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KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Anna Weigel
Der Urknall und seine Teilchen
Kosmische HintergrundstrahlungEin Blick in die Vergangenheit
[1]
2/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
Überblick
1. Einführung
2. Geschichte & Entdeckung
3. Mathematische Beschreibung
4. Anisotropie
5. Messung
6. Zusammenfassung
3/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
1. Einführung
Was ist kosmische Hintergrundstrahlung?•
• Strahlung im Mikrowellenbereich
• entstand bei der Rekombination, 380 000 Jahre nach dem Urknall
• CMB = Cosmic Microwave Background
• Schwarzkörperstrahlung
•
• Anisotropien in Größenordnung KT 510
KTCMB )002,0725,2(
[26]
KT 200
3/400 cm
4/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
1. Einführung
Darstellung des CMB:
[16]
5/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
1. Einführung
Wie kam es zur Rekombination?• Kurz nach Urknall:
Strahlungsdominiertes Universum
dichtes Plasma aus Elektronen, Protonen, Neutronen & Photonen
undurchsichtig für Photonen
• Weitere Expansion:
Energiedichte Strahlung nimmt
schneller ab als Energiedichte Materie
• Etwa 10 000 Jahre nach Urknall: Übergang zum
Materiedominierten Universum
[36]
6/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
1. Einführung
Wie kam es zur Rekombination?• Weitere Expansion:
Energie der Photonen sinkt weiter
• Etwa 380 000 Jahre nach Urknall:
Rekombination
Bildung von Wasserstoff
• Weitere 10 000 Jahre:
Alle Protonen & Elektronen gebunden
„durchsichtiges“ Universum
Vollständige Entkopplung von Strahlung & Materie
Strahlung & Materie im thermodynamischen Gleichgewicht
[9]
7/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
1. Einführung
Wolkenanalogon: • CMB:
- Protonen & Elektronen:
→ undurchsichtig für Photonen- Wasserstoff
→ durchsichtig für Photonen
• Analog: Wolkendecke- Wasserstropfen
→ reflektieren Licht- Wasserdampf
→ durchsichtig für Licht
[2]
8/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
2. Geschichte & Entdeckung
George Gamow, Ralph Alpher, 1946:
Vorhersage des CMB
Berechnete Temperatur: 3-10K
Georg Gamow, [3]
9/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
2. Geschichte & Entdeckung
Robert Dicke, James Peebles,1964:Systematische Suche nach CMB
Parallel:
Arno Penzias, Robert Wilson:Auftrag: Optimierung Hornantenne
für Radioastronomie
Zufällige Entdeckung des CMB
Nobelpreis 1978
Robert Dicke, [4]
Arno Penzias & Robert Wilson, [5]
10/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
2. Geschichte & Entdeckung
„Die einen sagten sie voraus, die anderen suchten sie und die dritten wussten nichts von beiden und fanden sie.“ „Licht vom Rande der Welt“, Rudolf Kippenhahn
[6]
11/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
2. Geschichte & Entdeckung
• Weitere erdgebundene Messungen
Problem: Atmosphäre
Erste Messung von Anisotropien
• 1989: NASA startet COBE
Planck-Verteilung
Projektleiter: John Mather & George Smoot
Nobelpreis 2006
• 2001: NASA startet WMAP
• 2009: ESA startet PLANCKGeorge Smoot, [8]
John Mather, [7]
12/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Theoretisch Experimentell
[10]
[11]
13/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz:
Energiedichte:
Temperatur T abhängig von der Größe des Universums:
Hzm
WM
ec
hTM
Tk
h
B
2
2
3
][
1
12),(
)(STT
14/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz:Temperatur abhängig vom Skalenfaktor S:
mit
• Energiedichte:
mit:
1)( 0 tS att heute9
0 107,13
4
3 ,
S
SSV
V
ch
V
h
V
E
.1
4
constSTST
T
15/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Schwarzer Körper → Planksches Strahlungsgesetz:
Temperatur abhängig vom Skalenfaktor S:
wenn bekannt: Temperatur CMB heute & Größe Universum zur Zeit der Entkopplung
→ Temperatur CMB zur Zeit der Entkopplung
KK
S
STT
STST
Entk
heuteheuteEntk
heuteheuteEntkEntk
300010
33
..
..
.constST
16/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Maximum → Wiensches Verschiebungsgesetz:
• Messe Intensitätsverteilung des CMB
• Suche Maximum
→ Temperatur der Strahlung
z.B.: Sonne:
mKT 3max 10898,2
Km
mKT
nm
5800105,0
10898,2
500
6
3
max
17/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
3. Mathematische Beschreibung
Entwicklung nach Kugelflächenfunktionen:
• l = 0 : Monopolterm → keine weitere Bedeutung
• l = 1 : Dipolterm → Dipolanisotropie
• l ≥ 2 : Quadrupolterm & höher → intrinsische Anisotropie
0
0
0
),(),(
),(),(
l
lm
lmlmlmYa
T
T
T
TT
T
T
18/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Einteilung:• Dipolanisotropie
• Anisotropie auf großen Winkelskalen:- Ausdehnung > 1°- zum Zeitpunkt der Rekombination kausal nicht
verknüpft- z.B. Sachs-Wolfe-Effekt
• Anisotropie auf kleinen Winkelskalen:- Ausdehnung < 1°- zum Zeitpunkt der Rekombination kausal verknüpft- z.B. akustische Schwingungen, Silk Dämpfung
Intrinsische Anisotropie
19/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Dipolanisotropie:
• dominant auf großen Skalen
• Entwicklung nach
Kugelflächenfunktionen:
Dipolterm, l = 1
• Dopplereffekt durch unsere
Relativbewegung zum
Mikrowellenhintergrund
•
s
kmv
mKT
Erde
D
600
)017,0346,3(
[12]
20/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Leistungsspektrum: Temperaturfluktuationen ∆T in Abhängigkeit von ihrer
Winkelgröße
[25]
l
180
T
Großwinklige intrinsische Anisotropie Kleinwinklige intrinsische Anisotropie
21/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf großen Winkelskalen:
Zur Zeit der Rekombination:
keine Wechselwirkung zwischen
Teilchen außerhalb des Ereignis-
horizonts
Aber beobachtbar:
Temperaturdifferenz durch Sachs-
Wolfe-Effekt
[13]
22/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf großen Winkelskalen, Sachs-Wolfe-Effekt:
• Rekombination:Fluktuationen in der Energiedichte des Plasmas → Gravitationspotentiale = Punkte hoher Dichte / Temperatur- Photon „fällt“ in Potential
→ gewinnt an Energie
→ Blauverschiebung- Austritt aus Potential
→ muss Arbeit leisten
→ Rotverschiebung
[25]
Sachs-Wolfe-Plateau
23/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf großen Winkelskalen, Sachs-Wolfe-Effekt:
• Woher kommen Fluktuationen?
Vor Rekombination Strahlungsdruck zu groß für Bindung von Baryonen & Leptonen
→ Indiz für dunkle Materie, die schon vor Rekombination von Strahlung entkoppelte
• Indiz für dunkle Energie: Eigenschaft der Antigravitation:
Potentiale werden schwächer
[27]
24/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Vor der Entkopplung:
heißes Plasma aus Photonen,
Baryonen & Elektronen,
vergleichbar mit Gas
• Fluktuationen in der Energiedichte (dunkle Materie):
Gravitation übt Druck auf Plasma aus,
dem wirkt der Strahlungsdruck ( = Photonen ) entgegen
→ Dichteschwankungen im Plasma
→ Akustische Oszillationen
[14]
25/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Durch Inflation im frühen Universum: Dichteschwankungen in allen Größenordnungen
• Größte schwingende Plasmawolke:
→ genau einmal durchlaufen
kleinere Wolken: höhere Schwingungsfrequenz
→ öfter durchlaufen
größere Wolken: können keinen Strahlungsdruck aufbauen → keine Schwingung
26/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Durch den Urknall alle Schwingungen in Phase
• Nach der Entkopplung: Strahlungsdruck entfällt, aktueller Schwingungszustand der Photonen wird „eingefroren“
→ Gebiete hoher Strahlungsdichte = heiße Gebiete
→ Gebiete niedriger Strahlungsdichte = kalte Gebiete
→ heute beobachtbar im CMB
27/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:• Größte schwingenden Plasmawolke (Grundschwingung):
→ Weg den Welle bis zur Rekombination zurücklegen kann
• Analog zu Schallwelle in Röhre:
Oberschwingungen
→ verschiedene Peaks im
Leistungsspektrum
rekrekSchallGrund tc
tc 30
.3
12
1
.2
.1
usw
GrundOber
GrundOber
[15]
28/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Was lernen wir aus den akustischen Oszillationen?
Geometrie des Universums bestimmt durch Dichteparameter der verschiedenen Materie- und Energiekomponenten:
• Dunkle Energie:
• Materie (dunkle + baryonische):
• Strahlung: → vernachlässigbar
Wenn:
• Ωtot >1→ geschlossenes, sphärisches Universum
• Ωtot <1→ offenes, hyperbolisches Universum
• Ωtot =1 → flaches, euklidisches Universum
M
410rad
Mtot
?tot
29/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Berechnung: Wellenlänge Grundschwingung sichtbar unter 1°
Annahme: flaches Universum, Winkelsumme im Dreieck 180°
t
t
tc
ztc
tc
zrekrek
heute
Grund
23
)11100(
23
)1()1(2
2tan
0
0
0
)1( zGrund
0ctheute
1
30/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Messung: 1.Peak bei ≈1°→ flaches Universum
geschlossen
offen
flach
[17]
31/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Flaches Universum →
Aus Supernovaedaten: Expansionsbeschleunigung des Universums →
1tot
M
Mtot
1
1
Mba
32/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Genaue Bestimmung der Dichte der Dunklen Energie & der Materiedichte!
Materie ≈ 30% der EnergieDunkle Energie ≈ 70 % der Energie
M 1
Mba
[37][29]
33/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
2. Akustischer Peak
1. Akustischer Peak
3. Akustischer Peak
2. Akustischer Peak
[25]
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
Warum nimmt Amplitude der Peaks ab?
→ Gravitation und Silk Dämpfung
• Dunkle Materie entkoppelte
vor Rekombination von Strahlung
→ Fluktuationen in Energiedichte
• Aber Baryonen: massebehaftet!
üben zusätzlichen Druck auf Plasma aus
→ Baryon Loading
34/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Grundschwingung & ungerade Peaks: Gravitation & akustische Oszillation verstärken sich, konstruktive Überlagerung
[28]
35/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• 1. Oberschwingung & gerade Peaks: Gravitation dämpft akustische Oszillation, destruktive Überlagerung
[28]
36/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Baryonen haben vernachlässigbare Masse:
→ symmetrische Schwingung um Nulllage
[34]
37/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Mehr Baryonen im Plasma:
→ „Masse an der Feder“, „Schwere Kugeln“
→ stärkere Kompression des Plasmas in Potentialtöpfen
→ asymmetrische Schwingung
→ Peaks „Verdichtung“ > Peaks „Auseinanderdrücken“
[34]
38/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Akustische Oszillationen:
• Im Leistungsspektrum:
Auftragung des Betrags des Temperaturunterschieds
→ 1. & 3. Peak > 2. Peak
[34]
39/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Silk Dämpfung:Warum ist der 3. Peak < als der 2. Peak?
Exponentielle Dämpfung der
akustischen Peaks auf kleinen Winkelskalen:
→ Entkopplung: nicht instantan
→ Photonen führen Zufallsbewegung aus
Wenn zurückgelegte Strecke > Wellenlänge akustische Schwingung:
→ mischen heißer und kalter Regionen
→ Dämpfung
Exponentielle Dämpfung
[30]
40/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Anisotropie auf kleinen Winkelskalen, Silk Dämpfung:
Mischen heißer und kalter Regionen:
Aus ersten drei Peaks: Form des Universums, Dichte der Baryonen & der dunklen Materie → Berechnung der Strecke
→ Vergleich mit Dämpfung in Leistungsspektrum → Test der Werte
[33]
41/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
4. Anisotropie
Leistungsspektrum:
Sachs-Wolfe-Plateau → Indiz: Dunkle Energie
1. Akustischer Peak → flaches Universum
2. & 3. Akustischer Peak → Materiedichte
Silk- Dämpfung → Überprüfung
[30]
42/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• Erdgebundene Messungen:
z.B.: CBI ( = Cosmic Background Imager):
Chile,
1999-2008
• Ballonexperimente:
z.B.: BOOMERanG ( = Balloon Observations
Of Millimetric Extragalactic
Radiation and Geophysics):
Südpol,
1997-2003
CBI, [17]
BOOMERanG, [18]
43/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
Überblick:• Satelliten:
- COBE
( = Cosmic Background Explorer)
NASA, 1989-1993- WMAP
( = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe)
NASA, 2001-2010- PLANCK:
ESA, 2009-2011/2012
[20]
[21]
[32]
44/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• COBE = Cosmic Background Explorer
- NASA, 1989-1993- Zeigte das Spektrum CMB
= Schwarzkörperspektrum mit
[19]
KT )002,0725,2(
45/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• COBE = Cosmic Background Explorer- Hauptbestandteile:
• FIRAS
( = Far Infrared Absolute Spectrophotometer)
genaue Messung CMB & Emissionsspektrum Galaxie, Mather
• DMR
( = Differential Microwave Radiometers)
Vermessung der Anisotropien, Smoot
• DIRBE
( = Diffuse Infrared Background Experiment)
Untersuchung des CIB ( = Cosmic Infrared Background)
46/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• WMAP = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe
- NASA, 2001-2010- Auflösung etwa 13‘ = 0,22°- Alter des Universums:
Jahre- Energieverteilung im Universum:
• 4,6% Baryonen
• 23,3% Dunkle Materie
• 72,1% Dunkle Energie
[22]
910)12,073,13(
47/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• WMAP = Wilkinson Microwave Anisotropy Probe
- Position: Lagrange Punkt L2
Lagrange Punkt: Gravitations-
& Zentripetalkraft heben sich auf
→ WMAP führt zur Erde synchrone
Bewegung aus
→ Vorteil: Sonne, Mond & Erde
immer im Rücken
→ Seit 2009 befindet sich PLANCK am Punkt L2
[31]
48/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
5. Messung
• PLANCK
- ESA, 2009- 2011/2012- Auflösung 5‘ = 0,08°- Hauptbestandteile:
• LFI
( = Low Frequency Instrument)
Mikrowellenbereich
• HFI
( = High Frequency Instrument)
Radiowellenbereich
[23]
49/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
[29]
6. Zusammenfassung
• CMB entstand etwa 380 000 Jahre nach dem Urknall,
als Universum „durchsichtig“ wurde
• zeigt, wie Universum zur Zeit der Rekombination aussah
•
• CMB ist isotrop bis auf Anisotropien im Bereich
• wichtigste Anisotropie: akustische Schwingungen- zeigt, dass Universum nahezu flach ist- Zusammensetzung unseres Universums:
etwa 5% baryonische Materie,
25% dunkle Materie &
70% dunkle Energie
K510KTheute 3
50/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
51/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
Abbildungsverzeichnis & Quellen
Abbildungsverzeichnis:[1]: http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=47339
[2]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/mission/sgoals_parameters_wmap.html
[3]: http://www.nndb.com/people/349/000099052/
[4]: http://www.aip.org/history/acap/images/bios/dicker.jpg
[5]: http://media-2.web.britannica.com/eb-media/13/126913-004-FACDDAAB.jpg
[6]: http://www.kosmologs.de/kosmo/gallery/6/Horn_Antenna-in_Holmdel_New_Jersey.jpg
[7]: http://www.universetoday.com/wp-content/uploads/2009/03/john-mather-2008.jpg
[8]: http://blog.wizzy.com/public/AIMS/Photo_Smoot.jpg
[9]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym2.html
[10]: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:BlackbodySpectrum_lin_150dpi_de.png
[11]: https://www.wiki.ed.ac.uk/download/attachments/38634225/image001.gif
[12]: http://map.gsfc.nasa.gov/media/ContentMedia/990100b.jpg
[13]: http://background.uchicago.edu/~whu/beginners/infl.html
[14]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/gravity.html
[15]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym2.html
[16]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/030640/index.html
[17]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990006/index.html
[18]: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Boomerang_Telescope.jpeg
52/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
Abbildungsverzeichnis & Quellen
Abbildungsverzeichnis:[19]: http://lambda.gsfc.nasa.gov/product/cobe/cobe_image_table.cfm
[20]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990166/index.html
[21]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/101082/index.html
[22]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990387/index.html
[23]: http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=47345
[24]: http://background.uchicago.edu/~whu/physics/projection.html
[25]: http://blogs.discovermagazine.com/cosmicvariance/2006/10/25/reconstructing-inflation/
[26]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/101080/index.html
[27]: http://cmbcorrelations.pbworks.com/w/page/4563976/FrontPage
[28]: http://background.uchicago.edu/~whu/SciAm/sym3b.html
[29]: http://www.weltderphysik.de/de/5068.php?i=5158
[30]: http://en.wikipedia.org/wiki/Silk_Damping
[31]: http://wmap.gsfc.nasa.gov/media/990528/index.html
[32]: http://www.kosmologs.de/kosmo/blog/einsteins-kosmos/allgemein/2009-07-09/wird-planck-unsere-sicht-auf-das-weltall-ver-ndern
[33]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/damping1.html
[34]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/baryons2.html
[35]: http://background.uchicago.edu/~whu/intermediate/baryons3.html
[36]: Skript „Einführung in die Kosmologie“, Prof. Dr. W. de Boer, Juni 2004, S.56
[37]: http://www.jrank.org/space/pages/2301/dark-energy.html
53/53 27.05.2011 Kosmische Hintergrundstrahlung, Anna Weigel
Abbildungsverzeichnis & Quellen
Quellen:• http://lambda.gsfc.nasa.gov/product/cobe/
• http://www.esa.int/SPECIALS/Planck/index.html
• http://background.uchicago.edu/
• Uni Karlsruhe, Hauptseminar „Schlüsselexperimente der Elementarteilchenphysik“, 2008, Vortrag von Stefan Braun: „WMAP“
• KIT, Hauptseminar „Der Urknall und seine Teilchen“, 2011, Vortrag von Alexander Bett: „Die Temperaturentwicklung des Universums“
• „Teilchenastrophysik“, H.V. Klapdor-Kleingrothaus und K. Zuber, Teubner Studienbücher, 1997
• „Der Nachhall des Urknalls“, Torsten A. Enßlin, Physik Journal 5 (2006) Nr. 12
• „Der Nachhall des Urknalls“, Gerhard Börner, Physik Journal 4 (2005) Nr. 2
• „Das elegante Universum“, Brian Greene , Goldmann Verlag, 2005
• „Cosmology, The Origin and Evolution of Cosmic Structure“, Peter Coles und Francesso Lucchin, John Wiley & Sons, Ltd. 2002
• Skript „Einführung in die Kosmologie“, Prof. Dr. W. de Boer, Juni 2004