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kübelspritz nr. 25 Juni 2009 13. Jahrgang Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V. 2 5

kübelspritz 2 5 - Stadt Pforzheim Feuerwehr...unseren Kollegen Alexander Müller von der Berufsfeuerwehr, ein Mitarbeiter der ersten Stunde. Dank an die vielen Redak-teurinnen und

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kübelspritznr. 2

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Juni 2009

13. Jahrgang

Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

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ImpressumHerausgeber: Stadtfeuerwehr-verband Pforzheim e.V., Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517.Redaktionsanschrift: Stadt-feuerwehrverband Pforzheim e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z. Hd. Herrn Zimmermann, Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, [email protected].: Joachim Butz, Vorsitzender des Stadtfeuer-wehrverbandes.Bilder der Jubiläumsveran-staltungen: Wolfgang Häffelin, Lothar Frick, Martina Lobe, Feu-erwehr PforzheimSatz, Layout und Bildbearbei-tung: Alexander Müller, Feuerwehr Pforzheim.Druck: J. Esslinger GmbH & Co. KG, Pforzheim. Auflage: 1200Erscheinungsweise: zwei mal jährlich (Juli und Dezember).Nächste Ausgabe erscheint im Juli 2009.Redaktionsschluß ist der 1. April 2009 - später eingesandte Manuskripte und Beiträge können evtl. nicht mehr berücksichtigt werden!Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 3/2005

InhaltHeft 24 - Dezember 2008

Jubiläum 2008 - eine ErfolgsstoryDer Kommentar

Seite 39

Einsatzberichte ab Seite 18

Neue FördermitgliederDer Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V. begrüßt ganz herzlich seine neuen Fördermitglieder:

Herr Wolfgang RencklyLindemannweg 2, 75179 PforzheimHerr Günter KlittichRosmarinstraße 25, 75172 PforzheimHerr Karl MössnerGrimmigweg 30, 75172 PforzheimHerr Jochen LechlerHuchenfelder Hauptstraße 104, 75181 PforzheimHerr Karl-Heinz LechlerHuchenfelder Hauptstraße 102, 75181 Pforzheim

Unterstützen auch Sie, liebe Leserin und Leser, die Feuerwehr Pforzheim bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben durch Ihre Fördermitgliedschaft im Stadtfeuerwehrverband Pforz-heim e.V. Nähere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0 72 31 / 39 12 52.

Einsatzberichte ab Seite 18

Einsatzberichte ab Seite 18

Einsatzberichte ab Seite 18

Einsatzberichte ab Seite 18

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Stadtfeuerwehrverband

Dem Stadtfeuerwehrverband ist es gelungen, mit dem Pforz- heimer Sportstudio „Fitness-Factory“ auf der Wilferdinger Höhe einen Kooperationsver-trag abzuschliessen. Dadurch erhalten Feuerwehrangehö-rige und deren Familienmit-glieder 10% Ermäßigung auf die regulären Preise.Die Kübelspritz hat sich mit Fitness-Factory-Besitzer Frank Edelmann unterhalten.

Kübelspritz Herr Edelmann, Sie sind in Pforzheim Pionier in Sachen Fitness, Körper- und Gesundheitstraining. Wie lautet ihr Erfolgsrezept?

Edelmann Dienstleistung wird bei uns immer GROSS ge-schrieben. Durch speziell ent-wickelte Betreuungssysteme, die individuell angewandt werden, bringen wir unsere Kunden „kontrolliert“ zum Er-folg. Unsere Kunden sollen bei allem was sie tun auch eine Menge Spaß haben uns sich wohlfühlen. Das gemeinsame Ziel ist es Lebensfreude und Vitalität zu vermitteln.

Kübelspritz Wie kamen Sie auf die Idee, der Feuerwehr einen Kooperationsvertrag anzubieten?

Edelmann In meinem Sport-studio sind mehrere Feuer-wehrmänner und –frauen teilweise schon seit langen Jahren Mitglied. Aus Ge-sprächen und über die Presse erfuhr ich von der Initiative „Fit For Fire Fighting“. Diese Aktion zur Verbesserung der

Fitness unserer Feuerwehr-angehörigen möchte ich mit meiner Kooperation unterstüt-zen.

Kübelspritz Für welches Alter ist das Training im Sportstu-dio förderlich?

Edelmann Training im Sport-studio ist für alle Altersgrup-pen nützlich. Dank unserer Erfahrung sind wir in der Lage den Menschen ein hochqua-litatives Trainingsprogramm zu erstellen und zu begleiten. Ferner bieten wir unseren Kunden den miha-Zirkel an, der jüngeren und reiferen Personen ein bestmögliches Trainieren ermöglicht.

Kübelspritz Was ist ein miha-Zirkel?

Edelmann Der miha-Zirkel ist ein einzigartiges Trainingssy-stem, durch den Sie ihre Kraft und Ausdauer in einem opti-malen Verhältnis zueinander trainieren. Sie erhalten ihre persönliche Chipkarte, wo-durch Sie einfach, schnell und äußerst effektiv trainieren. Auf dieser Chipkarte werden ihre individuellen Daten, wie Sitz- und Hebelpositionen, Widerstand, Wiederholungen sowie ihre optimale Herzfre-quenz gespeichert. Darüber hinaus wird ihr Trainingserfolg dokumentiert und kann regel-mäßig ausgewertet werden. Kübelspritz Welche Vorteile hat dieser miha-Zirkel?

Edelmann In Studien wurde

nachgewiesen, 30% effektiver trainieren in 50% weniger Trainingszeit als an norma-len Trainingsgeräten. Fehler wie, falsche Einstellungen der Geräte, falsche Wahl der Ge-wichte, unkontrollierte Bewe-gungen sowie falsche und oft zu hohe Herzfrequenzen, kön-nen ausgeschlossen werden.

Kübelspritz Gibt es auch spe-zielle Kursangebote bei der Fitness Factory?

Edelmann Zusammen mit meinem geschulten Team bieten wir an: Step, Thai Bo, Rückengymnastik, Bauch-Bei-ne-Po, Bodyforming, Pilates, Power Dumbell, Funktionelle Gymnastik, Stretching, Fit für Alle, Oberkörpertraining, Fit in die Woche, Einsteiger Step, Yoga, Fit in Form und natür-lich Spinracing. Alle Kursge-bühren sind bei uns in den Mitgliedsbeiträgen beinhaltet.

Kübelspritz Ihr Angebot ist ja sehr umfangreich?

Edelmann Ja klar, sie können ihr Fitness-Training in einer unbeschwerten, modernen und vor allem persönlicher Atmosphäre gestalten. Neben einem zeitgemäßen Kommu-nikationsbereich und einer Gesundheitstheke können sie ihr Training im studioeigenen Saunabereich ausklingen las-sen. Selbstverständlich bieten wir auch eine Kinderbetreu-ung an.

Kübelspritz Herzlichen Dank für dieses Interview.

Freiburger Straße 775179 PforzheimTel. 07231 / 33310

www.fitness-factory-pforzheim.deAngebot gilt für alle Feuerwehrangehörigen aus Pforzheim und dem Enzkreis und deren Familienmitglieder unter Vorlage eines gültigen Feuerwehrdienstausweises

Testen Sie uns!

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Sportstudio unterstützt Feuerwehr-FitnessStadtfeuerwehrverband

25ste Ausgabe der „Kübelspritz“

Im April 1997 konnten wir die erste druckfrische Ausgabe unseres Mitteilungsblatts „d’Kübelspritz“ in Händen halten, ein lange gehegter Wunsch ging damals in Erfüllung. Zwölf Jah-re sind seither vergangen und nun blättern wir in der 25sten Ausgabe: ein Grund zu feiern? Aber ja, denn aller anfänglicher Unkenrufe und mancher finanziellen Engpässe zum Trotz ha-ben wir es geschafft, halbjährlich das Mitteilungsblatt „auf den Markt“ zu bringen. Seit Ausgabe Nr. 18 durchgehend vierfar-big, mit leicht geändertem Namen „Kübelspritz“ und in her-vorragender gestalterischer Aufmachung präsentiert sich eine Broschüre von hoher Qualität. Besonderen Dank hierfür an unseren Kollegen Alexander Müller von der Berufsfeuerwehr, ein Mitarbeiter der ersten Stunde. Dank an die vielen Redak-teurinnen und Redakteure aus den einzelnen Abteilungen, die das Mitteilungsblatt mit Leben erfüllen. Dank an den Stadtfeu-erwehrverband, ohne dessen finanzielle Zuwendungen es oft-mals „mau“ ausgesehen hätte. Dank an unseren Feuerwehr-kommandanten, Amtsleiter und Redakteur Volker Velten, dem die Einführung dieses Mitteilungsblatts zu verdanken ist und der nach wie vor begeistert bei der Sache ist. Dank an die Fa. Mai Sicherheitstechnik, die uns seit 25 Ausgaben ununterbro-chen mit einem Inserat unterstützt. Dank insbesondere an un-sere Leserinnen und Leser, die sich für unser Mitteilungsblatt und somit für die Feuerwehr Pforzheim interessieren. Oftmals hätten wir uns mehr Resonanz aus der Leserschaft gewünscht, was aber leider nicht der Fall war bzw. ist. Daher unsere Bitte für die Zukunft: Teilen Sie uns mit, wenn Sie mit der „Kübel-spritz“ zufrieden sind; halten Sie aber auch nicht Ihre Meinung zurück, wenn Sie denken, es gibt Verbesserungsbedarf. Nur so können wir auch künftig eine „Kübelspritz“ auf hohem Niveau herausgeben, die von der Leserschaft „mit Spannung“ erwar-tet wird.

Ralph Zimmermann

� kübelspritz 25/2009

Stephan und Frank MaiGrunbacher Weg 9

75331 Engelsbrand-SalmbachTel. 07235-980010Fax 07235-980011

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4. Dillweißensteiner Feuer-wehr-Duathlon

Am 9. Mai 2009 war es wieder soweit, Duathlon im Nagold-tal.Es war wie in den Vorjahren wieder ein herrlicher Früh-lingstag. Ideale Bedingungen für diesen gut organisierten Event. Das idyllisch schön gelegene Nagoldbad an der Bogenbrücke und die rund 120 Teilnehmer strahlten sich gegenseitig an. Im Su-perwahljahr war auch die Pforzheimer Politprominenz zahlreich vertreten. Große Freude herrschte auch über die Teilnahme des neuen Bezirksbrandmeisters Jürgen Link, über Teilnehmer von der Branddirektion Karlsruhe und über die erneute Teilnahme von Willi Dongus, dem Ge-schäftsführer des Landerfeu-erwehrverbandes.Zum erstenmal wurde ein lockeres Aufwärmtraining mit unserer Fitnesstrainerin Elke Klammer angeboten. Dieses wurde genauso gut angenom-men wie die Einrichtung einer kleinen Fitnessmeile. Dort bo-ten die IKK und Power e.V. mit dem Vital-Monitor neben den Informationen zu Körper und Gesundheit auch Messungen von Blutdruck, Sauerstoffsät-tigung, Blutzucker- und Chole-sterinwerten, EKG, allgemeine Kurzuntersuchungen und vieles Anderes an.Dann ging es an den Start. Unser Starterteam, Reinhold Jainta und Andrea Kunzmann schickten die rund 100 Du-athlonstarter zuerst auf die Laufstrecke. Stadteinwärts ging der Weg für die Läufer. Die 4km Läufer liefen bis zum Davossteg und die 7km Läu-fer bis zur Kallhardtbrücke und jeweils auf der anderen Flussseite zum Nagoldbad zurück. Nach der Wechsel-zone im Nagoldfreibad ging es per Rad weiter Richtung Unterreichenbach. An der Unterreichenbacher Brücke wurden sie am Verpflegungs-stand durch die Unterreichen-bacher Feuerwehrkameraden erwartet. Wie aus Fachkreisen zu hören war, gab es dort neben aktuellen Bundesliga-

zwischenständen auch für die ganz abgekämpften Sportska-nonen Landjäger und andere Köstlichkeiten zur Stärkung. Zurück über die Bergeetappe Davans- und Fortsträßchen war das Ziel am Waldrand oberhalb der Hirsauer Straße erreicht.Besonders fit waren in diesem Jahr Kollegen von der Polizei-direktion Pforzheim/Revier Süd.Auf der „Königsetappe“ ge-wann jedoch schon zum viertenmal Siglinde Deininger, die für die Berufsfeuerwehr Pforzheim startete. Gegen 15:30Uhr, ebenfalls nach einem Warmmachen mit Elke, gingen die 22 Star-ter beim Nordic-Walking auf die Strecke. Hier waren die Feuerwehrleute von der Feuerwehrabteilung Bilfin-gen stark und froh gelaunt in der Übermacht. Neben dem Walken gab es auch Zeit sich über die Schönheit der Natur zu erfreuen und sich in gute Gespräche zu vertiefen. Zwei Pforzheimer Ortsvorsteher und Fördermitglieder des Stadtfeuerwehrverbandes wurden durch einen kleinen Wolkenbruch kurz vor er-reichen des Zieles aus ihren tiefen Unterhaltungen geholt. Auf eine Zeitnahme wurde zu Gunsten eines gesundheits-orientierten Miteinander in dieser Disziplin verzichtet.

Und wie kann es anders sein, zur Siegerehrung beim Ge-rätehausfest strahlten nicht nur die Teilnehmer sondern auch wieder die Sonne. Der besondere Dank ging an die Goldstadtbäder Pforzheim und an alle Helfer, insbesondere der DLRG Pforzheim und der Feuerwehr Unterreichenbach für ihre so wichtige Unterstüt-zung. Gewonnen haben an diesem Tag und beim Training in den Wochen zuvor Alle. Unter dem Motto: „Fit für den Dienst am Nächsten“ konn-te mit dieser Veranstaltung wieder ein wichtiger Baustein für die Fitness aller Helfenden hinzugefügt werden.

Das Organisationsteam um Claus Kunzmann geht davon

aus, dass es auch 2010 heißt,Duathlon im Nagoldtal.

Stadtfeuerwehrverband Stadtfeuerwehrverband

� kübelspritz 25/2009

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Feuerwehr Pforzheim Feuerwehr Pforzheim

In der Hochfeldhalle in Pfor-zheim-Huchenfeld konn-te Feuerwehrkommandant Volker Velten 370 Anwesende Willkommen heißen. Ein be-sonderer Gruß galt den Ange-hörigen der Alters- und Eh-renabteilung, den Damen und Herren des Gemeinderates und der Ortschaftsräte, den Vertretern von Hilfsorganisa-tionen, Polizei und Stadtver-waltung und insbesondere un-serem Ersten Bürgermeister Roger Heidt sowie unserem neuen Bezirksbrandmeister im Regierungspräsidium Karlsruhe, Jürgen Link, der sich der Versammlung kurz vorstellte. Die Hauptver-sammlung war insbesondere geprägt durch die Berichte des Kommandos (Volker Velten), der Jugendfeuerwehr (Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Sorg), der Alters- und Ehrenabteilung (Obmann Ro-land Seifried für den erkrank-ten Otto Schnepf), dem Mu-sikzug (Hauptmusikzugführer Dr. Bernd Windelband) und der Feuerwehrkasse (Haupt-kassier Wolfgang Nonnenma-cher), durch Personalangele-genheiten, Prämierungen und Ehrungen. Herr Erster Bür-germeister Roger Heidt hob in seiner Ansprache hervor, dass er seit seinem Amtsantritt im Oktober 2008 schon viel Termine bei der Feuerwehr

Ausgezeichnet

Mit einer Dankurkunde der Frau Oberbürgermeisterin für über 60-jährige Zugehörig-keit wurden geehrt:Heinz KernBerufsfeuerwehrHeinz RoserBrötzingen-WeststadtWalter SchaibleHuchenfeldErich BauerEutingen

Ehrennadel in Bronze des StadtfeuerwehrverbandsMarc WernerKathrin SchuckerBüchenbronn

Ehrennadel in Silber des StadtfeuerwehrverbandsFritz WalzWürmOliver MenznerHohenwartBernhard DürrRolf Kieselmann Manfred Morlock Uwe WilßerAbteilung EutingenMonika KnödlerSpielmannszug EutingenWolfgang NonnenmacherBerufsfeuerwehr

Ehrennadel des Musikzugs in Silber für 10 JahreMatthias WahlSpielmannszug Pforzheim

Ehrennadel des Musikzugs in Gold für 25 JahreRüdiger StollSpielmannszug PforzheimMarc GöldnerThomas KreutelSpielmannszug Büchenbronn

Ehrennadel des Musikzugs in Gold für 50 JahreManfred MorlockSpielmannszug Eutingen

Ehrennadel des Musikzugs in Gold für 60 JahreSiegfried WalterSpielmannszug Eutingen

Für die höchsten Übungsbe-teilungen wurden prämiert:

1. Brötzingen-Weststadt 2. Büchenbronn3. Dillweißenstein

Verabschiedungen

als AbteilungskommandantFrank LudWürmHubert SorgHuchenfeld

als stellvertretender AbteilungskommandantJoachim AndersDillweißensteinCarsten SorgWürmOliver MenznerHohenwart

als kommissarischer Spielmannszugführer im Spielmannszug PforzheimHelmut RappAls Sprecher der Alters- und EhrenabteilungOtto SchnepfVerabschiedung in die Alters- und EhrenabteilungStefan BauerHaidach

Beförderungen

zum LöschmeisterJochen AbrechtHuchenfeld

zum OberlöschmeisterSabine KaniDillweißensteinMarc WernerAbteilung Büchenbronn

zum HauptlöschmeisterTilo SchneiderHaidach

Ernennungen

AbteilungskommandantRalf KreutelWürmJens WitteckHohenwartJochen LechlerHuchenfeld

Stellvertretender AbteilungskommandantKlaus ZimmermannDillweißensteinPatric BrechtWürmWolfgang AlexyHohenwartSven ReinacherHuchenfeldBernd WolfEutingen

Funktionszuweisungen

Vertreter im Feuerwehraus-schussAlexander ZürcherDillweißensteinFrank LudWürmRené SchönleberHohenwartMarco AbrechtHuchenfeld

Verhinderungsstellvertreter im FeuerwehrausschussKlaus ZimmermannDillweißensteinPatric BrechtMiriam LudWürmSven ReinacherHuchenfeld

zweite stellvertretende HauptmusikzugführerinMichaela SimmelZum Geschäftsführer des Musikzugs sowie zum Musikzugführer in der Big Band/BLODr. Bernd WindelbandSpielmannszugführer im Spielmannszug PforzheimBernd WursterMusikalischer Leiter im Spielmannszug PforzheimLothar FrickZum Sprecher der Alters- und EhrenabteilungRoland Seifried

Hauptversammlung 2009in Huchenfeld

wahrnehmen durfte, was ihm bislang viel Freude bereitet hätte; eine wichtige Botschaft von Herrn Heidt war seine Aussage, dass er die Berufs-feuerwehr für unverzichtbar halte. Joachim Butz über-brachte die Grußworte des Stadtfeuerwehrverbands und Bernd Wolf erinnerte noch-mals an das zurückliegende Jubiläumsjahr und bezeich-nete dieses als Erfolgsstory. Zum Abschluss der Haupt-versammlung dirigierte unter großem Beifall Herr Erster Bürgermeister Roger Heidt den Musikzug. Kommandant Volker Velten bedankte sich bei Herrn Ortsvorsteher Hein-rich Bayer für die gewährte Gastfreundschaft in Huchen-feld sowie bei den Frauen und Männern des TV Huchenfeld für die gute Bewirtung.

! Ralph Zimmermann

8 kübelspritz 25/2009

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OrganisationFeuerwehr Pforzheim

Zur Bewältigung von Groß-schadenslagen, die insbe-sondere mehrere Tage in Anspruch nimmt, wird in Fachkreisen die Erfordernis gesehen, mobile Führungsun-terstützungseinheiten (Mo-FüSt) in den Einsatz zu brin-gen. Diese sollen die örtlich zuständige Einsatzleitung bei der Abwicklung von operativ/taktischen Führungsaufgaben unterstützen (z.B. Aufbau und Betrieb einer Einsatzab-schnittsleitung im Schadens-gebiet).

Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerweh-ren in Baden-Württemberg (AGBF-BW) hat sich seit längerer Zeit mit dem Thema befasst und dem Innenmini-sterium sowie dem Landes-feuerwehrverband im Januar dieses Jahres eine Studie vorgelegt.

Eine Einheit besteht aus Mannschaft und Gerät. Neben dem fernmeldetechnischen Personal muss die weitere Besatzung aus fachlich und persönlich geeigneten Feuer-wehreinsatzkräften bestehen, die über eine vollständige Ausbildung in der Stabsarbeit sowie über praktische Erfah-rungen verfügen. Innerhalb von 90 Minuten soll

die Einheit mit 10 – 14 Besat-zungsmitgliedern im Bedarfs-fall vor Ort sein. Dementspre-chend können Einsatzradien ausgewiesen werden. Ausge-hend von einer Ausrückezeit < 30 Minuten könnte z.B. die Feuerwehr Pforzheim im Umkreis von ca. 50 km tätig werden.

Die Hilfe ersuchende Stadt/Gemeinde bzw. der betrof-fene Landkreis richtet seine Anforderung an die Leitstelle für Sicherheit und Mobilität SIMOS der Landeshauptstadt Stuttgart, die ihrerseits die regional zuständige MoFüSt alarmiert und den Einsatzauf-trag übermittelt. Angemes-sene Ablösung der Kräfte und die Versorgung erfolgen durch die entsendende Dienststelle, damit die örtliche Einsatzlei-tung auch diesbezüglich nicht belastet wird. Die Kostentra-gung ist im Feuerwehrgesetz geregelt, so dass im Ereig-nisfall die anfordernde Stelle belastet wird.

Erste Erfahrungen mit der-artigen Führungsunterstüt-zungseinheiten konnten beim Einsatz des Bevölkerungs-schutzes aus Anlass des NATO-Gipfels in Baden-Baden und Kehl Anfang April dieses

Zur Fahrzeugausstat-tung sollen gehören:

Führungskomponente bestehend aus: Kommandowagen oder Einsatzleitwagen (ELW 1 - geländefähig) Einsatzleitwagen(ELW 2) Mannschaftstrans-portwagen (MTW)

Logistikkomponente beste-hend aus: Gerätewagen–Transport(GW–Logistik1) Mannschaftstrans-portwagen (MTW)

MoFüSt - Die mobile Führungsunterstützungfür die Region

Jahres gesammelt werden. Die Umsetzung dieser kleinen AGBF -Studie wird von der Pforzheimer Feuerwehr aus-drücklich begrüßt. Bleibt zu hoffen, dass diese technisch-/organisatorische Maßnahmen-komponente auf eine breite Akzeptanz stößt und zur „Se-rienreife“ heran wächst. Volker Velten

Samstag, 16. Mai 2009, Rat-haus Pforzheim. Zahlreiche Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in „guter“ Uni-form sowie einige Damen in feiner Robe freuen sich un-geduldig auf Einlass in den großen Sitzungssaal des Ratsaalgebäudes. Dort warten die Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und Gold des Landes Baden-Württemberg auf ihre neuen Besitzer.Pünktlich um 16.00 Uhr be-grüßt ein Blechbläser-En-semble unseres Musikzuges unter Leitung von Haupt-musikzugführer Dr. Bernd Windelband die zu Ehrenden und die Gäste musikalisch. Premiere dann für unseren Feuerwehrdezernenten Erster Bürgermeister Roger Heidt: Nach dem Willkommensgruß und der Würdigung der aus-zuzeichnenden Feuerwehr-mitglieder kann er im Auftrag des Innenministers insgesamt 18mal das Feuerwehrehren-zeichen an die Revers der betreffenden heften. Verbandsvorsitzender Joachim Butz bleibt es vorbehalten, im Auftrag des Präsidenten des Deutschen Feuerwehr-verbandes dreimal das Feu-erwehr-Ehrenkreuz in Silber

für herausragende Verdienste um das Feuerwehrwesen zu verleihen. Als Zugabe erhal-ten zwei weitere Kameraden die Ehrennadel des Stadtfeu-erwehrverbandes in Gold für 50 Jahre verantwortungsvolle Mitwirkung in der Feuerwehr. Dank und Anerkennung spre-chen alle auch den Famili-enangehörigen aus, die das ehrenamtliche bzw. haupt-amtliche Engagement in der Feuerwehr stets mitgetragen haben. Hierfür gibt es Blumen für die Damen und ein Wein-präsent für einen Herrn, der seine Lebenspartnerin, die seit 25 Jahren bei der Feuer-wehr ist, begleitet.Im Anschluss an den ca. ein-stündigen Festakt trifft man sich wieder vor dem Ratssaal, diesmal zum Stehempfang bei Kaffee und Kuchen. Zu den schwungvollen Rhythmen des Musikzuges tauschen sich alle Teilnehmer gesprächsweise aus und freuen sich über die-sen Ehrentag im Zeichen des Feuerwehrdienstes.Allen geehrten und ausge-zeichneten Feuerwehrange-hörigen (she. nebenstehende Namensliste) gilt ein herz-licher Glückwunsch!

! Volker Velten

Ausgezeichnet

Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Silber für 25 JahreAchim Bitsch Hanns-Dieter Fluck Silvio JegelBerufsfeuerwehrBernhard Kruppa Ralf SchröderBerufsfeuerwehr/ Brötzingen-WeststadtTilo Schneider Gabriele ZehentnerHaidachRalf Kindtner Jens WitteckHohenwartMarc WernerBüchenbronnDirk HerodekHuchenfeldMichael VögeleBig Band / Blasorchester

Feuerwehr-Ehrenzeichen Baden-Württemberg in Gold für 40 JahreLothar FrickBrötzingen-Weststadt/ Spielmannszug PforzheimKlaus FriedBrötzingen-WeststadtKlaus Winkler Roland WentschDillweißensteinHubert SorgHuchenfeld

Ehrennadel in Gold des StadtfeuerwehrverbandesWolfgang GrasslerWürmRolf SchulerBüchenbronn

Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen FeuerwehrverbandesFrank LudWürmWolfgang AlexyHohenwartThomas SeethalerSpielmannszug Eutingen

Herzlichen Glückwunsch!

Feuerwehrverband und Stadt zeichnen verdiente Feuerwehrangehörige aus

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Organisation Organisation

Die Staats- und Regierungschefs beim Gang über die „Passerelle“. Bild: Bundesregierung/Kugler

Am 03. und 04. April dieses Jahres feierte das nordatlan-tische Verteidigungsbündnis, dem inzwischen 27 Staaten angehören, ihr 60jähriges Bestehen. Gastgeber waren auf deutscher Seite die Städte Baden-Baden und Kehl, auf französischer Seite die Stadt Strasbourg. Der Schutz der rund 3.000 Staatsgäste und Delegationsmitglieder, mehr als 3.500 Medienvertreter aus aller Welt, sowie der Demonstrationsteilnehmer und nicht zuletzt der Bevöl-kerung stellten alle Behörden und Organisationen mit Si-cherheitsaufgaben vor eine Herkulesaufgabe. Leider konterkarierten die gewalt-tätigen Ausschreitungen in der Vorstadt von Strasbourg am Nachmittag des 04. April 2009 die ansonsten erfolg-reichen Bemühungen, ein positives Gesamtbild von den Veranstaltungen zu zeichnen.

Im Frühjahr 2008 vereinbar-ten die Mitgliedsstaaten einen Geburtstagsevent mit an-schließenden Sitzungen, der auf Einladung der deutschen und französischen Regie-rung als Doppelgipfel in Kehl

und Strasbourg stattfinden sollte. Vor allem die Wieder-eingliederung Frankreichs ins Militärbündnis, die Aufnahme weitere Mitgliedsstaaten aus den ehemaligen Ostblock, die Wahl eines neuen Gene-ralsekretärs sowie der erste offizielle Besuch des neu gewählten amerikanischen Staatspräsidenten bildeten die politischen Höhepunkte.

Erst im Herbst letzten Jah-res entschied man sich für die Kurstadt Baden-Baden als Veranstaltungsort für das Festbankett und das Kultur-programm am Freitagabend. Wenige Tage vor dem Top-ereignis in der Region setzte man mit der Ansetzung eines Staatsempfangs zu Ehren des Präsidenten Obama und sei-ner Frau noch einen weiteren sicherheitsrelevanten Akzent drauf.

In Kehl erfolgte am nächsten Tag die symbolische Grenzü-berschreitung der Staats- und Regierungschefs auf der Fuß-gängerbrücke „Passerelle des deux Rives“ über den Rhein, ehe man im Kongresszentrum Strasbourg den Sitzungsteil

absolvierte.

Neben dem großen Zuschauer- und Medieninteresse stellten vor allem die angekündigten Demonstrationen gegen das NATO-Bündnis und seine politischen Ziele die Sicher-heitskräfte vor eine besonde-re Herausforderung. Auch ein vermeintlicher Terroranschlag musste bei der Bemessung aller denkbaren Schadensze-narien berücksichtigt werden.

Während die baden-württ-embergische Polizei einen Planungsstab in Freiburg einrichtete, organisierte sich die nicht-polizeiliche Gefah-renabwehr in der Kerngruppe „Bevölkerungsschutz“ beim Regierungspräsidium in Karlsruhe. Über zehn mehr-stündige Arbeitssitzungen, einen zweitägigen workshop sowie zahlreiche Einzelbe-sprechungen in kleineren Gesprächzirkeln musste eine 20köpfige Expertengruppe um Herrn Landesbranddi-rektor Schröder vom IM-BW, die wenige Wochen vor dem Gipfel auf ca. 40 Mitwirkende aufgestockt wurde, alle vor-bereitenden Maßnahmen

planen. Dabei übernahmen die Beamten der Landesfeuer-wehrschule einen Großteil der Planungsarbeiten.

Für den Einsatzzeitraum selbst, der vom 28.03. – 05.04.09 festgelegt worden war, organisierte die zivile Seite über 2.500 Helferinnen und Helfer aus den Katastro-phenschutzorganisationen, Rettungsdiensten und Feuer-wehren des Landes BW. Darü-ber hinaus mussten Verstär-kungseinheiten aus anderen Bundesländern angeforderte werden. Insbesondere die Vorhaltung von so genannten Großraumrettungswagen und spezielle Einsatzeinheiten für die Detektion und Analyse von chemischen, bio- und ra-diologischen sowie nuklearen Gefahrstoffen konnte mit Hilfe der benachbarten Länderin-nenministerien verwirklicht werden.

Ein speziell auf das Anforde-rungsprofil für diesen Groß-einsatz ausgerichtete Füh-rungsstruktur wurde erstellt, um die operativ-taktischen Entscheidungen aller in Frage kommenden Szenarien vor-zubereiten und umzusetzen. Ca. 30 Männer und Frauen standen im Führungs- und Lagezen-trum der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr beim RP Karls-ruhe bereit. In den Städten Baden-Baden und Kehl wur-den gleichstarke Einsatzleitungen eingerichtet.

In strategisch ausgewählten Bereitstellungsräumen sowie in den genannten Städten und den umgebenden Landkrei-sen hielten sich die Einheiten des Bevölkerungsschutzes während der Hochzeit des Gipfels auf, um im Bedarfs-fall unverzüglich eingesetzt werden zu können. In den Tagen vor dem Gipfel hatten alle Mitwirkenden umfang-

reiche Instruktionen erhalten, um sich situationsgerecht zu verhalten. Hierzu zählte der Einsatz im Zusammenhang mit „unruhig“ verlaufenden Demonstrationen genauso dazu wie das Verhalten in den polizeilichen Sicherheitszonen um die Aufenthaltsorte der Staatsgäste.

Die Bilanz aller Vorsorgemaß-nahmen fiel zumindest auf deutscher Seite positiv aus: so gab es keine Einsätze, die

eine nennenswerte Gefähr-dung der Sicherlage nach sich gezogen hätte.

Erst die im Stadtgebiet Strasbourg infolge von Aus-schreitungen inszenierten Gewaltexzesse in Form von Zerstörungen und Brandstif-tungen an Gebäuden ließen erahnen, welche Begleiter-scheinungen bei derartigen Veranstaltungen gelegentlich auftreten können. Obwohl auch deutsche Polizei- und

Feuerwehreinheiten von Kehl aus in Strasbourg tätig wurden, ließen sich die Kra-walle nicht zeitnah eindäm-men. Leidtragende waren die Bewohner der Vorstadt, die schlimme Stunden vol-ler Angst und Verzweifelung überstehen mussten. Fran-zösische Feuerwehrleute mussten unverrichteter Dinge fluchtartig die Einsatzstellen verlassen, um sich vor den Schlägertrupps in Sicherheit zu bringen. Die jeweils aktu-ellen Lagemeldungen lösten in den Führungsstäben große Betroffenheit aus. Umso größer war die Erleichterung, als die Meldung von den in sicherer Obhut befindlichen Kollegen eintraf – sie hatten sich nach einer mutigen Ret-tungsaktion per Feuerlösch-boot in der Feuerwache Kehl eingefunden.

Nun gilt es, die Erkenntnisse zu sammeln und auszuwerten. Eine noch zu erstellende Dokumentation soll als Hilfe für andere Behörden dienen, in deren Zuständigkeitsbe-reich zukünftige Gipfeltreffen hochrangiger Politiker statt-finden werden. Trotz vieler Entbehrungen und zeitinten-siver Schreibtisch- und Sit-zungsarbeit in den Wochen bzw. Tagen vor und während des NATO-Gipfels kann das Mitwirken in unterschiedlichen Funktionen als Wissens- und Erfahrungsschöpfung ange-sehen werden.

Der NATO-Gipfel 2009Straßbourg • Kehl • Baden-Baden

12 kübelspritz 25/2009

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Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung

Parallel zum NATO-Gipfel am 3. und 4. April in Baden-Baden, Kehl und Straßburg haben sich die Führungskräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr zwei Tage lang mit ausgewählten Themen der Einsatztaktik und -leh-re beschäftigt. Um bei einer eventuellen Kräfteanforde-rung aus Pforzheim eine hohe Verfügbarkeit bei kurzen Reaktionszeiten zu ermög-lichen, sollte die diesjährige Führungsübung auf zwei Tage und einen Zweischichtbetrieb ausgedehnt werden. Doch es zeigte sich schnell, dass ohne erhebliche Eingriffe in den Dienstplan die eigenen Personalressourcen für ei-nen Mehrschichtbetrieb eines Führungsstabs und einer parallel agierenden Übungs-leitung nicht ausreichend sind - außerdem konnten wir davon ausgehen, dass die mitübenden Organisationen (Polizei, Rettungsdienst, Sa-nitäts- und Betreuungsdienst, PSNV usw.) ebenfalls durch den Gipfel eingebunden und deren Führungskräfte nicht oder nur eingeschränkt ver-

fügbar sein würden. Diese Randbedingungen haben uns dazu veranlasst, ein vollstän-dig neues Übungskonzept zu erstellen und die Übung nur einschichtig zu fahren.

Die neue Konzeption hatte zum Ziel, mit relativ gerin-gem Personalaufwand für bis zu 50 Teilnehmer Inhalte der Stabsarbeit und den Be-sonderheiten von größeren Schadenslagen zu vermitteln. Die konkrete Themenaus-wahl erfolgte im Vorfeld bei den Fortbildungen für die Zug- und Gruppenführer bzw.

den Einsatzführungsdienst. Anschließend wurden von Kollegen der Berufsfeuerwehr mehrere Themen so vorbe-reitet, dass diese in parallel stattfindenden Workshops von BF und FF in Arbeitsgruppen gemeinsam bearbeitet werden konnten. Besonders wich-tige Themen wurden dabei mehrfach angeboten. Für die Gruppen- und Zugführer, die noch keine Stabsausbildung an der Landesfeuerwehrschu-le erhalten haben, wurden die Grundlagen der Stabsarbeit in kompakter Form vermittelt und damit eine Grundlage ge-

Übersicht über die Workshop-Themen• Kommunikationskonzepte mit Kanaltrennung• Rückwärtiger Dienst und Führungsunterstützung in der Feuerwehrleitstelle

• Vorbereitung der Vollübung 2010• Einrichten und Führen von Bereitstellungsräumen• Verletzten-Dekontamination und Massendekontamination• Zivil-militärische Zusammenarbeit• Einführung in die Stabsarbeit• Kommunikation im Stab / Vierfachvordruck• Planübungen für Gruppen- und Zugführer

Führungsübung 2009

legt, um zukünftig unterstüt-zend im Führungsstab oder den Fernmeldebetriebsstellen mitzuarbeiten.

Leidenschaftliche Diskus-sionen gab es in den drei Workshops „Kommunikations-konzepte mit Kanaltrennung“. Nach größeren Einsätzen stellt man immer wieder fest, dass der Einsatzstellenfunk im 2m-Band kollabiert und ein „Durchkommen“ zeitwei-se nicht möglich ist. Abhilfe kann durch die Verwendung weiterer Funkkanäle geschaf-fen werden. Dabei stellt sich die Frage, welche Einheiten auf welchem Kanal funken und wer überhaupt mit wem kommunizieren muss. Weit-gehend einig waren sich die Teilnehmer der Workshops, dass eine Kanaltrennung auf Ebene der Einsatzabschnitte zweckmäßig sei. Alle Ein-heiten in einem Einsatzab-

schnitt teilen sich einen Kanal, die Einsatzabschnittsleiter, der Einsatzleiter und der ELW funken auf einem separaten Führungskanal. Die Ebene der Einsatzabschnittsleiter hat bei dieser Konzeption zwei Funkgeräte für den eigenen Einsatzabschnitt und den Füh-rungskanal. Einige Kollegen äußerten allerdings Bedenken, da bei zwei Funkgeräten auch gleichzeitige Anrufe über 2m auftreten können.

Bei Einsätzen ab GAS 2 wird üblicherweise ein Bereitstel-lungsraum für weitere Fahr-zeuge ausgewiesen, von dem aus die Einheiten später über Florian 100 abgerufen wer-den. Wenn mehr als einzelne Fahrzeuge im Bereitstellungs-raum stehen, ist zur Entla-stung des Führungsgehilfen im ELW 1 oder 2 ein eigener Abschnittsleiter für den Be-reitstellungsraum erforderlich.

In ebenfalls drei Workshops wurden Ideen für die Führung des Bereitstellungsraums entwickelt, die hinsichtlich der Aufnahme in die Alarm- und Ausrückeordnung

PlanübungenIn mehreren praxisnahen Planübungen wurde den Gruppen- und Zugführern die Gelegenheit gegeben, einen Einsatz als ersteintreffende Einheit abzuarbeiten. Ohne den Zeitdruck an einer realen Einsatzstelle wurde konse-quent der Führungsvorgang nach der FwDV 100 abgear-beitet und die verschiedenen taktischen und technischen Einsatzvarianten durchgespie-lt. Ziel der Planübung waren eine vollständige Erkundung und das Erkennen der Ge-fahren, die taktisch richtige Beurteilung der Lage, die Ein-satzplanung und Befehlsge-bung sowie abschließend die Übergabe der Einsatzstelle an den später eintreffenden EvD.

An den beiden Übungstagen fand begleitend eine Lagebe-obachtung des NATO-Gipfels durch die Feuerwehrleitstelle statt. Neben den einschlä-gigen Medien wurde das in Baden-Württemberg neu eingeführte System einer elektronischen Lagedarstel-lung für die Informationsge-winnung genutzt. Jeweils im Anschluss an die Workshops wurden die Übungsteilnehmer durch den Lagedienstführer der Feuerwehrleitstelle über den Gipfel und die Demons-trationen am Samstag infor-miert.

! Guido Lobermann

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Aus- und FortbildungAus- und Fortbildung

Rauchmelder retten Leben -Informationen zum Einsatz von Haushaltsrauchmeldern erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

Am 07. und 08. März fand in der Jugendherberge Dill-weißenstein ein Workshop der Führungskräfte von Frei-williger Feuerwehr und Be-rufsfeuerwehr statt. Nach der Begrüßung durch den Feuer-wehrkommandanten stellte Herr Velten die „Strategien für eine sichere Zukunft“ vor, welche durch den Deutschen Feuerwehrverband erarbeitet worden sind. In diesem Vor-trag wurden Möglichkeiten dargestellt wie das bewährte deutsche Feuerwehrwesen auch in Zukunft Bestand ha-ben kann.

Im zweiten Vortrag erläuterte Herr Lobermann die Neue-rungen zu den „Hinweisen zur Leistungsfähigkeit einer Ge-meindefeuerwehr“. Diese Hin-weise wurden vom Landesfeu-erwehrverband gemeinsam mit dem Innenministerium Baden-Württemberg entwi-ckelt. Sie dienen als Planungs-grundlage zur Aufstellung und Unterhaltung einer leistungs-fähigen Feuerwehr.

Nach der Mittagspause führte der Weg zum Bahnhof Wei-ßenstein. Die Eisenbahn-freunde Pforzheim haben das Bahnhofsgebäude 1988 von der Deutschen Bahn gekauft und in Eigenregie für ihre Be-lange als Museum umgebaut. Es war sehr beeindruckend, was die Eisenbahnfreunde gemeinsam geleistet haben, um das vom Verfall bedrohte Bahnhofsgebäude in ein sol-ches sehenswertes Museum umzuwandeln.An dieser Stelle gilt ein be-sonderer Dank den Eisen-bahnfreunden Pforzheim, die diese Führung durchführten! Für Interessierte ist das Mu-seum jeden ersten Sonntag im Monat von 10-17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Am Nachmittag tagten dann die ersten vier der insgesamt acht Arbeitsgruppen. Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit folgenden Themen:

Motivation im EhrenamtFahrzeugkonzept und not-

1.2.

wendige StellplätzeStressbelastende Einsätze und NotfallseelsorgeÖffentlichkeitsarbeitGestaltung der Haupt- und AbteilungsversammlungLeistungsfähigkeit der FF / Aufgabenverteilungpraktische Ausbildung im FeuerwehrdienstAufgaben und Ziele des SFV, Einbindung in LFV und DFV

Damit eine umfassende Mei-nung eingeholt werden konn-te, war in den Arbeitsgruppen jede Abteilung mit mindestens einer Person vertreten. Die angeregten Diskussionen innerhalb der einzelnen Grup-pen brachten den Zeitplan etwas durcheinander, so-dass am Samstag erst gegen 21.30 Uhr der gesellige Teil des Wochenendes begonnen werden konnte. Wolfgang Häf-felin zeigte eine Diashow mit vielen Impressionen aus dem Jubiläumsjahr der Feuerwehr Pforzheim. Nach einer kurzen Nacht in der Jugendherberge, setzten sich am Sonntagvormittag die Arbeitsgruppen wieder zusammen um die restlichen Themen zu bearbeiten.

Um die große Anzahl an Themen anbieten zu können, waren auch externe Per-sonen erforderlich, die die Arbeitsgruppen als Modera-toren leiteten. Hierfür gilt ein besonderer Dank an Gudrun Augenstein für ihre Arbeit in der Arbeitsgruppe 3, Volker Hohmann für die Leitung der Arbeitsgruppe 1 und Willi Dongus für die Moderation der Arbeitsgruppe 8.

Gez. Tobias Bahr

3.

4.5.

6.

7.

8.

Führungskräfteworkshop auf Burg Rabeneck

Im Norden Pforzheims, direkt an der Gemarkungsgrenze, liegt das Katastrophenschutz-Übungsgelände Hohberg. Seit fast 40 Jahren werden dort Einsatzkräfte des Bevölke-rungsschutzes auf ihre Aufga-ben im Ernstfall vorbereitet. 1970 gestattete der Bund als damaliger Eigentümer des Geländes den Bevölkerungs-

schutzorganisationen von Landratsamt Enzkreis und der Stadt Pforzheim, Übungen und Ausbildung durchzufüh-ren.Im Jahre 2001 haben das Landratsamt Enzkreis und die Stadt Pforzheim das Gelände für Ausbildungs- und Übungs-zwecke des Katastrophen-schutzes gemeinsam vom

Rund 4600,00 € wurden im Jahr 2008 für die Sanierung der Beton- Brandwanne auf-gewendet. Als Folge der der extremen Hitzebeaufschla-gung während der Feuerlö-scherausbildungen kam es im Laufe der Jahre zu Beton -Abplatzungen an den In-nenwänden der Betonwanne, was eine Sanierung unum-gänglich machte. Um die Betonwände zukünftig vor Hitzeeinwirkung zu schützen wurde die gesamte Innen-wandung mit 4 mm Stahl-blech ausgekleidet und eine

4 cm Dicke Isolierschicht zwischen der Blechverklei-dung und Beton eingebaut. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass die Be-tonwanne auch die nächsten Jahre weiterhin den extre-men Hitze- Anforderungen welche bei den Feuerlöscher-ausbildungen auftreten ge-wachsen ist. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden auch Räder und Laufschienen der fahrbaren Abdeckung, wel-che die Wanne vor der Wit-terung schützt, erneuert.

! Volker Velten

Brandwanne saniert

Bund erworben. Das rund zwei Fußballfelder große Ge-lände bietet für alle im Bevöl-kerungsschutz mitwirkenden Organisationen vielfältige Ausbildungs- und Übungs-möglichkeiten.

Für die Feuerwehren können Feststoff- sowie Flüssigkeits-brände angelegt werden, um die Brandbekämpfung mit Wasser und Löschpulver zu trainieren. Die Ortsverbän-de der Bundesanstalt Tech-nisches Hilfswerk können den Einsatz zur Rettung aus Trüm-mern mit verschiedensten Geräten üben. Wie Verletzte versorgt und in unwegsamem Gelände transportiert werden, können die Sanitätskräfte des Deutschen Roten Kreuz, des Arbeiter-Samariter-Bundes und des Malteser Hilfsdienstes unter realistischen Bedin-gungen üben. Bergwacht Schwarzwald und die Ret-tungshundestaffel Enzkreis haben auf dem Übungsgelän-de ihre Ausbildungsräume. Die Retter auf vier Pfoten der Rettungshundestaffel lernen, Verschüttete in Trümmern zu orten. Für die theoretische Schulung steht ein Ausbil-dungsraum zur Verfügung. Nach Instandsetzung des der-zeit nicht nutzbaren Übungs-turmes kann auf dem KatS-Übungsgelände Hohberg auch wieder die Rettung aus Höhen und der Umgang mit Leitern wirklichkeitsnah geübt wer-den. Die Lage des Geländes außerhalb der Wohnbebauung verhindert, dass sich Anwoh-ner durch den Übungsbetrieb gestört fühlen.

Für die Verantwortlichen von Stadt Pforzheim und Enzkreis ist klar, dass die Einsatzkräfte im Bevölkerungsschutz für ihre Aufgaben im Einsatzfall aus- und fortgebildet werden müssen. Das KatS-Übungs-lände am Hohberg bietet hierfür in unmittelbarer Nähe realistische Bedingungen für alle im Bevölkerungsschutz mitwirkenden Organisationen. Die Übungsbedingungen wer-den im Rahmen der zur Ver-fügung stehenden Haushalts-mittel laufend verbessert.

! Frank Winterfeldt

KatS-Übungsgelände Hohberg:Vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten für den Bevölkerungsschutz

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Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung

Jugendgruppen-Leitervom 13. - 15.3.2009Teilnehmer: Manfred Wörner (Haidach), Tobias Henich, Tobias von der Ehe (alle Dillweißenstein), Maurizio Mayer, Hendrik Hermann (alle Würm), Dominik Rupp (Ho-henwart), Matthias Ortmann, Ales-sa Heiß, Christopher Gengenbach (alle Büchenbron), Daniel Bürkle, David Schulz, Pascal Cravaack (alle Huchenfeld), Timo Dondalski, Sina Seifried, Carsten Löwes (alle Eutingen)

Erste Hilfevom 18.3. - 2.�.2009Teilnehmer: Peter Kirchherr (Bir-kenfeld), Jochen List, Alen Perko-vic (beide Ispringen), Frank Roller (Knittlingen), Tim Sauter, Chri-stian Walter, Matthias Winzig (alle Königsbach-Stein), Robin Beck (Neulingen), Lukas Rypalla (Nie-fern-Öschelbronn), Kevin Huber, Stefach Sichert (beide Ölbronn-Dürrn), Mario Bross, Dino Dietze, Fabian Gay (alle Remchingen), Julian Engelhardt, Florian Stark (beide Sternenfels), Tobias Korn (Pforzheim)

Atemschutz- Geräteträgervom 21.�. - 5.5.2009Teilnehmer: Thomas Mack (Heims-heim), Christoph Pfisterer, Benja-min Schmierer, Andreas Schmidt, Benjamin Stiess (alle Mühlacker), Stefan Jenisch, Eric Pedrazza-ni, Marcel Pfitzenmaier, Christian Rapp, Alexander Schröck, Jens Sickinger (alle Neuhausen) Michael Conle (Tiefenbronn), Stefan Kugler, Manuel Rettig (beide Wiernsheim), Adrian Kirschner, Jeremias Döffin-ger, Marion Arzt (alle Wimsheim), Benjamin Stüber, Maximilian Gloss (Wurmberg), Michael Bosch (Kiesel-bronn)

Erste Hilfevom 22.�. - �.5.2009Teilnehmer: Thomas Mack (Heims-heim), Christoph Pfisterer, Benja-min Schmierer, Andreas Schmidt, Benjamin Stiess (alle Mühlacker), Stefan Jenisch, Eric Pedrazzab-ni, Marcel Pfitzenmaier, Christian Rapp, Alexander Schröck, Jens Sickinger (alle Neuhausen), Andre-as Mescher (Sternenfels), Michael Conle (Tiefenbronn), Stefan Kugler, Manuel Rettig (beide Wiernsheim), Adrian Kirschner, Jeremias Döffin-ger, Marion Arzt (alle Wimsheim), Benjamin Stüber, Maximilian Gloss (beide Wurmberg)

Atemschutz- Geräteträgervom 1�. - 31.3.2009Teilnehmer: Peter Kirchherr (Birkenfeld), Jochen List, Alen Perkovic (beide Ispringen) Michael Bosch (Kieselbronn), Frank Roller (Knittlingen), Tim Sauter, Chri-stian Walter, Matthias Winzig (alle Königsbach-Stein), Robin Beck (Neulingen), Lukas Rypalla (Nie-fern-Öschelbronn), Stefan Sichert (Ölbronn-Dürrn), Lea Otten, Axel Werner (beide Remchingen), Florian Stark (Sternenfels), Tobi-as Korn (Pforzheim), Jens Müller (Höfen)

Sprechfunkervom 1�. - 21.3.2009Teilnehmer: Viktor Eskin, Cornel Berchtold, Cindy Müller, Andre-as Hein, Thomas Kramer (alle Haidach), Dominik Rupp, Markus Bischoff, Kevin Zachmann (alle Hohenwart), Manuel Nixdorf (Bü-chenbronn)

Seminar FeuerlöscherVon Januar bis Juni 2009 wurden von der Feuerwehr Pforzheim sie-ben Feuerlöscher-Seminare durch-geführt. Insgesamt 61 Teilnehmer lernten auf dem Übungsgelände Hohberg den richtigen und si-cheren Umgang mit Feuerlöschern in Theorie und Praxis.

Truppführervom 12. - 23.5.2009Teilnehmer: Markus Bucheit (Haidach), Matthias Kunzmann (Dillweißenstein), David Alexy (Ho-henwart), Kevin Wollmer (Büchen-bronn), Pascal Cravaack, Daniel Kurfiß (beide Huchenfeld), Patrick Huber, Timo Dondalski (beide Eutingen), Mike Schmidt (Wildbad), Nino Theurer, Marcel Kommerau, Norbert Thoma (alle Schömberg)

Am 10. Mai haben neun Ka-meraden der Freiwilligen Feuerwehr Pforzheim an der Heißausbildung der Iveco Magirus Academy in Speyer teilgenommen. Nach einer kurzen Einweisung zum The-ma UVV und Sicherheit ging es auch schon los.Der Brandcontainer (Fest-stoffbefeuerung) war in zwei Abschnitte aufgeteilt.Los ging es mit einer klei-nen Kriechstrecke, wo sich die Teilnehmer in 3er-Trupps zuerst an die eingeschränkten Sichtverhältnisse (Rauch) ge-wöhnen konnten. Die Kriech-strecke war mittels Seitwärts-Kriechgang zu absolvieren, u.a. um Absätze, Hindernisse o.ä. zuerst mit den Füßen zu erkennen und nicht im Kriechgang abzustürzen. Am Ende der Kriechstrecke wurde dann noch eine Absuchübung durchgeführt. Hier musste in einem Zimmer eine Puppe ge-funden werden. Ziel der Ab-suchübung war, die Kommu-nikation innerhalb des Trupps zu üben sowie das richtige Vorgehen (wobei es auch hier keine Allroundlösung im Vorgehen gegeben hat, die alte Diskussion ob links oder rechts herum wird es immer noch geben).

Dann wurde es endlich heiß! Wir waren an der Brandstelle angekommen. Bevor wir den Brandraum betreten haben, wurde durch den Trainer noch das richtige Vorgehen beim Erkunden bzw. Türe öffnen demonstriert. Hier wurden uns ein Paar nützliche Tipps gegeben. Im Brandraum selbst hat zunächst der Trai-ner mittels verschiedener Sprühbilder (Vollstrahl, Sprühstrahl, Mannbrause) die jeweiligen Auswirkungen auf das Feuer, den Rauch und die Wärme demonstriert.Dann waren wir genug erhitzt und sind ins Freie. Im Freien angekommen hat man erst gesehen wie stark wir bzw. die Ausrüstung aufgeheizt war. Alles hat gedampft, die Helme waren so heiß, dass wir diese zunächst nicht anfassen konnten.

Im Anschluss wurde innerhalb des Trupps noch ein Strahl-rohrtraining durchgeführt, in dem zunächst unter freiem Himmel die verschiedenen Möglichkeiten der Holstrahlro-he getestet werden konnten (es wurde hier die AWG Tur-bospritze verwendet; -Beson-derheit bzw. Unterschied zu den in Pforzheim eingesetz-

ten Hohlstrahlrohren besteht darin, dass diese ohne Griff sind-). Die im Strahlrohrtrai-ning vermittelten Kenntnisse konnten nun noch in einer letzten Übungseinheit im Brandcontainer umgesetzt bzw. ausprobiert werden. Nach dem Wärmecheck an der Türe und einer Flash-Over-Prophylaxe sind wir in den Brandraum eingedrungen und haben dann Situationsbe-dingt die versch. Sprühbilder angewendet.

Insgesamt war der Sonntag-vormittag eine sehr interes-sante Ausbildungseinheit. Das Vorgehen in einem Fest-stoffbefeuerten Container ist bedeutend anders, als in der bisher bekannten Variante der Gasbefeuerung.Der Brandraum war kom-plett verraucht, was einem Realbrand deutlich näher kommt, als in der gasbefeu-erten Variante. Dadurch war der Brandraum auch stärker erhitzt, was man deutlich ge-spürt hat. Insgesamt sind wir mit der Einsatzkleidung sehr gut ausgerüstet, hier geht bei pflegsamer Behandlung und ordnungsgemäßen Zustand der Kleidung nichts durch. Nur im Kopfbereicht hat man die Wärme deutlich gespürt, da wir hier lediglich durch die Haube geschützt sind. Das frühe Aufstehen (Abfahrt auf der HfW war 6.30 Uhr) hat sind auf jeden Fall gelohnt und wir sind jedes Mal wieder dabei.

Alle Teilnehmer möchten sich bei der Ausbildungsab-teilung nochmals bedanken, dass diese Trainingseinheit ermöglicht wurde. Die Orga-nisation sowohl von Seiten der Ausbildungsabteilung als auch von Seiten der Magirus Academy war top. Alle Teil-nehmer waren sich einig, dass eine Übungseinheit in einem Feststoffbefeuerten Container deutlich effektiver und realer ist, als in der gasbefeuerten Variante. Für zukünftig ge-plante Heißausbildungen der Feuerwehr Pforzheim sollte diese Variante in Betracht gezogen werden.

! Daniela Stoll

Heiße Kiste

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