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Praxistrainer Lagerlogistik Dipl.-Kfm. Klaus Kolb Bochum 2015

Klaus Kolb - Praxistrainer Lagerlogistik · 2015. 12. 7. · Klaus Kolb Praxistrainer Lagerlogistik 144 Seiten bebildert (Fotos und Tabellen) schwarz-weiß . Inhaltsverzeichnis Vorwort

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  • Praxistrainer Lagerlogistik

    Dipl.-Kfm. Klaus Kolb

    Bochum 2015

  • Dieses Werk soll allen angehenden Fachlageristen und Fachkräften für Lagerlogistik als wertvoller Helfer die

    Vorbereitung auf die praktische Prüfung vor der IHK erleichtern. Zahlreiche Aufgaben aus den Bereichen

    Wareneingang Warenausgang Inventur Versand sowie zum Umgang mit Warenwirtschaftssystemen

    in Form von Arbeitsblättern und den dazugehörigen Lösungen können direkt im Buch bearbeitet werden. Dazu

    können ergänzend die entsprechenden Dateien sowie ein Software-Tool per Download-Code aus dem Internet

    heruntergeladen werden. Der Autor Klaus Kolb ist Diplomkaufmann und seit mehr als 20 Jahren in der Logistik

    und anderen Bereichen tätig. Bedingt durch die zahlreichen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit

    verschiedenen Industrie- und Handelskammern entstand die Idee zu diesem Werk, das nun in seiner ersten

    Auflage vorliegt.

    © Copyright:

    Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich

    zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Dies gilt insbesondere für

    Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in

    elektronischen Systemen.

    *Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek*

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

    Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

    im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © 2015 «Sadig Verlag» Herner Str. 299/A6 44809 Bochum [email protected] www.sadigverlag.com

    Dipl.-Kfm. Klaus Kolb Praxistrainer Lagerlogistik 144 Seiten bebildert (Fotos und Tabellen) schwarz-weiß

    http://dnb.d-nb.de/

  • Inhaltsverzeichnis

    Vorwort Seite 5

    Abschnitt 1 Erfassung von Wareneingängen Seite 7

    Abläufe im Wareneingang

    Aufgabe 1: Fallstudie Fa. ModaModerna

    Aufgabe 2: Fallstudie Fa. Obermüller

    Aufgabe 3: Fallstudie Fa. Powerstorage

    Ergänzungsaufgaben

    Abschnitt 2 Inventur Seite 26

    Ablauf einer Inventur

    Aufgabe 1: neue Artikel aufnehmen

    Aufgabe 2: Inventur im Kleinteilelager

    Aufgabe 3: Umgang mit Zählwaagen

    Ergänzungsaufgaben

    Abschnitt 3 Warenausgänge Seite 39

    Abläufe im Warenausgang

    Aufgabe 1: Fallstudie Fa. Obermüller

    Ergänzungsfragen

    Abschnitt 4 * Tourenplanung Seite 49

    Aufgabe 1: Fallstudie Fa. Energofix

    Aufgabe2: Fallstudie Ruhrgebiet

    Ergänzungsfragen

    Abschnitt 5 Versand Seite 63

    Aufgabe 1: Fallstudie Fa. Cusanus

    Aufgabe 2: Fallstudie Fa. Gemaperm

    Aufgabe 3: Fallstudie Fa. Zerberus

    Aufgabe 4: Fallstudie Fa. Prima*

    Ergänzungsfragen

    * = eher für Fachkraft Lagerlogistik

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  • Abschnitt 6 Ladungssicherung Seite 106

    Aufgabe 1: Ermitteln der Sicherungskraft

    Aufgabe 2: Ermitteln des Schwerpunkts

    Aufgabe 3: Sichern mit Gurten

    Ergänzungsfragen

    Abschnitt 7 Warenwirtschaftssysteme Seite 116

    Aufgabe 1: Auftragsbearbeitung

    Aufgabe2: Bestellwesen

    Aufgabe 3: Wareneingang

    Aufgabe 4: Lagerfachkarte (Tabellenkalkulation)

    Aufgabe 5: Angebotsvergleich (Tabellenkalkulation)

    Ergänzungsfragen

    Abschnitt 8 Fachgespräch / Nachprüfung Seite 130

    Aufgabe 1: Fachgespräch *

    Aufgabe 2: Eigene Berufserfahrungen schildern

    Anhang Seite 135

    * = eher für Fachkraft Lagerlogistik

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  • Vorwort

    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der folgenden Texte wird auf die gleichzeitige Verwendung

    männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Wo es möglich ist, werden geschlechtsneutrale

    Formulierungen verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei

    Geschlecht.

    Heutzutage ist die Berufsausbildung durch angepasste Gesetzgebung weitestgehend flexibilisiert.

    Mittlerweile führen in vielen Berufsbildern mehrere Wege zum Ziel. Dieses Buch richtet sich speziell

    an die Lernenden mit den Berufszielen Lager und Logistik. Hier sind in erster Linie die klassischen

    Auszubildenden angesprochen, die sich im dualen System (Betrieb und Berufsschule) auf die

    Abschlussprüfungen, hier insbesondere die praktische Prüfung, vorbereiten. Desweiteren können

    auch Umschüler in Betrieben oder in Kursen bei Weiterbildungsträgern dieses Buch nutzen. Eine

    dritte Zielgruppe dieses Werks sind Leser, die nach längerer Berufstätigkeit mit qualifizierten

    Zeugnissen eine Externenprüfung anstreben.

    Für alle angesprochenen Personenkreise gilt, dass sie sich am Ende des Lernprozesses schriftlichen

    Klausuren (jeweils drei in beiden Berufsbildern "Fachkraft für Lagerlogistik" und "Fachlagerist")

    stellen müssen. Danach erfolgt eine Wartezeit von mehreren Wochen, bevor dann die praktische

    Prüfung ansteht. Genau hier liegt der Ansatz dieses Arbeitsbuchs. Es soll die zeitliche und inhaltliche

    Lücke zwischen den Prüfungsteilen füllen. Zur Vorbereitung auf die IHK-Klausuren existiert eine

    Vielzahl mehr oder weniger umfangreicher sowie geeigneter Bücher. Hier möge sich der geneigte

    Leser selbst einen Überblick verschaffen. Für die Simulation praktischer Aufgaben ist auf dem Markt

    recht wenig zu finden. Dies mag unter Umständen daran liegen, dass die Industrie- und

    Handelskammern auf lokaler Ebene sehr viel Spielraum bei der Ausgestaltung der Prüfungen haben.

    Dies liegt zum einen an den relativ weit gefassten vorgeschriebenen Prüfungsinhalten (siehe

    Anhang). Zum anderen spielen auch die Zusammensetzung der Prüfungsausschüsse und die

    räumliche Situation eine Rolle. Häufig sind engagierte IHK-Prüfer selbst Unternehmer (z. B. im

    Speditionsbereich) und stellen Teile ihres Betriebs (z. B. Lagerhallen) als Prüfungsort zur Verfügung.

    Andernorts werden die Prüfungen an Berufsschulen und Berufskollegs abgehalten, wenn die

    Mitglieder der lokalen Prüfungsausschüsse Lehrkräfte an diesen Schulen sind. Aber auch hier gibt es

    regional große Unterschiede. Manchmal werden EDV-Räume in die Prüfungsabläufe einbezogen, zum

    Beispiel um Excel-Fachwissen abzufragen. Manche berufsbildenden Schulen verfügen über eigene

    Übungslager, die mit wiederum unterschiedlichen Artikeln bestückt sind. Kurzum, es gibt nur wenig

    Allgemeingültigkeiten im Prüfungsablauf.

    Einer der wenigen gemeinsamen Nenner aller Prüfungen ist zum Beispiel der weitgehende Verzicht

    auf den Einsatz von ERP-Software (ERP = Enterprise Ressource Program). Die

    Wareneingangskontrollen, Kommissionieraufträge oder Warenausgänge werden papierhaft

    bearbeitet. Die Entnahmen und Einlagerungen werden mit Lagerfachkarten aus Papier oder Pappe

    erfasst, Versanddokumente handschriftlich ausgefüllt. Dies mag auf den ersten Blick etwas

    realitätsfern erscheinen, sorgt aber auf der anderen Seite für leichte Überprüfbarkeit der Ergebnisse

    und vor allem für gleiche und gerechte Prüfungsvoraussetzungen.

    Die von der IHK herausgegebenen Erläuterungen zum Prüfungsverfahren der Abschlussprüfung für

    die Fachkraft für Lagerlogistik sehen beispielsweise zwei Praxisaufgaben vor, die aus fünf möglichen

    Themenbereichen (siehe Anhang) vom Prüfungsausschuss bestimmt werden.

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  • Außerdem ist ein ca. 15-minütiges Fachgespräch vorgesehen. Bei den Fachlageristen sind zwei

    Aufgaben aus drei vorgegebenen Themenkreisen zu bearbeiten. Es ist jedoch kein Fachgespräch

    vorgesehen (siehe Anhang). Das vorliegende Buch orientiert sich im Wesentlichen an den von den

    Industrie- und Handelskammern vorgegeben Aufgaben und den entsprechenden Themengebieten.

    Es soll auf mögliche Prüfungsabläufe vorbereiten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder

    Allgemeingültigkeit zu erheben. Die Aufgabenstellungen entsprechen im Grunde denen der "echten" Prüfungen.

    Der Autor, Klaus Kolb, ist Diplom-Kaufmann und seit über zwanzig Jahren erfolgreich als

    freiberuflicher Dozent, Ausbilder und Coach in der Erwachsenenbildung tätig. Er bereitet für

    verschiedene Auftraggeber (Firmenkunden sowie Bildungsträger) Menschen verschiedener

    Altersgruppen auf die theoretischen und praktischen Prüfungen in den genannten Berufsbildern vor.

    Sein didaktischer Ansatz ist dabei handlungsorientiert. Fallbezogene Simulationen spielen in seinen

    Seminaren und auch in diesem Buch eine große Rolle. Nur folgerichtig liegt deshalb ein weiterer

    Themenschwerpunkt bei der Vorbereitung auf das Fachgespräch (Fachkraft für Lagerlogistik). Gerade

    hier gibt es bei den Prüflingen viele Ängste und Unsicherheiten. Um auf beide Aspekte der Prüfung,

    die Praxisaufgaben sowie das Fachgespräch eine optimale Vorbereitung zu bieten, sind jeder

    Praxisaufgabe nicht nur Lösungshinweise, sondern auch mögliche Ergänzungsfragen mit Antworten

    angehängt.

    Natürlich kann auch trotz bester Vorbereitung eine Prüfung "in die Hose gehen". Für diesen Fall

    sehen die Prüfungsordnungen sowohl für den Fachlageristen als auch die Fachkraft für Lagerlogistik

    eine mündliche Ergänzungsprüfung vor. Auch der Vorbereitung auf diese Möglichkeit ist ein

    abschließendes Kapitel gewidmet.

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  • Abschnitt 1

    Erfassung von Wareneingängen

    Einführung:

    Eine beliebte Prüfungsaufgabe ist das Erfassen eines Wareneingangs. Je nach Ausstattung des

    Prüfungsorts (vgl. Vorwort) wird diese Aufgabe entweder rein papierhaft oder mit Packstücken

    durchgeführt. Grundsätzlich geht es um das Erkennen und Dokumentieren von Fehlern. Eine fiktive

    Bestellung ist mit Packstück, Lieferschein und/oder Frachtbrief abzugleichen. Der Prüfling sollte

    zunächst sein Augenmerk auf die Tagesangaben richten. Meistens stimmen vereinbarter Liefertermin

    und das tatsächliche Lieferdatum nicht überein; es besteht somit Lieferverzug. Desweiteren sind

    häufig Minder- oder Überlieferungen sowie fehlende oder nicht bestellte Artikel zu finden. Die

    Abweichungen sind in der Regel auf einem Wareneingangsprotokoll oder Lieferschein zu erfassen.

    Die angenommenen Waren sind im nächsten Schritt einzulagern und die Zugänge auf den

    entsprechenden Lagerfachkarten zu erfassen. Das folgende Schaubild stellt die grundlegenden

    Abläufe im Wareneingang dar.

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  • Abläufe im Wareneingang:

    1. Kontrolle Adresse (erübrigt sich meist in Prüfungssituationen)

    2. stimmt Anzahl Packstücke mit Lieferschein überein?

    3. Abgleich mit Bestellung

    4. wenn korrekt, Bestätigung des Empfangs auf Frachtbrief oder Lieferschein

    5. Einlagerung mit Erfassen auf Lagerfachkarte

    Nicht vergessen!

    ABGLEICH

    Zugang eintragen

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  • Aufgabe 1 zum ThemaWareneingang

    Erfassen Sie den Wareneingang zu nebenstehender Bestellung.

    Vermerken Sie eventuelle Abweichungen auf dem Waren-

    eingangsprotokoll (siehe Kopien in Ihrem Dokumentensatz).

    Bestellung ModaModerna

    Weststraße 21

    32334 Münster

    Tel. + Fax 0251 / 235677

    An:

    Bestell-Nr. 39282

    Versandhaus Schulze

    Lieferdatum: 31.10.20XX

    Mauerstraße 78 - 84

    56009 Köln

    Artikel Bezeichnung Einzelpreis Stück Gesamt Rabatt

    502768 Pullover „Mecki“ 49,90 € 140 6.986,00 €

    780986 Jeanshose

    „Bobby“ 37,90 € 200 7.580,00 €

    Summe: 14.566,00 €

    MwSt. 2.767,54 €

    Gesamt: 17.333,54 €

    Lieferbedingung: frei Haus

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  • Wareneingangsprotokoll

    Lieferung vom ____________ Lieferant ____________________

    Erfasst durch ____________ Uhrzeit ______________________

    Anzahl / Art der Packstücke __________________________________

    Bemerkungen __________________________________________________

    ______________________________________________________________

    ______________________________________________________________

    Art.-Nr. Bezeichnung Mängel

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  • Mögliche Ergänzungsfragen

    1. Wie gehen Sie vor, wenn in Ihrem Betrieb Ware angeliefert wird?

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    2. Welche Dokumente gibt es im Bereich Wareneingang?

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    3. Welche Kontrollen sind im Wareneingang durchzuführen?

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    4. Welche Mängelarten können im Wareneingang auftreten?

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

    5. Wie gehen Sie mit beanstandeter Ware um?

    _______________________________________________________________________________

    _______________________________________________________________________________

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