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Eingeladener Wettbewerb Neubau Betriebsgebäude Regatron, Rorschach Bericht des Beurteilungsgremiums St. Gallen, 14. November 2013

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Eingeladener Wettbewerb

Neubau Betriebsgebäude Regatron, Rorschach

Bericht des Beurteilungsgremiums

St. Gallen, 14. November 2013

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

ERR Raumplaner AG Kirchgasse 16 9004 St.Gallen

www.err.ch [email protected] Telefon +41(0)71 227 62 62 Fax +41(0)71 227 62 63

Ingress

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

Inhaltsverzeichnis

1 Anlass und Ziel 42 Verfahren 42.1 Veranstalterin und Auftragsart 42.2 Organisation 52.3 Teilnehmer 52.4 Beurteilungsgremium 53 Aufgabenstellung 64 Fragenbeantwortung 65 Vorprüfung 65.1 Durchführung der Vorprüfung 65.2 Vorgehen 65.3 Formelle Prüfung 75.4 Materielle Prüfung 75.5 Fazit 76 Beurteilung 76.1 Beurteilungskriterien 76.2 Beurteilungsrundgänge 86.2.1 Erster Rundgang 86.2.2 Zweiter Rundgang 86.2.3 Kontrolldurchgang 86.3 Ergebnis der Beurteilung / Empfehlung an die Auftraggeberin 97 Würdigung und Dank 98 Genehmigung 109 Anhang Projektverfasser / Projektbeschriebe 11

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

1 Anlass und Ziel

Die 1969 gegründete Regatron AG entwickelt und fertigt technologisch fortschrittlichste Pro-dukte auf dem Gebiet der Leistungselektronik, Antriebs- und Regelungstechnik. Rund 70% des Umsatzes werden mit internationalen Kunden erzielt.

Die Firma Regatron AG hat ihren Geschäftssitz in Rorschach, in Mieträumlichkeiten an der Kirchstrasse 11 und in angrenzenden Gebäuden. Am zweiten Standort an der Blumenfeld-strasse 16 in Goldach befinden sich die Bereiche Lager, Materialbewirtschaftung und Montage.

Die Firma hat die Absicht, in einem Neubau alle Betriebsbereiche zusammenzuführen. Der Neubau soll gut funktionierende, rationelle Abläufe ermöglichen, angenehme Arbeitsbedingun-gen bieten und sich durch grösstmögliche Flexibilität im Hinblick auf eine nicht exakt planbare Weiterentwicklung auszeichnen. Aus heutiger Sicht zum Zeitpunkt des Bezugs nicht benötigte Gewerbenutzfläche soll räumlich anpassungsfähig sein und soll für die Vermietung an Dritte geeignet sein.

Der Neubau soll unser Unternehmensleitbild widerspiegeln: Wir wollen mit qualitativ guten Pro-dukten und entgegenkommenden Dienstleistungen erfolgreich sein, also nicht mit glänzender Verpackung, sondern mit solidem Inhalt überzeugen. Die Wirtschaftlichkeit des zu erstellenden Gebäudes ist eines der zentralen Beurteilungskriterien der Projektvorschläge.

Das Planungsgebiet ist der Wohn-Gewerbezone WG3 zugeschieden. Die neben der maxima-len Gewerbenutzfläche erschliessbare Wohnnutzfläche soll für Wohnungen genutzt werden, die gehobene (aber nicht abgehobene) Ansprüche erfüllen.

Das Ziel des Wettbewerbs ist, ein qualitativ hochstehendes Projekt mit dem richtigen Partner für die Architekturleistung zu finden.

2 Verfahren

2.1 Veranstalterin und Auftragsart

Veranstalterin ist die Firma Regatron AG in Rorschach.

Es wurde ein eingeladener, anonymer Wettbewerb in Anlehnung an die SIA Norm 142 durch-geführt.

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

2.2 Organisation

Die Organisation und Administration des eingeladenen Wettbewerbs, die Vorprüfung der ein-gereichten Projekte sowie die gesamte Begleitung des Studienauftrags wurde durch das Büro ERR Raumplaner AG, Kirchgasse 16, 9004 St. Gallen durchgeführt.

2.3 Teilnehmer

Für den Wettbewerb wurden folgende 5 Architekturbüros eingeladen:

– Andy Senn Architekt, St.Gallen

– architekten:rlc, Rheineck

– Bollhalder Eberle Architekten, St.Gallen

– Clerici Müller Architekten, St.Gallen

– Carlos Martinez Architekten, Berneck und Rorschach

2.4 Beurteilungsgremium

Das Beurteilungsgremium setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Sachpreisrichter

– Georg Hardmeier, Geschäftsinhaber (Vorsitz)

– Gabi Hardmeier, Geschäftsinhaberin

– Tobias Hardmeier, Geschäftsführer

– Felix Hardmeier, Bereichsleiter

Fachpreisrichter

– Diego Gähler, Gähler Architekten, St.Gallen

– Kurt Huber, Architekt, antoniol+huber+partner, Frauenfeld

– Regula Harder, Architektin, harder-spreyermann architekten, Zürich

– Florian Kessler, MAS ETH in Raumplanung, Leiter Bau und Stadtentwicklung, Rorschach

– Thomas Eigenmann, ERR Raumplaner AG, St.Gallen

Experten

– Cesare De Sanctis, Bau-Data AG, Buchs (Kostenplaner)

– Hansjörg Witzig, Witzig The Office Company, St.Gallen (Büroabläufe)

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

3 Aufgabenstellung

Mit der Durchführung eines Konkurrenzverfahrens unter mehreren Architekturbüros sollen Vor-schläge für einen betrieblich und architektonisch optimalen Neubau erlangt werden.

Als Neubau soll ein Betriebsgebäude realisiert werden, welches die heute absehbaren Bedürf-nisse für die Bereiche Logistik, Produktion, Entwicklung und Verkauf / Administration abdeckt. Über den Betriebsgeschossen sollen attraktive Wohnungen - möglichst mit Seeblick - angebo-ten werden können.

Die Veranstalterin legt mit der Kombination von Gewerbe und Wohnen grossen Wert auf eine gute Ausnützung der zur Verfügung stehenden Grundstücke und strebt mit einem vorzüglich gestalteten Projekt auch eine möglichst hohe Mehrausnützung über einen Gestaltungsplan an. Es soll eine einfache, klare und überzeugende Lösung gefunden werden, die neben architekto-nischen Kriterien auch energetische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.

4 Fragenbeantwortung

Die Gelegenheit, schriftlich Fragen zu stellen, wurde von einem teilnehmenden Büro genutzt. Es handelte sich dabei lediglich um eine Frage, welche sich auf die Anzahl zu erwartenden externen Besuchern im neuen Betriebsgebäude bezog. Die Frage und Antwort wurden allen Teilnehmenden schriftlich zugestellt. Aus der Fragenbeantwortung vom 16. Juli 2013 ergaben sich keine Änderungen der Programmbestimmungen.

5 Vorprüfung

5.1 Durchführung der Vorprüfung

Die Vorprüfung wurde durch das Büro ERR Raumplaner AG, St.Gallen durchgeführt. Die Kos-ten und Wirtschaftlichkeit wurden durch die Bau-Data AG, Buchs geprüft.

5.2 Vorgehen

In der Vorprüfung wurden die eingereichten Wettbewerbsarbeiten auf die Einhaltung der im Programm enthaltenen Anforderungen überprüft und die Abweichungen festgehalten. Den Mit-gliedern des Beurteilungsgremiums wurden die Vorprüfungsergebnisse vorgängig zugestellt.

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

5.3 Formelle Prüfung

Sämtliche Wettbewerbsarbeiten wurden rechtzeitig, vollständig und beurteilbar eingereicht. Die Modelle wurden alle rechtzeitig bis am 18. Oktober 2013 abgegeben.

5.4 Materielle Prüfung

Bei allen Wettbewerbarbeiten wurden gewisse Verstösse gegenüber den Randbedingungen sowie dem Raumprogramm festgestellt. Das Beurteilungsgremium kam nach Kenntnisnahme des Vorprüfungsberichtes zum Schluss, dass sich kein Teilnehmer durch einen Verstoss einen Vorteil verschafft hat.

5.5 Fazit

Das Beurteilungsgremium stell fest, dass aufgrund der formellen und materiellen Prüfung kein Projekt von der Beurteilung bzw. der Entschädigung ausgeschlossen werden muss.

6 Beurteilung

Die Jurierung erfolgte am 29. Oktober 2013 auf dem Wettbewerbsgelände in Rorschach im Restaurant A Caravela. Sämtliche Mitglieder des Beurteilungsgremiums waren anwesend und somit beschlussfähig.

6.1 Beurteilungskriterien

Die Beurteilung erfolgte nach folgenden Kriterien:

– Architektonische und städtebauliche Idee, Konzept

– Architektonische Umsetzung

– Funktionalität, Betrieb, Wohnungen, Erschliessung

– Wirtschaftlichkeit

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

6.2 Beurteilungsrundgänge

6.2.1 Erster Rundgang

In einem ersten, ausführlichen Rundgang wurden die Projekte durch die Fachpreisrichter dem Beurteilungsgremium vorgestellt. Die Vor- und Nachteile wurden umfassend diskutiert, die Mängel begutachtet und die Beurteilung der Projekte am Schluss des ersten Rundganges mit-einander verglichen.

Aufgrund dieses ersten Rundgangs wurden die Projekte LOLA, IMPULS und MATRIX von der weiteren Beurteilung ausgeschlossen.

Die Gründe für das Ausscheiden im ersten Rundgang liegen in einem zu wenig überzeugen-den Lösungsansatz hinsichtlich des Umgangs mit der ortsbaulichen Situation sowie aufgrund von Mängeln bezüglich einer klaren Projektidee zur Erreichung eines qualitativ hochstehenden Resultates. Auch können die Projekte bezüglich der funktionalen wie auch wirtschafltichen An-forderungen zu wenig befriedigen.

6.2.2 Zweiter Rundgang

In einem zweiten Rundgang wurden die Projekte WATT IHR VOLT und LUI nochmals einge-hend betrachtet, Vor- und Nachteile einander gegenüber gestellt und besprochen. Dabei wur-den bei beiden Projekten Qualitäten festgestellt, im direkten Vergleich hingegen zeigten sich beim Projekt LUI wesentliche Vorzüge insbesondere punkto städtebaulicher Einfügung und betrieblicher Funktionalität.

6.2.3 Kontrolldurchgang

Vor dem Entscheid bezüglich Siegerprojekt hat das Beurteilungsgremium einen Kontrolldurch-gang durchgeführt und nochmals alle Projekte betrachtet und deren bisherige Beurteilung überprüft. Dabei hat das Beurteilungsgremium einstimmg beschlossen, keine Änderungen bei der Ausscheidung in den Rundgängen vorzunehmen.

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

6.3 Ergebnis der Beurteilung / Empfehlung an die Auftraggeberin

Nach eingehender Diskussion und nach Abwägung sämtlicher Kriterien empfahl das Beur-teilungsgremium aufgrund der zahlreichen Vorteile schliesslich das Projekt LUI als überzeu-gender Vorschlag einstimmig der Auftraggeberin zur Weiterbearbeitung und Realisierung. Für die Weiterbearbeitung des Projekts LUI wurden folgende Empfehlungen an die Bauherrschaft gemacht:

- Die Erschliessung ist unter Berücksichtigung der nachbarlichen Interessen zu überarbeiten.

- Die Nordfassade beim Anlieferungsbereich ist in ihrer gestalterischen Wirkung zu überprü-fen und zu verbessern. Im Weiteren ist zu prüfen, ob die Dachfläche als Aussenraum für die Mitarbeiter genutzt werden könnte. Dieser Ort könnte einerseits ein attraktiver Treffpunkt für Pausen- und Firmenveranstaltungen sein und andererseits die ohnehin spärlich vorhandene Aussenraumfläche vergrössern.

- Es ist zu prüfen, ob diejenigen Wohnungen, welche ausschliesslich nach Süden gerichtet sind, so angeordnet werden können, dass diese ebenfalls von der Seesicht profitieren.

- Die Materialisierung der Fassade (Backstein) ist nochmals zu überdenken.

- Es ist ein optimales Verhältnis zwischen Fläche und Raumhöhe anzustreben. Die maximale Ausnützung des Gewerbes (noch ca. 300m2 Spielraum) ist auszuschöpfen, ev. mit einer Vergrösserung des Zwischengeschosses (mehr Reservefläche).

7 Würdigung und Dank

Das Beurteilungsgremium hält fest, dass die eingereichten Projekte ein erfreulich hohes Ni-veau aufweisen und wesentliche Beiträge zur Diskussion geleistet haben. Die Kombination von Gewerbe und Wohnen war eine anspruchsvolle Aufgabe, welche jedoch interessante Vorschlä-ge hervorgebracht hat. Die Durchführung des Konkurrenzverfahrens mittels Einladung von Architekturbüros mit qualifizierter Fachkompetenz hat eine fundierte Auseinandersetzung mit der gestellten Aufgabe ermöglicht.

Das Beurteilungsgremium bedankt sich bei allen Verfasserteams für die wertvolle Mitarbeit und die interessanten Beiträge.

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

8 Genehmigung

Der vorliegende Bericht wurde am 8. November 2013 einstimmig durch das Beurteilungsgremi-um genehmigt.

Georg Hardmeier Geschäftsinhaber (Vorsitz)

Gabi Hardmeier Geschäftsinhaberin

Tobias Hardmeier Geschäftsführer

Felix Hardmeier Bereichsleiter

Diego Gähler, Gähler Architekten, St.Gallen

Kurt Huber Architekt, antoniol+huber+partner, Frauenfeld

Regula Harder Architektin, harder-spreyermann architekten, Zürich

Florian Kessler MAS ETH in Raumplanung, Leiter Bau und Stadtentwicklung, Rorschach

Thomas Eigenmann Raumplaner FSU SIA, St. Gallen

Cesare De Sanctis Bau-Data AG, Buchs

Hansjörg Witzig Witzig The Office Company, St.Gallen

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14. November 2013 ERR Raumplaner AG

9 Anhang Projektverfasser / Projektbeschriebe

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LUI

Verfasser / Architekt: Andy Senn Architekt BSA SIA St.Gallen Mitarbeiter: Wanner Antje Eigenmann Nick

Steckbrief Projekt Bruttogeschossflächen: 7‘150 m2 Gewerbe 5‘800 m2 Wohnen 1‘350 m2 Gebäudevolumen: 43‘270 m3 Anzahl Wohnungen: 10

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Situation

Untergeschoss

Sockelgeschoss

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Zwischengeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

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3. Obergeschoss

Südansicht

Ostansicht

Nordansicht

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Westansicht

Gebäudeschnitt

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Projektbeschreibung LUI

Das Projekt nutzt geschickt die Topografie zur Erschliessung der Anlage und überwindet so den Höhenunterschied zum Vorteil der Präsenz im Strassenbild. Der Zugang zur Firma Regatron liegt logisch und übersichtlich an der Nordostecke der Liegenschaft.

Die volumetrische Gliederung der Baumassen nimmt Bezug zur direkten Umgebung. Im Süden wird durch einen Rücksprung eine Antwort gesucht zum Absatz beim Altersheim. Der winkelför-mige Hauptbau des Bürotraktes bildet den Abschluss gegenüber den kleinteiligen Bauten des östlichen Wohnquartiers. Nordseitig wird der Nachbarschaft rücksichtsvoll begegnet, mit dem Sockelbau der Montagehalle und dem begrünbaren Dach. Wünschbar wäre in diesem Zusam-menhang die Nutzung dieser grossen Dachfläche zum Beispiel als Pausenfläche für das Perso-nal, was betrieblich wie auch gestalterisch Vorteile verspricht.

Die Organisation des Betriebes ist übersichtlich gestaltet und zweckmässig angeordnet. Auf der zweigeschossigen Montagehalle liegen die Büroräume als einfache zweibündige Anlage. Durch die geschickte Anordnung des Warenlifts werden alle Bereiche des Betriebes gut erschlossen. Die Anlieferung mit Sattelschleppern und Anhängerzügen funktioniert in der vorgeschlagenen Form nicht und kollidiert mit dem Garagentrakt Ruckstuhl.

Der Zugang zur Firma Regatron ist sehr reizvoll. Die Besucher werden vom Eingang in das oberste Geschoss geführt, wo der Empfang liegt. Auf diese Weise wird dem Umstand Rech-nung getragen, dass hier der attraktivste Ort liegt und der Blick auf den Bodensee genossen werden kann.

Die Wohnungen liegen im Südflügel und sind über einen Laubengang erschlossen. Der Zugang erfolgt über die Wiesenstrasse. Die Wahl von Maisonettenwohnungen bietet den meisten Woh-nungen Seesicht und dank der Umkehrung von Wohn- und Schlafgeschoss wird erreicht, dass die Wohnzimmer sowohl Sonne wie Aussicht geniessen. Die beiden Nordwohnungen werden durch Ihre grosszügige Terrassen besonnt.

Der vorgeschlagene konstruktive Aufbau ist einfach und klar. Offene Fragen bleiben bei der Materialisierung, wo die filigranen Pfeiler weniger den Klinkerbau als vielmehr einen Betonbau erwarten lassen.

Mit rund 43‘300 m3 verfügt das Projekt LUI über ein kompaktes Gebäudevolumen und ist im Vergleich zu den anderen Projekte die günstigste Variante.

Das Projekt überzeugt durch seine gesamte Haltung sowohl im kubischen Aufbau wie in seiner inneren Organisation. Der architektonischen Ausdruck ist schlicht und überzeugt durch Sach-lichkeit.

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WATT IHR VOLT

Verfasser / Architekt: Bollhalder + Eberle Architekten St.Gallen Mitarbeiter: Bollhalder Markus Eberle August Walser Christian Bollhalder Raphael

Steckbrief Projekt Bruttogeschossflächen: 7‘770 m2 Gewerbe 6‘180 m2 Wohnen 1‘590 m2 Gebäudevolumen: 43‘075 m3 Anzahl Wohnungen: 9

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Situation

Untergeschoss

Zwischengeschoss

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1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

Attikageschoss

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Südfassade

Ostfassade

Nordfassade

Westfassade

Ost-West Schnitt

Nord-Süd Schnitt

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Projektbeschreibung WATT IHR VOLT

Das Projekt WATT IHR VOLT schlägt ein beinahe quadratisches Gebäudevolumen vor, welches einen offenen Innenhof umschliesst. Es stellt sich in seiner Dimension in Bezug zu den benach-barten grossmassstäblichen Industriegebäuden im Norden. Die Hoftypologie ermöglicht, die Anlieferung für den Betrieb in das Gebäude zu integrieren. Dieser Vorteil in Bezug auf die Emis-sionen schafft aber eine Mächtigkeit der Gesamterscheinung des Gebäudevolumens. Diese ist insbesondere als Gegenüber zu den seeseitigen Wohnbebauungen, mit einer langen, hohen Fassade auf deren Südseite, äusserst problematisch. Das Attikageschoss im Süden schafft grundsätzlich eine gute Einbettung des Gebäudes in der Topographie. Die damit eingeführte ho-rizontale Staffelung ist aber zur Ecke Wiesenstrasse/Feldmühlestrasse städtebaulich nicht über-zeugend. Stimmig prägnant ausgebildet ist jedoch der Kopf des Gebäudes Richtung Norden an der Feldmühlestrasse. Das angrenzende Baumfeld mit den Besucherparkplätzen unterstützt die repräsentative Wirkung der Eingangssituation für die Regatron.

Die horizontale Fassadengliederung mit den vorgeschlagenen Brüstungselementen aus Well-eternit prägt einen industriellen Gebäudecharakter. Es ist fraglich, ob dieser an diesem Stand-ort, am Übergang vom Industriegebiet zum Wohngebiet, wirklich angemessen ist. Ausserdem wird die hybride Nutzung des Gebäudes mit Gewerberäumen, Büroräumen, unbekannten Dritt-nutzungen und einem massgeblichen Anteil an Wohnungen darin nicht repräsentiert.

Die Hoftypologie ist die Grundidee für die Raumorganisation des Gebäudes. Der Hof schafft eine räumliche Identität für die verschiedenen Betriebsbereiche der Regatron und verbindet diese mit Sichtbezügen und Aussenräumen. Dieser visuelle Zusammenhang, welcher durch die vollständig verglasten Innenhoffassaden inszeniert wird, ist allenfalls möglich innerhalb des Betriebes der Regatron. Er wird aber als unerwünscht eingeschätzt zu den Drittnutzern und ins-besondere zu den Wohnungen. Die Hoftypolgie erweist sich in der vorgeschlagenen architekto-nischen Ausformulierung als problematisch für die hybride Nutzung des Gebäudes.

Im Hof befindet sich die Anlieferung, welche zwar räumlich gefasst, aber dadurch auch räumlich eingegrenzt ist. Die Abgrabung entlang der Feldmühlestrasse ist für das Manövrieren der Fahr-zeuge schwierig und überdies auch städtebaulich problematisch. Der Warenfluss ist im Erdge-schoss gut gewährleistet. In den oberen Betriebsgeschossen hat der mittige Innenhof funktional eher eine trennende Wirkung und schafft lange horizontale Wege. Die Positionierung des Emp-fangs im Zwischengeschoss wird als ungünstig beurteilt. Die Anordnung der Drittnutzungen im zweiten Obergeschoss ist in der Nähe zu den Wohnungen nicht optimal.

Die Erschliessung zu den Wohnungen ist gut positioniert an der Wiesenstrasse im Süden. Der Korridor im zweiten Obergeschoss ist jedoch in seiner Introvertiertheit eher unattraktiv und in der Belichtung sehr aufwändig. Der anschliessende Laubengang ist in diesem Zusammenhang eher seltsam. Die Wohnungen interpretieren in verschiedenen Grundrisstypologien differenziert die Themen von Aussicht und Besonnung. Die Wohnungen nach Westen sind kompakt kon-zipiert und orientieren sich nach Westen zur Sonne und Aussicht. Die Maisonettewohnungen schaffen mit einer grosszügigen zweigeschossigen Halle die räumliche Verbindung vom nach Süden orientierten Essraum im unteren Geschoss mit dem zum See orientierten Wohnraum im oberen Geschoss. Die Wohnungen im Attikageschoss schaffen räumlich gut modulierte, durch-gesteckte Grundrisse zwischen Sonne und Aussicht.

Die Wirtschaftlichkeit des Projektes ist im Vergleich zu den andere Projekten durchschnittlich, liegt aber über den erwarteten Baukosten.

Das Projekt WATT IHR VOLT überzeugt mit der prägnanten Idee der Hoftypologie, aus welcher städtebaulich und räumlich ein sorgfältig erarbeitetes, stimmiges Projekt geschaffen wurde. Die darin implizierte Idee des Hofs als räumlich verbindende Mitte widerspricht aber im Grundsatz der hybriden Nutzung des Gebäudes, den Nutzungsvorstellungen der Bauherrschaft und schafft unüberwindbare Nachteile in den Betriebsabläufen.

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LOLA

Verfasser / Architekt: CARLOS MARTINEZ ARCHITEKTEN AG RORSCHACH Mitarbeiter: Martinez Carlos Graber Pascal Yerga José Steckbrief Projekt Bruttogeschossflächen: 7‘360 m2 Gewerbe 6‘090 m2 Wohnen 1‘270 m2 Gebäudevolumen: 52‘164 m3 Anzahl Wohnungen: 10

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Situation

Untergeschoss

Erdgeschoss

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Zwischengeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

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Attikageschoss

Südfassade

Ostfassade

Nordfassade

Westfassade

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Schnitt 1-1

Schnitt 2-2

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Projektbeschreibung LOLA

Das Beurteilungsgremium stellt Qualitäten hinsichtlich der grundsätzlichen Haltung und Projek-tidee fest. Jedoch werden inbesondere beim architektonischen Ausdruck und der betrieblichen Funktionalität Mängel festgestellt.

Das Gebäude tritt als eine Mischung von Punktbau und axialsymmetrischem Bau in Erschei-nung und wirkt wie ein herkömmlicher Industriebau. Mit der Platzierung der Anlieferung im In-nenhof werden zwar die Lärmbelastungen gegen aussen auf ein Minimum reduziert, die Lösung schafft jedoch ein grosses, wenig kompaktes Volumen, welches eine ortsbauliche Gliederung vermissen lässt und die Anlieferung von Aussen nicht artikuliert. Der Innenhof generiert zudem keinen erkennbaren Mehrwert, weder für den Betrieb noch für die Wohnungen. Im Weiteren wird auch die Baumassenverteilung des Gebäudes in Frage gestellt. Am niedrigsten Punkt, nämlich im Norden, ist das Gebäude am höchsten, was sich auf die unmittelbare Nachbarschaft negativ auswirkt.

Betrieblich funktioniert der Vorschlag. Der schlauchformartige Grundriss erzeugt jedoch lange Wege und erschwert die Kommunikation unter den einzelnen Abteilungen. Zudem sind Raum-aufteilung und Gangführung eng und die Transportwege zum Warenlift verschachtelt. Die Re-servefläche mit rund 750m2 entspricht den gewünschten Vorgaben. Die Nutzbarkeit der Fläche wird jedoch durch die drei Treppenhäuser eingeschränkt.

Die zehn im Nordtrakt platzierten Wohnungen verfügen mit Ihrer Nordausrichtung über eine gute Seesicht, sind aber mangels Südexposition spärlich besonnt. Die separate Erschliessung der Wohnungen von Aussen wie auch von der Tiefgarage wird begrüsst.

Mit einem Gebäudevolumen von ca. 52‘000 m3 ergeben sich hohe Anlagekosten welche um einiges über den erwarteten Baukosten liegen und im Vergleich zu den anderen Projekten die teuerste Variante ist.

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IMPULS

Verfasser / Architekt: architekten : rlc ag Rheineck Mitarbeiter: Spirig Marion Heinz Sibylle Naef Denise

Fachplaner / Spezialist: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel

Steckbrief Projekt Bruttogeschossflächen: 8‘740 m2 Gewerbe 7‘220 m2 Wohnen 1‘520 m2 Gebäudevolumen: 52‘263 m3 Anzahl Wohnungen: 11

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Situation

2. Untergeschoss

1. Untergeschoss

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Erdgeschoss

Sockelgeschoss

1. Obergeschoss

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2. Obergeschoss

Dachgeschoss

Südfassade

Ostfassade

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Nordfassade

Westfassade

Schnitt A-A

Schnitt B-B

Schnitt C-C

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Projektbeschreibung IMPULS

Der winkelförmige Baukörper an der Wiesen-/Feldmühlestrasse schafft ortsbaulich klare Ver-hältnisse und tritt, wie vom Verfasser beabsichtigt, selbstbewusst in Erscheinung. Die Er- schliessung von Norden respektive von unten wird als richtig beurteilt. Das Volumen mit gut 52‘000 m3 wirkt jedoch massig und ist in Bezug auf die Einbettung in die unmittelbare Umge-bung problematisch. Zudem liegt die Reservefläche mit gut 1‘600 m2 weit über der im Wett-bewerbsprogramm geforderten Fläche von 750 - 1‘000 m2. Dadurch wird der Bau in seiner Flexibilität eingeschränkt und zusammen mit dem 2. Untergeschoss unnötig verteuert. Ob das architektonische Konzept unter dem Aspekt einer Volumenverkleinerung auch funktionieren würde bleibt eine offene Frage.

Die betrieblichen Abläufe zeigen eine denkbare Lösung auf. Die Transportwege von und zum Warenlift sind jedoch kompliziert und weitläufig.

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MATRIX

Verfasser / Architekt: CLERICI & MÜLLER DIPL ARCHITEKTEN ST. GALLEN Mitarbeiter: Sassano Antonio Mühlenberg Marten Hangartner Carolina

Steckbrief Projekt Bruttogeschossflächen: 7‘000 m2 Gewerbe 5‘490 m2 Wohnen 1‘510 m2 Gebäudevolumen: 47‘876 m3 Anzahl Wohnungen: 10

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Situation

2. Untergeschoss

1. Untergeschoss

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Zwischengeschoss

1. Obergeschoss

2. Obergeschoss

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Attikageschoss

Ansicht Rosenbergstrasse

Ansicht Wiesenstrasse

Gebäudeschnitt A-A

Gebäudeschnitt B-B

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Projektbeschreibung MATRIX

Die Wahl des L-förmigen Baukörpers sowie deren Setzung an die Ecke Wiesenstrasse/Feld-mühlestrasse wird ortsbaulich als richtig beurteilt. Durch seine ausgeprägte Ausdehnung nach Norden und Westen wirken die beiden Schenkel jedoch zu lang. Die Anlieferung ist im Norden platziert und führt über einen Betriebshof. Aufgrund seiner Funktion als reine Erschliessungsflä-che und seiner Grösse hinterlässt dieser „leere Betonplatz“ einen unwirtlichen Eindruck.

Die Fassadengestaltung mit seinen verschliessbaren Faltschiebefenstern ist etwas eigenwillig und wirkt gegenüber der Umgebung abgeschottet statt einladend. Nutzen und Zweck dieser Fenster werden nicht erkannt, insbesonderer auch, weil sie sich als Sonnenschutz nicht eignen (zu wenig lichtdurchlässig).

Die vorgeschlagenen Raumaufteilungen und Gangführungen sind für den Betrieb eher unprak-tisch. Die Platzierung der Kernzonen verhindern eine gute Büro-Innennutzung und die vielen kleinen, separaten Flächen erschweren einen effizienten Betriebsablauf sowie eine reibungslo-se Kommunikation. Der Warenlift ist zwar zentral aber verschachtelt angeordnet und führt nicht ins Bürogeschoss. Die Reservefläche im Zwischengeschoss ist am richtigen Ort und kann gut genutzt werden.

Der Projektvorschlag verfügt über ein Gebäudevolumen rund 47‘900 m3. Im Vergleich mit den anderen Projekten liegt MATRIX punkto Wirtschaftlichkeit im Mittelfeld.