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Katastrophenschutzübu ng „KURZSCHLUSS-2007“ 26. und 27. Oktober 2007

Katastrophenschutzübung KURZSCHLUSS-2007 26. und 27. Oktober 2007

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Katastrophenschutzübung

„KURZSCHLUSS-2007“

26. und 27. Oktober 2007

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Kurzschluss-07

Regierungspräsidium Dresden

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Zeitplan:

- 26. Oktober 2007, 07.30 - 15.00 Uhr

Stabsrahmenübung mit den Katastrophenschutzstäben und Technischen Einsatzleitungen

- 27. Oktober 2007, 09.00 – 15.00 Uhr

Vollübung mit Übungselementen/Szenen aus dem Szenarium der Stabsübung

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Szenario:•Seit Anfang September 2007 herrscht im mitteleuropäischen Raum allgemein trockenes Wetter vor. Die Niederschläge liegen erheblich unter dem langjährigen Mittelwerten.

•Aufgrund der Herausbildung eines kräftigen Tiefdruckgebietes über der Biskaya (Atlantischer Ozean) in der Nacht zum 25. Oktober wird in den Vormittagsstunden des 25.10. für Frankreich und die BENELUX-Staaten eine Sturmwarnung herausgegeben. 

•Entsprechend der Wetterentwicklung mit einer weiteren Verstärkung dieses Orkantiefs gibt der Deutsche Wetterdienst in den Nachmittagsstunden des 25.10. für Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen für die Abend- und Nachtstunden des 25.10. Orkanwarnung.

•Am 25.10.2007, 20.00 Uhr wird durch den Deutschen Wetterdienst für die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg für die Nachtstunden zum 26.10. bis in die Vormittagsstunden des 26.10. Orkanwarnung gegeben. Aufgrund der weiteren Zunahme der Luftdruckgegensätze zwischen dem aus der Biskaya herangezogenem Tiefdruckgebiet und einem über Nordosteuropa liegende Hochdruckgebiet ist mit Windgeschwindigkeiten von 150 km/h mit Spitzen bis 180 km/h aus nordwestlicher bis südwestlicher Richtung zu rechnen. Durch z.T. krasse Temperaturunterschiede der Luftmassen ist mit dem Auftreten von Tornados zu rechnen. Die Bereiche der Wirtschaft, der Öffentlichen Verwaltung und der private Sektor werden aufgefordert, unbedingt erforderliche Sicherungsmaßnahmen zu treffen.

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Vollübung mit Elementen aus der Stabsübung:

1. Bergung und Rettung von Personen nach Explosion in einer

Maschinenhalle mit nachfolgender Brandbekämpfung

2. Sicherung einer Fernwärmeleitung im Hochbau

3. Brandbekämpfung in einem Heizöllager und Sicherung benachbarter

Tanks

4. Gefahrguteinsatz in einer chemischen Wasseraufbereitungsanlage

5. Evakuierung eines Altenheimes aus einem beschädigten Gebäude

6. Durchführung einer Höhenrettung

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Das Übungsgebiet

Presse

TEL

1 Explosion Maschinenhaus

2 Sicherung Fernwärmeleitung

3 Gefahrguteinsatz

4 Evakuierung

5 Höhenrettung

6 Brandbekämpfung Tanklager

7 Verletztensammelstelle

Betreuung/Versorgung

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Explosion und Brand in Turbinenhalle    Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 Eine Explosion unbekannter Ursache verursacht in der Maschinenhalle des Blockheizkraftwerkes der Stadtwerke Görlitz erhebliche Zerstörungen, einen Folgebrand sowie die Gefahr weiterer Explosionen und Havarien am Schmieröltank mit 20 t Schmieröl. Infolge der Explosion werden in der Maschinenhalle Menschen geschädigt, es ist mit Toten und einer Vielzahl Verletzter zu rechnen. Feuerwehr und Rettungsdienst werden alarmiert. 

    

 2

 Vorrangig ist die Bergung, Rettung und Versorgung der Verletzten sowie ihr Abtransport in Krankenhäuser durchzuführen. Der entstandene Brand ist zu bekämpfen, die Gefahr weiterer Explosionendadurch zu senken und eine Leckage des Schmieröltanks zu verhindern. Vorsorglich ist ein mögliches Eindringen von Schmieröl bei Leckage des Tanks in die Kanalisation zu verhindern. 

 KatS-LZRBl, -LZWKatS-SanZ,KatS-BtZpoln. Eins.-Kräfte

 3

 Da die komplizierten Bedingungen sowie die Vielzahl Verletzter die Möglichkeiten des Rettungsdienstes und der Feuerwehr – insbesondere unter den Bedingungen weiterer Schadensstellen aufgrund der Orkanlage in der Kreisfreien Stadt überschreiten, werden in Bereitschaft befindliche Kräfte des Katastrophenschutzes hinzugezogen. (evtl. poln. Kräfte)

 KatS-LZRBl, -LZWKatS-SanZ,KatS-BtZ

 4

 Mit dem Transport der Verletzten in die Krankenhäuser ist deren reguläre Aufnahmekapazität überfordert, diese handeln nach besonderem Alarm- und Einsatzplan. 

 KatS-SanZ, 

 5

 Betreuung und Versorgung der Geschädigten / Betroffenen und der eingesetzten Helfer.

 KatS-BtZ 

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Sicherung einer Fernwärmeleitung 

  Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 Durch Einwirkungen des Orkans und dabei zerstörter Gebäude ist eine Fernwärmeleitung (Hochverbau) einsturzgefährdet. Davon ist die Versorgung eines Krankenhauses, von zwei Schulen, einer Kita-Einrichtung sowie eine große Anzahl von Wohnungen anhängig. 

    

 2

 Durch Unterbauung ist die Fernwärmeleitung zu sichern und zu stabilisieren. .

  

 3

 Da alle örtlichen Feuerwehren bereits im Einsatz sind und diese Aufgabe deren Möglichkeiten ohne Mitwirkung anderer übersteigt, werden die Ortsverbände Görlitz und Zittau des THW hinzugezogen und mit der Aufgabe betraut.

 THW-OV GörlitzTHW-OV Zittau 

 4

 Die Unterbauung soll eine mittelfristige Lösung sichern, bis eine bauseitige Lösung möglich wird. 

 

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Brandbekämpfung Heizöllager 

  Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 Aus unbekannter Ursache ist ein Heizöltank im Heizöllager in Brand geraten.

    

 2

 Zur Bekämpfung des Brandes werden die KatS-Löschzüge eingesetzt. Dabei ist 1. der brennende Großtank zu löschen2. der benachbarte Großtank vor dem Übergreifen des Feuers zu schützen3. nach Druckabfall im Hydrantensystem eine Wasserheranführung aufzubauen..

 KatS-LZRBlKatS-LZWKatS-LZWb

 3

 Der KatS-LZWb wird eingesetzt, bis der Aufbau der Wasserheranführung abgeschlossen ist. Danach ist die Wiederbetankung der TLF-W zu sichern. 

   

  

  

 

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Gefahrguteinsatz chemische Wasseraufbereitung  

  Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 In der chemischen Wasseraufbereitung des Kraftwerkes ist es zu einer Explosion eines Flüssigkeitstanks mit Brandfolge gekommen. Ursachen und mögliche Stofffreisetzungen sind noch nicht bekannt. 

  

 2

 Der KatS-GGZ des Landkreises NOL wird zur Feststellung alarmiert. Aufgrund der Ausdehnung des Schadensortes wird der KatS-GGZ- GR nachalarmiert.Es ist1. das Ermitteln und Messen von Stofffreisetzungen durchzuführen2. unter Einhaltung der Sicherheit (Schutzausrüstung) die Brandbekämpfung durchzuführen 

 NOL: KatS-GGZ, KatS-LZRGR: KatS-GGZ KatS-LZR

 3

 Mit den verfügbaren Mitteln ist die Leckage des Tanks zu prüfen (Abdichtung möglich?)  

  

 4

 Vor und bei Durchführung der Handlungen ist durch die KatS-GGZ ständig die Schadstoffbelastung der Luft zu kontrollieren 

 NOL: KatS-GGZ, GR: KatS-GGZ 

   

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Altenheim Mittelherwigsdorf: Evakuierung 

  Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 Vorbereitung der Evakuierung von Senioren und Pflegebedürftigen - Feststellen der Anzahl, davon pflegebedürftiger Personen, davon bettlägerig - Feststelle sonstiger Personen zur Evakuierung - Zugangsmöglichkeiten zum Evakuierungsobjekt klären 

   KatS-SanZ/Löbau-ZittauKatS-BtZ/Löbau-ZittauKatS-LZRBl/Löbau-Zittau

 2

 Durchführung der Evakuierung aus dem Gebäude und Vorbereiten zum Transport.

  

 3

 Transport der Evakuierten mit KTW-4 u.a. Transportmöglichkeiten

   

 4

 Aufnahme der Evakuierten in Evakuierungsobjekte, im Krankenhaus Löbau. Handlungen im Krankenhaus nach besonderem Alarm- und Einsatzplan des Krankenhauses 

 

     

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Ort:

Kraftwerk Boxberg (alt): Durchführung einer Höhenrettung 

  Inhalt der Handlungen eingesetzte Kräfte

 1

 Nach Explosion/Brand im Maschinenhaus sind Personen aus dem oberen Bereich des Machinenhauses nicht mehr über normale Fluchtwege zu retten. Die Werkfeuerwehr Vattenfall Europe Generation entschließt sich, diese Personen von außen über das Dach zu retten.

 

 2

 Feststellen der Anzahl der zu rettenden Personen, Festlegen des Rettungsweges und der einzusetzenden Rettungsmittel. 

 Werkfeuerwehr Vattenfall Europe Generation

 3

 Vorbereitung und Durchführung der Höhenrettung 

  

 4

 Versorgung der geretteten Personen, Betreuung 

 

   

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