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tiert werden, dass sie im eingerollten Zustand vom Kirchen- schiff her nicht sichtbar ist. Ebenfalls wird für die Verdun- kelung eine neue und diskretere Lösung gesucht, die im ungebrauchten Zustand weniger augenfällig ist. Selbstverständlich bedingen die bisher beschriebenen Massnahmen dann auch verschiedene Malerarbeiten, da- mit die Kirche – ohne Grauverfärbung an den Wänden – wieder einen helleren Eindruck macht. Die oben beschriebenen Massnahmen sind aus Sicht der zuständigen Kommission bei der Innenrenovation der Kir- che unverzichtbar. Darüber hinaus sollen weitere Massnahmen geprüft werden. Zur Diskussion steht beispielsweise ein teilweiser Ersatz der starren Kirchenbänke durch fle- xiblere Stühle. Hintergrund dafür ist, dass in den letzten Jahren vermehrt neuere Gottesdienstformen in der Kirche gepflegt werden. Die Inneneinrichtung der Kirche (z.B. die starren Bänke und der fixe Taufstein vorn in der Mitte) tra- gen diesen Entwicklungen nicht Rechnung und setzen ei- ner freieren und anderen Gestaltungsweise von Feiern und Anlässen teilweise sehr enge Grenzen. Im Rahmen der Um- frage bei Kirchenbesucherinnen und –besuchern hat sich gezeigt, dass in der Frage der Bänke die Meinungen stark differieren. Sie reichen von jenen, die unbedingt alle Kir- chenbänke durch Stühle ersetzen möchten, bis zu jenen, welche die Bänke unbedingt belassen wollen. Auch hier sind in der Folge verschiedene Varianten in Betracht gezo- gen worden. Aus Gründen der Raumdimensionen (unsere Kirche ist ein sehr langgezogener Raum, der mehr als drei Mal länger ist als breit) ist die Kommission davon abgekom- men, die Variante eines völligen Ersatzes der Kirchenbänke durch Stühle weiter zu verfolgen. Die Gegebenheiten des Raumes lassen nicht zu, dass Sitzgelegenheiten im mitt- leren und hinteren Teil des Kirchenschiffes anders ange- ordnet und ausgerichtet werden (beispielsweise rund oder quer), als dies mit den Bänken der Fall ist. Ausserdem ge- hen bei einem totalen Ersatz der Bänke durch Stühle eine erhebliche Anzahl von Sitzplätzen in der Kirche verloren. Das ist unerwünscht, weil diese Plätze immer wieder bei Feiern und Anlässen gebraucht werden. Die Kommission schlägt deshalb vor, auf beiden Seiten die vordersten Bankreihen zu entfernen und durch Stühle zu ersetzen, damit im vorderen Kirchenbereich ein flexi- bel nutzbarer Raum entsteht. Im Bereich des mittleren Kir- chenschiffs sollen die Bänke dagegen bleiben. Sie werden aufgefrischt und es wird nach Möglichkeiten gesucht, den Sitzkomfort noch etwas zu verbessern (fixe oder mobile Kis- sen). Im hinteren Kirchenbereich, unter der Empore, sol- len die bereits entfernten Bänke nicht wieder montiert wer- den. Der etwas grössere Raum an dieser Stelle wird jetzt vielfältig genutzt, beispielsweise durch Schriftenstände, kleine Tische mit Aufenthaltsmöglichkeit für zeichnende Kinder usw. Bei grösserem Bedarf an Sitzplätzen können dort rasch weitere Stühle aufgestellt werden. Intensiv wurde und wird auch die Frage geprüft, ob beim Oktober 2013 Gemeindeseiten – Reformierte Kirchgemeinde Münsingen Kirchenräume – Kirchen(t)räume Renovation Kirche Münsingen Im Sommer 2014, von Anfang Juli bis Mitte/Ende Oktober, wird die Kirche Münsingen renoviert. In dieser Zeit steht sie für Veranstaltungen nicht zur Verfügung. Wohin wir mit Gottesdiensten und Trauerfeiern ausweichen werden, das wird im Moment abgeklärt und die Gemeinde wird zu gegebener Zeit darüber informiert. Geplant ist eine Innenrenovation unserer Kirche. Um die erforderlichen Vorarbeiten zu leisten, hat der Kirchge- meinderat eine Kommission eingesetzt, die präsidiert wird von Kirchgemeinderätin Esther Neuenschwander und der ausserdem die Kirchgemeinderäte Gabriele Haller und Pierre-André Marti, sowie Pfarrer Markus Zürcher, Orga- nistin Caroline Marti und Pfarrerin Verena Schär angehö- ren. In den vergangenen Monaten hat zunächst ein intensiver und breit angelegter Abklärungs- und Informationsprozess stattgefunden. Wir haben die Besucherinnen und Besucher der Kirche eingeladen, uns ihre Meinung über die Gestal- tung des Innenraums mitzuteilen. Weiter sind Fachleute konsultiert worden. Die Denkmalpflege, der archäologische Dienst, ein Kunsthistoriker und ein Energiefachmann sind beigezogen worden, haben die Kirche begutachtet, mögli- che bauliche Massnahmen beurteilt und Voruntersuchun- gen angeregt. Ausserdem wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt des Prozesses ein Architekt engagiert, damit die weiteren Schritte unter fachkundiger Anleitung angegan- gen werden können. Wir haben uns für den in Sachen Kir- chenrenovationen erfahrenen Architekten Beat Gassner aus Thun entschieden, der unterdessen bereits eine Vorstudie für unsere Kirchenerneuerung verfasst hat. Nötige Massnahmen Im Verlauf des bisherigen Anmarschweges auf die Reali- sierung des Renovationsprojekts hin hat sich herauskris- tallisiert, dass es Renovationsmassnahmen gibt, die nötig sind, weil die letzte grössere Innenrenovation schon mehr als 50 Jahre zurück liegt. Bei verschiedenen Bauteilen steht deshalb gar nicht zur Diskussion, ob eine Erneuerung aus- geführt werden soll oder nicht. Zu den nötigen Massnahmen gehört sicher eine Sanierung der Heizung. Der Architekt schreibt dazu in seiner Studie: «Die Elektroheizung (eingebaut 1961) funktioniert noch, die technische Nutzungsdauer ist jedoch längst erreicht. Sie braucht viel Strom. Eine Neuinstallation von elektrischen Direktheizungen ist heute nicht mehr zulässig (kant. Ener- giegesetz vom 15.5.2011, Art. 40). Die bestehenden Anla- gen dürfen jedoch unterhalten und im Ausnahmefall auch erneuert werden (müsste mit Bewilligungsbehörde abge- klärt werden). Die Gesetzgebung tendiert dazu, solche Hei- zungen innerhalb der nächsten 15 – 30 Jahre zu ersetzen.» Diese Situation hat dazu geführt, dass Alternativen zur Elek- troheizung, wie wir sie zur Zeit in der Kirche und im Chap- peli betreiben, geprüft worden sind. Im Vordergrund steht entweder eine Heizung mit Erdsonden (und Wärmepumpe), eine Pellets- oder eine Holzschnitzelheizung. Nachdem wir uns über Vor- und Nachteile der einzelnen Wärme- erzeugungsarten informiert haben, gibt die Kommission der Erdsonden-Variante klar den Vorzug. Geprüft wird auch, ob Kirche, Pfarrhaus am Pfarrstutz und (zu einem späteren Zeitpunkt) Chappeli heizungstechnisch zusam- mengeschlossen und von einer einzigen Heizzentrale be- heizt werden könnten. Die Sanierung der Heizung zieht nach sich, dass in der Kir- che an den Heizkörpern Änderungen vorgenommen wer- den müssen. Die unter den Bänken installierten Heizungs- rohre, wie sie die elektrische Heizung hat, sind in Zukunft so nicht mehr möglich. Zur Verteilung der Wärme im Kir- chenraum wird an eine Fussbodenheizung gedacht (Grund- lastheizung). Damit bei Anlässen der Kirchenraum auf an- gemessene Temperatur erwärmt werden kann, wird die Bodenheizung ergänzt durch neue Heizkörper oder durch eine Warmluftheizung. Archäologische Untersuchungen des Bodens unter der Kir- che (Probebohrungen an verschieden Stellen im Kirchen- raum) haben glücklicherweise ergeben, dass nicht mit ar- chäologisch bedeutsamen Funden zu rechnen ist, wenn der Kirchenboden aufgegraben wird, um die Fussboden- heizung zu installieren. Unsere Kirche steht in ihrer vol- len Länge von mehr als 30 Metern auf einer Aufschüttung. Der gewachsene Boden fällt stärker ab zum Aaretal hin und wurde – westseitig sogar um mehrere Meter – erhöht, um einen flachen und ausreichend grossen Platz für den Kir- chenbau zu erhalten. Die Heizung zu ersetzen durch eine neue, effizientere, spar- samere, umweltverträglichere und gesetzeskonforme An- lage, das bedingt neben neuen Installationen im Boden und einem neuen Bodenbelag auch wärmetechnische Massnah- men an der Gebäudehülle. Decke, Wände, Fenster und Tü- ren der Kirche müssen – soweit dies aus denkmalschützeri- scher Sicht verantwortbar ist – besser isoliert werden, um den unerwünschten Wärmeverlust zu reduzieren. Zu den Massnahmen, die im Rahmen einer Innenreno- vation der Kirche unbedingt nötig sind, gehört auch eine Erneuerung der Beleuchtung. Der Architekt schreibt im Vorbericht: «Die heutige Beleuchtung mit Wandlampen im Kirchenschiff (die vor allem die Wand selber anleuchten), den Spotlampen im Gewölbe über der Empore und den Scheinwerfern / Spotlampen an der Decke des Chorgewöl- bes muss auf deren Stromverbrauch, die Lebensdauer der Leuchtmittel und die Lichtstimmung überprüft werden.» Auch die audiovisuellen Einrichtungen der Kirche bedür- fen einer Erneuerung. Die jetzige Lautsprecheranlage ge- nügt den Erfordernissen in akustischer und ästhetischer Hinsicht nicht mehr. So stellen wir beispielsweise immer wieder fest, dass trotz eingeschalteter Lautsprecher im Chorbereich die Verständlichkeit der übertragenen Spra- che sehr mangelhaft ist. Anpassungen sind auch bei der Platzierung des Beamers und bei der Aufhängung der Lein- wand nötig. Der Beamer soll so installiert werden können, dass nicht immer vorgängig ein waghalsiger Balanceakt der Sigristen erforderlich ist und die Leinwand soll so mon- Bestehender Heizkörper an der Unterseite der Kirchenbank Die audiovisuelle Einrichtung mit Wandlampe

Kirchenräume – Kirchen(t)räume

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tiert werden, dass sie im eingerollten Zustand vom Kirchen-schiff her nicht sichtbar ist. Ebenfalls wird für die Verdun-kelung eine neue und diskretere Lösung gesucht, die im ungebrauchten Zustand weniger augenfällig ist. Selbstverständlich bedingen die bisher beschriebenen Massnahmen dann auch verschiedene Malerarbeiten, da-mit die Kirche – ohne Grauverfärbung an den Wänden –wieder einen helleren Eindruck macht.Die oben beschriebenen Massnahmen sind aus Sicht der zuständigen Kommission bei der Innenrenovation der Kir-che unverzichtbar. Darüber hinaus sollen

weitere Massnahmen geprüft werden. Zur Diskussion steht beispielsweise ein teilweiser Ersatz der starren Kirchenbänke durch fle-xiblere Stühle. Hintergrund dafür ist, dass in den letzten Jahren vermehrt neuere Gottesdienstformen in der Kirche gepflegt werden. Die Inneneinrichtung der Kirche (z.B. die starren Bänke und der fixe Taufstein vorn in der Mitte) tra-gen diesen Entwicklungen nicht Rechnung und setzen ei-ner freieren und anderen Gestaltungsweise von Feiern und Anlässen teilweise sehr enge Grenzen. Im Rahmen der Um-frage bei Kirchenbesucherinnen und –besuchern hat sich gezeigt, dass in der Frage der Bänke die Meinungen stark differieren. Sie reichen von jenen, die unbedingt alle Kir-chenbänke durch Stühle ersetzen möchten, bis zu jenen, welche die Bänke unbedingt belassen wollen. Auch hier sind in der Folge verschiedene Varianten in Betracht gezo-gen worden. Aus Gründen der Raumdimensionen (unsere Kirche ist ein sehr langgezogener Raum, der mehr als drei Mal länger ist als breit) ist die Kommission davon abgekom-men, die Variante eines völligen Ersatzes der Kirchenbänke durch Stühle weiter zu verfolgen. Die Gegebenheiten des Raumes lassen nicht zu, dass Sitzgelegenheiten im mitt-leren und hinteren Teil des Kirchenschiffes anders ange-ordnet und ausgerichtet werden (beispielsweise rund oder quer), als dies mit den Bänken der Fall ist. Ausserdem ge-hen bei einem totalen Ersatz der Bänke durch Stühle eine erhebliche Anzahl von Sitzplätzen in der Kirche verloren.

Das ist unerwünscht, weil diese Plätze immer wieder bei Feiern und Anlässen gebraucht werden. Die Kommission schlägt deshalb vor, auf beiden Seiten die vordersten Bankreihen zu entfernen und durch Stühle zu ersetzen, damit im vorderen Kirchenbereich ein flexi-bel nutzbarer Raum entsteht. Im Bereich des mittleren Kir-chenschiffs sollen die Bänke dagegen bleiben. Sie werden aufgefrischt und es wird nach Möglichkeiten gesucht, den Sitzkomfort noch etwas zu verbessern (fixe oder mobile Kis-sen). Im hinteren Kirchenbereich, unter der Empore, sol-len die bereits entfernten Bänke nicht wieder montiert wer-den. Der etwas grössere Raum an dieser Stelle wird jetzt vielfältig genutzt, beispielsweise durch Schriftenstände, kleine Tische mit Aufenthaltsmöglichkeit für zeichnende Kinder usw. Bei grösserem Bedarf an Sitzplätzen können dort rasch weitere Stühle aufgestellt werden. Intensiv wurde und wird auch die Frage geprüft, ob beim

Oktober 2013 Gemeindeseiten – Reformierte Kirchgemeinde Münsingen

Kirchenräume – Kirchen(t)räumeRenovation Kirche MünsingenIm Sommer 2014, von Anfang Juli bis Mitte/Ende Oktober, wird die Kirche Münsingen renoviert. In dieser Zeit steht sie für Veranstaltungen nicht zur Verfügung. Wohin wir mit Gottesdiensten und Trauerfeiern ausweichen werden, das wird im Moment abgeklärt und die Gemeinde wird zu gegebener Zeit darüber informiert. Geplant ist eine Innenrenovation unserer Kirche. Um die erforderlichen Vorarbeiten zu leisten, hat der Kirchge-meinderat eine Kommission eingesetzt, die präsidiert wird von Kirchgemeinderätin Esther Neuenschwander und der ausserdem die Kirchgemeinderäte Gabriele Haller und Pierre-André Marti, sowie Pfarrer Markus Zürcher, Orga-nistin Caroline Marti und Pfarrerin Verena Schär angehö-ren. In den vergangenen Monaten hat zunächst ein intensiver und breit angelegter Abklärungs- und Informationsprozess stattgefunden. Wir haben die Besucherinnen und Besucher der Kirche eingeladen, uns ihre Meinung über die Gestal-tung des Innenraums mitzuteilen. Weiter sind Fachleute konsultiert worden. Die Denkmalpflege, der archäologische Dienst, ein Kunsthistoriker und ein Energiefachmann sind beigezogen worden, haben die Kirche begutachtet, mögli-che bauliche Massnahmen beurteilt und Voruntersuchun-gen angeregt. Ausserdem wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt des Prozesses ein Architekt engagiert, damit die weiteren Schritte unter fachkundiger Anleitung angegan-gen werden können. Wir haben uns für den in Sachen Kir-chenrenovationen erfahrenen Architekten Beat Gassner aus Thun entschieden, der unterdessen bereits eine Vorstudie für unsere Kirchenerneuerung verfasst hat.

Nötige MassnahmenIm Verlauf des bisherigen Anmarschweges auf die Reali-sierung des Renovationsprojekts hin hat sich herauskris-tallisiert, dass es Renovationsmassnahmen gibt, die nötig sind, weil die letzte grössere Innenrenovation schon mehr als 50 Jahre zurück liegt. Bei verschiedenen Bauteilen steht deshalb gar nicht zur Diskussion, ob eine Erneuerung aus-geführt werden soll oder nicht. Zu den nötigen Massnahmen gehört sicher eine Sanierung der Heizung. Der Architekt schreibt dazu in seiner Studie: «Die Elektroheizung (eingebaut 1961) funktioniert noch, die technische Nutzungsdauer ist jedoch längst erreicht. Sie braucht viel Strom. Eine Neuinstallation von elektrischen Direktheizungen ist heute nicht mehr zulässig (kant. Ener-giegesetz vom 15.5.2011, Art. 40). Die bestehenden Anla-gen dürfen jedoch unterhalten und im Ausnahmefall auch erneuert werden (müsste mit Bewilligungsbehörde abge-klärt werden). Die Gesetzgebung tendiert dazu, solche Hei-zungen innerhalb der nächsten 15 – 30 Jahre zu ersetzen.»Diese Situation hat dazu geführt, dass Alternativen zur Elek-troheizung, wie wir sie zur Zeit in der Kirche und im Chap-peli betreiben, geprüft worden sind. Im Vordergrund steht entweder eine Heizung mit Erdsonden (und Wärmepumpe), eine Pellets- oder eine Holzschnitzelheizung. Nachdem

wir uns über Vor- und Nachteile der einzelnen Wärme- erzeugungsarten informiert haben, gibt die Kommission der Erdsonden-Variante klar den Vorzug. Geprüft wird auch, ob Kirche, Pfarrhaus am Pfarrstutz und (zu einem späteren Zeitpunkt) Chappeli heizungstechnisch zusam-mengeschlossen und von einer einzigen Heizzentrale be-heizt werden könnten. Die Sanierung der Heizung zieht nach sich, dass in der Kir-che an den Heizkörpern Änderungen vorgenommen wer-den müssen. Die unter den Bänken installierten Heizungs-rohre, wie sie die elektrische Heizung hat, sind in Zukunft so nicht mehr möglich. Zur Verteilung der Wärme im Kir-chenraum wird an eine Fussbodenheizung gedacht (Grund-lastheizung). Damit bei Anlässen der Kirchenraum auf an-gemessene Temperatur erwärmt werden kann, wird die Bodenheizung ergänzt durch neue Heizkörper oder durch eine Warmluftheizung. Archäologische Untersuchungen des Bodens unter der Kir-che (Probebohrungen an verschieden Stellen im Kirchen-raum) haben glücklicherweise ergeben, dass nicht mit ar-chäologisch bedeutsamen Funden zu rechnen ist, wenn der Kirchenboden aufgegraben wird, um die Fussboden-heizung zu installieren. Unsere Kirche steht in ihrer vol-len Länge von mehr als 30 Metern auf einer Aufschüttung. Der gewachsene Boden fällt stärker ab zum Aaretal hin und wurde – westseitig sogar um mehrere Meter – erhöht, um einen flachen und ausreichend grossen Platz für den Kir-chenbau zu erhalten. Die Heizung zu ersetzen durch eine neue, effizientere, spar-samere, umweltverträglichere und gesetzeskonforme An-lage, das bedingt neben neuen Installationen im Boden und einem neuen Bodenbelag auch wärmetechnische Massnah-men an der Gebäudehülle. Decke, Wände, Fenster und Tü-ren der Kirche müssen – soweit dies aus denkmalschützeri-scher Sicht verantwortbar ist – besser isoliert werden, um den unerwünschten Wärmeverlust zu reduzieren. Zu den Massnahmen, die im Rahmen einer Innenreno-vation der Kirche unbedingt nötig sind, gehört auch eine Erneuerung der Beleuchtung. Der Architekt schreibt im Vorbericht: «Die heutige Beleuchtung mit Wandlampen im Kirchenschiff (die vor allem die Wand selber anleuchten), den Spotlampen im Gewölbe über der Empore und den Scheinwerfern / Spotlampen an der Decke des Chorgewöl-bes muss auf deren Stromverbrauch, die Lebensdauer der Leuchtmittel und die Lichtstimmung überprüft werden.» Auch die audiovisuellen Einrichtungen der Kirche bedür-fen einer Erneuerung. Die jetzige Lautsprecheranlage ge-nügt den Erfordernissen in akustischer und ästhetischer Hinsicht nicht mehr. So stellen wir beispielsweise immer wieder fest, dass trotz eingeschalteter Lautsprecher im Chorbereich die Verständlichkeit der übertragenen Spra-che sehr mangelhaft ist. Anpassungen sind auch bei der Platzierung des Beamers und bei der Aufhängung der Lein-wand nötig. Der Beamer soll so installiert werden können, dass nicht immer vorgängig ein waghalsiger Balanceakt der Sigristen erforderlich ist und die Leinwand soll so mon-

Bestehender Heizkörper an der Unterseite der Kirchenbank Die audiovisuelle Einrichtung mit Wandlampe

Kirchenboden nicht ein Niveauausgleich gemacht werden kann mit dem Ziel, die unerwartete Rampe beim Westein-gang und die unfallträchtige Stufe bei den vordersten Bän-ken zum Verschwinden zu bringen. Auch zum Ort des Taufsteins in der Kirche sind Überle-gungen angestellt worden. Der Hintergrund ist, dass es in unserer Kirche bekanntlicherweise zwei Sakramente gibt: Taufe und Abendmahl. Aber während die Taufe mit dem zentral platzierten Taufstein einen prominenten Platz im Kirchenraum hat, müssen für Abendmahlsfeiern jeweils ein paar Klapptische vom Chappeli in die Kirche getragen werden. Das Abendmahl hat – im Unterschied zur Taufe

– also keinen ständigen Platz im Raum. Die beim Abend-mahl verwendeten Einrichtungen wirken behelfsmässig und die multifunktionalen Tische aus dem Chappeli sind auch nicht wirklich schön oder «würdig». Es wurden und werden auch in diesem Zusammenhang verschiedene Mög-lichkeiten geprüft. Bereits klar ist, dass der Taufstein vorn

Seite 2 Oktober 2013

Herr, wir bitten: Komm und segne uns / RU 017

MonatsliedMelodie und Text dieses Liedes stammen aus der Fe-der des 1943 geborenen Liedermachers und Theologen Peter Strauch.Im Kehrvers steht ganz gross die Bitte um Gottes Segen, Frieden und Kraft. Die Melodie spannt dabei zweimal ei-nen Bogen. Beim ersten Mal ist es, als würde sie so unser Bitten hinaus tragen, bei der Wiederholung könnte dieser Bogen gar als Symbol für die schützende Hand Gottes ge-sehen werden. Der Rhythmus lässt durch seine Ruhe diese beiden Bogen noch grösser wirken.In den Strophen spricht der Dichter klar von unserer Auf-gabe. Gott hat uns in die Nacht, den Streit und das Leid der Welt gestellt, damit wir Freude ausbreiten, Frieden ver-künden und Gutes tun. Auffallend ist der unruhige Rhyth-mus auf den Worten «Nacht der Welt, Streit der Welt, Leid der Welt» und «lass uns nicht eher ruhn». Im Gegensatz dazu wird das Wort «auszubreiten» über mehrere Noten hin gezogen. So lässt Peter Strauch einen Bezug zwischen Text und Musik entstehen wie es Liederdichter seit Jahr-hunderten tun.

Caroline Marti

Juli 2013

KollektenIm Monat Juli 2013 durften wir folgende Kollekten in Got-tesdiensten entgegennehmen und an die dafür bestimm-ten Hilfswerke und Institutionen überweisen:Verein für Lungen- und Langzeit-kranke Amt Konolfingen Fr. 330.40Windkraftwerke Madagaskar Fr. 371.10Stiftung Viva Münsingen Fr. 237.60Wir danken allen Spenderinnen und Spendern – auch im Namen der Begünstigten – für die vielfältige Unterstützung.

Ta u f e n

Nico Leon Scherler, MünsingenLara Nussbaum, MünsingenLeon Lüthi, WorbTimo Gertsch, MünsingenYael Sophie Kasteler, MünsingenLoris Ritter, AllmendingenAnnika Schweizer, TrimsteinMeilin Liel Zumbrunnen, TrimsteinJanis Rolli, RubigenVera Rolli, Rubigen

C h r o n i k

B e e r d i g u n g e n

Walter Zwahlen, Münsingen; geb. 1924Sonja Ruth Aebi-Hochuli, Münsingen; geb. 1926Gertrud Julie Frölich, Münsingen; geb. 1916Ernst Wegmüller, Münsingen; geb. 1928Werner Moser, Münsingen; geb. 1943Muriel Käthy Hauswirth-Frey, Münsingen; geb. 1931Lina Wittwer, Beitenwil; geb. 1930Ruth Metwalli-Nyffenegger, Bern; geb. 1954Denise Leuenberger, Münsingen; geb. 1955Jean-Claude Gerber, Münsingen; geb. 1946Ruth Streit-Schärer, Münsingen; geb. 1926

Tr a u u n g e n

Sabrina Werren und Cédric Hostettler, MünsingenPatricia Lüthi und Pascal Sterchi, MünsingenDaniela Hostettler und Josua Fels, Münsingen

Männerausflug 60plus

Vom Aare Valley ins Knife ValleyWahrscheinlich kommt jeder Schweizer irgend einmal mit einem Sackmesser in Kontakt. Es beginnt schon früh mit «e jede rächte Bueb het es Mässer im Sack» bis zur ewigen Frage des Korporals im Frühtau nach einem Militärbiwak im Freien «het jede sys Sackmässer?»Aus diesem Grunde hatte Heinz Käser, Sozialdiakon bei der Kirchgemeinde, keine Mühe, einen grossen Car mit erwar-tungsvollen Männern im Alter von 60plus zum traditionel-len Männerausflug zu füllen.Nach einer Carfahrt vom Aaretal ins «Swiss Knife Valley» («Schweizer Messertal»), der so benannten Region rund um Schwyz, erhielten die Interessierten im Besucherzen-trum der Messerfabrik Victorinox Einblicke ins Messer-tal. Im Messermuseum berichteten die Besucherbetreuer anhand von Exponaten und Bildern über die Geschichte der Firma Victorinox, wie des Messers, dessen Ursprung logischerweise in der Steinzeit liegt. Mit der Entdeckung

des Metalls begann die Verbreitung des in allen Lebenslagen praktischen Werk-zeugs zu unzähligen Verwendungszwecken.Mit einem Mittages-sen in Brunnen und einem Kaffeehalt auf der Rückfahrt am Zu-gersee mit der ebenso berühmten Kirsch-torte als Beilage klang der gelungene Män-nertag 60plus aus.

Kurt Aeschimann

Voranzeige:

Gemeindereise nach GriechenlandVom 8. – 17. Mai 2014 führt die Kirchgemeinde eine Gemeindereise nach Griechenland durch. Unser Weg führt in Griechenland von Thessaloniki über Philip-pi, die Halbinsel Athos, Beröa, Delphi und Korinth bis nach Athen. Vorgesehen ist auch ein eintägiger Abstecher auf den Peloponnes. Auf der Reise bewegen wir uns auf den Spuren des Apostels Paulus, besuchen aber auch andere kulturell und historisch wichtige Stätten.Die Reise wird geleitet von Esther Neuenschwander und Pfarrerin Verena Schär.Ab Oktober sind Prospekte mit detaillierten Angaben zur Reiseroute, Kostenzusammenstellung und einem Anmeldeformular im Sekretariat der Kirchgemeinde erhältlich und können auch auf unserer Website ein-gesehen werden.Am Donnerstag, 31. Oktober 2013, um 19.30 Uhr, fin-det in den kirchlichen Räumen Rubigen ein Informa-tionsabend zur Griechenlandreise statt.

in der Kirche und auf der zentralen Achse bleibt. Jedoch wird er vielleicht etwas verschoben in die Mitte des Chors (Richtung Osten), sodass zwischen Taufstein und den ers-ten Stuhlreihen Platz für einen schönen, neuen Abend-mahlstisch entsteht. Dieser soll mobil sein (z.B. bei Kon-zerten entfernt werden können) und auch als Ort genutzt werden können, von welchem aus geredet wird – ähnlich wie heute der Taufstein. Beim Taufstein dagegen soll die Holzabdeckung entfernt werden. Er wird offen gelassen und inskünftig ausschliesslich für Taufen benützt. Dies sind die wichtigsten Massnahmen, die im Rahmen der Innenrenovation vorgesehen sind. Selbstverständlich wird die geplante Kirchenrenovation auch etwas kosten. Je nach gewählten Massnahmen und Varianten bewegen sich die grob berechneten Kosten zwischen 1,3 und 1,75 Mio. Fran-ken. Beim höheren Betrag ist zusätzlich auch noch eine Neugestaltung des Eingangsbereichs (westseitiger Vor-bau) eingerechnet. Durch eine weitsichtige Finanzplanung in den letzten Jahren ist es aber der Kirchgemeinde ohne Neuverschuldung möglich, diese Kosten aufzubringen. Das detailliert ausgearbeitete Renovationsprojekt mit Kostenzusammenstellung wird an der Kirchgemeinde-versammlung vom 25. November 2013 präsentiert. Die Kirchenmitglieder haben dann die Möglichkeit, darüber zu befinden.

Für die Kommission «Kirchenraum»Verena Schär

Fotos: Verena Schär

Seite 3Oktober 2013

Ökumenische Jugendarbeit «echo»

Film am Friti – 25. Oktober 2013Bei FaF gibts jeweils witzige, erschütternde, ungewöhnliche,... Kurzfilme, ein Znacht und Aktivitäten zu spannenden Themen. Das Programm findest du an der echo Wand im Kirchgemeindehaus und online. Eingeladen sind Jugendliche ab der 7.Klasse. Wir treffen uns um 18.30 im Chappelikeller (neben der Kirche) zum Essen. Bitte anmelden. Neulinge sind jederzeit willkommen!

Jugendgottesdienst – Freitag, 1. November 19 Uhr, kath. Kirche MünsingenDeine Musik, deine Themen, deine Fragen – das ist unsere Vision. Auch im nächsten Jugendgottesdienst soll eine Feier entstehen, bei der auch ein bisschen verrückte Ideen ihren Platz haben. Ein Team aus Ju-gendlichen gestaltet den Gottesdienst mit Ursina Meier. Interessiert mitzumachen? Dann melde dich bei uns!

STEP-Kurs 2 – Freitag und Samstag, 8./9. November (Freitag von 19 – 22 Uhr, Samstag von 9.30 – 16 Uhr)Beim JungleiterInnen-Ausbildungskurs Step 2 kannst du deine Fähigkeiten und Begabungen als LeiterIn oder als ProjektmanagerIn auf- und ausbauen. Team-arbeit, Methodik, Zeitplanung, Anleitung und Planung von Kinder- und Jugendangeboten usw. stehen dabei im Zentrum. Bedingung für die Teilnahme ist, dass du mind. 16 Jahre alt bist, den Kurs Step 1 bereits besucht hast oder bereits einige Erfahrung als LeiterIn mit-bringst. Anmeldeschluss: 15. Oktober 2013

WG-Woche – 17. – 23. NovemberAb der 9. Klasse. Tagsüber gehen alle zur Schule oder zur Arbeit, ins Training, in die Musikstunde… das ist aber nicht alles. Wer macht den Abwasch? Wer kauft ein? Was kochen wir heute? Wann ist Ruhe?! Solche Fragen stellen sich dir, wenn du dich auf die WG Woche einlässt. Die WG Woche ist eine Chance, aus dem Alltag was ganz besonderes zu machen und mit deinen Freun-den eine gute Zeit zu verbringen. Traust du dir das zu? Dann melde dich mit deinen Freunden JETZT oder bis spätestens am 25. Oktober an!

Infos und Anmeldungen zu den oben stehenden An-geboten unter www.echoecho.ch, im kath. oder ref. Kirchgemeindehaus, bei deinen Religions- und KUW-LehrerInnen oder direkt bei Ursina Meier: 079 288 44 67 oder Sam Buchli: 077 496 03 56, [email protected]

Seniorennachmittag für alle Pfarrkreise

Albert Schweitzer – 100 Jahre «Urwaldspital Lam-barene» 2013

Mittwoch, 16. Oktober 2013, 14.30 Uhr, Schlossgutsaal MünsingenFritz von Gunten erzählt in Wort und Bild aus dem Leben von A. Schweitzerund Caroline Marti wirkt am Klavier mit.

Albert Schweitzer 100 Jahre Urwaldspital Lambarene

Film und Vorträge im Kirchgemeindehaus

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 19.30 UhrFilmabend: Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika

Mittwoch, 13. November 2013, 19.30 UhrDer Theologe Albert Schweitzer und sein Beitrag zur Geschichte der Leben-Jesu-ForschungVortrag von Pfarrer Thomas Bornhauser

Mittwoch, 27. November 2013, 19.30 UhrEhrfurcht vor dem Leben aus jüdisch-christlichen Wurzeln: Albert Schweitzers ethische Praxis und ihre GrundlagenVortrag von Pfarrer Corsin Baumann

Orgelvespern in der Kirche MünsingenUnter dem Thema Albert Schweitzer – er hat am 19. Mai 1922 in Münsingen ein Orgelkonzert zu-gunsten von Lambarene gespielt – stehen auch die

Orgelvespern vom 1./8./15./22./29. November 2013. Beginn jeweils 18.45 Uhr in der reformierten Kirche Münsingen.

1. November Caroline Marti8. November Lee Stalder15. November Pascale van Coppenolle22. November Caroline Marti29. November Nadia Bacchetta

Bitte beachten Sie den Flyer «Orgelvespern».

Büchertreff zum Thema «Albert Schweitzer»

Begleitend zu der Vortragsreihe und dem Senioren-nachmittag (siehe unten) bietet der «Büchertreff» Gelegenheit, sich in kleiner Runde über «Das Albert Schweitzer Lesebuch» (beck’sche Reihe 1133) aus-zutauschen. Interessierte sind herzlich eingeladen, an einem oder mehreren Treffen teilzunehmen, jeweils dienstags 09.45 – 11 Uhr im Kirchgemeindehaus Mün-singen.

8. Oktober Kindheit und Jugend, 1875 – 1893 (Seiten 7 – 58)15. Oktober Wissenschaft, Predigtamt, Kunst und Blick nach Afrika, 1893 – 1913 (Seiten 59 – 130)22. Oktober Das Spital im Urwald, 1913 – 1917 (Seiten 131 – 192)5. November Resignation und Ermutigung, 1917 – 1923 (Seiten 193 – 245)19. November Neubeginn in Lambarene, 1924 – 1927 (Seiten 246 – 292)3. Dezember Ausbau und Festigung, 1927 – 1939 (Seiten 293 – 350)17. Dezember Die Bürde der hohen Jahre, 1939 – 1965 (Seiten 351 – 395)

Zäme lisme – Wir sind am Hobbymärit

Samstag, 19. Oktober 2013, 9 – 17 Uhr im Kirchge-meindehaus

Sie finden uns im Eingangsbereich des Kirchgemein-dehauses. Gestrickte Socken in verschiedenen Grös-sen, Pulswärmer, Kindermützen, Schals, Decken und weitere Handarbeiten werden zum Verkauf angeboten. Der Erlös fliesst dieses Jahr der Stiftung Theodora zu (Clowns für Kinder im Spital). Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihren Einkauf. Auskunft: Ursula Käufeler, Sozialdiakonin

V E S P E R C H O Rder Weihnachtschor zum Mitsingen

Spirituals und Gospels singen für die Weihnachtsfei-ern vom 4. Advent und Heiligabend in der ref. Kirche

Vesper am 4. Advent – Sonntag, 22. Dezember 2013Vesper an Heiligabend – Dienstag, 24. Dezember 2013 Beide Anlässe finden um 17 Uhr statt.

Wir proben an folgenden Daten Donnerstag 31.10.2013 ref. KirchgemeindehausMontag 04.11.2013 ref. KirchgemeindehausDonnerstag 14.11.2013 ref. KirchgemeindehausMontag 18.11.2013 ref. KirchgemeindehausDienstag 26.11.2013 ref. KircheDienstag 03.12.2013 ref. KircheDonnerstag 12.12.2013 ref. KircheDonnerstag 19.12.2013 ref. Kirche

jeweils von 19.45 – 21.15 Uhr

KontaktCaroline Marti, musikalische Leitung 031 721 63 88, [email protected] Andreas Lüdi-Räth, Pfarrer031 721 96 31, [email protected]

weitere Informationen: www.ref-muensingen.ch und vesperchor.weebly.com

Freiwillig engagiert –

Bewegt und begabt

Anlässlich der Kirchennacht er-strahlte unsere Dorfkirche in hellen Farben, weil Beleuch-tungsexperte Fredy Beer im Hintergrund Regie führte. Der Jahresbericht der Lehr-werkstätten der Stadt Bern würdigt 1996 Fredy Beer zu seiner Pensionierung für 30 Jahre Schuldienst: «Vielen hun-dert Lehrtöchtern und Lehrlin-

gen hat er das Schreinerhandwerk beigebracht, indem er die Begeisterung zum Beruf weckte und die Jungen spü-ren liess: Ich bin für euch da.» Fredy Beer war den Aus-zubildenden Lehrer, Schreiner und Seelsorger in einem. Seine Weiterbildungskurse waren Schweiz weit bekannt und wurden von Fachkräften aus allen Kantonen besucht. Nach seinem Erfolgsrezept gefragt, antwortet Fredy Beer: «Ich bin selber nie stehen geblieben.» Tatsächlich trat Sportler Beer als Teilnehmer von unzähligen Volks-, Ori-entierungs- und Waffenläufen selten an Ort. Treffsicher er-wies er sich im Schiesssport.

Das Jahr 2007 erbrachte für Fredy Beer eine einschnei-dende Änderung, denn im Februar erlag seine Frau Marg-rit ihrer schweren Krankheit. Wenige Wochen später nahm Fredy Beer an der Osterfrühfeier der Kirchgemeinde teil und war so beeindruckt, dass er sich seither im Team von Pfarrerin Verena Schär engagiert und zum Gelingen der Osterfeiern wertvolle Beiträge leistet.

Das Interview führte Heinz Käser

Fredy Beer

Für Seniorinnen und Senioren

Sinnvolles Gehirntraining

Dieser Kurs findet an sechs Vormittagen von 10 – 11 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus statt und zwar am Mittwoch, 16. und 30. Oktober, sowie am 6./ 13./20. und 27. November 2013. Der Kurs wird durch Karin Meumann, zertifizierte Life Kinetik Trainerin aus Münsingen geleitet. Ab fünf Anmeldungen wird der Kurs durchgeführt (Gruppengrösse 5 – max. 10 Personen). Für die Teil-nehmenden betragen die Kurskosten 100.–.

Auskunft und Anmeldung (bis 4. Oktober):Ursula Käufeler, SozialdiakoninTel. 031 720 57 52 (10 – 12 Uhr) oder [email protected]

Bei echo war Anfangs August und Anfangs September mit den Workshoptagen und dem Tag der offenen Kinder- und Jugendarbeit RECY-KLING ziemlich etwas los! Mehr Fo-tos und Berichte zu den Anlässen finden sich unter www.echoecho.ch

Fotos: Ursina Meier / Sam Buchli

Workshoptage

RECY-KLING

Anlässe im Kirchgemeinde-haus Münsingen

Am Sunndig zäme sySonntag, 6. Oktober, 14 Uhr

Zäme lismeMontag, 7. Oktober, 14 Uhr

BüchertreffDienstag, 8./15. und 22. Oktober,9.45 Uhr

DonschtigträffDonnerstag, 10. Oktober, 14 Uhr, of-fener Treffpunkt für ältere Frauen und Männer. Die Kraft der Musik (Teil 2) – Wer will, bringt seine Lieb-lingsmusik auf CD mit.

Drewermann LesegruppeDonnerstag, 10. Oktober, 14.30 Uhr

Mitenand ZmorgeässeDonnerstag, 17. Oktober, 8 – 10 Uhr

Mittagessen für Seniorinnenund SeniorenDonnerstag, 31. Oktober, 12 Uhr

Anlässe in Rubigen

Offenes SingenMontag, 14. Oktober, 20 Uhr, Kirche Kleinhöchstetten

im Schlossgutsaal

Seniorinnen- und Senioren-nachmittag für alleMittwoch, 16. Oktober, 14.30 UhrAlbert Schweitzer – 100 Jahre «Ur-waldspital Lambarene» 2013. Fritz von Gunten erzählt in Wort und Bild aus dem Leben von A. Schweitzer. Musik: Caroline Marti, Klavier

ÖffnungszeitenVerwaltung/SekretariatMontag, 23. September – Freitag,11. Oktober (Schulferien)9 – 12 Uhrnachmittags geschlossen

Termine ausserhalb dieser Zeitennach Vereinbarung.

Gottesdienste, Feiern, Andachten

Gottesdienstliche AnlässeFahrten für Gottesdienst-Besuche Wenn privat keine Lösung gefunden werden kann, hilft die Verwaltung der Kirchgemeinde, Telefon 031 720 57 57. Anmeldung jeweils bis Freitagmittag. Kostenbeitrag Fr. 10.–.

in der Kirche Münsingen 6. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Christoph Beutler. Andy Hugi, Orgel. Anschliessend Kirchenkaffee. 13. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst mit Kinderhütedienst; Pfarrer Andreas Lüdi-Räth. Mitwirkung Jodlerchörli Daheim. Caroline Marti, Orgel. Anschliessend Kirchenkaffee. 20. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Verena Schär (vgl. Hinweis links) Anschliessend Kirchenkaffee. 27. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe und Abendmahl zum Erntedank (vgl. Hinweis links)

im Psychiatriezentrum 6. Oktober 9.30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Philippe Ammann. Peter Schranz, Orgel. 13. Oktober 9.30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Markus Zürcher. Therese Räss, Orgel. 20. Oktober 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Philippe Ammann. Therese Räss, Orgel. 27. Oktober 9.30 Uhr Gottesdienst zum Erntedank (vgl. Hinweis links)

Rubigen und Kleinhöchstetten 6. Oktober 9.30 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Verena Schär. Barbara Haupt Loosli, Orgel. 20. Oktober 17.17 Uhr ImPuls – der andere Gottesdienst (vgl. Hin- weis links)

Tägertschi20. Oktober 10.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedank (vgl. Hinweis links)

Andachten in Altersheimen und AlterssiedlungenSchlossgut Dienstag, 1. Oktober, 10.30 Uhr Pfarrer Christoph BeutlerSchlossgut Dienstag, 15. Oktober, 10.30 Uhr Pfarrer Markus ZürcherErlenau Dienstag, 22. Oktober, 10.30 Uhr Pfarrer Markus ZürcherBeitenwil Dienstag, 29. Oktober, 9.30 Uhr Pfarrer Andreas Lüdi-RäthWydenhof Dienstag, 29. Oktober, 10.30 Uhr Pfarrer Andreas Lüdi-Räth

Taizé-GottesdienstFreitag, 18. Oktober, 19.30 Uhr in der Kirche Münsingen. Mit Pfarrer Clau-de Belz und Team. Caroline Marti, Orgel.

LobpreiszeitFreitag, 25. Oktober, 19.30 Uhr in der Kirche Münsingen. Input: PfarrerinVerena Schär.

Anlässe im Kirch ge meinde haus Münsingen, in Rubigen, besondere Anlässe

Agenda

BasarorgelAm alljährlichen Basar im Psychiatriezentrum Münsingen lässt Therese Räss die Basarorgel erklingen. Dauer ca. 15 Minuten.

Samstag, 12. Oktober, jeweils um 13, 14 und 15 Uhr, Kapelle PZM

Gottesdienst mit Musik von MendelssohnPfarrerin Verena Schär und Caroline Marti, Orgel.Mitwirkende: Kantorei Münsingen unter der Leitung von Andreas Meier-Oulevey; Dolores Truffer, Alt.Felix Mendelssohn: Drei geistliche Lieder op 96 und Fuga «Alleluja!»

Sonntag, 20. Oktober, 10 Uhr, Kirche Münsingen

ImPuls – der andere Gottesdienst«WUNDER-BAR»Wunder, wunderbar... und wenn doch nicht?Gedanken und Inputs zum Thema; viele Lieder, begleitet von ei-ner Band.Der Gottesdienst wird vorbereitet und gestaltet von einem Team mit Pfr. Christoph Beutler.Parallel Kinderhüeti für die Kleinsten im Cheminéeraum.Anschliessend Möglichkeit zur «Teilete». Brot und Getränke sind or-ganisiert, wer zum Essen bliebt, bringt etwas fürs Buffet mit.

Sonntag, 20. Oktober, 17.17 Uhr, kirchliche Räume Rubigen

Gottesdienst zum ErntedankMitwirkende: Pfarrer Philippe Ammann, Jacqueline Thürner, Querflöte und Therese Räss, Orgel.

Sonntag, 27. Oktober, 9.30 Uhr, Casino (Haus 2) Psychiatriezentrum

Gottesdienst zum ErntedankMitwirkende: Vikar Rolf Nünlist und Pfarrer Claude Belz.

Sonntag, 20. Oktober, 10 Uhr, Panoramastube Tägertschi

Gottesdienst mit Taufe und Abendmahl zum ErntedankMitwirkende: Pfarrer Markus Zürcher, Trachten-gruppe Münsingen und Caroline Marti, Orgel.

Sonntag, 27. Oktober, 10 Uhr, Kirche Münsin-gen

Layout Gemeindeseite:Monique Stabinger, Sekretariat Kirchgemeinde

Wichtige AdressenUnsere Kirchgemeinde ist in sechs Pfarr kreise eingeteilt. Zur besseren Orientierung – in wel-chem Pfarr kreis wohne ich? – können Sie einen Plan mit Strassenliste im Sekretariat der Kirch­gemeinde abholen, ihn sich zusenden lassen oder auf der Homepage einsehen.

Pfarrkreis 1: Pfarrerin Verena SchärPfarrstutz 1, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 10 47 [email protected]

Pfarrkreis 2: Pfarrerin Gabriela Allemann Heuberger 50%Sonnhaldeweg 14, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 12 94 (Pfarramt 2) oderTel. 031 721 96 30 (Direktwahl), gabriela.allemann@ref­muensingen.ch

Pfarrkreis 2: Pfarrer Andreas Lüdi-Räth, Pfarrer 50%Büro Sonnhaldeweg 14, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 12 94 (Pfarramt 2) oderTel. 031 721 96 31 (Direktwahl), andreas.luedi@ref­muensingen.ch

Pfarrkreis 3: Pfarrer Claude Belzinn. Giessenweg 19, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 62 79, claude.belz@ref­muensingen.ch

Pfarrkreis 4: Pfarrer Markus ZürcherAllmendweg 19, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 10 35, markus.zuercher@ref­muensingen.ch

Wünschen Sie einen Besuch der Pfarrerinoder des Pfarrers?

Wir sind gerne bereit, Sie zu Hause, in einem Heim oder Spital zu besuchen. Damit wir wissen, wer einen Besuch wünscht, sind wir froh, wenn Sie sich melden.

Seite 4 Oktober 2013

www.ref-muensingen.ch

Pfarrkreis 5 Rubigen – Allmendingen: Pfarrer Christoph BeutlerWorbstrasse 69, 3113 Rubigen, 031 721 25 30, christoph.beutler@ref­muensingen.chPfarrkreis 6 Psychiatriezentrum: Pfarrer Philippe AmmannTägertschistr. 9, 3114 Wichtrach, Tel. 031 720 80 90, philippe.ammann@ref­muensingen.chSozialdiakonie: Ursula Käufeler und Heinz KäserSchlossstrasse 11, 3110 Münsingen, Tel. 031 720 57 52, ursula.kaeufeler@ref­muensingen.ch und [email protected]: Ursina Meier und Sam BuchliSchlossstrasse 11, 3110 Münsingen, Tel. 079 288 44 67, www.echoecho.ch

Kirchliche Unterweisung KUW: Annegret BattTägerishalde 3, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 79 57, annegret.batt@ref­muensingen.chSekretariat der Kirchgemeinde Schlossstrasse 11, 3110 Münsingen, Tel. 031 720 57 57, info@ref­muensingen.chSigrist Kirche Münsingen und Kirchgemeindehaus: Bernhard FriedliSchlossstrasse 11, 3110 Münsingen, Tel. 079 710 74 97, sigrist@ref­muensingen.chSigristin Kirche Kleinhöchstetten: Katrin ZauggBeitenwil 65, 3113 Rubigen, Tel. 079 892 77 13, katrin.zaugg@ref­muensingen.ch

Kantorei MünsingenChorproben jeden Dienstag (ausser in den Schulferien) von 19.45 bis 21.45 Uhr im Kirchgemeindehaus.Kontakt: Michaela PoglajenTelefon 031 721 11 56www.kantorei-muensingen.ch

Spielsachen und Bilderbücher gesucht

Für die Kinderhüeti im Schärme Kleinhöchstetten, die ab Novem-ber jeweils am dritten Sonntag im Monat während dem Gottesdienst angeboten wird, suchen wir noch Spielsachen, vor allem: Kappla-Hölzer, Duplo-Steine und Spielautos. Wer solche hat und gerne weitergeben möchte, meldet sich bitte bei: Martina Strittmatter, Hunzigeweid 24, 3113 Rubigen, Tel. 031 351 09 76 / [email protected]