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Kinder werden WortStark Programme zur Sprachbildung und Leseförderung der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg

Kinder werden WortStark - Berlin · Die Arbeit mit Deutsch lernenden Kindern, aber auch für Kinder mit Entwicklungsproblemen, wird so enorm erleichtert. Da diese Programme längerfristig

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Kinder werden

WortStark

Programme zur

Sprachbildung und Leseförderung der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg

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Herausgegeben vom Bezirksamt FriedrichshainBezirksamt FriedrichshainBezirksamt FriedrichshainBezirksamt Friedrichshain----KreuzbergKreuzbergKreuzbergKreuzberg Amt für Weiterbildung und Kultur Fachbereich Bibliotheken Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Frankfurter Allee 14 A 10247 Berlin Autorinnen: Christiane Bornett, Katrin Seewald, Andrea Lindow-Bahl, Manuela Werner Redaktionelle Bearbeitung und Gestaltung: Andrea Ruhnow-Braun Fotos: Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Titelblatt: Andrea Ruhnow-Braun Berlin, August 2013 Kontakt:Kontakt:Kontakt:Kontakt: E-Mail: [email protected] Internet: (ab 2014) www.citybibliothek.berlin.de www.stadtbibliothek-fk.berlin.de Facebook: www.facebook.com/Stadtbibliothek.FK Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Herausgebers. Literaturhinweise:Literaturhinweise:Literaturhinweise:Literaturhinweise:

1) Schülerstatistik 2012/2013 BA Friedrichshain-Kreuzberg 2) Berliner Bildungsprogramm für die Bildung, Erziehung und Betreuung von

Kindern in Tageseinrichtungen bis zu ihrem Schuleintritt. Hrsg von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport. 2004

3) Gesetz zurvorschulischen Sprachförderung www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/vorschulische_bildung

4) Expertise zur erfolgreichen Sprachförderung der Senatsbildungsverwaltung www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/schulqualitaet/empfehlungen_massnahmen_umsetzung.pdf

5) LesArt - Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur Träger Gemeinschaft zur Förderung von Kinder- und Jugendliteratur e.V. www.lesart.org

6) Kinder werden WortStark - Evaluationsbericht 2012 www.berlin.de/citybibliothek/sprachfoerderung/wortstark/index.html

Impressum

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Wortstarke Kinder sind selbstbewusste KinderWortstarke Kinder sind selbstbewusste KinderWortstarke Kinder sind selbstbewusste KinderWortstarke Kinder sind selbstbewusste Kinder

Mit einer Bildungsoffensive reagierte die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg

2002 auf die Ergebnisse der PISA-Studie. Gemeinsam mit den Kolleginnen der

Koordinationsstelle für frühe Bildung und Erziehung und Kooperationspartnerinnen

und -partnern aus Schule und Kita entwickelte sie ein innovatives Programm zur

Sprach- und Leseförderung.

Das Programm „Kinder werden WortStark“ ermöglicht insbesondere Kindern aus

Familien mit Migrationshintergrund und bildungsbenachteiligten Elternhäusern

einen innovativen Zugang zu Sprache und Literatur.

In kleinen Gruppen werden die Kinder mit Spiel, Musik, Kunst und Bewegung auf

die Inhalte und Themen des jeweiligen Buches vorbereitet. Mit unterschiedlichen

Methoden unterstützen die Bibliothekarinnen die Lese- und Sprachfähigkeiten der

Kinder und regen an, das Thema in Kita oder Schule weiter zu vertiefen.

Das Programm ist so konzipiert, dass jeder Baustein aus aufeinander folgenden

Veranstaltungen besteht, die meist über ein gesamtes Schuljahr hinweg besucht

werden. So sind Kontinuität und Nachhaltigkeit gewährleistet. In Kooperation mit

Schulen und Kitas werden die acht Module des Programms in allen

Bibliotheksstandorten angeboten.

In Friedrichshain-Kreuzberg nahmen in den letzten 10 Jahren 107.214 Kinder in

8.116 Gruppen an den Programmmodulen teil. Und dabei ist „WortStark“ nur ein

Teil der Arbeit der Bibliotheken mit Kitas und Schulen im Bezirk.

Die Sprach- und Leseförderung auf der Grundlage dieses Programms zeigt Erfolge

in ganz Berlin. Dank der Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsstandards und

der Verbreitung des Programms über das Goethe-Institut können Kinder im Alter

von zwei bis zwölf Jahren auch im Ausland leichter „wortstark“ werden.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtbibliothek Friedrichshain-

Kreuzberg möchte ich herzlich für ihre erfolgreiche Arbeit danken.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Broschüre.

Mit herzlichen Grüßen

Monika Herrmann

Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg

Monika Herrmann Bezirksbürgermeisterin Foto: S. Klages

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Einführung

Kinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStark 10 Jahre Sprachbildung und Leseförderung in der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Wie alles anfing oder Warum überhaupt Sprachbildung in der Bibliothek?Wie alles anfing oder Warum überhaupt Sprachbildung in der Bibliothek?Wie alles anfing oder Warum überhaupt Sprachbildung in der Bibliothek?Wie alles anfing oder Warum überhaupt Sprachbildung in der Bibliothek?

Als Reaktion auf die erschreckenden Ergebnisse aus der PISA-Studie startete die

Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg im Jahr 2002 eine Bildungsoffensive mit

dem Ziel, die seit Jahren bestehenden Angebote zu einer nachhaltigen Sprach-

und Leseförderung, vor allem für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund,

auf neue Wege zu bringen und mit neuen Partnern und Methoden

weiterzuentwickeln.

Die Bevölkerung im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist stark

multikulturell geprägt. Besonders in den Kreuzberger Schulklassen ist die Anzahl

der Kinder mit Migrationshintergrund sehr groß. So beträgt der Anteil der

Grundschüler nichtdeutscher Herkunftssprache im Ortsteil Kreuzberg 67 %. Für

den Gesamtbezirk gilt, dass die Muttersprache jedes zweiten Grundschülers eine

andere als die deutsche ist. 1)

Das seit 2004 geltende Berliner Bildungsprogramm für Kindertageseinrichtungen2)

legt besonderen Wert auf die Literacy-Erziehung, viele Erzieherinnen und Erzieher

bildeten sich für diesen Bereich fort und suchten nach Kooperationspartnern. Das

"Gesetz zur vorschulischen Sprachförderung" 3) von 2008 stellt sicher, dass alle

Kinder ein Jahr vor der Einschulung an einem Sprachtest teilnehmen müssen. So

wurde in den Berliner Kindertagesstätten die Sprachförderung verstärkt,

Deutschkurse für Vorschulkinder wurden Pflicht, Sprachstandsmessungen

Standard.

Die Reformprojekte der Grundschulen (Ganztagsschule, Früheinschulung,

Jahrgangsübergreifendes Lernen) sind noch lange nicht abgeschlossen.

Die Stärkung der Lesekompetenz besonders für Kinder mit Migrationshintergrund

bleibt auch in den Schulen weiterhin ein wichtiges Thema.

So heißt es 2012 in einer Expertise zur erfolgreichen Sprachförderung4) der

Senatsbildungsverwaltung: „Lesen sollte stärker als bisher als Ressource für die Sprachbildung genutzt werden“.

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Als Reaktion auf die Entwicklungen in den Kitas und Schulen verankerte die

Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg die Sprachbildung und die Leseförderung

in ihrem Angebotsprofil.

Das Team der Kinderbibliothekarinnen entwickelte ein strukturiertes Programm

mit einer hohen inhaltlichen Qualität. So positionierte sich die Bibliothek im

Netzwerk der Bildungspartner als feste Größe.

WortStark, das erste Sprachförderprojekt für Vorschulkinder in Bibliotheken, wurde von den Kinderbibliothekarinnen gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern der bezirklichen Koordinationsstelle für frühe Bildung und Erziehung

konzipiert.

Das partnerschaftliche Miteinander auf Augenhöhe mit dem Beraterteam für

Kindertagesstätten weitete sich auch die Zusammenarbeit mit den Schulen aus.

Sprachbildung und Leseförderung sind heute nach wie vor feste unverzichtbare

Bestandteile der täglichen Kinderbibliotheksarbeit.

Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark –––– ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet

Im Jahr 2005 erhielt WortStark einen Preis beim bundesweiten Wettbewerb „Alle Talente fördern“ der Initiative „McKinsey bildet“.

Mir dieser Auszeichnung konnten auch neue Kooperationspartner gewonnen

werden, wie z.B. das bundesweite Modellprogramm FörMig (Förderung von

Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund).

Die Stadtbibliothek wurde mit dieser Auszeichnung nicht nur in ihrer Position

gestärkt und gefestigt, sondern sie wurde nun auch als Bildungspartner auf lokaler

Ebene wahrgenommen.

Das Vorschulprogramm WortStark wurde 2006 um vier weitere Module erweitert und die Erfolgsgeschichte des Programms “Kinder werden WortStark“ “Kinder werden WortStark“ “Kinder werden WortStark“ “Kinder werden WortStark“ begann.

In zahlreichen Fortbildungen zur Sprachentwicklung und Lesesozialisation von

Kindern sowie zur ganzheitlichen Literaturvermittlung (z.B. durch LesArt 5)) hat

sich das Team der Kinderbibliotheken weitergebildet, um den Kitas und Schulen

ein zielgruppenorientiertes, strukturiertes und nachhaltiges Angebot für

unterschiedliche Altersstufen machen zu können.

Kinder werden WortStark Module 2006

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Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark –––– evaluiertevaluiertevaluiertevaluiert

In Zusammenarbeit mit der Universität Darmstadt führten wir im Jahre 2011

eine Evaluation6) durch, die insgesamt sehr positive Ergebnisse brachte. Über

60 Erzieher/innen und Lehrer/innen wurden befragt und brachten ihre

Wertschätzung für das Programm Kinder werden WortStark zum Ausdruck:

„Mir gefällt besonders gut,...

...dass ein vertrauter Umgang mit Büchern unterstützt und gefördert wird und auch Kinder an Bücher heranführt, deren Eltern das nicht für wichtig erachten.“

...dass viele Dinge aus den vorgestellten Büchern vorher noch spielerisch behandelt werden und so den Kindern begreifbar gemacht werden.“

...dass die Kinder aktiv mitwirken, bzw. dazu aufgefordert werden.“

Weitere Ergebnisse:

• 88% der Erzieherinnen und Erzieher stellen fest, dass die Kinder sich mehr

mit Büchern beschäftigen.

• 88% Erzieherinnen und Erzieher stellen fest, dass die Kinder ihren

Wortschatz erweitern.

• 90% Erzieherinnen und Erzieher stellen fest, dass die Kinder lernen Bücher

mehr wertzuschätzen.

• Noch mehr Gruppen möchten an den Programmen teilnehmen und sie

möchten auch öfter kommen.

Der stetig wachsende Bedarf an Kinder werden WortStark-Projekten für Kitas und Schulklassen bringen uns an die Kapazitätsgrenzen, knappe

Personalressourcen erfordern eine Prioritätensetzung zugunsten der

Qualitätssicherung und einer zumindest gleichbleibenden Quantität an

Veranstaltungen.

So muss an mancher Stelle auf eine „klassische“ (Einzel-)Bibliotheksführung

verzichtet werden.

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Um dennoch die hohe Nachfrage und Bedarfe zu bedienen, entwickelten wir das neue Modul WortStark Praxis.

Im Sinne von „Train the trainer“ bieten wir seit 2012 mit WortStark Praxis ein neues Modul für Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer und

andere Multiplikatoren an.

WortStark Praxis ist eine Fort– und Weiterbildungsveranstaltung für Pädagoginnen und Pädagogen, in der die Durchführung und Ziele der

einzelnen Kinder werden WortStark-Module vermittelt werden.

In verschiedenen themenbezogenen Workshops lernen die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer neue Bücher und damit verbundene Aktionen kennen, um

sie dann selbst in ihrer Einrichtung im Sinne einer nachhaltigen

Sprachbildung- und Leseförderung einzusetzen.

Alle Kinder werden wortstark!

Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark Kinder werden WortStark ---- vernetztvernetztvernetztvernetzt

Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg arbeiten wir weiterhin eng mit dem

Jugendamt, lokalen Bildungsinitiativen und dem Team der Sprach-

beraterinnen und -berater zusammen.

Kinder werden WortStark war und ist Sprachbildungs- und Leseförderungsmotor nicht nur für viele Bibliotheken in Berlin und

Deutschland. In den 10 Jahren seiner Existenz reiste Kinder werden WortStark in Kooperation mit dem Goethe-Institut auch durch die ganze Welt.

© koszivu—fotolia.com

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Welche Programme für wen?Welche Programme für wen?Welche Programme für wen?Welche Programme für wen?

Inhalte, Ziele, Zielgruppen und qualitätssichernde Standards sind für jedes der

nunmehr acht Module von Kinder werden WortStark festgelegt und für alle durchführenden Bibliotheken verbindlich.

Regelmäßig prüfen wir gemeinsam, auch in Zusammenarbeit mit den

pädagogischen Partnern, ob die Angebote noch zielgruppengerecht sind,

angepasst oder ergänzt werden müssen.

Derzeit bieten wir folgende acht Module an:

BilderBuchZeitBilderBuchZeitBilderBuchZeitBilderBuchZeit - Sprachbildung mit kreativen Spielideen für altersgemischte

Kindergartengruppen

FamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeit - Sprachbildung und Leseförderung für Deutsch lernende Eltern

und ihre Kinder

WortStarkWortStarkWortStarkWortStark - Sprachbildung für Vorschulkinder

WortStark/SchuleWortStark/SchuleWortStark/SchuleWortStark/Schule - Sprachbildung für Schulkinder der Schulanfangsphase

LeseZeitLeseZeitLeseZeitLeseZeit - Lesen und Lernen in der Bibliothek für Schulklassen

LeseFest LeseFest LeseFest LeseFest – Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten für Schulklassen

mit Klassenlehrer/in und Eltern

InfoFahnderInfoFahnderInfoFahnderInfoFahnder - Einführung in Arbeitstechniken und Lernhilfen für 6. Klassen

WortStark PraxisWortStark PraxisWortStark PraxisWortStark Praxis – Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und Workshops

für Multiplikator/innen, Erzieher/innen, Erzieher/innen in Ausbildung, Lehrer/

innen, Referendar/innen, Sprachförderkräfte

Allen Modulen ist folgendes gemeinsam:Allen Modulen ist folgendes gemeinsam:Allen Modulen ist folgendes gemeinsam:Allen Modulen ist folgendes gemeinsam:

• Sprachbildung ist ein wichtiger Schwerpunkt.

• Das Buch steht im Mittelpunkt; je nach Programm und Veranstaltungsformat

werden digitale Medien integriert (z.B. Bilderbuchkino-Präsentationen,

Tip-Toi-Stift, Internet).

• Es sind überwiegend Veranstaltungsreihen mit mehreren aufeinander

folgenden Terminen.

• Der gesamte Bibliotheksbestand ist während der Veranstaltungen frei

zugänglich. Kinder, Lehrerinnen, Lehrer, Erzieherinnen, Erzieher und Eltern

können Bücher auswählen und ausleihen.

• Die Themen (Inhalte) werden in der Regel mit den Lehrerinnen, Lehrern,

Erzieherinnen und Erziehern abgesprochen und dem Unterrichtskonzept

angepasst.

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Aufbau und Struktur Aufbau und Struktur Aufbau und Struktur Aufbau und Struktur

Die Veranstaltungen der Module BilderBuchZeit, FamilienLesezeit, WortStark und

WortStarkSchule beinhalten immer wiederkehrende Elemente und Rituale, die in

gleicher oder ähnlicher Reihenfolge durchlaufen werden.

Dadurch können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz auf die Inhalte

konzentrieren.

Die Arbeit mit Deutsch lernenden Kindern, aber auch für Kinder mit

Entwicklungsproblemen, wird so enorm erleichtert.

Da diese Programme längerfristig angelegt sind (8-10 aufeinander folgende

Termine), gewöhnen sich die Kinder schnell an den immer gleichen Ablauf der

einzelnen Veranstaltungen und fordern ihn zum Teil sogar selbst ein.

Veranstaltungsablauf:

• Stuhl- oder Kissenkreis, Materialien in der Mitte

• Einstiegsspiel: Die Gruppe wird mit dem Thema vertraut gemacht, Wörter

zum Thema werden erarbeitet.

• Aktionen zum Thema: Die Kinder lernen spielerisch mit den neuen Wörtern

umzugehen.

• Vorlesen oder Bilderbuchkino

• Aktionen zum Buch: Handlungsorientierte Vertiefung des Themas, kreative

Umsetzung der Geschichte

• Stöbern im Bibliotheksbestand: Die Teilnehmer schauen sich selbständig

Bücher an und wählen Bücher für die Ausleihe aus.

Was sind die Erfolgsfaktoren? Was sind die Erfolgsfaktoren? Was sind die Erfolgsfaktoren? Was sind die Erfolgsfaktoren?

• festgelegter, sich immer wiederholender Ablauf

• wiederkehrende Rituale

• Rhythmisierung

• Einbeziehung aller Sinne

• Handlungsorientierung

• Buchauswahl nach festgelegten Kriterien

• Themenauswahl in Absprache mit der Kita, angepasst an den Kita-Alltag

• Themenauswahl in enger Anlehnung an den Rahmenlehrplänen und in

Abstimmung mit der Schule

Eine Sammlung von Konzepten und auch das komplette Programm Kinder werden WortStark befindet sich zum Download auf unserer Homepage.

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BilderBuchZeit BilderBuchZeit BilderBuchZeit BilderBuchZeit

Sprachbildung mit Bilderbüchern für Kita-Gruppen

Zu Themen des Kindergartenalltags (Jahreszeiten, Feste, Zahlen, Farben,

Sinne) wird vorgelesen, gemalt, gebastelt und gespielt.

Ausgewählte Bilderbücher werden vorgelesen oder als Bilderbuchkino gezeigt.

Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:

• Lust an Sprache und Büchern wecken • Durch spielerische Umsetzung und mit allen Sinnen wird Literatur neu erlebt.

Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe:

Altersgemischte Kitagruppen mit Erzieherin/Erzieher

Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:

• Regelmäßige Termine im Abstand von 4 - 6 Wochen • Dauer der Veranstaltungen: 1 Stunde • Kostenloser Bibliotheksausweis für Ezieherinnen/Erzieher • Nach jeder Veranstaltung stöbern die Kinder im Bibliotheksbestand und leihen Bücher für die Kita aus.

Veranstaltungsinhalte: Veranstaltungsinhalte: Veranstaltungsinhalte: Veranstaltungsinhalte:

• Frühe Begegnung mit der Schriftkultur im Sinne des Berliner Bildungsprogramms (Literacy-Erziehung)4)

• Zusätzlich zum vorgelesenen Bilderbuch werden weitere Bücher zum Thema der Veranstaltung vorgestellt, die danach mit in die Kita genommen werden.

Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:

• Jahreszeiten � Frederick / Leo Lionni

• Farben � Zilly, die Zauberin / Valerie Thomas & Korky Paul

• Obst und Gemüse � Nein, Tomaten esse ich nicht / Lauren Child

• Dinosaurier � Strippenhals und Donnerfuß / Michael Foremann

• Indianer � Kleiner Indianer Fallender Schnee / Géraldine Elschner

• Hexen und Zauberer � Für Hund und Katz ist auch noch Platz / Axel Scheffler

• Mein Körper � Von Kopf bis Fuß / Eric Carle

• Gefühle � Heute bin ich / Mies van Hout

• Wohnen � Kinder, Krach und große Ohren / Elisabeth Stiemert

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Konzept: Frühling Pflanzenwachstum

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Charlotte Middleton: Charlotte Middleton: Charlotte Middleton: Charlotte Middleton: Magnus Mümmelgrün und der LöwenzahnalarmMagnus Mümmelgrün und der LöwenzahnalarmMagnus Mümmelgrün und der LöwenzahnalarmMagnus Mümmelgrün und der Löwenzahnalarm

Magnus Mümmelgrün liebt Löwenzahn über alles, genau wie die anderen Bewohner von Löwenhausen. Eines Tages geschieht das Undenkbare: Die Löwenzahnblätter gehen zur Neige. Magnus entdeckt ein letztes Pflänzchen vor seinem Schlafzimmerfenster. Nach einem Besuch in der Bibliothek weiß er, was zu tun ist, um neuen Löwenzahn zu züchten. Bald sind alle Meerschweinchen von Löwenhausen wieder glücklich. Katy Couprie: Mein Garten Katy Couprie: Mein Garten Katy Couprie: Mein Garten Katy Couprie: Mein Garten

MaterialMaterialMaterialMaterial • Memory-Bildkarten (aus: Magnus Mümmelgrün/Umschlagseite)

• Bildkarten zu Jahreszeiten (aus: Mein Garten) • Bücher über Jahreszeiten • Sachbücher über Pflanzen • Krepppapier • Blumentöpfe, Wiesenblumen-Samen (Pflanz-Aktion) • Löwenzahn-Blätter • Tip-Toi-Spiel: Reise durch die Jahreszeiten

AufbauAufbauAufbauAufbau • Jedes Kind findet an seinem Platz eine Bildkarte aus „Mein Garten“.

• In der Mitte liegen die Sachbücher zu den 4 Jahreszeiten.

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg • Jedes Kind beschreibt seine Karte und legt sie zu dem Buch der entsprechenden Jahreszeit.

• über das Pflanzenwachstum sprechen • verschiedene Abbildungen von Blumen und vom Wachstum des Löwenzahn zeigen

• Alternative: Memory spielen

VorlesenVorlesenVorlesenVorlesen Die Geschichte Magnus Mümmelgrün wird vorgelesen. (Bei der Textstelle, an der Magnus die Bibliothek besucht, können verschiedene Pflanzenbücher vorgestellt werden.)

AktionAktionAktionAktion Spielen: • Memory-Spiel aus Magnus Mümmelgrün: Klassisch oder zur Partnersuche (ein Kind beschreibt ein Bild, das Kind, das auch dieses Bild hat, meldet sich). Kleinere Kita-Kinder können Paare suchen, wenn die Karten offen liegen. • Reise durch die Jahreszeiten“ mit Tip-Toi-Stift (4 Kinder) Basteln: • aus Krepppapier Löwenzahn-Pflanzen basteln • echte Löwenzahnblättern mit Plaka-Farbe bemalen und auf Papier drucken

Pflanzen: • in Blumentöpfen Wiesensamenmischung aussähen

BilderBuchZeitBilderBuchZeitBilderBuchZeitBilderBuchZeit

Thema: Frühling, PflanzenwachstumFrühling, PflanzenwachstumFrühling, PflanzenwachstumFrühling, Pflanzenwachstum

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FamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeit

Projekt zur Sprachbildung und Leseförderung für Deutsch lernende Eltern

und ihre Kinder

Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:

• Kennenlernen der Bibliothek als Treffpunkt für Familien

• Freude am gemeinsamen Umgang mit Büchern vermitteln

• Durch die Präsentation von Neuerscheinungen und klassischen Kinderbüchern

eine Unterstützung bei der Buchauswahl geben

• Bibliotheken als festen Bestandteil in den Alltag der Familien integrieren

Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe:

Deutsch lernende Eltern mit Kindern (3 bis 4 Jahre / 5 bis 6 Jahre)

Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:

• Dauer der Veranstaltungen: 1 Stunde, nachmittags im wöchentlichen

Rhythmus

• Gruppengröße: 6 Eltern-Kind-Paare

• Projektdauer: mindestens 5 Wochen

• Veranstaltungsort: Bibliothek, nach Absprache auch in der Schule,

Volkshochschule oder anderem Lernort

• Bibliotheksausweise für die Teilnehmer/innen

• Einbeziehung lokaler Bildungsinitiativen,

z.B.: Rucksackprojekt der RAA (Regionale Arbeitsstellen für Bildung,

Integration und Demokratie), Stadtteilmütter, Elterngruppen in

Mehrgenerationenhäusern

Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:

Präsentation eines Bilderbuches, das durch das gemeinsame Tun der

Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Sprechen, Spielen, Singen, Malen, Basteln,

Bewegen und Essen) lebendig wird.

Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:

• Wohnung

� Die Hempels räumen auf / Brigitte Luciani • Kleidung

� Inga zieht sich an / Birte Müller • Groß und Klein

� Der 99-Zentimeter-Peter / Annette Huber

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Konzept: Wasser

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Goethe/Schössow: Meeres Stille und glückliche FahrtGoethe/Schössow: Meeres Stille und glückliche FahrtGoethe/Schössow: Meeres Stille und glückliche FahrtGoethe/Schössow: Meeres Stille und glückliche Fahrt

Goethe für Kinder? Kein Problem, wenn man für die Sprache des Dichters die richtigen Bilder findet. In seinen berühmten Gedichten "Meeres Stille" und "Glückliche Fahrt" erzählt Goethe von den beiden Gesichtern des Meeres. Manchmal ist das Wasser still und glatt und bringt den Seemann zum Verzweifeln. Ein anderes Mal, wenn Wind aufkommt, trägt es ihn so weit er will.

Carola Preuß: WassergeräuscheCarola Preuß: WassergeräuscheCarola Preuß: WassergeräuscheCarola Preuß: Wassergeräusche----SpielSpielSpielSpiel; Gräusche-CD mit

Bildkarten

MaterialMaterialMaterialMaterial • CD-Player • CD aus Carola Preuß: Wassergeräusche-Spiel • Tücher (zum Augenverbinden) • Gegenstände, die schwimmen oder untergehen (Korken,

Knete, Kreide, Kerze, Holz, Murmel, Schwamm, Stein, Geldstück, Schlüssel, Einkaufswagen-Chip etc.)

• Schüssel mit Wasser • Wasserfarben und Papier • für den Abschluss eine Wassermelone

AufbauAufbauAufbauAufbau Stuhl- oder Kissenkreis In der Mitte liegen die Gegenstände unter einem Tuch.

Einstieg Einstieg Einstieg Einstieg • Die Familien sitzen im Kreis (und bekommen die Augen verbunden – wenn machbar).

• Geräusche von der CD Wassergeräusche-Spiel werden je nach Anzahl der Kinder/Eltern ohne Unterbrechung vorgespielt.

• Jedes Kind, jedes Elternteil versucht ein Geräusch zu erkennen und zu benennen: „Ich höre Enten quaken.“; „Ich höre, wie Wasser abfließt.“

VorlesenVorlesenVorlesenVorlesen Die Geschichte Meeres Stille und glückliche Fahrt wird vorgelesen.

AktionAktionAktionAktion • Die Gegenstände werden aufgedeckt.

• Jedes Kind/Elternteil nimmt einen Gegenstand, benennt ihn und sagt, ob er schwimmt oder untergeht. „Ich habe einen Korken. Der Korken schwimmt.“ Dann darf der Gegenstand in die Schüssel gelegt und überprüft werden, ob es stimmt.

• Die Gruppe malt mit den Wasserfarben Bilder (angelehnt an die Bilder im Buch).

• Zum Abschluss wird die Wassermelone gegessen.

FamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeitFamilienLeseZeit Thema: Wasser Wasser Wasser Wasser

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WortStarkWortStarkWortStarkWortStark

Projekt zur Sprachbildung für Vorschulgruppen

Durch Sprechen, Spielen, Malen und Basteln erlebt die Gruppe eine Geschichte, die auch in die Kita mitgenommen wird. Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: • Lust an Sprache und Büchern wecken • Literatur durch spielerische Umsetzung mit allen Sinnen neu erlebbar

machen. • Begegnung mit literarischen Texten und Wortschatzerweiterung für Deutsch

lernende Kinder • Kontakte zwischen Kitas und Bibliotheken intensivieren • Bibliotheken als festen Bestandteil in den Alltag der Kinder integrieren Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Vorschulkinder (4-6 Jahre) mit ihrem/r Erzieher/in (max. 12 Kinder) Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Regelmäßige Termine im Abstand von 2 - 4 Wochen • Dauer einer Veranstaltung: 1 Stunde • Kostenloser Bibliotheksausweis für Erzieher/in • Nach jeder Veranstaltung stöbern die Kinder im Bibliotheksbestand und leihen

Bücher aus. • Während des Projekts besucht der/die Bibliothekar/in die Kinder in ihrer Kita.

Zusätzlich wird ein Elterntreffen in der Bibliothek angeboten. Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte: Präsentation eines Themas, das durch Sprechen, Spielen, Singen, Bewegen, Vorlesen oder durch verschiedene künstlerische Techniken lebendig wird. Als Höhepunkt erlebt die Gruppe das Vorlesen einer Geschichte, die auch in die Kita mitgenommen wird. Bei jeder Veranstaltung werden zusätzlich weitere Bücher zum Thema vorgestellt, die auch ausgeliehen werden können. Themenauswahl Themenauswahl Themenauswahl Themenauswahl mit Literaturbeispielen:mit Literaturbeispielen:mit Literaturbeispielen:mit Literaturbeispielen: • Jahreszeiten/Feste

� Levent und das Zuckerfest / Myriam Halberstam • Farben

� Alles Farbe / Judith Drews • Buchstaben

� Es fährt ein Bus durchs ABC / Karsten Teich • Märchen

� Prinzessin Pfiffigunde / Cole Babette • Dinosaurier

� Zilly und der echte Dinosaurier / Valerie Thomas & Korky Paul • Gefühle

� Ein Dino zeigt Gefühle / Heike Löffel u. Christa Manske • Schulanfang

� Garmans Sommer / Stian Hole

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Konzept: Gefühle

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Leo Lionni: Swimmy Leo Lionni: Swimmy Leo Lionni: Swimmy Leo Lionni: Swimmy

Den Fisch Swimmy zieht es ins weite Meer hinaus. Doch die kleinen roten Fische haben Angst vor den riesigen Meeresbewohnern dort draußen. Aber nach dem Motto: gemeinsam sind wir stark, zeigt Swimmy, wozu Teamgeist fähig sein kann und animiert alle Fische, gemeinsam einen großen Fisch zu bilden. Mies van Hout: Heute bin ichMies van Hout: Heute bin ichMies van Hout: Heute bin ichMies van Hout: Heute bin ich

Jeder der in leuchtenden Farben gemalten Fische drückt ein anderes Gefühl aus.

MaterialMaterialMaterialMaterial • laminierte Fisch-Bilder (aus: Hout: Heute bin ich) • Seil, ca. 3m • Sachbücher über Meerestiere

AufbauAufbauAufbauAufbau • Stuhl- oder Kissenkreis • In der Mitte befinden sich die Fische unter einem Tuch.

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg • Gesprächseinstieg mit den Kindern: Was sind Gefühle? Sie drücken aus, wie es uns geht. Angenehme und unangenehme Gefühle werden benannt. Mimik, Gestik, Körper (z.B. Herzklopfen).

• Erkennen von Gefühlsbildern: Jedes Kind bekommt ein laminiertes Bild eines Fisches und versucht, das dargestellte Gefühl zu benennen. Wie fühlt sich der Fisch?

• Was könnte er erlebt haben? Wann ging es dir einmal so? Wie kann Negatives in positive Entsprechung gebracht werden?

• Jedes Kind stellt sich zu dem Bild, das illustriert, wie es sich oft fühlt.

VorlesenVorlesenVorlesenVorlesen Die Geschichte Swimmy wird vorgelesen. (Die Gefühle von Swimmy und den anderen Fischen werden während oder nach dem Vorlesen benannt und besprochen (Glück, Angst, Trauer, Schreck, Einsamkeit, Neugier, Freude)

AktionAktionAktionAktion • Alle Kinder legen gemeinsam aus dem Seil einen großen Fisch. • Gespräch über Größe und Stärke in der Gemeinschaft. • Alle Bilder der Fische werden in den „großen Fisch“ gelegt. • Die Kinder malen mit Pastellkreiden auf schwarzem Tonpapier eigene „Gefühlsfische“.

Alternativen: • Die Kinder malen Bilder mit Situationen, in denen sie auch einmal ganz glücklich gewesen sind. Die Bilder werden in die Mitte gelegt und gemeinsam überlegt, wer welches Bild gemalt haben könnte.

• Das macht mich glücklich, das macht mich traurig. Dazu wird ein Blatt gefaltet, auf jede Seite wird je eine Situation (glücklich/traurig) gemalt.

• Die Kinder suchen Bücher mit Meeresbewohnern heraus und schauen sie sich gemeinsam an.

WortStarkWortStarkWortStarkWortStark Thema: GefühleGefühleGefühleGefühle

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WortStark / SchuleWortStark / SchuleWortStark / SchuleWortStark / Schule

Projekt zur Sprachbildung für Kinder in der Schulanfangsphase

Durch Sprechen, Spielen, Malen und Basteln erlebt die Gruppe eine

Geschichte, die auch in die Schule mitgenommen wird.

Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: • Lust an Sprache und Büchern wecken • Literatur durch spielerische Umsetzung mit allen Sinnen neu erlebbar

machen. • Begegnung mit literarischen Texten und Wortschatzerweiterung für

Deutsch lernende Kinder • Kontakte zwischen Schulen und Bibliotheken intensivieren • Bibliotheken als festen Bestandteil in den Alltag der Kinder integrieren Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Kinder in der Schulanfangsphase (5 – 8 Jahre) mit Lehrer/in und/oder Erzieher/in (max. 12 Kinder) Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Regelmäßige Termine im Abstand von 2 – 4 Wochen

(ca. 10 Termine/Zeitraum nach Absprache) • Dauer einer Veranstaltung: 1-1,5 Stunde/n • Kostenloser Bibliotheksausweis für den/die Lehrer/in • Nach jeder Veranstaltung stöbern die Kinder im Bibliotheksbestand und

leihen Bücher für die Gruppe/Klasse aus. • Themenauswahl in enger Anlehnung an den Rahmenlehrplan und in

Abstimmung mit der Schule Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte: • Präsentation eines Themas, das durch Sprechen, Spielen, Singen,

Bewegen oder durch verschiedene künstlerische Techniken lebendig wird. • Als Höhepunkt erlebt die Gruppe das Vorlesen einer Geschichte, die auch

in die Schule mitgenommen wird. • Bei jeder Veranstaltung werden zusätzlich weitere Bücher zum Thema

vorgestellt, die danach zur Vertiefung mitgenommen werden. • WortSchatzKiste: Bei jeder Veranstaltung sammeln die Kinder Wörter zum

Thema, mit denen in der Schule weiter gearbeitet werden kann. • Nach Absprache kann die Abschlussveranstaltung gleichzeitig als

Elternvormittag gestaltet werden. Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen:Themenauswahl mit Literaturbeispielen: • Wohnung

� Leo und Lena und das schönste Haus der Welt / Libby Gleeson • Familienformen

� Alles Familie / Alexandra Maxeiner • Jahreszeiten/Feste

� Wie lange ist ein Jahr? / Ulrike Schultheis • Zahlen

� Zahlen her, sagt der Bär / Edith Schreiber-Wicke • Berufe

� Das große Berufe-Buch / Cordula Thörner • Ernährung

� Neue Stiefel hat Frau Gans / Christian Hückstädt

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Konzept: Neue Familienformen

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Maxeiner, Alexandra; Kuhl, Anke: Alles FamilieMaxeiner, Alexandra; Kuhl, Anke: Alles FamilieMaxeiner, Alexandra; Kuhl, Anke: Alles FamilieMaxeiner, Alexandra; Kuhl, Anke: Alles Familie Bilderbuchfamilien bestehen heutzutage nicht mehr aus Vater, Mutter, Kind, sondern vielfältige Familienformen sind überall anzutreffen. So versammelt das wunderbar illustrierte Buch Patchworkfamilien, Regenbogen- und Adoptivfamilien. Es geht um Bluts- und Wahlverwandtschaften und jede erdenkliche Form des menschlichen Zusammenlebens.

Krause, Ute: Wann gehen die wieder?Krause, Ute: Wann gehen die wieder?Krause, Ute: Wann gehen die wieder?Krause, Ute: Wann gehen die wieder?

Die Räuberkinder sind entsetzt: Papa zieht aus, weil er sich neu verliebt hat. Plötzlich gibt es nicht nur eine neue Prinzessin an seiner Seite, sondern jede Menge neuer, langweiliger Prinzesinnen. Patchworkalltag vom Allerfeinsten.

MaterialMaterialMaterialMaterial • Wort „Familie“ in laminierten Einzelbuchstaben • Wortkarten mit Namen von Familienmitgliedern (Mutter, Vater, Cousine...)

• laminierte Abbildung einzelner Familienmitglieder aus Alles Familie

• ca. 10 gleichfarbige Wollfäden • Kataloge, Zeitschriften, Zeitungen • rechteckige Imbisspappen mit gewölbtem Rand • goldene Tuschfarbe, Stifte, Kleber

AufbauAufbauAufbauAufbau • Stuhl- oder Kissenkreis • Buchstaben liegen verdeckt in der Mitte.

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg • Tuch hochheben • Buchstaben zum Wort „Familie“ zusammensetzen lassen • Jedes Kind zieht einen Familienbegriff und erzählt etwas darüber, in Bezug auf seinen persönlichen familiären Hintergrund.

• Familienkonstellationen kennen lernen: Bilder mit einzelnen Familienmitgliedern in die Mitte legen. Kinder gehen abwechselnd in die Mitte und präsentieren verschiedene familiäre Möglichkeiten, indem sie die jeweiligen Mitglieder mit Wollfäden „verbinden“

VorlesenVorlesenVorlesenVorlesen Das Buch Wann gehen die wieder? wird vorgelesen.

AbschlussAbschlussAbschlussAbschluss----AktionAktionAktionAktion

• über die eigene Familiensituation sprechen • Aus Katalogen und Zeitschriften stellt jedes Kind seine Familie zusammen und klebt sie als Porträt in den Rahmen; Rahmen: mit goldener Tuschfarbe angemalte Imbisspappen

• Die Kinder präsentieren ihre „Familien-Bilder“.

WortStark / SchuleWortStark / SchuleWortStark / SchuleWortStark / Schule Thema: Neue FamilienformenNeue FamilienformenNeue FamilienformenNeue Familienformen

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LeseZeitLeseZeitLeseZeitLeseZeit Lesen und Lernen in der Bibliothek

Ausgewählte Themen des Unterrichts werden eng mit den Angeboten der Bibliothek und deren Nutzung verknüpft.

Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung: • Lesekompetenz der Schüler und Schülerinnen entwickeln und stärken • Kontakte zwischen Schulen und Bibliotheken intensivieren • Bibliotheken als festen Bestandteil in den Alltag der Kinder integrieren und als

Lernort im Bewusstsein verankern Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Klassen der Stufen 1-5 Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Regelmäßiger Bibliotheksbesuch während eines Schuljahres als integrativer

Teil des Unterrichts • Dauer der Veranstaltungen: 1-1,5 Stunde/n • kostenloser Bibliotheksausweis für den/die Lehrer/in • Nach jeder Veranstaltung stöbern die Kinder im Bibliotheksbestand und leihen

Bücher für die Gruppe/Klasse aus. • gemeinsame inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Termine durch Lehrer/

innen und Bibliothekare/innen • Themenauswahl in Anlehnung an den Rahmenlehrplan • Information der Schulleitung • Besuch des/r Bibliothekar/innen in der Schulklasse • Bibliotheksausweise für die Schüler/innen (spätestens) am Ende des

Veranstaltungszyklus Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte: Kennen lernen der Bibliotheksmedien, Einführung in verschiedene Literaturgattungen (Bilderbuchgeschichten, Märchen, Gedichte, Kinderromane), Nutzung der Sachbücher, erste Rechercheübungen Themenauswahl und Literaturbeispiele:Themenauswahl und Literaturbeispiele:Themenauswahl und Literaturbeispiele:Themenauswahl und Literaturbeispiele: • Von Zeichen und Symbolen zu Buchstaben und Wörtern

� Lius Reise / Catherine Louis • Märchen

� Die sieben Raben • Berlin

� Ein Buch für Yunus / Anja Tuckermann • Jahreszeiten

� Es klopft bei Wanja in der Nacht / Tilde Michels • Wetter

� Wetter (Was ist was, Junior) • Tiere

� Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte / Martin Baltscheit

• Piraten � Otto, der kleine Pirat / Erhard Dietl

• Länder � Ein Waldwicht fliegt in den Oman / Melanie Laibl

• Kinder in aller Welt � Ich bin einmalig! Kannst du mich finden? / Manjula Padmanabhan

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Konzept: Tiere im Winter

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Der Schneeweiße HandschuhDer Schneeweiße HandschuhDer Schneeweiße HandschuhDer Schneeweiße Handschuh. Ein ukrainisches Volksmärchen nacherzählt und illustriert von Jan Brett.

Nicki wünscht sich nichts sehnlicher als ein Paar neue, schneeweiße Handschuhe und eines Tages erfüllt ihm seine Großmutter Baba diesen Wunsch. Als einer davon in den Schnee fällt, merkt es Nicki nicht. Doch ein Waldtier nach dem anderen entdeckt den Handschuh und kriecht hinein. Selbst ein dicker Bär findet einen Platz. Doch als eine winzige Feldmaus sich dazu gesellt, gibt es eine lustige Überraschung. Trotzdem kommt Nicki am Ende mit beiden Handschuhen nach Hause

MaterialMaterialMaterialMaterial

• Tierbilder- und Begriffskarten in Handschuhform • Tierspuren-Kopien • weißer Wollhandschuh • weiße Wolle • Arbeitsblätter (hellblaues Papier oder Karton) • Sachbücher über die Tiere auf den Karten • Stifte, Kleber, Scheren • Vorlagen: Tiernamen in Schreibschrift (Hase, Reh, Maus)

AufbauAufbauAufbauAufbau • Stuhl- oder Kissenkreis • Winterdekoration (z.B. ausgeschnittene Schneeflocken, Bilder mit Winterlandschaften)

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg

Ankündigung einer Wintergeschichte, in der viele Tiere und ein Handschuh mitspielen. Jedes Kind zieht aus dem Handschuh eine Bild- oder eine Begriffskarte. Spiel: Ein Kind beschreibt sein Tier, das Kind mit dem zugehörigen Begriff oder Bild muss sich melden. Die Karten werden in der Mitte abgelegt. Tierspuren zu den Tieren zuordnen (optional)

VorlesenVorlesenVorlesenVorlesen Die Geschichte wird vorgelesen. Welche Tiere kommen vor? Die Kinder, die sich melden, wenn ein Tier erscheint, erhalten die Karte aus der Mitte zurück. Zum Schluss werden die restlichen Karten verteilt, so dass jedes Kind wieder eine Tierbild– oder Begriffskarte hat.

AktionAktionAktionAktion In der Kreismitte oder auf Tischen liegen die Tiersachbücher. • Jedes Kind soll ein Buch zu seinem Tier finden.

Alternativen/Ergänzungen für verschiedene Klassenstufen: • Arbeitsblatt „Handschuh“: Umriss des Handschuh mit Wollfaden nachlegen und festkleben, in die Mitte das Tier malen (Vorlage: Sachbücher), zusätzlich ein Satz zum Tier schreiben (Vorlage Sachbücher)

• Vorlagen der Tiernamen: Tiernamen mit Wollfaden nachlegen und festkleben (2. Klasse)

• Tiere selbständig im Register eines Sachbuchs oder auf voreingestellten Seiten im Internet (fragfinn.de, blindekuh.de) suchen (2.-3. Klasse)

LeseZeitLeseZeitLeseZeitLeseZeit Thema: Tiere im Winter Tiere im Winter Tiere im Winter Tiere im Winter (Klasse 1-3)

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LeseFestLeseFestLeseFestLeseFest Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten für eine Schulklasse mit Klassenlehrer/Klassenlehrerin und Eltern

Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung: • Lust an Sprache und Büchern wecken • Ideen zum und Freude am gemeinsamen Umgang mit Büchern vermitteln • Begegnung mit literarischen Texten und Wortschatzerweiterung für Deutsch lernende Kinder

• Vernetzung von Eltern, Schule und Bibliothek stärken Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Zielgruppe: Schulklassen bis Klassenstufe 4 mit Lehrern und Eltern Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Dauer: dreistündige Veranstaltung am Vormittag (inklusive gemeinsames Essen)

• Bibliotheksausweise für Lehrer/in, Eltern und Kinder • die Bibliothek gemeinsam als positiven Ort erleben • Ausleihe der vorgestellten Bücher Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte: • Kennen lernen unterschiedlicher Genres von altersgerechten Kinderbüchern anhand von Beispielbüchern an verschiedenen Stationen.

• Die Kinder erzählen, reimen und malen; dabei werden sie von den Eltern unterstützt.

• An den einzelnen Stationen werden die Bücher gemeinsam in den Kleingruppen gelesen.

• Kinder und Eltern können sich Bibliotheksausweise ausstellen lassen und auch gleich Bücher ausleihen.

Zum „richtigen Fest“ wird die Veranstaltung durch ein gemeinsames Essen an schön gedeckten Tischen!

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Konzept: Klasse 1-3

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Einstieg: � Die Bücherhasen / Claude Boujon

Stationen Märchen:

� Der Froschkönig / Gebrüder Grimm Tiergeschichten:

� Zahlenkosmos und Buchstabendschungel / Ursula Poznanski Rätsel:

� „Zahlen her!“, sagt der Bär / Edith Schreiber-Wicke Familiengeschichten:

� Nein, Tomaten ess ich nicht! / Lauren Child Gedichte:

� Flosse, Fell und Federbett / Nadja Budd Abschluss

� Paula, die Leseratte / Martin Ebertz

MaterialMaterialMaterialMaterial • verschiedenfarbige Tischdecken • entsprechend farbige Stationenschilder mit Aufgaben • verschiedene Materialien, die zu den vorgestellten Büchern passen (variieren)

• Leseratte (Stofftier) • passende Bücher für Abschlussrunde • Buchstaben • Zweitexemplare der vorgestellten Bücher zum Ausleihen • Speisen (werden von den Eltern mitgebracht) und Getränke (stellt die Bibliothek)

AufbauAufbauAufbauAufbau • Stuhlkreis

• gedeckte Tische/Stationen mit passenden Aufgaben und Büchern

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg Zum Einstieg wird ein Buch mit dem Thema Buch/Bibliothek

vorgestellt.

AblaufAblaufAblaufAblauf • Bildung von 5 Gruppen, wobei die Eltern während der gesamten Veranstaltung die Gruppe ihres Kindes begleiten und unterstützen.

• Durchlauf der einzelnen Stationen (ca. 15 Min. pro Station) • Abschlussgeschichte im Stuhlkreis vorlesen (in der Mitte liegen versteckt Stofftier Paula und die Bücher)

• gemeinsames Essen und Trinken (Dieses Konzept basiert auf einer Vorlage des LISUM / Katja Eder & Silke Fokken: Auf der Suche nach Türen ins Reich der Buchstaben und Geschichten) http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/kinder-eltern-lesefest_1_2.html

LeseFestLeseFestLeseFestLeseFest Thema: Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten Eine Reise ins Land der Buchstaben und Geschichten

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InfoFahnderInfoFahnderInfoFahnderInfoFahnder Eine Recherchewoche in der Bibliothek

Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: Zielsetzung: • Schülerinnen und Schüler mit der Bibliothekssystematik und den Fachbegriffen rund ums Sachbuch vertraut machen

• Benutzung von Nachschlagewerken üben • ergänzende Internet-Seiten kennen lernen (nach Absprache) • den Online-Katalog (OPAC) kennen und nutzen lernen • zu einem in der Schule aktuellen Thema arbeiten (ggf. mit abschließender Präsentation, auch in der Schule möglich)

• die Bibliothek als außerschulischen Lernort im Lernverhalten der Schüler und Schülerinnen verankern

• Erprobung von Recherchetechniken anhand schulrelevanter Themen Zielgruppe:Zielgruppe:Zielgruppe:Zielgruppe: • 6. Klassen (Grundschule) Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Zeitraum: 5 Tage hintereinander, • Dauer einer Veranstaltung: 1,5 –4 Stunden • alle Schülerinnen und Schüler erhalten einen Bibliotheksausweis • Die Klasse kann am Ende der Woche Lexika und Sachbücher als Leihgabe mit in die Schule nehmen, um dort die neu erworbenen Recherchetechniken weiter zu vertiefen.

Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte:Veranstaltungsinhalte: • Als Vorbereitung auf den Besuch der weiterführenden Schule werden verschiedene Recherchetechniken vorgestellt und von den Schülern und Schülerinnen selbst erprobt – nach Absprache ggf. in eine Spielhandlung eingebettet.

• Das Modul richtet sich ausdrücklich an 6. Klassen der Grundschule. Die Inhalte können in Absprache entlang einem groben Gerüst sehr individuell ausfallen und den Bedürfnissen der einzelnen Gruppen angepasst werden.

• Nach jeder Veranstaltung können sich die Schülerinnen und Schüler Medien anschauen und mit dem eigenen Ausweis ausleihen.

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Konzept: Recherche

InfoFahnderInfoFahnderInfoFahnderInfoFahnder Thema: Erlernte Recherchetechniken anwenden Erlernte Recherchetechniken anwenden Erlernte Recherchetechniken anwenden Erlernte Recherchetechniken anwenden

LiteraturLiteraturLiteraturLiteratur Verschiedene Lexika, Sachbücher mit Inhaltsverzeichnis und Register zu verschiedenen Themen, jeweils in doppelter Ausführung

MaterialMaterialMaterialMaterial • vorbereitete Fragekarten (ca. 20 Karten) mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

AufbauAufbauAufbauAufbau • zwei gleich lange Tischgruppen mit Stühlen • auf jeder Tischgruppe ein identischer Satz mit Büchern

EinstiegEinstiegEinstiegEinstieg Die Klasse teilt sich in zwei Gruppen und setzt sich an die Tische.

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben, welche Art von Büchern auf den Tischen zu sehen sind.

Das Spiel wird erklärt und eine Proberunde gestartet.

AktionAktionAktionAktion Der/Die Spielleiter/in liest eine Frage vor:

Beispiel: Welches ist der kleinste Wolf? und nennt das passende Buch, in dem die Antwort zu finden ist.

Die beiden Gruppen versuchen um die Wette, die Frage zu beantworten. Dabei sollen die erlernten Recherchetechniken (Suchen mit Hilfe von Inhaltsverzeichnis und Register, Suche im Lexikon) zur Anwendung gebracht werden.

Ist die Hälfte der Fragen beantwortet, müssen die Schülerinnen und Schüler bei den restlichen Fragen selber entscheiden, in welchem Buch sie die Antwort finden können.

Das Spiel ist beendet, wenn eine Gruppe alle richtigen Antworten gefunden und die Antworten auch im Buch gezeigt hat.

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WortStark PraxisWortStark PraxisWortStark PraxisWortStark Praxis Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und Workshops Das Programm „Kinder werden WortStark“ wird vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen geeignete Bilder- und Kinderbücher zur Sprachbildung einzusetzen und dazu thematische Vorleseaktionen zu gestalten.

Zielgruppen: Zielgruppen: Zielgruppen: Zielgruppen: (ab 8 Teilnehmerinnen / Teilnehmer) • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren • Erzieherinnen und Erzieher • Erzieherinnen und Erzieher in Ausbildung • Lehrerinnen und Lehrer • Referendarinnen und Referendare • Sprachförderkräfte Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung:Zielsetzung: • neue attraktive Bilder- und Kinderbücher kennen lernen • Vorlesekultur fördern • spielerische Aktionen zu Bilderbüchern kennen lernen und ausprobieren • Spielmaterialien zu Büchern herstellen • Nutzungsmöglichkeiten von Bibliotheken erfahren • Kinder werden WortStark selbstständig einsetzen Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards:Qualitätssichernde Standards: • Dauer:

• Informationsveranstaltung: 90 Minuten • Fortbildung: 3 Stunden • Fortbildung und Workshop: 6 Stunden • Modulfortbildungen an 3 Terminen à 3 Stunden (12 TN, 1xjährlich)

• Zuschnitt auf den Bedarf der Einrichtung (inhaltliche Absprachen) • Beratung bei der Durchführung eigener Aktionen in der Einrichtung möglich

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VeranstaltungsinhalteVeranstaltungsinhalteVeranstaltungsinhalteVeranstaltungsinhalte Informationsveranstaltung: Die einzelnen Module des Programms Kinder werden WortStark werden als Power-Point-Präsentation vorgestellt. Anschließend werden Bilder- und Kinderbücher präsentiert, sowie dazu passende Aktionen, angelehnt an das Berliner Bildungsprogramm 4) und/oder die Rahmenlehrpläne. Fortbildung: Zusätzlich zum Programm der Informationsveranstaltung werden Ideen und Methoden für kreative Bilderbuchaktionen vertieft. Themenwünsche werden gerne berücksichtigt. Fortbildung und Workshop: Die Teilnehmerinnen werden selbst aktiv; eigene Aktionen werden ausprobiert und präsentiert. Themenauswahl: • Bilderbücher und Spielaktionen zu den Jahreszeiten • Bücher und Geschichten für die Interkulturelle Arbeit • Buchstaben, Zahlen und Farben im Bilderbuch • Bücher für die fünf Sinne • Materialien und Fachliteratur zur Sprachförderung Modulfortbildung: Inhalte wie Fortbildung und Workshop Ziel: Das Programm Kinder werden WortStark selber in der Kita durchführen.

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WortStark WortStark WortStark WortStark ---- on tour....on tour....on tour....on tour.... .... mit unseren Programmen zur kreativen Leseförderung und Sprachbildung WortStark machen WortStark machen WortStark machen WortStark machen –––– aber wie?aber wie?aber wie?aber wie? Workshop zur Interkulturellen Bibliotheksarbeit im Rahmen des BIB-bibliotheksforums in der Büchereizentrale Schleswig-Holstein Rendsburg, 18.5.2010 Spiele(n) mit dem ABCSpiele(n) mit dem ABCSpiele(n) mit dem ABCSpiele(n) mit dem ABC Workshop zur Sprachbildung und Leseförderung Goethe-Institut Jakarta, 4.10.-8.10.2010 Kinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStark Workshop zur Sprachbildung und Leseförderung in der Kinderbibliothek. Bukarest, in Zsarb. mit dem Goethe-Institut und der Universitätsbibliothek Bukarest, 25.10 –16.10.2010 Hand in Hand Hand in Hand Hand in Hand Hand in Hand –––– Sprachförderung am Übergang von der Kita zurSprachförderung am Übergang von der Kita zurSprachförderung am Übergang von der Kita zurSprachförderung am Übergang von der Kita zur GrundschuleGrundschuleGrundschuleGrundschule zwei Workshops Kinder werden WortStark Tagung. Lisum Berlin-Brandenburg, 24.5.2011 Spielend lernenSpielend lernenSpielend lernenSpielend lernen Workshop-Reihe für Erzieherinnen und Erzieher in fünf türkischen Städten Goethe-Institut Ankara, 14.6. – 30.6.2011 Kinder lernen jahrgangsübergreifend Kinder lernen jahrgangsübergreifend Kinder lernen jahrgangsübergreifend Kinder lernen jahrgangsübergreifend –––– auch in der Bibliothekauch in der Bibliothekauch in der Bibliothekauch in der Bibliothek Weiterbildung für Bibliotheksbeschäftigte. FU Berlin, 25.8.2011 WortStark on tour WortStark on tour WortStark on tour WortStark on tour ---- Ein Bibliotheksprogramm für Kinder wird international.Ein Bibliotheksprogramm für Kinder wird international.Ein Bibliotheksprogramm für Kinder wird international.Ein Bibliotheksprogramm für Kinder wird international. zwei Vorträge auf dem 101. Bibliothekartag Hamburg 22.5-25.5.2012

Bibliothekspädagogik praktisch Bibliothekspädagogik praktisch Bibliothekspädagogik praktisch Bibliothekspädagogik praktisch ---- Bibliotheksveranstaltungen für Bibliotheksveranstaltungen für Bibliotheksveranstaltungen für Bibliotheksveranstaltungen für KindergartengruppenKindergartengruppenKindergartengruppenKindergartengruppen Weiterbildung für Bibliotheksbeschäftigte FU Berlin 16.1.2013 Kinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStarkKinder werden WortStark und andere Leseförderund andere Leseförderund andere Leseförderund andere Leseförder----Aktivitäten aus Berlin.Aktivitäten aus Berlin.Aktivitäten aus Berlin.Aktivitäten aus Berlin. Vorträge für Moskauer Bibliothekare Goethe-Institut Moskau, 26.3. - 27.3.2013.

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• Bezirkszentralbibliothek Frankfurter AlleeBezirkszentralbibliothek Frankfurter AlleeBezirkszentralbibliothek Frankfurter AlleeBezirkszentralbibliothek Frankfurter Allee Pablo-Neruda-Bibliothek

Frankfurter Allee 14 A 10247 Berlin Tel: 90298 5750 /-51

• Mittelpunktbibliothek AdalbertstraßeMittelpunktbibliothek AdalbertstraßeMittelpunktbibliothek AdalbertstraßeMittelpunktbibliothek Adalbertstraße Wilhelm-Liebknecht-/Namik-Kemal-Bibliothek Interkulturelle Familienbibliothek

Adalbertstr. 2 10999 Berlin Tel.: 5058 5221/-24

• Stadtteilbibliothek DudenstraßeStadtteilbibliothek DudenstraßeStadtteilbibliothek DudenstraßeStadtteilbibliothek Dudenstraße Friedrich-von-Raumer-Bibliothek

Dudenstr. 18-20 10965 Berlin Tel.: 5058 7613

• Stadtteilbibliothek OranienstraßeStadtteilbibliothek OranienstraßeStadtteilbibliothek OranienstraßeStadtteilbibliothek Oranienstraße Bona-Peiser-Bibliothek

Oranienstr. 72 10969 Berlin Tel.: 5058 6414

• Familienbibliothek Glogauer StraßeFamilienbibliothek Glogauer StraßeFamilienbibliothek Glogauer StraßeFamilienbibliothek Glogauer Straße Else-Ury-Bibliothek

Glogauer Str. 13 10999 Berlin Tel: 2250 2613

• Schulbibliothek in der Schulbibliothek in der Schulbibliothek in der Schulbibliothek in der CarlCarlCarlCarl----vonvonvonvon----OssietzkyOssietzkyOssietzkyOssietzky----OberschuleOberschuleOberschuleOberschule

Blücherstr. 46 - 47 10961 Berlin Tel.: 2250 2771 36 Die Schulbibliothek bietet „Kinder werden WortStark“ nur für die Carl-von-Ossietzky-Oberschule und die Aziz-Nesin-Grundschule an.

Weitere Informationen wie Kontaktdaten, die Profiecke für Kinder werden WortStark und andere Dienstleistungen der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg finden Sie im Internet: www.citybibliothek.berlin.de ab 2014: www.stadtbibliothek-fk.berlin.de

Bibliotheksstandorte:Bibliotheksstandorte:Bibliotheksstandorte:Bibliotheksstandorte:

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