aculeata (clerck, 1757) 3

Alopecosa cursor (hahn, 1831) 3

Alopecosa fabrilis (clerck, 1757) 2

Alopecosa inquilina (clerck, 1757) 3

Alopecosa sulzeri (PaVesi, 1873) 2

Altella biuncata (Miller, 1949) 1

Altella lucida (siMon, 1874) 2

Anguliphantes tripartitus (Miller & sVatoň, 1978) 0 1971/72 03)

Aphileta misera (O. P.-caMbridGe, 1882) 2

Araeoncus crassiceps (WestrinG, 1861) 2

Araneus alsine (Walckenaer, 1802) 3

Araneus saevus (L. koch, 1872) 0 1937 04)

Araniella alpica (L. koch, 1869) G

Araniella displicata (hentz, 1847) 3

Araniella inconspicua (siMon, 1874) 0 1967 05)

Page 6: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

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Webspinnen

Art (wiss.) Kat. Bem.

Archaeodictyna ammophila (MenGe, 1871) 2

Archaeodictyna consecuta (O. P.-caMbridGe, 1872) 1

Arctosa cinerea (Fabricius, 1777) 3 § BA

Arctosa figurata (siMon, 1876) 2

Arctosa lutetiana (siMon, 1876) 3

Arctosa perita (latreille, 1799) 3

Argenna patula (siMon, 1874) 3

Argyroneta aquatica (clerck, 1757) 2

Attulus distinguendus (siMon, 1868) 2

Attulus penicillatus (siMon, 1875) 0 1974 06)

Attulus saltator (O. P.-caMbridGe, 1868) 3

Atypus affinis eichWald, 1830 3

Atypus muralis bertkau, 1890 2

Atypus piceus (sulzer, 1776) 1

Baryphyma pratense (blackWall, 1861) 3

Baryphyma trifrons (O. P.-caMbridGe, 1863) 1

Bassaniodes robustus (hahn, 1832) 3

Bathyphantes eumenis buchari růžička, 1988 2 !

Berlandina cinerea (MenGe, 1872) 3

Brigittea latens (Fabricius, 1775) R

Brommella falcigera (baloGh, 1935) 2

Callilepis nocturna (linnaeus, 1758) 2

Calositticus caricis (WestrinG, 1861) 2

Calositticus inexpectus (loGunoV & kronestedt, 1997) 3

Calositticus rupicola (C. L. koch, 1837) 1

Calositticus zimmermanni (siMon, 1877) 3

Carniella brignolii thaler & steinberGer, 1988 R !

Carorita limnaea (crosby & bishoP, 1927) 0 1904 07)

Centromerus cavernarum (L. koch, 1872) 3

Centromerus leruthi FaGe, 1933 2 !

Centromerus piccolo Weiss, 1996 R !!

Ceratinella scabrosa (O. P.-caMbridGe, 1871) 3

Chalcoscirtus brevicymbialis Wunderlich, 1980 1

Chalcoscirtus infimus (siMon, 1868) 2

Chalcoscirtus nigritus (thorell, 1875) 2

Cheiracanthium oncognathum thorell, 1871 3

Clubiona caerulescens L. koch, 1867 G

Clubiona frutetorum L. koch, 1867 2

Clubiona juvenis siMon, 1878 2

Clubiona norvegica strand, 1900 0 1971/72 08)

Clubiona stagnatilis kulczyński, 1897 3

Clubiona subsultans thorell, 1875 G

Coelotes atropos (Walckenaer, 1830) 0 1934 09)

Collinsia distincta (siMon, 1884) 3

Cyclosa oculata (Walckenaer, 1802) 2

Dendryphantes hastatus (clerck, 1757) 3

Diaea livens siMon, 1876 2

Diplocentria bidentata (eMerton, 1882) G

Diplocephalus dentatus tullGren, 1955 2

Diplocephalus helleri (L. koch, 1869) 3

Dipoena erythropus (siMon, 1881) R

Dipoena nigroreticulata (siMon, 1880) 1

Dipoena torva (thorell, 1875) R

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Webspinnen

Art (wiss.) Kat. Bem.

Dolomedes fimbriatus (clerck, 1757) 3 § BA

Dolomedes plantarius (clerck, 1757) 2 § BA

Donacochara speciosa (thorell, 1875) 2

Drassyllus villicus (thorell, 1875) 2

Drepanotylus uncatus (O. P.-caMbridGe, 1873) 3

Echemus angustifrons (WestrinG, 1861) 1

Emblyna brevidens (kulczyński, 1897) 1

Enoplognatha mordax (thorell, 1875) 3

Enoplognatha oelandica (thorell, 1875) 2

Entelecara flavipes (blackWall, 1834) D

Episinus truncatus latreille, 1809 3

Eresus kollari rossi, 1846 3 § BA

Erigone arctica maritima kulczyński, 1902 0 1992 10)

Erigonella ignobilis (O. P.-caMbridGe, 1871) 2

Erigonoplus globipes (L. koch, 1872) 2

Euryopis laeta (WestrinG, 1861) 0 1937 11)

Evansia merens O. P.-caMbridGe, 1901 D

Evarcha laetabunda (C. L. koch, 1846) 3

Formiphantes lephthyphantiformis (strand, 1907) D !

Glyphesis servulus (siMon, 1881) 2

Gnaphosa bicolor (hahn, 1833) 3

Gnaphosa leporina (L. koch, 1866) 1

Gnaphosa lucifuga (Walckenaer, 1802) 3

Gnaphosa lugubris (C. L. koch, 1839) 3

Gnaphosa montana (L. koch, 1866) 3

Gnaphosa nigerrima L. koch, 1877 1

Gnaphosa opaca herMan, 1879 2

Gonatium hilare (thorell, 1875) R

Gonatium paradoxum (L. koch, 1869) 3

Gongylidiellum edentatum Miller, 1951 G !

Hahniharmia picta (kulczyński, 1897) 1

Haplodrassus kulczynskii lohMander, 1942 2

Haplodrassus minor (O. P.-caMbridGe, 1879) 3

Haplodrassus moderatus (kulczyński, 1897) 2

Heliophanus aeneus (hahn, 1832) 2

Heliophanus dampfi schenkel, 1923 3

Heliophanus lineiventris siMon, 1868 1

Heriaeus oblongus siMon, 1918 1

Hilaira excisa (O. P.-caMbridGe, 1871) 3

Hygrolycosa rubrofasciata (ohlert, 1865) 3

Hylyphantes graminicola (sundeVall, 1830) 0 1950 12)

Hypomma fulvum (bösenberG, 1902) 2

Hypsosinga heri (hahn, 1831) 2

Hyptiotes paradoxus (C. L. koch, 1834) D

Iberina candida (siMon, 1875) 1

Iberina microphthalma (snazell & duFFey, 1980) 1 !

Iberina montana (blackWall, 1841) 2

Improphantes geniculatus (kulczyński, 1898) 1 (!)

Improphantes improbulus (siMon, 1929) 0 (!) 1988 –1991 13)

Improphantes nitidus (thorell, 1875) 2 !

Incestophantes crucifer (MenGe, 1866) D

Ipa keyserlingi (ausserer, 1867) 2

Jacksonella falconeri (Jackson, 1908) 3

Page 8: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

432

Webspinnen

Art (wiss.) Kat. Bem.

Kaestneria dorsalis (Wider, 1834) G

Kaestneria pullata (O. P.-caMbridGe, 1863) 2

Kishidaia conspicua (L. koch, 1866) 2

Larinioides ixobolus (thorell, 1873) 0 1969 14)

Lasaeola coracina (C. L. koch, 1837) 3

Lasaeola prona (MenGe, 1868) R

Lasaeola tristis (hahn, 1833) 3

Lasiargus hirsutus (MenGe, 1869) 2

Lathys stigmatisata (MenGe, 1869) 3

Lepthyphantes nodifer siMon, 1884 G

Leptorhoptrum robustum (WestrinG, 1851) 3

Leptothrix hardyi (blackWall, 1850) 2

Linyphia tenuipalpis siMon, 1884 1

Maro lepidus caseMir, 1961 2

Maro minutus O. P.-caMbridGe, 1907 3

Maro sublestus Falconer, 1915 0 1967 15)

Marpissa nivoyi (lucas, 1846) R

Marpissa radiata (Grube, 1859) 3

Maso gallicus siMon, 1894 2

Mastigusa arietina (thorell, 1871) D

Mecynargus morulus (O. P.-caMbridGe, 1873) 1 (!)

Micaria dives (lucas, 1846) 3

Micaria formicaria (sundeVall, 1831) 3

Micaria guttulata (C. L. koch, 1839) 3

Micaria lenzi bösenberG, 1899 1

Micaria silesiaca L. koch, 1875 3

Micrargus apertus (O. P.-caMbridGe, 1871) R

Microctenonyx subitaneus (O. P.-caMbridGe, 1875) G

Microlinyphia impigra (O. P.-caMbridGe, 1871) 3

Midia midas (siMon, 1884) 1

Moebelia berolinensis (Wunderlich, 1969) R !!

Neon rayi (siMon, 1875) 2

Neon valentulus Falconer, 1912 2

Neriene furtiva (O. P.-caMbridGe, 1871) 2

Notioscopus sarcinatus (O. P.-caMbridGe, 1873) 2

Nurscia albomaculata (lucas, 1846) 0 1994 16)

Oonops domesticus dalMas, 1916 0 1953 17)

Oreoneta tatrica (kulczyński, 1915) 3 !

Oreonetides vaginatus (thorell, 1872) 2 (!)

Oryphantes angulatus (O. P.-caMbridGe, 1881) 2

Oxyopes ramosus (Martini & Goeze, 1778) 3

Ozyptila brevipes (hahn, 1826) 2

Ozyptila pullata (thorell, 1875) 3

Palliduphantes antroniensis (schenkel, 1933) R (!)

Panamomops fagei Miller & kratochVíl, 1939 0 1951 18)

Panamomops inconspicuus (Miller & ValeŠoVá, 1964) 2

Pardosa bifasciata (C. L. koch, 1834) 2

Pardosa morosa (L. koch, 1870) 0 1966 19)

Pardosa paludicola (clerck, 1757) 3

Pardosa riparia (C. L. koch, 1833) 2

Pardosa sphagnicola (dahl, 1908) 2

Pelecopsis mengei (siMon, 1884) 2

Pellenes nigrociliatus (siMon, 1875) 3

Page 9: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

433

Webspinnen

Art (wiss.) Kat. Bem.

Peponocranium ludicrum (O. P.-caMbridGe, 1861) 2

Peponocranium orbiculatum (O. P.-caMbridGe, 1882) 3

Phaeocedus braccatus (L. koch, 1866) 1

Philaeus chrysops (Poda, 1761) 1 § BA

Philodromus buchari kubcoVá, 2004 D

Philodromus emarginatus (schrank, 1803) 0 1936/37 20)

Phycosoma inornatum (O. P.-caMbridGe, 1861) 2

Piniphantes pinicola (siMon, 1884) R

Pirata piscatorius (clerck, 1757) 3

Pirata tenuitarsis siMon, 1876 3

Piratula knorri (scoPoli, 1763) 0 1965 21)

Piratula uliginosa (thorell, 1856) 2

Poecilochroa variana (C. L. koch, 1839) 2

Poeciloneta variegata (blackWall, 1841) G

Porrhoclubiona genevensis (L. koch, 1866) 2

Porrhomma egeria siMon, 1884 0 1988 –1991 22)

Porrhomma microcavense Wunderlich, 1990 D !!

Psammitis ninnii (thorell, 1872) 3

Psammitis sabulosus (hahn, 1832) 3

Rhysodromus histrio (latreille, 1819) 3

Robertus kuehnae bauchhenss & uhlenhaut, 1993 R !!

Robertus truncorum (L. koch, 1872) 0 1979 23)

Saaristoa firma (O. P.-caMbridGe, 1906) R

Sardinidion blackwalli (O. P.-caMbridGe, 1871) G

Scotina gracilipes (blackWall, 1859) 3

Scotina palliardii (L. koch, 1881) 2

Scotophaeus blackwalli (thorell, 1871) D

Segestria bavarica C. L. koch, 1843 D

Semljicola faustus (O. P.-caMbridGe, 1901) 3

Sibianor larae loGunoV, 2001 3

Singa nitidula C. L. koch, 1844 3

Sintula corniger (blackWall, 1856) D

Sittisax saxicola (C. L. koch, 1846) 1

Sosticus loricatus (L. koch, 1866) 0 1967 24)

Steatoda albomaculata (de Geer, 1778) 3

Steatoda castanea (clerck, 1757) 0 1983 25)

Steatoda triangulosa (Walckenaer, 1802) 0 1937 26)

Styloctetor compar (WestrinG, 1861) 3

Styloctetor romanus (O. P.-caMbridGe, 1873) 3

Syedra myrmicarum (kulczyński, 1882) G

Synageles hilarulus (C. L. koch, 1846) 2

Talavera milleri (briGnoli, 1983) R

Talavera thorelli (kulczyński, 1891) 3

Tapinocyba biscissa (O. P.-caMbridGe, 1873) 3

Tetragnatha dearmata thorell, 1873 G

Tetragnatha nigrita lendl, 1886 3

Tetragnatha shoshone leVi, 1981 2

Tetragnatha striata L. koch, 1862 0 1972? 27)

Textrix denticulata (oliVier, 1789) G

Thanatus atratus siMon, 1875 2

Thanatus formicinus (clerck, 1757) 3

Thanatus pictus L. koch, 1881 2

Thanatus sabulosus (MenGe, 1875) 3

Page 10: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

434

Webspinnen

Art (wiss.) Kat. Bem.

Theonoe minutissima (O. P.-caMbridGe, 1879) 2

Theridion betteni Wiehle, 1960 G

Theridion hemerobium siMon, 1914 2

Theridion pictum (Walckenaer, 1802) 3

Theridion uhligi Martin, 1974 2 !

Theridiosoma gemmosum (L. koch, 1877) 3

Thyreosthenius biovatus (O. P.-caMbridGe, 1875) G

Tibellus maritimus (MenGe, 1875) 2

Titanoeca spominima (taczanoWski, 1866) 1 !

Trichoncus saxicola (O. P.-caMbridGe, 1861) R

Trichoncyboides simoni (lessert, 1904) G !

Trochosa robusta (siMon, 1876) 3

Trogloneta granulum siMon, 1922 R (!)

Typhochrestus simoni lessert, 1907 3 !

Walckenaeria incisa (O. P.-caMbridGe, 1871) G

Walckenaeria kochi (O. P.-caMbridGe, 1873) 3

Walckenaeria mitrata (MenGe, 1868) 3

Walckenaeria nodosa O. P.-caMbridGe, 1873 2

Walckenaeria stylifrons (O. P.-caMbridGe, 1875) 3

Xysticus ferrugineus MenGe, 1876 2

Xysticus lineatus (WestrinG, 1851) R

Xysticus luctuosus (blackWall, 1836) 3

Yllenus arenarius siMon, 1868 1

Zelotes apricorum (L. koch, 1876) D

Zelotes aurantiacus Miller, 1967 1

Zelotes erebeus (thorell, 1871) 3

Zelotes exiguus (Müller & schenkel, 1895) 2

Zodarion germanicum (C. L. koch, 1837) 3

Zora parallela siMon, 1878 3

Zygiella atrica (C. L. koch, 1845) D

Hinweis auf Synonyme

Synonym → gültiger NameClubiona genevensis L. koch, 1866 → Porrhoclubiona genevensis (L. koch, 1866)Philodromus histrio (latreille, 1819) → Rhysodromus histrio (latreille, 1819)Sitticus caricis (WestrinG, 1861) → Calositticus caricis (WestrinG, 1861)Sitticus inexpectus loGunoV & kronestedt, 1997 → Calositticus inexpectus (loGunoV & kronestedt, 1997)Sitticus penicillatus (siMon, 1875) → Attulus penicillatus (siMon, 1875)Sitticus rupicola (C. L. koch, 1837) → Calositticus rupicola (C. L. koch, 1837)Sitticus saltator (O. P.-caMbridGe, 1868) → Attulus saltator (O. P.-caMbridGe, 1868)Sitticus saxicola (C. L. koch, 1846) → Sittisax saxicola (C. L. koch, 1846)Sitticus zimmermanni (siMon, 1877) → Calositticus zimmermanni (siMon, 1877)Styloctetor stativus (siMon, 1881) → Styloctetor compar (WestrinG, 1861)Titanoeca psammophila Wunderlich, 1993 → Titanoeca spominima (taczanoWski, 1866)Xysticus ninnii thorell, 1872 → Psammitis ninnii (thorell, 1872)Xysticus robustus (hahn, 1832) → Bassaniodes robustus (hahn, 1832)Xysticus sabulosus (hahn, 1832) → Psammitis sabulosus (hahn, 1832)

Abkürzungen und Erläuterungen/letzter Nachweis/Quelle (Spalte „Bem.“)

§ – Gesetzlicher Schutz nach § 7 (2) Nr. 13 u. 14 Bun-desnaturschutzgesetz bezüglich Anhang A und B der EG-VO Nr. 338/97, FFH-Richtlinie Anhang IV, Vogelschutz-Richtlinie (Europäische Vogelarten) und Bundesartenschutzverordnung Anlage 1: § – besonders geschützte Art: EG-VO Anhang A

und B (EG A, EG B), FFH Anhang IV, Europäische Vogelarten (VR) und BA Anlage 1; § – (fett) streng geschützte Art: EG-VO Anhang A (EG A), FFH An-hang IV und BA Anlage 1, Kreuz in

BA – Bundesartenschutzverordnung! – Verantwortlichkeit Deutschlands für den Schutz

der Art: ! = in hohem Maße verantwortlich; !! = in besonders hohem Maße verantwortlich, (!) – in

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435

Webspinnen

besonderem Maße für hochgradig isolierte Vor-posten (Glazialrelikte) verantwortlich, Angaben nach blick et al. (2016)

NHMB – Naturhistorisches Museum BernMFNB – Museum für Naturkunde BerlinSMF – Senckenberg Naturmuseum Frankfurt am Main

01) – heiMer (1980), sacher (1997): Harz, Ilsenhütte, von Fichte geklopft, 1 ♂, H. hiebsch leg. VII. 1972

02) – Moritz (1973): Harz, Schierke, Hohlweg in Fichten-altbestand, 1 ♀, M. Moritz leg. 06.VIII.1967. Beleg in coll. Moritz im MFNB

03) – sacher (1997), schikora (2015): Harz, Fichtenwald und Moore 1971/1972, ILN leg., H. hiebsch det.

04) – hesse (1939): Colbitz, Kiefernforst, H. enGel leg. 1936/37; Belege im MFNB nicht auffindbar (kiel-horn et al. 2012)

05) – sacher (1984): Nördlich Börnecke, Nordharzvor-land, an Kiefer, 1 ♂, P. sacher leg. 05.V.1967

06) – kielhorn (2016): Freyburg/Unstrut, Edelacker, 1 ♀, D. Martin leg. 1974

07) – Moritz (1973): Harz, Brocken, 1 ♂ 5 ♀♀, F. dahl leg. 02.VI.1904.

08) – sacher (1997), schikora (2015): Harz, Moore 1971/1972, ILN leg., H. hiebsch det.

09) – Wiehle (1963): Harz, Mischwald bei Stolberg, 1 ♂ 2 ♀♀, H. Wiehle leg. IX.1934; Belege im SMF

10) – blick (pers. Mitt. 2019): Röblingen am See, ehe-malige Spülhalde des Kaolinwerks, 11 ♂♂ 6 ♀♀, Bodenfallen, Fangende 10.VIII.1992, T. kreuter leg., T. blick det.

11) – Wiehle (1937): Dessau, ohne Datum12) – Wiehle (1960): bei Dessau, von Eichen geklopft. Be-

lege im SMF, Dessau 1948 und 1950, H. Wiehle leg.13) – eckert & Moritz (1998): Questenberg, Pferdestall-

höhle, 3 ♂♂ 2 ♀♀ 2 j, R. eckert leg. 1988 –1991

14) – sacher (1984): Halle-Nietleben, an Gebäude, 5 ♂♂ 3 ♀♀, P. sacher leg. 1968 –1969, Belege in coll. sacher NHMB

15) – Moritz (1973): Harz, Schierke, bewaldeter Hang im Bodetal, 1 ♀, M. Moritz leg. 08.VIII.1967

16) – VolkMar & Wetzel (1998), schützel (2005): Peißen (Landsberg), Zuckerrübenfeld, 1 ♂, 1994

17) – Wiehle (1953): Dessau, ohne Datum18) – Wiehle (1960): Harz, Buchenwald bei Stolberg, 5

♀♀, H. Wiehle leg. 22.IX.195119) – Wiehle (1965): Harz, Bodeufer bei Wendefurth, H.

Wiehle leg., ohne Jahr. Harz, Wendefurth, an der Bode, 3 ♂♂ 4 ♀♀, P. sacher leg. Mai/Juni 1966, P. sacher det., Belege im SMF

20) – hesse (1940): Colbitz, Kiefernforst, H. enGel leg. 1936/37. Beleg im MFNB nicht auffindbar (kielhorn et al. 2012)

21) – Wiehle (1965): Harz, Bodeufer bei Wendefurth, H. Wiehle leg., ohne Jahr

22) – eckert & Moritz (1998): mehrere Höhlen im Süd-harz, R. eckert leg. 1988 –1991

23) – heiMer & hiebsch (1982): NSG Großer Hakel bei Halberstadt, Bergahorn-Eschenwald, 3 ♂♂ 1 ♀, A. u. M. stubbe leg. 1979; Wiehle (1965): Harz, im Torf-moos, H. Wiehle leg. ohne Datum

24) – sacher (1983): Halle-Nietleben, in Gebäude, 1 ♂, P. sacher leg. 18.III.1967, Beleg in coll. sacher NHMB

25) – sacher (1984): Halle, Zoologischer Garten, in Ge-bäude, 1 ♂ 1 ♀, P. sacher leg. 18.X.1983

26) – Wiehle (1937): Halle, in Gebäude, U. Gerhardt leg., ohne Datum

27) – uhl et al. (1992): Süßer See bei Eisleben 1972? Kein Beleg aus Sachsen-Anhalt in coll. sacher NHMB

Literatur

blick, t., Finch, o.-d., harMs, k. h., kiechle, J., kielhorn, k.-h., kreuels, M., Malten, a., Martin, d., Muster, c., nähriG, d., Platen, r., rödel, i., scheidler, M., staudt, a., stuMPF, h. & D. tolke (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Spinnen (Arachnida: Araneae) Deutschlands. – In: bundesaMt Für naturschutz (Hrsg.): Rote Liste ge-fährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). Naturschutz und Biologische Vielfalt 70(4): 383 –510.

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eckert, R. & M. Moritz (1998): 3. Spinnen und We-berknechte. – In: eckert, E., Moritz, M., Palissa, A., Gruner, H.-E. & C. schMidt (1998): Beiträger zur Arthropodenfauna (Spinnen und Weberknechte, Springschwänze, Asseln) der Höhlen deutscher Mittelgebirge (Harz, Kyffhäuser, Thüringer Wald, Zittauer Gebirge). – Höhlenforschung in Thüringen 11: 17–38.

hänGGi, A., E. stöckli & W. nentWiG (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. – Miscellanea Faunis-tica Helvetiae 4: 1– 460.

harM, M. (1966): Die deutschen Hahniidae (Arach., Araneae). – Senckenbergiana biologica 47(5): 345 –370.

heiMer, S. (1980): Eine bemerkenswerte Kugelspinne aus dem Harz (Arachnida, Araneae, Theridiidae). – Faunistische Abhandlungen, Staatliches Museum für Tierkunde Dresden 7: 179 –181.

heiMer, S. & H. hiebsch (1982): Beitrag zur Spinnenfauna der Naturschutzgebiete Großer und Kleiner Hakel

Page 12: Kapitel 23 Webspinnen Rote Listen Sachsen-Anhalt 2020

436

Webspinnen

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Anschrift des Autors

Dr. Karl-Hinrich KielhornAlbertstr. 1010827 BerlinE-Mail: [email protected]