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DAS BUNDESTREFFEN FÜR EINE GRÜNE UND SOZIALE ZUKUNFT. 11 Die Jugendzeitung der Naturfreundejugend Deutschlands. Die Jugendzeitung der Naturfreundejugend Deutschlands. Bewegt: Jugendreisen mit Respekt Seite 18 Beleuchtet: Wölfe, Bären und ganz viel Meer Seite 22 Freistil: Klettern Seite 24 Ausgabe 01/2014

ke:onda 11 01/2014

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Unsere Autor*innen haben eine Fülle von spannenden und informativen über das Bundestreffen 2013 Artikeln geschrieben. Lest des Weiteren über Wölfe, Bären und sehr viel Meer, sowie über Fliegen für den Klimaschutz und die Tyrannei des gesunden Menschenverstandes. Viel Spaß wünscht eure [ke:onda]-Redaktion!

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Das BunDestreffen

für eine grüne unD soziale zukunft.

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Die Jugendzeitung der Naturfreundejugend Deutschlands.Die Jugendzeitung der Naturfreundejugend Deutschlands.

Bewegt:

Jugendreisen mit Respekt Seite 18

Beleuchtet:

Wölfe, Bären und ganz viel Meer Seite 22

Freistil:

Klettern Seite 24

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editorial

Vier Erlebnis- und diskussionsreiche Tage und drei schlafarme Nächte: Das war das Bundestreffen der Naturfreundejugend 2013. Was genau gelaufen ist und wie das Ganze überhaupt zu Stande kam, findet ihr auf den ersten Seiten. Ansonsten stellen wir euch mit dem Projekt Beweg!gründe ein weiteres Projekt auf Bundes-ebene vor, das in Kooperation mit Landesverbänden durchgeführt wird. Beim sportlichen Teil geht es diesmal hoch hinaus: Klettern ist angesagt. Und „Unterwegs“ führt uns diesmal nach Estland.

Vielleicht habt ihr euch schon gewundert, dass die [ke:onda] dieses Mal so spät erscheint. Dies hat verschiedene Gründe. Der Hauptgrund ist, dass die Redaktion auf einen sehr kleinen Kreis

an aktiven Redakteur*innen zusammengeschrumpft ist. Wir brau-chen dringend Nachwuchs und das ist deine Chance! Schreibst du und recherchierst gerne? Hast du schon immer mal davon geträumt, dass ein Artikel von dir in über tausendfacher Auflage in ganz Deutschland erscheint? Dann ist die Mitarbeit bei der [ke:onda] genau das Richtige für dich! Wir treffen uns zweimal im Jahr meistens irgendwo in der Mitte von Deutschland. Alles andere läuft über Telefonkonferenzen und eMail. Wir freuen uns auf viele neue Gesichter!

Viel Spaß beim Lesen! Eure Redaktion

liebe leser*innen,

Gedruckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel.

IMPRESSUM

ke:onda – Die Jugendzeitung der Naturfreundejugend Deutschlands

Herausgegeben durch das Kinder- und Jugendwerk der Naturfreunde, Verein zur Förderung der Naturfreundejugend Deutschlands e.V., Adresse siehe unten

Redaktionsanschrift und Verlag:Naturfreundejugend Deutschlands // Warschauer Straße 59a // 10243 Berlin // Telefon 030-297732-70 // Telefax [email protected] // www.keonda.de

Mitglieder der Naturfreundejugend Deutschlands erhalten [ke:onda] kostenlos. [ke:onda] kann auch als Abo für 5 € pro Jahr inkl. Versandkosten bestellt werden.

Redaktion: Redaktion: Nina Bartz, Julia Böhm, Frederik Düpmeier, Jennifer Fehler, Lina Mombauer, Sebastian Bozada, Tobias Thiele (V.i.S.d.P.)

Fotos: S. 01 NFJD; S. 02 NFJD, suze (pc); S. 03 NFJD, Guntier (pc), leicagirl (pc); S. 04–05 NFJD; S. 06 NFJD, Eky Chan (fo); S. 07–11 NFJD; S. 12 Andreas Meyer (fo);S. 13 Guntier (pc), S/L (pc); S. 14 NFJD, klikk (fo), Alan Earley (fo), vadik (fo); S. 15 DeVice (fo), NFJD; S. 16 Cydonna (pc); S. 17 NFJD, Julien Tromeur (fo); S. 20 NFJD; S. 21 Antje Burkhardt (pix); S. 22 NFJD; S. 23 NFJD, photoallery (fo), Hendrik Schwartz (fo); S. 24 NFJD; S. 25 Eray Haciosmanoglu (fo), NFJD;S. 26 Pippilotta* (pc); S. 27 NFJD, leicagirl (pc), Irina Fischer (fo);

// pc: photocase.com / fo: fotolia.com / pix: pixelio.de

Gestaltung: DIE.PROJEKTOREN – agentur für gestaltung und präsentationDruck: DCM – Druckcenter Meckenheim

© Naturfreundejugend Deutschlands 2014 Gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes des Bundes

Nachwuchs gesucht!

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zur sache

titelthema: Bundestreffen 2013 ..................................................................... 04

Seedbomb ................................................................................................................... 06

Fachbeirat als bundesweite Informationsplattform ............................................07

Mit Reisen und Sport das Profil des Verbands schärfen .................................... 08

Teamgeist statt Athletenschmiede ........................................................................ 09

Beweg!gründe ........................................................................................................... 10

International. Interkulturell: Jugendverbände gestalten Zukunft ....................11

ron: Grüße aus Costa Rica ................................................................................... 12

Ron erklärt Ron ......................................................................................................... 13

Bewegt: Arbeit auf Bundesebene ....................................................................... 14

Heldin der Arbeit ...................................................................................................... 15

Natura Trails: Internationale Jugendreisen auf den Spuren der Natur ........... 16

Jugendreisen mit Respekt ....................................................................................... 18

IYNF und die Green Toolbox ................................................................................... 19

Der Landesverband Bayern stellt sich vor ............................................................ 20

Beleuchtet: Ostseeschutz ................................................................................ 21

Unterwegs in Estland ............................................................................................... 22

freistil: Klettern .................................................................................................. 24

Buchtipp & Weltweite Weltsichten ....................................................................... 25

Fliegen für den Klimaschutz ................................................................................... 26

Vriedrich vaselt fon Feränderung .......................................................................... 27Gedruckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel.

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Es war fünf Uhr morgens. Aufstehen, Sachen packen, los geht’s. Die Fraktion des Landesverbandes Niedersachsen traf sich am Bahnhof, um eine Odyssee ins tiefste Bayern zu wagen.

Nach einer langen und ermüdenden Fahrt trafen wir endlich in Coburg ein. Die Gemüter waren froh und teilweise noch so wach, dass man auf einem Brunnen vor der HUK Coburg-Zentrale rum-spielen konnte. Doch wir warteten, und es kam uns keiner abholen. Die Handys wurden gezückt, und man suchte nach einer Erklärung. Irgendwann erreichten wir jemanden und bekamen die Erklärung, dass wir am falschen Bahnhof ausgestiegen waren. Doch alle Wid-rigkeiten konnten ausgeräumt werden, und man fand sich etwas später am Sauloch wieder. Aber keine Müdigkeit vorschützen.

Es ging sofort los mit dem Programm. Und ab da begann der Spaß. Man konnte zwischen verschiedenen Workshops wählen, die informativ waren und Spaß machten. Es gab Sport- und Spiel-angebote, wie zum Beispiel Bogenschießen oder Impro-Theater. Man konnte aber auch an sehr interessanten inhaltlichen Semi-nare teilnehmen, die alle sehr spannend und manchmal auch lecker gestaltet waren, wie der vegane Kochkurs. Meine Favoriten waren das Soziale Wandern und das Impro-Theater. Beim Sozialen Wandern haben wir eine Tour durch den Wald gemacht und uns dabei über das Thema Arbeit unterhalten.

Zwischendurch gab es kurzen Pausen, in denen wir Zitate zum Beispiel von Karl Marx gehört haben. Es war ein sehr spanendes Thema mit hitzigen Debatten über Arbeit, Marx und den Kommu-nismus. Der Kontrast dazu war das Impro-Theater, wo wir einfach mal rumalbern konnten und der Fantasie keine Grenzen gesetzt waren. Da man kein Skript hatte, war es manchmal schon etwas schwierig auf die Äußerungen der Mitspieler*innen einzugehen und doch noch schnell zu antworten.

BUNDESTREFFEN 2013Ein persönlicher Erlebnisbericht

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titelthema: Bundestreffen 2013

Alle Schwierigkeiten ließen sich überwinden. Egal ob man beim Wandern das falsche Schuhwerk mithatte oder mal beim Impro-Theater keine Antwort parat hatte.

Nach dem Programm war dann noch Zeit fürs gemeinsame Singen, Party oder gemütliches zusammen sitzen am Lagerfeuer. Am zwei-ten Abend war dann ein Karaoke-Abend, der je nach Talent anders bewertet wurde. Und es gab auch eine leckere Verpflegung, die für eine so große Anzahl von Leuten einfach auf alles vorbereitet war. Dann war da auch noch internationaler Besuch, denn Enrique von IYNF (International Young Naturefriends) schaute vorbei und hat uns etwas über den Dachverband der Naturfreundejugend erzählt. Alles in allem war es ein gelungenes Bundestreffen, auf dem man nette Leute kennen gelernt hat und einen schönen Tag der Deutschen Einheit hatte. Und am Sonntag ging es dann mit einer langen Fahrt zurück nach Hannover.

Finn Houska

LINKS www.beweg-gruende.org beweg!gründe ist ein Kooperations-

projekt der BUNDjugend und der Naturfreundejugend Deutsch-lands und wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie durch das Umweltbundesamt (UBA).

www.naturatrails-niedersachsen.de, www.naturfreunde-natura2000.de, www.naturatrails-rlp-saar.de Die Webseiten zum Projekt Natura Trails:Unser neues internationales Projekt etabliert Natura 2000-Gebiete als Ziele für attraktive Jugendreisen. Beim Kanu fahren, Klettern, Mountain biken und Wandern in Natura 2000-Gebieten erleben die Teilnehmer*innen die Vielfalt der Natur hautnah.

www.iynf.org Die Seite der International Young Naturefriends. Mit vielen coolen Berichten und Projekten.Für alle, die auch außerhalb der Grenzen Deutschlands etwas bewirken wollen. Die Seite ist allerdings komplett auf Englisch.

www.capture-your-life.net Im Rahmen des Projektes Capture Your Life bieten wir Digital Storytelling Seminare und Workshops für unterschiedliche Zielgruppen an. Wir kooperieren mit Vereinen, Organisationen und Schulen ebenso wie mit Einzelpersonen. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit mit Kindern und Jugendli-chen. Darüber hinaus bieten wir mehrtägige Multiplikator*innen-Schulungen im Bereich Storytelling und Digital Storytelling an.

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titelthema: Bundestreffen 2013

SEEDBOMBZutaten für die Seedbomb• Verschiedene Samen• Torffreie Erde• Natürlicher Kompost• Braunes Tonpulver• Ein wenig Wasser

1. SamenwahlFür eine besondere Vielfalt vermischt ihr verschiedene Samensorten miteinander. Gut eignen sich beispielsweise Lavendel, Kornblume, Tagetes oder Ringelblume. Da dies einheimische Pflanzen sind, haben sie gute Chancen auf erfolgreiches Wachstum und stören die Biosphäre nicht.2. Zur ErdeGebt 1 Teil Samen zu insgesamt 3-5 Teilen Erde-Kompost-Gemisch.3. Ton dazuDanach gebt ihr 3-5 Teile Tonpulver hinzu und vermischen alles erneut.4. BewässernZu dem noch trockenen Mix gießt ihr nun ein wenig Wasser. Genug, damit sich die Masse bindet und gut verarbeiten lässt. Aber nicht zuviel, damit sie nicht vorzeitig härtet und sich besser kneten lässt.5. Rund machen

Nun formt ihr aus der Masse walnussgroße Kugeln. Nicht zu groß formen, da sonst Probleme beim Keimen auftreten könnten. Fertig sind die Seedbombs, wenn sie weich, glatt und rund sind.6. TrocknenJetzt müssen die Samenbomben trocknen. Legt ihr sie dafür etwa ein bis zwei Tage an einen nicht zu schattigen und nicht zu sonnigen Platz. Verzichten Sie auf zusätzliche Hitze aus Fön oder Ofen. Übrigens halten sich Seedbombs auch eine Weile, wenn sie kühl und gut belüftet gelagert werden.

Quelle: http://www.utopia.de/ratgeber/eigenhaendig-seedbombs-basteln-rezept-anleitung

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titelthema: Bundestreffen 2013

Der Fachbeirat Umwelt und Nachhaltigkeit hat sich am Sams-tag beim Bundestreffen in Coburg zusammengesetzt, um seine inhaltlichen Schwerpunkte auszuarbeiten und um Termine und Deadlines festzuklopfen. Zunächst ging es darum, sich darü-ber klar zu werden, welche Aufgabenfelder ein FBR überhaupt abdecken soll. Um dies herauszufinden haben wir die „World-Café-Methode“ angewandt, bei der sich drei Gruppen jeweils 10 Minuten an verschiedenen Tischen zusammensetzen und sich Antworten zu Fragen wie „was will ich in dem FBR bewirken“ oder „welche Erwartungen habe ich an den FBR“ überlegen. Alle rotieren in regelmäßigen Abständen, ergänzen und vergleichen die Antworten ihrer Vorgänger*innen mit den ihrigen.

Nach der Auswertung kristallisierten sich folgende Erwartungen und Wünsche heraus:Der FBR soll als bundesweite Informationsplattform fungieren und sämtlichen Mitgliedern, die sich mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit beschäftigen wollen, eine Auswahl an Materialien und nützlichen Kontaktadressen zur Verfügung stellen. Die Mit-glieder des FBRs sollen sich selbst ständig weiterbilden, sodass innerhalb des Gremiums verschiedene „Expert*innen-Gruppen“ entstehen. Diese können zu den verschiedenen Themen dann besondere Informationen bereitstellen und auch als Teamer*in bei einem Workshop tätig werden. Regelmäßig sind Seminare zu veranstalten, die von allen Mitgliedern genutzt werden können. Im folgenden Teil haben wir uns mit einer möglichen Vision beschäftigt, um unsere Erwartungen und Wünsche zu konkreti-sieren und festzuhalten.

Dabei konnten wir uns auf folgende Schwerpunkte einigen:• Der FBR soll dem zentralen Bildungsauftrag der NFJ in dem

Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit nachkommen.• Die NFJ soll selbst auferlegte Kriterien der Nachhaltigkeit

strikter einhalten, z.B. regionale Kost bei Treffen oder Mehr-fachsteckdosen in den Büros.

• Innerhalb der nächsten Wochen wird die Vision ausformu-liert. Bis zum nächsten Treffen sind sie Mitglieder des FBR dazu angehalten, sich Themenschwerpunkte zu überlegen und geeignete Materialien zu sammeln.

Meret Haack

FACHBEIRATALS BUNDESWEITE INFORMATIONSPLATTFORMBericht über das Treffen des Fachbeirats (FBR) Umwelt und Nachhaltigkeit

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Bundestreffen 2013

Auf der Bundeskonferenz im April dieses Jahres wurde bereits eine Vision für den Fachbeirat Reisen und Sport verabschiedet. Die Naturfreunde soll als eigenstehende Marke für Kinder- und Jugendreisen bekannter gemacht werden. Als Marke bezeichnen wir dabei positive Assoziationen, die durch eine verstärkte Pro-filschärfung mit dem Namen „Naturfeundejugend“ in Verbin-dung gebracht werden sollen. Wir versammelten uns, um dieser Vision ein bisschen näher zu kommen, Ideen zu sammeln wie das Sport- und Reiseangebot unseres Verbandes noch besser gemacht werden könnte.

Wir sind uns einig, dass dieser Bereich innerhalb der Naturfreun-dejugend mehr gefördert werden muss. Weitere Aufgaben könnten sein, die Reise- und Sportangebote der Landesverbände besser zu vernetzen und bekannt zu machen, um so die Vielfalt noch besser zugänglich machen zu können. Dies gilt auch für Arbeits-materialien in diesem Bereich.

Wichtig war auch an Methoden zu arbeiten, um Teilnehmer*innen und Aktive für die Naturfreunde zu gewinnen. Vorher wurde schon an einem bundesweit einheitlichen Logo gearbeitet. Dieses soll im Dezember vom Bundesausschuss verabschiedet und anschließend in allen Landesverbänden benutzt werden. Wir machten außerdem kleine Videos, in denen wir erzählten, warum wir Naturfreunde sind. Der Fachbeirat wird sich zweimal im Jahr treffen, um unsere Ideen auszuarbeiten und unserer Vision näher zu kommen.

Milan Maushart

MIT REISEN UND SPORT DAS PROFIL DES VERBANDS SCHÄRFENBericht über das Treffen des Fachbeirats Reisen und Sport

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Bundestreffen 2013

Klettern, Abseilen, Flying Fox – die Angebote der Fachgruppe Berg-

sport waren der Renner auf dem Bundestreffen der Naturfreunde-

jugend. Viel brauchte es dafür nicht: Eine Felswand zum Abseilen,

eine mitgebrachte Kletterwand und zwei Bäume, zwischen denen

ein Seil schräg abwärts gespannt werden konnte. Natürlich nicht

zu vergessen das Ausbildungsteam der Bundesfachgruppe Berg-

sport. Nach einer kurzen, fachmännischen Einweisung in die jewei-

lige Station konnten die Teilnehmer*innen alleine die Kletterwand

erklimmen, sich gewagt in die Tiefe ablassen oder wie Tarzan durch

die Lüfte schweben.

Für die einen eine Überwindung von Grenzen, für die anderen

vielleicht die Entdeckung einer neuen Sportart – etwas für sich

mitgenommen haben wohl alle.

Unser Verband bietet so viele verschiedene Möglichkeiten und

fachliches Know-How, von dem viele oftmals gar nichts wissen

und die deshalb zum Teil nicht weitgehend genug genutzt werden.

Dies kann geändert werden. Auch für dieses Jahr gibt es wieder

ein vielfältiges Ausbildungsprogramm im Bereich Natursport, mit

Ausbildungsgängen der Sportarten Wandern, Kanu-, Schnee- oder

Bergsport. In diesen Ausbildungen könnt ihr zum Beispiel lernen,

auf was ihr achten müsst, wenn ihr selber mit eurer Kinder- und

Jugendgruppe klettern wollt oder wie ihr auf eurer Freizeit eine

Seilrutsche aufbauen könnt, um so ein zusätzliches attraktives

Angebot zu bieten. Wer selber keine Lust oder Zeit hat sich ausbilden

zu lassen, oder die jeweilige Sportart nicht gut genug beherrscht,

aber trotzdem gerne das Sportangebot für seine Gruppen nutzen

möchte, hat die Chance, sich direkt an die jeweilige Fachgruppe

zu wenden. Diese steht, je nach Möglichkeit, gerne tatkräftig zur

Seite. So können nicht nur attraktive Angebote geschaffen werden,

sondern auch Teilnehmer*innen für andere Bereiche des Verbandes

begeistert werden.

Die Verknüpfung von Natursport und politischer Positionierung ist

ein Alleinstellungsmerkmal der Naturfreunde. Dies sollten wir nicht

vergessen, sondern in unsere Arbeit vor Ort einbinden.

Das Ausbildungsprogramm findet ihr auf der Internetseite der

NaturFreunde (www.natursport.naturfreunde.de). Außerdem könnt

ihr euch jeder Zeit an Catrin wenden, die in der Bundesgeschäfts-

stelle die neue Ansprechpartnerin für den Bereich Natursport ist

(Catrin Riethmüller, Tel.: (030) 29 77 32 -62, riethmueller@natur-

freunde.de).

Nina Bartz

TEAMGEIST STATT ATHLETENSCHMIEDE

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BEWEG!GRÜNDEDennoch war man nicht allein

Weicher Waldboden, das Rauschen der Blätter, die Einzigartigkeit jedes einzelnen Baumes und Strauches, das Moos an den Bäumen und die Pilze auf dem Waldboden – das alles kann man spüren wenn man schweigend durch den Wald geht. Das dies auch in einer großen Gruppe funktionieren kann, hat diese Wanderung gezeigt. Jeder hat seine Gedanken sortiert und für sich die Welt wahrgenommen. Dennoch war man nicht allein – sondern zusam-men. Trotz Schweigen funktionierte die Kommunikation super – sei es beim Öffnen einer Schranke oder dem Warten auf einzelne Teilnehmer*innen.

Überhaupt war dieser Beweggrund eine wundervolle Erfahrung darin, wie man ganz einfach, ohne Seminarraum, Flipchart, Pinn-wand oder Laptop gemeinsam etwas erarbeiten und etwas dazu-lernen kann. Ganz einfach indem man darüber redet, nachdenkt, einzelne Textausschnitte liest oder seine Assoziationen zu ein-zelnen Motiven erläutert. Mit letzterem ging es übrigens los. Ein Uhrwerk, dessen Schrauben stetig ineinander greifen und sich immer weiter drehen, Fließbänder und Maschinen. Alles läuft immer weiter, ohne Pause, ohne Zeit inne zu halten. Was ist eigentlich das große Ganze? Wo ist das Ziel? Als einzelne Person verliert man es immer mehr aus den Augen. Die Arbeit ist nur noch eine Tätigkeit zum Geld verdienen, sie muss keinen Spaß machen oder Sinn ergeben. Man verliert sich immer mehr in einem Alltag, in dem einfach keine Zeit mehr ist für Ruhe und Entspannung, dafür seine Gedanken kreisen zu lassen und krea-tiv zu sein. Wachstum, Wachstum, Wachstum – Geld verdienen! Ergibt das eigentlich noch irgendeinen Sinn?

Früher hat eine Person in vielen einzelnen Schritten selber etwas erschaffen – ein Endprodukt wie einen Stuhl zum Beispiel, den man dann an den Nachbarn verkaufen konnte. Diesen Stuhl konnte man gestalten wie man wollte. Man hat sich identifiziert mit dem was man tat. Heute stellen Maschinen Millionen von gleich aus-sehenden Stuhlbeinen her und man sitzt daneben und schaut zu, das alles funktioniert. Eine Entfremdung von Arbeit… In dem Fall vielleicht schon, so ganz pauschal ist das aber wohl auch nicht richtig, schließlich macht es durchaus Sinn sich auf einzelne Aspekte zu spezialisieren, Arbeit aufzuteilen und effektiver zu gestalten. Was nimmt man jetzt also mit aus diesen Assoziati-onen? Vermutlich, dass eine Wanderung von wenigen Stunden nicht ausreicht um diese Themen bis ins Detail zu diskutieren. Aber auch, das es eben nicht immer einfach ist und keine pau-schalen Lösungen existieren.

Bedingungsloses Grundeinkommen für alle! Diese zunächst verlo-ckend anmutende Idee hat auch ihre Haken, wie wir nach länge-rer Diskussion feststellen mussten. Um Lösungen zu finden, muss man über diese Dinge nachdenken und sie kritisch hinterfragen, immer wieder. Haben wir uns von unserer Arbeit, unserem Handeln oder uns selbst entfremdet? Und wenn ja, wie können wir wieder zurück finden? Darüber nachzudenken ist definitiv die Zeit wert!

Der Bericht wurde geschrieben von Lina (25), Teilnehmerin

von beweg!grund #2: Nichts als Arbeit

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Selbstorganisationen junger Menschen mit Migrationshinter-grund Zugänge zum Arbeitsfeld internationale Jugendarbeit zu erschließen, ist das Ziel dieses Projekts, das wir gemeinsam mit dem Bund der Alevitischen Jugendlichen (BDAJ) und dem Deut-schen Bundesjugendring (DBJR) durchführen.

Entsprechend des Bedarfs der beteiligten Selbstorganisationen junger Menschen mit Migrationshintergrund werden Workshops und Seminare für Multiplikator*innen, Coaching-Prozesse und Vernetzungsaktivitäten durchgeführt. Diese sind eingebunden in Praxisprojekte der internationalen Jugendarbeit. Darüber hinaus wird eine Selbstorganisation junger Menschen mit Migrationshin-tergrund modellhaft qualifiziert, um als Zentralstelle anerkannt zu werden und arbeiten zu können. Diese Maßnahmen werden durch die beteiligten Jugendverbände - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland, djo - Deutsche Jugend in Europa, Naturfreundejugend Deutschlands, SJD - Die Falken und DIDF-Jugend eigenständig durchgeführt und durch den DBJR vernetzt. 2014 wird eine Fachveranstaltung zum Abschluss der Teiliniti-ative durchgeführt. Die Initiative „international.interkulturell“ baut auf den Ergebnissen und Erkenntnissen des Projektes JiVE auf und ist Teil dessen.

ZieleSelbstorganisationen junger Menschen mit Migrationshinter-grund Zugänge zum Arbeitsfeld internationale Jugendarbeit zu erschließen, ist das Ziel dieses Projekts. Angestrebt wird, mehr junge Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergrün-

den an das ehrenamtliche Engagement in der internationalen Jugendarbeit heranzuführen. Dabei geht es auch um stärkere Partizipation von Selbstorganisationen junger Menschen mit Migrationshintergrund am Kinder- und Jugendplan des Bundes – insbesondere am Förderprogramm internationale Jugendarbeit – und um den Ausbau der internationalen Jugendzusammenarbeit als Aspekt der Teilhabe an der Gesellschaft.

MethodenDie Naturfreundejugend Deutschlands und der Bund der Aleviti-schen Jugendlichen haben im Rahmen des Projekts „Interkulturell on tour“ begonnen, im Bereich der Internationalen Jugendar-beit zusammenzuarbeiten. 2009 und 2010 fanden gemeinsame internationale Jugendbegegnungen in der Türkei statt, die die Naturfreundejugend Deutschlands als Zentralstelle aus den ihr zur Verfügung stehenden Globalmitteln aus dem Kinder- und Jugendplan finanziert hat.

Im Rahmen von „international.interkulturell“ wird die Naturfreun-dejugend Deutschlands einzelne internationale Maßnahmen des BDAJ über den gesamten Verlauf hinweg begleiten. Grundlage für das Coaching ist es, dass der BDAJ den Status einer Zentralstelle der Internationalen Jugendarbeit erlangt und Mittel zur Finanzie-rung von Internationalen Jugendbegegnungen aus dem Kinder- und jugendplan des Bundes erhält (siehe Modul 3).

FördererDas Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

INTERNATIONAL. INTERKULTURELL: JUGENDVERBÄNDE GESTALTEN ZUKUNFT

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2014

Post von ron

Euer Ron

ke:onda Redaktionc/o Naturfreundejugend DeutschlandsWarschauer Strasse 59a10243 Berlin

Germany

2014

Pura Vida ! Das pure Leben, so lautet das Motto vieler Einwohner*innen

von Costa Rica. Kein Wunder, in einem Land in dem Zeit

und Pünktlichkeit eine ganz andere Bedeutung haben als

bei uns. Einem Land das auf 1/7 der Fläche Deutschlands

traumhafte Strände, faszinierende Regenwälder, Vulkane

und Bergregionen aufweist und zu den artenreichsten

Ländern der Welt gehört. Egal ob es die nächtliche

Geräuschkulisse im Regenwald oder die lateinamerika-

nischen Rhythmen in den Diskos der Städte sind – Costa

Rica lädt dazu ein sich treiben zu lassen. Dennoch hat das

Land einiges erreicht: mehr als 90 % des Stromes stammt

aus Erneuerbaren Energien und die Armee hat man bereits

seit langem abgeschafft. Natürlich gibt es auch zahlreiche

ökologische und soziale Probleme. Costa Rica ist kein Para-

dies, aber ein Land in dem sich durchaus „Das pure Leben“

genießen lässt!

P.S.: Wenn du mal mit einer meiner zahlreichen verwandten Socken

unterwegs bist, schieß ein Foto von ihr oder ihm an einem ein-

drucksvollen Ort, wie diesem und schick es mir. Vielleicht kommt es

ja in die nächste Ausgabe ...

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RON ERKLÄRT RON: AUS DEM ARBEITS-

LEBEN EINER CLOWNSSOCKE

ron erklärt die welt...

Hallo liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin es: Euer RON. Es wird Zeit. Zeit über etwas ganz Wichti-ges zu reden. Über mich. Jetzt wo wir bei den Ausgaben bei der närrischen Zahl 11 angekommen sind. Jetzt da sich die Einfärbung des Umschlags wiederholt, wird es Zeit hier mal einiges los zu werden. Vielleicht werdet ihr es mir auch gar nicht glauben. Aber so ist das, wenn man sich zum Narren macht: Wenn du mal die Wahrheit erzählst, halten es doch wieder alle nur für einen Spaß. Und ganz nebenbei bemerkt: Wer glaubt schon einer abgetragenen roten Socke, die so gerade einen Stift im Maul halten kann. Ich möchte gar nicht davon anfangen, wie lange es dauert so einen Text hier zu tippen. Aber ich möchte eine Frage beantworten, die häufig an mich herangetragen wurde in meiner Zeit als Clown der Redaktion: Warum arbeitet eine Socke für eine Zeitung? Nun, diese Geschichte kann eigentlich nur das Leben schreiben und zwar mit einem großen Augenzwinkern. Die Wahrheit ist einfach und schmerzlich: Ich bin das Kind einer kreativ verzweifelten jungen Horde naturfreundlicher Ehrenamtler*innen mit jour-nalistischem Auftrag: Eine Notgeburt.

Man stecke ein paar kreative Men-schen über ein Wochenende in eine

Jugendherberge mit entsprechendem Semi-narraum und lasse sie über eine Jugendzei-tung für die NFJD beraten. Die Diskussionen um die Namen für die Rubriken vor und hin-ter mir waren schon hart genug, geschweige denn einen Namen für die Zeitung an sich zu finden. Den Redakteur*Innen war aber auch

klar, dass sie eine Glosse in Ihrer Zeitung haben wollten. Es fand sich allerdings kein kreativer Name für diese Rubrik, auf den man sich einigen konnte. Zu später Stunde und dem Wahnsinn nahe, ließ sich dieser Tagungsordnungspunkt aber nicht mehr aufschieben. So sehr die Müdigkeit an den Versammelten nagte und so sehr sie ihre Hirnzellen auch anstrengten. Es passierte nichts mehr außer neue Vorschläge zu verwerfen. Nachdem sich einige schon verzweifelnd in ihre Betten zurückgezogen hatten, schwenkten auch die letzten irgendwann die weiße Fahne. Da keine Fahne vorhanden war, nahm ein Redakteur seine weiße Socke und lallte: „Es ist die Rubrik Ohne Name! Wir können das auch mit RON abkürzen. Dann merkt es keiner!“

Der Rest ergab sich von selbst: Ich erhielt meine rote Dienstklei-dung und wurde eingestellt. Frei nach dem Motto: Unsinn wird aus Unsinn geboren.

Cornelius Dahm

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In welchen Bereichen auch DU tatkräftig mitwirken kannst

Die Naturfreundejugend hat ein neues Logo!

Der Bundesausschuss der Naturfreundejugend Deutschlands hat am

07. Dezember 2013 in Hannover beschlossen, zukünftig auf allen Ebenen

ein einheitliches, modernisiertes Logo zu verwenden. In den kommenden

Monaten werden erste Publikationen und Produkte im neuen Design

erscheinen. Die Logo-Dateien stehen auf der Webseite als Download

zur Verfügung.www.naturfreundejugend.de/service/downloads

Bewegt: arBeit auf BundeseBene

Upcycling & MoreWann ist „Müll“ eigentlich „Müll“? Alles auf die Halde oder lässt sich daraus noch etwas machen? Dieses Thema beschäftigte die Teilnehmer*innen einer neuntägigen multinationalen Jugendbegeg-nung der Naturfreundejugend Anfang Mai in Banska Bystrica in der Slowakei. Gleich am ersten Tag fanden die Teilnehmer*innen beim Aufräumen einer wilden Deponie eine ganze Reihe von brauchba-ren Gegenständen, die tags darauf dann dem „Upcycling“ unterzo-gen wurden. Im Gegensatz zum „Recycling“, also dem Wiedereinspei-sen von Metallen, Papier oder Plastik in den Stoffkreislauf, findet beim „Upcycling“ eine Aufwertung von Stoffen statt. In mehreren Workshops stellten die Teilnehmer*innen zum Beispiel Schmuck aus Plastikflaschen und Sticker aus Getränkedosen her.

www.naturfreundejugend.de/mitmachen/-/show/2799/Upcycling_more/

„Ticket teilen“ der Naturfreunde Berlin

Immer mehr Menschen werden aufgrund ihrer sozialen Situation vom

gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Die Aktion ticketteilen themati-

siert dieses Problem in der Öffentlichkeit und appelliert an die Solidarität

der Berliner Umweltkartenbesitzer, die montags bis freitags ab 20 Uhr sowie

am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen ganztägig einen Erwach-

senen und bis zu drei Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren mitnehmen

können. Die Bremer NaturFreunde planen, die Kampagne zu übernehmen.

www.ticketteilen.org

JBZEDie Jugendkonferenz im September 2013 war Höhepunkt und

Abschluss des Projektes „U-Turn, Energiewende sauber durch-

dacht“. 2014 erweitert das Jugendbündnis Zukunftsenergie nun

seinen Aktionsradius und beschäftigt sich mit der Bedeutung der

Energiewende für den globalen Süden. Gleich beim ersten Treffen

vom 31.01. bis zum 03.02.2014 in Bonn lernten die Teilnehmen-

den wichtige Akteure der Entwicklungszusammenarbeit kennen. Das

nächste JBZE Treffen ist am 20.-22. Juni 2014.

www.zukunftsenergie.org

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LESERBRIEFE

Eure Meinung ist uns wichtig! Egal, ob ihr einen Kommentar zum Titelthema, Lob oder Kritik für die Redak-tion oder was euch sonst gerade beschäftigt loswerden wollt. Schickt uns eure Leserbriefe!

ke:onda Redaktionc/o Naturfreundejugend DeutschlandsWarschauer Str 59a10243 [email protected]

NATURFREUNDEJUGEND- MERCHANDISE IM NEUEN DESIGNDas neue Logo für Print und Web ist euch sicherlich schon auf-gefallen – aber habt ihr auch die brandneuen Naturfreunde-jugend-T-Shirts gesehen? Passend zur warmen Jahreszeit gibt es ab sofort im Webshop die neuen Verbandsshirts in zeitlo-sem „Dark Ocean Blue“. Daneben gibt es auch noch eine ganze Reihe weiterer Merchandise-Artikel, zum Beispiel: Buttons und Schlüsselanhänger im neuen Look, Aufkleber für alle Lebensla-gen und natürlich Namensschilder für die nächste Naturfreun-dejugend-Veranstaltung. Schaut gleich mal vorbei im Webshop unter:

www.naturfreundejugend.de/shop/-/naturfreundejugend

HELDINDER ARBEIT

Wer bist du, beschreibe dich in 3 Sätzen. Weder Prechts philosophische Reise „Wer bin ich und wenn ja wie viele“, noch mein bisheriges Philosophiestudium konnten mir tatsächlich Aufschluss über diese Frage geben. Vielleicht kommt der dritte Satz noch nach, wenn es sich ändert.

Mit wem würdest du gerne einmal Frühstücken und warum? Das ist schon geplant: Mit einer wunderbaren Schornsteinfe-gerin im Morgenrot auf den Dächern Frankfurts.

Dein Rezept gegen Stress und zuviel Arbeit. Schokoeis

Ohne was kannst du nicht leben?Mit dem Reisen sinkt der Anspruch. Mit dabei habe ich aller-dings immer ganz gerne Zahnbürste und Schlafsack.

Was willst du der Welt mit auf den Weg geben?So wenig umweltschädlichen Einfluss wie möglich.

Vervollständige den Satz: Für mich ist die NFJ wie…eine Bande frecher Affen, die einem das Schokoeis erst aus der Hand stibitzen, und später die doppelte Menge mit extra Schokosoße keck zurückgeben.

In welchem Geschäft würdest du deine Kreditkarte überziehen?Falls es ein politisch korrektes Unternehmen gäbe, das kleine, leichte, wonnig-warme, Fair-Trade-Schlafsäcke herstellen würde…

Fenja Wegner (21) ist Mitglied der Landesleitung Hessen und aktiv im Fachbeirat Umwelt & Nachhaltigkeit.

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Bewegt

Unser neues internationales Projekt etabliert Natura 2000-Gebiete als Ziele für attraktive Jugendreisen. Beim Kanu fahren, Klettern, Mountain biken und Wandern in Natura 2000-Gebieten erleben die Teilnehmer*innen die Vielfalt der Natur hautnah.

ZieleZiel des Projektes ist es, niedrigschwellige Zugänge für Jugend-reisen in die Natur zu entwickeln. Das Projekt richtete sich an Veranstalter von Jugendreisen, an Jugendverbände, Kirchen und Kommunen, die günstige Reisen und Freizeiten mit Naturbezug in Deutschland und im benachbarten Ausland anbieten möchten.

• Jugendliche lernen auf ihrer Jugendreise in Deutschland oder im benachbarten Ausland ausgewählte Natura 2000 Gebiete kennen.

• Sie lernen die Natur mit allen Sinnen anhand spielerischer Methoden kennen.

• Sie leben für einige Tage in einer Unterkunft, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt.

• So erfahren sie, wie sich umweltbewusstes Verhalten in den Alltag integrieren lässt.

• Sie eignen sich Wissen um ökologische Zusammenhänge und den Naturschutz an.

• Anhand der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Naturschutz lernen sie außerdem die Bedeutung der euro-päischen Einigung und des gesellschaftlichen Engagements für ein ökologisches Europa kennen.

HintergrundMit Natura 2000 hat die Europäische Union einen Markstein beim Naturschutz gesetzt. Ziel von Natura 2000 ist es, die bio-logische Vielfalt in Europa zu erhalten. Dies soll mit Hilfe eines Netzes von natürlichen und naturnahen Lebensräumen erfolgen. Gefährdete Tier- und Pflanzenarten und ihre Vorkommen gehören natürlich dazu. Ziel ist es, das Netz europaweit anzulegen und seine Elemente möglichst eng miteinander zu verflechten. Auf diese Weise kann das europäische Naturerbe geschützt und für künftige Generationen bewahrt werden.

Zwischenzeitlich wurde Natura 2000 auch bei uns in Deutschland in die Tat umgesetzt. Für die meisten Jugendlichen ist dieses neue, wichtige Instrument des Naturschutzes und seine herausragende Bedeutung für die Entwicklung eines Großteils unserer Landes-fläche jedoch alles andere als geläufig.

Natura Trails sind Wanderwege durch Natura-2000-Gebiete, die deren Naturschätze den Sinnen erschließen. Ihre Botschaft ist: Was wir kennen, können wir auch besser schützen. Rund 100 Natura Trails gibt es schon in Deutschland – von unzähligen Naturfreunden ehrenamtlich mit großer Leidenschaft erstellt. Sie lassen Natura 2000 beispielhaft und anschaulich mit Lust beim Wandern erleben. Diese etwas andere Herangehensweise wurde ganz bewusst gewählt. Denn durch authentische Eindrücke und Erlebnisse mitten in der Natur können Informationen viel besser vermittelt, aufgenommen und auch verarbeitet werden. Natura Trails sensibilisieren so für den Schutz von Lebensräumen und Artenvielfalt und ermöglichen naturnahen sanften Tourismus in der unmittelbaren Umgebung der Menschen.

Mehr Informationen gibt es unter: www.naturfreundejugend.de/naturatrails

NATURA TRAILSInternationale Jugendreisen auf den Spuren der Natur

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Bewegt

Reichen dir die Bilder vom Bundestreffen in dieser ke:onda nicht?

Kein Problem! Scan einfach den QR-Code oder geh unter: https://www.flickr.com/photos/123504513@N07/

Und dann findest du noch mehr von den coolen Fotos vom Bundestreffen 2013!

FILMTIPPCapture your life - Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen. Erzähl deine! Verändere andere!

Bei „Capture your life“ handelt es sich um ein Projekt, bei dem die unterschiedlichsten Menschen Geschichten aus ihrem Leben mit einem Video auf verschiedene Arten und Weisen erzählen. Genau so unterschiedlich wie die Menschen, sind auch die Themen um die es geht: Begegnungen, Freunde, Fähigkeiten und schlechte Erfahrun-gen. Eben das, was menschlich ist, bei dem man sagt: „So was kenne ich auch!“ Genau das macht die Videos so besonders, so interessant und spannend. Einfach weil jeder Mensch eine Geschichte hat und jede davon unterschiedlich ist und doch nicht selten Parallelen zu vielen anderen aufweist. Ich kann die DVD mit dem Buch nur jedem ans Herz legen.

„Wenn meine Geschichte die Macht hätte die Welt zu verändern, dann würde sie alle Menschen zu Geschichtenerzählern machen. Denn trotz allem Bitteren und Traurigen sind wir als Menschen dazu in der Lage, mit unserer Geschichten aufrecht dazustehen und uns auszudrücken. Das zu erkennen, wäre gut und schön.“

Das sind die letzten Worte vom Buch… und vielleicht ver-bindest du dich nach den Videos mit Ihnen und wirst selbst Geschichtenerzähler*in.

Jennifer Fehler

www.capture-your-life.net

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Naturfreund*innen reisen mit Respekt. Wir respektieren zukünftige Generationen, indem wir mit unseren Jugendreisen nicht achtlos Naturräume zer-stören, Ressourcen verschwen-den oder zum Klimawandel beitragen. Wir respektieren die Menschen im Reiseland, indem wir mit ihnen in den Austausch

treten und offen für interkulturelle Erfahrungen sind. Wir respek-tieren die Mitreisenden, indem wir sie in ihrer Vielfalt anerkennen und gemeinsam an einem positiven Gruppenerlebnis mitwirken.

„Jugendreisen mit Respekt!“ ist der Name eines Projektes, in dem die Naturfreundejugend herausgearbeitet hat, wie sich mit Rück-sicht auf Mensch und Natur reisen lässt. Dank einer Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konnte Ende 2013 ein Handbuch mit den Ergebnissen des Projekts fertiggestellt werden. Das 160-seitige Buch richtet sich insbesondere an Teamer*innen des Verbands.

Sie gestalten die Jugendreisen, Freizeiten und Seminare des Ver-bandes. Mit ihrer Arbeit ermöglichen sie den Teilnehmer*innen intensive Erlebnisse und Erfahrungen. Sie vermitteln ihnen, was es bedeutet, mit Respekt für Mensch und Natur zu verreisen. Die Materialien des Handbuchs helfen ihnen dabei. Es gliedert sich in vier Abschnitte: Die Einführung erklärt, was es mit dem Leitbild der Naturfreundejugend auf sich hat und wie wir unser Leitbild auf unseren Reisen und Freizeiten mit Leben füllen. Die Grüne Werkzeugkiste führt in das Thema „nachhaltiges Reisen“ ein und zeigt, wie man bei Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Programm auf Nachhaltigkeit achten kann. Die Methoden und Spiele laden dazu ein, mal etwas Neues in der Natur auszupro-bieren, Herausforderungen für Teilnehmer*innen zu schaffen und über die Umwelt ins Gespräch zu kommen.

Tobias Thiele

OH DEER! – EINE METHODE AUS DEM HANDBUCH FÜR TEAMER*INNEN

Ziele:• Schleichenlernen• VerhaltenvonJägernundGejagtenverdeutlichen• AufmerksamkeitundKonzentrationfördern

Alter: 10+

Gruppengröße: 6 – 20

Dauer: 30 Minuten

Ort: Nadelwald ist ideal, da wir die Zapfen zum Abwerfen nutzen wollen.

Material: Eine Augenbinde, Tannenzapfen (alternativ auch Socken der Teilnehmer*innen)

Ablauf: Rehe (englisch deer) haben einen ausgezeichneten Geruchs- und Gehörsinn (man sieht es an ihren großen Ohren, die sie in alle Richtungen drehen können), sie können aber relativ schlecht sehen. Vor allem können sie nur Bewegungen wahrnehmen aber Menschen oder tierische Jäger nicht an ihren Konturen erkennen, wenn diese sich nicht bewegen. Rehe eignen sich also hervorragend für Schleichspiele.

Sammelt ein paar Hölzer mit circa 50 bis 100 Zentimetern Länge und so viele Tannenzapfen (oder ähnliche Zapfen) wie ihr finden könnt (circa 50 bis 100 Stück). Falls ihr keine findet und auch keine ande-ren leichten Wurfobjekte zur Verfügung habt, könnt ihr die Socken der Teilnehmer*innen zu Knäueln zusammenwickeln und als Wurf-geschosse nutzen.

Ein*e Freiwillige*r setzt sich auf den Boden und bekommt die Augen verbunden. Diese Person ist das Reh und hat einen Haufen Tannen-zapfen vor sich liegen. Mit den gesammelten Hölzern wird ein Kreis um das Reh gelegt, was die Beute symbolisiert. Der Rest der Gruppe stellt die Jagdtiere dar, die sich rund um das Reh in einem Radius von circa zehn Metern aufstellen. Das Ziel ist es nun, sich an den Holzkreis anzuschleichen, ein Holz aus dem Kreis zu nehmen und dieses zum eigenen Startpunkt zurückzubringen. Das in der Mitte sitzende Reh kann sich nur auf seinen Gehör- (und Geruchs-)sinn verlassen und wirft Tannenzapfen in die Richtung, aus der es Geräu-sche wahrnimmt. Wird ein*e Spieler*in getroffen, muss er*sie sich an diesem Ort hinhocken und bis zum Ende der Runde warten. Sobald es dem*der ersten Spieler*in gelungen ist, mit seiner*ihrer Beute an die Grundlinie zurückzukehren, wird diese Person zum Reh und eine neue Runde beginnt.

Hinweis!Die Tannenzapfen sollten nicht zu hoch und nicht zu fest geworfen werden, um gefährliche Treffer in Kopfhöhe zu vermeiden.

JugenDreisen mit respektDas Teamer*innenhandbuch der Naturfreundejugend ist da

Jugendreisen mit Respekt kann bestellt werden über www.naturfreundejugend.de/shop/-/show/233/

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Bewegt

IYNF (International Young Naturefriends) ist die internationale Ebene der Naturfreundejugend. Auf dem Bundestreffen hatte jeder die Chance, mehr über die internationale Arbeit zu erfahren und mitzudiskutieren.

Sie hat ihren Hauptsitz in Prag und dient der Vernetzung der Naturfreundejugend-Gruppen aus den einzelnen Ländern.

Geleitet wird die IYNF vom Präsidium. Momentan ist unser Mit-glied Vanessa Hofeditz Vorsitzende. Präsidium und Büro in Prag arbeiten (anders als z.B. unsere LKJLs) in Projektform. Das bedeu-tet, Aktivitäten sind immer einzigartig und zeitlich begrenzt. So wird jedes Jahr ein neues Schwerpunktthema festgelegt. Diese dienen dazu, Ideen und Anregungen für die nationalen Mitglied-sorganisationen zu liefern. Ein Beispiel für ein derzeit laufendes Projekt ist die „Green Toolbox“, eine Publikation mit Tipps, z.B. für ein nachhaltiges Büro. Für dieses Projekt hat die IYNF Henrique Goncalves eingestellt, der die nachhaltigen Ideen mit Vorträgen in die Welt hinausträgt, wie z.B. auf dem Bundestreffen.

Zu den wichtigsten Veranstaltungen der IYNF gehören das jähr-liche „Planning Weekend“ sowie die „Networking Conference“. Beide Veranstaltungen dienen neben der Vernetzung auch der Planung dieser Projekte.

Das Büro bietet auch Arbeitsplätze für den Europäischen Frei-willigendienst und Praktika an. Falls ihr Interesse habt, könnt ihr euch gerne an uns wenden und wir erzählen euch dann alles Wichtige zur Bewerbung.

Die IYNF gibt jährlich ein Jahrbuch heraus, in dem sie von den Projekten des vergangenen Jahres berichtet. Das Jahrbuch könnt ihr über www.iynf.org bestellen und einen Einblick in die vielfäl-tige Arbeit bekommen. Es lohnt sich!

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www.iynf.org

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ich bin’s, der Landesverband Bayern. Mit meinen knapp 20.000 Mitgliedern in 127 Ortsgruppen bin ich der größte Landesverband der NaturFreunde Deutschlands. Zu einem meiner Schwerpunkte zählt zurzeit das Verbandentwicklungskonzept der bayerischen Naturfreunde, welches meine Landesjugendleitung gemeinsam mit meinem Landesvorstand bearbeitet, um mich somit als Ver-band zukunftsfähig zu machen. Aufgrund von veränderten För-derrichtlinien des bayerischen Jugendrings war es für meine Lan-desleitung notwendig zu handeln. Um mein Bestehen finanziell und vor allen durch aktive Mitgliedschaften zu bewahren, wurden sich Ziele gesetzt, Aufgaben verteilt, Anträge gestellt, Kontakte in die unteren Gliederungen verstärkt und Orts- und Jugendgruppen bis in die entlegensten Winkel Bayerns unterstützt. Sogar meine Landeskonferenz wurde unter das Thema Verbandsentwicklungs-

konzept gestellt, wo am Projekttag zu die-sem Thema verschie-dene Workshops wie zum Beispiel Aufbau von Kinder-, Jugend-, und Familiengruppen vor Ort, Vermittlung

von Teilnehmer*innen an die Ortsgruppen oder auch Gruppenar-beit in Kooperation mit den Fachgruppen angeboten und mit großem Erfolg angenommen wurden. Obwohl es die Konferenz meiner Jugend war, freute sie sich über 65 Teilnehmer*innen aus allen sieben bayerischen Bezirken und einer Alterspanne von 4 bis 60 Jahren, was auf die positive Aufnahme des Verbandsent-wicklungskonzeptes zurückzuführen ist. Diese Konferenz hat mir wieder frischen Wind in meine Segel gegeben und motiviert meine Mitglieder, weiter ihre Ziele zu verfolgen. Somit werden sie

weiterhin meine Ortsgruppen stärken, meine finanzielle Existenz sichern, bestehende Mitglieder binden und neue gewinnen helfen. Eine Möglichkeit dafür sehen sie zum Beispiel in der Durchführung von gesamtverbandlichen Veranstaltungen. Deshalb ist für die Zukunft ein großes (Familien-) Pfingstcamp geplant, das erstmals 2015 wieder stattfinden soll und sich aus den beiden Pfingst-camps für Kinder (Kin-derpfingstcamp) und Jugendliche (Main-camp) zusammen-setzt, um meine Jun-gen, Jugendlichen und Junggebliebenen Mitglieder besser in einem gemeinsamen, nachhaltigen und umweltbewussten Ver-band zu integrieren. Meine Landesleitung hofft damit vor allem Kindern, Jugendlichen und Familien ein Sprungbrett zur ehren-amtlichen Arbeit im Verband zu bieten. Dadurch soll die „Angst“ vor der Bindung an den Verband genommen und den Mitglie-dern der Übergang vereinfacht werden, nach dem Kindes- und Jugendalter weiter im Verband aktiv zu bleiben. Wie ihr seht, bei mir ist gerade einiges in Bewegung. Denn was aus der Not heraus geboren wurde, entwickelt sich zu einer unerwarteten Chance für den gesamten Verband. Ich hoffe, dass ich mit gutem Beispiel voran gehe und dieses Gefühl von Miteinander und Zusammen-halt auf alle Naturfreunde überschwappt. Wenn ihr mehr erfahren wollt, besucht mich doch auf meiner Internetseite (www.bayern.naturfreundejugend.de) oder fragt bei meiner Landesleitung nach ([email protected]).

In diesem Sinne grüße ich euch mit einem herzlichen

HALLO LIEBE NATURFREUND*INNEN,

Berg freiDer Landesverband Bayern

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Beleuchtet:

Das Meer in Europas Mitte ist ein Sammelbecken für Nährstoffe, die dort leider im Überfluss hineingelangen. Doch was passiert bei der sogenannten Eutrophierung in der Ostsee so genau? Wel-che natürlichen und vom Mensch verursachten Probleme hat die Ostsee noch? Wie wird der Klimawandel die Ostsee verändern?Ein Netzwerk aus meereswissenschaftlichen Instituten, die rund um die Ostsee angesiedelt sind, hat sich diesen und anderen Fra-gen auf der Website „southbalticweblab.eu“1 gewidmet.

Mithilfe von EU-Geldern konnten sie ein Online-Portal ein-richten, das neben fünf E-Learning-Modulen auch Blogs von Wissenschaftler*innen und Angebote enthält, die man in den Ost-seeanrainerstaaten offline zum Thema Ostsee wahrnehmen kann.

In erster Linie soll natürlich der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert werden, und so richtet sich die Internetseite hauptsäch-lich an Jugendliche, die sich der Ostsee einmal wissenschaftlich nähern wollen.

Natürlich können sich auch alle anderen Interessierten durch die Module klicken, die sich von Präsentationen über Kurzfilmen bis hin zu interaktiven Simulationen sehr abwechslungsreicher Medien bedienen, um biologische, geologische, chemische und physikalische Prozesse zu erklären. So untersucht man z.B. einen Bohrkern mithilfe unterschiedlicher Methoden, um so auf die

1 http://www.southbalticweblab.eu/modules-408.html

Klimaveränderungen der letzten 15.000 Jahre zu schließen, plant Maßnahmen zum Schutz der Fischbestände oder macht eine Zeitreise in Vergangenheit und die Zukunft, um den Algenwuchs verschiedenster Zeiträume zu betrachten und wissenschaftliche Daten in der virtuellen Welt selbstständig zu erheben und aus-zuwerten.

So grenzüberschreitend wie die Ostseeforschung ist, so wird auch bei diesem Projekt der internationale Austausch groß geschrieben. Jährlich werden Science Camps veranstaltet, bei denen Jugendli-che aus mehr als fünf Ostseeanrainerstaaten zusammentreffen, sich gemeinsam mit Forscher*innen für die Ostsee begeistern und auch mal alles ausprobieren können. Sei es Kleinstlebewesen unter dem Mikroskop anzusehen oder auch mal vom Boot aus eine Bodenprobe einzuholen.

Alle Inhalte stehen auf Englisch bereit, aber das meiste ist auch auf Deutsch und in anderen Sprachen verfügbar. Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch dieser Seite für uns Naturfreunde, denn man staunt, wie tiefgründig so ein relativ flaches Meer erforscht wird. Schließlich sollten wir auch die Umwelt kennen, die wir schüt-zen wollen.

Frauke Gehrau

Mitten in Europa liegt die Ostsee. Sie ist kaum zu vergleichen mit den großen Ozeanen, dennoch hat sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Dabei werden die Vorgänge in Europas Brackwassermeer emsig erforscht, denn die Ostsee gilt als Modell für andere Küstenmeere. Im Rahmen des Projekts South Baltic WebLab haben Wissenschaftler*innen tiefgründiges Wissen über die Ostsee gut verständlich aufbereitet und online zugänglich gemacht.

MAN MUSS KENNEN, WAS MAN SCHÜTZEN WILL

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Beleuchtet: unterwegs

Ein Schuljahr in Estland

Liebe Menschen, Vor etwa zwei Monaten bin ich in das Abenteuer meines Lebens aufgebrochen: zu meinem Austauschjahr nach Estland.

Um das Land kurz zu beschreiben: Es ist nicht die Antarktis und auch nicht Italien. Die Winter sind hart, aber die Sommer mild. In den Wäldern Estlands zählt man etwa 150 Wölfe, 550 Bären und 1000 Luchse, was für die Fläche des Landes bemerkenswert viel ist. Ich liebe an Estland, dass es fast rundum von Meer umgeben ist und es total schöne unterschiedliche Küstenlandschaften gibt. Est-land ist sehr flach. Es gibt nur ein paar Hügel, die von den Esten als „Berge“ bezeichnet werden. Bislang kann ich auf jeden Fall sagen, dass es ein wunderschönes Land mit einer einzigartigen Natur ist.Ich werde ein ganzes Schuljahr hier verbringen. Dafür lebe ich in einer supernetten Gastfamilie, gehe jeden Tag ganz normal zur Schule und nehme nebenbei im Umwelt- und Naturprogramm meiner Austauschorganisation YFU (Youth For Understanding) teil.Dieses besondere Programm dient dazu, jungen Menschen einen Zugang zur Natur zu vermitteln und ist deshalb genau das Richtige für eine Naturfreundin seit Kindesbeinen.

Unsere erste Unternehmung war eine abenteuerliche Radtour durch ein altes Gefängnisgebiet. Nach 30 Kilometern anstrenger Fahrt mit abwechslungsreichen Pausen kamen wir total erschöpft an einem wunderschönen See an, als die Sonne gerade ins Wasser fiel ...ein Traum. Dann musste aber erstmal gekocht, das Feuer angemacht und die Zelte aufgebaut werden, bis wir uns endlich gemütlich ums Feuer kuscheln konnten.

WÖLFE, BÄREN UNDSEHR VIEL MEER

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Beleuchtet: unterwegs

Diese endlosen Tage mit 14 Sonnenstunden sind jetzt leider vorbei, aber die Aktionen werden nicht uninteressanter. Zuletzt fuhren wir mit einem Elektroauto, das auch seine Erfahrung wert war, zu einer von drei Vogelstationen in Estland. Die Vögel werden hier in riesigen Netzen gefangen, die Tag und Nacht kontrolliert werden. Aus diesen werden sie herausgeholt, beringt und evtl. wird das Geschlecht bestimmt. Danach werden sie wieder in die Freiheit entlassen. Der ganze Aufwand wird dazu betrieben, damit andere Vogelstationen überall auf der Welt die Vögel ein zweites Mal fan-gen und die Daten an die estnische Station weitergeben. Dadurch kann man zum Beispiel. Umweltveränderungen und Gefahren, aber auch positive Dinge, wie z. B. die Wiederverbreitung gefährdeter Vogelarten feststellen, um die sich dann zielgerichtet gekümmert werden kann.

Weitere Aktionen wie Eisfischen und Kanutour sind in Planung. Wir wollen uns aber auch mit den nicht so schönen Seiten wie Müll-entsorgung und Energiegewinnung beschäftigen, die sicherlich auch interessant sein werden.

Um mir dieses Abenteuer möglich zu machen, musste ich Sponsoren finden, die mich unterstützen und Teile der Kosten übernehmen. Leider ist mir es noch nicht gelungen, alles zu finanzieren. Des-halb bin ich auf der Suche nach weiteren Sponsoren. Könntest du dir vorstellen mich zu unterstützen? Falls ja oder falls du Fragen oder Rückmeldungen hast, schreibe mir doch einfach eine E-Mail an [email protected]!

Estnische Grüße

Carlotta Mindermann

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freistil

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Einfach an eine

Wand mit bunten heraus-

stehenden „Stei-nen“ oder an einen

Berg stellen, dann eine Hand an den einen Stein,

die andere an einen ande-ren und dasselbe mit den Füßen.

Dann, langsam aber sicher, wie Spi-derman, nach oben bewegen und schon

kann man klettern. Nein, ganz so einfach ist es natürlich nicht.

Man braucht viel mehr zum Klettern. Trotzdem ist dieser Sport für die ganze Familie geeignet. Ein

Grund mehr, wieso Klettern zum Trendsport wird. Doch es gibt noch mehr gute Argumente mit dem Klettern

anzufangen. Möchte man seine Grenzen testen, seine Fähigkeiten in mancher Hinsicht verbessern oder einfach

nur fitter, gelenkiger und ausdauernder werden? Egal was das Ziel ist, mit Klettern kann man einiges erreichen! Und es gibt

doch nichts Schöneres als am

Ende mit Spaß und einem Gefühl von Erfolg die Kletterausrüs-

tung abzulegen, oder?

Genau das sagen sich immer mehr Menschen und fangen an zu klettern. Für Anfänger*innen ist es

am besten auf einer NaturFreunde-Maßnahme oder in einer Halle mit einem geschulten Fachpersonal

zu beginnen. Sie können einem erklären wie das mit den Karabinern, Seilen und Gurten funktioniert. Sie sichern und

motivieren dich, damit man den Mut und die Lust nicht gleich nach dem ersten Mal Muskelzittern wieder verliert. So was kann mehr als hilfreich sein, aber man muss auch selbst willensstark sein, um die Wand oder sogar den Berg erfolgreich erklimmen zu können.

Viele sehen das Klettern auch als eine Therapie, zum Beispiel gegen Höhenangst oder um einfach mal den Stress und das kon-zentrierte Nachdenken hinter sich zu lassen. Denn Klettern kann auch sehr entspannend wirken.Es gibt viele unterschiedliche Kletter-Arten, zum Beispiel Boul-dern, Eisklettern und Genussklettern.

Bouldern ist Klettern an kleinen Felsblöcken in Absprungshöhe. Sicherungen gibt es keine, außer einem*einer Partner*in, der*die Hilfestellung geben kann. Beim Klettern sollte diese Person aller-dings nicht berührt werden.

Eisklettern ist das Klettern an Eisformationen wie z. B. gefrore-nen Wasserfällen oder Eisbergen. Dabei werden spezielle Kletter-Utensilien verwendet.Genussklettern ist das Klettern in festem Fels mit guten Siche-rungen. Der Schwierigkeitsgrad liegt unter der Leistungsgrenze.Vielleicht ist ja auch etwas für dich mit dabei, und du entdeckst die Freude am Klettern.

Jennifer Fehler

KLETT

ERN

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WELTWEITE WELTSICHTEN

kurz und knapp: ich über mich Momentan mache ich ein Austauschstudienjahr in Stockholm (Schweden). Meine Heimatuniversität ist aber die finnische Aalto-Universität in der Nähe der Hauptstadt Helsinki. Ich studiere Autobahn- und Verkehrsingeni-eurwesen und bin in meinem letzten (dem fünften) Studienjahr. In meiner Freizeit mache ich Sport, fertige Kunsthandwerke und verbringe Zeit mit meinen Freunden und Hochschulgruppenaktivitäten.

Was wünscht du dir für die zukunft Ich hoffe, einen erfüllenden Job zu haben, in dem ich Neues lernen und meine Fähigkeiten verbessern kann, in dem ich aber auch Zeit habe, um z.B. zu reisen.Ich möchte neue Dinge erleben und aktiv sein. Auflerdem hoffe ich mal eine Familie mit einigen Kindern und Haustieren zu haben.

Wenn du die macht hättest - was würdest du tun?Wenn ich die Welt so ändern könnte, dass sie etwas gerechter ist, wäre das ein guter Start. Ich finde es unfair, dass nicht alle Menschen sich aussuchen können, wie sie leben wollen, sondern täglich ums Überleben kämpfen müssen. In Europa sind wir zum Glück mit vielen grundlegenden Dingen sehr gut versorgt, wir müssen uns z.B. keine Sorgen machen, dass wir nicht genug zu Essen haben.

Was macht dein land besonders schön?Viele denken oft, Finnen seien kalt und unhöflich, aber eigentlich sind wir höflich, loyal und meistens sehr fleißig.Wenn man mal vergisst, dass es fast die Hälfte des Jahres wirklich kalt und dunkel ist, ist Finnland ein toller Ort zum Leben. Alles funktioniert sehr gut. Wir haben viel wunderschöne unberührte Natur: Wälder, Seen, Berge in Lappland, riesige Inselgruppen an der Küstenlinie usw.Ich möchte euch wirklich empfehlen, Finnland einmal zu besuchen und all dies selber zu sehen...

Kaisa (25) aus Finnland.

freistil

Sir Arthur Conan Doyle: „Das Tal der Angst“, Insel-Taschenbuch

DAS TAL DER ANGST

Mein Lieblingsbuch ist „Das Tal der Angst“ von Sir Arthur Conan Doyle. Es ist ein Buch über das wohl berühmteste Detektiv-team der Welt: Sherlock Holmes und Doktor Watson. Die Bei-den bekommen einen Brief in die Baker Street, der verschlüs-selt ist. Sie erfahren etwas über eine Mr. Douglas in Birlstone,

der etwas außerhalb von London lebt und in Gefahr sein soll. Kurz darauf hören sie von Inspektor MacDonald des Scot-land Yard, dass Mr. Douglas ums Leben gekommen sei. Sehr interessiert reisen Sherlock Holmes und Doktor Watson nach Birlstone, um den Fall zu lösen. Als sie angekommen sind, werden sie zum Tatort gebracht. Es ist ein kleines Schloss und Sherlock Holmes kommt es gleich etwas seltsam vor.

Handelt es sich bei dem Toten wirklich um Mr. Douglas? Auch ein mögliches Motiv ist zu Beginn noch unklar. Sherlock ver-mutet aber schon bald, dass Professor Moriati, der Kopf der Londoner Unterwelt, dahinter steckt. Die Geschichte nimmt noch eine unverhoffte Wende.

Ich mag das Buch sehr gerne, weil Sir Arthur Conan Doyle, der Autor des Buches, im einen Außergewöhnlichen Stil schreibt. Das Buch ist zwar schon fast hundert Jahre alt, aber den Humor und die Gestalten könnte man in die heu-tige Zeit versetzten. Die Figuren Sherlock Holmes und Doktor Watson sind außerdem ein sich so ergänzendes Team, das jedes der heutigen ermittelnden Teams im Fernsehen oder in Büchern alt aussehen lässt. Es ist eins meiner Lieblings-bücher, weil es trotz seines Alters eine Qualität hat, an die nur wenige Bücher reichen. Es ist ein Stück Kultur aus der Sherlock Holmes-Reihe.

Finn Houska

insel taschenbuch

Arthur Conan DoyleDas Tal

der Angst

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ansichtssache

Cornelius Dahm

Zwingende und weniger zwingende Widersprüche des Gutmenschentums

Gutmenschen und Weltretter bringen sich regelmäßig und freiwillig in widersprüchliche Situationen. Warum kauft man z.B. Bio-Schoko-lade? Was ist daran bitte Weltrettertum, wenn dieses Ding um die halbe Welt geflogen wird? Vielleicht scheint das aber auch nur aus der Sicht des Durchschnittseinkäufers widersinnig. Beides macht uns im ersten Moment der Entscheidung glücklich. Schokolade ist gut für die Seele und Bio ist gut für die Welt. Wenn das schlechte Gewissen klopft, verkriechen wir uns irgendwo, weil wir im zweiten Moment merken, dass wir eigentlich einen Fehler gemacht haben.

Was ist eigentlich mit dem Menschen, die bewusst und gezielt eine Fehlentscheidung treffen müssen, um die Welt in ihrem Sinne bes-ser zu machen? Wird man davon nicht verrückt? Alltäglich steigen Klimawissenschaftler, Klimapolitiker und andere internationale Vertreter*innen für eine bessere Welt ins Flugzeug. Bei ihnen ist das schlechte Gewissen Dauergast. Aber sie glauben, nicht anders zu können. Um ihre Botschaft und ihr Wissen in die Welt zu bringen, fliegen sie mit den Klimaskeptikern und den unkritischen Konsu-menten um die Wette. Bald ist wieder irgendwo irgend so ein Welt-kongress, bei dem zum gefühlt hundertsten Mal das Kyoto-Protokoll einen ambitionierten Nachfolger finden soll. Effektiv sind wir die letzten Jahre international keinen Schritt weitergekommen, um den

Klimawandel aufzuhalten. Trotzdem fliegen diese Menschen weiter. Sie können nicht anders. Aber wer zwingt sie? Die Verantwortliche ist schnell gefunden: Es ist die Tafel Bio-Schokolade in deinem Einkaufswagen. Vielleicht eher dass, was sie da hin gebracht hat?

Es hat dich niemand daran gehindert sie zu kaufen. Ebenso hin-dert dich auch niemand daran das Klima zu verpesten. Was den Klimaschutz angeht, wird aber anscheinend genau das verlangt: Wir wollen gehindert werden. Weil aber Einschränkungen nur dann gerecht sind, wenn alle mitmachen und wir uns unmöglich mit allen einigen können, lassen wir andere für uns auf der ganzen Welt verhandeln. Sie können davon gut leben und müssen gezwunge-ner Maßen, um mit allen zu reden, auch fliegen. Ihre Meinung ist natürlich sehr gefragt.

Warum befreien wir diese Menschen nicht vom Flugzwang? Wir entscheiden am Einkaufswagen und vor Ort durch unser Handeln und unser Vorbild mehr als je auf einer internationalen Konferenz erreicht werden kann. Wir müssten uns aber noch mehr informieren und konsequent bleiben. Die Verhandlungen, die wir am Einkaufs-wagen mit uns führen müssen, sind eine Weltklimakonferenz auf sehr kleinem Maßstab.

FLIEGEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ

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DIE TYRANNEI DES GESUNDEN MENSCHENFERSTANDESDie sozial-ökologische Transvormation oder Große Transvormation ist aktuell ein Begrivv, der fiel durch die Nachhaltigkeitsszene wan-delt. Warum? Weil die anstehenden Probleme unserer Zeit – der Kli-mawandel, der Befölkerungswachstum, oder die Vinanzkrise – von uns grundlegende Feränderungen ferlangen, die alle Lebensbereiche durchziehen. Biomilch, Energiesparlampen und CO2 Kompensation für Vlugreisen sind gut, aber nicht genug. Das bringt uns schnell zu dem Problem, welches Albert Einstein schon auvviel: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstan-den sind.“ Deswegen müssen wir uns vragen, wie wir unsere Art des Denkens ferändern können, es bevreien von bestehenden Konfentio-nen, der Tyrannei des gesunden Menschenferstandes?!? Das Erschlie-ßen neuer Perspektifen erfordert ein Loslassen des Gewohnten und Bequemen, ein Hintervragen des Selbstferständlichen, das Ferlassen des Bekannten, hinein ins Nicht-Wissen und Vragen stellen. Kinder können das ziemlich gut, noch unbevangen von der Zensur des Fer-standes und des Zwecks entwerven sie unentwegt neue Welten aus dem Moment. Da wird eine kleine abgebrochene Altmetallplatte zum Schwert, zum Schild, zum Raumschivv, zum Plattvisch, zum Vehrn-sehr, zum Unterarmteil eines riesigen intergalaktischen Transvormers … wo Erwachsene nur verletzungsgevährdenden Sperrmüll sehen.Aber let’s vace it – das Leben, insbesondere unsere geliebten Bildungs-systeme, haben uns schon gut einen Stempel auvgedrückt und es vällt uns schwer die Welt durch die Augen eines vrisch eingetrovvenen Alienbesuchers zu betrachten und Selbstferständliches zu hintervra-gen. Dazu mal ein Beispiel, das mich persönlich sehr beeindruckt hat:Wir alle lernen, dass wir vünv Sinne haben: Sehen, Hören, Schme-cken, Tasten und Riechen. Manche munkeln noch fom ominösen sechsten Sinn, der Intuition.

Aber da hört es schon auv. Ethnologen entdeckten durch bei ihren über die Folksgruppe der Anlo-Ewe, die im heutigen Togo und Ghana in Westavrika leben, dass diese keine dieser vünv Sinne als „Sinne“ bezeichnen. Fiel eher wunderten diese sich, dass die Vorscher aus dem Westen „den Einen“ Sinn nicht in Betracht nahmen: den Sinn des Gleichgewichts! Unsere Ervahrungen durch hohes Vieber oder überzogenen Alkoholkonsum geben uns eine kleine Forstellung, wie elementar und empvindlich dieser Sinn ist. Aber das ist nicht der Letzte in der Sammlung der nicht so selbstferständlichen Sinne. Vorscher gehen inzwischen von weiteren Sinnen aus: Wärme und Kälteempvinden, Schmerzempvinden sowie Tievensensibilität, oder Körperempvinden, was auch nicht schlecht ist, wenn man auvstehen oder sich hinsetzen will. Es ist vaszinierend, mit welcher Fielvalt wir auf das Schauen können, was ist – und mit welcher Einvalt wir dies in unserem Alltag oft tun. Ich glaube vest daran, dass wir wieder lernen müssen, die Welt um uns und in uns mit neuen Augen zu sehen – und das wir dies wieder üben müssen, wie Lauven nach ‘nem Beinbruch. Feränderung kann irritieren und herausvordern, kann nerfen und kostet Energie – wie ihr sicherlich beim Lesen dieses Textes bemerkt habt. Und auch nicht jede Feränderung ist ein Gewinn. Aber ich glaube wir brauchen die Vähigkeit unsere eigenen Ferhaltens- und Denkmuster mit Abstand zu betrachten um gemeinsam neue Wege hin zu einer nachhaltigeren Gesellschavt zu entdecken. Und davür sind die Naturvreunde immer wieder ein super Experimentierveld :)

vriedrich vaselt fon feränderung

Diesmal haben wir anstelle des Rätsels ein Gewinnspiel für euch!Dazu wollen wir einfach nur die unten stehenden Fragen von euch beantwortet haben.Zu gewinnen gibt es: Eins unserer neuen modernen Naturfreundejugend T-Shirt, mit unserem neuen Logo! Fair gehandelte Bio-Baumwolle.Es gibt kein Richtig oder Falsch der Gewinner wird per Zufall gezogen.

1. Was gefällt dir an der Ke:onda?2. Was wünscht du dir für die Ke:onda?3. Welche Themen interessieren dich besonders?

Schicke eine E-Mail mit deiner Antwort und deinen Daten (Name, Adresse, E-Mail Adresse) und deiner T-Shirt Größe bis zum 31.07.2014 an:[email protected] / Betreff: Ke:onda Gewinnspiel

Friedrich Köckert ist Bildungsreferent bei der Naturfreundejugend Deutschlands

GEWINNSPIEL

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