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Klevener de Heiligenstein - · PDF fileIn seinem Werk von 1852 « Rheinische Ampelografie », erwähnt er den Anbau Roht-Klaevener in Heiligenstein, Gertwiller, Goxwiller und Mittelbergheim

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Klevener de Heiligenstein

Extrait du Vins d'Alsace, CIVA, grands crus, crémant, vendanges tardives, sélections grainsnobles, riesling, gewurztraminer, pinot gris, pinot blanc, sylvaner, klevenerhttp://www.vinsalsace.com

Klevener de Heiligenstein- Allemand - Elsässer Weine - Rebsorten - Klevener de Heiligenstein -

Date de mise en ligne : mardi 17 frier 2009

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Klevener de Heiligenstein

Geschichte

Nach Pierre Galet (Cépages et vignobles de France) ist der Savagnin mit dem Traminer identisch, der bis zum Endedes 19. Jahrhunderts im gesamten elsässischen Weinbaugebiet weit verbreitet war. Gegen 1850 trat derGewürztraminer, der als die aromatische, rosa Form des Savagnin (bzw. Traminer) betrachtet wird, an dessen Stelle; außer im Bezirk um Heiligenstein, wo sich dieser Savagnin (bzw. Traminer) unter dem Namen Klevener deHeiligenstein erhalten hat.

Die Herkunft des Traminers ist unbekannt : So gibt es zahlreiche Historiker und Ampelografen, die dieunterschiedlichsten Theorien anführen. Dass es schon eine sehr alte Rebsorte ist, geht aus entsprechendendeutschen Büchern hervor, die diese ab 1500 zitieren. Anderen Autoren zufolge könnte der Traminer aus einer ausGriechenland stammenden Traubenart hervorgegangen sein. Wieder andere sehen dessen Heimat in Italien. AuchTirol wird zitiert. Es ist bewiesen, dass der Traminer lange Zeit im Oberrheingebiet und in der Pfalz kultiviert wurde,was dann aber eingestellt wurde. In seinem Kräuterbuch (1551) führt Jérôme Bock den Traminer (oder Savagninrose) im Elsaß, und den Kleber aus der Umgebung von Weißenburg an. 1742 standen sich in einem langen ProzeßHeiligenstein � glühend verteidigt durch Ehrhard Wantz, dessen damaliger Bürgermeister � und die drei Nachbarortegegenüber �es ging um die Zugehörigkeit der "Auboden" genannten Parzellen.

Danach wurde Heiligenstein vom Straßburger Schöffenrat ermächtigt, den Klevener ab 1742 auf seinen Bödenanzubauen. In seinem Werk « Historische und topografische Notizen über die elsässischen Reben und Weine »(1828) zählt Jean-Louis Stoltz verschieden Varianten des Traminers im Elsaß auf : den Feurigroten (oderEdelklevener) und den Blassrothen (roter Klevner).

In seinem Werk von 1852 « Rheinische Ampelografie », erwähnt er den Anbau Roht-Klaevener in Heiligenstein, Gertwiller, Goxwiller und Mittelbergheim. Am 30. Juni 1971 definiert ein Dekret die subregionale Bezeichnung «Klevener de Heiligenstein ». Diese Verordnung wird vervollständigt durch die vom 4. Februar 1997, in der dasProduktionsgebiet festgelegt wird. Anrecht auf die kontrollierte Herkunftsbezeichnug « Vin d�Alsace » oder « Alsace», auf die die Worte « Klevener de Heilgenstein » folgen, haben demnach lediglich solche Weine, die aus derRebsorte Savagnin-rose gewonnen, und in einem nach Parzellen bzw. Teilparzellen abgegrenzten, innerhalb derGemeinden Bourgheim, Gertwiller, Goxwiller, Heiligenstein oder Obernai liegenden Bezirk erzeugt wurden.

Dégustation

Optischer Eindruck :Von goldnem Schimmer geprägte FarbeOlfaktiver Eindruck :Reiche Aromenpalette. Sein samtiger und diskreter Duft erinnert an exotische Früchte (Litschee), an weiße Früchte(Äpfel), Agrumen und sonstige Früchte (Nüsse, Haselnüsse, Bittermandel...) sowie an pflanzliche Aromen (frischesGras, Heu...). Man erkennt auch die mineralischen Aromen (Feuerstein, Kalk), Aromen von Butter, Honig, Gewürzenund Blüten.Geschmackseindruck :Rund und fruchtig, zart und floral, dabei eine leichte Säure. Das Bouquet gewinnt im Laufe der Jahre.

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Klevener de Heiligenstein

Verbindung Speisen-Weine

In den Augen der Gastronomie ist es gut vorstellbar, ein ganzes Essen ausschließlich mit Klevener zu begleiten. Fürdie Nachspeise sollte ein außergewöhnlicher Jahrgang, dessen Bouquet sich mit dem Altern intensiviert hat,vorbehalten werden. Vom Aperitif bis zur Nachspeise ermöglicht der Klevener de Heiligenstein wunderbarekulinarische Verbindungen ; ein Wein, der zu Fisch, exotischen Gerichten und Käse hervorragend paßt.

Ampelografie

Der Klevener ist gleichbedeutend mit der Rebsorte Savagnin Rose, welcher die roséfarbene, nicht aromatische Formdes Savagnin blanc B ist (Katalog der in Frankreich kultivierten Rebsorten und Rebklone / ENTAV, INRA, ENSAM,ONIVINS).

Blatt :Groß, mit Bläschen, wabenartig. Leierförmiger Blattstiel-Sinus, kantige Zähne.Traubenbüschel :Klein und kleinbeerig.Beere :Rot-blau.

Im Rebgarten

Der Savagnin rose verhält sich ähnlich wie der Gewürztraminer, scheint jedoch für das Verrieseln wenig anfällig zusein. Der Produktionsbezirk ist auf die Gewann "Au", die sich um die Ortschaft Heiligenstein erstreckt, beschränkt.Geologisch gesehen besteht diese aus Kieselmassen, Sand und Lehm und orientiert sich nach Süden undSüd-Osten hin, dies bei einer Höhe zwischen 200 und 300 Metern. Die lehm-siliziumhaltige Erde ist trocken undziemlich karg, was dem Ertrag des Kleveners eine natürliche Grenze setzt.

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