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Träger von Kindertagesstätten KITA-Zeitung 2015 Ausgabe 7 Kleine Schritte gewinnen an Bedeutung Biber müssen geduldig sein Tipps für den Schulanfang

KITA-Zeitung 2015 · folgreich ab. Denise schätzt den Zusammenhalt in ihrem Team, die Herzlichkeit und menschliche Wärme, die immer wieder dabei helfen, schwierige Situationen gemeinsam

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Page 1: KITA-Zeitung 2015 · folgreich ab. Denise schätzt den Zusammenhalt in ihrem Team, die Herzlichkeit und menschliche Wärme, die immer wieder dabei helfen, schwierige Situationen gemeinsam

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Träger von Kindertagesstätten

KITA-Zeitung 2015

Ausgabe 7

Kleine Schritte gewinnen an Bedeutung

Biber müssen geduldig sein

Tipps für den Schulanfang

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Liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die siebte Ausgabe unserer Elternzeitung in der Hand, an der wieder viele fleißige Helfer und Helferinnen mitgewirkthaben. In der neuen Publikation erhalten Sie wie gewohnt einen Einblick in den pädagogischen Alltag der KITA Sonnenschein.

Dazu gehören beispielsweise Impressionen aus dem spannenden Gruppengeschehen, Berichte zum Lerncafé der Vielfalt, ein Eltern-porträt und der beliebte Kindermund.

Denise Wenzlokat arbeitet als Erzieherin in der Waschbären-gruppe. In ihrem Porträt können Sie erfahren, wie sie damals in die KITA Sonnenschein gekommen ist und was sie an ihrer Arbeit schätzt.

Wir wünschen Ihnen schon eine besinnliche Weihnachtszeit undfreuen uns auf die gemeinsamen Erlebnisse mit Ihnen und Ihren Kindern im neuen Jahr!

Ihr Team der KITA Sonnenschein

Kindermund :)

Schreiben Sie uns:

[email protected]

Nour: „Was heißt den Mama auf deutsch?“Ahmad J.: „Mutter.“

Ich: „Was gibt es denn zum Nachtisch?“Tuana: „Obstfrühstück.“ (Birne)

Lea: „Wo ist meine Gummibär?“ (gemeint war: Haargummi)

Förderungen:

Lea: „Was ist das eigentlich?“Irka: „Brot mit Frischkäse und Gurke“Lea: „mhh“

Erz.: „Musst du pullern?“Lavin: „Mein – Puller – raus!!“

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Kleine Schritte

gewinnen an Bedeutung

Es ist kurz nach 13 Uhr im Elterncafé der KITA Sonnenschein. Die Tür geht schwungvoll auf und Denise Wenzlokat, Erzie-herin in der Waschbärengruppe, kommt herein. Sie hat sich für ein kurzes Interview aus dem Alltag ihrer Gruppe he-rauslösen können. Aufgeschlossen und freundlich beant-wortet sie die Fragen nach ihrem beruflichen Werdegang und ihrer Beziehung zu den Kindern und Eltern in der KITA Sonnenschein.

Im Jahr 2007 hat sie erfolgreich ihr Abitur abgelegt, da-nach ging es ihr wie vielen jungen Menschen, die noch nicht genau wissen, welcher Beruf für sie geeignet ist. In einem „Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)“ können sie für sich selbst Klarheit gewinnen und ihre Fähigkeiten testen und besser einschätzen lernen. Denise hat damals einen Tag bei Doreen Kusch und einen Tag bei Petra Brangsch hospitiert. Danach wusste sie, dass sie ihr FSJ gerne in der KITA Son-nenschein absolvieren möchte.

Von da an verlief der weitere berufliche Weg folgerichtig. Bis zum Sommer 2011 dauerte ihre Erzieherausbildung am Oberstufenzentrum II, gleich im Anschluss erhielt Denise eine Anstellung bei der Käpt´n Browser gGmbH. Auf die kulturelle Vielfalt in der KITA Sonnenschein war sie bereits vorbereitet, zusätzlich besuchte sie in ihrer Fachschule noch einen Profilkurs zur interkulturellen Bildung.

Ihr ist es ein wichtiges Anliegen, den Kindern im Alltag Res-pekt zu vermitteln und die vielfältigen Unterschiede der Kul-turen, Religionen und Sprachen zu achten. Diese gegenseiti ge Wertschätzung schließt alle Menschen ein, sie gilt auch

und gerade für Kinder mit spezifischen Bedürfnissen, mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Denise hatte zuvor bereits in einem Praktikum an einer Förder-schule Erfahrungen mit verschiedenen Behinderungsar-ten gesammelt, nun stellte sie sich der Herausforderung, neben ihrer täglichen Arbeit noch eine berufsbegleitende Zusatzausbildung zur Facherzieherin für Integration zu absolvieren. Im Jahr 2013 schloss sie diese Ausbildung er-folgreich ab.

Denise schätzt den Zusammenhalt in ihrem Team, die Herzlichkeit und menschliche Wärme, die immer wieder dabei helfen, schwierige Situationen gemeinsam zu bewäl-tigen. Besondere Erlebnisse sind ihr im Gedächtnis haften geblieben – so freute sie sich sehr, als sie die Entwicklung von zwei ihr ans Herz gewachsenen Mädchen von der Ein-gewöhnung bis hin zur Einschulung komplett begleiten durfte. Aber auch eine Gruppenreise mit ihrer Kollegin Petra Brangsch wirkt noch nach; die Kinder begaben sich mit Hilfe eines GPS-Empfängers in den Wald und auf die Suche nach dem Schatz von Wuppi. Dieses Vorbild inspi-rierte dann ein Geocaching, das Denise mit ihrer Kollegin Theresa Schild organisierte und an dem das gesamte Team teilnahm.

Die Kinder auf die Schule und das Leben vorzubereiten, bereitet ihr eine große Freude. Und sie widmet sich dieser Aufgabe mit viel Geduld. Denise hat dafür eine Formel ge-funden. Sie lautet: „Auch kleine Schritte gewinnen an Be-deutung“. Wir wünschen ihr auch künftig diese freundliche und zupackende Gelassenheit.

Porträt der Erzieherin Denise Wenzlokat

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Onlineportale, in denen Touristen, aber auch Feinschme-cker Kommentare zu ihren Restaurantbesuchen in Berlin hinterlassen, sind immer aufschlussreich. Hier lässt sich die ungeschminkte Meinung des Publikums lesen. Das Res-taurant „Il Valentino“ in der Kurfürstenstraße 65 bekommt durchweg gute Kritiken. Es wird geführt von Antonio Capi-raso und Olga Papaspiru, zwei Eltern aus der KITA Sonnen-schein.

Das Interview mit Olga, der Mutter von Marco Antonio aus der Mäusegruppe, findet in dem gemütlichen Ambi-ente des „Il Valentino“ statt, bei einer Tasse Cappuccino und einem Croissant. In dem langen, guten und intensiven Gespräch geht es um die Eindrücke von der KITA Sonnen-schein, um den Austausch unter den Eltern, aber auch um den eigenen Lebensweg und die Hoffnungen für den Kiez rund um die Potsdamer Straße.

Olga ist gebürtige Griechin und in Berlin aufgewachsen. Zwischendurch hat sie aber immer wieder auch in Grie-chenland gelebt und ist dort zeitweise in die Schule gegan-gen. Ihr Talent hat sie zum Beruf gemacht – als gelernte Re-staurantfachfrau betreibt sie zusammen mit ihrem Mann Antonio, der Italiener ist, seit vielen Jahren das „Il Valenti-no“. In den Restaurantkritiken wird eines sehr schnell deut-lich – neben dem kulinarischen Können fallen den Gästen vor allen Dingen die Herzlichkeit und die Freundlichkeit auf, mit der sie bedient werden.

Freundlichkeit ist eine Eigenschaft, die Olga auszeichnet und die ein Gespräch zum Schwingen bringt. Mit dieser Freundlichkeit und Offenheit hat Olga das Lerncafé der Vielfalt von Anfang an begleitet und sich mit Engagement, Ideen, Argumenten, Zeit, Interesse und vielen netten Crois-sants eingebracht. Schöne Momente gab es beispielswei-

se in einem Erziehungsworkshops, in dem die Eltern viele wertvolle Tipps für einen liebenswürdigen und konsequen-ten Umgang mit ihren Kindern erhielten.

Aber auch die Diskussion mit einem Präventionsbeauf-tragten der Berliner Polizei bleibt in Erinnerung. Damals tauschten sich die Eltern über die Situation im Kiez aus. Zwar gibt es zahlreiche Initiativen, um die Gegend rund um die Kurfürstenstraße aufzuwerten, neue Häuser zu bauen und attraktive Geschäfte zu etablieren. Doch die Sorgen wachsen angesichts von Kriminalität und allgegenwärti-ger Prostitution. Viele Bewohner treibt auch die Angst um, in naher und mittlerer Zukunft aus dem Kiez verdrängt zu werden und sich die steigenden Mieten und Preise nicht mehr leisten zu können.

Manche der Sorgen teilt auch Olga – sie möchte ihren Sohn Marco Antonio in Sicherheit und in einer freundlichen Um-gebung aufwachsen sehen. Eine wichtige Rolle spielt da-bei die Bildung. In der KITA Sonnenschein fühlt Olga ihren Sohn gut aufgehoben und geborgen. Hier lernen alle Kin-der, Erzieher/innen und Eltern frühzeitig Toleranz gegen-über der kulturellen Vielfalt und einen respektvollen Um-gang miteinander.

Für das Lerncafé der Vielfalt wünscht sich Olga noch mehr Veranstaltungen und einen intensiveren Austausch. Sie schätzt die offene und entspannte Atmosphäre, aus den Kontakten zwischen den Eltern sind sogar richtige Freund-schaften entstanden. In diesem Zusammenhang wird ein altes Sprichwort aus Island verständlich, es lautet:

Nimm dir Zeit, freundlich zu sein – es ist das Tor zum Glück-lich sein.

Freundlichkeit ist das Tor zum Glück

Yousef: „Ein Stausauger (für Staubsauger),

Erz.: „Wenn wir keinen Popo hätten, könnten wir nicht sitzen…“Kind: „und kackern.“

Bilal malt: „Das ist meine Vater mit Lippenstift.“

Nour: „Wenn mein Papa nein sagt, dann frag‘ ich meine Mama.“

Nour & Janna: „Riech‘ mal an meine Son-nencreme!“ – „Die riecht ja wie ein Affe.“

E: „Was gibt’s zum Mittagessen?“Tuana: „Schokolade.“ (für die braune Soße)

Ein Porträt der Mutter Olga Papaspiru

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Biber müssen geduldig

seinSir Winston Churchill hat einmal die Merkmale eines guten Politikers aufgezählt – dieser benötige die Haut eines Nilpferdes, das Gedächtnis eines Elefanten, die Geduld des Bibers, das Herz des Löwen, den Humor einer Krähe und natürlich die Sturheit des Maulesels. Von all diesen Tieren ist wohl der Biber das interessanteste Exemplar, er fas-ziniert kleine und große Menschen gleichermaßen. Nicht anders lässt es sich erklären, dass sich die Sternengruppe diesem geduldigen Nager auf erfrischende Weise genä-hert hat. Die Kinder betrachteten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Cornelia Schö-nebeck und Petra Lauckner das Bilderbuch „Die Biberburgenbaumeister“. In diesem langen Titel verbergen sich viele Fragen:

• Gibt es Biber wirklich?• Wo leben sie denn?• Kann man sie sich etwa anschauen?• Und vor allem: Was sind Biberburgen?

Nachdem die Erzieherinnen das Bilder-buch mehrmals vorgelesen hatten, tauchten die Sternenkinder durch eige-nes Nacherzählen der Handlung tief in die Traumwelt der Biber ein. Sie malten Bilder aus dem Internet kunterbunt, nebenbei erhielten sie lehrreiche, aber unaufdringlich vorgetragene Erläute-rungen zur Lebensweise, Ernährung und zum Körperbau der Biber. Dieses Wissen wurde bei einem spannenden Besuch im Berliner Zoo vertieft. Die Exkursion war so inspirierend, dass die Sternenkin-der im Alter von vier bis sechs Jahren im Garten der KITA Sonnenschein auf die Jagd nach Ästen und Zweigen gingen. Die Sammelaktion hatte Erfolg – im Sand bauten die Kinder mit einer großen Geduld, die von Ferne an die Biber erinnerte, eine Burg ... Als wäre dies nicht schon genug, fanden all die Fotos, selbstgemalten Bilder, aber auch die Fragen und verblüffenden Antworten der Kinder Eingang in eine Portfoliomappe. Zu dem schönen Projekt entstand eine anschauliche Präsentation, die auf einem Elternabend vorgestellt wurde. Am Ende bleibt bei allen Beteiligten die Einsicht, dass der Biber ein wunderbares Geschöpf der Natur ist; er lehrt uns, mit Ausdauer unsere Ziele zu verfolgen.

Ceylin-Naz: „Isch flippe aus.“Aria: „Kann ich Tee in Mund machen?“

Janna: „Ich hab Glück. Mein Bruder kann meine Gedanken lesen. Ich habe kein Glück, denn ich kann seine nicht lesen.“E. zu Aldijana: „Du hast ja Joghurt in

deinen Haaren.“ (nach dem Essen)Aldijana: „Nein, Eis.“

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Alle sehen wir verschieden aus: Unsere Haare können blond, braun, schwarz oder rot sein. Einige haben eine helle Haut und von anderen ist die Haut dunkler. Manche von uns sind größer als andere. Wir sprechen verschiedene Sprachen und kommen aus verschiedenen Ländern. Wir sind bunt gemischt, aber wir spielen und lernen gern zu-sammen und wir mögen uns.

Das nennt man Vielfalt und diese Vielfältigkeit hält uns beieinander, denn gemeinsam erleben wir viele verschie-dene Kita-Tagessituationen.

Rot, blau, grün, gelb, rosa, lila, orange … wir haben so viele Farben um uns herum, auch bei uns im Gruppenraum. Zum Beispiel unsere Bausteine oder Autos. Unsere Kleidung, die wir tragen, ist bunt. Was wäre, wenn es das nicht wäre?

Gern malen wir mit unseren bunten Stiften. Und das ma-chen wir fast jeden Tag.Wir können alles malen, was wir uns ausdenken. Ein grünes Krokodil oder, wenn wir wollen, kann es auch gelb sein. Eine blaue Blume oder eine rosa Sonne.Mit unseren Buntstiften können wir ganz phantasievolle Bilder malen. Einen Drachen oder eine Prinzessin. Einen Riesen oder eine fliegende U-Bahn.Alles, was wir uns ausdenken, können wir so anderen zei-gen. Dabei lernen wir den Stift richtig zu halten, denn das macht das Malen einfacher.

Mit Beginn des Kita-Jahres haben sich die Erzieher der ehemaligen Bienen-Gruppe einen neuen Gruppennamen überlegt. Einen Namen, der zu uns wirklich passt. Einen Na-men, den wir in unserem Alltag als ständigen Begleiter se-hen. Auf diesem Namen lassen sich verschiedene Projekte aufbauen. In diesem Jahr fertigen die Kinder zum Beispiel selber Bilderbücher zu verschiedenen Bildungsbereichen an, wo überwiegend mit den bunten Stiften gearbeitet wird.

Ebenso spiegelt sich der neue Gruppenname zunehmend in der Raumgestaltung wider. Wir können mit den bunten Malstiften basteln, z. B. Bilderrahmen.Auf Spaziergängen in unserer Umgebung können wir ma-len, was wir sehen. Zum Beispiel eine U-Bahn. Wir können die Tiere malen, wie sie im Zoo gerade ihr Futter bekom-men. Oder auch die Fische im Aquarium.

In vielen Bildungsbereichen können wir kreativ die Bunt-stifte einsetzen. Denn unsere Welt ist bunt! Es ist ein Grup-penname, mit dem sich die Kinder identifizieren können. Sie verstehen ihn und auch wie bunt ihre Welt ist.Was wäre, wenn es in unserer Kita keine bunten Stifte gäbe?Doch nun hat die Kita Sonnenschein nicht nur bunte Stifte, sondern auch eine Kindergruppe „Buntstifte“. Damit wir nicht vergessen, wie bunt und vielfältig wir sind und wie bunt und vielfältig das Leben ist bzw. sein kann.

Wir heißen die „Buntstifte“ Irka Hoyer, Erzieherin in

der Buntstifte-Gruppe

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Tipps für den Schulanfang

Für den deutschen Schriftsteller Elmar Kupke zeichnet sich ein spannender Unterricht dadurch aus, dass der Schüler mit seinem Mund an seine Ohren „gefesselt“ ist. Er kommt gar nicht auf andere Gedanken, weil er fasziniert und ver-tieft lernt, ohne es zu bemerken. Sicherlich entspricht dies einer Idealvorstellung, der Alltag sieht oft anders aus.

Aber dennoch lässt sich jedes Jahr immer wieder die Be-obachtung machen, dass der Übergang von der Kita in die Schule für viele Kinder einen großen Einschnitt darstellt. Denn nun heißt es, sich mit einem ganz neuen Lern- und Lebensrhythmus vertraut zu machen und langsam in die Rolle eines Schulkindes hineinzuwachsen. Auch für die El-tern bedeutet dies, die Kunst des Loslassens zu üben und Zutrauen in die wachsende Selbständigkeit ihrer Kinder zu entwickeln.

Katja Kotterba ist Facherzieherin für Integration an der Thomas-Mann-Grundschule in Berlin. Sie arbeitet dort im Sozialpädagogischen Bereich und trägt mit ihrer Tätigkeit dazu bei, Unterricht, Freizeit und die Zusammenarbeit mit Eltern enger zu verknüpfen. Ein besonderes Anliegen ist es ihr, Bildungsgerechtigkeit für Kinder mit spezifischen Be-dürfnissen zu ermöglichen. Am 17. Juni 2015 besuchte sie das Lerncafé der Vielfalt, um aus ihrer langjährigen Berufs-praxis heraus Anregungen für eine bestmögliche Schulvor-bereitung der Kinder zu geben.

Sie stellte den Eltern einen typischen Tagesablauf in der Schule vor, gab einen kurzen Einblick in die Lehrplan-schwerpunkte der ersten Klasse und berichtete von ihren Aufgaben als Erzieherin. Die Eltern können die Schulfähig-keit ihrer Kinder verbessern, indem sie auch im häuslichen Umfeld wichtige Lernfelder wie „Sprache“, „Mathematik“, „Leben in der Gruppe“, „Selbständigkeit“ sowie „Bewegung und Konzentration“ begleiten und damit die Bildungsar-beit von Kindertagesstätten unterstützen.

Die Eltern im Lerncafé der Vielfalt erlebten Frau Kotterba in einer offenen und spannenden Diskussion als sympathi-sche und kompetente Kollegin, die genau weiß, wovon sie spricht, weil sie Lebens- und Berufserfahrung miteinander verbindet und den Schulalltag sehr genau kennt.

Die unterschiedlichen Voraussetzungen bereichern das gemeinsame Lernen der Kinder, deshalb ist es für Katja Kotterba so wichtig, eine Atmosphäre der gegenseitigen Anerkennung und Wertschätzung zu schaffen. Mit großer Eindringlichkeit erzählte sie von einem ihrer Schulprojekte, in dem sie Kinder frühzeitig für die Gefahren des Mobbings sensibilisieren und zu einem solidarischen Miteinander in-spirieren möchte. Für ihre wertvolle Arbeit wünschen wir ihr auch weiterhin viele Erfolgserlebnisse, Kraft und einen langen Atem.

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Bitte beachten Sie regelmäßig die aktuellen Aushän-ge im Eingangsbereich der KITA sowie an den Pinn-wänden der jeweiligen Gruppenräume. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick zu wichtigen Termi-nen in den nächsten Monaten.

MÄRZ 201623.03.2016 Osterfrühstück

SCHLIEßZEITEN06.05.2016 Brückentag17.05.2016 Teamtag15/16.08.2016 Vorbereitung des neuen Kitajahres nach der Grundreinigung

BEDARFSORIENTIERTE BETREUUNG01.-12.08.2016

Weitere Termine werden in Kürze bekannt gegeben. Bitte achten Sie auf die Aushänge!

ImpressumKäpt’n Browser gGmbHWilhelmstraße 52 • 10117 BerlinFon (030) 97 99 13-10www.kaeptnbrowser.de

Geschäftsführer: Thomas Hänsgen M.A.Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 99234 B

Träger von Kindertagesstätten

Kontakt & Termine

GRUPPEN:Buntstifte Irka Hoyer, Jennifer Belz, HooNam Cha (Auszubildende)Schildkröten Jana Schultz, Daniela BeyerDelfine Rukiye GüneySeepferde Anja Pohl, Süheda Tütüncü (Auszu- bildende)Mäuse Monika Ehui und Doreen KuschDrachenbande Theresa SchildWaschbären Denise Wenzlokat, Belinda HobingerSternenkinder Petra LaucknerErdmännchen Brigitte Alfieri

GRUPPENÜBERGREIFEND:Cornelia Schönebeck, Petra Brangsch

BÜRO:Fon/Fax (030) 23 00 51 78 / (030) 31 56 58 46Mail [email protected] www.kaeptnbrowser.de

GESAMTELTERNVERTRETER:Frau Manuela Saba

KITA – AUSSCHUSS:Tanja Kostic (Elternteil), Evelin Piotrowski (KITA-Leiterin)Cornelia Schönebeck (Erzieherin)Ein Vertreter des Trägers

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