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Aktionsforschung - Definition

Die Aktionsforschung (AF) basiert auf dem Verständnis der englischsprachigen Tradition des ACTION RESEARCH.

John ELLIOT definiert die AF als „die systematischeUntersuchung beruflicher Situationen, die von Lehrerinnenund Lehrern selbst durchgeführt wird, in der Absicht diesezu verbessern.“

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Charakteristika der Aktionsforschung

• AF ist eine Forschung der Betroffenen mit Fragestellungen aus der Praxis• AF ist eine „In-Beziehung-Setzung“ von Aktion und Reflexion• AF kennzeichnet sich durch längerfristige Forschungs- und Entwicklungszyklen• AF kennzeichnet sich durch eine Konfrontation mit unterschiedlichen Perspektiven

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Charakteristika der Aktionsforschung

• AF kennzeichnet sich durch die Einbettung des Forschungs- projektes in eine professionelle Gemeinschaft• AF kennzeichnet sich durch die Vereinbahrung ethischer Regeln für die Zusammenarbeit• AF regt zur Veröffentlichung von Praktikerwissen an • AF berücksichtigt die Werteaspekte der pädagogischen Tätigkeit• AF kennzeichnet sich durch ein doppeltes Ziel – es werden gleichzeitig Erkenntnis und Entwicklung angestrebt.

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Typische Schritte von Aktionsforschungsprozessen

1. Festlegung eines Ausgangspunktes für die Forschung und Entwicklung2. Dokumentation der ersten Forschungsaktivitäten3. Suchen von PartnerInnen (kritische FreundInnen, kollegiale Gruppen) die das Forschungsprojekt unterstützen4. Nähere Klärung des Ausgangspunktes für die Forschung und Entwicklung.

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Typische Schritte von Aktionsforschungsprozessen

5. Datensammlung (Beobachtungen, Interviews, Gespräche etc.)6. Datenanalyse (Bildung von Kategorien zur Deutung der

eingeholten Informationen; Rückgriff auf die „praktische Theorie“ der Forschenden, v. a. auf deren Werthaltungen etc.)7. Entwicklung von Handlungsstrategien und deren Umsetzung in der Praxis8. Veröffentlichung der Erkenntnisse und Erfahrungen

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F Aktion: Handlungen in komplexen Situationen

werden gesetzt (manchmal als Umsetzung

von 'Plänen', manchmal spontan)

E Konsequenzen: Konsequenzen für die kurz- und langfristige Weiterarbeit werden

gezogen, Handlungspläne werden erstellt.

C Interpretation: Man macht sich einen Reim auf die erfahrene Praxis,

auf die gesammelten Informationen und ihre 'Überraschungen' und baut (implizit oder explizit) eine 'praktische Theorie'.

B Datensammlung: Sammlung von

Erfahrungen, Daten, Dokumenten usw. über die

'Aktion'

A Einstieg: Entwickeln eines Ausgangspunktes für die eigene Forschungs- und

Entwicklungstätigkeit, kollegiale Gruppe, Tagebuch

G Formulierung und Verbreitung der Erfahrungen: Ideen und Erfahrungen durch Publikationen, Fortbildung usw. werden der

professionellen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt

D Ziele und Bewertungskriterien: Unsere

'Theorie der Praxis' enthält Vorstellungen über Werte und

Ziele, die in Aktionen, aber auch in Daten und

Handlungskonsequenzen eingehen.

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Forschungsprojekt der KPH Wien/Krems:Was brauchen Schulen um BNE implementieren zu können?

Mithilfe einer intervenierenden Evaluationsstudie soll herausge-funden werden, inwieweit die Anliegen einer BNE erweitert durchDie Spiritualität in den einzelnen PILGRIM-Schulen bereitsverwirklicht werden, bzw. welche zusätzlichen qualitäts-sichernden Maßnahmen gesetzt werden müssen.

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Forschungsprojekt der KPH Wien/Krems:Was brauchen Schulen um BNE implementieren zu können?

Das Forschungsprojekt kennzeichnet sich durch folgendeAblaufschritte:1. Online-Befragung der bereits zertifizierten PILGRIM-Schulen (2008 – insgesamt 64 PILGRIM-Schulen)2. Konzeption, Durchführung und Evaluation der begleitenden Workshops für die PILGRIM-Schulen3. Integration der Ergebnisse aus den Workshops in die Schulprojekte4. Evaluation der Schulen bzgl. Veränderungen, Qualitäts- steigerungen etc.

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Konzeption der begleitenden WorkshopsForschungsfragen und Hypothesen

Ausgangspunkt für die Konzeption der Workshops waren folgende Ergebnisse aus der Online-Befragung:

- Thema „Spiritualität und BNE“ konnte nicht in allen PILGRIM- Schulen verankert werden- zur Durchführung der Schulprojekte, Aktionen etc. konnten nicht in allen Schulen Teams gegründet werden- unterschiedliche Wahrnehmung der Klassen- und LehrerInnen- beteiligung an den Aktivitäten d. PILGRIM-Schulen- PILGRIM-Schulen benötigen v. a. mehr Unterstützung in der Einbeziehung externer Personen in die Projekte, der Öffentlichkeits- arbeit und der Erschließung neuer Finanzierungsmöglichkeiten

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Forschungsfragen zur Workshopentwicklung

• Wie müssen die begleitenden Workshops konzipiert sein, damit die PILGRIM-Schulen in ihren Nachhaltigkeits- prozessen begleitet und unterstützt werden können?• Welche intervenierende Maßnahmen müssen in den Schulen gesetzt werden, um die Nachhaltigkeitsprozesse zu verbessern?• Wie kann das Thema „Spiritualität und Nachhaltigkeit“ im Leit- bild der Schulen verankert werden?

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Hypothesen zur Workshopentwicklung

• Durch die kontinuierliche Teilnahme der LehrerInnen an den Workshops verbessern sich die Nachhaltigkeitsprozesse in den Schulen und es gelingt besser: - sich nach außen zu vernetzen - externe Personen in die Projekte einzubeziehen und - die Schule öffentlich neu zu platzieren

• Durch die Verankerung des Themas „Spiritualität und Nachhaltigkeit“ im Schulleitbild der PILGRIM-Schulen werden die Nachhaltigkeitsprojekte und –prozesse von der gesamten Schulgemeinschaft getragen.

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Konkretisierung der Ziele und Entwicklung von Qualitätsstandards

1. Erarbeitung von Leitzielen (Zielperspektiven, Normen) für die Workshops2. Auseinandersetzung mit den Realisierungen (Teilqualitäten): Was muss getan werden um den Zielen der Workshops zu entsprechen?3. Festlegung von Indikatoren: An welchem Merkmalen kann erkannt werden, dass die Zielsetzungen erreicht worden sind? 4. Auseinandersetzung mit adäquaten Methoden der Datensammlung : Kennenlernen bzw. festlegen von Instrumenten zur Beobachtung der Indikatoren.

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Realisierungen: Indikatoren:

1. 5 Tage Workshops kontinuierliche Teilnahme

2. gemeinsame Stärkenanalyse die Stärken einer Schule sichtbar machen (Plakate)

3. Ziele, Visionen entwickeln Ziele, Visionen werden in geeignete Form präsentiert und argumentiert

4. Austausch, Rückmeldung und Reflexion der Ziele

TeilnehmerInnen tauschen sich aus, geben Rückmeldungen, rege Diskussion (vorstellen und erklären der Ziele; veränderte Entwicklung)

5. Vorstellen und Erklären der konkreten Ziele; (präsentieren und argumentierenüben)

siehe oben!

6. Konkrete Schritte u. Zeitplan entwickeln (Meinungsbildung, Öffentlichkeitsarbeit…); Auseinandersetzung mit Fragen wie: Welche Ressourcen brauche ich? Was kann ich selbst?

Klarheit über Plan. Berichte über erfolgte Maßnahmen, Entwicklungen, Veränderungen in den Schulen etc.

7. Klare Planung erstellen, weiterentwickeln und reflektieren

siehe oben!

Beispiele für Realisierungen und Indikatoren

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3. Workshop: Formulierung von Qualitätsstandards

Realisierungen:Indikatoren:

Annäherung an das Thema – Erhebung der Akzeptanz

Abstimmung durch Aufzeigen

Realisierungen: Indikatoren:

Hörende erleben das „Nicht Hören“ Beobachtung der SchülerInnen; Feedback von den SchülerInnen

Gehörlose vermitteln den Hörenden Gebärdensprache und Alltagskultur

Hörende können einfache Dinge in der Gebärdensprache sagen

Anwendung der neuen Erkenntnisse und Erfahrungen

ich

Beobachtungen bzgl. der Gruppenbildung, der Kommunikation und Anwendung der Gebärdensprache

Exemplarisches Erfassen und Darstellen von Alltagssituationen

wir

Eigeninitiative und Kreativität bei den Darstellungen

Gemeinsames Präsentieren und Erleben Programm kommt zustande; Feedback und Begeisterung