68
Testmagazin 3 2012 April/Mai 4,50 Deutschland · 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 3/2012 April/Mai K10607 107 Dezibel 6 HiFi-Chassis durchleuchtet Ab in die Ecke S. 28 Eckhorn mit rekordver- dächtigen Pegelreserven Explosive Dynamik mit 107 Dezibel Kennschalldruck Saubere Basswiedergabe bis unter 30 Hertz Bester Klang mit aufwändigem 6"-Fullrange-Treiber Tiefer Bass dank TQWT-Gehäuse Sehr formschön, trotzdem problemlos aufbaubar Hochwertiger Konushochtöner von Davis „Limited Edition” Fostex-Breitbänder mit passendem Superhochtöner 2 kompakte Subwoofer von Tang Band Einzelchassistest S.52 Mit Leichtigkeit Edle Görlich- und Expolinear-Bestückung • Superpräziser Monitorlautsprecher Klanglich sanft und präzise dank ultraleichter Membran S. 34 Breitband pur S. 12 Drunter und drüber • Vollaktives 2.1-PC-Lautsprechersystem Exzellent klingende Kleinbox mit je drei Breitbändern Tiefreichender Subwoofer als Fußbank S. 46 Treiber für Profis S. 18 Perfekter 8"-Midwoofer von Oberton Potenter 6,5"-Koax von Beyma Basstauglicher Eminence-8“ -Koax mit universeller Hochtöneraufnahme Fast ein BBC-Monitor S. 22 Kompakte Zweiwegebox nach bester britischer Tradition Ausgewogener und offener Klang mit neuem 13-cm-Bass Beste Qualität mit in Deutschland gefertigten Teilen Die Alles-richtig-Box S. 60 Umwerfend impulsives Zweiwegesystem Lebendiges, homogenes Klangbild mit Treibern für 30 Euro Einfach aufzubauen, ideales Anfängerprojekt

KLANG+TON 2012-03.pdf

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: KLANG+TON 2012-03.pdf

Test

mag

azin

3 2012 April/Mai

€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 3/2012 April/Mai K10607

107 Dezibel

6 HiFi-Chassis durchleuchtet

Ab in die Ecke S. 28

• Eckhorn mit rekordver-dächtigen Pegelreserven

• Explosive Dynamik mit 107 Dezibel Kennschalldruck

• Saubere Basswiedergabe bis unter 30 Hertz

• Bester Klang mit aufwändigem 6"-Fullrange-Treiber• Tiefer Bass dank TQWT-Gehäuse• Sehr formschön, trotzdem problemlos aufbaubar

• Hochwertiger Konushochtöner von Davis• „Limited Edition” Fostex-Breitbänder mit passendem Superhochtöner• 2 kompakte Subwoofer von Tang Band

Einzelchassistest S.52

Mit Leichtigkeit• Edle Görlich- und

Expolinear-Bestückung• Superpräziser Monitorlautsprecher• Klanglich sanft und präzise

dank ultraleichter Membran S. 34

Breitband pur S. 12

Drunter und drüber• Vollaktives 2.1-PC-Lautsprechersystem• Exzellent klingende

Kleinbox mit je drei Breitbändern

• Tiefreichender Subwoofer als Fußbank S. 46

Treiber für Profi s S. 18• Perfekter 8"-Midwoofer von Oberton• Potenter 6,5"-Koax von Beyma• Basstauglicher Eminence-8“

-Koax mit universeller Hochtöneraufnahme

Fast ein BBC-Monitor S. 22• Kompakte Zweiwegebox nach bester britischer Tradition• Ausgewogener und offener Klang mit neuem 13-cm-Bass• Beste Qualität mit in Deutschland gefertigten Teilen

Die Alles-richtig-Box S. 60

• Umwerfend impulsives Zweiwegesystem• Lebendiges, homogenes Klangbild mit Treibern für 30 Euro• Einfach aufzubauen, ideales Anfängerprojekt

Page 2: KLANG+TON 2012-03.pdf

  

VST Netzpiraten 2012

MARCH 2012

Page 3: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONEditorial

3

KLANG+TON 3/2012

Zwei Buchstaben, die gerade im Zeitalter des In-ternets immer wieder Schlagzeilen machen und

auch uns bei der KLANG+TON derzeit ziemlich be-schäftigen: „IP“, „Intellectual Property“, zu Deutsch: geistiges Eigentum. Hier geht’s mal nicht um das großzügige Verteilen von urheberrechtlich geschütz-ten Musik- und Videodateien, sondern um unser ganz eigenes Metier: Lautsprecher-Bauvorschläge und deren „Verwertung“.

Wie Sie wissen, veröffentlichen wir in der KLANG+TON neben Eigenentwick-lungen von Herstellern und Vertrieben konzipierte Konstruktionen. Und mit der größten Selbstverständlichkeit wurden diese Entwicklungen ausführlich doku-mentiert, will sagen: In jedem Artikel gab‘s eine bemaßte Gehäusezeichnung und ein Weichenschaltbild mit Bauteilewerten. Für Sie als Leser ist das zweifellos eine schöne Sache, versetzt Sie das doch in die Lage, sich einerseits ihre Wunschbox genau so zu konfi gurieren, wie es Ihnen genehm ist und andererseits jedes Ein-zelteil beim jeweils – aus welchen Gründen auch immer – favorisierten Anbie-ter zu kaufen. Diese langjährig so gehandhabte Praxis wird sich zukünftig kaum mehr so konsequent fortführen lassen. Zwar haben wir schon seit einiger Zeit sogenannte „Händlerbausätze“ im Heft, bei denen nur ein Teil der konstruktiven Details veröffentlicht wird, das war jedoch die Ausnahme.Wie es derzeit aussieht, wird sich das in der Zukunft ändern. Der Grund dafür ist simpel: Ein Vertrieb, der einen Bausatz entwickelt, möchte verständlicherwei-se eben jenen verkaufen und keinesfalls nur die dazugehörigen Treiber – völlig okay, denn eine solche Entwicklung will erstens refi nanziert werden und außer-dem ist der Wunsch, ein bisschen Geld damit zu verdienen, völlig legitim. Genau das gestaltet sich dem Vernehmen nach zunehmend schwierig: Der Anwender kauft letztlich jeden einzelnen Kondensator dort, wo er gerade am billigsten ist – anstelle des Komplettbausatzes beim Entwickler. Der Weg daraus kann nur ein restriktiver sein: Künftig werden wir unsere Berichterstattung an der einen oder anderen Stelle ein wenig beschneiden müssen.Davon ausgenommen sind natürlich die KLANG+TON-Eigenkonstruktionen: Die werden wir auch künftig detailliert veröffentlichen. Allerdings gibt’s auch in diesem Zusammenhang ein paar Dinge über Copyright & Co. zu sagen: Mit der Veröffentlichung eines Bauvorschlages geht das Recht an dessen Verwertung keinesfalls an die Öffentlichkeit über. Jedes Bild, jede Zeile Text, jedes Weichen-schaltbild und jede Gehäusezeichnung bleiben auch nach Veröffentlichung im Heft geistiges Eigentum des Verlages. Womit wir Sie, liebe Leser, darum bitten möchten, mit der Weitergabe dieser Dinge ein wenig zurückhaltender zu agie-ren. Selbstverständlich sind wir uns des Umstandes bewusst, dass diese Dinge an verschiedensten Stellen des Internets immer wieder auftauchen – in Ordnung ist das keinesfalls und beschneidet die Lebensgrundlage dieses Magazins. Vielleicht denken Sie mal darüber nach.

IP

Holger Barske, Chefredakteur

E-Mail: [email protected]

Page 4: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 3/2012

4

High-End-Projekt: „Preziosa“Sehr hochwertige, kompakte Zweieinhalb-Wege-Box mit echtem Bändchen und zwei der legendär-en Görlich-Dreizehner

Seite 34

K+T-Projekt: „Workspace“Praktisches Sub-Sat-System für den Schreibtisch. Extrem kompakte und attraktive Satelliten mit drei Mini-Breitbändern und Subwoofer als Fußbank Seite 46

EinzelchassistestEdel-Konushochtöner von Davis, High-End-Breitbänder und Superhochtöner von Fostex, Supreme-Kalotte von Morel, zwei Mini-Sub-woofer von Tang Band

Seite 52

Page 5: KLANG+TON 2012-03.pdf

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 40

Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum / Inserentenverzeichnis /Vertriebsadressen 65

Vorschau 66

Rubriken

Bausatztest: BPA „Perfect Line“ 12Edelbreitbänder von Tang Band in attraktivem und schlanken Line-Gehäuse

Einzelchassistest PA 18Hammer-Midwoofer von Oberton und zwei kompakte Koaxe von Beyma und Eminence im Einzeltest

Bausatztest: Monacor „LS 5/19“ 22Kompakte, geschlossene Monitorbox mit neuem Edel-Drei-zehner, angelehnt an den BBC-Klassiker LS3/5A

Leserprojekt: Eckhorn 28Eckhorn für 18-Zöller mit Tiefgang bis unter 30 Hz dank neuer Faltung. Gigantischer Wirkungsgrad sichert Schalldruck ohne Ende

High-End-Projekt: „Preziosa“ 34Sehr hochwertige, kompakte Zweieinhalb-Wege-Box mit echtem Bändchen und zwei der legendären Görlich-Dreizehner

K+T-Projekt: „Workspace“ 46Praktisches Sub-Sat-System für den Schreibtisch. Extrem kom-pakte und attraktive Satelliten mit drei Mini-Breitbändern und Subwoofer als Fußbank

Einzelchassistest 52Edel-Konushochtöner von Davis, High-End-Breitbänder und Superhochtöner von Fostex, Supreme-Kalotte von Morel, zwei Mini-Subwoofer von Tang Band

Cheap Trick 260 60Extrem preisgünstig bestückte Spaßbox fürs Regal. Pegelfest, klangfarbenstark und spritzig dank potentem Mission-Sieb-zehner und Konustweeter von Visaton

Themen

Inhalt5

KLANG+TON 3/2012

Leserprojekt: EckhornEckhorn für 18-Zöller mit Tiefgang bis unter 30 Hz dank neuer Faltung. Gigantischer Wirkungsgrad sichert Schalldruck ohne Ende Seite 28

Bausatztest: BPA „Perfect Line“Edelbreitbänder von Tang Band in attraktivem und schlanken Line-Gehäuse

Seite 12

Page 6: KLANG+TON 2012-03.pdf

Hallo KLANG+TON,seit langem schon höre ich an meinem PC im Nahfeld über Selbstbaulautspre-cher und bin mehr als zufrieden damit. Nach einigen weiteren Lautsprecherpro-jekten und da ein Umzug ansteht, wird mein nächstes Projekt ein „Surround-Bett“ werden. Passende Selbstbaulaut-sprecher gibt es ja wohl genug für so ein Vorhaben.Eine Systemfrage habe ich allerdings doch:Ich möchte „mein“ Bett selbst bauen und dabei die Front und Rearlautsprecher in den vier Bettfüßen (natürlich auf ca. Ohrhöhe) unterbringen. Für die Front habe ich da keine Bedenken, bin mir aber im Rearbereich nicht ganz sicher, ob die Lautsprecher nicht zu sehr in der Nähe des Kopfes sind.Kann ich hier dieselben Lautsprecher der Front nehmen, die dann wohin abstrah-len, nach vorne, seitlich oder gar nach hinten?Wären vielleicht Breitbänder, die aus den Bettfüßen nach oben gegen einen Diffu-sor strahlen, eine gute Lösung?Und dann doch die Frage, wie könnte so ein System aussehen?

Mit freundlichen GrüßenErich Kirch

Hallo Herr Kirch,ein interessanter Plan, der bei uns und in der Leserschaft schon einige Male Thema war. Aufgrund der herrschenden Raum-verhältnisse scheidet wohl alles andere als ein kleiner Breitbänder als Hauptchassis aus. Den Center – aber so verstehen wir Ihr Vorhaben auch – würden wir mithil-fe der vorgeschalteten Elektronik virtuell über den linken und rechten Frontkanal realisieren.Die Idee mit den nach oben strahlenden Chassis mit Diffusor halten wir für die richtige Idee – rein aus optischen Gründen sogar für alle Satelliten. Vo-raussetzung für einen ausgewogenen Frequenzgang ist hierbei ein auf Achse stetig zu den Höhen hin ansteigender Frequenzgang des Chassis. So etwas lässt sich leicht fi nden – uns fallen da spontan einige Kandidaten, beispielsweise von Visaton, Tang Band, Vifa, Monacor und noch einigen anderen Herstellern ein. Der passende Subwoofer wandert ein-fach unters Bett. Die Lautstärkeverhält-nisse untereinander regelt dann wieder der Surroundverstärker.

KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 3/2012

Über ein paar Fotos des fertiggestellten „Surroundbetts“ würden nicht nur wir uns freuen.

Sehr geehrte Damen und Herren,ich plane aktuell den Nachbau Ihres Bau-vorschlages „Björn“ aus K+T 1/2012 (ab S. 28) und hätte dazu eine Frage:Wird die Frequenzweiche im Gehäusein-neren platziert? Und wenn ja, wo sollte man diese am besten anbringen? Ich fra-ge, da der Artikel darüber keine Auskunft gibt. Wenn Sie mir diesbezüglich wei-terhelfen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen GrüßenA. Klytta

Sehr geehrter Herr Klytta,die Frequenzweiche kann an beliebiger Stelle platziert werden, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gehäuses. Da in diesem Fall Platz im Inneren ist und die Weiche überschaubar groß bleibt, ist die Platzierung im Gehäuse für eine saubere Optik des Lautsprechers sinnvoll. Gene-rell liegt dies in Ihrem Ermessen. So wäre zum Beispiel auch eine Unterbringung auf der Rückseite der Box denkbar, um den Vergleich mit und ohne Frequenz-gangkorrektur einfach erledigen zu kön-nen. Das ist allerdings eine Besonderheit eines Breitbandlautsprechers mit Sperr-kreis. Bei Mehrwegelautsprechern ist dies nur dann sinnvoll, wenn Sie noch ein-zelne Bauteile für eine Feinabstimmung tauschen möchten.Wenn Sie die Weiche im Inneren platzie-ren achten Sie darauf, dass diese durch Chassisausschnitte oder sonstige Gehäu-seöffnungen zugänglich bleibt, um even-tuelle Änderungen oder Reparaturen vornehmen zu können. In den meisten Lautsprechern fi nden sie Platz am Bo-den der Box, auf einer der Seitenwände oder auf der Rückwand oberhalb des An-schlussterminals. Achten Sie beim Aufbau auf einem Brettchen oder einer Platine darauf, dass diese durch den größten Ge-häuseausschnitt passen und im Gehäuse sinnvoll platziert werden können. Idea-lerweise werden sie angeschraubt, eine frei aufgebaute Weiche kann auch mit Heißkleber befestigt werden. Schwerge-wichtige Spulen werden idealerweise mit dem dafür vorgesehenen Schraubenloch in der Mitte mit einer nichtmagnetischen Schraube angeschraubt.

Hallo Team von K+Tauf Euren Artikel von der CERAL 4.1 TOWER muß ich Euch nun doch mal schreiben.Erstens Ihr macht einen echt guten Job und zweitens kann ich nur bestätigen, dass CERAL 4.1 in einem Tower wirklich klasse klingt.Vor zwei Jahren habe ich den Bausatz be-reits in die TQWT eingebaut, allerdings mit aufgesetzter Front ein etwas breiteres Gehäuse als die Needle und dem HT ge-ringfügig mehr dB entlockt, der Bass ist mehr als ausreichend (für die Größe der Chassis abgrundtief, wie man so schön sagt).Klingt richtig erwachsen, frisch und luf-tig, die akustische Bühne baut sich per-fekt auf und löst sich von den LS, wie von Euch beschrieben. Ein rundum ge-lungenes Projekt – den Preis kann man kaum glauben.Im gleichen Gehäuse spielt auch der W4 1320 hervorragend. Den habe ich völlig unbeschaltet gelassen.

Weiter soMit freundlichen Grüßen Johann Schmidt

Page 7: KLANG+TON 2012-03.pdf

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

AWX 184 149,- €- 18” Subwoofer-Chassis

- massiver Aluminium-Druckgusskorb

- Doppelzentrierung

- tiefgezogener Polkern

- 20 mm Polkernbelüftung

- 4-Lagen-Schwingspule

Bauvorschlag: K+T 4/09 “Das Tier”

AW 3000 49,- €- 12” Subwoofer-Chassis

- Gummisicke

- stabiler Aluminium Druckgusskorb

- hochwertige beschichtete Membran

- Schraubanschlussterminals

- Xmax +/- 6,3 mm

Bauvorschläge: K+T 4/06 + 6/06

AWM 104 55,- €

AWM 124 75,- €- 10” und 12” Subwoofer-Chassis

- Aluminium-Druckgusskorb

- Langhubgummisicke

- Xmax +/- 9 mm

- hochwertige, beschichtete Membran

- Kapton-Schwingspule

- Schraub-Anschlussterminals

- einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen

Bauvorschlag: K+T 5/06 + 6/07

KFT 130 M 50,- €- Magnetostat mit Kaptonfolie und

Kurzhorn

- Impedanz 8 Ohm

- Frequenzbereich 1.000 – 40.000 Hz

- Grösse (B x H x T) 98 x 135 x 44 mm

Bauvorschlag: K+T 5/08

AM 120 129,- €- Aktivmodul 120 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche

40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.

Passend für 12”- und 15”-Woofer sowie AWX 184

AM 80 79,- €- Aktivmodul 80 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche 40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 80 Watt R.M.S. / 150 Watt max.

Passend für 8”- und 10”-Woofer

Besuchen Sie uns unter www.speakertrade.comAlle Preise incl. MwSt. zzgl. Versand- und Nachnahmekosten Vertrieb: SpeakerTradeNeuenhofer Straße 42-44 · D-42657 Solingen Tel. 0212/38 226 0 · Fax 0212/38 226 40

Vielen Dank für die Blumen, die wir aber gerne zurückschenken. Unseren anderen Lesern möchten wir die gelungenen Va-riationen Herrn Schmidts nicht vorent-halten.

Liebes Team des Michael E. Brieden Verlages, ich bin schon seit einiger Zeit interessierter Leser von LP, einsnull, KLANG+TON und HiFi Test. Meine An-lage weißt auch Teile aus allen Bereichen auf. Nun möchte ich dieses Jahr für die alljährliche Tour am 1. Mai mein Fahr-rad lautsprechertechnisch mit meinen kreativen Auswüchsen beglücken. Gep-lant ist eine Bassrefl exkonstruktion mit je zwei 10-cm-Breitbändern pro Seite. Dazu habe ich jetzt zwei Fragen, die sich einmal an die KLANG+TON- und an die HiFi Test-Redaktion richten: 1. Macht es mehr Sinn, beide Breitbänder in eine Kammer mit einem Bassrefl exrohr zu bauen oder lieber getrennt? 2. Das Ganze muss ja gut verstärkt werden. Ich hätte gerne einen Ratschlag für einen (halb-wegs) guten und vor allem billigen, klei-nen Verstärker, der mit Akkubetrieb läuft und auch lange genug einigermaßen viel Pegel bringt. Das Budget liegt relativ be-grenzt, da ich eigentlich nicht plane, ihn danach noch weiter in nennenswertem Umfang zu benutzen (um die 50 Euro). Falls es Entsprechendes gibt, würde ich es eindeutig einer Bastelei mit einer Auto-batterie vorziehen!Ich freue mich, weiter spannende Artikel über interessante Produkte von Ihnen zu lesen!Mit freundlichen Grüßen Mauritz Wilkes

PS: Ich als Schüler würde mich darüber freuen, wenn in LP und einsnull auch mehr gut klingende Produkte im unteren dreistelligen Preisbereich vorgestellt würden.

Hallo Herr Wilkes,Fahrradbeschallung – warum nicht. Bei zwei vermutlich parallel arbeiten-den Breitbändern pro Kanal scheint der Aufwand mit zwei getrennten Kammern

übertrieben. Zumal sich bei der Anwen-dung keine so großen Gehäusedimen-sionen ergeben, dass man Resonanzen aufbrechen müsste – das besorgt hier schon das Dämmmaterial. Bedenken Sie, dass zwei Breitbänder, die zudem beide auch den Hochtonbereich bedienen, un-schöne Interferenzen in den Höhen er-zeugen. Will sagen: Bereits geringe Bewe-gungen des Kopfes sorgen für deutliche Änderungen das Hochtonpegels.Als Verstärker bietet sich einer der zahl-reichen Schaltverstärker an, die derzeit extrem preisgünstig z.B. bei Ebay ange-boten werden. Ein großer Teil davon läuft mit 12 Volt, so dass sich die Speisung mit einem Blei-Gel-Akku mit ein paar Am-perestunden Kapazität anbietet – es muss ja nicht gleich eine Autobatterie sein.

Die Ceral Standbox, einmal mit der originalen BEstückung und einmal ganz einfach mit Breitbänder

Page 8: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 3/2012

8

Achenbach stockt auf

Achenbach Akustik präsentiert die „Trinity 158B“, die oberhalb der „Trinity“ ange-siedelt ist. In beiden Boxen kommt der vorzügliche 15-Zöller PHL 5011M (K+T-Test 3-2011) als Tieftöner zum Einsatz. Der 17er Mitteltöner aus der Trinity wich dem 20 cm messenden PHL 2530, den Hochtobereich übernimmt nunmehr der aus der SON-B MKII bekannte Beyma-Air-Motion-Transformer TPL150H. Die „158B“ soll breitbandig, kraftvoll und natürlich klingen und insbesondere bei hohen Lautstärken noch souveräner agieren als das kleinere Modell. Ab sofort ist die Trinity 158B in der Vorführung bei Achenbach Akustik zu hören. In diesem Zusammenhang interessant: Am 12.5. und 13.5. fi ndet dort ein Tag der offenen Tür statt. Zu hören gibt es neben der Trinity 158B die bekannten Eigenentwicklungen und vielleicht noch etwas Neues.

Kontakt: Dieter Achenbach, Mühlweg 11, 55278 FriesenheimTel: 06737 809729http://www.lsv-achenbach.de

Edle Kondensatoren

Ölpapierkondensatoren aus deutscher Fertigung? Gibt‘s jetzt wieder. Unter dem Na-men „Rike Audio“ werden wieder Spezialpapiere in aufwendigen Raffi nadeprozes-sen mit ganz besonderen Ölen getränkt und in jene Kondensatortypen verwandelt, die immer noch den besten klanglichen Ruf genießen. Rike Audio liefert ein breites Spektrum sowohl mit massiven Metallleitern als auch Folientypen, bei denen metall-bedampfte Kunststoffträger den Stromtransport besorgen. Mit dieser Technik sind dann erstaunliche Werte möglich: Im Bild erkennt man einen 100-µF/1000-V-Typen – so etwas ist gar kein Problem.

Vertrieb: HiFi 2 die 4, LeinzellTelefon: 07175 909032Internet: http://www.hifi 2die4.de

Lautsprecher-Absorber mit Sorbothan

Der Augsburger Hersteller bFly-audio ist ein heißer Tipp, wenn es um preiswerte und hochwirksame Absorber geht – eminent wichtig für das Entkoppeln vom Un-tergrund. bFly-audio verwendet als Basis für seine MLA-Absorber-Technologie das hochdämpfende Material Sorbothan. MLA steht für Multi Layer Adjustment. Dabei wird Sorbothan mit weiteren absorbierenden Materialien zu hochwirksamen Absor-berkonstruktionen kombiniert.Neu im Angebot sind die LS-Absorber mit Sorbothan für Lautsprecher, verfügbar in 4 Varianten für unterschiedliche Gewichtsklassen.Der Preis für ein 4er-Set beginnt bereits bei moderaten 15,80 EUR.

KontaktbFly-audio, Theodor-Sachs-Str. 60, 86199 AugsburgE-Mail: info@bfl y-audio.deInternet: www.bfl y-audio.deTel: 0176 64940617

Page 9: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TON 3/2012

Magazin9

Hörtest-Termine für 2012

Auch in diesem Jahr gibt es selbstver-ständlich Hörtests im Brieden Verlag, bei dem Sie die Lautsprecher aus der Klang+Ton in gemütlicher Atmosphäre probehören können.

Wann?• 31. März• 2. Juni• 11. August• 6. Oktober(jeweils ab 14 Uhr)

Wo?Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Str. 4247138 Duisburg

Da die Veranstaltungen erfahrungsge-mäß voll werden, bitten wir um rechtzei-tige Anmeldung unter:[email protected]. Der Eintritt ist kostenlos, für mitge-brachte leckere Kuchen & Knabbereien sind wir allerdings äußerst dankbar.

Der Neuheitenkatalog von Monacor International: NEWS 2012

Auf mehr als 60 Seiten präsentiert der Bre-mer Elektronikspezialist Monacor Interna-tional im neuen Katalog NEWS 2012 über 200 neue Produkte rund um Beschallungs-, Überwachungs- und Lichttechnik. Neben DJ- und Bühnenequipment zeigt der diesjährige NEWS-Katalog auch zahlreiche Produkte für den Selbstbauer. Neue PA-Chassis, neue Hochtöner und die neuen High-Quality-HiFi-Tiefmitteltöner werden ausführlich vorgestellt. Dazu gesellen sich die Mono-

Verstärkermodule AKB-115 und AKB-108 für den Einbau in zu aktivierende Lautsprecher. Darüber hinaus präsentieren die Bremer die digitalen Subwoofer-Aktiv-Module SAM-300D, SAM-200D und SAM-100D, welche die be-kannte SAM-Serie ergänzen. Kleine MP3-Einbaumodule mit SD-Karten-Slot, neue Kopfhörer wie der MD-6800, passive HiFi-Lautsprecher der Sound-Serie und der lüfterlose Kompakt-Stereo-Verstärker SA-100 sind weitere Highlights. Den neuen Katalog NEWS 2012 gibt es ab sofort kostenlos bei Monacor International.

Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected], Internet: http://www.monacor.com

DDDDeMMMNNN

Aumetio20ÜunNfüHHv

V tä k d l

Home Theaters

Ab sofort dürfen sich Filmfreunde über Deutschlands erstes Heimkino-Buch freuen. Home Theaters ist ein informa-tiver Bildband über die besten privaten Filmpaläste der Welt und das Standard-werk für jeden Filmfreund und Kino-Enthusiasten. Auf 160 Seiten zeigt diese gebundene, im Großformat gehaltene Aufl age die besten Heimkinos der Welt. Lassen Sie sich in die Welt schöner Pri-vatkinos entführen und sehen Sie, was mit pfi ffi gen Ideen und ein wenig Fan-tasie so alles möglich ist – Sie werden staunen!

www.hifi test.de/shop

160 Seiten, gebunden, im Großformat (302 x 214mm)

Page 10: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 3/2012

10

Neue Wavecor-Hochtonkalotten beim Lautsprechershop

Ab sofort sind die neuen Kalotten von Wavecor in großen Stückzahlen beim Deutschlandvertrieb, dem Lautsprechershop Strassacker, verfügbar. Der Gewebehochtöner TW022WA06 mit 22-mm-Membran in klassischem Format bietet mit der deutlich unter 1000 Hz liegenden Resonanzfrequenz und der Schallführung der Frontplatte einen breiten Übertragungsbereich. Wavecor-typisch wird die Kalotte auch darüber hinaus mit perfekten Messwerten aufwarten und ist mit 45 Euro pro Stück zudem höchst at-traktiv bepreist. Mehr zu dieser Kalotte und auch zu allen anderen Wavecor-Chassis erfahren Sie über den unten stehenden Kontakt.

Lautsprechershop Iris Strassacker, Albert-Schweitzer-Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 97037 4, Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected], Internet: http://www.lautsprechershop.de

Speaker Heavens kleine Network: die 1.0 TSI

Den Einstieg in die TSI-Familie von Speaker Heaven bildet die neue Network 1.0 TSI. Inhaber Wolfgang Richter verspricht, dass die „kleine“ Network klanglich ganz nah an ihren großen Vorbildern ist. An Bord des Zweiweglers sind ein Tiefmitteltöner von Neat und eine Keramikkalotte von Thiel. Die Standbox ist mit 22 x 95 x 30 cm (B x H x T) klassisch bemaßt, bietet 89 dB an einem Watt und ist mit minimal 5,5 Ohm überaus verstärkerfreundlich. Die Belastbarkeit ist mit 100 Watt Sinus angegeben, empfohlen werden Verstärker ab 25 Watt Sinus pro Kanal. Neben den Anschlussop-tionen Bi-Wiring und Bi-Amping gibt es die Möglichkeit zur Hochtonanpassung. Wie in allen Networks kommen nur edelste Frequenzweichenbauteile zum Einsatz, darunter Mundorf-CFC-Spulen, MKPs von Solen und Leclanche, 1%-Caddock-Wi-derstände und Reinkupfer-Messleitung zur Innenverkabelung. Als Bausatz inklusive fertig aufgebauter Frequenzweiche ist die 1.0 TSI für 999 Euro zu bekommen, die spielbereiten Fertiglautsprecher beginnen bei 1.899 Euro pro Paar für die Version mit Nextel DD-Lack. Echtholzfurnier gibt es für weitere 100 Euro, und Freunde von Kla-vierlack und Wurzelholz kommen für 2.350 Euro pro Paar auf ihre Kosten.

Speaker Heaven, Tonhallenstr. 49, 47051 DuisburgTelefon: 0203 24711, Fax: 0203 24554E-Mail: [email protected], Internet: www.speakerheaven.de

Besonders leichte Spanplatte von BASF

Eine Innovation in Sachen Bauma-terial für Lautsprecher kommt vom Chemiespezialisten BASF. Der einer Spanplatte ähnliche Holzwerkstoff besteht aus einer Mischung aus Holzspänen, kleinen Kügelchen des aufgeschäumten Kunststoffes Kau-rit Light und dem dazu passenden Bindemittel Kaurit Leim. Das Resul-tat ist eine problemlos zu verarbei-tende Holzplatte, die 30 % weniger wiegt als herkömmliche Spanplatte. Damit ist sie insbesondere für den gewichtssensitiven Beschallungsbe-reich interessant. Wir werden dem Material, welches unter anderem in der gängigen Stärke von 19 mm gefertigt ist, in Kürze auf den Zahn fühlen und berichten.

Entwicklungsbericht des Seismic-Subwoofers als PDF

Quint Audio hat den extrem unfangreichen, aktuell 63 Seiten starken Entwicklungs-bericht zum gigantischen High-End-Subwoofer Seismic, den wir in Ausgabe 6/2011 vorgestellt haben, nahezu abgeschlossen. Der Bericht ist erneut sehr lesenswert, weil er neben Details der Konstruktion auch zahlreiche Grundsätze der Lautsprecherwelt ausführlich erklärt. Er kann über die E-Mail-Adresse „[email protected]“ kostenlos angefordert werden. Im Gegenzug bittet die Mannschaft aus Senden um die Beantwortung einiger Fragen zur Qualität der Produkte und Berichte von Quint Audio. Schauen Sie mal rein, es lohnt sich!

Page 11: KLANG+TON 2012-03.pdf

® ResistR

® Coil

MUNDORF EB GMBH

26

®®

® Cap

Dreiwegler-Bausatz der anderen Art von Quint Audio

Einen wirklich außergewöhnlichen Lautsprecher bauten die höchst fähigen Mannen von Quint Audio aus Senden bei Ulm. Das Dreiwegsystem fußt auf zwei volumengenügsamen Bässen extrem fl acher Bauweise der hauseigenen Aurasound-Familie. Darüber schließt sich ein selbst gebautes Koaxial-horn an, welches aus einem großen Mitteltonhorn mit Zwei-Zoll-Breitbänder statt Treiber und einem davor sitzenden XT-Hochtöner von Vifa besteht. Der ab Mitte April verfüg-bare Bausatz besitzt ein exzellent harmonisches Abstrahlver-halten (siehe Diagramm), liefert 88 dB an 2,83 V, läuft mit 4 Ohm bei 100 Hz an jedem gängigen Verstärker und liefert maximale Schallpegel um 110 dB. Die Box ist für die wand-nahe Aufstellung konzipiert und kann bei Bedarf hinten am Mitteltonhorn aufgehängt werden.

Quint Audio, Teutonenstraße 4b, 89250 SendenTelefon: 07307 800627E-Mail: [email protected], Internet: www.quint-audio.com

Page 12: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2012

12

Chassistest: • Tang Band W6-1916

Seite 14

Blue Planet Acoustic kann wohl wie kein anderer Vertrieb auf eine stattliche Anzahl hochklassiger Breitband-Chassis blicken – Tang Band lässt sich da nicht lumpen. Die Top-Serie der Tai-wanesen besteht aus Treibern, die eine gekonnte Verbindung aus klassischer Bauweise und moderner Technik darstellen

Der mit dem Kupferkopf

TQWT mit Tang-Band-High-End-Breitbandsystem

Page 13: KLANG+TON 2012-03.pdf

Bausatztest13

KLANG+TON 3/2012

Einen der Achtzöller der Baureihe ha-ben wir bereits vor einer ganzen Wei-

le in einem ihm auf den Leib geschnei-derten Horngehäuse getestet – und auch in unserer „Breezer“ schlug sich der W8-1808 mehr als wacker. Heute ist der W6-1916 dran, der in einem nicht ganz unbe-kannten Gehäusekonzept sitzt.

TechnikWie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Sechszöller – wie es sich für einen großen Breitbänder gehört, mit leichter Bambusfasermembran und Schwirrkonus. Hier enden auch schon die traditionellen Werte: Inmitten des Konus thront unübersehbar ein mäch-tiger Phaseplug mit einem aufgesetzten Kupfer-Kühlkörper, wie man ihn sonst nur an Hochleistungssubwoofern be-wundern kann. Über die Belastbarkeit des Chassis muss man sich also schon einmal keine Gedanken machen. Ob das Ganze auch in Sachen Schallab-strahlung einen Effekt hat, können wir nicht beurteilen – dazu fehlt uns die Ver-gleichsmöglichkeit. Wie es sich für einen anständigen Breitbänder gehört, besitzt der W6-1916 einen großen und stabilen Schwirrkonus – Garant für eine trotz der Chassisgröße ausreichend pegel-starke Hochtonwiedergabe und insofern ein Novum bei Tang Band, als dass die kleineren Breitbänder der Marke keinen zweiten Konus besitzen.Die Gummisicke besitzt eine Prägung, die Resonanzen vorbeugt. Die Schwingspu-le ist kürzer als der Luftspalt und damit eine sogenannte Unterhangschwingspule. Dieses Design ermöglicht im Normal-betrieb ein sehr lineares Arbeiten des gesamten bewegten Systems und damit besonders niedrige Klirrwerte. Der kräf-tige Neodymantrieb ist eine Augenweide.

GehäuseDie Voigt Pipe oder TQWT basiert auf einer Idee des Lowther-Entwicklers Paul Voigt: Am schmaleren Ende der Line liegt per Defi nition der Wellenbeginn, während das breite Ende mit der Öff-nung auf einem Viertel der Wellenlänge der Treiberresonanzfrequenz liegt. Über die Dimensionierung des Austrittskanals und Verteilung der Bedämpfung kann die Tiefbassausbeute noch etwas gesteu-ert werden – das Chassis sollte etwas au-ßerhalb der Line-Mitte in Richtung Aus-tritt montiert werden, um unerwünschte Obertöne am Kanal zu minimieren.

Blue Planet Acoustic Perfect Line

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenTECHNISCHE DATENChassishersteller: Tang BandVertrieb: Blue Planet Acoustic, EschbornKonstruktion: Blue Planet AcousticFunktionsprinzip: TQWTBestückung: 1 x Tang Band W6-1916Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87dBB x H x T: 21,8 x 128,6 x 25,8 cm (ohne Sockel)Kosten pro Box: ca. 300 Euro + Gehäuse

Wie schon bei der ähnlichen Neo-Line haben die Konstrukteure von BPA eine attraktive Box gebaut. Bautechnisch ist eine nicht rechtwink-lige Box natürlich etwas schwerer zu re-alisieren – hat man die Zuschnitte aber erst einmal sägen lassen, dann gestaltet sich der Zusammenbau einigermaßen einfach. Alternativ gibt es einen Vorschlag mit ei-ner niedrigeren Box und einer gefalteten TQWT.Das Gehäuse unserer Testbox stammt von der Schreinerei Christian Emrich, bekannter unter dem Namen X-tra Holzverarbeitung, der seit seit 13 Jah-ren in Frankfurt Lautsprechergehäuse, Racks, Basen, Plattenspielerzargen und Möbel fertigt – dies sowohl in Kleinserie als auch als Einzelanfertigungen für ge-

Page 14: KLANG+TON 2012-03.pdf

Bausatztest

KLANG+TON 3/2012

14

Tang Band W6-1916

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis: 249,- Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,5 OhmZ 10 kHz: 8 OhmFs: 73 HzRe: 6,51 OhmRms: 1,39Qms: 1,94Qes: 0,83Qts: 0,58Cms: 0,8Mms: 5,8gBxL: 4,59Vas: 21 lLe: 0,04Sd: 137cm2

Korb: Alu-Druckguss Membran Papier/BambusfasernDustcap: Phaseplug+SchwirrkonusSicke: GummiSchwingspulenträger: k.A.Schwingspule: 39 mmXmax: +/-2.5mmMagnetsystem: NeodymPolkernbohrung: -Sonstiges: Kupfer-Kühlkörper

KLANG+TON

werbliche und private Kunden. Die Auf-arbeitung alter Lautsprecher sowie die individuelle Beratung bei der Konstruk-tion und Gestaltung der Kundenwünsche gehören ebenfalls zum Angebot.

FrequenzweicheDiesen Punkt können wir kurz halten: Thorsten Fischer von Blue Planet und Harald Meyer von Nordic Audio haben gemeinsam einen breitbandigen Sperr-kreis entwickelt, der den im Gehäuse doch recht stark ansteigenden Frequenz-gang egalisiert. Wir möchten an dieser Stelle dem Wunsch des Vertriebs ent-sprechen und keine Werte für die Bau-teile veröffentlichen. Der Sperrkreis ist Bestandteil des exklusiv bei Blue Planet Acoustic erhältlichen Bausatzes.

MesswerteBis auf einen im Freifeld etwas leiseren Tieftonbereich ist die Perfect Line eine sehr ausgewogene Box geworden – mit 87 dB ausreichend laut und mit jenem auf Achse ansteigenden Hochtonbereich, der typisch ist für große Breitbandboxen klassischer Machart. Die Klirrwerte hal-ten sich in Grenzen, sogar bei 95 Dezibel Nennpegel. Das Rundstrahlverhalten ist im Superhochtonbereich bemerkenswert gut, während die kritischeren Bereiche darunter unter Winkel deutlich leiser sind – insofern lässt sich die Perfect Line durch Einwinkeln in Sachen Offenheit und Biss sehr gut steuern. Das Wasser-falldiagramm zeigt die üblichen kleinen

Der Breitbänder muss auf jeden Fall ins Gehäuse eingefräst werden

Page 15: KLANG+TON 2012-03.pdf

Bausatztest15

KLANG+TON 3/2012

Gradient AXD-97-NFGewebehochtöner für Enthusiasten

I.T. Electronic GmbH · Europaring 28 · 50170 Kerpen

www.intertechnik.de

von

HÖRSINNIG GUTMIT DEN BESTEN

Unregelmäßigkeiten großer Breitbänder, aber keine dramatischem Nachschwinger. Der Impedanzverlauf erlaubt den Betrieb mit einer Röhrenendstufe, die für lautes Musikhören ruhig Leistung im zweistelli-gen Wattbereich mitbringen darf.

HörtestKernig geht die Perfect Line im Hörtest zur Sache: Sängern schaut sie ganz genau auf den Mund und die Brust – Stimmen sind ganz klar eine der Domänen des Tang Band. Erwartungsgemäß gibt es im Tieftonbereich keine markerschüt-ternden Attacken, dafür reicht der Bass schön tief und besitzt feste Konturen – genau das Richtige für Genießer. An dieser Stelle kann man übrigens noch ein bisschen mit der Rohrlänge und dem Ab-stand der Box zur Rückwand experimen-tieren – die grundsätzliche Auslegung der Perfect Line gibt dem Anwender eine Menge Freiheitsgrade.

Hat man seine klangliche Balance dann gefunden, kann man mit dem edlen Breitbänder in seiner schlanken Säule glücklich werden – und zwar ohne Wenn und Aber. Die Tonalität ist verdammt nahe dran an einer wirklich guten Mehr-wege-Box, dazu gibt es einen wundervoll entspannten Hochton und diese atmo-sphärische Räumlichkeit, die nur Breit-band-Chassis so zu erzeugen imstande sind. Der im Vergleich zu anderen Breit-bändern etwas höhere Preis ist Cent für Cent gerechtfertigt.

FazitDie Perfect Line ist in Sachen Breitband-konzept ein echter Volltreffer: Geeignet für jede Musikrichtung und ausgestattet mit jenem gewissen Etwas, das eine wirk-lich hochklassige Box ausmacht.

Thomas Schmidt

Unter dem Kupferkühlkörper kann man den Aluminium-Phaseplug erkennenDer Ausgang der TQWT – an dieser Stelle kann

man noch ein bisschen mit der Rohrlänge und Bedämpfung spielen

Die markant geprägte Sicke aus Santopren sorgt für optimiertes Schwingverhalten

Page 16: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2012

16

Aufbauanleitung Der Zusammenbau der (langen) Perfect Line setzt einige Winkelschnitte und angefaste Bret-ter voraus, allesamt unter einem Winkel von 8 Grad, die bitte der Zeichnung entnommen werden. Auf einer Seitenplatte werden nacheinander Deckel und der Boden aufgeklebt. Danach wird die vorher mit den entsprechend aus-gesägten beiden Versteifungen verbundene Rückwand angesetzt. Abschließend wird die zweite Seitenwand angebracht, die Frontplatte verschließt die Box.Nun werden die Löcher für Chassis, Bassre-fl exrohröffnung und Polklemmen angebracht. Dabei sollte das Chassis auf jeden Fall in die Schallwand eingelassen werden, um Refl exi-onen am Korbrand zu vermeiden. Am oberen Ende wird die Line stärker, im mitt-leren Teil lockerer bedämpft. Bei Resonanz-problemen im Bass kann zusätzlich das untere Abteil vor dem Refl exrohr zusätzlich bedämpft werden.

Holzliste pro BoxMaterial: 19-mm-MDFZuschnitt 19 mm pro Seite

Perfectline 6 gefaltet2 x 218 x 1000 mm Front/Rückseite2 x 307 x 1000 mm Seiten L/R2 x 180 x 307 mm Boden/Deckel1 x 180 x 616 mm Teiler

Perfectline 6 ungefaltet1 x 218 x 1241 mm Front1 x 218 x 1268 mm Rückseite2 x 70/218 x 1230 mm Seiten L/R1 x 89 x 218 mm Deckel1 x 239 x 218 mm Boden1 x 106/118 x 100 mm Strebe1 x 170/182 x 100 mm Strebe

Zubehör pro Box• Sonofi l• Terminal• Refl exrohr HP70• Schrauben• Kabel 2 m 2 x 1,5 qmmLieferant: Blue Planet Acoustic

im Bausatz enthalten

Weichenbestückung

Page 17: KLANG+TON 2012-03.pdf

AllAll youyou cancan read !read !Die Zeitschriften-FlatrateDie Zeitschriften-Flatrate

mtl. bei der 1 Jahresfl atrate

nur

Wenn Sie HiFi lieben …!NUN GIBT ES DIE ZEITSCHRIFTEN-FLATRATE FÜR HIFI- & HEIMKINO-FANS

Die erste Zeitschriften-Flatrate heißt All you can read!Mit dieser günstigen Flatrate erhält man einen Auto risierungs-

Code und den Zugriff auf über 20 Top-Zeitschriften. Je länger die Flatrate läuft, umso preiswerter wird sie.

Die vielen Zeitschriften machen All you can read so beliebt: HiFi

Test, Heimkino, Tablet PC, LP, Player, Car&HiFi, digital home, einsnull, Heim-werker Praxis, Blu-ray Welt, HiFi Laut-sprecher Testjahrbuch, HiFi & TV Kabel, Sat Empfang, Klang+Ton und viele mehr. Dazu kommt der Preisvorteil.

Nur 2,99 Euro im Monat für die gesamte Flatrate. Inklusive

Archiv zugriff auf ältere Ausgaben, un-begrenztes Speichern der Ausgaben und hohe Aktualität durch den All-you-can-read-Informationdienst.

Eine weitere Neuerung ist die jetzt aktuell verfügbare All-you-can-

read-App im Apple Store. Dadurch ist die All-you-can-read-Zeitschriften-Flatrate endlich auch für das iPad, das iPhone und den iPod Touch ver-fügbar !

Für bestehende All-you-can-read-Kunden wird es noch einfacher:

Nach dem Laden der App können Sie sich mit Ihren Login Daten einlog-gen und alle Zeitschriften sofort lesen und speichern. Neukunden können die Zeitschriften-Flatrate auch direkt über den Appstore bestellen.

Alle Kunden werden sich ganz schnell an den geringen Lade- zeiten und der intuitiven Bedienung erfreuen. Für eine

komplette Zeitschrift beträgt die Downloadzeit gerade mal 45 Sekunden! Pro Jahr erhält der All-you-can-read-Nutzer über 60 ver-schiedene Ausgaben und bis zu 12 Monate Archivzugriff ( je nach Tarif ). Mehr Informationen über die erste Zeitschriften-Flatrate gibt es unter: www.allyoucanread.de.

Die Bedienung der App ist kinderleicht: Zeitschrift wählen und laden.

Weitere Informationen unter:www.allyoucanread.de

gen und alle Zeitschriften sofort lesen und speichern. Neukundenkönnen die Zeitschriften-Flatrate auch direkt über den Appstorebestellen.

Egal ob PC, Mac, Notebook, Tablet-PC oder Smartphone:All you can read funktioniert auf allen Endgeräten.

LESERMEINUNGEN ÜBER ALL YOU CAN READ!„... gute Idee!“ (aus der Leserbefragung)

„Super Service – bitte weiter so! Das ist die Zukunft.“ (aus der Leserbefragung)

„Top Angebot, weiter so :-)“ (aus der Leserbefragung)

„Also einfacher und billiger gehts wirklich nicht.“ (aus dem Heimkino-Forum „beisammen.de“)

„Nach dem Bestätigen der Angaben konnte ich sogleich auf die letzten 12 Klang+Ton-Ausgaben per PDF-Download zugreifen! Ebenso auf diverse aktuelle und ältere Ausgaben von HiFi Test und Heimkino usw.! Also auf 27 Zeitschriften mit insgesamt 134 Ausgaben, ne Menge Stoff, falls der Winter noch kommt.“ (aus „hifi -forum.de“)

„Das ist ja genial ... endlich kein Papierstau mehr ...“ (aus „hifi -forum.de“)

„... die Maßgabe ist halt: saugen, sichern, schauen – inkl. Freischuss.“ (aus „hifi -forum.de“)

„Also ich bin jetzt schon beim 2. Jahr dabei und bin einfach nur begeis-tert, wie viel Geld man doch spart ...“ (aus „hifi -forum.de“)

„Das ist ja eine feine Sache. Da habe ich mich jetzt kurzerhand auch angemeldet und bin bis jetzt vollauf begeistert .“(aus „hifi -forum.de“)

AYCR_210x280.indd 1 07.03.12 08:46

  

VST Netzpiraten 2012

MARCH 2012

Page 18: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONPA-Einzelchassistest

KLANG+TON 3/2012

18

Technische DatenHersteller: EminenceBezugsquelle: Adam Hall, Neu-AnspachUnverb. Stückpreis: 115 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 11,4 OhmZ 10 kHz: 41,2 OhmFs: 50,66 HzRe: 5,58 OhmRms: 1,19 kg/sQms: 8,16Qes: 0,44Qts: 0,42Cms: 0,32 mm/NMms: 30,50 gBxL: 11,08 TmVas: 21,16 lLe: 1,06 mHSd: 216 cm2

AusstattungKorb StahlblechMembran PolypropylenDustcap Gewebe, durchlässigSicke GummiSchwingspulenträger PolyamidSchwingspule 50,8 mmXmax absolut 3 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung entfällt, da KoaxSonstiges 1-3/8“-Aufnahme für Horntreiber

Kurstest: Eminence Acoustinator CX 2008

4 PA-Chassis im K+T-Labor

PA-Koaxe und TiefmitteltönerFür diese Ausgabe nahmen wir uns aus der Beschallungs-sparte zwei kompakte Koaxe von Beyma (inkl. Hochton-treiber) und Eminence (nur Tiefmitteltöner) und einen exzellenten Tiefmitteltöner von Oberton zur Brust.

Sprichwörtlich in letzter Sekunde vor der Drucklegung erreichte uns dieser 20-cm-Koax von Eminence, den wir in einem Kurztest vorstellen. Der 20er ist als Breitbänder für akustische Instrumente gedacht und dank des standardisierten 1-3/8-Zoll-Schraubgewindes im Zen-trum fi t für beliebige Hochtontreiber zur Erweiterung des Übertragungsbereichs. Dank der sehr progressiven, recht wei-

chen Aufhängung besitzt der Amerika-ner sehr tieftonfreundliche TSP. Bezieht man die noch harmlosen Membranre-sonanzen in den Übertragungsbereich ein, kommt der 2008 mit minimaler Fil-terung aus und wird mit Hochtontreiber zum pfl egeleichten Power-Koax. Eine er-gänzende Tieftonvariante mit Neodym-antrieb ist mit dem NH 2008 verfügbar.

Getestete Chassis: Beyma 6CX200ND Eminence Acoustinator CX 2008 (TT) Oberton 8 MB 201

Klirr für 105 dB/1 m Frequenzgang für 0/15/30/45°

Page 19: KLANG+TON 2012-03.pdf

PA-Einzelchassistest19

KLANG+TON 3/2012

Technische DatenHersteller: ObertonBezugsquelle: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheUnverb. Stückpreis: 89 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,6 OhmZ 10 kHz: 34,9 OhmFs: 57,80 HzRe: 5,93 OhmRms: 2,17 kg/sQms: 3,93Qes: 0,26Qts: 0,24Cms: 0,32 mm/NMms: 23,50 gBxL: 14,03 TmVas: 20,60 lLe: 0,72 mHSd: 214 cm2

AusstattungKorb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 51 mmXmax absolut 10 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 15 mmSonstiges Belüftungsmaßnahmen

Oberton 8 MB 201

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45°

Der Oberton ist das perfekte Chassis für einen sehr kompakten Satelliten mit einem oder zwei Stück und einem Hoch-tonhorn. An der Seite einer adäquaten Subwooferlösung bietet er perfekte Diens-te und ist auch ein ganz heißer Geheim-tipp für das Heimkino, wenn es mal etwas größer sein darf. Der höchst attraktive Preis von 89 Euro beim Lautsprecher-shop Strassacker macht den zahlreichen Einsatz zudem sehr bezahlbar.

Obertons 8 MB 201 ist ein Spezialist für alles zwischen 100 Hz und dem Anschluss an ein Hochtonhorn bei zwei oder drei Kilohertz. Der sehr solide gefertigte Zwan-ziger lässt den Bassbereich links liegen und liefert in sehr kompakten Gehäusen Grenzfrequenzen zwischen 100 und 180 Hz. Dafür ist sein Wirkungsgrad ab die-sen Frequzenzen sehr hoch. Zudem ist die mechanische wie elektrische Belastbarkeit gigantisch. Satte zehn Millimeter kann die Papiermembran linear auslenken, bevor die 51-mm-Schwingspule den Luftspalt verlässt. Der höchst stabile Druckgusskorb macht das problemlos mit und ist ange-sichts des gigantischen Ferritmagneten auch notwendig.Das Messmikrofon bescheinigt dem Ober-ton einen leicht welligen, trotzdem abso-lut brauchbaren Frequenzgang und ein problemloses Rundstrahlverhalten. Dank sauberer 8-Ohm-Auslegung ist der Par-allelbetrieb von zwei Stück kein Problem. Die Klirrwerte sind sensationell niedrig, selbst bei 105 dB erheben sich K2 und K3 nur stellenweise über die 1-%-Marke und zeigen keinerlei Ausreißer. Der Wasserfall zeigt, dass die wenigen Resonanzen harmlos sind, sie klingen schnell ab.

Page 20: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONPA-Einzelchassistest

KLANG+TON 3/2012

20

Technische Daten Tieftöner

Hersteller: BeymaBezugsquelle: Beyma Vertriebs-GmbH, Vogtsburg-OberrotweilUnverb. Stückpreis: 259 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 7,7 OhmZ 10 kHz: 10,4 OhmFs: 65,20 HzRe: 5,24 OhmRms: 1,34 kg/sQms: 3,68Qes: 0,28Qts: 0,26Cms: 0,50 mm/NMms: 12,03 gBxL: 9,57 TmVas: 12,57 lLe: 0,21 mHSd: 135 cm2

AusstattungKorb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da KoaxSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 51,7 mmXmax absolut 10,2 mmMagnetsystem Neodym-SegmentePolkernbohrung entfällt, da KoaxSonstiges Belüftungs-/Kühlöffnungen

Ausstattung

Technische Daten Hochtöner

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: -Z 1 0kHz: -Fs: 2145 HzRe: 4,38 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,04 mHSd: - cm2

Front entfällt, da KoaxMembran PolyesterDustcap -Sicke k.A.Schwingspulenträger KaptonSchwingspule k.A.Xmax absolut k.A.Magnetsystem Neodym-SegmentePolkernbohrung -Sonstiges gemeinsames Magnetsystem mit TT

Beyma 6CX200Nd

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45°

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45°

Tieftöner Hochtöner

Page 21: KLANG+TON 2012-03.pdf

Beyma fertigt mit dem 6CX200Nd einen kompakten 6,5-Zoll-Koax, der für die lautstarke Beschallung unter beengten Platzverhältnissen ideal geeignet ist. Im sehr stabilen Druck-gusskorb sitzen ein Midwoofer mit einer PA-untypisch wei-chen Aufhängung und ein 82 mm messendes Hochtonhorn mit von hinten angefl anschtem Druckkammertreiber. Beide Chassis teilen sich die Antriebskräfte des Magnetsystems aus hochpotenten Neodymtabletten.Die Papiermembran der Tieftonabteilung ist von einer Gum-misicke eingefasst und gibt sich dank mittlerer Resonanzfre-quenz und reichlich Hubfähigkeit sehr tieftonfreundlich. Auch wenn die niedrige Gesamtgüte durch den kräftigen Antrieb echte Tiefbassausfl üge vereitelt, so ist der Beyma doch abso-lut in der Lage, sich in einem sehr kompakten Refl exgehäuse ohne weitere Unterstützung durch Tieftöner oder Subwoofer zu behaupten. Nichtsdestotrotz ist auch der Einsatz dieses Koax als Mittelhochtöner mit Bassunterstützung denkbar.Der Hochtonpart des Spaniers setzt auf eine Kunststoffmem-bran, die durch ein schützendes Metallgitter in einen Metall-Hornfl ansch strahlt. Die Verarbeitung des gesamten Chassis ist auf sehr hohem Niveau.Vor dem Mikrofon gibt sich die Konusabteilung des Beyma mit 90 dB und mehr pegelstark und ab dem Mittelton reso-nanzbehaftet. Beseitigt man den Peak bei 2,5 kHz, ergibt sich ein recht einfach lineariserbarer Verlauf bis 7 kHz, an den das Hochtonhorn im Zentrum Anschluss fi ndet. Hervorragend gering ist der Klirr des Konus. Bei 95 dB liegt er im gesamten Hörbereich unter einem Prozent, und selbst stramme 105 dB lassen die Verzerrungen des Woofers nur marginal ansteigen. Das Ausschwingdiagramm belegt, dass die Resonanzen im Mittelton recht harmlos bleiben und den Einsatz bis zu hohen Frequenzen ermöglichen.Das Hochtonhorn liefert deutlich mehr als 100 dB bei selber Eingangsspannung, und das konstant von 1,6 bis 19 kHz. Ein schlanker, tiefer Einbruch bei 2,5 kHz korrespondiert mit den Impedanz- und Klirrspitzen in diesem Bereich. Darüber klirrt auch der Hochtonpart extrem wenig, so dass sich eine Tren-nung oberhalb dieser Frequenz anbietet. Zusammen mit dem breitbandigen Midwoofer ergibt sich ein Spielraum von ca. 3 bis 7 kHz. Das Rundstrahlverhalten des kleinen Hörnchens ist sehr harmonisch, auch unter Winkel bleibt die Welligkeit gering, und die Pegel fallen gleichmäßig ab. Das Ausschwing-verhalten gibt auch hier grünes Licht – keine nennenswerten Störungen im relevanten Frequenzbereich.Durch den koaxialen Aufbau empfi ehlt sich der Beyma spe-ziell für geringe Hörabstände bei hohen Ansprüchen an die Pegelfestigkeit und generelle Anwendungen bei geringem ver-fügbaren Platz. Auch Heimkinojünger sollten einen Blick auf diesen Koax werfen, weil er in einem kompakten Satelliten al-les an vergleichbar großen HiFi-Lautsprechern windelweich prügelt und dank der Integrität der beiden Schallquellen eine exzellente räumliche Abbildung liefert.

Klangwiedergabe faszinierendnahe am Original

Little-BIG-BoxDavid gegen Goliath...

Diese Box vereint Wohnraumtauglichkeit mit LAUT!Einer der besten Breitbänder wird mit dem High Tech Bass

W4-1658 kombiniert.Ab sofort in unserem Hörraum...

Ab 235,00 Euro pro Stück*

Online Shop: www.oaudio.deOder bei allen bekannten Fachhändlern.Besuchen Sie unseren Showroom in Frankfurt (nach Terminabsprache).Trauen Sie Ihren Ohren!

Alle Preise verstehen sich mit MwSt. und ohne Gewähr. Lautsprecher werden als Bausatz ohne Holz geliefert.

Die Besondere...Exklusiver Musikgenuss mit den Punktschallquellen von ThielAudio.

Als Standbox (TQWT) oder One Point Monitor.Zitate:

...ein Chassis, das in puncto räumlicher Abbildung und Musikalität kaum noch ernsthafte Konkurrenz

zu befürchten hat. …ein Bausatz der wirklich das Prädikat

High End verdient hat...ab 571,00 Euro pro Stück*

CerAl Heimkino.Aluminium Magnesium und Keramik Aluminium Legierung als Membran Material liegt diesem Bausatz zugrunde. Das Ergebnis lässt sich sehen und hören. Das hat auch unsere Kunden überzeugt. Unser meist verkaufter Heimkino Bausatz... ab 862,00 Euro pro Set (2 Main, 2 Rear, 1 Center, 2 Subwoofer, ohne Elektronik)*

DBC 12 Mono/ Stereo Korrektur der Raummoden, Equalizer und Frequenzweiche. Mittlerweile hat sich das

DBC 12 in der Welt der Heimkinos etabliert. Programmierung über mitgelieferte Software.

DBC 12 Mono: ab 289,00 Euro*DBC 12 Stereo: ab 389,00 Euro*

Spirit 5Livehaftigkeit und Musikalität mit 92 dB Wirkungsgrad! Mit dem neuen Star der Kolottenhochtöner: 25-1719Ab 129,00 Euro pro Stück*

blue planet acoustic · Westerbachstr. 47 · Gebäude 6D - 60489 Frankfurt am Main · Tel: +49.(0)69.74 30 88 45

Page 22: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2012

22

Chassistest: • Monacor SPH-145HQ

Seite 23• Monacor DT-19SU

Seite 24Hommage an ein über 40 Jahre altes Original – mit seiner neuesten Kompaktbox LS 5/19 ehrt Monacor International eine Legende der Lautsprecherwelt: die LS3/5A

Monacors Monitor

Die LS3/5A gehört zu den absoluten Klassikern der Lautsprecherwelt.

Kaum eine kompakte Box hat eine so große Verbreitung gefunden und hat noch heute große Fangemeinden. Al-lein Rogers, die den britischen Monitor neben anderen großen Namen wie KEF, Spendor und Harbeth nach BBC-Vorga-ben bauten, brachten im Laufe der Jahre mehr als 50.000 Einheiten an den Mann. Die Geheimnisse des kleinen Zweiweg-lers sind seine exzellente Transparenz im Mittelton und die räumliche Präzision, welche die beiden kleinen und eng bei-einander liegenden Chassis produzieren. Das Original besitzt zudem eine Pegel-überhöhung im oberen Bassbereich, die klangliches Volumen suggeriert und den

Preisgünstiger Nahfeldmonitor nach klassischem Vorbild

BestückungDie Basis bildet die 15-cm-Version der vier neuen Edel-Tiefmitteltöner im hifi -delen Chassisportfolio der Bremer. Der SPH-145HQ ist die Idealbestückung für einen kompakten Zweiweglautsprecher mit ausgewogenem Klang und exzellenter Detailaufl ösung. Er ist eine modernisierte Version von Monacors tollem SPH-130. Vor unserem Messmikrofon macht das in Deutschland gefertigte Chassis eine dermaßen gute Figur, dass es schon fast als Breitbänder durchgeht. Der Frequenz-gang ist vom Bass bis zum Hochton sehr linear und fällt dann nahezu störungsfrei ab. Auch unter Winkeln gibt sich der HQ sehr harmonisch. Klirr nimmt nur bei gehobenem Pegel etwas zu, bleibt für ein

Monitor fi t für das Hören ohne unter-stützende Wände oder gar Ecken im Rü-cken macht.Frank Kuhl, seines Zeichens Entwick-lungsleiter der Akustikabteilung bei Monacor International, besitzt so ein Original oder zumindest einen nahen Verwandten: eine KEF Coda. Die stell-te er uns aus einem ganz bestimmten Grund zur Verfügung: Er hat eine mo-derne Version entworfen. Natürlich ist das Vorbild kaum zu verbessern, aber das umfangreiche und frisch durch die neue HQ-Tiefmitteltöner-Serie ergänzte Monacor-Programm bietet sich gerade-zu an, einen Lautsprecher nach diesem Vorbild zu bauen.

Page 23: KLANG+TON 2012-03.pdf

Bausatztest23

KLANG+TON 3/2012

Monacor SPH-145HQ

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis 72,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 22,5 OhmFs: 55,66 HzRe: 5,82 OhmRms: 0,97 kg/sQms: 2,78Qes: 0,54Qts: 0,45Cms: 1,06 mm/NMms: 7,75 gBxL: 5,42 TmVas: 9,84 lLe: 0,51 mHSd: 82 cm2

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap KunststoffSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 25 mmXmax absolut 7 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 10 mmSonstiges diverse Entlüftungsöffnungen

Chassis dieser Größe allerdings sehr im Rahmen. Und auch der Wasserfall zeugt von der Störungsarmut der Papiermem-bran.Dass auch mechanisch alles stimmt, wird dabei fast zur Nebensache. Der Druck-gusskorb ist trotz strömungsgünstig fi -ligranen Streben hochstabil und für ge-ringe mechanische Verluste großzügig belüftet. Die Fertigungsqualität ist rund-herum exzellent, und auch an Details wie vergoldete Anschlussfähnchen wurde ge-dacht. Dieser Fünfzehner ist der Neue, an dem auch die hochgelobten Klassiker aus Bremen erst mal vorbei müssen.An seiner Seite steht der preisgünstige Hochtöner DT-19SU. Die 19 Millimeter messende Supronyl-Kalotte gehört zu den alten Hasen der Bremer Hochtöner-riege und hat inzwischen viele moderne Kollegen, die mit kompakten Neodym-antrieben und neuen Membranmateri-alien um Aufmerksamkeit buhlen. Ihn deshalb aufs Altengleis zu schieben, wäre allerdings ein großer Fehler. Der Tweeter stammt nämlich aus derselben Fertigung wie sein Kollege und weist entsprechend hohe Qualität auf. Der Frequenzgang ist ab 2 kHz mit vollem Pegel da und hält diesen problemlos bis 20 kHz. Oberhalb fällt er sehr sanft ab und liegt bei 40 kHz lediglich 7,5 dB unter Nennpegel. Das Rundstrahlverhalten der kleinen Kalotte ist sehr harmonisch, auch unter 30 Grad wird die 20-kHz-Marke noch problemlos geknackt. Die stark ausgeprägte Impe-danzspitze zeigt, dass kein Ferrofl uid an Bord ist, ein gerade zu sehender zweiter Höcker bei 3,4 kHz belegt eine minimale und damit harmlose Wechselwirkung der Volumina hinter der Kalotte. Auch Klirr ist der Kunststoffmembran im Übertra-gungsbereich fremd, er steigt bei Pegel erst unter 3 kHz nennenswert an. Hier sollte dann auch die Trennung zum Tiefmittel-ton liegen, das kommt mit der Faustregel „Resonanzfrequenz mal zwei“ dann auch wunderbar überein.Die LS 5/19 – der Name ist übrigens an die Nomenklatur des Vorbilds angelehnt und greift die Chassisdurchmesser in Zoll und Millimetern auf – ist laut Messung knapp unter 2 kHz getrennt. Das passt insofern trotzdem gut, dass bei dieser Frequenz durch die früh abfallende Filterfl anke be-reits eine Dämpfung von 9 dB vorliegt.

GehäuseBeim Gehäuse setzt Frank Kuhl auf eine ge-schlossene Konstruktion, welche sich die Be-tonung des Oberbasses, der beim Original immer für Diskussionsstoff sorgte, verkneift.

Page 24: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2012

24

Monacor DT-19SU

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis 36,90

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1585 HzRe: 6,22 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,04 mHSd: 2,8 cm2

Frontplatte KunststoffMembran SupronylDustcap -Sicke SupronylSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 19 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges Doppelmagnet

Auf dem Papier sieht der SPH-145HQ auch in Refl exbehausungen sehr gut aus, die geschlos-sene Variante ist speziell beim Einsatz als Monitor jedoch vorzuziehen. Ihr Vorsprung in Sachen Sauberkeit, Impulsverhalten und Gutmütigkeit bei wandnaher Platzierung ist durch zusätzliche Basstiefe kaum auszuglei-chen.Ähnlich seinen Ahnen besteht die Behausung der LS 5/19 aus dünnem Holz: 12 mm für alles außer der Schallwand, die ist 15 mm stark. Die Innenseiten sind vollfl ächig mit 4 mm dicken Bitumenplatten beklebt, in den Kanten sorgen Rahmen aus Vierkant-stäben für mehr Stabili-tät und eine herausnehmbare Rückwand. Das Volumen ist mit einem Beutel Dämmwolle pro Box stark bedämpft.

FrequenzweicheAngesichts des Monitoranspruchs ist die Fre-quenzweiche aufwendig gestaltet. Wegen der exzellenten Eigenschaften der Chassis muss abgesehen von der üblichen Filterung und der Pegelanpassung des Hochtöners nur an zwei Stellen linearisiert werden, wobei eine davon sogar optional ist. Beim HQ sorgt ein Tiefpass zweiter Ordnung für einen sauberen Abfall, ein zusätzlicher Sperrkreis ebnet den Baffl e Step zuverlässig ein.

Die Frequenzweiche ist für optimale Frequenzganglineari-tät aufwendig. Die hier gezeigte, frühere Version konnte in einer Überarbeitung trotzdem um einige Bauteile erleichtert werden

Bi-Amping ist keine Pfl icht, es erleichterte uns das Messen der beiden Zweige. Die einge-schraubte Rückwand ermöglicht einfachen Zugang zum Innenleben

Page 25: KLANG+TON 2012-03.pdf

((KT312 Monacor Textdiagramm TT mit und ohne Weiche.png))

Der Hochtöner bekam einen Hochpass dritter Ordnung und einen Spannungs-teiler für den optimalen Pegel verordnet. Der zweite Serienkondensator ist mit 22 µF ungewöhnlich groß, hat insofern trotzdem den absolut korrekten Wert, dass er die Flanke zum Woofer in die korrekte Form bringt und die passende Phasenlage währt.

((KT312 Monacor Textdiagramm HT mit und ohne Weiche.png))

Als Option kann die Linearisierung des Hochtöners um 17 kHz per Saug-kreis angesehen werden. Sie äußert sich höchs-tens in einem minimal frischeren und freieren Hochton. Wer den bis über 30 kHz perfekt linearen Monitor sucht, kann diese Maßnahme gefahrlos ergrei-fen, denn schaden wird sie keinesfalls.

((KT312 Monacor Textdiagramm HT mit und ohne Sperr.png))

In der Summe der Zweige ergibt sich ein sehr linearer Verlauf mit einem absolut minimalen Anstieg zum Hochton hin und einer akustischen Trennung von knapp unter 2 kHz.

((KT312 Monacor Textdiagramm HT mit und ohne Weiche.png))

MessungenVor dem Mikrofon macht die LS 5/19 ihren Urahnen alle Ehre. Sie bietet einen äußerst linearen Frequenzgang vom Bass bis über den Hochton hinaus. Auch unter Winkeln bleibt sie sehr harmonisch und ausgewogen, zudem verschwindet das kleine Pegeltal bei 3 kHz. Der über alles linearste Verlauf er-gibt sich unter 15 Grad. Der Bass fällt nach unten früh, dafür nur langsam.Der Impedanzverlauf ist absolut unkritisch und fällt an keiner Stelle unter 6 Ohm, das macht jeder Verstärker klaglos mit. In der Kombination der Chassis stimmt auch der Klirr, der für eine so kompakte Box exzel-lent gering bleibt. Selbst bei strammen 95 dB stehen kaum mehr als 1 Prozent auf dem Papier, im gesamten Mittelhochton richtet sich die Kleine um 0,5 % ein. Und abgese-hen von wenigen unbedeutenden, weil mi-nimalen Nachschwingern ist auch der Was-serfall von der reinsten Sorte.

KlangIm Hörtest zieht die LS 5/19 im Tiefton ei-nen indirekten Vergleich mit unserer Nada: Messung und Wirklichkeit lagen zuletzt bei unserem Scan-Speak-Edelprojekt so weit auseinander. Was die kleine Monacor produziert, ist ein wunderbar lockerer, tro-ckener und runder Bass, und das gilt für das Freifeld genauso wie für die Wand im Rücken. Wer auf Klang ausschließlich aus Messungen schließt, dem kann ich einen Hörtest dieser kleinen Box deshalb nur wärmstens ans Herz legen.Darüber machen sich echte Monitorquali-täten breit. Die Monacor bietet eine beste-chende Neutralität und bestes Aufl ösungs-vermögen über den gesamten Hörbereich. Der Stimmbereich ist wunderbar klar und artikuliert, zudem ist die Verständlichkeit auch bei geringen Lautstärken exzellent.

Entsprechend den Vorbildern besteht die LS 5/19 aus relativ dünnem Holz, welches großfl ächig mit 4-mm-Bitumenplatten beklebt ist

Page 26: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2012

26

Holzliste2x 60,0 x 34,5 cm Seitenwände1x 15,0 x 34,5 cm Deckel1x 15,0 x 34,9 cm Boden1x 15,0 x 40,5 cm Front1x 15,0 x 58,5 cm Rückwand1x 15,0 x 13,5 cm Teiler d1x 15,0 x 38,3 cm Teiler c1x 15,0 x 36,7 cm Teiler b1x 15,0 x 34,3 cm Teiler a1x 15,0 x 22,6 cm Teiler e

Zubehör pro Box15- mm-Multiplex:1 x 28,6 x 16,6 cm Front

12-mm-Multiplex:2 x 17,2 x 16,6 cm Deckel / Boden2 x 31,0 x 17,2 cm Seitenwände1 x 28,5 x 16,5 cm Rückwand

Vierkantleiste 16 x 16 mm:ca. 1 m Rahmen

L1 = LSIP-82/1L2 = LSIP-100/1L3 = LSIP-47/1L4 = LSIP-15/2 (Spulendraht 85cm abwickeln)C1 = MKTA-120C2 = MKTA-150C3 = MKTA-33C4 = MKTA-220C5 = MKTA-22 + MKTA-10 in Reihe (ergibt 0,68μF)R1 = LSR-68/20R2 = LSR-22/10R3 = LSR-33/10R4 = LSR-120/10R5 = LSR-39/10

Weichenbestückung

Page 27: KLANG+TON 2012-03.pdf

Monacor „LS 5/19“

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: MonacorVertrieb: Monacor International, BremenKonstruktion: Frank Kuhl

Funktionsprinzip: Zweiweg, geschlossenBestückung: 1 x Monacor SPH-145HQ 1 x Monacor DT-19SUNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dBB x H xT: 19,0 x 31,0 x 17,2 cmKosten pro Box: ca. 210 Euro + Gehäuse

Trotz des exzellenten Mitteltons wird die LS 5/19 zudem nie unangenehm im Präsenz-bereich.Der Hochtöner begegnet seinem modernen Tiefmittelton-Kollegen in Sachen Feinauf-lösung und Neutralität zudem auf Augen-höhe. Die kleine Kalotte ist im positivsten aller Sinne charakterlos und drückt ihrem Arbeitsbereich keinen Klangstempel auf. Ein Übergang zwischen den beiden Chassis ist zudem unmöglich herauszuhören, sie musizieren auch im Nahfeld wie eine Ein-heit und schaffen einen großzügigen und doch sehr realistischen Raumeindruck. Das sehr spielfreudige, offene und großforma-tige Klangbild traut man den beiden wirk-lich kompakten Lautsprechern in unserem doch recht großen Hörraum kaum zu. Dazu ein Subwoofer mit dem SPH-220HQ und einem von Monacors neuen SAM-Aktivmodulen, und das perfekte Sub-Sat-System ist fertig – wie sieht‘s aus, Frank?

FazitDie LS 5/19 ist eine verfärbungsfrei, sehr detailreich und ehrlich aufspielende Kom-paktbox. Die preisgünstige Bestückung ist rundherum exzellent, klirrt sehr wenig, löst auch bei geringen Pegeln perfekt auf und ist ideal für Nahfeld und Leisehörer. Ein waschechter und dabei sehr bezahlbarer Monitor nach klassischen Vorbildern.

Christian Gather

Page 28: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONLeserprojekt

KLANG+TON 3/2012

28

Manche Gelegenheiten sollte man beim Schopfe pa-cken: Zum Beispiel die, Ihnen ein Eckhorn mit einer neuartigen Faltung vorzustellen. K+T-Leser Wolf-gang Nickl schuf ein solches Tier und implantierte auch gleich einen „amtlichen“ 18-Zöller

Urgewalten

Die Idee ist gut. Ohne jeden Zweifel. Das wissen wir spätestens seit den

frühen 30er-Jahren, als Paul G. A. H. Voi-gt seine Idee eines Basshorns, das zwei Wände einer Raumecke als Horntrichter nutzt, patentierte. Das ungleich berühm-tere Klipschorn (mit nur einem „h“) von Paul W. Klipsch wurde übrigens erst 1941 zum Patent angemeldet.Nun ist Nachbauen eine Sache, komplett Selbermachen eine ganz andere. Da wäre zum einen der Umstand, dass das Klip-schorn eine reichlich komplizierte An-gelegenheit ist. Nicht zuletzt das bewog den bekannten Lautsprecherentwickler Bernd Stark, um das Jahr 2000 ein ver-einfachtes (und etwas kleineres) Eck-horn zu entwickeln und zu publizieren. Für Wolfgang Nickl allerdings musste die Reise in die entgegengesetzte Richtung gehen – sein Eckhorn sollte noch mehr Tiefgang bieten als das Klipsch-Original. Nun ist es bei einer solchen Konstrukti-on schwierig zu sagen, wo der Übertra-gunsgbereich tatsächlich endet; zu groß ist der Einfl uss vom jeweiligen Raum auf diesen Parameter. Das Horn jedenfalls, das wir Ihnen hier zeigen wollen, spielt jedenfalls ziemlich zuverlässig an die 30 Hertz-Marke heran und kann ein paar Dinge, die ich noch von keinem anderen Bassabteil erlebt habe: Die Kombiation aus Druck und Tiefgang ist praktisch ein „seismisches“ Erlebnis.

TreiberwahlDas liegt daran, dass im Nickl-Eckhorn ein sehr opulenter Tieftöner steckt: Der Eminence Kilomax 18 ist eine konse-quent auf Maximalpegel und Belastbar-keit gezüchtete Konstruktion; und wenn

Eckhorn mit 18“-Bass

man auch mit dieser Variante eines Eck-horns mit Kleinstverstärkern erstaun-liche Pegel erzeugen kann – interessant wird’s dann, wenn man Leistung im vier-stelligen Wattbereich an die Klemmen des Achtzehnzöllers klemmt. Mit so viel Membranfl äche, einer maximalen Mem-branauslenkung von zehn Millimetern und der Belastung mit einem effi zienten Horndesign lässt sich ein Abrissunter-nehmen aufmachen. Sein Parameter-satz qualifi ziert den großen Eminence erst einmal nur bedingt für den Einsatz in einem Horn: Mit seiner recht hohen Gesamtgüte von 0,56 und einer Freiluft-resonanz um 35 würde man ihn nach

Lehrbuch eher in ein geschlossenes Ge-häuse stecken. An der Stelle gibt’s durch-aus Parallelen zum Klipsch K33, der im Klipschorn steckt.

GehäuseDabei ist das mit durchaus vertretbaren Abmessungen gesegnet: Seine „Schall-wand“ – wenn man das denn so nennen darf – misst 84 mal 90 Zentimeter. In Sachen Komplexität kann es dieses Horn mit dem Klipsch durchaus aufnehmen, und so sind die zwei Seiten Gehäuse-zeichnung zu diesem Projekt schon das Minimum dessen, was man zum Nach-bau braucht.

Page 29: KLANG+TON 2012-03.pdf

Leserprojekt29

KLANG+TON 3/2012

Auch das allerdings wird Ihnen nicht ersparen, sich zunächst genau mit der Konstruktion auseinanderzusetzen und die Faltung des Nickl-Eckhorns tatsäch-lich zu begreifen, und ich habe Verständ-nis für jeden, der sich damit zunächst schwertut. Ein wenig Erleichterung hat Wolfgang Nickl Nachbauwilligen ver-sprochen: Auf Anfrage liefert er einen Holzbausatz für dieses Tier. Der Lohn der Mühe jedoch, das darf ich Ihnen ver-sichern, ist bedingungslos gegeben.

MesstechnikMesstechnisch beschränken wir uns auf ein einziges Diagramm vom Entwick-ler, und das sagt alles, was man in die-sem Zusammenhang wissen muss: Der durchschnittliche Wirkungsgrad liegt bei gewaltigen 107 Dezibel, der nutz-bare Frequenzbereich erstreckt sich nach oben bis etwa 150 Hertz. Am unteren Ende ist die 30-Hertz-Marke überhaupt kein Problem. Der Einbruch zwischen 50 und 60 Hertz dürfte der Messsituation geschuldet sein.

KlangWir haben das Nickl-Eckhorn nicht bei uns in den Redaktionräumen erlebt, ich

hab’s jedoch zweimal „in freier Wild-bahn“ hören dürfen. Und das war defi -nitiv ein prägendes Erlebnis. „Hören“ trifft’s dabei nur bedingt, weil man mit einem solchen Geschoss natürlich zu-nächst einmal der Unvernunft frönt. Will sagen: Es war laut. Sehr laut. So laut, dass Ambitionen, sich dem Lautsprecher be-liebig weit zu nähern, gar nicht aufkom-men wollten. Aber auch in gebührendem Abstand wirft dieses Horn mit einer un-glaublichen Kombination aus Dynamik und schierer Energie um sich, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Der Spruch mit den fl atternden Hosenbeinen ist zwar ur-alt und abgedroschen, hier stimmt er al-lerdings mal: Das Ding macht Schallener-gie zu einem fast schmerzhaften Erlebnis. Als Antrieb fungierte seinerzeit eine gün-stige PA-Endstufe, und das ging wirklich „bösartig“. Für den Heimgebrauch dürfte so etwas eher kontraproduktiv sein, ein guter 50-Watt-Verstärker ist da mehr als ausreichend. Es gibt schlicht keinen an-deren Weg, Bass in einer solchen Qualität zu erzeugen, und von hier aus fällt der Weg zurück ins normale HiFi-Leben ver-dammt schwer.

Holger Barske

Das Horn nutzt sowohl den nach vorne als auch den nach hinten abgestrahlten Schall des Tieftöners. Jener wird dazu in einer Kammer verbaut, die von vorne zu-gänglich ist und nach der Montage mit einer Platte verschlossen wird. Bei Wolf-gang Nickls Musteraufbau war das eine dicke Plexiglasplatte, was den Kilomax optisch zweifellos gut zur Geltung bringt. Wer’s ein wenig dezenter mag, der darf auch gerne ein Brett davorschrauben.Das Gehäuse besteht aus 16 Millimeter starkem MDF. Sorgen ob der Stabili-tät sind unbegründet, weil die resul-tierenden schwingenden Flächen recht klein sind: In einem Gehäuse wie diesem stützen sich viele Bauteile gegenseitig ab. Der Aufbau beginnt mit der Frontkam-mer mit der doppelten Schallwand und den diversen Streben zwischen den bei-den Frontplatten. Es empfi ehlt sich, früh-zeitg Einschlagmuttern für den Tieftöner zu setzen, hinterher kommt man dort nur noch schlecht heran.Anschließend wird auf der Rüksei-te dieser Konstruktion die V-förmige Schallführung hinter dem Magneten des Tieftöners aufgebaut. Im Anschluss werden die seitlichen Schallführungen zusammengeleimt. An ein paar Stellen gibt’s Gehrungen anzubringen, manche Bretter werden erst beim Einbau auf ihr exaktes Maß geschnitten. Es versteht sich vermutlich von selbst, dass dieses Projekt für Boxenbau-Anfänger eher ungeeignet ist und man sich versierter Hilfe versi-chern sollte, wenn man den Aufbau tat-sächlich wagen will. Bewusst haben wir die Montage des Horns hier nur grob skizziert, der Prozess besteht tatsächlich aus einer großen Zahl von einzelnen Arbeitsschritten, die zu dokumentieren hier kaum möglich wäre. Allerdings hat der Entwickler freundlicherweise ein PDF mit einer detaillierten Anleitung er-stellt, das wir Ihnen auf Anfrage (E-Mail an [email protected]) gerne zusenden.

Der Aufbau des Eckhorns beginnt mit dem Zusammenbau der Frontkammer für den Achtzehnzöller

Der Konstrukteur empfi ehlt, die Ausschnitte der „Schallwand“ erst nach dem Verleimen auszusägen

Page 30: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONLeserprojekt

KLANG+TON 3/2012

30

Eminence Kilomax Pro 18A

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: EminenceBezugsquelle: Adam Hall, Neu-AnspachUnverb. Stückpreis 395 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 18,0 OhmZ 10 kHz: 64,0 OhmFs: 34,89 HzRe: 5,09 OhmRms: 4,23 kg/sQms: 9,06Qes: 0,60Qts: 0,57Cms: 0,12 mm/NMms: 175 gBxL: 17,9 TmVas: 225 lLe: 0,51 mHSd: 1164 cm2

Korb AludruckgussMembran Papier/Kevlar, beschichtetDustcap -Sicke GewebeSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 101 mmXmax absolut 10 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges diverse Entlüftungen

So sieht das Horn mit der Schallführung hinter dem Tieftöner aus

Eine dicke Plexiglasplatte verschließt beim Prototypen die vordere Kammer, es darf auch ein anderes Material sein

Die Rückansicht des fertig verleimten Horns

Page 31: KLANG+TON 2012-03.pdf

Leserprojekt31

KLANG+TON 3/2012

Page 32: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONLeserprojekt

KLANG+TON 3/2012

32

Page 33: KLANG+TON 2012-03.pdf

Leserprojekt33

VR-80E

www.dynavox-audio.deSintron Vertriebs GmbH · Tel: 0 72 29 - 18 29 50 · email: [email protected]

Schweiz: Sinus Technologies · Tel: + 41 - 3 23 89 17 19 · email: [email protected]Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte · Tel: + 43 - 16 89 76 94 · email: [email protected]

Unser ausgezeichneter

Monoblock VR-80EAlles was man von einer

guten Röhre erwartet!

Technische DatenEntwickler: Wolfgang NicklKontakt: per E-Mail, [email protected] (N eins W null)Chassishersteller: EminenceFunktionsprinzip: EckhornBestückung: 1 x Eminence Kilomax Pro 18ANennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel (2,83 V/1 m): 107 dBB x H x T: 90 x 84 x 77 cmKosten pro Box: ca. 400 Euro plus Gehäuse

Eckhorn nach W. NicklEine Gehäusedämmung braucht‘s auch, sie wird in die seitlichen dreieckigen Kanäle eingebracht

Ansicht vom Boden aus, vor dem Einbringen der Gehäusedämmung. Hier kann man eine ganze Reihe konstruktiver Details des Horns erkennen

Hier sieht man im Detail, wie viel Polyesterwatte in die seitlichen Schallfüh-rungen gefüllt werden sollte

Page 34: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 3/2012

34

Chassistest: • Görlich TT 130 G

K+T 4/2011• Expolinear NDRL 81 II

Seite 35

Manchmal hat auch der gemeine K+T-Redakteur Visionen und glaubt, Möglichkeiten zu erkennen, die andere zumindest an dieser Stelle nicht sehen. So geschehen beim Einzelchassistest eines kleinen Tiefmitteltöners mit einer ganz, ganz berühmten Membran – Ergebnis ist eine absolut hinreißende kleine Box: Die Graziosa

Super-Görl

High End Kompaktbox mit Görlich und Expolinear

Page 35: KLANG+TON 2012-03.pdf

High-End-Projekt35

KLANG+TON 3/2012

Die Messwerte des Görlich-Tieftöners in Heft 4/2011 gaben nicht gerade

zur Hoffnung Anlass: Das Chassis glänzte weder durch linearen Verlauf noch durch sonst irgendwelche herausragenden technischen Daten. Und doch: Görlich ist mit Recht eine Legende – ich selbst habe schon stundenlang hingerissen vor Boxen mit diesen Chassis gesessen und die Welt um mich herum vergessen. Also ganz klar: Ein Projekt muss her!

TechnikUm die Herausforderung auf die Spitze zu treiben, habe ich mir ins Pfl ichtenheft auch noch die Begriffe „Minimalweiche“ und „fi lterloser Mitteltöner“ geschrie-ben – also insgesamt zwei Görlich TT 130 G(ummisicke) und ein Hochtöner. Dieser kommt auch aus dem Sortiment Expolinears, hört auf den klangvollen Namen NDRL-81 MKIII und stammt aus einer fast ebenso legendären Ferti-gung wie der Görlich. Das reinrassige Bändchen kann aufgrund seiner kleinen Membranfl äche nicht tief angekoppelt werden, überzeugt in seinem Einsatzbe-reich aber durch makelloses Verhalten: Ausgewogener Frequenzgang mit enorm hoher oberer Grenzfrequenz, perfektes Wasserfalldiagramm und ein solides Klirrverhalten ab drei Kilohertz, auch bei hohen Lautstärken.Bei vorsichtiger Filterung hat man es also mit nichts weniger als einem fast per-fekten Hochtöner zu tun.Dagegen ist so ein Görlich recht kon-ventionell aufgebaut: Der Korb ist aus Stahlblech gepresst, an Belüftungsmaß-nahmen gibt es immerhin eine Polkern-bohrung und eine gelochte Zentrier-spinne. Die Sicke ist aus Gummi. Die Membran ist nach wie vor das High-light des Chassis. Vorne und hinten mit Aluminiumfolie, stabilisiert mit einem Kern aus extrem leichten Hartschaum, der für eine geringe bewegte Masse bei

Expolinear NDLR-81 MkII

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenHersteller: ExpolinearBezugsquelle: Expolinear, BerlinUnverb. Stückpreis: 175 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmFs: -Re: 0,4 OhmRms: -Qms: -Qes: -Qts: -Cms: -Mms: -BxL: -Vas: -Le: -Sd: ca. 6 cm2

AusstattungFrontplatte: DruckgussBändchen: AluminiumDustcap: -Sicke: -Magnetsystem: FerritPolkernbohrung: -Sonstiges: Bändchen mit Übertrager

Der Hochtöner ist einer der besten seiner Art – solange

man seine natürlichen Grenzen respektiert

Page 36: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 3/2012

36

K+T Graziosa

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Expolinear / GörlichVertrieb: Expolinear, BerlinKonstruktion: Thomas SchmidtFunktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 2 x Görlich TT 130 GNennimpedanz: 6 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 88 dBH x B x T: 42,0 x 21,0 x 26,8 cm Kosten pro Stück: ca 800 Euro + Gehäuse

gleichzeitig hoher Stabilität sorgt. Bei der Fertigungsqualität erkennt man die reine Handarbeit bei der Herstellung der Membran.

GehäuseHier standen die Eckdaten schnell fest: Die beiden Görlichs brauchen etwa 15 Liter zum Atmen – das lässt sich nicht mehr absolut kompakt realisieren – da-für ist es aber noch eine recht handhab-bare Box geworden. Um dem Anspruch des Projekts gerecht zu werden, ist die Schallwand ordentlich dick geworden: Der Aufbau ist prinzipiell der gleiche wie bei der FASTer. Ein Versteifungsbrett mit ausgesägten Löchern sorgt für die Stabi-lität der Seitenwände. Praktischerweise kann so das Abteil hinter dem Bändchen für die Weiche genutzt und ansonsten mit Sonofi l gefüllt werden. Die Wand hinter den Tieftönern wird um das Rohr herum mit Noppenschaumstoff belegt – die Seitenwände können bis zum Rohr-anfang ebenfalls mit Sonofi l ausgeklei-det werden. Die leichten Fasen habe ich mit dem Bandschleifer geschliffen – hier kann man auch mit der Oberfräse arbei-ten und eine gleichmäßige Verrundung schaffen.

Frequenzweiche:Wie gesagt, der Görlich ist schwierig. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man ein Chassis einfach mal machen las-sen sollte. Auf sich allein gestellt macht der Tiefmitteltöner im Verhältnis zum Mittelton viel zu wenig Grundton und Bass. Hier kommt der zweite Görlich zum Zuge, der, abgetrennt durch eine große Spule, den „Breitbänder“ stützt. Dieser macht eine tiefe Senke ab 2 Kilo-hertz, die wir billigend in Kauf nehmen: Genau an dieser Stelle werden in vielen Boxen Pegelabsenkungen „eingebaut“. Die gut bedämpfte Membranresonanz

bringt dann noch einmal einen Pegel-gewinn bis 4 Kilohertz, wo der Hochtö-ner phasenrichtig einkoppelt. Das sieht furchtbar aus, funktioniert aber hervor-ragend!

((kt312 expolinear texdiagramm zweige))

MessungenInsgesamt sieht der Frequenzgang wel-lig aus, zeugt aber auch vom hervorra-genden Rundstrahlverhalten der Box. Unter Winkeln wird die Berg- und Tal-fahrt immer ausgewogener – sogar unter 45 Grad Messwinkel gibt es noch eine hervorragende Linearität. Die Klirrmes-sungen bestätigen die Ergebnisse der Einzelchassistests: Hervorragende Ar-beit bei mittleren Pegeln, bei 95 Dezibel erhöhter K2, durch den niedrigen K3 immer noch mehr als akzeptabel. Das Wasserfalldiagramm zeigt Nachschwinger

Page 37: KLANG+TON 2012-03.pdf

High-End-Projekt37

KLANG+TON 3/2012

Wenn Selbstbau, dann Konsequent!Hochtöner der Extraklasse

Ausnahme Breitbänder

99,-*

199,-*

149,-*

* Sonderpreise

im Mitteltonbereich, die recht schnell an Pegel verlieren. Der Impedanzverlauf zeigt eine etwas zu tiefe Refl exabstimmung – hier hat man in Sachen Basspegel also durchaus noch Potenzial, durch Kürzen des Rohrs et-was an „Schub“ zu gewinnen.

HörtestDie große Überraschung folgte im Hör-raum: Die Frequenzweiche war sofort der absolute Volltreffer. Die Graziosa spielt ein-fach zum Niederknien schön: elegant, luftig nach oben hinaus und satt und warm in der Basis. Der Bass ist dabei schön fest und kon-trolliert – kein Tiefbassmonster, aber absolut respektabel und mehr als ausreichend schon für unseren nicht gerade kleinen Hörraum. Der Hochtöner setzt feine Akzente, bleibt komplett auf der Linie der Box: sanft, unaufdringlich, wenn man genießt und frappierend präzise und fein aufl ösend, wenn man genau hinhört. Star des Ensembles ist der Mitteltöner, der eine unglaublich reichhaltige Palette an Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten bereithält. Man möchte – die Messwerte vor Augen – immer dem „Loch“ im Frequenz-gang auf die Schliche kommen – tatsächlich entdeckt man immer neue Qualitäten, die da sind. Das Einzige, das fehlt, ist jede Form von Bissigkeit und Aggression im Klangbild. Eine Box, mit der man alt werden kann und möchte.

FazitVorsicht: Die Graziosa macht süchtig! Eine so umwerfend schön spie-lende Box habe ich in unserem Hörraum selten einmal hören dürfen.

Thomas Schmidt

Ordentlich Materialstärke für so eine kleine Box – das Refl exrohr kann noch gekürzt werden

Die Ausfräsungen für die Görlichs sind nicht ganz trivial anzufertigen – die Bedämpfung gruppiert sich um das Refl exrohr. Oben sind die Durchtrittslöcher zur oberen Kmmer zu erkennen

Page 38: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 3/2012

38

Aufbauanleitung Auf einer Seitenwand werden nacheinander innere Front, Deckel, Rückwand, Versteifung und Boden aufgeleimt. Die vorher gefräste Schallwand dient zunächst als Schablone für die Chassisausschnitte in der inneren Front und wird dann vollfl ächig aufgeklebt und kontu-riert. Das Refl exrohr sitzt genau zwischen den Tief-tönern und kann von 145 mm bis auf 100 mm gekürzt werden Die Weiche fi ndet Platz hinter dem Hochtöner – dieses Abteil wird mit einer halben Matte Sonofi l gestopft. Die Rückwand wird mit Noppenschaumstoff belegt, das rest-liche Sonofi l um das Rohr verteilt.

HolzlisteMaterial: 18-mm-Multiplex2x 42,0 x 25,0 cm Seitenwände2x 38,4 x 17,4 cm Front innen, Rückwand2x 17,4 x 25,0 cm Deckel,Boden1x 15,0 x 40,5 cm Front1x 42,0 x 21,0 cm Schallwand1x 21,4 x 17,4 cm Versteifung

Zubehör pro Box• 1 Matte Sonofi l• Noppenschaumstoff• Polklemmen• Schrauben• Schaumstoffdichtstreifen für das Chassis • Kabel 2 x 2,5 mm2

• BR50, ungekürztLieferant: Intertechnik

L1: 2,7mH I-Kernspule L2: 0,27mH Luftspule 1mmC1: 2,7uF MKPR1: 4,7 Ohm

Weichenbestückung

Page 39: KLANG+TON 2012-03.pdf

Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte. Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-fung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

bbrs

Herbert 1-1_210x 280.indd 1 19.09.11 14:08

Page 40: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TON 3/2012

KLANG+TONHändlermarkt

40

Kaufe Schallplatten & CD Sammlungen• Rock, Pop, Metal, Jazz etc. • Faire Preise • bundesweite Abholung • Telefon: 030/4633184

Überregional

Millan LautsprecherbauWir verwirklichen Ihre Ideen, entwickeln und

bauen nach Ihren VorgabenGrosse Auswahl an Chassis und Bausätzen

Komplettes Zubehörprogramm

Schallwände und Leergehäuse

Millan Lautsprecherbau, Im Kammereck 35 a, 63329 Egelsbach diy-hifi.eu diy-hifi freenet.de 06103 - 3725556@

S U P E R P R E I S E ! ! !VISATON, INTERTECHNIK, SEAS, ETON EXCEL, EXPOLINEAR, FOCAL, PEERLESS GRADIENT, DAVIS, MONACOR, MUNDORF JENSEN, RAVELAND, RAVENMASTER MIVOC, CIARE, ALCONE, SITRONIK, VIFATHOMMESSEN, IMPULSE, NEXT, CALIBER

MDF-GEHÄUSE FÜR ALLE BAUSÄTZEzu extrem reduzierten Topp-Preisen!

www.plus-elektronik.deTel. 05 41-982549 55, Fax 98254956

Immer erreichbar!!! KLEINANZEIGEN-COUPONKlang+TON 3/12

Bitte veröffentlichen Sie in der nächsterreichbaren Ausgabe folgenden Text:

E-Mail Datum, Unterschrift

PLZ, Wohnort

Straße, Nr.

Nachname/Vorname

EURO-Preise pro Zeile (inkl. MwSt.)

privat gewerblichDie im Coupon benötigten Zeilen sind Grundlage für den Anzeigenpreis

Gewerbliche Anzeigen werden mit [H]gekennzeichnet. kostenlos 6,00

Veröffentlichung nur gegen Vorkasse❑ mit beiliegendem V-Scheck❑ private Kleinanzeige

Bitte Coupon deutlich in Druckbuchstaben ausfüllen und schicken an:

Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42 • 47138 Duisburg

Für eventuelle Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Kürzungen und Abdruck vorbehalten.

Schellack-Schallplatten (78 Umdr.) und Grammophon-StahlnadelnGesucht. Tel.: 02735 5260

Mosfet-EintaktverstärkerInfo von A. Buscher, Paulinenweg 3a, 51149 Köln, Tel.: 02203 15656

Keyboard Casio MT-240 günstig zu verkaufen. Bestzustand,OVP, alle Unterlagen. Tel.: 02735 5260

1 Paar Triple Play aus K+T, ½ Jahr, granit-schwarz, sauber verarbeitet,500 Euro, Tel: 0751 7648713

Papp-KW-Hörner 38 Ø x 23 cm, 50,-/P. Tel.: 08131 33269936-eckig

Pioneer SX434 70,-Röhr.pre.m.Phono 150,-Harm.K. 330A 70,-2A3 Endst. 250,- Tel.: 03435 929003

Page 41: KLANG+TON 2012-03.pdf

Alle Ausgaben ruck zuck auf Ihren Rechner!

NEU

2/12

1/126/115/11

Mit einem Klick aufwww.hifi test.de/shop schnell & einfach downloaden fehlende Ausgaben ergänzen dauerhaft archivieren

Nur 2,39 €pro Ausgabe als Download

Page 42: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONHändlermarkt

42

Als einzelnes perfekt, in derSumme atemberaubend

Die modulare Vorstufe ML5

Liebhaber sucht Langspielplatten. Wer möchte seine Schallplatten in gute Hände abgeben?· Suche am Liebsten Jazz + Rock 60 und 70er

Jahre, ebenso auch Audiophile Schallplatten aller Label von Blue Note bis Verve. Gerne auch ganze Sammlungen in gutem Zustand.

Telefon: 0151 14995340

Page 43: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TON 6/2011

8000

6000

7000

ISOPHON und alle gängigen Marken

3000

4000

5000

E-Mail: [email protected]: www.bfly-audio.deMobil: 0176 64940617

-audioHighend Zubehör

-audioHighend Zubehör

Absorber, Absorberplatten,Plattengewichte,

Kabel, Analog-Tuning

Absorberbasis für

THORENS® Klassiker

TD320, TD160 und baugleichemit Plattengewicht PG1+

Plattengewicht PG1+mit Sorbothane

9 Sorbothane-Elemente an der Unterseite(siehe auch Foto oben)

Eliminiert Schwingungen der Übertrager durch weichere Absorber auf der Platinen-Seite.

Absorber 4Tubespeziell für Röhrenverstärker

Neu

Neu

Plug & Play

Kaufe Schallplatten0172 - 21 6 21 [email protected]

0000

silberkabelmc übertragerinduktive vorverstärkerröhrenverstärkertrafoservice

hochwertige bausätzeund fertiggerätemade in germany

Page 44: KLANG+TON 2012-03.pdf

All you can reaDie Zeitschriften-F

Für nur 2,99 Euro im Monat

6x pro Jahr

12x pro Jahr

6x pro Jahr

4x pro Jahr

6x pro Jahr

6x pro Jahr

4x pro Jahr

1x pro Jahr

1x pro Jahr

4x pro Jahr

3x pro Jahr

1x pro Jahr

6x pro Jahr

Page 45: KLANG+TON 2012-03.pdf

ead !Flatrate

t alle diese Magazine lesen

mtl. bei der 1 Jahresfl atrate

nur

mehr Info

6x pro Jahr

eBook Neuerscheinung

160 Seiten

Plus

HiFi/HDTV/SAT eMagazineHeimkino/3D eMagazineBlu-ray/High End eMagazineüber 900 Testsunzählige Tipps

Preiswert laden, lesen und

archivieren

www.allyoucanread.de

NEU mit Prämienangeboten!

Page 46: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2012

46

Chassistest: • Visaton FRS5X

K+T 4/2009• Visaton W130S (8 Ohm)

K+T 1/2010

Es war die Gehäusesimulation von Visatons Mikro-Langhuber FRS5X, die uns auf dieses Projekt brachte: ein Paar potente Mini-Satelliten für den Schreibtisch, dazu ein praktischer Subwoofer nebst einem 2.1-Aktivmodul

Minimum Maximum

0,2 Liter – so viel (oder wenig) spuck-te LspCAD als optimales Volumen

für den FRS5X bei seiner Vorstellung in Ausgabe 4/2009 aus, mit Vorkondensa-tor wohlgemerkt. Die Filterwirkung des Bauteils überlagert sich mit der Impe-danzspitze des Chassis im geschlossenen Volumen und sorgt bei korrekter Di-mensionierung für einen bis zur unteren Grenzfrequenz linearen und dann sau-ber abfallenden Frequenzgang. Zudem schiebt die Folie im Bereich der Wechsel-wirkung etwas Pegel nach und reduziert natürlich auch den Hub bei darunter liegenden Frequenzen. Eine Multi-Win-Situation abgesehen vom großen Ener-giespeicher von fragwürdiger Qualität – meist ein Elko – zwischen Verstärker und Chassis, der sich negativ auf den Dämpfungsfaktor niederschlägt. Da es hier aber in keinster Weise um eine Basswiedergabe geht, sondern genau die ja vereitelt beziehungsweise dem Sub-

Kompaktes und praktisches Voll-aktiv-Sub-Sat-System für den Schreibtisch

drei Chassis erreichen, da sie alle parallel geschaltet sind, einen beachtlichen Wir-kungsgrad von nahezu 90 dB (2,83 V/1 m). Der muss bei der späteren Anpas-sung an die Arbeitsbedingungen zwar et-was eingebremst werden, bleibt dennoch auf beachtlich hohem Niveau für einen so kleinen Lautsprecher.Der Subwoofer soll natürlich auch pra-xisgerecht werden. Statt sich einen dun-klen, unförmigen Klotz unter den Tisch zu stellen, setze ich deshalb auf eine Fußbank. Diese bietet genug Volumen und eine bequeme Ablage für die Beine. Der Platz am höheren Ende erlaubt ge-rade den Einbau von zwei W130S. Die Tiefmitteltöner harmonieren preislich wie in Sachen Belastbarkeit sehr gut mit der Satellitenbestückung. Auch für ein Refl exrohr ist noch Platz. So ergibt sich eine Kombination aus einem praktischen Bassisten unter dem Tisch und zwei sehr ansehnlichen Mini-Satelliten darauf. Für

woofer überlassen werden soll, ergeben sich in diesem Fall keine nennenswerten Nachteile.Der Name für das Set ergab sich schlicht aus seinem zukünftigen Arbeitsbereich: einem, in diesem Fall meinem, Schreib-tisch. Daher taufte ich es „Workspace“, was futuristisch klingt, am Ende aber einfach Arbeitsbereich bedeutet.

Konzept und BestückungEin bisschen Membranfl äche brauchen wir schon, deshalb kommen pro Satellit drei Stück des kleinen Langhubbreitbän-ders FRS5X zum Einsatz. Der oberste läuft abgesehen vom erwähnten Hoch-passkondensator ungefi ltert durch, sei-ne beiden Kollegen ziehen sich ab dem Mittelton langsam aus der Affäre. Das kompensiert den linearen Anstieg des Chassis zu hohen Frequenzen, so dass sich ein ausgewogener Verlauf von ca. 200 Hz bis an die Hörgrenze ergibt. Die

Page 47: KLANG+TON 2012-03.pdf

K+T-Projekt47

KLANG+TON 3/2012

((KT312 Visaton Textdiagramm TT mit und ohne Weiche.png))

Der obere Breitbänder läuft nahezu un-gefi ltert durch. Bei ihm sorgt lediglich ein Sperrkreis für sanfte Zurückhal-tung im Präsenz- und Brillianzbereich. Der Pegelanstieg oberhalb von 10 kHz stammt teils aus einer Wechselwirkung des Sperrkreises mit der ansteigenden Impedanz des Chassis und teils aus dem hier ansteigenden Frequenzgang des Ver-stärkermoduls.

((KT312 Visaton Textdiagramm HT mit und ohne Weiche.png))

In der Summe ergibt sich ein ausgewo-gener Verlauf ab 300 Hz mit leichter Zurückhaltung um 5 kHz und einem Hochtonanstieg darüber. Zwischen 3 und 9 kHz kommt es zu einer leichten Phasendiskrepanz zwischen den sich weit überlappenden Frequenzgängen, die in der Simulation Boxsim weniger stark auftritt. Das ist allerdings kein Problem, dem man sich angesichts der Einfachheit der Beschaltung widmen muss.

((KT312 Visaton Textdiagramm Zweige Summe.png))

Schlicht aus Platzgründen sitzt die Fil-terung der Satelliten im Subwoofer. Das vergrößert zwar den Verkabelungsauf-wand, allerdings ist es für die Bauteile in den sehr kleinen und verbauten Gehäu-sen doch zu eng.

VerstärkermodulDas Dayton-Modul ist ein Schaltver-stärker mit Schaltnetzteil modernster Bauart. Deshalb gibt es weder einen großen und schweren Trafo, noch einen

Technische DatenVertrieb: Intertechnik, KerpenFunktionsprinzip: 3-Kanal-Schaltverstärker

Ausstattung: • zwei Pegelregler für Sub (mono)

und Sat (stereo)• Trennfrequenzregler für Subwoofer• festes aktives Hochpassfi lter

für Satellitenkanäle• Einschaltautomatik• zwei Eingänge: Stereo-in (3,5-mm-Klinke)

und Line-in (Cinch)• schaltbarer Bassboost (3,5 dB bei 52 Hz)Leistung: 1 x 50 Watt (Subwoofer) 2 x 25 Watt (Satelliten)B x H x T: 16,5 x 28,1 x ca. 11 cmPreis: 100 Euro

Dayton MCA2550E 2.1die Verstärkung sorgt ein 2.1-Modul von Dayton, welches exakt für diese Anwen-dung geschaffen wurde und entspre-chend gut mit der Kombination harmo-niert. Es erhält eine separate Behausung, die abseits platziert werden kann.

GehäuseOb ihrer Kompaktheit sollen die Satel-liten das Ohr und das Auge erfreuen. Deshalb bauten wir zwei nach hinten ge-neigte und mit sich verjüngenden Fasen versehene Türmchen, die bei passender farblicher Gestaltung zu einer Einheit mit den restlichen Schreibtischbewoh-nern werden und trotzdem ein attraktiver Blickfang bleiben. Den Beweis traten sie schon während des Baus an, als sich selbst kritische Kollegen positiv zum Design der kleinen Böxchen äußerten. Der Aufbau ist gerade wegen der Kompaktheit relativ kompliziert und zeitaufwendig, das Re-sultat überzeugt dafür umso mehr.Der Subwoofer holt aus seiner großen Oberfl äche satte 25 Liter Innenvolumen, in denen sich die beiden Fünfzehner nach Belieben austoben dürfen. Sie würden auch in einem geschlossenen Volumen arbeiten. Im Verbund mit den Filtern des eingesetzten Verstärkers stellte sich eine Refl exvariante jedoch als überlegen he-raus, da sie an entscheidender Stelle den Membranhub reduziert und so den Ma-ximalpegel erhöht. In Sachen Frequenz-gang bleiben die Unterschiede gering.Da auch der Subwoofer um fl ach zu blei-ben, auf 10 mm starkes MDF setzt, ist er aufwendig versteift. Für Angst vor der mechanischen Belastbarkeit angesichts des dünnen Holzes gibt es keinen Grund. Ich habe die Teppichfl iesen auf unserem Exemplar buchstäblich „festgelaufen“, und das Gehäuse zeigte keinerlei Aufl ö-sungserscheinungen.

FrequenzweicheDa das Dayton-Modul sowohl die Satel-liten als auch den Subwoofer passend fi l-tert, beschränkt sich die Frequenzweiche auf die Anpassung der Chassis in den Sa-telliten untereinander. Alle drei Chassis werden über den erwähnten Hochpass-kondensator gefi ltert, wobei sich ihre untere Grenzfrequenz noch leicht nach unten verschiebt. Dann werden die bei-den unteren, parallel geschalteten Breit-bänder von einer Serienspule und einem Parallelkondensator mit Widerstand ab 600 Hz langsam aus dem Rennen ge-nommen. Der Vorwiderstand in Serie zum Chassis passt den Pegel um 500 Hz noch leicht an.

Page 48: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2012

48

K+T „Workspace Sub“

Frequenzg. Trenng. min/mid/max mit Boost

Frequenzgang mit/ohne Boost

Frequenzg. Trenng. min/mid/max ohne Boost

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m ohne Boost

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m mit Boost

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Christian Gather

Funktionsprinzip: Einweg, bassrefl exBestückung: 2 x Visaton W130S 8 OhmNennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivB x H x T: 54,0 x 17,5 x 53,2 cmKosten pro Box: ca. 80 Euro + Gehäuse

Kühlkörper. Die gepulste Technik arbei-tet dermaßen effi zient und mit kleinen Baugruppen, dass insgesamt 100 Watt Sinusleistung ohne Probleme auf einem kompakten Modul untergebracht wer-den können. Mit 100 Euro ist das Modul beim Deutschlandvertrieb Intertechnik zudem höchst attraktiv bepreist. Die Auslegung der drei Verstärkerkanäle ist sehr praxisgerecht. Der Frequenzgang für den Mono-Subwooferzweig ist nach oben wie unten begrenzt. Der frühe Ab-fall zu tiefen Frequenzen schützt den oder die kleinen Tieftöner, die an die-sem Modul laufen werden, zuverlässig vor mechanischer Überlastung. Auch die zuschaltbare Bassanhebung ist mit gut 3 dB um 50 Hz äußerst praktisch ausgelegt. Die beiden Satellitenkanäle sind eben-falls aktiv hochpassgefi ltert. Im Verbund mit dem Hochpasskondensator werden die Satelliten dieses Sets höchst belast-bar und halten völlig ohne Probleme mit dem Subwoofer mit.Am Modul fi nden sich zusätzlich Laut-stärkeregler für Subwoofer und Satel-liten und eine Einschaltautomatik. Die Lautstärke muss letztendlich über den Eingangspegel geregelt werden, was bei den meisten Computern inzwischen ja sehr bequem über die Tastatur geht. Ein zweiter Eingang für iPod und Co ist vor-handen.

MessungenDer Subwoofer ist ohne Bassboost ab ca. 60 Hz mit vollem Pegel dabei, was für den angepeilten Zweck mehr als ausrei-cht. Die obere Grenzfrequenz lässt sich mit dem Regler beliebig verschieben. Für die kleinen Satelliten stellte sich eine Trennung nahe des oberen Maximums als optimal heraus. Die richtigen Verhält-nisse sollten je nach Aufstellung indivi-duell ermittelt werden, um optimale Er-gebnisse zu erzielen. Die Bassanhebung schiebt die untere Grenzfrequenz auf ca. 45 Hz und liftet die Charakteristik des Bassisten eher Richtung Tiefbass. Damit erhöht sich natürlich auch der Klirr, der insgesamt bei satten 95 dB im Einsatzbe-reich sehr gering bleibt.Die Satelliten strahlen angesichts der kleinen Chassis sehr harmonisch ab, so dass die Boxen auf dem Schreibtisch auch vom Hörer weg zeigen dürfen. Die Impedanz ist mit minimal 4,1 Ohm bei 630 Hz unkritisch für das Modul und je-den anderen Verstärker. Der Klirr nimmt trotz mehrfacher Hochpassfi lterung un-ter einem Kilohertz stark zu. Das liegt schlicht an der geringen Membranfl äche der Chassis und ist kaum zu verhindern. Die erreichbare Lautstärke der Kleinen ist nichtsdestotrotz beachtlich.

Weil die Frequenzweiche im sehr kompakten Satelliten keinen Platz mehr fi ndet, werden die beiden Zweige über getrennte Anschlüsse angesteuert

Page 49: KLANG+TON 2012-03.pdf

K+T-Projekt49

KLANG+TON 3/2012

K+T „Workspace Sat”

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Christian Gather

Funktionsprinzip: Eineinhalbweg, Bassrefl exBestückung: 3 x Visaton FRS5XNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivB x H x T: 9,0 x 21,6 x 15,6 cmKosten pro Box: ca. 45 Euro + Gehäuse

KlangAuf meinem Schreibtisch angekommen wartet erst mal eine ganze Menge Ein-stellarbeit auf mich, bis das Set harmo-nisch läuft. Sub und Sat einigen sich am Modul auf fast identische Lautstärken, die Trennfrequenz verharrt nahe des Ma-ximums. Optimal arbeitet der Subwoo-fer verpolt mit den Satelliten zusammen, das kann je nach Schreibtischstandort anders sein. Durch die externe Verkabe-lung ist das einfach herauszufi nden. Zu-dem sollte man den FRS5X einige Stun-den Einspielzeit gönnen, während denen sie etwas geschmeidiger und lockerer im Klang werden.Was das Set dann an meinem Tisch veranstaltet, ist schwer in Worte zu fas-sen. Die erreichbaren Lautstärken sind wirklich gigantisch und übertreffen die (zu) oft gesehenen Plastikdöschen um Welten. Der Subwoofer verdingt sich druckvoll unter dem Tisch und bindet sich bei korrekter Einstellung harmo-nisch an die Satelliten an. Diese bieten die typischen Tugenden des FRS5X: ein sehr prägnantes, offenes und präzises Klangbild, welches sich nach deutlich größeren Breitbändern anhört. Dass dieses Chassis nur gute zehn Euro kostet mag man ihm angesichts dieser tollen Performance kaum abnehmen. Ab dem Oberbass aufwärts spielen die Satelliten unglaublich dynamisch und knackig. Schlagzeug macht auch bei satten Pegel sehr viel Spaß. Sowohl Johnny Cash als auch Katie Melua besitzen unglaublich viel Schmelz und singen unfasslich lei-denschaftlich vor meinen geschlossenen Augen.Auch die räumliche Präzision ist dank Nahfeld und Breitbändern bestechend. Die Bühne geht in Breite wie Tiefe we-sentlich über meinen Schreibtisch hi-naus und hält sich doch eng an die Vor-gaben der abgespielten Aufnahme. Selbst kleinste Nebengeräusche arbeiten die Boxen ohne Anstrengungen heraus, so dass die Kombi schon fast als Monitorge-spann durchgeht. Paradoxerweise ist der Spaß am Hören mit diesen Lautspre-chern für ein ernsthaftes Monitoring aber eindeutig zu groß – mit ihnen klingt alles einfach unglaublich gut.

FazitWorkspace ist das praktische, kompakte und hervorragend klingende Lautspre-chersystem für den heimischen Schreib-tisch. Der Subwoofer dient als bequeme Beinablage und bietet druckvolle Bässe, die sehr kompakten Satelliten spielen extrem präzise, lebhaft und mit satten Klangfarben auf. Zudem gibt es trotz des praktischen und attraktiven Äußeren keine Abstriche in Sachen Maximallaut-stärke und Tonalität. Workplace ist ein echter Problemlöser mit rundherum tol-len Eigenschaften.

Christian Gather

Die Kompaktheit der Satelliten verdeutlicht der Vergleich mit dem Heft. Dieses Pärchen

fi ndet Platz auf jedem Schreibtisch

Page 50: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2012

50

Page 51: KLANG+TON 2012-03.pdf

K+T-Projekt51

KLANG+TON 3/2012

Holzliste pro BoxSatellit:10-mm-MDF:2 x 20,2 x 8,0 cm Front / Rückwand1 x 11,1 x 8,0 cm Deckel2 x 20,3 x 10,9 cm Seitenwände1 x 16,6 x 7,4 cm Chassishalter4 x 2,5 x 5,0 cm Versteifungen Chassishalter16-mm-MDF:1 x 14,0 x 9,0 cm Fuß18-mm-Multiplex:4 x 2,5 x 2,5 cm Rückwandhalter Ecken2 x 2,5 x 2,2 cm Rückwandhalter Mitte

Subwoofer:10-mm-MDF:1 x 54,0 x 54,0 cm Deckel1 x 52,0 x 52,0 cm Boden2 x 49,0 x 15,2 cm Seitenwände1 x 52,0 x 5,2 cm Front1 x 52,0 x 15,4 cm Rückwand2 x 35,0 x 13,7 cm Versteifungen außen2 x 7,4 x 4,0 cm Versteifungen innen vorne2 x 10,6 x 4,0 cm Versteifungen innen Mitte2 x 13,7 x 4,0 cm Versteifungen innen hinten

Modulbox:16-mm-MDF:2 x 28,5 x 17,0 cm Front / Rückwand2 x 17,0 x 10,0 cm Deckel / Boden2 x 25,3 x 10,0 cm Seitenwände

Zubehör pro BoxSatellit:• 4 Polklemmen• 2 Stücke Sonofi l, jeweils ca. 19 x 8 cm• Dichtband 5,0 x 2,0 mm• 6 Schrauben 3,5 x 30 mm Edelstahl Spax• 0,3 m Kabel 2 x 1,5 mm²

Subwoofer:• 14 Polklemmen• 2 Matten Sonofi l• 1 Refl exrohr HP70, auf 13,2 cm gekürzt• Dichtband 5,0 x 2,0 mm• 10 Holzschrauben, schwarz• 1 m Kabel 2 x 2,5 mm²

Modulbox:• 2 Polklemmen• 12 Holzschrauben, schwarz

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

L1 = 1,0 mH Luft, 1,0 mm DrahtL2 = 0,68 mH Luft, 1,0 mm DrahtC1 = 220 μF Elko rauC2 = 10 μF MKP Q4C3 = 18 μF MKTC4 = 2,2 μF MKP Q4R1 = 2,2 Ohm MOX 10 WR2 = 3,3 Ohm MOX 10 WR3 = 8,2 Ohm MOX 10 W

Weichenbestückung

Aufbauanleitung Der Aufbau dieser Kombination ist durchaus schwierig, also nehmen Sie sich Zeit und überle-gen Sie sich alle Einzelschritte in Ruhe. Lesen Sie die Aufbauanleitung vor Beginn des Zusammen-baus komplett durch.

Satellit:Bevor der Aufbau beginnt, wird die Front des Satelliten mit den Löchern und den dazugehö-rigen Fasen für die Chassis versehen. Dann geht es auf ihrer Rückseite los: erst eine Seitenwand (bündig nach unten), dann der Deckel. Danach kommt die zweite Seitenwand dran. Dann wer-den die sechs Klötzchen eingeklebt, welche spä-ter die Schrauben der Rückwand aufnehmen. Der Boden kommt erst später dran, weil er se-parat lackiert wird. Parallel wird die Rückwand mit dem Chassishalter und dessen vier Verstei-fungen Schritt für Schritt aufgebaut.Nun werden die Rückwand eingeschoben und sechs 2,5-mm-Schraubenlöcher durch die Rück-wand in die Klötzchen gebohrt. Diese werden anschließend (nur!) in der Rückwand auf 3,5 mm aufgeweitet und mit dem Kegelsenker an-gefast, damit die Schraubenköpfe in der Rück-wand verschwinden. Dann wird die Rückwand abgeschraubt und das Gehäuse grob geschlif-fen. Nun werden mit einem Hobel oder einem möglichst großen Schleifgerät mit planer Ober-fl äche (z.B. Schwingschleifer oder Bandschleifer) die Fasen an die Vorderkanten gemacht. An-schließend werden diese mit grobem Schleifpa-pier nach Augenmaß nachgearbeitet. Bei Bedarf verlieren auch die beiden Böden jetzt ihre vor-deren Ecken, damit sich eine einheitliche Optik ergibt. Dann wird genässt und fein geschliffen.Nun geht es an die Oberfl ächen. Nach dem Grundieren und anschließenden Feinschleifen werden mit Zeitabständen nach Anleitung meh-rere dünne Schichten Lack aufgetragen und am Ende mit mindestens einer Schicht Klarlack versiegelt. Nach dem Durchtrocken wird der Boden an die Box geklebt. Herausquellender Kleber muss sofort sorgfältig entfernt werden. Die Rückwand erhält anschließend vier Löcher für die Terminals, welche weder mit dem Chas-sishalter, noch mit den Schraubenklötzchen kol-lidieren dürfen. Dann werden die Chassis verka-belt. Das obere erhält ein eigenes Stück Kabel, die unteren werden parallel geschaltet. Dann werden die Chassis von hinten in das auf der Front liegende Gehäuse gelegt. Mit den Fingern werden die Chassis behutsam zentriert, dann werden die beiden Schraubenlaschen mit etwas Heißkleber auf der Rückseite der Front fi xiert, damit das Chassis fest sitzt. Selbiges ist zwei Mal zu wiederholen. Die Rückwand bekommt nun rundherum Dichtband – ganz wichtig: auch die Unterseite dichten! Zudem kommt ein Streifen auf den Chassishalter, damit dieser die Treiber gegen die Front drückt. Dann werden die Kabel mit den Polklemmen in der Rückwand verbun-den. Diese wird ein Stück eingeschoben, dann werden die beiden Streifen Sonofi l zwischen den Chassishalter und die Schraubenklötzchen gefummelt. Danach wird die Rückwand kom-plett eingeschoben (eventuell im Weg liegende Kabel sind oben und unten über den Chassishal-ter zu schubsen!) und festgeschraubt.

Subwoofer:Der Zusammenbau des Subwoofers beginnt auf der Bodenplatte. Auf diese werden die niedrige Seite und eine der Seitenwände geklebt. Da-nach kommt die zweite Seitenwand, dann der Deckel. Danach werden die Versteifungen nach und nach eingeklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass diese mit moderatem Druck in das keilför-mige Gehäuse geschoben werden, um ein Wöl-ben von Deckel und Boden zu vermeiden. Die Front wird vor dem Einkleben noch mit den Lö-chern für die beiden Chassis und dem Refl exrohr versehen. Dann wird das Gehäuse grob geschlif-fen, genässt und fein geschliffen. Anschließend erfolgt der Farbauftrag aus mindestens zwei Schichten. Ein vorher aufgetragener Schnell-schleifgrund versiegelt die erfahrungsgemäß gut saugenden MDF-Kanten.Während der Trocknungsphasen werden die passiven Frequenzweichen der Satelliten auf-gebaut. Diese kommen aus Platzgründen in das Subwoofergehäuse. Bohren Sie nach dem Durchtrocknen der Farbe Löcher für die Termi-nals, idealerweise auf den Seitenwänden nahe der Chassisöffnungen, da diese von außen gut erreichbar sind. Die beiden Weichen werden auf dem Boden des Gehäuses in der Nähe der Tief-tönern mit Heißkleber fi xiert und so verkabelt, dass das Verstärkermodul pro Kanal ein Signal hereinschickt und die zwei Signale für die Chas-sisgruppen herauskommen. Die Polklemmen für die Tieftöner haben rund um das zentrale Re-fl exrohr genug Platz.Nun wird das Gehäuse mit zwei Matten So-nofi l, die in kleine Stückchen gezupft werden, bedämpft. Die Stücke sind gleichmäßig im In-nenvolumen zu verteilen, nur der Bereich rund um das Refl exrohr bis zu den mittleren Verstei-fungen muss frei bleiben. Dann wird einer der Tieftöner verkabelt, mit Dichtband versehen und eingeschraubt. Das Kabel wird zusammen mit einem zweiten Kabel als Zuleitung, welches mit den Polklemmen verbunden wird, an den zweiten Tieftöner angelötet. Dieser wird eben-falls mit Dichtband versehen und eingeschraubt. Zu guter Letzt wird das auf 13,2 cm gekürzte Refl exrohr eingepresst.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Die Satelliten sollten sich als Computerlautspre-cher idealerweise ihrer Umgebung anpassen, also zum Beispiel dem Monitor, der Tischober-fl äche oder Ähnlichem. Dank der geringen Ab-messungen können beide Boxen bequem mit einer Sprühdose mehrfach lackiert werden. Wir taten das beim Fuß in Schwarz seidenmatt, beim Satellit in Silber und versiegelten beide Oberfl ä-chen mit mattem Klarlack.Der Subwoofer soll eher unauffällig sein, da-her rollten wir ihn schwarz. Auf die Oberseite kommt ein Teppichrest oder wie bei uns Filzfl ie-sen aus dem Baumarkt. Auch der Kasten für das Verstärkermodul sollte in unauffälliges Schwarz gekleidet sein, daher rollten wir ihn ebenfalls mit einer Schaumstoffrolle und schwarzem Acryllack.

Page 52: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2012

52

Sechs neue Chassis im K+T-Labor

Neue Chassis Getestete Chassis:

Davis TW26G Fostex FE163En-S Fostex T96A-EX2 Morel Supreme ST 1108 Tang Band W6-1139SIF Tang Band W8-1363SBF

Unser Messprozedere in Stichpunkten:

24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung 24 h Abkühlphase Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit1,35 x 1,65 m IEC-Normwand Platzieren der Testbox in der Raummitte mittels Hubwagen Positionieren des Messmikrofons in 1 m Abstand Ermittlung des Frequenzgangs per MLS-Messung in 0° Generierung des Wasserfalls aus 0°-MLS-Messung Messung des Klirrs K2 und K3 bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB) Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30° Ausbauen des Probanden Gleitsinusmessung der Impedanz und elektrischen Phase im Freifeld Ermittlung der TSP durch eine zweite Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

KlirrmessungenDie neueste Version unseres Messsystems CLIO ermöglicht uns endlich wieder die Darstellung des Klirrs in Prozent. Die beiden durchgeführten Messungen erfolgen in un-serer IEC-Normwand mit 1000 Litern rück-seitigem, stark bedämpften Volumen in 25 Zentimetern Abstand. Die Pegel des Chassis richten wir so ein, dass sie in einem Meter Abstand 85 und 95 dB entsprechen. Für PA-Chassis messen wir wegen der Auslegung auf höhere Pegel bei 95 und 105 dB. Der Wirkungsgrad des Chassis spielt dabei kei-ne Rolle, da sich die Abhörpegel im späteren Betrieb an der Art der Box und nicht den Li-mits der eingesetzen Chassis orientiert.Neben dem generellen Klirrverhalten eines Chassis lässt sich durch das Vergleichen der beiden Diagramme herausfi nden, wie gut der Proband die Verzehnfachung der Lei-stung verträgt. Als kritisch ist speziell die Klirrkomponente K3 (rot) zu bezeichnen, da sie wegen des ungradzahligen Vielfa-chen der Grundfrequenz klanglich stark ins Gewicht fällt. Die Komponente K2 (blau) entspricht der doppelten Frequenz und da-mit einem Sprung von genau einer Oktave, so dass sie tendenziell als harmonisch und damit weniger kritisch empfunden wird.

FarbenDie Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurz-welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung

Subwoofer = rotTieftöner = orangeTiefmitteltöner = gelbMitteltöner = grünHochtöner = blauSuperhochtöner = violettBreitbänder = grau

Page 53: KLANG+TON 2012-03.pdf

Einzelchassis53

KLANG+TON 3/2012

Technische DatenHersteller: DavisBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis: 212,50 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1111,59 HzRe: 601 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,05 mHSd: 20 cm2

AusstattungFront Aludruckguss, beschichtetMembran Papier, beschichtetDustcap entfällt, da PhaseplugSicke SchaumstoffSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 26 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges -

Davis TW26G

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Wasserfalldiagramm, dass die Membran ohne erwähnenswerte Störungen schnell zur Ruhe kommt.Der TW26G ein sehr hochwertiger und damit seltener Vertreter der Hochtonko-nusse, der problemlos ab 2 kHz einsetz-bar ist. Die große Membran und reich-lich Antrieb stellen passend zur Marke tolle Dynamik in Aussicht.

Die letzte Ausgabe nur um Stunden ver-passt hat dieser absolute Klassiker der rar gewordenen Konushochtöner: der TW26 von Davis. Der Deutschlandvertrieb In-tertechnik führt den Tweeter in zwei Ver-sionen: dem hauptsächlich bekannten „K“ mit Kevlarmembran und dem hier getesteten „G“ mit grafi tbeschichteter Papiermembran. Diese wird von einer fl achen und sehr breiten Schaumstoffsi-cke umrandet. Bei beiden Modellen sitzt im Zentrum ein metallenes Phaseplug, und auch die schaumstoffbeschichtete Front ist aus Metall. Für das vertrauen-erweckende Gewicht des Chassis ist am Ende auch das gigantische Ferrit-Ma-gnetsystem mit übergroßem Durchmes-ser verantwortlich.Trotz der beachtlich großen Membran besitzt der Franzose ein gutes Rund-strahlverhalten und bleibt auf Achse bis über 20 kHz dabei. Der leichte Pegelan-tieg nach oben kompensiert die natür-liche Bündelung der großen Membran. Die Klirrmessungen zeigen das gutmü-tige Verhalten des TW26. Im Nutzbe-reich macht sich nur leichte Unruhe um 7 kHz bemerkbar, die aber hauptsächlich aus dem harmloseren K2 besteht. Da-runter verhält sich der Davis vorbildlich bis unter 2 kHz. Dort liegt dann auch die sinnvolle untere Grenzfrequenz, da die sehr harte Einspannung – typisch für Konushochtöner – nennenswerten Hub vermeidet. Zu guter letzt belegt das

Page 54: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2012

54

Technische DatenHersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 249,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,9 OhmZ 10 kHz: 19,5 OhmFs: 62,55 HzRe: 6,94 OhmRms: 0,73 kg/sQms: 4,20Qes: 0,37Qts: 0,34Cms: 0,83 mm/NMms: 7,77 gBxL: 7,55 TmVas: 19,26 lLe: 0,25 mHSd: 129 cm2

AusstattungKorb AludruckgussMembran FasermischungDustcap Fasermischung, gelochtSicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges Schwirrkonus

schmalen Einbruch bei 900 Hz gute Li-nearität bis 20 kHz. Die Impedanz ist vorbildlich, das Ausschwingen nur um 5 kHz minimal verzögert. Der Klirr bleibt breitbandig sehr gering, kleinere Ausrei-ßer in den resonanzbehafteten Frequenz-bereichen absolut harmlos.Trotz der leicht höheren Güte als andere antriebsstarke Chassis ist der Japaner ide-al in einem Backloaded-Horn aufgeho-ben. Der Hersteller legt einen passenden Bauplan direkt bei. Als Mittelhochtöner betrieben, ist die Gehäusesimulation also als Dreingabe zu beachten, ansonsten bauen Sie für diesen Ausnahmebreitbän-der ein schönes Horn.

Ein weiteres Sondermodell aus Japan steht uns in diesem Testfeld ins Haus. Der FE163En-S von Fostex ist eine li-mitierte Aufl age und die 17-cm-Version des kürzlich getesteten FE203. Wie beim großen Bruder ist sein Magnetsystem ex-tra groß – bei korrekter Auslegung sind Magnet und Schallwandausschnitt gleich groß. Dank des breiten Korbrandes und der hohen Stabilität des achtfach zu ver-schraubenden Druckgusskorbs sind ein bis zwei Extramillimeter kein Problem. Die Ausstattung des Chassis ist vom Allerfeinsten: komplettes Zubehör mit OFC-Anschlusskabeln, Dichtring und Schrauben. Das Chassis selbst ist exzel-lent verarbeitet. Die Papiermembran mit Schwirrkonus und gelochter Dust-cap besteht aus einem speziellen Faser-gemisch, welches im Vergleich zum ES-Standard eine höhere innere Dämpfung bietet. Membran, Schwingspule und Zentrierspinne sind für die verlustarme Übertragung auch feinster Signale ideal aneinander gekoppelt. Ein Kupferring im Antriebssystem schließt zudem Wir-belströme kurz und ermöglicht dem An-trieb optimale Arbeitsbedingungen bis zur Hörgrenze.Neben beachtlichem Wirkungsgrad bie-tet der Japaner abgesehen von einem

Fostex FE163En-S

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Page 55: KLANG+TON 2012-03.pdf

Einzelchassis55

KLANG+TON 3/2012

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 422,45 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 3214,16 HzRe: 7,00 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,01 mHSd: - cm2

Front AludruckgussMembran AluminiumDustcap -Sicke -Schwingspulenträger k.A.Schwingspule k.A.Xmax absolut k.A.Magnetsystem AlNiCoPolkernbohrung -Sonstiges -

unten reichendes Nutzband. Der Fre-quenzgangeinbruch auf Achse verschwin-det unter Winkeln, zudem ist das Rund-strahlverhalten exzellent. Am Ball bleibt der Japaner bis zu exzellenten 30 kHz. Die Klirrwerte liegen bis unter 4 kHz niedrig, horntypisch handelt es sich zudem fast ausschließlich um den harmloseren K2. Das Ausschwingen bietet keinerlei Kritik, hier ist die ideal bedämpfte Materialkom-bi vorbildlich.

Passend zum FE163En-S bietet Fostex den Superhochtöner T96A-EX2 in limi-tierter Aufl age an. Der Supertweeter be-steht ebenso aus den besten Zutaten und bietet rundherum feinste Verarbeitung. Der Korpus des sowohl einbaubaren als auch frei stehend betreibbaren Hochtö-ners ist komplett aus Aluminium und mattschwarz lackiert. Der Messingring und der Messingphaseplug am Schallaus-tritt sollen sich tatsächlich klanglich be-merkbar machen, gut aussehen tun sie auf jeden Fall. Auch hier ist das Zubehör komplett, inklusive einem Standfüßchen aus Holz und Metall.Für die interne Dämpfung unerwünsch-ter Resonanzen ist neben dem hochsoli-den Aufbau ein Dämpfungselement aus Wolfram verbaut. Für Antrieb sorgt das klanglich höchst beliebte und teure Al-NiCo. Die Zusammenarbeit mit diversen Kupferelementen minimiert Verzer-rungen. Selbst die interne Verkabelung zu den vergoldeten Polklemmen besteht aus einem Kupfer-Silber-Gemisch.Fostex empfi ehlt für den Ringradiator eine Einsatzfrequenz von 8 kHz oder mehr mit einem 12-dB-Hochpass. Gedacht ist er schließlich als sehr hochwertige Höchst-tonergänzung für die besten Breitbänder von Fostex. Unsere Messungen bescheini-gen dem T96A sogar ein noch weiter nach

Fostex T96A-EX2

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Page 56: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2012

56

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MorelBezugsquelle: Eltim Audio, NiederlandeUnverb. Stückpreis: 239,00 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 997,23 HzRe: 5,00 OhmRms: - kg/sQms: 0,99Qes: 0,77Qts: 0,43Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,05 mHSd: 6 cm2

Front AludruckgussMembran GewebeDustcap -Sicke GewebeSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 28 mmXmax absolut 1,5 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges -

Dem pfl ichtet auch das Ausschwingver-halten bei, welches absolut gleichmäßig und störungsfrei ist.Die ST 1108 ist eine exzellente Gewe-bekalotte, deren moderne Konstruktion sich neben den rundherum guten Mess-werten insbesondere durch die beson-ders geringen Verzerrungen auszeichnet. Die außergewöhnliche Optik macht sie zur perfekten Bestückung für aufsehen-erregende Mehrwegelautsprecher der Spitzenklasse.

Einen in die moderne Welt überführten Morel-Klassiker bekamen wir von Eltim Audio zum Test. Die 28 Millimeter mes-sende Gewebekalotte der Supreme-Serie wird handgefertigt und darf sich über beste Zutaten freuen. Angetrieben wird mit reichlich Neodym, die Schwingspule aus sechseckigem Aluminiumdraht nutzt die Magnetenergie besonders effi zient. Die Unterhangkonstruktion minimiert darüber hinaus die Verzerrungen. Ein-gebettet ist das ganze in viel Aluminium, das nicht wie bei den meisten anderen Hochtönern schwarz, sondern silbern lackiert ist.Vor dem Mikrofon gibt sich die ST 1108 pegelstark und ausgewogen. Das Rund-strahlverhalten ist sehr harmonisch, und auch der Abfall ist nach oben wie nach unten störungsfrei. Die Impedanzkurve zeigt das sauber angekoppelte Volumen hinter der Kalotte. Der oft zu beobach-tende Doppelhöcker, der durch ein uner-wünschtes Wechselverhalten der Volumi-na im Magnetsystem entsteht, wird dank der sauberen Geometrie des Antriebs hier vermieden.Die Klirrwerte sind im Einsatzbereich und auch darüber hinaus exzellent ge-ring. Mit fallendem Pegel legt der klang-lich harmlosere K2 nach unten zwar zu, trotzdem spielt die Kalotte problemlos bis 2 kHz. K3 bleibt auch bei 95 dB ex-zellent niedrig – dieser Gewebedom ver-spricht eine extrem saubere Wiedergabe.

Morel Supreme ST 1108

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Page 57: KLANG+TON 2012-03.pdf

den, für den Einsatz als Tief- oder gar Tiefmitteltöner gibt es besser passende Modelle bei den Taiwanesen.Die Tieftonausbeute ist schon in ge-schlossenen 10 Litern beachtlich, per-fekt linear bis 30 Hz (f3 = 25 Hz!) geht es in 28 Litern. Empfehlenswert ist genug Leistung im Rücken des Tang Band. Die steckt der W6-1139SIF locker weg und ist ein kompakter und sehr preisgün-stiger Tieftonexperte für kleine Räume oder den Einsatz im Wohnraum.

Einzelchassis57

KLANG+TON 3/2012

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, FrankfurtUnverb. Stückpreis: 64,26 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 14,2 OhmZ 10 kHz: 49,1 OhmFs: 33,99 HzRe: 3,60 OhmRms: 2,00 kg/sQms: 3,73Qes: 0,53Qts: 0,46Cms: 0,63 mm/NMms: 34,89 gBxL: 7,14 TmVas: 12,80 lLe: 1,63 mHSd: 121 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap Papier, inversSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 38,5 mmXmax absolut 23 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 16 mmSonstiges diverse Belüftungsmaßnahmen

Tang Bands W6-1139SIF ist das erste Chassis der neuen Modelle mit Ferritan-trieb, das über den Deutschlandverterieb Blue Planet Acoustic seinen Weg in unser Labor gefunden hat. Im Zuge der Teue-rung der seltenen Erde Neodym stellen inzwischen viele Hersteller diverse Mo-delle auf Ferritantrieb um. Wie auch sein Neodymkollege ist der 1139 ein reiner Subwoofer der 17-cm-Klasse. Eine dicke und entsprechend stabile Papiermem-bran wird standesgemäß von einer groß-en 38,5-mm-Schwingspule zu Höchst-leistungen getrieben. Auf die satten 16 mm linearen Hub deuten auch die breite Gummisicke und die sehr tief gezogene Polplatte hin. Mechanische Verluste minimieren zahlreiche Belüftungsöff-nungen, die alle eventuellen Luftpolster im System beseitigen. Die recht harte und zur mechanischen Grenzauslenkung hin angenehm progressive Aufhängung vereitelt dank hoher bewegter Masse ein niedriges fs nicht, welches im Verbund mit dem mittleren Qts tolle Tiefbassaus-fl üge ermöglicht. Der Arbeitsbereich des W6 sollte auch darauf beschränkt wer-

Tang Band W6-1139SIF

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Page 58: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2012

58

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, FrankfurtUnverb. Stückpreis: 112,69 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1k Hz: 21,0 OhmZ 10 kHz: 78,2 OhmFs: 38,20 HzRe: 3,26 OhmRms: 5,38 kg/sQms: 4,43Qes: 0,56Qts: 0,50Cms: 0,17 mm/NMms: 99,41 gBxL: 11,80 TmVas: 9,61 lLe: 2,55 mHSd: 199 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap Papier, inversSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 49,5 mmXmax absolut 24 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 11 mmSonstiges diverse Belüftungsmaßnahmen

kann aber wiederum mit reichlich Ver-stärkerleistung gekontert werden, und die verträgt der W8 zweifellos. Hier kann Fer-rit mal einen Vorteil ausspielen: Die große Fläche des Magnetsystems kann weitaus mehr Wärme abführen als ein kompaktes Neodympendant. Geschlossen geht der W8 schon in unter 10 Litern, mit 6-dB-Anhebung bis zu sehr respektablen 40 Hz. Refl exvolumina ermöglichen locker 30 Hz und mehr, und das schon in 26 Li-tern. Hier schlägt die Stunde dieses hoch belastbaren Ultrabassisten: viel Tiefgang aus sehr kleinen Volumina.

Ein noch extremerer Geselle der Spezies Subwoofer als sein W6-Kollege ist der W8-1363SBF von Tang Band. Ebenfalls zur neuen Ferrit-Sparte gehörend ist er die eine Nummer größere Version – und bei ihm ist auch alles eine Nummer grö-ßer. Die sehr steife Papiermembran wird wie gehabt von hubfreudigem Gummi umrahmt und sitzt in einem gefalzten Stahlblechkorb. Dessen acht Schrau-benlöcher werden einiges zu tun haben, denn der W8 hat ein stattliches Kampf-gewicht von über 4 Kilogramm und be-wegt nahezu 100 Gramm Masse. Diese Gewichtsklasse ist sonst eher Dreißigern vorbehalten. Unter anderem ist dafür die 50 mm große und elektrisch wie mecha-nisch sehr hoch belastbare Schwingspule verantwortlich, die für insgesamt 24 mm linearen Hub reicht. Damit dabei nichts anbrennt, ist die hintere Polplatte stark tiefgezogen, die Aufhängung zum Schutz des Chassis zudem stark progressiv.Wie beim Kollegen haben wir uns die Winkelmessungen gleich mal gespart, denn das Rundstrahlverhalten im Mit-telton ist bei einem Subwoofer egal. Auf-fällig ist der niedrige Wirkungsgrad. Der geht in der bewegten Masse verloren,

Tang Band W8-1363SBF

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Page 59: KLANG+TON 2012-03.pdf

Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an:

KLANG+TON Abo-ServiceAS Vertriebs GmbHSüderstraße 77 · D-20097 Hamburg

Oder anrufen:

040–46860–5206Fax: 040 34729517 · [email protected]

2 x 3 m Flachband-Lautsprecherkabel sichern!

JETZT: KLANG+TON lesen +

✃■ Ja, ich möchte KLANG+TON lesen!✘

■■ Ja, ich bestelle KLANG+TON zum Preis von nur 3,85 Euro pro Heft (6 Hefte pro Jahr) ab der nächsterreichbaren Ausgabe.

■■ Als Dankeschön erhalte ich 2 x 3 m Flachband-Lautsprecherkabel

(für Deutschland und Österreich, restliche EU Zuzahlung: 40 Euro)

Name, Vorname

Straße, Nr.

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

■■ Ich bin einverstanden, dass Michael E. Brieden Verlag GmbH mir weitere

Medienangebote per E-Mail/Telefon/SMS unterbreitet. Freiwilllige

Angebote. Ich kann der Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken jederzeit

widersprechen.

Bei Bankeinzug lese ich 2 Hefte gratis! Nach Ablauf des ersten Jahres kann

ich jederzeit kündigen und erhalte zu viel gezahltes Geld zurück. Das Angebot

gilt nur in Deutschland und solange der Vorrat reicht.

Gewünschte Zahlungsweise bitte ankreuzen:

■■ Ich bezahle umweltfreundlich per Bankeinzug und lese 2 Hefte gratis!

Konto-Nr.

BLZ

Geldinstitut

■■ Ich zahle gegen Rechnung und lese keine Hefte gratis! (Rechnung erst abwarten)

Datum, Unterschrift

+ 2 Hefte GRATIS dazu!

Als Dankeschön für die Nutzung des

umweltfreundlichen Bankeinzugs.

E10

3124

· K

LA

NG

+TO

N 3

-2012

Hier sichern: Nur solange der Vorrat reicht! ▼ Ausfüllen. Abschicken. Vorteils-Paket sichern ▼

Neue PrämieSie sparen 14,90 Euro gegenüber der UVP!

Zuzahlung nur

ren 14 90 Euro

Dies

er A

bo-C

oupo

n is

t nur

bis

zur

Ver

öffe

ntlic

hung

der

näc

hste

n KL

ANG+

TON

gülti

g!

Dynavox2 x 3 m Flachband-Lautsprecherkabel

• Auf besondere Empfehlung der Redaktion• Extrem geringe Kapazität für beste Signalqualität• Kann überall unsichtbar verlegt werden• Vorkonfektioniert: nur abisolieren und anschließen• Mit Kabelenden: kann mit allen Steckerarten versehen werden

Page 60: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONCheap Trick 260

KLANG+TON 3/2012

60

Chassistest: • Mission CP-164:

K+T 1/2008• Visaton TW70:

K+T 1/2010

Und schon wieder sind wir bei einem „runden“ Cheap Trick angekommen. Und weil wir uns den runden Zahlen immer ganz besonders verpfl ichtet fühlen, ist CT260 wieder einmal ein etwas anderer Lautsprecher geworden

Five Years After

Klar könnte man vermuten, dass der Trick an der Box ihre Farbge-

bung ist – der Eindruck täuscht jedoch: Zwar gehört RAL6002 (laubgrün) eher zu den exotischen Farbtönen auf einer KLANG+TON-Box, aber an dieser Stelle dürfen Sie nach Herzenslust eigene Vor-stellungen realisieren. Bei den technischen Details allerdings empfi ehlt es sich, sich an die Vorgaben zu halten, sonst entgeht Ihnen womöglich ein Teil des Spaßes. Und um eben jenen geht’s hier: CT260 ist ein unverschämt günstiger Zweiwegerich, der klanglich in einer langen Tradition steht: Der Urvater der modernen K+T-„Spaßboxen“ ist Cheap Trick 230, der mit Erscheinen dieser Ausgabe sein fünftes

Günstige Kompaktbox mit Allround-Qualitäten

schaften führte uns zum Mission CP-164, den der Lautsprechershop Strassacker seit Jahren für erfreulich günstige 19 Euro anbietet. Die Vollkonus-Pappmem-bran misst sechseinhalb Zoll, der Treiber läuft in einem 20-Liter-Refl exgehäuse zu optimaler Form auf und produziert dort solide 50 Hertz. Der gepresste Stahblech-korb ist von eher herber Schönheit, was wir in Anbetracht der sonstigen Quali-täten des Treibers und seines Preises ger-ne in Kauf nehmen. Die Membranmasse liegt mit knapp 14 Gramm auf der nied-rigen Seite, der Parametersatz passt für ein Refl exgehäuse genau.Beim Hochtöner wählten wir wieder einmal eine der beiden „Visatöner“: In

Jubiläum feiert. CT260 will die Tradition fortführen, allerdings mit nur 20 statt 50 Litern Nettovolumen und noch günsti-geren Treibern: Der Listenpreis für beide Protagonisten zusammen beträgt gerade einmal 31 Euro 63. Dazu kommen ein Gehäuse aus 16er-MDF und eine Sieben-Bauteile-Weiche – fertig.CT260 folgt einem sicheren Rezept für auf lebendigen Klang getrimmte Konzepte: Man nehme einen Papp-Tiefmitteltöner und einen Papp-Konushochtöner. Genau das haben wir auch hier getan.

BestückungDie Suche nach einem günstigen Tief-mitteltöner mit den gewünschten Eigen-

Page 61: KLANG+TON 2012-03.pdf

Cheap Trick 26061

KLANG+TON 3/2012

((KT312 CT260 Textdiagramm TT mit und ohne Weiche))

Beachtung verdienen R2 und C4, die in Verbindung mit der Bassdrossel einen Resonanzkreis bilden, der die zweite Re-sonanz des Tieftöners bei rund sieben Kilohertz einbremst. Klanglich wäre der Peak sicherlich nicht entscheidend, er „versaut“ aber die akustische Phase an dieser Stelle und somit den Übergang zum Hochtöner.

((KT312 CT260 Textdiagramm HT mit und ohne Weiche))

Der TW70 wird steiler gefi ltert, was sei-ne Belastbarkeit entscheidend erhöht. Diese Art der Filterung haben wir schon öfter bei den Visaton-Konushochtönern eingesetzt und lässt den Treibern ihre be-merkenswerte klangliche Lebendigkeit. Der TW70 wird hier lediglich mit einem 3,3-Ohm-Vorwiderstand ein wenig ein-gebremst.

((KT312 CT260 Textdiagramm Zweige Summe))

Die Trennfrequenz zwischen den beiden Treibern liegt bei drei Kilohertz – bei dieser Frequenz müssen sich beide noch nicht besonders anstrengen. Während die Summenbildung im Übernahmebereich sauber gelingt, fällt der an rund sechs Kilohertz ansteigende Frequenzgang auf. Das ist durchaus so beabsichtigt, denn dabei muss man das Abstrahlver-halten des Hochtöners berücksichtigen: Die große Membran bündelt zu hohen Frequenzen hin recht stark und sorgt so für eine recht enge Energieverteilung im Raum; der Pegelanstieg kompensiert diesen Effekt, außerdem kann man mit der Ausrichtung des Lautsprechers den Hochtonpegel an den persönlichen Ge-schmack anpassen.

MessungenFür eine Box dieser Größenordung recht erstaunlich: CT260 verfügt über einen Wirkungsgrad von überaus soliden 88 Dezibel bei 2,83 Volt. Der -3dB-Punkt der Basswiedergabe liegt bei echten 60 Hertz, was in der Praxis viel mehr ist als es sich in drögen Zahlen anhört. Bis auf besagten Hochtonanstieg und ein wenig Unruhe im Mitteltonbereich darf der Frequenzgang als ausgeglichen gelten. Trotz Einsatz eines Vier-Ohm-Tieftöners

diesem Fall darf der TW70 ran, derzeit für gut zwölf Euro zu haben. Ordent-lich Membranfl äche, gut über 90 Dezibel Wirkungsgrad und der unverkennbare Papierkonus-Sound – genau das wollten wir. Die Resonanzfequenz beträgt ange-nehm niedrige 1260 Hertz; der geschlos-sene Stahlblechkorb stellt ausreichend Volumen zur Verfügung und erlaubt außerdem den Einbau ohne zusätzliche Dichtungsmaßnahmen zum Bassgehäuse.

Gehäuse20 Liter sind ein Grenzfall. Man kann daraus eine Standbox machen, ein Kom-paktlautsprecher geht aber genauso gut. Und da CT260 möglichst universell zu verwenden sein sollte, haben wir uns für Letzteres entscheiden. Und da wir es mit einem günstigen und optimal für Ein-steiger geeigneten Projekt zu tun haben, hält sich die Komplexität des Gehäuses in sehr überschaubaren Grenzen: Sechs Bretter plus ein Versteifunsgskreuz aus 16er-MDF, die Treiber werden ohne Frä-sungen auf der Schallwand montiert, das Refl exrohr kommt auf die Rückseite – einfacher geht’s kaum. Die Box ist gut 31 Zentimeter tief und hat damit die Chance, mit ein bisschen Abstand zur Rückwand auch in einem Regal Platz zu fi nden. Besser ist natürlich die Positio-nierung auf einem Ständer, je nach Sitz-höhe so zwischen 60 und 70 Zentimetern hoch. Als Anregung möge unser Aufma-cherfoto dienen, wir haben die Lautspre-cher auf zwei Barhocker gestellt, die sich günstig beim bekannten schwedischen Möbelhaus oder vermutlich noch güns-tiger im Netz erstehen lassen.Wer sich mit der schlichten Anmutung der Treiber nicht anfreunden kann, der darf sie auch gerne in entsprechenden Fräsungen von hinten auf der Front montieren. Die Qualitäten der Box hät-ten derlei Aufwand zweifellos verdient, wir zeigen Ihnen hier aber bewusst die Minimalversion. Nennswerte klangliche Differenzen sind ohnehin nicht zu er-warten. Die Refl exabstimmung besorgt ein rückseitig auf Hochtönerhöhe ein-gelassenes, auf 9,5 Zentimeter Länge ge-kürztes Bassrefl exrohr vom Typ HP50.

FrequenzweicheDie Filterschaltung offenbart keine groß-artigen Tricks und Kniffe und besteht im Wesentlichen aus einem 12-dB-Tiefpass (L1/C1) für den Mission und einem 18-dB-Hochpass (C2/C3/L2) für den Vi-saton.

Pappe und Pappe – eine absolut empfehlenswerte Kombi. Mission-Tieftöner und Visaton-Hochtöner befl ügeln diesn Lautsprecher

Page 62: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONCheap Trick 260

KLANG+TON 3/2012

62

Cheap Trick 260

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Mission, VisatonKonstruktion: Holger Barske, Christian GatherFunktionsprinzip: Zwei Wege, Bassrefl exBestückung: 1 x Mission CP-164 1 x Visaton TW70Nennimpedanz: 6 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 88 DezibelB x H x T: 27,2 x 33,2 x 31,2 cmKosten pro Box: ca. 70 Euro + Gehäuse

bewegt sich das Impedanzniveau auf eher hohem Niveau, das Minimum liegt mit rund 4,5 Ohm bei 200 Hertz.Das Klirrverhalten der Box ist angesichts der Treiberpreise völlig in Ordnung. Die einzige Auffälligkeit ist ein Anstieg der Verzerrungen im Mitteltonbereich zu höheren Pegeln hin. Da es sich hier fast ausschließlich um gutmütigen K2 handelt, darf man das als unkritisch betrachten. Ein wenig „Leben“ gibt es auch zwischen einem und zwei Kilohertz (auch im Wasserfalldiagramm zu erken-nen) – ebenfalls kein Problem.

KlangJetzt vergessen wir mal ganz schnell Frequenzgänge, Klirrspektren und ähn-lichen Unsinn. CT260 ist kein auf be-dingungslose Neutralität gezüchteter Präzisionsmonitor, sondern eine Box fürs reale Leben. Eine für Leute, die mit dem Thema Musikhören vielleicht schon abgeschlossen haben und die ganz drin-gend „reaktiviert“ werden müssen. Ich verspreche Ihnen: Das geht damit. Es ist praktisch egal, was für Material sie diesem Preiswunder servieren, CT260 haut es Ihnen mit ungeheurer Inbrunst um die Ohren. Der Bass dieses 20-Liter-Würfels tönt erschütternd erdig, ker-nig und erwachsen – kaum zu glauben, dass hier nur ein 19-Euro-Siebzehner am Werk ist. Pappe mit Pappe zu kom-binieren war die absolut richtige Idee. Es gibt keinerlei Bruch im Klangbild dieser Box. Sie marschiert von oben bis unten mit Energie, Drive und Antritt. Jawohl, die Beryllium-Kalotte in unserer „Nada“ klingt dezenter, freier und detaillierter – eigentlich in jeder Hinsicht besser. Wenn man den High-End-Gedanken mal hint-anstellt und sich einfach nur über die ausdrucksstarke Stimmwiedergabe des Cheap Tricks freut und akzeptiert, dass es bei etwas direkterer Ausrichtung auf

den Hörplatz auch Detailreichtum über einen erhöhten Hochtonpegel gibt, dann kann man mit CT260 hervorragend leben. Und vor allem damit, dass der Hochtöner der Nada rund das Vierzig-fache kostet.Im Ernst: Das hier ist das nächste große Ding in Sachen bezahlbarer Lautspre-cher. Kostet nicht viel und rockt einfach. Fünf Jahre nach CT230 ist das sicher kein Nachfolger (wozu auch), sondern ein adäquates „Downsizing“ des Erfolgs-modells.

Holger Barske

MKTs von Intertechnik: eine absolut empfehlenswerte Vernunftbestückung für die Weiche

Page 63: KLANG+TON 2012-03.pdf

Cheap Trick 26063

KLANG+TON 3/2012

Aufbauanleitung Zunächst wird die Boxenfront mit einer Seiten-wand und dem Boden verleimt. Anschließend setzt man das mit den entsprechenden Durch-brüchen versehene Stützkreuz ein, danach De-ckel und die zweite Seitenwand. Abschließend wird die Rückwand aufgeklebt. Hier obliegt es Ihnen, ob Sie die Ausschnitte für die Chassis und das Refl exrohr vor oder nach dem Zusam-menbau sägen. Beides geht mit einer Stichsäge mit Kurvensägeblatt ohne Probleme. Wir ha-ben an die Kanten der Box einen kleinen Radius (3 mm) angefräst, es reicht auch, wenn Sie die Kanten mit Schleifpapier einfach brechen. Sind alle Öffnungen geschnitten, kommt die Ober-fl ächenbehandlung an die Reihe. Wir haben die Box nach zweimaligem Schleifen grundiert und mit einem Kunstharzlack gerollt; das gibt eine strapazierfähige Oberfl äche.Die simple Weiche lässt sich frei verdrahten und auf einem Brettchen aufbauen. Dieses wird in-nen an die Boxenrückwand geschraubt. Der Einbau des Tieftöners ist unproblematisch, er hat serienmäßig eine Dichtung. Der Hochtöner muss mit ein wenig schmalem Dichtband in sei-ne Öffnung eingesetzt werden – Achtung, der Korbrand ist sehr schmal.

HolzlisteMDF 16 mm2 x 33,2 x 27,2 cm Front / Rückwand2 x 33,2 x 28,0 cm Seitenwände2 x 28,0 x 24,0 cm Boden / Deckel / Versteifung

Zubehör pro Box• 1 Terminal oder Polklemmen• 1 Matte Polyester-Dämmwatte• 1 Refl exrohr HP50 (95mm)• ca. 20 cm Dichtband (Hochtöner)• div. Kabel, Schrauben

L1= 1,2 mH Ferrobar HQ40L2= 0,33 mH Luftspule 0,71mm DrahtC1= 10μF MKTC2= 3,3μF MKTC3= 22μF MKTC4= 0,47μF MKPR1= 3,3 Ohm MOX 10WR2= 10 Ohm MOX 10W

Weichenbestückung

Page 64: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONNachbestellung

KLANG+TON 3/2012

64

❍ KLANG+TON 02/2012

❍ KLANG+TON 01/2012

❍ KLANG+TON 06/2011

❍ KLANG+TON 05/2011

❍ KLANG+TON 04/2011

❍ KLANG+TON 03/2011

❍ KLANG+TON 02/2011

❍ KLANG+TON 01/2011

❍ KLANG+TON 06/2010

❍ KLANG+TON 05/2010

❍ KLANG+TON 04/2010

❍ KLANG+TON 03/2010

❍ KLANG+TON 02/2010

❍ KLANG+TON 01/2010

❍ KLANG+TON 06/2009

❍ KLANG+TON 05/2009

❍ KLANG+TON 04/2009

❍ KLANG+TON 03/2009

❍ KLANG+TON 02/2009

❍ KLANG+TON 01/2009

❍ KLANG+TON 06/2008

❍ KLANG+TON 04/2008

❍ KLANG+TON 02/2008

❍ KLANG+TON 01/2008

❍ KLANG+TON 06/2007

❍ KLANG+TON 05/2007

❍ KLANG+TON 04/2007

❍ KLANG+TON 01/2007

❍ KLANG+TON 06/2006

❍ KLANG+TON 05/2006

❍ KLANG+TON 04/2006

❍ KLANG+TON 03/2006

❍ KLANG+TON 02/2006

❍ KLANG+TON 01/2006

❍ KLANG+TON 06/2005

❍ KLANG+TON 05/2005

❍ KLANG+TON 04/2005

❍ KLANG+TON 03/2005

Name und Vorname

Straße

PLZ und Wohnort

E-Mail:

Datum und Unterschrift

❍ Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug

Bankleitzahl Kontonummer

Geldinstitut

Datum und Unterschrift

❍ Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und VerpackungPorto: 1 Exemplar: 1,45 € , 2 Exemplare: 2,30 €, Ausland: 3,33 €

Mit Angabe der E-Mail-Adresse bin ich mit der Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial einverstanden

Bitte markieren Sie die gewünschten Ausgaben deutlich mit einem Kreuz und senden den Coupon an:

KLANG+TONGartroper Straße 4247138 Duisburg

❍✗

Heftpreis pro Ausgabe: 4,50 Euro

KLANG+TON zum Nachbestellen

❍ KLANG+TON 02/2005

❍ KLANG+TON 01/2005

❍ KLANG+TON 06/2004

❍ KLANG+TON 04/2004

❍ KLANG+TON 03/2004

❍ KLANG+TON 02/2004

❍ KLANG+TON 01/2004

❍ KLANG+TON 06/2003

❍ KLANG+TON 05/2003

❍ KLANG+TON 04/2003

❍ KLANG+TON 03/2003

❍ KLANG+TON 01/2003

❍ KLANG+TON 06/2002

❍ KLANG+TON 05/2002

❍ KLANG+TON 04/2002

❍ KLANG+TON 02/2002

❍ KLANG+TON 01/2002 Nicht aufgeführte Ausgaben sind leider vergriffen.

Page 65: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TON 3/2012

Herausgeber und VerlagMichael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Str. 42, D-47138 DuisburgTel. 0203 42920, Fax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Redaktion: KLANG+TONVerlagsanschrift E-Mail: [email protected]

Chefredakteur: Holger Barske

Test- und Redaktionsteam:Holger Barske, Thomas Schmidt, Christian Gather

Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

Anzeigenbearbeitung: Heike Pens

Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5:Udo SchulzSteenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403 91910, Fax: 04403 9191–19E-Mail: [email protected]

Fotografi e: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann, Philipp Thielen

Artdirection, Grafi k und Layout:Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne, Simone Aengen-Eyndt

Lektorat: Sarina Stützer

Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH,20097 Hamburg

Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 040 34729517, Tel.: 040 468605204, E-Mail: [email protected]

Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42, 47138 DuisburgTel.: 0203 4292–0, Fax: 0203 4292149

Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfälti-gung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutzgesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsga-rantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbedingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

Bezugsadressen Impressum

Abo-Coupon 59All you can read 17Blue Planet Acoustic 21Händlermarkt 40Hifi sound 37hifi test.de 39Intertechnik 15Monacor International 2

InserentenverzeichnisMundorf 11Open Air 3Sintron 33Speaker Heaven 29Speaker Trade 7Strassacker 25Strassacker 27Visaton 68

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum65

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „Perfect Line“• Blue Planet Acoustic, Niklas BaurWesterbachstraße 47, Gebäude 660489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 069 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

Einzelchassistest PA• Adam Hall GmbHDaimlerstraße 9, 61267 Neu AnspachTelefon: 06081 94190Fax: 06081 941910 00E-Mail: [email protected]: www.adamhall.com(Eminence)

• Beyma Vertriebs-GmbHWeinstr.1, 79235 Vogtsburg-OberrotweilTelefon: 076 62 93020, Fax: 07662 930222E-Mail: [email protected]: www.beyma.de

• Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de(Oberton)

Bausatztest: Monacor „LS 5/19“• Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Leserprojekt: Eckhorn• Adam Hall GmbHDaimlerstraße 9, 61267 Neu AnspachTelefon: 06081 94190Fax: 06081 941910 00E-Mail: [email protected]: www.adamhall.com(Eminence)Entwickler Wolfgang Nickl: [email protected]

High-End-Projekt: „Preziosa“• ExpolinearPaulsborner Straße 93, 10709 BerlinTelefon: 030 8739454, Fax: 030 8738038E-Mail: [email protected], Internet: www.expolinear.de

K+T-Projekt: „Workspace“• Visaton Ohligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Einzelchassistest• Eltim Audio BVEenrumerweg 5NL-9961 PC Mensingeweer, NiederlandeTelefon: 0031 0595 491748Fax: 0031 0595 491946E-Mail: [email protected]: www.moreleurope.com(Morel)

• I.T. ElectronicEuroparing 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de(Fountek)

• Mega Audio GmbHStromberger Str. 32, 55411 BingenTelefon: 06721 943316Fax: 06721 32046E-Mail: [email protected]: www.megaaudio.de(Fostex)

• Blue Planet Acoustic, Niklas BaurWesterbachstraße 47, Gebäude 660489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 069 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de(Tang Band)

Cheap Trick 260• Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de(Mission)

• Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Page 66: KLANG+TON 2012-03.pdf

KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 3/2012

66

CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 3/2012 seit 30. März 2012 am KioskThemen:

Apps vom Handy aufs Autoradio – 4 Monitorradios im Test Passgenau, günstig, Vollausstattung: 3 fahrzeugsprezifesche Navigations-Radios Subwoofer direkt ans Autoradio: 5 Aktivbässe im Vergleich Dieser DSP holt das Beste aus Ihrer Anslage: Mosconi Gladen DSP 6to8

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 4/5-2012 seit 9. März 2012 am KioskThemen:

3D ohne Brille!Toshiba hat es geschafft – Filmbilder zum Greifen nahWir waren bei der Premiere und verraten, wie gut es funktioniert Die preiswertesten und besten 37“-Zoll-Fernseher; der erste 3D-Fernseher mit Polfi lter-Technik von Panasonic Surfen mit jedem TV: 5 Mediaplayer im Test 2 Weltpremieren: Teufel THX-System fürs Wohnzimmer;Canton Vento-Heimkinoset

HiFi Test – TV – HiFi, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 2/2012 seit 24. Februar 2012 am KioskThemen:

Riesentest: 12 TVs zwischen 24 und 70 Zoll ab 429 EuroService: Was TVs wirklich an Strom verbrauchen 50 Jahre HiFi: Legenden und Klassiker neu erleben. Großer Sonderteil auf 42 Seiten! 6 Stereo-Lautsprecher und vier kompakte 5.1-Sets Besserer Klang durch besseren Strom: Hutschienen-Modul für 80 Euro

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 1/2012 für 1,80 Euro seit 17. Februar 2012 am KioskThemen: Die besten TVs von 330 bis 1.000 Euro:

Spitzenfernseher zum Schn äppchenpreis Ab ins Netz – so rüsten Sie ihren Fernseher fürs Internet – 3 Mediaplayer im Test Heimkino aus dem Netz: Vier NAS-Systeme ab 140 Euro im Test Digitalradio: 3 DAB+-Radios im Netz – alle Sender im Überblick

einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 1/2012 für 4,80 Euro seit 17. Februar am KioskThemen:

Linux als Musikserver: Bitgenaue Tonausgabe, Bedienung per Tablet DAC 1: Erster D/A-Wandler von Phonosophie Audio Research DSPre: High-End-DAC und Vorstufe in einem iTunes-Alternative: Besserer Klang am Mac Audiophile 1: die Universalwaffe für Computer-PC

LP 3/2012 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 9. März 2012 am KioskThemen:

Wie es euch gefällt: Baukasten-Plattenspieler von Transrotor Das Wintermärchen: Super-Monos von Audio Research Der Sturm: Aktiv-Lautsprecher von Manger Szene & Events Workshops und Produktshows

Player 1/2012 – Das Magazin für GameVision und Smart Fidelity, seit dem 23. Dezember für 3,80 Euro am KioskThemen:

Diablo 3 – Blizzards Kult-Rollenspiel: Alle News, Infos und Klassen Die größten Spiele-Fernseher im Test: Sechs TVs mit 3D ab 50 Zoll Elf Top-Spiele für PC, Mac, PS3, Xbox 360, iPad und Co. Preiskracher-Projektor: Spielespaß auf der Leinwand, supergünstig Voller Surround-Spieleklang aus einer Box, in nur 5 Minuten spielbereit

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 4/2012. Die Ausgabe erscheint am 1.Juni.2012

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

Network 2 im Alu-Gewand

Zum 25-jährigen Jubiläum hat die Duisburger Lautsprechermanufak-tur Speaker Heaven ihren Klassiker Network 2 neu aufgelegt - wir sind auf die neue Variante mit Görlich-Chassis extrem gespannt.

Pegelstarke Standbox mit preisgünstiger Visaton-Bestückung

Cheap Trick 246 machte es vor, und das verdammt gut: Visatons großer Konushochtöner TW 70 harmoniert exzellent mit dem Klassiker W 130 S. Da geht doch noch was, oder? Aber sicher! In der kommenden Ausgabe kommt endlich die Standbox-Version von CT246 mit mehr Bass, mehr Pegel und mehr Spaß. Der exzellente Wirkungsgrad der schlanken Box ist ein willkommener Bonus, genau wie ihr günstiger Preis

Es röhrt

Der Boxenladen aus Mülheim bietet äußerst bezahlbare Röhrenver-stärkerbausätze an. Wir nehmen die Vorstufe nebst EL84-Gegentak-tendstufe unter die Lupe. Wie es derzeit aussieht, lassen sich beide Bausät-ze zusammen für rund 300 Euro erstehen.

Page 67: KLANG+TON 2012-03.pdf

Musik hören ist einfach

Musik fühlen ist einfach analog

Tauchen Sie ein in die ergreifende Welt deranalogen Musikwiedergabe.

Jetzt im guten Zeitschriftenhandel

Page 68: KLANG+TON 2012-03.pdf

E