36
- 1 - Kartierbericht Kartierkurs vom 29. August bis 6. September 2003 Main- Spessartkreis Oberstufenkolleg Michel Lanz und Benedikt Heitmann 20.12.2003 Leitung: Ralph Bähr / Savvas Semertzidis-Griebel

Kartierbericht - uni-bielefeld.de · - 4 - 2. Einleitung Im Rahmen des Studienfaches Geologie des Oberstufenkollegs Bielefeld wurde vom 29. August bis 7. September 2003 ein Kartierkurs

Embed Size (px)

Citation preview

- 1 -

Kartierbericht

Kartierkurs vom 29. August bis 6. September 2003

Main- Spessartkreis

Oberstufenkolleg

Michel Lanz und Benedikt Heitmann

20.12.2003

Leitung: Ralph Bähr / Savvas Semertzidis-Griebel

- 2 -

Inhaltsverzeichnis: Seite

1. Abstract: 3

2. Einleitung: 4

3. Topographische Übersicht: 5

4. Erdgeschichtlicher Überblick über das Arbeitsgebiet 6-10

5. Gesteinsbeschreibung: 11-17

5.1 Plattensandstein 11-12

5.2 Unterer Röttonstein 13

5.3 Rötquarzit 14-16

5.4 Oberer Röttonstein 16

5.5 Muschelkalk 17

6. Tektonische Verhältnisse im Arbeitsgebiet: 18-21

7. Hydrogeologische Verhältnisse: 22

8. Geologisch wichtige Stellen und Aufschlüsse: 23-25

9. Anhang 26-36

9.1 Geologische Karte + Legende 27-28

9.2 Profilschnitt 29

9.3 Kluftwerte Plattensandstein 30-32

9.4 Kluftwerte Muschelkalk 33-36

- 3 -

1. Abstract:

In diesem Kartierbericht werden die Ergebnisse des Kartierungskurses im Raum

Marktheidenfeld/ Süddeutsches Schichtstufenland vorgestellt. Diese beinhalten eine Gesteins-

und Profilaufnahme der Schichtfolgen Plattensandstein, Unterer Röttonstein, Rötquarzit, Ober

Röttonstein und Unterer Muschelkalk, Kluftmessungen an den Aufschlüssen des

Plattensandsteins und Unteren Muschelkalks, eine geologische Karte und ein Profilschnitt des

Kartiergeländes.

Abb. 1.01: Gruppenfoto des Geologiekurses

- 4 -

2. Einleitung

Im Rahmen des Studienfaches Geologie des Oberstufenkollegs Bielefeld wurde vom 29. August

bis 7. September 2003 ein Kartierkurs im Raum Marktheidenfeld bei Würzbug durchgeführt.

Zielsetzung dieser Geländeruntersuchung war es das zu untersuchende Gelände zu kartieren und

die aufgeschlossenen Gesteinsschichten aufzunehmen, Profilaufnahmen dieser Schichten zu

machen und Kluftmessungen durchzuführen. Bei der Geländebegehung wurden die

Schichtgrenzen auf einer Topographischen Karte (1:10000) des Arbeitgebietes eingetragen und

daraus eine Geologische Karte und eine Profilaufnahme erstellt. Aus den 150 Kluftmessungen

des Plattensandstein- und Muschelkalksteinbruchs wurden zwei Kluftrosen erstellt.

Wir haben folgende Geräte verwendet: Hammer, Lupe, HCL- Flasche, Clar-Kompass, Feldbuch

und Bleistift, Geodreieck, Meterstab, Fotoapparat (optional zur Dokumentation) und eine

Topographische Karte 1:25000 bzw. Ausschnitt 1:10000, 6123 Marktheidenfeld

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 5 -

3. Topographische Übersicht

Das von uns bearbeitete Kartiergebiet liegt auf der topographischen Karte Marktheidenfeld TK

25, Blattnummer 6123. Marktheidenfeld liegt am Main. Dieser durchzieht die Karte mittig von

Süd nach Nord. Karbach liegt im nord-östlichen Teil der Karte, das Nachbardorf Roden ist ca.

drei Kilometer nördlich von Karbach gelegen. Unser Arbeitsgebiet erstreckt sich zwischen Roden

und Karbach mit einer Länge von 2 km und einer Breite von 3 Kilometern.

Südlich von Roden liegen Ackerflächen auf einer leicht nach Südosten einfallenden Ebene.

Westlich der Ebene fällt das Gelände mit Waldbestand ab. Am Fuße des abfallenden Terrains

erstreckt sich ein ca. 110 Meter langer Plattensandsteinbruch.

Die flach abfallende Ebene verläuft südlich in einen bewaldeten Berg namens Hölzel Berg

(285,2m). Am Westhang des Hölzel Berges entspringt der Hölzel(bach), der den Hölzles-Graben

durchfließt. Dieser hat beidseitig steil abfallende V-Hänge mit einer Tiefe bis zu 10m.

Die Kuppe sowie die westlichen und südlichen Verebnungszonen des Hölzel Berges sind

bewaldet. Die Letzteren sind agrarwirtschaftlich genutzt. Die südliche Verebnungszone verläuft

nach kurzer Strecke in den hangenden Kleß Berg mit einer Höhe von 272m. Südlich dieses

Berges liegt der 265m hohe Röder Berg, der zusammen mit dem Kleß Berg, einen kleinen

Bergzug bildet

Auf der Kuppe des Röder Berges liegen mehrere stillgelegte Kalksteinbrüche. Am unteren

Westausläufer des Röder Berges, eine kurze Entfernung nordwestlich von Roden entspringt eine

Störungsquelle. Diese Störung, in der Literatur als „Karbacher Sprung“ bezeichnet, hat einen

Versatz von ca. 30 Meter und verläuft von Südwest nach Nordost.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 6 -

4. Erdgeschichtlicher Überblick über das Arbeitsgebiet

Das Variszische Gebirge bildet das Grundgebirge in Süd- und Mitteldeutschland. Faltung,

Metamorphose und Granitisierung im Karbon lassen einen Kraton entstehen. Das zentrale

Gebirge gehört zunächst zu einem großen Festlandbereich. Im Perm werden noch terrestrische

und limnische Sedimente in variszisch streichenden Beckenräumen abgelagert.

Im Zechstein setzt ein Umbruch der Paläogeographie ein. Epirogenetische Absenkungen lassen

das Germanische Becken entstehen und führen zur Transgression des Meeres über die rheinisch

gerichtete Hessische Senke.

Das Germanische Becken erstreckt sich vom Niederpolnischen über das Norddeutsche bis zum

Süddeutschen Becken und wird im Norden durch das Baltische Massiv, im Süden und Osten

durch das Vindelizisch-Böhmische Land und im Westen durch die Gallische Masse begrenzt.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 7 -

Durch Meeresspiegelschwankungen kommt es zur Ablagerung verschiedener Sedimentfolgen. Im

Unteren Buntsandstein hat das Germanische Becken eine weitgespannte und einheitliche

Morphologie. In einem ariden Klima bestimmen fluviatile psammitische Sedimente die

Gesteinsfolgen.

Zu Beginn des Mittleren Buntsandsteins verstärken sich die epirogenetischen Vorgänge. Gegen

Ende der Ära kommt es zu diktyogenetischen Bewegungen. Die Raumbedingungen sind stark

uneinheitlich und das Meer wird teilweise eingeengt. Die Klimabedingungen sind semiarid.

Fluviatile Sedimente sowie Wurzelhorizonte und amphibische Spuren sind kennzeichnend für die

Sedimentfolgen. Im Mittleren Buntsandstein kommt es zur Sedimentation von Psephiten,

Psammiten und Peliten und zur Boden- und Karneoloberflächenbildung. Im Unteren Muschelkalk

transgrediert das Meer auch in den südlichen Teil des Germanischen Beckens.

Im Oberen Buntsandstein kommt es zur Transgression eines Flachwassermeeres Richtung Süden.

Aufgrund von Abschnürungen in einem ariden Klima kommt es zur teilweisen Eindampfung des

Meeres. Fluviatile Sedimente mit Wurzelhorizonten und fossilen Spuren bestimmen die

Gesteinsfolgen. Sedimente sind Sandsteine, Tonsteine, Quarzite, Gipse, Steinsalze und

terrestrische Materialien (dieser Abschnitt siehe Abb. 1.1/Abb. 1.2:).

Im Unteren Muschelkalk transgrediert das Meer in das Germanische Becken. Dieses bildet ein

einheitlich flaches Nebenmeer der Tethys. Die klimatischen Bedingungen sind subtropisch bis

arid. Es gibt Ablagerungen von chemischen Sedimenten im Beckeninneren und fluviatilen Folgen

in Randbereichen. Als chemisches Sediment wird Wellenkalk ausgefällt.

Im Mittleren Muschelkalk bestimmen chemische und evaporitische Sedimente die Gesteinsfolge.

Der Anteil an Mergel steigt im Vergleich zum Unteren Muschelkalk an. Im Germanischen

Becken kommt es zur Abschnürung von der Tethys und teilweisen Eintrocknung des Meeres.

Gipse und Salze bleiben als Ausfällungsprodukte zurück.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 8 -

hart weich

1. Meter Abb.1.1: Profilaufnahme im Plattensandsteinbruch Dieses Profil wurde in einem Plattensandstein aufgenommen, der Steinbruch hat eine Höhe von ca. 5m.

Abb.1.2: Legende zu Abb. 1.1

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 9 -

Im Oberen Muschelkalk tritt eine Wechselfolge von Kalk und vereinzelten Peliten auf. Diese

Wechselfolge weist auf vermutlich ständig ändernde marine Verhältnisse durch Trans- und

Regression hin.

Im Keuper regrediert das Meer aus dem Germanischen Becken. Es kommt zur Ausbreitung der

fluviatilen triassischen Sedimentation. Das Vindelizische Land dient hierbei als

Sedimentlieferant. In Weiteren werden durch Eindampfung der Reste des Binnenmeeres

Evaporite im Beckenzentrum abgelagert. Im späten Keuper kommt es zur Transgression des

Meeres von der Britischen Inseln nach Süden in das Germanische Becken. Es kommt zu einer

Aufteilung des Germanischen Beckens in die Norddeutsch-Polnische und die Süddeutsche Senke

die durch die Hessische Straße verbunden sind.

Ab Lias löst ein feuchtes und kühleres Klima das überwiegend aride Klima des Trias ab. Eine

marine Sedimentation mit anfänglich Kalksandstein und anschließenden Mergel und

Mergelkalken ist kennzeichnend für den Lias. Im Dogger finden paläogeographische und fazielle

Veränderungen statt. Die Hessische Straße wird unterbrochen, die Schwelle der Vindelizischen

Landes bricht und das Süddeutsche Becken erhält eine Verbindung zur der Tethys. Bei mariner

Sedimentation werden kalkige und sandige Sedimente abgelagert. Bei Einsetzen des Malms geht

man wieder von einer überwiegend karbonatischen und karbonatisch/tonigen Fazies aus. Durch

Öffnung des Atlantischen Ozeans regrediert das Meer gegen Ende des Malm aus Süddeutschland

Richtung E bis SE. In der alpidischen Ära, besonders während Kreide und frühem Tertiär,

werden die triadischen Schichten der Süddeutschen Großscholle durch Epirogenese in eine mit 3°

nach SE fallende Schräglage gebracht. Biege- und bruchtektonische Vorgänge verursachen

herzynisch streichende Störungszonen, in unserem Arbeitsgebiet tritt eine solche Zone bei

Karbach/ Marktheidenfeld auf. Süddeutschland liegt in dieser Episode überwiegend über dem

Meeresspiegel. In der Oberkreide werden Randbereiche des Süddeutschen Schichtstufenlands

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 10 -

vom Meer transgressiv erfasst. Dort kommt es zur Sedimentation von Karbonaten, Mergeln und

Psammiten. Im Eozän führt eine Belebung des Reliefs zu einer verstärkt festländisch klastischen

Sedimentation. Im Oligiozän kommt es zu einer kurzzeitigen Transgression des Meeres in das

Germanische Becken. Es kommt zu regionalen Abschnürungen und Eindampfungen des Meeres.

Steinsalz und Gips werden sedimentiert.

Durch Verwitterung werden die Folgen vom oberen Mittleren Muschelkalk bis Pliozän

abgetragen. Spuren einer pliozänen Verwitterung sind durch Spuren und Spaltenfüllungen mit

Erdmaterial vorhanden.

Zum späten Tertiär hin, kommt es zu einem Klimawechsel, der im Quartär zu einer Kaltzeit führt.

Überwiegend während der Würm- Kaltzeit werden periglazial psephitische Deck- und äolisch

pelitische und psammitische Lößschichten auf die freiliegenden triadischen Lagen sedimentiert.

Gegen Ende des Pliozän entsteht das Flusssystem des Mains. Dieser bildet in drei stufigen,

zeitlich aufeinander folgenden Taleintiefungen das Maintal.

Im Holozän kommt es zur Auenbildung im Maintal und anderen Flüssen und Veränderung der

Morphologie durch Erosion. Der Einfluss des Menschen macht sich durch Kanalisierung des

Mains, Ackerbau und Flurbereinigung bemerkbar.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 11 -

5. Gesteinsbeschreibung Im Rahmen unserer Geologieexkursion bekamen wir ein Gelände von ca. 4 km² zugewiesen, von dem wir eine geologische Kartierung durchführten. Auf dem Kartiergelände konnten wir fünf verschiedene phatigraphische Einheiten aufnehmen und beschreiben. Diese Einheiten lauten von alt nach jung bzw. von unten nach obern sortiert: Plattensandstein, Unterer Röttonstein, Rötquarzit, Oberer Röttonstein und Unterer Muschelkalk. 5.1 Plattensandstein Unsere Beobachtungen stammen aus einem stillgelegten Steinbruch südwestlich von Roden.

In unserem Arbeitsgebiet bildet der Plattensandstein auf Grund seiner Festigkeit Böschungen und

Kanten. Der Bruch ist 110 Meter lang und hat eine Aufschlusshöhe von ca. 7 Metern.

Die Verwitterungsfarbe ist rostbraun. Das Gestein ist stark begrünt, mit Moosen, Flechten und

Algen. Im frischen Anschlag ist der Plattensandstein hellrot bis violett.

Die Festigkeit ist „gut“. Die Korngröße ist maximal 0,5 Millimeter, im Durchschnitt beträgt sie

aber 0,3 Millimeter und es handelt sich daher um einen Feinsandstein. Es sind aber auch Ton-,

Siltstein Wechselschichten (siehe Abb. 1.3:) zu sehen welche eine sehr schlechte Festigkeit haben

und sich plattig aufspalten.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 12 -

Abb.1.3: Ton- und Siltstein Wechselschichten

Die Korngröße der Wechselschichten ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen.

Im festen Plattensandstein ist das Bindemittel Kieselsäure, es füllt aber nicht alle Poren komplett

aus. Der Tonstein hat als Bindemittel Ton.

Auf den Schichtflächen der Siltsteinwechselschichten ist Muskowit zu erkennen.

Auf der Unterseite einer ca. 25 Zentimeter mächtigen Bank unterhalb der Wechselschicht haben

wir gut erhaltene Floren gefunden. Zu beobachten waren: versteinerte Äste und Algen.

Zudem haben wir eine Spur gefunden, welche einem „Fußabdruck“ ähnelte aber mit einer

ausgefallen Toneinschließung im harten Plattensandstein zu erklären ist.

Es waren auf den Ober- und Unterseiten der Bänke teils stark oder nur schwach ausgeprägte

Rippelmarken zu erkennen.

Die Bankmächtigkeit variiert von 4 Zentimeter bei den Wechselschichten bis zu über einem

Meter im festen Plattensandstein.

Es ist im Plattensandsteine durchgehend eine normale Gradierung vorhanden.

Wir haben an zwei Stellen Schrägschüttungen festgestellt.

Folgende Werte haben wir gemessen:

290/7

95/8

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 13 -

5.2 Der Untere Röttonstein

Das Gestein konnten wir auf unserem Kartiergelände im Hölzles Graben, ca. 2 km südlich von Roden ausmachen. Im oberen Teil des Grabens steht der Röttonstein an den Steilhängen des Grabens an. Dort haben wir unsere Beobachtungen aufgenommen. Dem Röttonstein sind einzelne Bänke aus plattigem Sandstein zwischengeschaltet. Der Röttonstein hat eine dunkelbraune bis rostbraune Verwitterungsfarbe. In frischem Anschlag hat es eine rostbraune Farbe. In Teilen des Röttonsteines gibt es Reduktionshorizonte, mit einem grünlich bis blauen Farbton. Das Gestein ist feinkörnig. Einzelne Körner lassen sich nicht ausmachen. Die rostbraune Farbe des Gesteins zeigt einen Eisengehalt an. Das Gestein ist mürbe, brüchig und lehmig. Auf den Schichtflächen des Gesteins tritt häufig Muskovit auf. Der untere Röttonstein ist dünnschichtig mit Bankmächtigkeiten von 0,2 cm bis 10cm. Klüfte treten vereinzelt auf und gehen meist durch mehrere Bänke. Das Bindemittel und Hauptbestandteil des Gesteins ist Ton und Silt. Der plattige Sandstein hat eine rostbraune Verwitterungsfarbe. Er hat eine Korngröße um ca. 0,3- 0,5mm. Das Bindemittel des Sandsteines ist Ton und Si02. Er ist fest und bricht plattig. Auf den Schichtflächen ist meist Muskovit vorhanden. In den zwischengeschalteten plattigen Sandsteinbänken treten gelegentlich Verwerfungen auf. Bei dem Röttonstein sowie dem plattigen Sandstein ist eine nahezu horizontale Lagerung erkennen, die eine leichte Neigung von ca. 3° Richtung Südosten hat.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 14 -

5.3 Rötquarzit

Der Rötquarzit steht im Hölzles Graben an und befindet sich ca. 1 Kilometer südwestlich von

Roden.

Verwittert weißt das Gestein eine braun bis rostrote Farbe auf. Die Außenfläche ist stark begrünt,

meist mit Moosen. Am frischen Anschlag sieht man eine Rostkruste um die Körner, das Gestein

wird heller zum Steininneren. Der Außeneindruck ist knorrig, knaurig sowie mit großen

Überrutschungen.

Die Farbe schwankt von weiß, grau, rosa, braun bis violett und sieht zuckerartig aus. Wir haben

keine gute Rundung der Körner festgestellt. Die Korngröße ist zwischen 0,5 Millimeter und 0,05

Millimeter

Das Bindemittel im Rötquarzit ist SiO², dieses füllt die Poren vollständig aus. Wir haben

festgestellt, dass der Stein beim Anschlagen leicht funkt und einen starken Feuersteingeruch frei

gibt.

Es sind durchgehend geringe Mengen an Muskovit im Gestein zu finden. Wir haben Klüfte

aufgenommen, welche sich meist auf eine Bank begrenzen und eine Kluftweite zwischen 5-30

Zentimetern haben. Gelegentlich kommen fossile Spuren vor, vermutlich sind es

Wurzelhorizonte. Die Bankmächtigkeit schwankt zwischen 10 Zentimetern und einem Meter.

Durch die Erosion und Sprengung der Bänke durch Baumwurzeln werden die Schichten nach

oben immer dünnbankiger.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 15 -

Abb. 1.4: Schwarzer Strich Böschungskante Schichtgrenze Rötquarzit

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 16 -

Abb.1.5 : Nach SE (3°) geneigte Rötquarzitplatte südlich von Roden

5.4 Der Obere Röttonstein Auf unserem Kartiergelände ist der Obere Röttonstein nur als Lesestein anzutreffen. Er ist als Lesestein sehr kleinbröselig und bildet halbquadratzentimetergroße lehmige Bröckchen. Der Obere Röttonstein bildet meist eine Verebnungszone und nur sanfte Anstiege aus. Da er die gleichen Eigenschaften wie der Untere Röttonstein hat, wird hier auf die obige Gesteinsbeschreibung verwiesen

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 17 -

5.5 Der Untere Muschelkalk In unserem Kartiergebiet kann man den Muschelkalk auf dem Röder Berg, Kleß Berg, Hölzel Berg und Ackerer Berg finden. Er liegt oberhalb des Oberen Röttonsteins und wird durch einen Gelbkalkhorizont eingeleitet. Aufgrund seiner Festigkeit entstehen durch die Verwitterung an der Schichtgrenze Böschungskanten. Den Gelbkalk konnten wir auf unserem Arbeitsgebiet aufgrund dichter Vegetation und Bodenbedeckung nicht als Lesestein antreffen und er konnte so nicht für unseren Kartierbericht beschrieben und kartiert werden. Wir haben den Muschelkalk anstehend nordöstlich von Karbach auf dem Röderberg in einem Steinbruch aufgenommen und beschrieben. In diesem ist Muschelkalk aufgeschlossen. Das Gestein erscheint an der Oberfläche mit einem angewittert gelben Farbton. Frisch angeschlagener Muschelkalk hat eine graue, leicht blaustichige Farbe. Das Gestein ist migritisch, fest und leicht bis nicht tonhaltig. HCL reagiert mit dem Stein. Auf Kluftflächen und in Drusen sind Kalktapeten oder Kalkspat anzutreffen, die teils gut ausgebildete Kristalle bis 5mm Länge bilden. Gelegentlich sind in dem Gestein Spuren von Koprolithen zu finden. Auf den Schichtflächen lässt sich eine Wellenstruktur ausmachen, gelegentlich treten Schrägschüttungen auf. Man kann bei dem Muschelkalk eine leicht geneigte, nahezu horizontale Lagerung erkennen. Messungen ergaben, dass sich das Gestein mit ca. 3° Richtung SE neigt. Die Bänke sind dünn und feinschichtig, die Mächtigkeit ist 1- 5cm, max. 10cm. Es sind häufig Klüfte vorhanden, welche sich meist über mehrere Bänke erstrecken.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 18 -

6. Tektonische Verhältnisse im Arbeitsgebiet

Unser Arbeitsgebiet ist auf der Süddeutschen Großscholle im nördlichen Ausläufer des

Schichtenstufenlandes in der Region des Spessarts befindlich. Durch tektonische Bewegungen

aufgrund der kimmerischen Gebirgsbildung gegen Ende des Juras und frühem Tertiärs wird

diese Großscholle leicht mit ca. 3° nach SE geneigt. Da der paläozoische Sockel durch die

variszische Gebirgsbildung bereits konsolidiert wurde, kommt es zu bruchtektonischen

Aktivitäten. Es sind zwei dominante senkrecht aufeinander stehenden NW-SE (herzynisch) und

SW-NE (variszisch) streichende Störungssyteme vorhanden.

Die Platten der Großscholle fallen in unserem Kartiergelände mit ca. 3° Richtung SE ein.

Zwischen Karbach und Roden liegt eine markante Störungszone, der Karbacher Sprung. Er liegt

nordwestlich von Karbach und streicht herzynisch mit 125° bis 140°. Aufgrund des Karbacher

Sprungs, sind die SE von der Störung gelegenen Schichten um 30 m abgesunken.

Klüfte in den Schichten weisen auf die tektonischen Kräfte hin, die auf die Materialien gewirkt

haben. Quarzit und Muschelkalk, die relativ fest sind, geben Klüfte klarer wieder, als weichere

Gesteine, zu denen beispielsweise die beiden Folgen der Röttonsteine gehören.

Wir führten in unserem Kartiergelände Kluftmessungen in einem Plattensandstein- und

Kalksteinbruch durch.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 19 -

Lokation: Blatt Nr. 6123 TK 1:25000 Marktheidenfeld

H:5526800 R:6145500

Stratigraphie: Steinbruch im unteren Muschelkalk

Art der Messungen: Kluftmessungen mit Clarkompass

Anzahl der Messungen: 100

Art der Darstellung: Kluftrose

Spannrahmen und Spannweite: 1cm=3% 10° Spannweite

0

Abb. 1.6: Kluftrose Plattensandstein Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 20 -

Diese sind durch bruchtektonische Vorgänge der kimmerischen Gebirgsbildung entstanden.

Im Plattensandstein lassen sich die beiden vorwiegend auftretenden Streichrichtungen

(herzynisch und variszisch) feststellen. Durch die kimmerische Gebirgsbildung wurden diese

Klüfte ausgebildet, die konsolidierte süddeutsche Großscholle wurde gerat unter Druck, so dass

es zu Brüchen kam, um den Druck auszugleichen. Zusätzlich kommen noch vier andere

untergeordnete Kluftrichtungen vor, die durch Gravitation, d.h. Druck durch Gewicht der

darüberliegenden Schichten, entstanden sind (vgl. Abb. 1.6:).

Lokation: Blatt Nr. 6123 TK 1:25000 Marktheidenfeld

H:6044340 R:5526600

Bearbeiter: Benedikt Heitmann, Michel Lanz

Stratigraphie: Steinbruch im Plattensandstein

Art der Messungen: Kluftmessungen mit Clarkompass

Anzahl der Messungen: 50

Art der Darstellung: Kluftrose

Spannrahmen und Spannweite: 1cm=3% 10° Spannweite

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 21 -

0

Abb.1.7 Kluftrose Muschelkalk Ein Sammeldiagramm aller Messungen aus dem Muschelkalksteinbruch auf dem Röderberg nördlich von Karbach, zeigt eine stark vorwiegend variszische und herzynische Streichrichtung auf (vgl. Abb. 1.7:). Diese Meßergebnisse stimmen den Beschreibungen der Literatur überein. Andere vorkommende Kluftrichtungen sind durch gravitationstechnische Vorgänge entstanden.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 22 -

7. Hydrogeologische Verhältnisse

Auf dem Arbeitsgebiet sind zwei Fließgewässer vorhanden, der Hölzles Graben zwischen

Karbach und Rodenbach und eine Störungsquelle (siehe Abb. 1.8) nördlich von Karbach.

Abb.1.8: Störungsquelle Karbacher Sprung

Die Quelle tritt auf einer Störungszone mit einem Schichtversatz von 30m zu Tage, durch dessen

Hohlräume und Klüfte das Grundwasser eingesammelt und weitergeleitet wird.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 23 -

8. Geologisch wichtige Stellen und Aufschlüsse

Geologisch signifikante Stellen sind zwei ehemalige Steinbrüche am Plattensandstein und

unteren Muschelkalk, der Hölzlesgraben sowie der Karbacher Sprung.

Der Plattensandstein ist südöstlich von Roden, der untere Muschelkalkaufschluß ist auf dem

Röderberg nördlich von Karbach gelegen, an ihnen lassen sich gut Kluftmessungen durchführen.

Der Hölzles Graben liegt zwischen Roden und Karbach, er ist hat für geologische

Untersuchungen Bedeutung, weil dort der Plattensandstein, der Untere Röttonstein und der

Rötquarzit gut aufgeschlossen ist, wobei auch der ansonsten selten anstehende Untere Röttonstein

gut erfasst werden kann. Der Karbacher Sprung ist nördlich von Karbach gelegen und ist eine

sehr auffällig Störungszone mit einem Versatz von 30 m.

Abb.: 1.9: Plattensandsteinbruch westlich von Roden

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 24 -

Abb.: 2.0plattiger Plattensandsteinbruch nähe Roden

Abb.2.1: knauriger Quarzitaufschluss im Hölzlesgraben

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 25 -

.

Abb.2.2:

Michel schiebt den Karbacher

Sprung in seine Ausgangsposition

Abb.2.3: Karbacher Sprung

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 26 -

9. Anhang Hier werden die Geologische Karte und die Kluftmessungen aufgeführt.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 27 -

Abb.2.4: Geologische Karte

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 28 -

Abb.2.5: Legende Geologische Karte.

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 29 -

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 30 -

9.3 Kluftwerte Plattensandstein 299,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 65,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 146,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 122,0 77,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 336,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 118,0 57,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 142,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 116,0 65,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 140,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 222,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 298,0 72,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 18,0 75,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 272,0 76,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 208,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 28,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 62,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 331,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 112,0 76,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 32,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 44,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 25,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 342,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 42,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 31 -

200,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 223,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 350,0 87,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 320,0 88,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 290,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 120,0 68,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 123,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 68,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 158,0 75,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 339,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 242,0 81,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 40,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 141,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 305,0 60,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 302,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 92,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 68,0 81,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 104,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 287,0 81,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 18,0 70,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 290,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 288,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 118,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 60,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 32 -

292,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 308,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 80,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 9.4 Kluftwerte Muschelkalk 182,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 272,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 315,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 290,0 81,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 186,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 330,0 75,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 271,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 192,0 79,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 270,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 268,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 280,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 190,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 284,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 282,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 12,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 292,0 81,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 182,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 238,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 33 -

205,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 176,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 166,0 76,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 92,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 278,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 152,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 163,0 65,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 146,0 49,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 15,0 76,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 331,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 256,0 74,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 277,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 286,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 192,0 83,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 96,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 88,0 87,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 310,0 10,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 222,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 88,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 265,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 277,0 88,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 262,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 120,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 30,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 34 -

286,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 256,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 270,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 276,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 196,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 310,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 186,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 250,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 170,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 184,0 78,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 148,0 65,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 144,0 65,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 10,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 271,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 271,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 8,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 18,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 272,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 170,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 279,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 214,0 79,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 7,0 60,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 22,0 65,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 250,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 35 -

208,0 82,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 276,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 196,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 296,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 188,0 70,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 266,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 190,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 8,0 76,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 282,0 88,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 272,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 200,0 78,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 2,0 75,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 272,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 264,0 88,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 266,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 277,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 269,0 88,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 10,0 85,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 294,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 258,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 184,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 87,0 7,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 268,0 86,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 198,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!

- 36 -

266,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 296,0 89,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 176,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 7,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 192,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 294,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 271,0 87,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 180,0 84,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 332,0 80,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]} 256,0 90,0 L {Cross 12 -1 0 0 0 RGB[0,0,0] RGB[0,0,0]}

Created by eDocPrinter PDF Pro!!

Buy Now to Create PDF without Trial Watermark!!