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Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrag e

Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

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Page 1: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4Die individuelle Nachfrage und

die Marktnachfrage

Die individuelle Nachfrage und

die Marktnachfrage

Page 2: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 2

Themen in diesem Kapitel

Die individuelle Nachfrage

Einkommens- und Substitutionseffekte

Die Marktnachfrage

Die Konsumentenrente

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Kapitel 4 Folie 3

Themen in diesem Kapitel

Netzwerkexternalitäten

Empirische Schätzungen der Nachfrage

Page 4: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 4

Die individuelle Nachfrage

PreisänderungenMit Hilfe der im vorangegangenen

Kapitel entwickelten Abbildungen können die Auswirkungen einer Änderung des Lebensmittelpreises mit Indifferenzkurven illustriert werden.

Page 5: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 5

Die Auswirkungen einer Preisänderung

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Bekleidung(Einheiten pro

Monat)

4

5

6

U2

U3

A

BDU1

4 12 20

Drei separate Indifferenzkurven

berühren jedeBudgetgerade.

Es sei angenommen: •I = €20•PC = €2•PF = €2, €1, €0,50

10

Page 6: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 6

Preis-Konsumkurve

Die Auswirkungen einer Preisänderung

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Bekleidung(Einheiten pro

Monat)

4

5

6

U2

U3

A

BDU1

4 12 20

Die Preis-Konsumkurve stellt den nutzenmaximierenden

Warenkorb für verschiedene Lebensmittelpreise dar.

Page 7: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 7

Die Auswirkungen einer Preisänderung

Nachfragekurve

Die individuelle Nachfrage setzt die Menge eines Gutes, die ein Konsument kauft, in Beziehung zu dessen Preis.

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Lebensmittel-preis

H

E

G

€2,00

4 12 20

€1,00

€0,50

Page 8: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 8

Die individuelle Nachfrage

Zwei wichtige Eigenschaften von Nachfragekurven

1) Das erzielbare Nutzenniveau ändert sich, wenn wir uns

entlang der Kurve bewegen.

Die individuelle NachfragekurveDie individuelle Nachfragekurve

Page 9: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 9

Die individuelle Nachfrage

Zwei wichtige Eigenschaften von Nachfragekurven

2) In jedem Punkt der Nachfragekurve maximiert der Konsument seinen

Nutzen, indem er die Bedingung erfüllt, dass die GRS von Bekleidung durch Lebensmittel gleich dem Verhältnis der Preise von Lebensmittel und Bekleidung

ist.

Die individuelle NachfragekurveDie individuelle Nachfragekurve

Page 10: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 10

Die Auswirkungen einer Preisänderung

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Lebensmittel-preis

H

E

G

€2,00

4 12 20

€1,00

€0,50

Nachfragekurve

•E: Pf/Pc = 2/2 = 1 = GRS•G: Pf/Pc = 1/2 = 0,5 = GRS•H:Pf/Pc = 0,5/2 = 0,25 = GRS

Sinkt der Preis, sinken auch Pf/Pc & GRS.

Page 11: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 11

Die individuelle Nachfrage

Änderungen des EinkommensWenn wir das in Kapitel 3 eingeführte

Beispiel zu Bekleidung und Lebensmitteln verwenden, können die Auswirkungen einer Änderung des Einkommens mit Hilfe von Indifferenzkurven illustriert werden.

Page 12: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 12

Die Auswirkungen von Einkommensänderungen

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Bekleidung(Einheiten pro

Monat)

Ein Anstieg des Einkommens bei unveränderten Preisen führt

dazu, dass die Konsumenten ihre Wahl des Warenkorbs ändern.

Einkommens-Konsum- kurve

3

4

A U1

5

10

B

U2

D7

16

U3

Es sei angenommen: Pf = €1 Pc = €2

I = €10, €20, €30

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Kapitel 4 Folie 13

Die Auswirkungen von Einkommensänderungen

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

Lebens-mittel-

preis

Bei einem Anstieg des Einkommensvon €10 auf €20 und auf €30 beiunveränderten Preisen verschiebt sich die Nachfragekurve desKonsumenten nach rechts.

€1,00

4

D1

E

10

D2

G

16

D3

H

Page 14: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 14

Die individuelle Nachfrage

Änderungen des EinkommensDie Einkommens-Konsumkurve stellt

die mit jedem Einkommensniveau verbundenen nutzenmaximierenden Kombinationen von Lebensmitteln und Bekleidung dar.

Page 15: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 15

Die individuelle Nachfrage

Änderungen des EinkommensBei einem Anstieg des Einkommens

verschiebt sich die Budgetgerade nach rechts, wobei sich der Konsum entlang der Einkommens-Konsumkurve erhöht.

Gleichzeitig wird durch den Anstieg des Einkommens die Nachfragekurve nach rechts verschoben.

Page 16: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 16

Die individuelle Nachfrage

Änderungen des Einkommens Weist die Einkommens-Konsumkurve eine

positive Steigung auf: sinkt die nachgefragte Menge mit dem

Einkommen. ist die Einkommenselastizität der Nachfrage

positiv. ist das Gut ein normales Gut.

Normale und inferiore GüterNormale und inferiore Güter

Page 17: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 17

Die individuelle Nachfrage

Änderungen des Einkommens Weist die Einkommens-Konsumkurve eine

negative Steigung auf: sinkt die nachgefragte Menge mit dem

Einkommen. ist die Einkommenselastizität der Nachfrage

negativ. ist das Gut ein inferiores Gut.

Normale und inferiore GüterNormale und inferiore Güter

Page 18: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 18

Ein inferiores Gut

Hamburger (Einheiten pro Monat)

Steaks(Einheiten

pro Monat)

15

30

U3

C

Einkommens-Konsumkurve

…aber Hamburger werden ein inferiores Gut, wenn sich die Einkommens-

Konsumkurve zwischen B und C zurückneigt.

105 20

5

10

AU1

B

U2

Sowohl Hamburger als auch Steaks verhalten sich zwischen A und B

wie normale Güter ...

Page 19: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 19

Die individuelle Nachfrage

EngelkurvenEngelkurven setzen die Menge eines

konsumierten Gutes mit dem Einkommen in Beziehung.

Ist das Gut ein normales Gut, ist die Engelkurve positiv geneigt.

Ist das Gut ein inferiores Gut, ist die Engelkurve negativ geneigt.

Page 20: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 20

Engelkurven

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

30

4 8 12

10

Einkommen(€ pro

Monat)

20

160

Bei einem normalen Gut ist die

Engelkurve positiv geneigt.

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Kapitel 4 Folie 21

Engelkurven

Bei inferioren Gütern neigt sich die

Engelkurve zurück.

inferior

normal

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)

30

4 8 12

10

Einkommen(€ pro

Monat)

20

160

Page 22: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Die Verbraucherausgabenin den Vereinigten Staaten

Unterhaltung 700 947 1274 1514 2054 2654 4300

Wohneigentum 1116 1725 2253 3243 4454 5793 9898

Mietwohnungen 1957 2170 2371 2536 2137 1540 1266

Gesund-

heitsfürsorge 1031 1697 1918 1820 2052 2214 2642

Lebensmittel 2656 3385 4109 4888 5429 6220 8279

Bekleidung 859 978 1363 1772 1778 2614 3442

Ausgaben weniger als10.000- 20.000- 30.000- 40.000- 50.000- 70.000-($) für: $10.000 19.000 29.000 39.000 49.000 69.000 und mehr

Einkommensgruppe ($ des Jahres 1997)

Page 23: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 23

Die individuelle Nachfrage

1) Zwei Güter werden als Substitutionsgüter betrachtet, wenn ein Anstieg (Rückgang) des Preises des einen zu einem Anstieg (Rückgang) der nachgefragten Menge des anderen führt.

z.B. Kinokarten und Leihvideokassetten

Substitutions- und KomplementärgüterSubstitutions- und Komplementärgüter

Page 24: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 24

Die individuelle Nachfrage

2) Zwei Güter werden als Komplementärgüter betrachtet, wenn ein Anstieg (Rückgang) des Preises des einen zu einem Rückgang (Anstieg) der nachgefragten Menge des anderen Gutes führt.

z.B. Benzin und Motorenöl

Substitutions- und KomplementärgüterSubstitutions- und Komplementärgüter

Page 25: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 25

Die individuelle Nachfrage

3) Zwei Güter sind voneinander unabhängig, wenn eine Änderung des Preises des einen Gutes keine Auswirkungen auf die nachgefragte Menge des anderen hat.

Substitutions- und KomplementärgüterSubstitutions- und Komplementärgüter

Page 26: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 26

Die individuelle Nachfrage

Substitutions- und Komplementärgüter Ist die Preis-Konsumkurve negativ geneigt,

werden die beiden Güter als Substitutionsgüter betrachtet.

Ist die Preis-Konsumkurve positiv geneigt, werden die beiden Güter als Komplementärgüter betrachtet.

Sie könnten beides sein!

Page 27: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 27

Einkommens- und Substitutionseffekte

Ein Rückgang des Preises eines Gutes hat zwei Effekte: den Substitutions- & den Einkommenseffekt. Substitutionseffekt

Die Konsumenten neigen dazu, größere Mengen des Gutes, das vergleichsweise billiger geworden ist, und geringere Mengen des Gutes, das vergleichsweise teurer geworden ist, zu kaufen.

Page 28: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 28

Einkommens- und Substitutionseffekte

Ein Rückgang des Preises eines Gutes hat zwei Effekte: den Substitutions- & den Einkommenseffekt.Einkommenseffekt

Wenn der Preis eines Gutes sinkt, erleben die Konsumenten eine Erhöhung ihrer realen Kaufkraft.

Page 29: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 29

Einkommens- und Substitutionseffekte

SubstitutionseffektDer Substitutionseffekt ist die mit einer

Änderung des Preises des Gutes verbundene Änderung des Konsums bei konstantem Nutzenniveau.

Sinkt der Preis eines Gutes, führt der Substitutionseffekt immer zu einer Erhöhung der nachgefragten Menge des Gutes.

Page 30: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 30

Einkommens- und Substitutionseffekte

EinkommenseffektDer Einkommenseffekt ist die durch die

Erhöhung der Kaufkraft verursachte Änderung des Konsums eines Gutes, wobei der Preis des Gutes konstant bleibt.

Erhöht sich das Einkommen einer Person, kann die nachgefragte Menge des Produktes steigen oder sinken.

Page 31: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 31

Einkommens- und Substitutionseffekte

EinkommenseffektSelbst bei inferioren Gütern ist der

Einkommenseffekt nur selten groß genug, um den Substitutionseffekt auszugleichen.

Page 32: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 32

Einkommens- und Substitutionseffekte: Normale Güter

Lebensmittel (Einheiten pro Monat )

O

Bekleidung(Einheiten pro

Monat) R

F1 S

C1 A

U1

Der Einkommenseffekt EF2 (von D zu B) hält die relativen Preise konstant, erhöht aber die Kaufkraft.

Einkommenseffekt

C2

F2 T

U2

B

Sinkt der Lebensmittelpreis, erhöht sich der Konsum um F1F2,, während der Konsument von A zu B wechselt.

EGesamteffekt

Substitutions-effekt

D

Durch den Substitutionseffekt F1E (von Punkt A zu D) ändern sich die relativenPreise, aber das reale Einkommen (Befriedigung) bleibt konstant.

Page 33: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 33

Lebensmittel (Einheiten pro Monat)O

R

Bekleidung(Einheiten pro Monat)

F1 S F2 T

A

U1

E

Substitutions-effekt

D

Gesamteffekt

Da Lebensmittel ein inferiores Gut sind, ist der Einkommenseffekt negativ.

Allerdings ist der Substitutionseffekt größer als

der Einkommenseffekt.

B

Einkommenseffekt

U2

Einkommens- und Substitutionseffekte: Inferiore Güter

Page 34: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 34

Einkommens- und Substitutionseffekte

Ein Sonderfall—Das Giffen-GutDer Einkommenseffekt kann theroetisch

so groß sein, dass die Nachfragefragekurve eines Gutes positiv geneigt ist.

Dies tritt selten auf und ist von geringem praktischen Interesse.

Page 35: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 35

Die Auswirkungen einer Benzinsteuer mit Rückerstattungsprogramm

Nehmen wir an:

Ped = -0,5

Einkommen = $9.000

Benzinpreis = $1

Page 36: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 36

Die Auswirkungen einer Benzinsteuer mit Rückerstattungsprogramm

Benzinverbrauch (Gallonen/Jahr)

Ausgabenfür andere

Güter ($)

A

C •Benzin = 1200 Gallonen•Andere Ausgaben = $7800

U2

1200

Ursprüngliche Budget-gerade

BD

U1

900

Nach Benzin-steuer

E

•$0,50 Verbrauchssteuer•Benzin = 900 Gallonen

J

F

H

913,5

Nach Benzinsteuer-Rückerstattungsprogramm

U3

•$450 RÜCKERSTATTUNG•Neue Budgetgerade•Konsument schlechter gestellt

Page 37: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 37

Marktnachfrage

Marktnachfragekurven

Eine Kurve, in der die Menge eines Gutes, die alle Konsumenten auf einem Markt kaufen, mit dessen Preis in Beziehung gesetzt wird.

Von der individuellen Nachfrage zur MarktnachfrageVon der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage

Page 38: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 38

Die Bestimmung der Marktnachfragekurve

1 6 10 16 32

2 4 8 13 25

3 2 6 10 18

4 0 4 7 11

5 0 2 4 6

Preis Person A Person B Person C Markt(€) (Einheiten) (Einheiten) (Einheiten)(Einheiten)

Page 39: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 39

Addition zu Bestimmung einerMarktnachfragekurve

Menge

1

2

3

4

Preis

0

5

5 10 15 20 25 30

DB DC

Marktnachfrage

DA

Die Marktnachfragekurve wird durch die Addition

der Nachfragekurven der Konsumenten ermittelt.

Page 40: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 40

Marktnachfrage

Zwei wichtige Punkte:

1) Die Marktnachfragekurve verschiebt sich nach rechts, wenn mehr Konsumenten in den Markt eintreten.

2) Faktoren, die sich auf die Nachfrage vieler Konsumenten auswirken,

beeinflussen auch die Marktnachfrage.

Page 41: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 41

Marktnachfrage

Die Elastizität der NachfrageWir erinnern uns: Die Preiselastizität der Nachfrage misst die aus einer Änderung des Preises um ein Prozent resultierende, prozentuale Änderung der nachgefragten Menge.

PQ

PQ

P/P

Q/Q EP

/

/

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Kapitel 4 Folie 42

Preiselastizität und Verbraucherausgaben

Nachfrage Entwicklung der Entwicklung der Ausgaben bei Preiserhöhungen Ausgaben bei Preisrückgängen

unelastisch (Ep <1) Anstieg Rückgang

einselastisch (Ep = 1) unverändert unverändert

elastisch (Ep >1) Rückgang Anstieg

Page 43: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 43

Marktnachfrage

Die Punktelastizität der NachfrageBei erheblichen Preisänderungen (z.B.

20%) hängt der Wert der Elastizität davon ab, wo der Preis und die Menge auf der Nachfragekurve liegen.

Page 44: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 44

Marktnachfrage

Die Punktelastizität der NachfrageDie Punktelastizität misst die Elastizität

in einem Punkt auf der Nachfragekurve.

Die Formel lautet:

eigung)(P/Q)(1/St E P

Page 45: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 45

Marktnachfrage

Probleme bei der Verwendung der Punktelastizität Wir müssen eventuell die Preiselastizität über

einen bestimmten Bereich der Nachfragekurve und nicht nur in einem einzelnen Punkt berechnen.

Der als Grundlage verwendete Preis und die Menge verändern die Preiselastizität der Nachfrage.

Page 46: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 46

Marktnachfrage

Nehmen wir an:

Der Preis steigt von €8 auf €10, die nachgefragte Menge fällt von 6 auf 4.

Die prozentuale Änderung des Preises ist gleich: €2/€8 = 25% bzw. €2/€10 = 20%

Die prozentuale Änderung der Menge ist gleich: -2/6 = -33,33% bzw. -2/4 = -50%

Punktelastizität der Nachfrage (Beispiel)Punktelastizität der Nachfrage (Beispiel)

Page 47: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 47

Marktnachfrage

Die Elastizität ist gleich:

-33,33/25 = -1,33 bzw. -50/20 = -2,5

Welche ist korrekt?

Punktelastizität der Nachfrage (Beispiel)Punktelastizität der Nachfrage (Beispiel)

Page 48: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 48

Marktnachfrage

ttsmengeDurchschni

ttspreisDurchschni

)/

Q

P

QPP)(Q/( EP

Bogenelastizität der NachfrageDie Bogenelastizität ermittelt die

Elastizität über eine Reihe von Preisen.

Die Formel lautet:

Page 49: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 49

Marktnachfrage

Bogenelastizität der Nachfrage (Beispiel)

)/ QPP)(Q/( E P

52

46 4 6

92

810 10 8

21

21

QQQ

PPP

8,1)5/9)(€2€/2( pE

Page 50: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 50

Die aggregierte Nachfrage nach Weizen

Die Nachfrage nach US-amerikanischem Weizen setzt sich aus der Binnen-nachfrage und der Exportnachfrage zusammen.

Beispiel:

Page 51: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 51

Die aggregierte Nachfrage nach Weizen

Die Binnennachfrage nach Weizen wird durch die folgende Gleichung angegeben: QDD = 1700 - 107P

Die Exportnachfrage nach Weizen wird durch die folgende Gleichung angegeben: QDE = 1544 - 176P

Page 52: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 52

Die aggregierte Nachfrage nach Weizen

Die Binnennachfrage ist relativ preisunelastisch (-0,2), während die Exportnachfrage preiselastischer ist (-0,4).

Page 53: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 53

C

D

Export-nachfrage

A

B

Binnen-nachfrage

Die Weltgesamtnachfrage ist gleich der horizontalen Summe der

Binnenachfrage AB und der Exportnachfrage CD.

F

Gesamtnachfrage

E

Die aggregierte Nachfrage nach Weizen

Weizen(Millionen Scheffel/J)

Preis ($/Scheffel)

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

1000 2000 3000 4000

Page 54: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 54

Die Konsumentenrente

Konsumentenrente

Differenz zwischen dem Betrag, den ein Konsument für den Kauf eines Gutes zu zahlen bereit ist, und dem von ihm tatsächlich gezahlten Betrag.

Page 55: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 55

Die Konsumentenrente des Kaufs von 6 Konzertkarten ist

die Summe der aus jeder einzelnen Karte erzielten Konsumentenrente.

Konsumentenrente 6 + 5 + 4 + 3 + 2 + 1 = 21

Die Konsumentenrente

Eintrittskarten für Rockkonzert

Peis (€ proKarte)

2 3 4 5 6

13

0 1

14

15

16

17

18

19

20

Marktpreis

Page 56: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 56

Die Konsumentenrente

Die Nachfragekurve in Treppenform kann durch eine Verkleinerung der Einheiten des Gutes in eine gerade Nachfragekurve umgewandelt werden.

Page 57: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 57

Nachfragekurve

Konsumenten-rente

TatsächlicheAusgaben

€19.50014)x6.5001/2x(20

Konsumentenrente fürdie Marktnachfrage

Die Konsumentenrente

Eintrittskarten für Rockkonzert

Preis (€ proKarte)

2 3 4 5 6

13

0 1

14

15

16

17

18

19

20

Marktpreis

Page 58: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 58

Die Konsumentenrente

Durch die Verbindung der Konsumentenrente mit den von den Produzenten erzielten Gesamtgewinnen können wir folgendes bewerten:

1) Kosten und Vorteile verschiedener Marktstrukturen

2) Staatliche Politiken, die das Verhalten von Konsumenten und Unternehmen ändern.

Page 59: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 59

Der Wert sauberer Luft Luft ist insofern umsonst, als wir

nichts dafür bezahlen, sie zu atmen.

Das Gesetz über die Reinhaltung der Luft wurde im Jahr 1970 ergänzt.

Frage: Waren die Vorteile der Reinigung der Luft die Kosten wert?

Ein Beispiel:

Page 60: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 60

Der Wert sauberer Luft

Die Konsumenten zahlen für den Kauf von Häusern in Gebieten, in denen die Luft sauber ist, mehr.

Daten zu Immobilienpreisen in Gegenden von Boston und Los Angeles wurden mit den verschiedenen Schadstoffen in der Luft verglichen.

Page 61: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 61

Das schattierte Dreieck gibt die Konsumentenrente an, die erzielt wird, wenn die

Luftverschmutzung zu einem Preis von $1.000 pro reduziertes Teil um 5

Teile auf 100 Millionen Teile Stickoxid reduziert wird.

Die Bewertung sauberer Luft

2000

100

1000

5

A

NOX (pphm)Verschmutzungsreduktion

Wert(€ pro pphm-

Reduktion)

Page 62: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 62

Netzwerkexternalitäten

Bisher haben wir angenommen, dass die Nachfragen der Menschen nach einem Gut von einander unabhängig sind.

In der Tat kann die Nachfrage einer Person durch die Anzahl anderer Personen, die das Gut gekauft haben, beeinflusst werden.

Page 63: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 63

Netzwerkexternalitäten

Ist dies der Fall, besteht eine Netzwerkexternalität.

Netzwerkexternalitäten können positiv oder negativ sein.

Page 64: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 64

Netzwerkexternalitäten

Eine positive Netzwerkexternalität besteht, wenn sich die durch einen Konsumenten nachgefragte Menge eines Gutes als Reaktion auf eine Zunahme der Käufe durch andere Konsumenten erhöht.

Negative Netzwerkexternalitäten bilden das Gegenteil dazu.

Page 65: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 65

Netzwerkexternalitäten

Der MitläufereffektHierbei handelt es sich um den

Wunsch, modisch in zu sein, ein Gut zu besitzen, weil es fast jeder andere besitzt oder eine Modewelle mitzumachen.

Dies ist ein wichtiges Ziel von Marketing- und Werbekampagnen (z.B. für Spielzeuge und Bekleidung).

Page 66: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 66

Positive Netzwerkexternalität:Der Mitläufereffekt

Menge (Tausend pro Monat)

Preis(€ pro

Einheit)

D20

20 40

Glauben die Konsumenten, dassmehr Konsumenten das Produkt gekauft haben, verschiebt sich dieNachfragekurve weiter nach rechts.

D40

60

D60

80

D80

100

D100

Page 67: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 67

Nachfrage

Positive Netzwerkexternalität:Der Mitläufereffekt

Menge (Tausend pro Monat)

Preis(€ pro

Einheit)

D20

20 40 60 80 100

D40 D60 D80 D100 Die Marktnachfragewird durch die Verbindung

der Punkte auf den individuellen Nachfragekurven bestimmt.

Sie ist vergleichsweise elastischer.

Page 68: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 68

Nachfrage

Positive Netzwerkexternalität:Der Mitläufereffekt

Menge (Tausend pro Monat)

Preis(€ pro

Einheit)

D20

20 40 60 80 100

D40 D60 D80 D100

reiner Preis-effekt

48

Nehmen wir an, der Preis fällt von €30 auf €20. Gäbe es keinen

Mitläufereffekt, würde die nachgefragte Menge nur auf

48.000 steigen.

€20

€30

Page 69: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 69

Nachfrage

Positive Netzwerkexternalität:Der Mitläufereffekt

Menge (Tausend pro Monat)

Preis(€ pro

Einheit)

D20

20 40 60 80 100

D40 D60 D80 D100

reiner Preis-effekt

€20

Mitläufer-effekt

Wenn aber mehr Menschendas Gut kaufen, wird es

modern, das Gut zu besitzen und die nachgefragte Menge

steigt weiter. €30

48

Page 70: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 70

Netzwerkexternalitäten

Der Snobeffekt Ist die Netzwerkexternalität negativ, besteht

ein Snobeffekt.

Der Snobeffekt bezeichnet den Wunsch, exklusive oder einzigartige Güter zu besitzen.

Die nachgefragte Menge eines “Snobgutes” ist umso höher, je weniger Menschen es besitzen.

Page 71: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Negative Netzwerkexternalität: Der Snobeffekt

Menge (Tausendpro Monat)

Preis(€ pro

Einheit)Nachfrage

2

D2

€30.000

€15.000

14

reiner Preiseffekt

Die ursprüngliche Nachfrage ist gleich

D2, wenn die Konsumenten glauben, dass 2000

Menschen das Gut gekauft haben.

4 6 8

D4

D6D8

Wenn die Konsumenten allerdings glauben, dass 4.000 Menschen das Gut

gekauft haben, verschiebt sich die Nachfrage von D2 auf D6,und der Snobwert des Gutes

ist gesunken.

Page 72: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Negative Netzwerkexternalität: Der Snobeffekt

Menge (Tausendpro Monat)2 4 6 8

Die Nachfrage ist weniger elastisch und als Snobgut wird sein Wert erheblich reduziert,

wenn mehr Menschen es besitzen. Die Verkäufe sinken infolgedessen.

Beispiele: Rolex-Uhren und lange Warteschlangen am Skilift.

Preis(€ pro

Einheit)

D2

€30.000

€15.000

14

D4

D6D8

Nachfrage

reiner Preiseffekt

SnobeffektNettoeffekt

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Kapitel 4 Folie 73

Netzwerkexternalitäten und die Nachfrage nach Computern und Faxgeräten

Beispiele für positive Rückmeldungsexternalitäten

Zentralrechner: 1954 - 1965

Microsoft Windows PC Betriebssystem

Faxgeräte und E-mail

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Kapitel 4 Folie 74

Empirische Schätzung der Nachfrage

Die direkteste Methode, Informationen über die Nachfrage zu ermitteln, besteht in der Durchführung von Interviews, in denen die Konsumenten gefragt werden, welche Menge eines Produktes sie zu einem bestimmten Preis zu kaufen bereit wären.

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Kapitel 4 Folie 75

Empirische Schätzung der Nachfrage

Problem

Den Konsumenten fehlen unter Umständen Informationen, es mangelt ihnen an Interesse oder sie werden durch den Interviewer irregeführt.

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Kapitel 4 Folie 76

Bei direkten Marketingexperimenten werden potenziellen Kunden tatsächliche Verkaufsangebote unterbreitet, und die Reaktionen der Kunden werden beobachtet.

Empirische Schätzung der Nachfrage

Page 77: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 77

Der statistische Ansatz zur Schätzung der Nachfrage Richtig angewendet kann der statistische

Ansatz zur Schätzung der Nachfrage uns in die Lage versetzen, die Auswirkungen von Variablen auf die nachgefragte Menge eines Produktes zu bestimmen.

Die “Kleinstquadratmethode” der Regression bildet einen Ansatz dazu.

Empirische Schätzung der Nachfrage

Page 78: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 78

Jahr Menge (Q) Preis(P) Einkommen(I)

Daten über die Nachfrage nach Himbeeren

1988 4 24 10

1989 7 20 10

1990 8 17 10

1991 13 17 17

1992 16 10 17

1993 15 15 17

1994 19 12 20

1995 20 9 20

1996 22 5 20

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Kapitel 4 Folie 79

Wenn wir annehmen, dass nur der Preis die Nachfrage bestimmt, gilt :

Q = a - bP

Q = 28,2 –1,00P

Empirische Schätzung der Nachfrage

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Kapitel 4 Folie 80

Die Schätzung der Nachfrage

Menge

Preis

0 5 10 15 20 25

15

10

5

25

20

d1

d2

d3

D

D stellt die Nachfrage dar,wenn nur P die Nachfragebestimmt; aus den Datenwissen wir: Q=28,2-1,00P

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Kapitel 4 Folie 81

Die Schätzung der Nachfrage

Menge

Preis

0 5 10 15 20 25

15

10

5

25

20

D

d1

d2

d3

d1, d2 und d3 stellen die Nachfrage für jedes Einkommensniveau dar. Durch die Aufnahme des Einkommens in die Nachfragegleichung erhalten wir: Q = a - bP + cI oderQ = 8,08 – 0,49P + 0,81I

Anpassung an Einkommensänderungen

Page 82: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 82

Für die Nachfragegleichung: Q = a - bP

Elastizität:

Empirische Schätzung der Nachfrage

Die Schätzung der ElastizitätenDie Schätzung der Elastizitäten

)/()/)(/( QPbQPPQEP

Page 83: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 83

Annahme: Preis- & Einkommenselastizität sind konstant.

Isoelastische Nachfrage =

Steigung -b = Preiselastizität der NachfrageKonstante c = Einkommenselastizität

Empirische Schätzung der Nachfrage

Die Schätzung der ElastizitätenDie Schätzung der Elastizitäten

)log()log()log( IcPbaQ

Page 84: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 84

Einsatz der Daten zu Himbeeren:

Preiselastizität = -0,24 (unelastisch)

Einkommenselastizität = 1,46

Empirische Schätzung der Nachfrage

Die Schätzung der ElastizitätenDie Schätzung der Elastizitäten

)log(46,1)log(24,081,0)log( IPQ

Page 85: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 85

Substitutionsgüter: b2 ist positiv.

Komplementärgüter: b2 ist negativ.

Empirische Schätzung der Nachfrage

Schätzung bei Komplementär- und SubstitutionsgüternSchätzung bei Komplementär- und Substitutionsgütern

)log(log)log()log( 22 IcPbPbaQ

Page 86: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 86

Was denken Sie?

Sind Grape Nuts & Spoon Size Shredded Wheat eng verbundene Substitutionsgüter?

Die Nachfrage nach Getreideflocken

Page 87: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 87

Antwort

Geschätzte Nachfrage nach Grape Nuts (GN)

Preiselastizität = -2,085

Einkommenselastizität = 0,62

Kreuzpreiselastizität = 0,14

Die Nachfrage nach Getreideflocken

) log( 014 , 0 ) log( 62 , 0 ) log( 085 , 2 998 , 1 ) log(SW P I GN P a GN Q

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Kapitel 4 Folie 88

Zusammenfassung

Die Nachfragekurven einzelner Konsumenten nach einem Produkt können aus Informationen über ihren Geschmack im Hinblick auf alle Güter und Dienstleistungen sowie aus ihren Budgetbeschränkungen hergeleitet werden.

Engelkurven beschreiben die Beziehung zwischen der konsumierten Menge eines Gutes und dem Einkommen.

Page 89: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 89

Zusammenfassung

Zwei Güter sind Substitutionsgüter (Komplementärgüter), wenn ein Anstieg des Preises des einen Gutes zu einem Anstieg (Rückgang) der nachgefragten Menge des anderen führt.

Die Auswirkungen einer Preisänderung auf die nachgefragte Menge können in einen Substitutionseffekt und einen Einkommenseffekt unterteilt werden.

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Kapitel 4 Folie 90

Zusammenfassung

Die Marktnachfragekurve ist die horizontale Addition der individuellen Nachfragekurven für alle Konsumenten.

Die aus einer Änderung des Preises um ein Prozent resultierende, prozentuale Änderung der nachgefragten Menge bestimmt die Elastizität der Nachfrage.

Page 91: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Kapitel 4 Folie 91

Zusammenfassung

Eine Netzwerkexternalität besteht, wenn die Nachfrage einer Person durch die Kaufentscheidungen anderer Konsumenten direkt beeinflusst wird.

Zur Ermittlung von Informationen über die Kosumentennachfrage kann eine Reihe von Methoden eingesetzt werden.

Page 92: Kapitel 4 Die individuelle Nachfrage und die Marktnachfrage

Ende Kapitel 4

Die individuelle Nachfrage und die

Marktnachfrage

Die individuelle Nachfrage und die

Marktnachfrage