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Testmagazin 2 2012 Februar/März 4,50 Deutschland · 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 2/2012 Februar/März K10607 Sieben Konushochtöner im Vergleich Beste Linearität mit Acht-Euro-Hochtöner 40 Kilohertz Grenzfrequenz für elf Euro Die Kalotten-Alternative S. 50 Begleiten Sie uns bei der Entwicklung unserer Referenzbox Teil 2: Wie man die besten Mittel- und Hochtöner des Marktes einbaut Effektive Gehäuseversteifung mit Baumarkt-Sonderangebot Rock‘n‘Roll Feingeist S. 32 Sieben Richtige S. 26 Audiophiler Klang mit High Tech-Chassis Superfeiner Hochton dank echtem Bändchenhochtöner Bester Klang in kleinen Räumen Sieben Gehäusevorschläge für einen günstigen Breitbänder Maßgeschneiderte Basswieder- gabe für jeden Anspruch Tolle Ergebnisse mit einem nur 30 Euro teuren Treiber Vollbereichs-Dipollautsprecher als Elektrostaten-Alternative Antrittsschneller, lebendiger Klang durch Verzicht aufs Gehäuse Auch ohne Subwoofer erfreulich bassstark Klipsch Cornwall Clone Fostex-Klassiker • Old-Schooll Box mit gewaltiger Dynamik • Exzellenter Klang schon mit ein paar Watt Verstärkerleistung • Mit Geheimtipp-Mitteltontreiber für nur 60 Euro Die Härte S. 22 Klanglich hochpräzises Zweiwegesystem 118-Euro-Bausatz mit her- vorragender Keramikkalotte Trotz bescheidener Größe stattliches Tieftonfundament Fullrange-Horn S. 58 Günstiger Einstieg in die Hornwelt Staubtrockener Sound mit Backloaded-Horn Für wandnahe Aufstellung bestens geeignet Leserprojekt bei der er Referenzbox besten ner des versteifung derangebot pollautsprecher Vollbereichs-Dip n-Alternative als Elektrostaten r lebendiger Klang Antrittsschneller Clone Clone t gewaltiger Dynamik schon mit ein paar Watt Verstärkerleistung rleistung itteltontreiber für nur 60 Euro Proxima Reloaded Alles offen S. 18 Thorens-Plattenspieler-Tuning Hörtest-Termine 2012 Neue Chassisgeneration von Accuton NEWS S.8

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2 2012 Februar/März

€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 2/2012 Februar/März K10607

• Sieben Konushochtöner im Vergleich• Beste Linearität mit Acht-Euro-Hochtöner• 40 Kilohertz Grenzfrequenz für elf Euro

Die Kalotten-Alternative S. 50

• Begleiten Sie uns bei der Entwicklung unserer Referenzbox

• Teil 2: Wie man die besten Mittel- und Hochtöner des Marktes einbaut

• Effektive Gehäuseversteifung mit Baumarkt-Sonderangebot

Rock‘n‘Roll

Feingeist S. 32

Sieben Richtige S. 26

• Audiophiler Klang mit High Tech-Chassis

• Superfeiner Hochton dank echtem Bändchenhochtöner

• Bester Klang in kleinen Räumen

• Sieben Gehäusevorschläge für einen günstigen Breitbänder

• Maßgeschneiderte Basswieder-gabe für jeden Anspruch

• Tolle Ergebnisse mit einem nur 30 Euro teuren Treiber

• Vollbereichs-Dipollautsprecher als Elektrostaten-Alternative

• Antrittsschneller, lebendiger Klang durch Verzicht aufs Gehäuse

• Auch ohne Subwoofer erfreulich bassstark

KlipschCornwall

Clone

Fostex-Klassiker

• Old-Schooll Box mit gewaltiger Dynamik• Exzellenter Klang schon mit ein paar Watt Verstärkerleistung• Mit Geheimtipp-Mitteltontreiber für nur 60 Euro

Die Härte S. 22• Klanglich hochpräzises

Zweiwegesystem• 118-Euro-Bausatz mit her-

vorragender Keramikkalotte• Trotz bescheidener Größe

stattliches Tieftonfundament

Fullrange-Horn S. 58• Günstiger Einstieg

in die Hornwelt• Staubtrockener Sound

mit Backloaded-Horn• Für wandnahe

Aufstellung bestens geeignet

Leserprojekt

bei derer Referenzboxbesten ner des

versteifungderangebot

• pollautsprecher Vollbereichs-Dipn-Alternativeals Elektrostaten

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CloneClonet gewaltiger Dynamik

schon mit ein paar Watt Verstärkerleistungrleistungitteltontreiber für nur 60 Euro

Proxima Reloaded

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• Thorens-Plattenspieler-Tuning• Hörtest-Termine 2012• Neue Chassisgeneration von Accuton

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KLANG+TONEditorial

3

KLANG+TON 2/2012

Nein, nicht „der Barbar“ in einer etwas merk-würdigen Schreibweise. Sondern der mir

bislang weitgehend unbekannte Plural von „Ko-nus“ (alternativ zu „Konusse“). Abseits eines klei-nen Ausfl ugs in die etwas entfernteren Ecken der deutschen Sprache ist das als Hinweis auf den et-was speziellen Einzelchassistest in dieser Ausgabe gedacht: Hier geht’s nämlich mal nur und aus-schließlich um Konushochtöner. Jene eigentlich schon lange ausgestorbene, technisch vermeintlich unperfekte Art und Weise, den Hochtonbereich mit einer ganz normalen Lautsprechermembran zu bedienen. Genauso eine „Pappe“ wie im Tief- oder Mitteltonbereich auch, nur entsprechend kleiner und leichter. Spätestens seit dem sich mittlerweile

über fast fünf Jahre erstreckenden Erfolg von Cheap Trick 230 (jener berühmte Visaton-Zweiwegerich mit BG20 und TW6NG) ist klar: So einfach lassen sich Konushochtöner von Kalotte, Folie und Co. nicht vom Tisch wischen.

Betrachtet man die messtechnischen Ergebnisse unserer sieben Probanden, erschließt sich nicht unbedingt sofort, warum man sich mit der Spezies über-haupt abgeben soll. In Sachen Frequenzganglinearität können sie einer Kalotte kaum das Wasser reichen, auch sonst gibt’s ein paar Einschränkungen: Die klei-nen Schwingspulen limitieren die Belastbarkeit und damit die untere Grenz-frequenz. Und da ein Konushochtöner, genau wie seine Mittel- und Tiefton abstrahlenden Brüder, irgendwann aufbricht, geht’s fast nicht ohne ausgeprägte Membranresonanzen. Also die Finger davon lassen? Mitnichten. Denn ein paar Dinge erfasst die klassische Messtechnik einfach nicht, wie zum Beispiel das dynamische Verhalten. Konushochtöner verfügen meist über deutlich mehr Membranfl äche als Kalotten, und das ist in Verbindung mit den steifen Memb-ranen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die klanglichen Ergebnisse mit einem sauber eingebunden Konus können mitunter exzellent ausfallen, wie wir in der Vergangenheit immer wieder feststellen durften. Und dabei können auch 10-Euro-Hochtöner in erstaunlichem Maße Punkte sammeln.

Löst man sich vom Konzept des reinen Hochtöners, eröffnen Konen noch ganz andere Perspektiven. Erlaubt man ein wenig mehr Membranfl äche und einen stärkeren Antrieb, landet man schnell bei etwas, das die Bezeichnung „Breit-bänder“ verdient. In dem Falle ist auch eine deutlich tiefere Trennung kein Pro-blem, wie zum Beispiel die aktuelle Version der Monacor Legno (K+T 1/2012) zeigt. Hier handelt es sich um einen Zweiwegelautsprecher, der bei 1,2 Kilohertz getrennt wird und damit weder eine klassische Zweiwegebox noch ein richtiges F.A.S.T.-System darstellt – der Lautsprecher tönt exzellent.

Von daher sollte man sich wieder einmal vor Augen führen, dass die Entwick-lung von Lautsprechern viel mit Intuition, Augenmaß und Erfahrung zu tun hat. Würde man ausschließlich den durch die modernen FFT-Messtechnik-werkzeuge generierten Daten vertrauen, wären viele hoch spannende Boxen sicherlich gar nicht erst entstanden.

Konen

Holger Barske, Chefredakteur

E-Mail: [email protected]

KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 2/2012

4

High-End-Projekt: „Proxima“ -– Teil 2Unsere neue Über-Referenz, Teil 2: Der Mittelhochton und das passende Gehäuse ausführlich vorgestellt Seite 12

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „CerAl-4.1 Tower“Zierliche Standbox mit sehr preiswerten Hartmembran-Chassis von Tang Band. Tiefer Bass, hohe Präzision und tolle Harmonie Seite 22

Bausatztest: Visaton „NoBox 170“Kompakter Vollbereichsdipol mit preisgünstigen Chassis von Visaton. Vollmundiges Klangbild, perfekte Räumlichkeit, elektrostatengleiche Freiheit Seite 18

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 38Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum / Inserentenverzeichnis /Vertriebsadressen 65

Vorschau 66

Rubriken

High-End-Projekt: „Proxima“ – Teil 2 12Unsere neue Über-Referenz, Teil 2: Der Mittelhochton und das passende Gehäuse ausführlich vorgestellt

Bausatztest: Visaton „NoBox 170“ 18Kompakter Vollbereichsdipol mit preisgünstigen Chassis von Visaton. Vollmundiges Klangbild, perfekte Räumlichkeit, elektrostatengleiche Freiheit

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „CerAl-4.1 Tower“ 22Zierliche Standbox mit sehr preiswerten Hartmembran-Chas-sis von Tang Band. Tiefer Bass, hohe Präzision und tolle Harmonie

Feature: Varianten der „Maxi-AL“ 26Founteks exzellenter Breitbänder FW-146 in diversen Gehäusevarianten, basierend auf der Maxi-AL vom Selbstbaucontest

Bausatztest: Strassacker „Lia“ 32Kompakte Zweiwegbox mit Bändchenhochtöner. Ideal für den kleinen Hörraum, tiefer Bass bei toller Feinaufl ösung

K+T-Projekt: „Klonwall“ 44Pegelstarker Dreiwegler nach Klipsch-Vorbild. Bezahlbare Bestückung von Monacor, exzellenter Wirkungsgrad für Röhren und kleine Amps

Einzelchassistest 50Sieben Konushochtöner und kleine Breitbänder im ausführlichen Einzeltest

Cheap Trick 259 58Kompaktes Rearloaded-Bassrefl ex-Horn mit Fostex-Bestückung. Mit nur einem Treiber und ohne Weiche zum ultradirekten, feinaufl ösenden Klang

Themen

K+T-Projekt: „Klonwall“ Pegelstarker Dreiwegler nach Klipsch-Vorbild. Bezahlbare Bestückung von Monacor, exzellenter Wirkungsgrad für Röhren und kleine Amps Seite 44

Einzelchassistest: Konushochtöner und kleine BreitbänderSieben Konushochtöner und kleine Breitbänder im ausführlichen Einzeltest Seite 50

Inhalt5

KLANG+TON 2/2012

Sehr geehrtes K+T-Team,Sehr interessiert las ich den Be-richt über den Visaton Koax HX 10 in der K+T 6/2011. Meine Fra-ge ist nun folgende: Ein geschlos-senes 5 – 8-l-Gehäuse mit diesem Chassis und der eingebauten Fre-quenzweiche als Satellit an einem hochwertigen Subwoofer, der das Chassis vom Tiefbass befreit. Ist so etwas denkbar und was wäre zu beachten? Übergangsfrequenz

dachte ich so bei etwa 80 oder 100 Hz (aktiv getrennt). Das Ziel: audiophile Abstimmung.

Lieben Gruß und natürlich guten Start für 2012Thomas Rettenmaier

Hallo Herr Rettenmaier, mit dem Wunsch nach einem kleineren Bauvorschlag stehen Sie nicht alleine da. Sehen Sie sich doch mal das folgende Le-serprojekt an, das geschlossen sehr gut Ihren Anforderungen entspricht.

Sehr geehrte KLANG+TON- Redaktion,

die Beschreibung der Transmissionline mit dem HX 10 in Heft 6/2011 war für mich eine Initialzündung. Obwohl ich bisher nur Breitbänder gebaut habe, ist der HX 10 schon eine Qualität besser und für den Selbstbau lohnenswert. Bau-sätze mit diesem Chassis dürften insbe-sondere für Einsteiger interessant sein. Der Bausatz Cheap Trick 257 ist wohl das beste Beispiel dafür. Lediglich die TML ist aus meiner Sicht etwas groß geraten und nicht immer wohnzimmertauglich. Also habe ich mit dem Chassis HX 10 eine Regalbox gebaut. Die Abmessungen sind mit (BxHxT) 20 x 32,5 x 23,2 cm recht moderat. Ein Lautsprecherpaar kann somit mit einem Miniverstärker als Zusatz für das Fernsehgerät genutzt werden. Anbei noch einige Fotos und die Beschreibung. Sollte Interesse bestehen, kann man den Bauplan bei mir per E-Mail abfordern.

Mit freundlichen GrüßenWolfgang Graßhoff

KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 2/2012

Hallo Herr Graßhoff,und hier haben wir schon eine Antwort auf den oben stehenden Leserbrief. Eine schöne Arbeit, wie wir meinen. Interessenten an der kleinen Kompakt-box mit dem Visaton HX10 können sich gerne in der Redaktion melden -– wir werden dann den Kontakt zu Herrn Gra-ßhoff herstellen.

Hallo KALNG+TON-Team,um den heiklen „WAF“ (Woman Ac-ceptance Factor) zu erfüllen, suche ich nach einem Subwoofer, der in eine Ni-sche hinter die Wohnzimmercouch passt. Gibt es eine Übersicht der Subwoofer Projekte in Euren Heften, um etwas pas-sendes zu fi nden ?Der zur Verfügung stehende Raum hat die Abmaße: B 32 mm, H 800 mm, L 1700 mm. Also ein Volumen von 435 l. Das sollte doch eigentlich ausreichen. Die Herausforderung ist, dass der Sub-woofer nur an den beiden schmalen Sei-ten (800 x 320 mm) links und rechts ab-strahlen kann. Alle anderen Seiten sind durch Wände und Möbel dicht verbaut. Damit kann das Chassis vermutlich max. 250 mm groß werden. Es können aber sicher 2 Stück eingebaut werden. Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen GrüßenJörg Zimelka

Hallo Herr Zimelka,mit 250 mm Nenndurchmesser für das bzw. die Chassis liegen Sie schon goldrichtig. Zudem ist Ihr Vorhaben problemlos handhabbar, denn potente Tieftöner in dieser Größen-klasse gibt es reichlich. Auch in der KLANG+TON gab es schon Projekte, die Ihnen als Subwoofer dienen könnten. Dabei kommt es darauf an, für welche Aufgaben der

Subwoofer gedacht ist. Wenn es rein um Musikwiedergabe geht, dann empfehlen wir einen (oder besser zwei) hochwertige Woofer im geschlossenen Gehäuse. Dabei kommt es nicht so sehr auf Tiefgang, sondern mehr auf die Sau-berkeit und Integration des Klangs an. Empfehlenswert ist hier zum Beispiel der mit 88 Euro sehr bezahlbare SLS 10 von Peerless (Infos und Gehäuseempfehlung unter www.vifa.de). Wenn es Ihnen um Heimkino und Tiefgang geht, sollten Sie etwas mehr Volumen und Bassrefl ex-rohre spendieren und können mit dem selben Tieftöner bis an die Hörgrenze vordringen.Es gibt von nahezu allen Herstellern potente 25-cm-Subwooferchassis mit passenden Gehäuseempfehlungen. Auch die Frage nach dem Verstärker ist uni-versell zu beantworten, denn es eignen sich alle Subwoofermodule. Ideal wäre eine Gesamtimpedanz von 4 Ohm (zum Beispiel durch zwei parallel geschaltete 8-Ohm-Tieftöner) und eine Leistung ab 150 Watt. Dann müssen Sie nur noch ein stabiles und dichtes Gehäuse mit dem entsprechenden Volumen und wenn nö-tig den passenden Bassrefl exöffnungen (diese werden in den Gehäuseempfeh-lungen angegeben) bauen, die Chassis mit dem Verstärkermodul verbinden, und es kann losgehen.

Der kleine Visaton-Koax HX10 aus Cheap Trick 257 hat es den Lesern angetan - die Baugröße der Trans-missionline dagegen nicht jedem. Abhilfe ist in Sicht

Der SLS 10 von Peerless deckt vom geschlossenen Gehäuse bis zum Bass-

refl ex-Tiefbassmonster die gesamte Palette an Tiefton ab

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

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Hallo KLANG+TON-Team!Ich habe eine wichtige technische Frage zu meinem aktuellen Lautsprecherpro-jekt. Dazu würde ich am liebsten mit Euch telefonieren, fi nde aber (anders als noch vor einiger Zeit) keine Tele-fonnummer mehr. Gibt es bei Euch die Telefonsprechstunde nicht mehr – auch nicht für treue Abonnenten von (fast) Anfang an?Mein technisches Problem ist ein selbst gebauter und entwickelter Party-Laut-sprecher mit GRT195 und dem P-Audio C12-500MB in einem ca. 58 l großem BR-Gehäuse. Statt einem BR-Rohr ver-wende ich hier einen BR-Kanal, abge-stimmt auf 46 Hz.Laut Messergebnis reicht die Box ausrei-chend und wie erwartet bis ca. 40 Hz (-3 dB) herunter, aber was leider völlig fehlt, ist der gewisse Druck im Bass (Punch), den ein so großer Basslautsprecher doch eigentlich erzeugen können sollte. Auch mit Bassanhebung und Equalizern lässt sich dieser Druck nicht erzeugen – auch durch Absenken des Mitteltonbereiches um 1 kHz des Tieftöners konnte ich hier keine Verbesserung erzielen. Ohne diesen Bassdruck machen die Party-Lautspre-cher aber auf keiner Party überzeugend Spaß! Was mich echt wundert, ist, dass ich sogar in meinem Auto mit relativ kleinen (und nicht sehr teuren) 16,5-cm-Lautsprechern mehr Basspunch und auch Bassdruck hinbekomme.So kann es doch nicht sein, dass man dies mit diesen großen Boxen nicht irgendwie hinbekommt. Haben Sie eine Idee, woran das liegen könnte bzw. was ich noch pro-bieren könnte? Als Dämmung habe ich alle Gehäuseinnenwände vollständig mit selbstklebendem Dämmfi lz abgeklebt - könnte dies zu einer Überdämmung füh-ren? Den kompletten Innenraum habe ich jedoch ungefüllt gelassen.Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Mit freundlichen (aber bassdrucklosen) Grüßen,Jan Petersen

Hallo Herr Petersen,das Lesertelefon gibt es nach wie vor, die passende Information fi nden Sie in jeder KLANG+TON in einem Textkasten auf der Leserbriefseite. Wir sind jeden Mitt-woch von 14 – 16 Uhr unter 0203 4292-275 telefonisch erreichbar.

Zu Ihrem technischen Problem: Der klassische „Druckbass“ liegt hauptsäch-

lich im oberen Bassbereich um 80 Hz. Lautsprecher, die in diesem Bereich eine Betonung aufweisen, werden vom Hörer – auch bei Mangel an tieferen Frequenzen – als besonders druckvoll im Bass empfunden. Um diesen Effekt mit Ihren Lautsprechern zu erreichen, müssten Sie Ihre Bassrefl exöffnung ver-kürzen, um eine Betonung des oberen Bereichs zu erzielen. Equalizing hilft hier nur bedingt, weil es den Klangcharakter des Lautsprechers zwar verschiebt, aber nicht grundlegend ändern kann.

Das Verkürzen eines Refl exkanals ist na-türlich schwierig. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, den Kanal zu verstopfen und an anderer Stelle, zum Beispiel statt eines Anschlussterminals, zeit- und pro-beweise ein Bassrefl exrohr einzusetzen. Dieses könnten Sie dann entsprechend verkürzen und ausprobieren, ob Sie den gewünschten Bassdruck erhalten. Dann wäre natürlich ein Umbau des Gehäuses notwendig, bei dem Sie, sofern irgendwie möglich, entweder den Kanal verkürzen, ihn verschließen und eine andere Öff-nung vorsehen oder das ganze Gehäuse neu bauen, auch wenn essicherlich scha-de um das vorhandene wäre.

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 2/2012

8

Neue HiFi-Chassis bei Monacor

Voraussichtlich ab März, spätestens ab April dieses Jahres präsentiert Monacor International vier neue HiFi-Tiefmitteltöner höchster Qualität. Die HQ-Serie deckt die gängigen Größenklassen von 12, 15, 18 und 21 Zentimetern ab und verfügt durch-gehend über strömungsgünstig gebaute Gusskörbe, langlebige Gummisicken, praxisgerecht dimensionierte Ferritantriebe und äußerst gutmütige Papiermembranen. Die Preise beginnen bei 67,90 Euro für den 12er namens MSH-115HQ und enden beim SPH-220HQ mit 129,90 Euro. Entwicklungsleiter Frank Kuhl arbeitet bereits an einem ersten Bauvorschlag, welcher zusammen mit den Chassis veröffentlicht werden soll.

Monacor InternationalZum Falsch 3628307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: http://www.monacor.com

Falsche Adresse für LUA Lautsprecher angegeben

In den Bezugsadressen der letzten Ausgabe haben wir leider eine falsche Adresse für den Hersteller der LUA Esprit angegeben. Korrekt sind die Kontaktmöglichkeiten in der Anzeige auf Seite 11 derselben Ausgabe, hier nochmal der Vollständigkeit halber abgedruckt. Wir entschuldigen uns bei allen Lesern und natürlich bei LUA Lautspre-cher für diesen Fehler.

LUA LautsprecherLindenstraße 788699 FrickingenTelefon: 07554 98060E-Mail: [email protected]: http://www.lua-lautsprecher.de

Innovative Chassistechnologie bei Thiel & Partner

Eine ganz neue Herangehensweise an das Thema Lautsprecherchassis zeigt Thiel & Partner mit seinem auf der diesjährigen CES in Las Vegas präsentierten Cell-Konzept. Das Ziel ist die Eliminierung der typischen Probleme, welche die klassische Bauweise mit sich bringt. Die Körbe der Cell-Chassis sind ausnahmslos rund und werden mit einem Klemmmechanismus, welcher gleichzeitig entkoppelnd wirkt, in der Schallwand verankert. Bei bündigem Einbau liegen

die akustischen Zentren der Chassis automatisch in einer Ebene, was geneigte oder abgestufte Fronten überfl üssig macht. Die Abmaße

bleiben zudem sehr kompakt, da die klassische Frontplatte komplett ent-fällt. Verfügbar sind zu Beginn die Hochtöner C25 und C30 und der Mitteltöner C90, in Kürze kommen die Diamantversionen BD25 und BD30 hinzu. Mehr zum Cell-Konzept erfahren Sie über die untenstehenden Kontaktmöglichkeiten.

Thiel & PartnerRommerskirchenerstraße 2150259 Pulheim

Telefon: 02238 475475Fax: 02238 475476E-Mail: [email protected]: www.accuton.com

KLANG+TON 2/2012

Magazin9

Strassacker „Fly“ bald vergriffen

In der letzten Ausgabe testeten wir die „Fly“ vom Lautsprechershop Strassacker – Zitat: „Die Fly ist ein kompletter Lautsprecher geworden – ohne Schwächen und mit einer Menge Stärken.“ Der mit 179 Euro pro Seite äußerst günstige Bausatz ist nur noch in begrenzer Stückzahl verfügbar. Wenn Sie Interesse an der Stand-box haben, dann greifen Sie also zu, bevor es zu spät ist.Das Lieferprogramm für Markaudio-Chassis, deren Vertrieb der Lautsprecher-shop europaweit übernommen hat, ist bei den Karlsruhern inzwischen auch komplett auf Lager. Zudem bietet der Lautsprechershop neben dem bekannten Sitronik-Portfolio auf Nachfrage auch Verstärkermodule an, deren Baugruppen nach Kundenwunsch kombiniert werden. Die aktive Traumbox mit darauf zuge-schnittenem Sitronik-Modul ist damit nur einen Anruf weit entfernt.

Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 3476139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: http://www.lautsprechershop.de

DSP-Aktivmodul von Wyntek bei Intertechnik

Ein Subwoofer-Verstärkermodul der edelsten Sorte hat Intertechnik aus Kerpen in sein Vertriebsprogramm aufgenommen: das Wyntek WAM-300 DSP. Der Name deutet es schon an: hier ist Rechenleistung an Bord. Alle Einstellungen werden per Computer über die mitgelieferte Software vorgenommen und in einem Fenster übersichtlich dargestellt. Außergewöhnlich sind neben den ty-pischen Dingen wie Lautstärke, Trennfrequenz und Phase die Regelbarkeit des Subsonicfi lters, die einstellbare Zeit für den Wechsel in den Standby-Modus und der dynamikbegrenzende Nachmodus. Drei Parametersätze können ge-speichert werden, zudem gibt es einen 9-Band-EQ mit diversen voreingestell-ten Frequenzgängen und natürlich einen frei einstellbaren User-Modus. Und auch eine Fernbedienung ist dabei. Die Ausgangsleistung liegt bei 275 Watt RMS an 4 Ohm, der Preis bei sehr moderaten 248 Euro pro Stück.

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 2/2012

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Eines der ganz großen Klassiker der Ana-loggeschichte hat sich Reinhold Schäffl er von bFly Audio angenommen: des Tho-rens TD320.Genial bei diesem Plattenspieler war die Umsetzung des Subchassis-Prinzips mit Blattfedern, das eine deutlich fl achere Bauweise ermöglichte als beispielsweise beim TD160. In der Umsetzung krank-te der TD320 aber an der unsäglichen Blechwanne unter dem Laufwerk, die Resonanzen Tür und Tor öffnete und Scharen von Hobby- und Profi -Tu-nern auf den Plan gerufen hat. Von der schlichten „Einfach-Weglassen“-Lösung über das Bekleben mit Bitumenmatten bis hin zu recht kostspieligen Umbauten wurde und wird alles versucht.Eine effektive, äußerst preisgünstige und sehr attraktive Lösung kommt von bFly-Audio: eine Absorberplatte, die keinerlei

Kompakte Subwooferchassis bei Blue Planet Acoustic

Gleich drei neue Tang-Band-Minisubwoofer mit Ferritantrieb gibt es bei Blue Planet Acoustic. Alle drei sind optimiert auf tiefen Bass aus kompakten Behausungen, besitzen stabile Stahlblechkörbe und ebenso robuste Papiermembranen. Die Gummisicken kommen problemlos mit den gigantischen Hüben von bis zu 24 Millimetern klar, kräftige Magnetsysteme sorgen für standesge-mäßen Antrieb.. Die Preise beginnen bei 38 Euro für den 155 Millimeter messenden W5-1138SMF und enden beim 219 Millime-ter großen W8-1363SBF, der bei den Frankfurtern für 112 Euro zu bekommen ist.

Blue Planet AcousticWesterbachstraße 47Gebäude 660489 Frankfurt am MainTelefon: 069 74308 975/845Fax: 069 74308 976E-Mail: E-Mail: [email protected]: http://www.oaudio.de

Umbauten erfordert. Durch die seit-lichen Blenden erhält der TD320 optisch eine zweite Zargenebene, die aus dem Klassiker ein Laufwerk mit durchaus moderner Anmutung macht. Das Lauf-werk steht auf vieren der MLA-Absorber („Multi Layer Adjustment“) – ein fünf-ter, etwas erhabener Absorber sitzt in der Mitte der Basis und dämpft die Schwin-gungsneigung der Blechwanne. Die Plat-te selbst steht auf drei eingeschraubten Metallspikes. Das Ganze ist handwerk-lich ordentlich gemacht, sauber lackiert

und mit einem UVP von 138 Euro wahrlich nicht überteuert.

Ausgiebige Hörvergleiche mit einem TD320 beim Hersteller

und mit einem TD320 MkII in den Hörräumen der Redak-tion zeigten die frappierende

Wirkung der Absorberplatte: Vor allem die vorher etwas diffuse räumliche Mit-te wird viel klarer defi niert, „in die Brei-te gehende“ Sänger besitzen deutlichere Konturen, wie auch die gesamte Bühne auf einmal sauber abgebildet wirkt. Ein weiterer Effekt ist die merklich grö-ßere Ruhe und Stabilität, die die Wieder-gabequalität auf ein völlig neues Niveau hebt – so haben Sie Ihren alten Thorens noch nicht gehört!

Bfl y-Audio PLTH3 2G(Version für TD14x und 16x: PLTH16 2G)

Preis: 138 Euro Kontakt: bFly-audio, AugsburgTelefon: 0176 64940617Internet: http://www.bfl y-audio.de

Tuning für THORENS Klassiker TD320 und 16x

Hörtest-Termine für 2012

Auch in diesem Jahr gibt es selbstverständlich Hörtests im Brieden Verlag, bei dem Sie die Lautsprecher aus der Klang+Ton in gemütlicher Atmosphäre probehören können.

Wann? 11. Februar 31. März 2. Juni 11. August 6. Oktober (jeweils ab 14 Uhr)

Wo? Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42 47138 DuisburgDa die Veranstaltungen erfahrungsgemäß voll werden, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter [email protected]. Der Eintritt ist kostenlos, für mitgebrachte leckere Kuchen & Knab-berei sind wir allerdings äußerst dankbar.

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KLANG+TON 2/2012

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Jawohl, der obere kleinere Teil der Proxima ist der merklich teurere Teil: Der Einsatz eines Diamanthochtöners treibt den Preis des Proxima-Tops in heftige Dimensionen. Wie man den Diamanten und seinen kaum weniger extremen Mitteltonpartner sinnvoll einbaut steht im vorliegenden zweiten Teil der Proxima-Story

Die oberen Achttausend

Eigentlich… hätte sie natürlich fer-tig sein sollen, die Proxima. Und Sie

hätten an dieser Stelle die komplette Aufbaubeschreibung unserer neuen Referenzbox lesen können. Tatsächlich aber haben wir uns die Freiheit genom-men, dem Projekt noch etwas mehr Zeit einzuräumen. Bei einem Projekt mit so hohen Ansprüchen sollte man lieber ein paarmal mehr darüber nachdenken, ob man’s bereits für fertig deklariert oder nicht. An dieser Stelle werden die Qua-litäten des eingesetzten Materials zum Fluch: Die Accuton-Treiber sind in Sa-chen Aufl ösung eine Klasse für sich. Was auch immer man an dem Lautsprecher verändert – man hört’s. Und so zieht sich die Filterentwicklung deutlich mehr in die Länge, als wir uns das gedacht hatten.

Reprise BassgehäuseIn diesem Zusammenhang steht auch eine kleine Ergänzung, die wir den Bass-gehäuse noch haben angedeihen lassen. Zwar sind irgendwelche Schwingnei-gungen bei dem Sandwich eher unwahr-scheinlich, aber wenn’s schon mal Granit im Sonderangebot gibt, dann kann man den auch einsetzen. Wir kauften 12 mm dicke Bodenfl iesen aus dem harten Stein und beklebten Boden, Deckel und Rück-wand des Bassabteils mit je einer Fliese. Jene sind 30,5 x 30,5 cm groß, was ziem-lich gut auf Boden und Deckel passt; die für die Rückwand muss in der Breite beschnitten werden. Das geht mit einem handelsüblichen Fliesenschneider mit Hartmetallrädchen noch relativ gut. Bei der satten Masse des Bassabteils fallen die drei Fliesen auch nicht mehr ernst-haft ins Gewicht. Die Seitenwände noch zu bekleben scheint nicht sinnvoll; die Passivmembranen lassen einfach nicht genügend freie Fläche übrig, als dass sich das lohnen würde.

Referenzbox „Proxima“, zweiter Teil: Mittelhochtongehäuse

High-End-Projekt13

KLANG+TON 2/2012

Ob’s den Bass klanglich nun noch weiter nach vorne gebracht hat – wir glauben mehr als wir tatsächlich wissen dass ja. Noch in bisschen knarziger, leichtfü-ßiger, lebendiger. Wahrscheinlich.

Proxima Top – das KonzeptDie Proxima ist ein Dreiwegekonzept, bei der Mittel- und Hochtöner in einem se-paraten Gehäuse untergebracht sind. Die Abmessungen der Box sind weitgehend durchs Bassabteil vorgegeben, so dass die Grundfl äche des Tops bereits feststand. Zumindest für uns, wir wollten an die-ser Stelle eine bruchlose Weiterführung der vom Bass vorgegebenen Linien. Das beschert uns eine außerordentlich luxu-riöse Situation: Platz satt. Das Proxima-Top verfügt über ein Nettovolumen von fast 50 Litern – damit bauen Andere ausgewachsene Standboxen. Unser Mit-teltöner braucht aber bei Weitem nicht so viel Luft, er käme mit gut fünf Litern bestens zurecht. Da der Treiber auf ein geschlossenes Volumen arbeitet, ergeben sich diesbezüglich jedoch Freiheitsgrade: „zu groß“ gibt’s hier eigentlich nicht. Muss das Chassis nicht bis zu seiner Ein-bauresonanz hinunter arbeiten, stört der sanfte Abfall des Frequenzgangs nach unten nicht; das sehr gute Impulsverhal-ten hingegen nehmen wir mit Freude in Kauf.

BestückungIm Mitteltonbereich entschieden wir uns für eines der ganz schweren Geschütze aus dem Accuton-Programm: Der C173-6-96 ist ein 17cm-Treiber mit satten 3,5 Kilogramm Gewicht, für dass sich der

Thiel BD-25-6-034

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Technische DatenHersteller: Thiel & PartnerBezugsquelle: Thiel & Partner, PulheimUnverb. Stückpreis ca. 3.000 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1483,50 HzRe: 6,37 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,02 mHSd: 6,3 cm2

AusstattungFront AludruckgussMembran DiamantDustcap -Sicke GewebeSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 16,4 mm, UnterhangXmax absolut 0,3 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges festes Schutzgitter

Insgesamt drei Paar WBT-Terminals zieren die Proxima-Rückwand. Für die Verbindung zwischen Bass und Top dürfen Sie Ihr Lieb-lingskabel wählen

gewaltige Zwölf-Zentimeter-Neodym-antrieb zum großen Teil verantwortlich zeichnet. Er treibt eine mit 55 mm un-gewöhnlich große Schwingspule mit Titanträger an und sollte bestens dafür gerüstet sein, den beiden Elfzöllern im Bass dynamisch das Wasser reichen zu

KLANG+TONHigh-End-Projekt

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Thiel C173-6-096

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: Thiel & PartnerBezugsquelle: Thiel & Partner, PulheimUnverb. Stückpreis 692 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,9 OhmZ 10 kHz: 18,6 OhmFs: 52,61 HzRe: 6,22 OhmRms: 1,21 kg/sQms: 4,67Qes: 0,26Qts: 0,25Cms: 0,54 mm/NMms: 17,08 gBxL: 11,54 TmVas: 13,19 lLe: 0,13 mHSd: 133 cm2

AusstattungKorb AludruckgussMembran KeramikDustcap entfällt, da VollkonusSicke GummiSchwingspulenträger TitanSchwingspule 55 mm, UnterhangXmax absolut 10 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung neinSonstiges diverse Entlüftungsmaßnahmen

können. Natürlich verfügt auch er über eine Accuton-typische ultraharte Mem-bran aus schneeweißer Keramik.Beim Hochtöner lassen wir Ihnen die Wahl: Sie können sich für den 30-mm-Keramiktyp C30-6-024 oder den 25-mm-Diamanthochtöner BD25-6-034 entscheiden. Der Unterschied: 5400 Euro. Und messtechnisch ist der Dia-manthochtöner gar nicht mal so eindeu-tig im Vorteil, wie man meinen sollte: Er fällt bereits ab 10 kHz leicht ab, strahlt allerdings bis über 40 Kilohertz kon-trolliert Schall ab. Der Keramiktyp zeigt den „Sinkfl ug“ nicht, bei ihm ist aller-dings bei knapp 30 Kilohertz Schluss – was nun auch nicht schlecht ist. Klirr ist bei beiden kein Thema, der Diamant allerdings ist ab spätestens 4 kHz prak-tisch frei davon – das lässt hoffen. Beide erzeugen mit 2,83 Volt etwa 92 Dezibel Schalldruck, das passt sehr gut ins Kon-zept. Optisch sind beide kaum zu ver-wechseln: Der C30 hat abermals die klas-sische weiße Keramikmembran, her mit zwei bedämpften Ausschnitten am Rand zur Resonanzminderung. Die Diamant-membran ist schlicht schwarz und hoch-glänzend. Edel zwar, aber man sieht ihr nicht an, was in ihr steckt.

GehäuseDas gesamte Proxima-Gehäuse ist um sechs Grad nach hinten geneigt. Das gibt uns ein wenig Zeitversatz zwischen den Treibern, den wir hier gut gebrauchen können. Die Front des Gehäuses ist eben jener Abschnitt der massiven Birkenar-beitsplatte, der beim Bassgehäuse übrig bleibt; so erzielt man eine bruchlose Op-tik über die gesamte Gehäusefront.Der Mitteltöner arbeitet auf ein Volumen von rund 17 Litern – immer noch mehr als reichlich. In der Box gibt’s ein senk-recht angebrachtes herausnehmbares (und mit einer weiteren Granitfl iese be-ruhigtes) Schott, dass dieses Volumen vom Rest des Gehäuses separiert. Das gibt uns ein luxuriös dimensioniertes und relativ gut zugängliches Fach für die Frequenzweiche, die auf diesem zu-dem gut vom Luftschall isoliert ist. Die Trennwand muss herausnehmbar sein, weil man sonst nach dem Zusammenbau nie wieder an die Verschraubungen für die Front herankäme, die abermals durch einen Leistenrahmen mit dem Gehäuse verschraubt wird. Wie schon beim Bass, dient eine Fensterdichtung mit „D“-Pro-fi l dem Luftabschluss. Auch Rück- und Trennwand werden auf einen Leisten-

Thiel C30-6-024

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: Thiel & PartnerBezugsquelle: Thiel & Partner, PulheimUnverb. Stückpreis 291 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1013,20 HzRe: 5,93 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,03 mHSd: 8,6 cm2

AusstattungFront AludruckgussMembran KeramikDustcap -Sicke GewebeSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 19,4 mmXmax absolut 1 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges festes Schutzgitter

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 2/2012

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Holzliste pro BoxBirkenmultiplex 21 mm2 x 450 x 400 Seitenwände2 x 460 x 400 Boden/Deckel, mit Übermaß1 x 358 x 315 Rückwand, mit Übermaß1 x 328 x 278 Trennwand3 x 90 x 90 Gehäuse Hochtönerca. 1,5 m x 30 x 20 Leistenrahmen innenca. 3 m x 25 x 20 Leistenrahmen vorne/hinten

38 mm Birke stabverleimt1 x 400 x 400

Zubehör pro Box• 2 Paar WBT-Terminals Typ 703

in doppelter Sonder-Einbauplatte• 10 Schrauben 3,5 x 20 (Treiberbefestigung)• 32 Spaxschrauben 4,5 x 40

(Befestigung Front / Rückwand)• ca. 4 m Dichtband Fix-o-Moll• ca. ½ Matte Damping 10• ca. 2 m Lautsprecherkabel• 1 Granitfl iese 305 x 305 x 12 mm• 1 Stück Trittschalldämmung

ca. 490 x 400 mm

Aufbauanleitung Wie bereits im letzten Heft angekündigt, gibt’s den kompletten Zeichnungssatz zur Proxima auf Anfrage per Email ([email protected]). Die Vielzahl der Teile und Maße ist an dieser Stel-le nicht sinnvoll darstellbar, deshalb verschicke ich DAD-Daten im DXF-Format. Die lassen sich mit einem geeigneten Programm (Kostenlos-Empfehlung: qcad) bequem betrachten und bemaßen.Der Aufbau des Proxima-Tops beginnt mit dem Verleimen des Rahmens aus Deckel, Boden und Seitenwänden. Die vorderen und hinteren Kanten von Boden und Deckel müssen zuvor mit einer 6°-Gehrung versehen werden; der Baumarkt kann das nicht, aber eine gute Tisch-kreissäge.Im Anschluss wird der Leistenrahmen für die Trennwand eingeleimt, danach vorderer und hinterer Leistenrahmen. Hier müssen ebenfalls an verschiedenen Kanten 6°-Gehrungen an-gebracht werden. Durch eine Bohrung ganz außen im mittleren Leistenrahmen werden die Anschlusskabel für Mittel- und Hochtöner ins Weichenabteil geführt, anschließend die Durchführung abgedichtet.Als Nächstes wird die Front vorbereitet: Sen-kungen und Ausschnitte für die Teiber ein-

bringen, 45°-Fase an Seiten- und Oberkanten anbringen (ebenfalls mit der Tischkreissäge), 6°-Gehrung an der Unterkante. Danach wird das Hochtongehäuse aus drei Platten zusam-mengesetzt und von hinten auf die Front ge-leimt. Vor dem Einbau muss diese dann oberfl ä-chenbehandelt werden. Wir haben unsere grau gebeizt und anschließend geölt. Das Gehäuse selbst wurde mit einem weiß pigmentierten Öl behandelt. Für eine seidig glänzende Ober-fl äche sorgt eine abschließendes Polieren mit feiner Stahlwolle. Jetzt werden die Dichtungen aufgeklebt und die Front von hinten durch den Leistenrahmen verschraubt. Danach wird die Dämmung eingebracht; vier Streifen Damping 10 kommen an Boden, Deckel und Seiten des Mitteltongehäuses, eine passende Matte auf eine Seite der Trennwand. Auf deren andere Seite wird die passend zugeschnittene Granit-fl iese fl ächig mit einem zähelastischen Kleber aufgeklebt. Jetzt kann das Schott mit dem Rahmen verschraubt werden. Jetzt kommt die Platte mit der Frequenzweiche (so es sie denn schon gäbe) ins rückwärtige Abteil, die elektri-schen Verbindungen hergestellt und die Rück-wand mit montiertem Terminal eingeschraubt.

rahmen geschraubt. Bei ersterer ist eine sorgfältige Dichtung zur Umgebung nicht so wichtig, beim Schott schon.Die eher geringe Tiefe des eigentlichen Mitteltongehäuses bewog uns dazu, hier auf ein Sandwichgehäuse zu verzichten und stattdessen „nur“ aus 21er Multi-plex zu bauen. Die oberen, unteren und seitlichen Flächen des Mitteltongehäuses sind so klein und damit stabil, dass der Aufwand mit den dreischaligen Wänden nicht lohnt. Die Front aus 38er Massiv-

holz ist in Sachen Stabilität eh kein The-ma, die Trennwand haben wir, wie er-wähnt, mit Granit ruhiggestellt.Der Hochtöner verfügt zwar über eine rückwärtige Kappe, aber deren Luftdich-tigkeit trauen wir nicht so ganz. Deshalb sitzt hinter dem Hochtönerausschnitt der Front ein Sandwich aus drei Multi-plexplatten. Zwei davon sind durchbro-chen, eine nicht – fertig ist das garantiert dichte Gehäuse für den Hochtöner.In die Rückwand ist abermals ein WBT-

Terminal mit den neuen exzellenten Nextgen-Klemmen eingelassen. In die-sem Falle sind’s derer vier; an die beiden oberen wird das Verstärkersignal ange-schlossen, an die beiden unteren die Ver-bindung zum Bassgehäuse – auch dessen Filterung steckt ja im Topteil.Wie bei jeder zweigeteilten Box stellt sich die Frage, wie man denn den Übergang zwischen den beiden Gehäusen reali-siert. Wir sind weit davon entfernt, alle Varianten von An- und Abkopplung

ausprobiert zu haben, aber im Moment scheint sich eine bewährte Methode wie-der einmal durchzusetzen: Ein passend geschnittenes Stück Trittschalldämmung der besseren Art liefert bis jetzt die besten Ergebnisse.

AusblickRein „mechanisch“ wäre die Proxima damit weitgehend komplett; in Sachen Elektrik allerdings schweigen wir uns derzeit noch aus. Die adäquate „Füllung“

fürs geräumige Weichenabteil präsentie-ren wir Ihnen beim nächsten Mal, dann natürlich sowohl für die Diamant- als auch die Keramikvariante.

Holger Barske

Links: Auch das Bassgehäuse er-freut sich nunmehr zusätzlicher Beruhigung mit Granitfl eisen

Unten: Blick ins Weichenabteil. Die Fliese stabilisiert das Schott zum Mitteltongehäuse

Links: Hier sieht man, wie klein das Mitteltongehäuse tatsäch-lich ist - und doch beheimatet es 17 Liter Luft

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 2/2012

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Mit der NoBox BB hat es vor ein paar Jahren angefangen: Ein riesiger Dipol-Lautsprecher als FAST-System. Nachdem das Thema in letzter Zeit mehr und mehr Interesse generiert hat, legt Visaton nun nach und präsentiert einen absolut wohnraumkompatiblen Mehrwege-Dipol

Die glorreichen Sieben

NoBox 170 nennt sich die Konstruktion – von einer Box zu spre-chen, wäre wohl verfehlt. Vergleichbar ist sie weniger mit der

hauseigenen großen NoBox als mit der kürzlich in der K+T vorgestell-ten Monacor MoDiPo, die allerdings ihrerseits noch mal eine Nummer größer war als die NoBox 170. Mit der neuen NoBox verfolgt Viston das Ziel, den leichtfüßigen und raumfüllenden Klang von Vollbereichs-Elektrostaten mit deutlich ge-ringerem fi nanziellen Einsatz zu realisieren – das bedeutet nur etwas mehr als 600 Euro, pro Paar wohlgemerkt!

TechnikNamensgeber sind die insgesamt vier WS 17 E, die für den Bassbe-reich verantwortlich zeichnen. Dieses Chassis markiert bei Visaton den Einstieg in die Welt der Konustreiber: Stahlblechkorb, beschichtete Papiermembran und ein nicht zu kräftiger Antrieb, der eine hohe Ge-samtgüte bedingt, machen den Einsatzbereich als Universal-Tieftöner in geschlossenen Gehäusen deutlich – oder eben im Dipolbetrieb. Da beim gewählten Einsatzzweck dennoch nichts über Fläche geht, wer-den insgesamt vier der Siebzehner in der Vier-Ohm-Variante in einer Reihen-Parallel-Schaltung eingesetzt.Das kleine Brüderchen – der WS 13 E in der Acht-Ohm-Version – übernimmt ab 450 Hertz den Mitteltonbereich. Technisch ist dieses Chassis weitgehend identisch, auch hier gibt es einen Stahlblechkorb und eine Papiermembran sowie einen recht schwachen Antrieb. Wie auch für den WS 17 E gilt auch hier, dass das günstige Chassis einen

Dipol-Standbox von Visaton

Bausatztest19

KLANG+TON 2/2012

sehr breitbandigen und fehlerfreien Fre-quenzgang hat, von dem sich so manches teurere Chassis eine Scheibe abschneiden könnte. Um konsequent bei den Papier-Konus-membranen zu bleiben, übernimmt den Hochtonbereich der (nicht nur) aus CT230 bekannte TW 6 NG – wegen sei-ner geschlossenen Bauweise in Doppel-formation nach vorne und verpolt nach hinten abstrahlend. Der kleine Konus-hochtöner kann bei geringerer Belastung schon ab etwa zweieinhalb bis drei Kilo-hertz eingesetzt werden – in der NoBox 170 muss er erst ab 6500 Hertz ran.

GehäuseViel ist es nicht: Eine Schallwand mit zwei fl ankierenden Seitenwänden, die den Weg zum akustischen Kurzschluss etwas verlängern. Darunter ein Sockel mit inte-grierter Weichenplatine, der für stabilen Stand sorgt. Wer eine absolut dezente Optik will und den erhöhten Arbeitsauf-wand nicht scheut, kann nach dem beilie-genden Plan noch einen durchgehenden Bespannrahmen anfertigen, mit dem die NoBox ihrem Namen wirklich alle Ehre macht: Die unauffällige Säule kann man optisch fast verschwinden lassen.

FrequenzweicheDurch den speziellen Frequenzgang eines echten Dipols im Bass, der ja oberhalb seiner Resonanz einen stetig steigenden Schalldruckpegel zeigt, müssen zur Line-arisierung die Tieftöner extrem früh ge-trennt werden – dementsprechend groß sind Spule und Kondensator des Tief-passes. Mit zwei parallel geschalteten El-kos in Reihe zu den Chassis wird zudem ein Hochpass realisiert, der die Chassis vor zu hohen Auslenkungen schützt und im nutzbaren Bassbereich knapp unter 50 Hertz noch etwas „stützt“. Mithilfe eines Saugkreises wird der Tieftonfre-quenzgang noch etwas glatt gezogen. Über einen recht steilen Hochpass drit-ter Ordnung wird der Mitteltöner ein-gekoppelt und sehr weit oben mit einem 12 dB-Filter wieder aus dem Rennen genommen. Ein Spannungsteiler bremst den WS 13 E auf den Normpegel der Bässe ein. Ganz oben übernehmen zwei TW 6 NG, die gegeneinander verschaltet nach vor-ne und hinten als Dipol abstrahlen. Die

Hochtöner sind mit einem Filter drit-ter Ordnung beschaltet – ein Konden-sator parallel zum Reihenwiderstand des Spannungsteilers hebt den Pegel im Superhochtonbereich an. Der hintere Hochtöner kann über ein Potenziome-ter nach Belieben eingeblendet werden, wenn sich auch dieser Effekt im Hör-raum deutlicher nachvollziehen lässt als vor dem Messmikrofon:

((diagramm kt212 visaton hochton))Sauber auf Platine aufgebaut gibt es die recht aufwendige Frequenzweiche

Ein schöner Rücken: MIt den insgesamt vier Tief-tönern lässt sich auch aus einer schlanken Säule ein tiefer Bass mit genügend Reserven zaubern

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 2/2012

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MesswerteDie aufwendige Weiche zahlt sich aus: Die NoBox 170 verfügt über einen sehr ausgewogenen Frequenzgang mit einer imposanten Bandbreite: Das geht schon bei 30 Hertz los und reicht bis knapp 40 Kilohertz! Der Wirkungsgrad ist da-gegen systemtypisch niedrig – mehr als 78 bis 79 Dezibel an 2,83 Volt sind nun mal nicht drin. Einigermaßen belastbar ist der Dipol schon – gut 90 Dezibel sind auf jeden Fall bei erträglichem Klirr drin. Das Wasserfalldiagramm zeigt ein paar Störungen, die aber recht schnell auf ei-nen unkritischen Pegel sinken – schön zu sehen, dass es die von anderen Ge-häusearten gewohnten sehr langen und betonten Nachschwinger im Bass nicht gibt.Wichtig ist der Blick auf den Impedanz-verlauf, der zeigt, dass nirgendwo die 4-Ohm-Marke unterschritten wird.

HörtestAngenehm ist es, zu wissen, dass die No-Box 170 mit gutem Gewissen frei auf-gestellt werden kann – so haben wir es dann auch gemacht. Das selbst erklärte Ziel, eine Alternative zu Flächenstrahlern zu schaffen, hat man bei Visaton wei-testgehend erreicht. Der Dipol erzeugt dieses ganz spezielle, aus dem Raum zu kommen scheinende Klangbild, das der Hörer instinktiv deutlich weniger einem physikalischen Objekt zuordnet, als bei anderen Bauprinzipien. Die trotzdem vorhandene präzise Raumabbildung erstaunt und erfreut dann umso mehr. Mithilfe des stufenlos regelbaren zweiten Hochtöners kann man den Diffusschall-anteil selbst regeln – das funktioniert erstaunlich effktiv und mit deutlichen Resultaten.

Visaton NoBox 170

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Martin KieselFunktionsprinzip: Dipol Bestückung: 4 x Visaton WS 17 E 1x Visaton WS 13 E 2x Visaton TW 6 NGNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 78 dBH x B x T: 105,9 x 26,4 x 28,0 cmKosten pro Stück: 306 Euro + Gehäuse

Die Bässe kommen tief, ansatzlos und trocken und klingen ebenso schnell wie-der ab – einer der bekannten Vorteile des Bauprinzips und trotzdem jedes Mal aufs Neue faszinierend. Die größte Errungen-schaft der Visaton NoBox 170 ist aber die durch alle Wege gleichbleibend hohe Klangqualität, die wohlgemerkt mit der günstigsten Fertigungslinie an Chassis realisiert wird – die hochklassige Umset-zung eines außergewöhnlichen Lautspre-cherkonzepts macht es möglich.

FazitDie NoBox 170 von Visaton zeigt, dass man bei richtiger Umsetzung keine Angst vor Lautsprechern abseits des Mainstreams haben muss – sie hat alle Eigenschaften eines guten Schallwand-lers und obendrauf ein paar ganz beson-dere Qualitäten.

Thomas Schmidt

Bausatztest21

KLANG+TON 2/2012

Aufbauanleitung Die Front wird mit den Löchern für die Chas-sis versehen und dann mit den beiden Seiten-wänden auf dem fertig aufgebauten Sockel verklebt. Der optionale Bespannrahmen wird nach den Ausschneiden der Chassis-Löcher mit Akustik-Stoff bezogen.

HolzlisteMaterial: 19-mm-Spanplatte oder -MDF 1x 97,0 x 31,5 cm Front2x 98,0 x 15,0 cm Seitenwände1x 26,4 x 28,0 cm Sockelplatte2x 26,4 x 6,0 cm Sockel Front-/Rückseite2x 28,0 x 6,0 cm Sockel Seiten

Material: 8-mm-MDF2 x 18,8 x 97,8 cm Bespannr. vorne/hinten1 x 18,8 x 14,8 cm Bespannrahmen oben

Zubehör pro Box• Anschlussklemme PT 57 NG• Pegelregler LC 57 • 28 Holzschrauben 4 x 20 mm • 8 Senkkopfschrauben 3,5 x 25 mm • 2,5 m Kabel 2 x 1,5 mm2

Lieferant: Visaton, Haan

Die Werte ergeben sich aus dem Weichen-schaltbild. Die abgebildete Weiche ist zudem im Bausatz fertig aufgebaut enthalten.

Weichenbestückung

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 2/2012

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Chassistest: • Tang Band W4-657:

–• Tang Band 25-1719:

K+T 3/2009

In Ausgabe 3/2009 fühlten wir der nicht nur preislich höchst attraktiven CerAl-4.1 von Blue Planet Acoustic auf den Zahn. Diese kombi-nieren die Frankfurter nun mit der Bauform der hoch-gewachsenen Needle deLuxe zur äußerst eleganten CerAl-4.1 Tower

Den Rücken gestärkt

Die CerAl-4.1 war und ist ein toller kleiner Lautsprecher. Für gute 100

Euro pro Seite erhält man abgesehen vom Holz einen nicht nur in Sachen Zubehör, sondern auch klanglich kom-pletten Lautsprecher für kleine Räume und wandnahe Aufstellung. Nicht lang kamen passend dazu der doppelbassige Center 4.2, die nochmal deutlich groß-zügiger bestückte Standbox 4.6 und der zum Set passende Subwoofer W69. Da ist für jeden Raum, Geldbeutel und Ge-schmack etwas dabei, und natürlich ten-diert man(n) zur großen Ausbaustufe. Wenn man am Ende des Tages nach viel Hin- und Herdenkerei und dem Herum-springen im Wohnzimmer mit dem Zoll-stock dann aber erschöpft in den Sessel sinkt, sehen die kleinen Modelle plötzlich

Sehr schlanke und elegante Zweiweg-Standbox zum Superpreis

Programm von Blue Planet Acoustic. und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die CerAl Tower diese Tradition fortsetzt.

BestückungIhre klangliche Faszination und auch eine sehr ansprechende Optik ziehen die CerAls und damit auch die Tower aus ihren Chassis. Als Tang Band bezie-hungsweise Blue Planet Acoustic 2009 die Keramikkalotte 25-1719 einführten, die sich nicht nur unverschämt gut misst, sondern mit 30 Euro auch noch unver-schämt preisgünstig war, hatten sie den perfekten Hochtöner für ihre CerAl ge-funden. Zwar musste der Preis nicht zuletzt durch die Neodym-Teuerung inzwischen auf knapp 40 Euro ange-hoben werden, aber auch damit ist die kompakt bauende Kalotte immer noch ein ganz heißer Tipp für offen und äu-ßerst präzise aufspielende Mehrwegler. Nicht nur farblich dazu passend kommt der 12-cm-Woofer W4-657. Ob er nun ein Breitbänder oder ein Tiefmitteltö-ner ist, bleibt dem Anwender überlassen,

doch wieder attraktiver aus. Zudem be-weist die Praxis immer wieder, dass sie in den meisten Räumen auch besser funk-tionieren. Die akustischen Bedingungen sind, genau wie die realen Aufstellmög-lichkeiten, nun mal durchwachsen, und auch ein Raum hat ein sinnvolles Limit an Schallenergie, die man ihm zumuten sollte. Wer es beim Kauf besonders gut meint und sich doch für den größeren Lautsprecher entscheidet, bleibt nicht selten unglücklich zurück, weil sich ein-fach kein harmonisches Klangbild ein-stellen will.Wer auf den tiefen Bass einer Standbox trotzdem nicht verzichten will, aber we-der viel Platz zur Aufstellung, noch viel Geld für eine aufwendige Bestückung hat, der fi ndet im neuesten Spross der CerAl-Familie den idealen Schallwand-ler. Die CerAl-4.1 Tower baut auf dem Bausatz der Kompaktversion auf, holt allerdings einen deutlichen Vorsprung an Tiefbass aus dem Bauprinzip der Needle deLuxe. Die schlanke Standbox gehört zu den meistverkauften Bausätzen aus dem

Bausatztest23

KLANG+TON 2/2012

Wenn Selbstbau, dann Konsequent!Hochtöner der Extraklasse

Ausnahme Breitbänder

99,-*

199,-*

149,-*

* Sonderpreise

beherrschen tut er beides. Seine weiß eloxierte Alu-Magnesi-um-Sandwichmembran passt darüber hinaus farblich perfekt zum Hochtöner, und der sehr überschaubare Volumenbedarf eröffnet zahlreiche Möglichkeiten in Sachen Gehäuseentwurf. Eine gute Tieftonperformance sichern die praxisgerechten Pa-rameter, eine Grenze in Sachen Maximalpegel zieht hier nur die Natur, die nun mal vorschreibt, dass man mit einer kleinen Membran und praxisgerechtem Hub nicht unendlich viel Luft bewegen kann. Dass der Woofer aus einer Needle deLuxe ei-nen beachtlichen Tiefgang extrahiert, bleibt davon unberührt. Am Ende wollen schließlich auch kleine Räume mit Tiefton versorgt werden, und da sind große Bässe mit richtig Tiefgang klanglich absolut fehl am Platze.

GehäuseIhren Tiefgang holt die Tower aus einer Umwegleitung im Standgehäuse, die über einen Schlitz am unteren Ende der Front ihren Schall in die Freiheit entlässt. Der für Chassis die-ser Größe optimierte Querschnitt der Kanalleitung braucht nicht viel Platz, so dass die Tower weder in Breite noch Tie-fe zaubern muss und angenehm kompakt bleibt. Das gilt am Ende auch für die Höhe der Standbox. Diese ist genau aus-balanciert, um sich nah genug ans Ohr des Hörers zu recken, aber gleichzeitig unter dem Radar der besseren Hälfte zu blei-ben, welche die hifi delen Auswüchse des Gatten zu begrenzen sucht. Auch in den kleinsten Räumen sollte sich die Gemahlin mit einer CerAl-4.1 Tower anfreunden können, so dass eine der schwierigsten Hürden beim Lautsprecherkauf auf Anhieb genommen wird.Stabil ist die Box durch den schräg verlaufenden Teiler und die rundherum geringe Fläche sowieso, und hübsch oben-drein. Auch wenn ich die CerAls mit weißen Gehäusen wirk-lich ansprechend fand, so kann ich mich mit dieser Variante in Schwarz mit Holzfurnier und Schattenfugen mehr als nur anfreunden. Das sieht richtig schick aus und ist am Ende auch nicht schwieriger oder teurer als eine saubere Lackierung.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche ist mit der Weiche der CerAl-4.1 iden-tisch. Jeder Besitzer einer kompakten 4.1 kann also problemlos auf die Tower umrüsten, muss nur das Gehäuse bauen und die Teile portieren. Die Abstimmung der beiden Chassis auf-einander gelingt klassisch mit Weichen zweiter Ordnung auf beiden Seiten. Der Hochtöner bekommt für korrekte Pegel-

verhältnisse einen zusätzlichen Spannungsteiler vorgesetzt. An Bauteilen kommt bei den Frankfurtern trotz des moderaten Bausatzpreises nur bestes Material von Mundorf zum Einsatz, so dass es hier weder einen Rotstift noch den Bedarf zur Nach-besserung gibt.

MessungenDass die Tower für wandnahe Aufstellung und kleine Räume gemacht wurde zeigt die Messung des Frequenzgangs deut-lich. Bereits die kleine 4.1 hatte einen zu den Höhen hin an-steigenden Verlauf, und die Tower-Bauweise verstärkt diesen Trend weiter. Das macht in kleinen Räumen und bei der in der Praxis oftmals unumgänglichen, wandnahen Aufstellung deshalb Sinn, weil diese Umgebung den gesamten unteren Frequenzbereich stützt. Physikalisch bedingt fi ndet eine ge-bündelte Abstrahlung nun mal hauptsächlich ab dem Mit-telton aufwärts statt, darunter strahlt jeder konventionelle Schallwandler kugelförmig ab. Ist eine Wand in der Nähe, so refl ektiert sie die Schallenergie und sorgt für zusätzlichen Pe-gel in Bass und Grundton. Ein ähnlicher Effekt stellt sich in kleinen Räumen ein, die schon mit wenig Schallenergie – und die meiste Energie ist nun mal im Bass unterwegs –„gesund“ gefüllt werden können. Tut eine Box hier zu viel des Guten,

Unauffällig erweitert: der Schlitz unterhalb der Front sorgt für mehr Bass

Schön ge-macht: die abnehmbare Front erlaubt alternative Be-stückungen und gibt den Blick auf den Kanal im Inneren der Box frei

KLANG+TONBausatztest

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ist der Spaß schnell vorbei, denn ab mitt-leren Pegeln schwimmt man in unde-fi nierbarer Tieftonsoße, die auch noch alles darüber zudeckt. Ein Segen sind da Schallwandler wie die Tower, die zwar tief hinunterreichen, dies aber mit einem so zaghaften Pegel tun, dass sie zusam-men mit den gerade genannten raum-akustischen Effekten eine ausgewogene Wiedergabe erreichen. Unter Winkeln wird der Bereich um 3,5 kHz leicht vorlaut, er macht sich klang-lich aber nur wenig bemerkbar. Hier würde nur eine höhere Trennung Abhilfe schaffen, die aber wiederum den Bau-teileaufwand und damit den Bausatz-preis deutlich erhöhen würde. Auf Achse bleibt die CerAl bis über die Hörgrenze hinaus sehr linear. Die Impedanz ist abso-lut problemlos und im gesamten Bass und Mittelton innerhalb der 8-Ohm-Norm: kein Problem für Verstärker. Klirr glänzt ab dem Mittelton auch bei hohen Pegeln durch Abwesenheit, nur zum Tiefton legt der kleine Woofer naturgemäß zu. Da die Abhörpegel insgesamt gering bleiben, ist das aber kein Grund für Besorgnis. Der Wasserfall ist bis auf unbedeutende Nachschwinger im Mittelton und die prinzipinheärente Verzögerung der Line blitzsauber und schnell, hier lassen die Hartmembranen trotz der einfachen Fil-terung absolut nichts anbrennen.

KlangIm Hörraum überrascht die CerAl-4.1 Tower mit einem wesentlich volleren Klang, als die Messung ankündigte. Zu Beginn im Freifeld platziert, kann sie sich selbst dort behaupten und so viel Sub-stanz in die Waagschale werfen, dass ich mit ihr bequem Musik hören kann. Der Bassbereich ist deutlich vorhanden, auch der sehr respektable Tiefgang bei ent-sprechendem Musikmaterial deutlich zu hören. Schlank sind Bass und Grundton natürlich in dieser Aufstellungsvariante, aber die Box wirkt keineswegs so ausge-mergelt, wie ich eingangs befürchtete.Mit einer Wand im Rücken wird sie dann spürbar voller und runder und gewinnt an tonaler Reife. Erhalten bleiben die luftige und lockere Art, mit der die vier Hartmembranen sich der Musik wid-men. Sie spielen sehr lebhaft und geben freizügig viele Details preis. Trotz der übersichtlichen Membranfl äche besitzt die Tower sogar eine spritzig-dynamische Ader, ohne dabei hemdsärmelig zu sein oder bei hoher Lautstärke die Übersicht zu verlieren. Letztere überzeugt sie mit erstaunlicher Vehemenz. Diese Box füllt

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Tang BandVertrieb: Blue Planet Acoustic, FrankfurtKonstruktion: Thorsten Fischer

Funktionsprinzip: Zweiweg, TQWTBestückung: 1 x Tang Band W4-657 1 x Tang Band 25-1719Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 84 dBB x H x T: 16,0 x 92,1 x 22,4 cm (ohne Fuß)Kosten pro Box: ca. 118 Euro + Gehäuse

kleine bis mittlere Räume problemlos mit ausreichenden Pegeln und absolut befriedigenden Bässen.Auch der Stimmenbereich profi tiert von den präzisen Bewegungen der Memb-ranen. Er ist sehr offen, tonal neutral und bietet dank des Aufl ösungsvermö-gens exzellente Verständlichkeit. Auch die Räumlichkeit profi tiert von den eng zusammenliegenden Schallquellen. Das Klangbild löst sich komplett von den Säulen und erreicht einen hohen Grad des Realismus. Die Öffnung am Fuß der Box arbeitet in einem so tiefen Frequenz-bereich, dass sie diese Harmonie nicht auseinanderreißt. Selbst aus geringer Entfernung musiziert die Tower wie ein Chassis, selbst der ansteigende Frequenz-gang vermag diese Harmonie nicht zum Hochtöner zu kippen.

FazitAuch als Standbox ein echter Preisbre-cher: die CerAl-4.1 Tower bietet vollen Klang für kleine Räume und wandnahe Platzierung. Die exzellenten Chassis spielen sehr detailreich, räumlich, locker und überraschend dynamisch. Der Bass reicht mehr aus ausreichend tief für die Größe und hat auch in tieftonkritischen Räume ohne Probleme. Die attraktive und unauffällige Form sind ein wohn-raumfreundlicher Bonus.

Christian Gather

Blue Planet Acoustic „CerAl-4.1 Tower”

Bausatztest25

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Aufbauanleitung Der Aufbau der Tower beginnt auf der Rück-seite der Front. Ist diese getrennt, so muss am Übergang zwischen den beiden Fronten eine Leiste eingeleimt werden, welche die Dicht-heit sichert. Der abschraubbare Teil wird beim Aufbau dann nicht verleimt, sondern dient als Maßhalter. Nur werden zuerst der Deckel und eine Seitenwand auf der Front vereint. Dann kommen der mit einem Winkel versehene Kanal und sein Abschlussstück dran. Danach kommt die zweite Seitenwand und die Rück-wand. Nun werden die Ausschnitte für die Chassis und das Terminal gemacht, danach wird der Fuß angeleimt oder geschraubt. Auch die ggf. lose Tauschfront wird nun abgedichtet und angeschraubt. Jetzt folgt das Finish nach Belieben, z.B. in elegantem Weiß oder hübsch furniert wie auf den Fotos. Danach wird die Box verkabelt und nach Plan bedämpft. Die frei ver-drahtete Frequenzweiche fi ndet Platz auf dem Kanalteiler oder dem Boden der Box. Nach ih-rem Einbau wird das Terminal angelötet und eingebaut, damit ist die Box fertig.

L1 = 1,8 mHL2 = 0,33 mHC1 = 8,2 μFC2 = 8,2 μFR1 = 2,2 OhmR2 = 3,3 Ohm

Weichenbestückung

HolzlisteMaterial: 19-mm MDF1 x 65,6 x 16,0 cm Front unten1 x 24,0 x 16,0 cm Front oben(alternativ durchgehende Front: 1 x 92,1 x 16,0 cm)2 x 92,1 x 18,6 cm Seitenwände1 x 92,1 x 16,0 cm Rückwand1 x 18,6 x 12,2 cm Deckel1 x 77,9 x 12,2 cm Line Mitte1 x 4,9 x 12,2 cm Line unten1 x 28,4 x 22,0 cm Sockel

Zubehör pro Box• 1 Matte Dämmwolle• 1 Terminal• Schrauben, Kabel(alles im Bausatz enthalten)Lieferant: Blue Planet Acoustic, Frankfurt

KLANG+TONReport

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Wer macht sich schon die Mühe, für einen 30-Euro-Breitänder sieben verschiedene Gehäuse zu bauen? Die Teilnehmer einer interessanten Veranstaltung, die neulich in unseren Redaktionsräumen stattfand

Sieben auf einen Streich

Preisgünstiger Breitbandlautsprecher in sieben Varianten

Report27

KLANG+TON 2/2012

Der Stein des Anstoßes kam bereits im September des ver-gangenen Jahres ins Rollen, und zwar beim alljährlich

von der „Interessengemeinschaft DIY-HiFi“ ausgerichteten Selbstbau-Lautsprecher-Contest. Dort gab’s nämlich eine optisch eher unspektakuläre, akustisch aber schwer beein-druckende kleine Box, die vom Entwickler Oliver Martin auf den Namen „Maxi-AL“ getauft wurde. Das „AL“ steht fürs Membranmaterial des einzigen verbauten Treibers, nämlich Aluminium. Der Vierzöller, dem hier die Last des gesam-ten Musikspektrums aufgebürdet wird, ist eigentlich ein gelernter Tiefmitteltöner, kostet derzeit keine 30 Euro und stammt vom Fernost-Hersteller Fountek. Dem FW146 haben wir bereits im letzten Heft auf den Zahn gefühlt, der ausführ-liche Einzelchassistest ist dort nachzulesen.Olli steckte den Blechkameraden also in ein rund zehn Liter großes Bassrefl exgehäuse, wählte einen leicht konisch zulau-fenden Refl exkanal an der Lautsprecheroberseite, schneiderte zwei passende Sperrkreise und landete damit einen absoluten Volltreffer. Zwar hat die Maxi-AL besagten Lautsprecher-Contest nicht gewonnen, der Sieger der Herzen war sie aber auf alle Fälle: Keine andere Box wusste mit so wenig Aufwand – in sowohl handwerklicher als auch fi nanzieller Hinsicht –

derart zu überzeugen. Sie läuft im Bass bis in die Gegend von gut 60 Hertz, und in normalgroßen Wohnräumen reicht das allemal, um eine erstaunlich komplette Musikwiedergabe zu ermöglichen, Unten fehlt’s subjektiv genauso wenig wie oben herum, der Breitbänder liefert bis über 20 Kilohertz durch-aus so etwas wie eine koordinierte Schallabstrahlung. Olli hat den Treiber so gut entzerrt, dass er kaum mehr „metallisch“ klingt, aber durchaus noch Pfeffer in der Wiedergabe hat: Die Maxi-AL ist ein hoch dynamischer und anspringender Lautsprecher, der sich mit Musik jeder Art wohlfühlt. Seinem Temperament kommt Pop sicherlich entgegen, und das geht erstaunlich laut.Im Nachgang zu diesem eindrucksvollen Auftritt wurde eine ganze Reihe Leute auf die Box aufmerksam und verfi elen auf die Idee, das Konzept zu variieren. Tatsächlich nämlich ist der Parametersatz des FW146 so universell, dass er ohne Probleme in einer ganzen Reihe von Gehäusekonzepten un-terzubringen ist.Und damit war die Idee geboren: Wir gucken mal, was auf Basis der Maxi-AL noch so geht. Um halbwegs vergleichbare Resultate zu erzielen, wurde die Gehäusebreite auf 20 Zen-timeter festgeschrieben und das originale Filter zur Pfl icht erklärt. Geraume Zeit später luden wir dann Lautsprecher und deren Erbauer nach Duisburg ein und „verköstigten“ die Ergebnisse – sowohl gehörmäßig als auch messtechnisch. Und so fanden sich denn sieben mehr oder weniger kom-pakte Lautsprecher mit einem FW146 ein, die zumindest schon mal optisch unterschiedlicher nicht hätten sein kön-nen. Zu begutachten gab es das Original – also die Bassrefl ex-Variante, eine geschlossene Box mit Hochpass, eine mit Pas-sivmembran, ein TL-Resonator, eine TQWT, eine Hornkehle und eine QQWT.

Lief außer Konkurrenz mit, war sicher nicht auf den Punkt, funktionierte aber dennoch erstaun-lich gut: das etwas andere Horn mit dem FW146

KLANG+TONReport

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Mit PassivmembranDie mit einer rückseitig montierten Pas-sivmembran ausgestattete Variante ver-fügt über ein ähnliches Volumen wie das Original, ist aber nicht so tief abgestimmt. Ihr -3dB-Punkt liegt in der Gegend von 70 – 80 Hertz. Das hört man, sie macht etwas weniger Bass als das Original, auch scheint er nicht so präzise zu sein. Hier hat der Passivstrahler keine Vorteile ge-genüber der Refl exkonstruktion.

Geschlossen mit HochpassSogar die mit Abstand kleinste Box im Feld tönte noch sehr gut. Zwar fällt sie bereits ab 200 Hertz merklich ab, aber mit einer entsprechenden Aufstellung sicher noch brauchbar. Das Hochpass-fi lter interagierte hier sicherlich mit dem Sperrkreis, so dass man die Ergebnisse mit etwas Vorsicht genießen sollte.

QQWT„Quadratic Quarter Wave Tube“ – eine TQWT mit quadratischem Querschnitt. Optisch klar das Highlight der Veran-staltung. Messtechnisch mit der meisten Basspotenz gesegnet – der Schrieb ver-meldet Leben bis in die 30 Hz-Region. Das aber leider nicht sehr kontrolliert, die Box tönte eindeutig zu „brummelig“. Das sollte sich aber mit richtiger Be-dämpfung verbessern lassen.

Report29

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TL-ResonatorDer TL-Resonator ist eine spezielle Bass-refl ex-Variante, bei der der Anfang des Refl exkanals sehr dicht beim Tieftöner beginnt; dadurch stellt sich eine gewollte Interaktion zwischen Schall vom Tieftö-ner und vom Rohr ein. Das funktioniert ganz hervorragend, die Box lieferte tie-fen und extrem kontrollierten Bass bis knapp unter 50 Hertz.

TQWTDiese Variante einer Transmissionline mit einer Öffnung nach unten (deshalb braucht die Box zwei so lange Seiten-teile als Ständer) spielte ebenfalls aus-gezeichnet. Sehr druckvoll, sehr tief, der Messchrieb weist gut 40 Hertz als untere Grenzfrequenz aus. Nicht ganz so staub-trocken wie der TL-Resonator, aber ins-gesamt äußerst beeindruckend.

HornkehleEbenfalls eine recht große Variante, die aber nicht so recht wollte. Die Messung zeigt bereits die Folge einiger spontaner Bedämpfungsmaßnahmen, aber das führte leider zu merklichem Bassverlust. Vorher spielte sie mit deutlich mehr Vo-lumen, aber leider auch merklich ver-färbt und unpräzise. Mit weiterem Schliff aber sicherlich ein gangbarer Weg.

KLANG+TONReport

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Box mit Bedienungsanleitung: Die QQWT trägt ihre Entstehungsgeschichte gut sicht-bar zu Markte

Das Filter für die Maxi-AL besteht aus zwei Sperrkreisen. Für die unterschiedlichen Gehäuse bräuchte es leicht unterschiedliche Varianten

Tuning-Tipp: Der FW146 profi tiert davon, den Magneten und die Korbstreben mit Filz zu bedämpfen

Maxi-AL – das OriginalDas Original verfügt über einen sanft abfallenden Tieftonfrequenzgang, der -3dB-Punkt liegt etwa bei 65 Hertz. Die Box klingt erstaunlich komplett, recht druckvoll und ist nur von deut-lich größeren Konstruktionen zu schlagen gewesen.

Report31

KLANG+TON 2/2012

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Der hohe Wirkungsgrad der IMPULS V ermöglicht das Zusammen-

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FazitDas war ein hoch interessantes Experiment, bei dem

es eine Menge zu lernen gab. Da wäre zum einen der Umstand, dass keine der angetretenen Kon-struktionen das Konzept „Maxi-AL“ verleugnen konnte und jede Box klanglich mindestens or-

dentlich war. Die Sieger, wenn man denn unbe-dingt welche küren will, waren die TQWT und der

TL-Resonator. Beide brachten die Basswiedergabe der Box einen echten Schritt weiter, ohne dabei Nachteile hörbar werden zu lassen. Fest steht, dass alle Boxen davon profi tiert hätten, wenn man die Filterung angepasst hätte. Das verwundert nur auf den ersten Blick, weil jene in Bereichen greift, die mit Bass rein gar nichts mehr zu tun haben. Tatsächlich aber bestimmt der Bass die Klangba-lance der Box nennenswert mit, und so sind Korrekturen weiter oben im Spektrum für eine ausgewogene Wiedergabe wichtig. Wegen des „Heimvorteils“ belegte die Ori-ginalbox denn auch einen sehr guten dritten Platz – hier stimmt’s einfach auf den Punkt.

Weiterführende Informationen:Wer sich für den Nachbau der einen oder anderen Variante der Maxi-AL interessiert, dem sei neben der Homepage des „Erfi nders“ Oliver Martin (www.bremen-audio.de) der Thread zur Veranstaltung im DIY-HiFi-Forum ans Herz gelegt. Jener fi ndet sich unter www.diy-hifi -forum.eu/forum/showthread.php?t=3781. Dort ist zumindest ein Teil der Baupläne für die Prbanden verlinkt.

Holger Barske

Der FW146 ist ein erstaunlicher Treiber. Eigentlich als Tiefmitteltöner komzipiert, funktioniert er auch als vollwertiger und universell einsetzbarer Breitbänder

KLANG+TONBausatztest

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Chassistest: • Audaphon Neo CD 3.0:

Seite 33• Wavecor WF120BD01:

Seite 34

Einen Riesenvorteil hat sich der Lautsprechershop Strassacker in den letzten Jahren erarbeitet: Man hat inzwischen so viele Marken im Sortiment, dass man fast nach Belieben Chassis jeglicher Form und Couleur miteinander kombinieren kann

Treffl ich kombiniert

Audiophile Kompaktbox mit Bändchenhochtöner

Bausatztest33

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Und so kam dieses spannende Ensem-ble zustande – einer der bewährten

Wavecor-Tiefmitteltöner, hier mit einem nominellen Durchmesser von 12 Zenti-metern, gepaart mit einem Bändchen-hochtöner der Eigenmarke Audaphon. Diese Kombination ist sinnvoll, denn ein kleines Bändchen erfordert eine recht hohe Trennfrequenz von jedenfalls 3000 Hertz oder darüber, was zusammen mit einem größeren Chassis zu einem ziem-lich unregelmäßigen Abstrahlverhalten im Präsenzbereich führt. Ein kleinerer Tiefmitteltöner wie der Wavecor bündelt hier noch längst nicht so stark.

TechnikAbgesehen von seinen Abmessungen ist der WF120BD01 ein richtig erwachsenes Chassis: Moderner Druckgusskorb, kräf-tiger Antrieb mit relativ großer 32-Mil-limeter-Schwingspule und natürlich der Nomex-Membran, die sich anfühlt wie ein klassischer Papierkonus, aber als Kunstfaser um ein Vielfaches wider-standsfähiger ist. Durch das massive Ma-gnetsystem baut das kleine Chassis recht tief. An Belüftungsmaßnahmen wurde so ziemlich alles eingebaut, was möglich ist. Die Impedanzkontrolle funktioniert hervorragend – es gibt im nutzbaren Frequenzbereich kaum einen Anstieg. In Sachen Parametersatz haben wir es mit einem Tieftöner zu tun, der auch mal in tieferen Regionen einsetzbar ist, dafür aber etwas mehr Volumen benötigt als die Kollegen. Die Messungen offenbaren einen recht ausgewogenen Frequenz-gang mit einer erfreulich hoch liegen-den Membranresonanz, die sich recht leicht wegfi ltern lässt. Als problematisch für den Einsatz bei höheren Lautstärken erachten wir die Klirrspitze knapp un-ter einem Kilohertz, die bei 85 Dezibel noch moderat ausfällt, bei 95 Dezibel aber schon ziemlich deutlich sicht- und hörbar wird. Allerdings muss ich dazusa-gen, dass in Sachen Tieftonpegel bei etwa 90 Dezibel das Chassis seine mecha-nischen Grenzen erreicht – insofern ist die 95 dB-Messung nur als Komplettie-rung der Messreihe zu sehen. Der Hochtöner besitzt ein glattes Bänd-chen und das übliche, sehr kräftige Ma-gnetsystem. Ein Übertrager übersetzt die sehr niedrige Impedanz des Bändchens auf ein verstärkerfreundliches Niveau. Der CD 3.0 macht in der DIN-Schall-wand einen durchweg guten Job: Hoher Wirkungsgrad und ausgewogener Fre-quenzgang mit einem leichten Peak bei

Audaphon Neo CD 3.0

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: AudaphonBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis: 99 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmFs: 430 HzRe: 0,16 OhmRms: -Qms: -Qes: -Qts: -Cms: -Mms: -BxL: -Vas: -Le: -Sd: -

AusstattungFrontplatte: Druckguss Membran -Dustcap: -Sicke: -Schwingspulenträger: -Schwingspule: -Xmax: -Magnetsystem: NeodymPolkernbohrung: -Sonstiges: Bändchenhochtöner

etwa 20 Kilohertz, hervorragendes (ho-rizontales) Rundstrahlverhalten und ein perfektes Wasserfalldiagramm künden von hoher Qualität. Unsere Klirrmes-sungen grenzen den sinnvollen Einsatz-bereich ein: Bei hohen Lautstärken ist eine Trennung bei 4 Kilohertz sinnvoll,

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 2/2012

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im Falle der Lia kann man ohne Beden-ken bis auf 3 Kilohertz heruntergehen.

GehäuseWie gesagt, der Wavecor-Tieftöner hat ein etwas größeres Volumen bekommen – deswegen baut die Lia etwas höher als vergleichbare Boxen. Ansonsten ist das Gehäuse schlicht aufgebaut: sechs Bretter plus Versteifung. Das Refl exrohr kann in einem gewissen Rahmen in der Länge va-riiert werden – im Lautsprechershop hat man sich für eine bewusste Fehlabstim-mung in Richtung maximaler Tiefgang entschieden, die mit leicht sinkendem Pegel bis in die 40-Hertz-Region reicht. Dazu musste das ursprünglich 145 Mil-limeter lange Refl exrohr noch verlängert werden – einfach und kosteneffi zient mit zwei Rücken an Rücken zusammenge-klebten Rohren. Pfi ffi g sind die Einschlag-Bananenbuch-sen, die es jetzt unter dem Label Auda-phon beim Lautsprechershop zu kaufen gibt.

FrequenzweicheHier gibt es nichts Aufregendes zu berich-ten: Ein Tiefpassfi lter zweiter Ordnung samt Linearisierung für den Tiefmitteltö-ner und ein Hochpass zweiter Ordnung für den Hochtöner, der im Pegel mit einem Spannungsteiler reduziert wird.

MessungenDer Frequenzgang im Bass deckt sich nahezu hundertprozentig mit unserer Simulation des etwas zu großen Gehäu-

Wavecor WF120BD01

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: WavecorBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis: 80 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 4,5 Ohm Z 10 kHz: 7,8 Ohm Fs: 51 HzRe: 3,2 OhmRms: 0,43Qms: 5,63Qes: 0,36Qts: 0,34Cms: 1,3Mms: 7,5gBxL: 4,6Vas: 5,8lLe: 0,15 mHSd: 57cm2

AusstattungKorb: Druckguss Membran NomexDustcap: KunststoffSicke: GummiSchwingspulenträger: GlasfaserSchwingspule: 32 mmXmax: +/-4 mmMagnetsystem: FerritPolkernbohrung: jaSonstiges: -

Der Bändchenhochtöner mit seiner fein aufge-lösten Spielweise ist der Star des Ensembles

Bausatztest35

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Lautsprechershop Lia

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Wavecor, AudaphonVertrieb: Lautsprechershop, KarlsruheKonstruktion: Daniel Gattig, Dennis FrankFunktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 1 x Audaphon Neo CD 3.0 1 x Wavecor WF120BD01Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 dBHx B x T: 43,4 x 16,5 x 30,0 cm Kosten pro Stück: 259 Euro + Gehäuse

ses für den Tieftöner. Leider bleibt auch die Störung bei 900 Hertz in allen Mes-sungen erhalten – sie schwingt im Was-serfall recht zügig ab, erreicht aber auch in der Box bei 95dB dramatische Aus-maße – wie gesagt: Es handelt sich „nur“ um den gutmütigeren K2 und um einen Pegel, der sozusagen den Rahmen der Lia sprengt. Ansonsten gibt es nur Positives zu ver-melden: Der Frequenzgang ist ausgewo-gen mit hervorragendem Rundstrahlver-halten und etwas Betonung in Richtung Superhochtonbereich.

HörtestDelikat und subtil – so hießen die ersten Attribute, die ich der Lia zuordnen würde. Eine feinsinnige Box, keine Frage, mit einem sehr gut aufl ösenden Hoch-töner und einem Tiefmitteltöner, der als Ergänzung dazu sehr klug ausgewählt wurde. Die Kombination macht in jedem Fall trotz der kleinen Abmessungen ei-nen sehr kompletten und kompetenten Eindruck. In dem gewählten Volumen macht der Tieftöner tatsächlich noch er-staunlich viel in den tiefen Lagen – die Abstimmung lässt den Bass zwar etwas dezent erscheinen, dafür verblüfft er mit Tiefgang. Das Ganze erreicht er wohlge-merkt bei freier Aufstellung – mit Rück-wand wird das noch etwas mehr. Wählt man die Refl exabstimmung etwas höher, bleiben die tiefsten Bässe etwas auf der Strecke, dafür ist der Pegel dann auch auf Augenhöhe mit den anderen Frequenz-bereichen. Mit akustischer Musik fi nde ich aber die tiefe Abstimmung aber ge-nau richtig: Unaufdringlich, aber umso nachhaltiger schleicht sich die Lia in die Gehörgänge mit ihrer entspannten Spiel-weise, die ganz locker Feinaufl ösung, Dynamik und tiefe Räumlichkeit in sich vereint. Der Bändchenhochtöner setzt mühelos feinste Akzente bis in den Su-perhochtonbereich hinein und vermit-

telt eine Leichtigkeit, die wohl nur dieser Typ Chassis erzeugen kann. In Lautstär-keregionen, die für das Leistungspoten-zial noch vertretbar erscheinen, hat die gemessene Resonanz übrigens keinen hörbaren Effekt.Der vorgeschalteten Elektronik, die sich im fünfstelligen Euro-Bereich bewegte, hat die kleine Box mit Sicherheit kei-ne Schande gemacht – und das bei dem wirklich günstigen Kurs, der für die Lia aufgerufen wird. Welche Wünsche bleiben offen? Eigent-lich keiner, nur vielleicht der, dass es in naher Zukunft noch eine kleine Stand-box mit Doppel-Bass-Bestückung gibt, um diese Qualität auch für größere Hör-räume verfügbar zu machen.

FazitEine große kleine Box, die an beiden Enden des hörbaren Spektrums mit ver-blüffenden Fähigkeiten aufwartet und – noch viel wichtiger – eine absolut stim-mige Spielweise fi ndet. Für Leisehörer ein absoluter Traum!

Thomas Schmidt

Das zweiteilige Refl exrohr erlaubt eine große Bandbreite von Abstimmfrequenzen

KLANG+TONBausatztest

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Aufbauanleitung Auf einer Seitenwand werden nacheinander Boden, Rückwand, Deckel, Schallwand und Versteifung aufgeleimt. Nach dem Verschlie-ßen der Box werden die Löcher für die Kon-takte und das Refl exrohr gebohrt, dann die Chassis eingefräst. Nach der Montage der Wei-che und Verkabelung wird das Dämmmaterial eingebracht und die Chassis eingeschraubt.

HolzlisteMaterial: 19-mm-MDF

1 x 380 x 165 x 19 Front1 x 342 x 127 x 19 Rückwand2 x 251 x 127 x 19 Deckel2 x 380 x 252 x 19 Seitenteil1 x 140 x 127 x 19 Versteifung

Zubehör pro Box• Polyesterwatte• Einschlagbuchsen• Schrauben• Schaumstoffdichtstreifen für die Lautsprecher • Kabel 2 x 2,5 mm2

• Refl exrohr 1 oder 2 HP50, 14,5 – 20 Zentimeter

Lieferant: Lautsprechershop

L1: 0,56 mH Luft-Spule, 1,4mmL2: 6,8 mH Luft-Spule, 0,7mmL3: 0,22 mH Luft-Spule, 0,7mm

C1: 22 μF MKPC2: 8,2μF MKPC3: 4,7μF MKPC4: 8,2μF MKP

R1: 3,3 Ohm MOX 10 Watt R2: 4,7 Ohm MOX 10 Watt R3: 3,9 Ohm MOX 10 Watt

Lieferant: Lautsprechershop

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 2/2012

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Chassistest: • Celestion TF-1525

Seite 45• Monacor KU-516

an IMG Stage Line MPT-196Seite 46

• IMG Stage Line MHD-190K+T 1/2003

Es ist mal wieder ein Klassiker an der Reihe, der sich seit über 50 Jahren zu Recht großer Beliebtheit erfreut: die Cornwall von Paul Klipsch. Wir ehren die Legende mit einem daran angelehnten Projekt mit Monacor-Bestückung: der Klonwall

Horn Wars: the Klon Walls

Fast hätte es sie nicht mehr gegeben, die Cornwall. Nur zahlreichen Zu-

schriften von Fans der Marke und der Box ist es zu verdanken, dass Klipsch die Cornwall bis heute im Programm hält. Mit ihrem stämmigen und doch äußerst sympathischen Auftreten ist sie der In-begriff der Männerbox: groß, breit, fett bestückt und schon im Stand laut aus-sehend. Bei Monacor fanden wir eine mit dem Original vergleichbare Chassis-bestückung und machten uns gleich ans Werk.

BestückungOft verstecken sich die echten Perlen in den Ecken eines Herstellerkatalogs, an denen man nur selten vorbeikommt. So auch in diesem Fall. Es war ein Tipp des Monacor-Entwicklungsleiters Frank Kuhl, der uns auf den Mitteltontreiber KU-516 aufmerksam machte. Eigent-lich für die Freiluftbeschallung gebaut macht er am passenden Mitteltonhorn MPT-196 von IMG Stage Line eine gute Figur. Dank des exzellenten Wirkungs-grads stört die Nennimpedanz von 16 Ohm überhaupt nicht, und mit sei-nem 1-3/8-Zoll-Schraubgewinde passt er problemlos an jedes Horn mit die-sem Standard-Schraubfl ansch. Nur das Kunststoff-Schutzgitter muss vorher noch raus, es ist im Wohnzimmer-Ein-satz überfl üssig. Der Diffusor vor der im Übrigen austauschbaren Membran (Löt-arbeiten erforderlich!) schützt diese zu-

verlässig, und Wind und Wetter bleiben sowieso draußen.Dazu passend fanden wir den preis-werten Celestion-38er TF-1525. Er ist nicht nur ein brauchbarer Tieftöner mit exzellentem Tiefgang in großen Volumi-na, sondern auch ein sehr talentierter Mitteltöner, der durchaus auch zweiwe-gig darf. Zudem vereint er Wirkungsgrad und Basstalent auf gekonnte Weise. Das kompakte Hochtonhorn ist ein Klassiker, unter anderem bekannt aus dem „kleinen Schreihals“ CT225. Das ist keineswegs böse gemeint, diese Box ver-diente sich ihren Titel durch exzellente Dynamik und reichliche Lautstärkereser-ven bei kompakten Abmaßen. Möglich machte es unter anderem der MHD-190, ein kleines Kunststoffhorn mit Ferritan-trieb. Es sieht unspektakulär aus, bietet jedoch saubere 95 dB an einem Watt bei sehr linearem Frequenzgang, exzellentem Rundstrahlverhalten und äußerst gerin-gem Klirr. Auch Resonanzen kennt es nicht. Wie die gesamte Bestückung der Klonwall ist es dabei äußerst preiswert: 30,90 Euro, da gibt es nichts zu meckern. Der solide Celestion ist mit 114,90 Euro angesichts seiner Qualitäten ebenso at-traktiv bepreist. Das können nur noch der Treiber (57,90 Euro) und das Horn (28,90 Euro) für den Mittelton schlagen, die in der Kombination äußerst preisgün-stig daherkommen und bei sauberer Fil-terung eine problemlos im HiFi-Bereich einsetzbare Kombination darstellen.

Wirkungsgradstarke Spaßbox nach Klipsch-Vorbild

K+T-Projekt45

KLANG+TON 2/2012

GehäuseFür das Gehäuse setzten wir auf MDF für Front und Rückwand und folierte Regalbretter aus dem Baumarkt für den Rest. Die Idee war, eine dem Vorbild nahe Optik zu erreichen, ohne teures Echtholz zu verwenden oder aufwendig (und auch nicht umsonst) zu furnieren. Funktioniert hat die Idee, wenn auch anders als beabsichtigt. Der Bau ist näm-lich nur für Geübte, denn das Schneiden auf Gehrung von fertig folierten Platten erfordert höchste Präzsion und beste Maßhaltigkeit der gesamten Box. Das ist nahezu unmöglich, zudem stellt sich die Folie auf den Regalbrettern als höchst fl üchtig heraus. Auch der seidenmatte Polyersterlack auf Front und Rückwand glänzt nicht durch Abriebfestigkeit, so dass die Box schon zur der ersten Inbe-triebnahme etwas mitgenommen aus-sieht. Doch der Wahnsinn hat Methode: die Box sieht so aus, als hätte sie viele Jahre in vielen Händen verbracht und hätte im Laufe der Zeit eben ihre Macken davongetragen. Nennen wir es „ab Werk vorgealtert“. Das besitzt durchaus seinen Charme, ernsthaft weiterempfehlen kann ich diese Methode aber nur, wenn Sie diese Meinung mit uns teilen.Wem die „Kiste“ zu heiß wird, der rech-net sich den Bauplan auf Stoßkanten um, baut konventionell aus MDF und nähert sich der gewünschten Optik über das Finish. Die Verwendung von Echt-holz ist selbstverständlich möglich, geht aber ordentlich ins Geld. Wir brauchten im Endeffekt einen guten Quadratmeter MDF für Front, Rückwand und Refl ex-kanal und eineinhalb Regalbretter à 2,60 m beziehungsweise 18,60 Euro pro Stück beim freundlichen Baumarkt um die Ecke.Über das Format der Klonwall lässt sich kaum streiten. Natürlich ist sie in keins-ter Weise versteckbar, diese Box wird gesehen und will gesehen werden. Und das ist gar nicht schlimm, denn mit ih-rer pummeligen Formgebung auf dem kleinen Sockel wirkt sie außerordentlich sympathisch. Die geringe Tiefe hält sie zudem wohnraumfreundlich, so dass sie sich auch wandnah verdingen darf.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche bleibt gemessen am Projekt und den Roh-Frequenzgängen sehr übersichtlich. Der Tieftöner gibt sich mit einem simplen Tiefpass zweiter Ordnung zufrieden.

Celestion TF-1525

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: CelestionBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis 114,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 10,1 OhmZ 10 kHz: 34,0 OhmFs: 48,61 HzRe: 5,25 OhmRms: 5,35 kg/sQms: 3,65Qes: 0,68Qts: 0,57Cms: 0,17 mm/NMms: 63,85 gBxL: 12,25 TmVas: 171,52 lLe: 0,88 mHSd: 855 cm2

AusstattungKorb StahlblechMembran Papier mit KevlarfasernDustcap Papier mit KevlarfasernSicke Gewebe, getränktSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 63 mmXmax absolut 4,8 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 30 mmSonstiges -

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 2/2012

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Monacor KU-516 an IMG Stage Line MPT-196

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: Monacor, IMG Stage LineBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis Treiber 57,90 Euro, Horn 28,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 12 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 410,74 HzRe: 11,38 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,23 mHSd: - cm2

AusstattungHorn KunststoffMembran PhenolharzDustcap -Sicke PhenolharzSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 52 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges Schutz gegen Strahlwasser

((KT212 Monacor Textdiagramm TT mit und ohne Weiche.png))

Das Mitteltonhorn erfordert den größ-ten Schaltungsaufwand, nicht nur weil es Hoch- und Tiefpass benötigt. Die Filte-rung nach unten besorgen zwei Konden-satoren und eine Parallelspule, die Tief-passaufgabe übernehmen ein Sperrkreis für den Buckel bei 4,4 kHz und ein Par-allelkondensator mit Vorwiderstand. Der parallel zum Treiber liegende Widerstand reduziert die widerspenstige Pegelspitze im Mittelton auf ein gesundes Maß.

((KT212 Monacor Textdiagramm MT mit und ohne Weiche.png))

Der Hochton gibt sich so einfach wie der Bass, nur dass er, auch wegen der Belastbarkeit, einen 18-dB-Hochpass be-kommt. Ein Vorwiderstand ist nicht not-wendig, da sein Pegel genau passt.

((KT212 Monacor Textdiagramm HT mit und ohne Weiche.png))

In der Summe ergibt sich ein systembe-dingt welliger, im Mittel aber ausgewo-gener Frequenzgang mit leichter Bade-wannencharakteristik. Die sorgt für stets angenehmen Klang, was gerade bei Laut-sprechern für hohe Pegel eine gute Idee ist.

((KT212 Monacor Textdiagramm Zweige Summe.png))

K+T-Projekt47

KLANG+TON 2/2012

K+T „Klonwall“

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Celestion, MonacorVertrieb: Monacor International, BremenKonstruktion: Christian Gather

Funktionsprinzip: Dreiweg, Bassrefl exBestückung: 1 x Celestion TF-1525 1 x Monacor KU-516 an IMG Stage Line MPT-196 1 x IMG Stage Line MHD-190Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 96 dBB x H x T: 63,8 x 95,8 x 40,0 cmKosten pro Box: ca. 300 Euro + Gehäuse

Justagemöglichkeiten bestehen an allen Fronten. Wer mehr Bass braucht erhöht die Spule L1 von 3,9 auf 4,7 mH, redu-ziert den Mitteltonwiderstand R2 auf 10 Ohm und verpasst dem Hochtöner einen Vorwiderstand (direkt vor dem Treiber) von 3,3 Ohm. Diese Maßnahmen lassen sich bei Bedarf natürlich auch unabhän-gig voneinander anwenden, hier kommt es letztendlich auf den Geschmack an.

MessungenNaturgemäß misst sich eine pegelorien-tiert bestückte Mehrwegebox nicht glatt wie ein Kinderpopo. Der Frequenzgang ist insgesamt wellig, im Mittel aber ausgewo-gen. Die Bündelung ist speziell unter grö-ßeren Winkeln horntypisch groß, zeigt da-für aber keinerlei Problemzonen an. Auch der Wirkungsgrad ist mit mittleren 96 dB (2,83 V/1 m) exzellent, oben und unten ist er sogar noch höher. Die Impedanz ist dank Linearisierung für Röhrenamps aus-gewogen und schwankt nur gering. Der Abfall unter 3,0 Ohm im Höchstton ist unkritisch. Klirr bleibt bei 95 dB äußerst gering und legt bei Pegel zwar zu, das aber hauptsächlich beim harmloseren K2. Ins-gesamt bleiben die Nebenprodukte der Klonwall sehr gering. Zuletzt stimmt auch der Wasserfall. Nur das Mitteltonhorn be-sitzt ein paar nennenswerte aber schnell abklingende Nachschwinger, die am Ende harmlos bleiben.

KlangEin heißer Tipp: einspielen! Aus dem Stand klingt es tonal noch etwas schief, der Tiefton pappig. Das ändert sich nach ein paar Tagen Normalbetrieb oder einer oder zwei Nächten mit reichlich Pegel. Den beherrscht die Box naturgemäß, und das mit einer beeindruckenden Lockerheit. Die Klirrarmut äußert sich in einem auch bei hohen Pegeln in sich konsistent blei-benden, stabilen und trockenen Klangbild. Der tief reichende Bass knallt fetzig und trocken, gibt seinen beachtlichen Tiefgang aber erst in Wandnähe vollends preis. Da-für spielt der Celestion PA-typisch pun-

chig und drückt auch gerne mal in die Magengegend.Mitten und Höhen sind hingegen erstaun-lich neutral und feinsinnig, was nicht zuletzt dem absolut widerstandsfreien Netzwerk vor dem Hochtöner geschuldet sein dürfte. Die bei Hörnern schnell un-terstellte Trötigkeit stellt sich kaum ein, viel mehr schleudert das Hornduo Stim-men und hochfrequente Instrumente mit Vehemenz in den Raum, ohne dem Hö-rer dabei wehzutun. Die Gesamtdynamik ist natürlich grandios, dank des hohen Wirkungsgrads auch mit kleinen Leistun-gen. Es ist eben schon ein gewaltiger Un-terschied, ob man für hohe Lautstärken eine HiFi-Standbox heranzieht oder diese Aufgabe direkt denen überlässt, die dafür gemacht wurden: der Beschallungsabtei-lung. Dass das Chassistrio in der Klonwall Letzterer zuzuordnen ist, merkt man bei entsprechenden Pegeln nämlich so deut-lich, dass man die Maße der Box schnell vergisst und sich schmerz- und quengel-frei seinen Lieblingsscheiben hingibt.

FazitOperation Klonwall gelungen! Diese Hommage an ein grandioses Original fetzt, knallt, macht reichlich Spaß und schont trotz der beachtlichen und doch freundlichen Größe den Geldbeutel. Eine echter Männerbox zum anhaltenden Pe-gelbad oder auch einfach für Partys.

Christian Gather

Der Fuß mag nicht wichtig wirken, verbessert die Gesamterscheinung der Klonwall aber signifi kant. Der großformatige Refl exkanal in Bodennähe sorgt für kräftigen Bass

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 2/2012

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Zubehör pro Box• Zubehör pro Box:• 6 Matten Dämmwolle• 1 Terminal oder Polklemmen nach Belieben• 1/2 Rolle Dichtband MDM-5• Kabel, SchraubenLieferant: Monacor International, Bremen

L1 = 3,9 mH Kern, < 0,3 OhmL2 = 2,7 mH Kern, < 0,5 OhmL3 = 0,18 mH Luft, < 0,3 OhmL4 = 0,27 mH Luft, < 0,4 OhmC1 = 56 μF MKTC2 = 10 μF MKPC3 = 22 μF MKTC4 = 8,2 μF MKPC5 = 4,7 μF MKPC6 = 2,7 μF MKPC7 = 4,7 μF MKPR1 = 22 Ohm, 10 WR2 = 15 Ohm, 10 WR3 = 15 Ohm, 10 WLkorr = 0,68 mH Luft, < 0,5 OhmCkorr = 33 μF Elko glatt oder MKTRkorr = 8,2 Ohm, 10 W

Weichenbestückung

Aufbauanleitung Los geht es mit Front und Rückseite, aus denen die Löcher ausgesägt werden. Danach wird der Refl exkanal aufgebaut und alle drei Teile mit schwarzem Polyesterlack gerollt. Während der Trocknungsphase wer-den Seiten, Deckel, Boden und Fuß auf Gehrung geschnitten. Dann beginnt der Zusammenbau auf einer liegenden Seitenwand (Achtung: die gerundete Kante immer vorne!). Die Seite und der Deckel werden passgenau mit Paketklebeband verbunden, so dass man sie „zusam-menfalten“ kann. Die Front wird anschließend auf die Seitenwand ge-leimt und zusammen mit dem ebenso zu leimenden Deckel verspannt. Überschüssiger Leim muss sofort mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Als Nächstes wird der Refl exkanal eingeleimt und verspannt, danach kommen gleichzeitig die Rückwand und der Boden (wieder mit Klebeband) dran. Die Versteifung wird auf minimales Übermaß geschnitten und unter Spannung ins Gehäuse geklebt. Die zweite Sei-tenwand verschließt danach die Box.Die Frequenzweiche wird auf einem Brett, einer Platine oder frei ver-drahtet aufgebaut und verkabelt, Platz dafür ist auf der Rückwand hinter dem Woofer oder auf dem Refl exkanal. Nach deren Einbau wird bedämpft: Die Wände rund um den Tieftöner werden einlagig bedeckt (festkleben oder tackern), die restlichen Matten werden oberhalb der Versteifung gleichmäßig verteilt. Danach werden die Chassis einge-baut. Los geht es mit dem Mitteltöner, der an das Horn geschraubt wird. Damit er abgestützt ist, wird ein Filzgleiter zwischen Treiberge-häuse und Längsversteifung geklebt. Nach dem Anschrauben seiner Kabel kommt das Hochtonhorn, zu guter Letzt das Terminal und der Bass.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Die folierten Regalbretter sind in diversen Holztönen verfügbar, und auch die Front und die Rückwand müssen nicht schwarz sein. Wir hielten uns an die Vorlage, Ihrer Kreativität sind da natürlich keine Grenzen gesetzt.

Holzliste pro Box19-mm-MDF1 x 81,0 x 60,0 cm Front1 x 87,0 x 60,0 cm Rückwand2 x 36,6 x 6,0 cm Refl exkanal Streben1 x 60,0 x 23,1 cm Refl exkanal Deckel

19-mm-Regalbretter, 40 cm tief, Wenge2 x 90,8 x 40,0 cm Seitenwände2 x 63,8 x 40,0 cm Deckel / Boden2 x 60,0 x 5,0 cm Fuß vorne / hinten2 x 37,1 x 5,0 cm Fuß Seiten

Dachlatte 2,0 x 4,0 cm:1 x 34,7 cm Versteifung

Klangwiedergabe faszinierendnahe am Original

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KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 2/2012

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7 Konushochtöner und kleine Breitbänder im K+T-Labor

Konusse mit Hochtontalent

Vom Konushochtöner hört man nicht mehr viel, seit sich die Gewebeka-

lotte auf breiter Front durchgesetzt hat. Selbst Bändchen und Magnetostaten sind heutzutage so erschwinglich, dass sie auch in Projekten mit begrenztem Bud-get zum Einsatz kommen. Schon allein um den OEM-Markt für günstige Groß-serien abzudecken und Ersatz für betagte Schätzchen im Programm zu haben, bie-ten viele Hersteller jedoch nach wie vor Konushochtöner an. Darüber hinaus wird das Prinzip auch von namhaften Herstellern wieder aufgegriffen und mit modernen Zutaten neu aufgelegt.Nicht zu Unrecht, denn auch der Ko-nustweeter hat ein paar Vorteile gegen-über konkurrierenden Prinzipien. Die

im Vergleich mit gängigen Hochtonka-lotten größere Fläche ist gut für exzel-lente Dynamikwerte. Auch die eventuelle Verwandtschaft des Membranmaterials mit dem Tiefmitteltöner stellt sich oft als klanglicher Vorteil heraus. Zudem sind die meisten Konushochtöner äu-ßerst günstig zu erstehen und machen mit ihrem spritzigen und dynamischen Klang richtig Spaß. Dass sie es in Sachen Frequenzganglinearität nicht immer so genau nehmen, ist angesichts der klang-lichen Vorteile zu verschmerzen. Zumeist ist es nur die preisgünstige Bauweise, die bessere Messwerte vereitelt. Dafür sind die kleinen Konusse dann entsprechend günstig zu erstehen.

Die fl ießende Grenze zu der Vielzahl an kleinen Breitbändern sorgt für ein bunt gemischtest Testfeld, in dem nur der Scan-Speak-Breitbänder als hochwertig angelegtes Exemplar preislich heraus-sticht.

Weitere von der KLANG+TON getestete Konus-Hochtöner:

Davis TW 26 K – K+T 1/2004 Dayton PRT-8 – K+T 6/2011 Sequerra SE – K+T 1/2004 Visaton TW70 – K+T 1/2010

Getestete Chassis: Ciare HT 080 Monacor HT-22 Scan Speak 10WB 0824-G00 Visaton FRS 5 Visaton FRS 5 X Visaton FRS 8 M Visaton TW 6 NG

Einzelchassis51

KLANG+TON 2/2012

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: CiareBezugsquelle: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheUnverb. Stückpreis: 21,30 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: ca. 1200 HzRe: 5,27 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: - mHSd: 42 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke PapierSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 14 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges rückseitig geschlossen

Ciare HT 080

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

kann gefl issentlich ignoriert werden. Der Wasserfall offenbart ebenfalls vor-bildliches Verhalten ohne nennenswerte Störungen.Ideal eingesetzt ist der HT 080 in wir-kungsgradstarken Projekten ab 2 kHz, die je nach Tieftonergänzung eine preis-günstige Reminiszenz an die Lautspre-cher vergangener Zeiten sein können.

Der HT 080 ist in Sachen Membran-durchmesser der größte reine Konus-hochtöner in diesem Testfeld. Mit 8 cm ist er ungewöhnlich groß im Durchmes-ser und verspricht nicht nur exzellente Dynamik und hohen Wirkungsgrad, sondern erinnert auch entfernt an die beliebten und begehrten Greencones. Hier ist die Papiermembran allerdings schwarz, in einem Stück mit der kleinen Wellensicke gefertigt und mit einer klei-nen Papier-Dustcap gedeckelt. Der stabi-le Stahlblechkorb ist rückseitig geschlos-sen, für den Antrieb sorgt Ferrit.Die ermittelbaren Daten sind überschau-bar, weil das Messsystem aus dem bei 1,2 kHz nur zu erahnenden Impedanz-höcker keine TSP berechnen kann. Zu-sammen mit der Impedanz deutet der Frequenzgang zumindest an, dass das im geschlossenen Korb enthaltene Volumen nicht zu klein ist und den damit verbun-denen Überschwinger vermeidet. Zu-dem ist der Wirkungsgrad des Italieners mit 94 dB (2,83 V/1 m) sehr hoch. Ab-gesehen von einer sehr schmalbandigen Senke knapp über 3 kHz ist er zudem sehr linear und auch unter Winkel unge-wöhnlich gutmütig. Die große Membran verabschiedet sich bereits ab 14 kHz, der Pegel fällt dafür aber störungsfrei ab. Der Klirr bleibt im gesamten Nutzbereich niedrig, nur eine einzige extrem schlanke K2-Spitze bei 5 kHz sticht heraus - und

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 2/2012

52

Technische DatenHersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis: 7,99 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: ca. 1200 HzRe: 6,56 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: - mHSd: 20 cm2

AusstattungKorb StahlblechMembran PapierDustcap KunststoffSicke Papier, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 12 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges rückseitig geschlossen

95 dB sind kein ernsthaftes Problem. Zu-dem bescheinigt die Wasserfallmessung dem Monacor ein gleichmäßiges und störungsarmes Ausschwingverhalten.Wenn das Budget wirklich knapp ist und eine Box zum Beeindrucken auf dem Plan steht, dann ist dieser unscheinbare Tweeter die erste Wahl. Er ist sehr preis-günstig, problemlos einzusetzen und wartet mit besten Messwerten auf.

Die Überraschung des Testfeldes ist der preisgünstigste Kandidat: Monacors le-diglich 7,99 Euro teurer HT-22/8. Op-tisch fällt er lediglich durch die silberfar-bene Dustcap auf, die übrigen Zutaten sind klassisch: rückseitig geschlossener Stahlblechkorb, Ferritmagnet, schwarze Papiermembran und Sicke aus einem Stück. Der sehr fl ache und einbau-freundlich breite Korbrand macht das Versenken in der Schallwand überfl üssig. Trotz des günstigen Preises hat sich der Hersteller das Beschichten der Sicke mit einer zähelastischen Masse, welche Reso-nanzen gezielt bedämpft, nicht nehmen lassen.Offensichtlich erfolgreich, denn der Bremer erzeugt vor dem Mikrofon den ausgewogensten Frequenzgang des ge-samten Testfeldes. Bei sauberen 90 dB an 2,83 V/1 m verläuft er vorbildlich linear und zeigt unter Winkel ein sehr harmo-nisches Rundstrahlverhalten. Der frühe Pegelabfall bei 16 kHz ist angesichts des-sen Resonanzfreiheit zu verschmerzen. Die sehr fl ache Impedanzspitze bei 1,2 kHz macht eine Impedanzlinearisierung überfl üssig, hier darf das Hochpassfi lter direkt ran. Seine Einsatzfrequenz sollte bei 3 kHz liegen; wer gerne laut hört, fi ltert steil oder noch etwas höher. Ab hier sind die Verzerrungen des HT-22/8 gering, auch die wenigen K2-Spitzen bei

Monacor HT22/8

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einzelchassis53

KLANG+TON 2/2012

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Scan-SpeakBezugsquelle: A.O.S. Audio Systeme, WessobrunnUnverb. Stückpreis: 94 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 6,2 OhmZ 10 kHz: 9,0 OhmFs: 102,81 HzRe: 5,55 OhmRms: 0,77 kg/sQms: 2,72Qes: 0,48Qts: 0,41Cms: 0,74 mm/NMms: 3,24 gBxL: 4,93 TmVas: 1,44 lLe: 0,01 mHSd: 37 cm2

Korb AludruckgussMembran FiberglasDustcap FiberglasSicke GummiSchwingspulenträger FiberglasSchwingspule 20 mmXmax absolut 5,2Magnetsystem NeodymPolkernbohrung 6 mmSonstiges -

kalotte ist, der wird hier defi nitiv fündig. Beim notwendigen Gehäuse gibt sich der Scan-Speak ebenfalls pfl egeleicht und fragt nach geschlossenen 0,5 Litern, beim Einsatz als Hochtöner versteht sich. Der kann beliebig tief beginnen, für die Nut-zung des vollen Pegels sind knapp 2 kHz drin.Der 10WB 0824-G00 stellt die High-End-Variante des Themas Breitbänder als Konushochtöner dar. Er misst sich perfekt, ist mehr als ausreichend laut und lässt sich problemlos beschalten.

Auch der Scan-Speak ist eigentlich ein Breitbänder, wobei seine Tieftonfähig-keiten durch die hohe Resonanzfrequenz begrenzt sind. Aber dafür ist er auch nicht gemacht. Er soll in allem oberhalb des Bassbereichs brillieren, und das tut er. Die Fiberglasmembran ist extrem gut-mütig, und der Neodymantrieb sorgt für reichlich Antriebskraft. Diese kann das Chassis größenbedingt erst im Hoch-ton in entsprechende Pegel umsetzen. So erreicht der Däne bei 2 kHz 90 dB Schalldruck (2,83 V/1 m), die er bis über die Hörgrenze hinaus hält. Die leichten Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang oberhalb von 10 kHz fallen nicht weiter ins Gewicht. Das Rundstrahlverhalten ist sehr harmonisch, das Ausschwingen schnell und nahezu störungsfrei. Die große Stunde des sehr hochwertig ge-machten Chassis schlägt aber bei der Klirrmessung. So wenig wie dieser klirrt kein anderer Testteilnehmer. Bei 85 dB passiert noch gar nichts, bei strammen 95 dB wagt sich der harmlose K2 vor-sichtig in Richtung 0,5 %, während K3 weiterhin an der Messgrenze verharrt. Wer auf der Suche nach einer highen-digen Alternative zur üblichen Gewebe-

Scan-Speak 10WB 0824-G00

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

KLANG+TONEinzelchassis

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 10,23 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 12,6 OhmFs: 293,56 HzRe: 7,57 OhmRms: 0,30 kg/sQms: 4,43Qes: 1,94Qts: 1,35Cms: 0,41 mm/NMms: 0,73 gBxL: 2,28 TmVas: 0,10 lLe: 0,11 mHSd: 13 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 14 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges -

auf eine recht gut bedämpfte und damit schnell abklingende Resonanz hindeutet, ansonsten bleibt auch dieser Haaner vor-bildlich sauber und schnell.Wegen der hohen Gesamtgüte ist der Ge-häusebedarf trotz härterer Einspannung und noch kleinerem Äquivalentvolumen ähnlich: Er braucht um 0,2 Liter, wobei mehr nicht schaden.Der FRS 5 ist mit 10,23 Euro ebenfalls sehr preiswert und markiert den Fre-quenzumfang-Champion in diesem Test-feld. Wer mehr Wirkungsgrad braucht, greift zum antriebsstärkeren FRS 5 X.

Der FRS 5 ist dem FRS 5 X abgesehen vom unlackierten Stahlblechkorb wie aus dem Gesicht geschnitten. Die Konstruk-tionen ähneln sich in der Tat sehr: eine kleine und äußerst leichte Papiermem-bran, eingefasst in einer verlustarmen Gewebesicke und angetrieben von einer 14-mm-Schwingspule. Der größte Un-terschied besteht in der weitaus höheren Freiluftresonanz durch härtere Einspan-nung und dem kurzhubigeren Antrieb des FRS 5, was die ohnehin geringen bewegten Massen weiter reduziert. Da-durch ist der Wirkungsgrad im oberen Frequenzbereich nicht ganz so hoch und liegt im Mittel bei 86 dB (2,83 V/1 m), reicht dafür aber bis fast 40 kHz, und das überraschend linear. Ob der Pegel reicht, hängt vom Projekt ab. Die mei-sten Hochtöner werden sowieso per Wi-derstandsnetzwerk eingebremst, so dass der FRS 5 für viele Zwei- und auch Drei-wegsysteme laut genug ist. Die Belast-barkeit als Hochtöner ist im Endeffekt ähnlich wie die des FRS 5 X, sprich sehr hoch. Auch beim FRS 5 bleibt der Klirr breitbandig niedrig, er legt erst unerhalb von 1 kHz zu. Im Wasserfall zeigt sich ein Nachschwinger bei der gut 3 kHz, der

Visaton FRS 5

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

noch etwas stützen und seine exzellente Empfi ndlichkeit bis in den Mittelton hi-nein erhalten. Hier bleibt auch der Klirr äußerst gering, er legt nur im Hochton über 10 kHz leicht zu. Das Ausschwing-verhalten ist rundherum absolut vorbild-lich. Weil er rückseitig offen ist, benötigt er natürlich eine eigene Kammer im Ge-häuse. Diese kann speziell beim Einsatz als Hochtöner mit 0,2 Litern aber sehr klein ausfallen. Visatons FRS 5 X ist nicht nur ein exzel-lenter kleiner Breitbänder, sondern auch als Konushochtöner ein echtes Schätz-chen für sehr wenig Geld.

Einzelchassis55

KLANG+TON 2/2012

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 10,98 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 11,0 OhmFs: 190,63 HzRe: 7,73 OhmRms: 0,20 kg/sQms: 4,09Qes: 0,86Qts: 0,71Cms: 1,01 mm/NMms: 0,69 gBxL: 2,73 TmVas: 0,22 lLe: 0,08 mHSd: 13 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 14 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges -

Den FRS 5 X hatten wir schon mal im Einzelchassistest, seinerzeit aber noch ohne die Messmöglichkeit bis 44 kHz. Dass der zierliche Langhub-Breitbänder sich im Hochton vor nichts und nieman-dem verstecken muss, beweist der erwei-terte Messbereich, der ihm eine Wieder-gabe bis deutlich über 30 kHz nachweist. Die ist zwar nicht mehr perfekt linear, aber das nur auf Achse. Unter Winkeln strahlt die kleine Membran nicht nur sehr harmonisch, sondern auch deutlich linearer ab. Der Wirkungsgrad erreicht dank des starken Ferritantriebs ab 2 kHz Hochtöner-typische Pegel und ist ab dort problemlos einsetzbar. Wird der Pe-gel sowieso reduziert, dann sind natür-lich auch niedrigere Einsatzfrequenzen möglich, denn als Breitbänder mit sehr hubfreudiger Auslegung und sehr groß-em Magnetsystem mit entsprechender Wärmekapazität ist der kleine Visaton hoch belastbar. Einzig sein Einbau ist etwas fummelig, weil der Korbrand sehr schmal ist und er nur von zwei Laschen in der Schallwand gehalten wird. Op-timal wäre eine Montage von hinten, gerne mit einer kleinen Schallführung versehen. Die kann den 5 X im Mittelton

Visaton FRS 5 X

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 2/2012

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 13,11 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 14,5 OhmFs: 131,81 HzRe: 7,03 OhmRms: 0,34 kg/sQms: 4,51Qes: 0,59Qts: 0,52Cms: 0,80 mm/NMms: 1,83 gBxL: 4,24 TmVas: 1,08 lLe: 0,15 mHSd: 31 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap KunststoffSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 20 mmXmax absolut 0,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges -

der sehr schmale Korbrand bei. Ideal und bei unserer „Twentyfi ve“ auch so ge-löst ist der Einbau von hinten. Dabei ist nur noch auf luftdichten Abschluss und eine nicht zu prominente Kante an der Öffnung zu achten. An Volumen ist der FRS 8 M speziell als Hochtöner genüg-sam. Die unentbehrliche eigene Kammer muss nur 0,4 Liter groß sein, auch wenn mehr nicht schadet.Ein weiterer exzellenter Breitbänder von Visaton, der auch als extrem hoch belast-barer Konushochtöner eine sehr gute Fi-gur macht.

Auch den FRS 8 M hatten wir bereits im Einzelchassistest. Er qualifi zierte sich als Konushochtöner, indem er mit seinem kräftigen Antrieb ab 1 kHz knappe 90 dB in die Waagschale wirft und diese auch bis 20 kHz durchhält. Darüber fällt er weitestgehend störungsfrei ab; Selbiges gilt auch für die Frequenzgänge unter Winkeln, die sich sanft nach oben ver-abschieden. Auch die Klirrmessungen offenbaren keine versteckten Gemein-heiten, vielmehr klirrt der FRS 8 M auch bei hohem Pegel sehr wenig. Der Wasser-fall gibt sich insbesondere im Hochton äußerst sauber, was ein weiteres Argu-ment für den Einsatz als Konustweeter ist. Als solcher ist der M natürlich sehr hoch belastbar, weil er mechanisch für den Breitband-Einsatz konzipiert wurde. Die Schwingspule liefert mit 20 Millime-tern Durchmesser und dem sehr großen Magnetsystem als „Kühlkörper“ die elek-trische Belastbarkeit hinzu.Mechanisch ist am FRS 8 M nichts dran, was Klassiker und Vorbild FRS 8 nicht auch schon hatte: Stahlblechkorb, Pa-piermembran, Kunststoffdustcap und Ferritmagnet. Letzterer fällt beim M nur deutlich größer aus, was den Einbau et-was schwieriger macht. Dazu trägt auch

Visaton FRS 8 M

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einzelchassis57

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 12,63 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1503,27 HzRe: 6,81 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,07 mHSd: 16 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap KunststoffSicke Papier, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 14 mmXmax absolut 0,0 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges rückseitig geschlossen

ten mit blitzsauberer Weste bis an die Messgrenze.Wie der Visaton sauber zu fi ltern ist, le-sen Sie in Ausgabe 3/2007. Dann ist er ein äußerst preiswerter kleiner Hochtö-ner mit spritzigem und offenem Klang-bild ab 3,5 kHz. Die erweiterte Messung bescheinigt ihm einen sehr großen Fre-quenzumfang und blitzsaubere Mess-werte im Einsatzbereich.

Der TW 6 NG ist redaktionsintern zum echten Klassiker geworden, weil er im äu-ßerst beliebten Cheap Trick 230 verbaut ist. Der hat es nachweislich inzwischen über den großen Teich geschafft und er-freut sich bis heute großer Beliebtheit. Daran ist dieser unscheinbare Tweeter natürlich nicht ganz unschuldig. Für freundliche 12,63 Euro Listenpreis be-kommt man in Haan einen kompakten 5-cm-Papierkonus mit beschichteter Si-cke aus gleichem Material, den klassisch geschlossenen Korb und einen Ferrit-magneten. Die Schwingspule weist mit 14 mm Durchmesser ebenfalls das klas-sische Maß für diese Chassisgattung auf und limitiert letztendlich die elektrische Belastbarkeit. Die haben wir mit CT 230 ehrlich gesagt schon öfter überschrit-ten, was hauptsächlich im gigantischen Spaßfaktor dieser Box begründet ist. Die Trennfrequenz von 3,5 kHz sollte man dann auch auf keinen Fall unter-schreiten, schon allein um den deut-lichen Überschwinger am unteren Ende des Übertragungsbereichs wegzufi ltern. Dann bietet der Haaner 90 dB bei leicht welligem, aber deutlich über die Hör-grenze hinaus reichenden Frequenzgang. Das Rundstrahlen ist sehr gut, und auch der Klirr ist ab 2,5 kHz sehr niedrig. Dort passt dann auch das Ausschwingverhal-

Visaton TW 6NG

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

KLANG+TONCheap Trick 259

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Chassistest: • Fostex FE 126 EN:

Seite 60

Gerne machen wir es ja nicht – einen Cheap Trick aus den Händen zu geben. Wenn es aber mal eine Test-box gibt, die in den Preisrahmen passt und bei der wir beim besten Willen nicht wissen, wie wir es noch interessanter machen sollten, dann dürfen gern mal andere ran

Gute Refl exe

Midi-Horn mit Fostex-Breitbänder

Cheap Trick 25959

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HÖRSINNIG GUTMIT DEN BESTEN

Schon im Einzelchassistest vor einem guten Jahr hatten wir es erwähnt,

dass Fostex für den FE126En ein span-nendes kleines Gehäuse entworfen hatte – (natürlich) ein Horn, das wegen seiner kompakten Abmessungen mit einem zu-sätzlichen Bassrefl export arbeitet. Wie gesagt: Die Konstruktion ist eine Werks-empfehlung von Fostex – seit Urzeiten ein Garant für hochinteressante Ge-häusekonzepte. Umgesetzt hat den Plan Günther Damde von Art of Sound in Saarbrücken, seinerseits seit langer Zeit Verfechter spannender Hornkonstrukti-onen.

TechnikDen Fostex FE126En haben wir vor einiger Zeit bereits vorgestellt – ein hochinteressantes Chassis, das bereits komplett ohne Weiche einen absolut ausgeglichenen Fullrange-Betrieb ver-spricht, mit Ausnahme des Tieftonbe-reichs, der bei einem durchschnittlichen Schalldruck von über 90 Dezibel natür-lich der Unterstützung durch ein clever gemachtes Gehäuse bedarf. Ansonsten gibt es die bewährten Fostex-Tugenden: Ultraleichter Papierkonus, durch Pfl an-zenfasern stabilisiert – Fostex ist ja einer der absoluten Pioniere des „biologischen Chassisbaus“. Gepaart wird der Konus mit einem extrem kräftigen Antrieb, zu erkennen allein schon an dem im Ver-hältnis zum Korb fast immer riesigen Magneten. Die Messwerte des 12-Zenti-meter-Chassis sind aller Ehren wert – es gibt einen bis fast 20 Kilohertz ausge-dehnten Frequenzgang mit nur wenigen harmlosen Ausreißern nach oben und unten. Ob man die Spitze bei 7 Kilohertz egalisieren will, bleibt eine Frage des per-sönlichen Geschmacks. Wasserfall- wie Klirrmessungen zeigen ein nahezu per-fektes Verhalten des kleinen Treibers, der am liebsten in ein Horn eingebaut wer-den will.

GehäuseUnd das hat man bei Fostex auch getan, und zwar in einer recht speziellen Vari-ante: Das Horn hat überschlagen eine Länge von 1,70 Metern – das genügt für eine Unterstützung des Treibers bis hi-nunter zu einer Frequenz von etwa 100 Hertz. Darunter greift die ventilierte Vor-kammer, deren Refl exkanal auf 55 Hertz abgestimmt ist. Das Ganze steckt in einem nur 60 Zen-timeter hohen Gehäuse, das bei konven-tioneller Aufstellung auf einen Ständer

Schön zu sehen: Der Refl exkanal mündet im Horn. Der Hornverlauf würde grundsätzlich auch einen angeschrägten Boden erlauben

KLANG+TONCheap Trick 259

KLANG+TON 2/2012

60

müsste. Durch den Hornverlauf ergibt sich aber eine interessante Alternative: Man kann Seitenwände und Rückseite bis zum angeschrägten Boden hin kür-zen, so dass eine Aufstellung mit nach hinten geneigter Front möglich wird. So ergibt sich bei einem Hörabstand von zwei bis drei Metern ein optimales Ab-strahlverhalten in Richtung Ohr.

MessungenWie zu erwarten war: In unseren Frei-feld-Messbedingungen hat der Tiefton gegenüber anderen Bereichen das Nach-sehen. Sehen wir davon einmal ab, da wir davon ausgehen, dass Boden und Rück-wand dem Bass auf die Sprünge helfen,

Fostex FE126En

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 49,03 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,5 OhmZ 10 kHz: 17,0 OhmFs: 82,65 HzRe: 6,81 OhmRms: 0,26 kg/sQms: 4,64Qes: 0,33Qts: 0,31Cms: 1,62 mm/NMms: 2,30 gBxL: 4,96 TmVas: 9,97 lLe: 0,13 mHSd: 66 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, inversSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 20 mmXmax absolut 0,7 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges Dichtring

können wir von einem durchaus ausge-wogenen Frequenzgang sprechen, der ab den oberen Mitten zudem auf einem sehr hohen Pegel verläuft. Die Unregelmä-ßigkeiten oberhalb des Präsenzbereichs fallen maßvoll aus, während der Peak im Superhochton durchaus beabsichtigt ist. Der Impedanzschrieb bestätigt die Herstellerangaben zu den Abstimmfre-quenzen. Ansonsten gibt es ein recht sau-beres Wasserfalldiagramm zu vermelden und Klirrmessungen, die die hohe Fer-tigungsqualität des Chassis bestätigen. Die hier abgebildeten sehr hohen Klirr-werte unterhalb von 200 Hertz sind nur

Die niedrige Konstruktion erlaubt durch die Tiefe eine Hornlänge von immerhin 1,70 Metern

Höchste Beständigkeit aus nur 2,3 Gramm bewegter Masse: der Fostex FE126En

Cheap Trick 25961

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Cheap Trick 259/Fostex BK126 BR

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: FostexVertrieb: Mega Audio, BingenBezugsquelle: Art of Sound, SaarbrückenKonstruktion: FostexFunktionsprinzip: Rearloaded Horn mit ventilierter VorkammerBestückung: 1 x Fostex FE126EnNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 90 dBH x B x T: 60,0 x 18,0 x 34,5 cm Kosten pro Stück: 80 Euro + Gehäuse

bedingt aussagekräftig, beziehen sie sich doch auf die geringen Bezugspegel der Freifeldmessung.

HörtestIch gebe zu, ich habe es den Fostexen nicht leicht gemacht: Sie mussten mitten im Hörraum, fernab jeder Wand Aufstel-lung nehmen, aber immerhin auf dem Boden und nach hinten angewinkelt. Nachdem ich vorher ein paar „normale“ Boxen gehört hatte, habe ich ungefähr fünf Minuten benötigt, um mich an das kleine Horn zu gewöhnen, dann war ich „drin“. Natürlich waren mit dem Bass bei dieser Aufstellung keine Bäume aus-zureißen – tiefe Töne waren aber durch-aus noch vorhanden. Aufgefallen ist vor allem die immense Leichtfüßigkeit, die der Fostex an den Tag legt – schnelle Im-pulse jedweder Art kommen absolut auf den Punkt. In Sachen Neutralität muss

sich das Horn sicherlich nicht verstecken – die gemessenen Peaks erlebt der Hö-rer eher als große Luftigkeit und Aufl ö-sungsvermögen. Näher an die Rückwand gerückt und vor allem in einem kleineren Raum konn-te die kleine Fostex-Box auch mit einer profunden und souveränen Tieftonwie-dergabe überzeugen – zwar immer noch kein Bassmonster, aber genug, um keine Wünsche mehr nach einer anderen Box aufkommen zu lassen, so elegant und fein spielt sie auf. Vor allem in Kombina-tion mit einem Röhrenverstärker gibt es Musikalität und Schmelz satt.

FazitWenn man es richtig stellen kann, ist das kleine Fostex Horn mit dem FE126En einer der komplettesten kleinen Breit-bandlautsprecher, den es gibt.

Thomas Schmidt

Die doppelt ventilierte Bauweise ermöglicht auch mit dem kleinen Treiber eine recht profunde Tieftonwiedergabe

In Vorkammer und Hornverlauf werden nur die Wände bedämpft – so ergibt sich ein offener Klang ohne Verfärbungen

KLANG+TONCheap Trick 259

KLANG+TON 2/2012

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Aufbauanleitung Auf einer Seitenwand werden nacheinander Front, Deckel, Rückwand und Boden aufge-leimt. Danach kann der Hornverlauf mit den entsprechenden Winkeln eingesetzt werden. Der gesamte nicht sichtbare Hornverlauf wird mit Damping 10 beklebt, die Vorkammer mit Bondum ausgekleidet. Das Loch für das Refl ex-rohr nicht vergessen! Unbedingt vor dem Ver-schließen der Box den Kabelverlauf einplanen! Nach dem Aufl eimen der zweiten Seitenwand werden die Löcher für die Polklemmen gebohrt und für das Chassis gesägt. Dann wird das Chassis eingeschraubt.

Holzliste2x 60,0 x 34,5 cm Seitenwände1x 15,0 x 34,5 cm Deckel1x 15,0 x 34,9 cm Boden1x 15,0 x 40,5 cm Front1x 15,0 x 58,5 cm Rückwand1x 15,0 x 13,5 cm Teiler d1x 15,0 x 38,3 cm Teiler c1x 15,0 x 36,7 cm Teiler b1x 15,0 x 34,3 cm Teiler a1x 15,0 x 22,6 cm Teiler e

Zubehör pro Box• Zubehör • Dämmmaterial• Polklemmen• Schrauben• Schaumstoffdichtstreifen für das Chassis • Kabel 2 x 2,5 mm2 • Refl exrohr Durchmesser 30 mm,

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Lektorat: Sarina Stützer

Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

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Bezugsadressen Impressum

Abo-Coupon 63Blue Planet Acoustic 49Händlermarkt 38Hifi sound 25hifi test.de 37Intertechnik 35Monacor International 2Mundorf 11

InserentenverzeichnisOpen Air 3Sintron 31Speaker Heaven 29Speaker Trade 7Strassacker 15Strassacker 17Strassacker 21Visaton 68

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum65

High-End-Projekt: „Proxima“ - Teil 2• Thiel & PartnerKantstr. 1, 50259 PulheimTelefon: 02238 964041Fax: 02238 82450E-Mail: [email protected]: www.accuton.de

• WBTIm Teelbruch 103, 45219 EssenTelefon: 02054 875520Fax: 02054 8755222E-Mail: [email protected]: www.wbt.de

Bausatztest: Visaton „NoBox 170“• Visaton Ohligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „CerAl-4.1 Tower“• Blue Planet Acoustic, Niklas BaurWesterbachstraße 47, Gebäude 660489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 069 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

Feature: „Maxi AL“• I.T. ElectronicEuroparing 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

Bausatztest: Strassacker „Lia“• Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

K+T-Projekt: Monacor „Klonwall“• Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Einzelchassistest• A.O.S. Audio Systeme82405 WessobrunnTelefon: 08809 656Fax: 08809 569E-Mail: [email protected]: www.aos-lautsprecher.de(Scan Speak)

• Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de(Ciare)

• Monacor InternationalZum Falsch 3628307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

K+T-Projekt: „Björn“• Visaton Ohligser Straße 29-3142781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Cheap Trick 259

• Art of SoundGünter Damde, Ludwigstraße 6165115 SaarbrückenTelefon: 0681 499329Fax: 0681 42649E-Mail: [email protected]: www.eckhorn.com

• Mega AudioStromberger Str. 3255411 BingenTelefon: 06721 943316Fax: 06721 32046E-Mail: [email protected]: www.megaaudio.de(Fostex)

KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 2/2012

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CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 2/2012 seit 3. Februar 2012 am KioskThemen:

Die Radios für die Generation App: Autoradios, Moniceiver und Naviceiver ohne Laufwerk Satter Bass aus kleinen Gehäusen: 9 Bässe für versteckten Einbau Soundmaschine: Prozessor-Radio von Clarion Audi trifft Alpine: Nachrüstqualität im Original-Sortiment Gewinnspiel: 14.500-Watt-Endstufe zu gewinnen

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 2/3-2012 seit 13. Januar 2012 am KioskThemen:

Riesen-TVs: 3D-Fernseher ab 52“, Direct-LED, Plasma, Quattron … Wer macht das bessere Bild? TV-Preisalarm: Schnäppchen machen durch aktuelle Marktpreise Wer bringt den neuen Super-Fernseher? Apple-Fernseher kommt im September 2012 Ihre Filme, Fotos und Musik auf dem TV: vier Netzwerkfestplatten im Vergleich 10 Surround-Sets ab 300 Euro

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 1/2012 seit 16. Dezember 2011 am KioskThemen:

Die 100 besten Geräte des Jahres: 64 Kaufempfehlungen für TV-Geräte, Lautsprecher, Blu-ray-Player, AV-Receiver und HiFi-Geräte Riesentest AV-Receiver: Sieben erstklassige Receiver + Marktübersicht mit 94 Verstärkern Die neuesten Blu-ray-Player: 5 BD-Player + Marktübersicht mit 110 Playern Großes Gewinnspiel: Preise im Gesamtwert von über 46.000 Euro!

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 4/2011 für 1,80 Euro seit 9. Dezember 2011 am KioskThemen:

54 Produkt-Highlights des Jahres: Die Kauftipps der Redaktion Filme, Fotos und Musik aus einem Gerät: 5 Mediaplayer im Test DAB+: die besten Radios mit Digitalklang 20 Millionen Songs gratis downloaden: Musikportale im Test Einfache Lösung: Zeitversetztes Fernsehen mit VideowebTV

einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 6/2011 für 4,80 Euro seit 16. Dezember am KioskThemen:

Streaming so musikalisch wie nie: Netzwerkplayer Ayon S3 Aktiv genießen: 3 Aktivlautsprecher im Test Weltpremiere: D/A-Wandler Auralic ARK MX+ Strom putzen: Netzaufbereiter von PS Audio und Exactpower Der Geheimtipp: D/A-Wandler Metrum Acoustics NOS MiniDAC

LP 2/2012 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 20. Januar 2012 am KioskThemen:

Tonbandgetrieben: Understatement-Plattenspieler von Holborne Eintaktbefeuert: Hightech-Vollverstärker von Lindemann Punktgenau: Radikal-Lautsprecher von Dynavox Szene & Events Workshops und Produktshows

Player 1/2012 – Das Magazin für GameVision und Smart Fidelity, seit dem 23. Dezember für 3,80 Euro am KioskThemen:

Diablo 3 – Blizzards Kult-Rollenspiel: Alle News, Infos und Klassen Die größten Spiele-Fernseher im Test: Sechs TVs mit 3D ab 50 Zoll Elf Top-Spiele für PC, Mac, PS3, Xbox 360, iPad und Co. Preiskracher-Projektor: Spielespaß auf der Leinwand, supergünstig Voller Surround-Spieleklang aus einer Box, in nur 5 Minuten spielbereit

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 3/2012. Die Ausgabe erscheint am 30.03.2012

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

High End mit Expolinear-Bestückung

Die Legende lebt in KLANG+TON 3/2012. In der kommenden Ausga-be gibt es High End mit Expolinear: Wir kombinieren Görlich-Chassis mit einem echten Bändchen aus dem Portfolio der Berliner in einem aufwendig gebauten Schallwandler der Extraklasse. High-End schrei-ben sich viele auf die Fahne, wir zeigen, was es wirklich heißt

Modifi zierter Dynavox-Amp

Schon wieder ein umgebauter Dynavox-Verstärker? Prinzipiell ja, aber diesmal geht’s ans Eingemachte: Profi -Entwickler Frank Blöh-baum zeigt, wie man aus einem preiswerten Dynavox VR-20 einen richtig ernst zu nehmenden Verstärker macht. Und das nicht mit simplem Netzteil-Tuning. Sondern mit innovativen Änderungen an der Verstärkerschaltung selbst, die zu erstaunlichen Verbesserungen führen. Hier gibt’s auch für Röhrenprofi s noch was zu lernen!

Pegelstarke Standbox mit preisgünstiger Visaton-Bestückung

Cheap Trick 246 machte es vor, und das verdammt gut: Visatons großer Konushochtöner TW 70 harmoniert exzellent mit dem Klassiker W 130 S. Da geht doch noch was, oder? Aber sicher! In der kommenden Ausgabe präsentieren wir eine Standbox-Version mit mehr Bass, mehr Pegel und mehr Spaß. Der exzellente Wirkungsgrad der schlanken Box ist ein willkommener Bonus für Besitzer von Röhrenamps, genau wie der günstige Preis

Cheap Trick 246

Musik hören ist einfach

Musik fühlen ist einfach analog

Tauchen Sie ein in die ergreifende Welt deranalogen Musikwiedergabe.

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