AMALIE STRUVEKINDERSCHULE

Fachbereich Jugend, Familie und Senioren

www.rastatt.de

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3 Die Kinderschule Amalie Struve

4 Die Kindertageseinrichtung als Bildungseinrichtung

5 Pädagogische Planung

6 Sprache

7 Denken

7 Gefühl und Mitgefühl

8 Körper

8 Sinne

9 Sinn, Werte und Religion

10 Pädagogik der Vielfalt

11 Eltern und pädagogische Fachkräfte:

gemeinsam für das Kind

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Betreuungsformen

ÖffnungszeitenDie Kinderschule Amalie Struve ist von Montag bis Freitag von 6.30 – 18.30 Uhrdurchgehend geöffnet.

KontaktKinderschule Amalie StruveAm Schloßplatz 1176437 RastattTelefon: 0 72 22 / 7 87 97- 0Telefax: 0 72 22 / 7 87 97- 29E-Mail: kinderschule@rastatt.de

Amalie Struve

Regelgruppe8.00 – 12.00 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr

Verlängerte Öffnungszeit mit oderohne Mittagessen:6.30 – 13.30 Uhr

Ganztagesbetreuung:6.30 – 18.30 Uhr (höchstens 10 Stunden täglich)

Amalie Struve (1824 –1862),nach ihr ist die Kinderschule benannt

Die Kernzeit der pädagogischen Arbeit ist von 8.30 bis 11.45 Uhr.In dieser Zeit sollen alle Kinder in der Kinderschule sein.

Die Kinderschule Amalie Struve ist eineKindertageseinrichtung mit sechs altersge-mischten Gruppen und drei Krippengruppen.Sie bietet 177 Plätze für Kinder ab einem Jahr bis zum Schuleintritt. Träger ist die Stadt Rastatt.

Das Einzugsgebiet der Kinderschule liegt imOsten Rastatts und wird geprägt durch diebelebte Bahnhofstraße, das Wohngebiet

um die alte Bahnhofstraße und das Industriegebiet von Rastatt.

Amalie Struve war vor 150 Jahren Lehrerin im amerikanischen Exil. Sie setzte sich dort für die Errichtungvon integrativen Schulen und Kinder-gärten ein, die den Kindern helfensollten, sich in der neuen Sprachezurechtzufinden.

Amalie StruveDie KinderschuleDie Kinderschule

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Unser Leitbild:

Die Kinderschule als Bildungseinrichtung

Schwerpunkte setzen wir in den Bereichen:

● Pädagogik der Vielfalt● Sprache● Bewegung● Zusammenarbeit mit Eltern

Grundlage für unsere pädagogische Arbeit ist der„Orientierungsplan für die Bildung und Erziehung für die baden-württembergischenKindergärten.“

Bildung beginnt mit der Geburt des Kindes. Kinderdurchlaufen verschiedene Schritte der sozialen,emotionalen, körperlichen sowie geistigen Entwick-

lung. Wir pädagogischen Fachkräfte unterstützenund fördern die Entwicklungsschritte durch eine anregende und vorbereitete Lernumgebung.

Die Eingewöhnung von Kindern

Jedes Kind soll sich bei uns wohlfühlen. Dies ist die Voraussetzung für eine positive Entwicklung. Die Eingewöhnungszeit findet nach einem Konzept,gemeinsam mit den Eltern, statt. Jedes neue Kindhat eine feste Bezugsperson in der Gruppe. Sie begleitet das Kind bis es sich löst. Durch dieses Vorgehen wird ein entspannter Beginn des Kindesin sein Kinderschulleben ermöglicht.

Ich darf sein, der ich bin,Du darfst sein, der Du bist,Miteinander, Hand in Handlernen wir verstehenund es selbst zu tun.

Bildungsangebote werden für alle Kinder altersgerechtvorbereitet, in entwicklungsgleichen Gruppen umgesetztund anschließend ausgewertet.

Sie greifen die aktuellen Themen der Kinder auf und berücksichtigen die Bedürfnisse, Interessen und Erfah-rungen der Kinder.

Die pädagogische Planung erfolgt je nach Gruppe undThema individuell für einen bestimmten Zeitraum.

Unsere Bildungs- und Entwicklungsfelder sind:

● Sprache● Denken● Gefühl und Mitgefühl● Körper● Sinne● Sinn, Werte und Religion

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Pädagogische Planung

Indische Weisheit

„ Sind die Kinder klein, müssen wir ihnen helfen,Wurzeln zu fassen. Sind sie aber groß geworden, müssen wir ihnen Flügel schenken.“

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Der Erwerb der deutschen Sprache ist sowohl wichtige Grundlage für das Lesen und Schreiben als auch für eine gelingende Teilhabe an der Gesellschaft. Daher ist die Förderung der Kinder in ihrer Sprachentwicklung ein wesentlicher Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit in der Kinderschule.

Diese wird zum einen durch gezielte und indivi-duelle Angebote umgesetzt, zum anderen werden die Kinder kontinuierlich in ihrem Kindergarten-alltag lebensweltnah in ihrer Sprachbildung unterstützt und begleitet.

In einer, durch die pädagogischen Fachkräfte, sprach-lich anregungsreich gestalteten Umgebung wird die

Sprache durch die Kinder kreativ ausprobiert, erforschtund entwickelt. Bewusstsein für Sprachrhythmus undlautliche Gestalt der Sprache wird durch Reime, Liederund Fingerspiele gebildet.

Drei Facherzieherinnen für Sprache unterstützen die tägliche Spracharbeit in unserer Einrichtung.

Zusätzlich nimmt die Kinderschule an Förderprogram-men des Landes und des Bundes teil:

● SPATZ (Sprachförderung für alle Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf)

● Schwerpunkt Kita – Sprache und Integration

Bildungs- und Entwicklungsfelder

Sprache

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Denken Gefühl und Mitgefühl

Kindliches Denken ist ganzheitliches Denken. Aus diesem Grund lernen die Kinder, die mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Zusammen-hänge der Themen als Ganzes zu betrachten und in kindliche Ausdrucksformen einzubetten.

Kinder denken in Bildern und drücken sich auch in Bildern aus.

Wir legen großen Wert darauf, diesem bildhaften Denken Raum zu geben. So wird zum Beispiel derDenkprozess jedes einzelnen Kindes unterstützt, um Naturphänomenen sowie Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen auf den Grund zu gehen.

Damit Kinder einen angemessenen Umgang mit Gefühlen erlernen können, brauchen sie Räumlich-keiten und Spielmaterialien, die ihnen die Möglichkeitgeben, sich auszuprobieren und ihre Emotionen entfalten zu können.

Kinder haben in unserer Kindertageseinrichtung dieMöglichkeit in Spielsituationen, wie zum Beispiel in der Rollenspielecke (Puppenecke), Bauecke oder auchbei Gesellschaftsspielen am Tisch, zu lernen, mit Wut,Freude, Frustration und auch Mitgefühl umzugehen.

Wir pädagogischen Fachkräfte schaffen hierfür Situationen und agieren als Vorbild. Dies sind unter anderem Voraussetzungen für Erfolg und Zufriedenheitdes Kindes im Leben.

„Das Auge schläft, bis der Geistes mit einer Frage weckt.“ Afrikanisches Sprichtwort

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● die Fein- und Grobmotorik zu erweitern und sich über den Körper ausdrücken zu können.

Die Welt der Kinder ist eine Welt des Spielens und derBewegung. Kinder lernen ihren eigenen Körper undsich selbst, ihre Umwelt und ihre Mitmenschen durchBewegung kennen. Durch die gezielten Bewegungs-angebote unserer pädagogischen Fachkräfte werdenauf spielerische und kindgemäße Art konditionelle Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglich-keit) und koordinative Fähigkeiten (Wahrnehmung,Gleichgewicht, Reaktion) erprobt, damit die Kinder zunehmend Bewegungssicherheit erfahren und ihre Gesundheit gefördert wird. Im Vordergrund stehen hierbei, die Freude, Spaß und Lust an der Bewegung zu fördern und zu erhalten.

Körper

Zu den ersten wichtigen Lebens- und Körpererfahrungender Kinder gehören Zärtlichkeit, Zuwendung und Fürsorge. In den ersten sechs bis acht Lebensjahrenwerden wichtige Grundlagen für ein positives Körper-gefühl, Gesundheitsbewusstsein, richtige Ernährung,sowie für Bewegung geschaffen. In diesem Lebens-abschnitt erschließt sich das Kind seine Welt aktiv, mit allen Sinnen und vor allem in Bewegung.

Wir unterstützen Ihr Kind aktiv dabei, ● sich grundlegende Bewegungsformen anzueignen und den eigenen Handlungs- und Erfahrungsraum zu erweitern.

● Wissen über seinen Körper zu erwerben.● eigene körperliche Fähigkeiten zu entwickeln, seine Grenzen kennenzulernen, sowie die Grenzen der anderen wahrzunehmen.

● einen genussvollen Umgang mit Ernährung zu entdecken und ein erstes Verständnis für die Gesunderhaltung seines Körpers zu entwickeln.

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„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“

Auf der Suche nach Anfang und Ende, Sinn und Wert des Lebens stellen Kinder viele Fragen. Es gibt unendlich viel zu entdecken und zu staunen.

● Warum muss ich manchmal weinen?● Wo bin ich gewesen, als ich noch nicht auf der Welt war?

● Muss ich wirklich sterben?● Welche unterschiedlichen Religionen gibt es?

Wichtig ist uns, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen zu zeigen, dass all ihre Fragen,Hoffnungen und Ängste wahr- und ernst genommenwerden. Sie erhalten von uns den Raum, um Antwor-ten auf ihre Fragen zu finden.

So entwickeln sich Kinder durch vielfältige Eindrücke,Erfahrungen und Begegnungen zu einzigartigen Persönlichkeiten.

Mit dem Feiern von Festen in der Kinderschule wird die Gemeinschaft gefördert und Traditionen werdenweitergegeben.

Victor Hugo

Sinne

Die Kinder entdecken und erforschen die Welt durchSehen, Beobachten, Hören, Fühlen, Tasten, Riechenund Schmecken. Um diese Sinne anzusprechen, brauchen die Kinder Zeit und Raum, um zu erforschen, zu experimentieren und Dinge zu erleben.

Durch gestalterische Tätigkeiten können die Kinderzum Ausdruck bringen, womit sie sich im Inneren beschäftigen und wo ihre Interessen liegen.

Im musikalischen Bereich werden viele Sinne ange-sprochen. Beim Tanzen, Singen und Musizieren habendie Kinder die Möglichkeit, vielfältige Sinneserfah-rungen zu sammeln.

Um die Sinnesentwicklung bestmöglich zu fördern,sehen wir das einzelne Kind und sprechen

die Sinne ganzheitlich an. So werden in den einzelnen Entwicklungs-

bereichen, aber auch im all täg lichen Leben, die Sinnesensibilisiert und die Per-sön lichkeit jedes einzelnen Kindes gefördert.

Sinn, Werte und Religion

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Die Vielfalt der Kulturen in unserer Kindertages-einrichtung sehen wir als Bereicherung an. Sie ermöglicht es, interkulturelle Lernerfahrungen zu machen und Vorurteile bewusst zu machenund abzubauen.

Kinder lernen Gemeinsamkeiten und Unterschiedevon kulturellen Ansichten oder unterschiedlichen

Lebenseinstellungen kennen und wertschätzen. Die Einzig-artigkeit des Individuums wird den Kindern bewusst gemacht.

Eine vorurteilsbewusste Bildung und Erziehungfordert und fördert Lebendigkeit, Offenheit undgegenseitige Akzeptanz in- und außerhalb derEinrichtung und stellt somit eine wichtige Basis für die Integration von Menschen mit Migrations-hintergrund dar.

Bei diesem Prozess leistet jeder Einzelne seinenBeitrag, um das Zusammenleben von Menschenunterschiedlicher Herkunft, Kultur oder mit ver-schiedenen sozialen und körperlichen Ausgangs-voraussetzungen zu ermöglichen. Wir regen dieKinder zu kritischem Denken über Vorurteile, überEinseitigkeiten sowie über Diskriminierung an.

Pädagogik der Vielfalt

Eltern und pädagogische Fachkräfte:Gemeinsam für das Kind

Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und den päda-gogischen Fachkräften hat in der Kinderschule einebesondere Bedeutung. Dabei wird auf die vielfältigenkulturellen Unterschiede der Familien eingegangen.

In den jährlichen Elterngesprächen informieren wirdie Eltern über den Entwicklungsstand ihres Kindes.Grundlage für dieses Gespräch sind unsere Beobach-tungen und deren Dokumentation. Im Austausch mitden Eltern werden in diesen Gesprächen auch dieZiele für die pädagogische Begleitung und Förderungdes Kindes besprochen.

Für den Beginn einer guten Erziehungspartnerschaftfindet das erste Elterngespräch, in der Regel zum Endeder Eingewöhnungszeit, bei den Eltern zuhause statt.

Die Kinderschule gestaltet mehrere Elternabende im Jahresverlauf. Zum einen wird hierbei über die pädagogische Arbeit informiert, zum anderen werdenimmer wieder aktuelle Themen für die Eltern ange-boten. Um die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit zu stärken finden in der Einrichtung Elternkurse statt.

Fachkräfte der Kinderschule gestalten die verschiede-nen Module nach den Bedürfnissen und Interessender Eltern.

Einmal jährlich wird der Elternbeirat gewählt. Eragiert als Bindeglied zwischen der gesamten Eltern-schaft und den pädagogischen Fachkräften.

Die Feste innerhalb des Jahreskreises sind immer wieder besonderer Anlässe, bei denen die Familienmit uns pädagogischen Fachkräften der Kinderschulezusammen tätig werden.

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Impressum

Herausgeber: Stadt Rastatt

Fachbereich Jugend, Familie und Senioren

Texte: Team der Kinderschule Amalie StruveFotos: Nadine Daniel und Marianne Hauns

Gestaltung: scheunemann | agentur für konzept + design, Rastatt

Druck: SMR Digital Offset GmbH, RastattCopyright: Kinderschule Amalie Struve,

Am Schloßplatz 11, 76437 Rastatt

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