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Karsten Weltmeister 001 004 CC15.indd 1 10.05.2016 … · »Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widerspre-chen ihren Eltern,

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Karsten_Weltmeister_001_004_CC15.indd 1 10.05.2016 13:19:19

Dr. Gunther Karsten

Lernen wie ein Weltmeister

Zahlen, Fakten, Vokabeln schneller und effektiver lernen

Buch

Dr. Gunther Karsten zeigt, wie einfach jeder – ob jung oder alt – seine Lern-fähigkeit verbessern kann. Er liefert hilfreiche Methoden und Techniken für verschiedene Lerninhalte, zum Beispiel zum Merken von Geschichts-daten und zum Lernen von Vokabeln und Fremdwörtern. Zusätzliche prä-sentiert er Konzentrations- und Lockerungsübungen, die das Lernen un-terstützen und auch noch richtig Spaß machen. Anhand von Tests und Aufgaben kann man das Gelernte überprüfen, seinen Lerntyp ermitteln,

eigene Stärken und Schwächen erkennen und gezielt weiterüben.

Au to rin

Dr. Gunther Karsten ist in zahlreichen Disziplinen mehrfacher Gedächtnis weltmeister. Der weltweit gefragte Gedächtnis- und Mental-

trainer trainierte mehrere Kinder- und Jugend-Gedächtnisweltmeister.

Außerdem von Gunther Karsten im Programm

Erfolgs-Gedächtnis (16472)So lernen Sieger (39226)

Karsten_Weltmeister_001_004_CC15.indd 2 10.05.2016 13:19:19

Dr. Gunther Karsten

Lernen wie ein Weltmeister

Zahlen, Fakten, Vokabeln schneller und effektiver lernen

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Ver lags grup pe Ran dom House FSC® N001967

1. AuflageVollständige Taschenbuchausgabe September 2016

Wilhelm Goldmann Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenCopyright © der Originalausgabe 2007 Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbHCopyright © 2007 by Dr. Gunther Karsten

Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur unter Verwendung eines Entwurfs von Eisele Grafik-DesignUmschlagfoto: A. Omer

Bildnachweis: S. 83, 85, 87, 88 © Touchmore GmbH, RemscheidRedaktion: Halina Heitz

Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad AiblingDruck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck

MZ ∙ Herstellung: IH Printed in Germany

ISBN 978-3-442-16838-5www.goldmann-verlag.de

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach-

und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags

für externe Links ist daher ausgeschlossen.

Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich.

Karsten_Weltmeister_001_004_CC15.indd 4 10.05.2016 13:19:20

»Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechteManieren und verachtet die Autorität. Sie widerspre-chen ihren Eltern, legen die Beine übereinander undtyrannisieren ihre Lehrer«.

Sokrates (470 bis 399 v. Chr.)

Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Die sieben Faktoren für ein optimales Gedächtnis . . . . . . . . . . 15

Transformation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Assoziation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Fantasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Emotion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Verortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Visualisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Einsteins E = m • c2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Optimierungdes Lernens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

»Früh übt sich, wer ein Meister werden will« . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Lernfenster und Fremdsprachenerwerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Gesetz von Yerkes und Dodson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Priming oder: Wie »frisiere« ich mein Gehirn? . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Kontextabhängiges Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Zeigarnik-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

7

Interferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Emotionen und Lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Techno-Musik oder Mozart? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Schlafhygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Wissenskonsolidierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Unbekannte, aber fantastische Lerntechniken . . . . . . . . . . . . . . 47

Master-System: Zahlen werden zum Kinderspiel . . . . . . . . . . . . . . 47

Die Welt der Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Ein kleiner Test zum Anfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Das Master-System zum Meistern der Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Regeln zum Erstellen von Master-Wörtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Kreatives Suchen von Master-Wörtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Die Kreiszahl als spannende Anekdote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Loci-Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Cicero und seine »Methode« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Nur drei Schritte zum Loci-Erfolg! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Die Turnhalle als Lernhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Regeln zur Erstellung einer Memo-Route . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Routenvorschlag im Wohnzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Tipps zur Routennutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Erstelle deine erste Gedächtnisroute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Schlüsselwort-Methode für Vokabeln und Fremdwörter . . . . . . . . 71

Die zwei Schritte der Schlüsselwort-Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Beispiele zum Lernen von englischen Vokabeln . . . . . . . . . . . . . . . . 73

8

Inhalt

Beispiele zum Lernen von Fremdwörtern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Chancen und Grenzen der Schlüsselwort-Methode . . . . . . . . . . . . 75

Logomonik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Spielend jonglieren lernen zur Mentalsteigerung . . . . . . . . . . 79

Die Vorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Kleine Anleitung zum Erlernen der 3-Ball-Jonglage . . . . . . . . . . . 82

Lernen und Jonglieren – wie hängt das zusammen? . . . . . . . . . . 89

Praktische Beispiele: Einsatz der Techniken in der Schule . . . 92

Geschichtsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Physikalische Größen und Zahlendaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Vokabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Fremdwörter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Chemische Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Rechtschreibung und Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

Die 10 Gebote als Memo-Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

100 positive Wörter – die Power-Route . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Geografie: Unsere 16 Bundesländer mit Landeshauptstädten . . . 110

Einsatz von Loci-Storys für dauerhaftes Wissen . . . . . . . . . . . . . . 112

Die Loci-Story für Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Welcher Sprachen-Lerntyp bist du? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Test: Bist du der logokognitive oder der audiomatische Typ? . . . . 118

9

Inhalt

Auswertung zum Sprachenlerntyp-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Eigenschaften des audiomatischen Sprachen-Lerntyps . . . . . . . . 121

Eigenschaften des logokognitiven Sprachen-Lerntyps . . . . . . . . . 122

Lerntipps für beide Sprachenlerntypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Lernpsyche und Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

»Streber!«: Was heißt das eigentlich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Ohne Fleiß kein Preis! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Das unglaubliche »Lernkick«-Gefühl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Die Eigenschaften eines »Siegertyps« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Leistungsmotivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Arbeitsbereitschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Selbstdisziplin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Frustrationstoleranz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Beharrlichkeit/Durchhaltevermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

Finde Siegertypen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Ziele setzen, aber richtig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

1. Größe (Ausmaß) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

2. Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

3. Eindeutigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

4. Verbindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

5. Konsequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

Bestimme dein erstes Schulziel! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Verbessern, aber richtig! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

10

Inhalt

Säulenblock-Fertigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Kettenglied-Fertigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Die fünf Säulen zum Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

1. Früher Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

2. Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

3. Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

4. PEAK-Training . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

5. Ausdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Fit im Kopf! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Visualisationsreise (Magic-Elephant) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Aufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Gehirngymnastik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Lustiges Gehirnhälften-Puzzle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Zeichen von liegenden Achten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Überkreuzbewegung zur Gehirnhälften-Koordination . . . . . . . . . 162

Konzentrations- und Meditationsübungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Meditative Atem-Konzentrationsübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Gedankenzähl-Konzentrationsübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Kugel-Konzentrationsübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164

Hand-Energie-Konzentrationsübung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

Problemlösung durch Visualisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Bücherwurmproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Mond-Erde-Rotationsproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

11

Inhalt

Lernoptimum verankern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Kreativität (der Zauber der unvollständigen Witze) . . . . . . . . . . . . 171

Glaube nicht alles, was du hörst! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Wer weiß, was er weiß? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Lerntest: Schnelles Lernen von Wissensinhalten . . . . . . . . . . . . . . 176

Auflösung: Weißt du, was du weißt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Unbedingt »bedingtes Lernen« lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Wissensniveaus – oder »Alles klar?« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Wetten: So lerne ich zu wissen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Gedächtnisabschlusstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Allgemeine Testanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Zahlentest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

Wörtertest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Geschichtsdatentest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Interview mit der Kinder-Gedächtnisweltmeisterin . . . . . . . . . 197

Infos zu Gedächtnismeisterschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Schlusswort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kontaktadressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

12

Inhalt

Vorwort

Dieser Ratgeber ist eines von den Bü-chern, die wirkliche Begeisterung we-cken können! Denn das Werk ist trotzdes relativ schwierigen Themas »Lernen« sehr leicht lesbar undbringt nicht nur neue, verblüffende Kenntnisse, sondern ist dabeiauch sehr unterhaltsam und sogar spannend geschrieben.

Dem Autor ist es auf schöne Weise gelungen, die Technikenund Methoden allgemeinverständlich zu erklären, die den gesam-ten Lernprozess immens erleichtern und gleichzeitig zu dauerhaf-ter Abspeicherung von Informationen führen.

Damit enthüllt er genau jene Lernwege, mit denen Weltmeisterim Gedächtnissport immer wieder fantastische Mentalleistungenerreichen. Zusätzlich schafft er es auch, die Leser durch zahlreicheTipps und Beispiele an die Hand zu nehmen, um mit ihnen dieunzähligen Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis des Lernenszum Beispiel in der Schule oder im Studium zu ergründen.

Tests und Aufgaben regen zu aktiver Mitarbeit an, und so er-fährt der junge, aber auch der ältere Leser viel Neues über die eige-nen Stärken und Schwächen beim Abenteuer »Lernen«, wodurchjeder die Basis für eine bessere Lerneffizienz legt.

Doch hätte dieses Buch den viel versprechenden Titel »Lernenwie ein Weltmeister« nicht verdient, wenn nicht auch die psycholo-gischen Aspekte zum Thema Lernen und Leistung auf sehr motivie-

13

rende und anschauliche Weise beleuchtet worden wären. DennHöchstleistungen in allen Bereichen setzen bestimmte in einemselbst liegende Prinzipien voraus – und wer könnte diese besserbeschreiben als ein (Gedächtnis-)Weltmeister?

Last but not least machen eingestreute treffende Bemerkungenvon berühmten Persönlichkeiten sowie lustige Anekdoten dasWerk zu einem anregenden Lesevergnügen und untermauern sodie Philosophie des Buches:

»Lernen kann und soll Spaß bringen!«

Diesen meisterlichen Lernspaß wünsche ich allen!

Dr. Michaela Buchvaldová(Madonna of Memory)3-fache Frauen-Gedächtnisweltmeisterin

14

Vorwort

Die sieben Faktoren für einoptimales Gedächtnis

Unsere kleine Abenteuerreisedurch das große Gebiet desLernens muss einfach mitdem Gedächtnis beginnen!Denn welchen Sinn hättedas Lernen, wenn man einenWissensstoff sofort wieder verges-sen würde? Somit ist das Abspeichern, Behalten, Auswendigler-nen, Einprägen, sich Merken oder Memorieren ein wesentlicherTeil des Lernens, um den es deshalb auch in diesem ersten Kapitelgeht.

Nach vielen Jahren meiner aktiven Zeit als Gedächtnissportler,in der ich mich ständig verbesserte, in zahlreichen DisziplinenWeltmeister wurde und immer wieder neue Gedächtnis-Weltre-korde aufstellen konnte, habe ich mir einmal überlegt, welche geis-tigen Fähigkeiten ich eigentlich bei meiner Art des Lernens einset-ze. Und genau diese Art des Einprägens und Lernens führt dazu,dass ich mir zum Beispiel auf einer Weltmeisterschaft insgesamtüber 10 000 Zahlen, Daten, Wörter und Fakten merke! Bei dieserAnalyse meines Lernens war es auch für mich erstaunlich, dass esim Grunde nur sieben geistige Fähigkeiten sind, die bei meinenLernabläufen ständig zum Einsatz kommen. Im nachfolgendenDiagramm sind sie grafisch dargestellt.

15

Leben ist Erinnerung,

außer dem einen Augenblick

der Gegenwart, der so schnell vergeht,

dass man ihn kaum fassen kann.

Tennessee Williams

Die sieben geistigen Faktoren für ein optimales Gedächtnis

Die einzelnen Faktoren werde ich im Folgenden genauer erklären.Das eine oder andere Beispiel wird für die meisten vielleicht etwassonderbar, eigenartig und merkwürdig erscheinen – aber geradedeshalb ist es ja merk-würdig!

Transformation

Transformation heißt Umwandlung. Hiermit ist gemeint, dassman abstrakte, unanschauliche und trockene Informationen unbe-dingt zu einer konkreten, anschaulichen und für das Gedächtnis»verdaubaren« Information umwandeln sollte, bevor man sie sich

16

Die sieben Faktoren für ein optimales Gedächtnis

einprägt. So sind zum Beispiel Zahlen, Vokabeln und auch Namenmeistens sehr unanschaulich, so dass man versuchen sollte, sie imGeiste so umzuwandeln, dass man sich leichter etwas daruntervorstellen kann. Beispiele:1. Wenn du lernen sollst, dass Karl der Große 747 nach Christus

geboren wurde, so kannst du diese Geschichtszahl einfach zurBoeing 747 umwandeln und dir vorstellen, dass er in diesemFlugzeug geboren wurde – auch wenn es damals natürlich nochkeine Flugzeuge gab.

2. Oder ein Beispiel zu Namen: Du hörst zum ersten Mal etwasvom großen griechischen Philosophen Sokrates und wandelstdiesen Namen zu »So (ein) Krater« um, oder zum Satz »Sokracht es«. Auf diese vielleicht jetzt noch ein bisschen verrückterscheinende Weise gibst du der zufälligen Reihenfolge derBuchstaben des Namens durch die Transformation eine an-schauliche Bedeutung.

Versuche selber ein gutes Beispiel für die Anwendung des Mental-faktors »Transformation« zu finden.

17

Transformation

Dein eigenes Beispiel:

Übrigens machte der Werbepromi Verona Feldbusch es in einemTV-Spot nicht anders, als sie versuchte, den Zuschauern die Tele-fonnummer der Auskunft »11880« mit der folgenden Transforma-tion einprägbar zu machen: »11 Mann hat eine Fußballmannschaft,88 wird meine Oma, und ich habe 0 Ahnung!«

Assoziation

Dieser Gedächtnisfaktor ist schon ein wenig bekannter. Hierunterversteht man die Technik, verschiedene Lernstoffe miteinander zuassoziieren, also miteinander zu verbinden. Dies ist gerade dannsinnvoll, wenn man etwas schon sicher weiß, also fest im so genannten Langzeitgedächtnis abgespeichert hat, und nun etwasNeues lernen muss, was sich damit in irgendeiner Weise assoziie-ren lässt. Beispiele:1. Wenn in der Biologie die Reihenfolge der Hautschichten des

Auges gelernt werden sollen, nämlich Lederhaut, Aderhaut undNetzhaut, so kann man mit den jeweiligen Anfangsbuchstabendas Wort LAN bilden, und so hat man eine Assoziation zu demLAN-Netz aus dem Computerbereich, das die meisten kennen.Zwar haben beide Informationen nichts miteinander zu tun,aber das ist zum Behalten unwesentlich.

2. Oder du sollst in einem Fach lernen, dass das Gehirn des Men-schen aus etwa 100 Milliarden Gehirnzellen besteht. Wenn dunun weißt, dass unsere Galaxie, die wir Milchstraße nennen,aus etwa 100 Milliarden Sternen besteht, so kannst du diese bei-den Informationen als Assoziationsbild verbinden: Alle Sterneder Milchstraße befinden sich als Gehirnzellen in deinem Kopf!

18

Die sieben Faktoren für ein optimales Gedächtnis

Fantasie

Alle Menschen haben im Grunde eine fantastische Fantasie. Undgerade diese geistige Leistung wird viel zu selten zum Lernen ein-gesetzt. Meistens wird der Lernstoff als trockene Wissensansamm-lung vermittelt, so dass er für uns uninteressant und für unser Ge-dächtnis nur schwer aufnehmbar ist. Bereitet man den Lernstoffjedoch mit Fantasie und Kreativität auf, so wird er nicht nur vielleichter einprägsam, sondern dass Lernen macht so auch viel, vielmehr Spaß. Beispiele:1. Wenn man im Geschichtsunterricht den Namen »Walter« ler-

nen soll, so geht dieser bei den meisten in das eine Ohr reinund zum anderen hinaus. Doch man kann seine Fantasie spie-len lassen und versuchen, etwas in dem Namen zu entdecken.So ähnelt ihm beispielsweise das Wort »Falter«. Wenn man sichdazu eine fantasievolle Geschichte ausmalt, dass dem Mannbeim Sprechen oder Singen immer ein schöner bunter Falteraus dem Mund flattert, so wird man den Namen nicht mehr so

19

Fantasie

Dein eigenes Beispiel:

leicht vergessen. Und wenn es sich bei dem Namen um denDichter und Minnesänger Walther von der Vogelweide handelt,dann passt dass fantasievolle Merkbild wirklich prächtig.

2. Auch andere Vornamen kann man sich problemlos mit Fantasieeinprägen: Bei einer Sarah kann man sich vorstellen, dass sieSahara-Sand in den Haaren hat. Einem Markus kommen dage-gen Markstücke aus dem Mund.

Emotion

Viele haben sicherlich schon erfahren, dass sie ein Erlebnis, wel-ches mit vielen Gefühlen verbunden war – egal ob schlechten oderguten –, ohne Anstrengung gut behalten konnten. Dies liegt ver-mutlich daran, dass das für Emotionen zuständige Areal im Ge-hirn einem wichtigen Gedächtnisareal sehr nahe liegt. Das Interes-sante dabei ist nun, dass man Emotionen auch gezielt für das Ler-nen einsetzen kann, indem man beim Einprägen eines Lernstoffesbewusst Gefühle hineinbringt. Das wird zum Beispiel bei teilweise

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Die sieben Faktoren für ein optimales Gedächtnis

Dein eigenes Beispiel:

dokumentarischen Spielfilmen gemacht. Vor dem Hintergrundgeschichtlicher Ereignisse spielt dann meistens eine spannendeKriminal- oder Liebesgeschichte, wodurch man die geschichtli-chen Fakten emotional ganz anders verarbeitet, als wenn sie tro-cken vom Lehrer vorgetragen oder im Geschichtsbuch gelesenwerden (die Filme »Pearl Harbour« oder »Der Untergang der Tita-nic« sind gute Beispiele dafür). Beispiele:1. Ein Geschichtsereignis wie die Entdeckung Amerikas durch Ko-

lumbus im Jahr 1492 solltest du dir so vergegenwärtigen, alswenn du selbst Kolumbus wärst. Produziere in dir dabei selbstdas unbeschreibliche Hochgefühl nach vielen Monaten auf See,erschöpft, hungrig und durstig, endlich das erhoffte Land zu se-hen!

2. Auch solltest du dir einen französischen Namen geben, wenndu Französisch lernst; wie wäre es mit Frédéric oder Joséphine?Dadurch schaffst du dir eine emotionale Welt, aus der herausdu die französische Sprache nicht mehr als so fremd und feind-selig erlebst (natürlich gilt das auch für andere Sprachen). Pro-biere es einfach aus!

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Emotion

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Lernen wie ein WeltmeisterZahlen, Fakten, Vokabeln schneller und effektiver lernen

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Die Lösung bei Lern- und Prüfungsstress aller Art – von Grundschule bis Uni Zermürbendes Büffeln – oder clever Lernen wie ein Weltmeister? Unser Gehirn ist zu enormenLeistungen fähig, vorausgesetzt, der Lernstoff wird ihm adäquat angeboten. Der Weltmeisterund Gedächtnis-Trainer Dr. Gunther Karsten zeigt, mit welch einfachen Techniken jeder seineLeistungsfähigkeit gezielt verbessern und schneller und effektiver lernen kann. Vokabelnmerken, Geschichtsdaten behalten und Formeln einprägen mit Master-System, Loci-Methodeoder Schlüsselwort-Strategie: Das kann jeder lernen!