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Jahresbericht 2014 Markt, Wettbewerb, Innovation

bne-Jahresbericht 2014

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Markt, Wettbewerb, Innovation

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Jahresbericht 2014

Markt, Wettbewerb, Innovation

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Liebe Mitglieder und Freunde des bne, sehr geehrte Damen und Herren,

Markt, Wettbewerb, Innovation, dafür steht der bne schon seit seiner Gründung im Jahr 2002. Wir wissen, es sind die Elemente, die für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich sind. Wir wissen auch, wer in der Zukunft bestehen will, muss Altes hinterfragen und Neues wagen, denn der Wandel gehört mit zu den einzigen Konstanten in der Energiebranche.

Antworten darauf kann nur eine wettbewerbliche neue Ener-giewirtschaft liefern, die dem Wan-del begegnet – mit neuen Ideen, aus denen tragfähige Geschäfts-modelle werden. Diese Unterneh-men, die den Blick nicht zurück sondern nach vorne richten, sind im bne zusammengeschlossen. Dies dokumentieren wir seit 2014 auch nach außen: Aus Bundes-verband Neue Energieanbieter ist Bundesverband Neue Energiewirt-schaft geworden. Das Kürzel bne bleibt dabei weiter ein Synonym für den notwendigen Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Denn hier besteht weiter Bedarf, etwa im Hinblick auf die Struktur der Ver-teilernetze für Strom und Gas.

Aus energiepolitischer Sicht gab es 2014 aber durchaus positive Entwicklungen: Das gilt etwa für die im ersten Halbjahr vorgestellte und bereits im Sommer beschlos-sene EEG-Reform. Nun gilt, was der bne schon lange gefordert hat: eine verpflichtende Direktver-marktung für erneuerbare Ener-gien. Sonnen- und Windenergie müssen der Verantwortung gerecht werden, die aus ihrem wachsenden Anteil am Strommix erwächst. Die Bundesregierung hätte die Pflicht allerdings schneller auf kleinere Anlagenklassen ausweiten können. Nach dem Wegfall des Grünstrom-privilegs fehlt es zudem an einem weiteren Vermarktungsweg für Erneuerbare, etwa für regionale Ökostromprodukte. Einen solchen böte das Grünstrommarktmodell, das der bne unterstützt.

Erfreulich ist, dass die Bun-desregierung 2014 mit dem Grün-buchprozess einen konstruktiven und transparenten Branchendialog über das künftige Strommarktde-sign begonnen hat. Dabei hat sich klar und deutlich gezeigt, dass teu-re allgemeine Kapazitätsmarktlö-sungen nicht notwendig sind. Der sogenannte Strommarkt 2.0 bietet einen belastbaren Rahmen, um die Versorgungsicherheit zu gewähr-

leisten – wenn der Staat nicht in die Preisbildung eingreift.

Die Aufgabe der Zukunft wird sein, die unstete Erzeugung aus Erneuerbaren mit dem Ver-brauch in Einklang zu bringen. Da-für brauchen wir eine Flexibilisie-rung. Der bne hat dies verstanden und 2014 mit dem bne-Flexmarkt ein Konzept vorgelegt, mit dem sich Flexibilität wettbewerblich organisieren lässt. In Politik, Be-hörden und bei Unternehmen sto-ßen wir damit auf großes Interesse und Anerkennung.

In der Flexibilisierung schlummern nicht zuletzt viele neue, dezentrale und zunehmend digitale Geschäftsmodelle mit Mehrwert für den Verbraucher. Genau für solche innovativen und vernetzten Angebote stehen der bne und die stetig wachsende Zahl seiner Mitglieder. Auch Sie arbeiten an den Konzepten für den Energiemarkt von morgen? Dann werden Sie Teil der neuen Energie-wirtschaft! Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel, Vorsitzender des bne-Vorstandes

Editorial

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1 Editorial

4 Verbandsthemen6 Marktdesign8 Marktregeln12 Smart Markets14 Der bne in Brüssel

16 Öffentlichkeitsarbeit18 Pressearbeit21 Kommunikation22 Veranstaltungen

24 Strukturen26 Organe und Gremien28 bne-Geschäftsstelle32 Mitglieder

38 Impressum

Inhalt

In der Heftmitte finden Sie die Publikation „Energiewirtschaft neu denken“

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EEG, Kapazitätsmärkte, Netzentgelte, strategische Reserve,

Smart Market, Smart Meter, Smart Grids, Messwesen, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Versorgungssicherheit,

NAPE, bne-Flexmarkt, EnWG, Ladesäulenverordnung Anreizregulierung, Grünbuch, Elektromobilität,

Messzugangsverordnung, Energieeffizienzrichtlinie, Markttransparenzstelle,

Mehr- und Mindermengenabrechnungen, Schlichtungsstelle Energie, Gastransportkapazitäten, Gasbilanzierung, BSI-Schutzprofil,

Lieferantenrahmenvertrag Strom & Gas, Unbundling,

Direktvermarktung, Emissionshandel, Grünstrommarktmodell, Anbieterwechsel,

EU-Binnenmarkt, Preiszonen, Abrechnungsentgelt, Energieinformationsnetz, § 19 StromNEV, Widerrufsrecht, Netzzugangsverordnungen,

Wettbewerb, Netzzugangsverträge, KOLA, GABi, KoV, BEATE, HOKOWÄ,

Ausgleichsmechanismusverordnung, Digitalisierung, Bilanzkreisvertrag,

Preisanpassungsklauseln Strom & Gas, elektronisches Preisblatt

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Verbandsthemen2014 zog das energiepolitische Tempo deutlich an: Bis zum Sommer stand dabei vor allem die aus bne-Sicht erfreuliche Novelle des EEG auf dem Plan. In der zweiten Jahreshälfte rückte das künftige Strommarktdesign in den Fokus. Der bne war in allen relevanten Debatten als Stimme des Wettbewerbs und für faire Regeln auf dem Strom- und Gasmarkt engagiert.

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EEGBis zum Sommer stand das Ener-giejahr im Zeichen der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die der Bundestag Ende Juni verabschiedete. Mit der No-velle wurden viele Forderungen des bne umgesetzt. Dies gilt etwa für die Einführung der verpflich-tenden Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell sowie eines umfassenden Anlagenregis-ters. Darüber hinaus wurde die Preisfindung für die Förderung auf ein marktbasiertes Verfahren umgestellt. Auch auf Drängen des bne wurde zudem eine Verord-nungsermächtigung für ein neues Grünstrommarktmodell aufge-nommen. Die anteilige Vermark-tung blieb erhalten.

Die Belastung von selbst er-zeugtem und verbrauchtem Strom mit einer anteiligen EEG-Umlage hat der bne im Gesetzgebungs-verfahren zwar scharf kritisiert, konnte sie jedoch nicht mehr ver-hindern. Gehalten werden konnte dagegen die Bagatellgrenze von 10 Kilowatt. Die Novelle trat zum 1. August in Kraft.

Ab September begann im Rahmen der Plattform Strommarkt des Bundeswirtschaftsminis-teriums in der Arbeitsgruppe 3 „Weiterentwicklung EE-Förde-

rung“ unter Mitarbeit des bne die Ausgestaltung der in der Novelle des EEG verankerten Verordnun-gen. Vorrangig ging es dort um die Pilot-Ausschreibung für PV-Frei-flächenanlagen. Insbesondere die Verwirklichung eines Grünstrom-marktmodells, das noch 2015 von der Arbeitsgruppe abschließend behandelt werden soll, liegt im Fokus des bne. Hier wird es darum gehen, ein praxistaugliches Instru-ment zu verankern.

KapazitätsmärkteKapazitätsmärkte waren das andere bestimmende Thema in der Energiepolitik im Jahr 2014. Die bereits seit mehreren Jahren andauernde (und vom bne im Sep-tember 2011 initiierte) Debatte um Kapazitätsmärkte trat im vergan-genen Jahr in eine neue Phase: In einer 10-Punkte-Energie-Agenda veröffentlichte das BMWi einen detaillierten Zeitplan, der die wei-teren Diskussionen bestimmte.

Im Mittelpunkt standen die bekannten Modelle: die strate-gische Reserve, ein umfassender dezentraler Kapazitätsmarkt, ein fokussierter zentraler Kapazitäts-markt und ein Verzicht auf Ka-pazitätsmärkte bei gleichzeitiger Stärkung der Märkte. Der bne hat diese Diskussion intensiv begleitet

und sich dabei deutlich gegen stra-tegische Reserve und umfassen-den dezentralen Kapazitätsmarkt ausgesprochen. Beide Modelle lassen hohe Mitnahmeeffekte für die Kraftwerksbetreiber erwarten, ohne die notwendigen Investi- tionsanreize für neue Kraftwerke zu bieten. Vor allem der umfas-sende dezentrale Kapazitätsmarkt führt zu einem langsameren Um-bau des Erzeugungsparks und sei darum nicht die geeignete Lösung zur Flexibilisierung des Stromsys-tems und zur Erreichung der CO2-Ziele, so der bne.

Da die europäische Inte-gration der Energiemärkte zuneh-mend als Voraussetzung für eine kostengünstige Stromversorgung erkannt wurde, rückten die Märk-te der europäischen Nachbarn zunehmend in den Blick. Insbe-sondere Frankreich stand dabei im Fokus. Der Grund: Die Regierung dort hat sich bereits für einen Kapazitätsmarkt entschieden. Über die genaue Ausprägung des Modells und seine Auswirkungen für Deutschland herrschte lange Unklarheit. Der bne ergriff daher die Initiative und lud im Septem-ber Vertreter aus Deutschland und Frankreich zu einer Konferenz. Ergebnis: Das französische Modell stellte sich als wesentlich zentraler

Marktdesign – den wettbewerblichen Rahmen schaffen

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heraus, als hierzulande vielfach dargestellt wurde.

Mit dem Start der Plattform Strommarkt am 1. Juli 2014 hat das Bundeswirtschaftsministe-rium (BMWi) den Auftakt zum Gesetzgebungsprozess für das Strommarktdesign gemacht. In dieser Plattform wurden Mitte Juli erste Zwischenergebnisse der vom BMWi beauftragten Gutachten zur Notwendigkeit von Kapazitäts-märkten vorgestellt. In die über mehrere Sitzungen laufende De-batte der Ergebnisse hat sich der bne intensiv eingebracht. Wesent-liche Erkenntnisse mündeten in das Grünbuch des BMWi.

GrünbuchMit dem Ende Oktober veröffent-lichten Grünbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ hat das Bundeswirtschaftsministerium die Vorschläge zur Weiterentwicklung des Strommarktes verdichtet, be-wertet und zur Diskussion gestellt. Neben einer Beschreibung des Strommarktes wurden Maßnah-men zur Verbesserung der Funkti-onsweise des Großhandelsmarktes dargestellt und die verschiedenen Kapazitätsmarktmodelle analysiert und bewertet. Das Bundeswirt-schaftsministerium ließ dabei die Präferenz für eine Reform des

Großhandelsmarktes („EoM 2.0“ beziehungsweise „Sowieso-Maß-nahmen“) in Verbindung mit einer Kraftwerksreserve erkennen.

Das Grünbuch wurde in den internen Gremien des bne intensiv diskutiert und bewertet. Auf dieser Grundlage brachte der Verband im Dezember das Flexmarktmo-dell als ergänzende Maßnahme in die Diskussion ein. Im Februar 2015 folgte die ausführliche bne-Stellungnahme zum Grünbuch an das BMWi. Parallel brachte der bne seine Position in zahlreichen Ver-anstaltungen und in Gesprächen mit dem Ministerium ein.

Die grundsätzlich wettbe-werbliche Ausrichtung der Vor-schläge im Grünbuch entspricht der Haltung des bne und wurde deshalb unterstützt. Insbesondere die Weiterentwicklung des Strom-marktes hin zu mehr Flexibilität auf Erzeugungs- und Verbrauchs-seite – koordiniert durch den Großhandel – fand den Zuspruch des Verbandes. Der bne kritisierte jedoch, dass ohne eine Anpassung der Netzentgelte und der Vor-schriften im Messwesen die Flexi-bilitätspotentiale bei Verbrauchern nicht gehoben werden können und dass die Bilanzierungsregeln nur mit Augenmaß angepasst werden dürfen.

Flexibilitätshemmnisse sind etwa Jahresleistungsentgelte, die sich nach der individuellen Nach-fragespitze richten. Auch Son-dernetzentgelte nach §19 Abs. 2 Stromnetzentgeldverordnung sind energiewirtschaftlich nicht mehr sinnvoll, da sie einen kon-tinuierlichen Verbrauch anreizen. Zeitfenster für HT/NT-Zeiten mit entsprechenden regulatorisch fest-gesetzten Preisen sind ebenfalls abzuschaffen, so der bne.

Generell wurde bei der Ei-generzeugung auf die grundlegen-de Problematik hingewiesen, die sich durch die auf Verbrauch ausge-richtete Entgelt- beziehungsweise Preisstruktur ergibt. Im Bereich der Netzentgelte forderte der bne eine starke Leistungskomponente, um der Diskussion um eine Entsolida-risierung die Schärfe zu nehmen.

Der bne resümierte, dass bei einer konsequenten Stärkung der wettbewerblichen Kräfte im Strom-markt ein zusätzlicher umfassender Kapazitätsmarkt nicht benötigt wird. Eine Kraftwerksreserve könne jedoch sinnvoll sein, um die Versor-gungssicherheit zu gewährleisten. Diese Diskussion konnte 2014 noch nicht abgeschlossen werden. Der bne begleitet daher im Jahr 2015 den politischen Prozess um das Strommarktdesign weiter intensiv.

„Auch zehn Jahre nach der zweiten Novellierung des EnWG gilt es, weiterhin Barrieren für echten Wettbewerb abzubauen. Hierfür möchte lekker wie in den vergange-nen Jahren auch erfolgreich an der Seite des bne streiten.“

Josef Thomas Sepp, Sprecher der Geschäftsführung lekker Energie GmbH

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zeugten Strom wurde Ende 2014 die Ausgleichsmechanismus-Ausführungsverordnung und die Ausgleichsmechanismus-Verord-nung angepasst. Hier war vom bne vor allem die pauschale Vergütung der Verteilnetzbetreiber in Höhe von fünf Prozent der erhobenen Eigenverbrauchs-Umlage kritisiert worden. Diese Änderung fand sich schließlich nicht mehr in den verabschiedeten Verordnungen wieder.

Netznutzungsvertrag/Lieferanten-rahmenvertrag Strom & Gas Ab 2016 gilt ein bundesweit einheitlicher Lieferantenrahmen-vertrag Strom: Die Bundesnetz-agentur verabschiedete im April 2015 die Festlegung zum Netznut-zungsvertrag für den Strommarkt. Insbesondere die Festlegung des Vertrages als Vereinbarung mit abschließendem Charakter ist ein großer Erfolg für den Wettbewerb und den bne. Dieser Standardver-trag für die Nutzung der Strom-verteilnetze reduziert den Abwick-lungsaufwand bei Lieferanten, Netznutzern und Netzbetreibern enorm. Statt wie bisher individu-elle Verträge mit 900 Stromver-teilnetzbetreibern abzuschließen, gilt zukünftig ein einheitlicher Netzzugangsvertrag. Insbesondere

AnreizregulierungDie Diskussion um die Verbesse-rung der Anreizregulierung wurde 2014 vor allem im Kontext des Evaluierungsberichts geführt. Der bne hat die Erstellung des Be-richts begleitet und im Rahmen der Stakeholder-Beteiligung seine Posi-tionen bei der Bundesnetzagentur eingebracht. Davon wurden lang-jährige Forderungen in den Bericht als Verbesserungsvorschläge auf-genommen. Dies gilt etwa für die verbindliche Veröffentlichung der Netzentgelte zum 15. Oktober eines Jahres, die Abschaffung von Privi-legien kleiner Netzbetreiber und die Verbesserung der Transparenz der Netzbetreiber. Im März 2015 hat das BMWi die Eckpunkte zur Novellierung der Anreizregulierung für moderne Verteilernetze vorge-legt. Noch bis zum Sommer soll ein Verordnungsentwurf folgen.

BilanzkreisvertragAnfang Juni 2014 hat die Bundes-netzagentur (BNetzA) ein Fest-legungsverfahren zur Änderung des Bilanzkreisvertrages Strom (BK6-14-044) eingeleitet. Der zur Konsultation gestellte Vorschlag der BNetzA sah dabei erhebliche Verschärfungen für die Bilanz-kreisverantwortlichen vor. Insbe-sondere sollen Abweichungen bei

der Bilanzkreisbewirtschaftung deutlich schärfer sanktioniert wer-den. Zudem sollte der nachträgli-che Handel ganz ausgeschlossen und auch nachträgliche Anmel-dungen von Fahrplänen untersagt werden. Der bne befand sich mit seiner Ablehnung der Pläne auf einer Linie mit den meisten Markt-teilnehmern. Kritisiert wurde, dass die Änderungen wesentliche Nachteile für den Handel bedeuten und die Möglichkeiten zu kurz-fristigen Marktreaktionen massiv einschränken würden. Gleich-zeitig stiegen die Risiken für die Bilanzkreisverantwortlichen und damit die Kosten im Stromsystem. Der bne hatte in den internen Gremien Alternativen entwickelt und in den von der BNetzA ver-anstalteten Workshops sowie in Stellungnahmen vorgebracht. In diesen Diskussionen ist die BNetzA bereits von einzelnen Forderun-gen abgerückt. Das Verfahren wird voraussichtlich im Sommer 2015 abgeschlossen.

AusgleichsmechanismusAls Reaktion auf die Einführung der neuen Auftaktauktion für ¼-h-Produkte an der EPEX SPOT Börse sowie der Änderung des EEG bezüglich der Einführung einer EEG-Umlage für eigener-

Marktregeln – faire Chancen sichern

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für bundesweit tätige Vertriebe war der Aufwand – verschärft durch die schiere Vielzahl von Verteilnetzen und -netzchen – eine unerträgli-che Belastung. Entsprechend stark engagierte sich daher der bne bei diesem Festlegungsverfahren und entwickelte in den vergangenen zwei Jahren ein eigenes Vertrags-muster, bewertete andere Mus-terverträge und legte zu beiden Konsultationsrunden der BNetzA jeweils eine umfassende Stellung-nahme mit alternativen Regelungs-vorschlägen vor.

Das Ergebnis ist Ansporn und Verpflichtung zugleich: Der bne fordert einen standardisier-ten Lieferantenrahmenvertrages seit Jahren auch für den Gas-bereich. Die Vorgaben aus dem Netznutzungsvertrag Strom ließen sich weitgehend auf die Gasnet-ze anwenden. Der bne hat den Gasnetzbetreibern zu Beginn des Jahres 2015 einen entsprechenden Entwurf für einen Lieferantenrah-menvertrag Gas vorgelegt.

Mehr- und Mindermengenabrech-nung (MMMA)Ab April 2016 wird die Jahres-mehr- und Mindermengenab-rechnung (MMMA) für Strom und Gas massengeschäftstauglich: Ab diesem Rechnungsdatum ist jede

MMMA nach den Regelungen des neuen standardisierten Verfahrens und bundesweit einheitlichen Prozessen zu erstellen. Auf dieser Grundlage wurden entsprechende Nachrichtenformate zur Datenbe-reitstellung und Übermittlung der MMMA im Rahmen der elektroni-schen Rechnungsstellung entwi-ckelt und am 1. April 2015 veröf-fentlicht.

Nach erfolgreicher Veran-kerung des MMMA-Zielmodells im Prämissenpapier der Verbände AFM+E, BDEW, bne, GEODE und VKU im Jahr 2013, stand 2014 dessen Übertragung auf die ent-sprechenden Geschäftsprozesse und Übergangsszenarien auf der Agenda. Hierfür nahm der bne er-neut an zahlreichen Sitzungen der zuständigen BDEW-Projektgruppe teil und setzte sich für die Entwick-lung der Prozesse im Sinne der zuvor vereinbarten Prämissen ein.

Über die Beteiligung an einer geeigneten Konkretisierung hinaus musste der bne vor allem Versuche von Seiten der Netzbe-treiber abwehren, einzelne Prä-missen wieder aufzuweichen oder durch Wiederholung alter Dis-kussionen die Fertigstellung der Prozessbeschreibung zu verzögern. Nach einem Krisengespräch mit der BNetzA konnte ein wirksamer

Prozess zur Handhabung von Dis-senspunkten eingerichtet werden.

Dieser bewies sich schließ-lich auch als belastbar: BNetzA und bne überstimmten den Ver-such von BDEW, VKU und GEODE, den Umsetzungstermin 1. April 2016 auf den Beginn des Leistungs-zeitraums der Abrechnung anstatt das Rechnungsdatum zu beziehen. Eine erstellte Anwendungshilfe mit Übergangsszenarien informiert nun Netzbetreiber und Lieferanten über Fristen, Schritte und Abrech-nungsmodi bei der Umstellung von den unterschiedlichen alten Verfahren auf die neue MMMA.

Preisanpassungsklauseln und Grundversorgung Strom & GasAuch Strom- und Gaslieferanten in der Grundversorgung müssen ihre Kunden im Falle einer Preis-erhöhung genau über Anlass, Voraussetzung und Umfang der Änderungen informieren. Dies entschied am 23. Oktober 2014 der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. In Erwartung dieser Entscheidung hatte der deutsche Gesetzgeber zuvor eine „Verord-nung zur transparenten Aus-weisung staatlich gesetzter oder regulierter Preisbestandteile in der Strom- und Gasgrundversorgung“ (GVV ) verabschiedet.

Mit der EEG-Novelle 2014 wurden viele Forderungen des bne umgesetzt. Dies gilt etwa für die Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung nach dem Marktprämienmodell. Darüber hinaus wurde die Preisfindung für die Förderung auf ein marktbasiertes Verfahren umgestellt und ein Ausbaupfad für die erneuerbaren Energien festgelegt.

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aber nicht alle relevanten Punkte im Gesetz oder den Verordnun-gen geregelt sind, nahm der bne in der Konsultation zum Wider-ruf der Festlegung entsprechend Stellung: Die Vorgaben zu Form und Frist der Veröffentlichung sowie die expliziten Vorgaben zum Belastungsausgleich sind für eine rechtssichere Umsetzung staatlich veranlasster Belastung wesentlich.

Marktregeln GasKOLA, GABi, KoV, BEATE und HO-KOWÄ bereicherten 2014 das spezielle Regelwerk für den Gasmarkt. Am 19. Dezember 2014 legte die BNetzA die Rahmenbe-dingungen für das überarbeitete Gasbilanzierungssystem „GABi Gas 2.0“ mit Gültigkeit ab 1. Oktober 2015 fest. Mit der Festlegung folgte die Regulierungsbehörde den Vor-gaben des europäischen Netzko-dex Gasbilanzierung, der zum 1. April 2014 in Kraft getreten ist.

In Stellungnahmen und Konsultationsgesprächen zu GABi 2.0 trug der bne Änderungs-vorschläge zur Begrenzung der Ausgleichsenergiepreise vor, um die Bilanzkreisverantwortlichen nicht unnötig hohen Preisrisiken auszusetzen, während die Markt-gebietsverantwortlichen keinen Anreiz haben, externe Regelenergie

Mehr Transparenz für Ver-braucher sei zwar richtig, äußerte sich der bne zu den Verordnungs-entwürfen. Damit Lieferanten auch die an sie gerichteten Infor-mationspflichten gegenüber ihren Kunden erfüllen können, muss je-doch die rechtzeitige und verläss-liche Datenbereitstellung durch die Netzbetreiber sichergestellt werden, mahnte der bne in seinen Stellungnahmen an. Verteilnetzbe-treiber müssten dazu verpflichtet werden, Netzentgeltänderungen spätestens zum 15. Oktober eines Jahres verbindlich zu veröffentli-chen.

Elektronisches Preisblatt für Netzentgelte Strom und Gas1.600 Varianten mit Angaben zu den Entgelten für die Netznutzung der Strom- und Gasverteilnet-ze sind absolut ineffizient und vor allem für bundesweit aktive Lieferanten, die auf die Daten angewiesen sind, von Nachteil. Die Netzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, die Abwicklung des Netzzugangs zu standardisierten Bedingungen anzubieten, blo-ckieren aber seit Jahren jegliche Initiativen, die Bereitstellung der Netzentgelte einheitlich festzuset-zen.

Der bne nahm die Diskus-sionen zum Lieferantenrahmen-vertrag, zur Änderung der Grund-versorgungsverordnungen und die jährliche Anpassung der Koopera-tionsvereinbarung zum Anlass, die Forderung zu platzieren: Netzbe-treiber müssen die Netzentgelte den Lieferanten in einem bundes-weit einheitlichen und lesbaren Datenformat, dem elektronischen Preisblatt, übermitteln.

Die Bundesnetzagentur hat den blinden Fleck erkannt: Im Festlegungsbeschluss zum Netz-nutzungsvertrag Strom verpflich-tete sie die Netzbetreiber, ihr bis spätestens zum 1.8.2015 eine Pro-zessbeschreibung als Grundlage für die massengeschäftstaugliche Ausgestaltung eines elektronischen Netzentgeltpreisblatts vorzulegen. Auch für Gas wurde das Thema in der Stellungnahme der BNetzA zur Kooperationsvereinbarung Gas adressiert.

§ 19-II Stromnetzentgelt- verordnungKlare und verlässliche Regelungen für Vertriebe: Die BNetzA musste 2014 ihre Festlegung zur Ausge-staltung der Umlage nach § 19 Absatz 2 Stromnetzentgeltverord-nung an die im Vorjahr geänderte Verordnung anpassen. Da viele,

„Der bne kümmert sich konsequent um Themen und Herausforderungen von Unternehmen der neuen

Energiewirtschaft. Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb natGAS Mitglied im bne ist.“

Jörg Bauth, Vorstand der natGAS Aktiengesellschaft

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Beschaffung der Lastflusszusagen festigen leider das alte Modell. Die avisierte Evaluierung der kapazi-tätserhöhenden Instrumente be-züglich ihrer Kosten und Wirkung im Gesamtsystem blieb leider aus.

Die Verhandlung mit BDEW, VKU und GEODE über die Anpas-sung der Kooperationsvereinba-rung Gas (KoV ) hat sich längst als jährliches Spiel festgesetzt. 2014 standen die Finalisierung der KoV VII und die Vorbereitungen zur KoV VIII auf der Agenda. Der bne trat für die Vertriebe an und setze sich in Diskussionen und Stel-lungnahmen wiederholt für mehr Standardisierung im Interesse der Netznutzer (u.a. Lieferanten-rahmenvertrag, elektronisches Preisblatt) und mehr Transparenz (z.B. barrierefreier Zugang zu DVGW-Arbeitsblättern) ein. Der bne konnte zudem erfolgreich eigenwillige Interpretationen der Netzbetreiber etwa zur GeLi Gas oder ihren Pflichten zur Aktualisie-rung der Kundenwerte und Jahres-verbrauchsprognose abwehren. In der KoV VIII sind die Schwerpunk-te die Umsetzung der GABi Gas im Bilanzkreisvertrag, der der KoV anhängt, und die weitere Detai-lausgestaltung in den Prozessen zum Bilanzkreismanagement.

möglichst günstig zu beschaffen. Die BNetzA nahm schließlich die teure lokale Regelenergiebeschaf-fung aus der Preisermittlung her-aus und verringerte den Zu- und Abschlag beim Tagesreferenzpreis auf die vom bne vorgeschlagenen zwei Prozent. Weiterhin dringen-der Nachbesserungsbedarf besteht allerdings bei der Bereitstellung der für die Bilanzkreisverantwort-lichen relevanten Informationen: Die untertäglichen Datenmeldun-gen für RLM-Auspeisepunkte mit vier Stunden Zeitverzug sind für einen zeitnahen Bilanzausgleich praktisch wertlos.

BEATE verteuert ab dem 1. Januar 2016 die Entgelte für unterjährige Gastransportkapazi-täten zugunsten von Jahreskapazi-tätsbuchungen. Ein entschiedenes Plädoyer des bne für die rechtzei-tige Bekanntgabe von Netzent-geltänderungen konnte gerade noch verhindern, dass die Festle-gung BEATE kurz vor Ende 2014 beschlossen und bereits auf die Entgelte gültig ab 1. Januar 2015 angewendet wird. Die BNetzA be-grenzte wenigstens den Spielraum für Netzbetreiber, beschränkte oder an Bedingungen geknüpfte Kapazitätsprodukte günstiger an-zubieten als unterbrechbare aber frei zuordenbare Kapazitäten.

Eine klare Ablehnung for-mulierte der bne zu Überlegun-gen der BNetzA, Kosten zwischen den Fernleitungsnetzbetreibern zu wälzen. Die Einführung einer horizontalen Kostenwälzung – Pro-jektname HOKOWÄ – könnte die ohnehin niedrige Planungssicher-heit bezüglich der Entwicklung der Transportentgelte noch verringern und die Entwicklung in die falsche Richtung lenken: Die horizon-tale Kostenwälzung würde beim Fernleitungsnetzbetreiber, auf den Kosten gewälzt werden, einen An-reiz zum Netzausbau setzen – für Netzausbau, der im Gesamtsystem, mindestens aber im Marktgebiet überhaupt nicht gebraucht wird. Der bne wird sich in der 2015 wei-tergehenden Diskussion stattdes-sen für die einheitliche Entgeltbil-dung im Marktgebiet einsetzen.

Statt der gezielten Beseiti-gung von dauerhaften Transport- engpässen und der Anwendung effizienter und wettbewerbsneu-traler Instrumente des Engpass-managements, setzen die Fern-leitungsnetzbetreiber weiter auf Lastflusszusagen und das Angebot von Kapazitäten mit Beschrän-kungen oder Auflagen. Die 2014 schließlich beschlossene Festle-gung „KOLA“ zu Kostenanerken-nung und Verfahrensregeln für die

Die grundsätzlich wettbewerbliche Ausrichtung der Vorschläge im Grünbuch entspricht der Haltung des bne und wurde deshalb unterstützt. Insbesondere die Weiterentwicklung des Strommarktes hin zu mehr Flexibilität auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite — koordiniert durch den Großhandel — fand den Zuspruch des Verbands.

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Messwesen2014 war geprägt von Unsicherheit in Bezug auf die Modernisierung der Mess- und Kommunikationsin-frastruktur. Das Verordnungspaket intelligente Netze des Bundeswirt-schaftsministeriums wurde immer wieder verschoben. In den Diskus-sionen etwa in den BMWi-Plattfor-men ging es um technische Richt-linien und Schutzprofile weniger um die Frage, welche Geschäftsmo-delle mit den intelligenten Mess-systemen überhaupt dargestellt werden sollen. Aus diesem Grund entwickelte der bne ein klares Bild vom Zusammenspiel der künfti-gen Marktstrukturen, das mit dem Flexmarkt eine weitere dezentrale Komponente beinhaltete.

Dabei blieb der bne bei ei-ner klar wettbewerblichen Positi-onierung, die perspektivisch eine vollständige Liberalisierung des Messwesens im Blick hat. Schwer-punkt in der Kommunikation war dementsprechend die Schaffung

eines „Level-Playing-Fields“, das unabhängigen Messstellenbetrei-bern gleiche Voraussetzungen wie dem grundzuständigen Verteiler-netzbetreiber verspricht.

AbrechnungsentgeltAls besonderes spezifisches Wett-bewerbshemmnis wurde das Ab-rechnungsentgelt identifiziert. Im Frühling 2014 hat der Lenkungs-ausschuss Effizienz, Flexibilität und Messwesen dazu ein Positi-onspapier erstellt, das umfassend gegenüber Behörden, Stakehol-dern, Unternehmen und Medien vorgestellt und vertreten wurde und auf breite Zustimmung stieß. Das Positionspapier löste eine vom BMWi in Auftrag gegebene Unter-suchung von Ernst&Young aus, welches die bne-Positionierung bekräftigte. Die Konsequenz: Das Bundeswirtschaftsministerium hat

im Eckpunktepapier zum Verord-nungspaket intelligente Netze verkündet, die Erhebung separa-ter Abrechnungsentgelte durch die Verteilernetzbetreiber künftig nicht mehr zuzulassen. Ein klarer Erfolg für den bne.

Als weiterer zentraler Punkt wurde eine Diskussion zur Fest-legung eines kostengünstigen Bilanzierungsverfahrens für das Kundensegment unter 100.000 kWh Jahresverbrauch angestoßen. Dies wurde vom bne in zahlrei-chen Gremien, Stellungnahmen und Anhörungen in aller Deutlich-keit kommuniziert.

Einer modernen Mess- und Kommunikationsinfrastruktur kommt für die Umsetzung der Energiewende eine große Bedeu-tung zu, da nur mit einer sol-chen Flexibilitäten bereitgestellt, Netzengpässe bewirtschaftet und Erneuerbare in den Strommarkt integriert werden können. Der bne wird seine Vorreiterrolle bei die-sem Thema weiter ausbauen und konstruktive Lösungen entwickeln.

Smart Markets: Die Digitalisierung voranbringen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat im Eckpunktepa-pier zum Verordnungspaket intelligente Netze verkündet, die Erhebung separater Abrechnungsentgelte durch die Verteilernetzbetreiber künftig nicht mehr zuzulassen. Ein klarer Erfolg für den bne.

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EnergieeffizienzIm Dezember veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministeri-um den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), der eine Vielzahl an Effizienzmaßnahme bündelt, um die Einsparziele der Bundesregierung zu erreichen.

Immer wieder standen Ein-sparverpflichtungen für Energie-lieferanten in der Diskussion. Der bne hält dieses Instrument aus einer Vielzahl an Gründen für un-geeignet und sprach sich dagegen aus – mit Erfolg.

Als ein weiteres systemati-sches Problem brachte der bne in den Anhörungen und Gesprächen im Ministerium die fehlerhaf-ten Zielwerte – insbesondere die Stromeinsparziele der Bundesre-gierung – in die Diskussion. Wie eine konsequente CO2-Politik, die ohne Elektrifizierung des Wär-me- und Verkehrsbereichs kaum

denkbar ist, mit einem absoluten Absenken des Strombedarfs ein-hergehen soll, ist für Fachleute seit langem nicht nachvollziehbar.

Aber auch die Ausgestal-tung von neuen Maßnahmen wie beispielsweise dem wettbewerb-lichen Ausschreibungsmodell für Energieeffizienz, war für den bne ein wichtiges Thema. Hier ging es vorwiegend darum, dass derar-tige Modelle grundsätzlich allen Akteuren diskriminierungsfrei of-fenstehen. Die gleiche Zielrichtung betrifft auch die Fragestellung, wer zu Energieeffizienz beraten darf. Energieversorger sind bisher hier-von kategorisch ausgenommen – auch diese Diskussion wird weiter im Fokus bleiben.

Elektromobilität, Speicher und AggregatorenDer bne hat in seiner Stellung-nahme zur Ladesäulenverordnung Anpassungen in Hinblick auf diskriminierungsfreie, allgemeine Zugänglichkeit gefordert. Der vom BMWi vorgelegte Entwurf bietet derzeit keine Möglichkeit, Lade-systeme außerhalb der vorgesehe-

nen Norm zu etablieren. Außerdem forderte der bne die Einführung einer Bagatellgrenze für die An-schlussgröße für Ladepunkte.

Die Rolle von Energiespei-chern für das Marktdesign rückt, etwa im Hinblick auf die Flexibi-lisierung, verstärkt in den Fokus. Der bne wird seine Marktexpertise als Partner von Konferenzen wie der Energy-Storage, des EES Euro-pe oder der IBESA-Speicherkonfe-renz einbringen.

In Deutschland hat sich der bne als erster Energieverband intensiv mit der Flexibilisierung und daraus entstehenden Ge-schäftsmodellen und Marktrollen beschäftigt und wird diese Diskus-sion im engen Austausch mit den Marktpartnern fortsetzen.

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Für die von der EU-Kommission avisierte Energieunion werden derzeit wichtige Weichen gestellt: für Energiebinnenmärkte und die entsprechenden nationalen Rege-lungen. Die Energieunion bildet das Fundament für alle legislativen und nicht legislativen Maßnahmen in der EU-Energie- und Klimapoli-tik für die nächsten fünf Jahre. Sie verfolgt fünf übergeordnete Ziele: 1. die Steigerung der EU-Energie-versorgungssicherheit, 2. eine engere Verzahnung natio-naler Energiemärkte, 3. die Senkung des EU-Energie-verbrauchs, 4. die Dekarbonisierung des EU-Energiemixes und 5. Forschung und Innovation.

Brüssel hat zudem die Digitali-sierung der Energiewirtschaft im Blick und plant, einen europäi-schen digitalen Binnenmarkt zu schaffen. Mit dem steigenden Hin-einwirken von Brüsseler Initiativen auf den nationalen Regulierungs-rahmen ist es für den bne und seine Mitgliedsunternehmen von wachsender Bedeutung, sich auch in Brüssel einzumischen, bne-Po-sitionen in den politischen Prozess einzubringen und dabei faire Be-dingungen für alle Markteilnehmer zu fordern.

Vor diesem Hintergrund verfolgt der bne die Strategie, ein starkes Netzwerk vor Ort zu etablieren – Kooperationen und Partnerschaften mit in Brüssel an-

sässigen Verbänden, Unternehmen und Initiativen, die die Interessen des bne teilen, sind dabei ein ge-eignetes Mittel, um sich stärkeres Gehör bei den EU-Institutionen zu verschaffen. So ist der bne bereits der Smart Energy Demand Coali-tion (SEDC) beigetreten. Darüber hinaus sind künftig regelmäßige Treffen mit Kommissionsmitglie-dern und -mitarbeitern, EU-Parla-mentsabgeordneten und anderen Entscheidungsträgern geplant, um bne-Vorschläge gezielt in den politischen Prozess einzubringen. Mittel- bis langfristiges Ziel ist es, den bne als starken Player in

Das bne-Engagement in Brüssel

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Brüssel zu etablieren, der für seine Positionen bezüglich Markt, Wett-bewerb und Innovation anerkannt und geschätzt wird.

Bereits im Januar 2015 hat der bne an der Jahreskonferenz des Rates der Europäischen Ener-gieregulierungsbehörden, CEER, zum Thema Marktflexibilität und Demand Response teilgenom-men. Die Themen Flexibilität und Demand Response stehen derzeit ganz oben auf der Agenda ver-schiedener Institutionen in Brüs-sel. Auch die Rolle von unabhän-gigen Aggregatoren wird bereits seit längerem intensiv innerhalb der EU Kommission diskutiert. Hierzu hat die Smart Grid Task Force der Europäischen Kommissi-on im Februar 2015 einen Bericht veröffentlicht, der Leitplanken für die Regelung von Verantwort-lichkeiten bestehender und neuer Marktrollen in den Mitgliedstaaten bereitstellt. In Vorbereitung auf die noch in diesem Jahr anstehende Mitteilung der Kommission zum Strommarktdesign gibt es einen Stakeholder-Prozess. Der bne ist eingeladen, sich an diesem Prozess

zu beteiligen und wird dabei in gewohnt schlagkräftiger Manier die Interessen seiner Mitgliedsun-ternehmen vertreten.

Neben Flexibilität wer-den auch die Marktintegration von erneuerbaren Energien, die künftige Rolle der Verteilnetzbe-treiber, Kapazitätsmechanismen, Versorgungssicherheit, Leitlinien für den Eigenstromverbrauch und Verbraucherrechte Themen sein, die von der Kommission im Zuge der Mitteilung zum Strommarktde-sign aufgenommen und bearbeitet werden. Auch zu diesen Themen bringt der bne seine Expertise und Erfahrungen in die Diskussi-on ein, etwa mit der im Februar 2015 abgegebenen Stellungnahme im Rahmen der Konsultation des Rates der Europäischen Regulie-rungsbehörden zur künftigen Rolle der Verteilnetzbetreiber.

Das vom bne vorgestellte Flexmarkt-Modell wurde mit gro-ßem Interesse von verschiedensten Akteuren in Brüssel aufgenom-men. Es fügt sich hervorragend ein in die aktuell stattfindenden Diskussionen rund um Endkun-denmärkte, die künftige Rolle und Verantwortlichkeiten von Verteil-netzbetreibern in Abgrenzung zu Übertragungsnetzbetreibern, Flexibilität und die Integration

von erneuerbaren Energien. Auch hier punktet der bne mit einem wettbewerblichen Ansatz, der eine diskriminierungsfreie Vermark-tung nachfrageseitiger Flexibilität verspricht.

Mit einem gemeinsamen Workshop mit dem österreichi-schen Energieregulierer zum Strom- und Gasmarkt in Österreich hat der bne 2014 eine weitere Ini-tiative gestartet: Die Veranstaltung schafft eine Plattform für Akteure aus Unternehmen, Politik und Behörden, sich über die Energie-märkte in anderen EU-Ländern zu informieren und damit nicht zu-letzt den EU-Binnenmarkt für End-kunden voranzubringen. Für 2015 sind weitere Workshops zu EU-Strom- und Gasmärkten geplant.

„Die Dominanz der fluktuierenden Netzeinspeisungen erfordert neben einer Reihe von netztechnischen Problemlösungen auch ein völlig neues Markt-

design in Bezug auf die Vermarktung von Energie an Letztverbraucher. Um diese Entwicklung mit zu begleiten und zu gestalten, sind wir dem bne beigetreten.“

Helmut Herdt, Sprecher der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM)

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ÖffentlichkeitsarbeitKlar, seriös und faktenorientiert. Journalisten schätzen die Pressearbeit des bne für ihre Recherche. Der bne-Newsletter und der bne-Kompass werden von Journalisten, Politik und Marktteilnehmern gerne gelesen. Als Vertreter der neuen Energiewirtschaft war die Stimme des Verbands in vielen Interviews, Anfragen oder Statements gefragt. Zahlen und Fakten des bne, etwa zu den Abrechnungsentgelten der Verteilnetzbetreiber, lösten 2014 öffentliche Reaktionen und weitere Berichterstattung aus.

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Radio, TV, Online, Print: Meinung und Expertise des bne waren im Jahr 2014 in den Medien gefragt. Für Freunde der Statistik: In rund 50 Pressemitteilungen, Statements und Gastbeiträgen meldete sich der bne zu Wort und wurde weit über 200 Mal zitiert.

Die straffe energiepoliti-sche Agenda der seit Ende 2013 amtierenden schwarz-roten Bundesregierung sorgte gleich zu Jahresbeginn für Aktivität in der Pressestelle. Kaum im Amt, legte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Januar Eckpunkte für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vor. Der bne lobte die vorgesehene Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung: „Feste Ein-speisetarife, die bequeme Rendi-ten für die Betreiber versprechen, sind inzwischen ein Antagonismus und haben mit Wettbewerb nichts zu tun.“

Klare Position bezog der bne bezüglich der Geschäftsprak-tiken einiger weniger unseriöser Stromanbieter, die das Magazin Finanztest im Februar anpran-gerte. „Das Modell ‚Hauptsache billig‘ hat keine Zukunft“, so die Ansage. In einem Interview mit der

Zeitschrift „Super Illu“ erläuterte bne-Geschäftsführer Robert Busch, wie sich seriöse von unseriösen Angeboten unterscheiden lassen.

Zeitgleich nahm die De-batte um eine Reform des Strom-marktdesigns an Fahrt auf. Der bne nutzte die Gelegenheit und erläuterte geladenen Journalisten in der Geschäftsstelle seine Positi-onen mit einem Thesenpapier zur wettbewerblichen Gestaltung der Energiewende. Darüber berichte-ten unter anderem das Inforadio des RBB sowie die Newsdienste energate und Energie & Manage-ment. In einem Gastbeitrag für den Newsletter Kraftwerk Invest zur E-World bekräftigte der bne noch einmal die Ablehnung einer stra-tegischen Reserve deutlich: Sie sei überflüssig und bringe nur Geld für abgeschriebene Kraftwerke.

Im März rückte die EEG-Reform wieder in den Mittelpunkt der medialen Debatte. Der bne kritisierte dabei die Pläne, eigen-erzeugten Strom mit einer Umlage zu belasten, wie es der Referen-tenentwurf vorsah. Grundsätzlich sei es richtig, die Finanzierung des EEG zu reformieren, das Problem liege dabei aber gerade im Umla-gesystem. „bne will Neuregelung der Abgaben auf Strom“, vermel-dete darauf der Nachrichtendienst

Energie & Management; EUWID Neue Energie und weitere Medien zitierten ebenfalls.

Unter der Überschrift „Mehr Markt wagen“, erläuterte bne-Geschäftsführer Robert Busch im April in einem Gastbeitrag für das Magazin EW seine Position zur EEG-Reform. Nötig sei ein schnel-leres Absenken der Schwelle zur verpflichtenden Direktvermark-tung. In einem Interview mit dem europäischen Nachrichtendienst Montel sprach sich bne-Vorstands-vorsitzender Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel für die Erhaltung von Alternativen außerhalb des Mark-prämiensystems aus.

Im Frühjahr nahm der bne zudem die Abrechnungsentgelte der Verteilnetzbetreiber unter die Lupe. Ergebnis der Analyse, die einige Aufmerksamkeit erregte: Das Entgelt wird willkürlich und je nach Ort sehr unterschiedlich erhoben. Die beachtliche Zahl von einer halben Milliarde Euro pro Jahr ließe sich mit effizien-teren Abläufen einsparen, so der bne. „Dieses Geld stünde dann Haushalten, Handel und Industrie direkt zur Verfügung.“ Das ZDF-Wirtschaftsmagazin nahm die

Pressearbeit

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Recherchen des bne zum Anlass für einen ausführlichen Bericht mit dem Fazit: Das Abrechnungs-entgelt gehört abgeschafft.

Ein Thema, welches den bne auch im Jahr 2014 begleitete, war die für unabhängige Vertrie-be leidige Praxis vieler Verteiler-netzbetreiber, ihre Netzentgelte verspätet und nur vorläufig zu veröffentlichen. Zudem wies der bne, etwa in einem Gastbeitrag für die Juni-Ausgabe des Energiema-gazins BIZZ energy today, auf die Tatsache hin, dass die Netzbetrei-ber ihre Angaben in nicht standar-disierter Form verbreiten: „Die Be-treiber stellen bisher nicht einmal ein elektronisches Preisblatt zur Verfügung, wie es die Bundesnetz-agentur schon lange fordert.“

Im Juni gab der bne dann selbst Anlass zur Kommunikation. Zunächst galt es mit Clean Energy Sourcing, Cuculus, Discovergy, Goldgas und Meter1 fünf neue Mit-glieder zu begrüßen. Ein Beleg für die Attraktivität des Verbandes und für die Etablierung neuer Geschäftsmodelle über den Kilo-wattstundenhandel hinaus: „Für die Energiewende sind neue, intelligente und dezentrale Lösun-gen für Erzeugung, Vertrieb und Dienstleitungen notwendig, genau dafür stehen der bne und seine

Mitglieder“ vermeldete der bne. Diese Entwicklung galt es auch nach außen zu dokumentieren. Und so wurde mit Beschluss der Mitgliederversammlung am 4. Juni aus Bundesverband Neue Ener-gieanbieter der Bundesverband Neue Energiewirtschaft. Über den Namenswechsel berichteten unter anderem BIZZ energy today, Zeit-schrift für Kommunalwirtschaft (ZfK), energydaily und EW aktuell.

Die Verabschiedung der EEG-Reform im Bundestag nahm der bne im Juni zum Anlass, um die aus Verbandssicht nicht ziel-führende Belastung des Eigen- stromverbrauchs erneut zu kriti-sieren. Nötig sei eine grundlegen-de Reform des Umlagesystems, anstatt wie mit der Eigenver-brauchsabgabe nur ein paar „Aspi-rin“ in die Kostenspirale zu werfen. Diese deutlichen Worte fanden reges Echo, etwa in der Berichter-stattung der Nachrichtenagentur AFP und in der Münchner Abend-zeitung. In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau im Juli verdeutlichte bne-Geschäftsführer Robert Busch die Forderung nach einer grundlegenden Reform der EEG-Finanzierung; „Egal ob arm oder reich; bei jedem Stromver-braucher sind die gleichen hohen Aufschläge auf die Kilowattstunde

fällig. Eine alternative Möglichkeit wäre eine Steuerfinanzierung oder ein Energiewendefonds.“

Auch in der politischen Sommerpause blieb der bne kom-munikativ aktiv, etwa mit seiner Kritik an den Vorschlägen der Bundesnetzagentur für neue Bi-lanzkreisverträge. „Überzogen und nicht praxisgerecht“, zitierte das Energienachrichtenportal energate die Bewertung des Verbandes.

Mehr Transparenz für Verbraucher sollte die geänderte Grundversorgungsverordnung (GVV ) für Strom- und Gaskunden bringen, die die Bundesregierung Ende August verabschiedete. Ein richtiger Ansatz, so der bne, der allerdings nicht funktionie-ren kann, solange Netzbetreiber für die Preisgestaltung relevan-te Daten nur verzögert und in unterschiedlichster Form heraus-geben. „Dieses Kraut und Rüben aus hunderten verschiedenen und überwiegend vorläufigen Preis-blättern der Netzbetreiber ist im Zeitalter digitaler Kommunikation kein haltbarer Zustand“, so der bne. Unter der Überschrift „Mehr Wettbewerb um Strom“ griff die FAZ die Position des bne auf, ebenso berichteten die Zeitschrift für Kommunalwirtschaft (ZfK) und das Online-Portal IWR.

„Dezentrale erneuerbare Energiestrukturen in Verbin-dung mit der Wasserstoffspeicherung sind als flexible

Energieträger unerlässlich für das Gelingen der Energiewende. Der bne ist dabei der exakt passende Multiplikator.“

Ove Petersen, Gründer und CEO der GP Joule Gruppe

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Elemente“, so der bne in einem Standpunkt für EW aktuell.

Wie sich diese Flexibilisie-rung wettbewerblich organisie-ren lässt, hatte der bne in seinen Gremien über mehrere Monate im Flexmarktkonzept erarbeitet. Anfang Dezember stellte der bne das Konzept in der Geschäftsstelle der Presse vor. In der Medienland-schaft wurde der Flexmarkt mit mehreren Dutzend Veröffentli-chungen breit rezipiert; das Maga-zin Erneuerbare Energien titelte: „Neue Zauberformel für den Ener-giemarkt“. bne-Geschäftsführer Robert Busch konnte das Konzept in einem ausführlichen Interview mit dem Newsdienst energydaily sowie dem Magazin e21 erläutern.

Vor Weihnachten sorgten die nach wie vor unklaren Rah-menbedingen für den Einbau von intelligenten Messsystemen für Diskussion: „Deutschland droht das Stromzähler-Chaos“, titelte Spiegel-Online und zitierte die Forderung des bne nach klaren Vorgaben. Ende Dezember beton-te bne-Geschäftsführer Busch in einem Interview für das RBB-Info-radio noch einmal die Bedeutung von Smart Metern für die Energie-wende.

Die Kritik an der zersplit-terten Struktur der Verteilernetze für Strom und Gas in Deutschland war auch 2014 ein Dauerbrenner der bne-Kommunikation. Der bne begrüßte es daher ausdrücklich, dass die Monopolkommission in ihrem Hauptgutachten im Sep-tember nicht dem „allgemeinen Hype der Rekommunalisierung erlegen“ war, sondern die energie-wirtschaftlichen Engagements der Kommunen kritisierte.

Für einige Diskussion sorg-ten im Herbst Zahlen des statis-tischen Bundesamtes, wonach sich der Strompreis für private Haushalte seit Anfang des Jahr-tausends fast verdoppelt hat. Ein Grund: Die wachsende Steuer- und Abgabenlast, die auch der bne wiederholt kritisiert hatte. „Die Bundesregierung muss endlich handeln und den staatlich fixierten Kostenblock, der auf dem Strom-preis lastet, zurückfahren“, zitierte der Tagesspiegel die Position des Verbandes. Noch deutlicher wurde bne-Geschäftsführer Robert Busch in einem viel beachteten Gast-beitrag für das Handelsblatt. Die Finanzierung der Energiewende durch Aufschläge auf den Strom-preis sei am Ende, so sein Fazit.

Zu einem wachsenden Kostenblock avancierten dabei die Netzentgelte, wie eine im Oktober veröffentlichte Analyse von LichtBlick zeigte. „Die Verteil-netzbetreiber nutzen die für sie günstigen Regelungen und schla-gen nun kräftig zu“, kritisierte der bne in einem Statement. Dies fand Eingang in Berichte der Portale energydaily, Energie & Manage-ment sowie des PV Magazins. Einen Beleg dafür, wie sehr Umla-gen und Entgelte sowie ineffiziente Netzstrukturen die Verbraucher belasten, lieferte der Monitoring-bericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt, den der bne in den Portalen WirKlimaret-ter.info und IWR kommentierte.

Mit der Veröffentlichung des Grünbuches durch das BMWi rückte das Thema Strommarktde-sign im November wieder auf die kommunikative Agenda. Der bne begrüßte das Grünbuch gegenüber der Presse als Schritt in die richtige Richtung. Es gelte, Erzeugung und Verbrauch in Einklang zu bringen und dabei Versorgungssicherheit effizient zu gewährleisten. „Eine effiziente Netzstruktur und eine stärkere Flexibilisierung von Angebot und Nachfrage sind dafür auch aus bne-Sicht wesentliche

„Unsere Lösungen sorgen für deutlich mehr Effizienz im Messwesen. Die bne-Mitgliedschaft bietet uns die Chance, die vielfältigen Herausforderungen in einem sich stetig wandelnden Umfeld sicher zu bewältigen und an der

ordnungspolitischen Gestaltung mitzuwirken. “ Peter Backes, Geschäftsführer der co.met GmbH

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Print Mit zwei Kompass-Ausgaben griff der bne 2014 aktuelle energie-wirtschaftliche Themen auf und blickte dabei wie üblich auch über den eigenen Tellerrand hinaus. Der erste bne-Kompass stand unter dem Motto „Schlaue Infrastruk-tur für die Energiewende“. Darin lieferten sich bne-Geschäftsführer Robert Busch und VKU-Hauptge-schäftsführer Hans-Joachim Reck einen offenen Schlagabtausch darüber, wie eine effiziente Netz-struktur für die Energiewende aussehen könnte. Klare Position des bne: Die zersplitterte Verteil-netzstruktur in Deutschland ist nicht Energiewende-ready und sie erschwert den Wettbewerb, wie auch Robert Mosberg (lekker Energie) in einem Gastbeitrag zum Thema verbindliche Bekanntgabe von Netzentgelten erläuterte. Neue energiewirtschaftliche Geschäfts-modelle skizzierten Dr. Holger Krawinkel (vzbv) und Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel, Vorstands-vorsitzender des bne und CEO von Enovos Deutschland SE, in wei-teren Gastbeiträgen. Seine Vision von der Energiewelt im Jahr 2030 zeigte Zukunftsforscher Christian

Rauch im Interview in einer knap-pen Formel auf: „Der intelligente Umgang mit Daten wird entschei-dend sein.“

Der zweite Kompass stand unter dem Titel „Schöne flexible Welt: Der Energiemarkt von mor-gen“ und ging auf die durch das Grünbuch des BMWi ausgelöste Debatte um die Flexibilisierung ein. Der bne stellte darin ausführ-lich die Idee für einen Flexmarkt vor. Gastbeiträge von Jörg-Werner Haug (EnerNoc) sowie Daniel Hölder (Clean Energy Sourcing) zeigten auf, welche Rolle Lastma-nagement beziehungsweise eine alternative Direktvermarktung von Erneuerbaren für die Flexi-bilisierung des Energiesystems leisten können. In einem Interview beschrieb EEX-Manager Dr. Tobias Paulun, wie die Börse auf den neu-en Bedarf an Flexibilität reagiert. Wegen der positiven Resonanz auf den Kompass wird der bne im Jahr 2015 drei Ausgaben herausgeben.

NewsletterVon den Mitgliedern geschätztes und auch darüber hinaus weit beachtetes Kommunikationsmittel ist der bne-Newsletter. Wöchent-lich informiert der bne in den MITGLIEDER-NEWS über relevan-

te Prozesse und Entscheidungen in Ministerien und Behörden, über aktuelle Urteile oder die Arbeit der bne-Gremien. In der Branche, sowie bei Vertretern von Politik, Behörden und Presse geschätzt wird der externe Newsletter des bne, der mittlerweile über 1.800 Empfänger erreicht – rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr.

OnlinePressemitteilungen, Unterlagen aus den bne-Gremien, oder aber aktuelle Dokumente aus Ministeri-en und Behörden – all dies findet sich auf der Webseite des bne. Über 35.000 Mal wurde www.bne-online.de im vergan-genen Jahr angeklickt; über 4.500 Dokumente wurden herunterge-laden. Der beliebteste Download war dabei das Konzept für den bne-Flexmarkt. Die Top-Five der meistgesuchten Begriffe: Strom-markt, Energiewende, Gasmarkt, Energienetze und Messwesen. Etabliert hat sich zudem der bne-Twitter-Kanal: Über 900 Nutzer folgen mittlerweile @bne_news; eine Steigerung um mehr als das Vierfache im Vergleich zum Vorjahr.

Kommunikation

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Beliebter Termin zum Austausch in entspannter Atmosphäre — das bne-Sommerfest (v.l.nr.): Anne Köhler (bne), Chloe Jardine (Argus Media), Dr. Frederike Wegner (lekker Energie GmbH); Dr. Joachim Müller-Soares (BIZZ energy today), Ove Petersen (GP Joule GmbH), Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel (bne/Enovos Deutschland SE), Robert Busch (bne), Staatssekretär Rainer Baake (BMWi)

bne-SommerfestMit 200 geladenen Gästen sehr gut besucht war trotz großer Veranstal-tungskonkurrenz im politischen Berlin das bne-Sommerfest am 1. Juli in der Sky-Lounge des ewerks in Berlin-Mitte. Als Ehrengast sprach Staatssekretär Rainer Baake über die aktuelle Energieagenda der Bundesregierung. Bei gutem Essen und Getränken sowie ange-nehmer Musik ließ sich das eine oder andere Thema im direkten Gespräch vertiefen. Fußballfans konnten die WM-Achtelfinale-Spiele verfolgen – über den Dä-chern Berlins.

Neben verschiedenen Workshops für bne-Mitglieder zu aktuellen Themen aus dem Strom- und Gas-markt konnte der bne im Jahr 2014 auf drei öffentlichen Fachkonfe-renzen sowie dem traditionellen Sommerfest zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Presse und Wis-senschaft begrüßen.

E-world-KonferenzFest etabliert hat sich dabei die bne-Fachkonferenz im Rahmen der Fachmesse E-world in Essen. 2014 lautete das Thema „Smart Markets – Flexibilität durch mehr

Wettbewerb“. Es diskutierten Jan Panek (EU-Kommission), Alex-ander Kleemann (BMWi), Andrea Liebe (WiK-Consult), Andreas Gnilka (LBD) sowie Claus Fest (RWE Effizienz GmbH). Ein Fazit der Referenten: Es fehlt an klaren Rahmenbedingungen und effizi-enten Verteilnetzstrukturen, um die Potenziale, die smarte Ener-giemärkte für die Flexibilisierung bieten, effektiv zu nutzen. Den Ver-brauchern müsse dabei der Nutzen von intelligenten Messsystemen besser erläutert werden.

Veranstaltungen

Interessante Einblicke und Debatten — bne-Konferenz zum französischen Kapazitätsmarkt (v.l.n.r): Robert Busch (bne), Dr. Matthias Dümpelmann (8KU), Daniel Hölder (Clean Energy Sourcing AG) Barbie Kornelia Haller (Bundesnetzagentur), Anne-Laure de Coincy (Französische Botschaft), Dr. Volker Oschmann (BMWi)

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barland. In den verschiedenen Referaten zeigte sich dabei, dass es trotz der gemeinsamen Preiszone beider Länder immer noch unter-schiedliche Marktregeln gibt, die die grenzüberschreitenden Aktivi-täten von Vertrieben erschweren. bne-Geschäftsführer Robert Busch und e-control-Chef Martin Graf waren sich daher einig in ihrer Forderung nach harmonisierten Marktregeln. Der bne plant für das Jahr 2015 weitere Informations-veranstaltungen zu angrenzenden Energiemärkten.

bne-Konferenz: Kapazitätsmarkt in Frankreich Wie sieht das französische Modell für einen Kapazitätsmarkt aus und lässt es sich auf Deutschland übertragen? Diese Fragen stellte der bne in den Mittelpunkt einer deutsch-französischen Fachkon-ferenz am 9. September in Berlin. Der Verband sorgte damit erstmals für Fakten in der Diskussion um das französische Kapazitätsmarkt-modell. Zu den Referenten zählten Vertreter des französischen Netz-betreibers RTE, EDF, der französi-

schen Botschaft sowie aus Bun-deswirtschaftsministerium und Bundesnetzagentur. Ergebnis: Der französische Kapazitätsmarkt ist wegen der starken Rolle des Über-tragungsnetzbetreibers durchaus zentral ausgerichtet.

bne-Workshop: Marktüberblick ÖsterreichGroßes Interesse mit über 70 Teilnehmern erweckte die vom bne gemeinsam mit dem öster-reichischen Regulierer E-Control durchgeführte Veranstaltung zum Strom- und Gasmarkt im Nach-

Smarte Märkte im Blick — bne-Konferenz auf der E-world (v.l.n.r): Dr. Andrea Liebe (WiK-Consult), Alexander Kleemann (BMWi), Moderatorin Dana Heide (Handelsblatt), Andreas Gnilka (LBD), Claus Fest (RWE Effizienz GmbH), Jan Panek (EU-Kommission)

Wissenstransfer — Workshop zum österreichischen Strom- und Gasmarkt (v.l.n.r): Martin Graf (E-Control), Wolfgang Urbantschitsch (E-Control), Bernhard Painz (E-Control), Johannes Mayer (E-Control)

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StrukturenSeit 2014 firmiert der bne als Bundesverband Neue Energiewirtschaft und unterstreicht damit auch nach außen seine Position als Vertreter von Markt, Innovation und Wettbewerb. Die bne-Mitglieder profitieren von einer effizienten und schlagfertigen Verbandsstruktur. Die Expertise unserer Mitarbeiter und das Marktwissen der Mitgliedsunternehmen vernetzt sich in unseren Gremien. Dieses Know-how sichert uns und Ihnen einen Vorsprung.

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Als Stimme der neuen, wettbe-werblich geprägten Energiewirt-schaft steht der bne in engem Dialog mit Behörden, Ministerien und Parlamenten auf EU-, Bundes- und Landesebene. Positionen und Ideen für den Energiemarkt entwi-ckeln wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen. Bei uns zählt jede Stimme!

OrganeDas höchste beschlussfassende Organ des bne, die Mitgliederver-sammlung, trifft sich jährlich in Berlin. Zu diesem Termin werden regelmäßig Gäste aus Ministerien, Behörden oder dem Bundestag eingeladen. Im Jahr 2014 sprach Dr. Dorothee Mühl, Ministerialdi-rigentin im Bundeswirtschaftsmi-nisterium.

Als zweites Organ des bne führt der Vorstand im Auftrag der Mitgliederversammlung die Verbandsgeschäfte. Der Vorstand setzt sich aus von der Mitglieder-versammlung gewählten vertre-tungsberechtigten Repräsentanten der bne-Mitgliedsunternehmen zusammen. 2014 bestand der bne-Vorstand aus dem Vorsitzenden Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel (Enovos Deutschland SE), dem stellver-tretenden Vorstandsvorsitzenden

Gero Lücking (LichtBlick SE) sowie Uli Huener (Yello Strom GmbH), Frank-Yves Le Vaillant (natGAS AG), Eberhard Holstein (Grund-grün Energie GmbH) und Dieter Ploch (eprimo GmbH).

GremienUnsere Gremien – die Lenkungs-ausschüsse und Arbeitskreise – bieten Ihnen die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und mit anderen Marktteilnehmern auszu-tauschen. Auf der Agenda stehen aktuelle Entwicklungen des Strom- und Gasmarktes, geplante Regu-lierungs- und Gesetzesvorhaben, behördliche Festlegungen oder Gerichtsurteile sowie Prozesse zur Weiterentwicklung von Marktspiel-regeln. Externe Referenten ergän-zen das Programm regelmäßig.

In der bne-Gremienstruktur bilden drei Lenkungsausschüsse (LA) die oberste Entscheidungs-ebene. In ihnen werden über-greifende, strategische und alle Mitglieder betreffende Fragen diskutiert und Positionen verab-schiedet.

Der LA Strom wird von Gero Lücking (LichtBlick SE) geleitet und tagt wegen der Deckungsglei-che der Themen zurzeit gemein-sam mit dem LA Erzeugung. Themen waren im Jahr 2014 unter

anderem die Reform des EEG sowie das künftige Strommarkt-design. Der LA wird von Arndt Börkey, bne-Referent für Markt & Regulierung, betreut. Der LA Gas befasste sich neben Grundsatzthe-men wie dem Gasmarktdesign unter anderem mit geplanten Festlegungen der Bundesnetzagen-tur – wie etwa GABi 2.0. Für den bne verantwortet Anne Köhler, Referentin Markt & Regulierung den LA Gas. Der zum LA Effizienz, Flexibilität und Messwesen er- weitere Ausschuss wird von bne-Vorstand Dieter Ploch (eprimo GmbH) und bne-Referent Sebasti-an Schnurre betreut. Ein Schwer-punkt des LA im vergangenen Jahr war die Erarbeitung des bne-Flex-marktkonzeptes; auf der Agenda stand zudem das Thema Smart Meter Rollout.

bne-ArbeitskreiseNeben den Lenkungsausschüssen bieten die bne-Arbeitskreise die Möglichkeit, sich zu Themen aus den Bereichen Energiemarktde-sign, IT & Prozesse oder Recht & Vertragsfragen zu informieren und mitzuarbeiten. Für spezielle Themen wie Mehr- und Minder-mengenabrechnung oder Fi-nanzmarktregulierung existieren Ad-hoc-Arbeitskreise.

Kämpften auch 2014 für faire und wettbewerbliche Rahmenbedingungen: die Mitglieder des bne

Die Arbeit des bne im Überblick

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Struktur der bne-Gremien

LA Gas LA Effizienz, Flexibilität und Messwesen

LA Strom

AK Energiemarktdesign

AK IT & Prozesse

AK Recht und Vertragsfragen

AK Marktregeln Strom AK Marktstruktur Gas

LA Erzeugung

„Die Trennung von Netz und Vertrieb ist wesentliche Vor-aussetzung für funktionierenden Wettbewerb. Der bne ist

der einzige Verband, der sich klar zu diesem Grundsatz bekennt. Für uns war deshalb klar, dass wir dem bne beitreten.“

Eberhard Holstein, Geschäftsführer der Grundgrün Energie GmbH

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Geschäftsstelle Robert BuschDer bne-Geschäftsführer war auch im Jahr 2014 die Stimme des Verbands. Positionen und Ziele des bne kommunizierte er in gewohnt pointierter Weise: als Interview-partner für Medien, auf Podien- sowie in Diskussionsrunden oder Gesprächsrunden mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Dabei konnte er das bne-Netzwerk weiter ausbauen und den bne als Stimme für Markt, Wettbewerb und Inno-vation weiter positionieren. Als Geschäftsführer trieb er die Um-widmung in Bundesverband Neue Energiewirtschaft voran. In seiner Funktion war er zudem für das Budget verantwortlich und führte das Team der bne-Geschäftsstelle.

Arndt BörkeyArndt Börkey verantwortete auch 2014 das Fachgebiet Strom für den bne. Er war dabei insbesondere mit der Weiterentwicklung der Er-neuerbaren-Förderung sowie des Marktdesigns für den Strommarkt und des Regulierungsrahmens für Netzbetreiber befasst. Arndt Börkey verfasste eine Vielzahl an Politik und Regulierer gerichteter Stellungnahmen und Positions-papiere. Er war zuständig für den LA Strom und Erzeugung und für

die Leitung des AK Energiemarkt-design. Er organisierte außerdem gemeinsam mit Anne Köhler den Ad-hoc-Arbeitskreis Mehr- und Mindermengenabrechnung (MMMA). Arndt Börkey war in der bne-Geschäftsstelle Ansprech-partner für die Arbeitskreise IT & Prozesse und Marktregeln Strom.

Dr. Thies ClausenAls Leiter Politik verantwortete Thies Clausen bis April 2014 die strategische Ausrichtung und die politische Vernetzung des Verban-des. Dabei vertrat er sowohl in persönlichen Gesprächen unter anderem mit Abgeordneten und Referenten als auch durch Vorträge auf Fachveranstaltungen die Posi-tionen der neue Energiewirtschaft.

Bianca BarthSeit September 2014 verstärkt Bianca Barth das Team des bne als Leiterin Politik. Zuvor leitete die studierte Politikwissenschaftlerin ein EU-Projekt zur Netzintegrati-on von Solarstrom in Verteilnetze beim Bundesverband Solarwirt-schaft. Weitere wertvolle beruf-liche Erfahrungen sammelte sie während ihrer vierjährigen Tätig-keit als Research Manager beim amerikanischen Solarverband der Energieversorger (Solar Electric

Power Association) in Washington, D.C.. Für den bne verantwortet sie die politische Vernetzung des Verbandes, insbesondere mit Blick auf EU-Institutionen und andere wichtige Akteure in Brüssel.

Anne KöhlerAnne Köhler wirkte auch 2014 am Abbau der Hürden für Vertriebe auf dem deutschen Strom- und Gasmarkt mit: Die Referentin für Markt & Regulierung engagierte sich u.a. für die Standardisierung der Lieferantenrahmenverträge, die Einführung der neuen MMMA, elektronische Preisblätter oder die marktkompatible Weiterentwick-lung der Grundversorgung Strom und Gas. Sie verantwortet beim bne das Themengebiet Erdgas und leitete auch 2014 den Lenkungs-ausschuss Gas, war Ansprechpart-nerin für den Arbeitskreis Recht & Vertragsfragen und leitete den AK Marktstruktur. Sie vertrat den bne im Netznutzerforum Gas sowie in zahlreichen Anhörungen, unter-stützte die politische Arbeit und trug zur Erweiterung des bne-Netzwerks bei. Darüber hinaus koordiniert sie für das bne-Team IT-Service und -Projekte. Anne Köhler entwickelte außerdem die

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Idee der EU-Länderworkshops und setzte 2014 die erste Veranstaltung mit der E-Control um.

Sebastian SchnurreDer Rechtsanwalt Sebastian Schnurre verantwortete 2014 den Lenkungsausschuss Effizienz, Flexibilität und Messwesen, die Ad-hoc-AG Flexibilität sowie Work-shops zu variablen Tarifen und der Gatewayadministration. In den Sitzungen im BMWi verhalf er bne-Positionen in der Effizienzplatt-form, den darunter angesiedelten Arbeitsgruppen, sowie der AG in-telligente Netze und Zähler und AG Flexibilität zu Gehör. Mit den unter seiner Federführung erarbeiteten Beschlüssen zum Flexmarkt und zum Abrechnungsentgelt erzeugte er eine große Resonanz. Juristische Themen, Rechtsnewsletter sowie seine Vortrags- und Publikations-tätigkeit oblagen ebenfalls seiner Verantwortung.

Karsten WiedemannSeit Januar 2014 ist Karsten Wiedemann Pressesprecher des bne. Er ist Ansprechpartner für aktuelle Anfragen, verfasst Pres-semitteilungen, Statements und Gastbeiträge und hält den Kontakt zu Journalisten und Redaktionen. Als langjähriger Journalist bringt er

seine Erfahrungen in die Publika-tionen des bne wie den Kompass, die Image-Broschüre und den Jahresbericht ein und verantwortet deren Produktion. Er wirft zudem einen kritischen sprachlichen Blick auf bne-Stellungnahmen und Positionstermine und die bne-Newsletter. Darüber hinaus moderierte verschiedene bne-Veranstaltungen. Als begeisterter Twitterer kümmert er sich zudem um die Social-Media Aktivitäten und die bne-Webseite.

Cornelia NixCornelia Nix verantwortete 2014 die wöchentlichen MITGLIEDER-NEWS sowie den externen News-letter. Außerdem war sie für die laufende redaktionelle Pflege der bne-Internetseite verantwortlich und gehört zum bne-Twitter-Team. Cornelia Nix war zudem für Orga-nisation und Durchführung sämtli-cher bne-Veranstaltungen wie den Fachkonferenzen, Workshops und des bne-Sommerfestes verantwort-lich. Bei der Erstellung des Jahres-berichts leistete sie redaktionelle Zuarbeit; beim bne-Kompass, den Pressemitteilungen sowie Stellung-nahmen und Positionspapieren des Verbandes war sie als zuverläs-sige Korrekturleserin gefragt und vertrat den Pressesprecher.

Margrit Zubler HomuthMargrit Zubler Homuth war im Jahr 2014 neben ihrer Tätigkeit als Assistentin der Geschäftsführung verantwortlich für die Finanzbuch-haltung, das Personalwesen und das Verbandscontrolling. Sie war zuständig für die Ausarbeitung und Überwachung des Budgets, die Erstellung des Jahresabschlus-ses sowie die Verbands-Kassen-prüfung. Sie verantwortete die organisatorische Vor- und Nachbe-reitungen der Vorstandssitzungen und unterstützte die Geschäfts-führung bei der Gewinnung und der organisatorischen Einbindung neuer Mitgliedsunternehmen. An der Produktion der bne-Publi-kationen war sie als zuverlässige Korrekturleserin beteiligt.

Katharina BuryAb Dezember 2013 befand sich Katharina Bury, Assistentin der Geschäftsführung, in Elternzeit.

Das bne-Team: (v.l.n.r.) Robert Busch, Arndt Börkey, Dr. Thies Clausen, Bianca Barth, Anne Köhler, Sebastian Schnurre, Karsten Wiedemann, Cornelia Nix, Margrit Zubler Homuth, Katharina Bury

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Neue Mitgliedsunternehmen Fünf neue Mitgliedsunternehmen hat der bne im Jahr 2014 gewon-nen. Sie stehen für unterschied-liche Geschäftsmodelle für Smart Metering, Direktvermarktung, Strom- und Gasvertrieb und Ener-giedienstleistungen. Sie eint das Bekenntnis zur wettbewerblichen neuen Energiewirtschaft.

Clean Energy Sourcing Die 2008 gegründete Clean Energy Sourcing AG mit Sitz in Leipzig ist ein führender Grünstromanbieter und Direktvermarkter von Strom aus Anlagen, die nach dem Er-neuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden. Zum Angebot gehören unter anderem die Belie-ferung von Industrie- und Gewer-bekunden mit echtem Grünstrom, die Belieferung von Haushaltskun-den, das Angebot von regionalen Energieversorgungskonzepten sowie die Vermarktung von steu-erbaren EEG- und KWK-Anlagen sowie BHKWs im Rahmen des virtuellen Kraftwerkes für Minu-tenreserve- und Sekundärleistung (Regelenergie).

Cuculus Seit 2007 liefert die Cuculus GmbH Softwarelösungen für den Ener-giesektor und darüber hinaus. Die ZONOS™ Plattform, das Kernpro-dukt, ist dabei nur der Startpunkt, von dem aus das Unternehmen gemeinsam mit Kunden für deren Anwendungsfall passgerechte Lösungen entwickeln. Der Grün-dungsort und heutige Hauptsitz in Ilmenau wird durch ein weiteres Büro in Leipzig sowie durch Ver-triebsbüros in Europa ergänzt.

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DiscovergyDiscovergy GmbH mit Sitz in Aa-chen ist der führende unabhängige Energieberater in Deutschland. Discovergy gibt Haushaltskunden und Unternehmen die vollstän-dige Kontrolle über ihren Strom-verbrauch und ihre Stromkosten zurück. Discovergy bietet seinen Kunden eine individuelle, fort-laufende Energieberatung und Einkaufsoptimierung. Herzstück des preisgekrönten Angebotes ist der discovergy-Stromzähler.

goldgasDie goldgas SL GmbH ist ein Tochterunternehmen der VNG – Verbundnetz Gas Aktienge-sellschaft (VNG AG). Die Marke goldgas gehört zu den führenden Energielieferanten in Deutschland. goldgas war im Jahr 2009 der erste freie Gasanbieter in Deutschland und hat seitdem die Entwicklung am Gasmarkt konsequent dazu genutzt, marktübergreifend und bundesweit dauerhaft günstiges Erdgas anzubieten.

Meter1Meter1 GmbH & Co. KG ist eine ge-meinsame Gesellschaft der Ener-gieversorgung Halle, der Stadt-werke Energie Jena-Pößneck und der Stadtwerke Leipzig mit Sitz in Halle/Saale. Mit Lösungen im liberalisierten Markt des Zähl- und Messwesens ist Meter1 Partner für Netzbetreiber, Energielieferanten, die Wohnungswirtschaft oder auch Gewerbekunden – vor allem dann, wenn es um intelligente und nutz-bringende Lösungen im Bereich Smart Metering geht.

„Die Vermarktung intelligenter Effizienzlösungen ist nur im Rahmen eines ebenso intelligenten Marktdesigns möglich. Weil der bne als einer der ersten einen Smart Market propagiert hat, in dem Innovationen systema-

tisch gefördert werden, sind wir Mitglied geworden.“ Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH

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EDF Deutschland GmbHFriedrichstraße 10010117 Berlinhttp://deutschland.edf.com

ENOPLAN GmbHZeiloch 1476646 Bruchsalwww.enoplan.de

Enovos Energie Deutschland GmbHKonrad-Adenauer-Ring 33 65187 Wiesbaden www.enovos-energie.de

eprimo GmbHFlughafenstraße 2063263 Neu-Isenburgwww.eprimo.de

EVB Billing und Services GmbHBernsaustraße 7/942553 Velbertwww.evb.net

Ordentliche MitgliederA&A Stromallianz GmbHZehdenicker Straße 1910119 Berlinwww.stromallianz.de

acteno energy GmbHWaldhoferstraße 10069123 Heidelbergwww.acteno.de

Advanced Power Germany GmbHc/o Turnbull & IrrgangBleichenbrücke 920354 Hamburgwww.advancedpower.ch

Bergen Energi Deutschland GmbHNovalisstraße 1010115 Berlinwww.bergen-energi.com

BürgerGas GmbH Rudolf-Walther-Straße 463584 Gründau www.buergergas.de

citiworks AGFrankfurter Straße 10064293 Darmstadtwww.citiworks.de

Clean Energy Sourcing AGKatharinenstr. 604109 Leipzig www.clens.eu

co.met GmbHHohenzollernstraße 7566117 Saarbrückenwww.co-met.info

Cuculus GmbHEhrenbergstraße 1198693 Ilmenauwww.cuculus.net

Discovergy GmbHBismarckplatz 569115 Heidelbergwww.discovergy.com

DSE Direkt-Service Energie GmbHHenriette-Herz-Platz 410178 Berlinwww.dse-vertrieb.de

EconGas Deutschland GmbHFurtmayrstraße 393053 Regensburgwww.econgas.com

bne-Mitgliederverzeichnis 2014

Stand: 31.12.2014

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w w w . c o - m e t . i n f o

„Die Energiewende eröffnet uns neben den vielen Herausforderungen auch die einzigartige Chance, aus der klassischen Energieversorger-Rolle in eine innovative Vorreiter-Rolle zu wechseln. Mit der Digitalisierung der Energiewirtschaft werden wir zum „Betriebssystem der Energiewende“. Die Arbeit mit dem bne ist dabei essentiell, um dieses Ziel in aller Konsequenz zu verfolgen und weiter voranzutreiben. Es ermöglicht uns die Vernetzung und Verankerung von der Energiewirtschaft in die digitale Welt, um auch in Zukunft marktfähig zu sein.“

Uli Huener, EnBW AG, Leiter Innovationsmanagement

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fiedler management consultingSchillerstraße 1460313 Frankfurt / Mainwww.fiedlerconsulting.de

GETEC Energie Holding GmbHAlbert-Vater-Straße 5039108 Magdeburgwww.getec.de

goldgas SL GmbHMergenthalerallee 73 –7565760 Eschbornwww.goldgas.de

GP Joule GmbHCecilienkoog 1625821 Reußenkögewww.gp-joule.de

Grundgrün Energie GmbHUhlandstraße 181 – 18310623 Berlin www.grundgruen.de

in.power GmbHAn der Fahrt 555124 Mainzwww.inpower.de

In(n) Energie GmbHBayernwerkstraße 1384359 Simbach am Innwww.inn-energie.de

LBD-Beratungsgesellschaft mbHMollstraße 3210249 Berlinwww.lbd.de

lekker Energie GmbHInvalidenstraße 17a10115 Berlinwww.lekker-energie.de

LichtBlick SEZirkusweg 620359 Hamburgwww.lichtblick.de

Maschinenringe Deutschland GmbHOttheinrichplatz A 11786633 Neuburg a. d. Donauwww.landenergie.de

Meine-Energie GmbHRitterstraße 501968 Senftenbergwww.meine-energie.de

meistro Energie GmbHNürnberger Straße 5885055 Ingolstadtwww.meistro.de

Meter1 GmbH & Co. KGBornknechtstraße 506108 Hallewww.meter1.de natGAS AGJägerallee 37 H14469 Potsdamwww.natgas.de

Nexus Energie GmbHFritz-Vomfelde-Straße 1440547 Düsseldorfwww.nexus-energie.de

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GETEC GRUPPE

„Wir bieten Verbrauchern die Möglichkeit, mittels IT ihren Stromverbrauch zu überwachen und gleichzeitig auf Preissignale am Markt zu reagieren. Noch sind die Rahmenbedingungen für solche Energiedienstleistun-

gen nicht attraktiv ausgestaltet. Der bne setzt sich deshalb konsequent für einen wettbewerblichen Rahmen für smarte Energiemärkte ein.“

Nikolaus Starzacher, CEO und Gründer der Discovergy GmbH

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Neas Energy A/S Skelagervej 1DK-9000 Aalborgwww.neasenergy.com

PQ Energy Luxembourg Service S.à.r.l.Holbeinstraße 25CH-8008 Zürichwww.pq-energy.com

QUADRA Energy GmbHPeter-Müller-Straße 1440468 Düsseldorfwww.quadra-energy.com

RWE Effizienz GmbHFlamingoweg 144139 Dortmundwww.rwe-effizienz.com

Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KGAm Alten Theater 139104 Magdeburgwww.sw-magdeburg.de

switch Energievertriebs- gesellschaft m.b.H.Bonsiepen 745136 Essenwww.switch-energie.de

Vattenfall Europe Sales GmbH Chausseestraße 2310115 Berlinwww.vattenfall.de/de/vattenfall-europe-sales.htm

Watt Synergia GmbHLyoner Straße 44 – 4860528 Frankfurt am Mainwww.wattsynergia.de

Yello Strom GmbHSiegburger Straße 22950679 Kölnwww.yellostrom.de

Außerordentliche MitgliederAKTIF Technology GmbHTöpferstraße 901968 Senftenbergwww.aktif-technology.com

Andreas Grigoleit, RechtsanwaltRothenbaumchaussee 11420149 Hamburgwww.ragrigoleit.de

Dr. Thomas MeckeLexington ConsultingUhlandstraße 17510179 Berlin

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Herausgeber BundesverbandNeue Energiewirtschaft e.V. (bne)

Hackescher Markt 410178 Berlin

Fon +49 30 / 400 548 0Fax +49 30 / 400 548 [email protected]

Steuer-Nr.: 27/620/55384 Vereinsregister-Nr.: 23212B AG Charlottenburg

V.i.S.d.P. Robert Busch

Redaktion Karsten Wiedemann

Mitarbeit Arndt Börkey, Bianca Barth, Cornelia Nix, Anne Köhler, Sebastian Schnurre, Margrit Zubler Homuth

Gestaltungandesee Werbeagentur GmbH & Co. KG

Redaktionsschluss 30. April 2014

BildnachweiseJan Pauls: Cover, S. 1, 4 – 5, 8, 16 – 17, 18, 22 – 23 (unten), 24 – 25, 26, 28 – 29lekker Energie GmbH: S. 7Karoline Wolf: S. 10European Commission: S. 14Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG: S. 15GP Joule GmbH: S. 19Co.met GmbH: S. 20Olaf Ziegler: S. 23Grundgrün Energie GmbH: S. 27Nicole Graether: S. 28 (5. Foto v. l.)RWE Effizienz GmbH: S. 31Yello Strom GmbH: S. 33Discovergy GmbH: S. 35

Auflage 600

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Heraus-gebers

© bne

Impressum

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Jahresbericht 2014

Markt, Wettbewerb, Innovation

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