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Kinderkardiologie 90 Jahre Berufsfachschule Schirmherrin Karin Seehofer Ausgabe 1/2017 Es ist das Endspurtjahr im Rahmen der Spendenkampagne „Wir bauen fürs Leben“. Derzeit haben wir einen Spendenstand von rund 2,4 Millionen Euro erreicht und gemeinsam mit eurer Hilfe hoffen wir nun auch noch die letzten knapp 600.000 Euro bis zur Eröffnung des neuen Eltern-, Baby- und Familienzentrums zusammen zu bekommen. In dieser Ausgabe erwarten euch neben allen Infos rund um die aktuellen Baumaßnahmen aber auch viele andere interessante Themen – macht es euch also gemütlich: Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Liebe Grüße Franz und Franzi! Kinderklinik aktuell Die Kinderklinik Dritter Orden Passau kompetent - menschlich - heimatnah

Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

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Page 1: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

Kinderkardiologie 90 Jahre Berufsfachschule Schirmherrin Karin Seehofer

Ausgabe 1/2017

Es ist das Endspurtjahr im Rahmen

der Spendenkampagne „Wir bauen fürs Leben“. Derzeit haben wir einen Spendenstand

von rund 2,4 Millionen Euro erreicht und gemeinsam mit eurer Hilfe hoffen wir nun auch noch die letzten

knapp 600.000 Euro bis zur Eröffnung des neuen Eltern-, Baby- und Familienzentrums zusammen zu bekommen. In

dieser Ausgabe erwarten euch neben allen Infos rund um die aktuellen Baumaßnahmen aber auch viele andere interessante Themen – macht es euch also gemütlich:

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Liebe GrüßeFranz und Franzi!

Kinderklinik aktuellDie Kinderklinik Dritter Orden Passau kompetent - menschlich - heimatnah

Page 2: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

InhaltEditorial .............................................................................................. 3

Neues aus der Kinderklinik ........................................................... 4 Die heimische Natur in der Kinderklinik ............................... 4 “Ein Kinderlächeln ist es wert” ........................................... 4 Weltfrühchentag: NeoPAss® in Portugal ............................ 6 Leckere Kuchen am Weltfrühchentag ............................... 6 Kuschelteddys für ein Kinderlächeln .................................. 6 Unser Chefarzt beim Vorlesetag ......................................... 7 Die erste Humanmilchbank in Niederbayern .................... 8

Epilepsieberatungsstelle Niederbayern ...................................... 10

10 Jahre Ethikkomitee ...................................................................... 11

Mitarbeiter-News ............................................................................. 12

Wir begrüßen neu in unserem Team .................................. 12 Auf diesem Weg alles Gute ................................................... 12 Neu im Ärzteteam .................................................................. 13 Gratulationen .......................................................................... 13 Zur Weiterbildung gratulieren wir außerdem ................... 13 Hervorragender Studienabschluss ..................................... 13 Mitarbeiterehrungen ............................................................. 14 Die Kinderklinik feiert Weihnachten ................................... 15

Kleine Helden werden groß ........................................................... 16

Neues aus dem SPZ ......................................................................... 18

Fortbildungskalender........................................................................ 19

KiGO-Netzwerk ................................................................................. 20

Ein Jahr Kinderkardiologie ............................................................ 21

Qualitätsmanagement....................................................................... 22

90 Jahre Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege ................ 24

“Wir bauen fürs Leben” ................................................................... 26

Karin Seehofer in der Kinderklinik ...................................... 26 EBZ – Baufortschritt ............................................................... 28 Wir sagen Danke: Spendenkampagne ............................... 29

Ambulanzen und Kontakte .............................................................. 36

ImpressumHerausgeber: Kliniken Dritter Orden gGmbH, Standort Kinderklinik Passau, Bischof-Altmann-Straße 9, 94032 PassauGesellschafterin: Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens, KdöR, MünchenIK-Nr.: 260 920 070Redaktionsleitung: Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Matthias KellerRedaktion: Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Matthias Keller, Chefarztsekretärin Regina Zach, Assis-tentin der Direktion Katja Anders, Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefanie StarkeKontakt: Kinderklinik Dritter Orden Passau, Tel.: 0851 / 7205 – 153E-Mail: [email protected], www.kinderklinik-passau.deBildverweise: Titelbild Johanna Mühlbauer (fotolia.com), Kinderklinik Dritter Orden Passau, Passauer Neue Presse, Stefanie Starke, Privatbilder, Stadtarchiv PassauGestaltung: KWADRAT Werbeagentur, Passau, www.kwadrat.de Ausgabe: 1/2017 Auflage: 1.500 Erscheinungsweise: 3 x jährlich

EditorialLiebe Leserin, lieber Leser,

es geht in den Endspurt mit dem Bau des Eltern-, Baby- und Familienzentrums und damit auch mit unserer Spendenkampagne. Die letzten Arbeiten an der Intensivstation sind im vollen Gange und wir blicken schon erwartungsvoll auf die Eröffnung am 17. und 18. November 2017. Der Countdown läuft und dank zahlreicher Spenden im vergangenen Jahr konnten wir wieder einen großen Schritt nach vorn machen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu bei - getragen haben, dass wir aktuell einen Spendenstand von über 2,4 Millionen Euro vorweisen können – das ist toll!

Ganz besonders freut uns auch, dass die Frau des Bayerischen Ministerpräsidenten Karin Seehofer die Schirmherrschaft bis zur Einweihung des Eltern-, Baby- und Familienzentrums übernommen hat. Doch bis dahin stehen noch weitere Highlights an: Unsere Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege feiert im März ihr 90-jähriges Bestehen – dazu schon heute herzlichen Glückwunsch und ein großer Dank für die wertvolle Arbeit. Die Schule hat all die Jahre maßgeblich dazu beigetragen, dass unserem Haus immer gut ausgebildete und bestens qualifizierte Pflegekräfte zur Verfügung stehen.

Ganz aktuell wurde in unserer Kinderklinik eine Humanmilchbank ein- gerichtet – nach der LMU in München die zweite in Bayern. Somit können auch Frühgeborene, kranke Neugeborene und Säuglinge, für die keine Milch der eigenen Mutter zur Verfügung steht, von Spenderinnenmilch profitieren. Der Nutzen von Humanmilch für Säuglinge ist medizinisch erwiesen, weshalb es uns freut, einen weiteren Mehrwert für die bei uns betreuten Patienten zu schaffen.

Auch in dieser Ausgabe wollen wieder unsere Patienten, beziehungsweise deren Eltern, zu Wort kommen lassen: Unser Redaktionsteam hat dieses Mal eine syrische Familie getroffen, deren herzkranke Tochter in der Kinderklinik betreut wird. Damit blicken wir auch zurück auf ein Jahr Kinderkardiologie.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, bleiben Sie gesund.

Für das Team der Kinderklinik

HerzlichstIhr

Matthias Keller

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„Ich warte oft Stunden und Tage bis ich das passende Motiv vor die Linse bekomme“, erzählt Alfred Biebl von seinem Hobby. Seit über zwei Jahrzehnten widmet sich der Grafenauer mittlerweile dem Filmen von Tieren in der heimischen Natur, vor etwa zwei Jahren hat er auch die Fotografie für sich entdeckt. „Es gibt so viel zu entdecken bei uns und ich möchte diese wunderbaren Augenblicke und die Schönheit und Vielfalt unserer Heimat wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken“, so Biebl zu seinen aktuellen Tierbildern. Ob Biber, die im Wasser der Wolfsteiner Ohe spielen, Eisvögel die an der Ilz Futter für den Nachwuchs suchen, Eichhörnchen, die in den Baumkronen des Bayerischen Waldes klettern oder Babyfüchse, die vor ihrem Bau spielen – Alfred Biebl fängt alles akribisch ein. „Zeit und Geduld spie-len eine große Rolle – umso mehr ich davon bereitstelle, desto größer ist die Chance auf einen wunderbaren Augenblick und das perfekte Foto“, erzählt der 65-Jährige. Über 20 dieser Augenblicke präsentiert Biebl derzeit im Eingangsbereich der Kinderklinik. Er möchte kranken Kindern und deren Familien so Zugang zu seinen Naturerlebnissen

verschaffen. „Auch die Kinder in der Klinik brauchen oft viel Geduld und Zeit, um wieder gesund zu werden – hier haben wir etwas gemein-sam“, so Biebl.

Tierfotograf Alfred Biebl aus Grafenau stellt aktuell seine Tierfotografien, aufge-nommen in der Region, in den Gängen der Kinderklinik Dritter Orden Passau aus.

Neues aus der Kinderklinik

Seit nunmehr 25 Jahren nimmt sich der Förderverein „Freunde und Förderer der Kinderklinik Passau e.V.“ dem Wohl kranker Kinder und ihrer Familien an. Dieses besondere, vielfältige und langjährige En-gagement wurde Ende letzten Jahres im Rahmen eines Festaktes im Passauer Rathaus mit zahlreichen Vereinsmitgliedern, Unterstützern, Sponsoren und Gästen gebührend gefeiert.

„Es war ein Donnerstag im Oktober 1991, an dem 17 Pioniere den noch kleinen Verein mit großen Zielen ins Leben gerufen haben“, lei-tet Moderator Walter Berndl in den Festakt ein und bittet nach und nach seine Gesprächspartner, die von den Anfängen, von Zielen und vom Engagement des Vereins berichteten, in das eigens eingerichte-te ‚Wartezimmer‘ auf die Bühne. „Mit der Entwicklung vom früheren

„Zeit und Geduld spielen eine große Rolle“

Säuglingsheim hin zu einem medizinischen Zentrum für Kindermedi-zin war die Idee des Fördervereins schnell geboren – ein Sprachrohr in die Gesellschaft hinein war unabdingbar, auch weil die Bürge-rinnen und Bürger anfangs nicht verstanden haben, was es mit der neuen Kinderklinik auf sich hat“, erinnert sich auch Prof. Dr. Franz Staudt, der damalige Chefarzt der Kinderklinik, an die Anfänge. Die Kinderklinik in Passau sei ein Musterbeispiel in der Entwicklung von Kinderkliniken allgemein und selbiges gelte auch für den Förderver-ein. Mit seinem Bekanntheitsgrad als Kinderarzt habe vor allem der bereits verstorbene Dr. Egon Scherzer als erster Vorsitzender des Fördervereins bis ins Jahr 2000 dem noch jungen Verein zu zahlrei-chen neuen Mitgliedern verholfen. „Wir sind schnell gewachsen und freuen uns derzeit über 230 Mitglieder“, erzählt die heutige Vorsit-zende Annemarie Schmöller. „Wir wollen bei dieser Zahl natürlich auch nicht stehenbleiben.“ Ob Spielsachen, therapeutische Geräte, Elternbetten, das Engage-ment von Klinikclown OLi, der Märchenerzählerin oder Zauberer Frants – der Förderverein habe sich in vielen Bereichen dem Wohl kranker Kinder angenommen. „Ich habe das mal grob überschlagen: Insgesamt sind es weit mehr als 400.000 Euro, die da in den letzten 25 Jahren vom Förderverein in die Hand genommen worden sind“, so Reinhard Schmidt, der Geschäftsführer der Kinderklinik. „Es ist nicht nur die finanzielle Unterstützung, die den Förderverein so wertvoll macht. Er ist unsere Brücke in die Gesellschaft und guter Ratgeber. Das Miteinander ist wirklich herausragend und dafür ist das Team der Kinderklinik sehr dankbar.“ Mit der Weiterentwick-lung der Kinderklinik in den letzten Jahren, hat sich auch das En-gagement des Vereins verändert – das Hauptaugenmerk liegt heute bei der Nachsorge und Oberarzt Dr. Michael Zeller betont deutlich: „Ohne den Förderverein würde es eine Nachsorge in diesem Maße nicht geben.“ Der Weg nach Hause und damit der Übergang von der stationären Betreuung ins heimische Umfeld sei für Familien, gerade von Frühchen, ein spannender Schritt und eine enorme Herausforde-rung. „Es gilt die Eltern mit der medizinischen Versorgung zu Hause vertraut zu machen und ihnen entsprechend Selbstbewusstsein im Umgang mit ihrem kranken oder frühgeborenen Kind mit auf den Weg zu geben. In dieser Zeit des Übergangs werden die Familien durch unser Nachsorgezentrum zu Hause unterstützt – und das weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Eine Leistung, die von den Krankenkas-sen nicht getragen wird“, erklärt Zeller weiter.

Auch der Ehrengast des Abends, der Passauer Olympiateilnehmer Felix Wimberger, zeigt sich beeindruckt vom langjährigen und hart-näckigen Engagement des Vereins: „Ich bin selber gerade erst ein Jahr älter als der Förderverein, dementsprechend ist es super inte-

ressant für mich zu erfahren, wie damals alles angefangen hat. Und es gibt hier schon auch Parallelen zum Spitzensport: Ehrgeiz und Herzblut, wie man eine Sache angeht und hinter dem jeweiligen Pro-jekt und seinem Ziel steht.“

Neben den zahlreichen Gesprächen und Einblicken in die Vergan-genheit des Fördervereins wurde das Jubiläum auch genutzt, um Danke zu sagen. „An so einem 25. Geburtstag wird es Zeit die Grün-dungsmitglieder auszuzeichnen. Auch wenn Dr. Egon Scherzer und Dagmar Plenk leider nicht mehr unter uns sind, geht unser Dank an sie alle“, so Annemarie Schmöller.

Umrahmt wurde der Festabend mit Klaviermusik von Elmar Slama und seinen Schülerinnen vom Auersperg Gymnasium in Passau, Zaubervorführungen von Klinik-Zauberer Frants und natürlich gutem Essen und netten Gesprächen. „Wir freuen uns über so großen Zu-spruch und den Rückhalt in der Bevölkerung sowie das wunderbare Miteinander mit dem gesamten Team der Kinderklinik“, zieht Anne-marie Schmöller ihr Fazit am Ende des Abends. Einen Wunsch zum 25. Geburtstag des Fördervereins hat sie dann aber noch: „Es soll weitergehen mit dem Verein und wir wollen weiterhin die Kinderkli-nik unterstützen und für kranke Kinder und ihre Familien da sein – denn ein Kinderlächeln ist es wert!“

Förderverein der Kinderklinik begeht 25. Jubiläum mit Festakt im Passauer Rathaus

Die heimische Natur in der Kinderklinik

„Ein Kinderlächeln ist es wert“

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Weltfrühchentag: NeoPAss® in PortugalIn dem Bestreben nach einer weiteren Verbesserung der Neugebo-renenversorgung in Deutschland wird in Fachkreisen und politischen Diskussionen oftmals auch Portugal als Vorbild genannt. Umso mehr hat es uns gefreut, dass unser Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Matthias Keller nach Lissabon eingeladen war. Im Rahmen des Weltfrühgeborenentags präsentierte Prof. Keller auf den Jahreskongress der Portugiesischen Gesellschaft für Neugebo-renenmedizin unser Konzept NeoPAss® der Versorgung von kranken Neu-und Frühgeborenen. Dieses strukturierte Programm der familien-integrierenden Versorgung stoß auf reges Interesse, so dass weitere Treffen und auch Besuche in Passau folgen werden. Wir freuen uns, dass unser Ansatz auch internationale Anerkennung findet.

Kuschelteddys für ein KinderlächelnSchon seit einigen Jahren meldet sich die Passauer Firma 4process immer kurz vor Weihnachten, um kranken Kindern eine Freude zu ma-chen. „Wir freuen uns, wenn wir helfen können und Kuscheltiere zau-bern Kindern doch immer ein Lächeln ins Gesicht“, so Emina Sejdic von 4process bei der Teddyübergabe in der Kinderklinik. Ein ganzer Karton voller Kuschelteddys stand so pünktlich zu Nikolaus parat. „Da werden die Kinder auf Station Augen machen“, ist sich Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt sicher und dankt für die Initiative des SAP-Unternehmens. „Vor allem, dass wir 4process jedes Jahr aufs Neue bei uns begrüßen dürfen, freut uns sehr“, so Schmidt weiter.

Leckere Kuchen am WeltfrühchentagUnser Kuchenbasar anlässlich des Weltfrühchentags am 17. Novem-ber im Klinikum Passau war ein echter Erfolg. Insgesamt konnten wir 607,20 Euro zu Gunsten unserer Spendenkampagne sammeln. Vielen Dank an das gesamte Team für die leckeren Kuchen und auch den zahlreichen Abnehmern.

Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der portugiesischen Fachgesellschaft

(v.l.) Direktoriumsassistentin Katja Anders, Emina Sejdic von 4process und Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt.

Kuchenbasar am Weltfrühchentag mit v.l. Christiane Rösch, Carmen Kopfinger, Iris Waldbauer und Renate Heindl

Unser Chefarzt beim Vorlesetag an der Hans-Carossa- Grundschule

Die Kinderklinik macht Schule! Beim jährlichen bundesweiten Vor-lesetag im November hat unser Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller an der Hans-Carossa-Grundschule in Passau Heining seine Lieblings-geschichten vorgelesen. „Prominente Passauer, die einen Bezug zu Kindern haben, sollen an den Schulen lesen. Da lag Prof. Keller nahe und ich habe einfach mal nachgefragt – die Zusage war schnell da“, erinnert sich Lehrerin Karin Schallmoser. Die Kids waren von dem Vor-leser und seinen Geschichten begeistert – und haben sich kurzerhand mit selbstgeschriebenen Briefen bedankt! „Es war ein toller Vormittag in der Schule – jederzeit gerne wieder“, so das Fazit von Prof. Keller, der seine Freude mit schöner Post von den Kindern hatte.

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Page 5: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

che und Untersuchungen, auch bakterielle Untersuchungen, durchgeführt haben, ist die gespendete Muttermilch ein sehr wertvolles und sicheres Nahrungsmittel – eben auch, weil die Milch pasteurisiert wird.

Die Bedeutung der Muttermilch ist wieder in den Vordergrund gerückt – warum ist sie so wertvoll? Gerade in der Versorgung von kranken Früh- und Neugeborenen nimmt Muttermilch einen hohen Stellenwert ein. Neben vielen anderen positiven Aspekten des Stillens ist sie ist so wertvoll, weil sie sehr viele immunologische Stoffe enthält, die den kindlichen Darm aus-kleiden und das Immunsystem des Kindes stärken. Sowie das Stillen auch für die Ge-sundheit der Mutter förderlich ist. Auch in der Festigung der Mutter-Kind-Bindung spielt die Gabe von Muttermilch bis hin zum Stillen an der Brust eine wesentliche Rolle.

Aber gehen diese wertvollen Aspekte bei der Verabreichung von „fremder“ Mutter-milch dann nicht verloren?Nein. Auch dann ist ein Schutz für das Kind gegeben. Natürlich reduzieren sich die posi-tiven Eigenschaften bei der Pasteurisierung, aber die Kinder erhalten ja meist nicht aus-schließlich pasteurisierte Milch, sondern nur ergänzend. Man kann wirklich sagen, dass das Stillen eines Säuglings bzw. das Füttern mit Muttermilch ganz klar im Fokus einer

gesunden Ernährung steht und sich auch nach der Stillzeit noch positiv auf die Ent-wicklung des Kindes auswirkt.

Hat die Humanmilchbank an der Kinderkli-nik auch einen Mehrwert für die Region?Es ist immerhin die erste Humanmilchbank in Niederbayern, und unseres Wissens die zweite in ganz Bayern – die erste ist in Groß-hadern, in München. Für uns gehört die Mög-lichkeit für eine ausschließliche Ernährung von Frühchen mit Humanmilch zu einer opti-

malen Versorgung von Frühgeborenen. Damit bedeutet dies eine weitere Verbesserung und Mehrwert für die Versorgung von Frühgebo-renen und kranken Neugeborenen und ganze Familien in unserer Heimat. Wir können ein-mal mehr behaupten, dass bei uns die Kinder und Familien bestens versorgt sind. Wir, das Team der Humanmilchbank, sind natürlich sehr stolz und freuen uns, dass wir damit er-neut einen Meilenstein für die optimale Ver-sorgung unserer kleinsten Patienten setzen können.

Es ist kein Geheimnis, dass die Ernährung grundlegenden Einfluss auf die Gesundheit und Entwicklung hat eines Kindes hat – viel mehr noch, wenn es um ein Frühgeborenes und krankes Neugeborenes geht. Aufgrund der nachgewiesenen Vorteile von Mutter-milch für alle Kinder, empfiehlt die WHO Spenderinnenmilch als die nächst beste Op-tion der Säuglingsernährung, wenn die Milch der eigenen Mutter nicht verfügbar ist.

„Gespendete Humanmilch gilt als erste Alter-native zur Ernährung von kleinen Frühgebore-nen, wenn die Milch der eigenen Mutter nicht zur Verfügung steht oder nicht ausreicht“, so die stellvertretende Pflegedirektorin Margit Schuster. Als Bereichsleiterin der Milchkü-che an der Kinderklinik und in ihrer Funktion als Still- und Laktationsberaterin ist Margit Schuster seit Jahresbeginn offizielle Leiterin der ersten Humanmilchbank in Niederbayern zusammen mit Lisa Fischer. Beide haben uns Auskunft über die neue Einrichtung an der Kinderklinik gegeben.

Was genau ist eine Humanmilchbank?Wir möchten, dass die Kinder in der Kinder-klinik gut ernährt werden, vor allem Früh-geborene und kranke Neugeborene sollten von Beginn an ausschließlich Muttermilch bekommen. Im Rahmen unseres Therapie-konzepts gilt Muttermilch als die gesündeste

Form der Ernährung für die Kinder und wird daher auch als Medikament gesehen. Aller-dings ist es nicht allen Frauen möglich, von Beginn an genügend Muttermilch für ihr Kind zu produzieren – hier kommt die Hu-manmilchbank ins Spiel: Hier bewahren wir Muttermilch von Frauen auf, die mehr als genügend Milch für ihr eigenes Kind haben und diese somit spenden können. Wir greifen dann auf die gespendete Milch zurück, um den Frühgeborenen und kranken Neugebore-nen ergänzend zur Milch der eigenen Mutter diese Spendermilch verabreichen zu können.

Kann man sich die Humanmilchbank also als großen Milch-Gefrierschrank vorstellen?Letztendlich, ja. Die Humanmilchbank funkti-oniert so, dass Spenderinnen entsprechend ausgewählt werden und dann allerdings erst-mal verschiedene Untersuchungen durch-laufen müssen – dass kann man sich ähnlich wie beim Blutspenden vorstellen. Denn die

Sicherheit der kleinen Patienten steht na-türlich auch hier an erster Stelle. In unserer Milchküche wird die Muttermilch dann pas-teurisiert, also durch schonendes Erhitzen von sämtlichen Keimen befreit, und anschlie-ßend entweder direkt auf Station verabreicht oder eben eingefroren und bei Anfrage durch die Station dann zum Verfüttern abgegeben.

Seit wann genau gibt es dieses Angebot in der Kinderklinik?Hier in Passau ist die Humanmilchbank ganz neu eingerichtet. Grundsätzlich haben Frau-enmilchbanken aber schon eine lange Tradi-tion, sind jedoch nach und nach abgeschafft worden – lediglich im Osten von Deutschland sind diese noch üblich. In der Kinderklinik verwenden wir nur Mut-termilch von Frauen, die ihre Kinder hier in der Kinderklinik haben. Der Vorgang vom Abpumpen wird von uns unter speziellen hygienischen Aspekten begleitet und be-obachtet, um die Sicherheit hoch zu halten. Wir kaufen also keine Muttermilch und ge-ben auch keine Spendermilch an externe Abnehmer außerhalb der Kinderklinik zu kommerziellen Gründen raus. Das Füttern mit „fremder“ Muttermilch ist also für das Neu-geborene unbedenklich und der Vorgang von der Milchabnahme bis zum Verfüttern wird von unserem Team natürlich begleitet und überwacht: Wenn wir unsere ganzen Gesprä-

Die stellvertretende Pflegedirektorin Margit Schuster (li.) ist Leiterin der ersten Humanmilchbank in Niederbayern und wird dabei von Elisabeth Fischer (re.), Fachkraft für Infektionsprävention und Hygiene im Krankenhaus, unterstützt.

Die Kinderklinik Passau ist nach aktueller Information die einzige Humanmilchbank in Niederbayern. Bayernweit ist München eine weitere Station.

Die erste HUMANMILCHBANK in Niederbayern

Das Füttern mit „fremder“ Muttermilch ist für

das Neugeborene unbedenklich. Die gespendete Muttermilch ist ein sehr wertvolles und sicheres

Nahrungsmittel.

Klinikum der Universität München

KinderklinkPassau

Humanmilchbanken

Nicht allen Frauen ist es möglich, von Beginn an genügend Muttermilch zu produzieren. Vor allem Frühgeborene und kranke Neugeborene sollten von Beginn an ausschließlich Muttermilch bekommen. Durch Humanmilchbanken wird Muttermilch für alle Neugeborenen zugänglich gemacht.

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Positives Feedback für FAMOSES-Epilepsieschulung

FAMOSES ist ein interaktives Schulungsprogramm für Kinder mit Epi-lepsie und deren Eltern, das in getrennten Kleingruppen angeboten wird. Auch die bereits im Oktober 2016 abgehaltene Schulung war wie-der ein großer Erfolg.

Die Kindergruppe, bestehend aus sechs Kindern im Alter von neun bis 13 Jahren wurde von den Gesundheits- und Kinderkrankenpflege-rinnen und den famoses-Kindertrainerinnen Sonja Maier und Maria Irlinger bestens betreut. „FAMOSES ist didaktisch wie eine Seereise aufgebaut, die im Hafen, nämlich mit einem Kennenlernen und Los-fahren, beginnt und über verschiedene Stationen, wie über die Vulka-ninsel -Was ist Epilepsie?- oder über die Ferieninsel -über Epilepsie sprechen-, geht“, erklärt die Leiterin der Epilepsieberatungsstelle Nie-derbayern, Ulrike Jungwirth.Auf jeder Insel gebe es kleine Andenken, also Lernziele, die die teil-nehmenden Kinder in ihrer „Schiffskiste“ verstauen können. „Am Ende der Schulung wird dann ein sogenanntes Kapitänspatent verliehen und den Kindern damit verdeutlicht, dass sie nun ihre Krankheit in die eige-ne Hand nehmen und den weiteren Verlauf ihres Lebens selbst bestim-men können“, so Jungwirth weiter.Neben der Kinderschulung, durften auch die Eltern ran: Diesen wur-de unter der Leitung von Ulrike Jungwirth und Dr. Hildegard Schäper an den zwei Seminartagen viel Neues über Diagnostik und Therapie, Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung und den Umgang mit ihrem epilepsiekranken Kind vermittelt.

10 Jahre Ethikkomitee Es gibt keinen

ethikfreien Raum

Als konfessionelles Haus ist es für die Kinder-klinik Dritter Orden Passau fast schon selbst-verständlich, sich auch regelmäßig mit ethi-schen Fragestellungen auseinanderzusetzen. „Ethik ist eine Abwägung von Werten und bei unserer täglichen Arbeit sind wir ständig mit unterschiedlichsten Werten konfrontiert“, erklärt Reinhilde Bauer, die Vorsitzende des Ethikkomitees der Kinderklinik in Passau. Leben, Würde, Selbstbestimmung – gerade in einer medizinischen Einrichtung, die sich für das Wohl von Kindern und deren Familien einsetze, müsse man sich zwangsläufig mit ethischen Fragestellungen auseinanderset-zen. „So stehen die medizinischen Fachkräf-te aus den unterschiedlichsten Bereichen immer wieder vor Abwägungen, um neben einer optimalen medizinischen Versorgung auch die beste ‚medizin- und pflegeethische‘ Versorgung anbieten zu können“, verdeut-licht Bauer die Problematik. Gerade in einem von christlichen Werten geprägten Haus gel-te es die Würde und den Respekt vor kran-ken Menschen täglich neu zu reflektieren. Um hier den Mitarbeitern und medizinischen Fachkräften als objektiver Ansprechpart-ner zur Seite zu stehen, wurde bereits vor zehn Jahren das sogenannte Ethikkomitee ins Leben gerufen – ein unabhängiges Gre-

mium, das Mitglieder aus unterschiedlichen Berufsgruppen, wie dem ärztlichen und dem Pflegebereich, aus der Verwaltung, der Ergo-therapie und Psychologie, aus dem Sozial-dienst, der Notfallambulanz sowie aus dem Bereich der Seelsorge, vereint. „Mitarbeiter sollen die Chance habe, ihre Sorgen, Ängste und Gewissensnöte zu artikulieren. Unsere Aufgabe ist es auch, die Mitarbeiter für die Ethik immer wieder aufs Neue zu sensibilisie-ren“, betont Bauer. Aber auch für sämtliche Patientengruppe habe man stets ein offenes Ohr: „Sie stehen im Zentrum unserer Bemü-hungen - unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Wir treten ein für die Würde des Menschen in je-der Lebensphase.“

„Was ist Ethik überhaupt?“Anfangs musste sich das Komitee selbst erst einmal in die Materie einarbeiten. „Was ist Ethik überhaupt und was fällt darunter? Schließlich haben wir schnell festgestellt, dass es keinen ethikfreien Raum gibt – Ethik findet überall statt“, erklärt die Komitee-Vor-sitzende. Das Gremium, welches mittlerwei-le neun Mitglieder umfasst, besucht immer wieder Fortbildungen und Vorträge, um die

Thematik weiter zu vertiefen und Mitarbei-tern als kompetenter Ansprechpartner zur Seite zu stehen. „Wir treffen uns rund drei Mal im Jahr, unter anderem um ethische Fallbesprechungen zu führen, aber auch um weiter an unseren Prozessbeschreibungen für Mitarbeiter zu arbeiten und das speziell entwickelte Protokoll zum Elterngespräch weiterzuentwickeln – hier stehen wir kurz vor dem Anschluss“, gibt Reinhilde Bauer Einbli-cke in die Arbeit des Ethikkomitees. „Manche medizinische Behandlung im Grenzgebiet zwischen Leben und Tod wirft für die betroffenen Familien aber auch das Behandler-Team ethische Fragestellungen auf und hier sind wir froh, ein entsprechen-des Gremium an der Seite zu haben“, dankt auch Prof. Dr. Matthias Keller, ärztlicher Di-rektor der Kinderklinik für das Engagement und die Arbeit der Mitglieder. Mit einem Fachvortrag von Prof. Dr. Johan-nes Brantl, Rektor der Theologischen Fakul-tät Trier, hat das Ethikkomitee bereits Ende letzten Jahres sein 10-jähriges Bestehen ge-feiert. Unter dem Motto „Auf Grundlage des christlichen Glaubens“ hat Prof. Dr. Brantl Überlegungen zu ethischen Herausforderun-gen des Klinikalltags gestellt – anschließend wurde natürlich noch ein wenig gefeiert.

(v.l.) Sonja Maier, Maria Irlinger und Ulrike Jungwirth (nicht auf dem Foto: Dr. Hildegard Schäper)

Epilepsieberatungsstelle Niederbayern

Patientenschulung „MOSES“ – Wochenendseminar an der KinderklinikBereits Mitte November 2016 hat die Epilepsieberatung Niederbayern unter Leitung von Dipl.-Sozialpädagogin Ulrike Jungwirth ein zweitägi-ges „Modulares Schulungsprogramm Epilepsie“, kurz „MOSES“ ver-anstaltet.Das Gruppenseminar wurde diesmal von vielen jungen Menschen besucht, die die unterschiedlichsten Themen aus dem Alltag mit ihrer Epilepsieerkrankung im gemeinsamen Gespräch mit den Trainern erar-beitet haben. Der extra aus Oberfranken angereiste MOSES-Trainer Dr. Heinrich Jörg, Oberarzt für Neurologie und Epileptologie an der Klinik Hohe Warte in Bayreuth, ist dabei vor allem auf diagnostische Methoden und Therapien der Epilepsie, speziell über die Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen von verschiedenen Medikamenten, ein-gegangen. Die Jugendlichen haben großes Interesse gezeigt und so konnten an dem Wochenende zahlreiche psychosoziale Fragen, wie Leben und Arbeiten mit Epilepsie, Führerschein-, und Rechtsfragen ge-klärt werden. Auch wichtige alltagspraktische Inhalte wurden von den Teilnehmern vertieft. „Zum Schulungsprogramm gehört unter anderem ein ausführliches Erarbeitungsbuch. Es hilft verschiedenste Lebensbe-reiche und Themen rund um die Epilepsie zu beleuchten und zu verste-hen“, so die Leiterin der Epilepsieberatungsstelle Niederbayern, Ulrike Jungwirth. „Durch das aktive Auseinandersetzen mit ihrer Erkrankung und die Aneignung zahlreicher neuer Informationen lernen die Be-troffenen und Angehörigen, besser mit der Krankheit umzugehen.“

Laut regelmäßig durchgeführten Evaluations-Studien stärke die Teil-nahme an der MOSES-Schulung die Therapiemitarbeit der Patienten und unterstütze somit letztlich auch maßgeblich den Therapieerfolg.

„Das Schulungsprogramm fördert das Wissen der Teilnehmer und for-dert die Betroffenen auf, Botschafter ihrer Erkrankung zu werden“, so Jungwirth abschließend, die in diesem Zusammenhang auch gleich auf die nächste MOSES-Schulung im April 2017 aufmerksam machen möchte.

Die MOSES-Trainer Dipl. Sozialpädagogin und Leiterin der Epilepsie Beratung Niederbayern Ulrike Jungwirth und Dr.med. Heinrich Jörg, Oberarzt für Neuro-logie und Epileptologie an der Klinik Hohe Warte, Bayreuth bei der vergange-nen MOSES-Schulung im November 2016.

Nächste MOSES-Schulung am 1. und 2. April 2017. Weitere Informationen und Anmeldung unterTel. 0851/7205-207 oder online:www.epilepsieberatung-niederbayern.de

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DATE!

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Page 7: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

Mitarbeiter-Newsseit November 2016

seit Januar 2017

seit Februar 2017

ab März 2017

Lucia von Manz Kinderkrankenschwester Station 4Elke Fenzl Arzthelferin SPZ SekretariatJessica Murtezaj Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Notfallambulanz

Lisa Hacker PJ-Studentin

Tanja Brandstötter Praktikantin QM für 4 Monate Nadine Orsinger Bereichsleitung WirtschaftsdienstChristine Pauli Praktikantin im Pflegedienst

Tanja Krückl Bufdi Veronika Schedl Gesundheits- und KinderkrankenpflegerinEleonore Stei Praktikantin QM

Wir begrüßen neu in unserem Team

Auf diesem Weg alles Gute anNina Haselböck JahrespraktikantinSilke Krimmer KinderkrankenschwesterFranz Stockinger HeilerziehungspflegerVerena Kerber Praktikantin QMFranziska Moser Praktikantin im Pflegedienst

Nach knapp drei Jahrzehnten Kinderklinik verlässt auch Carmen Kopfinger unser Haus. Seit Ende 2016 ist die langjährige Mitarbeiterin „gute Seele“ und ehemalige Leiterin des Wirtschaftsdienstes nun im wohlverdienten Ruhestand – oder viel-mehr Unruhestand. „Ich habe die Enkelkinder im Haus, da wird mir sicher nicht langweilig“, lacht sie bei ihrer Verabschiedung. Aber auch die ein oder andere Träne lässt sich nicht ganz verdrücken: „Es ist doch auch sehr schwierig zu gehen. Nach so langer Zeit ist die Kinderklinik mein zweites Zuhause.“Carmen Kopfinger war bereits im früheren Säuglingsheim für den Dritten Orden in Passau tätig, zuletzt war sie schließlich Leiterin des Wirtschaftsdienstes. „Ich habe so ein tolles Team um mich gehabt, dafür bin ich sehr dankbar. Doch wie heißt es: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“ In ihrer Rente möchte Carmen Kopfinger nun mehr Zeit im Garten verbringen und Radfahren gehen. „Außerdem bin ich großer Asienfan und jetzt habe ich viel Zeit, um zu reisen.“ Wir wünschen alles Gute und danken für ihre Arbeit in unserem Haus.

Sie alle haben unser Haus in den letzten Wochen ver-lassen. Wir wünschen Ihnen viel Glück und

Gesundheit für die Zukunft.

Corinna Moosbauer dürfen wir zur Geburt ihres Sohnes Tim Noel gratulieren und Barbara Hell zur Geburt ihrer Tochter Ida, beide sind bereits im September letzten Jahres auf die Welt gekommen. Im Oktober ist Dr. Birgit Hois Mama der Ixchel geworden und im November ha-ben der kleine Jakob von Sabine Pichl und Töchterchen Amrei Aloisia von Daniela Weiß das Licht der Welt erblickt. Zur Geburt der kleinen Theresa im Januar 2017 dürfen wir Sandra Uhrmann gratulieren. Für die Zukunft alles Gute und natürlich Gesundheit für die ganze Familie.Unsere Glückwünsche gehen nachträglich außerdem an Dr. Christoph Schmidtlein, der erst im Dezember seinen 60sten-Geburtstag feiern durfte. Ihren 50sten-Geburtstag haben ebenfalls noch im letzten Jahr die Kolleginnen Vera Reinhard, Monika Krückl und Kornelia Schulz gefeiert. Die besten Wünsche für ein neues Lebensjahr gehen außerdem an Petra Kern, Susanne Kremsreiter und Dr. Michael Zeller, die im Oktober bzw. Dezember 2016 ihren 40. Geburtstag gefeiert haben.

Unsere Glückwünsche gehen außerdem an Sonja Schenk, die bereits im Dezember 2016 den Bund der Ehe geschlossen hat.

Gratulationen

Bereits Ende des Jahres 2016 kann Katharina Wagner stolz ihre Abschlussurkunde und das Bachelor-Zeugnis zu ihrem Studium der Pfle-gepädagogik zeigen. Im November wurde sie beim Dies academicus an der Hochschule in Deggendorf feierlich verabschiedet – als Stu-diengangs-Beste mit der Note 1,2. „Ich habe die Möglichkeit des berufsbegleitenden Stu-diums in der Pflegepädagogik in Deggendorf genutzt und so neben meiner Arbeit in der Kin-derklinik meinen Bachelor gemacht“, erzählt die frisch gebackene Absolventin. Insgesamt neun Semester, also knapp viereinhalb Jah-re, hat Wagner neben ihrer Vollzeittätigkeit an der Berufsfachschule für Kinderkranken-pflege an der Kinderklinik Dritter Orden Pas-sau, studiert. „Pro Semester waren es rund 20 Vorlesungstage, teilweise natürlich auch am Wochenende“, erzählt die bereits seit 2008 examinierte Kinderkrankenpflegerin. „Es war nicht immer einfach, kostet viel Energie und Nerven, aber jetzt bin ich überglücklich

meinen Abschluss in der Tasche zu haben.“ Nach ihrem Examen war die Kinderkranken-schwester zunächst einige Jahre auf Station tätig, bevor sie nach und nach vollständig an die Berufsfachschule wechselte: „Das Leh-ren und der Umgang mit den Schülern macht mir unheimlich Spaß.“ Mit dem Studiengang wollte sich Wagner selbst herausfordern: „Es war schlicht der Wissenshunger, der mich nach der Weiterbildung zur Praxisanleitung gepackt hat. Außerdem wollte ich weiter mit den Auszubildenden zusammenarbeiten.“ So kam das neue heimatnahe Angebot an der TH Deggendorf gerade gelegen, um letztlich Be-ruf und Studium zu vereinbaren. „Wir freuen uns natürlich mit und für Frau Wagner“, gra-tuliert auch Schulleiterin Josefa Stockinger zum Erfolg. „Trotz Höhen und Tiefen war rück-blickend jeder Vorlesungstag wertvoll. Man gewinnt neue Perspektiven“, so das Fazit der Absolventin.

Zur Weiterbildung gratulieren wir außerdem Dr. Bernhard Zelle Ernennung zum Oberarzt, Abschluss als KinderkardiologeDaniela Weiß Stillberaterin IBCLCBauer Julia Stillberaterin IBCLCJulia Löw Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für die Pädiatrische Intensivpflege (DKG)Melanie Thaler Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für die Pädiatrische Intensivpflege (DKG)

Neu im Ärzteteam der Kinderklinik Dritter OrdenHerzlich Willkommen und auf gute Zusammenarbeit

Theresa Wimmer verstärkt ab 01. März 2017 als Assistenzärztin unser Ärzteteam. Die junge Altöttingerin ist 1990 geboren und hat an der TU München studiert. Ihr Praxisjahr hat Theresa Wimmer auf der Inneren am Rotkreuz-klinikum München, in der Allgemeinchirurgie am Kantonspital Frauenfeld (Schweiz) sowie in der Kinderchirur-gie am Klinikum München-Schwabing absolviert. Für ihre Doktorarbeit wählte sie den Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie, an dem sie zum Thema „Gefäßadaptionen bei jugendlichen Leistungssportlern“ ihre Dissertation be-reits fertiggestellt hat. Wir wünschen Theresa Wimmer einen guten Start in der Kinderklinik und heißen sie sehr herzlich Willkommen.

Kinderklinikgeschäftsführer Reinhard Schmidt (r.) und (v.l.) SPZ-Leiter Dr. Christian Schropp sowie Pflegedirektorin Chris-tiane Rösch danken Carmen Kopfinger, die nach ihrer knapp 30-jährigen Tätigkeit in der Kinderklinik nun in Rente geht.

Hervorragender Studien-Abschluss

Bild rechts: Katharina Wagner

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Mitarbeiterehrungen

Für ihr 10-jähriges Dienstjubiläum wurden geehrt: (vorne v.l.) Joachim Hent-schel, Julia Haydn, Barbara Fuchs, Heidi Schmöller und Carola Conrads. Nicht anwesend: Doris Berghammer, Katharina Eder, Josef Krenn, Tatjana Schmidt, Iris Waldbauer und Cornelia Weimar

Für ihr 15-jähriges Dienstjubiläum wurden geehrt: (vorne v.l.) Melanie Schuster, Petra Kern, Susanne Kremsreiter, Silke Fuchs, Dr. Christian Voll, Lukas Jendrzej, Andrea Meininger, Ulrike Jungwirth.Nicht anwesend: Eva Brandstetter, Barbara Hell, Heidemarie Kurz, Sonja Maier, Tanja Pilsl.

Für ihr 20-jähriges Dienstjubiläum wurden geehrt: (vorne v.r.) Markus Baldini und Barbara Zöls Nicht anwesend: Kerstin Hofer und Martina Reichl

Das Direktorium ehrte (vorne v.l.) Manuela Ludhammer, Tanja Pollner, Daniela Huber-Wagnerbauer, Sieglinde Hackl und Beate Kanzlsperger für ihre 25- bzw. 35-jährige Tätigkeit an der Kinderklinik Dritter Orden Passau. Nicht anwesend: Claudia Gruber (25 Jahre) und Annemarie Schwarz (25 Jahre)

Wir bedanken uns auf diesem Wege für die stets gute Zusam-menarbeit und freuen uns auf die nächsten Jahre mit Ihnen.

Es war der absolute „Weihnachtsfeier-Re-kord“: Rund 230 Mitarbeiter der Kinderklinik hatten sich zur bereits traditionellen gemein-samen Weihnachtsfeier Anfang Dezember eingefunden. „Das spricht für unser Team, unsere Gemeinschaft“, so Markus Baldini, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung.

Ihre Anfänge hatte die Weihnachtsfeier da-mals noch in den Räumen der Berufsfach-schule, dann ging es in ein Gasthaus und schließlich sei man im großen Redoutensaal der Stadt Passau gelandet. „Ein schöner vorweihnachtlicher Brauch, den wir alle zu

schätzen wissen“, dankt Baldini für die rege Teilnahme. Gemeinsames Essen, Musik, Weihnachtsgeschichten, aber auch die all-jährlichen Mitarbeiterehrungen standen auf dem Programm. Für ihre 10-, 15- und 20-jähri-ge Mitarbeit wurden die entsprechenden Kol-legen unter Applaus auf die Bühne geholt. Im Rahmen von 25- und 35-jährigen Arbeitsver-hältnissen wurden einige Mitarbeiter zudem mit einer Urkunde vom Bayerischen Gesund-heitsministerium geehrt.

„Es ist der Rückblick ins vergangene Jahr, aber eben auch die Weichenstellungen für

2017, die den Abend prägen“, so auch Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller in seiner Rede. „Dan-ke für Ihre tolle Arbeit jeden Tag. Wir müssen auch künftig unser Bestes geben, denn die El-tern vertrauen uns das Wertvollste an, was sie haben – ihre Kinder“, so Keller weiter. Es gelte mit Dankbarkeit und Elan ins Jahr 2017 zu ge-hen. „Wir müssen in Bewegung bleiben. Die Zeiten werden nicht ruhiger, dennoch gibt es bei all den Herausforderungen keinen Grund zu jammern.“

Im Rahmen der Weihnachtsfeier dankte das Direktorium mit Geschäftsführer Reinhard Schmidt, Pflegedirektorin Christiane Rösch, Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller und SPZ-Leiter Dr. Christian Schropp, traditionell den Mitarbeitern, die bereits 10, 15, 20, 25 bzw. 35 Jahre an der Kinderklinik tätig sind.

Impressionen von der Weihnachtsfeier im Redoutensaal in Passau

Die Kinderklinik feiert Weihnachten

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Kleine Helden werden groß

OA Dr. Michael Zeller, Mama Christina Oppenheimer und Papa Michael Grunwald mit ihrem kleinen Leonhard.

Schlaganfall bei Neugeborenen – die Fakten:Schlaganfälle betreffen nicht nur ältere Menschen. Sie treten im Schnitt bei einem von circa 600 bis 1000 reifen Neugeborenen auf. Dabei verschließt sich meist ein Blutgefäß, das das Gehirn mit Sauerstoff versorgt. In der Folge sterben die betroffenen Hirnanteile ab, was zu neuro-logischen Funktionsausfällen führen kann. Neugeborene mit Schlaganfall fallen in den ersten Lebenstagen durch Krampfanfälle mit Zuckungen

oder Atempausen auf. Diagnostiziert wird die Erkrankung mit einer Kernspinuntersuchung des Gehirns.Eine Ursache für Schlaganfälle bei Neugeborenen kann nur in der Hälfte der Fälle gefunden werden.

Hierbei handelt es sich meist um angeborene Gerinnungsstörungen. Das Auftreten von Schlaganfällen bei Neugeborenen kann durch vorgeburtliche Einflüsse nicht provoziert werden. Zu welchen Folgen ein Schlaganfall bei einem Neugeborenen im weiteren Leben führt, hängt zum ei-nen von der Größe und dem Ort des betroffenen Gebiets ab, zum anderen von einer frühen Therapie. In internationalen Studien hat sich gezeigt, dass die rasche Gabe des körpereigegen Hormons EPO sich

günstig auf die Größe des betroffenen Infarktgebiets auswirken kann. Zudem weist das kindliche Gehirn eine immense Fähigkeit der Anpassung auf, so dass viele Funktionen auch von nicht

betroffenen Hirnanteilen übernommen werden können. Daher kann die weitere Entwick-lung des Kindes bei Entlassung nicht klar vorhergesagt werden. Meist ist sie aber deut-

lich besser als angenommen.Kinder mit Schlaganfall in der Neugeborenenzeit benötigen daher regelmäßige

Nachkontrollen in einer spezialisierten Einrichtung. Hierbei werden zu unterschied-lichen Zeitpunkten interdisziplinär die Entwicklung von Bewegung, Sprache, Ver-

halten, Intelligenz und integrativen Leistungen untersucht. Der Familie können somit gezielte Fördermaßnahmen empfohlen werden.

OA Dr. Michael Zeller

„Alles war in Ordnung. Es war eine wunderba-re Schwangerschaft, vielleicht eine ein wenig turbulente Geburt, aber eigentlich war alles gut“, erinnert sich Christina Oppenheimer zu-rück. Vor knapp einem Jahr, im Mai 2016, ist der kleine Leonhard im Klinikum Passau wohl-behalten auf die Welt gekommen.

„Die ersten Stunden war noch alles gut. Plötz-lich hat Leonhard beim Stillen das Atmen aufgehört.“ Schon nach wenigen Sekunden ist der Junge blau angelaufen. Die 27-jährige Mama hat schnell reagiert, ihn gleich selbst etwas ‚gerüttelt‘ und sofort Hilfe geholt. Nach ersten unauffälligen Untersuchungen folgte bald der zweite Krampfanfall mit Atemausset-zer. „Es war furchtbar. Besonders die ersten beiden Tage, wenn man noch keine Ahnung hat, was sich gerade abspielt – das ist ein schreckliches Gefühl der Machtlosigkeit“,

erzählt Mama Christina immer noch mit einer gewissen Angst in den Augen. Auch Papa Mi-chael Grunwald erinnert sich: „Das kam für uns aus dem Nichts und vor allem die Angst vor der Ungewissheit machte uns zu schaffen.“

Nach einer Kernspin-Untersuchung folgte dann die erschreckende Diagnose: „Leonhard hatte einen Hirninfarkt direkt im Motorikzent-rum des Gehirns. Eine Ursache für derartige Schlaganfälle bei Neugeborenen kann nur in der Hälfte der Fälle gefunden werden. Da sich kindliche Gehirne sehr gut erholen kön-nen, muss die Entwicklung des Kindes in den nächsten Jahren weiter beobachtet werden“, erklärt Oberarzt Dr. Michael Zeller von der Kinderklinik Dritter Orden in Passau. Dabei hatten sich die Eltern so sehr eine klare Aus-sage über die Folgen des Schlaganfalls für Leonhard gewünscht. „Als Mutter wollte ich

Die ersten Stunden war noch alles gut

Leonhard hattebereits an seinemersten Lebenstageinen Hirninfarkt.

einfach nur wissen, ob unser Kind irgendwann selbstständig leben kann, ohne Mama und Papa – und darauf keine eindeutige Aussage zu erhalten, dass mussten wir beide erst ler-nen zu akzeptieren.“

Nur etwa eines von circa 600 bis 1000 Neuge-borenen erleidet einen Schlaganfall und in nur wenigen Fällen verlaufe die weitere Entwick-lung so positiv, wie bei Leonhard, was mit Si-cherheit auch der schnellen und umfassenden Versorgung direkt nach dem Anfall zu verdan-ken sei. „Leonhard hat sehr früh ein Medika-ment zum Schutz mitbetroffener Nervenzellen erhalten, so konnte Schlimmeres verhindert werden“, so Zeller weiter.

„Wir wissen: Was er kann, ist gut“Mittlerweile leben Christina und Michael mit ihrem kleinen Leonhard zu Hause in Alders-

bach und versuchen etwas wie Alltag einkeh-ren zu lassen. „Niemand kann in die Zukunft blicken, auch die Ärzte nicht – heute verste-hen wir das und sind zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben“, so Papa Michael. Immerhin hatten die Eltern zwischenzeitlich mit dem Schlimmsten gerechnet und sind so eigentlich fast froh, dass es ‚nur‘ ein Hirnin-farkt war. „Was unser junger Mann heute kann ist super und alles andere muss man sehen“, zeigen sich die Eltern stolz auf Leonhard.

Mittlerweile war Leonhard schon mehrfach bei Nachuntersuchungen und diversen Tests im Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderkli-nik Dritter Orden – und derzeit ist alles normal. „Zum jetzigen Zeitpunkt weist er in seiner mo-torischen Entwicklung keine Unterschiede zu Gleichaltrigen Kinder auf“, so Papa Michael stolz. Dennoch achte man natürlich verstärkt

auf seine Regungen und Verhaltensweisen. „Wir versuchen ihn ganz normal zu behan-deln, aber natürlich haben wir den Schlagan-fall immer im Hinterkopf“, so Mama Christina. Das Paar habe von Anfang an versucht sich nicht verrückt zu machen, sondern zu lernen, die Dinge zu nehmen, wie sie eben kommen.

„Wir können letztlich zufrieden sein und sind immer noch dankbar, für die gute, aufrichtige und einfühlsame Behandlung und Versorgung hier im Klinikum und der Kinderklinik – das Team ist wirklich spitze“, wollen die jungen Eltern noch loswerden.

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Neues aus dem SPZ, Sozialpädiatrischen ZentrumKindliche Schluckstörungen – Eine interdisziplinäre AufgabeDie Fähigkeit Schlucken zu können, welche zu den basalen Fähigkeiten gehört, ist für Kinder und Erwachsene enorm wichtig. Wenn diese teils willkürlich, teils reflektorisch ablaufen-den Prozesse beeinträchtigt sind, wirkt sich das natürlich negativ auf die Gesundheit und die Lebensqualität des Kindes aus. Auch für Eltern bedeutet eine Schluckstörung bei ih-rem Kind eine zusätzliche Belastung im Alltag. Die Logopädie hat es sich zur Aufgabe ge-

macht, den Themenbereich der kindlichen Schluckstörungen weiter zu erforschen und zu beschreiben - „nur so kann eine optima-le Behandlung der Betroffenen erfolgen und die Teilhabe am sozialen Leben letztlich ver-bessert werden“, erklärt Eva Hausner (Bild rechts), die stellvertretende Bereichsleitung der Logopädie am Sozialpädiatrischen Zent-rum der Kinderklinik, SPZ.

Wer ist betroffen?Eine Schluckstörung entsteht durch eine Beeinträchtigung der Motorik, beziehungsweise der Sensibilität im Gesichts-, Mund- und Rachenraum. Dadurch ergeben sich Probleme in der Koordination der Muskeln, die am Schluckvorgang beteiligt sind. Besonders häufig betroffen sind daher Frühgeborene, Kinder mit angeborenen Fehlbildungen, neurologischen oder syndromalen Erkrankungen. So können beispielsweise, je nach Studie, bei 20 bis 80 Prozent der Kinder mit einer frühkindlichen Hirnschädigung, relevante Schluckstörungen beobachtet werden.

Häufige Symptome eines Schluckvorgangs- oraler Speichelsee bzw. Speichelfluss aus dem Mund- Speisereste im Mundraum- brodelige Atmung- Husten vor, während oder nach dem Schlucken als Hinweis auf eine

Penetration oder Aspiration- deutlich verzögerte Nahrungsaufnahme oder verlängerte Fütterzeiten

Es können aber auch indirekte Symptome auftreten, die zeitlich verzögert zu beobachten sind, wie- verstärkte Verschleimung - vermehrtes Husten oder Räuspern- unklare Temperaturerhöhungen- Pneumonien- Kurzatmigkeit- Mundgeruch- Vermeiden bestimmter Nahrungskonsistenzen- Gedeihstörung bzw. Gewichtsverlust

Die kindliche Schluckstörung ist als interdisziplinäre Aufgabe von Ärz-ten, Therapeuten, Ernährungsberatung und Pflege zu sehen. So kann über verschiedene Zugangswege eine optimale, an das jeweilige Kind angepasste, Behandlung erfolgen. Zur Abklärung einer Schluckstörung können bildgebende Verfahren, wie ein videoendoskopischer Schluck-versuch oder eine Röntgenkinematografie bei Verdacht auf Aspiration (=Das Eindringen von Flüssigkeit oder Nahrung in die tiefen Atemwege) zum Einsatz kommen. „In der Logopädie ist neben einer ausführlichen Anamnese und der Essensbeobachtung eine funktionelle Untersuchung notwendig. Dabei werden die mundmotorischen Fähigkeiten, die intra-orale Wahrnehmung und Sensibilität beurteilt. Während der Essenbe-obachtung werden die einzelnen Phasen des Schluckvorgangs näher betrachtet“, erklärt Hausner weiter. Mit den Ergebnissen der Diagnos-tik kann dann eine auf das Kind individuell ausgerichtete logopädische Behandlung erfolgen. Dabei zählt zu den logopädischen Therapieberei-chen neben dem Schulen der intraoralen Wahrnehmung und Sensibili-tät, auch die Erweiterung der mundmotorischen Fähigkeiten. Bei Bedarf müssen zudem pathologische Muster abgebaut und ein physiologisches Schluckmuster angebahnt werden. Um dafür optimale Voraussetzungen bezüglich Haltung und Tonus in der Therapie und im Alltag herzustellen, ist eine enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie nötig. „Ziel ist es natürlich auch, den Speiseplan des Kindes mit Hilfe einer schritt-weisen Einführung neuer Kost-formen zu erweitern“, betont die stellvertretende Bereichsleiterin. Hilfsmittel, wie spezielle Löffel oder Becher, können ebenfalls zum Einsatz kommen, um eine Nahrungsaufnahme zu erleichtern und zu optimieren.

Wenn auch Ihr Kind unter kindlichen Schluckstörungen leidet, dann setzen Sie sich mit Ihrem Kinderarzt in Verbindung. Dieser kann bei Bedarf eine

weitere Abklärung im SPZ veranlassen.

FortbildungskalenderKindernotfallkurs für Eltern / Großeltern / Erzieher

Aktuelle Termine finden Sie online unter:www.kinderklinik-passau.de

Kinderklinik Dritter Orden Passau

Speziell für Kindernotfälle – Hier lernen Sie die häufigsten Gefahren- und Notfallsitu-ationen kennen, in die Kinder geraten können und um diese entsprechend abzuwen-den oder falls etwas passiert ist, Erste Hilfe zu leisten.

Referenten: Assistenzarzt Dr. Gerald Schlager. Pädiatrischer Intensivpfleger DKG Simon Schönbrunner

Neuropädiatrie

EEG-Kurs für Ärzte

Block 1: 29.11. - 03.12.2017

Kinderklinik Dritter Orden Passau

Um Anmeldung wird gebeten, unter: Deutsche Akademie für Entwicklungsförderung und Gesundheit des Kindes und Jugendlichen e.V. München Tel.: 089-7249680

Fortbildungsreihe klinische Pädiatrie

Geplanter Termin: Mittwoch Abend, 22.02.2017 / 19.00 Uhr

Kinderklinik Dritter Orden Passau

Red Flags und Innovationen bei der Diagnostik und Therapie onkologischer Erkran-kungen im Kindes- und Jugendalter.

Referentin: Dr. Karin Beutel, Oberärztin Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Kinderklinik München Schwabing

Weitere geplante Termine im ersten Halbjahr 2017, immer mittwochs um 19.00 Uhr

25.01.2017 entfällt, 22.02.2017, 22.03.2017, 26.04.2017, 17.05.17, 21.06.2017

Anmeldungen zu den Veranstaltungen bitte mit Rückmeldebogen der Einladung oder per E-Mail an [email protected]

SAVE THE DATEAm Sonntag, den 02. Juli 2017 steigt das große Sommerfest der „Freunde und Förderer der Kinderklinik Passau e.V.“ – bei schönem Wetter natürlich draußen, im Innenhof der Kinderklinik.

Fortbildungen in der Pflege

06.05.2017

14.09.2017

Eggenfelden

Kinderklinik Dritter Orden Passau

Ostbayerischer Stilltag

Passauer Pädiatrie Pflegetag

Anmeldung zu den Fortbildungen in der Pflege bitte mit Rückmeldebogen der Einladung oder per E-Mail an [email protected]

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KiGO-NetzwerkDas Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerk Ostbayern ist ein Qualitätsverbund von (Kinder-)Ärzten, medizinischen und sozialen Einrichtun-gen und Gebietskörperschaften mit dem Ziel, die Prävention bei Kindern und Jugendlichen zu fördern sowie die kindermedizinische Versorgung in der Region sicherzustellen und zu stärken.Die Netzwerkpartner verfolgen eine enge Zusammenarbeit bei der Prävention und Behandlung von psychischen und medizini-schen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sowie bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in schwierigen sozialen Situationen. Sie arbeiten in enger Abstimmung zusammen, um auch den betroffenen Familien ein bestmögliche Hilfestellung und Begleitung zu gewährleisten.Die Netzwerk-Gruppen BabyPLUS+, Frühe Kindheit und Netzwerk Essstörungen Ostbayern (N.E.O.) haben ihre Arbeit bereits aufgenommen und so dürfen wir diesmal von der Netzwerkgruppe Essstörungen berichten, die ihre Fühler über die Landkreise ausstreckt:

Ein Jahr Kinderkardiologie an der KinderklinikAngeborene Herzfehler sind die häufigsten angeborenen Fehlbildungen beim Menschen. Ungefähr jedes 100. Kind wird mit einem Herzfehler geboren. Seit gut einem Jahr können Kinder und Jugendliche mit Herzproblemen auch langfristig vor Ort behandelt werden. „Wir haben es in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten geschafft, die kinderkardiologische Versorgung in der Region weiter auszubauen“, erklärt Dr. Franz Herrndobler, Oberarzt der Kinderkardiologie an der Kinderklinik Dritter Orden Passau. Die kinderkardiologische Ambulanz mit modernster Geräteausstattung ist Anlaufstelle für alle Fragestellungen rund um Herz-Kreislauf-Erkran-kungen im Kindes- und Jugendalter. „Wir betreuen regulär Herzpatienten vom Neugeborenen- bis zum jungen Erwachsenenalter, in Spezialfäl-len auch über das 18. Lebensjahr hinaus.“ Rund ein Jahr nach Einführung des neuen Angebots in der Kinderklinik zieht der Oberarzt eine positive Bilanz. In Zusammenarbeit mit den chirurgischen Zentren können auch spezielle Herzerkrankungen in Passau betreut werden – „wichtig ist für uns die heimatnahe Betreuung!“

Mehr Informationen rund um das Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerk Ostbayern finden Sie unter www.kigo.bayern

Arbeitskreis „Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen‘‘Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatten Lehrkräfte und Jugendsozialarbeiter an Schulen die

Gelegenheit, sich im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes Freyung-Grafenau über Essstörungen zu informieren. Die Referentinnen Ursula Weigel, leitende Psychologin von Ananke, dem Zentrum für Psychosomatik und Essstörungen in Freyung und Verena Jansen, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin der Kinderklinik Dritter Orden in Passau, haben den Interessenten im Rahmen ihres Vortrags umfassende Informationen an die Hand gegeben. „Die Mischung aus Theorie und prak-tischen Beispielen aus medizinischer und psychologischer Sichtweise machten den Vortrag sehr

informativ und spannend“, so eine Teilnehmerin.Besprochen wurden die Erkrankungen Magersucht, Bulimie und Binge-Eating und wie man diese im Schulalltag erkennen kann. „Dies ist besonders wichtig, da ein frühes Erkennen und Behandeln die Heilungschancen verbessert“, macht Verena Jansen von der Kinderklinik noch-

mal deutlich. Mit den Betroffenen und deren Eltern soll das Gespräch gesucht und eine ärztliche Untersuchung angeregt werden.

Als erste Ansprechpartner dienen die Kinder- und Hausärzte. Weitere Informationen und Unterstützung können unter anderem bei folgenden Stellen gefunden werden:

SPZ Passau (Sozialpädiatrisches Zentrum), Ambulanz für Ess- und Ernährungsstörungen, 0851 / 7205164

Kinderklinik Dritter Orden Passau, 0851 / 72050 Ananke, Zentrum für Psychosomatik und Essstörungen, 08551 / 977-1240 www.bzga-essstoerungen.de Anonyme Telefonberatung der BzGA unter 0221 / 892031

Der Vortrag wurde im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas „Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen“ des Bayerischen Staats-ministeriums für Gesundheit und Pflege gehalten. / Text: Antonia Lechl

Mittlerweile geht es der kleinen Aisha schon wieder viel besser.

Dr. Herrndobler:

Die kleine Aisha und ihre Eltern sind im Rahmen des gewaltigen Flücht-lingzustroms bereits Ende 2015 aus Syrien nach Passau gekommen. „Das vier Monate junge Mädchen war stark untergewichtig und wurde mit Atemproblemen in die Kinderklinik eingewiesen“, erinnert sich Dr. Franz Herrndobler. Trotz intensiver Behandlung des Infektes erholte sich Aisha nicht richtig. Zur Abklärung eines Herzgeräusches wurde ein Herzecho durchgeführt. „Es war mein dritter Arbeitstag und als ich bei dem Mädchen das Herzecho machte, blieb mir fast mein eigenes Herz stehen – die Atemprobleme und die Unterernährung waren durch eine ausgeprägte Herzschwäche bedingt und wir mussten Aisha damals sofort nach Erlangen verlegen, wo eine risikoreiche Operation glück-licherweise sehr erfolgreich verlaufen ist und sie am Leben erhalten hat.“ Dennoch: Aishas Herz ist sehr schwach geblieben. Bald nach der Operation konnte das Mädchen wieder nach Passau verlegt werden, wo sie sich von der Operation erholte. Das war für die Flüchtlingsfami-lie eine große Erleichterung. „Wir haben dann die ambulante Weiter-betreuung und Einstellung auf eine intensive medikamentöse Therapie gegen Herzschwäche organisiert und das Tolle ist: Die Herzfunktion erholt sich langsam!“ Aisha entwickelt sich mittlerweile prächtig zu einem kleinen Mädchen und hat durch die erfolgreiche Behandlung Aussicht auf ein Leben ohne starke gesundheitliche Einschränkungen.

Am dritten Tag gleich mein erster Herzultraschall in Passau

Die kleine Aisha ist mit einer schweren Herzschwäche nach Passau gekommen

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Page 12: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

somit die Gesamtheit aller Aktivitäten, die während eines Klinikaufenthaltes erfolgen. Sie umfasst alle ärztlichen, pflegerischen und ad-ministrativen Tätigkeiten, die entweder direkt oder indirekt an dem unmittelbaren Versor-gungsprozess beteiligt sind.

Eine besondere Herausforderung stellt dabei der Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und Finan-zierbarkeit dar. Die komplexer werdenden Pro-zesse und gesteigerten Erwartungen der Pa-tienten und ihrer Eltern müssen wirtschaftlich umgesetzt werden, damit Kliniken überhaupt überleben können. Im Bereich der Prozessqua-lität werden daher bestehende Prozesse selbst-kritisch auf Effizienz und Effektivität geprüft. In Form von Projekten werden im Rahmen der Organisationsentwicklung Veränderungen kennzahlengestützt durchgeführt und evalu-iert.

Die Ergebnisqualität zeigt die Ergebnisse eines Behandlungsprozesses und kann an den unter-schiedlichsten Indikatoren, wie an der Verbes-serung des Gesundheitszustandes oder auch der Heilung von Erkrankungen, beurteilt werden. Die Ergebnisqualität kann dabei in Form von Stich-proben, sogenannten Audits, eruiert werden. Weitere Indikatoren sind verschiedene Kennzah-len, bezogen auf die Zufriedenheit (mittels Pati-enten- und Mitarbeiterbefragungen), wirtschaft-liche Ergebnisse oder auch die Qualität – hierbei werden Daten von Qualitätssicherungsmaßnah-men ausgewertet.

Betrachtet man die Ergebnisqualität der Kin-derklinik, so kann sich das Direktorium um Geschäftsführer Reinhard Schmidt in vielen Bereichen über beste Ergebnisse freuen. Die Mitarbeiterfluktuation, als ein Indikator für die Zufriedenheit in einem Unternehmen, ist über viele Jahre hinweg sehr niedrig – in allen Berei-chen darf man sich über Bewerbungen auf freie Stellen freuen.

Auch die Ergebnisse aus den Patientenbefragun-gen geben Anlass zur Freude. „95 Prozent der be-fragten Eltern fühlten sich im ausgewerteten drit-ten Quartal 2016 ‚sehr gut‘ bis ‚gut‘ behandelt“, teilt Sandra Blöchl, Bereichsleitung im Qualitäts-management der Kinderklinik mit.

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ste-he jedoch weiterhin im Mittelpunkt: „Jede Kritik wird im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung genau betrachtet und mögliche Beschwerden

werden im Team analysiert“, so Blöchl weiter. Der Anspruch an höchster Qualität in der medizi-nischen und pflegerischen Versorgung zeigt sich beispielhaft in den Ergebnissen der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ) - Neugebore-nen Versorgung, (Neonatologie), die nach 2015 auch im Jahr 2016 höchst erfreulich sind.

Beim letzten erfolgreich absolvierten Audit lob-ten die Auditoren besonders die kritische Aus-einandersetzung mit laufenden Prozessen sowie die stetige Überprüfung auf Effektivität und Effi-zienz. Darüber hinaus gilt es für jede Klinik, seit Einführung der neuen Qualitäts- und Risikoma-nagementrichtlinie im Herbst 2016, den Umgang mit Risiken und entsprechende Maßnahmen zu deren Reduzierung, nachzuweisen. „Wie in je-dem anderem Unternehmen, passieren auch in der Gesundheitsversorgung manchmal Fehler. Fehler zu machen ist ein wesentlicher Aspekt des Menschseins. Erst daraus resultiert die Fähigkeit,

erfolgreiche Strategien zur Verbesserung der Patientensicherheit zu entwickeln“, so Sandra Blöchl. Im Mittelpunkt der klinischen Risikomini-mierung steht es, vermeidbare Fehler zu reduzie-ren und menschliche Fehler, die jedem passieren können, durch andere Teammitglieder zu erken-nen. In der Kinderklinik wurden hierzu bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Pati-entensicherheit auf höchstem Niveau zu halten.

Donabedian geht davon aus, dass alle drei Qua-litätsdimensionen in einem Zusammenhang stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Die Strukturen wirken auf die Prozesse und diese be-stimmen die Ergebnisqualität, welche wiederum das Planen von Veränderungen bei Prozessen und Strukturen hervorrufen wird. Dabei dient die Struktur als Basis für gute medizinische und pflegerische Leistungen und der Prozessqualität kommt für die Erzielung ebendieser eine hervor-

gehobene Bedeutung zu. Der Gesetzgeber selbst fordert im Rahmen der jährlich zu erstellenden Qualitätsberichte den Nachweis dieser drei Qua-litätskriterien. Ab 2017 muss jede Klinik diesen Qualitätsbericht auf der klinikeigenen Homepage veröffentlichen.

Im Dezember 2017 steht die nächste Zertifizie-rung an. Wer, wie das Direktorium der Kinder-klinik, die Qualitätsdimensionen im Blick behält, hat Respekt vor der Herausforderung, aber keine Angst. Die Kinderklinik wird auch in Zukunft als heimatnahe und kompetente Einrichtung ihr Bes-tes geben.

QualitätsmanagementHervorragende Ergebnisse im Bereich der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

Freude nach dem erfolgreichen Audit: (v.l.) Dr. Christian Schropp (Ärztlicher Leiter SPZ); Sandra Blöchl (Bereichsleitung Qualitätsmanagement), Pflegedirektorin Christiane Rösch, Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt, Hedwig Semmusch (leitende Auditorin und Geschäftsführerin der Zertifizierungsgesellschaft proCum Cert), Verena Kerber (Mitarbeiterin Verwaltung/QM) und Prof. Matthias Keller (Ärztlicher Direktor der Kinderklinik).

Die Kinderklinik Dritter Orden Passau darf sich auch rückblickend ins Jahr 2016 über viele Erfolge im Bereich der Prozess- und Ergeb-nisqualität freuen. So hat Hedwig Semmusch, Geschäftsführerin und leitende Auditorin von der werteorientierten Zertifizierungsgesell-schaft proCum Cert mit Sitz in Frankfurt, der Kinderklinik einmal mehr attestiert, die Anfor-derungen der DIN EN ISO 9001:2008 und der pCC-Qualitätskriterien für das Krankenhaus wirksam und erfolgreich in der Organisation umzusetzen.

Qualitätsdimensionen nach Donabedian

In Bayern sagt man: „Von nix kommt nix.“ Im übertragenen Sinne könnte man hier ei-nen Bezug zu den Qualitätsdimensionen darstellen. Die Entwicklung der Qualität ist im medizinischen Bereich eng mit dem Namen Avedis Donabedian verbunden. 1966 stellte er die notwendige Unterschei-dung in Struktur-, Prozess- und Ergebnis-

qualität als zentrale Qualitätsdimensionen in der gesundheitlichen Versorgung dar. Unter Strukturqualität versteht man die Rah-menbedingungen, die für die Versorgung von Patienten gegeben sind sowie die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen der Einrichtung.

In der Kinderklinik Dritter Orden Passau wer-den keine Kosten und Mühen gescheut, um die perfekten Rahmenbedingungen für die Patienten und ihre Familien zu schaffen – und daher auch großzügig in die Strukturqualität investiert. So verfügt die Einrichtung unter an-derem über:

modern ausgestattete Patientenzimmer

eine Auswahl an sogenannten Hotelleistungen

Wlan-Zugang, damit Eltern online bleiben können, wenn ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird

modernste Medizintechnik, u.v.m.

Eine Klinik braucht zudem natürlich qualifizier-tes Personal! Daher ist es unabdingbar, dass besonders in die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert wird. Stetige Personal-weiterentwicklung ist dabei eines der jährli-chen Qualitätsziele. Gesetzliche Anforderun-gen in Form von Fachpersonalquoten machen der Klinikleitung dabei keine Sorgen. Darüber hinaus konnten 2016 mit dem Ausbau der Kin-derkardiologie und der Kinderchirurgie weitere Meilensteine in der professionellen und umfas-senden Kindermedizin erreicht werden. Bestes Beispiel für Investitionen in die Strukturqualität ist außerdem die Errichtung des Eltern-Baby-Zentrums, welches 2017 eröffnet wird.

Die Prozessqualität umschreibt schlicht jede Handlung, die mit dem Patienten ab dem Zeit-punkt seines Betretens der Einrichtung bis zum Verlassen, in Zusammenhang steht.

Sie bezieht sich also auf die Art und Weise, wie Leistungen erbracht werden, und beschreibt

Angenehme Atmosphäre, Freundlichkeit, Verständnis,

Hilfsbereitschaft, „Wohlfühlklinik“. Seit 10 Jahren Patient der Klinik;

sehr zufrieden, Note 1. Mein Dank gilt dem gesamten Klinikpersonal. Habe die allergrößte Hilfe erhalten.

(eine Patientenstimme)

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Page 13: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

Es sind nicht mehr viele Unterlagen, die von den Anfängen der Berufsfachschule für Kin-derkrankenpflege in Passau aufzufinden sind. Im März 1927 hat alles begonnen, soviel steht

fest! „Zu diesem Zeitpunkt ist die Schule ge-nehmigt worden, das geht sicher auch auf den großen Bedarf an Säuglingsschwestern zurück“, erklärt die heutige Schulleiterin Jo-sefa Stockinger, während sie die alten Doku-mente durchforstet.„Soviel ich weiß, gab es im Keller vom Säug-lingsheim einen Raum, indem die Schülerin-nen unterrichtet wurden“, erzählt Stockinger. Genaues Zahlenmaterial liege nicht mehr vor – „Ein Foto aus dem Jahr 1929 mit sieben Schü-lerinnen, dem Regierungsrat sowie dem dama-ligen Chefarzt zeigt uns allerdings, dass es be-reits zu dieser Zeit eine Abschlussprüfung mit staatlicher Anerkennung gegeben hat“, blickt auch die ehemalige Schulleiterin Schwester Julitta vom Dritten Orden in München zurück.Die 93-Jährige, die in den 40er Jahren selbst

Schülerin und von 1970 bis 1994 sogar Schul-leiterin der Berufsfachschule in Passau war, erinnert sich noch gut an die schwierigen Zeiten unter Einfluss der Nationalsozialisten

in Deutschland: „Mit der Machtübernahme im Jahr 1933 wurden alle christlichen, be-sonders katholischen Schulen, von den Na-zis bedrängt, schika-niert und in den Jah-ren 1936/37 auch meist enteignet. Gleichzei-tig entstanden NS-Schwesternschaften. Dem damaligen Chef-arzt Dr. Bartschmid und Schwester Oberin Caritas ist es zu ver-danken, dass ein Aus-weg gefunden wurde, das Säuglings- und Wöchnerinnenheim in

christlichen Händen zu halten. Allerdings nur unter der Bedingung, auch den NS-Schwes-tern die Ausbildung an unserer Schule zu ermöglichen.“ Nach den ersten Bomben auf Passau erfolgte im Herbst 1944 der Umzug der

Säuglinge nach Hauzenberg. „Nur Wöchne-rinnen, einige Ordensschwestern und wir vier

Schülerinnen mussten blei-ben, um bei nächtli-

chem Fliegeralarm die Patienten in den Keller zu bringen“, erzählt Sr. Ju-litta weiter. Erst

nach den Kriegs-jahren konnten

schließlich wieder Schülerinnen aufgenommen

und ausgebildet werden. Mit einem Erweite-rungsbau am Säuglingsheim Mitte der 50er Jahre erhielt auch die Schule einen größeren Unterrichtsraum, ein Büro für Lehrschwestern und Wohnmöglichkeiten für Schülerinnen. „Heute ist das kaum noch denkbar, aber auch zu meiner Ausbildungszeit Ende der 70er Jah-re waren wir Schülerinnen noch direkt beim Säuglingsheim untergebracht. Keine hatte eine eigene Wohnung – wir haben die meiste Zeit des Tages in der Arbeit verbracht und hatten je nach Station ein, zwei Tage in der Woche frei – das Arbeitszeitengesetzt wurde hier wenig berück-sichtigt“, erinnert sich auch Josefa Stockinger

noch an die Zeiten im Schwesternwohnheim. Die heutige Schulleiterin hat ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester ebenfalls an der Schule in Passau absolviert. „Auch weil meine ältere Schwester den Beruf erlernt hatte, stand damals eigentlich völlig außer Frage, dass auch ich in die Kinderkrankenpflege gehe.“ Um die vorherrschende Raumnot endlich zu zerschlagen, wurde im Jahr 1976 ein neues Schulgebäude im Garten des Säuglingsheims errichtet – an Stelle des Schulcontainers steht heute der städtische Kindergarten. „Hier hatten wir dann einen großen Hörsaal, einen Speisesaal, Büro- und Nebenräume“, erzählt die ehemalige Schulleiterin Sr. Julitta. Schon damals seien es rund 20 Schülerinnen pro Kurs gewesen. „Die Schülerzahlen sind praktisch über die Jahre sehr stabil geblieben, allerdings hat der Platzbedarf stetig zugenom-men, auch weil natürlich die Ausbildung als solche einem ständigen Wandel unterliegt“, erklärt Stockinger. Wo nach dem Ausbildungs-setz im Jahr 1965 noch 1200 Theoriestunden zu absolvieren waren, wurde dieser Satz mit der Reform im Jahr 1985 auf 1600 Stunden ange-hoben – mittlerweile müssen die Schülerinnen und Schüler seit dem Jahr 2003 insgesamt 2100 Theoriestunden während ihrer Ausbildung nachweisen. „Heute darf man mehr Schüler sein. Wo die Schülerinnen früher sehr viel Ei-genverantwortung im Umgang mit den kranken Kindern auferlegt bekommen hatten, steht un-seren jungen Kräften heute stets eine Fach-kraft zur Seite“, macht die Schulleiterin auf den Wandel in der Ausbildung aufmerksam. Dies sei eine gute Entwicklung, auch im Sin-ne einer Stärkung und Vertiefung von Basis-wissen. „Das gibt den Schülern einfach auch mehr Sicherheit im Umgang mit den kleinen Patienten.“„Die Hauptaufgabe der Schülerinnen von da-mals, lag bei der Versorgung der Kinder. Da es

praktisch keine Besuchszeiten für die Eltern gab, waren die Kinder den Schülerinnen kom-plett anvertraut – sie waren fast ein Mutterer-satz auf Zeit.“ Zudem waren die Schüler für die Reinigung der Räumlichkeiten zuständig: „Wir mussten mindestens drei Mal täglich die Zim-mer feucht rauswischen“, erinnert sich Josefa Stockinger – der Dienst wurde von den Schü-lern untereinander festgelegt. Erst Ende der 80er Jahre wurden der sogenannte Schicht-dienst und das Führen von Dienstplänen einge-führt. „Ja, es hat sich viel geändert und das ist auch gut so!“Mit dem Umzug vom Säuglingsheim in die Kin-derklinik im Jahr 1991 brachen auch für die Berufsfachschule neue Zeiten an: „Wir haben ein eigenes Stockwerk nur für unsere Schule bekommen – zwei Lehrsäle, einen Aufenthalts-bereich, Büroräume – einfach auch mehr Platz für Organisation und Struktur einer Schule“, so Stockinger weiter. Vor allem der Aufwand und Platzbedarf für die bürokratischen Arbeiten sei

enorm. „Seit den 80er Jahren müssen Schüler-bögen angelegt werden und vor etwa 25 Jahren ist das erste Schulverwaltungsprogramm zum Einsatz gekommen. Wo früher noch mit Schreib-maschine gearbeitet wurde, die dann durch ei-nen Computer ersetzt wurde, kommen wir heute der Digitalisierung nicht mehr aus“, so Stockin-ger, die sich bei den Gedanken an die Dokumen-tation ein Schmunzeln nicht verkneifen kann: „Es ist schon verrückt: Die ersten drei Jahrzehn-te der Tätigkeiten an dieser Schule sind in einem kleinen Adressbuch notiert, das ich heute kaum noch entziffern kann.“

In den letzten 90 Jahren hat sich die Berufs-fachschule für Kinderkrankenpflege enorm entwickelt. „Der Wandel in der Ausbildung, hat auch einen stetigen Wandel für unser Haus gebracht – für die nächsten 90 Jahre wünsche ich mir, dass es die Schule in Passau weiter-hin schafft, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und dabei den Schülern die beste Ausbildung an die Hand gibt, um kranke Kinder und ihre Familien in der Region bestmöglich zu versorgen“, betont Stockinger. Bei allem Fort-schritt der medizinischen Wissenschaft und Technik gelte es den jungen Menschen vor al-lem auch den christlichen Grundsatz der Pfle-ge zu vermitteln und ihm treu zu bleiben.

Schulleiterin Josefa Stockinger vor alten Aufzeichnungen und Dokumentationsbogen von damaligen Schülerinnen – viele Unterlagen sind nicht mehr vorhanden.

Die Anfänge der Berufsfachschule für Kinderkrankenpflege in Passau gehen auf das Jahr 1927 zurück.

Das Team der Berufsfachschule heute – (v.l.): Schott Regina, Fuchs Gerti, Holler Maria, Maier Katharina, Reitberger Manuel, Plöchinger Maria, Stockinger Josefa, Wagner Katharina.

Heute darf man mehr Schüler sein

Josefa Stockinger ist Schulleiterin an der Berufsfachschule für

Kinderkrankenpflege in Passau

Das Säuglingsheim um 1920,Foto: Stadtarchiv Passau Erweiterung des Säuglingsheims 1953

Examenskurs 1929 mit dem damaligen Chefarzt Dr. Bartschmid

Schwester Julitta vom Dritten Orden in München, ehemalige Schülerin

(1943-1945) und Schulleiterin (1970-1994) der BFS in Passau

Berufsfachschule für KinderkrankenpflegeDie Berufsfachschule feiert 90. Geburtstag! „Mehr als 1.000 Kinder- und Säuglingsschwestern wurden ausgebildet“

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Page 14: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

Karin Seehofer begleitet EndspurtDie Frau des Ministerpräsidenten zeigte sich beeindruckt vom Engagement und dem Taten-drang des gesamten Kinderklinik-Teams: „Die Begegnungen und Gespräche waren sehr beeindruckend. Ihr Konzept eine bin-dungsorientierte Behandlung und Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugebore-nen zu ermöglichen, hat mich überzeugt“,schreibt sie nach ihrem Besuch in einem persönlichen Schreiben an Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller.Zudem erklärt sie ihre Übernahme der Schirmherrschaft der Errichtung des Eltern-, Baby- und Familienzentrums bis zur Eröffnung im November 2017. „Wir freuen uns natürlich sehr, über diese positive Rückmeldung, die große Unterstützung und Wertschätzung von Frau Seehofer – die Kindermedizin allgemein und natürlich unser bedeutendes Vorhaben hier in Passau brauchen immer wieder eine laute Stimme, um nicht im System unterzuge-hen“, so der Chefarzt. Das Engagement von Karin Seehofer sei daher enorm wertvoll.Karin Seehofer selbst hat in einem kurzen In-terview die Übernahme der Schirmherrschaft nochmals bekräftigt und will sich die nächs-ten Monate für das Projekt in Passau stark machen:Frau Seehofer, wie haben Sie Ihren letzten Besuch an der Kinderklinik in Passau erlebt und in Erinnerung?„Die Kinderklinik in Passau ist ein Ort, an dem die jungen Patienten bestmöglich me-dizinisch versorgt werden und an dem man

sich auch inmitten von Hightech – Geräten wohlfühlen kann. Mich hat bei meinem Be-such die Atmosphäre beeindruckt, die große Einsatzbereitschaft und die Warmherzigkeit, die ich bei allen, bei Ärzten, Schwestern und Pflegern gespürt habe. Und besonders in Erin-nerung sind mir die zu früh geborenen Kinder, die Frühchen. Wie klein und zerbrechlich sie scheinen – ich kann mir vorstellen, wie gerne man als Mutter auch räumlich für sein Kind da sein möchte.“

Was sagen Sie zum Konzept der bindungsori-entierten und familienintegrierenden Versor-gung an der Kinderklinik?„Wenn ein Kind krank ist, dann leidet immer die ganze Familie, jeder auf seine Weise. Und natürlich möchte man als Mutter oder Vater seinem Kind nah sein und für das Kind da sein, wenn es krank ist oder besondere Ver-sorgung benötigt, weil es zu früh auf die Welt gekommen ist. Umgekehrt spüren und brau-chen gerade kranke Kinder, auch wenn sie noch so klein sind, die Nähe der Eltern. Wenn die Medizin nicht nur die kleinen Patienten im Fokus hat, sondern die Familie mit einbezieht, dann hat das positive Auswirkungen auf den Heilungsprozess. Die Überlegung, die Familie auch bei Neugeborenen und Frühchen mit ein-zubinden, finde ich daher sehr sinnvoll.“

Was hat Sie schließlich dazu bewegt die Schirmherrschaft für die Errichtung des EBZ zu übernehmen und was bedeutet diese Schirmherrschaft nun konkret für Sie?„Für mich ist das Eltern-, Baby- und Famili-

enzentrum am Kinderklinikum Dritter Orden in Passau ein herausragendes Projekt, ein Leuchtturm in der medizinischen Versorgung von Frühchen, kranken Neugeborenen und schwer kranken Kindern. Viele Menschen unterstützen das Bauvorhaben bereits und haben gespendet. Und wenn ich mit meinem Engagement noch weitere Spenderinnen und Spender gewinnen kann, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen, dann freut mich das!“Woher rührt Ihre Motivation für Ihr großes soziales Engagement? „Im Laufe der Jahre habe ich mit vielen Men-schen gesprochen und viel darüber erfahren, in welchen Bereichen sie sich ehrenamtlich engagieren. Die Freude und die Leidenschaft, die aus ihren Worten sprach, waren deutlich zu spüren. Mit meinem Engagement möchte ich Kindern und ihren Familien helfen und habe da-für auch einige Schirmherrschaften übernom-men. Es macht mich froh und zufrieden, wenn ich etwas erreichen und bewirken kann.“

„Gerade in der Frühgeborenenmedizin hängt die Entwicklung des Kindes massiv von der Eltern-Kind-Bindung ab. Dabei wollen wir die Ängste von Eltern abbauen, sie wieder an die Natürlichkeit ihrer Elternschaft heranführen und neben der besten medizinischen Behand-lung auch die Zusammengehörigkeit der Fami-lie von Beginn an fördern – deswegen bauen wir um“, erklärt Prof. Dr. Matthias Keller beim Besuch von Karin Seehofer in der Kinderklinik Dritter Orden Passau.Dank eines Spendenempfangs der Unterneh-

merin Claudia Gugger-Bessinger, Initiatorin der „Passauer Runde“, war Karin Seehofer auf das Leuchtturmprojekt der Kinderklinik in Passau aufmerksam geworden. „Besser geht es nicht“, lautet ihr Fazit bei einem Rundgang durch die Einrichtung. „Es ist ein Wunder, dass so kleine Babys tatsächlich schon überlebens-fähig sind und gesund groß werden dürfen.“ Realität sei, dass zehn Prozent aller Kinder zu früh auf die Welt kommen, worauf die Gesell-schaft sowie auch die Medizin reagieren müs-se, macht der Chefarzt der Kinderklinik gegen-

über dem prominenten Besuch deutlich. „Diese kleinen Helden werden gesund groß, wenn sie die richtige Umgebung haben und dafür sorgen wir“, so Keller. Vor allem für die späteren Fähig-keiten eines frühgeborenen Kindes sei die el-terliche Kompetenz im Umgang mit ihrem Kind von wesentlicher Bedeutung. Schon Ende nächsten Jahres werde man das neue Eltern-, Baby- und Familienzentrum an der Kinderklinik offiziell eröffnen, wie Ge-schäftsführer Reinhard Schmidt betont: „Wir und alle die an diesem Projekt mitgewirkt

„Wir bauen fürs Leben“

Bayerns First Lady Karin Seehofer (r.) zu Besuch in der Kinderklinik Dritter Orden Passau.

(v.l.) Unternehmerin Claudia Gugger-Bessinger, Karin Seehofer, Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller und Unterstützerin Renate Schmucker bei einem Besuch mit offizi-eller Spendenübergabe in der Kinderklinik Dritter Orden Passau.

KARIN SEEHOFER

Karin Seehofer in der Kinderklinik

haben, können stolz auf sich sein – wir haben hier eine Vorzeige-Ein-richtung geschaffen. Darauf möchten wir uns jedoch nicht ausruhen, sondern unser Anliegen ist es diese spezielle Art der familienintegrie-renden Versorgung weiter voran zu treiben.“ Es ginge der Einrichtung nicht primär um die Umbaumaßnahmen, diese seien lediglich Zweck um eine bestimmte Wertekultur der frühkindlichen Erziehung und Für-sorge zu vermitteln. „Die Familie steht im Vordergrund – so lautet un-sere Botschaft“, so der Geschäftsführer.Dies sei ein wunderbares Signal an die Gesellschaft, waren sich die Besucher einig. „Wir sind froh, diese tolle Einrichtung in der Region zu haben und schätzen die wertvolle Arbeit“, macht auch Claudia Gugger-Bessinger deutlich und übergibt in diesem Zusammenhang einen gemeinsamen Spendenscheck, sowohl der „Passauer Runde“ als auch der „Findelkind Sozialstiftung“, über insgesamt 18.500 Euro an die Kinderklinik.

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+++ „Wir bauen fürs Leben“ – Spendenkampagne aktuell +++ „Wir bauen fürs Leben“ – Spendenkampagne aktuell +++ „Wir bauen fürs Leben“ – Spendenkampagne aktuell +++

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Berufsschüler übergeben 4000 Euro

Die Schülermitverantwortung der Berufsschule 1 Passau führt jedes Jahr eine Spendenaktion für einen sozialen Zweck durch. Das Ergeb-nis der Spendenaktion wird durch den Reinerlös aus mehreren Aktionen ergänzt. Im Schuljahr 2015/2016 war dieser Betrag für die Kinderklinik Dritter Orden Passau bestimmt. Im Rahmen der Abschlussfeier Ende Januar 2017 haben die beiden Schülervertreterinnen nun 4000 € an den Chefarzt der Kinderklinik, Prof. Dr. Matthias Keller, übergeben.

(v.l.) Prof. Dr. Matthias Keller nimmt dankend den Spendenscheck von Verena Schuder (2. Schülersprecherin) und Johanna Siebert (Tagessprecherin) entgegen.

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Musikgruppe Schmalzler übergeben 1086 Euro aus Weihnachtsaktionen

Erneut übergeben die Schmalzler (Max Fenzl und Karl Wirkert) einen Spenden-scheck an Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller von der Kinderklinik Dritter Orden Passau – diesmal über 1086 Euro.

„Wir sind schlicht überzeugt: Kinder sind unsere Zukunft! Und daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir das tolle Projekt der Kinderkli-nik in Passau auch bis zur Eröffnung im November 2017 unterstützen“, leitet Karl Wirkert von den Schmalzlern die Spendenübergabe in der

Kinderklinik Dritter Orden Passau ein. Es ist nicht das erste Mal, dass die Volksmusiker mit einem Spendenscheck in der Einrichtung auftau-chen – diesmal haben sie erneut 1086 Euro im Gepäck. „Die Gelder stammen aus dem Erlös durch den Verkauf unserer Weihnachts-CD in den Müller-Märkten und einem Auftritt auf dem Passauer Christkindl-markt“, erklärt Musiker Max Fenzl. Nach dem Motto ‚Musik verbindet‘ setzt sich die Gruppe, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen fei-ert, schon seit Beginn der Spendenkampagne ‚Wir bauen fürs Leben‘ für kranke Kinder und deren Familien ein. „Kranke Kinder in der Region sollen einfach bestmöglich versorgt sein – das Projekt und Konzept der Kinderklinik finden wir einfach klasse“, sind sich die Schmalzler einig und betonen nochmals: „Das war sicher nicht unser letzter Be-such. Wir begleiten die Spendenkampagne bis zum Schluss.“ „Wir sind dankbar für so viel Zuspruch und Energie, die die Schmalzler für unser Vorhaben aufbringen“, betont auch Chefarzt Prof. Matthias Keller bei der Spendenübergabe.

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Schüler organisieren Tombola für guten Zweck

Anlässlich ihres Schulfestes hat die Klasse 7b des Gisela-Gymnasiums im vergangenen Schuljahr eine Tombola organisiert. Mit großem Enga-gement waren die Mädchen bei der Vorbereitung und Durchführung der Tombola zugange. Und das hat sich gelohnt: 375 € sind schließlich zu-sammengekommen, die die Schülerinnen an die Kinderklinik spendeten.

Die Klasse 7b desGisela-Gymnasiums

Sie alle haben sich für die Spendenkampagne eingesetzt. Vielen Dank!

EBZ - Baufortschritt„Jetzt nimmt die Intensivstation Gestalt an‘‘Beim Bau des neuen Eltern-, Baby- und Fami-lienzentrums bewegen sich die derzeit rund 25 Arbeiter aus den unterschiedlichsten Baube-reichen auf der Zielgeraden – die Maßnah-men auf der künftigen Intensivstation laufen auch Hochtouren. „Momentan warten wir die Schreiner-Lieferung ab, so dass wir uns an den Einbau der Möbel machen können“, erklärt Architekt Roland Schuster bei einem Rundgang über die Baustelle, die übrigens schon gar nicht mehr so sehr nach Baustelle

aussieht. Um die größtmögliche Sauberkeit im Rahmen der baulichen Maßnahmen zu ge-währleisten, habe man sich entschlossen, den Baustellen-Zugang über ein Außengerüst in den ersten Stock, auch über die Wintermona-te noch offen zu lassen – „so stören wir den Klinikbetrieb so wenig wie möglich und tragen keinen Dreck durch das Haus.“ Derzeit sei man unter anderem damit beschäftigt letzte Malerarbeiten zu erledigen: „Die Fliesen sind gelegt, die Bodenbeläge sind drin, die Lampen

angebracht, die Vorkehrungen für entspre-chenden Versorgungseinrichtungen getroffen und auch die besonderen Kühldecken sind schon oben“, so Schuster weiter. Wenn nichts mehr schief gehe, dann könne man den Zeit-plan wunderbar einhalten. „Die Sanitäranla-gen kommen im März, dann müssen auch die Schreiner und Elektriker nochmal abschlie-ßend ran – also alles geballt! Das wird noch-mal spannend“, freut sich der Architekt über den guten Fortschritt des Mammutprojekts.

Beim Betreten der Baustelle wird der Baufortschritt schnell sichtbar: Die Ma-lerarbeiten sind fast abgeschlossen und auch die speziellen Decken schon größtenteils angebracht.

Ein Blick in das künftige Oberarztzimmer zeigt, dass auch die Bodenbeläge schon größtenteils verlegt sind. Die Montage der Kühldecken erfolgt in nächster Zeit.

Architekt Roland Schuster zeigt den Weg Richtung Station1 – hier wird dem-nächst der Zugang zu Station 1 wieder hergestellt.

Auch die Lampen sind schon angebracht. Die hoch-wertigen Lichtquellen sollen die künftige Wohl-fühlatmosphäre unterstützen.

Der Baustellen-Zugang über das Außengerüst sorgt dafür, dass die Abläufe des Klinik-Alltags nicht gestört werden.

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Golfen, ratschen und helfen

„Uns geht es gut und deswegen wollen wir dort helfen, wo Hilfe be-nötigt wird“, leitet Ursula Rupp von den Golfladies Bad Griesbach die Spendenübergabe in der Kinderklinik Dritter Orden Passau ein. Die Summe hat sich über das gesamte vergangene Jahr angesammelt. Die rund 50 Damen treffen sich einmal in der Woche zum Golfen, an-schließend wird geratscht und wenn Geburtstage anstehen eben auch gefeiert: „Schon vor Jahren haben wir vereinbart uns nichts mehr zu schenken – wir haben doch alles. Daher sammeln wir stattdessen Gel-der und beschließen dann jährlich, wohin diese gehen sollen“, erklärt Ladies-Kapitänin Nicole Rechl-Bezold. Ein Teil des Erlöses sollte die-ses Jahr an die Kinderklinik gehen. „Die wichtige Arbeit der Kinder-klinik lässt uns nicht los. Wenn man sieht, was das Eltern-, Baby- und Familienzentrum bewirken kann, dann weiß man auch, dass die Gelder hier gut aufgehoben sind“, so Ursula Rupp.

(v.l.) Katja Anders von der Kinderklinik Dritter Orden Passau nimmt den Spendenscheck über 1100 Euro von den Golfladies Bad Griesbach Nicole Rechl-Bezold, Ursula Rupp und Ingeborg Amend-Schiller dankend entgegen.

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Familie aus Untergriesbach feiert Geburtstag und spendet

Eine Spende über 1.005 Euro hat Familie Pongratz aus Untergriesbach an die Kinderklinik übergeben. Anlässlich seines 40. Geburtstags hat Papa Christian Pongratz seine Gäste um eine Spende gebeten, anstelle von Geschenken. „Wir haben bei der Feier eine Spendensammelbox aufge-stellt und jeder konnte so viel einwerfen, wie er wollte – ganz anonym. Wir haben doch alles und die Kinderklinik kann das Geld für das neue Eltern-, Baby- und Familienzentrum gut gebrauchen“, weiß der Famili-envater. Auch seine Kinder waren zum Teil schon in der Kinderklinik in Behandlung. „Umso mehr weiß man eine solch wichtige Einrichtung in der Region zu schätzen“, fügt seine Frau Heidi hinzu.

Klinikgeschäftsführer Reinhard Schmidt (l.) nimmt die Spende von Familie Pon-gratz entgegen (v.r.) Lukas, Mama Heidi, Julia, Markus, Papa Christian und die kleine Sissi.

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Pfingstl`n 2016 erbringt 1.500 Euro für die Kinderklinik Passau

Seit über 30 Jahren gehen die Pfingstler und Goaßlschnalzler aus Egglham an Pfingsten von Haus zu Haus und lassen damit eine alte Tradition aufleben. „Ursprünglich ist der Pfingstbrauch zu Kriegszei-ten gelebt worden, um Eier und Schmalz zu erhalten, heute sammelt man Gelder für gemeinnützige und soziale Zwecke“, erklärt Sepp But-tinger, erster Vorstand der Pfingstler aus Egglham den Hintergrund des Brauchs. Der soziale, gemeinnützige Zweck war in diesem Jahr schnell gefunden. „Wir haben uns entschlossen, den Erlös zu gleichen Teilen der Kinderkrebshilfe Rottal-Inn sowie der Kinderklinik Dritter Or-den Passau zukommen zu lassen“, so Buttinger weiter.

Letztlich konnten je 1500 Euro gespendet werden – für die Pfingstler und Goaßlschnalzler aus Egglham ein echter Erfolg. „Unsere Kinder sind die Zukunft – hierfür lohnt es sich, sich stark machen“, dankt der Vereinsvorstand auch nochmals den Bürgerinnen und Bürgern, die diese Spende mit ihrer Unterstützung möglich gemacht hatten.

(v.l.) Waltraud Buttinger, Franz Reinhart, Claudia Müller, Marita Spöttl, Sepp Buttinger (1. Vorstand), Udo Buttinger, Patrick Auerbach, Julia Buttinger, Hans Spöttl; Foto: Manuela Brunnthaler

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Fanfahrt nach Erding bringt 1204 Euro

„Mit diesem Erfolgsergebnis hätten wir niemals gerecht“, freut sich Marcus Fischer, der erste Vorsitzende des 1. Eishockey Fanclub Passau e.V. (1. EFC) über den großen Erfolg der Benefizfanfahrt. Mit gleich zwei bis zum letzten Platz besetzen Fanbussen war es für den 1. EFC bereits Mitte November 2016 zum Eishockeyspiel gegen die Er-ding Gladiators nach Erding gegangen. „Auch wenn wir letztlich gegen Erding verloren haben, hat das der Stimmung keinen Abbruch getan“, so Fischer weiter. Bester Laune haben die Eishockeyfans gefeiert und vor allem gespendet. So konnte der 1. EFC nun ganze 1204 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden übergeben. „Unser Motto lautete, angelehnt an die Spendenkampagne der Kinderklinik, „Wir fahren fürs Leben“ – und damit hatten wir großen Erfolg. Es tut gut, gemeinsam Spaß und Freude am Sport zu haben und damit gleichzeitig helfen zu können“, so auch Gastwirt Florian Barnerssoi vom Gasthaus Öller, der die Getränke für die Fahrt gesponsert hatte. Besonders gefreut hatte es den Fanclub, dass sich sogar beide Mannschaften selbst spontan der Benefizaktion angeschlossen hatten. „Sowohl unsere Black Hawks als auch die Er-ding Gladiators haben jeweils 100 Euro auf den Spendenbetrag drauf gepackt – das ist wirklich gigantisch“, so Sebastian Höhn, der zweite Vorsitzende des 1. EFC.

Der 1. EFC Passau organisierte eine Benefizfahrt zu einem Auswärtsspiel der Passau Black Hawks und konnte so 1204 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden Passau übergeben. (v.l.): Prof. Dr. Matthias Keller, Gastronom Florian Barners-soi, der 2. EFC-Vorsitzende Sebastian Höhn und der 1. EFC-Vorsitzende Marcus Fischer.

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Mit Handarbeit Spenden sammeln

Bereits zum dritten Mal hat Hannelore Falkner ihre bestickten Kissen zu Gunsten kranker Kinder in der Kinderklinik Dritter Orden Passau verkauft. „Der Adventsmarkt in Untergriesbach ist eine gute Gele-genheit um mein Hobby mit dem guten Zweck zu verbinden und es freut mich, wenn ich mit dem Kissenverkauf letztlich helfen kann“, so Hannelore Falkner. Bereits Ende November hatte sie ihre Kissen auf dem Adventsmarkt zum Verkauf geboten und konnte so nun 450 Euro an die Kinderklinik spenden.

Hannelore Falkner beim Adventsmarkt in Untergriesbach. Mit dem Verkauf der selbstgestickten Kissen sind insgesamt 450 Euro zusammengekommen.

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25000 zum 25-Jährigen

Der Förderverein der Kinderklinik Dritter Orden Passau hat im Jahr 2016 sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Ein viertel Jahrhundert set-zen sich die „Freunde und Förderer der Kinderklinik Passau e.V.“ nun schon zum Wohle kranker Kinder und deren Familien aus der Region ein. Dank treuen Mitglieder und zahlreicher Spender konnte der För-derverein schon viele wichtige Projekte an der Kinderklinik unterstüt-

zen. Zum Ende des Jubiläumsjahres hat der Verein eine Spende für das Projekt der Kinderklinik „Wir bauen fürs Leben“ in Höhe von 25.000 EUR übergeben.

(v.l.) Monika Weber, Pflegedirektorin Christiane Rösch, Edith Wimmer, Kinder-klinikgeschäftsführer Reinhard Schmidt, Fördervereinsvorsitzende Annemarie Schmöller, Dr. Maria Diekmann, SPZ-Leiter Dr. Christian Schropp und Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller.

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Weihnachtsspende der Brauerei Hacklberg über 7500 Euro

Stephan Marold (r.), Direktor der Brauerei Hacklberg übergibt eine Spende in Höhe von 7500 Euro an Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller von Kinderklinik Dritter Orden Passau.

Es hat bereits Tradition, dass Brauereidirektor Stephan Marold kurz vor Weihnachten in die Kinderklinik hineinschneit – im Gepäck ein großer Spendenscheck: „Wir verzichten schon seit einigen Jahren zu Gunsten dieser Spende auf Kundengeschenke zu Weihnachten und weisen unse-re Kunden auch in einem persönlichen Anschreiben auf unsere Initiative hin“, erklärt der Brauereidirektor und übergibt in diesem Jahr stolze 7500 Euro.

Seit Beginn der Spendenkampagne im Jahr 2014 ist die Brauerei Hack-lberg enger und konstanter Unterstützer von „Wir bauen fürs Leben“. „So langsam nimmt das große Vorhaben Gestalt an und wir alle freuen uns mit der Kinderklinik auf die Eröffnung des Eltern-, Baby- und Famili-enzentrums in knapp einem Jahr“, so Marold, der es sich nicht nehmen lässt, den Spendenscheck stets persönlich in der Kinderklinik zu überrei-chen – auch, um sich über den aktuellen Baufortschritt zu informieren. Ihm sei das Projekt ein persönliches Anliegen: „So eine Kinderklinik, mit dieser Art der Versorgung und innovativen Weitsicht, steht für ein Stück Lebensqualität für den Standort Niederbayern“, so Marold weiter. Er lob-te in diesem Zusammenhang den Einsatz des gesamten Teams.

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Freude am Schafkopfen und Spenden

„Das Schafkopfen macht uns allen große Freude und so haben wir auch heuer wieder ein Turnier auf die Beine gestellt“, erzählt Bank-direktor der Rottaler Raiffeisenbank eG, Peter Voggenreiter. Erneut haben Mitarbeiter der Volksbanken und Raiffeisenbanken der Stadt und im Landkreis Passau sowie Mitarbeiter des Verbundpartners der Allianz Passau die Karten gezückt und ihren Spielspaß mit dem guten Zweck verbunden. Die rund 20 Mannschaften haben die Startgelder umgehend in den Spendentopf gegeben und so konnten schließlich 2.000 Euro an die Kinderklinik überreicht werden. „Wir mussten natürlich nicht lange überlegen, an wen wir die Startgelder spenden möchten – als treuer Bauhelfer und Unterstützer der Baumaßnahmen rund um das Eltern-, Baby- und Familienzentrum sehen es die Volksbanken und Raiffeisen-banken im Kreisverband Passau als ihre Verpflichtung an, hier weiter-hin kräftig mit anzupacken“, so Voggenreiter weiter. Auch die Allianz war schnell im Boot. „Wenn es um kranke Kinder geht, dann muss man nicht überlegen“, so der Passauer Filialdirektor Armin Wührer, der auch in diesem Jahr wieder beim Banken-Turnier mit angetreten ist. „In diesem Jahr haben wir mit unserer Mannschaft den ersten Platz belegt – für diesen Spaß sind wir wieder zu haben“, freut sich Wührer auch bei der Spendenübergabe.

(v.l.) Direktor der VR-Bank Passau eG Reinhard Allinger, Chefarzt Prof. Dr. Matthias Keller, Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt, Allianz-Filial-direktor von Passau Armin Wührer, der stellvertretende Allianz-Kreisdirektor Stefan Ingerl und Direktor der Rottaler Raiffeisenbank eG Peter Voggenreiter.

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„Aller guten Dinge sind mindestens 3“

Schon das dritte Jahr in Folge verzichtet die Firma InTiCa Systems AG in Passau auf Kundengeschenke zu Weihnachten und spendet den eingesparten Betrag stattdessen an die Kinderklinik Dritter Orden Passau. „Wir bauen weiter mit am neuen Eltern-, Baby- und Famili-enzentrum und wollen uns damit auch für die Zukunft unserer Region einsetzen“, so InTiCa-Vorstand Günther Kneidinger. Verteilt über die letzten drei Jahre konnte das Unternehmen so ins-gesamt nun 6500 Euro sowie einige Sachspenden an die Kinderklinik übergeben. „Wir sehen die große Notwendigkeit der Baumaßnahmen und stehen voll und ganz hinter dem Projekt“, so Kneidinger weiter, der in diesem Zusammenhang gleich seine Unterstützung für das kommende Jahr zusagte. Das Team der Kinderklinik ist dankbar für die treue und wichtige Unterstützung. „Der Rückhalt macht uns Mut, auch die noch verbleibenden knapp 700.000 Euro im nächsten Jahr zusammen zu bekommen“, so Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt.

Günther Kneidinger, Vorstand von der InTiCa Systems AG in Passau (l.) und Vertriebsassistentin Marion Schätzl (r.) übergeben den Spendenscheck über 2000 Euro und Kuscheltiere an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt.

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Versprechen gehalten!

„Ich habe letztes Jahr versprochen, dass ich wieder komme und das halte ich natürlich“, so Hermann Niedermeier, Niederlassungsleiter der Firma Tempton in Passau. Bereits 2015 hatte der Unternehmer in der Vorweihnachtszeit an die Kinderklinik gedacht und so schneite Hermann Niedermeier auch im Jahr 2016 mit einem 500 Euro-Scheck in die Einrichtung. Schon seit einigen Jahren verzichte das Unterneh-men auf Kundengeschenke zu Weihnachten und setze stattdessen auf Spenden für regionale Einrichtungen. „Hier in der Region gibt es an allen Ecken und Enden Menschen und Einrichtungen, die Hilfe benötigen, daher nutzen wir die Gelder, um zu spenden“, erklärt Nie-dermeier. Die Baumaßnahmen an der Kinderklinik verfolge er bereits das Jahr über. „Auf Facebook und der Homepage habe ich gesehen, dass die Baumaßnahmen ganz schön fortgeschritten sind, aber das Spendenziel ist noch nicht ganz erreicht.“ Dankend nahm Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt den Scheck entgegen: „Wir kön-nen jede Unterstützung gebrauchen. 2017 gilt es nun noch die offenen 700.000 Euro zusammen zu bekommen.“

Hermann Niedermeier von der Firma Tempton in Passau hat einen 500 Euro-Scheck an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt übergeben.

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Haydn & Oberneder Akustikbau spendet zum zweiten Mal

Kurz vor Weihnachten war es Christian Oberneder noch ein großes Anliegen, seine Spende an die Kinderklinik Dritter Orden Passau per-sönlich zu übergeben. „Ich weiß um die Bedeutung der Maßnahme“, betont der Geschäftsführer von Haydn & Oberneder Akustikbau in Salzweg. Die Firma begleitet schon seit Beginn an die Baumaßnahmen an der Kinderklinik. „Wir übernehmen alles im Bereich Trocken- und Akustikbau, daher weiß ich, wie wichtig die Maßnahme für die gesam-

te Region ist – auch als Unternehmer und Familienvater.“ Es ist bereits das zweite Mal, dass Christian Oberneder einen Spendenscheck an die Kinderklinik überreicht – auch in diesem Jahr über insgesamt 2500 Euro. „Ich habe kürzlich bei den Feierlichkeiten zu meinem 50. Ge-burtstag eine Spendenbox aufgestellt. Davon stammt der Großteil der Spendensumme. Ich brauche keine Geschenke und habe daher meine Gäste um Spenden für die Kinderklinik gebeten“, erklärt der Unterneh-mer. So sind schließlich 1700 Euro zusammengekommen, den restli-chen Betrag habe Oberneder selbst draufgelegt. Auch er freut sich, dass es nun auf die Zielgerade geht. „Nicht mal mehr ein Jahr, dann steht die große Eröffnung an. Ich denke, hier freuen sich alle am Bau beteiligten Unternehmen. Es ist ein spannendes Projekt“, so Christian Oberneder abschließend.

Christian Oberneder von der Akustikbau GmbH in Salzweg übergibt einen Spen-denscheck über 2500 Euro an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt.

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Familie Url spendet 500 Euro aus Kuchenverkauf

Die Familie Url aus Neureichenau hat die Eröffnung ihres Küchenstudi-os genutzt, um die Kinderklinik Dritter Orden Passau zu unterstützen. „Wir haben Kuchen gebacken und diesen gegen eine kleine Spende an unsere Kunden und Besucher abgegeben“, so Schreinermeister Ludwig Url. Den Spendenbetrag von insgesamt 500 Euro hat die Fami-lie nun zu Gunsten kranker Kindern in der Region an Margit Schuster, die stellvertretende Pflegedirektorin der Kinderklinik übergeben.

Die Familie Url mit Sohn Ludwig, Sohn Lukas und Schreinermeister Ludwig, übergibt den Spendenscheck an Margit Schuster von der Kinderklinik.

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„Winterzauberwald“ in Waldkirchen denkt an die Kinderklinik

Mit einer großen Tombola im Rahmen des „Winterzauberwaldes“ in Waldkirchen hat die Jugendgruppe „Grenzlerbuam“ Ratzing insge-samt 4000 Euro an Spenden gesammelt – der Großteil des Erlöses ging dabei an die Kinderklinik Dritter Orden Passau. Noch an Heilig Abend fand am Marktplatz in Waldkirchen die große Spendenübergabe statt.

„Nach dem Motto ‚von Kindern für Kinder‘ war es uns ein Anliegen, einen Teil der Gelder an die Kinderklinik zu geben – viele von uns, ken-nen die Einrichtung auch von innen und wir wissen alle um die große Bedeutung der Einrichtung“, betont Jugendleiterin Astrid Bichlmeier. Mit ihrem Team hatte sie schon lange im Vorfeld der Tombola eifrig Preise gesammelt, insgesamt rund 2000 Stück! „Unser Dank geht hier natürlich an die Sachspender, den Werbering Waldkirchen, das Mode-haus Garhammer, Sport Jakob und Lifestyle Haller.“ Gemeinsam habe man eifrig Lose verkauft und so den hohen Spendenbetrag generiert. „Wir freuen uns, dass auch Waldkirchen an die Kinderklinik denkt“, nimmt Sandra Blöchl von der Kinderklinik Dritter Orden Passau den Spendenscheck dankend entgegen.

(v.l.) Bei der Scheckübergabe am Waldkirchener Marktplatz: Mitglieder vom Werbering, den Grenzlerbuam und der Stadt Waldkirchen und einige Losver-käuferinnen. Jugendleiterin Astrid Bichlmeier (r.) übergibt den Spendenscheck über 3000 Euro an Sandra Blöchl (2.v.r.) von der Kinderklinik.

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Bayernfanclub Herzogsreut spendet 400 Euro

Die Christbaumversteigerung des Bayernfanclub Herzogsreut ist be-reits Tradition. Ein Teil des Erlöses wird zudem jährlich gespendet. Der Fanclub-Vorsitzende Richard Eller hatte bereits im Vorfeld der Verstei-gerung angekündigt, wie üblich 200 Euro zu spenden – diesmal sollte der Scheck an die Kinderklinik Dritter Orden Passau gehen. Stellver-tretend für die Einrichtung nahm ihn die gebürtige Herzogsreuterin Sandra Blöchl, selbst Mitarbeiterin in der Kinderklinik, entgegen. „Das Geld fließt in den Bau des Eltern-, Baby- und Familienzentrums, denn kranke Kinder, Früh- und Neugeborene brauchen nicht nur gute Me-dizin, sondern sie brauchen ihre Eltern – und die Eltern brauchen ihre Babys“, dankt Blöchl für die Spende. Und erklärt weiter: „Damit Eltern Tag und Nacht in der Nähe ihres kranken Kindes sein können, bauen wir um.“ Berührt von den Ausführungen erhielt Sandra Blöchl im Anschluss zusätzlich zur Spende des Fanclubs, spontan weitere 200 Euro, un-ter anderem vom Stammtisch „Haidl-Buam“ sowie von zwei privaten Spendern.

(v.l.) Der Fanclub-Vorsitzende Richard Eller, Sandra Blöchl von der Kinderklinik und Helmut Weigerstorfer vom Onlinemagazin da Hog’n.

331/2017

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Page 18: Kinderklinik aktuell · Prof. Dr. Matthias Keller (r.), Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, als eingeladener Redner auf dem Jahreskongress der

Vielen Dank für Ihren Einsatz!

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Spenden statt schenken

Die PARAT Geschäftsführer Frank Peters, Thomas Kritzenberger und Martin Kremsreiter übergaben gemeinsam mit dem Standortverant-wortlichen von Neureichenau, Christian Wimmer, zum Auftakt des bereits dritten PARAT Weihnachtsmarktes einen Spendenscheck im Wert von 6.500 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden in Passau. Dass diese stattliche Summe zusammenkommen konnte, ist einer ganz besonderen Aktion zu verdanken: Wie zum Jahresausklang üblich, hat die PARAT Gruppe auch 2016 stimmungsvolle Weihnachtskarten an Kunden und Geschäftspartner versendet. Doch statt der üblichen Präsente begleitete den Weihnachtsgruß in diesem Jahr ein Verspre-chen: Für jede versandte Karte spendete der Neureichenauer Kunst-stoffspezialist 5 Euro an die Kinderklinik Dritter Orden in Passau. Sicht-lich bewegt nahm Reinhard Schmidt, Geschäftsführer der Kinderklinik, vor Beginn der PARAT Weihnachtsfeier den Scheck in Höhe von 6.500 Euro entgegen. Im Anschluss an die Spendenübergabe feierten die PARAT Mitarbeiter gemeinsam mit der Geschäftsführung dieses weih-nachtliche Ereignis, umrahmt von stimmungsvoller Musik, Markthüt-ten mit Glühwein, Punsch, Bratwurstsemmeln, gebrannten Mandeln und vielem mehr.

(v.l.) Frank Peters, Martin Kremsreiter, beide Geschäftsführer PARAT Gruppe, Reinhard Schmidt, Geschäftsführer Kinderklinik Dritter Orden Passau, Thomas Kritzenberger, Geschäftsführer PARAT Gruppe, Christian Wimmer, Geschäfts-führer PARAT Neureichenau. (Foto: PARAT)

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Ministranten unterstützen Kinderklinik

Trotz winterlicher Straßenverhältnisse haben es sich die Ministranten aus Fürsteneck nicht nehmen lassen, ihre Spende persönlich in der Kinderklinik Dritter Orden Passau zu übergeben. Ein Teil der Spende über 500 Euro ist das Ergebnis einer Sammelaktion beim Pfarrcafé. „Wir haben nach der Kirche ein kleines Frühstück organisiert und Spendenkörbchen aufgestellt, sodass die Besucher eine freiwillige Spende leisten konnten“, erzählt Ministrant Maxi. Darüber hinaus haben die Jugendlichen bei einem Adventsbasar Ende November in Fürsteneck Glühwein verkauft. Der Erlös ist ebenso in die Spenden-summe eingegangen.Stellvertretend für die gesamte Ministrantengruppe Fürsteneck, circa 30 Kinder und Jugendliche, haben Christina, Lisa, Anja, Johannes und Maxi mit der Jugendbeauftragten des Pfarrgemeinderats Claudia Pau-li, selbst Mitarbeiterin der Kinderklinik, die Spende an Geschäftsfüh-rer Reinhard Schmidt überreicht, der diese auch mit einem herzlichen Dank an die weiteren Ministranten entgegennahm. Zum Abschluss gab es für die kleine Gruppe noch einen Einblick in die Baumaßnah-men des Eltern-Baby- und Familienzentrums und einen Rundgang durch die Einrichtung.

(v.l.) Jugendbeauftragte Claudia Pauli und die Ministranten Johannes, Christi-na, Lisa, Anja und Maxi übergeben die Spende über 500 Euro an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt (2.v..r).

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Autohaus Paul spendet Tombola-Erlös

Pünktlich zu Weihnachten konnte auch die Belegschaft des Auto-hauses Josef Paul GmbH & Co. KG in Passau, Sperrwies dem Ge-schäftsführer der Kinderklinik Passau, Reinhard Schmidt, einen Spen-denscheck in Höhe von 2000 Euro überreichen. Die Belegschaft des Autohauses Paul veranstaltete auf ihrer Weihnachtsfeier eine Tombo-la. Der Erlös von 1100 Euro wurde durch die Geschäftsleitung auf eine „runde Summe“ von 2000 Euro aufgestockt. „Wir sind überzeugt, dass die Kinderklinik Dritter Orden Passau mit dieser Spende weiter nach-haltig dazu beitragen wird, vor allem Frühgeborenen und ihren Müttern einen noch besseren Start ins Leben zu bereiten“, sagt Geschäftsfüh-rer Bernhard Wasner.

Das Autohaus Paul in Passau spendet 2000 Euro.

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„Die Aktion war uns eine Herzensangelegenheit“

Es war die erste Weihnachtstombola im Rahmen des kleinen Weih-nachtsmarktes im Gasthaus Klosterhof Asbach. „Wir wollten einfach diesen besinnlichen Anlass nutzen, um gleichzeitig etwas Gutes zu tun und haben daher die Tombola auf die Beine gestellt“, erklärt Doris Ort-tenburger die Idee. Spontan habe sie an die Kinderklinik gedacht. „Wir wissen alle von den Baumaßnahmen und viele Bekannte und Freunde waren mit ihren Kindern schon hier. Und wenn man auch selbst ein Kind hat, dann ist man einfach froh, wenn die Versorgung zu Hause sichergestellt ist“, so Orttenburger.Die rührige und engagierte Asbacherin ist ein Talent im Organisieren und hat gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Schwester Carolin Ober und

Freundin Melanie Steglich die Aktion initiiert. Im Nu waren rund 120 kleine und große Firmen aus dem südlichen Landkreis Passau sowie dem Landkreis Rottal-Inn dabei und haben sich mit tollen Sachspen-den und Gutscheinen an der Tombola beteiligt. „Wir danken unseren zahlreichen Unterstützern und Unternehmern aus der Region von gan-zen Herzen – nur so konnten wir die tolle Spendensumme von 1000 Euro erreichen“, freut sich auch Gerhard Nömmer über den Erfolg der Aktion. Bei der offiziellen Spendenübergabe in der Kinderklinik war man sich einig: „Das war nicht die letzte Tombola – die Aktion war uns eine Herzensangelegenheit!“

Pflegedirektorin Christiane Rösch nimmt die Spende über 1000 Euro von Doris und Gerhard Nömmer vom Gasthaus Klosterhof Asbach und Doris Orttenbur-ger dankend entgegen.

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PartyLite-Adventskalender bringen 300 Euro-Spende

Thomas Anetzberger hat nun schon das zweite Mal eine Spende an die Kinderklinik übergeben. „Man ist einfach nur froh, wenn das eige-ne Kind gesund ist – aber für den Fall der Fälle muss man eben auch wissen, dass die Versorgung vor Ort passt“, so der Familienvater. Da-her unterstützt er die Spendenkampagne sehr gerne – „hier ist das Geld gut aufgehoben.“ Der PartyLite-Vertreter hat sein Gewerbe ge-nutzt und in der Vorweihnachtszeit mit entsprechenden Adventskalen-dern Spenden generiert. „Pro verkauftem Kalender habe ich auf meine Provision verzichtet“, erklärt Anetzberger. So konnte er letztlich eine 300 Euro-Spende überreichen.

PartyLite-Berater Thomas Anetzberger (r.) übergibt eine Spende über 300 Euro an Kinderklinik-Geschäftsführer Reinhard Schmidt.

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Bayerische Sparkassen unterstützen das neue EBZ an der Kinderklinik

Mit 20.000 Euro aus dem Reinertrag des Sparkassen-PS-Sparen und Gewinnens finanzieren die bayerischen Sparkassen die Ausstattung für den integrierten Elternbereich eines Intensivbehandlungsplatzes im neuen Eltern-, Baby- und Familienzentrum der Kinderklinik Dritter Orden in Passau.

Die Kinderklinik Dritter Orden in Passau kann demnächst 22 Inten-sivbehandlungsplätze für Frühgeborene, kranke Neugeborene und schwerstkranke Kinder mit jeweils integriertem Elternbereich an-bieten. Heilung und Entwicklung der kleinen und kleinsten Patienten werden so nicht nur durch medizinische Maßnahmen, sondern auch durch familiäre Geborgenheit unterstützt. Für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch einen Elternteil in der Intensivstation werden ein Bett sowie sanitäre Anlagen integriert und die Umgebung wohnlicher gestaltet. Eine besondere Liege ermöglicht das „Känguruing“ für den wichtigen engen Körperkontakt zwischen Mutter oder Vater und dem Baby, auch wenn dieses über Schläuche mit Geräten verbunden blei-ben muss. „Modellprojekte wie das der Kinderklinik Passau, die in der Krise die Weichen für eine gesunde Entwicklung stellen, fördern wir als Sparkassen sehr gerne“, so Netzer anlässlich der Spendenüber-gabe im Sparkassenverband Bayern.

Die Spende überreichte der Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, Dr. Ulrich Netzer, an Karin Seehofer, die Schirmherrin des Projekts und Prof. Dr. med. Matthias Keller, den ärztlichen Leiter der Kinderklinik.

351/2017

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SPZ Allgemein +49(0)851 / 7205-164

Entwicklungsstörungen/ Emotionale StörungenDr. Schropp

Ambulanz für Ess- undErnährungsstörungen Dr. Gerstl, Dr. phil. Engler-Plörer

Pädiatrische DiabetologieDr. Gerstl, Frau Conrads

Neuropädiatrie Dr. Schropp, Frau Pohl

Schlafmedizinische AmbulanzDr. Schmidtlein, Frau Hois

Sprechstunde für Regulations- und Interaktionsproblematiken Frau Rauter

Pädiatrische Gastroenterologie +49 (0)851 / 7205-254 Dr. Gerstl, Frau Conrads

Ambulanzen und Kontakte

Chefärztliche Sprechstunde +49 (0)851 / 7205-151 Prof. Dr. Keller

Vorgeburtliche Beratung Prof. Dr. Keller, Dr. Zeller, Dr. Navarro-Psihas

Pädiatrische Ambulanz +49 (0)851 / 7205-100

KinderkardiologieDr. Herrndobler

Kinderchirurgie

Blasensprechstunde für Kinder- und Jugendliche mitBlasenentleerungsstörungen und EinnässenDr. Rother, Herr Wimmer

Onkologische Nachbetreuung

Pädiatrische Sonografie DEGUM IDr. Voll

KinderschutzambulanzFrau Jansen

Familiennothilfe Dr. Zeller

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