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DAS ALTARMENISCHE VERBUM VON GERT KLINGENSCHMITT 1982 l)R. LtJI)WI(; RIIICHERl VlrRl.A(; WIITSIIAI)l:N

Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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DAS ALTARMENISCHE VERBUM

VON

GERT KLINGENSCHMITT

1982

l )R . L t J I )WI ( ; R I I I CHERl ' V l rR l . A ( ; WI I TS I I A I ) l : N

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v l

.

Vorworl

kcitsnauflösbar. in vollständrgeserzeichnis er Abkürzungen on Tcxten I

wird in der geplanten ltarmenischenautlehregegeben.

Be ider BezeichnungesAkzents n rekonstruiertenormendesBaltischen

und Slawischenwurde im Unterschiedzu den bisher üblichen Verfahrens-

weisenein Systemverwendet,welcheseine gesonderteKennzeichnungvon

Iktus und Intonation ermöglicht. Der Sitz des Iktus wird außer bei den

neoakutiertenSilben, die stetsden Iktus tragen, durch ein vor die betonte

Silbe gesetztesZnichen' angegeben.Die Intonationen werden folgender-

maßenbezeichnet: Akut,-

Zirkumflex, Neoakut.Für sachkundigeKritik und wertvolle Ratschläge in ich den Gutachtern

der HabilitationsschriftHelmut Rix, Allred Heubeck und besondersmeinem

verehrtenLehrer Karl Hoffmann zu Dank verpflichtet.Hervorhebenmöchte

ich auch die Hilfe, welche mir meine Frau durch die Herstellung des

schwierigenManuskripts geleistethat.

INHALTSVERZEICHNIS

FLEXION

L Der Aufbau des armenischenVerbalparadigmas I

2. Die Diathesendes armenischenVerbums 2

Kennzeichnungder Diathese $ti2. -2.2)

MedialeAoriststämme uf -a- ($$2.3-2.17)

MedialePräsensstämmeuf -l - (${i2.18-2.20)

3. Die armenischen erbalendungen 12

Singular1 ({}$ .4-3.10)

Herkunft des mperfekts ${ i .6-3.0)

Singular2 (${i . -3.16)

Singular ($ $ .17-3.21)' Plural I ($ l 3.22-3.31')

i Plural 2 ($ i3.32-3.34)

Plural 3 ($3.35)

4. Die Modi desarmenischenerbums 3l

Indikativ ($ii4.2-4.3)

Konjunktiv ($ii4.4-4.34)

Injunktiv ({i$ .35-4.36)

, Imperativ ${ i .37-4.41)h

f S. Die infiniten Formen des armenischenVerbums . 55

STAMMBILDUNG

6. Die mittels des urindogermanischen uflixes *-skelo- gebildeten

Präsentien es Armenischen 60

harc'ane- Si6.2-6.3)

äayce- ($5 .4-6. 0)

Präsentien uf ö'el i - (${i .1 l-6.51)

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84

I

E

lx

r06t.

Inha tsvcrzcichnrs

Dic armenischen räsentien uf 'a -

PrimärePräsensstämmeS 7.2-7.1)

Denominativa$$ . 2-7. 5)

Fortsetzer esTyps KöKahzlelo-$| j .16-7.20)

err'a- ($5'7.30-7.3'7)

Die armenischenPräsentienavf -na- und -ana'

PrimärePräsensstämmeuf -na- bzw. -ana-t$$ .Z-S.Z:)

Denominativaauf -ana- $$ .24-8.35)

Die armenischen räsentien uf -e- Akt., -l - Med. mit Aorist

afi -el0- Akr. -aM- Med. .

Die armenischen räsentien uf -e- mi t Aorist auf 'ac'(e)- '

Die armenischen räsentien uf -e- Akt., -r - Med. mit Aorist

auf -ec'(e)- Akt., -ec'(a)- Med.

Denominativa$ I 1.2-l .3 )

Deradikativa $$ 1.4-l1.6)

PrimärePräsentienSi 1.9-l1.28)

Ableitungen on onomatopoetischennterjaktionen Si 11.29-

1 1 . 3 0 )

Ents tchung$ 9. l )

Fortsetzcr thcmatischer urzclaoristcN 193-19'6)

Ablautstufe lc r Wurzel be i den Fortsetzern thematischcr

Wurzelaoriste$19.7)

Armenischer albthematischer urzelaorist usurindogerma-

nischem hematischemWurzelaorist $198)

Armenischer albthematischer urzelaorist usvorurarmeni-

schemmPerfekt S 19.12-19.17)

20. Der armenische thematischeWurzelaorist

21. Der armenische hematischeWurzelaorlst() .

10 .

I L

128

1 35

13 9

22. Der

23. Der

24. Der

Indizes

armenischeAorist auf -eali- Med.

armenische eduplizierteAorist .

armenische orist auf -c'(e)- Akt.' -c ' (a)- Med.

27828 0

282

284

284

28 8

Entlehnungen

12. Die armenischen

au sde m Iranischen$ l.3l)

Präsentien uf -e- mit suppletiv gebildetem

Aorist

13. Arm. /se-

14. Die armenischenPräsentiena:uf ne' Akt', 'ni- Med. und 'ane-

Akt., -anr-Med. .

Verteilungvon -ne-und -ar?e-$14.l)

Präsentien uf -ne-Akt" -'41-Med' (Si 14'3-14'12)

Präsentien uf -ane-Akt.. -ani- Med' (${i 4.13-14.151)

I 5. Die armenischenräsentien uf ow' .

16. Die armenischen räsentien uf 'now-

15 6

t57

159

229

246

260

261

266

t 7 .

18 .

19.

Arm. go-

Das armenische ausativ

Der armcnische albthematische urzelaoristauf -el0- Akt.,

-al0- Mcd. .

,frb.-

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I!

FLEXION

1. Der Aulbau des armenischenVerbalparadigmas

1.1. Das armenische erbum unterscheidetm allgemeinen inen Präscns-

und einenAoriststamm.EinigeVerbensind defektiv.So finden sichc- 'sein'

und go- 'existieren,vorhanden ein' nur als Präsensstämme.m Imperativ

(sog. Imperativ Aorist), im Injunktiv (sog. Imperativ Präsens) owie m

KonjunktivAorist wird e- durchdieFormenvon ini-, Aor. e-le-lle-'werden'

suppliert vone-existiert in mperativ ur n denGrußlormeln li er, oli ök').

Dasnur m Stamm og(e)- orliegendeefektive erbum ür 'sagen,sprechen'

ist auf Grund seinerFormenbildung umindest ynchrondem Aorist zuzu-

weisen. n einigenFällen vereinigen ich zwei etymologisch erschiedene

Präsens-und Aoriststämmezu einem Suppletivparadigmaampe-,Aor.

arblel-'trinken',owni-, Aor. kalfal-'haben; ergreifen', wte-, Aor. ker[a]-'essen').Der mi t dem Aorist har(e)-zu einem Paradigmazusammenge-

schlosseneräsensstammarkane-

schlagen'

beruhtoffensichtlich uf einererweiterten orm der dem Stammdes Aorists zugrundeliegenden urzel.

Erst sekundär entstanden st das Suppletivparadigma ant. Aor. tar(a)-'führen; fassen'. ine Besonderheittelltdas n Suppletion um Präsens a-'kommen' verwendeteAoristparadigma ar , welches ich aus Bildungen

zweier erkunftsmäßigeschiedenerurzelnzusammensetztekl usw.,3. Sg.

Ind. Aor. ekn). Das Verbum ert'a-'gehen'bildet außerden Formen des

Präsensstammesur denKonjunktivund mperativAorist sowiedasPartizip.

Der fehlende ndikativ Aorist wird durch Formen einesSuppletivstammes

ö'oga- erse?t.

1.2. Vom Präsensstammerden olgendeKategorien ebildet

l) finit: Indikativ Präsens,mperfekt,Konjunktiv Präsens,njunktiv (sog.Imperativ Präsens)

2) inhnit: Infinitiv (vom Infinitiv werden ein sog.Partizipiumnecessitatis

und ein Verbaladjektivabgeleitet)

1.3. Vom Aoriststammwerden olgendeKategorien ebildet

l) finit : ndikativAorist,KonjunktivAorist, mperativ sog. mperativAorist)

2) infinit : Partizip

Die zu Verbenmit Präsens uf "e - und Aorist aul "cc' ela)- gehörigcn

Partizipien ul''t,a/.mit wclchen um Teil Bildungcnruf t'<: tl konkurricrcn.

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l irr.l {c l ikteeines lteren nr".n.rr ; , ;s. in dernda s parrizi, vo n einemcigenen tammgebildetwar.

1.4. Bei den finiten Formen werdendrei personen,die Numeri Singularund Plural sowiedie Diathesen ktiv und Medium unterschieden.

2, Die Diathesen esarmenischen erbums

2' l . DasArmenische eistwiedasurindogermanischeeimVerbum initum

zweiDiathesen, ktiv und Medium, auf. Die beidenDiathesen es Arme_nischen aben m großenund ganzen ie gleichenFunktionenwie die ent-sprechenden ategoriendes urindogermanischen.m formalenAusdruckderDiathesenoppositioneigtsichbeisynchronischeretrachtunger beidenSprachsystemeedoch ein wesentlicherUnterschied.Während Aktiv undMedium m Urindogermanischenurchzweiverschiedeneätze on verbal-endungen ezeichnet erden, eschränkt ich die Rolle der verbalendungenbei der Unterscheidunger Diathesenm Armenischen uf einigewenigeFälle.Der BefunddesArmenischen telltsich n der Hauptsacheolgender-maßen ar :l) keine ormaleKennzeichnunger Diathese:

Indikativder auf a- und oor. auslautendenräsensstämme

Konjunktivderauf oow,-auslautendenräsensstämmeImperativderauf .a- und oow-auslautendenräsensstämmeImperfektallerStämmeIndikativAorist Plural IKonjunktivAoristPlural1, 2

2) Unterscheidunger Diathesen urchbesondere tammbildungIndikativPräsense- Aktiv : .r- MediumKonjunktiv Präsensrr"e-Aktiv : .ic-r-MediumKonjunktiv Präsensayc'e-Aktiv . .ayc'i- Medium )ImperativPräsens e-Aktiv : oi -MediumAorist"el0- Aktiv :'al4- Medium

KonjunktivAoristSingular , 3 undplural3 .c 'c-Aktiv: .c ' i_Medium2)3) Bezeichnunger Diathesen urch besondere erbalendungenim allge-

meinen n Kombinationmi t besonderer tammbildung)

') Di e zu Media tantum gehörigen au f -4 - auslautenden präsensstämme bilden de nKonjunktiv au f -ayc:e-:vgl. z.B. dainoyt:cn lo b j.21 ( : t laina-. Aor. r lorj[al_ Med.). imanay<:enI s . 6 . l 0 ( : i m u n a - . A o r . i m a c ' [ a ] 'M e d . ) g e g e n ü b e r l o r r a n u t t : i ( M e d . ) 4 . M o s . 3 I . 2 - t ( : l o r u n a _Akr . Med. ) .

r1 Be r Media ranlum z.T. "( . -.

I ut hcrcrr

I r rd i ka t i v o r i s t Mcr l r r t r r r i r rgu lu r1 r l

l nd i ka t i vAor i s t Mct l i u rn ) l t rn r l - rox 'k ' (ncben - lÄ i ' .y

Inrperat ivAor ist Medium Singular2 -r . ,Plural 2 -ntn 'k ' lncbcn t-1 l r')

2.2. Soweit m Armenischen ktiv und Medium orn-ral ifl'crcnzicrt intl.geschieht ies m wesentlichenurch die besondere tarnmbildung. cn nvon einigen urch üngereLautentwicklung edingten nterschicden)abgc-sehenwird, weisenaktive und medialeStämme m synchronen ystem csArmenischenm großenund ganzen ie gleichen erbalendungen

uf. Dochlassen ie GegebenheitenesArmenischen och erkennen, aß die in diescrSprache orhandeneUnterscheidungweierDiathesenm historischen u-sammenhangmit der entsprechenden egelungdes Urindogermanischensteht.So st in der 3. Singular ndikativ Aorist Aktiv des Armenischen ieurindogermanischeekundärendunger 3. SingularAktiv lortgesetzt 2.8.elik" < vorvarm. *e-lik"e-t),währenddie armenische . Singular ndikativAorist Medium eineKontinuanteder urindogermanischenekundärendungder 3. SingularMediumenthält -n , < urarm.*-v'o < uridg. -rca)).

2.3. Das m synchronen ystem esArmenischen ie Diathese ezeichnende-a- der denaktivenAoristenauf el0-zugeordneten edialstämme ird vonMeillet,Etudes e inguistique, S. 88 und Godel, ntroduct ion, . l2l mi tdem*-ä- baltischer räterita owiedem-ä- des ateinischenmperfekts ramund des ateinischennd oskischenmperfektsauf -ha-bzw. -/a- verknüpft.

2.4. Daß es sich bei dem Suffix *<7-baltischerPräteritaum den direktenFortsetzereinesentsprechendenrindogermanischenuffixeshandelt, stwegen es ehlens ergleichbarerildungenn archaischerenndogermanischenSprachen Indoiranisch,Griechisch)nur schwervorstellbar.Die größereWahrscheinlichkeitprichtvon vornherein afür, daß *-r7-eine nachgrund-sprachliche euerungdarstellt.Entscheidendür die Beurteilung er Her-kunft desbaltischen räteritalsuffixes-zi is t der Umstand.daß die mit *-ä

gebildetenräterita orzugsweisentransitive edeutungaben ndgelegentlichin Opposition zu transitiven i-Präterita) stehen vgl. z.B. *deg-ä-Prät.

r) Vgl. z .B. nd. Prs.Sg . 3 Akt . -. t < *1-1 : Mcd. -i < * - i - i .4) Zur Hcr le i tun g on arm. -r au r u r idg . * - lo vgl. P isan i .RL 2 . 1951 . . 70 .5) Di c Annahmc, t laß dcm balt ischcnPräteritum aul-*-r j- cine Entsprcchung dcs griechischcn

Aor is t sauf -q- zugrundc icgc vg l .z .B. Stang.Vc r g le ichcndeirammat ik . S. - ' l f i 6 lT . ) .st wcgcndc r rncist ransit ivcn Bcdcutung dcr nril *-r l- gebildetcn Prätcritalstämrnewcnig wahrscheinlich.Da s rl-Pnitcritum tlürltc in cincrn Vorstadiurn dcs Balt ischcn ctwa nach dc r l)roport ion In dPrs. *c.rt l'cr isl' < */r,r '. r- lr vgl. lit . (r. t / / , r . ! /) ; mpl. *r j.r t cr war' < *c-,/r,r, .r- lvgl. prcuß. /rtrf f l f07.4, ht i l l l l l l7 .4 bc l l l 93 . 14 war ' . [ )mbi ldung von' / , / ls . Stang. .a.O. . S. .1751.1.w<thl ., r / r - r t t .Ana log icb i ldung u c inc l u r sp r üng l i chcn S ingu la r +/ r - i . r :vg l r r rs l i ru ' / r r i'w i l r ' +/ ) 'a . r / h i t dw ick . l i l l . I 900 . S l5 ( ) . A . l : r l ie r rkLr t icr tc vo n sk r / r1 i ; / r

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. l r l c x ion

'[ i l lr.] brcnnen': deg-i-Prüt. [ t r . ]brenncn'; . Endzclins, arbu zlasc l.S. lOtJ, 23f.; Stang,Vergleichende rammarik,S. J771.).Di e einziseplrusible Möglichkeiteiner verbindung des baltischen -,i- mi r den ai fcirundder außerbaltischenerhältnisse ls urindogermanrschu erschließen-dcn Gegebenheitenst somitwohl die Herleitungder baltischeni-präteritaaus dem Medialparadigmades urindogermanischen thematischenwurzel-aorists.Als Ausgangspunktür die Entstehung es baltischen -präteritumswiirc dabei eine l. Singulardes athematischen urzelaoristsauf *-hyim

anzusetzen.uf den Ansatzeinerurindogermanischenekundärendunserl. singularMedium *-h2ämweistdie griechische ediare ekundärenäuns-pnv' -pdv.Die Tatsache, aß die urindogermanischerimäreMediarendun!der f Singular*-h2a!im Griechischn zu -$aL umgebildeterscheint,egiauch ür diegriechischeekundäre edialendunger L singular_pr1v,povurgr. *-mändie Annahmeeineranalogischen mgestaltung us *_anbzw.*-äm nahe6) Nebender von vorurgr. *-an bzw. *-arn vorausgesetzen Formdersekundären edialendung er I . Singularst für dasurindogermanischeernemedialeSekundärendunger l. singular*-h2aanzuserzenvgl.z.B. ai .Opt. Sg. 1Med,. iya < *-ih;h2a und die urindogermanischerimärenduneder I . SingularMedium *-hra-\. Die in vorurgr *-An bm,r. -az fortlebendeFormder Medialendungst wohl aus -h2adurchZusatzeiner ch-deiktischen

Partikcl *-om (vgl. uridg. *eg-öm ich'neben gleichbedeutendemlg, *eg_öh)erweit€rt*-h2a-om *-h2äm(vg).auch$2.9zu uridg. -llz2e=s).DieGrunälagedesbaltischen räteritums uf *<?-bildeten lsowohl Formender l. SineularMediumdes thematischenurzelaorists iez.B. bt,udh-hyimt)icherwa-chte'(vgl.dcn altindischen edialen thematischenurzelaoristbucthtintani . pl .3 'erwachen',

s. Karl Hoffmann, Aufs. II , S. 362) und *mys_h2ämichvergaß' vgl.denaltindischenmedialen thematischenurzelaoristmrsthahInj' Sg,2, mysanta.rnj. l. 3 vergessen').In einem orstadiumdesgaltischenwärenlbhudh-(hr)äm,*mys-1hr)ämusw.als*b,,ud"(hr)ä-m,*mys(hr)ä-musw.,d.h.alcmi tderaktivenSekundärendung-z verseheneormeneinesmedialenPräterfalstamm s auf *-(h2)ä-,analysiertworden.Die übrigenFormendesParadigmaswären in der Folge durch

Anfügung der aktiven Sekun-därendungen n denso neugewonnenen edialenpräteritalstamm auf*_(h2 ä_geschaffen orden: z.B. Sg. 3 *bfudh(h2)ä-t,mys(h2)ä-t> urbalt.*,t)ati,

< *'äri.rr stammt aus den Pluralformen *Ls- < ic-,/r,s-) adegeti < *dleg*he-ri (ersetztdurchurbaft. *daga < *-u-t, vgl. rft.dAgd: x (x : *degit, vgl. lft. deg4 entsunäensein.6) Vgl.Schwyzer, riech.Gramm. . S. 669.A. g.

') Daßdasbältischeräteritalsuffix-ri-in einemVorstadium esBaltischenen ktus trug,zcigtdcr umstand,daß der lktus be i den r7-präteritam unterschied u den von Haus ariswurzclbckrntcn Prätcrita (s. A. 5) nicht auf prävcrbienund konjunktepartikelnzurück-gczogcn ird;vgl. z.B. il. u!-miiio, i-hüclo: hido) gegcnübcr.i-vedö: v?dt\.

(Zurückzichungcs

Dlrthgcn 5

lktus von fal lend intonierten Si lben) > l i t . hido,r)

Bci demz.T.mit dem a-derarmenischen edialen oristeverslichcncnund oskischenmperfektauf -bö-bzw.-fa- handeltes sich von

I||ur aus um eineperiphrastischeildung mi t dem Aoriststamm ht\ah2-(a Sommer, Handbuch der lat. Laut- und Formenlehre,S. 521. DasItdnirche lmperlekterat er war' < *esäthat nachPedersen, ersleichende

tik I, S. 73, I, S.430eineEntsprechungm britannischenmperfekt, ocd, abret.ai, mbret.oe,oa, mkorn.o 'er war'. Die Zurückführuns3lnanntenbritannischenmperfektformen uf *esdthat allerdings eine

Anerkennung efunden. ie Skepsis ründet ichwohl hauptsäch-, daßdasursprüngliche orhandenseininesElements wesen es

elngetretenen Schwundes der Endsilbenvokale aus denFormennicht sicher u erweisenst .

Keine Einmütigkeitbesteht isherauch n der Deutungder Herkunftlat, eram ich war' < *esämvorliegenden . Leumann,Lat. Laut- und

Neuausg.1977,S. 575, 518vergleicht at. eram mit baltischenungenaul x-ä-sowieslawischen oristenauf -a (2 . 3. Sg.)und

es als ein mittels einer Wurzelerweiterung gebildetesPräteritumlVurzel es 'sein'. Doch sind die baltischen nd slawischen ildunsenals Neuerungen ieserSprachen u beurteilen s. $ 2.4, 10.5).Nach

, Handbuchder lat. Laut- und Formenlehre, . 530 handeltes sich< *esömum eineAnalogiebildung achdem m lateinischen ndImperfekt auf -ba- bzw. -fa- enthaltenen b\tam 'ich war'. Dieseist jedoch nur dann plausibel, wenn das Imperfekt *esöm eine

Entwicklungdes Lateinischen der Italischendarstellt.Fallscntsprechende mperfektbildung auch im britannischen Zweig des

fortgesetzt st, verliert die Erklärung Sommersan Glaubwürdig-bt, da demKeltischendiealsVorbild für die Schaffung on *esd-angesehenen3lt' b\A- gebildetenperiphrastischenmperfekta ehlen.

2,7 Die im Zusammenhangmit lat. eram aufgetretenen ragen inden eineläeung,wenn ämtlichemperfektbildungenesKeltischenn die Betrachtuns

I ln lhnfichcr Weise st vielleicht asbisherunklareurslawische iwnamo,ichhabe,< * im-ä-mi(Wurzcl hpm'nehmen'; Inltnitiv *ltmöti < *im-e-: die e-Bildung ezeichneten erreichtenZurtand dcs Subjekts,vgl. z.B. lit. turöti'haben' < *tuJh-ehs: tvörti 'ergreifen'< *t4erh-1zu crl lärcn. Es könntesich um eine Analogiebildung u einer I. SingularAorist Medium'hp1t-hfin'ich habc mir genommcn' andeln de r Aorist *h1y-hztimhärteursprünglich enotrcichtcn uständdesobjckts bczcichnct: u dicserFunktiondesAorists vgl. wackcrnagcl.Klcinc '.qhril lcnl. S. t00l).

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6 Ftcxion

einbezogenerden. ie mperfekta er egelmäßigenerben er britannischenSprachenehen ffensichtlichnderHauptsacheuf vorurkeltischenaugmen-tierte mperfekta esPräsensstammesurück;vgl.z.B.mkymr. Sg. kymerwn'ich nahm' < urbrit. *katmmeronn, ohl < *kommeronfnlr ) < urkelt.*kom-bero-m,Pl. 2 kymerewch< urbrit. *kmmmereux< *kommered+hu <urkelt.*kom-bere-te(s).Inder 3. Singular indensichgelsgentlich orÄen,welcheauf dem Medium beruhen; vgl. z.B. mkymr. buiad ,er war, <urbrit. *baiad < vorurbrit. *bii-ato ( : mkymr. byd 'er ist gewohnheitsmäßig'< urbrit. *Drd < urkelt. *hi!et).In

der Hauptsache etztdas britannischeImperlekt edoch offensichtlichFormen mit aktiven Endungen ort.

2.8' Den schlüsselum Verständnis er keltischenmperfektbildungennddes lateinischeneram liefert das bislang noch nicht überzeugendrklärtealtirische mperfekt. Das altirische mperfekt wird wie das britannischevomPräsensstammebildet.von wesentlicherBedeutung ür die Beurteilungdesaltirischen Imperfekts is t der umstand, daß aktive und deponeitiareParadigmen m Imperfekt den greichenEndungssatzaufweisen.Bei diesenEndungenandeltesich, oweit rkennbar, mFortsetzer ediarer ndungenvgl. zB. Sg.3 asbered'ersagte'< * exs-es-'erero.Die in der 2. sineularerscheinendendung tha < *-fis wird gemeinhinmi t ai ._thah, er medialensekundärendung er 2. singular, unter einem urindogermanischen

nsatz+-th2äsvereinigt.

2.9. Die altirischenEndungen the und -ther der 2. Singular mperativ bzw.Indikativ PräsenserDeponentienweisenjedoch ufeinenurindogermanischenAnsatz*-th2Es*-thr7s< *-thp+es,Analogiebildung zur L singular *_hfim< *-h2alom nach Perfekt Sg. | *-h2a: 2 *-th2aund dem Ausgangderaktiven Injunktive thematischer räsentienSg. 1 *-om: 2 *_esZ) . Dieserwird durch den griechischenOq-Aorist gestützt, wercher wohl aus einer2. Singular Medium auf -Oqq < *-thrös entwickelt st (vgl. Schwyzer,Griech. Gramm. l, S. 762). Das vom altirischen Imperfekt uo.uurg.r.trt.*-rdskannkaumplausibel lsalteVariante on urkelt. *_ret< uridg. *_th2ös(odereher*-thrös)erklärtwerden.

2.10. Damit wird wahrscheinlich,daß das von dem -tha der 2. Singurardesaltirischen mperfekts ortgesetzte -/dseineanalogische mbildung einesälteren -läsdarstellt.Die umgestaltung on *-fts zu *-ta-skann wohl nurdurch eineals ursprünglichzu posturierende. SingurarMedium auf *-dm <*-h2dm(s. $ 2.4) bewirkt sein.Die ung.no-..n. Umbitdung des *_räsder2.Singular mperfektzu *-rdr findet möglicherweise ineparalleleim Althoch-

") Zu *nn vgl.Holl ifield,KZ 92.112.9'tl. S. 224.

l)tnthcrcn

. wo das *-/ör .- *-rlri.rdcr 2. Singular )r i i tcr i tunr lcr schwachcnpa adigmatiscl t ugcorclnctcn. Sin-*tklt aus *-d4s < urgcrnt. *-rlCs

-rlr,.r) mgestaltet st.

vicllcicht ntcr lcnr:inllul.Jcr)! l r-dön (ahd.-tn) < urgerm.

-y'r,s. liics. -(ft'.f . rc. -rft'.r, ot .

Di eausschlicßlichccrwendung edialer ndungenrn mpcrl'ekt csstcl l twcgende rS2. 7besprochenen erhäl tn issees Bri tannischcn,

akt iver moerlektfbrmenorl iesen.ei nErbeau surkeltischcrdrr, Das Aultreten der medialenEndungn m Imperfekt sonst aktiv

Verbcn des Altirischenkann nicht durch funktionale Gründescin.Darnit bleibtnur die Möslichkeit.daß ür die Durchführuns

Flexion letztlich bestimmte ormale Geeebenheiten erantwort-

Esgilt nun, eine Lösung zu finden, welchedem Umstand Rechnung

im urkeltischen Imperfektparadigma noch beide Diathesen vor-

und welchegleichzeitig rklärt, wie es m Irischenzu elnere der medialen Formen kommen konnte.

Weg zur Beurteilung er keltischen mperfektbildungen eistgder Diathese ktiv undMedium m Paradigma esgriechischen

gqpi'sagen'.Wackernagel,leineSchrilten , S. 181 at wahrschein-t, daß die Bevorzugung er medialenDiathesebei gewissen

diesesVerbums n einer AbneigunggegeneinsilbigeWortformen

Nirnmt man an, daß das Bestreben, insilbigeWortformen durchmit größerem Wortumfang zu ersetzen,auch im Keltischen bzw.Vorstufe wirksam war, so ergibt sich eine plausibleDeutung der

Imperlektbildungen. ie Entwicklung es mperfektsmüßtedannfolgendermaßenerlaufensein. In einer Vorperiodedes Keltischen

dic Imperfektformen ach Aufgabe des aus der indogermanischenererbten Augments durch Anfügung der aktiven und medialen

unsen an den Präsensstammebildetworden. In der Folseim Paradiema es athematischen urzeloräsensie bei Antritt der

ungen einsilbigenFormen der 2. und 3. Singular durch Verwendung&r Medialendungenu zweisilbigen ormen umgestaltet orden.Es wärenrlrc z.B. die Formen *es(-s/ 'du warst' und *es-/ 'e r war' durch dieNeubildungenes-/isund *es-toersetzlworden.Von diesen eidenFormentur hättesich schließlich er medialeEndungssatzm gesamtenmperfekt-paradigma erathematischen urzelpräsentienusgebreitet.m Urkeltischenhöttc sich clamit etwa ein Nebeneinanderolgender mperfektpararligmcner3cbcn

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[l l ' lcx i ,rn

l) lmpcrl'ekt ktiv der mehrsilbigenräsensstämme:Sg . *haro-m,2 hcrc-s.3 bere-tusw.

Il ) ImperfektMedium:Sg. 2 *ganle-tös,3 *ganie-to lusw.

III) ImperfektAktiv der einsilbigen räsensstämme:Sg. *es-äm,2 es-tös(iünger es-läsi0)),3 *es-tousw.

2.14. Der Befund des Urkeltischenwäre nun in den Einzelsprachennfolgender weise verändert worden. Das Irische hätte den ursprünglich

medialenEndungssatzes ImperfektAktiv der einsilbigen räsensstämmeauch in das Aktivparadigmader mehrsilbigen räsensstämmeeingeführt.Auf dieseweise wären die Aktivendungenm irischen mperfekt generellvon Medialendungenbgelöstworden r) .Im britannischen weig des Kel_tischen wäre die ursprünglicheVerteilung der aktiven und medialen En-dungen m wesentlicheneibehalten orden.Nur in der 3. Singularwäredie von Hausaus medialeEndungder einsilbigen räsensstämmeelegent_lich auf mehrsilbige räsensstämmebertragen orden vgl.z.B.buiad 2.7).Im Paradigma der einsilbigen Präsensslämme äre eine morphologischeNeuerung ingetreten. ie Form *es-dm'ichwar', welche rsprünglich urchAnfügungder medialen ekundärendungn denpräsensstammebildetwar,hätteeineUminterpretation u *esä-m, .h. zu einerauseinem mperfekt-

stamm es-a- lusaktiverSekundärendung-z bestehendenorm, erfahren.Zur l. Singular esä-mwärendanneine2. Singula *esa-s,eine3. Singular*esä-lusw.gebildetworden. n der so neuentstandenen. Singular*esd-llägedanndie Vorstufe er obenerwähnten ormenmkymr.oedusw. s. 2.5)vor.

fo ) Das postulierte es-rd.rl iegt in einerumgebildeten orm *b-estd.,(vgr. etwa verbumsubstantivum onj. Prs.Sg . I air. beu < *b-esü+'s,3 air. beith < *b-esiti+b fü r älteres'esi < uridg. *hps-o-h2, esrti < uridg. *hps-e-ti) möglicherweisen air. basa(abs.),_sa <*-bsa konj ), der 2. SingulardesPräteritums er Kopula, zugrunde . bestds> vorir. *äessas>*b'essah> *b'essa> *äersa Entpalatarisierungn schwachtoniger tellung)> basa e > a imschwachtonwischeneutralen onsonanten;gl. z.B.Konj. prs.pl . 3 Kopula ba t < xbehodd:Verbum substantivum el < *h'ehodd < *b-esonl).

Die Formen der 2. Singular, basa (abs.)und *-ära(konj.),wärendann wegender Gleichheitvon l. und 2. Singular m sufiixlosenpriteri-tum auch ür die . Singular ingetretenThurneysen, Grammarof ord lrish, S. 491erklärtumgekehrtdie 2. Singularbasa, -bsaals Neubildungnachder l. Singularbasa,_bsa).

r' ) Zu r Herkunftde raltirischenmperfektendungenl. l -zrs, 3 -Ä s. Holl ifield,Kz 92.r12,1978' .220ff. Eineweitere rklärungsmöglichkeitäredie Annahme, aß eineursprüngliche2. Pluraf mperfekt <'sseih r wart' < *ts-rc (statt *J-re < *h,s-re)in einer vorstufi desAltirischen nachnach einer zugehörigen . plural Indikativ präsens+se-les vgl. air. adib .ihrseid" s. Thurneysen, F 33 [1914]Anz., s. 32) zu isetesseumgebildet *ar"l gei den vor-formen von air' -mit und -1,, könnte es sich dann um Analogiebildungennach einer ausrsctr,.rs<,abstrahiertenndung -lcssahandeln.

-.*.L--

Duthc$cn

Wcnnalso ür das Urkcltischcmi t dcm Vorhandcnscinincrdurchdcr mcdiale Se undtircndug *-tlnril n de npräscnsstarnmcbi ldctcn

,r rc:s-ün' ich war' zu rcchnen st, l iegt es wegcn dcr zahl rc ichcnÜbereinst immungenwischen em Kel t ischenund Ita l ischen ahc.

daß die 3. Plural hier ursprünglichnicht mit einer Endung *-antlftt,o <, sondernmit *-ndltho < *-nto gebildetwar (etwa *-i-nd1tho,Analogie-

dcm lateinischenerarn 'ich war' zugrundeliegen ,e *t,;;ätn Hcrkunliim Bau entsprechenden orm anzunehmen.Aus der l. Singular *c.v?rrr

Lateinischen wie im Britannischen ein Imperfektstamm '(,.r-d-

worden. Die in einer Vorstufe des Lateinischen vorgenommeneUmgestaltung des ursprünglichen

Imperfektparadigmas Sg. I3 'cs-to usw. zu Sg. | *esä-m,3 *esa-tusw. ist natürlich ohneZusammenhang it den n einemVorstadium esBritannischen

gleichartigenVeränderungen rfolgt.

eine m Prinzip ähnlicheDeutungder Herkunft des -a- dermedialen oristesprichtder Umstand, aß dieseStämme ach

dcr auf -a-h- < *-/o) auslautenden . Singularursprünglichmi tEndungenlektiertwurden.

Ale einzige Möglichkeit einer Erklärung des -a- der armenischenAoriste bleibt somit die Annahme, daß a- aus einer als *-ancllrt,oanzusetzendenndungder 3. Plural Injunktiv/IndikativMedium

Aoristebezogenst (s obereits ieckers,F 35. 1915. . I l l).-a- des Aorists wäre demnach in Formen wie darjan < *dt'ygt'-ttkt

. Die analogische bertragungdes -a- auf die übrigen FormenPrradigmaswurde vielleichtdurch das Vorhandensein inesererbten

von Formen wie edan < *e-dhhsnto : edaw < *e-dt,arto,

< ]penhsqtto'.cnaw < *genasto veranlaßt oder zumindest erleichtert.dcn in einem Vorstadiüm des Armenischenauf Sonant auslautenden

der Aoriste a:uf -ehs sowiebeiden Fortsetzern er Aoriststämmeund +d'tru- ist die Ausbreitung von -a- (arm. -eali- bzw. lo *-[a)-,l-) vielleicht rs tverhältnismäßigpäterfolgt.Es besteht ie Möglich-

,Hldungzl *-i-wo < *-eh;to, oderaus *-eh,-4to?Vgl. $ 4.39.lc,4) .

t 18. Als Grundlage er armenischen edialen räsensstämmeauf "i - wirdblrlangallgemein inevon den hnenentsprechendenktivenpräsentienaufca verschiedenetammbildung ngenommen. eillet,Esquisse, . 107 äßt3t oflen, ob das armenische i- mi t dem von ihm als athematische ormvonr-!clo-betrachtetenuffrx r-bzw. -i- slawischernd baltischer räsentienidcntisch derauseinerForm*-i1c-herzuleitenst .Für das'i- des rmenischen

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l0 l r lcx ion

Pr i iscns. r / l - 's i tzen 'z ieht e i l le t , .a .o . , . l0g auch incZurückführungtrul '{-Z-oder -öjc-in Betracht.Godel, ntroduction, . I2 0 vergleicht asarmenischer- ebenfallsmit dem -i - bzw.-i - desSlawischen nd Baltischen,ohne die Möglichkeiteiner Herkunft aus sogenannten -präsentie ganzabzulehnen.usschließlichür eine erbindungmi t densogenannten-verbenentscheidetichK. H. Schmidt,K289.1,1975,S.89ff.,welcher asarmenische'r - aus einemParadigmaSg. *-lr- : pl . *-ai- herleitenwill. Die bisherigenErklärungender Entstehung es armenischen r- lassensich edoch nicht

aufrechterhalten.as suffix -i - bzw. r- desSlawischen nd Baltischen tellteineNeubildungdieser prachen ar 2). Als armenischer eflexvon *-re-,welches ls üngereForm von *-re-,einer nach dem Sieversschen esetzentstandenenariantedesSufhxes -!e-,zu interpretieren äre,wäre nachunserer enntnisder Lautgesetzein *-re-zu erwarten.Beidensogenanntenä-verbenhandeltessichwohl um mittelsdessuffixes *-eh; gebildete orist-stämme, u welchenPräsensstämmauf *-eh;ie fo- und, -eh ssii.e/o_eschaffenwerdenkonnten.Aoriste auf *-ehs werdendurch die armenischen orist-stämmeauf -eali- Med. fortgesetzt s. * 22.2). Der Ausgang *-ehsjelo_ derzugehörigen räsensstämmeüßte m Armenischen ls *-re-erscheinenvgl.dre-'saugen' *dt'e-ielo-,s. $ ll.l7).

2,19. Vom Standpunktdes Armenischen us liegt es nahe, n den prä_sentien uf "r - umbildungenvon Media der den aktivenStämmenauf oe-

zugrundeliegendenhematischenräsensstämmeu sehen. aftir sprichtnichtnur die paradigmatische usammengehörigkeiter armenischen - undr-Stämme, elche ich nsbesondereuch n der beiden tämmen emeinsamenBildung eines mperfektsauf oei sowieeines nfinitivs a.,f oel zeigt,sondernauchdie Tatsache,aßdie denPräsentienuf or -zugeordnetenoriststämmeauf al0- Med.,wie$ 2. 7 ausgeführt urde,ausurindogermanischenediahervorgegangenind.

2.20. Den Schlüsselur Erklärung der Herkunft der armenischen räsentienauf oi - lieferndie armenischen räsensstämmeauf oa- und "ow-. Bei denarmenischen räsentien uf oa-

und

'ow-

sind aktive und medialeFormenhomonym. Das Fehlen einer formalen Differenzierung der Diathesen beidiesenStämmen ann nur durch den lautlichenZusammenfall on Aktivund Medium n einigenFormendesparadigmasveranlaßt ein.so ist etwaanzunehmen,aß der armenischen. Singular ndikativ Aktiv Medium auf-reonrrzowohleine . Singular ndikativAktiv auf *_nü_mi(vgl. gr . _vü_pr,

'' ) ztr slirw,r- s. K ingcnscrrm(, Kz 92.r 2,197g, . 3 f. zu balt. i- s.Jasanoff. tative ndMirk l lc rr t r tk r - l ;11rpr111.941t

.-.öfd-

ltLthcicn

un g sti r t l r r i t lg . -rrr ' r r - l r i lb t .w. ' - trü-n (mit analogisch urchgcl i ihr tcr

lL ' ) wic cinc l . Si rrgul l r Indikat iv Mccl iunt au| *- t tu- tuui(vgl . gr .

r. Neubildung statt ur idg. *-nu-h2u1) ugrunde iege . Dic | . Singular

t iv Mcdium der thematischen räsentienwäre demnach ür c ino Vor-

de sArmenischen ls*"otna! (vgl . gr . "o-pror. eubildung stutt ur i t lg .

,al) anzusetzen.Die Herleitung der armenischenPräsenticn auf'"r- aus

lm Mediumsetzt oraus, aß m vorurarmenischenaradigma esMediums

thcmatischer tämme er Themavokaln der e-Stufe erallgemeinert urde.

In einembestimmten olstadium esArmenischen ättedanneine . Singularlndikativ Medium auf *oe-mnieiner l. Singular ndikativ auf *'o gegen-

lbcrgestanden. or dem olgenden asalhättesiche im weiteren autgesetz-

llch zu i gewandelt vgl. im, Genitiv Singulardes Personalpronomenserl. Pcrson,< *eme).Das in der l. Singularauf *-ma! entstandene '- wäre

lun nachAnalogieder Präsentien uf "a- (*"a-ma1 sw.)und oow-(*ou-maj

lttw. im gesamtenndikativ Präsens es Medialparadigmas urchgeführtworden. m zugehörigen ktivparadigmawäre die als autgesetzlicherort-

fGtzer erursprünglichen Singular uf *'d zu erwartende orm auf ol < *ner

nach Abschluß desWandelsvon antenasalischem zu i durch die zurSingularAktiv auf oesusw. etwa nach dem Muster 2. Sg. Med. orsusw.Sg.Med. olz sowie asusw. .oam,oows:"owm neugebildete orm auf "em

worden.Der Umstand,daß im armenischen aradigma es Fort-der urindogermanischen urzel h,es'sein', wo durch die lautlicheung n einerVorperiode esArmenischen ie gleicheVerteilung on

und wie ursprünglich ei denmedialen hematischen räsentien ntstehennußte (1. Sg. imi < *es-mi,2.Sg.*essr< *cs-siusw.), n historischer eitnicht , sondern verallgemeinertrscheint,st nicht notwendigerweiseurchiüc Annahme u erklären, aß der Übergang on e zü I in ererbterStellungvor rfi früher als vor dem aus srz hervorgegangenen eingetreten ei. Es istwohl eher zu vermuten,daß die Formen *essrusw. durch ihr häufigesVorkommen so fest im Sprecherbewußtseinerankert waren, daß sie sichcineranalogischeneeinflussungeitens er als ursprünglich nzusetzenden

l. Singularimi

entziehenonnten.Das Vorhandenseinon e n der 2. und 3.Singular es ndikativ Präsens esVerbums sein'hätte schließlich ie Um-gcstaltung er l. Singular im bzw. *imi zu em bzw.*emi veranlaßt.

2.21. BeiMedia antumweist ermi t einemElement 'gebildeteKonjunktivteifweise ie aktivenAusgänge c'emKonj. Prs.), c'esusw. auf. Es st kaumanzunchmen,aßder Befund es pätbezeugtenrmenischenn historischemZusammenhang it entsprechendenporadischen rscheinungen es Alt-

l l

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u*,..n." I ) steht.Die Verwenclu"J

'0..'"u,,"."

Ausgänge,a.r,t;ttrtusw. eiPräscntienuf'"a-,welche achAusweis inesparadigmatischugeordnetenmedialenAoristsals Media tantumzu bestimmen ind, beruhtdarauf.daßauf'Grund der Gleichheit on aktivenund medialenFormen m Indikativund ImperativPräsens owie m Imperfektsämtlicher -präsentien ei denMedia antumdieser tammklasseegen esFehlens inerbedeutungsdifleren-zierendenunktionderDiathese asGefühl ür dieZugehörigkeiturmedialenFlexionabhanden ekommen ar .Für die BildungaktiverKonjunktivformen

bei einemTeil der in den übrigen Modi ausschließlich edial flektiertenAoriststämme mag der Umstand verantwortlich sein, daß auch hier ange-sichts er beidenDiathesen emeinsamenorm der l. plural Konjunktiv auf"c'owk' < *"c"üelok"und der l. Plural Indikativ aufoak' < *"äefokt,sowiemöglicherweisersprünglich ucheiner . SingularKonjunktiv auf *"c/' <*"ct'u vgl.$4.8)und einer . Singular ndikativauf *-( l < *-a (vgl.$ 3.25ff.)die Sicherheitn der Bestimmung er Diathese eschwundenar .

3. Die armenischen erbalendungen

3.1. DasArmenische nterscheidetie dasurindogermanischerimär-undSekundärendungen.ie Primärendungentehenausnahmslosm IndikativPräsens,

ie Sekundärendungenn den präteritalen ndikativen Imperfektund IndikativAorist) sowie m sog. mperativpräsens,welcherdenurindo-germanischennjunktivPräsensortsetzt. ie primärendungenwerden ußer-dem n den meisten ormendes Konjunktiv präsens nd Aorist verwendet.SekundärendungenindensichbeimKonjunktivnur in den auf die 2. personbeschränkten ormen auf -ji-. Allerdingserlaubt hier nur die 2. Singularauf lr eineeindeutige uweisung u den mit SekundärendungenebildetenFormen.Das in der 2. Plural auf -jik' enthaltene -lkr,fungiertsowohlalsPrimär-wie als Sekundärendung.u den Formen mit Sekundärendungengehörtauch die 2. Plural ImperativAorist, was wegender Doppeldeutig-keit der Endung *--rki'allerdingsnur im Falle der Medialendung_rowk-sichtbar st , sowiedie 2. Singular mperativAorist auf -r. Endungslosst

im.allgemeinen ie 2. Singular mperativAorist Aktiv sowiezum Teil die2. Singular mperativ Aorist Medium. Die Verteilungder primär_ undsekundärendungenntsprichtn denwesentlichenügenden GegebenheitendesUrindogermanischen.

3.2. Die beiden Endungssätzebezeichnen m Armenischen person undNumerus. m unterschiedzu den verhältnissen es urindogermanischen

'" ) Zum Nchcneinander on akt ivem Konjunkt iv und m ed ia le r n ncl ikat iv in iunk t i v be il l t i nd ischcnAor is lcn vg l . Kar l Hol ' fmann,Au ls . I. S.249. A. I0.

Vcrhllcndurgcn

di c Verbalcnt lungcnn synchroncnSystemdc s Armenischen,wo di e

im al lgcmcincrr urch besondere tammbildunggekennzeichnetst ,

mchr der Unterscheidungon Aktiv und Medium. Dieser m GefolgeVeränderungen nd analogischerUmgestaltungen ingetretene unk-

ust der Verbalendungeneigt sich in der Tatsache, aß gelegent-

tndungen, welche ursprünglich nur der einen Diatheseangehörten,auch

der anderenDiathese ingeführtwerden.GleichwohlhabensichFällen unter besonderenUmständen von den betreffenden

ngen ormalgeschiedeneedialendungenn ausschließlich edialFormen gehalten. Aus praktischen Gründen werden ln vor-

Darstellung ntgegenemsynchronen efund lleEndungen ktivertls Aktivendungen, lle EndungenmedialerFormen als Medialen-

Verbalendungenind m synchronen ystem esArmenischen ur

elsdurchSegmentierungblösbare inheiten rhalten.Des öfterendem vorhergehenden tammauslaut u sogenannten usgängenn. Es begegnet uch der Fall, daß ein bestimmtes lement mSystem es Armenischen owohl als Endungwie als Ausgang

So st etwa i im Aorist Sekundärendunger L Singular,während'ekt

als ein aus dem stammbildenden uffix-i

undeiner

4 (< *-a) bestehender usgangzu interpretierenst. Die urin-Verbalenduneen ind im Armenischen autgesetzlicher-

lnalogisch umgestaltet der durch Neubildungen rsetzt. m ein-sich olgendeEndungen nd Ausgänge:

und Medium (Indikativ und Konjunktiv Präsens);z Aktiv <ri ; -rzlMedium < vorurarm. *-maj (vgl. gr . -pol; statt uridg.

(sekundärauch Medium Konjunktiv Aorist) < urarm. *-a <. a-ö < uridg. -o-h2.

Singular sekundärun d Medium

Sckundärendunger l. PersonSingularerscheint m Aorist als -l

Stämmen, elchemit einemKonsonanten chließen. it stammauslau-Sonanten wurde -i in einer Vorperiode des Armenischen lautgesetz-

kontrahiertr).Von den so entstandenen iphthongen*oaj, *e!, *"i!

f ; Vgl. nrnr. rto it Nom. Sg. 'dcrsclbc' ' rn o ti n ( :rttrr 'diescr' < *ü!-rut\ .noc'ovn Gen'

lf .'dcrrcfhcn' - 'nuJ\ iin ' ntrt 'u t ll gcgcni. lbcr trt , / i ' irrNom Pl. 'dicsclben' < 'nokh+in

l 3

..

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14 r;rcrr 'rr

(odcr Monophthong "i?) und *,'rl blcibt nur ,'(r/(,'.:dl ,> ) unvcriinciert r_haltcn, ' ! ' i ' { "ry oder oi?)un d *'rr ientwickernic hgcmärJcn armenischenLautgcsctzcnu "e , i un d a (,'<on'> .

3.(r. lm lmperfekt tritt das gleicheElementals Ausgangder L personSingularhinterdem stammschließendene- der präsensstämmeauf -e- und-r - sowiehinter dem Stammauslaut er präsensstämmeauf _u_ <_ow_>)stets n der sonantischen orm -i auf. Das Imperfektder auf -a- auslau-tendenPräsensstämmeeistzwischen tammund Ausgang in y auf (Sg. I-avi).

3.1 Da in arm. -r kein lautgesetzlicherortsetzer er urindogermanischenSekundärendungener l. PersonSingular *-mlrytAktiv, *_h2aund *-h2ämMedium)vorliegen ann,muß es sichbei der sekundärendunger 1. personSingularum eine Neubildungdes Armenischen andeln.Die bisherieenErklärungen er armenischen ndungberuhenm allgemeinen uf der Än-nahme,daß -i direkt aus den armenischen mperfekta des Typs berei (zubere- < *bhere-)bzw. aus dem Imperfekt ei ,ich war' bezogen st. DasnachKieckers,F 35, 1915, . l12 die Grundrageür die Ausbreitung es ibildende mperfekt berei wird, von Meillet, Esquisse, . 126f. aus einer.periphrastischenildunghergeleitet,eren weitenBestandteil r als ein vonder wurzel hps 'sein' abgereitetes erfekt bestimmt. Evangeristi,paideia

1955,S. 7ff., Winter, KZ 89.1, 1975,S. 110ff. und andeiegehendem_gegenüber on el aus, welchessie auf einenOptativ der Wurzel hps ,sein,zurückführen. wenngleich durch periphrase gebildete präterita als Neu-bildungen auch in anderen ndogermanischenSprachenvorkommen, unddie Möglichkeit,daß optative in Einzersprachenekundär ur Darstellungpräteritaler achverhalteerwendet erden onnten,nicht zu bestreitenst2\darf docheineErklärung,welcheohnediezusätzrichennahmeeinernach-grundsprachlichen erausbildung inesperiphrastischenräteritumsbzw.ohnedasPostulat inerFunktionserweiterungesoptativs n einer orperiodedesArmenischen uskommtund sich allein auf die aus dem urindoger-manischen nmittelbarableitbarenGegebenheitentützt. von vornhereinals wahrscheinlicherelten.

Bei den genanntenErklärungsversuchenretenzudem schwierigkeitenmorphologischeroder lautlicher Art auf. So bleibtbe i MeilfetsDeutungvonbereiunklar,wie dasersteElement er periphrase

(:alnk- 'diese'< *ai-nokt).Der gleiche autwandel iegt wohl vo r in hay (o ) .Armenier,,falls dieser olksnamevon Kretschmer, nz . de r Akad. de r wiss. in wien, piit.-t irt. ru.,69. Ig. 1932ü9331,S. 28f. zu Rechtmit dem im HethitischenbelegtenLandesnamen 1a_!a_iäverbundenwird: *(h)a!as-i!o-> *aahio- > *haio- > *hciio- > hay (zum anlautenden r vgl.hayc'e-'bitten, erlangen'nebenyc'.Besuchen,ufsuchen., ridg. 2e!s).?) Vgl. etwaKarl Hoffmann,Aufs. l. S. 605ft

Vchrlcndungcn

al sRcllcx incr n Vcrbindung it r7r ssein'gebrauchtenominal-

zu intcrprct icrcnst. )as von L,vangel ist i ls Vorform von ci angesetzte

,"rI müßte einc analogischeUmgestaltung des ursprünglichen *h1s-!ö-m

. thp- iö-rn (< *h1s-!ch;m)darste l len.Der von Winter als Grundlage

ci bctrachtete korrekt gebildete Optativ *Es-iyöE-m (d.h. *h,s-iöh;m)

sich nach Ausweis von atamn'Zahn' < *hfi-rr zunächsl zu *a(h)iin

t .

Unter BerücksichtigungämtlichereinschlägigerGegebenheiten es

die Entstehung erim nachstehendenund armenischenerbums äßt sichSekundärendung l am besten durch die

Hypothese rklärena):

Ausgangspunkt ildet das ParadigmaVorstadiumdesArmenischen en von

des ndikativ Präsens) ein Imperfekt

, 3 *i < *a/ (statt *äsl, vgl. Ind.o.ä., 3 *iend bzw. *ientt' < *ösent < uridg. *e-h;s-ent gegen-

Die Herausbildung einer Sekundärendung i erfolgte dann etwa

demVerhältnis on Präsensstamme- zu ImperfektSg. I tia usw.

zu den Präsensstämmen es Typs *bere- (arm. Dere- aus uridg.wd *gorcee-arm. gorce-;ausvorurarm.*qorge!e')Imperfektades

| *beria :und *gorceia usw., sowie möglicherweise u Präsens-

des yps äorsae-arm.orsd-;aus orurarm. poritah2!e-)ImperfektaSg. 1*horsaiausw.gebildet.

f mperfektades Typs *beria übernahmen m Falle des Fehlens einesparadigmatischugeordneten orists auch die Funktion des In-

dieses spektstammes.uf dieserEntwicklungsstufetandein Para-wie Prs.*bere-.lpf . Sg.1 *beria,3 *böri o.ä.: Ind. Aor. Sg. *beria,

o.ä. neben einem Paradigma wie Prs. *gorcee-: Ipf. Sg. 1 *gorceia,

i o.ä. : Ind. Aor. Sg. I tgorceacha,3 *gorcedcne.

denSchwund er Endsilbenvokale,elcherwohl vor dem SchwundAbschwächung ewisser okale und Diphthongeder vortonigen

t f) Zu r Erk lärung onatqmnZahn 's. Schindler,Z 89.1 , 975. .61 ,A. 32' ') Eine m Prinzipähnliche, oc h n den Einzelheiten bweichenderklärungbietet etzt

luch Jasltnoff, z 93.1.1979, . l38fl '.r) Vgf z .B . l rm.c-Dr' ichbin'(statt 'r r < ur idg. hgs-mi). 'e r ist ' < * ( - l (s ta t t ines

?oltrctzcrs on uridg. lt1c.r-tl).') Zur i rk l r i ru rrB,r n - , i r ', , ( / 's . . l , { t l.

l 5

des Verbums sein', wo tneinem Stamm*e- gebildetenSg. * ia . *esry< ur idg.Prs. C < *elr) o.ä., Pl. I

der

16

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r . r c x r . r r

si l 'crr cirrtrat ). cnrwickcrtcn ic h <ircbctrclrl,rcrcrr):rr.trignrcnu prs.ltrrc-: lpl ' .Sg . I i&,r. i ,3 *ht,r..In<j.Aor. I *ärri 1arnt. x,r i ) , *hcr und,rs . *gortee-:Ipl. Sg .,l

*gorcei1or^.g,orr"i1, *gnrce: Ind. Aor. Sg .  *gorceact,,3 *gorceact,

1arm.go)r"oc.l.'oi .'är.

unbequemempfundeneHomonymieder l. und 3. perJon S.grf- L.i_ Indikativ der auf .elg_auslautendenoriststämme urdedurcheineanalogische eubirdung iner. Singular gorceact,i(arm.gorcec.i) ur 3. Singular gorceact,(arm.gorceac.)nachdem MusterSg.3 *!er: Sg. *beri

f^ril."Urö U*.itigt. äJ.frräiigwurde wohl die 3. Plural.*gorceact,n<

*gorceac,,andzw. *_antt,)nachberin(arm.berin; < *berieid bzw. *)rt,,)Zir'lgorr"or,,in (arm.gorcec.in)umgebildet.

4) Aus Formenwie*beri,(arm.beri) und, gorceact,i(arm.gorcec.i)wurde _ials Sekundärendunger_. personsingrru.- u.t.ahiertund auch n andereFormen eingeführt Ind. Aor. eft. it"ro_i 1u-r^. t u*y) ,ich aß,, *e_di_i

!3T :d./),'ich etzte' danachanalogisch ki .ich kam,), e_ru-i(arm. etow)ich gab', nd. Aor. Med,. -a-i (arm*_ay), "_7"_i(ur^. eft) ,ich wurde..Aufdieseweise wurde eine deutlichechu*tt..irr..ung der l . Singular derenannten oriststämme rreicht.Die ursprünglichen ormen rati.n au.JdenSchwund erEndsilbenvokarehre orÄale ennzeichnung ls r. Singulareingebüßt.

3.9. Nach dem Wandelvon _ia_ u _ea_ nd der Kontraktion von _ee_ )e- standeneinanderdie paradigmenprs. *e_: Ipf. Sg. I *i < .i;, ;1 . *eakh(arm. eak') < *id,elokh, rs. *bere_(arm. bere-): Ipf. Sg. | *beri,Pl ' | *bereakt'(arm.bereak')< *beriäefokh6i, no. ao.. Sg. I *öeri (arm.beri),PI. | *bereakt,und.pr1. *gorce_

1ur^.gor;"_7< *gorcee_:Ipf. Sg. Igorcei (arm. gorcel), pl. | *gorcealr,@rÄ.-gorreak-) < *gorceedkt,<gorceiäefoftt's) Ind. Aor. Sg

,l*gouur;i

larml"gorc"aq, pl. I *gorcecr,akt,(arm. gorcec'ak')< *gorcear',ti"lolrrutg.;."üb.;. Die formareGleichheitdes mperfektsund Indikativ*ao.irt u.ittiiyp

-b"r"-*ura, nun beseitigt,indemnach dem Verhältnisprs. grrce_, pL'if. f gorceak.: Sg. gorceizuPrs. bere-: Ipf. pl . I bereak.eine f. SingrL; berei 2. Sg. äereriusw.)eschaffen

urde8). m ZugedieserUmbildi"g *".0. auch das Imperfekt?) De r Wandel von r zu i vo r folgendem? tritt nur ein, wenn es srchbei ra um einersprünglichevgl. z.B. ainou,-Endsilbenvokalsntstandene"-TlT:"'

< *arnu-.<

*htynu-) od'er "tt' str'*unJ .in.,iranoett,nicht eaoc;".;";;ä"J:::::::191'pp"

(vgl zB gain,'Lamm' . -go,, . .ii,'i\

L 11,1,,d""..,1gr.,.. -iäTiX_,,Tä:o!"ft".:t;i;,ä1,'n :*:n'Uillirnes ortonigen und & entstand€ne ru-ppe ir i'r"-ri.i ti"geren

ursprungs rs das nachchwund inesEndsirbenvokarsuftretendelr (";.;üb*h;;ff, Kleineschriften, . 431).

",r"1,*::.tili;l.krstammdes ypsberi-ri ),."rrrrii""i"'ä..'-i.inguiu.mperrektedium

Vcrhrlcnrlurrgcrr

wlr' u$w, durch r,l usw. crsctzt. )cr Aorist ät,r . iwurtlc in dc nFormcnnuchclcntMustcrdc r crcrbtcn lul '-r , / ( l - uslautcntlcnin -Aorictstiinrnrc citcrllckticrt). Nach Analosio clcr paradismen',

bcrei, trc* : lp l . gor '<r, i urclc chl icf . l l ichudcnaul ' - r - r -r -o l l , ->)Prüscnsst i i rnrncnin Impcr l 'cktaul ' - r r r - < -ox,r- ) gebi ldet.

Dh nicht uutgcsctzlichcrhaltung le r onantischenealisierunsesI in dcn Imperl 'ekta rklärt s ich als Analogie nach Formen'bh

t7

I

war' und *Dcri, welcheoffensichtlich rst nach Abschlußdes

> i nrrchSonantdurch die Neubildungen l und berei abgelöstanischcn dem stammauslautendena- und dem -r - des mperfekts

y dcs Typs -ayi (< *-ai statt lautgesetzliche*-ä!) is t ein inhutgesetzlich ntwickelterGleitlaut; vgl. z.B. Bet' ayida

| 1.21.Unklarbleibt,ob auch n -ei,-eir usw.ursprünglichfhSndenwar. Ein aus -e i (statt lautgesetzlichem-lr) usw.hutgesetzlich ntstandenes-ell usw. wäre lautlich zu -e i

handelt,welchewegen es autlichen usammenfallson aktiverPrimärendungn bestimmten nderen ormendesparadismasMedium verwendet urdels. dazu$ 3.21.

; vgl. z.B. hrei'des Juden' < *hreii < *hureaii.

primär

'&in'

(vgl. Meillet, Esquisse, . I I 8). Unklar ist zunächst. blndung -.sauf ein nach aktivem *-ssi aus medialem *-sol um-..$ol zurückgeht, der ob es sich bei dem an Medialstämme

-J wie im Falle des -mk' der I . plural um die ursprüngliche

2 sekundär:UndMedium

l. .r verritt die urindogermanischeekundärendunser 2. Sinsular

lm lmperfektAktiv, IndikativAorisrAkriv, Imperaiiv räsensÄkrivUdndogermanischemnjunktiv Präsens),m Konjunktiv Aktiv auf 7rrurlndogermanischemOptativ, s. $+.ZZ; sowie möglicherweisen den

Aoristimperativen ir 'setze'(uridg. *d,eh-,-s1, owr .gib' (uridg.

I Dl o .l singuhr IndikativAorist cbcr kann dann entgegen er bisherigen nsicht (vgl.Mdllct, l irquirsc. , 106) ichrclirckr uscincrurindogiÄanischen . Singular mperie-kttrr.l hcrlclcitctwcrdcn. ondcrnmu{J ls cinc nacheinemMuster wie Ind. Aor. Sg. I: .l rr|rr1gcr',chullencrrl ogicbild ngzur l. Singular cd be rteiltwerden.

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I lI lcr i.n

t loh-sr I " )Ar r t r r : rs tc tcc incsFor tsc tzcrsdcrurndogcrrnanrschcnsckun<iären-

t lung tc r 2 singurarMc<i iumerscheint r- . . . , im ImperrbktMedium,ndikativAorist Meclium. mperativ räsensMeOium au surindogermani_schem njunktiv präsens)und im Konjunktiv Medium auf_jir (ausurindo_ermanrschemptativ.. .1\

a.22).Daneber ungiertarm. _, " ls Endungder. Singular mperativAorist Medium n 1", l.J ( : Ind. Sg. I etä,3 etew),on'r'höre' : Ind. Sg .

lwlllrar.nilre;1s. .{ 14.70),beiden oristen ufeali- Med' (-#) sowie bei einigen m konronantischendendenStamminsilbigenorisren2.8.agir , . . $-+.:S.Ul .

"- '""^'

3' 13 Die Herkunft der armenischen ekundärendungr is t ein vierdis-utiertesproblemder armenischen erbalflexion. ,.itt.,, Esquisse, . ll9nd 12 5siehtde n Au spartiervDese;;iffi'.rliliJlf.:ä?ll,,t.ß1,,,l;gJ,;:il.::lhistorischen erwendungsweisendes är,."ni..i.n -r. Zu vergreichenäremmerhin iewesttocharischeri-a..naung d..i. ptr.ur Aktiv cer< urtoch.-t'ar, welchewohl auf einenFortsetz..uän -lu'tugl. etwa it . _r " . *_tö)zurückgeht'der mit einer auch in der osttocharischen rohibitivpartikermar < *mA-r( : wtoch.ma < *mO < uridg. *meh,) vorliegendenartikelrZ erweitert st (zu wtoch. _cervgl. K;";, Wirt,o"t. Gramm., S. 201,rause-Thomas,

och.Elementarbrich, i. lisj. Nach Evangelisti, aideia1955, . 14,34 iegtdemarmenisch.n , in . Sekundärendunger 2. Singularedium *-ro zugrunde.Doch is t -_r, in di;;;;;nktion sonsrnicht nach_eisbar.Mi t den armenischen artg...tr.n n;; r, verernbarenst diennahmePedersensKZ. 3.g,1905, . 233 .) , oun^ , autlich aus -cr < *tu;11fff*ffi -?T:""te

irt on "Ä".i"r,,inrersxz s.t,ioi,urrdg. -s entwickelt .l ,,j,lt

Stellungnach < ö, u < ö lautgesetzlichus

'0 ) Zu de n hortat iv verwenrKarl.Hoffmann, Injunktiv, t. t*:T.

urindogermanischenlnjunktiven *dhehrs un d *dohs-s s., ) Be i de m im Nom inar iv

,Akkusar ivS ingu la rde r armenischen _srämmigenAdtekt ivalfifjeslnael

r < *-ur,fü r welchesinter, .ö .s-i,sr.'iä')1905,.228"in" uutr,"r,.'u-.rreitung.aus.; ' i-r-"-ä"r'."ifir":'."til,:.."rr."Jtü;f,f"ii;ingularmaskulinum n Erwägung i"r,,, r,unal, .,

"riJi"*än,um den bei Aufgabe de renusunterscheidungde rNomina era lgemeinerrenu-sgong;."^o,n,no,irAkkusariv insurar

l'":t'Jär'"'.LJ:ff".ä jf,'*t':Singurar'u"u'i-?i-,-.,a-.ig* ir?r*,]i:l:

,"i"'!:,!'.ä';Jiafi,xlr1iä:färü#..if,:*:tü#*fiil:ominativAkkusativneuentstandenen"n'n'""i irr-

'ö;i:'*.. hom. yövu, Gen. vo,vöc.<

*pory1-osneben oüvotoq< *g.ontlrbA";.;;rr;

i.i '....u.n Heteroklitika uf *_rrzw . a-ur'.+-qr4-ei n Nominativdft1i5s11y.up _r;;r;' *ärler.huff.nwurde.Eine Stützäindetdi e hiervorgenommeneerleitung ., aur!änll '-, J'*-"r, o. , a-srämmigendicktiva

Vt'rhrlcndtrrrgcrr 19

J i t s i t t t o l l .K Z 9 .1 .1 . 979 , S . l . l 5 i . r c c h t r c t n r i t c l c r M i ; g l i c hk e i t , du l J-r c in Fcrrsetzcr orr uriclg. a-dt ' i . der Endung clor 2. Singular

ti v Akt iv athematischer tämme, or l iegt.Eine Vertretung orr ur i trc l i t -ischcnr n ersonanischemd/'durch arm. r nimmt Jasanol l a.a.O..

f . auch li ir d ie Erklärung de r armenischenMedialendung rox,Ä--an,

vnn ihm auf uridg. *-dt'uezurückgeführt wird. Die Beurteilung dcrit dcr vor.r asanoff vorgeschlagenenHerleitungen der armenischen

-r und -rowk'wird durch das Fehlenweiterer ichererBeisnielc.dcncn sich die lautgesetzlicheehandlung on urindogermanischem

tischem r//'im Armenischen bestimmen ließer2). erschwert. Arm.nen', ür welches asanoff,a.a.O.,S. 145einendirekten Vergleich

Ol0r:/o-anzünden'in Erwägung ieht,kannebensogutls Entlehnungiranischen*ä!öa!a- (< *a-a!da!a-: ai. ä-id') betrachtetwerden.des Zusammenfallson urindogermanischemntersonantischem

arm. l istesa priori nichtunwahrscheinlich,aß ntersonantischesWeisewie ntersonantischesverändert urde intersonantisches

tr vor o, I vor palatalenVokalen).Bei AnnahmeeinesWandelstischem d" zu arm.1 in der Stellung vor urindogermanischem

.-i

sich eine plausible Erklärung der singularischen Ablativendung

des n den pronominalen Ablativformen inön und t'än enthaltenen< *-dt'e (vgl. gr. -0e) oder *-//en (Schwund des auslautenden-/ ,'in' < *rn < *en; vgl. gr . -9ev); inön < *inöln < *inölin <(n in inön wie im Instrumental inew,analogisch nach inj 'mir'.

desauslautenden n wie im Nominativ Singular der n Stämme; vgl.

). Falls intersonantisches i' vo r e zü arm. 1 entwickelt wurde,WrSen er Gleichheit er Behandlung on urindogermanischemnter-

tischem vor den beidenpalatalen Vokalen e und i für intersonan-dä n der Stellungvor I wohl ebenfallsein Wandel zu arm. zu

, Die Herleitung der armenischenEndung -r aus uridg. *-dl,i würdelautlichunwahrscheinlich.inegewisse chwierigkeitei der Deutung

ltttt. -r alsFortsetzeron uridg. -d,l ergibtsichauchdurchdie Tatsache,

dasArmcnischen den Formen,welchenmi t Sicherheit ine2. Sinsulartiv Aktiv athematischer tämme ugrundeliegt, icht die Endung r

sondern ndungsloseormen ortsetzt: rm. mp. Aor. Akt. Sg .2

Trtnachc, daß dcr ausschließlich ur Bezeichnung on Personen erwendctcadjckt ivischcr.rrrr"dcr iiltcrc' < *prci.rx"rr- m Nominativ und Akkusativ einc von der Flcxion clcr

u-rt{mmi11cnAdtckt iva abwcichcndeForm au f -@ < *-ri.r . , ir lr aulwcist.lit f lr urnr. rrr lr / Schuh' : ,rt t l 'rh,u.t- lt , ts-o. ii. zurückgcht (vgl. . \ l. l.2t) mül3lc r/ , irr clcr.g hintcr r ihr r l ichwi c I ( vg l . t r r r ) r r r t ' ( ) r^+rnachtcn'. th,ot - t t ) w( )hl . , ,uni ichsl in c

crlithrcn hlrbcr ( 'hlult \ t . t . vr)rrtr lrnl. tr tulll\ t r , .hguti- - v()ntr itr lt . trr l/ / t i)

20r. rc rr , r r

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t ' l , ' g c hc ' r l r t t l t .

: il,,,.,,;liijr;if;ii,;i' ; fi '1'.,,nl,,''li,i,';:"1"; ,'i:ri inrnrc rk ' i r t werdelbi l tlungnach de n Imperat iv lbrm." u. l . i r r ._oi iJr , ."

3.15 Die von Jasanoff vorgeschlageneHerleit.-d"uc(odertrt,o)setzt.voraus.aß .rnaog"#ii."""r:,;:ii."il:,[:rfä;1#:i:i:il .L]i

t::l''"t"" ' ''^'o"i."ischenu enrwickertsrarmenischen..ou"är..,1'L.ffilfj:äri:.;1"ff

i;fT"T"rJj::ii:i'J.Tei arm' -rov;k' tatsäch,i.r,"r .r."=;;;r#. der urindogermanischenedialendung,so könntearm._r,ai . S.f,rrAa..rdung der 2. Singular, nter.nnahme inerVorform n_ru alseinenachdem i

;I"ilT#fi*..;* 'u - ,).;:;;;#;'::,:#;:'flTi"-Jl-möglicherweise.r.n,rll-.,?'l ':.

t i:t '- Vorperiode.t l.r.";;ff ': ';

*[l*Ji::};#:äiää.i,Ti,,13tr:j*:;**;+:::u'"a.utuigiai;;ä;lä#?;l:?..ji'ä:"::Tä'f

:,ä"*::,*;ich.gezogen, elche n a. . f.fg.-"""ft;T;;nischenakdven Sekundärendu"g, .rr.oi rra",,ftsetzer

der urindogerma-

3.16. Schließlichesteh<.1-rüetokh",".Ä",.,ü,',:,T;yJif*:ti::ffiläi:."X*:,;?i.te't' deren Vorform dann wie ü. i o. r i-'"ä.""sgehenden besprochenenf,:H"i,ä;:ffi:,:;'^" wäreso ""i""J'a""!:KZ:s, sos,.ausschließrichns4;a1rr4tl.g^u.}

der Tatsache' aß die rlr*r*ar"t -rrro"-wäre dabei für -r < *_r,j

uo.ruttteise im Imperativ Aorist *.**j., ,i.ä,zwarohrnder .i;ä,,:."i;*::ä.ä:,if,:.1är#*.g:T

iJIommeneinerdurch ein Element .i"."ti..#ten Endungkönnte danntwa dadurchveranlaßt ein,.daß

," .i"._'uä.räoiu_ a. , Armenischenff.i:i':::ril.i1Xä3*::l dh tezügrich;;;;: NumerusndDiathese

'mpera,vrvleä;;;ilHJ1iüliJlä:[:T::::i*äru;i"":;*l;greichfa's nbezeichnerarer,dieoi"rr,.* na"ii"m jedochdurchZusatzines -r, *-ro o.ä.zumA1s!yck^c"br;;;;;;:;"ug.au. Nebeneinanderer westtocharischenrmperal":

:F.'t il iäi; (< *pci_kätas,pen(k)sa

ä:l :1i Y::.:r{^!; [' lo:|ir"'' pr ii"i",'<..*.pci-ktita-tt.enk.ra-r*pa.n*a-r;';-;";.';;;#.ffil.r#ß.;"?,{;:i::i,ri;;!;:;

Vcrhdrndungn 2

di e lmprrat iv l i r rm.rr l r- r t lurch Antr i t t c incsau s clon r . l )crs.,crr c lcsbczogcncn *- l crwcitcrt, otlcr claß <Jic rnpcra vlir rr.n aul' r_ra

l tch dcn auf '* -a auslautcnt lcn . personende s Imperat ivsumgebi lc lctb. Wcgcn der Gleichheit der ererbten Endungen der 2. plural cles

v und lndikativAorist wäre di e Endung *-ra auch vo n der 2.fndikativAoristMediumübernommen orden vgl.z.B. nd. cler <

: lmp. Icr < *\ö-ru). Im weiteren wäre *-ru auf die in s\ 3.15

darin, daß fü r die armenischenMedialendungen zwei verschiedene

etrnc Weiseauch für das Aktiv eingetreten. ie Schwierigkeit eiDcutung der

Herkunft der armenischenEndungen r und _rowk.trinzipien anzunehmen wären. Die armenischen MedialendungenPl. 3 -z < *-ntoi, *-rlo sind aus dem Urindogermanischenererbt.einem Element r versehenen Endungen wären nach der von

Akten derV. Fachtagung er Indogermanischenesellschaft, . 76Weise m Stativ (Typ Pl. 3 *mägt,-gtroo.ä. für uridg. *mdgt,-ro

und in ihrer Anwendungzunächstauf dieseKateeoriegeblieben, he es zu einer partiellenVermischung er beiden

gekommen wäre.

'y , oE < *oe-i, oi < *"/i, oo-y,

"ow <

*ou-)Aktiv und MediumAktivendung -j gehtauf uridg.*-/r zurück.Wennpronominalformen

'-rhNom. Pl . 'dieselben'mi t Meillet, Esquisse, . g7 auf *.or

und nicht als Analogiebildungenu beurteilen ind, wäreurindogermanischeMedialendung *-lor ein Wandel zu *-tto > *_t+,

, Falls o1 m Wortauslautn gleicherWeisewie im Wortinlautblt wurde, wäre ftir *-/or entwedereine Entwicklu g zu *-wo! >, '-r,r,e!> *-w oder zu *-tej > *-!ei > *-i anzunehmen.Vom laut_Standpunkt usbleibtsomitunklar,ob die armenische edialendung

f uridg. *-/or zurückgeht, der ob die alte Medialendune urch dieicheAktivendung rserzr urde dochs.$ 3.21).

Singular sekundär(lndikativAorist)r -19 J)

Eine SonderstellungDie strcng klassische

lmpcrfcktsein *-jr

< uridg. *-t ; -w Medium (Indikativ Aorist)

nimmt der Ausgangder 3. Singular mperfektSpracheweist als Ausgangdes aktiven und

auf (a-yr, "ä r < *"e-ir, "o-yr, "oyr < *"u-ir).

Sprache, doch bereits in alten Texten, findetlcht strcng k assischcr

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22 l r i c x o r

sich bei Präsentren uf -c- Akt., _r.-Med. eine Medialibrm aul- _iw,r.Dader Ausgang r'r'r'r icht als eine mit den Mitteln der streng klassischenSprache orgenommene eubildungzu erklären st , muß es sich bei -iwrum einenvon derälterenHochspracheufgegebenenrchaismus andeln.3'20' Die Ausgängedes Imperfektshaben bisher noch keine plausibleErklärunggefunden.Die Annahmepedersens(KZ 3g,1905,S. 234f.), daßdasauslautender des mperlektausgangsuf einemi t uridg. I anlautendePronominalformzurückgehe, cheitertan den Lautgesetzen. vangelisti,Paideia1955,S. 35f. sieht n dem r des Ausgangs _i r den Reflei einervon ihm angenommenen edialendung_r der 3. Singular.DieseDeutungläßt edochdas Nebeneinanderon *-ir und -wr unerkrärt.unwahrschein-lich sind auch alle Erklärungendes medialenAusgangs rwr, welchevoneinerMedialendung-/orausgehen2.B. asanoff, prache 3.2,1977, . 165).Bei Herleitungdes n' r aus *-/or müßtedas Armenische rsprünglich weiverschiedeneormender Sekundärendunger 3. SingularMedium besessenhaben vgl. w < *-to im IndikativAorist),derengegenseitigeserhältnis ndVerteilung nklarbleiben.

3'21. EineeinleuchtendeeutungdesUrsprungs lerarmenischen ormender 3. Singular mperfekt ergibt sich unter der Voraussetzung,aß das

Armenischeen autgesetzrichenortsetzer er urindogermanischenedialenPrimärendunger2. Singular rs tnachSchwund er Endsilbenvokaleurchdenbeiderr Verbum sein'entwickelten usgang rersetzt at (vgl. $ 3.1l),und die 3. Singular ndikativ präsensMedium auf _r < *_r_ieineAnalogie_bildungnachdem aktiven *-e-! < *-e-ti darstellt,welche ti r älteres -r_welngetreten äre (vgl. s\3. 7). In diesemFalle wäre anzunehmen, aß vorder Umbildungdes Imperfektstammeses Typs beri_zu öerei_ s. $ 3.9)eine3. Singular ndikativ präsensMedium *beri_w(< *d,ere_ro!mitanalo_gischerEinführung on -i - aus der l. Singular,s. $ Z.ZO; iner 3. SingularImperfektMedium*beri-n, (< *-to) gegenüberstand. ie als störend

"rnifun-eneGleichheitder Formen des ndikaiiv präsensund Imperfektswäre äurcheine nalogischemgestaltunges mperfek s*beri-w,zu*

eri-wr arm.beriwr)nachdem Muster2. Sg. nd. Prs.Med. *beri (< *berihoi< *bt,ere-soimi tanalogischer inführungvo! -,_ nach der L Singular, . S Z.ZOI 2. a; .IpL Med' *berir (< *beri-rv; späterersetzt durchbereir) beseitigtwordei.Der in den übrigen Formen des Imperfekts durchgeführteErsatz desStammes des Typs *öeri- durch ein analogisch nu.h d.. -Iyp gorcei-gebildereserei- s. $ i.9) hätredie 3. SingularMedium beriwr nicht erfaßt,weil das -r - dieserausschrießlich ediarverwendeten orm eine Stützeandem -i- dcs rnedialenpräsensstammesfand. wic irn priiscnswäre der

Vcrhnlcnrlungcrr

Ausglcich lc r l i ldurtgcn u Stt i r r r rncnlc sl 'yps

,g(, t ' ( ( ' -* t l r t t ' tl t ' -

.: thcrc rn clcr .1 .Si rrgular rnpcr l 'cktMccl iunrvic lntchr so vcr-

da ß -r ' i - dc s Typs gr l rr ' r - durch -r - dc s Typs ä( ' , ' abgcl i ;stwtl r ( lc

dcm Vcrhä l tn i s3 . Sg . lnd . Prs . Med. *bcr r - r r ' :3 . Sg . l p l . Mcd .

(arm. hcr iu ' r ) wären schließlich ur 3. Singular Indikat iv Pr i isctrs'äerc-1 (arm. hcrO) eine 3. Singular lmperfekt Aktiv rä(r'(-1r (arnr'

Fwie zu *"a-r (arm. 'ay), *"o-j (arm. 'o-l) und *'u-1 (arm. "ox') ctn

(trm. "a.r'r),"o-1r (arm. 'o.l,r) und *'a-jr (arm. 'o-l'r) gebildet wordetr.

Kcnnzcichnung des Mediums durch besondereVerbalendungen itnder Stämme auf -r - überflüssig war, weil die Diathese hinlänglich

dic besondereStammbildung bezeichnetwurde, und da in gewisserr

dcs Präsensohnehin ein lautlicher Zusammenlall der aktiven und

Endungen eingetretenwar, wären die wenigen verbleibenden ur-

Medialendungenm Präsens urch die ursprünglichen ktiven-

crsetztworden. Im Imperfektder Verba auf -e- hätte theoretischdie Möglichkeitbestanden,ie Endungen er 3. Singular urcheine

zur 3. Singular mperfektAktiv auf *"e-!r (> oär)nach demInd. Prs. Akt *'e-j ( > 'e) : Med. *or-1 > "r ) vorgenommene

einer 3. Singular Imperfekt Medium auf **o-ilr ( > **-r7) zu

ichen. Das verschiedeneerhaltendes Imperfektsund Präsens

sich wohl dadurch,daß die Durchführungdes gleichenEndungs-bei Aktiv und Medium nur dann zustande am, wenn die Analogie

ein und desselbenempuswirken konnte.Da im gesamtenm-mit Ausnahmeder 3. Singularein lautlicher oder ana-

Zusammenlall der aktiven und medialen Formen eingetretenwar,

rchließlich n der strengklassischen prache ie ursprünglichaus-

aktive Form der 3. Singularauf *-1rauchzur Bezeichnung esverwendet.

Plural primärAktiv und Medium Indikativund Konjunktiv Präsens);mk ' Aktiv <f -rnLr vgl. gr . dor. nwgr. -peg) oder *lmos (vgl. at . -mu's,aksl. -mt)t+1

Da O in arm. -lr- ein Reflex von uridg. -s vorliegt, wird durch die Zahlenreihe i'rkorr '

{ork hing v('c chl'n usw. (uridg. *&!oh *treies *k"ch.tores *pL'nk"t ' *sut 'iis *reptt lt l

2i

, in welchcr arm. -Ä" die Stelle der urindogermanischenPluralendung *-r 'r einnimmt

Mcillet, Esquisse, . 70, 99f.). Zur Erklärung der doppeltenVertretungvon unndo-auslautendem postsonantischem -s durch arm. -@ un d -k - ist anzunehmen'

dc h :r ilbcr -, unter verschiedenen andhibedingungen u -0 un d -ki' entwickelte ln eincm

anlt ltndcncn Nebeneinandervo n Formen wie Nom. Sg. *skesür(a) (< rsfcÄrrrä): Nom.skltr ir(u)l. .sAL'sür(u)kt, (< 'sr-tckurus\mußte -kr ' als charakterist ischesMerkmal t lsr

I t 'orm cmplunden werden. Dics konrrtc zu cincr ldentif izierung dieses Al ' mil dcln l: lc-

Dn l -^^ cincr vcrbir lcn Pluralcndung wi c t-nu'lol'- trrt ' iokt ' (< *-ntfo.s) lührcn. Da sich srr

24

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r.rcxr()r)

tlir:u ind.germanische edialendung* r,öst/',t,/r t trrl/)-, st rnArnrcnischendurchdie Aktivendung rsetzt.

-owk' Aktiv und Medium (KonjunktivAorist)

3.23. Der Ausgang owk', welcher m Konjunktiv Aorist Aktiv einemParadigmaSg. I -0 < urarm. *la < vorurarm. *-d, 3 -ö < *_e_tl.usw.angehört,nimmt die Stelleeinesurspninglichen_o_melo(s)ein. WährendMeillet' Esquisse, . 122die Möglichkeiteiner lautlichenHerleitunsaus*-o-mefos(bei Meillet ftilschlich -ö-mo)in Abredestellt und on nri.fiui.i

eine nalogischemgestartungines us -o-mefos autgesetzlichntstandenen*-umefoh zu *-uefohunter dem Einfluß der paradigmatisch ugeordnetenz-losenForm der . Singular uf *-a annimmt, echnetGodel, ntroduction,S. l l8, A. ll 8 mi t einerEntwickl ng -omes> *_ow(e)h> -owk..Fü r de nWandelm > v) verweistGodel,a.a.O.aufanown.Name,undawowr Gen.Dat. Lok. Sg. Tag'. Einenübergan von m zu w, welchersich möglicher_weise n der Stellungvor u < ö vollzogen abe, nimmt auch Jasanoff,KZ 93.1, 1979,S. 136an. Als Vorform von arm. _owk. schlägt asanoffein*-o-mö(s)mit eineranderwärts ichtsichernachweisbarenidung *-mövor' Für den Lautwanderm > v) vor u < ö bildet edoch das geiannteawowrkein unzweifelhafteseugnis, a es aucharsanalogischeÄbildungvon *anlLrr achdemNominativAkkusativSingular

awr <iaur

<*a,,mur

(vgl' Meillet,Esquisse, . 55; tl beurteiltwerden ann.Andererseitsönnendie zahlreichenFälle, in denen im Armenischen die Lautfo ge lamul er_scheint, icht als Beweisür die Erhaltung on intersonantischem in d,erStellungvor u < ö (bzw. r7)gewertetwerden,da die betreffenden örteretymologischmehr oder wenigerunklar sind, lhr m ntm Teil wohl auchauselnerälterenKonsonantengruppentstanden ein bzw. nacheinervor_ausgehendeneduplikationssilbenalogisch ie wortanlautsbehandrungonrr erfahren aben ann; vgl.kamowri a) Brücke'(wegen esgleichbedzuten_dengriechischenögüpowohl < *-ur-ia), tamowk.feucht, aß, (vgl. IEW,S. 175), mowl o) oreipo,unfruchtbar' vielleicht *am_[h]ulo_' *-am_pölo_< *n-pölo-zu gr. nöl.o-.Fohlen', gl . Dumözil,BS L 39 , 193g,S. 24i: im

werteren alb.pjell'gebäre'

< *pelelo-?),amowr o),fest' (etwa*g_pöro_'nicht mürbe' zu gr . röpo- 'Tuffstein'?),mamowr presse'(wohr zi mare-

da s Gefühl einstellte' da ß de m -kl' eine speziell pluralische Funktion zukam, konnte etwaim Paradigma der maskulinen o-stämme, in werchem ursprünglich ei n erebtesNebeneinandervo n Formen wi e Nom. Sg . *mdrd(o)lamarct(o)kh (< *zyts;:"Nom. pl . *mtirct lulf maratl j t ; i(< *mJtös) vorlag, eine Selekt ion der.Formen Nom. Sg . amärd(o), No^. pl . *-r irdl(u')khstütt t indcn. Di e Folge is t schrießlichdie vöilige verdrärigung uo n -k , ul, n.n.-

". ",rrräg.-r aus singularischen nd di c Verallgemeinerung on _kr, in pluialischen Formen.r') Au s t,/r lnlr,r- lrr ' ir ,ursprünglich etwa .Tageshitze'

zu lat. cirarausw.,. l

-/ ..-

Vchrlcndungcn

tschcn' .vgl . l l :W. S. 716In)) . nuurtot l . \ 'Schlohc' ,r r ta l t t l r t t ' Moos

aus I)lurit lirrtncn v()ll rt-sliitrtnrctt wie iurlnutwnk' (iariov'ntn, Gen.'Bcwcgung') und pu,i utttott'nk' '. pu.ituwn, Gen. paitamaz 'Dienst')

nicht mit Sicherhciteinc autgesetzliche ewahrungvon intersonantischem

r < o (vor Nasal) erschlossenwerden, da die Vermutung naheliegt,

cs sich bei Verbalabstrakta ieserArt um alte Neutra handelt (vgl.

arm. gelov'mnWindung'; lat. uolümenn.). In diesemFalle müßten

Nominativ Plural auf -ownk' und der Akkusativ Lokativ Plural auf( : Gen. Dat. Abl. Pl. -anc') nach dem Muster der Stämme mit

-ownk' < uridg. *-ones : Gen. Dat. Abl. Pl. -anc) entstandenei ldunsen darstellen und ältere Formen auf +'ankl', *'ans (vgl. A.

Crsetzt aben.

Ein Lautwandel > ,/ hatmit Sicherheit tattgefundenm Nominativ

der Stämme auf -iwn < *-imn (wohl < *-imsn), Gen. 'man <ml t

t 7) , im Nominativ Singular von paitawn < *paritamn (wohl <

löman), Gen. paitaman < *pariitaman- sowie in anown'Name'. Arm.

geht über *anömg auf uridg. *hpohyn4l8) zurück. Die von anown

usgesetztentwicklungm > Ltmuß anders ls m Falleder Stämme uf

und im Falle von paitawn,wo sein Eintretenauf die Stellungvor n

istte), nicht notwendigerweiseerst nach Schwund der Endsil-

Zu m Bildungstyp vgl. arm. .ra.rotr ', wackelig', cacoxk 'verborgen', kakotl'weich'

opk'weich, zart'.

Das Suffrx -lwn, Gen. -man der meist von SchallverbaabgeleitenVerbalabstrakte st

rnalosischenntritt desSuffixes-rz4 naufdenThemavokal uslautenderäsensstämme

; vgl. z.B. trtnjiwn 'Murren' < *lwtuniimqn < *durdunlt-mg (: ttnlc- 'murren' <

).EineZurückführung on arm. anou,n uf *hpohsmön vgl. Jasanoff,KZ 93.1' 1979,

ist nach Ausweis des Nominativ Plural anowank' wohl ausgeschlossen u einemNominativSingular uf t-ön gehörtein NominativPluralauf *-crne's,ofür

Armenischen owzk'erscheint (2.8. mianin Mönch', Pl mianjownk < '-qngt 'ön, *-ungt 'onet,

Mcillet.MSL 10, 1898,S. 274f.). Die Stämmemit Nominativ Singular uf *-än bilden

Nominativ Plural au f *-enes (arm. -ink'; z.B. lain'Lamm', Pl . gaiink' : gr . dptlv)

trmenischer ominativPLrral uf -azt' kannsomitwohl nur einemStammmit ursprüng-

neutrischem ominativ Singularau f *- 8 zugeordnet ein (2.B. ssrrnr 'Samen',Pl

25

sein, da ein paradigmatisch bedingter Wechsel der Lautgestalt des Stammes sich bei

Wortumfans störender bemerkbar macht. Die Bewahrung de s z im Nominativ

Ütjulfi | ururnn.Zahn' rklärt sich wohl dadurch, aß der Ausgang zn hier erst verhältnis-

Dl0i3 spär ntstandcnst ur idg.hi , l ! t ' : r ' Schinrl ler,Z 89.1 ' 975 ' .6l ' A. 32) Wi eqtamn

h möglichcrwcisc.r t aDtn (iazcllc' ( :arr'l l l 'Zicgc' < *Ih;u!Pi- ) zu beurteilen: ielleicht

rttr,nk' < | kcrhmn).le; Die Erhaltung des rz in den Einsilblern himn, Gen. himan 'Grundlage' und kamn,

tanrin 'Dreschwagen'beruht möglicherweise arauf, daß der Schwundder Endsilben-

in ursprünglich zweisilbigenWortformen später als in mehrsilbigeneingetreten st.

kann nr in himn und kamn auch nach den mehrsilbigenFlexionsformendieserWörter

Vcrhdcndunlcrr 27

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26 l ' lcxt . t t

lrcrrvokale ingetreten ein, da er siöh auch in den übrigen Formen des

Paradigmas eigt 2.8. Gen. Sg.anov'an)- in weiteres indeutiges eispiel,

welches ie Behandlung on intersonantischem nach d zeigenwürde,

scheintnicht zu existieren.Arm. howm roh' kann sowohlauf *ömo- (vgl.

z.B. gr . öpö-) als auch auf *omo- (vgl. air, om, kymr. of l zurückgeführt

werden.Vorurarmenischesergibt m Armenischenrz/.Nach armenischem

a aus urindogermanischem bleibt ursprünglichantesonantisches im

Armenischen ormalerweiserhalten vgl. erdowmn Schwur' < *dt'ru'mg

und die häufigenNominaactionisauf -owmn *-ü-*,i. Wenn der Wandel

m > 4 in anowndurchdenvorausgehenden okal verursachtwäre,könnte erdemnach llenlallsauf einerLautstufe anömgbzw. *anöman rfolgt sein.

Falls dem armenischenowm 'roh' ein *ömo' zugrunde iegt, wäre diese

Möglichkeitauszuschließen.st arm. howmaus *omo- herzuleiten, o wäre

die Erhaltung on n nachursprünglichem erwieseno) .Da esals unwahr-

scheinlich gelten darf, daß m nach ö anders als in der Stellung nach o

behandelt urde,muß der Versuch,das n anown u beobachtendeintreten

von 4 für m auf die Wirkung des vorausgehenden okals zurückzuführen,

wohl aufgegeben erden.Dann kann [ür den Wandel m > a bei diesem

Wort nur der dissimilatorischeinflußdesvorangehendender beiderum-gebenderNasaleverantwortlichgemachtwerden,welchermöglicherweise

durchdie assimilierendeirkung desdemm unmittelbarvorausgehenden

verstärktwurde. Falls dem erstendieserNasale die entscheidende olle

bei der Verwandlung des m zu 4 zukam, besteht die Möglichkeit, daß

sich der Ausgang -omefos in einemTeil seinesAnwendungsbereichsber*-timefoh lautgesetzlichu *-ti4efoh > *-üelokt'> -owk' entwickelte.Der

Ausgang owk' bzw. dessen orform war ja ursprünglich ichernicht auf

den Konjunktiv Aorist beschränkt, ondernwie die l. Singular auf *-u

(s .$ 2.20)ursprünglich uch m Paradigma er thematischen räsensstämme

zuhause.Hier wäre bei den Indikativformender nicht seltenenauf one-

auslautenden räsentien ine l. Plural au l *'ü4eloh > *'üelokt'möglicher-

weise autgesetzlichntstanden. ur Ausbreitung ieserForm des Ausgangs

könntedann die zlose Form der l. Singular uf *-rzbeigetragenaben.

3.25. Schließlichst noch die Möglichkeitzu erwägen, aß in arm. -owk"wie im Falle der 1 Person Plural des Hethitischender Fortsetzereiner

< * (h, )elE - (h u t-, vgl. das vorzugsweise Bezeichnungen junger Tiere bildende slawische

Sufllx -r, l- ..,,; tlin wcnigcr sichcrcs Beispiel für die Erhaltung von rn nach ursprünglichem o ist trtowm

.hcrrüht. ltrlls ., .dus-lrono- 'schlechten Schlaf habend' (etwas anders Aöaiyan, Hayeren

irrnrirt irkirn aiilran lV , S. r l4t)).Vgl. auch /mt- 'drücken, kneten'. falls < *lomclelo- (s . Sll.6)

i chcrr )u l l lorrrr lor t lcht. l )ubci wlirc ctwi t i t l tzuncl r t len,da[J e in' .o-rrr ' , rbzw. * r t- rr t l t <n t lcnr Wartt lc l vt ln s i lbenanlautendemr zu

odcr cirr iltsrcs t-a-rl{r.rl'tt.w * -o-uohvor dem Schwund von 4r wischen o

cincrztrpostufcrcnt lcn . Plural au|*-rntcf osbzw.*-u-mcf h( < *-o-nref

2t t t-u-yafos bzw. *-u-t1t'lohumgestaltet wurde. Aus *-uyefoh wäre in

Folgc durch den lautgesetzlichen chwund von ( nachlr urarm. *-{telokt'

-0u 'Ä')entstanden.

Wenie wahrscheinlichst die Annahme PedersensKZ 38, 1905,

ff). daß -ov'k' auf ein aus dem *-ö der l. Singularpluralisiertes-oes

gche,da sich kein direktesVorbild für das Eintreteneiner solchenfinden äßt. Die Endungen-ak' < *-aelokt' und -rowk" < *-rüefokt',

von Pedersen,.a.O.,S.2l2ff . alsAnalogiebildungenu denbetreffen-

Singularformen etrachtetwerden, önnen dieseErklärungvon -owk'

stützen.Die Endung -ak' ist wahrscheinlich,rowk' möglicherweisenach dem Verhältnis Sg. *jrz: Pl. 1 *-üelokt'geschaffenworden.

Die Tatsache, aß die I . Plural auf -owk' auch für das Mediumwird. kann auf verschiedeneWeisen erklärt werden :

kann sich um eine Analogie nach einer ursprünglich owohl aktiv

medialgebrauchten orm der l. Singularauf *-u < *-ö handeln.Eineymie der Aktiv- und Medialformder l. Singularkönntedurch die

erklärt werden, daß in *-ö ein aktives *'o-h2 und ein mediales,

Sekundärendung gebildetes *-o-h2a laulgesetzlich zusammengefallen

. Voraussetzungür dieseErklärungwäre, daß die analogische in-g desm in die Medialendung er l. Singularzunächst ur in den

formen stattgefunden ätte, welcheeiner 1 SingularAktiv mit nt

igmatisch zugeordnet waren (also elwa *oa-ma!, *ou-ma!, erst nach

analogisch -o-ma! bzw. *-e-ma! m Indikativ Präsens). alls die

Singular ndikativ Aorist ursprünglichn beidenDiathesen ie Endung

aulgewiesen at (vgl. S 3.281i.),könnte ein seinerEntstehungnach

tr; Wenn die neben den ü-Stämmen ga l 'Thron', partk' Pl . 'Vermögensschuld'un d hark''Bcnehmen. Sitten' stehenden i-stämmigen Pluralia tantum gahoyk' 'Thron', partoyk'J r 4 r r r r t u 6 w r '

'und barol'k' sitten'ausde r ursprünglichenorm desNominativPluraldes Para-der u-Stämme (*-eyes > *-o11es > *-oqekh > *-oylrt' , -o-r'k'?) erwachsen sind

. Pisani.RL 2. 1951,S. 56f.), müßte die Erhaltungdes 4 in der Stellung wischencinemc de r Endsilbe ls lautgesetzlicheurteiltwerden.Da es sich m Falle von ga lpart(' sicherum Entlehnungenus dem lranischen andelt iran. *ga9u-, partu-\,undhark' als iranischesLehnwort erklärt werden könnte (etwa aus einem iranischen *äcrr-

gcn"l). hesteht edoch di e Möglichkeit , daß den genannten Wörtern auf 'ol'k' letzt lich

iranischc Form de s Nomina{iv Plural (r-artaft) zugrunde liegt ln beiden Fällen wäre

lntunchmcn, daß dic Wörtcr irul '! r | l nach t lcn armcnischen Stämmen au f -1 < *-t; :

lnrkrgisch i l ls i-Stämnlc behit trt lcllwttrt lcn

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2lr l j l cx i on

run i ichs tu l 'd ic . s ingu lar on junkt iv or is tAkt iv bcschr i ink tc rusgangt-tt ' r-o-h, in einerbestimmten orperiodere s rmcnischen narosischauch ür da sMediumeingetretenein.

2) Die verwendungals Medialendung rfolgtevieileichtanalogischnachder Sekundärendungak-, fallsdiese on Hausaussowohlaktiv wie medialgebraucht urde s.$ 3.2Sff.).

3) Die Medialendungann analogisch achder2. plurar, in welcherAktiv-und Medialendungmöglicherweiseurch die lautliche

Entwicklungzusam-mengefallen aren vgl.N3.33), urchdieAktivenduneersetzt ein.

3.28. Plural sekundär--ak' Aktiv und Medium

Alle Versuche,ieEndung ak'alsdirektenReflexderurindogermanischen,mi t z anlautenden ekundärendungenaktiv *-melo, medial*-melo-dt,a2)zu deuten,scheitern n den Lautgesetzen. rm. -ak' < urarm. *_ae161rnist demnachmöglicherweise it pedersen,KZ 3g, 1905,S. 212alsAnalogie_bildung zu einerals ursprünglichanzunehmenden singular auf *!a zuerklären.Als vorbild für die Schaffung iner . plural auf *-delokt,könntedabei wohl nur das VerhältnisSg. I *:4: pl . | *-üelokl,gedienthaben.

Eineursprünglich uf Vokal endende . Singularwird von der armenischensekundärendungi vorausgesetzts.$3.8).Aus der Anwendung er pluralen-dung -ak' wäre als Sitz des *-a der l. Singulardas Imperlekt und derAorist zu erschließen.a sichsonst ineBeteiligung esurindogermanischenPerfektsan der Bildung dieser beiden armenischenKategorien außermöglicherweisem Falle des defektivenAoriststammes og(e)-.sagen' (s .S19.18) ichtnachweisenäßt, st pedersensAnsicht a.a.O.), aßes sichbe idemzu postulierenden-a um denReflexderurindogermanischenerfekten-dunghandelt,wenigwahrscheinlich.u der verwendun von ak ' arsAktiv-und Medialendung timmt der umstand, daß*-a in dem ars vorform desImperfektausgangs-i anzusetzenden-1agleichfallsbeide Diathesenbe-zeichnet.

3.29. Die aktiveEndung -a ist wohl aus uridg.*-,'' herzuleitenImperfektxi-a < *ös-m, s. $ 3.8; ursprünglicheAoristformen wie *[e)bö4c-a<+[elbt'e4g-ryt). ridg. *-4rhättesich n einemvorstadiumdesArmenischen u*-azentwickelt. nter unsunbekannten andhibedingungenst auslautendest-n in einer VorpcriodedesArmenischen ffensichtlich eschwunden;gl .di e Formcn<lcsAkkusat ivSingular uf -0 < *"om, *oäm, oim, *"uml i'in' .. *crr gcgcnübcr lth 'sieben'

< *septryt,orn .Fuß' < *pod_ry,ink,n

Vcrhtlcndttttgctr 29

. wohf .. * it n ;t^ t t- tr rihrrsclbst ' . )cnrnachwi i rc bci c lcrSekundärendung

Singular Akt iv i r r o incnr Vorstadiurndcs Armcnischen ein Neben-

vo n r- a un d i-al anzunehmcn. ur Veral lgemeinerunger Var iante

tc clic -lose F-ormder l. Singular auf *-a < *-r) beigetragen aben.

Dic Sckundärendunger l . SingularMedium autet m Urindoger-*-/r;n und *-h2äm (vgl. $ 2.4). Wenn angenommen werden kann,

UmbildunederMedialendunsu einermit z anlautenden orm sich

tlichen auf die Fälle beschränkte. n denen die Medialenduns nach

wund mit einem stammauslautenden Sonanten verschmolzenmußte, könnte eine fü r ein Vorstadium des Armenischen möglicher-

uszusetzende edialeSekundärenduns-a als Fortsetzervon

14 oder *-h2äm in postkonsonantischerStellung gedeutet werden.

müßtedie medialeVerwendung er Endung ak ' < *-delokt'

lmperfektausgangsi < *-ia alsanalogisch eurteiltwerden.

weitereMöglichkeit ist, daß in einer Vorperiodedes Arme-

einenachdem Sieverschen esetz ntstandene ariante -ryefoder

Sekundärendunger l. Plural verallgemeinert, nd das daraus

entstandene -amelo-kt' im Zuge des Ersatzesvon *-timefokt' durch

zu *-äefokt 'verändertwurde (vgl . Jasanoff ,KZ93.l ,1979, S. 140).

Plural2 primär und sekundär:

{ in.a-yk',oek'< *oe.ikh, ik ' < *oi-ikh, owk'< *-"u-!kh)Aktiv und

im Armenischen eineBeisoiele xistieren. elche ie Behand-

der urindogermanischenruppe ll2 vor folgendem erkennen ießen,

co aus Systemgründenls äußerstunwahrscheinlichelten,daß dieung zu j geführt hätte. In der armenischen aktiven Primärendung

kann somitkaumein Fortsetzer er urindogermanischenrimärendune22) vorliegen.Für *-Ik'' kommt also wohl nur eine Zurückführung

vorurarm. *-te o.ä. in Frage. Dabei bleibt unentschieden.b demischen -1ki'einenach dem Verhältnis Pl. I sek. *-mefo: prim. *-melo-s

isch ur Sekundärendung-te gebildete rimärendung-/e-szugrundeoderob die Primär-und Sekundärendung-1kl'mittelsdespluralischen

aus älterem -.abzw. *-!e < *-te, möglicherweiseur Unterscheidung

$cr Singularendung -1 < *-/i, verdeutlicht ist23). n letz teremFalle wäre

fr ) Zum Ansatzvon uridg. *-thg vgl. Eichner,Akten der V. Fachtagungder Indoger-

die Fortsetzer eutrischer

( icscl lschaft,S. 79 .'f ) V g l . dic Antügun g dcs pl r r r i r l rxhcn ' l i h

l..- h < r- . r ) an

Modt l l

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l0 l ' lcxion

i lnzunchmen.da[J in e inem Vorstadium de s Armenischen di c urindoger-fnanischc Sekundärendung ß-rcwie etwa im Griechischen auch an Stelleder urindogermanischenPrimärendung *-th2a verwendetwurde 2a).

3.33. Als Primär- und Sekundärendungdes Mediums sind für das Urindo-germanische*-dhqrefo-!vgl. ai . -dhve) bzw. *-dh7efo+m (vgl. ai . -dhva+m,

heth. -duma < *-dt'uo) anzusetzen. Eine r1-loseVariante 2s ) scheint derosttocharischen medialen Sekundärendung -c < urtoch. *-r'd < *-dte26l

und möglicherweisedem griechischen oOe zugrunde zu liegen. Eine Her-

leitung der armenischen Medialendung *-1kl' aus *-d"Uoisl lautlich ausge-schlossen dt'q1 ohl > arm. rg, s. $ 15. 7). Falls urindogermanisches nter-sonantisches 'vor a im Armenischen als i erscheint (s . $ 3.14). kann diearmenischeMedialendung -1kl 'aus+-d? entstanden ein zu m armenischenauslautenden-kt'vgl. das oben zu r Erklärung des aktiven *-rkl' Bemerkte).Natürlich ist auch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß das akt ive *-1ki, <*-Ie bzw. *-le-s analogisch auch für das Medium eingetreten ist. Einesekundäre Entstehung des medialen *-jk'ist mi t großer Wahrscheinlichkeitdann anzunehmen,wenn arm. -rowk' als Fortsetzerder urindogermanischenMedialendung der 2. Plural zu deuten st (vgl. S 3. t.

3.34. Plural 2 sekundär

-rowÄ' Medium (Imperativ Aorist; mit *-1k' konkurrierend auch im Indi-kat jv Aor ist) zur Erklärung s. $ . ] . 5.

3.35. Plural 3 sekundär:-in21) Akiv (Indikativ Aorist und Imperfekt) und Medium (Imperlekt);-r r Aktiv < *-iend bzw. *-ientl' (zur Entstehung s. N 3.8); -l l Mediumwohl analogisch zu aktivem -in nach dem Nebeneinander der Primärendun-gen -n Aktiv < *-nti, -r Medium < *-ntoi (begünstigtdurch die Homonymie

Plurale2.8. rtasowk-Tränen'< urarm.artasüa-kl' vorurarm.draku-a2\ndursprüng-hicher Duale (2.8. aö'k' 'Augen' < urarm. *döha-kh< *a3k"-jar),

'?n)Zur Erklärung des Ersatzes der Primärendung durch die Sekundärendung in der 2.

Personvgl. Karl HolTmann, Injunktiv, S. 268, A. 4.':5) Vgl. Klingenschmitt , The Albanian Numerals $ 27 .'o ) Als Reflex von +-dhyewäre im Osttocharischenwohl i-cr zu erwarten; vgl. otoch. ca

(Obliquus des Personalpronomensde r 2. Singular) < *t 'u < *l'4zi < urtoch. tt 'q'/ i < at4e

(wtoch. c, < *t 'i < *ljd < urtoch. +(q'ö). Die westtocharische ekundäre Medialendung -t

ist nach de r Primärendung -|dl umgebildet. m Osttocharischenst di e analogischeUmgestaltungin umgekehrter Richtung verlaufen (-crir nach -c).

'r 1 ln de r zum aktiven Aoriststamm kera- 'essen'(Ind. Aor. Sg . 3 eker < ae-köra)gehörigen3. Plural lnt likat iv Aorist A-crarr iegt eine Analogiebildung nach de r Form de r medialenAoriststämnrc irrr l -a - vot. l) ic Formen ?to\ 'tr , r . lin und tknr gehen au f *rtuin < *etuin,fr,r/r il ( tr t lcr 'r ln'll - tuliin un d 'r,A-4a< *ckila zurück (zum Lautlichcn vgl. . \ 3.5).

-.S-.

Akriv- unclMctl ia l lornrcn n clcnnle istcn br igcnFormen de s mperfekt-

ignras)

Mctliurn (lndikativ Aorist) < *-t"lto; at l gilt im synchronen System des

t c n i s c h c n a l s A u s ga n g ; i n e - l e - n ' s i ew u r d e n ' ( s t a t t e i n e s Fo r t s e t z e r s'e-k"kt-nto) iegteineNeubildung zur 3' Singulare-fe'w < *e'k"le'to vor

Dle Modi desarmenischen erbums

Der IndikativGntsPrechenden

Dasarmenischeerbum hat vier Modi : Indikativ (lndikativ Präsens'

fekt. Indikativ Aorist), Konjunktiv (Konjunktiv Präsens' onjunktiv

), Injunktiv (sog. mperativ Präsens) nd Imperativ (sog' Imperattv

) .

Indikativ

Präsens nd wohl auchdas mperfekt s' $ 3 8fL) setzen

urindogermanischenategorienort'

Im Indikativ Aorist liegen nur den mittels Augmgnl 6- gebildeten

sowie möglicherweisegewissen u vokalisch anlautenden Stämmen

n Formen, in denen das Augment durch die lautliche Entwicklung

tlich werden mußte (2.8. *a-h2a" > *ö" > a')' urindogermanische

ivformen zugrunde. In allen übrigen Fälien gehen die armenischen

des ndikativAorist auf urindogermanischenjunktivformen urück'

tog. syllabische ugmente- steht m Armenischen ur be i denjenigen

rcn.oes lnd ikat ivAor is tunkomponier termi te in facherKonsonanzVerbalstämme, elche n unaugmentierter estaltvon Haus

ts i lb igwarened <*e-d 'ehst,ekn < e-g" nt <*e-g"em't,et < *e 'doht- t)

durch den Verlust der urarmenischen Endsilbenvokale sowie die

:tionvon e-a,e'i, i- l und a-i zu ea,e, i, ow auf eineSilbe eduziert

wären z.B.e'ker < *e-g"eras-t,-git < *e-Ltide-t,-bac'< *e-bact'-

rigcmiundlzustandekam z'.8. nac'< urarm *gilun")'Das Augment

ti i denlenigen ormen fehlen,welcheneine oder mehrereparallel

e-lew < *e-k"le-to, e-dir < *e-dirV, e-dik' < *e-dilekh; e-keac';

< ae-ie-i; e'di < *e-di'i, e-din < *e-di-in; e'tow < *e-Iu-i' e-town <

ln). Wenn be i mi t zweifacherKonsonanz anlautenden Formen der

IndikativAorist Aktiv wie spankein Augmentgesetztwird' so

kann auch auf Imitation der Fälle beruhen, n denendie zweifache

im Anlaut desVerbalstamms ekundärdurch den Schwundvon

ct-dieseRegelung icht notwendigerweiseuf altarmenischeslter der

fllr spätere eitgesichertenweisilbigen ussprachez'B lspanl -- laspanl)'

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i.1r1,*u.rlorisrformen""*"o*ili',r. .8.ankur,..kac.Mt.26.3sE 22sf . 6 4 v a 1 2 , t ' o t . . . n a ( . , k a t . M t . 2 6 . 4 4 E229 . 65 a I ) .

Konjunktiv

4'4' Der armenische onjunktiv vereinigt n sich die Funktionendes ur -indogermanischenonjunktivs coniunctivus orunratrvusnd prospectivus)und optativs (optativus cupitivusund potentialis).Er erscheintbe i syn-chronischerAnalyseder historischen ormen im a,gemeinendurch An-fügung einesursprünglichen uffixes _ichefi_,postsonanttsch_itheft anden Präsens- der Aoriststammgebildet. nfolge der U.irn üU..!u.,g'uo_urarmenischen um historischen rmenisch iikru-"n Lautgesetzest dasersteElement bzw. i des Konjunktivsuffixeseilweise eschwundenderunkenntlich eworden. as olgende erzeichnis erarmenischenonjunktiv-stämme,welche on Haus aus ein Suffix x_ichefi_ bzw. *-tchefi- urf*i.s.n,is t nachdemAuslautder den Konjuntiven ugrundeliegendenräsens-undAoriststämme ngeordnet.

4.5. Präsensl) Präsentien uf 'c - Aktiv und Medium uayc'e-Aktiv und Medium (beialsMedia tantumgebrauchten erben) .oyr-i Medrum < *"aichefi_2) Präsentienuf .e-Aktiv : orc'c-Aktiv i *o"iro"-

3) Präsentien uf or - Medium (zur Entstehung er medialen -präsentienausmedialenPräsentienuf .e- s. $ 2.20):"rc-r.- edium < *oeichi_4) go- 'existieren'

: go.tj)c'e- *goiche-

5) Präsentienuf oon.Aktiv und Medium .oon,t:ov,_ ktiv und Medium.Der aktiv und medial gebrauchteKonjunktivaus ang owc.ow_ önnte

als einenach dem verhältnis" ' : "ic' - direkt zum präsensstammavf oov,geschaffenenalogiebildung eurteiltwerden.Be idreser rklärung st aller-dingsnicht zu begründen,warum bei den präsentienauf oa- und oc_dieBildungeinesKonjunktivsauf **oacha-bzw.**oeche-unterbriebenst . Des-halb st wahrscheinlicher,aß "owc'ow- rs tsekundär achdem Muster or_:rtir-aus einemälteren*"owche-AkIiv, *"ow,chi_Medium umgestaltetst ,

welchesmi t Meillet, Elementarbuch, . 22, Esquisse, . 122aus *ouiche_bzw.*"uichi- herzuleiten äre.

4 .6 . Aor is t :l) Aoriste auf "elQ-Aktiv: .c'e-Aktiv (an den konsonantischchließendenAoriststamm ngefügt) *"iche-:l. Singular ic .< roichu2) Aoriste aul' 'ul\- Medium "c-r.-Medium (an den kononantisch chlie_ßentlcnAoriststilrnnr ngefügt)< *nrr.rr-

; Oei' rleOia antum z.T. oc-e- <

--* ...

a) - \.r .

Vlrtrli 33

Singuf r "rrr r ' ' s.N4.f t) lzu m Konjunkt iv clerAor istc enknt.(u - un dun cn

: aul' "euli- Medium '. "it: e- | . Singular oca;,c'

cl , ntroduction, .45 , 2l leitet as.rc'e- esKonjunktivs er Aoriste/l'-wegen er paradigmatischugeordneten. Singula aufoeayc'aus

lc'c- her. Ein Lautwandel von unbetontem antekonsonantischem earlicgt nach Godel, a.a.O., S. 13 auch in dem zu a/ea- ,hassen'

gehörigen

{unktiv Präsens tic'e- (2.8. atic'ö Mt . 6.24 : E 22g . tg v a 12,

'cn Lk. 6.22 : E 229 . 127 a 15)vor. Demgegenüberimmt Meillet,S.2l un dElementarbuch,. 8 zurErklärung es on kea-,leben'

iteten Konjunktiv Präsens ec'e- 2.8. kec"EEznik [ed.Mariös-Mercierllowie des Nebeneinanders on miayn'allein' und menanoc' Einsiedelei'

Entwicklung von unbetontemantekonsonantischem ai zu e an. WährendKonjunktiv Präsensatic'e- als Analogiebildung zum Imperfe t atei (vgl.atein Lk . 19.14 : E 229 f. 160 r b g/g), Aorist atec,i. ateac. nach

Nebeneinanderwie Impf. sirei, Aor. sirec' , sireac' Koni. prs. siric'e-t)werdenkann, st im Falle desKonjunktiv präsenskec'e- die An_

eineranalogischenntstehunguszuschließen.er Koniunktiv kec'e_als fautgesetzlicherortsetzerdes ursprünglichen keaiche-zu2) .EineZurückführung on oic'e-

auf

*oeaiche-

kommt so aus aut-Gründen nicht in Betracht.Als Vorform des Konjunktivausgangsder Aoriste auf oeaft ist demnachentweder*oiiche-(vgl. Meillet,

tarbuch, S. 95) oder *"eiche-(mit ausea < ia bezogenem ) anzusetzen.von Aoriststämmen auf "eaf - < *oiafi- abgeleitete *"i!che- bzw. *"eiche_

It eine Bildungsparallelen dem zu den Aoristen auf "al(4-gehörigenh < *"ichelt.In beidenFällenwird die BildungdesKonjunktivsaußer-

der 1..Singularvon einer Form des Aoriststammes orgenommen,nichtmi t dem medialen a- versehenst (s .dazu$ 4.g).

//e- Medium werden': lic'i- und (mit analogischem ugment)elic.i_

efic'e-2.8.ellic'esLk.1.20 8229 f. 112v ll ) < *Te!ct'eli-;l. Singular

cdi-ldi- 'setzen,stellen, egen' dic'e- < *dilche-(vgl. Meillet, Elementar_

, S.23)oder*deiche-(mit einem twaauseinervielleicht lsursprünglich

f) vSl etwa Eznik (ed. Mariös-Mercier) 23 5 zy.lkob sirec'i ev zEs.w ate.. i .den Jakob[c ich und den Esau haßte ch'.l) Zur Erklärung des Lautwandels st wohr anzunehmen,daß unbetontese4 zunächst auchdc r stcl lung vo r tau osyl la ischenr zu c monophthongiert, und das auf dieseweise gleich-

dti l mit dcr Abschwächung v(). .nbct()ntcm (,1 zu r neuentstandene in der Folge zu eült lndcrl wurdc.

14 I cxr.rr Mrx l r 35

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ir.zu'chmonden . Plural ndikativ Aoristxclcakh< *liücl.kh[vgl. rtn,uk.]

übernommenem; oder Analogiebildung ach den Aoristen auf ,'eali_?\:I Singular dic' Analogiebildungur l. Singular ndikativ Aoristetli)

6) erdow(a)-Medium schwören',low(a)- Medium .hören': erdowic.i- 2.8.erdowic'i Mos. 22.8,3Reg. .5l), lowic'e-; . Singular rdowayc.lowayc.

Bei den Konjuntivstämmen erdowic'i- und, owic'e- handelt es sich wohlum Neubildungen achdem Muster der Aoriste auf "eaf_. Der Ausgangs_punkt dürfte n erdowic'i- u suchen ein,welches nalogisch u dem nach

der Weise der ealtStämme gebildeten mperativ erdowir (s . $ 4.39.1b)geschalleneinkann.

7) ert'a- im Indikativsuppliertdurch oga- Medium) gehen',ker(a)_ Aktiv'essen',mef(a)-Medium sichvergehen; nrecht andeln;sündigen, chadenzufügen' erl'ic'e-, eric'e-,melide-; . Singular rt'ayc kerayc.,melayc..

Das a der genanntenStämme st im unterschied u dem die Diathesebezeichnenden der medialenAoriste auf 'al\- Bestandteil er wurzel.In der . Singularaufoayc"könntesomit anders ls möglicherweisem Falleder n $4.8besprochenenormen auf ayc')die ursprüngriche ildeweise esKonjunktiv Aorist erhalten ein.Die Formen auf "ic'e-sind wohl als Neu-bildungen u beurteilen, elche ur 1 singular auf "ayc' nachdem Musterlowayc'

owic'e- eschaffenurden.Das Aufkommender Analogiebildungenwurdevielleichtdurchdas Bestrebeneranlaßt, ie Formender Aoristkon-junktive von den Formen der präsenskonjunktiveauf "ayc'e- 1. Singular"ayc'em) zu dilferenzieren.

4.7. Eine Sonderstellungehmen die zu ta- (< *[de-]da), Aorist row-(< *dohr) geben'undga-(< *[g^elt)gra,-) ,Aoristek(i)-leka- < "g',ah),3. Sg. nd. ekn (< ttr-f"rm-l) 'kommen'gehörigen oristkonjunk ive ac.e_(1 .Singularac')un dekec'e-3t2.8.ekec'öMt . 6.10 E 229 . 17 v b 516,Mt . 10.13 E229 f . 25v a l3 l t4 , ekec,enMt. . l t : E 229 . 21 v a 8;l. Singularekic'o))ein. Bei tac'e- fehlt sicher,bei ekec'e-möglicherweiseein Reflex on i bzw. lvor dem stammauslautendenc-e-.

4.8. Der auf "ay auslautenden Singular ndikativ Aorist Medium is tparadigmatischtets ine . SingularKonjunktiv auf "ayc' zugeordnet.ayc'is t somitder Ausgang er 1 SingularKonjunktiv der medialenAoristeauf"alL- und 'ea/r-.Währenddie ohne das Elementa gebildeten ormen desübrigenParadigmasm Falle des medialenAorists auf "alQ-als Analogie-

'' ) Jiingcr r,Är'r;r. . Analogicbildung nach Typ gortest:e- < agorceacnicne-.' ) / l l M t 8 7 l r I e t . 2 t r b 5 . anlcnl$rli$chcm {' zu I cr} lst itn(lctrc )nrbildrrngcn vgl. I 2.20)

nrch dcrt io t ncn t lcspl r t t l igrna sc hzugchi i r igcn kt ivctrAor ists

erkl i i rt wcrdctrki inntcrt , st l i i r cl icaul ' " r t jc- r tuslautcnclenormen

f cfJ l ich rcdialcn )arat l igmas le rAor iste au l "a ai- di e Annahme

rc n l :ntstchungwcnig wahrschein l ich vgl. auch da s Fehlen

tmpcrat iv ul - ir , s. S 4.19.4). o ist die l. SingularKonjunktiv

wohl zuminclestei denAoristenauf "eali-als eineetwanach dem

L Sg . Ind. Aor. Akt. heri: l. Sg. Konj. Aor. Akt. beric' ge -

Analogicbildun zur | . Singular ndikatif auf *'ay zu beurteilen

Mcillet, Esquisse,S. 123). Angesichtsder beiden Diathesen

Form der . PluralKonjunktivAorist auf "c'owk' <*"coüef

ok 'cs möglich. daß die Diathese in einem früheren Stadium des

auch n der l. Sineulardes Koniunktiv Aorist formal nichtt war.

der Flexion besteht n der l. PersonSingularund Plural sowie

Person luralein Gegensatzwischen en FormendesPräsens- ndnktivs.Mi t Ausnahme er 2. Plural (s . $ 4.10) st im Aorist

glicheFlexionsweise inesmit Primärendungenversehenen hema-

Stammes bewahrt : Sg. I 'c ' < urarm. *"chu (< *"o), Pl. I oc'owk'

*nchüclokhs. $ 3.23), Sg. 3 Akt. oc'ä < urarm. *ocnö-!i < *"e-tü

Präsens ind dieAusgänge esKonjunktivs,welche n der 2. und 3.

LreiderNumeri von vornhereinmit denen des Indikativs überein-auch n der . PersonSingular nd Pluralnachdenentsprechenden

dcs Indikativs umgestaltet .Sg. | 'c'em, "c'im, Pl . I oc'emk', oc'imk'

cems'),oim, oemk' 5), oimk ' ; zu "owc'owm usw. vgl. $ 4.5). In der

Pluralhat umgekehrt er Konjunktiv desPräsens egenüberemunktiv die ursprünglicheBildeweise ewahrt oc'ök' < urarm.( : Aor. "irft-).

Die 2. Plural Konjunktiv Aorist weist in beidenDiathesen n der

einenAusgang iik' < urarm. *-ii-!ek' auf, vor welchemdas erste

der Verbalform n der gleichenGestaltwie vor dem Bestandteil

der 2. 3. Singularund 3. Plural sowie vor dem Ausgang c'owk'

Pluralauftritt; vgl. z.B. gtjik' (: gtc'e-),darjiik'(:

daric'i-),ac'iik'

c'c-),asasiik' ( '.asasc'e-), itasjik' ( : gitasc'e-),siresiik' ( '.siresc'e-),' ( :hangic"e- ) ,p 'ax i j i k ' ( :p 'ax ic 'e- ) ,l i j i k ' ( : l i c ' i - ) ,d i i i k ' ( :d ic 'e- ) ,

'( :lowic 'e-) ,er t ' i j ik ' ( ' .er t ' ic 'e-) ,ker i i ik '(: ker ic 'e-) , a i ik ' (: tac'e-) .

hmen, d.h. Fälle, in denen statt -iik' der Ausgang -c'äk' erscheint, sind

; vgl.etwa owic'ök'2 Mos. 19.5; Mos. 11.22, 8 (danebenowiiik'

l) pi c I nt likilt ivlbrmcn aul "cnt. "tntk sind ihrerseits ältere, nach Abschluß des Wandeis

1ö l l c r r o r rMrr l t 3 /

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4.11. De r Ausgang er2. Singular onjunkt ivAorist autetm allgemeinen-c'erAkt., -c'rsMed. Gelegentlichindetsichneben c-r,s zw._c-s ein zum-_iik'der 2. Plural stimmender usgang ii r < urarm.*-ii_rV. ln den vierEvangelien egegnenolgende ormenl) Aktiv: a.tasfirMt. 18.17, itasiir Jh. 13.7,ert'iiir Lk . 14. 0, matowsfirMt .5 .24

2) Medium bazme.siirk. 14 . 0, üirLk. 19.17,9:Jh. 9.2S,\ i i i r Mk . 5.34,koö'esiirLk . 1.76, ayes.iir k. 6.42, tasiir Lk. l.3l

weitereBeispieleindetwa bac'.iir znik ed.Mariös-Mercie) 35g, äikesiirEznik 358, t'ak'iiir I Reg. 19.2, masiir prov. 23.1,kaliir Eznik 327,hatowsiirEznik 406, amesiirKoriwn 16.6, paniir I Mos. 42.37, ariir prov.6 .22In Eznik 77 ist zwei Formender 2. Singula auf -.iir eine Form auf _c"cskoordiniert . k' anz c'kinn asac: ' e c'aw,ovk'ev. trtmowr' amb ordis c,iireh ' c ayrn t'e aixotowt-eamb w'k'rtambk' eresat: k'oc' keric'tszhat: k"omjnö'en' ic'i k'ez darj andrön erkir ow'sti rar zi hor ei r ew ihot dari.iirdenn er sagtezur Frau: mit Schmerzen nd Kummer soilst du

Söhnegebären, nd zum Mann : mi t plageund dem SchweißdeinesAngesichtssollst du dein Brot essen,bis di r Rückkehrsein wird zurück zu i Erde,von wo du genommen ist, denn Staubwarst du, und zum Staubesollstdu zurückkehren'. Das Aurtreten von keric'es neben('niir und, tari.iir istaufliillig und erinnertan die im vorausgehendenaragraphenaufgeiührtenBildungen er 2' PlurarKonjunktiv Aorist des Typs rowic'ök'. n der demAbschnittbe i Eznik zugrundeliegendenibelstelle tehennur Formen auf-c'es zw . c' is:cnc'esl Mos. 3.16), er ic-esl Mos.3.17), aric.is l Mos.3.9).

!J2 Das Element 7r - st manchmalauch in den 2. personendes Kon_junktiv Präsens erwendet.Außerstserten st die 2. singular KonjunktivPräsensauf -jir. In den vier Evangelien indet sich nur ein Beleg: linijirMt.2.13 : 8229 f. ll r b 7;vgl. etwa auch goyi inii ir,2.8.5 Mos. 6.12 ,Koriwn I 6.6 und nstiiir I Reg. 19.2 wo der Aoiistkonjunk iv r'ak' ji r vor-ausgeht).

4.13. Etwas häufiger st die 2. Konjunktiv präsens auf _iik, Die vierEvangelien eisenolgende ormenauf :

: u i n i l i k . l l r . . l . l 5 l : 1 2 9 l . 2 0 1 ( b l J . t m p i i i k . L k . 1 0 . 7 i n9 l i r fg t dcr Aor i s tko r r . j unk t rvr : , iÄr , . r . i rÄ. l l r r t i i i k ' k . 10 .7 ,

( l lk 'L.k. l . l . - l ' E 229 . 14 8 a 7, Lk. 13.5 E 229 . 148

. 1 0 .l ,b 14,

v a 1 8 ,'Jh. fi.2l : E 229 . 195 a 20. ;ksaniiik- k. 13.25,26.

Dic mi t -7r-und -c'c/r- gebildeten ormen des Konjunktivs habenund ganzen die gleichen Funktionen. So entspricht etwa dem

Lk.6.42 E229 f . 128 b 16 im Para l le l rex tMt ..5 E22gf .I 7 cin ltayes{es , und die Formen kamiiik' Mt. 7.12 - E 229 f

14.mcianiiik' Jh. 8.21 - E 229 f. 195v a 20 erscheinenn ähn-Kontextenwie die Formen kamic'ik'Jh. 15.7 : E 229 . 212 r b

i( ik ' Jh.8.24 : E 229 f. 195 v b t2lt3, t4lts. Auft?il l ig stdie unmittelbare Aufeinanderfolge der Formen erkni.'ic'ik' und'

in Lk. 12.5 : E 229 f. ru5 r b 6, von denendie erste in, die zweite n jussiverFunktion verwendet st . Der Gesamt-

läßt es als unwahrscheinlich erscheinen,daß in diesem Falle einebedingteVariation vorliegt. Eine an Hand der vier Evangelien

te Statistik zeigt jedenfalls, daß die einzelnen Funktionen desKonjunktivsbei den beidenBildetypenunterschiedlichäufig

sind. GewisseSchwierigkeitenreten bei der überprüfung derisen des Konjunktivs in den Evangelien llerdingsdadurch

der armenische Kontext nicht in allen Fällen eine eindeutiseidungder erschiedenenonjunktivfunktionen rmöglicht. eshalb

ün fiolgenden uf eine eingehende igenständigenterpretationderKonjunktive erzichtet, nd die Unterscheiduneer Funktionen

fmenischen Konjunktivformen im wesentlichen nach der BedeutungEntsprechungen m griechischenOriginaltext vorgenommen, welcher

der armenischen onjunktive zum Teil Imperativ- und Futur-verwendet. ie Doppeldeutigkeiter Formendesgriechischenuturs,außerprospektiver elegentlich uch voluntativeFunktion haben

sowie die Möglichkeit einer im Sinn geringfügig verändertenWieder-dcs Urtexts n der armenischenbersetzungmüssen abei reilich alsle Fehlerquelleingenommen erden.DasGesamtbild ird dadurch

kaum en scheidenderzerrt.

Dic 2. SingularKonjunktiv Aorist auf -iir hat in den Evangelienl 'unkt ionen:

Jussiv:asu.r'7ir'cinöv' t. 18.17; i i i i r ' io\ t ' Mk . 5.34: i i i r ' io\r , ' Lk .

.l tt t'lcxion Moti -19

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19.17 i i i r y ivou'Lk.19.19: r t ' i i i rbaznesiirnopcuOr:iq( iv( i r{ :dr: 'Lk. 4. 0;matowsiirrpöoespr' Mt. 5.24

2) Prospektiv:gitasiir 'yvöon' Jh. 13.7; koö'esjir 'rl"q0r1o11'Lk. 1.76;hayesiir'ötcrp)"6yerq'k. 6.42; ytasjir'ovLLi11tr./Tv yoorpi' Lk. l.3l

3) Konzessiv li i ir 'e1'Jh.9.28.

4.16. Wenn in den Evangelien ebenden Formen mi t -.ii-von denselbenVerbenFormenmit -c'eli- bezeugt ind, habendiese olgendeFunktionenl) Prospektiv.efic"es'äoq' k. 1.20; or yay ew ert'ic'es önouödv inöp1n'

Mt. 8.19;ert' c'es'nponopeüo11'k. 1.76;koö' sc's 'r) ,q04or1' h. 1.42;hayesc' s'ötoB),6yer6' t. 7.5

2) im durch die Konjunktion zi 'daß, damit' eingeleiteten ebenstz ziasasc'esiv c .. . einnq'Mt.26.63.

4.17. Die einzige n den Evangelien egegnende orm der 2. SingularKonjunktiv Präsens uf -iir ist in jussivemSinn gebraucht: inijir 'iclt'

M r . 2 . 1 3 .

4.18. Die 2. Plural Konjunktiv Präsens uf -jik' zeigt in den Evangelienfolgende unktionenI ) Jussiv aganiiik- oyt:tiiik ew ampi.iik' 'privere äoOovreq cri nivovteq'

Lk. 10.7; rknö'ii ik' <poBn0qre'Lk.12.5; inii ik' peivare'Mt. l0. l l ; zgoyiIiniiik' 'npootlete' Mt . 10.17; wtijik' 'äoOiere'Lk. 10.8

2) Prospektiv: iniiik' 'yevrloeoOe'Jh. 8.33; Iinijik' 'Eoeole' Jh. 8.36; ormiangam amijik' 'öoo ädv 06Lqre' Mt. 7.12; kornö'iiik' 'dno),eio0e'Lk.13.3 13.5;meianijik' 'dno0oveioOe'Jh. 8.21 yormö hetö ... sksanijik''rig'oü äv .. . äp(r1o0e' k. 13.25: ksanijik' dp(eo0e'Lk. 13.26.

3) im durch die Konjunktion zr 'daß,damit' eingeleiteten ebensatz-.i .. .ai 'n i i ik ' ivu... norfrre'Jh. 3.15; i arZaniini i ik ' ' iva rotroXüor1te' k. 21 .JO .

4.19. Neben den Formen mit -ir- stehenbei denselben erben in den

Evangelien ormenmi t -c'eli- n folgenden unktionenl) Prospektiv.et'e ainic-ök' öovnorflre'Jh. 13.17, 5.14; mpic- k 'nieoOe'

Mt.20.23 or nö"kamic'k 'ö öove$,r1teJh. 15.7 meianic'k' 'd.no0aveio0e'

Jh.8 .24

2) Deliberativ'. ,otffiAerknö'ic'ik' 'tivo <poBr10flre'k. 12.5 auf den De-liberativ rkn['ic'ik' fblgt unmittelbar er Jussiv rknö'iiik'); zinö' owtic'Ek'kutrt : i t t i ' , t rr tpi t : [k' ri rpdylrerci t i niqre' Lk. 12.29,Mt.6.25: zinö' 93.1. 1979.S. 148f.rechnetmi t der Möglichkeit,daß die armenischen

'r i quTr l tr : ' ,k , l l . l : ( l r r l . lcr i i r dttscrstgcttattntc)cispic lwiirc vottr

kt dcs Arnrctuscl tctr us ttuch cinc Intcrprctat ic lnals Prospekt iv

Prohibitiv mi ( . . . ) c rknt ' i t : i k ' pn . . . qogn0f l re 'Mt . 10.26,31 mi

üp[noOe' k. 3.8

lm durch die Konjunktion zi 'daß,damit' eingeleiteten ebensatz: i " '

k ' l i n i c k ' ' l vo . . . ropnöv gÖpr1 te 'Jh . 5 . 6 ; z i owt i c -ök ' wampic 'ek '

to{)nrt; ai nivnte' Lk . 22.30.

Wcnn auchdie Belege er Formenauf -iir, -ilk-, welchesich außer-clerEvangelieninden, berücksichtigt erden,so ergibt sich,daß -ir-,

t es mit -c-e/r-konkurriert, vorzugsweisen jussiverFunktion ver-

ist. Falls die Verteilungvon -7i- und -c'eli- nicht sekundärnach

mehr feststellbarenrinzipiengeregeltst, kann sie die verschiedene

nf t der betreffendenBildeelemente iderspiegeln. ormen mi t -lr-

in den Evangelien icht in deliberativem nd prohibitivemGe-

. Der Deliberativ tellt bereitsm Urindogermanischenine spezielle

ungsweisees Konjunktivsdar. Für die prohibitiveFunktion des

ischenKonjunktivs egendie Verhältnisse es Griechischen, o etn

bitiverKonjunktiv (mit prl) als nachgrundsprachlicheeubildungauf-

eine Herleitungaus dem ursprünglichen onjunktiv nahe. Es wäre

zu vermuten, aß die ussiveFunktion der armenischen ormenmi tnicht aus dem urindogermanischenussivenKonjunktiv, welcherden

Formen auf -c'eli- zugrundeläge,sondern dem urindogermanischen

iptivenOptativerwachsenst. Auch die konzessive unktionvon 7"1-,etwa in liiir Jh. 9.28 und spaniir Mos. 42.37vorliegt, äßt sich

Fortsetzungeiner bereits urindogermanischenerwendungsweisees

erklären.Die entscheidendeollebe ider BestimmungesUrsprungs

armenischen onjunktivformenkommt jedoch der formalenAnalyse

armenischen ildungen u.

t. Nach Meillet, Esquisse, . 121 geht das -i i der Konjunktivformen

icherweiseauf das im Urindogermanischen be i athematischenVerbal-

fakultativals Endungder 2. Singular mperativAktiv verwendetei zurück. an welchesein sonantischanlautendesElement angetretensel'

diesem Elemen sei *'dhi- zu *-dh1'verändert worden' woraus sich im

ischenein -i - entwickelthabe.Die von Meillet vorgeschlagener-

g is t jedoch unbefriedigend,a der Vorgang,welcherzu der ange-

Umbildunggeführthätte, n einzelnen nklar bleibt. Jasanoff,

' iA ' ln

40 FlcxiottMor l t 4l

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Formen auf -.iir, -2k- aus Syntagmendes Typs *bheredh!öi lnfinittv\ h,idhi,

htite (lmperutivPräsens on hp! 'gehen'),wörtlich 'go carry', entstanden

seien.Da die betreffendenVerbindungenn der postuliertenBedeutung

anderwärts ichtnachzuweisenind, st auchdieseDeutungnicht unmittelbar

überzeugend.

4.22. EineLösung,welche on den bekanntenGegebenheitenesUrindo-germanischenusgeht, st jedenfallsentschiedenorzuziehen.Eine solche

ergibt sich, wenn angenommen ird, daß arm. -7t-hinter auf r, / und n

auslautendenthematischenerbalstämmenautgesetzlichus dem vollstu-figen Optativsufhxx-lä- < uridg. *-fehl- entstandenst . Arm. -7r-müßte

dannvon ehemaligen oristoptativenwie har-.ii- : har[e]-Aor. 'schlagen')

< *pl-!ö- o.ä.)ausgegangenein.Wählendbei denauf r, / und n endendenAoriststämmen ie Morphemgrenze wischenVerbalstammund Modus-

suffix n einemVorstadiumdesArmenischen enntlichblieb,wäre wohl in

den meisten brigenFällendurch die autlicheEntwicklung ineVerschmel-

zungdesAuslautskonsonantenthematischertämmemit demanlautenden

desOptativsuffixesingetretenvgl.etwadie Lautwandelungeni > arm. (' ,

k" i > arm.ö' , k! , arm. c) . Durch die analogische usbreitung on -ir-

wäreauch bei diesenVerbendie Durchsichtigkeit er Formbildungwieder-

hergestellt orden also twa k'-.ii-< urarm.*likh-ii-stalt liöhi-< *lik"-!ö-).

Das Nebeneinanderon har(e)-'. har-c'e- < urarm' *har-ict'e-)'.har-ii-,lk'(e)-: lk '-c 'e- < urarm. /f t ' - lche-):k '- i i - hätteschl ießl ichei den au f

1 auslautendentämmen en Ersatzdes n der Stellung or./ < 1 autgesetz-

lichen 16)durch das / der übrigen Formen nach sich gezogen also z.B.

kal[a]-: kal-c'eli < urarm.*kal-icheli-]tkal-ii- statt*kat-.ii').

4.23. Die vollstufigeForm des Optativsulfixes*-!eh) war ursprünglich

nur n den SingularpersonenesAktivs undallenlallsn der2. PluralAktiv 7)

kinetotoner thematischertämme erechtigt.m gesamten edialparadigma

trat dasOptativsulfixm Urindogermanischenn der nullstufigen estalt -rfr1-

auf. Im Armenischen rscheintedoch n sämtlichen ormen ir-: Akt. Sg.2-y"lr< urarm. *-ii-rv (< *-!ehss; mit Ersatz der Endung *-s durch die

neuentstandenermenische ekundärendungr < *-rV, vgl. $ 3.12 ff')'Pl. 2 -iik' < urarm.*-ji-!ekh,Med. Sg.2 -.iir< urarm.*-itrV, Pl . 2 -iik' <

urarm. *-ii-!eki. Es ist somit entwederanzunehmen, aß die vollstufige

Form des Optativsuffrces n einem Vorstadium des Armenischenverallge-

'' l Vg l z. t t . o/ l ' vo l l s t i i nd ig ,ganz gesund'< *sol- !o ' ( : a i r . h lu i lea l l , ganz ' ) .

')I rr lls rrus lirrntcn wic ir i. hrovilanu, uhralita auf ursprüngliche Vollstuf igkcit ei nes ab-

\tullrrt \ lilhiScn Morphctrtsvo r t lcr Pluralendung*-tt 'geschlossenwcrden rllr f

t , ot lcr c lafJ ir r nt ig l rc l tcrwciscrsprüngl ich orhandenes-r - < *- t l r -")

t lcr faut l ichcha ak cr ist schcren or m -i i- < *-1ch; zu -/ i umgestal tet

. Für die Beschränkungesmit -ir- gebildeten rsprünglichen ptattvs

dic 2. Personen önnensowohl unktionale Fehleneinespräskriptiven

tivs n den l. Personen) ls auch ormale Gründe (etwa Verundeutlichung

l. und 3. Singular Aktiv *-!e-mbzw. *-ie-t durch den lautgesetzlichen

desEndsilbenvokals)erantwortlich ein.

Ist diehiervorgetragenerklärung er Herkunltvon arm -ii- richtig'müssenn den Aorisr und Präsenskonjunktivenuf "i-ii- Analogie-

rngenvorliegen,welchenach Muster von Formen wie har-de- ( < urarm'

-iche-)'. ar-it,cn-c'ef i- (< urarm. *cin-icheli-): ot-ji- zu den Konjunktiv-

n au f"icheli' ( < urarm. 'elcheli-sowie möglicherweise uch < *oilche-)

ittels Ersatz des -c-eli- durch -ii- gebildet wurden Unklar ist' ob

onjunktive wie lowic-ök" s' $ a.l0) und das nebencniir und dar.iiir

e keric'es s.$ +.t ) einenZustand eflektieren,n welchem il - nach

em Sonanten noch nicht gebräuchlich war' oder ob es sich

Nachbildungen der Präsensformen uf "ic'ök ' , "ic'es handelt'

Eine oberflächliche etrachtung er mittels einesSuffixes -i/'eli-'

e/ i gebildetenKonjunktivstämmeührt zunächst u der Vermutung'uo. ä. - *"chef- einReflexurindogermanischerptativstämmerhalten

So eiten ennauchMeillet,Esquisse,. 2lf. und Pedersen,Z 38 ' 1905'

107 en Ausgangoic'c- < *oeiche-der thematischenPräsentienund das -c-e-

.-rcie urspiünglich athematischer Aoriste aus_ 'o-l-ske- (laryngalistisch

,-skei bzw. *-i-ske- (laryngalistisch-ih;ske-) her' Der Antritt des

es *-sÄje- n den Optativstammmüßte dann etwa nach folgender

crtionerfolgtsein" h2es-fh1s-:opt ' hp-ihs: *hf-skelo- vg l $ 6'6):

x (x : *h,i-ih,-sÄe-); gl. auchPedersen,.a.O.EinesolcheErklärung

Herkunft der armenischen onjunktivstämme uf -icheli-, -!cheli - is t

rfalls dem von Godel, Introduction,S. 116vorgeschlagenenergleich

-c'e- < *-iche- der Aoristkonjunktive mi t dem Suffrx griechischer

sstämmewie eüpiore/o- entschieden orzuziehen,da die dann anzu-

sekundäre ntstehung er konjunktivischen unktionder armeni-

Stämme auf -c'e- < *-iche-unverständlichbliebe'

'; Es st nicht völlig auszuschließen, aß ein ursprünglicherOptat ivstamm au f -t- in den zu m

nnischen medialen Wurzelaorrst auf -a/@-gehöiigen Imperativformen des Typs agir fbrtlebt'

'r icht| i d", Tatsache,da ß di e armenischen mperative sonst urindogermanische mperatlv-

möglicherweise auch scit alters imperativisch verwendete lnjunktivformenPtltitllt;

"tl';i l ;i ;;;,;;;;;; F;;'t,.,.,t.,, rvp. ug,' us Imperativenedochwohlvorzuziehens $4 e l b)'

42 l i l c xx ) r )

4.1Morlt

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.1.:7, l lci n i ihcrcnrZuschcn zcigt s ich, daß auch die Zurt ickl i ihr t tng de r

rr l i l +- lcrr , /r - , - i ( t 'c l i - gebildetenarmenischenKonjunkt ive aul 'mi t tc ls des

Sullixcs *-sÄc- erweiterteOptativstämme mit Schwierigkeitenverbunden ist.

So ist fraglich, ob auch den oben erwähnten Konjunktivstämmen /ac'e- und

ekec'e- Bildungen vorausliegen,welche vor dem Element -c'e- einen Fort-

setzereinesursprünglichenOptativstammes enthielten.

4.28. Der Konjunktiv Aorist tac"e- wird von Meillet, Esquisse, S. 133,

Godel, Introduct ion, S. I l8 aus einem Präsens da..ske-hergele i tet. ür

den Konjunktiv Aorist ekec'e- nimmt Godel, REA N.S. II, 1965,S. 36 Her-kunft aus einem (mit irregulärer e-Vollstufe gebildeten) Präsens*g"em-ske'

an. Diese Deutungen lassen edoch die Verwendung von tac'e- und ekec'e-

als Stamm des Konjunktiv Aorist unerklärt.

4.29. Ein Versuch, tac'e- :und ekede- als vom gewöhnlichen Bildungstyp

des armenischen Konjunktiv Aorist ausgehendeNeubildungen zu deuten,

führt nicht zu unmittelbar einleuchtenden Lösungen. So ist nicht leicht

vorstellbar,daß ein nach dic'e- < *di-lche-(o.ä.) gegebenenfalls ls ursprüng-

lich anzusetzender onjunktivstamm *lacre- < *tu-lche- vgl. 'owc-ow-$ 4.5)

durch ein zum Präsens a- in Imitation eines Nebeneinanderswie Prs. äere-:

Konj. Aor. berc-e- neugebildetes ac-c- ersetzt wurde, da kein plausibler

Grund zu erkennen st, welcher die Ablösung eineszum Aoriststamm(e-

tow-in gleichembzw.ähnlichemVerhältnis wie dic'e- zu e-di-,berc'e-zu (e - ber (e -stehenden tuche-veranlaßtkönnte (vgl. immerhin den Umstand, daß sich an

Stelle der nach dem sonstigen Befund zu erwartenden Konjunktivstämme*erduchefi- und *lut'he- die Analogiebildungen erdowic'i-, /oyr'ic-r- inden).

Zur Erklärung von ekec'e- könnte zur Not angenommen werden, daß zu

dem m Imperativ Sg.2 ek < xö-ka Pl. 2 ekayk' < *e-kä-lakh owiemöglicher-

weise in der l. Plural lndikativ erhaltenen ursprünglichen Aoriststamm*(e-)ka- (. *g"ohr) zunächst ein Konjunktivstamm *(e-)ka-!c'e- gebildet

war (vgl. e-ldi- < *dhehs : Konj. dic'e- < *di-lche-o.ä.).Al s der Stamm *e-ka-

in der Folge in den meisten Formen des Indikativs durch eine nach Muster

von e-di- vorgenommeneNeubildung c-kr- abgelöst wurde, müßte der Kon-

junktiv *(e-)kajche- nach dem Indikativ zu*(e-)kiaiche- umgestaltetwordensein.woraus dann über eine Zwischenstufe *ekealche-das historische ekec'e-

hervorgegangenwäre (vgl. Konj. Prs. kec'e-'leben' < *kea!che-,s. $ 4.6).

Es hätte aber wohl nähergelegen, in eventuelles lteres* (e - ka!C'e-durch ein

nach Analogie von c-di-: r/k'c- gebildeles kiche- zu ersetzen.

4.10 F.rn cntscheidcndcsArgument gegen die Herleitung der auf oc 'ef '

rr sl lr r crr t lcn armcrr ischcnKoniunkt ivformcl l atts t lcrr Opti t t iv ste l l t di e

u d c r w t l l r I l r r ts ( ) l l t l r r i r ' t t lr t t t c t t i t t t l .{ - t t , / t 1 - l t c r v o r .g c g | | l l g c l lc | l a r n l c | l l-

Korr. l t tnkt iuc rtLl l -7 t - t l r t r ' li s is t rricht rccht crs icht l ich' wi c bc i de n

; ; ' l l ; ; ; ' ; ; ; ' t , r , , , ' ' ,n t" , t t tebcndc n angcnommenen reuentstandenen

", ,, ,ut '* - . .r i " - di c r ' rncrwci tcr tsn ptat ivformenau f *-iä- fortbeste-

io,ur,.,,.,. uclcmst nachden Feststellungenon S4'20aus unktionalen

lion *" tt r.h.inlicher,daßdiearmenischenonjunktivformen ufoc 'e i-

Ko n rnkt ivfbrmen ortsetzen'

W c n n c l a s a r m e n i s ch e A o r i s t s u f f i x - c - ( e ) . , - c . ( a) - a u | * - s s - ( s t a t t*-,r-) urückgeführterden ann(s. fi

?4

.l .

.e.rcibtsich

u:.,1,t:

ischcnKonjunktive ar'e- und ekec'e- ie Möglichkeit il:' ':t:tl

il;i;;i, ils Sufhxes-selo- ebildeteoristkonjunktive'er n

i"O" ..-".1*hen Einzelprachenezeute

..":/*KTJ

\1.111;;J; se"ii;;s"i.e. t.int urindogermanischeildung r dürfte

Jim vorf fa des -Aorists,essenaradiEmam.Optativ Utl:-Ttl-:::$

durch Formen des athematischenWurzelaorists suppliert war e)'

n Sorachenanalogischzum Optativ desathematischenWurzel-

gebildetwordensein.

Der Konjunktivstamm ekec' - welcherwie das neben /lc'r- stehende

tit' .in.- aus den Indikativformen bezogenen- ekundären Auemllt

ist, kann aus einem *g"enssefo-, elches ür älteres g"em-sef'

unabhängig ntstandenenvestischenonjunktiv!*t",";!i"!li::;;-i;;;s;";Jn wäre,hervorgegangenein;zum

-schwunddes vor

ä ,o*i.'rurn Unterbleiben ei Hebungvon e zu i vor demlTp*l?-

i""0.Ä Nasalvgl. die ähnliche autentwicklungm Genitiv Dattv

piurat4., ,-stamme auf oc' < *oons skö sowiebeim^sogti:t]tJ]lf

;*;;;;*.: .- .1"t"- ,i,u tuglSommer' zKM 3I 1s24' ' I 06 f' ) o)'

iä"i""t,i"""mm tac'e' anneinnachdem:lllttullttn-.l"t::tttlT

t* i t. öo-) aus *dö-sselo- für älteres*dohrselo-' vgl' gr' hom'

; rt.""i. Aor.< *doh:-so-mem)umgebildetesdat-ssef- '-ti11ltt-tl,*.11,

ch .r."h.int auch, daß das Paradigma tac' tac'esusw erst eine relativ

Ü;;;.;"t; einestrc', *tchas urarm'*ttichu').'",1n::-Y:::li,

dcm zugehörigen räsensa- darstellt'Der Grund für dasEintretender

rcic wäre dabeiwohl tn der zu wenig charakteristischenautgestalt

t tt'^ '- z. usuchen.

Karl Hofl 'mann. ufs. l' S 472 )'i leLt"n i" atrrjnrtr'-

vorübergehen''anc: Netz' erklärt

ir"..'ttutt"ntt"it er Vorform dieses'' (a't ?re- wohl <

U l l c r r o n Modr 45

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4.-1.1 Die Entstehungles rmenischen onjunktivs.l)ixcs _irr,c/r.-. *-jt.tcli_könnte dann etwa in folgenderweise erklärt werden.An die Seite derursprünglich uf *oelefo- auslautendenrmenischenräsensstämmedesTvosgorce-wäre in einemVorstadiumdes Armenischen in Aorist , rf *."-_rr_(vgl. gr . Prs. oee/o-:Aor. "r1-o[a]-) der *or_ss_(vgl. alat. prs. monö_<*moneie-:Konj. Perf.moneri-< *moni-s_i_)getreten. er Konjunktiv diesesAoriststammes ärenachererbterweisemittelseines uffixes -e/o-gebildetworden.Damit hättesich n einervorhistorischeneriode<ies rmÄischenein Paradigmawie Prs. *gorc'ee-arm. gorce-) Aor *gorcit.r_ . *"ä"r_

oder*'r'ss-),

Konj. Aor. *gort.iche-(1 Sg.*g.rcicrzr)ergeben.Nach einemMuster.wie Ind. Prs. Sg. | *ge!rö-mr.(älter *gejtd-mi): Incl. Aor. Sg. I*geitä-ch-awäre n der Folgezum Indikativpräsens gorceö-mieinIndik-ativAorisr *gorceä-cr-ageschalfen orden (vgl. ss10.3.1. ie ererbtenStämmedes Konjunktiv Aorist wie *gorcic'he-wären nun nach dem neu aulse_kommenenAoriststammdesTyps *gorceach_zu *gorccac.hicr"_ ,-r.Uriä.,worden. m synchronen ystemmußtenStämmewie *gorc.eact,cre_ ls ausAoriststamm gorceat'h-lus Konjunktivsuffix -ic,e- bestehendeildungenanalysiert erden'Dasausdiesen tämmen bgelöste onjunktivsuffi *-itjhe-wäredann n der weiterenEntwickrung uf andereAoriststämme owieaufPräsensstämmebertragen orden. n postsonantischertellungmußte _lrr*lautgesetzlichu *-!che-verändertwerden vgl.$ 3.5 mit A. l) . Der

hier zurErklärungder Herkunft desarmenischen onjunktivsulfixes -iche_ange_nommeneVorgang indet eine paralleleim Lateinischen, o z.B. Form-endes Konjunktiv Perlektwie alat. moneri- < *monis_i) nach den neuent_standenenndikativlorme wie monut( < *moni_t^t_a!)u monuerl_umge_staltetwurden und somit zur Abstraktion einesden Konjunktiv perdktbezeichnendenuffixeseri- (dixeri-usw.)Anlaß gaben.

4.34. Wegender s\ 4.20 dargelegtenUnterschieden den Verwendungs_wersen ewisser ormen des armenischen onjunktiv auf "r :ef _ und ärmit ihnenkonkurrierenden ormendesarmenisthen onjunktivsauf -/ - is tanzunehmen, aß der Synkretismus es ursprünglichen onjunktivs undOptativs m Armenischen icht völlig vollzogenwai.

Injunktiv

4,35. Der auf die 2. personenbeschränkte rmenische njunktiv (sog.Imperativ Präsens)wird nur in prohibitivsätzenin verbiniung mi t dJrProhibitivpartikel i (< urid,g. meh) verwendet. er armenischeniunktiventsprichtn der Funktionsomitdem urindogermanischennjunktiv. Dafür,

nr . ^u, l \ II . S. 17-5i )

.F r umgestaltetsind).

rr ) l ) as Indoiranische. ic c inz igc Sprachc. we lchede nKatcgorie erhaltcn hat. hildct vo n dcr Wurzel as

lm urnrcrr ischcrrrr . iurrkr ivrrch l irrrnal ci n Fortsctzcr le surrnclogerma_rcn njunkt ivs vor l icgt,spr ichtcl ic ' fatsache, la[jseineEndungenlSg. _r .

ururm. *-r ' t ' . Pl . * - ikh < ur i l rm. *-1cÄr)mi t denen de r präter i ta lenl lst ivc identisch ind. De r armenische njunkt iv wird also wi e di e ent-;hcncleu indogermanische Kategorie mi t Sekundärendungen gebildetHcrkunfi de r Singularendung r s. s\3. 2 ff .) .

Eine Sonderstellung unter den Formen des sogenannten Imperativs nehmen die nur in den Grußfo rmeln oli cr .sei gesund, ol i ök .

gcsund' verwendetenFormen des Verbums

.sein'(uridg. hps) ein.abweichendeFunktion dieser Formen sowie der Umstand, dali be i der

il rr,s'sein'

die Existenz urindogermanischer Injunktivtbrmen nichtdchcrn strl), widerraten ineetwaigeAnnahme,daß n er , ea ' ebenrails

des Injunktivs fortleben.Bei ök ' < *"-!ko kann es sich um dentoctzer er Form des mperativpräsenshandeln. m synchronen ystemArmenischen ird der Imperativallerdings onstnur von Aoriststämmen

:. Doch lassen ichdie armenischenktiven mperativf.ormenn denin welchen em armenischen oriststamm in vorurarmenischerrä_

n zugrundeliegt, direkt aus den Formen des präsensrmperatlvs(2.8. ber 'b1nge'

< uridg. *bhere lmp. prs., berek. .bringt,<*hhareteImp. prs.). Somit erscheintmöaich, daß die Defektivirät

sdesVerbumssein',welchesur n Formen espräsensstammesdie Erhaltungdes mperativpräsensbewirkte außerhalb er ge_Verbindungenwird der Imperativ des Verbums .sein, wie der

ti v durchdie Formen von ini-, Aor. ete_lle_uppliert).Die Singular_ermußdannalsNeubildung esArmenischeneurteiltwerden. oleende

öglichkeiten ommen n Betrachtkann sich um eine nach einem Muster wie (mi) berök" < *bere_.i(e)kh:

) ber.er < *bere-r V geschafleneAnalogiebildung zu m plural e7t <(e)kh handeln.

Der Fortsetzer inerursprünglichenmperativform*y'r1es(vgl. heth. ej ,es; danebenav. zdi, gr io0t < *h6-tlh) konnte sekundär ls *e- (vgl.

< *"-jk') plus Sekundärendung-s analysiertwerden.Der Fortsetzerf-.r wäre dann durch die armenischeSekundärendung_r < 4_rV ersetztfen (vgl. die Imperative di-r, tot,-r, welche möglicherweise aus*dheh.s.

Injunktiv in vollem Umfang al skeine Injunktivformen (s . Karl

,16l j lc: iurn Motlt 47

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.1 . , r '< +u- r (V)kann

Imperativformen dik'

sein.

zu m Plural ök ' < *e j( e)k r etwa nach Analogie de rsetzt' < adi-j(c)kh: dir

'setze'< *tti-r(V) gebilder

Imperativ

4'37. Der armenischemperativ sog. mperativAorist) bildet Formender2' PersonbeiderNumeri und Diathesen.Die GrundlagedesarmenischenImperativsst der urindogermanischemperativ.Be i denarmenischen ort_setzern er urindogermanischen urzeln deh und dheh gehtde armenische

Imperativmöglicherweiseuf die bereits m urindogermanischenn stelleder lehlenden mperativformen er 2. singular Aorist Aktiv gebrauchtenInjunktivformen urück.Die Bildungdesarmenischenmperativformen r-lolgt in folgenderWeise

4.38. 2. Singular ktiv :l) armenischer urzelaoristauf elT-:die Form des mperativsst identischmi t demkonsonantischuslautendentamm

z.B. boyc ernähre.füttere' < urarm. *bö4ce< vorurarm. *bhetlg_elmp.

Aor. ( : 3 . Sg . nd .Aor. Akt. eboyc< vorurarm. e_bheufi_e_ytz)l; äi l

.rOpC,< urarm. gl te< +qt ideImp. Aor. (vgl.gr . ö6 ,ai . vidär3);:. Sg. nA.abr.AkL egil < *e-uide-t);ber'bringe' < urarm. *böre

<*bhere

Imp.prs.

(vgl.gr . qäpe, i. bhtira); ar f .frage'< urarm. härche< *pykskeImp. er..(vgl.ai .pycha,at. posce)

2) armenischerausativaorist uf owc'(e)- _ow,zlel-,ows[e]_):dasKausativ-suffix erscheint n der Form -o ( < *-c,i o.ä. < *_o!cno.ä. < urarm.*-ör1ct'e;daneben rarm.*-öuzeund *-öL^rs)?zum Abfalr desnachSchwundvon *-c auslautenden-chvgl.unter5 b) :

z.B.aprec' retre'( : 3.Sg. nd.Aor. Akt. aprec. yc.) anklo (t r.) auche nter,

( : 3. Sg. nd. Aor. Akt. ankloyz); oro.vernichte'( : 3 . Sg. nd. Aor. Akt.koroys)

3) armenischerthematischer urzelaorist

a) crt- 'gehe'< urarm. *(h)örtha < *per_stah2Imp. Aor.; ker ,iß,

< urarm. *köra < *g,'era3Imp. Aor. ( :3. Sg. Ind. Aor. Akt. eker <at'-g"erart); ek 'komm'< urarm. *öko (mit uu. d.rn Indikativ analogisch

übernommenemugment;statt *kd < *g,,ahzImp. Aor.)

'' ) Vorurarrl ac-hh tlp-.-1st Ersatz fü r *c_bhcuitt< *e_hheyg_t;

") t r l r i tV X l l . 1 . l 0 (s . Kar l Hof fmann. n j unk t i v ,S. 263j . Ir ; co is t inr Armcnischcn Diphthong.

'sctzc.stc l lc. cgc r r rarnr . *rl i -r l , ' : t r r r l r ''g ib '

< urarm. t tü-rV:

, td i - rL ' un d */r i - r l s inclvicl leichtals Umbildungenvon Fortsetzern

urincf germanischen njunktivformen *dheh;s und *doh.rszu bestimmen

$ .r . 2). Es llißt sich edoch nicht ausschließen.aß es sich bei dir <

/ uncl orr' < *tü-rV um Analogiebildungenu den Pluralformen ik-

f-ick, uncl ov'k' < *tü-!ekh nach dem Muster von matik' < *mati-lekh

$ 4.41.3 b)'. matir < *mati-rV (vgl. 5 4.39.4) sowie möglicherweisetlti-lckt' (im historischen Armenisch lowaro',r'k)'. *lti-rV (arm. lowr)

t .

nischerreduplizierter orist*ararta)< urarm. aräre< vorurarm. arare(: 3. Sg. nd.

< vorurarm. arare-toder augmentiertfarare-t)

' m a c h e ' <

, Akt. arar

her Aorist auf -c ' (e - :

im konsonantisch uslautenden tammvor Schwund on vortonigem

Imnerativs dentischmit dem  einsilbigen oristen st die Form des

t ischauslautenden tamm

baI'öffne'

< urarm. *bäche : 3 . Sg . Ind. Aor. Akt. ebac'); keac'ts)

urarm. *keäche : 3 Sg. nd. Aor. AkL ekeac');1lc''fülle'

< urarm.

3. Sg. Ind. Aor. Akt. c/ic')

Form der m konsonantisch

dasFehlendesauslautenden

Form des mperativs er im konsonantischuslautenden tammvor

mehrsilbigen oriste unterscheidetich

auslautendentammeinsilbisen oristevon vortonigem i und r. r

as a'sage'

< urarm. *asache(:3. Sg. Ind. Aor. Akl . asat:) : mna'

< urarm. *mindche (kaum < urarm. *munacle; 3. Sg. Ind. Aor.

mnac'); gorcea'arbeire' < urarm. *gorcetiche(: 3. Sg. Ind. Aor. Akt.' )

logiebildungen nach dem Typ gorcec'(e)- < urarm. *gorceacn(e)-

gorce-) iegen vor in ankea'wirf (2.B. Ml 5.29 - E 229 f 16 r a 2:

lnd. Aor. Akl anköc' < *ankech,l. Sg . Ind. Aor. Akt. ankec'i) und'wisse' (2.8. I Mos. 20.7; Prs. gile-, Aor. gitac'lel-).

Zu m Schwund des auslautenden -r vgl. di e Konjunktion l c'daß: wenn: wei l , da',

nsch Ausweis von /€rer'.r viel leicht ' (ursprüngl ich wohl *ther+ev,s'[es ist möglich,]

noch') auf *rc-r (vgl. etwa ai. tdr-hi'damals', ünar zurück,wieder') oder *te-rV (vgl.'&0po 'hicrher'sowiemöglicherweisergerm. xär 'hier' < *kei-rV',oder < *Aej-r mit

Syllabifikation ac halar, *lör bzw. derenVorstufen?) urückgeht.

4t I l c\ ( r

lu r l:rkli irung lc sNcbcrrcirritrtlcrs iMorlt 49

') .

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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lc s kt iven mperat ivsul ._{ ,< _(,,. rtri lrnt, -r ' i , r ,urrd clcs ncclialcnmperat ivs uf _a . < urarm. *_r,ra(s . i 4..19.5 ) is t lür den Schwundder Endsilbenvokale und d wohll i r lgcrrt lc'hronologieanzunehmenl) Schwund on urarmenischemachtonigem,2) Schwund ondurchAbfalr on urarmen]schemachtonigem.n Auslauts-stellung eratenem,3) Schwund on urarmenischemachtonigem.

Das Auftretenvon -c' in der 3. Singurar ndikatrv Aorist Aktiv beruhtvielleichtdarauf,daß urarmenischesachtoniges im ursprünglich edeck-ten Auslaut möglicherweiseängerals im absolutenAuslauterhaltenblieb(also nd. *oü-che-tho.ä. > oac': Imp. *"ti-che> .a). Doch kann das_c.der3. Singular ndikativAorist Aktiv aucha.alogischausden übrigenFormendes Paradigmas ingeftihrtsein. Für das unterbleibender analogischenubertragungvon -c in die 2. Singular mperativ Aorist Aktiv würen indiesem allesowohldasBestreben,ineHomonymieder aktivenund media-len Imperativformsowieder 2. Singular mpeiativ Aktiv und.3. SingularIndikativ Aktiv zu vermeiden, ls auch die Sonderstellunges ImpeiativAorist, welcher wegen der ausschließlichenerwendungdes ImperativPräsensm Prohibitivsatz unktional nicht spezielr em Aorist-. sonderndem gesamtenerbalparadigmaugeordnet är ,

verantwortlich u machen.Die zu medialenAoriststämmen uf "a_c-(a)_ ehörige . Singular mpe_rativ auf 'a (s . $ 4.39.5c) muß dann als eine durch das Fehlen einerformalenunterscheidung er beidenDiathesenm zugehörigenuf oa-aus-lautenden räsenservorgerufenenalogiebildungachden aktivenFormenbeurteiltwerden.Bei denverben,von denen in mediale.Aoristaufoa-c.(a)-mi t einer2. Singularmperativ uf "a gebildetwird, handelt ssich astdurch-wegum Media tantum,bei denen ine ormaleKennzeichnunger Diathesealsoeigentlich ntbehrlichwar. Ein Fall wie lon,a ) Imp. Akt. .wasche,;2) Imp. Med. 'wasche

dich' (s. $ 4.39.5 ) bildetdie Ausnahme.

Das vorhandensein es auslautendenrr in der 2. Singular Imperativ

Aktiv der im Urarmenischen insilbigenAoriststämmeauf _c-_ s. 5 a)erklärt sichmöglicherweiseurch die Annahmeeiner ängerenBewahrungvon e i n der Endsilbeeiner ursprünglich weisilbigenWortform. Es kannjedochaucheine nalogischemgestaltung achandlrenFormendesAorist-paradigmas orliegen 2.8. btc'äk- bac' nachberök' ber). Ein lautlicherZusammenfallmi t der 3. Singular ndikativ Aktiv konnte hier iedenfallsnichteintreten, ei ldie In,Jikativfor mtets in Augmentaufwies "; i . ;.

2 huc' : Itttl. Sg. -1 y'rrrr'

ichcrwciscclcm Zwcckc

Wort lbrm gcdicnt.

2, SingularMcdiumhcr rnodialerWurzelaorist uf -alA-'.

Mcdia tantum st die Form de snantisch uslautenden tamm

'übernachte'(: 3. Sg .. Med.ankaw); rdowir

t j inc arrakrgiscl rc bcrnahrne vo n -r i

c incr c lcut l ichorcn hara cr is ierungde r

Imperativszum Teil identischmi t

dich' < trarm. *nista ( : 3 . Sg . Ind. Aor. Med. nsta-w); ka l (2.8.

f t . l9 : E229 . l5 l va20,b 4;kaz.B. k . 16.6 , '7 8229 . l54v b 7 ,'lultc, nimm' < urarrn.*kala ( :3. Sg. nd. Aor. Med. kala-w);dari

. tf 39) kehrezurück' < urarm.*dära (daneben arjir, z.B. 1 Mos.

!. Sg. nd. Aor. Med. darja-w)

dcm im Urarmenischen auf *-a auslautendenendungslosenmedialen

handelt es sich um eine Analogiebildung nach der seit alters

2. SingularmperativAktiv. EineKennzeichnunger medialenmittelseiner Medialendung rübrigtesich, da die Diathesehin-

durchdie besondere tammbildung-a-, vgl. N2.1) zum Ausdruckwurde. m historischen rmenischst dieseBildeweise esmedia-

tivs beimWurzelaoristmit stammauslautendemalL- auf Media

beschränkt.Da mit dem in nachurarmenischer eit eingetretenenderEndsilbenvokaleeimarmenischen urzelaorist uf -elL-bzw.

dic formale Unterscheidung der aktiven und medialen Formen der

Imperativ aufgegebenwurde, mußte zur Verdeutlichung der

Diathese ie unter b genannte eubildung orgenommen erden.

wird suppliert urch eineForm auf -i r :

Ind. Aor. Med. agaw); ankir 'falle' ( : 3 . Sg .'schwöre' ( : 3. Sg. nd. Aor. Med. erdowaw);

Med. owsaw); sÄsrr fange an ' ( : 3. Sg. Ind.lerne'( : 3. Sg. nd. Aor.Med. sksaw).

der Form auf -i r handelt es sich wohl um eine Bildung nach derder Aoriste auf -(eal)i (vgl. auch Jasanoff, KZ 93.1, 1979, S. 145;

Er ist unklar, ob ka untcr bestimmten Sandhibedingungenaus kal hervorgegangen st

Glwa dcn Schwund von r in cler Gruppe -rit- '. pqfte- 'dienen' < *parite- < +p1ri' lc-)

lm IJntcrschied 1 ul .: +küle itul'cinc akt ive Imperativform *ktile (vgl 2 Pl. lmp. kalEk'

4,6, allcrdngs naclr vont usgc c t t lc r lmperativ c/e-k') zurückgeht (vgl. de n Abfall des

onsonantcninrk l ivct t l t t t lxr i t l ivcnwicr t t t t aurüre,gorceu *uüthe Med. o lormcu['dc\tl.

50 I jcxurrr

ru cincr weniger wahrscheinl ichen g) . rschcr t hutt t i t se tc r

M(x l r 5 l

Wurzc laor i s t :

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rklärungsmöglichkeit . S 4.21, A.Die Suppletion dient zur vermeidung einer Formgleichheit mi t cienaktivenlmperativen des armenischen wurzeraorists au f -e/@-.Den Ausgangspunktfü r das Eindringen der Formen auf -/ in das paradigma des armenischenwurzelaorists auf -al\- bilden wohl Imperativform en wie hatir (zu hatane-,Aor. hat[e]-'abschneiden'),welchedem paradigma von Aoristen au f _(eal)i -(vgl. zatö'i-, Aor. zateafi- 'sich trennen' < *zu+hatiöhi- < *_ehrskelo_.Aor. *zu+hati- < *-eh,-) entnommen waren.

c) eine Besonderheitstellt der zum Aorist low(a)- Med. .hören' ( < *ktu_)

gehörige mperativ lowr dar. Der Imperativ lowr isr wohl nach dem gleichenPrinzip wie tar vnd /e r gebildet und somit au f urarm. *Iü-rv zirückzu-führen. Die Ausnahmestellungvon lot,r unrer den Imperativen des armeni-schen medialen wurzelaorists au f -alT- erklärt sich vielleicht dadurch, daßdasaus der 3. Plural auf *-andftho < *-nto bezogene, m synchronen Systemdie mediale Diathese bezeichnende a- möglicherweisezunächst nur be i denkonsonantisch schließendenAoriststämmen im paradigma des Indikativsund Imperativs durchgeführt wurde. Die verallgemeinerung des -a - hättehier zu vermeidung der bei Antritt konsonantisch anlautender Endungeneintretenden autlichen Veränderungen des ursprünglichen konsonantischenStammauslautsdienen können (vgl. etwa die Einführung von -e- in aktiveFormen wie eboyc

< vorurarm.*e-bheup-e-t

statt*e-bhe11kt

gegenüber cker< *e-g"erayt, et < *e-doh7t). Denkbar erscheint auch, daß die 3. pluralMedium der sonantisch auslautenden Stämme in einem vorstadium desArmenischen nicht mit einer Endung *-andftho < *-ttto, sondern mi t *-nclltho < *-nto gebildetwar. Als ursprünglichesparadigma des Indikativs wärealso vielleicht Sg.3 *e-7ü-wo(< *e-i;tu-to), pl. | *lu-äelokh,3 *ju_dndltho(< vorurarm. *klu4-gto < *klu-gtot1)1 oder *e-iü-ndltho(mit analogischerSyllabifikation) anzusetzen.Die historischen Formen lowa-y, lowa-r, lowa-wusw. wären dann als Neubildungen zur l. plural lowak' < *lu_äelokh sowiemöglicherweise ur 3. Plural lowan < *7u-ändlthozu beurteilen vgl. auch dieverhältnisse bei den Aoristen auf -eali- (s. unten). Der Imperativ erdowir(zu erdow[a]-Aor. Med. 'schwören') wäre dann als Analogiebildung nach

dem gewöhnlichenTyp zu erklären. Im Falle des Imperativs lowr < *7ü_rVhätte der häufigeGebrauch die Erhaltung der ursprünglichenForm bewirkt.

'' ) Syllabif izierungen wi e *l/a-lr/o scheinen nach Ausweis von Formen wi e ai. iruvanrul' aAlu-ottu srult l. rutgcsct/ lrchc... ,klu'(ntu) un d gr . trÄuov (*i /r. i1,rrstatt lau gesezlichem'Älr r - r , r r l )be r c i t s en t Jr inr logcrnt irn ischcnngehör t u huben .

' l l lhrc' ur i trnr . rr i - r ' (

Aor iststanl rn rrr [{ - Mccl .

ischcr hematischer

i ' . u ra rm. l l - r V :

Bc t t lcm uktiven

. * r l , t . Mccl . au s 1u rwurde in l Armenischen

abstrahert)

Wurzelaorist:3. Sg. nd. Aor. t'lew < *e-k"le-to)

dcn urarmenischenmedialen Aoriststämmen *-/e- werden', *ta- 'füh-

in sich aufnehmen' sowie wohl auch */u- 'hören', welche

trsondcre Stammbildung als medial gekennzeichnetsind,

la r lmperativineEndung -rtrlverwendetzur Herkunft

äangir ruhe dichhangeaw) matir

dcm auf ci auslautenden

nicht durchwird in dervo n *-rZ s.

3 fl'.): vgl. auchdie zu Aoriststämmen uf -eali- gehörigenmperatrve

4r.

her Aorist auf -eali' der Imperativ wird mittels der an den-r gebi ldet:/. auslautendenStamm angefügten Endung

aus ' < urarm. hangi - rV < *k" ihr ;3 . Sg. nd.'näheredich' < urarm.*mati-rV < *-ehs;3. Sg .

mateav))

nebenAoriststämmen uf -eali- < *-ialt stehendenmperativeauf

urarm. *-i-rV sind wohl ähnlich wie der nebendem Aoriststamm

/-

'hören'stehendemperativ owr < urarm.*iü-rv zu beurteilen; '

unter I c, 3; vgl. auch die 2. Plural Imperativmatik' < *mati-lekhmaterowk' < *matia-rüef okh).

Ausnahmestellung immt der zu einem Stamm y'area-ly-ari- 'sich

en' gehörigemperativari ein (arm.4r - < vorurarm.*hd- statt uridg'

). Zugrunde iegtwohl ein urarmenischesdra (Imp. Med.) oder *are

Akt.; vgl. die aktive Diathese des zugehörigen Präsensy-aine-t8))

Imperativ nachgestelltenPräverb *i (s . N22.4).

Aoristau f -c '(a)-:

den im konsonantisch auslautendenStamm vor Schwund von vor-

i und u einsilbigen Aoristen wird an das stammauslautende c- -

ausden unter I b genanntenBildungen bezogenerAusgang -i r ange-

i z.B. bac'ir'öffnedich' ( : 3. Sg. nd. Aor. Med. bac'aw,AkL ebac')

den Aoristen auf oec(a)-< urarm. *oeachc/ - ist der Imperativ

Stamm identisch

Stamm *nrr- könnte es sich letzt lich um eine Abstrakt ion aus der

(vgl. i| i. 1,, .-(r- l chcn ai. r ir-ta, gr. öp-to) handeln.r r lo- lhnr - t io

52

t . . l l . o totnteu{ 'erbarme dich ' <

I l cxton

urarm. *oiormcüL' t 'u(:

M od t

. r 'A

53

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Med. otormec' n).1 . Sg. Ind. Aor.

c) die fastdurchweg u Media tantumgehörigen oriste auf"ad a) - blldenden mperativwie die aktivenAoristeauf "ac'(e)- (s .$ 4.3g.5 ):

z.B.gt 'a 'erbarmedich' : 3. Sg . nd . Aor.gt'at:aw); 'ov;t 'a.ei le '( 3. Sg .

Ind.Aor. p'owt'ac'aw,);ow a waschedich'(2.8.Jh.9.7 8229 198 a l5;

danebenon'ac' i rwaschedich'4 Reg.5.13;3. Sg . nd . Aor. Med. ov,ac'av';

Imp. Akt. /ora 'wasche'Ps. 50.4,3.Sg. nd. Aor. Akt. ou'ac')

4.40. 2. PluralAktiv: die Endung st in allen Fällen*-lk, < urarm.*-ickhI armenischerWurzelaorist uf -el(l-

..

z.B. lowcök' bindet los' < *luce-lkh< urarm. *lot1cö-lekh< vorurarm.*leup-e-teImp. Aor.: berök' 'bringet'

< *here-ikh< urarm. *berö-jekh<*bhere-temp. Prs.

2) armenischerausat ivaorist

z.B.agowc'ök'zieht(emandem twas) n' < *agut'he-lkh< urarm.*agot-tc,hö-

lek'

3) armenischerthematischer urzelaoristert'ayk' 'gehet'< urarm. (h erthä-lckhkerayk' eßt' < urarm *kerä-lekh

ekayk' 'kommet' < urarm. *ekci-lekhstatt*kä-!ekh): ik - ,setzt,stellt, egt'< *di-!kh< urarm.xdi-jekh:towk' 'gebt' < *ru-ikh< urarm.*tt:t-iekh

4) armenischereduplizierter orist :ararök' macht' < *ararö-lkh< urarm.*ararö-lekh

5) armenischer orist auf -c ' e -'.

z.B. lac'äk' 'weint' < * lache-ikh< urarm. * lachö-iekhlc'ök- ,füllt' <*Iche-lkh< urarm. *lichö-jekh: asac-k' 'sagt'

< *asache-lkh< urarm.*asachö-1ekh;gorcec'ök'arbeitet'< *gorceche-ika< urarm. *gorceachö-iekh

4.41 2. Plural Medium die Endung autet n der Regel rowk' < urarm.*-rüef

okh,seltener-!ko

< urarm.*-!ekh

:armenischer edialerWurzelaorist ul -alL-

neben . Singular uf -0 < urarm. *-a :Enduns rowk' .

nstarowk' setzteuch' < urarm. *nista-rüefokh ( : 2. Sg. nist); kalarowk''ergreift' < urarm. *kala-rüefokh(:2. Sg. kal), darjarowk' kehrt um' <urarm.*dar.ja-rüclokh(:2. Sg.dari)

r)a)

a)

Endung

rylr (3 Rcg. 22.26)crgreift' < urarm. *kalä-lekh:daluyk' (dariayk'

tktriuron'k' bekehrteuch und wendeteuch ab', gr ' önrorptrqlte ro i

orpr'ryurcEz. 14.6,18.30)bekehrteuch' < urarm' *dar.ia-iekh; tarayk'

. 19.24: Mos. 42.19;43.11)nehmt'führt, br ingt '(die Bildungeines

tivs auf -arow'ak'wird aus euphonischenGründen vermieden die

örige 2. Singular ar < urarm.* ta-rV tst im synchronen ystemals

einesStammes arla]- uminterpretiert)

ncbcn . Singular uf-lr:

-urcwk'

ov 'sarowk ' (Mt .9 .13 E229 ' 23 b 15 ; s .

-erou,k-'.

agerowk' Ap . 16.15)übernachtet' (daneben agarot'k' 4 Mos. 22'8;

10.8)fallt' ( : 2. Sg. ankir)Sg.agir); ankerou'k' Os

In Fällen wie ow'sarowk' iegt die ursprünglicheForm der 2' Plural

tiv desmedialenWurzelaorists uf al0- vor. Bei denzum Paradigma

medialen urzelaoristsauf ala-gehörigenmperativformen u. f erov'k'

t es sich um Analogiebildungen zur 2. Singular auf -1 , welche nach

Musterder Aoriste auf -eali-vorgenommen urden'

lowarowk' hört' (: 2. Sg' lowr)

armenischerhematischer urzelaorist

(und eferowk' mi t aus dem Indikativ analogisch übernommenem

t )'se id ' < urarm. * la-rüefokh

armenischer orist auf -ca/r-

Endung rowk- .

, hangerowk"'ruht aus' erkerou,k'

fürchtet euch' marterowk-kämpft'

;

euch'

Endung -ik' :

- (3Mos.10.4 ; Reg. 2-17:Ps.

benhäufigermaterowk')

34.6) nähert euch' < urarm. * mati'lekh

armenischeror istau f -c '(a)- :

B. lanac'rowk''bemüht euch' < uratm. *ianacha-rüefokh; bZikec'arowk'

< urarm. *biäiikeacha'rüe okh

ak 'erowk' verbergt

euchheilen'

54 l . l cx r . r r

[ : i r r Ncbcncinander cr Endungen rov'k ., _urarpl . r - r? l ( , / /oÄ,un d *- ik, <

55

Uftrnr. a-r i t t ' t t l , t 'wtrr l r ls t l i rcktcl l jor tsctzer t lct- Lr intlogcrl l lal schcn

l r t l t t t t l c | 'r l ll ( rl

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rurarm. -rcA' findet sich auch in der 2. p lural Indikat iv Aor ist Medium.Doch is t die Endung * -!kh im Indikativ viel häufiger als im Imperativ.Arm. -rov'k' < urarm. *-rt1efokh stellt vielleicht eine Analogiebildung zu derSingularendung-r , falls < urarm. *-ru, dar. *-ru ts t dann wohl zunächstal s Endung der 2. Singular Imperativ Medium entstanden, wurde aber inder Folge zu einer sekundärendung der 2. Singular Medium uminterpretiertund dient schließlich m historischenArmenisch allgemeinals sekundärendungder 2. Singular beider Diathesen (s . ss .12 ff.). Be i dem medial verwendeten* -!k^ <

urarm.

*-iekh

kann es sich entweder um einen Fortsetzer einerurindogermanischenMedialendung *-zlre oder um die aus uridg. *-/e ent-standene Aktivendung handeln, welche analogisch auch für das Mediumeingetretenwäre (s . s\ 3.33). Für die Erklärung des ursprünglichen gegen-seitigen Verhältnissesder beiden konkurrierenden Medialendunsen der 2.Plural gibt es somit etwa folgende Möglichkeiten :

l. Arm. *-!ko < urarm. *-iek' ist ererbte Medialendung (< *-dhe)..

a) urarm. *-rüefokh war wie die zugrundeliegendeSingularendung *-rur

ursprünglich auf den Imperativ (und hier möglicherweisenur auf dieFälle, in denen im historischen Armenisch eine 2. Singular au f -r< *-rz gebildet wird,) beschränkt. Nach dem Vorbild des Aktivpara-digmas, in dem die Formen

der 2. Plural Indikativ und Imperativgleich lauteten, wäre -row,k' schließlichauch in den Indikativ einge-drungen.a) das neuentstandene -rüefokhkonkurrierte von Anlang an mit dem

ererbten *-!ekh und wurde zunächst vielleicht nur dann bevorzugt.wenn eine formale Differenzierung der Indikativ- und Imperativ-form erlorderlich schien.

p) das neuentstandene*-rüefokh hatte das ererbte *-iekh zunächstvöllig verdrängt. Wegen der Gleichheit der Formen der 2. plural

Indikativ und Imperativ Aktiv wäre dann die Endung der Indikativ-form gelegentlichauch im Medialparadigma beim Imperativ ver-wendetworden. Wenn es sich bei der Imperativform matik'nicht um

eine Neubildung zur 2. Singular matir nach dem Muster dir: dik'handelt, müßte die analogische Verwendung der Indikativformfür den Imperativ allerdings bereits in die Znit vor der in denIndikativformen eingetretenenUmbildung der Aoriststämme auf -i -zu solchen uf *-ra- (> -"o-) zurückgehen.

b) urarm. *-rücfokl' war be i seiner Entstehung sowohl Imperativ- wielnt l ik. t ivcrr t lurrg nd stand n beiden Funktionen nebendem ererbten+ t c k h

Entlung (s . s .1.15) t lcr ul s l l rsxtz ( lcr au s dcl .uU indogcr lnartschett r-

3rbtcrr int l t rng (s . | -1 .6) zuträchst li e einzigeForm de r medialen Se -

lundiircnclung cler 2. Plural. Die ursprüngliche Aktivendung *-1ekhwäre

dlnn spütcranalogischauch für das Medium verwendetworden' und zwar

luniiclist vielleicht nur dann, wenn die mediale Diathese durch die be-

Äor. 'orc ' (e)- (bzw., im Falle vo n korni ' i - , Aor. koreaf -'

Aor. "ows[e]-) uppliert.

foncfcrc Stammbildung (-a-) gekennzeichnetwar (z B' Imp kalayk') oder

nicht in Opposition zu Aktivformen' welche dem gleichen Paradigma

lngchi ;r tcn,stand(2.8. mp . matik ' ) .

Dle infiniten Formen des armenischenVerbums

An infiniten Formen besitztdas armenische erbum einen Infinitiv

ein PartizipPräteritum.

Der Infinitiv wird mittels des Suffixes l (o) < urarm' *-/o- vom

oj- aus oc- s. N 2.20). Als Ausgängedes Infinitivs begegnendemnach "c /

tien au f na-),oe l Präsentienau f "e - und "1-; und oorr'1(Präsentienau f

). In ältererzeit nicht belegt st derzu go-'existieren. orhanden ein'

ge Infinitiv gol.

nsstamm abgeleitet. Be i den Präsentien au f i- erscheint vo r dem

tivsuffix statt des stammauslautendeni- das ältere "a - (zur Herkunft

Das Partizipwird im synchronen ystem es Armenischenm allge-

n <lurchAnfügungeinesSuflfixeseal o) an denAoriststamm ebildet'

Sonderstellungehmen ie zu Verbenmit Präsens uf %y'r-< urarm'

r- und Aorist auf cc'(ela)- < urarm.*neach(af)- gehörigen artizipien

rm zugrunde iegt. Bei den Aoristen auf oeafi- sowie be i nL'lon'.' -' Ao r

a/ - wird clas Partizip durch eine Bildung vo m zugeordneten Kausativ

o c a l < u r a r m . * ' e a lo - e i n . N e b e n d e n Pa r t i z i p i a l f o r m e n au f o c a / t r e t e n

diesenVerben zum Teil auch Formen auf "et'eal auf, welchender Aorist-

oott,I ane-,oo*'sane-,

Be i den zu Präsentien au f "eli- < urarm' *'cc/i- gehörigen Partizipial-

auf %,c1 andelt es sich um Bildungen,welche mit einer älteren Suffix--/ < *-/o- von einemeigenen, uchdemzugeordnetenAorist au f "ec'(ela)'

pun<lcliegendenStamm auf oea-abgeleitetsind (zur Entstehung von oerz-

i fo.l; Si c stellen Relikte eines älteren Sprachzustandsdar, in welchem

Partizip llgemein urchAntritt desSuffixesl < *-lo-an denBasisstamm

mcincn Verbalstamm) gebildet war. S o setzendie genannten Formen

'!,rrl qcrniiß .s 10..t las trrsprünglicheVorhandensein von Formen wie

56 l ler r r r r

agai tu-! t (i m histor ischenArmenischen ersetzt durch Neubildungcn wic

l n l l f t l t c ( r r l l l c l l

dCrrrr ,r l l t lcribr igcrr t i l r i l tnkl i tsscttohl l ls zu schwach ha akticr is icr t ,

57

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gitac'eal)vorausr). Resteder älteren Bildeweise iegen auch in den Adjektivenarbeal 'berauscht' < urarm. arhiä-lo- und mer eal 'nahe' < urarm. *merjiä-lo-vor, welche als aus dem Paradigma ausgegliedertePartizipialformen vonarbena-, Aor. arhec'(a)- 'sich berauschen' < urarm. *arhia-na-, Aor. *arbia-

ch(a)- und merjena-, Aor. merjec'(a)- 'sich nähern' < urarm. *merjia-na-.

Aor. *nteriia-c'ha )- zu beurt eilen sind.

5.5. Die neben Aoristen auf "ec'(ela)- < urarm. *"ea-ch(efa)- stehendenPartizipien aul "eal < urarm. *"ea-lo- bilden den Ausgangspunkt für die

Entstehungdes Sul f ixes -eal (s o berei ts Mariös, REA X, 1930,S. I 76,welcherals Grundlage von 'cal allerdingsein *-rs-ä-lo-annimmt). Die Heraus-bildung des Suffixes -eal geschah in folgenden Schritten. Nach der imPräsensder Verben des Typs urarm. +gorcce/l- eingetretenen Kontraktionvon oce- zu oe- und dem analogisch erfolgten Ersatz von 'cr- durch 'l -

entstanden zu Präsentien des Typs bereli- nach dem Verhältnis gorcefi-:gorceal neugebildete Partizipien des Typs bereal. Der Umstand, daß diePartizipien wie die Indikativformen desAorists präteritale Bedeutung hatten,bewirkte in der Folge, daß Formen wie bareal auf die betreflenden Aorist-stämme (berfea]-) bezogenwurden. Nach dem Muster Aor. her(ela)- : Ptz.hereulwurden dann mittels des aus Formen wie bereal abstrahiertenSuffixes-cal

allgemein Partizipien von Aoriststämmen abgeleitet (2.8. Prs. gtane-,Aor. g{e]- : PIz. gteal; Prs. aina-, Aor. arar[ef-'. Ptz. arareal: Prs. you'su-,

Aor. yow'sac'[a]-:Ptz. yowsac' al).

5.6. Nach Ausweis von k'afc; eal 'hungrig', der als Adjektiv verselb-

ständigten ursprüngl ichenPart iz ip ia l form zu k 'afc 'eaf i - Aor. 'hungern ' ,standen auch neben den Aoristen auf oeafi- von Haus aus Partizipien auf*oeal2).Dem jüngeren Sprachgefühl galten diese Partizipialformen auf "eal

') Al s älteste ormdesAusgangser zu Präsentienuf *oeefi- ehörigenartizipienstnach Ausweis des durch die Bildung arf *"ea-(h(( lq)- abgelösten Aorists au f +"i-ch((la)-

(s."\

4.13) wohl *'l-1o- zu erschließen. Es erscheint möglich, daß eine solche ursprünglichePart izipialform außerhalb des Paradigmas in kqt 'il (o) 'Trofen' < *kathi- lo- ( : kat 'e-,\o r Ä. r r , [ , ] - t ropfen'1 or t lcbt .

r) '. , . r / beim Aorist auf 'ea/ i- ist wegen der wohl späten Entstehung der auf '! ll- aus-lautenden Stammform (s. N 4.39. 4) eher aus *'t-cal, Analogiebildung nach den zu medialenAoristcn au f "al( l- gehörigen Part izipien auf oea1,als aus *'la-lo- herzuleiten. Entsprechendkönnte das zLrda-, le- Aor. Med. 'werden' < */<"/c- gehörige Part izip leal (mit analogischübcrnommenem Augment alrul) auf */c-r,a/zurückgeführt werden. Es besteht edoch auch di eMäglichkeit . daß aus dcm Ncbencinander von Bildungen wie Aor. ber(elq)- '. Ptz. bertuldic Regcl abstrahierl wurdc. daß das Part izipialsuff ix -t 'al an den letzten Konsonanten desAoriststrnrncs anzulilgcn sci. Damit ergäbe sich vielleicht auch einc Erklärung für die Forment ' t t Nl ( . o t u- A\ t . +pt r - . tk thy;oder Ana log ieb i ldung um Impcrat iv ( "r . . ( , . / 'drk ' nach, 'A, tk t tA ; r ' l , r ' r r l ' ) t t t l r la t l (: td i- Aor . < * t ' -dhth, - ;odcr au l r t l l nt l Sg . l Akt . un d

'& , .

.r*g',alr. ,-).

aufecbaut 'l)sowie da s wohl diesemnachgebildete&cal (: <'ki- Ao r statt *eka-

crstcs i lcr l rcnt ' r r l l l ' t ts ic l t t l ichlc m Aoriststantmaul- t 'z l - ugerechnet

. Man übcrnahm dcshalb ciicPartizipialformen der zugehörigenKausa-

Wcnn auch be i mdan(e-, Aor. met(a)- das Partizip des Kausativs im

clcsGrundverbsverwendet st ,so beruht dieswohl auf dem Anklang

Präscnsstammesn die den Aoristen auf "ealt zumeistzugeordneten

t icn auf ' r ' - l - .

Dic Grundlage esalsälteste orm desarmenischen artizipialsuffixes

l icßenden *-/o- bildet das im Urindogermanischen zur Bildung von

ladjcktiven dienendePrimärsulfix *-/o-, welchesetwa in Fällen wie arm''gcgossen(von Metallenr' . *gheu-lo-vgl. IEW, S. 447),gr . EiIo-

r, deutlich, lar' < *de!a7lo- vg l Frisk, Griech.et . Wb. I, S 379)

1erm. /üla-faul' < *puh-lo- orliegt vgl.auchMeillet,Esquisse,. 129)'

Vcrwendung esursprünglich n die Wurzel angefügten uffixes inter

Basisstämmen indet Parallelen n verwandten Sprachen' wo z'B'

ursprünglichePrimär- und Nominalsuffix*-/o- teilweise benfallsan

antritt.

Den Ausgangspunkt der armenischen nfinitive au f -/ (o ) < *-/o- sieht

rann, Grdr. 'zII l, 1906,S. 366 n der zu primärenPräsentien uf t-

icenForm auf 'el. Tatsächlichindet,wie Brugmann, .a.O.bemerkt,

itiv acel führen'bei einer Zurückführung au l *h2afi-elo-eine ormaleung in gr . ü1Ö)"n- . 'Herde' < *h2äg-elah2-oder *h2ap-ölah2-'

Nebeneinander der Suffixformen *-elo- und *-elah2- könnte das in

Form -ana- n. und 'anä- f. auftretende Sufhx der altindischen Verbal-

ta verglichenwerden.Schwierigkeitenereitetbei dieserErklärung

gs der Umstand,daß für *-alo- außerhalbdes Armenischen ine

als Verbalabstraktum icht nachzuweisenst (vgl. auch Brug-

a.a.o., . 375) .

Eine Einreihungvon mittels /-SuffixengebildetenFormen in das

paradigma hat außerhalb des Armenischen nur im Tocharischen

iv I und II auf wtoch. -i-te,otoch. -/ ) und SlawischenPartizip

tum Aktiv II auf -/a) stattgefunden. s ist so schwervorstellbar'das Auftreten von /-Suffixen in zwei verschiedenenKategorien des

ischenauf einemrein zuftilligenZusammentrefleneruhensoll' Es

vielmehrdie Annahmenahe,daß ein /-Suffix zunächst ur an elner

in das Verbalparadigma ingeordnet urde. Die doppelteFunktion

I r (1 .Pl .

5l l l lcxrrrr I t t l l t t t l c I o r t t t c t t -5 9

Rcl iktc c. lcs ()stu l icf tc| r tacl iurns.n welchemde r In l ln i t iv bzw. da s

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t lcs sut l ixcs im Arrncnischcnwärc dann au, ci l lc ulsl)rirngl ich irrhcitl ichc( icbrauchswcise urückzuführen.Es ergäbe sich sonr i t t l ic Nolwcndigkei t

einerHerleitung desarmenischen nfinitivs bzw. desdiesemzugrundeliegendenVerbalabstraktums aus dem Partizip bzw. dem diesem zugrundeliegenden

Verbaladjektiv, da der umgekehrte Weg auf Grund allgemeinerErwägungen

als nicht gangbar zu erweisen st. Daß Verbalabstrakta aus Partizipien bzw.

Verbaladjektiven hervorgehen können, wird z.B. durch das Altindische be-

wiesen, wo die im Neutrum subst antivierte Form des Verbaladjektivs auf-ta- al s Verbalabstraktumverwendet st . Der Vorgang, welcherzur Entstehung

von Verbalabstrakta aus Partizipien oder Verbaladjektiven führt, bestehtolfensichtlich darin, daß aus dem Begriff des durch Ausführung der Verbal-

handlung Geschaffenen urch eine geringfügigeBedeutungsverschiebung u-

nächst eine Bezeichnung der vollzogenen Handlung und schließlich durch

Verzicht auf das Moment der Vollendung eine allgemeineBezeichnung der

Handlung gewonnenwird.

5.10. Vom funktionalen Standpunkt aus besteht also grundsätzlich dieMöglichkeit, daß der armenische nfinitiv bzw. das diesemzugrundeliegende

Verbalabstraktumaus einer (alsNeutrum) substantiviertenForm des Partizips

bzw. des diesemzugrundeliegendenVerbaladjektivs entstanden st. In N 5.5

is t dargelegt,wie das Partizip im Armenischen im allgemeinen dem Aorist-

stamm zugewiesenwurde. Die für die Herleitung des armenischen nfinitivsaus dem Partizip bzw. dem Verbaladjektiv anzunehmende sekundäre An-gliederungder ursprünglich auf dem BasisstammaufgebautenBildung an den

Präsensstamm önnte in einem Streben nach Vereinlachung des Paradigmas

durch Reduktion der Zahl der Stammformen begründet sein. Für den

Anschluß an den Präsensstammwäre dann wohl die Zeitstufenlosigkeit des

Infinitivs bzw. des Verbalabstraktums verantwortlich zu machen, in welcher

sich diese Kategorie mit einer der Verwendungsweisendes armenischen

Indikativ Präsens raf, der zur Bezeichnunggenereller Sachverhaltedienen

kann. Den Ausgangspunkt müßten die Verben mit Präsens uf "a - und Aorist

au f na-c"(efa)- gebildet haben, bei welchen Basis- und Präsensstammzu -

sammenfielen.Das Paradigma dieser Verben hätte in einer Vorperiode desArmenischen folgendermaßengelautet

Prs. oa - > "a-) ,Aor.*"a-ch(efa)-(>'a-c ' [e la]-) ,PIz.*oa- lo- im histor ischen

Armenisch ersetzt durch oac"ea[),Verbalabstr. bzw. Inf. *"a-lo- n. (> "al).Nach dem Verhältnis Prs. *"a-: Verbalabstr.bzw. Inf. *oa-lo-n. wären zu den

Präsenien auf *'e- ( > oe-Akt., 'r - Med.) und *ou- > o<ow,s ) Verbalabstrakta

bzw. Inf in i t ive au f *oe- lo-n. (> 'e 0 un d * 'a- lo- n. (>'<an,/>) geschaflen

wordcn.

lahstnlktum vont Basisstamm bgelei tetwar, l iegen mögl icherweise

dcnr Vcrbala<lj ktiv :gov'iali'zum Sich-Hüten dienend' (: zgon'iana-'

:gor|iar'-[rt]-sich hüten') sowie in dem Nomen instrumenti bzw' loci

It Pl . (ea) 'Bad, Schwemme', eig. 'das zum Waschen Dienende'

'hu [ | c l . 'ö | fnen ' )dasVerba labs t rak tumbzw.der ln f i n i t i vanzunehmen

Allcrdines is t im Falle der genannten Präsentien artl "ana- nicht mi tigcrSicherheit uszuschließen,aßdie betreffende räsensbildungrs t n

riverhältnismäßigpäten orperiode ineältereFormauf "a-abgelöst at .

lortttttu-.Aor. lov'ac'lef ]- '[sich] waschen')vor, als deren Grundlage nach

:i s von Bildungenwie dandateliörvqpöv' (in Phil 3' parallel zu

ria/i)und hanali ea ) Schlüssel',eig.das zum Öffnen Dienende' (

"bana-'

r l r ' o ' l t l t s c t t I t c t t 6 l

hurc'rttc- ( t . . l J . ru r t r r ( ' , fMt . 19 . 7 ) ,Aor . l n r [ (c ) - (2 .8 . Mt .22 .35)

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STAMMBILDUNG

6. Die mittels desurindogermanischenulfixes*-sfeelo- gebildeten räsentiendesArmenischen

6.1 Dasurindogermanischeräsenssufhx-sle/o-erscheintm Armenischen

als -c'' und -rt'. rr liegt vor in arm. ltarc'ane-fragen'und hayc'e- suchen;bitten; ordern, erlangen',yc-'Besuch, eimsuchung').

') Kein Fortsetzer eines sÄc/o-Präsens iegt vor in nugl<:c- 'mit den Krallen. Nägelnzerkratzen. zerf leischen',das neben gleichbeCeutendem aglc- slehl. araglt-c- verhält sich zunragll 'Kralle' wre ak'at:c- 'mit den Füßen ausschlagen' xi.ct E k'e: )ru\tL?m t 'qni ak'aacl'e s ist hart fr ir dich, mit dem Fuße gegenden Stachelauszuschlagen', r),1pöv oor rpög r6vtpc).orr i(erv Ap.26.24)zu ak' 'Fuß' (vielleicht < *sakah2-oder *sak"ahy zl ay. huxo- 'Fußsohle'.

falls < *raklr,-o- oder *sak"h2-o-. vgl. lat. rota < *rotah)-: ai . rdthu-). Das Verbumak'a( c- steht neben einem Adverb ak'. ! t : i 'mit dem Fuße' (Dionysius Thrax ed. Adontz. S. 3l ).Be i den das Mittel zur Ausführung einer Handlung bezeichnendenAdverbialbildungen au f -c'r

handelt es sich im allgemeinen um Ableitungen von Körperteilbezeichnungen:z.B. hine:i'mitder Faust '(vgl. et 't kagi{ in ark ukorr cy harkanic'ä ok i rut<:ani ankt 'r ivr k'arir kant hinc: i'wenn zwei Männer streiten und einer vo n ihnen den anderen mit einem Stein oder mitder Faust schlägt '2 Mos.2l . l8) ; hoy ' in, Gen. br : i r Faus t ' .ba:kat : i 'm it dem Arm': ba:ovk'Arm', clq[ i 'mit dem Arm' (Dawit ' P'ilisop-os l19): (l l 'Arm', ntox <: t: 'mit de r Faust '(Dionysius Thrax ed. Adontz. S. 3l): ntrc'i- 'mit de r Faust kämpf'en' (rurrcüro I Kor. 9.26;die Wörterbücher bieten ein mov,r<: in der Bedeutung 'Faust 'i an der im Nor baigirk-haykazean ezowi I I , S. 310 mitgeteilten Belegstelle rovrL: aincin and nt it t t 'uns'sie machteneinen Faustkampf miteinander' scheint es sich allerdings eher um ein Nomen actionis zutnrc'i- zu handeln' ist also ntol r<-cc möglicherweise ine Verdeutlichung eines ursprünglichen*movr-<h? Beachteauch die Erhaltung des vortonigen a) . Eine Ausnahme bildet nr.,aza('iAdv.'mittels Zeichen' (Prov. 6.13; Lk. 1.22): nian'Zeichen'. Es erscheint denkbar, daß diesesWort nach dem Muster der Ableitungen von Körperteilbezeichn ngen geschaffenwurde. Diegenannten Adverbialbildungen au f -r ' ' i sind im Armenischen isoliert . Das die Zugehörigkeitund Herkunft bezeichnendeSuff ix -ac'i (2.8. k'atok'ac'i'Städter': k'atak' 'Stadt ', Galilaa(:'Galiläer') ist wegen der andersart igenFunktion wohl fernzuhalten. Auch zu -c', der Endungdes Genit iv, Dativ und Ablat iv Plural, bestehtkeine Beziehung de r Genit iv, Dativ und Ablat ivP lu r a l au f -c ' entstand urch Ant r i t t e iner Postposit ion chu'z | ' < + . s ioh1o.ä. an d ie Fo r mdes Akkusat iv Plural , s . Sommer, WZKM. l l , 1924,S. t08f f . ) . Eine s ichereEr k lä r ung de s

armcnischen Adverbialsuff ixes -c'l ist wegen der sprachgeschichtlichenMehrdeutigkeit vo narm. r 'nicht möglich. Von der Bedeutung her I iegt ein Vergleich mit griechischenAdverbienwie ö6üi 'mit den Zähnen', l,d! 'mit dem Fuße', nü( 'mit de r Faust, im Faustkampf nahe.Durch die Heranziehung der armenischen Adverbialbildungen auf -t ' i würde die Diskussionum die Erklärung de r genannten griechischenau f -( auslautenden Adverbien auf eine neueGrundlage gestellt bisherigeErklärungsversuche .B. bei Schwyzer, Griech. Gramm. I, S. 620.Hcubeck. Donum Indogcrmanicum, Festgabe ür Anton Scherer.S. l23ff.). Unter de r Voraus-sctzung. daß dic gricchisclrcn un d armenischen Bildungen auf eine gemeinsame Grundlage.,,urückgcliihrt wcrdcrr kijnrrcn. hätte die Erklärung der betreffenden Formen von folgenden( cgcbcnhcitcr rr r rszr re lrcr r

l ) l ) i c gr icchisc lrcr rr r r r l r r r rc t t isc lrcr rl i l r lL r ngcnn t h ic l t cn ls e r s t enBes land t e i l i nen Nom ina l -usw-.

Arm. har[ane-, Aor. harc'(c/- beruht auf dem urindogermanischen

tamm*p1*-skelo-;vgl. ai .pycha- fragen, bitten', av.parasa- fragen',

p(r.r('ö'fordern,ragen',zt. arcu ichbitte',mkymr.archaf ch rage, itte

(ir. ööü! wäre omitAbleitung on öööv Zahn' (dieMöglichkeit.daßööri! erstsekun-etym.Wb. l l . S. 349.ul't \ t ibv bezogenwurde, vgl. z.B. die Diskussion bei Frisk, Griech.

ilus)

,-i

un darm. -ci- wären unter einer Grundform ks (vgl. etwa arm. v?(' 'sechs' <

,r < *. iuct.r: gr . öq < *sqrcÄs)oder möglicherweise ks (sichere Beispiele ür die Ver-

von Äs . ,( '"s durch arm. c' scheinen allerdings zu fehlen) zu vereinigen eine Zurück-

vo n gr . -( au f *-k{ [vgl. Schulze,Kleine Schrif ten, S. 314, A. l] wäre auszuschließen).

ctwaige Annahme. daß in Bildungen wi e ööd( eine Suff ix *-(s oder möglicherwcise

vorläge, ist angesichtsdes Fehlens eglicher Anknüpfungsmöglichkeiten an das Material

übrigen indogermanischenSprachenunwahrscheinlich.Eine Erklärungsmöglichkeit ergäbe

wenn die durch gr . ööü( fortgesetzteForm den Ausgangspunkt für die übrigen Bildungen

haben kann. Dem sriechischen Adverb ööüE, könnte ein erstarrter Nominativ

y-dgk-sbzw. *hltlnd'dnk-seines erbalenRektionskompositumsit der Bedeutungmit

Zähnenbeißend' ugrundeliegen,elcher urch Haplologre u*hdnii.svereinlachtwäre.daraus im Griechischen autgesetzlichentstandenes t 'daks wäre unter dem Einf luß vo n

- (assimiliertau s *edönt < *h/önt) zu ööül umgestaltetworden (vgl. myken. o-lt-t t i-rt-

t Zähnen versehen' s. Heubeck, Donum Indogermanicum. S. 127] statt *t 'dal-\ t(nl- <-) . Nach Eintritt der hapologischenereinfachung ärte hld1kseine Umdeutung

'mit den Zähnen beißend' zu 'mit den Zähnen. mittels der Zähne' erfahren. *crllÄ.s mi t

Zähnen' neben *odönt-ledqt- 'Zahn' hätte schließlich das Vorbild liir Bildungen wi e rir!dc r Faust '(< *pug-ks?\ zu *pag- 'Faust ' abgegeben.Für das Armcnische wäre ebenfalls

einem adverbiell erstarrten *h,cluks 'mit den Zähnen' auszugehen. An das aus dieser

abstrahierte dverbialsullix *-Ä-s äredasAdjektivsuffix -i1o- ngetreten*-As-i1o- arm.zu m Antrit t des Adjekt ivsuff ixes -4o- an ein Adverb vgl. etwa arm. a-). iplrr 'Adj.

solcher':

Adv. 'so'. Den armenischenAdverbien auf -(; / könnten erstarrte prädikativ verwerrdete

brmen zugrundeliegenvgl. arm. hcti Adv. 'z u Fuß, ne(fl '. z.B. Mt. 14.13. ebenAdJ. < +ped-ijo-).Die unerweiterteAdverbialform au f -c (vgl. möglicherweise movr-ch.

) liegt vielleicht de n Denominativbildungen wie ak'ac'(, mgl<'c- zugrunde. Doch ist

auszuschließen, aß qk'ac'c- usw. zu den Adverbien at at 'i usw. nach einer synchronen

des Armenischen gebildet wurden, wonach bei Ableitungen zu Adjekt iven auf -r' das

uslautende unterdrückt wird (vgl. z.B. sk'ani' elap?s in wunderbarer Weise' .rk'aai'r '11', yaltne- 'offenbar machen' < a!-ajt-ina-:

N)ttni'offenbar' < *i-a!t-in-io-).

die hier zur Erklärung der griechischen ildungenwie ööü( und der armenischenrien auf -c'r aufgestellte ypothese ichtig.so läge ein weiterer emerkenswerteral l

0bereinst immung zwischende m Griechischenun d Armenischen vo r (vgl etwa gr . dpop€io-'zusammenfügen' : arm, ararlef- Aor.'machen' < *ar-Qre- statt zu erwartendem *are- <

,re-, gr. €vvu- bekleiden'. arrn. zgenon- sich kleiden' < *qes-nu-, r. i/"ooxe/o- Med.stimmen' : arm. utaö'e-

bit ten' < *slh2'ske', gr . ögeÄLc7o- kehren. fegen' . arm. a\ lel'

< *hjhhel-,gr . ötpe),tre/o-vermehren' . arm. qu'eli'mebr' < +hsbhel-, r. v€üöoq'Lüge' :

sox'l falsch, lügnerisch' < *pse1d-oder*pseuhd-, psud- odet *psuhd-,gr' riov 'Säule':

rirr 'ds.' < akihson-oder*kihion-, gr. 16lcuqLachen' : arm. catr, Gen. cqlow Lachen' <

t2i: ; ,+glhzs-ös,gr. f lpop'Tag' . arm. awr 'Tag', vielleicht < *h2ah6-my zu Wurzel hzeh;

'hcill sein' in lat. drt 'ö 'ausgedörrt sein' usw., gr. ixr ivoq 'Weihe' : arm. c'ra 'ds' <

(t lSt i! l t 11)) l l( lui l l l

i f r( f /(,r '.r(, l irlgc' (Analogieilclung um präscllssta tm , toch.B prckstint

rl l a- l ) t i t sct t cr r

Iosscrr . lalJ rr gcwisscn -i i l len

63

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'c r l i i rgt ' .A prult.su(m)'ichiage'(< urtoch. praksti_lprak_ . uo.urtoch.*7s*ltkscfo-,dissimiliertaus *profök-skef-, analogische mgestartungon*prl;-.sielo-).Das armenische räsensharc'ane- st eine AnalogiebiidungzumAoristharc' e -, welcher einerseitsuf dasurindogermanischelmperfeki*e-pykske-tzurückgeht.m vorurarmenischen urdearsooffensichtlich asImperlekt von "pykslelo-wie im Falle einigerpräsentienauf *_!elo_(2.8.movcene-< *[s)möt1d-!elo-N 14.5g) uchzur Bezeichnung es perfektivenAspektsverwendet'Be i Kausativenwie * (s1möt^tct-ielo-eruht dieserGe-

brauchdes Imperfektswohl auf dem umstand, daß der betreffendeBil_dungstyp n der indogermanischenrundsprache einen Aorist bildete ).Danach st zu vermuten,daß die dem präsens pyksi;elo_paradigmatischzugeordnete us dem UrindogermanischenrerbteAoristbiidung m vo.-urarmenischenverlorengegangen ar. Die zugrundeliegendewirzer preLbildete n der urindogermanischenrundsprache ohl einenathematischenwurzelaorist.Zum Ansalz eines athematischen urzelaorists ührt dervergleichdes den urindogermanischennjunktiv Aorist fbrtsetzendeno_charischen onjunktivsB pl . 3 Akt. parkän_me urtoch. pärk_cin< vorur-toch.*prk-nt (statt uridg. *prÄ-cnrl.A Sg . I Med. paiknar < urtoch.*pärkttar < vorurtoch. p1.k-ma-r(statturidg. pyk_hra:1mitdem avestischenKonjunktiv a.frasöneich will mich beraten' . 3".27zur

Interpretation onav.afi"asdne. Humbach,MSS 9, 1956,S. 6g) < uridg. KoÄj. *prek_elo_.ob der m Indoiranischenezeugte-Aor st ai.dprar,av.frailals Neubildungzu bestimmenst , äßtsichnichtsicher ntscheiden.enn gelegentlichür da!Präsens in Nebeneinandererschiedenertammbildungennzuerkennenst(vgl. etwa uridg. *gt1-nö-l.rneben*g1hrskölö), erscheint rinzipiellnicht

') Da s Fehreneiner ererbtenAoristbiltJung hatte aber wohl nicht in jedem Fa,e zu r Forge,da ß das Impcrf 'ekt in einer vorperiode de s Armenischen auch dr e Funktion des Indikat ivAorist übernatim. De r Umstand, daß^bei den von onomatopoetischen I nterjekt io".;-; ; ; ;_lcireren.Präsenrien au f *-!clo_ (vgl. z.B. nrmni( . f l]üsterni *munnun_i"1o_S ff ZS I

'k"i*

umbildung zu azt Präsentien ingetreten st, wiid verständrich,wenn die Verben dieserGruppelu s semantischenGründen im Vorarmenischenzunächst nicht zu r Verwendung m perfekt ivenAspckr gelangt sind (auch im Griechischen_ .g"gn.n gl. ilt g.üiloete Verben wie poppüps/o_,|op[urprj/o- [s. S I l. -r0j nu r in Formen de s präsensstammes).berUnterschiedde r armenischenl)räsensbildung in Fällen wi e harc:

,ctne-,.tnorttarte_(, u. iJg.- ,rr*. vorurarm. *plkslelo-,*lslnr. iudit '1.- l un d bare-, acc- ( : uridg. *bhett, lo-.*7,rugoir- j-B..ut t vieileicht darauf, da ß essiclr bcr de m Eintreten des Imperfekts zur Bezeichnung'i", p.r i. t t iu"n Aspekts in Fälren wi ertrA tA ',-. * 1 1nöutrie o- und *bh cio-. *h apaio- um zivei historisch u".r"r,i"o.n. vo.gang".Ji,! 'orurmcnisc'henhlndelt (vgl. auch $ 3.g r r* Entrtatung,t". ua-rn,rat

"nAoriststämme

dcs Typs 6cr[r,]-). Wenn die armenischen Aoriste äerlel -, or lrj'- iung"r"n Ursprungs als ia1,.fel _,tn!) '((!)- sind. s. crklärt sich dies vielreicht dadurch, aa ß der iorist zi *büre10, ;hrr; ; i":-rrr Vrrirrnrcn schen rniigrichcrweisc unächst vo n suppretiusta--"n gebildet wurde (vgr. di eVcrhl i l t r r isscn vcrwrrnr . l lenprachcn. . 9.4) .

.,.dfl

cinc Wurzel auch im Aor ist zweiicclonc t i imme ulwciscn onnte. m Falleder Wurzel4rcar ' ( tr .)ahren'

wahrschcinlich tatsächlich ein altes Nebeneinandervon athematischemarrristund s-Aorist (vgl. ai. vodhtam,vodhvam < *uegh-tom, ue$h-täm

iti. tir,ät, avaksam, lat. ue.ri, urslaw. * yisa, gr . kypr. e-ye--re; s.. Dic sigmatischenAoriste im Veda, S. 240) vor. Das Verschwinden

tfcrnPräsenspytr-skelo-ursprünglich ugeordnetenorists*prcÄ (oderichcrweisepröL-s-prek .t-)m Vorurarmenischenagauf dem Umstandhcn, daß die paradigmatischeusammengehörigkeiter Fortsetzer es

gcrmanischenPräsens py|skelo- und des urindogermanischenAorists- (t>der pr0ks-lpreÄs-)durch im Vorurarmenischeneingetreteneautliche

gen verundeutlicht wurde (Prs. *priisi;elo- -- *hart'ha- Aor.-' *eres- oder *preks-lpreks- - *erich-fcrech-).

hayc'e- (2.8. hayc'ö MI. 7.8), Aor. hayc'ec: e)- (2.8. haydesc'owk'5. 4) 'etwas Akk.) suchen 2.B.Mt . 7.7,8); um etwas Akk.) b i t ten (2.8.3 .22 :5 .14 , 5 ) ;e twas Akk. ) fo rdern , e r langen '2 .8 . Kor . 1 .22) ' :

Arm. hayc'e- und ayc' (2.B. Lk. L68, 78) 'Besuchen,Aufsuchen' (i nuine-, yayc' elane- 'besuchen, heimsuchen') gehen auf ein urindoger-

s*e/o-Präsens urück, welchesauch in ai. ichä-'suchen,wünschen',

isa-

'suchen,

wünschen', aksl. iskati

'suchen,

fordern. aulsuchen'. lit.dt i 'suchen', lett. üskät 'lausen', ahd. eisca 'Forderung' < urgerm.cr -und ahd. eiscön'fordern, verlangen,bitten, fragen', as. eskon'fragen',

askra heischen,fordern, einklagen',ae. ascian heischen,fordern,' < urgerm. alskö!a-Denominativ on *aiskö-)fortlebt.Arm. ruyc'e-t gegenüberyc ' ein sekundäres (vgl.z.B. arm.hot Geruch,Duft' <

n. o.ä.). Der a-Vokalismus on arm. hayc'e-und lat. aeruscaren, bitten' (wohl Denominativ von einem *hralsos-ko- 'Bitten', zu rg vgl. av. araska- m. 'Neid' < *arhas-ka- oder *yhas-ka-: ai. irasvä-

ischsein' < *yhas-!ä-;etwas ndersWalde-Hofmann, at . etym.Wb. I,19)zeigt,daß die zugrundeliegenderindogermanische urzelals /r7ers

ist. Unklar ist, ob das armenische Präsenshavc'e- das urindo-

ische Ä-e/o-Präsenser Wurzelh2es direkt fortsetzt,oderob hayc'e-Denominativbildung zu dem in arm. ayc' vorliegendensekundär vom

/o-Präsensbgeleiteten ominalstamm arstellt.Aus der Tatsache, aßEntsprechung on uridg. *pyk-skelo-im Armenischen in ane-Präsens

int, folgt nicht unbedingt, aß n hayc'e- ein primärerPräsensstammicgt,da die Bildung ines re-Präsens.B.auch m Fallevon arm.öanaö'e-ncn.crkennen' uridg. f4h3-skelo-unterbliebenst.Auchder Umstand,/ralr''r-clenAorist nachAr t der sekundären räsensstämmeildet.stellt

64 St lr r r rn i l t tLrrg

kci t ts ic l rcrcs n schcid ngsk i ter iumclar, a cssichbc i lcrn Aor ist ru1 ' t :'t ; t ' ) -'b i t ten ' *sy' f tr -

rl r ,o. ltr ilrctr cl

lhsskl lö-' ruhcrr '(urnt. lnugt- i - : la t . qui4st i mi t analogischer ol lstuf-e).

*s/ l r ;-sÄe/o-gnädig (arm.laLt.

n

65

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ur n cine Analogiebildunghandeln kann (vgl . z.B. u la i 'c- <skc o- , Aor. ataö'ac ' e)-).

6.6. Als unmittelbare Vorform von arm. hayc'e- und a,t ' ist also vorurarm.*htaisko anzusetzen. Aufftillig ist die in vorurarm. *hra1s'k" (< +h2tjs-)

vorliegende e-Vollstufe. Be i der Hauptmasse der in zumindest zwei nach-weislich nicht in engeren Verwandtschaftsbeziehungen ueinander stehendenindogermanischenEinzelsprachen ezeugtenund somit wohl aus der Grund-spracheererbten sÄe/o-Präsentienühren die historischen Formen zum An -

satz nullstufiger Wurzelgestalt für das Urindogermanische *g"rp-sÄd/d-'gehen, kommen' (ai. gächa-, av . .jasa-, gr . poore-, toch. A kumnö;, Bktinmassäm3)), *gghtskölö- 'erkennen' (arm. öanai'e-, alb. njoh :usvr.),*pyk-skAlA- bitten, fragen' (ai. pychti-, arm. harc-ane- usw.), *tlgh-silö-'wünschen' (ai. vaficha- < *uänsla- statt *t1ösla-, s. Wackernagel, Ai. Gr.I, S. 5f . ;ahd. wunscm. 'Wunsch' < urgerm. *qunska-,aisl. risk . 'Wunsch' <urgerm. *ttunskö-)und vielleicht *dht1gh,-siölö-

llalls gr . Ovqoxe/o- 'sterben'

und av. duuqsa- 'fliegen' < *dhudnsöa- statt *dhyäsöa-, vgl. Bartholomae,Air. Wb. 764, eine Gleichung bilden; zur Etymologie vgl. Mayrhofer, Etym.Wb . II . S. I l8) . In anderenFällen st d ie Nul lstu le der Wurzel zwar nicht sosicher bezeugt, doch besteht kein zwingender Grund zum Ansatz grund-sprachlicher Formen mit vollstuliger Wurzelgestalt *h,y-.siielö- gelangen'

(ai. ychd- Jemanden treffen, erreichen', heth. araiki-, ariakr- 'hinkommen.gelangen', gr. ipXclo- Med. 'gehen' < *hlrsitefo-. s Rix, MSS 27, 1969,S.93 f f . ) , *h fkö lö - < *h ,s -skö1ö- 'se in ' ( toch .B 3 . P l . Ind . der Kopu laskente < urtoch. *rkar?/a,mi t suffigiertem Personalpronomenskentar-ne <urloch. *skanttir-na,vorurtoch. *sko-nto lnj., *sko-nty

[o.ä.] Ind.; gr . öoxov,äorce< *hpkelo-; Iat. escit, escunt mil analogischer Vollstufe.l, *par-siölö-'hüten' (toch. B pastcir, pdskem, A pästcir 'hüten, bewahren' < urtoch.*pas'k'ci-lpäska- < vorurtoch. *paskefo- < *pazskefo-; lat. pascö 'weiden

lassen'mit analogischerVollstufe nach Perfekt päui, vgl. nöscö nach nöufi+),

3) Toch. Prs. Sg. 3 A kumnüs. B könma;;dr1t, Pl. 3 A kum.rcfit, B kcinmaskcm 'kommen'

gehen auf *ktimnris'k'ci-kcimndskq-

zurück. Zugrunde liegt uridg. *g"rpsielo-. welches imVorurtocharischen itter * k'cims'k'ä-lk*önska- zu *k"cins'k'ä-lk*tinska- fihrte (vgl. toch. B

kant(, A kAil'hundert ' < urloch. *krintq < *kcimra < *ii4ttom). Durch Restitut ion der aufm auslautenden Wurzelform akrim- (,t91. z.B. toch. B Prät. Pl. 3 kamem < urtoch. *kdmel

< vorurtoch. *g"ryont) wurde *k'cins'k'ä-lk'ünska- zu *k"ämns'k'ä- fk*t imnska- oderak* cimäns'k'tj-lk"cimönska- yerändert. In dem so entstandenen *k"ämns'k'd- lk'timnska- bzw.ak*cimcins'k'ci- lk"itnönskq-wurde die Gruppe ns'k'lnsk durch Anaptyxe zu nüs'k'fnäsk auf-gelöst (zur Anaptyxe vgl. z.B. toch. B skasrc,, rkA-sl sechster' < *s'kdsta < *s'äkdsta <*. r r il. r ' la *.rr ' i.slr.oder *tr ir , i. r lo-.uridg. *slislr i- t .

") Dic Ansicht Pederscns Zu r tocharischen Sprachgeschichte,S. 43). daß toch. B pAsür.

uf 'cdc r Wurzcl l icgt auch vor in st immen'l l'( - 'bitten', gr . i),uoru/o- Med.), welches edoch nicht als urindoger-

isch zu sichern ist. da es sich hierbei auch um eine dem Griechischen

Armenischen gemeinsameNeuerung handeln könnte.

Für das Urindoiranische sind außer den Fortsetzern bereits genannter

nullstufigerPräsentien uf *-skefo-noch folgendemi tfe derWurzelgebildete räsentien uf *-sta- < *-skefo- anzusetzen:'hinhalten,darreichen; alten, ügeln, ändigen'ai .yocha-, v.yäsa-),

'aufleuchten' (ai. uchä-, av. usa-), isla-'suchen,

wünschen' (ai. ichä-,r.ru).Die nur auf dasAltindische eschränktenortsetzer on sic-Präsen-zeigen benfalls urchwegNullstufeder Wurzel ai. yücha- sich fern-

ten', hürcha-'krumm gehen' < *ihqyh-söa-,mürcha- 'sich verdicken' <

sia-. Das Iranische. in welchem die Präsentien auf *-sca- < *-söa-

uktiv gewordensind,zeigt n der Mehrzahl der Fälle nullstufigeBildungen

, z.B. av. x'isa- 'ins Schwitzen ommen', asd- still werden', asa- 'sich

Bewegungsetzen',xiufsa- 'in Aufregung geraten', naral:ta- abnehmen','sichfürchten'.Nur in einigen enigen ällen indetsich m Avestischenb der Wurzel bei sla-Präsentien iav. x'afsa- 'schlafen',tafsa- heiß

'. Im Falle von aav. jav. uruuäza-, av . uruuäsa-'sich freuen' ( : aav,'Freude',ai. vrödha-)st zweifelhaft,ob ein sla-Präsens arAdziha-

*urädh-söa-zugrunde iegt. Der Umstand, daß *ytraz-auch als GrundlageNominalstämmen dient (uruuazaman-,uruudz i ta-), wird eher verständ-

wenn uruuaza-, uruudsa- von einer mit s erweiterten Wurzelform abge-

ist. Av. tafsa-muß als Zeugnis ür das ursprüngliche orhandenseiniser söa-Präsentien usscheiden. a bei zweiradikaligenWurzeln mitußlaut m An- und Auslautdie indoiranischeollstufigeForm KaK

die bei'Wurzeln dieserStruktur nicht realisierteNullstufe vertretenn. Dem avestischen 'afsa-, Phl. B. hwps- : lxvafs-1, np. xusp- <

bca- (chot. &r7s-wohl < *hufssa-;vgl. auch chot. hüna-, wohl <

hufna- av.x'afna-)entsprichtm Altindischen in rhizotones thematisches(*sväpisväp-,welchesine rerbte ildungdarstellt s.Klingenschmitt,

92.112, 978,S. 8fi.). Uriran.*hqrafsca-

st somit als Neubildungzuilen. Die Vollstufe hat *h4afsca-wohl von einem ursprünglich auch

;ürk(rn auf vorurtoch. *paskefo- < *pah2skelo-zurückgeht, äßt sich nicht halten. wie toch.A pokc',B pokai'Arm' < vorurtoch. bhagh"zergt, rgibtvorurtoch. in der Stellung ac hlrbial in beidenocharischenprachen( < urtoch. i) .Das ocharischeerbummuß somitüberItll(\ch. + ös'k'tilpdska- auf vorurtoch. *paskefo- < *pa2sAefo- urückgehen vgl. A pacar,

E yiccr 'Vatcr' < *paltir, A pdk,B pdke Teil ' < *bhago-).

($ St r r r l r r rr l r l r rrl j

I t l l l r i r l l ischcl l v()rhan(lcnctt Fttrtsctzcr dc s urincloi rarrischcrr tr i iscrts * , r r r rT l r r

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Lvr- trnt l volur i l tn l . t l t ; tu.y l ,"r 'cpr i iscncrtcn. bczi igl ichclerAblautstu l 'c

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6.8. Auch di e sÄ /o-Präsentien des Griechischen, welche keine Entsprechungin den verwandten Sprachen haben, lassen sich ohne Ausnahme au f null-stufige Bildungenzurückführen.Gesichert st die Herleitungaus einemnullstufigenStammbei Boore/o-

weiden' < *g,'a..skelo-(: BrirropHirt.

< *g*öhj-tor-),övOüorel dvruyldverH., iore/o- .gleichmachen,< *uik-skefo-, nucye/o- 'erdulden,leiden' (: perf. n6nov0u.nevOoqn. .Leia.,1,

laore/o-'gähnen,klaffen' ( : Aor. love/o-), B),oore/o-

.gehen,kommen.

< *m!h..skelo- (Wurzel melh.t; Aor. po),e/o- statt *mole-, umgestellt aus*melo- < *mela.r),Opoore/o- springen'< *clhrh..s|efo- 1Wurzeldhcrhj;Aor. 0ops/o-), oore/o- sagen'< *bha7.ttrefo- ( : <pnpi), röoore/o_lehren.< *di-d4s-skelo-(vielleicht statt *di-d4s-, vgl. av. did7s ,er lehrt' y. 49.9,didaühöich lernekennen'Y. 43.11 < *didansldidgs-;s. Klingenschmitt,MS S28 , 1970, . 82i.) .Gr. ) .ooxe/o- 'krachen,chreien'( :perf . .e).r1rög)stehtmöglicherweiselsonomatopoetikumaußerhalb esüblichenAblaut-schemaslak ak l oder*lazk-sicfo- mit analogischer ullstufestatt th2k-?).unter den nur im Lateinischen ezeugten Ä'e/o-präsentiegehen ndsc,or'geborenwerden'< *ggh;skcfo-und wohl auch hiscö.klaffen. en Mundauftun' sowie g/rsco unvermerktzunehmen;entglimmen'auf nullstufigeBildungen urück. Bei dem vollstufigsnStamm

crerrd

.wachsen'

kann essichum eineUmbildungvon *kräskelo-< *kyh;siiefo- nachcr\ui handeln(vgl.nöscö. öui.uridg.+.Qtth.sÄeo- .pascö. aui. uridg. *pa2-si.,to-.quiFs(ö.quiöul,uridg. *k" h str o-).

6.9. Aus dembisher eprüftenMaterialhat sichalsokein sicherer nhalts-punkt für die Annahmeergeben, aß das urindogermanischeebennull-stufigenauch mit e-Vollstufe er wurzel gebildete Ä /o-präsentienufge-wiesen at . Allerdings ann die Möglichkeit,daß nebenden mit Nullstufeder wurzel und betontem ufhx *-s*e/o-gebildeten räsentienursprünglichauch ke o-Pritsentienit betonter -vollstufeder wurzel vorhandenwaren,wenigstensheoretischichtausgeschlossenerden.Angesichtser Tatsache.daß nebendem hysterotonen ausativtyp*t1ortölelo-für

das Urindoger_manische uchein rhizotonerKausativtyp s4öp!elo-(< voruridg. s4öpe!elo- ) anzusetzenst (s . Klingenschmitt, Z 92.112, 978,S. I f f . ) , erscheintesdenkbar,daßauchbei anderen hematischen ildungstypen rsprünglichein ähnlichesNebeneinanderweierAkzent- und Ablautklassen orgelegenhat .

6-10. lm l"allc clcs r, (/r-Präsens er wurzel /i1r,r.rst cinc sichereEnt-scltcitlunglc r 1;r':rgc,clchc le rbeiden urch ur rrrkr inrrr .i .s. t ,u-ut . chä-.

Wurzcl un crschct lcrrcrrl i l r lultgenals ursprünglich u gelten hat, n ichtich. Urindoiran.* i.rLtu-önnte n seinerAblautstufesekundäran die

rcichcn rrullstufigen.rc:a-Präsentienngeglichensein.Andererseits st auchbitr, rlaf3vorurarm. *h2aisko seine Ablautstufe analogisch von e-voll-:rr Ablcitungen der Wurzel h2e!,r ezogen hat (oder elwa arm. a!c- <

r/,-, Umbildung eines Nomen actionis *h,a!s- nach dem Verbalstammr'lrr-,danachUmgestaltung on *hziskefo-zu *h.alslefo-?).Urgerm.

r) - Forderung'ist doppeldeutig. s könntesichdabei sowohlum eine

ci tung vo n einem viel leichte instmalsvorhandenenPräsenshgjsie lo-

. ithtl. .forsca < urgerm. *furskö- < *pyskl-, Ableitung vom Präsens-n' t pyskefo- < uridg. *pyk-skelo-)wie um eine Bildungdes Typs got.

'Steig, Weg' < *stoighah2-zu einem eventuell zu postulierendenns *htiskefo- handeln. Solange edoch kein sicheres Beispiel für die

urindogermanischer mi t e-Vollstufe der Wurzel gebildeter sÄ '/o-ntien nachzuweisenst , spricht die größereWahrscheinlichkeitürurindogermanischennsatz h, i .s-kelo-< * hl is-s|ef-s) .

Bei den armenischenPräsentienau f -t'e- Akt., -('-l- Med. sind mehrerezu unterscheiden. n den folgenden Fällen liegen den armenischen

sÄ'e/o-Präsentienon Wurzeln,die auf Nasaloder Liquida plusI auslauten,

ugrunde.i 'anaö' - (2.8. ('anai'(m Mk. 1 4 .6 8 ), or. canea- 2.8.canean,Lk.9.47)

nen erkennen'

Das Baltoslawischcbietet als Entsprcchung de s urindogcnnanischen sicto-Priisens de r/r;11seine Bildung mit Langstul'c der ersten Stammsilbe. Auf die Existenz eines

e/o- weist die akutierte Intonation de s Präscns alit . idka (neulit . lej,(o). leü.. il: tkAju-lett . * ' ieika, skr. iitöm, i. irdi < urslaw. *'liieii (1. Sg . r 'i.skg; das neben rsÄg im

vischen orkommende .i1g st eine Analogiebildung ur 2. Sg. r.it€,j i< *r.i ie-r '. rÄc- sw.. vgl. Stang. Das slavische und balt ische Verbum. S. l7). Urlit .- lett . * icjka

lautlich auf urbalt . * 'l_lika oder *'üiika zurückgehen. Di e Möglichkeit einer Zurück-au f *'dlika ha t edochwegen es Vergleichs it urslaw. iskg.a'i iöeii,welches uf. *'c,rskr,/a-zurückführt, uszuscheiden.asbaltische ndslawischeerbum ereinisen

untcreinem urbaltoslawischenAnsatz öiskt 'lu- < vorurbaltoslaw *älskc/r. ,-.Vorurbaltoslaw.

*r,/o- kann keineentsprechendeangstufige rindogermanischeildung ortsetzen, a eintcncinanderon elangstufigennd nullstufigen tämmen eiein unddemselben itdungstypdi c ndogermanischerundsprachendenkbarst. Wenn m Urindogermaschen ei si.,1n-

ien neben der sicher bezeugtenNullstufe der Wurzel noch eine andere Ablautstufe dervorgekommen sein sollte, so kommt dafür aus Svstemgründennu r die e-Vollstufe in

(vgl. das Verhältnis *hl-ö,nt: *.rtöLt-tJt,hii- t . *stö4-t; *uort-öielo-: *st1öp-!elo-).Zu rg von vorurbaltoslaw. *e!skelo-bleibt so entwederdie Annahme. daß der Präsensstamm

Ablautstufe on einem dann für das Vorurbaltoslawischeu postulieren<len-Aorist. 'r.,ar.!-,r-bezogen at, oder daß dem vorurbaltoslawischenärsi.1o-ein Kompositum

t,t, . *t'h,-h,i.i ielr.r-(vgl.urgerm. ä neben o. ai. d) zugrundeliegr.

6X Stl rrr l b r l r l r r lß

6. f .1 . Arf i t . t ' t t t tu t '< ' -< urarm. *tuttutt 'c- gcht aul 'uric lg. * ,grr l r , - . r / .t , l ._ t .urück(vgl. alb. njoh 'kennen

erkennen'6), l i t. pa-ilstu, le],. ptt-:'i .tru 'kennen.

r l l r , Pr , r r< ' t t t r tt 69

r (u,tui ( v ic l lc icht l t ls r r t th rs l , t l t t - o. i i . z t l gr . !Öpo- ln .'-fadel .

ncl t lcck'sowicnra;g l ichcrweso zu gr . Ftopö-tör icht ' , fa l ls < *rph..rö '

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erkennen ' t ) , g r . y ryv rr lo re /o- Akt. 'e rkennen '8) ,lat. zo . rc rJerkennen'e),

ap .-rindsa- 'erkennen',

man.-mp.'.in .r-,

man.-pth.-.iz's- .erkennen'Io).

6 .14. a faö 'e- (2 .8 . a laö 'em Lk . S.28) , Aor. a taö 'ec ' (e)- (2 .8 . a laö 'eat :Lk . 5.3) biuen':

6.15. Arm. alaö'e-geht wohl zusammenmit gr . ii,aore/o- Med. .gnädig

stimmen' auf ein Präsens .s!hyslelo-zurück (vgl. arm. atawt,k, pl . li lBitte,Gebet' < *s!h;ti-); zu den Einzelheiten. Klingenschmitt,MSS 2g,

1970, . 79 ff.tt).6.16. amaö'e-2.8. maö'em k. 16.3), or .amaö'ec'(e)-2.8.amaö-esc.enMt. 2l 37 'sichschämen'

6.17 Arm. amaö'e- st nach Ausweisdes zugehörigen erbalabstraktumsamßb't' o) Scham'als 'e-Präsens u bestimmen vgl. öanaö.e-: anawt. i]bekannt'< *guhrti-oder, allsdie armenischelexionals r-Stamm ekundäri{ , < *gnh)-to-;alaö'e-'. lau,t'k'Pl. [i ]

'Bitte, Gebet, < *s!hr-ri-).Sichereetymologische ntsprechungenon arm. amaö'e-, mawt' sind nicht nach_

6) A16. njoh (< *Enö-sköPokorny, IEW, S. 376) zeigr di e lautgesetzlicheVertretung vo nuridg. RäK in unbetonter Stellung: njoh < voruralb. a. indsiö oder *jnösöö?)< *g4hjsitöh2oder

unbetontem*pUhrskohz

Qgl. alb. plot'voll'

<*plh,-tö-).

Unrer dem Akzenr eniwickelie sichuridg. RhK zu aRK' vgl. Eeg.önpn|, tosk. ömör| n. 'Name' < uralb. *önönö, umgelautet au s*äntncn- (vgl. geg. engiöll, tosk. öngjöll 'Engel < *angalot, lat. a.ngelu.s) *h,iShjmen- (vgl. gr.övotrro) nd parä'erster ', wohl < *pürqo- < *plh:, ! ,> (vgl. ai . pürva-).

') Zu der (wegen urbaltoslaw. *'ölskcla- < *ejskelo-[s . A. 5] laut lich nicht ganz unpro-

blematischen)Herleitung von balt. -sla- au s *-ske/o-s. Leumann, IF 58, 1942,S. I l9 ff .") Be i gr . yryvoore/o- ist nicht zu entscheiden, b lautgesetzliche ntwicklung au s unbetontem*g4thjskalo-(den griechischen initen Verbalformen liegen m allgemeinendie verallgemeinerten

unbetonten urindogermanischenVerbalformen zugrunde; vgl. Schwyzer, Griech. Gramm. I.

|189 f;) oder aus betontem *pphjskölö- bzw. *gi,Uhr.\kalo-vorliegt; vgl. z.B. gr. B)"ooxl/o_ <

"l Lat. nöscö slatt *gnA.\kö *gnh,.sIöh,wohl zu r Differenzierungvo n nöscrt < *gnh; 'kt o_(vgl etwa lat. plönus 'voll' statt *plano- < *plhpö- zu r vermeidung einer Homonymie mi tplanus 'eben' < *plhrnö-\.

I o) A p. .r,iaasa- sw < *inaslu- ist wo hl aus */'aslc- < uri<Jg. fah3sie/o- nach clem zugehö rigenAorist *ina(-s)- < *gnoh,- umgestaltet vgl. ai. . jr tAtd- tatt 4iqt( i- < *Elhrtö-i.

' ) De r Wandel von / plus tautosyllabischemLaryngal > arm. atu (+slhyic_ > arm. qtai.L,_wohl über *dst 'e- > *saiaste-;ähnlich vielleicht auch aim. alaxvi,Taubei, ialls < *plh-hh-n-ia1,vgl. lat. palunbes'Ringehtaube', gr. n€i"erc wilde Taube', preuß. poalis'Taube') iindet eineParallele n der Entwicklung vo n uridg. *k.t4;f iona, .vierzig' (< voruridg. *k*t91y-dkomt-,vg l Szcmerenyi, Numerals. s. 135 f.) zu arm. k'aiasov.z (wohl über rt4at)tonta'y. lm

Fallevt,n urnt ' 't - 'kennen; erkennen' < *tanaah( < *jaf isie- < *Erhr.tka-und, ,maö'e- 'sichschämen'< *(h)uf iaöhe- < *(s)aitaste- < *1s)mhske- o.ä. sind die ars ursprüngrichzu posturierendenfangenkonvrnantischenNasale n-,,r) im Armenischen autgesetzlich ekürzt (vgl. z.B. armovtkntillhogcn' < *ort iukn < *urmu-milkan < h4rhmo-nuts-

.Ärm-Maus').

'vcrschi im 'l) .

t. lrr anderenFällen ist die Bestimmung ls .:-e-Präsensnsicher.So

unklar,ob kanaö'i- grünen'(Ganjaran, 0. Jh. und später; n äl teren

tcn ist nur das Adjektiv Oonort' grün' und das Denominativ kanaö'ana-

werden, sprossen' belegtt2) auf ein *gtlh-ske- (etwa zu lal. gnauus

m, rührig' < *gqhs!ö-, aisl. knär 'stark, tüchtig' < *gneh;4o'?)

*g'nh-ske- zurückgeführt werden kann, weil bei kanaö'i- anders als

im Falle von amaö'e-'sich

schämen' ( : amav't''Scham')

eine Analyse'kana-ö' - vom armenischen aterial ausnicht zu sichern st. Die prin-

ielleMöglichkeiteinesAnsatzes on *gph-ske-bzw. *g"4h-ske-st aller-auch dann gegeben,wenn in kanaö-i-, wie auf Grund seiner späten

g vermutet werden kann, kein primäres Verbum, sondern eininativ zum Adjektiv kanaö' (vgl. elwa karawti- 'bedürfen, brauchen'

karav;tana-ds.': karawt bedürfend')vorliegt. n diesem alle könnteFehlen ines rimärenVerbums uf -i'e- oder i ? daraufberuhen, aßes

das Denominativ kanat''ana- verdrängt wurde (vgl. sk"anö'ana- sich

dern'statt desnachsk'enö'eli 'wunderbar' al s ursprünglichzu postulieren-*sk'anö'e i-).

9. Wenig aussichtreich erscheint es, für armenische Schallwörter wie'e - 'seufzen'(2.8. Lam. l .2 l ) und iaiaö'e- ' rasseln '(2.8. ler. 47.3)

Herle i tungaus sÄ /o-Prä ent ien etwa *prh-si ;ero-o-ä.. * i ; .4yh-s'kco- )

versuchen.Es handelt sich in diesen Fällen wohl um onomatopoetische

ungen;vgl. etwa i{:'e- 'pfeifen, zischen', hnö-e- tönen' < *hunöhe-(vgl.'Tönen'), iri'e- 'wehen, blasen' < *iunöhe- (vgl. iownö- 'Hauch,

') ,iaö' e- 'dröhnen' u.ä. 3)

der VokalflektiertenPräsentien ing dem Sulfix -i'r- im-i - voraus unbetontes ist in dieserStellung mgeschwunden).uf denAnsatz on urarm. -r i i ' l -en autgesetzlich

r2 ) Vgl.z.B. roruar'yXapöv'2 Mos. 10.15,anac''sXtropt(oüocg'3 Mos. 14.37, anai'a{ (u l

topi(ouoc' Mos. 13.49. anaö' nay 0Öl).er'Iob 8.1 .ri ) Es st leichtvorstellbar, aß sichdie aspirierte timmlose ffrikata - auf Grund ihrestgharakters ut zu m Ausdruck bestimmterakustischerEindrücke eignete Doch ist nicht auszu-

. da ß dem in Schallwörtern verwendetenarmenischen wenigstens n einem Teil der

möglicherweise in vorurarmenisches l zugrundeliegt vgl. sk oder s( in onomatopoetischen

nscn wie toch. A trrsfr- dröhnen', mhd. krcischen, mnl. cr iischen'kreischen' < *krisku-,

trci, / ilt ll 'Drasseln. knistern; schnattern', russ. l/ 'c-tk Krachen, Knistern' u.a. < urslaw.atrd.rtr,).Arm. p-r ' 't - 'hauchen, blasen' is t wegenp'ov'k' 'Hauch' < *oft ' wohl auf vorurarm,lA-ft , /o- zurückzuführen.

7l l Strr rnt .rrr lung

l i ihrt t l ic I atsachc, al . |dicsenpriisenticnaul ' -( : ' r - nr Ar.rrrcnischeninAorist aul ' ca-l-i-< *-ia-l-i- paradigmatischugeordnetst (vgl. Mei l let .

l lcgcgttuttg

rl ' . , ' t i l \ cnt r ( ' r 7|

t rc . ,n t ) t r r . 'Zusurn rncnkun l i . c i r rd l i che Scgcgnung ' ,

t l t ( ) ( Iu , l rc . r t i ? tu t t , l i i cs . t l l r r 'bcgegnen ' en tha l tenenl Trar . ris l .

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Esquisse,. 109f.).Das r- st n betonterStellung ewahrtbe i demzu t'i.tt'i-'fliegen'gehörigenNomen actionis 'iiö.k. pl . .Flug'. Im Falle von arm.hangö'' 'sichausruhen'wird die Zurückführung auf urarm. *hansiöhi-auchdurchdie Etymologie estärigt.

6.21. hangö-i-2.8.hangö'ic'i h. 1.33),Aor.hangea-2.8.hangirLk. 12.19)'sich ausruhen'gehört zu der urindogermanischen urzel k,,ieh, ,ruhen,(vgl. IEW, S. 638).Das armenische räsenshangö"i-< urarrn. *hangiöhi-(vgl. Aor. hangea-l-i-

<*hangia-l-i-)

setzt wohl eine urindogermanischeBildung (*k"ih,-skelo-)ortla); vgl. lat. quiEscöruhen,(lat. quiöscö anndie bei einem ske/o-Präsensrsprünglichnicht berechtigte ollstufe derWurzel vom AorisI *k,"ieh,-,vgl. lat. quieui, bezogen aben; vgl. lat. pascö,paui 'weiden': wtoch. pds.ttir,pdskem, otoch. pastär, päsantäl ,hüten, be_wahren' < riridg. *pa2-siefo-,lat. nösc.ö, öa i 'erkennen':arm. öanaö._'erkennen',alb.njoh kennen'< uridg.*g1hrskelo-).

6.22. während also bei hangö'i- < urarm. *hangiöhi-ein sftelo-präsens ueiner uf &, uslautendenurzelzugrundeliegt.eaört as m Urarmenischenvor -i'r- stehender- in den übrigenFällennicht zur wurzel. Die Möglich-keit, dasElement r- bei diesen erbenalsBestandteil er wurzel zu fassen.wird durchdie flir die urindogermanische

urzelstrukturgeltendenRegelnsowie eilweise uchdurchdie Etymologie usgeschlossen.einemder hier-hergehörigenerbenentspricht insie/o-präsensn denverwandten prachen

6.23. t 'ak'ö ' i - (2.8. 'ak'ö 'el Mr . 5.14),Aor. {ak'ea_ 2.8. t .akea w Jh .12.36)sichverbergen'

6.24. Arm. 'ak't| i- gehörtwohlzu der n gr . ntrrrooe/o- kt . (< *ptoh2k_jelo-; zur Bildungvgl.'gr. ronre/o- 'schlagen'< *kop-ielo_,lat. odio.graben'< *bhodh-!elo-),Aor. nq((o)- (dor. nrd€[o]-) Akt., nrcrre/o- Akt. ,sichducken' vorliegendenWurzelpteh2k nebenpteh2,vgl. gr. Aor. xcrrontrlrrlv'sieducktensich',Perf.nentrlöq geduckt');vgl.z.B.IEW., S. g26.

6.25. matö:i- 2.8.matö'örLk.9.42), Aor. matea- 2.8.mateanMt . 4.ll)'herantreten,herzutreten,erankommen,ichnähern'

6.26. Arm. maft'L steht nebenmawt ,nahe, < *ma',tu_< *madu- oder+madu-.Die armenischenWörter gehörenzu der in an. möt n. .Zusammen_

.'' ) Die nullstuf igeForm de s präverbs (*sr.z- tatt *.rerz-;vgl. auch arm. hqrnbaina- erheben,

Itunth<'t t '-crtragen')stammt au s der Nominalkomposit ion ; vil. arm. ,angisr .Ruhe,.

nu'lul<><lcrnu d vgl. lEW, S. 746).

: t t t t \ ' i - (2..8. a/t ' - i r Movses Xorenac- i ) , Aor. zatea- (z.B zataan'sich trcnnen'

Arn. :at[" i- steht neben zatane- rrennen' ( : hatane- abschneiden').

kuii ' - z.B. ai i ' i Anania irakowni. .dcr Viiter) (in der Bibel nur Kausativ

Jh.), Aor. kai'ea- 2.8. kaieaw

Aor. Imp. Sg. 2 kai'o 4 Reg.

Et . 24.3)'hängenbleiben'Arm. kaiö'i- hat keine etymologischeEntsprechung n den verwandten

n. Innerhalb des Armenischen ist Är:iw Haften' (otic' ki'iw' otcotg

I Mac. 10.72) und das davon abgeleitete Denominativ kr:owr-

bleiben' (2.8. kioweal 'rol')"qOÖv'Lk . l0.l l) anzuschließen.

t ' i ö ' i - (2 .8 . t i ö - i n lob .5 .7 ) , Aor . t ' i ea - (2 .8 . t ' i eav '2 Reg. 22 .11)' (vgl . i ' iö 'k ' Pl . 'F lug ' , z.B. Cant. 8.6):

Die Anlautsgruppe t'r: scheintdurch Schwund einesVokals entstanden

. Die Frage, ob in diesem F alle * thiT- oder * thul- zugrundeliegt. is t

sicher u entscheiden.as erstbei Stephanos rbelean13.i 4. Jh.)

Nomen actionis /'tl

'Flug'

is t wegen seinerspäten Bezeugung als

ung verdächtig (i n älterer Zeit lautet das Nomen actionis t'iit'' k").

Zurückführune au f * thil- scheint edoch arn1. 'it'eh, Pl . t'it'runnk'

terling' (nicht verzeichnet m Nor baigirk' haykazean ezowi; vgl.

Aijein baiaran haykaznean lezowi, S. 525) < * thel-tnil-un (zur

ikationbei einemWort dieserBedeutunggl. ahd. i/tllrraSchmettor-

,lat. papiliö 'ds.') zu sprechen. llerdings st auch hier nicht völlig

ießen, daß in t'it-ei'n eine erst in späterer Zeit in Anlehnung an

l- vorgenommenepontaneWortschöpfungorliegt.Alle Versuche. rm.

l. als Ableitung der urindogermanischen urzel pet(h2 l 'fliegen' zu(vgl.z.B. Bugge,KZ 32, 1893, . 40; t'i'ö'i- < *pter-i-skö okorny'

, S. 825), führen zu keinem plausiblen Ergebnis. Lautlich ließe sich eine

gvon iiö'i- mit uridg.pet(hr) nur bei Zurückführung uf *ptösr-,s- o.ä. herstellen. erartigeAnsätze ind edoch ausmorphologischen

ausseschlossen.ahrscheinlichieet dem armenischenWort einermenischeautnachahmende urzel tif, tirs o.ä., etwa 'flattern' (zu

Bedeutunggl. möglicherweise' t' ein 'Schmetterling',falls eigentlichtcrcr') oder 'schwirren',zugrunde oder wurde ein *ttriöht als laut-

lxrlischcBildung erst verhältnismäßig pät nach Wirken der meistenischcn Lautgesetzegeschaffen ).

72 Stirrrnri l r lurrg

6..1.1. rt( \ ' - lz. . lJ.\r ta '( inJohanncs hrysostornus),() t \ r/(,(r-vgl. clasI 'art iz iptrtrnrr:el GrcgorMagistros)sichängstigen'

rl r o . l ' l i i r cn t r c r r

( i o t l c l , n t roduc l ro r r . , I2 l . wc lchcr le l t pa re r l i gml t i schu t reordncton

uul ' -ca/r- r i t lcn gr icchischcn or istenau f -r1- erbindet, ie Präsentien

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6,34. Arm.xrtö'i- stehtneben rr r 'ängstlich'.Die Etymologiest unbekannt.

6.35. p'axö' i - 2.8. 'axö' i Jh. 10.12), or.p'axea- 2.8.p'axeanMt. 8.33)'fl iehen':

6.36. Nebenp'axi'i- stehtein Präsens axnoh)- 2.8. p'axnow,c'owk'Mt .23.33). n der Bibel wird p'axnow- seltenerals p-axö'i- verwendet.EineEntscheidungerFrage, b die Doppelheit er Präsensbildungaraufberuht,

daß in einemFall eine Analogiebildung um Aorist p'axea- vorliegt (dieAoriste aüf -ea-sind n der Hauptsache räsentien uf -ö'i- und Präsentienauf now- ugeordnet),der ob dasNebeneinanderer zwei konkurrierendenPräsensstämmelsursprünglichnzusehenst, st nichtmöglich.Arm.p'axö' -,p'axnow- at keine tymologischentsprechungn denverwandten prachen.

6.37. Fraglich st,ob aussk'anö'el iwunderbar'(2.B.Mk. 12. ) ein demvorliegendenyp zuzuordnendeserbum sk'anö'i-erschlossenerden ann.Das ursprünglicheVorhandensein ines Verbums * sk' nö- - Akt. bzw.+sk'anö'i- Med. wird zwar durch die Existenzdes Adjektivs sk'anö- libewiesenvgl. z.B.sirelr geliebt,lieblich' slre-, nf. sriel lieben') s) , dochist die Analyse on *sk'anö - bzw.*sk'anö' als*sk'an-ö'e-bzw. *sk'an-ö'-

unsicher.Das Verbum *sk'anö'eli- < *z-kho zu sk-" < *zkhos. Meillet,Etudesde linguistique t de philologiearm6niennes, S. I l5) könnte etwaauchauf *ftr.rt-jelo-,sq11tk-!elo-o.ä. zurückgeführt erden.Falls*sk'anö'eli-

als*sk'an-ö'ef- < zua khaniöhe/r-u nterpretierenst, könntees als*s4p(h)-mit ahd. wuntar . 'Wunder, Wunderbares; erwunderung', s.wundar .,ae. wundor,aisl. undr n. < urgerm.*qundra-< *91g(h)-trö-oder *t14(h)-

dhro- untereinemWurzelansatz s)Uenbzw. (s)4enhvereinigt werden.

6.38. Das in den genanntenPräsentien uftretende rarmenische -lrr-

ist herkunftsmäßig ehrdeutig. s kann sowohlauf vorurarm.*-i-. wie auf*-äozurückgehen. heoretisch rgeben ichdamit zur Erklärungder betreffen-denurarmenischenräsentien uf *-iöhi-zunächst wei Möglichkeiten. iner-

seitskönntenPräsentien ie gr . eüproxe/o- erglichenwerden so Meillet,Esquisse, . 110), ndererseitsönnte n den urarmenischen räsentien uf*-l'i- eine Entsprechung er lateinischen räsentiena:uf öscövorliegen

rs) Das Verbum *sk' ani e- bzw. * sk'aai-r- ist offensicht l ch durchsk'anö'ena- 2.8. sk ' nö'ana-.r in Ap.2.7), Aoi. sk'anö'ar: (a/- Med. (2.8. sk'anö'ac'an Lk. 2.48) 'sich wundern' verdrängtworden. tk'qnt ' 'ana- ist Denominativ zu einem yo n *,tk'uni-t , li- bzw. dessen Vorformen ab -t tc lc i lc tcr t .r i ch t rh ir l t cncn r l i< I i r

.d'c/r- cdoch aus eincr den griechischenPräsentienau f -ooe/o- att. -xrlfo-

n Vorlormherleiten il l [S .124,80]).

Von den m Griechischen ezeugtenräsentien uf -roKr/o- st keinesbt zu erweisen.n dnogtore/o- täuschen,betrügen' nd dpoploKe/o-

nfügen' liegen Analogiebildungen zu den reduplizierLenAoristen

o- und ripape/o- vor. Die Präsensstämme €üptoKs/o- 'finden',

roxe/o- 'berühren; genießen' usw. haben keine Entsprechung in den

ten Sprachen6) .

Ahnlich verhältessich mit den ateinischenPräsentien-ist'ö,iscor. um Teil handelt ssichdabeioflensichtlich m AbleitungenPräsensstämmenauf -rd (2.8. proficlscor 'aufbrechen' : faciö, nanclscor

'' .nanciö). Nur in einem Falle läßt sich eine au f *-r'sÄe/o-oder

c/o- auslautende räsensbildungohl als urindogermanischrweisen:efo- oder *h6rihsk efo- Med. 'aufwachen' (av. rayrisanno

'erwachend'

.13, at . expergiscortl)'aufwachen, erwachen' und vielleicht alb. ngrihent

Aufft ill ig ist, daß vo n de n vier bereits bei Homer bezeugtenPräsentienauf -tore/o- dreir auslautendenWurzeln gehören (eüprore/o-, dnauprore. io-. dpapLorc/o-). Vi elleichtes sich n diesenFällen um Analogiebildungen zu einer im vorhistorischcn Griechischgn

vorhandenenEntsprechung on urid,g. 'h6r istr. o- bzw. *hgü h ske1 - (e1wa üpc,ro-nach ö'ypc/o-: tegriskelo-?). Das reduplizierte Präsens dpcprorc/o- hättc dann

ise die Bildungvon

dxorprore/o- nach sichgezogen.

ln der etymologischenBeurteilung von lal. cxpergiscol konnte bisher keine völlige Uber-erzielt werden. Zwei verschiedeneAuflassungen stehen sich gegenüber. Nach

der einen i st expergiscor nnerhalb des Lateinischen mit de m Verbum pcrgö '(tr.)

; (intr.) weitergehen, fortfahren' zu verbinden. Andere führen axpergi,sco r aul einreks-per-griskör zurück und stellen es zu dem gleichbedeutenden und ebenfälls medial

avestischen Präsens y'a-1,rrsa- 'erwachen'. Die Vorzüge und Nachteile beider Er-scheinen ich zunächst annähernd die Waase zu halten.

die innerlateinische Deutung von axpergiscor spricht hauptsäch lich die Bildung destisch zugeordnetenPerfektsexperrectus um. Die im periphrastischen erfekt von'erwachen'verwendete artizipialformexp<'rröctusntspricht enauder im Paradigma

pergtre 'fortsetzen; weitergehen' sicher ursprünglichen Partizipialform pcrrö<tus. Keinfür die etymologische usammengehörigkeiton expergisci u'nd ergere fortsetzen'

die Existenz eines altlateinischen Verbums crpergere 'aulwecken' sowie der Umstand,dcr römische Crammatiker Festus aus dem älteren Latein ein mit pergere 'fortsetzen;

'lbrmal identisches Verbum pergere in der Bedeutung 'aufwecken' anführt. Es

ja durchaus die Möglichkeit , da ß es sich bei pcrgere 'fortsetzen; weitergehen' und, cxpergere 'aufwecken' um zwei herkunftsmäßig verschi edene Wörter handelt. Ein

dafür, wie durch lautlichen Zusammenfall eine Homonymie entstehen kann, ist etwalateinischeerbum raeire . 'vorausgehen',2. vorsagen',welchesn der erstenBedeutungKompositum on ire'gehen', n der zweitennach der Interpretation on Hans Schmoll.

Dienst der Theologiean Amt und Gemeinde,Aulsätzeund Vorträge von den DozentenAuSustana-Hochschulend desPastoralkollegs,usammengestellton WilhelmAndersen,

1965, . 63 f., als Kompositum on aiö'sagen' u betrachtenst. Eine augenldll igecit bei der Annahme gleichenetymologischenUrsprungs der lateinischenWörter

74 St ir r r rnr r l t lung

'crhch,( .nt ich ' ncbcn ai . j i ru- Med..wachcn, erwachen' ,gr . r ;y{ ;rpr j /o_kt .' \ ' cckrn .uu lwcckcn ' ,Mcd . 'au lwachen.

usw.) 8 ) _

r lr o. l'r ' i iscrr cn 75

l ) ic fatcin ischcnVr:r 'bcrr uf ' - r l r ta ' r ,stehen neben solchen aul -1ra,

of icnsicht l ich u Aor istcn auf*-ch; gebildete räsentienula-ahsief -

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lür'crwirchcn', aulwecken'und 'fortsetzen;weitergehen,ortfahren. ereitet ie Vermittlunrrdcr divergiercndenedeutungen.n pcrgee .(tr.)iorfseizen; l"r..f *.,t.rg.fr*, Ä;;;i l ;il iegt ein Kompositum on r('gere (tr.) richten, enken'vor. Seineau.gun;.u"o"u,ung-ku;ndemnach twaar s durch-richten'angesetzt

werden. ie transitivesedeutungfortsetzen'wurdein de r Verbindungmit dem objekt irer 'Reise,weg' entwickelt.Durch Ellipsedes objektsr/?fentstandenanndie intransitiven.Bedeutungenweitergehen;fortfahren'.Ei.. H*r.i 't."gde r Bedeutungenerwachen',aufwachen'aus durch-richien'

läßt sich demgegenüberichigerade eicht bewerkstelligen.Di e semantischenchwierigkeitenntfalen

be idemVergreich on rar. xpergi.rci.erwachen.,pergere. xpergerc aufwecken'mit den außerrateinischen eflexeneiner urindogermanischenwurzel h,ger'aufwachen',erwecken'.Eine Komprizierung rgibtsichdadurch,aß die Ver-bindungnicht.direkt nterZugrundelegunger n .e r enäicftung vom Urindogermanischenbis.zum Lateinischen in eingetreteneneradrinigen orphologischennd rautlichen er -änderungenerzustelrenst. Der Rahmen er üblichen mgestaltungen ird vielmehr adurchüberschritten,aß zwei zusätzrichennahmenerforderricü ind. Es handert ich einmarumdieNotwendigteit die uexpergis^ciehörigeartizipialformexperrEctus rs nalogische euerungzu erklären. Zum anderenmuß für dje. Zurückiührung von expergsci .erwachen,,pergere,e-rpergere'aufwecken'aufdieorformen-* ks-pergrisfto_,11eks-p"rgre o_ der ( eks_pirgielo_mit einemdissimiratorischenerlust deszweiten er ursprtingtictrorhandenen-Laute bzw.im Falle einesmöglicherweiseur Erklärung on'p"rgir". expergerc orzunehmendenA'nsatzes(eks-)pergerefo- mit einer haplorogischen .r.inru.nung ier sirbenforgen r-".gerechnet erden.BeideAnnahmen rweisen ich ndesnichtals unüberwindliche iidernissefü r eine verknüpfungder lateinischen örter fü r 'erwachen'.aurwachen'mi t de r urindo-germanischen urzel 'ger.Di e Birdungdespartizipsaxperrectus.erwacht'önnteaucrrerstsekundär ) e.\pergcrc.aufwecken.n analogischemnschlußan das paradigma pcrg.,re:pe.rrEctum'fortsetzen,eitergehen'errolgt ein.Daß die in einem l-eirder Formenzweierwörter lautgesetzlichntstandeneomonymie ineweitere aradigmatischengteichung ac;sichziehen onnte, st hinreichend ekannt.Zur veranschäuli lhungenügr er Hinweisau fdas von Enniusstatt deskorrekten eail gebirdeteerfektser,rr er säte'und au f das durchUniverbierung auspraes.rlo 'ich steheals Bürge da' entstanden€V"rbu pro"rtar" , gw,ür_Ieisten',essenrsterBestandteirm_gesamtenaradigmakeine lexivischeeränderungerführr.Di eForm rarl 'e rsäte'stoffensichtl ichurchAnlehriungndi eperf'ektformdesmit sereresäen,u' ' Präsensstammomonymenererereihen'zustandeiko--.n. Fü r di eErstarrung es rstenElements on praestdre'gewährleisten'ann die in iewissenFormen ursprüngricheormaleIdentitätmit demei npräverb rae-aufweisendenoipositum pruesare voranstehen,verant-wortlich gemacht werden. was schließrichden bei ier Erkiärung 0., tut"inir"h.n iipp.expe.rgisti,als ellex der urindogermanischen urzel h,ger anzunehmendenissimilatorischenr-schwundanlangt, o ist zu bemerken, aß einesolcte Erscheinungm Lateinrsctrenuctrsonst begegnet.Zu vergleichen st z.B. das z\ praestringerc blendin, grnAr:;ir-;i"riii,Blendwerk'

< praestigiae.

. -Dasentscheidendergument ür die Verbindun,,/onexpergi.rcorrt denaußerlateinischenAbkömmlingen der Wurzel h,ger

.ist aber wohl dle"ig"ntti-ii"h.

präsensbildung.Es wurdebereits benerwähnt, aß die rateinischenräsentieniuf -,""a i- allgemeinenrs nchoativazu Grundverben uf -i - gehören. ieserGruppekönnenaucheinige m LateinischensolierteA.ö-Präsentienugeordnet erden.Derartigepräsentiensind etwa remintscor.sich rinnern,und' atiscor 'ermattcn'. Im Falrevon reminiscorkann nach dem Zeugnis des Indoiranischenund.Keltischenür cin Vorstadium es Lateinischenin Grundverb uf -r.- rschlossenerden.Ahnlichvcrhriltcs sich mit /aris(\)r ermatten,.Dcr Ansatzcinesdenominativen rundverbsktti- wtrd hicr tludurch rnröglicht, aß al s Basis incs solchcn las n lat. lalrsö .ermüden.

:n . Sie bezeichnen.daß das Subiekt in einen bestimmten Zustand

tcnc i-st iimmigeSubstantiv */ izli 'Erschöplung'betrachtet werden kann. Eine BeziehungIn(lcrs gebildcten Grundverben ist nur in einigen wenigen Fällen anzuerkennen. So etwapu t .t ,rt ltzw. patiscor'veral:reden', das neben einem in den Zwölftafelgesetzen n de n

ltttLit ].rnd pacunt bezeugten Grundverb steht. Pa(lsco. patistor kann jedoch mit, Handbuch der lat. Laut- und Formenlehre. S. 50 1 als eine nach dem Muster PPP.

: Prs. upis<or zum PPP. p4.1rr geschaffeneNeubildung erklärt werden. Neben den zuPriiscntien tremö. uiuo und gemö gehörigen Yerlsen tremiscö, uiuistö und ingemistö stehen

handschrifllichen Überlieferung die zumeist besser belegten F ormen tremAs(ö, uiuCscö,. Die genannten Verben lassen sich im übrigen mit Ausnahme des für L. Aemiliusbezeugten ingemiscö erst im klassischen Latein belegen. Damit verbleiben außer

ircor nur noch die bereits alt lateinischenYertsen./r inistctr, rünitus .sum genießen' un d, conquexi sich niederbücken'. Diese werden allgemein als Weiterbildungen nichtPräsentien auf *-no betrachtet. Die postulierten Grundverben *.[rüg-nör und *kqeg-nö

indesnicht die bei den übrigen lateinischenPräsentienauf -zd vorliegende autlicheder Wurzel. Mit Ausnahme des nur bei Festus überlieferten dcsunere kosten' eehen

t-a, sonst stets Resonanten wie r oder I voraus. Angesichts dieser Sachlaee ießen sichGrundwörter von.früniscor \nd conquiniscöwohl besserals Ableitungen zu Denominativa'-ni- erklären. Als Grundlage der Verba auf *-r i- wären dann Nominalstämme anzusetzen.

mit dem m Lateinischen uch sonstverwendetenSuff ix *-rr- eebildet ind. Diese Erklärunsfreilich voraus, daß der primäre Perlektstamm onquö,ri mit einem denominativen Präsens-conquiniscö u einem Paradigma vereinigt wäre. Ein solchesSupplet ivverhältnis äßt sich

auch anderswo nachweisen; man vergleiche das Nebeneinander von denominativemun d primärem Aorist be i gr . ö).oüvc1o-. ).o6(o)(u)- lreiben'.

untersuchteMaterial bietet also keine sicheren Beispieledaf 'ür. daß Präsentienau f -i.sr lLateinischen von Haus aus als Inchoativa zu anderen als zu i-stämmisen Grundverben

wurden, Es ist demnach so gu t wie ausgeschlossen, aß das seit Plautus bezeugteals Neubildung zu einem Grundverb expergo zu erklären ist. Bei den zu Verben

-ir i gehörigen lnchoativa auf - isr 'ö handelt es sich um eine in der Sonderentwicklung de saufgekommeneräsensklasse,a di e Voraussetzungür ihre Bildungerst durch

cpeziell ateinischenWandel von *-1r-un d *-rye- zu -i - im Stamm desGrundverbsgegebenwar.rscor kann demgegenüber nicht mit den dem Lateinischen zu Gebote stehenden Bilde-geschaffen sein. Es stellt demnach wohl eine ererbte Bildung dar.

Wcnn die internen Verhältnisse des Lateinischen im Falle yon cxpergiscor die Annahmehöheren Alters der Bildung nahelegen, o folgt daraus wohl, daß das ateinischeWort mi t

gleichbedeutenden avestischen y'ayrr.ra- Med. 'erwachen' unter einem urindogermanischen*h,gristrefo-bzw. *h4rihskelo-zu vereinigenst. Im Iranischen ie im Lateinischen

die betreffendenWörter die einzigenBeispiele on Fortsetzerndes rsie/o-Präsens.Dieichkeit, daß in lat. expergiscor und av. frayrisa- unabhängige Neubildungen vor-

, darf als äußerstgering veranschlagtwerden.Di c Quantität des im Suff ix -roK€/o- enthaltenen Elements I ist vom Standpunkt des

ischenaus nicht feststellbar.Das Zeugnisder Metrik versagt m Falle einer stets alsgemessenen ilbe. In der Schrif t konnte die Länge des I nur in den ersten vor-

nachchristl ichenahrhunderten,n Athenetwa n der Zeit von 100 or bis 100nachChristusVerwendung einer pseudohistorischenSchreibung rl eindeutig bezeichnet werden. Be -

Schreibungen it er sind für das Suffix -rore/o- m.W. nicht bezeugt.Vomischcn aus bleibt also unentschieden, b i in -toxe/o- als Länge oder Kürze gesprochen. Wcnn das I des Suffixes rore/o- in der Fachliteratur z.T. mit Länge angesetztwird,

bcruhl dics vor allem auf sprachwissenschaft lichen berlegungen. Maßgeblich war hier vor

76 St r r r r r r rr l r l r r r rg

S c r i r t ( . / , 1 1 . r t ' t t t , , \ ( ( t ( ' a l t w c r d c n " . : u I r ( ' a l t s e i l l ' ) . l ) i q V c r b t r i t u l - ( ; , r ( ? , / 1 .

s i r r t l v o r n S t a n d p L r n k t t l e s L a t c i n i s c h c n a u s k a u m a l s N c u b i l t l u n g c n c r k l i i r

r le l. lr tr lx'n I ctr

t l cs .a tc i r r rschcnrcrb l cn l v r r r l a rzus tc l l c l ls . Watk i r l s ,TPS l97 l

f. S. 70) Fi ir cincrr run( lsprachichcnAtrsatz on (z u Aoristen alul -ahs

i -t'h spricht möglicherweise die bislang

77

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bar , sor rc lcrn sche inen e incn zumindest aus einer ä l tercn vorhistor ischc '

allem der Vergleich mit lat. -r.r(rr.Au f die Beweiskraft des Lateinischen wird im folgenclclnäher eingegangen.

Da s r'des Elements -isut der zu Grundverben au f -i - gehörigen Inchoativbildungen ist nichrnur aufGrund theoretischerErwägungenals Länge anzusetzen.Die lange euantität des diescrVerben wird auch durch gelegentlichepseudohistorischeSchreibungen mit <,r erwiesen. Di. .Verhältnisse dieser rsco-Präsentien estatten edoch keine Folgerungen für die Bestimmungde r Quantität des in dem herkunftsmäßiganderszu beurteilenden xpergiscor. lm Falle von lipergiscor iegen keine Schreibungen or, welcheüber Länge oder Kürze des I Aufschluß geben

So bleibt nur die Möglichkeit , das Romanische zur Feststellungde r Quantitär des I heranzuziehen. Lat. erperyiscot wird nur durch prov. esp(e)reiser 'aufwecken' fortgesetzt. pro\esp(t)rgiscr weist auf ein spätlateinisches eXsperggscercmit geschlossenem . Geschlossenes.ist in dem sogenannten talischen Qualitätensystem,welches dem Galloromanischen zugrunrlcliegt, Fortsetzer von kurzem i oder langem ä. Eine laut liche Herleitung de s provenzalischelWortes aus einem c.rpergiscor mit langem i ist demnach ausgeschlossen. Doch ist der Schluß.daß das Provenzalische somit Kürze des i im Suffix von expergi,tcor beweise, nicht völligzwingend. Schon in der handschrif t lichen überlielerung klassischer Texte f indet sich bcrmanchen Verben gelegentlichei n Schwanken zwischen de n Suff ixformen -l.rco un d -?sco. Sobegegnen bei concupiscö auch Formen mI -Ascö, und umgekehrt steht neben conticescö aucl)conliciscö.Diese Erscheinung an n nur durch die Annahme eines Suff ixwechsels rklärt werden.Sonstige Verben mit altem -rscö leben im Provenzalischennicht fort . So ist für das demProvenzafischen ugrundeliegende pätlateinisch€ e6spergescereauch Herkunft aus einem gc -neuerten *e).per8'äsci in Betracht zu ziehen. Daß in späten lateinischen Texten tatsächlichSchreibungenwi e expergescareezeugtsind (vgl. expergescere pist. pontif . Conc. 81 2, p. 10,23.expergiscere, . l. lxpctgescer? Hier. epist. 8.3,

expergesciturGloss.

2l

Ansil. EX 845), kannindesnicht als schlüssiger eweis ür einen Suff ixwechsel ewertetwerden. Das Auftreten von rkönnte hier auch durch den n de r gesprochenen prachevollzogenenZusammenlall von langenrä und kurzem ; veranlaßt sein.

'3 ) ln der bisherigen Literatur stützt sich der Ansatz eines urindogermanischen präsens*hgriskelo- oder hgrihskelo- nur auf av. rayrisamna- und lat. expergiscor (vgl. z. B. Brugmann.Grundriss 'I I 3, S.353). Dabei wird allgemein übersehen,daß auch das Albanische vielleichrein Argument für den Ansatz eines urindogermanischen Präsensstammes *h,grisÄelo- bzu+h6rihskelo- liefert: alb. ngrihem 'erhebe

mich', falls < *en-griskelo- (Med.). Alb. ,grtr. / f /(altgeg. engrihete Buz. f. 44 y 2, engrihene Buz. f. 44 v 2) dient als Medium zu ngre @ltge1.Konj. Sg. I engree : ldngrEl Buz. f. 56 v 2, Prs. Sg.3 engre : löngrel Buz. f. l2 r 2) 'hebe

auf, stelleauf, wecke auf (alb. ngrö wtrd, bereits von G. Meyer, Etym. Wb., S. 306 etymologisch mirgr. öyerpe/o-usw. verbunden).Mediale Präsentienau f -hem werden m Albanischen zu vokalischauslautendenVerben gebildet. Das albanische Medium au f -em scheint da s urindogermanischeMedium fortzusetzen (2.8. digjem < *djeg'em < *degami < adeganw! < +dheg,'homai statt*-o-hra-!, 2. Sg. digle < *dieg'e < i-ahi < *-o-soi, 3. Sg. tligjetö < +-ati < *-o-toj'l).

Da s be i vokalisch auslautendenVerben verwendete he m muß wohl auf '-sÄonra,rzurückgeführrwerden vgl. etwa ryoi 'kenne,erkenne' < *inösöö < *EEh)skoht:eine etwaigeAnnahme, daß -/r

in -hem als spontan entstandenerHiatust ilger zu erklären wäre, f indet am sonstigen Materialdes Altalbanischen keine Stütze). Unter den albanischen medialen Stämmen auf -lierz läßt sichnur ngrihem mit einem urindogermanischen medialen Präsens auf *-skelo- in Verbindungbringen. Das Verhältnis Aktiv ngr7 zu Medium ngrihem (falls < *engÄAomaj, vgl. av. frayrisu-Med., lat. expergiscor) könnte das Vorbild für Fälle wie *dd (vgl. perdaa Buz. f. 19 v 2t'teilen' < *dh2aloh1: dahetö abgegelnn haben. Die in ngrö vorliegende Präsensbildung isrbislang unerklärt (falsch z.B. Jokl bei Walde-Hofmann. Lat. etvm. Wb. I . S.430. welcher von

) Priisonticn aul' ;.ska o-

tcto Tatsache. dall die lateinischen Präsentien auf -öscö auch im

ischcn nd Albanischen ntsprechungenaben.Es handeltsichdabei

3r . ritrö4orovroqPtz. 'wachsend'V 599 (: ijl"Eove wachsenlassen,'

o 70, o 368) sowie um alb. ngroh AkL 'wärmen', ngrohem Med.

wärmen' (altgeg. engrohee wärmte sich' Buz. f. 68 v I , engrohisneh

tcn sich' Buz. . 68 v l; ngeg. grofeiMk. 14.54, gröfeshtnäh. 18.18

. Kristoforidi,Konstantinopel 872; tosk.ngrohejMk. 14.54, groheshinö

t8 . 8 NT. Kristoforidi, onstantinopel 879) *en-g"r-E-sko-'warm

' ( : aksl. gröti se,Prs. gröjelo- 'sich wärmen' . *g"hr-ö-!efo-) und liohmachen' dieHerleitung on toh aüs ve-Ep-sk-, . Jokl, LkU, S. 335,

logischunbefriedigend). enigersicher st der Vergleichmit dentischenVerbenauf -eika-,da es sich bei den hethitischen erbenauch

einzelsprachlicheeubildungen andelnkann (vgl. zu dies€mProblemins,TPS 97l [973], S. 85).

l. In der Funktion ergeben ich bei den genanntenarmenischenPräsentien-ö'i- < *-iöht gewisse bereinstimmungen it den Bildungenauf *-e-

der verwandten Sprachen, welche bezeichnen,daß das Subjekt in

bestimmten Zustand gerät. So ist etwa arm. matö'i- 'sich nähern'

gleichbedeuten mit mawt /n i'sich

nähern' (wörtlich'nahe

werden'z.B. Mt. 2l.l). Formal könnte das Verhältnisvon matö' , falls <

modernen Formen ausgeht; geg. ngr|j ist sekundär in die Klasse der rr lPräsentien über-

worden; ngreh ist eine Analogiebildungzum Medium ngrihem; ältester Beleg vonbe iBogdan, .B. zgrehini 28.41be i Buzuku, emältestenegischenutor, indetsichnu r

Das albanischePräsensSg. I ngrö, Sg. 2, 3 ngre ist sprachgeschichtlich ehrdeutig.entweder auf *ez-grei-elo- (ntm Lautlichen vgl. alb. lre m. 'drei', falls < *treles) oder

cin zu *en-griskefo- möglicherweise analogisch gebildetes Kausativ *en-gro1-e!elo- (vgl. alb.'anzünden' < *dhog'hejelo-) zurückgeführt werden. Lautlich könnte dem albanischen rgrc

ein I en-gr-oq-eje o- zugrunde liegen. Gegen letztere Herleitung spri cht jedoch das dem

ngreparadigmatisch ugeordnete artizip Präteritum ngritune altgeg.engrituneBu'z. .v l) < 'en-gri-to-.Unklar ist dabei,ob die für dasAlbanische orauszusetzende urzel h6rei

h6relh erstdurch eine m Anschluß an die Präsentienaf i *-skefo-vorgenommene Analyse

Präsens *lr7gruske/o- als *h6ri-skelo- gewonnen wurde, oder ob h6rej bzw. h6reih von

aus als erweiterteWurzelform nebenuridg. h6er (ai. Perf. Sg. 3 AgAru,Ptz. AgtvAhs-,-Aor. tijigah, igJtti, av. Kaus.gdraiia-) und h6erh (2.8. av. rayratö Lok. Sg. Erwachen',

-mp. nygr'd 'erwacht', man.-sogd. trylr'lnd'sie erwachten' < *tli-grato-: dznach +qi-grisa-

.t durcb *l!i-grdsa- in man.-pth. w_ygr's- erwachen', Phl. B. gwpl'syn- 'wecken', man.-mp.

r'sg'Erwecker' < *4igrdsaja-, yayn. lürös-

'aufwachen' < ayigrösa-,firöli-'wecken'

tpigrdsala-) stand. Beim Ansatz einer erweiterten Wurzel h6r-e! bzw. h6r-e!h könnte das

ische Präsens+h6riskelo- bzw. *h6rihsrtelo- als no rmales ske/o-Präsensnter-werden(bei der Annahme eineskonglomeriertenSuffixes*-i-skelo- 6zw. *-ih-skelo-

di c lrunktion der ersten Komponente *-i- bzw. *-ir- unklar).

/l t S l r rt r r l r rr r r r f

at t t t l t - . tAt t r t t lc t ' at tn l- [ - , r / r ( ' r ) - . / . l t t , tut | l' nahc at tut "t lu- i l l t . r r / - t l - t lc lcr

anttn l t t-c i r tc I :ntsprcchung n dcnt Ncbeneinandcr on /r . ' ( / (; - ( la t. r r t l r ' r ''s i rucrsci rr ' )utd*h2ak-u- scharf,spi tz ' ( la t. a( :ar 'Nadel ' .u(Lt( ' t ( " chär l 'en ')

r l r , , l l r t rc t t t r t ' t r

t n tc rb l c ibcr rr r l cn gcru r r r r r tc r rr i i l l c r r i ch l au l Wi l l k i i r bcruh t .b le b t

di c Annuhrttc. la lJ lcr l : inschtrb or t -rr- usschliel j l ichnach den Lauten

, wclchcdcnr rr l ig icr tcn r bei dcn crerbtenn-Präsentienorausgingen.

79

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habcn (z u lat. acöreneben acar s. Watkins TPS 1971 973], S. 63 .). Da s

Vorkommen von zatö'i- 'sich trennen' neben zatane- 'trennen' erinnert angr . dlörlore/o- 'wachsen' neben d]"öov€/o- 'wachsen lassen'. Auch kar:c'-r-'hängenbleiben' und t'ak'ö'i- 'sich verbergen' ließen sich gu t mi t der fü rx-ehpkefo- f'estgestellten unktion in Einklang bringen. Arm. t'ak'ö'i- har

möglicherweiseeine Entsprechung n dem ä-Verbum lat. tacöre schweigen',

got. Pahan'ds.', lalls dieses aus *ptark-ö- entstanden is t (zur Möglichkeit

der Herleitung von lat. tucarc aus*pta2k-e- s. Sommer, Handbuch der lat.Laut- und Formenlehre, S. 240). Bei der Beurteilung von arm. t'iö't'fliegen'

ist dieTatsache,daßdie Bedeutung fliegen' im Slawischen urch ein ä-Verbum

(aksl. /r,rätr fliegen') zum Ausdruck gebracht wird, bemerkenswert.Wichtig

is t in diesemZusammenhangschließlichauch, daß dem Verbum xrtö'i- keine

Verbalwurzel, sonderndasAdjektiv xlrl 'ängstlich' zugrunde zu liegen scheint(-vll wohl < vorurarm. *kh2id-ro-; ein Wurzelansarz kh2ird widerspräche.

den für die urindogermanischeWurzelstruktur geltendenRegeln der Ansatz

einer langstufigen Wurzelform kh 2örd äßt sich morphologisch nicht recht-

fertigen); vgl. etwa lal. cldrEscerchell, klar werden' : clarus Adj. 'hell, klar'.

6.42. Die Herleitung der genanntenarmenischenVerben auf -c'' aus eh1sie1

o-Präsentiengewinnt

durch eine weitere Beobachtung an Wahrscheinlich-keit. Im Armenischen stehthangö'i- sichausruhen' < *hangiöhi-< *sm-k"ih;

ske/o- neben erknö'i- 'sich fürchten' < *erkinöhi- < *dyi-n-str.elo-.Der

Stamm *d1r'-n-sÄ'e/o-ist offensichtlich eine Umgestaltung von *dqi-skelo-

nach den r-Infix-Präsentien. Die Umbildung von *d4i-s'kelo-zu *dyi-n-s-Aefo-

scheintnicht auf einer einmaligen Entgleisungzu beruhen, da eine Kombina-

Iion *-n-skefo- auch in kornö' - 'zugrunde gehen,umkommen' < *korinöhi-

(s . $ 6.a7) und marm[i- 'kämpfen' < *martinöt'i- (s . $ 6.49) vorliegt. Die

Stämme *d4i-sielo- und *-k"/r1-.sÄc/o- sind nach dem gleichen Prinzipgebildet. In beiden Fällen handelt es sich um mittels des an die nullstufigeWurzel getretenen Sulfixes "-.s-kef- gebildete Präsentien. Die verschiedeneBehandlung der Stämme *d4i-sAefo- und +-k'ii.,-sÄe/o- ist aufftillig. Es ist

wenig wahrscheinlich,daß *-k*ih;siielo- nur deshalb der Umgestaltung zu*-k" ih;n-skelo- entgangen st, weil hier der im Präverb *s4r- enthalteneNasaldie Einfügung eines -r - dissimilatorisch verhindert hätte. Gegen eine solcheAnnahme spricht der Umstand, daß das Verhältnis von *hangi-öh- zu*crki-n-(hi- eine Parallele n dem Nebeneinanderder Typen *thakh-i-öhi- undntort- i -n-("h i -i r t . IJntcr der Voraussetzung, aß die Einfügungvo n -n - bzw.

l lauptmassc or ur inclogernranischen-Präsentien ar -r - nach einem

lischcn Resonant eingeschaltet.So wäre also z.B. das ursprüngliches *lqti.siialo-nach Vorbildern wie *ui-n-d- zu *dutn-skefo- umgestaltet

(vgl. ctwa arm. ampa- 'trinken', wohl < *pi-n-befo- statt *pibefo- ;fcn wic *t ti-n-d- trat snäter durch Restitution der Wurzelform *rl'd-

l.lnrhildung zu *4idgh- ein). Die Umbildung von *-k*ih;skelo- (bzw.

b.slalo-) zu *-k" ih n-skelo- (bzw. *-k" i-n-sfrelo-)wäre unterblieben,weil

Folgc Krft-n-K- bzw. Kt-n-K-)bei altererbtenn Infix-Präsentien ichtlst diese Erkläruns richtis. so wird für Fälle wie t'ak'ö' - <äl<"r-eine Zurückführung auf *-iskefo- ausgeschlossen. ie armenischen

tien des Typs t'ak'ö' i- müßten somit aul *-el1-skelo-(*ptalk-eh,-skelo-

.) zurückgehen.

Die Kombination des Suffixes ö'e-, ö'i- < *-skelo- mit einemvor-Wurzel gehörigen n- tritt bei vier armenischennicht zur

tien auf :

erknö' - (2.8. erknr| ntk' ML 2l .26), Aor. erkea- (2.8. e keaw Mt.'fürchten, sich fürchten' :

Arm. erknö' ist etymologisch mit gr . öei6co

ich

fürchte' <*de-dL1o!-

Pl. 6eiöLpev< *de-dqti-,Aor. öero(c)- Akt. 'lürchten', öie 'e r fürchtete'

verbinden vgl. auch arm. arkiufll 'Fur cht' < *dyi- t l i -1.Das Präsensi- < *d4i-n-skelo- (älter *dyi-skelo-) hat keine Entsprechung in denndten Sorachen.

knrnö' - (2.8. kornc| n Mt . 9. l7) , Aor. korea- (2.8. koreaw Jh. l7.12)gehen,umkommen'

kornö'i-gehört möglicherwerseu elner lnschwachwerden', ett. guit 'schwachwerden,g" ')yh vgl.Meillet,MSL 10, 1898, . 278).

werden altersschwach'. otoch. kur- 'schwach

fu) Vgl. etwa wtoch. kv,remnlgL lante kokal$liübcraus prächtigen Wagen des Königs'5 a 8,

lit. gürti 'zerfallen,zer-erschlaffen' orliegendenFallswtoch. kwremnttir

werden"') etymologisch

[of ly po s se p4rraici'altersschwach werdenotoch. mokoneyo kuro nris kranl ftg;;iry carltgeworden bin ich nicht imstande zu gehen,

hließen st, wäre unter der Voraussetzung,aßgyo' im Armenischen

r 't . r i il a ( imDqmo'durch da s Alter schwachrlicscngutcn Lehrer zu sehen' 21 2 a 7.

XO St i r r r r rr r l r i r rrg

/ t f Är , " c t r tw ickc l t s t . s t i t t t g ' r . / rwoh l c in Wurzc lu r rs i t t /gu t .h, , ) vo rzu

ncfrrrrcrr .)i c' l l r tsachc,

clalJ m arntenischel t räscnsk.r t t l i - / v()r c lc l ) t

r l r ' r r - l ' t t sct t tct t tl

nuutr t t ' - ( t . . I ) . r tutr tn i Ä 5 Mos. 1.42).Aor. t t rur tut- 2..8.nur lcan

.12.24)ki inrp lcr t ';

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l i r lge t lcn rnichl zu r'geworden st ,weistdarauf hin, daß erstdurchSchwuntle incsvortonigenVokals ( i , a) in die Kontaktste l lungvor ,?gelangt st (zunrWandel' von rin, run zu rn in vortoniger Stellung s. Hübschmann, IF l0Anz., 1899,S. 46). Arm. kornö- - geht somit auf ein urarmenisches kori-tt-i'r- ( : Aor. korea-f ori- < urarm. *koria-fkori- Med.) zurück. Die in urarmakori-n-öhi-, *koria-lkori- Med. vorliegenden Präsens- bzw. Aoriststämmcverlreten keine urindogermanischen Bildungstypen. Für die Interpretationdes vorliegendenarmenischenVerbums ist von Belang, daß die in kornö' i-.korea- zugrundeliegendeWurzel in der o-Vollstufe erscheint.Damit ergebensich lür die Erklärung des armenischen Verbums mehrere Möglichkeiten.Dem urarmenischen kori- könnte lautlich entwederein *gor (h)E-, *g,or (h ö-oder *gor(h)i- *g"or(h)i- zugrundeliegen. Im ersten Falle wären mittelseinesElements -ä - vorgenommeneWeiterbildungen von perfektstämmen wicaksl. vödtti 'wissen' < *4o!d-Q- : vidl'ich weiß' < *uoid-h2a-i),gr . eiöqoe-Fut. Akt. 'wissen' < *ye!d-ö-,1oiöqpn.ön[oropcr H. < *t1o!d-ö-(s . Thumb-Scherer,Griech. Dial . I I , S. 105, Schwyzer,Griech. Gramm. I , S. 680).aksl. bojati rf 'sich fürchten' < *hho!h-ö- (: ai. bihhaya), lit. garöti, aksl.goröti 'brennen'

. xg'hor-?- ( : aksl. Ptz. Prs. gorqit- < *goront-: vgl.urslaw. *rnogo, *moieta 'können', welcheswohl aus einem Stativ *mdgh-e.

Pl .*mägh-mo

o.ä. umgebildet ist. s. .s 10.6,A. l) zu vergleichen. st jedochdie Annahme, daß *-Q-skclo-als urarm. -iöhi- > arm. -i : - erscheint, ichtig.müßte +gor(h)ä-, *g"or(h)ö- al s mögliche Vorform von arm. kornö'i- aus-scheiden.Be i e iner Zurückführung au f *gor(h) i - , *g"or(h) i - ist v ie l le ichtvon ernemzu einem Kausativ au f *-ajcfo- gebildetenVerbaladjektiv *gor(h)i-

to-, *g"or(h)i-to-, etwa 'zugrunde gerichtet', (vgl. ai . coditd-: codäya-, lat.monitus'. moneö) auszugehen, u welchem analogisch ein präsens *gor(h)i-

skelo-, *g"or(h)i-skelo- (bzw. *gor[h]i,n-skelo-, *g*or[h]i-n-ske/o-) Mecl.'zügrunde gehen' gebildet worden wäre. Doch könnte vorurarm. *gor(h)i-

.s i te -. *g"t ,r ,h t i -s i t t ' - lbzw. *gor lh l i -n-s 'ke 'o-.g"or lh l i -stre1u-)auch Ane-logiebildungzu einem von einem Nominalstamm des Typs gr . rpöfir- .Schiffs-

kie l ' ( : tpene/o- Akt. 'wenden') abgele i tetenDenominativ *gor(h)t ie lo- .

+g"or(h) i - !c io-sein s. S 6.49 zu arm. martnö' i - ) .'" ) Anlautcndes K-i" hätte zu wtoch. kar. geführt: vgl. etwa wtoch. Sg. Nom. kanr.r,r jr , .

Obl. kürw:i'Stein'. viclleicht au s Sg. Nom. *g.rhyonis. Akk. *g"yh,L^ronin(vgl. wtoch. 58Nont . ar t , r i r , , b l . n lc i 'Monat ' < ur toch. Sg . Nom. *nr ru 'o. Akk . *nan ' t i < vorur tochSg . Nonr. *nrr irnr. Akk. *lreniz). Kontamination vo n *g"fh:u?s Sg. Norn. (Umbildung vo nrrr idg tg *rr i, /r . 't -rr i. gl. vorurtoch. Sg. Nrtrn. *lr irrr i.r : rrrrdg .nuihlt tr i. r .Mond. Monat'. wtochSg Nonr ( r i t rur r r ,St icr ' .- vr t rur toch. , ( ' r , r l f r r i r r r r i r lg . r r l r r '

l . t y t t i t r - . i . r . r?. r t . at . l . , r . ra\. awt r r r ls l)r rnr l+.q"/ r - , r r r l i , u r idg .Sg Ak l . r , , , r , r / r , r r , , r rr1r . ier r .1, , , / r , r rar , . r )

Arnt. nnrtni'i- setztwohl eine vorurarmenischeWurzel myd odervoraus.Der etymologische nschluß on vorurarm.(s)myd st unklar

ncbcn m!-h2 n gr. pnpvotaL kämpft' < *my-n-a2-'!Oder zu lat.r/crc bcißen' usw.?)2r). Arm. martnö'i- ( : Aor. martea-) st nach kornö-i-

A<tr.korea-\ auf urarm. *marti-n-öhi-zurückzuführen. Der nebenmartnö'i-

Nominalstammmart ( i ) 'Kampf (2.8. mart iw Iud. I1.25)kann dem

ktivenTyp derzu Verbengebildeten-stämmigen ominaactionis vgl.

cr r (r ) 'Geburt' '. cnani-erzeugen;

gebären; geborenwerden', c/k' Pl. (i )g, Aulgang' '. elane- 'hinausgehen; hinaufsteigen') angehören. Bei

Interpretation leibt die Funktion des m Urarmenischen or demr- des Präsensstammesnd im Aorist auf *-ia-l-i- Med. auftretenden

ts i unklar. Es könnte sich bei martnö' allenlallsum eine BilduneTypsgr. eöproxe/o-s.$6.39) andeln. ineweitere rklärungsmöglichkeit

sich,wenn der armenischeNominalstamm mart (i ) 'Kampf als Grund-

des armenischen Verbums betrachtet würde. Dann wäre von einer

inativbildung (s)mydtlelo- auszugehen,u welcheranalogisch in

/o-Präsens(s)mydi-skelo-bmv. lslmydi-n-skelo-)gebildetwordenwäre.so entstandenesorurarmenischesräsens (s)mydtskelo-hätte eineungsparallelen gr. peouore/o-Med. 'sich berauschen', elcheswohl

Analogiebildungu demDenominativ teue/o-Akt. 'betrunkensein' <u-!elo- (: päOun. 'Rauschtrank' < *mödhu-) darstellt (vgl. auch lat.

r 'zürnen' : r,"4 Zorn, Wut').

metanö'e- (2.8. mdan[: ic'en Lk .

2 Mos.32.3l ) 's ich vergehen gegen10.19),Aor. mtt(u)- Med. (2.B.

: Dat.) ,unrecht andeln,ündigen;(Dat.) Schadenzufügen'22)

l. Arm. melanö--, Aor. met(a)- Med. steht nebenmet (2.8. Jh. 9.41)le',metk' Pl. (a) (2.8. meüac'Ml26.28) 'Sünde,Sünden'.Die armenischen

er sind etymologisch wohl mit gr. p6leo- ( < urgr. *meleho-, *melelo-

imeleyro-;Wurzel niel oder melh) 'den Zweck verflehlend, ergeblich'

rt ; vgl . e twaHübschmann,rmen.Gramm., .4?3. EW, S.736.rr ) Zum Bedeutungsansatzgl .z.B.Mt. 18.15 l 'a metic'e 'ez etbayr 'o'wenn deinBrudergcgenübernrecht andelt' öovöÖüpaptr1o1 riöelgöqoou);Jh. 8.l l ert' yq)smhetA i

i,r 'geh, sündigevon jetzt an nicht mehr' (ropeüou dnö roü vüv p1rött üpdprove);, l(1.19aha dow iez iixanowt' iwn koxel zaw'iscw' zkariis ew'zamualn zqu rovt' iwn t' namwo)'njt z ot ' ' int: melanö'ic'en siehe, ic h habe euch die Fähigkeit gegeben,Schlangen und Skor-

und die sanze Macht des Feindes zu zertreten, und euch werden sie keinen Schaden' (iöoir öl;ö<oxo üpiv rnv ö(ouo(ov coü ncteiv önüvro ögetov rci oropnirlrv rcci Öni

dcrrv rr lv ö{rvtrptv oü i10poü xci ouöÖvüpdg oü p{ üötxt locL).

l{ 2 S l r rnn r i l t l L r ng

/u vcrbindcn vgl . twa Hübschmann, rmen.Gramm..S. 17.1).ls l lc( lcutunglder zugrundeliegendenWurzel wäre dann etwa '(ver)fehlen, den Anfbrde-

t lr o'Pf llr lt t t t t ' lt lt l

cr r rc : rk l i i rung . : i t rc t t t t l c rcMi ig l i c l tke i t l c r I t l tc rp l c t l t t l ( ) l ll c svor -

Vcrburrrs wri lc t l rc Attt l t l t t t rc, dalJ l trart l l . 4 r t t< ' l u - t1- t ' t '< ' -i l l t t l tc l tl , r i i Kan lp l ' (> nur l ) ' . *n ru r t i - t t - t ' t ' t -kr inrp lc 'n '

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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rungen, Erwartungen nicht entsprechen'anzusetzen.Schwierigkeitenbereitetdie Beurteilung der Stammbildung des armenischen Verbums. Nach dengleichfalls mi t Suffix -n-ö'e- (bzw. -r-i-r- Med.) gebildeten Präsensstämmenkornö'i- < urarm. *kori-n-öhi-, erknö'i- < urarm. *erki-n-öhi- und martnö'i-< urarm. *marti-n-öhi- is t die urarmenische Vorform von melan{e- al s*meia-n-öhe-anzusetzen.Ein Problem stellt die Erklärung des armenischenvelaren I < urarm. i dar. Theoretisch kann arm. I in dieser Position auf /n(vgl. z.B. hetow,-'gießen'< *ol-nu-?),klk"l (vgl. elew'er wurde' < *ek leto)oder ähnliche Konsonantenverbindungen23)zurückgeführt werden. Wennin arm. melanö'e-eineprimäre Präsensbildung orliegt, kommt für die Erklä-rung des armenischenVerbums aus Gründen der Wurzelstruktur keine dergenannten autlichen Möglichkeiten in Betracht.Denkbar wäre allenfalls eineZurückführung des armenischen auf /s. In diesem Falle wäre jedoch ent-weder auf die etymologische Verbindung mi t gr . p6),e - zu verzichten oderlür das Armenischeeine neben mel bzw. melhl stehendeWurzelvariante rnelszugrunde zu legen.Am einfachstenwäre wohl die Annahme, daß mefanö'e-,Aor. mel(a)- Med. eine analogische Umbildung von *melanöhe-, mel(a)-

nach dem zugehörigen Substantiv mel darstellt, welches in diesem Falle wohlau f *mel-nah2bzw. *melh;nah.- (zum Unterbleiben einer vokalischen Reali-

sation des Laryngals in dieser Position wäre arm. gdmn'rNolle, Vlies' <*9relh7m4tRupfung'zu vergleichen) urückzuführenwäre. Das so erschlossene*melanöne-wäre dann wohl aus einem *mela,-skefo- herzuleiten, welchesnach dem Vorbild von ererbt en Präsentien.bei denen ein n-lnfix hinter einemvokalisierten Laryngal eingefügt war (vgl. etwa lat. pangö 'befestigen' <*pa-n-g-: gr . firiyvu- 'befestigen' < *pahrg-), zunächst zu *mela,-n-sielo-

umgestaltetworden wäre. Die bei einem sAe/o-Präsens ohl irreguläree-Voll-stufe der Wurzel (s .S6.6 ff. müßte dann analogisch von einem Aoriststarnm*melas bezogensein. Als Reflex des Aoriststammes *melas wäre im Arme-nischen Ind. Sg . | *melay, 3 *emel zu erwarten (vgl. keray'. eker <*e-g"erat-t). Beim armenischen Aoristparadigma Sg. I melay, 3 mefav, miiß:edann von der l. Singular aus eine analogischeÜberführung in die Medial-

flexion stattgefundenhaben. Auf diese Weise f,ändedie aufftillige Tatsache,daß dem aktiven Präsensmelanö'e- ein medialer Aorist met(a)- gegenüber-

2r ) Ausgeschlossenst eine Zurückführung auf l/ (vgl. erkln? 'Furcht ' < ,dai-t li- : arm./orrfi- 'schwimmen', wohl < urarm. *logr+li- < *ple4-tle-ielo-, Denominativ von *pleq-tlo-,

zur urindogermanischenWurzel plelt 'vom Wasser getragen werden, schwimmen') und wohlauch cinc Zurückführung aul'p/ (vgl. etwa cy 'und' < *epi; eu,t 'n sieben' < *s?ptt!1, tavn'Fcsl'. wohl .,. *dup-ni-\ .

Mtrs tc r t ra rm. / t - a r rn .it l ' l l l. / ,1( 'l. l

au l ' t r ra rn r .ltnt. murtn[" i- ) gebildctesDenonrinativ zu urarrl. *nttlu- ( >

It , Dcr armenische or ist mel(a)- könnte in diesemFal le

Akt. zurückgeführt werden (vgl. urarm. *nnrti-n-.'t'i- Prs. Mccl .

iu-innrti- Aor. Med.).

Ü ber die Gründe, welche die doppelte Vertretung des urindogenna-

rr Sulfixes *-skelo- im Armenischen als -c-' und -rY'o eranlaßt habcn'

nur Vermutungen möglich. Morphologisch und lautlich unbefriedigenddic Annahme Meillets (Esquisse, . 109), daß dem armenischent''c-

aus den Präsenssufltxen-skelo- und *-!elo- konglomeriertes-r'Ä1c/o-

nde iege.Es ist nicht ersichtlich,welchermorphologische rozeß ur

uns einer solchenSulfixkombination hätte führen können. Das Laut-

r/ii > arm. i- ist von Meillet ad hoc angesetzt (Ä1 scheint nach

von arm. lowc" ne- anzünden',lalls < */riaÄ-ielo- *lör1k-!elo-,

Armenischenlsc'vertreten u sein).Außerhalb ergenannten räsentien

int uridg.s/r m Armenischen ur in c' Präp.mit Akk. 'zu' < urarm.(ursprünglich uch Postp.mit Akk., s. Sommer,WZKM 31. 1924'

l06ff.) vorzuliegen, elches ielleicht ls *sAoft7o.ä.)mit ar.dcchäPriry.

lPostp.mitAkk.,lalls < urindoiran. a-söd,zuverbindenst vgl.Sommer,

O. . S. l0Sf.).AndereFälle, n denen in eVertretung on sÄ' urcharm.genommen wurde, sind zweifelhaft'. c'owrt (o ) 'kalt; Kälte' (vgl. IEW.

597), 'au,(o) schmerz'(vgl. EW, S. 624;etwa < *ska1th2o[sf-u ahd.'schaden',got. skapisschaden'usw.?).Uridg. .sfr mi t velaremÄ)

dieGrundlage esarmenischen'- wohl in folgendenWörtern .c'elovt'-

ten' (s . $ l5.ll): erkic's 'zweimal', eric's 'dreimal' < *dgtis-ko', tris-ko-

dem die Zugehörigkeit bezeichnendenSuffix *-ko-; vgl. z.B. as. tu'rsÄ'

fach' oder zu gr . 6ry0a'zweifach', rptxOcr dreifach' wie arm. onc ane- .

. *<pocvre/o-[s .$ 14.49f.]?); Sulfix -ac'i < *oa-skr1o-wohl Konglomerat

dem die Zugehörigkeit ezeichnendenuffix *-to-; vgl. toch. B -sse.

-;i\: hac'i (ea) 'Esche',hac'owt mi t Eschenversehen'< */rsk' oder

;a.rk"(vgl.

z.B. ae. aesc

Esche' < *h2as-ki' oder *hos-ki-: wohl letztlich

itung mit dem die Zugehörigkeit ezeichnendenuffrx *-ko- zu *hos-

nkymr. onn Koll. 'Eschen'< *hos-nah2-,it. r?o'vsEsche'usw.; oderr"k.$" iegr . ö!ücr Buche'?.1.Die GruppesÄ liegtmöglicherweisen arm.

li - 'sich (die Haut mit dem Schwert,mit den Nägelnusw') ritzen, ober-

:hlich verletzen bis Blut fließt)', lalls < *skhidelo-oder *skhidelclo-

(r , I l l . l f ) zugrunde.Bei Fortsetzern on ske o-Pr isent ien rscheint " in

l l . l s t i l r l ) ) ) t l ( iu g

l t t t t t t t t r , - *1tri-.sia1o-un dhul,(:a_ *h,ui.s_,,;ko_ clrelurchZLrsu',nor-trcl lc ' vr ' zwei entstehendeeminatast m Urindogermanischenerein-

l r t . t q . n c r t t t tl r r l(5

Arr tr . Ar,rr- cht wol r l uu l +g"t,r .r ,-( : Ar l r . *g " iolt 1- lzur i ick. wclchcst lcnt gr icchischcn -utur pcopat ' ich werde lcben. < *.q"<, ih,_t,1o_

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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lacht worden; n einermorphologisch urchsichtigen ildung könnte aberin einemvorstadiumdesArmenischen aszweiteJ restituiertwordensein:vgl. arm. e.r du bist' < vorurarm. *i,essr statt uridg. *h,esi < *h1es-si).In den übrigenFällen tritt im Armenischen eim Verbumrt - s1f. d1p. ,: .vertritt uridg. s/ t hinter den folgenden rsprünglichen auten bzw. Laut-verbindungen:Nasalisund Liquida sonans lus tautosyllabischeraryngal(2.8. öanaö'e^- *ggh:-skelo-, afaö'e_< ;slh2_skelo_),| < iht grongi.i-< *-k'ih;skelo-), a

< ch, (2..8. .ak-ö-i_ <*ptark_e-sitelo_),

i br;. ;,(2..8.martnö'i- < *[s]mydi-n-ske o- < *[s)nrytli_ske o_)und möglicherweisea bzw. an (melanö'e-statt *melanöhe-< *mela,-n-skelo_< ..:,"'; rkcl;;;Die einlachste ösungdesproblemsergäbe ichwohl, wennarm. - bzw.als die armenische ormalvertretung on uridg.

"Äi_ Wo.tini"r;-;r;

den eweilsvorausgehendenautenbetrachtetü.a" 1r l im Anlaut uuot,arm. c:). In diesemFalle könnte auch angenommenwerden,daß demhar{ ane- ein durch Dissimilation aus *pyk_skelo_entstandenesp1.kselo_und demhayc'e-eindurch Metathese dei vereinrachung e. Konsonanten-gruppea-us h2ais-skelo-entstandenesh2alsksefo- (werches ielleichtweiterzu *h2aiiiselo-verändertwurde) bzw. *ir)i.rr"_1o_zugrun<Jeiegt (zu arm.c' - < uridg. ks vgl. vec' .sechs'< *.su2rciis. *"äAr,, t; ; :H;;;;:

. *"qr/-Ä"-: urindoiran. ri1-ij- in av. varaiiia_ hungrrg,usw. zu arm. (,< ssvgl.$ 24.1 zu r Entstehungesarmenischenonstsau f _c._).

7. Die armenischenräsentienauf -a_

7.1. Die Gruppe der auf oa- auslautenden räsentiendes ArmenischenumfaßtVerbader verschiedenstenildungstypen.

7,2. Ein athematischesurzelpräsensridg. *bhah2_sagen,(vgl.gr . gnpi,lat. atur; arm.ban'Wort, Rede' < *bhahr_ii_)liegtdennachVerbadicendials Einleitungder direktenRedeverwendeten o-njunkionenbam (im all-gemernenachder 1.Person, gl .2.8.5 Mos.32.26 sac.i amc- ec-ic- nosaich sagte: ch werdesiezerstreuen', r.

eina ötaonepöaüroüg)<*bhd_nti,

bas im allgemeinenachder 2. person)< *bhd_ssiund, ay (im allgemeinennachder 3. Person)< *bhä-tizugrunde s. Hübschmann, rmen. Gramm.,s . 427,A. t ) .

7 3 Ein Fortsetzereinesathematischen urzerpräsens cheintauch inlirlgcndem allevorzuliegenkcu- (2.8. kca.vrLk . 15 .3) , Aor. kec,(e)_< *keach(e)-(2.8. ekeac.I-k. l-s.24 F, 22 9 15 4 a 213\ leben':

dc icgt s.Schindler, ratylosXV 2, l9j0 t l972l.S. I52, Brugrnann.riss2 3,S. 50).Theoretischbenfalls öglich. berwegen esFchlcns

i chbarerBi ldungen n den verwandtenSprachenwenig wahrscheinrichcinc Zurückführung vo n kea- au f *g'ih j-ah7ie o- , eine Bilcruns wic .rc*

erbrechen',alls < *rug-ahr-lelo-(vgl. Brugmann,Grunclriss: IMeillet,Esquisse,. I 0) .

Den im folgendenbesprochenen

präsentienIa -

.geben',

ga_'kommen'ka-'stehen' stehenaußerhalbdes Armenischen athematische edupliziertesstämme gegenüber uridg. *dö-dohj-, *g*ö-g"ohr-r), gr . n1r1_. Diebildung der genannten Präsentienerklärt sich am wahrscheinlichsten

die Annahme, aß n diesen älleneineUmbildungder redupliziertendurch Weglassung er Reduplikationssilbetattgefun<lenat . Im

vo n ka- 'stehen'erscheint auch eine Herleitung aus einem älteren

fektstamm *g"e-g*ah7lg.e-g.ar- nicht ausgeschlossenBe i to _ und ga_gicher, be i ka - möglicherweise die nullstufige Form der Wurzel im:nischenverallgemeinertworden : ta - < * (de-)dar-,ga- < * (gheli-)gha1-,< * (g"e-)g"ahr- (mit analogischer Einführung der e-Vollstufe wie in

tr0q-: ur idg. *dhö-dhoh) oder < * (g,e-)g*ar. Vergle ichbareUmge_

von urspninglich eduplizierten räsentienfinden sich auch inindogermanischenSprachen vgl. z.B. wgerm. *dö- .tun', nach Karl

mit Verlust der Reduplikationssilbeaus uridg. *rihe-dhoh;; germ.'[intr.] fahren'ausuridg.*pi-por- hinübergelangenlassen',mi t Ellipse

ObjektswieWagen,Rosse, gl . ai . iparti;ähnlich rklären ichwohl dieichenmi t o-vollstuleder wurzel und hemavokalgebildetenräsentien

Germanischen nd Bartoslawischen).errust der Reduplikationssilbevielleicht uch ür arm. err'a-prs. gehen'(fallsaus *per-sta-sratr per-lh2a-o-ä. sichumstellen,seinenStandort verändern',s.$7.37)anzunehmen.

tung der Präsensreduplikationst im Armenischenmi t sicherheitnurdas m vorurarmenischenichtmehrals edupliziertesräsens rkennbarerdogermanische pi-bh j-o- ( < voruridg. *pi-ph

j_eo_),trinken'(arm.

anpe-vorurarm. *pi-n-belo-) nachzuweisen.Ob be i arm. zsl! .sich setzen' <sizdclo-m vorurarmenischenin verlust der Reduplikationssilbeinse-en ist, geht aus der Lautgestalt es armenischenVortesnicht hervär.crscheintedoch fraglich,ob *-sizclelo-noch als redupliziertes räsensysrcrtwerden onnte.von der Präsensreduplikationerkunftsmäßiend

r) Ans i l t zde r o - S t u l i ' i t r lc t r l r r r lcr r Stanrnr l i r rnrlc r athenat ischcn cdupl iz icr tcn r i lscnt ienh K: t r l I o l l l nann .

It6 Strrrrrrr.rrldtrnglunktr.rral erschiedenst di enachgrundsprachlichntstan(rcncntcnsivredu-plikation n Fällen wiebabaxe-.schlagen'baxe_ schlagen,,p op.oxc- ver_wandeln'p'oxe- verwandeln,

verändern';.$ t 1.t6.

Ptl*ntrn uttl -rt'

in i\ l | ) Mcd. ' t l ic Stcllung csK(irpcrs criindcrn'). ich bcwcgcn.' (ai. i i lr irt. tw. :u:t7itc. . Karl Holllnann, Aul'.s. l, S. .17.1l ' . ) .

vcr lassen,zurücklasscn'ai . ähöti, av. zazunti ) etrenntwircl (attc lcrs

t{7

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7.6. ta- (2.8. am Jh. 10.28),Aor. tow_ 2.8.etowLk. 10.19)geben,:

7',7' Die zugrundeliegendeurzer dehr'geben' bildete m urindogerma-nischenein redupliziertesathematisches räsens *dö_dohr_ldö_dhr_(Jgl. aidddati,Pl.3 dädati, av . daöaiti; gr. öiö<rror; rital. *dida_,vgl. LeuÄann.Lat. Laut-und Formenlehre euausg.gj7, S. 527 , Walde-Hofmann, at .etym.wb. I' s. 361 aksr. amo, astz,,adgrt,, rit. üomi, uosti< urbaltoslaw.*död-, analogischeUmgestaltung von *ded- < uridg. *de/hj- nach *dö-< uridg. *dohj-, vgl.Stang,Das slavischend bartische erbum,s. 2l f.).7.8. ga- (4.8. gas Mt. ).r4; der Aorist wird suppliertdurch eti, uridg.*g"ahz-, und ekn < uridg. *eg"ent < *e_g"em_t,vgl. z.B. oru_ ,*o

"i.wert'ay ew aylowm 'ö ek ew gay,ich sage u diesem:gehe,und er geht.und zu einemanderen:komme,und er kommt' Mt . g.9) .kommen,,I_go-(2.8.zgayr2Mac. 12.21),Aor. zgac'(e)_ 2.8. zgac-Os.7.9; u.sprünglichAor * z'ekinachAusweis esK ausativsekowc'ane-lanzeigen,enachrichtigen.unterrichten', . Hübschmann,F 19,1906, . 471 .) .merken,:7.9. Meillet,Esquisse,. 134 telltarm.ga-zu einerW urzel d,welche onstnicht belegt st , nach Meillet aber in einer

erweitertenForm ud-dh n lat.uädö,uäderegehen,schreiten', ädum seichtestelle m wassei,Furt, undgerm. uada-,Prät.*uöd waten'(ahd.waten wa1en',an.vapa,waten, sw.).+4ada-n. 'Furt'(ahd. wat ,Furt,, an. rap .Furt' usw.)vorliege.Wenngleich

dieMöglichkeit,daß4ad^ bzw.4eh2tth) ittelsdi aus einerWurzel4a (bzw.ueht) erweitertst , nicht von vornherein usgeschlossenerdenkann (vgl.z.!. lelz-dh n gr . l,cvOove/o-verborgensein:< *larn_dL, ],n0e/o_ds., <*lah2dhefo- gegenüber eh, in rat. lateö 'verborgen

sein,, Ableitung von*lat-to-),machtdennoch er zwischenarm.ga- .ko--.n'und der wurzel

ueh2dhbestehendeBedeutungsunterschiedchwierigkeite . Für uehrdh isrnach at. widumund den germanischen bleitungenvon dieserwurzel wohldie Bedeutungwaten,durch wasser oder ein anderesdas Fortkommen

erschwerendesindernisgehen'anzusetzen. emantisch lausibler st dicAnnahme,daß arm. ga- .kommen'mit gr. rrlq_ Aor. (ursprünglich edu_plizierter räsensstamm)erreichen'aufeineWurzel heh,.erreichen,ommenzu' (auch 'gehen',lalls arm. gna- 'gehen'hier etylologisch anzuschließenist; s.$ 7.27) urückgehtvgl. Hübschmann, rmen. Gramm.,S. 441).DieseErklärung etzt lrerdingsoraus, aßgr . *1q- 'erreichen'

etymologischondenauchbedeutungsmäßigehroderweniger bweichendenndoiianischen Volunlc prcsented

ht ,Muyrhof'er, Etym. Wb. l, S. 426)3).

ku - (2.8.kan Mt. 12.47), or . kac'(c)- (2.8. akad Ap. 15.7)Pr s, sichbefinden, ein',Aor. 'treten;stehenbleiben') :

t, Arm. fta- gehört zu der urindogermanischen Wurzel g'el2 'einen

tt machen, reten' (vgl. IEW, S. 463), welche im Urindogermanischen

reduplizierten Präsenstamm *g"e-g'ohr-s) und einen athematischen

orisl*g"ah2- bildete.Die BedeutungdesarmenischenPräsensstammest derdes riechischenerfekts eBlr-/BeBc- *g'e-g*ah2-k-g"e-9" r;

etwagr . Xpüo4v dpqrBöB1xc6du stehst n Schrittstellung m Chryse' A 37. Die Grundlagearmenischer räsentien. elchesicher oder

Bcdeutunssansatzach Karl Hoffmann.Germ.*gä- gehen'(ahd.gan usw.) önnte ormalentweder ur Wurzelg'clr, crreichen,

zu (vgl. möglicherweisearm. gnc- 'gehen') gestellt werden oder mit indoiran. 7'r ig des Körpers verändern, sich bewegen,gehen' unter einem urindogermanischen

nsatzghehl verbunden werden. Eine zweite Wurzel grc,/r, verlassen,leer machen o.ä. '

dc r indoiranischen urzel ha'verlassen' nd griechischen örtern wie 11po'Witwe',

' ( f re ier . leerer )Raum. Gegend.Land' zugrunde iegen vg l . z .B. Fr isk. Gr ie ch. etyml l , s. r095).

ZumBedeutungsansatzgl . .B .12.47 aha mayr k'o eu' elbark' k'o kan artak'oy ev xulran xavsel and A'e; 'siehe, deinezu sprechen'( iöoü l parqpnd deine Brüder stehen draußen und wünschen mit di r

ml oi üöd, goi oou ö(ro 6orlrcorv (r1roüvrrig or ),cl"flocr)l.l9 cs ctn GabriCI r kam aiaji Astouto,-'ich bin Gabriel, der vor Gott steht' (a'/(bfapprnf ö no.peorqxö6 vönrov oü 0eoü).15.39 v teseal arit'rapetin r kalr and et'e ..' und als der Hauptmann, er dort stand,daß .. (iööv öd ö rewupirrrv ncpeorlröq ri! dvcvricgaüroüörr ...)15.32pt 'am i iolovowrdd zi ard erek' avon'rk' en zi ke n ai r.r ic h habe M i tle id m i t de m

ört iiör1ennes sindnun drei Tage, aßsiebe imir sind' on),cy1vi(opor ni öv ö1Lovtpelq rpoopÄvouoiv por)

,4 mint ' awow'r kay'solange es Ta g (crorr prädikatives dverb) st' (öroq1p€pc oriv)'e r trat zu ihr hin und schalt asFieber' rc i Änroroc,39 ekar' ai nma sastea<: iermann

aürflg iretfpqoev Q rup€rQ)24.36 or minö dei zayn xav'sein ink'n isk

redeten. rat Jesus elbst n ihre Mitte'Yisou's eka( i möj noc'a'und während sie

(roüro öi aüröv ).c).oüvro-rv ürög öorr1 öv

'e serhobsichPetrus'(dvcotaqldrpoq).ekac' blxou'mn r?unnora'und sofort hörte hr Blutflußauf (xairoü clpcrog cürflq)

tasn ayr borot ork' kac'in i heiastanö es kamen ihm zehn aus-welche n der Ferne tehenblieben'drqvrqoov ö6xo .enpoiüvöpeq

e-reduplizierten Präsensstammes . Narten, India Maior, Congratu-to J. Gonda. S. 16l f f .

oüröv)lS.'7 tvtn ckue: PetrosE,44 tv novn iamayn

po rorrl n puotq17.12 patahec:n nma

Männer en gegen,lorrloov röppoOev).r) Zum Ansatzeines

X X S t ; rr rn rr t l r r r r a

w i r h r s c l r c t i l l ic h i i l l c r c l ) c r l c kt a l i ) r t s c t z o n ( g i 1 c - . . , s l 0. . l , o r | l l r _ s \ 1 1 . 5 . , ( ( , _ Sl 7 . l ) .scl )c ' lcrr i . r r 'crr n l i t o-vol rstuf igorwurzel zu bilden (<1och gr .

"\10.7 zL r

arr ' . , r ' r ' ) . l r incHerlcitung on arm.ka - au sde m perfektsetzt ls owahrschein_

l r t f fr . . l l tcl i l l l .r / It9trmcnischc Vcr[rrrrr r l ' r . i r t rsdcnr u int logcrr 'a r scrrcrr )a iscrrs- trcrI t lstarnnr ervcl rgcg.rgcrrwi i rc, n icht mögl ich. Da abcr so.sr kci rr l ;u l l

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Iich voraus, daß perfekta zu Wurzeln der Struktur Keh2 n einer Vorstulcdes Armenischen wie die im Griechischen von wurzeln dieser Strukturabgeleiteten -Perfekta (vgl. z.B. pe-ßnr- < *g"e_gnah2_Ä_)a_Vokalismusan Stelleder o-Vollstufe aufwiesen.Be i einer Zurückführung au f das perfektwäre das semantischeVerhältnis von prs. ka_ und Aor. kac.(e)_ dem vonPrs. gite- 'wissen'

(< *r.!o!d-perf. .wissen')und Aor. gitac-(e)- .merken.

verstehen' zu vergleichen; zu Aor. gitac.(e)_ vgl. z.B. e,h,zayn inö. or1"gitac'in aiakertk'n nora ,und das verstanden seine Jünger nichi, gr . ro.üruoürcöyvooav aüroü o[ pr'0r1rcriJh. 12.16.Die Becleutungdes armenischenPräsensstammeswingt edoch nicht zu der Annahme, daß dem armenischenverbum ein Perfektstamm zugrunde liegt. Das semantischeVerhältnis vonPräsens-und Aoriststamm könnte auch dem vo n prs. zslr'- srtzen'

und Aor.nst(a)-'sich setzen' selten sitzen')6)

entsprechen.Ein weiterer Fall, wo einverbum mi t ursprünglich endterminativerAktionsart, welchesvon Haus auseine mi t dem Körper ausgeführte Bewegung,die diesen in eine bestimmteRuhelage bringt, bezeichnete, m Armenischen im präsens zum Ausdruckdesdurch Ausftihrung der Körperbewegungerreichten Zustandesverwendetwird, liegt vor in dni- prs. 'liegen'7).

Be i nsri- und dni- riegen die präsens-stämme *sizde- 'sich

setzen' und*dhö_ne_

Med..sich

legen, ( : Akt. clnt'setzen, stellen, legen' < vorurarm. *dhö-ne-) zugrunde. Die Bedeutung'stehen'vonarm. ka- kann somit aus 'hintreten,

sich hinstellen. entwickellsein' vom vorliegenden Einzelrall aus ist eine Entscheidung der Frage, ob

6) Vg l . z .B.Ko l 3.l er 'e )arero,k- an d K'ilsrosi ap a verinn rntrrct: k' (ntr K'r isrosn nstiarurainla Astor'u^.wenn

ih r rnit Christus auferstanden seid. so suchet das. wa s droben ist, wo christus zurRechten Gottes sitzt ' (ri oüv ouvly€p01re 16 Xprorö ru üvro ( lreirc oü ö Xprorög öorrr,dv öc(td toO OcoüKu0rl[svog)4p 23.3 r' ' dou' nst isdarer 3is ast a*rin(rc'il 'und

du sitzt da , um mrch nach de m Gesetz zrrnchten?' (Koi oü ragn rpivrov pe roto töv vöuov)Mt 5 f iärc' nstev, qnd morcdn ui na cßakertk'n n.ra 'ars er sich dort gesetzt hatte, kamenseine ünger zu ihm' (rai xa0iocvtoq oüroü rpoofl),Oov oür@ oi pa t nrai oi)roü)Mt. 23.2 1'at-. in Movsisi nstan dpirk'n er .p urisec: ik' .auf de n stuhl de s Moses haben sichdi e Schrif tgelehrten und di e pharisäer gesetzt ' (öri rf lq Mouo6tog roOrlöpog drü0roav oiTpuppureig rai o[ <Doproaiot).

r) Vg l . z.B.Mt 3l0: l uhutusik tapur ui armin t 'aioc' rürl denn

siehe, di e Ax t liegt an de r wurzel de rBäurne'( i1ör1 i f1 i( ivr1 npög rrlv pi(cv röv ö6vöpa)vKsiror)Mk 5 40 cv mtui or,r dnir twnort kn und er rr ilt dort ein, wo da s Kind rag' (rci eioropeürturonorr 4r, rr) rtrr iiiov)

LL. ] , ] l : ,1' : ll.r tr t t t ir , i nuhii,s.unttantutoJr,achr Jatrre lang la g er getähmt im Berr. (i :

t ;1. ( r ) \ ')kTf i){, ( ,x1 ll r , , r rv;n i x l t r rJ} r i rot r )

genSubstantiven

lrr ;Prrt* Mt . 15.32; t 'ac'awMt . t4.14).sich rbarmen,gowt. o)

(2.8. hogayk' Mt . 6.25; hogac'ayc' ps . 37 .19 , hoguscen 2 Mos. 5.9)sorgen' ,og (o) .Sorge'

8.24;yowsac'awMt. 27.43) hoffen': yoys (o)

(2.8. k'ar Sir. 10.29),sichühmen' iowk. (o).pracht,Herrlichkeit,(2.8. otan Iob 39.23) strahlen,blinken, loi ('o).Stratt,( ,!.,o,t!i tt<'ter.

2.10;tbasc'Ez.712 ; tbasc.enls.6.7)wehklagen' :(o) 'Wehklage'

tungenvo n nicht-o-stärnmigenubstant iven(2..8.&tfun Iob 9.6

isbar st , in wclchemei n armenisches räsensaul. crncn unn(logcr_rc.nAoriststamm zurückgeht, spricht die gröl3ereWahrscheinlichkcit

Cine Herleitung aus dem urindogeimanischen" räsenssramrr,zullul cllshültnis arm ka-: uridg. *g*e-g"ohyfgne-g.a2_,

eineEntsprechung n dcmGncinandervon arm. ta - und uridg. i4r-OoOj-fde_dar_,

arm. gn_ unclrrlq- hätte. Im Urindogermanischen kam iwar dem präsensstammqy*oh)- nach Ausweisdes Griechischen2.8. porcpoprBdtg weitaus-

itcnd' H 213) oflensichtlich ie zur Vermittlungäer tsedeurung on/ra-weniger eeignete edeutungimmerwiedereinenSchrittmachen,eiten'zu, doch is t durchausmöglich,daß in einer Vorperiodedesischen er Fortsetzer es präsensstammesg"e,_g,'olr-die im athe-lrchenwurzelaorist orhandene edeutungeinei schrittmachen, reten,noch n den mperfektiven spektu.r"trÄ (ähnlichar .iigA_ rs . .gehen,

' : gd- Aor.'gehen, kommen').

Die Präsentienauf -a - mi t Aorist au f _ac.(e)_ Akt., _ad(a)_ Med.hauptsächlich Denominativa zu Substantiven mi t der Bedeutung .dasoder tun, sich mi t dem beschäftigen, was das zugrundeliegendertiv bezeichnet'.Die Denominativa au f _a_gehören in der Mehrzahl

(2.8. yowsay P.öm.ung'

(2.8.orsal h. 2l .3 orsac'aw Mos. 27 33 ; orsasc n ps . 139.2) . fangen

', ,ffl1l];j:r::, l:?." (Aoristktiv)' orso).Jagd;agdbeute,ang,(2..8. ga y2 Reg.19.l sgac'av,oV l.zzy. i<;- ; ; haben,: solg (o)tmer,Trauer'

( i ) '7) t tcrn 'rhtlrl.slt'111s. 32.8, dofat,,aycps. 26 . ) .zittern,

:

9( ) St ir rnr r ri l< i t r r r g

. t rukt- 2..8.ynda.t ' ink. l .5U;xndac' inMk. 14. l) 's ichfreuen' .r . i r r l 'Freudc'(u i .rndin Lazar P'arpec' , also i- oder a-Stamm)jana- (2.8. anay anac'ay sich

I t lrnt lcn irt l -rl

t r r igcnSuhslunt ivcrr chi i r igc Denontinativbi lclung ul *-u l t .- i t ' t t -

o l l 'cnsicht l ichon Ir i i l lc trus. in dcnennebcndenr hcnt l t ischcnNontinal-cinc clavonmitte lscles u l l ' ixes-r ,- absele i tete o l lek ivbi l t lunsstant l

9 l

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ML 6.28; Ps . 94.10) mühen, sich anstrengen.sich bemühen,arbeiten' : .ian O

'Mühe, Anstrengung' (wohl < *[h]!ah2-ni-.

zu gr . (fr1,o- 'Eifer, eifriges Streben', vgl. Meillet, Esquisse, S. 52; zurBildung vgl. z.B. arm. ban'Wort, Rede', ae .bo-en, ön 'Bitte' < *bhah2-ni-)

k' ina- (2.8. k"inal 4 Mos. 35.21) feindseligsein' ken (a ) 'Groll, Haß, Feind-

schaft'.

7.13. Weniger zahlreich sind unter den Denominativa au f -a - Ableitungen

von solchen Substantiven und Adjektiven, welche den Träger einer demSubjekt des Denominativs zukommenden Eigenschaftbzw. emanden als mitdieserEigenschaft ersehen ezeichnen.m Unterschiedzu den Denominativaau f -ana- ('zu dem werden', seltener das sein, was das zugrundeliegendeNomen bezeichnet') cheinendieseDenominativa au f -a - etwa 'sich in einerfü r den mit der betreflendenEigenschaftBehaftetencharakteristischenWeiseverhalten' zum Ausdruck zu bringen. Der Aorist flektiert wohl durchwegmedial (bei srga- st allerdings die Diathese des Aorists nicht feststellbar).Es handelt sich hierbei um folgendeVerba:kata- (2.8. kalayr'önöorcr(ev' I Mos. 32.31, katayk' '1rol"oveire' 3 Reg.18.21 katac-an 'ö1ö}"avov' Ps. 17.468)) lahmen, hinken' ka t (a ) .lahm.

hinkend'

helga- (2.8. hetgayk' I Mos. 42 . ; hefgasc' 4 Mos. 9. 13) zögern, säumen'helg (a ) 'saumselig,träge'ina- (2.8. inay Mt. 19.9; inac'aw Mt. 5.28) 'ehebrechen': iown (Gen. ian)'Hund; Ehebrecher2.8. Lk. l8. l l ) , Ehebrecher in 2.8. Röm. 7.3) 'siga- (2.8. sigalovProv.30.31) 'sich stolz gebärden' sCg a-Stamm nach denWörterbüchern Nor baigirk' haykazean ezowi II , S. 712 und Aijein baiaranhaykaznean ezowi, S. 721)'stolz' (2.8.2 Mak.7.9; al s Substantiv .Stolz' ineinem dem Gregor von Narek, 10./l . Jh., zugeschriebenen irchenlied).

7.14. Der armenischen Denominativbildung au f -a-, Aor. -ac'(e)- Äkt..-ac' (a - Med. liegen offensichtlich urindogermanischezu Substantiven aul'a-ahr- und *-elo- gehörige Denominativa auf *-ah7!elo- zugrunde;

zumarmenischen Typ gt'a- vgl. etwa ai . yajfiäyd- Akt. 'sich mi t der Götter-verehrung beschäftigen' : yajfid- m. 'Götterverehrung,

Opfer', ytayä- Akt'das Rta pflegen' ttd- n. , p;tanöya- Akt. 'streit suchen' (vgl. ap . partanat'ä-f. 'Streitlust'

XDNb 15, DNb l3l14) : pftanä- f. , av .paiana- f. .Kampf, lat.ulrare 'Sorge tragen': cüra 'Sorge', dönare 'schenken': dönum.Gabe'. Dic

^) kdut ' r r r '2 Rcg. 4.4 'c r wur de hinkend. ahm' (gr . i l ro) ,üv01) gehörr nach Auswc isseincr lcdcLtlungwohl zu cinenr Präscns alcrtc-.

ai . ,Jtu-: yta1,d-vgl. auch rtivan-; im Indoiranischen kann allcrclings 17ncn Fällen wohl auch aus rhythmischen Gründen lür cr eingr'tlctcn

). Eine ererbte Bildung kann auch der armenischeTyp kafa- darstellen.tler spezifischenBedeutung diesesTyps ist eine Herkunft aus Media

faktitivenDenominativbildungesTyps *neryah2-unwahrscheinich (dcrrneqtuh2-ist im Armenischen urch die Denominativa uf -ana-, Aor.

lal-Med. vertreten, . $ 8.35). Es erscheintedoch denkbar. daß von

aus Denominativa u aus hematischen djektivenbzw. daraussub-viertenNeutra mittelsdesKollektivsuffixes-fi,- sebildeten bstraktgen vgl. z.B. ai. vyjiru1-. 'Falschheit' . vyjinä-'krumm', n. 'Krummheit.

it', got. sunja 'Wahrheit' : sunjis 'wahr') zugrunde liegen, welchenal als Denominativbilduneen zu den thematischen Adiektiven um-

iert worden wären (vgl. ai. ajiraya- Med. 'rasch sein, ellen' aiira-

;oder us hythmischen ründenautlich der nalogischür *ajiraya-?).

. Nicht zu entscheidenst die Frage,ob arm. -a- lautlich aus * d!eio--ah2!elo-entstanden st, oder ob im Vorurarmenischen ein Ersatz von

/o - durch *-d- des Typs uridg. *ne4ah2-stattgefundenhat (vgl. etwa dieung von *-ä!elo-und *-d- im Germanischen).alls *-aielo- ana-

durch *-a- abgelöstwurde, wäre der Umstand, daß beim vorliegendeninativtyp -a - in der Folge nicht durch -ana- ersetzt wurde, durch die

zu erklären,daß eineanalogische eeinflussungeitens er fakti-n-Infix-Präsentiendes Typs bana-, Aor. bac'(e)- nur bei den ursprüng-

faktitiven Denominativa auf *-a-, Aor. -ac'o stattgefunden hat (vgl.5) . Die Lautverbindung äle wäre im Armenischen zunächst zr ae ver-

worden. Ob ae zu d kontrahiert werden konnte. ist angesichts desweitererBeispielemi t dieserLautkonstellation nklar (die umse-

Folgeea st bewahrt n Äea- leben' < *g*e!ar, s. $ 7.4; *-ere-wirdSchwund es ntervokalischenzu -e-).

6. LetztlichdenominativenUrsprungs st auch der Typ \at. cEläre.Dreserl iegt wahrscheinlich n folgendemarmenischenVerbum vor :

(2.8. mnay Jh. 6.27), Aor. mnac' e)- (2.8. mnac' Jh. 7.9)

E. Arm. mna- geht wohl zusammen mit gr . argiv. sTrrprp1vüKovrr . Pl .

auf ein antnuh 2ic, l a t . mun i re 'b l c ibcr r '

Pcr l ' .Akt. (Prs. +1r11vur:o- 'h lc iben' .1Del . 391.I Iur t .c lnren.vgl . z.B. gr . 1u:vr:1o-.rpvr: /o- bleiben'

9l st i r rnr ) r l ( l rnr l . l

' 'rrt rr-t'-l.ttr'ück(vgl.chwyzcr,iricch ciramm I.s. 719).)rc rhc.rct sch ben_laf s rrrtigfchc Hcrleitung on arrrl ntna-ausxmonahrief- otJertrt|truhrit,l*(Typ gr orprrr<poe/o-)st wegendes Fehlensentsprechenderildungen .

hlFnlrn irrr l -,r-

(vg l . Mc i l l c t , :squ issc . .92) . Der Schwund cs r s t h i c r

ofTcnsicht l ich crhi i l t snrä[Jig pät im Schwachtoncr lo lgtcn

9 l

crst nach

Warrdclt inc 1c : [ l ' ] ) zu *rir,reingetreten;gl . die Erhaltung on /r vor /

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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den übrigen ndogermanischenprachenwenig wahrscheinlich. uJ eincErklärungvon arm. mna- alsUmbildungeinesperfekts me_mon_(vel. ai .yayaytdhi'bleibe'RV . X 27.20. maman,erha r gewarrer,esäumtiRVx 32.8)mi t verlustder Reduplikationwie möglicherweisin jo-.existieren'(falls < *gos-,Perfekt ur Wurzel hrqres)ommt kaum in Betracht,da alsFortsetzer inesPerfektsmit Gegenwartsbedeutungm Armenischen achA rsweis ongite-,Aor.gitac'(e)-,wissen.uridg. q1o!d_h.,a)wohlein Verbum

auf -c-,Aor. -a-c'(e)-zu erwartenwäre.7 19. Ein weiteresBeispiel diesesBildungstyps st möglicherweise asfolgende erbum

ansa- 2.8.ansayrAp. 27 lI), Aor.ansac'e _(2.8.ansac.er Mos. 23. 3)'etwas,jemanden Dat.) ertragen, ushalten; inerSache,emandem Dat.)gehorchen, ich ügen,Folge eisten;auf etwas Dat.) achten,einer Sache(Dat.)Gehörschenken'o)

7 20' Die in ansa- orriegende ruppe ns- kann kaum erneursprünglicheKonsonantenverbindungertreten, ondernmuß wohl durch Schwundlinesvortonigen rarmenischenodera entstandenein.Die urindogermanischen

Verbindungen asal lus sind m Armenischenls vertreten. inarmenischesantesonantischesgeht außerdem uf ps oder A zurück. sichereBeisoiere.welche orurarmenischeerbindungen inesNasalsmi t ps oderk 1nps,' pr,nk , mk) reflektieren,ehlen m Armenischen. aß edochein Nasalauch ndiesenStellungen chwindenmußte,macht rs , Akkusativ und Lokativ desPersonalpronomenser L singular,wahrscheinlichvgl. auch $ 14.107 uarm.hasane-). rm. tsgeht wohl über *rns auf *inc (vgl. es ich' < *ec < *e,qoder *efo) . *"mgostatt*mefi"(analogisch achGenitiv *emeto) > arm. ni

e) Zu m Bedeutungsansatzgl . z.B.:

14 \91 9 minö et t t:erb onsal,<:m je:.bis wann sol l ich euch ertregen?, öorqnöre uve(ogur

üuöv)

2, Ko.r | | 19-mn:rix'r

imn qnsq)ik' anmtqc'n jerord imastott' eamb 'gerneertruget ihr die Toren

durch eure Klugheit '({ö6oq yq p dv61eo0e öv drppövcrtv pövrpor övteq)^p z7 11 isk hqi,rqp?tn nat+epetin ev nahavarin aiau"i ansayr k'qn banitt n patttosi 'abcrde r Hauptmann gehorchte de m Schiffsbesitzerun d de m Steuermann mehr ar s den worrcndes Patrlus' (o öt ircrovrcpXqg rö xr_rpepvrqr4 oi re vaurl,qp<rr pd.l"Lov ärei0ero ij roi:ünö flcü),ou ),eyop6votg)Ap l6'f4 :oroy TE r isk cbac' zsirtnansar xavsit:n pau,roJl 'dieseröffnete de r Herr da s Herz.daß si e au f di e Rede de s paulus achtete. (Iq ö xüproq ör1vor(ev trlv xopöiav npooelcrvroig l"a)"ou1u';vorqrrö Iloü),ou).

"' ) [)er Ansatz cincs (icnit ivs *rnlc erfolgt nach de n possessivpronomina t,nrri-(gr. t)pir-;.

lnwn k- Ernte').Die somit üransa- nzusetzendenrarmenischcnor -'ani.sa-oder*anasa- ind autlich mehrdeutig.Eine Erklärungsmriglich-

wAredie Zurückführung von *anisa-auf *hp1kahrjelo- (vgl. Iett. nisäluhin und her' < *nöiaiuorr)'. ngsu 'trage,

bringe' < *ne.izo). Füranl;a- wäre dann etwa von einer Grundbedeutung 'tragen,

ertragen,'

auszugehen. er Gebrauchdes Dativs be i ansa- ertragen.aus-

'könnte mit der Annahme erklärt werden, daß *h,nöiahrit'fo-

'Iragen,

'i n einemVorstadiumdesArmenischen unächst bsolutals .aus-dannetwa als Ausdauer

haben ür (Dat.)' verwendet ordenwäre.

Es folgt ein Verzeichnis er auf "a- auslautendenrmenischen rä-

, derenHerkunftnichtodernichtmi t völliserSicherheitu bestimmen

(2.8. alayc'en Mt. 24.41),Aor. alac"(e)- 2.8.alasc'es Mos. 30.36)

Arm. ata- st sprachgeschichtlichoppeldeutig.Es kann entwederaufInfix-Präsensh2fn-as zurückgehen der aus einem athematischen

*h2ala;lh2!h;entstanden ein. n letzteremFalle wäre der

ata- in der l. und 2. Person Plural des Indikativs entstanden' < *htlhsme,atayk' < *h2!h,-te;zum Lautlichen gl .otaö'e- bitten'

h2ske-). in n-Infix-Präsensiegt sicher m Iranischen or : z.B. chot.tmahlen' < *arna- (zum Lautlichen vgl. z.B. pärra- 'Blatt' < *parna-),

anal'mahlen'

< *arna- (zum Lautlichen vgl. kana fem. ,taub'

),*arna- statt *yna- mit *ar- bzw. !- analogischstatt */- etwa

)ar-ta- 'gemahlen'< *y-ta- (*!rä- < *hrl-ne-h,-)- Ein athematisches

(tv. ma-), welche sich zu *öma (..*m in *bhöro-m usw.) verhalten wi e *teyö- (gr. tcö-.1t!ö- (av. 9pa-, ai . t ,vt l-, gr . oö-) zum Gentt iv *tö1e (ai. t t iva, ay. rauua') ..*tü

'du'). ln *ömeund *töqeliegenoffensichtlichnflektierte.Vrddhi"-Bildungenzu

vo r (f lektiert *emö-, *teyö-, vgl. *delyö-'zum Himmel gehörig' r/r4- .Himmel').

Es ist allerdingszweifelhalft,ob die in lett. nasajuvorliegendi lterativbildung höherestranspruchen kann. Während die lettischen töraiiva tgkalu.laufe hin und hei.

1: reku

und mgüju 'werfehin und her' ( : metu ,werfe') Entsprechungenm Slawischen abenalsl. istikati, -cyg herausquellen':

isteiti, -reka .herauslaufen,ausfließen,, rötikati ,um_

': pri ,rßti 'umherlaufen,

vorbeigehen', r i tökati .herbei-,hinzulaufen' p/i l ( j / l .herbei_.

'.otr,natati 'weg-, verwerfen' . otbmetati

'weg-,verwerfen', po^!,,äri : i i r*.. f"" i ,

'hinwerfen',v6mötqti 'hineinwerfen':

vometati'hineinwerfen', ,r,6zmötati aufwirbeln

'. b;mrtati 'daraufwerfen'),

wird die Stelle von le:r-. esAjum Sh;ir;;;" ;; ;;;;;;,< 'h,nokalelo- (aksl. aosit l 'tragen': zestl 'tragen',

iznosit i heraus-,hinaustragen.hervor_

: i:nc,rl l heraustragen,hervorbringen', bnositihineintragen':rare.r/i hineintragen,

usw. cingenommen.

' r . lS t l r r r rur r l t t t rrg

wurzclP l r iscrrsicgt wohl clcnrgriechischon ri iscnsstrrnnl i),r:r: i()-i i l ,or)\ ,I )hcrccr.10 . . ruttr]"souor Hdt.4. 172) mahlen'

zugrundc (vgl . gr . ipriovO ll : rrr. uvunit lmpf . Sg. 3, vtimanKonj. Prs. pl. 3 < urirJg. tlemas); s.Eichner,Sprache 4.2, 1978, 153,

ttaI|lbn .ul 1,

At'nt.utt t t- gchl uu l crn l)cn()nl inlt iv zu cirrcrn or r lc r vor l icgcl r t lcrr

abuclcitctcnNorrrrr i r lst l r rrnrurt ick.' l 'hcorot isch

ki rnl r rr ' r , r -it l ut ru-

clwl l i luf ' *"t '.süicio-( l )cnonrin-at ivon einem Stamm aul' +-c. i-alr,-.vgl .

oparu Arbeit ' < * l top-es-al r-r),

95

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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S. A.37.

7.23. utea- (2.8. ateay Jh.3.20 : E 229 f. 182 r a 6, ateal Jh . j. j -

E 229 f. 19 2v a 2), Aor. ate{ (e)- < *ateach(e - (2.8. ateac" Jh . 17 14 -

E 229 .216 r b 8 ) hassen ':

7.24. Arm. atea- gehört zu der in lat. öd i 'hassen'.odium .Haß,

und an.atall

'grimmig',ae. atol 'schrecklich'

vorliegendenWurzel (vgl. z.B. Hübsch-

mann, Armen. Gramm., 5.422), welchewohl als hred anzusetzen st . KeinenAufschluß über die Natur des Laryngals im Wurzelanlaut geben diegermanischenAdjektiva an. atall < *atala- und ae. alol < *atula-. Bei diesenAdjektiven kann es sich entweder um Ableitungen von der Wurzel oder umdenominaleBildungenhandeln (vgl.zu diesemBildungstypMeid, GermanischeSprachwissenschaftII, S.85 f.). In ersterem Falle käme als Wurzelansatzh2ed oder hjed, in letzterem außer hred und hjed auch h,ed in Betracht.Lat. odium < *hod-iio- is t ebenfallsmehrdeutig. Die mit neutrischem Suffix+-iio- (bzw. *-rfto-)gebildeten Nomina actionis können entweder e-Vollstufeder Wurzel (vgl. z.B. ai. namadhöya- Namengebung'

< *-dhehsilo-; *-dhoh,-

ijo- hätte wohl "-dhAhrila- > *-dhaiya-ergeben 2) ) oder o-Vollstufe (vgl. air.sarden. 'dasSitzen;Sitz'<*sodiio-t3))aufweisen.Lat.r/ ikönnteaus*hphpcl-,

*hgh 2od- oder *h oh od- entstanden sein (zur Kontraktion nach Laryngal-schwund vgl. gr . civcolo 'befehle'

< *h,e-h,og-h2a, air. -änac [-ävagg] <*önonka,Umgestaltungvon*önka < *h,e-h,onk-h2anach Wurzelform hrenii,vgl. z.-8. air. douic [do'uigg']'er ha t gebracht, < *to-'s-onk-, zu vorurkelt.xh,onkelelo- tragen,

bringen'; Iit. oz , Gen. pl . der ä-Slämme, < urbalt.*'o=n,wohl < *oah2-om).Bei Zurückführung auf *h1e-hpd- oder *h2a-h2otl-

müßte angenommen werden, daß das ursprünglich abstufende paradigma*hphpd-f hphld- > *öd-lAd- bzw. *hrah2od-lh2ahrd- > *öd-lad- zu *ötl-

ausgeglichenworden wäre. wahrscheinlicher is t jedoch die Herleitung aus+(h oh pd-l )h ohtd-, da bei wurzeln der Struktur leK im lateinischenperflekt

sonst die ursprünglich nullstufige Stammform verallgemeinerterscheint (vgl.?di < *h,e-lt,d-,ömi < *h,e-h1m-).

rr) Vgl. möglicherweiseai. -ai;. Ausgang de s Nominativ-Akkusativ Dual der maskul ineno-Stämme. lal ls < *-a(h1u < *-o-h-u (vgl. Kl ingenschmitt, The Albanian Numerals :\ 49 .A . 7 ) .

'r ) Nach Sommer. Hdb. der lat . Laur- un d Formenlehre, S. 176, IEW, S. gg 5 gehrauch lrt. rr l i rrar 'si tz.

Thron' au l '.sodi io-zurück. Doch könnte lat. sol ium auch zu der z.B.rr r it . r r i r l r r r ' t l i rDk. tuhl ' (nicht zur wurzel rcr l ; l ! > l i t . g t '1or l iegenclcn urzcl rc/ gchörel ,r '.r-r i l t . ,-,yrlvog

rrTri 'arbeiten': von einc m Stanrl'-r,.r-o-.vgl. z.B. at. urnasti-

'wogend': ürnas- n.

'wogendeFlut'. odcr

Cincnl Stamm auf *-es- mit analogischem *-es-äjefo- statt *-r,.i-rcirl-,

lgl. rrntlcr-aremäßigen' .modes-tus

maßvoll'), +"isa!elo-(Denominativ

Cincm Stamm auf *-is-ah7, *-rs-o- oder *-is-), *"e!ä!elo- oder *"i!ülc1o-

inativ von einem Stamm auf *-ilah2-, vgl. z.B. gr . nevio'Armut.

':Trsv€/o-Med.

'sichabmühen', i rovid

'Raserei ' : pctve/o- Med.

. wüten', oder*-4o-,

vgl. z.B. ai. stö!-a-

'Diebstahl'

<*stuh;iio-)

gcführt werden. st der Ansatz der Wurzel als ft3cd ichtig, so ist

alca- Ableitung von einer mit Nullstufe der Wurzel (x/r'rl-) gebildeten

nalform.

'umher-.einhereehen'

. Arm. gna- < urarm. *gina- oder *guna- ist lautlich mehrdeutig. Keiner

folgenden theoretisch möglichen vorurarmenischen Ansätze lielert eine

e Möglichkeitdesetymologischen nschlusses:ghfg"hf4ena- athe-

Wurzelpräsens),ghlg"hl91önä!elo- (fyplat. c1läre), ghlg"hl1onh2a!el

*'hyeje lo-),*ghlg"hl7onä-!elo-,ghlg"h4önAleo- (vgl. gr. orpoeos/o-),

lqi-näla-,*ghfg"hu-nala-, ghlg*hltlina-jelo-, gh

lg"hina-lelo-,*gnlg'nl

e/o- usw.Am wahrscheinlichstenst ein etymologischerZusammenhang

arm. ga- 'kommen' (< *goa,-, s. N 7.9; zum semantischenVerhältnis

bciden Wörter wäre etwa gr. Bcivor'gehe'

: lat. ueniö'komme' < *g'r!t-!"1

. öBr1vging': arm. eki'kam' < *g"ahr zu vergleichen). ls Vorform

arm. gna- wäre dann ein Denominaliv *ghehpnahrlelo- (.'. *ghöhseno-,

ai. äyana-'Gehen'

< *h/i-eno-), *ghhpnah2-jefo-(' . ghhsöno-, vgl. ai .'Kampfpreis',

wohl < *dhh;öno-)o.ä. anzusetzen. as postulierte

rt könnte noch in den mit Suffix -a-grz bzw. -gin gebildeten

tiven (2.B. ahagin'furchtbar'

: ah'Furcht',

zow,art'agin'fröhlich'

:

t'

'ds.'.

molegin

'verrückt'

<

*moliagin

: moli

'ds.',

ot+,igin

'stark'

<in: oyi

'Kraft' .< *ö9tii-) vorliegen, welche in diesem Falle als

elte Possessivkomposita it dem Hinterglied *-gini- (zur Flexion

r-Stamm gl .ahagnic'MovsösXorenac'i3.52 : Edition Venedig 1955,

553)zu interpretieren ären *gino-: x-gini-wie z.B.grn [o]'Kaufpreis'

:

t'l 7.tt l lt rt . opt ru < *hopes-ah2-.opus n. < *hopos n. vgl. gr. yeveä'Geschlecht',

fal ls <

n. <. *gtnh,o sn.

gna- (2.8. gnan Mt. 11.5), Aor. gnac

(2.8. zgnayr Mt. 4.18), Aor. z-gnac

'(c)-(2.8.gnac'Ml.4. l2) 'gehen',

'(a)- Med. (2.8. zgnac'aw 4 Reg.

96 St r ru r rr r l t l L r lg

t i lc(agin d'kostbar]) ;vgl . nol ry in gi lu(: tt ,wai r t l ich t lasvcrr t icktc ichcrr ' .

2 Mak. 13.23.Falls sich g/ ' vo r palata lem Vokal entgegencler AnsichtPisanis RL I, 1950, S. 175) wie g" ' lautgesetzl ich u arm.7 verändern

hltnlrn tt t t l ,t 97

t t rn t l ant lcrctt t l l l l l t rt t t r ' l , (r - vcrgbl ic l tcttc gricchiscl tc Itr i isctts :111t: -

. g c h c n , w i r d v t l r l l ] ' i x . M S s 2 7 . l 9 ( 1 9 . S ' g l l p l a t r s i b e l r t t i t l t i . t . r r l t r r .. unter elncm ur.r .ct .gcrrnattschen Ansatz *11,r- .s i ;a io-crci l t ig t 5) '

arm (rt'u- t11tl :al' Inttur('

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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mußte, wäre das Unterbleiben der Palatalisierung als Analogie (etwa naclr*gha ) lu erklären.

7.28. eia- (2.8. a iayr Ap. 18.25), or. e iac'(e)- (2.8. e iasc'an2 Mos. 9.9).ei'ad a) - Med. (2.B. ei'asc'is I Mos. 49.4) 'sieden, kochen, aufwallen (vonr

Wasser; auch übertragen); sich in großer Zahl durcheinanderbewegen vorl

Tieren; z.B. eiac' yerkir no{ a gort 'i n ihrem Land wimmelte es von Fröschen'

Ps . 104.30) ' , -e ia- (2.8. zei 'ay Ps. 68.35),Aor. z-e iac'(e)- (2.8. zei 'as[atr1 Mos. 8. 7) 'sich in großer Zahl durcheinanderbewegen,herumkriecherr(von Tieren)' :

7 29. Arm. eia- vereinigt sich vielleicht mit lat. erräre, erräui 'umherirren :sich rren'unter einem urindogermanischenAnsatz xhprsah2iefo- 'sich kreuz

und quer bewegen, ich bewegen,ohne eine bestimmte Richtung einzuhalten'(eine lautlich und morphologisch mögliche Zurückführung auf ein athe-matischesWurzelpräsens*h prsa- scheidetwohl aus, da die Gruppe rs l in rAuslaut der urindogermanischenWurzeln nicht vorzukommen scheint) vgl.IEW, S. 336 . In *hprsah2iefo- liegt dann ein Denominativ vo n einem Stamme*h,ers-ah2- oder *h,ers-o- (vgl. auch got. airzcis, ahd. irri usw. < urgerm.*

erzi!a-

irrend,

verirrt', etwa <

*hprs-ilrc-)

vor.7.30. ert-a-, Aor. ert'a- Akt. in Suppletion mit ö'oga- Med. 'gehen':

Arm. ert'a- ist defektiv. Es bildet alle Formen des Präsensstammeslnd.

Prs., z.B. ert 'am MI. 21.29; Konj . Prs., z.B. er t aj-cem 2 Mos. 3.1 .Impf . , z .B. e r t 'ay i Ap .22 .5 ; lmp. Prs . mi e r t "a r ,2 .8 .4 Mos. 22 .12 ,n t ier t 'ayk' . z.B. 4 Reg. 2.18; Inf. er t 'a l , z.B. Ml2.22) und vom Aoriststamnralle Formen außerdem Indikat iv (Konj . Aor., z.B. ert 'ayc" Mt . 8.21,ert ' t : cMt. 19.5; Imp. ert ' , z.B. Mt. 4.10, ert 'ayk' , z.B. Mt. 20.4; PIz. ert 'eal .z.B. Mt. 13.46).Der Indikativ Aorist wird von dem Stamm r''oga- Medsuppliert (2.8. rt'ogan Mk. 16. < *kjeqt-1tto).Die Suppletion wurde wohldurch die bei ert'a- vorliesende Gleichheit von Präsens- und Aoriststamnr

veranla lJt.7.31. Die folgendenbisher zur Erklärung von ert 'a- unternommenenVcr-such sind weder lautlich noch morphologisch befriedigend ert'a- < *ertlt-

zu gr . dpXr;/o-Med. < *erdh-sko-Mei l le t, MSL 10, l89tt , S. 276 f . ; er t 'u-., - +cr- th-zu gr . öpXr:/o-Med. < +r ' r -k l r -Mci l lct . l lSl - 16. 1935,S. l l2.( t l 'u- .. *x ' r - l l te fo-zu gr . ipi l :io- Mctl . r ,u ' r -k lur t tr td r tn wci teren zu: r i . r ' r 'l au l c ' r r 'Mc i l l c t , MSl .21 . 19r9 . ) . f9 11 . . :squ issc , . l . l -5 .Das von

. Language 39, 1961, S. 620 verbindet

g"n.n]uJt..t.n',räns räp.mi t Akk' 'über" ,hinau:lbtt, .. ' ] i l l . 'ingchen,betreten', rAnsYrap'ml r AKK' uucr " rrr

aitrl unA ui. /rd 'schützen'.Lat. transgeht mit umtr ' traf truhuf' trahu'

- t,raf ) lPräp. mi t Akk. un d Lok' 'über ' enseits' uf er nuritaliscies

r(die Erhaltung der Länge desa vor r plus Konsonant wäre möglicher-

al s unulogis"h zu erklären) oder *transs (die Länge des,a kaln,tm

inischen nd Umbrischen ekundär ntstanden ein;zum Umbrischen

n Planta,Grammatikder oskisch-umbrischenialekte ' S 206)zurück'li.g, nuh",dasuritalischeWort mi t mkymr' draw Adv 'dort (drüben)"

rc i rru f.ap. Jenseits' urbrit *lrg, mkymr' /ra (spirantisierend;lso

,undvon auriaut.nd"- l, k oders) präp. 'über (... hinaus)" abret. a

.'durch' < urbrit' *tra (in schwachtonigertellung erkürztaus */rao'

igw, s. 1076)< urkelt. * /rar. vorurkelt. tränsfsl,ftänts; vgl. air. -a

. pl . < *-äs < 6-ans < uridg. *-rps, tricho 'dreißig' < *trikös

;rikontrl auf ein uritalokeltischs *tänss bzw. *ftänts (*trants lEW,

076)zurückzuführen.Uritalok elt' * tänss bzw;.*

.äntsCth:tt 111llll

,'t intiU".g"tungen,urchdringen'Es ist wohl als erstarrterNominativ

iula, -. eines artizips u nterpretierenvg l Walde-Hofmann' at ' etym'

if,

s. zool. Als Verbalstammwäre dabei entweder* tra- (Partizip

eisch ftänt) oder*terh2- Partizip *trant- < *tra'-nt-) anzusetzen'di ! Wrrzel terh2m Urindogermanischenohl diePräsensstämmetörhr

(in Verbindungmi t PräveÄien trh2-elo-)yl!.*'ö.'h:-"-. ""fYittli::11

rbartizip ugrundeliegendetammwahrscheinlichlsAoristzu bestimmen

ist alleräings raglich, ob ein mit Vollstufe II gebildetes .uU-^t .*":2

A.t-CtrinO".ptuctererbt st . Lat intrare st auf Grund seinerBedeutung

lt ) ln Betracht kommt freilich auch eine Herleitung vo n gr' öpXu/o- Me d'gehen' au s einer

ßzet,ergh.ä. vsl. Ew,s. :rai. Füreine urickftiil"T l:,1:'"j;1:/:"t,*l?"itlitj'i '#t;üJ:i"u'*; ;o;;;"; i- - P'ä'"n"tu-' ericheintDer gelegentlichvgl'

ü.8.'s.trrnia,,Kz 50 :P22,S. 241)mi t gr' Öp1c/o-^Merl'ng1tT: :t'.'-."ut-ttt' "T"1:

;;;i;;dit" attsee. thshö 1z'B eräh suz t gz r t' erlseh.Buz' f 59 r 2' ers<e

S. 219) ic h kam' ist nachau,*ti ' O" ' paradigmatisch:lC::t:":f"-,Ol:1':t"|ig'j

ur1.' lartöl Buz f. 107" 2' ;i;;tk o'to"I

io'tölMatr' f 20 r) und Partizips

"",1,*:'-üi,iul Buz :o r i' ulttost"o'a':::,-l!'!,i,',i,1"!il;"t"::*"),:,:i,:,:l:[:"*i:::;ü!'"""0-"it"ti*.ni

"i"'p"r"ttvon einerw\rzet hßr. oderhprgh

icht erweitert aus ller 'gehen'; vgl air cirg lmp geh-' < urkelt -"'c:'-*:":d^,F::'f rcr r r f r ,w! , , r , r -

:g.erJ le r 9 l Bv. f .4 lr l,wird sehen < urkelt .*rg-a- < vorurkell. +1g-oder Ig"-):5g Jaltg€

;;;";;;':- i"'iri'v"i. r zz'i ' .'ii" ldurcü-umlJut'91;,u;,"]itig: :'"-.'("')i;';";i:i;J'

'i'ii)i..--i",'e <'*ie'sotts-e:atrseg'ett --tttetl uz 7l r I <

r, . n.rp. Sg . 2 zu da l < *datnö 'geh tt"'uu'it-gt gc)'ieio-) < *orpc oder *orgr( ' statt

th, , "h -or "

( r l {

st i ll l l ) r l ( l l ) l . t

\ \ ' ( ) l f fchc. lrls Abrci tung vo n inrf t f inncrharb' ( . t ler v.rr c ' lcr) l * ( ,r r l ( ,r ( )'t frr s Irrrrc.c ' ' . ) )u beurtei lcn in pcnetrürekann eine Anarogicbi ldungnacrri t t t rüruvctrhegen);gl . Walde_Hofmann, at . etym. Wb . I, S. 712. näoi rarr ./' z 'schützen'

kann zwar etymorogisch etztricrr an

l ) t l r n l t c t t , t t t l -l ()()

r l l l . ' - r r r / * - | t t ' . tn , t t - l o (vg l . I ) i sa r r i . {1 . l . 1951 .s . 70) .i t rnreniscl rccrt lc l r i l rg or r rr indogorr.naschcm n crsonar schcln1 vor '

ir t r r ic l r t ichcr 'cststcl l l )ar . cn n arm. harh Instr . Ss . Vatcr ' de r unnti t te l -

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die wurzel lerh2 (unerweitertes re r wohl in air.. ri..durch', mkymr. trv,y < *trei

; *trei : ii. tirütr.av. torö, air. tar < *t!h2-ös wie preuß. prei, lii. pri?, aksl. pii < *prti:y' yurdh, av. paro < *pyh2-ös?) angeschrossen erden, nimmt aber in seine,Bedeutung eine Sonderstellung ein, so daß es nlcht al s Beweis fü r di cursprünglichkeit eines* trah2- 'hinübergelangen'

gewertet werden kann. DicWurzel terh, bildet sonstVollstufe I (vgl. z.B. i. ,alo_,herh. ar!3_).EinNeben_einander von

mi t vollstufe I gebildetem präsens und mi t vollstufe I Igebildetem Aorist is t keine gewöhnliche Erscheinung (elnes der wenigenBeispielest *g*e!hj-: g*iohj-,s. schindler, ratylosxv z, tslo 1tsiz1.S. 152).Ein tra- wäre so-wohl erst nachgrundsprachlichntstanden vgl.etwa at . sprä-ui, . $ 14.25,A. 2l). Eine wahrscheinlichererktarung srjedenfallseine Herreitun aus * trar-nt-.Be i * trar- mür,tees sich um eineanalogische ullstufe statt *tth:_) zu einer Vollstufe*l"rrr_ handeln;vgl.etwa wtoch. Sg.Nom. walo, Obl. lant, Gen. änte, otoch.Nom. u,a7,Oü1.Gen. ant 'König' < urtoch. *uärä,*rdntci, ranta < vorurtoch.*urä.y<*!ants (vgl. wroch. tcirydka .dreißig'

< urtoch. *tariaka .- ;.;;.;,triarkös< *triarkonts), ulant-qt, q,lant_os< *ula_nt_.F-ürdie Feststellungder Behandlung er Anlautsgrupper bietetdasArmenische ur ein sicheresBeispiel erefr'Nom., errsAkk. Lok., erit.,Gen. Dat. Abl., erin,k. nstr.drei' < * trei-es, tri- rn postsonantischerosition is t die Gruppe lr imArmenischen urch wr vertreten arawr,pflug' < *aragro_< *arathro-<h2arastro-,hawr Gen.Dat. Lok. Sg. Vater' I uo.u.u.-. +pa2tro.t,partrei.*partri'u)' Für die Herleitungvon arm. er t a- ausxrrd- posturiert u.ton,a.a.O. einen Wandel tr - zD arm. ert.- vor nicht_palatalem okal. EincAbhängigkeitvon der euaritär des folgendenvokals bestehtsicher beider Behandlung on urindogermanischÄ ntersonantrschem im Arme-nischen.Das Urarmenische ietet hier i vor i und e, ,1, or o: z.B. berier trägt' < urarrn. *beräii < *bereüi < *berethi < *bhereti,herovy imvorigenJahr' < urarm. *herüii < *peruti, bay ,WorI, < urarm. *hüii_<. *hhuh2-ti-oder *bhar-ti-, haltr ,yater.

. ,.u.-.*htiiir

< i'r',i:i, ,|üiih r tragt ' < *bhere-te(.r);w Endungde r 3. SingularAorist Medium <

'" ) Di c Annahm e p isan is RL 2, 1951 .S. 70) . da ß de r Wandei von pos t sonan tischemr. . rn l . r r ' , .aul li cS t c l lung or , beschränkt ei . st n ich l zu bcwcrscn. )us von p isan i ,a.a.Or t t ts r l l r - r - ( /Lt tv .Atur 'Feucr ' :vg l . auch Hübsc'nr . ' r , . A. , r . , . , , , . - ( ; r , , , , ru,S. l l l l . Bar th. lomac.A i r Wb l l6 ) hcrgclc i tc lc rmcnische. / t11, ir r / i in( lL. r .

,, , f . ' t1 ,1f , , " , , , , " , ,st v r c l l c i ch tau s 6c1rr r t t t t sel tc t tn l l ch r ) t :* r i i r \ t t i t r -1- _ * t j - t i l t t r t t ), r r , l ;r r r r r , / / , , r r rzr rn, lcr r

Firrtsctzer eines voru rarmenischen*pa2ty-hhiist. wäre wohl eine Ent-lutg *p;trtrhhi > pt'athybi bzw. *phatharhi > */ä\arbi > *lmärbi >anzunehmen.Doch kann arm harb unter der Voraussetzuns. aß in einem

rstadiumdesArmenischenein d vor r plus Konsonant spurlosgeschwundenatrch auf einen analogischzu m Genitiv, Dativ und Lokativ * /irilr-eh oder

-olt, +./a0r-e!, fa9r-i (> arm. hawr) gebildeten Instrumental */ä1r-bi

kgelührt werden (vgl. k'erb InsIr. Sg . 'schwester' < *khe7-bi oder

hehr-hitl), Analogiebildung zum Genitiv, Dativ und Lokativ; arm. k' ei.'sucsr-osoder *sqlesr-esusw.). Wenn Barton mit der Herleitung von arm.'a- aus * tra- recht hat, wäre anzunehmen,daß die Anlautsgruppe lr im

ischen zunächsI erth bzw. ethr (< t'r) ergeben habe. Für den spur-Schwund von t'in erek', eris < *treles, *tri- wäre dann der folgende

tale Vokal verantwortlich zu machen. Eine solche Annahme erscheintig wahrscheinlich,da bei wortanlautendem armenischem < urids. 1.

keinerleiBeeinflussungurch einen olgendenpalatalenVokal stattge-hat (vgl. arm. I'e, /-er, s. unten).

Die hauptsächlichechwierigkeit ei der Erklärung von arm. ert"a-die Frageder Herkunft der armenischen onsonantengruppet'. Arm.

is t im Anlaut vor Sonant, m An- und Inlaut nachp sowie m Inlaut nachis und Liquida sonansplus Laryngal, nachat1, ,1 oder or-r nd vielleicht

< i " aus uridg. t entstanden z.B. f ariami-, t'aiami- 'verwelken'.

Iiv von * thariam, * tha\am verwelkt' < *lrs- (eineähnliche Bildungvor in karkam 'gekrümmt', karkami- 'sich krümmen', falls < *grg-

an . krake'Stangemit e inem Haken' usw.) , -c Konj . 'daß,wei l , da, wenn,'

< * te (endungsloseForm des Pronominalstammes */o-, möglicher-ise eine bereits im Urindogermanischen aus dem Pronominalparadigma

iederteForm des Lokativ Singularneutrum,vgl. gr . si 'wenn' <') oder */er (vgl. t'erews 'vielleicht', welches wohl al s t'er-aws\8) zuysieren st), t'ak'ö-i-'sich verbergen' < *ptark- (zu gr. nrroooe/o- .sich

kcn' , Aor. nq([a]- , dor. nrd([c]-) , l -er 'Sei te 'v iel le icht<

*ptero-

(vgl .. nrcpö- 'Flügel'; zur Bedeutung gl. ai . paksä-'Flügel Seite'), au'r'rzben' < +septryt,canav,t'(i) 'bekannt'

< *gghj-ti- oder *gnhj-to-, afav,t,k.

t1l VEl. juh- h jerbakal 'gefangen'< *jei-bi oder *.iehr-hi lnsfi. Sg. 'mit der Hand', barbai

inrnrc,Sprachc' < *ha|-ha7o.ä., grgii'Trotz' < *giF-gil o.ä.li ) Vg l . rnt . r , r ' . r 'noch. azu'(wohl < *cp i * i i i d oder * cp i * lo r l ' zu d iesem ' ; g l . arm. r ,u,

'uttd. lueh *r,/rr 'dlzu' un d den armenischen ch-deikt isclrenpronominalstamm so- < *lo-).

l ( X l S t i r r r rr r i l t l r r r t l

f ' 1 . ( r ) ' ( i chc t ' . . * .s l l t r - t i -(z ,u u fu i '< , - b i t ten ' < r . r / / ; - ._ r / , r .,_ ) ,u \ . t ( i )' [ ) l ]cr1111chcr ' .- * l t :ut^r-r i -oder h,aL^rh-t i -(z u agani- übernachtcn'< * l r ,utt , , ) .

Sull ix -a_t. ' l ' ,ov ' t ' iwn 2.8. ' t ' rovt ' ,ccrov' t 'h, n Al ter ' ) < -etFt i -oder*-ou_ti - .*-e4-ti-lt-on-

l ) t , lr f i l t r ( . i l i i l r l -, r

:n i schcn n i t t re l zc i ch r rc l i r r t l , un r ' l c i l auch u tn l i i i hc Zcugn issc

clcrrmeisterr cuarrncrr ischcn ia lekten durchgelührtenWandels vo n

zu Tcnuis aspirata nach r (vgl . Vogt. NTS XVIII , 1958, S. 146)

t 0 l

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oder *-ou-ti-h-on- (vgl. lal. cönfestim .softtrt' < *-ti_:.fe;;rirutr,.eilen' < *-ti-h-n-), hiu.t' (o) 'Substanz' vielleicht < *piLltu_(s . s\ 14.29)

Nach r ist uridg. I im Armenischen als d verlreten : tnarcl (o).Mensch, .*myto- (vgl. gr . Bporö-

'sterblicher'),arcl (u ) .Form,,

z-ard (z ) ,Schmuck.

< *h,ar-tu- oder*h,r-tu- (vgl. gr . dpdq. oüvro(rq H.), a denk. ,gewiß,wohl..*hyte-bhis(eigentlich in Wahrheit', vgl. ai. ytti- n. .Wahrheit';

zu r e_Stuli.desThemavokals bei aus dem paradigma ausgegliederten ormen cles nstru-mentalsder o-stämme vgl. ardareu,'in wahrheit, wirklich' : artlar , gerecht'urarm. *nrdäro-, aysor+,hetev,von jetzt an' < urarm. *dlsowlte) *ltetötti:/zel Fußspur'

< uridg. *pedo-, amenev,in 'gänzlich,: amena_Kompositions_

vorderglied all'). wie rr scheidenals vorform von arm. rr-auch alle übriscnverbindungen vo n r mi t einer unmitte lbardanebenstehendenrindogerm"-nischen Tenuis aus2o). Der be i der Erklärung von arm. /l' auftretender)Schwierigkeit begegnetMeiller, BSL 36. 1935, S. ll2, llg f. und Esouisse.s.36 mi t de r ad-hoc-Annahme, aß arm. t- h ier un d in anderenFällerr.wo eine Zurückführung auf uridg. / ausgeschlossen rscheint, aus einei.Tenuis aspirata entstandensei. Eine parallele zu dieser Lautvertretung siehtMeillet in arm. p , welchesauf eine labiale Tenuis aspirata zurückzuführe'

se i (s 'jedoch

$ 14.8 ff.). Eine andere Mögrichkeit der Erklärung von arm.rt ' wäre die Annahme, daß es aus einer Dreierkonsonantengruppemi t uridg.r und l entstanden ei .Schließlich st zu berücksich igen,daß r' möglicherweisedie armenische vertretung der urindogermanischenKonsonantengruppe 1' 1darstellt (s . $ I a. 7) . Prinzipiell kann damit gerechnetwerden, daß arm. rrsowohl au f ein älteres rth wie au f ein /'r zurückgeht (vgl. die Umstellungvon 1r zu rt in k'irtn 'Schweiß'

< *khirtun < *khitrun < *sgtidrött).Eine Klärung dieser Fragen ist, wenn überhaupt, nur be i einer möglichsrerschöpfendenDurchsicht des Materials zu erwarten

7 33 . Eine zusätzlicheKomplikation ergibt sich bei einer derartigen Unter-suchung dadurch, daß es sich be i den wörtern, die in wörterbüchern des

"') Zu arm. u.vsot [äisu) Instr. Sg. < *aisu < *rilsoqt < urarm. *(i!_so)t i vgl. ri,lsr GenSg. < *rii. rr,rr< *ä!-so-ru(zur Endung *-ru vgl. ov,ox-k' Gen. : o_k. Nom. Jemand,, onrorr. ,r, , ,( ic.r ' tntn No m 'jcmand'

< *k"o' +nrcno.ä. 'irgendeinerirgendwie': *-r, ist viereicht aus

dc m (icnit iv Pfural cler Personarpronorninaabgelöst.z.B. tnt 'r < *nr,-ru < +-ru, < +-ro-ttr.cinc Bilrf ng wic lal. rutsttunr, ri . osm,ikun; andcrs Mcillct. l, .sqrrrssc. l{7)

r r ' ) Vg l . d ie Vcr t rc tung vo n ur idg. I nach a in tnt l t rk l' l ( , , ) . l l i .gewct ( lc . < * t ,nt t , ruh, .. r r 1 l ' l i i r .s t i l l t . *h: tnt - usw. un d die arnrcnisc l t r ,lc lr : r r r r l l r r r rglc r r rhr r lcn r l t |ogcrnr . r r r i rcher rfent tcsnach rrnr l r r , r .g . i cc l ' - * / r r l rÄr r ot i t . r / r r , . rÄ. , , . l l i , . l l t n l ' . ,nntA, , l l

cln kann. So eeht etwa das in nachklassischerZeit neben ;r,rd beleste

l' 'wic' auf klassisch-altarm nisch ziard zurück (vgl. Karst. Historische

nrmatik des Ki l ik isch-Armenischen, .83). Ein Nebeneinander on rt'

rrl findet sich z.B. bei k'atirt'. k'atird (k'afirt' 3 Mos. 9.14. k'alrt'av,

Mos. 4.1 und andereBelesem Alten Testament ach der Bibelausgabetinopel 1895) Eingeweide', salart', salard 'belaubter Zweig' (salar '

* saiart' < *saiathro- < *k1h-to-. vgl. l' < / nach Rh z.B. in alawt'k'

bet' < *s!h2-ü-? Oder salard < *saladro- < *kl,h-dhro-l). Eine Ent-

nung aus dem Iranischen liegt vielleicht vor in p'art'am (a) 'reich' (aus

iranischen par9ama-'Erster,Yornehmer', vgl Phl. B. p' hlwm 'bester' <

rmn- < *prh2-, vgl. ai. pürva- 'vorderer' usw. < *p!hr!o-, lit. pirmas' < *pyhTmo-,Suffix wie in ai . prathamö- erster'?Zu arm. p' "

i ran.p" vgl . z.B. p'andam Mundtuch' : Phl . B. pd'm, mand.p nd'm'2r) ,

arm. rt ' für iran. r0 vgl. arm. Part'ev' 'Parthien, Parther' : ap. parqava-).

etymologischmehr oder wenigerunklar müssendie folgendenarmenischen

örter mit rl' bei der Diskussion beiseiteselassenwerden -yorl' (o ) 'außer-

b der Ehe gezeugterSohn, Bastard' (2.B. Hebr. 12.8), ov'rt-n, Gen. irt'an', sr t 'a- 'keuchendlaufen, rennen', p ort or 'wenigstens'(aus i ran.

lara-?),mort- (o )'Haut,

Fel I ' , mert ''manchmal '

(mert ' . . . merf'bald

.. .d' z.B. Hebr. 10.33; < *rrrcr-.Bildung wi e ai. kär-hi 'wann?' zu m

terrogativ- und Indefin i tpronominalstamm+ntclo-?),k i l / ' 'geübt ' (2.8.

10.11), art'ov'n 'wach', hart'nor' 'zurückspringen', Äart' Adj. 'eben'

B. Lk. 3.5 : E 229 . l l8 v b l0\. t 'urt'e-'mit den Ausen blinzeln'.' r t 'mnie- 'murren'(2.8. k'rt-mniök'Jh. 6.43 : E 229 f. 190 v b l l2;

hl onomatopoetischen Ursprungs; etwa in klanglichem Anschluß an'murren' < * turtunje- < *dur-dun-le-?), t'ert' 'Blatt' (< *pter-?

gl . IEW, S. 826). Arm. kart'(i) 'Angelhaken (2.8.Mt. 17.26 E 22943 r a 20); Schenkel 2.B. 3 Mos. ll.2l)' könnte etwa auf ein *gypti-

. IEW, S. 387), gtktt (vgl. z.B. an. krake 'Stangemit einem Haken')*g;slr'- (vgl. russ. gols/b f. 'hohle Hand, Handvoll', osorb. horiö f.

e Hand, gekrümmte Handf'läche,geschlossene and, Handvoll', nsorb.f. 'Handvoll', tschech. lrst f. 'hohle Hand, Handvoll', poln. gariö f.

'hohle Hand. Handvoll'. sloven.gist f. 'Handvoll', skr. sisr f. 'innere

'z') Die Wicdergabe von iran. p durch arm. p' (vgl. auch arm. k' , t ' für iran. k, l. z.B.

trm. I rtrr Rachc'. l.ag 'Krone') beruht auf einer Lautsubstitut ion. Di e armenischen nicht-

t lpir icrtcn Tcnucs untcrscheidensich von den entsprechenden ranischen Lauten durch den( i lo t i svc r sch lL r L l .

l ( ) l S t r t t r b r t l u t t g

I r r r r t l l l i ichc. andvol l ' < urslaw.*grr l ;h I' . hohle Hantl . gckr i in lnr tc Han( l

IL ichc' . ett . gdrsl r , Flachsbündel '?) Krümmung' (zur Bcdcutungvgl . etwrr

gr . or6)"oq 'Schenkel': oKoÄtö- 'krumm') zurückgehen (vgl. auch ätrtr. kor''krumm' < *goro-). Dem armenischenmart' (mart' ö'es ist möglich', mart'('

Ftlnlrnrtt t l rt

' . s , f r i hsc l r t i l i l r rn .r r r rcn . i r i l r r r r r r . . . l t t .1 )r r i t t i . t t t l t t rk r t - 'K i t t t l ,l i t s

ci rrcsficrcs' (l ' i rh tt t t thu/.u-

Kind') stc l l t l i i r Mei l lct . l lSt- '16' l9'15'

l2 rlas l la upta guntct l i i r t l ic Zurückführung voll un) l . t it t r att l' I 'cnuis

aspi rata dar. Doch ist d ie Heranziehung de s erst sp ' I t (l m

l { ) l

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'können') liegt wohl ein *maktro- zugrunde (s . \\ 10.9).

7.34. Arm. ort' (im allgemeinen o-Stamm, vgl. z.B. Gen. Sg. ort'o), Mk.

14.25 : E 229 f. 104 v b 14; nach den a-Stämmen Gen. Sg. orl.ol

Ez . 15.2,6) 'Weinstock' (2.8. ort 'oy 'r f lq dpn6l .ou ' Lk. 22. 8); Reben.

Zweige des Weinstocks (vgl. jgeal zort' in'r minö'en' i cov, gr . dl6tervcv

ro r),r1pcra oürfr6 604 Oal"tiooqq'er, nämlich der Weinstock, arm. aygi.

gr . üpnel"og,breitete seine Zweige bis zum Meer aus' Ps. 79.12)' wird vonPokorny, IEW, S. 823 etymologisch mi t gr . nröp0o- 'Schößling, jungcr

Zweig' und lat. pertica Stange,langerStock' unter einem urindogermanischen

Ansatz *perth- verbunden22).Während der Vergleich von arm. orl' und gr .

nröpOo- semantischplausibel erscheint, steht lat. pertica bedeuLungsmäßig

abseits.Gr. nröp0o- könnte theoretischau f *"rdho-, *ortho- (th < th) oder*"rsto- (zum Lautlichen vgl. Rix, MSS 27, 1969, S. 98 f. ) zurückgehen.

Für arm. o//' kommt zunächst eine Zurückführung auf *"-rtho- (th < th,1

oder *or.rto-in Betracht. Eine Entscheidung zugunsten des Ansatzes rorslo-

ergäbesich,wenn heth.paridu-'Trieb, Schößling' Qtar-ai-du-un, ar-äi-du-ui:

zum Bedeutungsansatz . Götze, Madduwatta5, S. 143) etymologisch ange-

schlossenwerden kann Qtaridu- <*pystu-, *porstu-

oder*perstu-;

vgl. heth.kar-ai-du 'e r soll abschneiden' < *kers-tu)22). Arm. ort' und gr . nröp0o-

wären dann unter einem Ansatz *p(t)örsto- (zum Schwund von / in dieser

Position vgl. gr . rrspö- 'Feder, Flügel' < *pterö-: russ. pero 'Feder' <*perö-) oder *p(.!)örsto- (zum Schwund vvn i nach wortanlautendem Kon-

sonant vgl. z.B. ai. yenä- < *ö!a!nti-'.av. saöna-< * öa!na-) u vereinigen24).

7.35. Der Vergleich von arm. ort' (u ) Junges Rind, Kalb' (vgl. auch

ort'ov,c: elanc' 'den Hirschkälbern' Cant. 2.9) < *hort' (vgl. neuarm. iorl.

") EineandereDeutungdes armenischen ortes indet sich bei Pedersen. B 20, i894.S.2ll und KZ 16, 1900,S. 341,welcheralb.hardhi. rtihi, dhi, thri (altgeg. rdhi,vgl.2.tserliis Buz. f. 64 r 2) vergleicht. Alb. ördhi, rdhi, ardhi, hardhi gehört edoch, wie Qabc'j.

BUST f960.4,

S.23gezeigt at, nachAusweis on it.-alb. urclhi Weinstock;Efeu' zu urrlt

m., ur<lhiEteu' (!rdhi, ardhi < *uröi < voruralb. *urdiid oder +uriiia). Alb. urth < *urö gehlübervoruralb. urdo- oder urfo- wohl auf *4yd'o- vgl..mp. gal .'Blüte,Ros€',np. gal < urirart*qylo-, ae .xord 'Dornstrauch'< *urd'o-t oder *1i1g"o-r-ierg"drehen';ähnlichQabej,SFil196?, , S. 88) zurück(zum Lautlichenvgl. alb. r4k, a/ k 'Wolf', wohl < *1rl,k"o-; odcr< *ulk"o-. vgl. gr . trüro-, at. lupus < *luk"os?\und muß somit etymologisch on denrarmcnischen ort getrennt erden.

rr ) Zur l lcranziehunges ethi t ischenortcs gl .auchWcitcnbcrg. Z tt9.1975, .66 n.rr ) Vgl . uc h l ] ierschc. Z 91.1 . 977. 5 l f. lr ) Vg l . auch Hierschc.KZ 91.1, 1977. . 52 .

riria) bezeugtenSanskritworteszur Erklärung von arm' orl- bedcnk-

th tp.rthuku-'Kind, Junges' durch Bedeutungsentwicklungaus pf thul;u-

l'crReis'entstandeneinkann(s. Mayrhofer,Etym. Wb' II. S 333)'

tischerscheint er Anschluß desarmenischenWortes an die Sippevon gr '

'. rröprr- 'Kalb, Färse' naheliegendvgl. z.B. Frisk, Griech etym'

fl , S. 580),dochergibtsichdabeikeinedie Lautformvon arm ort' be '

htigende morphologisch belriedigende Analyse (etwa Eporstu- zu

, vcrse .'Färse, junge Kuh' < *porsihr?2st1'n Anbetracht dieser

rigkeit st zu erwägen,b die Bedeutung'Kalb' ichtaus'Schößling,

ing' (vgl. arm. ort', gr . ntöpOo-,heth paridu-) entstandenst, eine

ichkeit. ie u.a.bereitsMayrhofer,Sprache 196l S. 180 unterVer-

aufgr. FöoIo-'Schößling;Kalb' in Betracht ezogen at '

Ärm.p'ert' (0 'Stück' ist etymologisch ielleichtmit arm p'eieke-

)spalten' zu verbinden. Das r'in p'e|ake- kann theoretisch aus sr oder

tstanden ein.Für p'eri is t eine Zurückführungauf sr sicherausge-

.da ür r in dieser osition ineursprünglichonantischeealisierung

n wäre. Is t die Zusammenstellungichtig, so wäre für p'ert-

Vorform*"ers-ti- nzusetzenweiter ielleicht u heth.par'i- zerbrechen,

keln', alls arm.p' im Wortanlauturidg.p fortsetzen ann; s dazu

) .

. Keine der sich in obiger Diskussionabzeichnenden öglichkeiten

sprachgeschichtlicheneurteilung er armenischen ruppe /1' liefertgrm.ert'a- eine unmittelbarplausibleAnalyse.Bei der Erklärungvon

ert'a- ist die besondereStammbildung des Verbums zu berücksichtigen'

den armenischenVerben auf 'a - nimmt ert'a- durch die Gleichheit

Präsens-nd AoriststammeineSonderstellungin . Der Zusammenfall

Präsens- nd Aoriststamm st wohl auf lautlichemWege zustande

. Theoretischkönnte etwa angenommenwerden,daß Präsens-und

zwei verschiedenewie im Falle von ta- Prs. < *daj- . Ittv''

< *elohr- geben' verteilte Ablautsstulen einer aul eh2 auslautendenrepräsentieren.Wenn die armenische Gruppe ,"/' au f eine Dreier-

nantengruppe it uridg. r und I zurückgeht,st für arm. ert'a- eine

tung von einerWurzel slp)e.. .(Aor. *oa2-:Prs. *n/l2-a- *"hre-)

l l l 4 S l . rr r r r r l r l r rr

i n r \ ( ; r i i l l ( l cn lc r Wr l r rc l s t ruk t r r r uszusch l i e l j cnc i r rcVrcrc rhor rsonan tcngruppc n l i t / { u l s c rs tcn r nc l a l s e tz temBestand tc i l ( ) r r t r r r lrn Aus laLr rr lcr i r r ogcrr lanlschenWurzeln o l fbnsicht l ich icht vor) . Zur Erklürung clesAorists ert'a-ist dann von einem athematischenauf ai2 auslautendenWurzcl-

l i l lt r l| fn du l ,r

l j i t f l c v o t t l i r t i - . l t ' t { / r ' l' r c t ' - r l l r l . +k " l t - , d t n

' c r wL t t - t l c '

- | , . k " l L ' - t o l rn l r l og t s c l t t t z w i s c hc r t v o a i s c hc S tc l l ung i i bc r t r t rgc n

I)ic la utgcsctz l ic l rc l lc l rarrt l lung t lcr Gruppe q4 im Armcnischen is l

lbststo l lbar arm. ntarntt . ( )en. tnatt ' roN 'Stiefmutter ' < *r t t t t t rüu '

| 0 5

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aorist auszugehen.n ert'a- muß in diesem Falle wohl ein Präverb enthaltcrrsein. Die wahrsc heinlichsteErklärung ist für arm. ert'a- Aor. 'gehen' darrrreine Zurückführung auf ein *per-stahz- (mit bereits im Vorurarmenischcnvollzogener Univerbierung von Präverb und Verbalstamm; die Präverbicnder armenischen Verbalkomposita haben sonst im allgemeinen die nachurarmenischeWortauslautsbehandlung rfahren) 's ich umstel len, seincr l

Standort verändern'(vgl. etwa liI. pör-stoti'sich anderswohin stellen,an eincandere Stelle treten; sich anderswohin verdingen', gr . TTspt-r6ro-Med. 'i n

einen anderen Zustand übergehen'); zum Schwund von anlautendem p s.N 14. 7. Das armenische Präsensert'a- isl in diesem Falle wohl aus *per

stisth2a- vgl. ai. tistha-, av. hiita-'sich stellen, stehen', at . s/.r/o sich stellen':daneben ein athematisches edupliziertes Präsens mit laktitiver Bedeutungin gr . io'rr1- stellen' < *sti-stalt2-slatt *sti-stohr- und vielleicht in lat. sr.sl-'ste l len ' ;odergr . iororcrr 'er ste l l ts ich ' : av . h i i ta i te 'er steht ' < xst i -sthy

a-1o1, kt iv lorqor 'e r ste l l t ' Analogiebildungzu Med. iorurar?) oder au:*per-stista

2- Med. (vgl. gr. ioro- Med. 'sich stellen') entstanden (mit Verlusrde r Redupl ikat ionssi lbeie z.B. in la- 'geben' < *da,-) .

7.38. la- (2.8. las lh.20.13), Aor. lac '(e)- , ela{ (e lac'2.8. Mt. 26.75 -E 229 . 66 v b 16 ) weinen; ( tr .) beweinen'7,39. Arm. la- gehört möglicherweise, alls keine unabhängige autsymbo-lische Wortschöpfung vorliegt, zu alb. 1o l f., best. lodja 'Träne' (< * ltiti-< *lA-ti- oder *lE-ti-26))und lat. lämentum Wehklage' (vgl. IEW, S. 650.Jokl , IF 36, 1916,S. l5 l ) . Als Grundlorm wäre dann ein Präsens /ai - .-

oder *lah2-ielo-anzusetzen.Weniger wahrscheinlich ist wohl ein Vergleichvon arm. /a-'weinen'mit gr . rl"cre/o- < *klaylelo-, Aor. r)"ouo(o)- 'weinen'.

alb. altgeg. nd. Prs. Sg . 2 kla (chlahBuz. t. 75 v 2) < *klales (vgl. perdah

lpörtlal'e r zerstreut' Buz. f. 50 v 2 < *daiet < *dh2-aie-t: perdaa -.

lpärdal Buz. f. 19 v 2 < *daö . *da!ö) < *kla4jes, alttosk. Pl. 3 klchri,(clat)nac Matr.42 r) < *kldönö < *klaionti < *klaqrionti (ahgeg. chlart

Buz. f -. 108 r 2; daneben clagnene - lklanjAnäl Buz. f. 38 r I mit ana-logischer Überführung in die Flexion der n7-Präsentien, gl. neualb. qanj)'wcinen'. Eine Herleitung des anlautenden1 von arm. la- aus fr/ ist nur unterclcr Voraussetzungmöglich, daß es in der augmentierten Form e/ar" anders

r ( ' ) Zu dcn lban ischenFeminina au f -0 . l c t . 1r r s. Kl ingcnsehrr lr l l . t f A lh i t n ian Numeral '\ -1 5

dcutig esvereinigt ichentwedermi t gr .hom.pqrpurrl Stielmuttcr'

cincm Ansatz *matuqiä- oder geht auf *matruja- zurück; in bcidcn

läge analogische Syllabifikation vor, vgl. ai . hhrätrv.va-\. 'Nenn

/a - mit dem griechischenund dem albanischenWort zu verbindcn ist.

wohf ein Zusammenfall der Gruppe y! mi t !i m Vorurarmenischen

ulieren.

kurda- (2.8. karday Ml21 .41), Aor. kardac'(e)- (2.8. kardut: Lk.

)' rufen,nennen'

Arm. karda- kann auf ein vorurarmenisches

lo - o.ä. zurückgeführt werden. Das Wort

Hübschmann.Armen. Gramm.. S. 458).

orca- (2.8. orcal Mxit

)'erbrechen,rülpsen'

Arm. orca- gehört wohl, lalls(vgl .da sanklingende roia-

rerrg2T).110t"n, aulstoßen

*gydhaleo-,*g"ydhaleio-,

is t etymologisch unklar

ar GoS), Aor. orcac'(a l - Med. (2.8. nrtasc' i

keine lautnachahmendeWortschöpfung'wiederkäuen'),zu der indogermanischen(Präsens röqtgeo- in gr . öpe ye/o- Med.

Es ist zweif 'elhaft, ob der anlautende Vokal von gr . öpcu1c/o- und arm. ortu- zrm

einer mit Laryngal anlautenden Wurzel lr7rc1gberechtigt. Das anlautende c von gr.

läßt nicht mit Sicherheitauf das ursprünglicheVorhandenscineineswurzelanlautendcn

da im Griechischeneinem wortanlautenden r de r verwandten Sprachen n allen

(also womöglich auch in solchen, in denen irr Urindogermanischen kein Laryngalg) r mit einem sogenanntenprothetischen Vokal entspricht. Im Armenischen sind

Stellungen, n welchen ein vorkonsonantischer wortanlautender Laryngal als Vokal

wird (d.h. vor allen Konsonanten außer vor qr und möglicherweise or nr), alle drei

als a vertreten: af lor|a'Name' .:- *hlnohjntn, al1mn'Zahn' < th11-, u.t 'r 'Mann' <

1 *h2nör, a,rd 'Stern' 1 *h2ster-,arct 'Sonne' < *lt2rey- (s. Eichner, Sprache 24.2,

S, 144 ff.), anicane-'vErfluchen' < *hflöid-ielo- o.ä., -au'elow- 'vermehren, hinzufügen'

-, qi-ctwelou-)< *hTbhel-.axr,1 Besen' < *hjbhcl-. Unter di esen Umständen erscheint

ich, daß in arm. orta- ein Präverb *o (vgl. gr. öxel") 'e1o- landen lassen': rei.) 'c/o-')

vorliegt (vgl. Beekes, he Development of the Proto-l ndo-European Laryngeals n Greek.Doch ist nicht auszuschließen, aß or in atm. orLa- < *oruca- de r lautgesetzliche

cines anlautenden r vor dem ursprünglich folgenden a ist, da im Armenischen wortan-

r in indogermanischenErbwörtern nicht vorkommt (ähnlich erklärt sich wohl arm.'Atrend':gr. öpepoq, i. rajas- sw < uridg. reg''o.rn. gegenüberrer"Sonne' < *ä;reqt-);

ruch dic Vokalprotheseor arm. r aus urindogermanischemortanlautendemr' . (rctl 'i-wcrden, erscheinen'): orogq!l' 'Falle', wahrscheinlich zu gayt 'ugt i- 'anstollen (2.8.

lrulj. der an einen Stein stößt); Anstoß nehmen, sich ^rgern'. ga!-t 'c-. ga),/7- 'ausgleitcn'

No r haig irk ' haykazcar tczowi I . S. 533) .a lso woh l < *p r o - (z u beachtcn s l in d iesenr

l (X r S t i r r rr rr t l r rr g

' i i l r ' \ tolk i l .i t i lsspcic| l ' . l t t l . I ru ,q t f i tus rü lpscn ' ) . Arr r r . o | r , r r - . lchl (l : lnn i ihcl

u lu r t t . r . , r ' r l ( r- ") a t t l ' * r r rgz i1r ,7p-') ) zurück (vg l . Mci l lc t . l :sqLrissc, . 100) .

lJ. I)ie armenischenPräsentien auf -na- und -(ma-

Ptlfntrn nul , t tr,t 10 1

I t t l ixcs urtt ' . l )cr Arrrg i rrrg rrrrrr .lcs Iy l ts lutru- kanrr uul t lurch t l l rsscl tc (icsetz : r r rs * - r l r l - / l,' cnls l iul ( lcncs * -r tu- / t ; - ( l tu t t t t - xh t ' - t tu -1 t . , - l

i t t l f * - / , r - , ) -(analogischc Nul lstulL' tLr +-nu- l t2 - .+- t te -h1- . - t to - l t , - l zurusk-

. v()rk()nsonantischuslautonden ndungenaus uridg. *-i i- lr-cntwickcl t

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8.1 Der Typ der urindogermanischen?-Infix-Präsentien ird im Armenischcr)durch die Präsentienauf -na-, -ana-, -ne-, -ane- und -r?oxl fortgesetzt. Denrarmenischen-nov)- Iiegt entweder die urindogermanische nullstufige Forrldes Ausgangesbnv. Suffixes *-neq1fnu- oder ein möglicherweise m Vorurarmenischenaus uridg. *-neqtfnu-umgebildetes -nüfnu- zugrunde (s . $ l6.l).Die Suffixe -r?e- nd -ane- sind n von Wurzeln

ultimae laryngalisabgeleitetenr-Infix-Präsentien durch eine von der ursprünglich au f *-ent(i) endendcn3. Plural ausgehende hematis ierung ntstanden s. N la. l ) . Arm. -na- untl-ana- haben sich ebenfalls n zu Wurzeln ultimae laryngalis gehörigenn-lntrxPräsentien entwickelt. Das armenische postkonsonantische -na- in bainu-.daina- kann auf uridg. *-na-hr- ) und ein möglicherweisem Vorurarmenischenz.B. in der l . un d 2. Plural des In junkt iv und Indikat iv Akt iv an die Stel lcvo n uridg. *-r.r&-getretenes*-na- (vgl. etwa gr . -vd-: -vo-) zurückgelührrwerden. -ana- st m synchronenSystemdes Armenischen nicht Präsenssuffix.sondern Kombination des Präsenssulfi es na- mi t einem wurzelauslautendcrr-d - (Typ bana-: Aor. hac'fel-) oder mit einem Denominativsuffix -a - (Typhnana-, Aor. hnac'[a]- Med. 'alt werden' hin [o ]

'alt'). Die diachronc

Analyse zeigt edoch, daß das erstea des Typs bana- ursprünglich Bestandteil

Zusamrnenhangauch das angesichtsde s Vorkommens de r wortanlautenden Verbindungen lr ', .or o aufft iif ige Fehlen von cro, ora im armenischcnAnlaut).

:3 ; Daserst m 10. ahrhunder t e legte r r ' 'Erbrochenes' uß n d iesem a l lea ls Neub i ldun r :zu or(a- erklärt werden (s . Hübschmann, Armen. Gramm.. S. 481).

:e) Dieser Bildungstyp scheint sich teilweise von seinen denominativen Ursprüngen gelijslzu haben und im synchronen System die Rolle eines Deverbativs zu spielen; vgl. z.B. arruda',ui Akt. (r ' irudü.1asidu stöllt (von einem Horntier) 'AV. I I 32.6) u.a. (s . Karl Hoffmanr.Auli. II. S. 462). Dem alt indischen ubhe.vu-Med.'schön werden (o.ä.) 'liegt dagegenmöglichcrweiseein Präsensau f *-ö-!clo- zugrunde. Das Verhältnis . |uhhq,a- Med.'schön sein, prangen'!öhha- Med.. schön werden (o.ä.) ': Sumbh-Akt. 'schön machen. Med. 'sich schön machelentspricht in etwa dem Verhältnis *rudh-ä-ielo- (2.8. lit. rudöti, Prs. rudöju 'braun werderr.rothaarig werden'. urslaw. *röd(rti J(, Prs. *n diiq sg rot werden', lat. rub?re 'rot

sein erröten )*rt ,udht, 't t -Akt. 'rot machen'(gr. äpeu0e/o-Akt.. urgerm. *reuda-). *ru-n-dh- Akl. 'rot machcr'

(uir. lörondur'wird

rot gefiirbt ') .') Die Frage. ob bei den r-Inf ix-Präsentien di e Abstufung von Haus aus in der Wurzel orlerim fnlix statt fand (vgl. etwa Strunk, IF

'18,1973. S. 58 ff .) , ist vo m Material aus nicht

zL r ntscheiden. m synchronenSystem des Urindogermanischen kann *i/ t i4-r bei einer Gegclüberstellung des paradigmatisch zugeordneten Aorists *Ä/lr-r al s *kl-n-öu-t, *bhunög-t l' 't tcincr ( iegcnäbcrstcllung de s paradigmatisch zugeordneten Aorists *ä'l1rg-t al s +bhu-ntt-.qrIntcr l) rc t icr twcrdcn B ei t len in vor l i cgendcrArbcit vorgcnotnrncncn nt lysen der n - ln l i rI ' r i i s cn l ienwi r d au s pr irk t ischenGründcn an dcr l l r r l i l iorc l lcr r Ablrcr rnur rg les n l l xcs i r l '* - / , r ' , l i ' \ t p c h i r l l c n .

. t 'untt t ' ' - 'erkennen' < ur idg. ap4hjskelo-) oder aus einer J. Il luralt t( i ) < 4-4-h2-ant( i1abstrahiert sein. Den armenischenPri iscnt icn

-( u )rru- iegen n den fo lgendenFällen mit Sicherhei t der Wahrschein-it urindogermanischeau f /2 , auslautende Wurzeln zugrunde . banu-,

tu-. anu-, ant'ana-. Arm. spai'na- etzt vielleicht ein z-lnfix-Präsenseiner/ti auslautendenWurzel fort. Arm. -na- wäre n diesemFalle auf vorurarm.

1- (oder auf ein zu nullstufigem *-na- < *-n-a,- analogischgebildetesuliges -nä-?)zurückzuführenvgl. möglicherweiseuch a/a- mahlen',

< *lt2!-n-a;:s. $ 7.22).Das Material erlaubt keinesicherenSchlüssedie für die unterschiedliche ntwickluneder von Wurzeln ultimae

galis abgeleiteten n-Infix-Präsentien zu arm. -(a)na- und -ne-, -ane-

blichen Gründe 2)

Primäre Präsensstämmeauf -na- bzw. -ano- liegen in den folgendenv o r :

(2.8. hainay Lk. 14.27), Aor. bari(e)- Akt., barj(a)- Med. (2.8.Mt . 8.17, bar j [ i ls. 32.13) Akt. 'aufheben,heben, tragen' , Med.

erheben', am-baina- (2.8. ambainan Ios. l6.l), Aor. am-har.j(e/ Akt.,

' j (a)- Med. (2.8. ambarj 4 Reg 9.32, ambarjav'2 Mos. 14. 9) Akt.',Med. 'sich erheben', ham-baina- (2.8. hambai'nayc'ök'Mich. 2.3\,

, ham-barj(e)- Ak|, ham-bar.l(a)-Med. (2.8. hambarji Ps. 120. . hambar-Ps .8.2) Akt. 'erheben'.Med. 's icherheben' :

Arm. baina- gehört zu der urindogermanischenW urzel hherph.Außer-des Armenischen sind von der vorliesenden Wurzel abseleiteteVerbal-

nur im Hethitischen nd m Tocharischenicher ezeugt.m Hethi-findetsicheine3. Singular mperativ Mediumpar-ak-ta-rusoll sich

Int Griechischen steht die Verteilung von -vo/vü- Akt. und -veio- of lensicht lich inrchcrnZusammenhangmit der paradigmatischzugeordnetenAoristbildung. Die Präscn-

üu , -vu/vd- stehen neben Aoristen auf -o(o)(u)- ( iiagvrl- iöcgvo- 'zähmen' < *üynu-h-..

, örrpuo[o][a]-. ncpvrl-/ncpvo-. äol. nopvo-'verkaufen'

< *pr-tu-h,-: Aor. ncpco[o][c]-.ixtpvtr- 'mischen' < *k'r-na-h2-: Aor. repuo[o][n]-. orröv4-/onövo- 'zerstreuen' <

'd-urh,-: Aor. oreöoo[c]-. rnrvn-/r!rrvs- 'ausbreiten' < *p,t-na-h2-: Aor. ncrco[o][a]-),P r i i scn t i cn ul -vr : , /o- eben Aor is t en au f -c1o- urgr . * tamncio, 'schneiden' < * t t1t -n-h, - . .

t t(ntu,()- stdLt tt 'ntc- < *tenc,-, urgr. *g'alnt, io- 'werf 'en' < *g.!-n-hr, vgl. ür. atbailr lr fbl .. *.k.r-/ .)-hulnet 'e r wirf t es aus' Pedersen.VergleichendeGrammatik I I . S. 459:

'{"(, /( '. )- statt *g"cla- < *g'ela-. gr . xoprvl/o- 'mit Mühe verfert igen; müde werden't Iry-n-h,-: Aor. xcpei'o-, wohl statt *Ä'anr'. umgestellt aus *Ä-./r4- < *i,r lt , . .- . rgl.

vr 'rrncrnrürf lich< * t1-k4th-ant- l.

-l

l ( ) t l St l r r rn r l r r l< l r rg

cr l rcl )cn'r tcl )cl r lc l rrcrcl ) i ( )nr)cn cit)cs Statnnlc lntrl . rrt Akt'cr l rcbcn'

(s . ) t t c r r . l c th i t i schc'o t c t t n tua lc . . 135) ,Med.s ichcr l )cbcn ' ) l s Ncbcn-

cit tartt lct lcl hcthit ischcn t i irnrnc urki ia- und par(u)k- könntc cincn vor '-

I t f i l \ c n t l c t t i t t t l -r r t , t t , t

lunktionalcr ()pposrt ion stchcn,aul ' onrcr Nsuerung berr.rhcn. crgleichbar

waircnetwu t l ic Vcrhri l tnissc ei clen ateinischenFortsetzernde r Wurzel

r lcr t 's ich wcndcu', wo zu dem urspr ünglichenmedialen Präsens yertefo-

(crhalten in reucrtor: Perf. reuorti'zurückkehren')

ein aktives Paradigma

t 09

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Ltl. i t t tutol ischcn;cgcnsatz wischenPräsens- nd Aoriststamm widerspiegeln

(zu licscrtt )roblcnr . E,ichner, kten der V. Fachtagungder Indogermanischen

(icscl lschrr l i . . t. l l '). Helh.pur(a)k- ( in pär-ak-ta-ra) ingedann au f einen

athctttat ischcnWurzelaoristzurück. Von der tocharischenEntsprechung,

hB yirk-'att lgehen'

(von cler Sonne)', sind folgende Formen belegt: Prs'

otoch. Sg. 3 piit'katiir. PIz. piirkantanr, Konj. wt'och.prirka- (in pcirkalfie),

Prait .Sg . 2 wtoch. pt irkasra. g. 3 wtoch. parka, Pl.3 otoch. parkar ' DasPriiscns olttch. iirkattir, piirkanruty < urtoch. *pärkaträ (o.ä.) Med.' *pcirka-

rnänukirttn autlichauf vorurtoch. rö'f r'o-Med. oder bherPho-Med. zurück-

gelührt wcrclcn.Dem medialenPräsensutloch. *pürka- ist ein aktives Präte-

ritum zugeorclnetfinite Formen des Konjunktivstammes sind nicht belegt)'

Das Priitcritum wtoch. parlta geht über urtoch. *pcirka auf einen vorurto-

charischen orist xb'c4q' la-t< *bherpha-lzurück. In dem vorurtocharischen

athenratischcn urzelaoristkann Umbildung einesWurzelaorists bherpo-t

vorliegen (vgl. etwa Prät. Sg. 3 otoch. rzar.r,wtoch. marsa'er hat vergessen'

< urtoch. *mürsa < vorurtoch. +mers-a-l: ai . Aor. mysthä|.t,m{santa).

Auf das Partizip eines athematischenStammes geht auch das Adjektiv ai .

h1'htin- hyhar-hoch'.

av . harazant-harazal-'hoch', ahd. Purgunt, air. Brigit

N. pr . f. < *b'rEo,Jtihr,an . Borgund, Name mehrerer Inseln, < *bhyfrhtttihl

zurück. Nach den tocharischen Gegebenheiten ist das zugrundeliegende

urindogermanische ht'ryhönt-lbo{Eo,Jt-wohl als Partizip einesAoriststammes

zu bestimmen. Das Auftreten von aktiven (uridg. *bhyghörl-, urtoch. Prät

*piirkti) nebenmedialen Formen (heth. pdr-ak-ra-ru, urtoch. Prs- xpärkatär)

und die Verteilung der beiden Diathesen im Tocharischen3) macht wahr-

scheinlich, au dievorliegende rindogermanischeWurzel bherPhsicherheben'

dem etwa clurchdie urindogermanischeWurzel 1er1'sich wenden' repräsen-

tierten Flexionstypangehört, ür den das Fehleneiner unktionalen Opposition

zwischenAktiv und Medium und ein paradigmatischesNebeneinandervon

mcdialcm Präsens nd aktivem AoIist sowie aktivem Perfekt charakteristisch

is t (s . ditzu KarlHoffmann, Aufs.

l, S. 248).

8.4. I st dicse Folgerung richtig, dann muß das armenischeNebeneinander

cincs rkt ivenAorists bari le)- un d eines medialen Aorists bari(a)-, di e in

') VAl. ctwir iluch wtoch. Prs. lnii)r.sfeftrii l2 l a 7 (die Ergänzung ist unsicher. doch

crwcist tlIs (icrurrdiv I ntir.tL'llt,dic Flxistenzeines meclialcn Prüsens l ldr.rr-)cr

vergißt' '

v r ) ru r l r )e l )+ r t t r ' r ' r , rMc r l . o r l c r ' r r r ro Mc d . . K ( )n j . , , k t , . r . r / t t r l oe l t * t t t r i r ' v l l .P rä t n ta r r r r

' t t t l r r , . f l+ r f r l r r r i \ ' ( ) ru t l ( )c l t .r r t r ' r . r_ . r - l. i t i . I t r s r t t i r t r r Mc t l I t t ' t l n t tn t i t v t v c rBgs s c n

mit einer gegenüberder ursprünglichen Bedeutung faktitiv veränderten Be-

dcutung'wenden' gebildet wurde (uertö). Formal is t der armenischeAorist-

stamm wahrscheinlich Fortsetzer einer entsprechendenurindogermanischen

Bifdung. Arm. barj(e)- Akt., bari(a)- Med. < vorurarm. *b'ß'- Akt. Med.

geht wohl auf den oben erschlossenen rindogermanischen athematischen

Wurzelaorist *bhergh-lbhl|h-Akt. zurück. Im Fälle des Armenischen könnte

der Präsensstamm ine besondereRolle bei der Veränderung des ursprüng-

lichen Verhältnissesder Diathesen bei dem vorliegenden Verbum gespielt

haben.Das armenischePräsen baina- geht jber urarm. *barjna-aulvorurarm.'bhßh-na- oder *bhyphna-(s . oben) zurück. Vorurarm. *bolgo-nohat keine

Entsprechung n den verwandten Sprachen.Das in vorurarm. *hhr1h-n"vor-

liegenden-Präsensstellt wohl von Haus aus eine Faktitivbildung zu einem

medialen Präsens*bherphefo-(o.ä.) Med.'sich

erheben' dar (vgl. das Ver-

hältnisai . . iumbh-,iumhha-schön

machen' . * Iu-n-bh- iöhha-Med.'schön

g,in' < *kätbhelo-Med.,ai. unä- ei lenmachen, ntreiben' yZla-Med.'ei len',

heth. fiarnik-'zugrunde

richten' l3ark- Akt.'zugrunde gehen'; zu diesem

Typ s. Kurylowicz, RO VI, 1928,S. 201 ff.). Bei vorurarm. *bhy|hn" kann

cs sich nur dann um eine aus der indogermanischen Grundsprache erebtedung handeln, wenn eine Wurzel ultimae laryngalis zugrunde liegt. Eine

lichere Entscheidung ber die Form der betreffendenWurzel ist nicht

rnöglich.Jedenlalls ib t es sonstkeine Anzeichen ür das Vorliegeneiner

Wurzel ultimae laryngalisbherghh das urtocharischePräteritum *prirka

vorurtoch. *bhergha-tis t nicht beweiskräftig,da sämtliche Formen der zu-

iegendenAoristklasse m Vorurtocharischenanalogisch nach den

urzelnultimae aryngalisumgebildetwurden ; zu av. barazintazam . Wacker-

-Debrunner, i . Gr. II 2,5.763).Gegen inenWurzelansatz it einem

ryngal als letztemRadikal scheintav. bari Sg. Nom. 'Höhe' < *b'ini

sprechen, a ein Laryngalvor dem Fortsetzer on uridg. r m Iranischen

wohl autgesetzlichls vertretenst .Allerdings annhier aucheineAnalogie-

bildungzu solchen ormendesParadigmasorliegen,n denen er Laryngal

lpurlos geschwunden äre (2.B.Sg.Gen. barazö).Doch besteht bensogut

dic Möglichkeit,daß das vorurarmenische räsens ine Analogiebildung

nschciner Wurzel ultimae aryngalis arstellt vorurarm. bherghefo- Med.:thhf|t'-nü- bzw. *bhJPh-na-nacheinemvorurarmenischeneRelo-Med. <

utitlg. KaRhclo-Med. vorurarm.KR-na-h2- zw. vorurarm. KR-n-a- sla|I

uridg, (/t-r-l-).Voruritrnr.ht'fgh-nä-bzw.hhygh-n;t-könnte chlief}lichuc h

-

I (l St;rtr t trr tk l t t t rPrruscfnct l l r t l tctcn /r / ' r ' - r tr ' - . ih- , l r t 'v- , ,- .( t ' -) l lch ci l lcl l l Mrrr tCf ßß 'Ad' bzw'

Ä/l - r r .r -r rrrgcbr l t lctci n vgl .z. l i . ur idg. r i^ rr-rrc-r l -.r r - t t- r l -\ , ( ) t lr i l r l l l , tukl -r lL,

s . l . l . l ( r ) .

I t .5 tht i r t t t -2..1) .luinul Mt.2. l2) , Aor. dal (a)- Me d (z B' t lur . iutMt ' 9 '22)

-F-

iSla .u l r ( :n r

i l c r i t t i ' , c r r k t ro r r r : r r l' o r t l h , t , r l l wcr r i gwahrsc l rc i t r l i ch ) .) i c l l i l t l u r rg n tcsKausativsa, l t ' , , rqhu,, . , .wcn(lcn. t l rchcrr ' sctzt tl ic u sl tr t i r rg l ichc:xistcnzintransi t ivgcbl l rucl t tcr ,o 1111.11ni t r lcr l icdcutung sichwcnclcn. ich l rchcl r 'vor i tus.Dasli i l t lasVorLtr i t | lranischczuerschl ie l ]cndeNebetre i tr lnclcrvorrol l-sttrl'c I in *tlt'or.qt'cit'1tt-und Vollstufe ll in adhra,qt'aio-is t bei cin urrcl

i l l

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's ichwctr t lct t . ic h mwenden;zurückkehren'

1i.6. Arn't. uina-, Aor. tlari(a)- Med. gehört zu einer Wurzel /' f ', welche

auch irr alb. dreth. Aor. droclhazusammendrehen,zwirnen, spinnen' vor-

licgt (vgl. z.B. lEW, S. 258). Alb. dreth geht nach Ausweis des zugehörigen

Actristsdrttdha auf ein voruralbanisches *dhrephefo- zurück' Arm' dafna-'

Aor'dur t u-

Med.entspricht n seinerStammbildung genaudem armenischen

Verburn htti'na',A.or. bari(e)- Akt., bari(a)- Med. '(Akt') aufheben; (Med )

sichcrhcbcn'. Einunterschied gegenüber aina- bestehtnur in der Tatsache.

dafj <lcr Aorisr von daina- ausschließlichdie mediale Diathese aufweist.

uncida(l <Iementsprechendas verbum nur eine ntransitive Bedeutungsich

wen<lcn'hat. Im Falle von balna- diente die durch r charakterisiertePräsens-

bildung wohl zunächstal s Faktitivum zu einer von Haus aus intransitiven

wurzel. Bei claina-könnte die Präsensbildung ursprünglich eine ähnliche

Funktion gehabthaben. In diesem Falle wäre anzunehmen,daß die aktiven

Formcn mit transitiver Bedeutung später durch die deutlichere Kausattv-

bil<1ung ariowcane- ersetzt wurden. Allerdings gibt das spärliche Material

keinen Aufschluß über die Primärbedeutung der Wurzel dhygh tr ' 'drehen'

wenden'oder intr. .sich drehen, sich wenden:?). mmerhin scheint alb. derlh'(Flüssigkeit)ausgießen;Blut, Tränen) vergießen' darauf hinzuweisen,dafl

in einer vorhistorischenPeriode des Albanischen auch Formen mi t intranst-

tiver Bedeutung orhanden gewesenwaren. Die bisherigen Erklärungen von

alb. dcrth sind unbefriedigend. Gustav Meyer. Etym' Wb', S' 64 erwägt

Zugehörigkeit zu aksl. drtn'kihn', und Jokl, Studien zur albanischen

Etymologie und Wortbildung, S. l3 f' vergleicht ai ' dhära-'Strom'' Mor-

phologisch erfordert derth (2.8. per tlerllBlanchus S' 207, derlnih Buz' I

52 v 2), Aor. rierdha (2.8. derli Buz f. 58 v 2, perderlih Buz' f 63 v 2'

t ptlerll Buz. f. 66 v 2. a derlneh Buz. f. 94 v 1), Ptz' altgeg' dardhun|

neben lcrdhunö 2.8. pctarlunih Buz. f 106 r l, per drtrJune Buz' f' 64 r I '

tlerlunc Buz. f. 78 r l, rlerluni Bogd. I 37.25) eine Zurückführung au l

*dldhor.Q,tfiheielo-o ä.). In Anbetracht des im Spätlateinischenbe i uersarc

eingctrctcnenedeutungswandelson'wenden,drehen'zugießen,ausgießen'

vergic[3en' vg l z.B. iI . versare, rz . vetser) iegt eine Herleitung von dcrrlt

aus cinenr *dhorEt 'e iefo- 'wenden,rehen' nahe. In *dhor|hejefo- äg e dann

wohl cine Kausativbildung zu der vorliegenden Wurzel d'1gA vor (einc

Intcrprctirtion von adhorpheiefo- al s Iterativbildung is t wegen der nicht

dcrsclbenWurzel sichernicht ursprüngl ich.Möglicherweise andclt cs sichbci cinem der Stämmeoder in beiden Fällen um cine analogischeBildung,di c von einem ursprünglich vorhandenen nullstufigen Aoriststamm *r1l,r3,-

aus vorgenommen wurde. Zu einer sicheren Beurteilung der Stammbildungvon arm. daina-, darj(al- Med. reicht die schmale Argumentationsbasisnicht aus. Jedenlallsmuß auch die Möglichkeit in Betracht gezogenwerden.

da[J n daina- eine Neubildung zum Aoriststamm dar (a)- Med. nach denrM uster von bar.j e - Akt., ba r ( a - Med. : bafna- vorliegt.

t. 7 . spa|na- (2.8. spainay I Mos. 27 42), Aor. spainac' c - Akr. (2 .B.spainasc'esEz. 3.17), spainac: a) - Med. (2.8. spainasc'i Is. 66.14) 'drohen.

jcmanden (Dat.) bedrohen' :

t.8. Is t der Aoriststamm.rpai'nac' e - Akt., spai.nac'a) - Med. ursprünglich.80 müßte es sich bei spai'na-um eine Denominativbildung des Typs lu;gu-'s ich sorgen' : ho g [o ]

'Sorge')zu einem Stamme *spaino- (o.ä.) handeln.Es is t jedoch nicht auszuschließen,daß der Aorist spainac'(c)- Akt.,

;'nac'(a)- Med. analogischzum Präsens paina- nacheinem Verhältnis wicga-:

hogac'(e)- Akt. , hogac'(a)- Med. gebildet wurde. Mei l le t, BSL .16.935, S. I l0 stellt arm. spaina- zur indogermanischen W urzel .spht'rh alit dem Fuße stoßen'. Lautlich ist arm. spaina- mehrdeutie. da dic

ischeGruppe in aus rKn entstanden sein kann. Während sich jecloch

Bedeutung 'drohen'des armenischen Wortes mit der Bedeutung 'mit

Fuße stoßen' der urindogermanischen W urzel spherhTbe i AnnahmcZwischenstufe mi t dem Fuße zum Stoß ausholen' ohne Schwicris-

iten vermitteln äßt,ergibt sichbei Zurückführungvon spaina- au f *spurKnu-

plausibler tymologischernschlußallenfall als* parina- der spargnu-gr . oneple/o- 'drängen'). Wenn arm. spaina- zu Recht mit uridg. spt'erh,bunden wird, liegt in.spaina-wohl der Fortsetzereinesurindogermanischen

ln l ix-Präsens or; vgl . urgerm. spurna- 'mi tdem Fuße stoßen' an . spornu,

spornanusw.) und lat. spernö'verschmähen'

') [ ] ine sicherc Bestimmuns des wurzelauslautendenLaryngals st n icht mögl ich . I -ür de |pht 'rkl 'Ferse' < *.rphcrh,-L,t-.7.u lir t .on lr, spricht edoch air. sclr f . , Akk. Du. r. t

Trd l r r "\ , l . l5.A. 2l

I l l S t i rt r n r l r l r r r r g

t l .9 . \ t . t r t i l -t , l l . . \ tunal Ap. t t .20),Aor. . \ ' ta [ u) - Mctl . 1z. l t . \ / ( r ( .{ ,n lAp .

| i) 'crwcrbctt '

8 .10. Arn1. ' tunu-, Aor. sta{ (a)- Med. kann theoret isch u einer Wurzcl

slehs, stas gestellt

PtlFnf ßn nu l "t 0 )i l t-

ncl tn lcn. [) ic l lct lcuturrg i i l l r rcn 'la i l i t s ich au s clcr a ls ursprt i r rg l ich

zcnclcn lcdcuturrg lcuchtcnlassen'über c inc Zwischcnstul'csicht-

wcrdcn lassen' vgl . gr . porvc/o-) ableiten (vgl . IEW , S. 104).Dic inhuna- vorliegende -lnlix-Bildung hat eine Entsprechung n gr . porvr;,/o-

l l . l

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oder steh werden. Tatsächlich kommt für stana- nLtr

ein etymologischerAnschluß an die urindogermanische Wurzel .srcft,sich

stellen (, stehen)' in Betracht, da die übrigen als Crundlage von arm.

stana- denkbarenWurzeln nicht nachweisbarsind. Bei einer etymologischcn

Zugehörigkeit zu r Wurzel steh2 ist für arm. stana- von einer Grundbc-

deutung'für

sich stehen machen, für sich hinstellen' auszugehens).Das

Verhältnis der durch die in stana-, Aor. .stac'(a)-Med. vorliegendeStamm-bildung bezeichnetenBedeutung zu der Primärbedeutung der Wurzel is t

somit als faktitiv zu bestimmen. Eine durch laktitive Bedeutung und durch

ein Elementz charakterisiertePräsensbildung er W urzel steh2liegtauch den

lateinischenY erbendestinärefestmachen,

festsetzen, eschließen', bstinürt'sich

etwas mit Beharrlichkeit vornehmen' und praestinöra sichetwas zunl

Kaufe ausersehen' ugrunde. Es liegt somit nahe, die armenische und dre

lateinischeBildungauf einegleicheentwederbeideneinzelsprachlichen tamn-r-

bildungen gemeinsamzugrundeliegendeoder parallel entstandene Vorform

zurückzuführen (vgl. Bugge, KZ 32, 1893,S. 26)6). Dabe is t der Tatsache.

daß die armenischeAoristbildung sta{ (a)- Med. für s/ana- Herkunft aus

einem primären Präsensstammerweist, durch Ansatz eines n-Infix-Präsens

+st-ne-h2-(*st-1ta-hy, *stry-hr-) Rechnung zu tragen. Das n-Infix dient indiesem Falle zur Bildung eines aktitiven Präsensstammes.

8 .11 . bana- (2 .8 . banay Lk .2 .23) , Aor . ba [ (c ) - (2 .8 . eha t : Lk .4 . l 1 \'öffnen'

:

8.12. Arm. bana-, Aor. bac'(e)- gehört wohl zu der urindogermanischen

Wurzel bheh2leuchten' (vgl. IEW, S. 104). Als Grundlage des armenischen

Verbums st dann ein laktitiver Präsensstamm bh-ne-h2-( bh-ga-h -, bh-g-h;-l

5) Für den in der Entwicklung zum Armenischen hin eingetretenen Bedeutungswandcl

bietet nhd. (einc Sache) erstchcn keine Paral lele. da hierfür von einer Zwischenbedeutung'durch

Stehen vor Gericht erwerben' (vgl. etwa Lexers, M i t telhochdcutschcsTaschenwörtcr

buch, S. 49 ) auszugehen st.

6) Hübschmann, Armen. Gramm., S. 49 2 rechnetdamit, daß der armenischeAorist .ra4('f lMed. eine Anafogiebl ldungzu slunu- nach dem Verhältnisöazc- äat 'le/- darstel l t ,und verbindcr

arm. stana- als *r/4r-zn-mit einer in man.-mp. "sin-. 'stcl (Phl. B. / NSA H/N-)'nehmcn:

wegnehmen' (Paz. stadan Mx. 1.33), np. .r i /an-, si tadan'wegnehmen',

man.-pth.'st 'rt-. '.rt t l

'nehmen' < uriran. *stAnaiu-, *rlala- vorl iegenden uriranischen Wurzel stqn. Da jedoch di cAnnahme ei nes Bedeutungswandels on 'für

sich stehen machen, für sich hinstel len' zu'er-

werben'durchaus nrögl ich erscheint (vgl. etwa ai. d/ in Medium'erlangen,

empfangen, annch-

men'! tu\' l i i l

s i ch sc l / cn , für s ich best inrmcn') ,st die morphologischnahe l i egende na l yse .von r l r l r ( / l r l s r r -a, / r . - vorzr rz ichcn.

t . 's ichtbarmachen, um Vorschein r ingen, e igen' ,Med.'zum

Vorschcin

, erscheinen,sich zeigen' (*phan-lefo-,wohl eine nach dem Mustcr

ot . +klin-h-: Prs. *klin-jelo 7) lehnen'oder Aor. *uphan-h-: Prs. *uphun-!al

r) 'weben'vorgenommeneAnalogiebildung zum Aorist *phan-h-;der Aorist

äan-h- is t seinerseitseine Analogiebildung zu einem Präsens *phanefo-

th^-,J-hr, vgl. xapve/o- 'mitMühe verfertigen' < *kryt-n-h2-;vgl. gr .

/o - 'waschen',wohl < *plun-lelo-,offensichtlich rsatzeines aktitivens*pluna-o.ä. (im Wasser) chwimmenassen,leien, pülen', . $ 8.18)

in alb. altgeg.bagn lbairl Buz.,alttosk. baögn lbönl Matr. 'machen'

banlelo-; vgl. alb. shtronj'ausbreiten'

< *strdniefo- < *strhj-nielo-.. uridg.

11-n-hj-, plonj'fijllen' < *plönlelo- < *plh;nlelo-: uridg. *pl,-n-h1-,s.

|6.23 wohl Umbildungen acheinemzu postulierendenoruralbanischenl i -n!ao- statturidg. ir!-n-!1.

f 3. f ana- (2.8. t'anal Lk. 7.38), Aor. t'ac

(Akk.) kurz in eine Flüssigkeit Präp.

und benetzen;etwas (Akk.) mi t etwas (lnstr. oder Präp.

tzen, feucht machen'e) :

1) lJrgr. akl injelo- < vorurgr. *Al i-nie,o- isr nach Karl Hoffmann erne umbilduns einesndogermanischen r-lnf ix-Präsens {/-z-r-.

Zu gr. ügarve/o-'weben'

< *uhh-n-lefo- vgl. etwa gr . Eorvr/o-.(Wolle)

kämmen,>eln' < *ks-n-iefo- ( : aksl. ö6oti, Prs. r'aic,7o- kämmen',

russ. r1,rll0, tschech. iesali,f :(. t tzi 'kämmen, Wolle krempeln', s. IEW, S. 585), ai. isan;,a-'antreiben' < *his-1rjclo-.

Frisk, Griech. etym. Wb.. S. 977 hat die Bi ldung vo n gr . üparve/o- möglicherweiieeineung in alb. I 'r,af weben'.

das Frisk auf ein *yebh-rt- i iö(*t lcbhniö IEW, S. l l 14)Vom afbanischenStandpunkt aus l iegt es edoch näher, vcnj als *t-encl-nzu alb.'weben' (2 . 3. Sg. Prs. qd < *antis, *unti t < *h2Ut!?s,h2i l t iar zu gr. dtre/o- Med.

Cewebe anzetteln' < *antlefo- < *h/t- ielo-: zu rr statt o[o] < l ivgl. Schwyzer,Griech.nm. I, S. 320) zu stel len (zum Präverb y- vgl. etwa altgeg. pri . vlaun lvganl Buz.:

,t. ietq lgietq)Buz. finden';zu r Stammbildung gl. az j 'erniedrigen,demütigen'< *ul-i:

'bcugcn,niederlegen'undeirere eispieleei Qabej,SFil XXI I, 1967, .7l l.).

0) Zu m Bedeutungsansatzgl . etwa:Mos. 4 6 e' t 'a(:c'e k'ahanq!'nzmarn v' r lareann'der priester sol l seinen Finger in da s Blut'

(roi pdnyet iepeüq öv öcrru),ov ei6 tö cipu)

-(e )- (2 .8 . e t 'ac

i mit Akk. oder

Lk.'t.44)

Lok.) ein-

i mit Abl.)

Mos, ff.32 amenayn anqu.t ' lorov'm gorc ini ' gort i t ' i

dc m irgendeineTätigkeit vorgenommen wird, sol l in

i nma i jour r'a(jc'l Jedes Gerät,da s Wasser getaucht werden (ndv

i) itiv norr1Ofl p'yov v oür@eig üöropBag4oercL)2.14 ctr 'a(' c'?s zpqtai k' o i k'q.c'axid

un ddu sol lst deinenBissen n den Essiseintauchen.

fltiryr;rq öv ryropöv oou öv tQ ö(er)16.21 :i t 'at 'c'? z.aq nßtin ih'ro. l

l l l S t : t t t t t l r t l t l t t t t F

l t .11 . Anr t . / ( r rk r - . ( ) r . I d ( l ( ) - k i t t l n w ic . \ / ( ' / / ,1 / - .( ) r ' ' l / r ' ( ( ' / - Mc( l

thcorct isch u oi l lcraul ' ' i , r . \ . r t , r c lcr t' l auslautcnt lc l lWtt lzc l S,cstcl l t crdcl l '

Die einzigeMägl ichkci t c i r rcse yr-r-ro logischennschlusscsst der vergle ic l t

mi t der urindogermanischcrrWurzel teh'Iauen

' schmelzen (von Eis trlttl

Schnee)',welche etwa in aksl. taiati, Prs' tajelo- '(intr') tauen, schmelzen"

fi l tf h rn l -r ,n'r

bor i t l r t t t l . S . l l ( , . r l t ' t t t t t l n r Arn tc t t i sec c i r rcWtr l zc l l i r r t l l l ( ' , , / / , t tg r t t t t t l c

l cg t . n rch t ru l i ce tz r rc rh r r l tc r rzu c i r rc l Wi t l c r l cgur tgl c r Ans ich t . l r t l J o r -

ü r0 r rn . / ' .u l i t l g . / r . ' r r rÄr r r rc r r i se l tcnt t a l l cn Stc l l ungcr rt l s . vc r l rc tc t t c i .

a. N7,.12l .) . Eine Mi ig l ichkcit ,arm. / . i l t anl 'onu-aul 'e i t tctr or u a ntc t scl tc l t

lzw. u indogermanschen Laut zurückzuführen, ergibt s ich nur bci c lcr

i l5

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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osset. ai:n, ayun 'Iaven, schmelzen' (uridg' Prs. *tah2-!elo-) und in eincr

erweitertenForm in gr . rrlKr/o-! dor. rcrxe/o-Akt. 'schmelzenmachen" Me(|.'schmelzen'vorliegt (zu dieserEtymologie von arm. t'ana- vgl' IEW' S l05l)

Die Bedeutungen des armenischen wortes lassen sich mi t der Bedeutung

der urindogermanischen wurzel teh2 etwa über die Zwischenstufen'(Eis

und Schnee) auen machen, (Eis und Schnee) urch Wärme flüssig machen"

'(den Schnee) wässerig,naß machen' und '(eine Sache) naß machen' ver-

mitteln (zu dieserBedeutungsentwicklung gl. etwa ae.pinan'feucht werden'

gegenüberan .piöa.tauen, schmelzen').wenngleich die außerhalb desArme-

nischenbelegtenFormen (aksl. tajelo- usw.; beachteauch das griechische n-

transitive Perfekt r6rqro f I 76) eine Bestimmung der Primärbedeutung der

urindogermanischenWurzel tehz als intransitiv nicht mi t völliger Sicherheit

zulassen die ntranitive BedeutungdesurindogermanischenPräsens ta h2-ico-

könnte notlalls zu Lasten der besonderenStammbildung oder einer ursprüng-

lichen medialen Flexion gehen), macht die in arm. slana- und bana- (vgl'

auch arm. baina-) vorliegende vergleichbare Präsensbildung doch wahr-

scheinlich.daß dem r-lnfix auch in arm. t'ana- < *t-ga-h2- oder *t-t1-ht-

ursprünglichdie Funktion der Bildung eines aktitiven Präsensstammesukam.

8.15. ant 'ana- 2.8.ant 'anayinMk.6.33), Aor. ant 'ac'(a)- Me d (z'B' ant 'ut '

aw Mt. 27.48) ' laufen'

8.16. Arm. ant 'ana-, Aor. ant 'ac'(a)- Med. ' laufen' kann wegen setner

Bedeutung kaum zu den fientiven Denominativa ar f -ana- gehören (etn

Nomen +ilunt' ist nicht nachweisbar).Eine z.B' von Pokorny, IEW, S' 908

angenommeneetymologischeZugehörigkeit zur urindogermanischenwurzel

seirl 'gehen (o.ä.)' ist aus lautlichen Gründen ausgeschlossenuridg rt >

arm. ncl, vgl. z.B. arm. anderk' Pl . 'Eingeweide' < *enterahr) Diese Ety-

mologie ist auch in ihrer Modifizierung durch Aöaiyan, Hayeren armatakarr

Fingcrspitze n das wasser tauche un d meine Zunge kühle' ( ivc paryl tö t irpov ro0 öar({r lor 'oütoir il6aro,cxcri rororyü(q rn v 1)'öooav Uou)Ps.6.7 crl urlasowank' inot 'k' :qnkotins in iac'i'| ,nd mit meinen Tränen benetzte ch mcin

I lctt '(dv öüKpuoiv po u tr1v otpcopvqv po u ppÖ[to)

Is. 14.- l crr ' l 'at 't : in lcrink vurrjn| not 'n'und di e Berge werden mi t ihrem Blut getränkt '

(rui ppuXrlor;tur ra äpr1 irö roü oipuroq oütöv)

f.z. lZ.2i tht l uyn t 'rkir L'! or oi- l 'onas 't lu bist da s Lancl. welchcs niclrt (vom Regen) benetTl

wird' 1oi, r:i 1i t1 oir llpt:Xo;.t t lvq.

Annirhnro.da ß in ant 'ana-das Präverb anzl - enthal ten st. Arm. ) t t t 'u t tu-

rc dann a\s *and-thana- (vgl. arm. ant"er 'neben' < *and-l'cr, zu arln.

,'(r'Scite') oder allenfalls *and-hana- (falls arm t' auf dh zurückgelührt

wcrcfonkann, vgl . $ 16.16)zu interpret ieren.Nur die Analyse *antl - t t 'ur tu-

jcstattet eine Verbindung mit außerarmenischemMaterial. Das so erschlos-*tt'uttu-, Aor. *thach(a)- Med. 'laufen' könnte zu der W urzel peth,

iflicgen, dahinstürzen' (danebenmöglicherweiseVollstufe Il pteh2, falls derrst bei Hesiod bezeugteAorist nn1-, ntd- Akt. 'fliegen' auf ein *plahy

rückgeht und nicht, wie Schwyzer, Griech. Gramm. I, S. 742 annimmt.

analogisch zu dem seit Homer belegten Aorist nta- Med. 'fliegen'

dem Muster Aor. rp0o-Med. : <pOq- kt. gebildetwurde) gestelltwerden

arm. t'- < pt - vgl. t'ak'ö' i- 'sich verbergen' < *pta2k-.-sA'e/o-sich

en' und l'er'Seite', falls < *ptero- 'Flügel'). Für die Beurteilung der

bildung von arm. * thana- gibt es dann zwei Möglichkeiten. Arm.

lhana- könnte eine im Anschluß an Fälle wie Aor. stac'(a)- Med. : Prs.'erwerben' vorgenommene Analogiebildung zum Aorisr *thach(a)-

. sein. Der Aorist *thach(a)- Med. wäre in diesemFalle wohl als Um-

dung eines athematischenWurzelaorists *pta; (vgl. gr . Trro- Med.) oder

2- vgl.gr . nrd,,nrn- Akt.?) zu erklären vgl.arm. c'[el- Aor.'füllen' <. * Iich[e]-: uridg. *pleh;). Es erscheint jedoch auch möglich, daß

Medium *thana-, Aor. *thctch(a)- laulen' zu einem Aktiv *thana-, Aor.

ach1el -' laufen machen' gebildet wurde (vgl . das altindis che Kausativ

ya- Akt. 'fliegen machen', Med. 'sich stürzen'). Das Präsens *liana-

dann auf einen mittels r-Infix eebildeten aktitiven Präsensstammt-qa-h2- , pt-g-h 7'fl iegen machen, dahinstürzenmachen' zurückzuführen.

17 . lowana- 2.8. ov;ananMt. 15.2),Aor. lowac'(e)- Akt. (2.B. owac' Mt.

.24), ov,ac'(a)- Med. (2.B. owac'ayJh. 9.15) Akt. 'waschen' ,Med. 's ich

n sich (die Hände usw.) waschen' o) :

18. Arm. lowana-wird von Meillet, Esquisse, . I I I zu gr .hen' gestellt. Demgegenüber äßt es Hübschmann, Armen.

454 unentschieden,ob Verwandtschaft mi t gr . nlDve/o- oder

r" ) Im Medium hat der Konjunktiv Präsensbei indirekt-ref lexiver Verwendung akt ive (2.B.

n1"üve/o-Gramm.,mrt arm.

lr ' ' i - l Mos. 22.6), sonst mediale Flexion (2.8. lovanavct 4 Mos. 3l .23).

l 1 6 S t i t t t t t t t h t l t l r tt g

/ogdr td - 's i c l tl r t l c r r ' ( t r r i dg .t 'q th , t t t \ o r l i cg l . i r ' n ) ' t ' r ' r : - (n i ' t ' r ' o i ro11420.

I-ut. n) .rrvr ' ;orrotr-59.Aor. r ]- i )vü\ ' 93 ) 'waschcrr 'gcl l i i rt i tls l iakt i t ivt t t l t* ' ( im Wasscr) schwinrntcn assen. lcien. spülen' zur u inclogcrrnaischcrr

W urzel plc4'vom Wasser getragen werden, schwimmen' (vgl. ai . adit .uitl

f 'r l*nttcn üil| . Ir t) ilu

wtrhl unrgcstcl l l tr s+/r ,r r ,l t tw. . lu l r t- t . * lcqt, t ,- lin t ( i r icchischcrr owic lu sschwankcn zwiscl rcn L rrrrr l 1. Korr . iugat ion nr Late n ischerrr) rnuchcrrwahrschcin l ich,al Jdi c tNu'z.e lcq h ursprünglich rn a lhcr lat ischcswurzcl -pr i iscns *la4aj - f uh3- bi ldetera). Da s Nebeneinancler or r lotr .ur tu-.Aor..

n7

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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tliru plävatc sindhohparö 'das Holz dort, welches am anderen Uf'er clcs

Stromes chwimmt'RV . X 155.3)t2) vgl . veön)"u,o- fr ischgewaschen'( (r ' l

In nl,üve/o- (< *plunjelo-; vgl. s\8.12) iegt also offensichtlich ein Ersatz fiir*plunä- o.ä. (analogische Faktitivbildung zu *pleyefo- nach einem voruf

griechischenMuster KeRef - < uridg. KeRhelo-'. KR-nä- o.ä. < uridg. K/l-

ne-h-) vor. Als Entsprechung von gr . nl'Üveio- wäre nach dem sonstigcrr

armenischen Material urarm. * luna- (vgl. etwa arm. ba|na- < vorurarnl*bh;lh-na-) oder * lune- (vgl. etwa atm. ai'ne- < vorurarm. *h2y-nh-) zt t

erwarten. Wenn arm. low'ana-zu Recht mi t gr . nÄuve/o- verglichen wircl.

müßte das Auftreten yon -ana-al s analogischerklärt werden. Die Suffixfornr

-cna- könnte entweder n der l. und 2. Plural einesn-Infix-Präsenszu eincr

au f nicht-resonantischenKonsonant plus I endenden Wurzel (*lrh-me '; '

*-ana-tne,*-gh-te > x-ana-te: vgl. arm. öanaö'e''erkennen' < *p4thjsl;cltt-)

oder in der 3. Plural eines r-Infix-Präsens zu einer au f nicht-resonantischcrr

Konsonant plus 12 endenden Wurzel (*-rll2'anti > *-ananti) entstandctr

sein. Die übertragung der bei Wurzeln der genannten Struktur entwickelte.

Suffrxform -ana- a:uf die Wurzel pletl müßte dann analogisch erfolgt seirr

Doch läßt die Tatsache,daß im Armenischen gerade da keine Spuren vorr-ana- vorliegen, wo es lautgesetzlich entstanden sein könnte (bai'na-, dainu-.

hana- usw. sin<l autlich mehrdeutig), die Verbindung von arm. lox'arur

mi t gr . nl"üve/o-als unwahrscheinlicherscheinen'

8.19. Bei dem Versuch, arm. lowana- als Ableitung von der urindogcr

manischen Wurzel letlh.t waschen' zu erklären, is t zu berücksichtigen,da l

in arm. logana-, Aor. logac'(a)- Med.'sich baden' ebenlallseine zur Wurzcl

Ieyhj gehörige Bildung vorliegt. Wenn arm. lowana- mi t uridg le4hj zt

verbinden ist, muß die in lowana- vorliegende Präsensbildung auf eincr

Sonderentwicklung des Armenischen beruhen. Eine Neubildung stellt auch

der armenischePräsensstamm ogana- sich baden' dar. Das Nebeneinancler

der Stämme troee/o-(Impf. Sg. I löeov I 252, Inf. l'oÜeo0orZ 508 : O 265

stalt * loöesthai, or. troe-oo(o)-z.B. Y 282;vgl. Öpä<ov 11 ,Aor. dnöpeoot:r'

3 437, ö[epäoew p237, ö(epäoerev5t437 ai.lmpf . avamlt RV. IV 58.2' Konl

Prs.vaman RV. X 108.8) nd loe- (Impf. Sg .3 )"ös 361 < *loye oder *loyc-r.

rr) Der Ansatz der Wurzel als /e!r j stützt sich auf myken. re-u'o-c- te. io. r?-tto-lo-to-ko-\"

(*lcwtt(,-: hom. ).oerpö-); s. Cowgill, Evidence or Laryngeals, S. 15 8'r ) Vgl. die Kausativbildung ahd. / lauucn, f louuea'spülen' < *ploltQeio-.

ktwut; (t')- Akt., low,at: al- Med. und logana-, Aor. logac'(u)- Mccl. bcruhtwahrschein l ich uf der Aulspal tung eines ursprünglich einheitl ichcrr ura-

digmas. Eine etwaigeAnnahme, daß zunächst ein paradigma lot,ttna-: A<.tr..logut'- oder logana-: Aor. lou,ac'- zugrundelag, ha t jedoch auszuscheidcn.da ein solchesVerhältnis von Präsens-und Aoriststamm nicht plausibel zucrklären wäre. Auszugehen st wohl von einem athematischenWurzclpriiscns

)le'Uarlluh_r,welches n einem Vorstadium des Armenischen zu laual,-llua,-> *le4a-fluyta-umgebildet wurde. Aus *leya-llutla- wäre im Urarmenischcnlautgesetzlich loga-llua- entstanden vgl. etwa ö'ogan'sie gingen' < *kit,u-

gb ; vec' 'sechs' < *suueks < *.ra.,Äs. lezot' (a) 'Zunge'< urarm. *-rfur

< vorurarm. *-uqta-,uridg. *dtlphyöh2Nom., *dnf,1im Akk., *dnghuhz-ü.t

bzw. *-ösGen.).An die Seitedes Präsens loga-flua- wärenschließlich ie*loga-ch-,*lua-ch-getreten,von denen n der Folge die präsens-

logana-,ov,ana- achdem Muster Aor. stac'(a)-Med. prs. r/rarc-.bac'(e)- Akt. : Prs. bana- rickeebildet worden wären

Iogana- 2.8. loganal Alexanderroman; Yovhannes ImastasEr,Anfang8. Jh.s), Aor. loga{ (a)- Med. (2.B. logat: vr ,Xaö-atowr Keö'a iac. i .

tr) Die im älteren Latein allerdings nicht ausnahmslos durchgefrihrte Schciciunglawre'( intr. \ sich waschen' und lauer<"(tr.) waschen' (s. Sommer, Handbuch dc r

Laut- und Formenlehre, S. 507) st kaum ursprünglich. Di e Tatsache,daß auch bci transi-Gebrauch die Formen nach de r L Konjugation gebildet werden, wenn der stammaus-

Vokal im Paradigma der 3. Konjugation als Natur- oder Posit ionslänge erschcint,wohl darauf hin, daß hier eine sekundäre Aufspaltung eines ursprünglich einheit lichcn

stattgefundenhat. Die aulFällige Regelung könnte darauf beruhen. daß zu eincmi < 'lcqaj-t i (> *louit , analogisch auit) nach dem Muster *regeti: *reg?-/ ita-analogisch

en *lotq-lua- ( ' laudhö-)gebildet wurdc.ra) Alb. altgeg. l. Sg. Konj. 1oo : llql Buz. f . 16 v 'waschen'

< voruralb. *lai) < *lutr jr trr ld,3. Sg. Konj. laeh : llaöl Btrz. f .72v < voruralb. *la4dt < *louOt usw. (vgl. l. Sg .

pcrdaa : ipördal Buz. f. 19 v 'zerstreuen'< *daö < *dhzajoh2. 3. Sg. pcrduh = tti;rdui

f .50v < *dhraiet,3. Sg. Konj. claeh ldaöl Buz. f.43 v 'reilen' < *dhrajöt, vgl. at.dätu-..mit sekundärem Übertr it t in die Klasse der nj-Präsentien: 3. pl. prs. lagnt,nL,h ..

I Buz. . 52 r, 3. Sg. Prs. aan : llanl BlanchusS. 46. 208 usw.: vgl. neugeg. ltrrtcilt ' NT. Kristoforidi, Konstantinopel 1872) äßt fü r di e Vorstufe de s Albanischen eincn

tischen Präsensstamm loqefo- < *leqefo- (zum Wandel vo n c zu o vor qi vgl. geg., tosk. nändä neunter', falls < *naUnto- < 4noqnto- < *neynto-, analogisch slall *ncrolo-,

Klingenschmitt , Th e Albanian Numerals $ 33 ) erschließen.Voruralb. */c,rclo- kann ohnc

dul.?.als Umbildung eines athematischen Wurzelpräsens leua.1- rklärt wcrdcn (vgl.Sg. r/c/ 'herausgehen, prossen' < voruralb. *dalnö, *dalnes, dalnct

f: Aor. &t lhtir t il- ] , Umbildung eines Stammes auf *-ne-hs, nullstuf ig *-n-h,- bzw. analogisch< vorr r ra lh.

) .n- , trl

I l t l St r rr t r t r r lc l t rrg

f 1 . ,1 . { .l h . l vg l . ( l as Kausa t i v ogu t 'o . tc c r l i e l j hu t l c r r ' ' . l l . 5 .7 . 5 . . l l t . )'sich baclsn'

8.21 Arm. logana-gehörtzu der urindogermanischenW urzel eqrh 'waschcrt'

(vgl .Hübschmann, rmen. Gramm., S.452);zur Beurte i lung er armenischcn

l) t l{ntrn l-rr l t t t(t l l e

t l h : t l ( v g l . c l \ \ l l ( l i t \ Nc l x . r t c i r l t t d c r v o r r r i . t r i . s / i r r - .r r ' . u . r / r ' r l - 'K l c i t l '' , t t . vüsi lnu-. Ltv. t ' (ul lkut(t- t l s . ' ) . I ; i i r t las arrncnischc Ve burrr untdn( t - .

. un tu( l ( ) - is t indcs t l ic Annahrnc ciner Hcrkunl i aus t lcrn Iranischcnschl ()ssen.a aus dem lranisc hen ntlehnteVerba int Arrncnischctr rl s

-c - (s .

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Stammbi ldung . N8.19.

8.22. amana- (2.8. amana!-ces 5 Mos. 23.24), Aor. amac'(e)- (2.8. anrut

2 Mos. 10.19) etwas(Akk.) in etwas (i mi t Akk.) e infü l len,h ineinwerf 'en;

(Schminke auf die Augen) auftragen, äuflegen'rs).

8,23. Arm. amana-wird von Aöaiyan, Hayeren armatakan baiaran I, S. I4.l

etymologischmit arm. aman (o , a) 'Geftiß' verbunden'. Arm. aman wird vortHübschmann,Armen. Gramm., S.416 als indogermanisches rbwort nrit

ai. amatra-'großes Trinkgefäß, Humpen' verglichen. n aman läge dann cin

Suffix vor, welches m Armenischen auch sonst zur Bildung von Nominrt

instrumenti verwendet wird (vgl. z.B. xt'an 'Stachel zum Antreiben dcr

Tiere' : x/'c- 'schlagen')t6).Allerdings ist nicht völlig auszuschließen, al j es

sich bei aman um ein Lehnwort aus dem Iranischen handelt (das Nebenein-

ander von aman und dem Verbum amana- n einer Stelle wie 5 Mos. 23.2.1

yaman mi amanayc es'du sollst nicht in ein GeFäß einfüllen' könnte zu-

ftillig sein). Es ersc heint denkbar, daß das Iranische ursprünglich ein votr

der in ai. amatra- vorliegenden Wurzel abgeleiteles*amana- 'Geftiß (o.ä.

t5 ) Zur Bedeutung gl. etwa5 Mos.23.24 el et '( nttani(:cs a)'gi ankcti k'o ktr it :as talol min[ 'cr ' (vagcl anjin k'o harL'

|aman mi amanul,t : "'und wenn du in den Weinberg deines Nächsten gehst, so sollst dir

Trauben essen,bis du satt wirst. aber in ei n Geldß sollst du keine einfüllen' (öriv öÖ eioÖ)'0n:

eig röv dprelövo toö r),qo[ov oou, 9ü11 orogu),r1v öoov ryulr lv oou öpn]"r1o0flvor, ig i i i :

ü11o9 oür d gPc),eig).2 Mos. 10.19 ct darjoyc' Tfu hohu sastik i t 'ovi ev qi :mara.rn lrt dmQL i tuvn kLtrnttr'und der Herr kehrte einen heft igen Wind vom Meer her um und er nahm die Heuschreckctr

un d warf sie in das Rote Meer' (xci peräpalev rüptog üvepov rinö Oatrr iooqgo<poöpöv. ui

dväloBev rqv ärpiöc xoi öv6pc},evaürr1v eig tr lv dpuOpavOütrcoocv)E2.26.12 ev zk'arins ev' :p'a!ts ew zholn i covn amas(:e'und die Steine, die Hölzer untl

de n Schutt wird er ins Meer werfen' (Koi roüq )"i0ouq oou roi to (ül"o oou rci röv 1or-,voou t;ig pcoov rflg Otrl"cooqg öppcleiZach.9.4 vqsn a),norik Tör iaiangt'sc: ? :na L'$' umus.'e i (,v :zavrovl'irtz nora 'deswegctl

wird der Herr es beerbenun d seineMacht in das Meer werfen' (örc toüro rüprog r llpovopqor:roür4v rui rcra(er eig Odr),aoocv üvoptv cüt iq)Ier. 4.-10crl amus<:cs<'urir yai's k' o 'und (daß) du schwarze Schminke auf deine Augcn

auftragenwirst '(Koi dav dllpioq oripr toüg öqOc),poüg ou).r6) Zu r Erklärung des m Armenischen zur Bildung von Nomina instrumenti und Nomtrrrr

Ioci dienendenSuff ixes an kommt sowohl ei n Vergleich mi t gr. -nvr1-, avo- (vgl. z.B. öpcnrhvtl.

öpi:rtrvov 'Sichel': öpcnc/o- 'abschneiden, pf lücken', enyüvn 'Wetzstein': elye/o- 'wetzcrr.

l "cx r i vq Schüsse l ' ;) , ixoq 'ds. ' ) a ls auch die Annahmc c incr Ent lchnung au s de m Iranischct r(vir l. nrn. -utu-. lr i. -ant-) in lletracht.

mc auf' flektiert werden \\ I l.3l ). In arm. untanu- wirtl so r.vohllrortsctzer der z.B. der altindischen Normalableituns.ünrttru- zusrundc-

tlcn Verbalwurzelenthalten sein. Ein weiterer Reflex der Verbalwurzclnach Watkins,Language 5, 1959,S. l8 lf. in air. ad-aim(prororon

/o/') wäscht (Hände und Füße)' < urkelt. *amefo- < */r..ovor (nachatkinsursprünglich[Wasser]gießen uf oder n [vgl.das rischePräverb

l' 1 Die betreffendeWurzel wäre nach Ausweisdes Armenischenmi tLaryngalm Wurzelauslautnzusetzenh emh).Die urindogermanischebildung dieser Wurzel ist nicht feststellbar. Urkelt-. xante o- kann

lauf ein thematischeswie ein athematischesWurzeloräsens urückseherr. s\ l.l3 zu air. melim). Arm. anana- erweist nicht notwendiserweisedie

eines alten n-Infix-Präsens(*h2am-t1-h- latt *h2n-n-h-'l), sondernte auch sekundär entstandensein (vgl. bgana- | 8.19).

Die Präsentienau f -ana- mi t medialem Aorist au f -ac- a ,r sind in dertsache Denominativa von Adjektiven und Substantiven, welche zum

ck bringen, daß etwas zu dem wird, was das zugrundeliegendebezeichnet.Neben der fientiven ('werden zu') steht n einigen wenigen

auch stative Bedeutung('das sein, was das Grundwort bezeichnet'):z.B. hiw'andana-krank sein; krank werden' (2.8. Mt . 11 15 Ter oformeat:') , imoh,m zi lon'snoti ev.' ö'araö'ar hiwandanay 'Herr, erbarrne dich

Sohnes, enner ist mondsüchtigund schwerkrank'. gr . rüpre, dl"äqoövtöv uiöv, örr oetr"r1vtn(erarcui nrög ö1er:Ap. 9.37ew, leu' 'ar+'ov.rsn

ik hiwandanal una ey'meianel 'und es geschah n jenen Tagen, daß siewurde und starb', gr . öyöveroöd öv niq f lpröparg reivorq doOevqoaoov

v dnoOaveiv). Einige der Denominativa aul -ana- sind zu transitiverndungsweisegelangt; vgl. z.B. golann- 'stehlen' (eigentlich 'ein Dieb

sein ' : gol 'Dieb') , bokana- (die Schuhe)ausziehen' 2.B. Ruth 4.7'y r ayr zkawiik r'wr'ein Mann zog seinen Schuh aus', gr . ünel"üero

dvrlp rö ünöö1pooüroü; eigentlichbarfußwerden':Dok barfuß').Die

minativa au f -ana- können von Nomina fast aller armenischenStamm-gebildetwerden.Das FehlenderartigerDenominativa von z-stämmigentiven hat wohl keine morphologischen,sondern semantischeGründe

. immerhin zawrana-'stark werden' : zah'r. u- und a-Stamm). Bei Ablei-n von a-stämmigenAdjektiven wird der Denominativbildung der Nomi-

iv auf'-r < *-ur zugrunde elegt.

1 2 0

t].25. ()-Stärnrnc:

S t : r t t t th i l t l t t t g

golane- 2.8. golunanMt . 6. 9; gofo(; n Mt . 28.15) stehlen': go l (rr) Dicb '

low'sana-2.8. lov,sanayrMt . 28 . ; lowsasc' I Reg. 14.36) hell werden' : 1( / r

(o ) 'L i ch t '

f t lanlF|l tr l l I t ) i l t t I ] I

Sü 'nu- t . . l l . l u u t l . [ | . ] . 1 11129 . I l 3 r l l 2 ) ' schw:r r rgcru ,c r t l c r r ' :.y ' l i r 'a) schwangcr ' )

t .2 l i . r -Stämmc:

trocken

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cerana- (2.8. ceran.ayHebr. 8. 13 cerasc' lob 29 . 8) 'alt werden'"

t'er Qt l'a l t , Greis'

kakfana- (2.8. kakfanayc'en Mk. 13-28; kaktac'an ' 4 Reg' 22 19) 'w eiclt

werden' : kakow't o) 'weich'

karmrana- (2.8. karmrac'eal Mt . 16.2) ro t werden' '. karntir (o ) 'rot'

hnana- 2.8. hnanayHebr. 8.13:hnasc' iEz . 47.12) 'a l t werden'hi n (o) 'a l t '

otiana- (2.8. otianuloy ob 24.23;oliac'av'Mt. 8 15) gesund werden' : rtli fttl'gesund'

t 'orana- (2.8. ö-orac'av'Mt . 13.6) trocken werden, verdorren'"

i 'or (t l'trocken'

tfq,ana- (2.8. tlayac'arowk' I Kor. 1420) 'ein Kind werden' : /lay (o ) 'Kind'

8.26. a-Stämme:

awtarana- (2.8. av'taranayr I Mos. 42.7 av'tarac'(lil s l 4) 'fremd werden'

av'tar (a\ 'fremd'

bazmana- (2.8. bazmanal Ap. 6. : bazmac'aw Ap. 1 17) 'sich vermehren'

bazowm a) 'viel'

kov,rana- 2.8. kou'rasc'inJh 9.39)blind

werden' : Äoy (a )

'blind'

hzav'rana- 2.8. hzawrac' w 2 Par. I I . 7) 'stark werden' : hzawr (a ) 'srark'

hiwantlana-(2.8. hiv'andanay Mt . l'7 15; hiwandac'aw 2 Reg' I 3'6) 'krank

sein, werden' .hiwand (a) 'krank'

mecana- 2.8. mecanayt: Lk l2.2l; mecac"arEz . 3l l0 ) 'groß werden' :

me c (a) 'groß '

ö'arana- (2.8. i'arac'ott' 3 Reg. 16.25)'bösewerden' .ö'ar (a ) 'schlecht,böse'

vatana- 2.8. vatanayk'Iud. 18.9)zögern' : wt (a)'schlecht, müßig, faul'

tgitana- (2.8. tgitanayc'C I Kor. 14.38; tgitat: ar 2 Pat. 16 9) 'unwissencl

sein' : /get (a ) 'unwissend'

tkarana- 2.8. tkaranayrRöm. 8.3: tkarac'ak' 2 Kor. I l '21) 'schwachsein'

werden' . tkar (a ) 'schwach'

k'aiana- (2.8. k'ajanar Sir. 34 30; k 'a iac'ar 4 Reg. 10'30) mutig werden':k'ai @)'mutig'

8,27. rri-Stämme

dnlanena- 2.8. antanenavr Sa p 16.l8; antanec'aw 2 Mac' 14'25) 'vertraut

werden' < *anlaniana-'.antani (ea) vertraut'

3ar ' .runu-2.8. gav,sat: w 3 Reg. 13.4) werdcn, verclorrcrr ' :qarr . ,r(i ) ' t rocken'

tgastund- (2.8. zgastanalRöm. 12.3; zgasta('arov,k' I Pet. 4.7) 'vcrni.inliig.

bcsonnenwerden' : zgast (i)'besonnen'

hpurtunu- (2.8. hpartanar Röm. 11.20; hpartac'an I Kor.4. l8 ) 'hochnrürig

werden' : hpart (i)'hochmütig'

mcrgaraana- 2.8. margaröanayinAp. 19.6;margareac'ak' Mt . 7.22)'propl,tc_zeien' .margarä (l) 'Prophet'

'ahanayana-(2.8. k'ahanal,analLk. 1.8;k'ahanavac'aw5 Mos. 10.6).priestcr

sern,werden' .k'ahanay (r) 'Priester''arana-

(2.8. k 'arasc' in2 Mos. 15.16) zu Stein werden' .k-ar (i m Sinsular,-Stamm Pl. k'arink' , k'aranc-) 'Stein'

. ,/-stämmige djektivajrana- (2.8. barjranay Ps. 12.3;barjrasc'i Mt . 23.12) erhöht wercjen.sicherheben' : barjr (u) 'hoch'

anjrana- 2.8. t 'anj rac'awMt . 13.15) dick werden' : I'a4jr

(u ) 'dicht, dick'2.5) 'schwerwerden'2.8. can anay ' en Lk. 21.34 can ac'uy, ' 2 Kor.

canr (u ) 'schwer'

r-Stamm:

(2.8. hamranal Iob 13.5; hamras{ is Ez. 24.27) 'stumm werden' :hamr, Gen. hamer 'stumm'

L Den folgenden Beispielen iegen Nominalstämme zugrunde, die ent-mehreren Stammklassenangehören, oder deren Flexionsweisenicht

llbar ist :

f ) zum Teil werden zu Stämmen au f -r auch Denominativa au f *aua- staü o(,r4- mi lun g de s gebildet.So steht neben de m oben angeführten lcra-

'schwangerwerden':.ti 'schwanger') ei n gleichbedeutendesltana- (rtat 'col Mt. LI8 : E 229 f. 9 v b 19 .

,2,21 - E229l.116vb2l3,1 l tas j i rLk. l . 3 l : E229f . i l3 b l8 ) . Zu yor i schlecht .undzu / r l i rfern' lauten di e f ient iven Dcnominativa voiana- (2.8. yoiatr ca l ts. 33.19) .schlechr

'un d heiana- 2.8. heianan Lk.8.13)'sich entfernen'.Ein Nebeneinander om Stämmen

f i und funktionalen Ableitungen vo n diesen ohne / f indet sich auch in anderen FällenB. huntnl ' i t t n

' ( i i t e ' :har i

's t r f 'sk 'nni ' t lnn r Ar tv 'i n u/ ' ,n, . lprh, rar \ \ / - ; . - ' . . . t . ' , , , . ; ' , , 1untnt 'itn 'Gite': bari 'g:ut ',sk'ant 'clapes Adv. 'i. 'rn wunderbarer Weise' sk'an(: cli

tundcrbar ' , ,4 i , i ( t { / , t ' , 'ent fernter 'rnter ' : , heii 'fern'). Ausgangspunkt fü r derart ige Biidungcn sint lüffc, w. r nebcn Stämmen au f -i < *-io-, *- ia- gleichbe;e;tencleStämme auf -0 < *-o-. *-t t-

dfndcn (vgl. . I \ . nuani 'ähn l i ch ' : r raror rds. ' ) .

ll l S l i t t t t t t t b t l t l t r t t ; l

i lv t t1t. \ , t t tsu- /. .11. t r r6r t; t t t tru Ml . l t ) . l 0 ; rar tp t t . t r t ( , / . \ (| K() r . 7 | 1) 'hcl ri t l t l )

( r r r r r rM i r t t n un ( l v ( ) l t d c r F r t rL I ) ' d t t t o t t ' . \ i t 1o . z i )' l ; l t c t l t i t l l l l

i l l h c l i a t l ' (

\ ( rri l l nl . *.\t.rt',l ( r-ti\t't(, - m.. a.rtn h 4' 4tit'nü t.'l I

(tiolidnu- (2.8. uioljust: ir?Tit. L l3) 'gesund werden' : aioli @,l, o) 'gesund'

barkana- (2 .8 . barkanay Mt. 5.22; barkac'an Mt . 21.15)'zornig werden.

?rfrntrn trl I t t ' i lt t | 2.1

ütAu tu t - / . .11 ., t . ( 'Ad tn tnr i , I l ) .h rsz t r r ' Abcr r t i c i r r ' r , r . r ,ÄAbct r t l ,

: . t t t ' t ' t t t tu -, / . . 1 1 .(^ t t t i l t ( ^ . r '. l. | 110 :u In t r ;uu , Ap . t ) .19 ) s t i r rkwcrdcr r . ::u r t r (u ) 'Hccr ' . : r , r ' r ' l ' r ) r . r r ) ' l Jccrscharen 'u rspr i i ng r i ch 'Kru | t ' . ch r r -w()rt aus iran. *:tiryr)

luhut 'ott t t -2.8. abut 'analot, par. 36.2r abat 'at. 'au, Mos. 16.- j0)otr [ ] [ ] t r -

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zürnen' : ärzrfr heftig, streng'

bokana- (bokanavr Ruth 4.7; bokac'aw'Ruth 4.8) '(Schuhe) ausziehen': äoi('barfuß'

gohana-2.8.gohanamMt. 1 25 gohac'av'Mt. I 5.36) danken': go l 'dankbar.

zufrieden'

zgou,iana- 2.8. zgowianalMr. 16.121.gowiac'arowk- M|.27 .65)sich

hüten' .zgo_"-i'sich ütend, auf der Hut'

zovana- 2.8. zovac'awud. 15.19) kühl werden': zo v fr isch,kühl '

zowart'ana- (2.8. zov'art'anal lud. 19.22; zowart-ac'aw' Ruth 3.7) 'fröhlich

werden' .zoh'art' 'fröhlich'

t'ow'lana- 2.8. t'owlanayr I Mos. 8.3) nachlassen': t 'ot-l (o , l) 'weich, schlaff

iantana- (2.8. antanay Prov. 19. 9 ; Zanta('a$'2 Par. 16. 0) 'schlechtwerden' :

iant (i , a' ) schlecht'

cowlana- 2.8. cowlanarSir. 35.l5) 'träge, laul werden' : coyl (a , i) 'träge, faul'

tele ana- z.B. ele ana P ov 15.1 ; tete ac' ayc' Ap. 24.22)'sichunterrichten' :

leleak 'unterrichtet'

8.32. ln einigen wenigen Fällen handelt es sich bei den Verben auf-ana-

um Ableitungen von Adverbien :

nter ena- (2.8. mer enam Mt. 9.21 meriec'aw Mt . 9.29) 'sich nähern:

jemanden. etwas (r 'mit Akk.) berühren' < *mer.ii-ana-, merji-ac'- '. nteri

Adv. 'nahe', wohl < *nephri zu gr. ptXpt'bis' (vgl. Frisk, Griech. etym.

wb. r,s.222)yai'ajana- 2.8. yai'aianay-Mt. 28.7) 'vor jemandem, früher als emand (k.arr

z- ) gehen' yai'ai k'an z- 'früher als, vor' ( < i plus Lokativ von ai'ul'vordere Seite')

verana- 2.8. varanalMk. l . l0 ; verac'an k. 2.15) sich erheben,nach oben

entschwinden' ve rAdv. 'oben' (2.8. ver vayr 'oben und unten') < *apcr l

(oder von einem Adjektiv ver, vgl. i veroy'iJber', < *upero-).

8.33. Zahlenmäßig weniger bedeutend sind die Fälle, in denen die Dc-

nominativa au f -ana-, ac ' (a - Med. in einem anderen funktionalen Bezugs-

verhältnis zum Grundwort als bei den oben aulgeführten Beispielen stehen.

vgl . z. I) .

u.\tonu- (/..Lt. u.ylanay EhiE', axtasc'in Ier. 6.21)'krank werden' . ax t (i J

'Kn t r rk l rc i t ' ( [ -chnwor tausc lem an schcn

rr(r : io- .de n Sabbathal ten,am Sabbat uhen,o.ranu- (2.8. oxanayin I Mos. 49 23 o-rat:aal

I ' } l . 'G ro l l '

: . i uhar ' u ) 'Sabba t '

Mk . 6. 9) 'gro l lcn ': rr '/ ,

lupunu- 2.8. tapanam2 Kor. I 1.29 tapac'an,Mt . 13.6) versengt.vcrbrannl

werden,vo n de r Hi tze getroffenwerden' ta p (o),Wärmc, Hi tzc. (Lehn_

wort aus dem lranischen).

!'34 Die geringeAnzahl der Beispieleund die Tatsache,daß in ähnlichenFunktionen wie bei den eben genanntenVerben sonst l)enominativa au l _z_ünd -c- verwendet werden, während die Funktion 'das

werden oder sein,was das zugrundeliegendeNomen besagt' au f die -ana-Denominativa be-

ränkt ist, machen wahrscheinlich, daß Verba wie axtana- usw. keineniprünglichen Bildungstyp fortsetzen. Für das Aufkommen <ierartigerdungen können mehrere Faktoren verantwortlich sein. In dem Bibelwort

t'ana- wird eine künstliche Bildung vorliegen. axta,a- und zau:,uta-nten Analogiebildungen nach bedeutungsverwandtenWörtern wie lr_'krank

werden' ,hzawrana-.starkwerden' se iein. Möglich erscheintda ß in solchen

Präsentien au l-ana-

zum Teil Analogiebildungen zumauf -ac'(a)- vorliegen, welche einen älteren präsensstamm auf _a_haben' Tatsächlich is t be i einigen verben im präsensern Schwanken

-ana- und -a- zu beobachten; vgl. z.B. c,ankanalov Lk. 1j.22 :22 9 . 156bisv a617,Mt . 5.28 E22g . 15v b lg neben ,ankalov k.15 : E 229 . 16'1 b 1, c'ankayrLk . 15.16 E 229f. t5 3 v a 5,, 23.8 : E 229 f. 170v a 19 (c. nkana_, ,anka- beghren,).Zu einer

tnktionserweiterungder Denominativa au f -ana_kann auch der Umstandtragenhaben,daß bei einigenursprünglichwohl dem Typ hnana- al t

den' hin alt' zuzuordnendenerben auf ana-durcheineverschiebungBeziehung ine Interpretation ls Denominativbirdung rt allgemeiner

unktion wie etwa bei oxana- grollen': ox-k' pl . 'Groll' möglichwurde;

(2.8.zljanalAp. 26.30;zliat"anMt. 12.41)bereuen'::ef ' reuevol l '

(2.8. JohannesChrysostomos);Reue'(2.8.4 Reg.3.27)tljanu- (2.8. atjanavinAp. 27.29).wünschen'2.B.Ap. 27.29;Hebr. 6.ll):weissagen,wahrsagen' 2.8. Ez. 13.23,22.2g): lj ,verlangend,(Eii5e):Wahrsager'(2.B. Reg.6.2); .Verlangen,(2.B.EäIö); rüJ<.pl . .Weis_

sagung'2.8.Johannes hrysostomus)

t -r r S l l t t t t t t l r t l r ' l t t t t f

l t ittttrttt-t . l l . hi 'rrunttt 'irl Mo s l8 ll ) 'Gewll t atlsühcn' lxt t t t t r tFittlsti

Gewalr', n übertragener edeutung uch Gewalthaber'

Mltkana- (z.B taltkanayc'ä3 Mos' l8'28) 'verdrossenwerden'" tttltott'ti

'verdrossen';VerdrulJ,Arger' (danebn taltks'' z'B' taltkal't: n 3 Mos'

Prfrntßn itr l - l t t t t t t t-tlich wuntlcrn . ,trttlurnunilt-t..Il. tluntmna.r'r. -. ts.4. 5), Aor. tndurntut: (o )_It.B. tndunnuc ar r Muc. .1 .2 .1 ) 's ta r re rc len . rs ta r ren ' :

f.3tl. Al s Grundlagc von arm. armtna-, z-armana-, and-armana- st wohl(nichtbezeugtes)djektiv *arm'starr,erstarrt, erwundert' nzusetzen.

t2-5

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26.15,altkamk' Kor' 5 '2,4) '

8.35. Die armenischenientiven nd stativenDenominativa uf -ana-'Aor

-ac'(a)-Med.gehen ohl etztlich ufurindogermanischeittels ines uffixes

*-12-von thematischendjektivstämmen bgeleiteteaktitiveDenominattva

(Typ uridg. *tter4alt2-t' 1nt" machen'< voruridg' *neqe-h2-"

xne1o-Adj'

'neu') zurück.Zu diesen uktitiutn Denominativaonnte offensichtlich tn

Medium n direkt-reflexiverunktion gebildetwerden'welchesn gewtssen

Fälleneine ientiveBedeutung ntwickelte; gl z'B' heth iuppi!a[/"-Akt'

'reinigen',Med. sichtt'nie"nigtttinigt werden' :,iuppi- 'rein')' nakkiiafi|1-

Akt. 'schwermachen',Mtä '"h*t' werden' : nakki-schwer');lat' laetäre

'erf,reuen',laerari 'sichtitt"" t "laetus 'froh'); got' us-luknö- Akt' 'sich

öffnen,geöffnetwerden' * tug;oh, Med. (vgl.germ'

aqlerpa-kt ' 'werden'

< uridg. *uerto- Med" srchweilden-'; : got' us-lukna-geöffnet' < *lug-no-;

von solchen ildungen""tlttt""a

*uiAt *-";- im.Germanischenroduktiv)'

In einemVorstadium esÄlmeniscfren urdezu dendieurindogermanischen

Denominativaarrf -ah l fortsetzenden räsensstämmenuf *-d- zunächst

ein Aoriststammdurch eniüg'"g desarmenischen oristsuffixesc' - bzw'

dessen orform (*-s'r-'/) tiiia"t' In der Folge wurde zu dem Aorist auf-a-c' bzw dessenVort'oit (*-a-'"- t) nach dem-Muster der Verben' bei

welchen inemauf -a-c'-bzw"dessen orform (*-ri-ss-'l) usgehendenortst

ein n-Infix-Prär.n. g.g.ntib.rstand (z.B' stac'la)-Aor' Med"

stana- Prs'

'erwerben',vorurarm. 'ti-'s- [? ]Aor'"*stand.-'xtana-< *st'!a-h2- *:''J'h'

Prs., a-c'lel-Aor' Akt : bo'o- p" ' 'öffnen" vorurarm' *bhä'ss'[? ] Aor' :

*6on6-,*bana- . *t'-Uoli r--,bh-y-h; Prs'),.ein Präsensaluf -ana- bzw

dessenVorform geschaffen' alls zur Zeit des Aufkommensdes neuen

Präsensstammesebenairn f"fta*rn in fientiver Bedeutungnoch das Aktiv

in faktitiverBeO.,,,ungotiundenwar' könntedieEntstehungerNeubildung

dadurcherleichtert o'Otn sein'daß die VerbendesTyps äana- hrerseits

ursprünglichaktitiveedeutungufwiesen'

3 .36.Die fo lgendenverbaauf -ana- ,Aor ' -ac ' (a) -Med's ind.wahrschein-lich oder mogticherwe;; tC"t'f"fft als Denominutivazu bestimmen'Das

Grundwortder Denominativbildungst m Armenischenedochnichtbelegt'

S.37. armana'(z 'B' rmanayr ' B' 4'15) '( intr ')erstaun n" zarmana-z'B'

:armunaNin t.7.2g), Ä;; , . ror^or '(o)- Med. (2.B.zarmac'awMt . 8'10)

1.39. intana- (2.8. imanyk' Mt . 15.16), Aor. imac. a) - Med. (2.B. imac.anMk. 6.52) verstehen,

begreilen; merken, erfahren' :

!.40. Beidemvorliegendenerbum st unklar,ob ein ientives der stativesDenominativ zu einem zu postulierenen * im' oder *ejm" 'verstehend,

kend' (zur transitiven Verwendung von imana- wären etwagolana_,bokana_

8.24 zu vergleichen) der ein primäresverbum (welches ann wohl alsi'mana- zu analysieren äre)zugrunde iegt. Kein sicheresndiz für die

rmmungvon imana-als primärer Verbalstamm st die Existenzdesimast i) Vernunlt'.DasSuffix s/ < *-srr-bildetAbstrakta

primärenund sekundären erbalstämmen;gl . einerseits angist,Ruhd*sm-k"h sst- (Instr. Sg. hangsteamb **p-k" ih st -h-n-bh) \ : hangö._

ch ausruhen'< *sry-k*ih1-siielo-):aiugasr Hülle' < *-hraua_sti_(zuröglichkeiteinesWurzelan atzes 2euh gl . $ 14.25) der unge Bildungzuni-, das als *aga-ni- analysiert worden wäre (zur etymologischen Ver_dung mi t arm. agani- 'sich etwas anziehen' vgl. Hübschmann, Armen.

rtehen,ernen'(falls < *ma2-n-dh-zu einerWurzel mehTdr;vgl. l,ov0cve/o_borgen sein' < *la2-n-dh-,Aorist analogisch ).oOe/o- < *la2-dh-: lat.re 'verborgen

sein', Wurzel leh2 und lit. randü.ich finde' I *ura,_n_dtr,)_1

cüpe/o- Aor.'finden',

air. fofrith ,e r wurde gefunden', W urzel tyeh)

etymologischernschlußan einew urzermeh2,welche ielleichtaus it.i/,, Prs.matafi sehen'(falls Bildungwie it . statj.ti, rs .stataä stellen'., yrs. mata[i 'sehen (falls tsildung wie li

minativ von *sta2-tö-; *ma2-tö- mi t anenalogischer yllabifikationwreIaTtö- n lat. atöre?), ksl.m-motriti'betrachten,nschauen'rals Denomi-

v von einem*mar-tro)und gr . pavOu,ve/o- or . paOe/o_erflahren.merken.

erschließenst. DasElement l'- st n diesem allemöglicherweiseit derf n) Arm. i4, (r) 'Gewinn, Vorteil' könnte als iranisches Lehnwort mrt aav. ianghiict_ <t./ianhila- verbunden werden, wenn dessen Bedeutun€i von Bartholomae, Air. Wb.

!92_0.,i: *h,.als 'ftirdernd,ftirderlich'angeserzr ird; zu ärm. S- für iran. ß_ vgl. arm.

mm.,S.4l ); andererseitsahesti).Aufbewahrung,ewahrsam.: pahe_üten', Denominativ

zupah 'Bewachung',

aus iran.*paIra_);

iahestvinn' (erst in der jüngeren Rezension es Lebensder heilieenVäter: iall- 'gewinnen',

Denomina ti v zu iah .Gewinn,Vorteil' r8)) (vgl. auch

urast 'Leugnen' . owrana-, Aor. ow,rac'[a)- leugnen').In Betracht kommt

Whu-).

t : 6 St ir r r r r r rr r l t l t tng

l r l i i l r r rsr t i r r r r uridg. *( , /rzu verbinden. Arm. inutut- w:i rc ( lar ln wohl al s

l )ctr6rrr i r l r t iv i lcs * /2ta- (vorausgesetzt,aß I ir n Wortatt laut vo r ei l l l ichcf

Konsonanz erhalten ble ibt; s. $ 16.14,A- 12) < * en-mah - zu deutcn'

Gegen eine Erklärung von inwna- als Verbum compositum spräche dcr

Umstand, daß r als Präverb sonst nur in der Gestalt -r'vor vokalisch oder

l lfanlfcfr, lt l -r

t trrrt)rr t t ' r . r , , -Mcd." ' ) . l i l . - r t t i r . t t i t ,ct t . - r r r i r .r / l< *mir , i - ' ,stö\.Ann. nnthntu- slwol r l a ls l )cnonr i r rat ir ' rr c i r rcrn urrbelcgtcn) nkrr :o- 'c incr. t lcr vcrgi l l t 'zu hcst inrmcn.

t.45 owrunu- 2.8. on'ranayin k. 8.45), Aor. ot'rut: (a - Mcd. (2 .B. otrrdi utJh . 1 .20) ' l eugnen2.B.Mt . 26 .70) ; j emanden Akk. ) ve r leugnen2.8 . M t .

127

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ursprünglich mit I anlautenden Verbalstämmen erscheint (s . | 14.125)

Handelt es sich be i *i - um ein Präverb, so müßte es wohl aus unbetontenl*e i < *eti (vgl. ai. rilr usw.) hergeleitetwerden . imana-' Aor. imac'(a)- <

uran11.*e!+mana-,*ei-mach(a)-< *etit m-!a-h7lm-\-h2-,*eti I ma h 7ss- '! )

Die bisherigen Erklärungsversuche von imana- sind unbefriedigend: <

*m4na- (.zur Wurzel men'denken') Brugmann, Grdr.2l I

3' S. 164 (ähnlichMe i l l e t . MSL 8, 1894 ,S.280 , IEW, S.728 ; in d iesemFa l le wäre der

Äorist imac'fal- Med. als Analogiebildung zu erklären; Schwierigkeiten

bereiteteauch die Erklärung der stammbildung des armenischenverbums);

< *em-nna- (zur Wurzel hpm 'nehmen') Barton, Old Armenian Verb'

S. 14 (ein Ansarz *em-4na- läßt sich morphologisch und funktional kaum

rechtfertigen); zu toch. AB ime 'Vorstellung. Bewußtsein' Benveniste,Fest-

schr i f l fü r Herman Hir t I I , S.236 (otoch. l ,zc ist wegen de s auslautenden

-e wohl aus dem Westtocharischenentlehnt; wtoch. tm(' vielleicht < *qtald-

mo-. vgl. van Windekens. Le tokharien confrontö avec les langues indo-

europ6ennes, S. 184).

8.41. hiana- (2.8. hianayin Ap. 5.24), Aor. hiac'(a)- Med.(z B' hiac'cttt

Dan. 4. 6) 'staunen,stutzen'

8,42. Die Vokalverbindung ra weist auf junges Alter der Bildung oder

zumindest au f analogische Beeinflussing seitens eines zu postulierenden

Grundwortes */zl (urarm. la ist im Armenischen in unbetonter Stellung zu d

geworden; vgl. z.B. metasdn 'elf < *ntia-t", mekin'einfach' < *mia-ko,

mekov'si beiseite' < xmia-k"; analogischmiana' 'sich vereinigen',miajeiani'einhändig' usw.).Umso aufftilliger ist, daß ein dem Verbum hiana- zugrunde-

liegendes ft i (etwa Adj. 'erstaunt'?) nicht nachweisbar st. vielleicht handelt

es sich bei hiana- somit um eine Ableitung von einer zu postulierenden das

Erstaunen zum Ausdruck bringenden Interjektion (*ii, eigentlich'was?' <

*/t"rrlmit analogischunpalatalisiertemk', vgl.

z-i'was?', him 'waruml' '-

*k"esmödI: vgl. etwa dt . baf/ sein.

8.43. tnot 'ana-2.8.mo ianalHebr.6. l0) ,Aor ' moiac' a)-Med- (2.8.mo|ac'an

Mt . 16 .5 )vergessen ' :

tt."t4. Arrn. noiana- gehört zu der urindogermanischenWurzel mers'ver'

gcsscn' ar . r l lst 'a- Mccl . ,wtoch. rrrr l rsr-< urtoch. *mürsa- < * l tr 'so- odcr

1 0 . 3 . 1 ) ' :

t.46. Die Bedeutung es armenischen erbums egt die Annahme eirresCtyrrologischenusammenhangsit gr. dpvee/o-Med. (hom.Prs. ipveirur,dpvr;ioOro,ipveito, Aor. dpvrlooro,dpvloaoOor) leugnen;ablehnen. ichwcigern' ah e vgl. Meillet,BSL 26, 1925,

S.19 .) .

Als Vorform vo ngr .

Öpvccio-wird von Meillet, BSL 26, S. l9 offensichtlich in r-lnfix-Präsens'h2fne-11-angenommenvgl.auchChantraine,Dict. ötym. , S. I12,welcher

gr . rcivee/o- bewegen' < *kine4-: xrvu- Med. 'sich bewegen' verweist).ine Zurückführung au f *h2y-ne-y-is t jedoch wegen gortyn. avvrorro (Leg.

. l. l l) Prs.Opt. Sg. 3 ' leugnen'< *arnöoituausgeschlossende rzen-kretische Wandel von e a) i im Hiat vor o ist vor dem Schwund von

okalischemu, eingetreten). alls es sich bei gr . dpvse/o- um einInfix-Präsensandelt,kommenals Vorformensomit nur *h y-ne-j- beiInfix-Präsentienu Wurzelnultimae ist im Griechischen llerdines onst

auf i auslautende ullstufigeWurzelformvor dem r-Infix analogischituiert worden; außerdem hat von der 3. Plural aus ein Übertritt in die

tische Flexion stattgelunden vgl. z.B. urgr *klinle o- , welches nachHoffmanneine Umbildung von uridg. *k!-ne-1-lk!-n-i-darstellt)oder

h2{-ne-s- vgl. gr. ruvee/o- 'küssen' < *ku-ne-s-: Aor. rcuo[o][o]- < *kzr.r-s-)

Betracht. n beiden Fällen müßte auf eine Heranziehunsvon arm. ovrana-ichtet werden, da die zugrundeliegendeWurzel dann entweder als h.,rei

als h.,ersbzw. lt2resanzusetzenwäre. Ein Vergleich mi t arm. ovruntt-nur möglich, wenn in gr . dpvee/o- ein Denominativ von einem Stamm

arno- < *h,ar-no- oder *h2y-no-vorliegt. Falls dem griechischendpvee/o-W urzel h2er zugrundeliegt, könnte arm. ohrrana-als Denominativ zu

zu postulierendenur- < *h2ör- vgl. etwa lat. ./üräri'stehlen': firb' < *boör-; zu den Wurzelnomina des Typs *bhor- s. Schindler, BSL

67, 1972,S. 36) etymologisch angeschlossen erden. Lautlich wäre für arm.ollrena- auch eine Zurückführung auf vorurarm. *uro, *olro, *upr", *utro(rrlr" oder *uth,r" zu mkymr. guadu, nkymr. gwadu Yn. 'verneinen,leugnen'< urkelt. *Ltat-oder +9tot,laI. uofire 'verbieten'?)oder *r.lpromöglich.

ru) I) ie vo n Sieg-Siegling,Tocharische Grammatik, S. 45 5 für das Osttocharische vcr-tcfchnctc -1 .PIural Präsens nlirytertt ( ll8 a 7) erscheint n einem unklaren Kontext und ist inlh r c r l-csunu nsichcr .

l l t { S l i r r u r rr l r l r r r

9. l)ie armcnischcnPräsentien auf -e - Akt., -1 - Mcd. nrir Äorist auf -e/y')-

Akt.. -al0-Med.

9.1. Die Klassede r armenischenPräsentien uf -e - Akt. . -i - Med. ' ) nr i t

Aorist auf -el0- Aktiv, -a/@- Medium umlaßt nur einige wenige Verbl

Es handelt sich um Fortsetzer vorurarmenischer bzw. urindogermanischcr'

l t tn\t i l tk,t t / l t l .. , t. mtl A0r 'rr t a|l l r r!

9.5. lrin ur ind.gcnrr :rrr ischcsrr i t - l tcdupl ikat ionurrclNullstul 'c cr wur.zcljcbi fr fctes hcnrat ischcs)r i isc 's I icgt vo r in arm. n.\ ' r i - z. l ) . r r .r l r2 Mos.I f .5; Aor. nstou, Mt . l - j . l ) präsens .si tzen' ,Aor ist .s ich sctze . (scl tcrr' f i tzcn ' ; < *ni -s izdefo-Med. (vgl . Godel, RE A N.S. II , 1965.S. 22) .s ich

lctzcn' (vgl. dni-'liegen' < *dhEne- Med. .sich legen', s. s\ 7.9y. Es is t

| ] e

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thematischer Präsentien, deren ursprüngliches Imperfekt im Armenischcrr

als Aorist fungiert (bei nslr- und lnna- vielleicht nur scheinbar).Au f urindo-

germanischenmit e-Vollstufe der Wurzel gebildeten thematischen Wurzcl

präsentienberuhen olgende armenischeVerben :

9.2. aca- 2.8.ac 1Mt.4.8;Aor. acinMt. 14.35) ' führen' < uridg.*h2apeit

(vgl. ai. äja- 'trerben', av. aza- 'treiben', gr . dye/o- 'treiben, führen', la1.

agö 'trerben, führen, etwas betreiben', air. Sg. 3 rel. aiges, Pl. 3 agur'treiben', aisl. aka '(intr.) fahren', toch. A Pl. 3 äkertc-äry führen')

9.3. bere- (2.8. ber7 Mt . 4.28, Aor. eber Mt. 6.28) ' tragen, br ingen' .

hant-bere-2.B.hamberem Tim. 2.10; Aor. hamberi2 T im. 3.11, danebcrr

analogisch hambereac',hambere{fel-, z.B. hamberea( Mt. 24.12) 'ertragen.

erdulden, aushalten' < uridg. *bherefo- (vgl. ai. hhära- 'tragen, bringen'.

av. bart- 'tragen, bringen', gr. gepe/o- 'tragen, ertragen, bringen', alt:. hit'bringen', laI. ./'erö

tragen', air. Sg. I biru. 3 bcrid 'tragen', gol. bairort'tragen; gebären', aksl.berelo- 'sammeln', toch. A Sg. 3 Med. pärtär, B Sg.

3 parüm

'tragen,

bringen, nehmen').9.4. Die Verwendung der Fortsetzer des urindogermanischen Imperfekts

als Aorist erklärt sich bei den obengenannten Verben wohl durch derr

Umstand, daß die zugrundeliegendenWurzeln h2eg und bher im Urindo-

germanischen keinen Aorist bildeten. Gegen die Existenz eines urindo-

germanischen Aorists spricht im Falle von hzep das Fehlen einer errt'

sprechenden oristbildung im Indoiranischen und die Suppletionvon urtoch.*ak'ölaka- mi t *qala- im Präteritum, Konjunktiv und Imperativ (gr. dlalero

ist als einzelsprachlicheNeubildung zu beurteilen2);, m Falle von öher di c

Suppletion vo n gr . rpepe/o- mit Aorist Överrc-, öveyre/o-, von urtoclt.*pürtila- mi t * kämä- im Präteritum, Konjunktiv (otoch.) und Imperatir

(otoch.) sowie von alb. bie mit Aorist altgeg.pöruna (perunaBuz. f. 82 r ) r'

(a i .abhärsant,bhahusw.sind Neubildungen, . Narten,Sigm.Aor., S. l8 l ) .

') S iehe"\

2 . 20 .r1 Gcgen cinc stwaige Annahme, daß der armenischeAorist ac(e)- durch Haplologie at n

cincm de m griechischendlayc/o- entsprechenden eduplizierten Aorist hervorgegangen sci.

liit lt sich da s Unterbleiben einer haplologischenVereinlachung bei arar(e)-, der armenisclrcrr

[ ]nlsprcchungvo n gr. dpupr, io-. anführen. Zu gr. dyaylo- vgl. ] 23.1.') Zrf t lrkliirung von ir lb.pi;ruuu s. Klingenschmitt , The Al banian Nutncrals S -ll. A. 2.

lflerdings fraglich, ob *sizdefo- bzw. *fsisdef -/ die urindogermanischeLaur-

icstalt des betreffendenPräsensdarstellt. Ai . sida- und av. -/uräa-assen ürdas Urindoiranische ein Präsens srfu- erschließen.Hier ha t ollensichtlichunter dem dissimilatorischeninfluß des die Silbeanlautenden (vgl. dieErhaltung on z in urindoiran. niidä-, ai .nittä-.Lager,Nest', und*ntiidt,ü_,

midhä-

'Wettkampf

, av . mtida-'Lohn')

ein Schwund von z vor srimm-Konsonant mi t Ersatzdehnung des vorhergehendenkurzen Vokalsttgefunden.Eine ähnlicheErscheinung eigt sich bei dem altindischen

wurzel sah 'überwältigen' gehörigen partizip perfekt Aktiv sähvtiirs-

tsidelo-wird wohl auch vom Baltoslawischenorausgesetzt.reuß.srzdats9.112, yndensl 9.2 (sidansll 12713entweder lattsidons, gl .stclonsII.4 ,oder Schreibungür rn,vgl. ähnliche ällebe iEndzelin, ltpreussische

tik, S. 24) sitzend'(zur Bedeutungsitzen'gegenübersichsetzen'

'sprünglich se-sgh-91ös-)und Indikativ perfekt Medium sasähö analogischtt *sähö,ursprünglich *se-sf,-; Aktiv sastiha < *se-söfih-e)a).Eine Form

Slawischens. Stang, VergleichendeGrammatik, S. 345) und aksl. sedqr,s.s'ädu, sloven. södem, poln. siqdg'sich setzen' < urslaw. *'södo .auf

den

der akutierten ntonation führt die durch russ.s,ädu und sloven.verbürgte onstanteBetonung er Anfangssilbe; ei zirkumflektiertertion wäreeineAkzentverschiebungachdemde Saussureschenesetz

€rwarten)assenür dasUrbaltoslawischeinpräsens'sindela-< *sindelo-ießen der Ansatz siädelo-,vgl. Stang,Das slavische nd baltische

S. 53, ist wegender aktutierten ntonation von urslaw. *,sldo

') Die bei einer synchronenAnalyseaus dem perfekt Medium sasahö bstrahiertewurzel-srilr wurde dann auf andere Formen übertragen (Opt. Aor. sahyimq neben sahyah,r, Imp. Aor. säksva,Ptz. Prs. st ihqt neben .rdlar-, asätlhe- uniberwindtich.).

Di e aui_Länge bei t ldi (: +daiema RV. I 76.1, VII 29.3, *daicma Ry . M0.4, VII 3.7,RV. VIII

103.4,vgl. Arnold, Vedic Metre, S. 143) un d das Fehlen der Reduolikat iondem aus dem Paradigmaausgegriederten artizip perfekt Aktw Jöiv,i*s- erklären sichcht auf ähnliche Weise (lCiviriu- < *de-dk-4ös-; vgl. uridg. *penk"ikon_, welchesdurch Dissimilat ion mi t gleichzeit igerErsatzlängung aus voruridg. *penk"c-dÄomt- ent-

tr.fcnst ähnlich ber *penk*ökoa- Szemerönyi, inführung,S. I I l, 207).Die im Vergleichdcn verhältnissenbei sal weiter lortgeschrittene nalogischeAusbreitung der Längi beiwurdc möglicherweisenoch durch ein vielleicht seit jeher vorhandenes angstuf igesathe-,*-hcsWurzelpräsens drii-(

l*t ldi-) (ai. dasti < ldek-ü nach Narten, prat idänam. S. I5 .4l) gcliirdc'rt .

| . 1 0 S l r rr r r b i i r l u r g

i r l . rsgcscl r l ( )sscn)5).l * .r indt l .) -l icgt wohl eine i t l i r ( )g iscl )c )rngcstal turrgvo n *.r /r i , io- unter dem Einf luß de r rr- lnf ix-Präsentienor (aksl . /r , .go,uss.l'tigu 'sich legen' < urslaw. *'1lgo analogisch nach *'se@). Das für dicVeränderung von *sisdefo- zu *siclcfo- maßgäbliche Lautgesetz zeigt sichnoch in einem weiteren ndoiranischen und baltoslawischenBeispiel. n aksl.

I ' t , t t , t r l t r ' r t ut l t , t - | ) t 1 , , \ o t s t l r r r l i r ' r r -

nucl t +,r l i - . r / l - ' -u t> bzw. * , ' ; t i - .st /r .- t , io-)vor l icgcn ( lar . . tr t l i ur .r t l currrnbr.oill(r.\i.\ttt sincldoppeldeuLig).Zu beachten st jeclenl-alls. lalJsich iihnlichcluutlichc Erscheinungen be i perfektbildungen wie got. q(ntutt, lirt. u.ri< *g"irn- < *g"-g*m-, alb. dogia < *dhög-h- < *dhe-tlhg"h-auch aul3cr-hulh dcs Indoi ranischen nd Baltoslawischeninclen.Fü r grundsprachichcs

I r l

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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slsri Inf., söd2,, tde, skr. sjäde < urslaw. *'söde Aor.'sich setzen' und li1.sösti,södu,södau'sichsetzen'. ett. .rdr/.söiu, södu'sich setzen' indet sich dieWurzel sed n einer angvokalischenForm söd.Da das Präsensals ursprüng-licher Sitz der langvokalischen Form säd ausscheidet (das Präsens lauter*sidefo-bzw. *sisdelo-),und auch analogischeÜbertragung aus einer anderen

Ableitung (vgl. etwa lat. sädEs Sitz') kaum in Frage kommt (vgl. sel inurslaw. xsedl/l 'sitzen', tschech. sediti:. in aksl. södlti 'sitzen' usw. ist di cLänge erst einzelsprachlich on .r.;irlr us eingedrungen),bleibt nur der Schluß.daß die Form se1 von Haus aus auf den Aorist beschränkt war. Der durchaksl. s/r/a, 2. 3. Sg. söde bezeugte Aoriststamm *södefo- liegt wohl auchin ai. sadrid-yorur-sich auf seine Stätte setzend, auf seiner Stätte sitzend'RV. V 43.12 vo n Agni ; vgl . z.B. ü svöyönauni ; idatu

'er, Agni , sol l s ich auf 'seinerStätte n iedersetzen' V. VI 16.41) or (vgl . Watkins, Idg. Gramm.II I I, S.9 '7);vgl . .B.RV. sanäd-rayi -( für jemanden)Besi tz rwerbend' Aor.säna-. Der altindische Aorist säda- stellt somit wohl eine Umbildung deswegen seiner vermeintlichen Langstufe abnormen *säda- < *södelo- dar.Da ein mit Langstufe der Wurzel gebildeter thematischer Aorist im indo-germanischenSystem völlig singulär wäre, ist wahrscheinlich, daß *sädeio-aus einem älleren *sö-sdelo- vgl. uridg. *4ö-uk"-efo-6)heworgegangen sti).Die Frage,ob das m vorausgehenden eschriebene autgesetzbereitsgrund-sprachlich gewirkt hat oder nur auf das Indoiranische und Baltoslawischebeschränkt ist, kann nicht sicher entschieden werden. In gr . i(e/o- 'sich

setzen; sich setzen assen', arm. nsti- < *ni-sizdefo- und möglicherweiscim griechischen Aorist ö(e/o-, lalls < *sezdefo- (zu ö(e/o- s. Schwyzer.Griech. Gramm. I , S. 652, A. 5; Chantra ine,Gramm. hom. I , S. 336).könnte notfalls eine analogische Restitution der ursprünglichen Form (etw:r

5) ln lit . .r it f ich setze mich' liegt einc analogische Umgestalrung nach dem lnf inir ir.rä-r/ ivgl. aksl. r(tJ/ l)und dem Präteritum södau vgl. aksl. Aor. srtda) or.

") Uei ai. r ,ot - f indet sich sowohl Betonung der Reduplikarionssilbe r 'dcc . Sg. Inj. Me.l .ldct, , /rOpt. u.ä.) als auch B etonung des Themavokals (Opt. vocäyam.wcöma, trte.ö1'ul). li rindogerma schesAlter der Betonung des Themavokalsscheintzunächstgr. eir6/ö- zu sprechcrr.cloch könnte hier Analogie nach den übrigen thematischen Aoristen vorliegen. Da bei t icrrrcdr.rpliziertenhematischenPräsentien der Akzent auf der Reduplikat ionssilbe uhte (vgl. rit isr la-. piho-,.r lr lc-). is t wahrscheinlicher, da ß *ue-uk*-elo- im Urindogermanischen aul' dcrllcdrrplikat ionssilbeakzentuiert war (vgl. auch ai. päpto-).

') llcnrcrkcnswcrt st das Vcrhältnis Präsens .s/-rd-r, , /o-:Aorisl *.sLt-vl-rr,- (vgl. möglichcrsc t senr rc l t . t i . t ip tu-Aor . ' i l l rh instürzer r .l l i cgcn : gr . r lnr r : ' r ) Pr s l i r l l c r r ' )

Aftcr des Wandels von *sisdefo- zu *sidelo- bzw. von *sös,le1n-zu *sirlr.,,,_

rpricht auch air. stiidid (tr.)stecken' < urkelt. *saditi < vorurkelt. *.:t)tlelcti

(ncbcn air. -suidi < *.sodit),welchessich am einfachstenals eine von einerlungvokalischenForm .sed us vorgenommeneKausativbildung erklärt (ähn-fich aksl. saditi 'setzen,pflanzen').

9.6 AIs Reflex des Präsens ni-sizdefo- Med. und einesAorists *ni-seztlalo-

Mcd. wäre im Urarmenischen ein Nebeneinander von *nri1l- prs. undni(sta- (o.ä.)Aor. zu erwarten.Es erscheintmöglich, daß *niesta-unter

Einfluß des Präsenszu *nista- umgebildet wurde. Doch is t nicht aus-hließen, daß die dem Präsens *ni-sizdefo- zugeordnete Aoristbilduns

einemvorstadiumdes Armenischen egender durch die lautlicheEnt-:klungbedingtenVerundeutlichungdesparadigmatischenZusammenhangsgegeben wurde. so daß das Imperlekt in die Funktion des Aoristsrückenmußte.

,,7. Schwierigkeitenbereitet die Erklärung von arm. hane_ 2.8. hanO Mt .7. : Aor. eha,

Mt . 8.16)

ziehen,

herausziehen 2.8. ehan zsot,r wr,e r

zosSchwert' MI . 26.51 t'of hanic' ziitd yakane k.owmä .laß mich dentter ausdeinemAuge herausziehen' t. i .4): austreiben. inaustreiben

B' ev'ehanzayssn aniv"und er trieb die bösenGeisterdurch seinwort'Mt . 8.16; ew ehan artak's zamenesin r yaöai.einn w pnein i laöari ander trieballehinaus,die m Tempel erkauften nd kauften'Mt.2l.I2);:nden 2.8.ardalaö'et'Ck'Er hnoc ' zi hanc.,ö iaks hownis tt,r bittetden Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Errrte aussende' Mt .

.38); hinausführen (2.B. ew hanä znosa i leain mi barjr aianjinn .under

lhrt sie abseitsau f einen hohen Berg' Mt. 17. )' . Aus Bedeutungsgründenrahrscheinlichst ein von Brugmann,Grundriss2I 3, s. r30 und Meiilet.uisse,S. 105 in BetrachtgezogenerVergleichmit der in ai. sanöri

ngen, gewinnen' und gr . dvue/o- .zustande bringen, vollenden' vor_;endenwurzel senh2.Eher könnte eine verbindungmi t der urindoger-nischenW urzel spenh spannen;spinnen' vgl. IEW, S. 9gg) ..*o!.n

erdcn. n diesemFalle könntearm. hane-eineGleichungmit aksl. t,?onf . -p1'ti, .B . raspeti ausbreiten,ausspannen',ropeti ,ausspannen')

undlll. pinü (lnf .pinti)'flechten' bilden (*p4h-öld-neben pönh_u_in arm.henon-Vcbcn. zusammennähen',ot . spinnan, n.spinna,ae. pinnan, hd.spinnan

ll 2 St r t t r t r t ri l t l t r t tg

'spinnen' < vorurgerm. *spcntlcfo- wie ai. tirü- < * trlt '- " 'i - tlchctt ''rt' l ttl tt '

< * törhru-?) . Am nächsten kommt dem armenischen wor l i r l der Bedc t t tu r tg

gr.c lna;f o- Prs. (S., Ar . ) , onno(o)(o)- Aor. (Hom. u.a.) 'z iehen, herausziehctt

(2.8. <puo'lavä rs onoooao0s'zieht eure Schwerter' a 74, ör vcrpoi'

Xnl.reov ä11og äonctoor''e r zog die eherne Lanze aus dem Toten heraus'

l t t t v n l l . a t t t n / l .e t ' l l l l l A ( ) l l \ l i l l l l , r ' r ,

. Ohr rcp laus ib l c )c r t l t t t rg s l / r ru . r r ' -' t 1z . l i . t l r r ' , r r ' /l ohar t r tcs' l t ryso-

Itontus ttnd Movsr 's Xorct l rc ' i i Aor. r ' l lu . i ld . 10.-1. iw.t t :t t l ' , t . . 21. l l l

te n (2.8. das Haar. c inerr Kranz) ' . Semantisch icgt l i i r ann. , /u,r(-

da s Haar) f lechten'unddas daneben tehenderin ' .rn, en . f i l r r ' . ia lZ inrnrcr-

nn' c in Vergle ich mi t la t. /c-xö weben, f lechten' un d ur i t lg . * r , Ip, ' t t -

1 . 1 . t

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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E 619 f.). Arm. hane- und gr . onoa/o- ließen sich unter einem urindogcr-

manischenwu rzelansalz s pehzziehen,herausziehen' ereinen.Als ursprüng

liches Paradigma wäre dann wohl Prs. * (s ph;ä!e lo-8) und Aor' * (s ptiltY

anzusetzen vgl. Prs. *dh2-ä!elo- n ai. tldl'a-, mit Präverb *dh2-!elo- n ai'

tlya-: Aor.*tläh2- n ai. adintahi, idat).ln einem vorstadium desGriechischcn

wäre das Präsens sphalefo- (< *sph2alelo-) ach dem Aorist xspa-1< *spahY)zt *spalefo- umgestaltetworden. Zum Präsens*spalelo- (bzw. zu dem aus

*spalelo- lautgesetzlich entstandenen spaelo-) wäre schließlich ein Aorist

sry-s(s)- gebildet worden (vgl. gr . o1os/o-'aufritzen' < *skhr-die1o-'):

Aor. oxn-o-). In einerVorperiode desArmenischenwäre die dem griechischen

onae/o- entsprechende Präsensbildung durch eine au f dem Aorist *2r7-

(< *pahr) beruhendeNeubildung *pä-nefo- ersetzt worden (vgl' atm' dnc-'setzen,ste l len,egen' < vorurarm. *dhö-nefo- , Analogiebildung um Aorist

*dhö- < *dheh-). Als Reflex von vorurarm. *panefo-, Aor. *pa- wäre tn l

Armenischen hane-, Aor. *eay bzw. - mit analogischer Restitution des ir r

zwischenvokalischerPosition lautgesetzlich geschwundenenh (vgl. ehart'

usw.)

*ehay,*e(h)ar,*e(h) usw.zu erwarten vgl ' dne-, Aor ' edi ' edi r ' ct l

usw.). Der Fortsetzer des Aoristes *pa- häIIe sich wegen der im Laufe der

SprachentwicklungeingetretenenEntleerung des wortkörpers auf die Dauer

nicht halten können und wäre schließlichdurch das ursprüngliche Imperlekt

oder durch eine Analogiebildung nach dem Typ bere-to) ersetztworden'

s) Der Ansatz einer Vorform *sph;!t lo- (vgl. etwa d,1'a- teilen' < *lh2-!t lo- ' ar' '. r 't -

heth. ilJilq- binden' < *shyiclo-) is t nu r möglich, wenn angenommen werden kann' daß dc r

Laryngal- n einer solchen Posit ion lange genug erhalten blieb, um in einer Vorperiode dc :

criechischen vokalisiert zu werden. Diese Möglichkeit is t zwar nicht widerlegbar. edoch wentg

w a h r s c h e i n l i c h , d a i n d e r A n l a u t s g r u p p e l r l i m U n t e r s c h i e d z u a n d e r e n K o n s o n a n t e n v c tbindungen mi t wortanlautendem Laryngal keine Vokalisierung eintrat (i i wohl > gr' (' s Rix'

Historiiche Grammatik de s Griechischen. S. 70). Es ist wohl anzunehmen' da ß di e durcltgängige Vokalisierung aller noch erhaltenen au s de r Grundsprache ererbten konsonantrschen

i".y"g"f" i- Wortan'laut vo r Konsonant un d im Inlaut zwischen Konsonanten in einer V()t

periode dc s Griechischenzu ein und demselbenZeitpunkt erfolgte''e) Ai üw-'(die Haut) spalten' (nur mi t Präverb) < *skhr-1clo- (vgl' *dht-alelo- ' n''r t

Priiverb *r//r- '- jc/o-\:zu ai . thl'a- (Wurzel cäa) und dem Vergleich mi t gr' olce/o- s Kitr l

l l o l l m t n n . A u f s . I , S . 4 6 4 ) .r,)) Vtrr clcnr wanclcl vo n -r,(,-7. | -(,-. da sonst wohl ei n Anschluß an clcn hiiuf igeren

.lv| '

totc t .' Kt t rL -. Act r . rt n tu ( t or ' ( '. / ( / - s ta l tgcfundcn l i l t c

-r*-

rt) Nachklassisch uch Prs. t ln'sor.

rmann'nahe vgl .Winter, Language 8,1962,S. 262).Doch erschcincn

ciner solchenetymologischen rklärung entgegenstehendenautlichcnwierigkeiten ahezuunüberbrückbar.Unter Berücksichtigunger be-nten oderwenigstensenkbaren autgesetzeießesich eine VerbindungarmenischenWörter mit dem senanntenaußerarmenischen aterial

ter der nicht sicherenVoraussetzuns. aß lat. texö zu der in urids.pon- vorliegendenWurzel tekp zu stellen st ) allenlalls auf folgendeciseherstellen Prs. *leÄp- vgl. ai . fisti, s. Narten, Pratidanam,S. 14)rthi t ! 's-o.ä.,dissimiliert D*httt 's- .ä.;Sg. *t1i ip-t i> *tak-t i> *this-t i :

t'l 's- und *thls- zu *irs- kontaminiert; Sg . I thematisiert *hisü > *hi"sü

*hiqtsu zu r Epenthese gl . etwa awr'Tag' < *ä4mur < *ä"mür < *dmör;

I 'Erfinden; Fund', wohl < *gi"tu- < *4id-u-); *lzrqsa später ersetzt

hiwse-m(vgl. berem statt *äe," < *böru < *bherö) (hiwsn 'Zimmermann'

in seinemersten Element analosisch nach hiwse- umsestaltet sein).

Bei einer Untersuchuns der Frage. welche weiteren theoretischen

iten für die Umsetzung von arm. hiw'se- n urindogermanisches

ild in Betrachtkommen. st zu berücksichtieen.aß in /rlwse-einetstruktur vorliegt, derenVorstufe m Vorurarmenischenzw. Urindo-in primären Verbalstämmen uftretenkonnte. Es gibt imnur noch einen orimären Verbalstamm.welcher wie hiwse-

Lautfolge iw aufweist. Dabei handelt es sich um das Verbum hiw'cani-,

. hiwc(a)- 'abnehmen (vom Mond); dahinsiechen'. Auff?illig ist, daß

lw in beidenFällen ein ft vorausgeht. s liegt somit nahe. ür beideeineErklärungzu suchen,welchediesemUmstandRechnung rägt.

verschiedeneBedeutung von hiwse- und hiwcani- schließt freilich von

herein die Annahme einer etymologischen Zusammengehörigkeit aus.

Gemeinsamkeitmüßte also vielmehr im morphologischen Bereich iegen.

in beiden Fällen vorhan dene hiw' fände eine Erklärung, wenn mi t I

izierte zu Wurzeln mit anlautendem gehörigePräsentienzugrunde. Arm. hiwse- '(das Haar) flechten' wäre dann auf ein *pi-pk-elo-

kzuführen nd mit der n gr . nexe/o- kämmen',lat.pecterekämmen',

./)z.tyn,asun'kämmen' und lit. pöiti, Prs.peiü '(Haare) rupfen' vor-

den Wurzel pek '(Haare) kämmen, rupfen' zu verbinden (zu hiv'cani-

l . l . l S t l t l t t t l r t l r l r r rt ,

s . \ l ' l . l 5 ) . l n l i ru t l rchcrl r r rs i ch t s t c l i csc l c r l c r tu r rgw( )h l ( . rnwand l i c i .l) ic Vcrtrctung vorr anlautcnclcnt n esonanischcr l /r - t lLrrchur.nt. - istrcgcf ri i lJig;vgl . z. l l . arnr. r i rg ' fünf < uridg. *penk"e. ln lautcndcs post-sorrarr trschcs crschcint n antekonsonantischer te l lungals l . ' ; vg l . arm.crr'/-rr sicben' < uridg. *septryt,k'own 'Schlaf < *s1opno-, taw,n .Fesl,

< *dup-tti- (vgl. IEW, S. 176). Wenn arm. eresk' pl . .Gericht' zu Recht al s

P r , l v . i l l t f n du l . . . - n l t t . , \ ( ) i l \ t i l l r l i/ r /r .

zc ig l r r r r .r l rg ' l i i r r r ' r r . i t lg , ' l tu rk" t , r r i ig l icherwcisc , t ia lJc i r rc r . .b i r r l i s idc sNasit ls nd li c l l r l rrrr lrl irlgtc ssinrla orische criinclcrLrpglc sL.6i.-vclars zw .des n ei 'cr satcrnsprachearaus unächst ntstandc'cn crirrszum Palatal on einem orausgehendenaratalen okarc vcrrr inrrcrt urt ic(s s\ '1.14). serscheint omit raglich,ob .in .nt.p..chendcrwantrcl acrr

gleichlal ls

t . l 5

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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aprcp-.t" rrit de r in arm. erewi- 'erscheinen'vorliegenden Wurzel prep ver-buncicnwird (vgl. IEW, S. 845), muß postsonantisches in der Stellung vonarm. .r < uridg. .! geschwunden ein (vgl. auch arm. solel .Lüge': gr . rysüöog'ds.'). Daraus folgt .yedoch icht notwendigerweise,daß postsonantischesauch vor arm. .r < uridg. Ä die gleiche Behandlung erfahren ha t (der

Wandel von k zu arm. .r erfolgte wohl über eine Zwischenstufe l.{. ImsemantischenBereich ergebensich allerdings einige Schwierigkeiten.Die imArmenischen vorhandeneBedeutung (das Haar) flechten' ließe sich freilichmühelos über '(das Haar) lrisieren' aus '(das Haar) kämmen' herleiten; vgl.z.B. oö ' hiw,sc'ingösk' k' o 'nicht sollen deine Locken geflochten werden',gr . oür äotar rö rpilopa oou ouprnen"e p.evovEz . 24.17,ehiw,s her glxoyiv'roy'sie locht das Haar ihres Hauptes', gr . ör6[ave rac, piXag {g rerpo}"flgoü{g ldt. 10.3 gr . r0 ö' ii ye ypou rcr},öv d}"siryopäv4 iöä lotraqne(opävq Xepoi nl"orcpouq ön),e(e tpaetvoüg als sie mit diesem (dem öl )den schönen Körper gesalbt und die Haare gekämmt hatte, flocht sie mitden Händen glänzende Haar-)Flechten' E 175 . Aus .(das Haar) flechten'

müßte dann im weiterendie allgemeineBedeutung

flechten'

entwickelt sein.Problematisch wird die vorgeschlageneEtymologie dadurch, daß wahr-scheinlichauch hi*^snZimmermann'

< urarm. *hiwsunmi t dem vorliegendenVerbum zu verbinden st. Falls arm. hiwse-au f einen reduplizierten präsens-

stamm zurückgeht, wäre urarm. *hiwsun < *pttiphtsttun(o.ä.) wohl am bestenalseineunter dem Einfluß von hiwse- < *phiptitshe-(o.ä.) zustandegekommeneUmbildung eines aus uridg. * tek!ön 'Zimmermann'

entstandenen * tt'ötr,urt< +tt'öt'hiun(o.ä.) zu erklären. Diese Erklärung setzt edoch voraus, daßhiwse-bzw. seineVorstufeverhältnismäßig rüh eine Bedeutungwie .flechtend

verfertigen' entwickelt hätte.

9.10. Falls arm. lw aus ä plus tautosyllanischem4 entstanden sein kann(s . $ l4.l l4), könnte liwse- 'flechten'

auch als*pey1k-

bzw.*pö4kelo-

mi teiner vielleicht in iran. *pucd- (av. pusö-, etwa'Diadem', arm. psak.Kranz.Diadem' usw.) und gr . nurvö- 'dicht' vorliegenden Wurzel pe4k ,dichr

machen (o.ä.)' verbundenwerden.

9.1l. Schließlichkönnte fü r arm. or'r,s-nach dem Vorbild von arm. ah,can(,-(falls < *h4g"-) eine Herleitung aus einem *oink- erwogenwerden. Doch

alatalen okal eintreten onnte.

10. Die armenischenräsentienauf _e_mit Aoristauf c.(e)_10.1. Be ide n olgenden ie rarmenischenerben tehtei n präsensaul._r-ncbeneinemAorist a:uf at : e)-:

asc- 2.8.as öJh.3.9.; sac'Mk . 12.12)sasen'gite- 2.8.gitemMt. 25.12: itac.i Lk . g.46; wissen,kennen,kurc- 2.8. ar öMt.5.14; karac' inMt . 17.15)können.mart'e- 2.8.marr'emk' Jh .2. g; mart.at: c. Ap.25.26).können,.

l0'2' Die Mehrzahl der armenischenpräsentien aur'<- bildet den Aoristau f -eac'f ec'(e, < urarm. *-eat:h(e)-. Be i den armenischenVerben auf _c_,Aor.-eac'f ec ' c/ - handeltessich n der Hauptsacheum Denominativbildunge'und - in einigen wenigen Fällen _ um Iterativbildungen des urinäo_germanischen yps KoKaielo-. Das -c - desarmenischenpräsensstammesgehtbei diesen verben über *-ee- au f *-eie- zurick (zum Schwund des inter-Vokalischen vgl. erek' 'drei'

<*eröekh

<*

treles).Wenn einem Aorist au f'eac'l-ec'(e)- < *-each(e)- ein ursprünglichespräsens au f x-ec-entspricht.liegt der Schluß nahe, daß das -e - der zu Aoristen au t _a[(e)- gehörigenPräsentiennicht aus *-er- entstanden st , sondern ursprüngliches -e - vertritt.Damit ergibt sich eine parallelisierung der typen ase_ < *a.ir,_: Aor.wac'(e)- < *asa-ch(e)- und gorce_ < *gorcri-: Aor. gyorceac._e{ (e)_< *gorcea-ch(e/-. Das -e - der präsentiendes Typs are- entsp'cht somit clen-rThemavokal esTypsäcre-

r vr64rrB rri lL wu'r lm Dlawrscnen zu r tntstehung des thematischcrrkäsens '*md84, *möZetu (aksl. mogg, moieftt).können, geführt (3 . Singular

l - 16 St ir r r . r r l r l t rng

*ttugc-ti stalt *mage. vgl. got. ma g 'e r kann'). Damit ergibt sich auch cincMögl ichkei t zu r Erklärung des Aul tretens eines -d - vor dem Sul l lx -r ' ' -

des Aorists. Wenn die 3. Singular * t1olde u xqoide-ti verdeutlicht wurdc-.kann damit gerechnet werden, daß die l. Singular *t1o!da < *1to!dh1tursprünglich in ähnlicher Weise eine Umbildung zu *L1olda-mierfahren har.

l ' r J r ( . t t t t c n | | t l - , . - l l t t A ( | r r s l i r r r l - r r r r l ' r ,

wic t lcm Indoinrrrschcrrrrr t l i r icchischcnwohl als nach incl .gcrma schcNcubilclung u bcurtci lcn.Dabci is t gleichgültig,ob er zu crembart ischcrrPrätcritum auf *-a--in Beziehunggesetzt vgl. StÄg, Das slavischeund balti-Eh e verbum, s. 75 L) , oder sein Ausgangspunkt vielmehr in einem vcrbun.rtttte *:t'vati, Aor. *zt'vaxo (prs. *zovefo- < *gheyth-elo-)gesucht wird, be i

t . r 7

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Die l. Singular *uoida-mi hätte dann vor ihrem Ersatz durch eine Analogie-bildung nach dem Typ *bhcrefo- als Grundlage lür die Neubildung einesAoriststammes *uolda- plus Vorform des armenischen Aoristsulfixes -c " c -(urarm. *ge!ta-ch[e)-> arm. gita-c'(e)-) gedient (*gc!ta-mi *geitä-ch-a[nl

o.ä. wie *ked-mi[wohl < *g"e!a.-mi, s. $ 7.4] : keä-chafnlo.ä.). Nach denr

Nebeneinandervon Präsens*-r,- und Aorist *-a-cr(e)- wäre schließlich zuden Präsentien auf *-ee- < *-e!e- ein Aorist au l *-e-a-(h(e/a)- gebildcrworden. Wenn angenommenwerden kann, daß die Aoriste au f *-each(ela1-

ältere Bildungen auf x-ich(e/a)- abgelöst haben, ergibt sich eine plausibleMöglichkeit zur Erklärung des armenischen Konjunktivsulfixes *-ichcli-.* -jcheli- (s . s\4.33).

10.4. Die bisherigen Erklärungen der armenischen Aoriste au f -ac' (e1-und -eac'f ec'(e)- Äkt., -ec'(a)- Med. sind unbefriedigend.Godel, Introduc-tion, S. 128und Studia Classicaet Orientalia Antonino Pagliaro oblata II, S255 ff. betrachtet den in betonter Stellung auftretenden Diphtong ca desAusgangs der Aoriste auf -ec'(ela)- als Neuerung, die nach dem üblichen

Wechsel eci: e' (< ea') für ursprüngliches e eingetreten sei. Das so alsurarmenischerschlossene-ech(cfa)- führt Godel auf e in *-c( ie)- . t4c,, ,-

zurück. Daß dieseAnsicht nicht zu halten st, zeigt die von Godel als Argurnenrfü r die Annahme einer sekundärenEntstehungvon -eac' gewertete3. SingularIndikativ Aorist Aktiv anköc' 'e r warf < aanke{ . Der Aorist alkir''.welcher nach Ausweis des zugehörigen Präsensstammes nkenov,- < *,tnt!-

Ae-na- icheraus*and-köche(th mi t ursprünglicheme entstanden st (s .$ 16.9).beweist, aß altes -ech(efa1- n der 3. Singular ndikat iv Aor ist Akt iv n ichranalogisch u -eac'umgestaltetwurde. Dem Präsentienau f -e - < urarm. *-rt,

zugeordnetenAorist au f -ed (ela)- liegt also zweifellos urarm. *-each(c,,utzugrunde.

10.5. Von den älteren Versuchen,welche zur Erklärung des in den Aorisr-ausgängen -ach(e1- und *-each(efal- enthaltenen d unternommen wurdcn(vgl . d ie Besprechung ei Godel, Studia Pagliaro I, S.254 f.) , verdient dc rVergleich mit den im Slawischenzu Präsentienau f -efo- gehörigen Aoristcrrau f -a,rawohl die größte Beachtung. Der bei den Verben des Typs *hu'nttr.

Aor!ht'raxt, Prs. *berefo- vorliegende sogenitnntczwcitc Stamm au l -rr- is rI ic i l ich wcgcncles 'chlens ntsprechendcrl i ldungcrr n urchaischcn prachcrr

sclchem zz,va-au f ein nach dem SieversschenGesetzentstandenes !hualtytnw. *ghuoh,- zurückgeführt und mi t av zbd- (zbatar-, -zbAtu_)verbundenWtrden kann (vgl. lat. Jüam Konj. < *bhuahTafo- Konj., *bhuahz_ l1j.:'bd' < *bh4ah.:-).Daß in einem vorstadium des Armenischen einrnal eine

liche Bildung aufkommen konnte, is t natürlich prinzipiell nicht aus-

:hließen.Unklar bliebe dabei edoch, auf welche Ar t eine solche Bildunsdas Paradigma der Verba mi t präsens au f -e-, Aorist au f _ac. e _, vonrengite- sicherein urindogermanisches erfekt fortsetzt, und in das para-

der sekundären Verbalstämme auf -e - < x-ee_ < *_eje_eingefrihrt. Eine Erklärung der armenischenGegebenheiten, ie sich ausschließ_

auf Grundlagen tützt,welche usdem MateriardesArmenischen elbstlossenwerden können, darf deshalbwohl als wahrscheinlicherselten.

Während lsogite-wohl auf ein urindogermanischeserfektzurück-

ischen erfekts harakteristische-stufeder wurzel.AndererseitsabenVerben Bedeutungen,die in verwandten Sprachen gelegentlichdurch

kta und Stativa bzw. deren Fortsetzer zum Ausdruck gebracht werden

t, sind die übrigen Präsentienmi t Aorist au l -ac'(e)- mehr oder weniger'lar. Keines dieser Verben zeigt die fü r den Singular eines urindog-er-

ai. äha, ahüfi, av . aöa, adnrä'sagen' < *he-hodA_,he_hdh_,gr . üvoyarlen', ursprünglich 'sagen', < *h,e-hpg-hp; urgerrn. *zaj, urslaw.'können'

< *magh- ' ) ) .

7 Arm. ase- 'sagen' wird gemeinhin zu der in gr . 11 ,e r sprach' <hpg-t (wohl Aorist; vgl. das ateinischepräsens aiö), öv.'ya.befehlen,. at .'sagen'vorliegendenVurzel gestellt,welche n diesemFalle alsh,eg mitdogermanischemalatalanzusetzen äre2).Das Auftretenuon uia.

"r) Die aufftilligeAbstufung des germanischen og. perfektopräsensSg. *zag, pl. *magu_pnüber sAal *skrla-usw weistwohldarauf,daß kein periekt,sondein in3tativ *zri].r-

tmag^-eoder *n<igh-o,Pl. *mdgh-mo(o.ä.) (vgl. urid,g. keiJt2a,"irti_"-iÄr, iüir,,no o.ä. l iegen')zugrundeliegtin gr . pfl1up Mittel, Hilfsmittel.< *tnaghy,p41oq, or .

n. 'ds.' < 'nwgros liegt wohl eine Langstufe or). Nicht völl ig ausiuschiießenstdie Möglichkeit, aß eineeventuell ls ursprünglich nzusetzendebstufunga: @[ogischbeseirigt urde vgl.S 19.3, . 2 zu gr. döe/o_).r) Kcin Argument ür den Ansatzeinesurindogermanischenalatarsbildetailerdings as

Mci f lc t .MSL 17.lgl l -1912, .356un d pokorny,lEW, S. 29 0untere inemBedeuiungs_lz 'sprichwort'hier etymorogischngeschrossenermenische or r aiac, da es sich be iin Wirklichkcit um ei n zur Wiedergabe on gr. i"f lppo.das, was genommen wrrd, Last. de r

l . l l { St i r r lnr l r r l t l r r|

st l t t ( lcs ls l{cll cx voll uri(lg. zu crwtrtcl)(lcn ' wtf( l rltrhti arrl vcr-sch ic( lc r )cc iscr rrk l i i r t .Mc i l lc t ,MSL 7, 1u92, . ( r4n i r r r r r r tn torVcrwcisaul 'arm. c,r ich' (statt+c (: gr . dyö usw.)an, dalJc tn ciner 1.Singular*u ( < *-t' (3 . Sg . Pert) vor einem olgenden onsonantischnlautendenWort autgesetzlichusgeworden ei .Nachderobenvorgetragenenrklärung

at'

l ' r . l \ ( ' l r t l f t | tl f 't r. n t t A o l \ l i t r l , r / r r/

(vgl . l i t . l ic lutx l g,, , , , 'scl r r crrr ' ) . r l l ls cs sich bc i tr ln. Ä(rr urrrc in int logcr-n ranrschcs: rhu 'o r t l r l r r r t l c l t . i i r r rca r n e l rcs tcn inc Zur i i ck l i i h r t r r rgLr l ';g " rh- i - 'Schwclc in l r r i rgc zu r l lcdcu ungsenwick ung wiircn kyrnr. /r l r .r r ,'st i r rk ' < urkel t . * /r ' i r r r .r -< *a "r ih-uo-a)un d air. brig f 'Kral t . St l i rkc 'tg " ri lr- gr. BpiOlio-

'schwer sein' < *g*rih4hclo- zu verglcic l icns) . Injcclcm

l 1 9

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von arm.gile- ist aberhöchstzweifelhaft, aß es e eine3. Singular alsFortsetzer iner Perfektformgegeben at3). Nach Brugmann,Grundriss2ll 3, S. 103 stammt r aus einer nach gr . 11 er sprach'als ursprünglichangesetzten. Singular "s / < *o l r . *"F-r mit Durchführung er schwach-stufigen Stammform o" < *ag- bzv't. hg-). Diese Erklärung ließe sich im

Prinzip auch dann aufrechterhalten.wenn für ase-,wie arm. gite- nahelegt.eine Herleitungaus dem Perfektversuchtwird. In diesemFalle wäre voneinem ursprünglichen aradigma hp-hpp-hra > *öga, *hp-hpp-th2a >*öktha, h,e-h,op-e> *öpe, *h,e-h,g-me> *ö!-me auszugehen,n welchemdie schwache tammform esPlurals äg-nachdemgeläufigen blautschemaö < oh .a < a durch xaP-ersetztwurde. Schließlichwäre die Ablautformdes Pluralsund das k der 2. Singu lar m gesamtenParadigmadurchgeführtworden *aka (> *aöa-mi),ai;e > *atc-ti).

10.8. Arm.kare- können'ist etymologisch it arm.kar (i ) 'Kraft, Können'.kari'sehr', kar (a)'schwach' < *dus-)vnd apikar'schwach'api- < *ape1-

ausdem ranischen)u verbinden. enveniste,ssai e grammaire ogdienne

II , S. 160und REA X, 1930,S. 83 vergleicht ogd.Alte BriefeÄ'ä1'r ,r ' I3und buddh. 'äy VJ. 10,TSP.5.'71,87 sehr'und betrachtet rm.kar, karisomit als Lehnwörter us einem ranischen käöa- Kra{t'

, *käöijam sehr'.Die von BenvenistengesetztenranischenWörterbleiben abeietymologischisoliert.Für die sogdischen örter kommt nebeneiner Lesung käöfi auclleine Interpretation als [kä1fl in Frage. Die einzige Möglichkeit einesAnschlussesn bekanntesranisches aterialergäbe ichbei einemVergleichmit av. ka0a- 'Gernhaben'. Sogd. k'öyu,, k'öy könnte dann als [kA9iyu].[kadflauseinemAdverb ka9ilam,eigentlichliebend'(o.ä.), bgeleitet erden

e inenrPropheten r te i l teAuf t rag, Prophezeiung'(2.B.4Reg.9.25.Zach.9. l , 12.1. er . 2- l . l l lvcrwendctesNomen actionis zu ai-nor- 'nehmen' (zum Suflix vgl. 2,.8. uverec'Verwüstung'

nrr lr-r ''verwüsten'.

kotot& Gemetzel' kol.)rc-'zerstückeln')

handelt (vgl. Aöaiyan. Ha,"-crcnarmatakanbaiaran - S. 249) .

r) lm übrigcrr wird auch der für cs 'ich' anzunehmende Wandel von c [],] zu s eher arr lcirrcrbei schwach o n gcm Gebrauch eingetretenen autentwicklung als auf de r Vera lgemcincr Lr rgc incr Sant lh i l i r rnr erLrhcn:vgl. i )n 'du 's tat t * thu < * t i . oy d 'd iese r(deikt isch) ' tat t * . r / ' l

., * t l t : i r * t , t - ' r l i r c lcr ' . 1a 'd icscr anaphor isch) ' tat t * thu .: * to-+*ah2l 'der da' . o, or 'wc r ' ' '

. * i ro (vgl. / rzr r warurn. ) ) s tat t *k 'o < *k "os , : r r - . : - ( r ' g l . ou-ar l ' 'besonnen.nüchlcnr '

. - - tn l t r ) r ' - crwirchcn zum Ncbcncinander on:1. / -ur r r l s \ I6. l l . A. l t ) s tat t * l ! - [ r / .1-1.Ir l l . *Q 'r ,h : s luw. r r ) at t r lcrs hcr r , . r nd : - Mci l lc t , l ' rqt t t rsc. .17) .

Falle ist arm. kare- am wahrscheinl ichsten ls Denominativ zu / i r r rzu best immen theoret isch önnte fre i l ich auch eine Herle i tung au s eincnriranischen xkaöa-, xkaöaja-, *ka6a!a- oder aus einem indogerman scherrPcrl'ckt *g"'c-g"ii- 'schwer sein' mit Verlust der Reduplikationssilbe wicmäglicherweisen arm. go- 'existieren',falls < *qro.s-,erwogen werden).

f 0,9. In arm. ntorl'e- 'können' liegt wohl ein Denominaliv zu r.nart''mögl ich ' oder 'Mögl ichkei t ' (vgl . oö'ö mart ' 'e s is t n ichr mögl ich ' Lk .13.33, miiö marL inrt' rr,'ä 'ist es möglich?' Jh. 3.4) vor. Die einzigeMöglichkeit einer etymologischen Verknüpfung besteht fü r mart' in einerZurückführung au f *magh-tro- (zu germ. *mag, slaw. *mogr2 können';

ähn-f i ch EW, S.695 ;zur Herkun f tvon arm. 11 'vg l .$ 7 .321 f . ) .

10.10. Wenn arm. kare- und nlart'e- ursprünglich Denominativbildungenwaren, is t anzunehmen, daß ihre überführung in den Flexionstyp rz.re-,a.sur:(e)- analogisch nach einem ursprünglich vorhandenen Verbum fü r'können' erfolgte, welches ein vorurarmenisches oder urindogermanischesPerfekt bzw. einen Stativ (etwa eine Entsprechung von germ. *rzag, slaw.)moggt?)fortsetzte.

ll. Die armenischen räsentien uf -e- Akt., -r'-Med. mit Aorist auf -ec,(e)-Akt., -ec'(a)- Med.

l l . l . Di e Gruppede r armenischenerbenmi t präsense- Akt.. -r - Med.Aorist -ec'(e)- < *-each(e)- Akt. , -ec: a) - < *-each(a)- Med. um-

faßte ursprünglich nur Fortsetzervon Präsentien a:uf -ejefo- (*-eie- > *-ee-

> arm. -e-; Aorist *-each- analogisch zu präsens *-ce- nach Typ präsenslr : Aorist gitac'-. s. s\ 10.3).Die vorurarmenischenpräsentien au f *-eielo_

Warenentwederdenominative oder deradikative Bildungen.

11.2. Die vorurarmenischen Denominativa au f*-eiefo-

gehen auf urindo_jcrmanische mittels des Denominativsuffixes *-1e/o- von thematischenNominalstämmenabgelei tetePräsensstämmeurück (ur idg. x.e-1c/o). Im

") Z'nr Wandcl *g-r iLuo- > +g*riu.- > *g"riuo- > urkeit . *hrit^ro-vgl. *g"ih,-Lrr,_. lebcrrclig.> t t^ ir t , t . *g" i t ro- > u r ke l t .*b4ro- .

') l)as lrnrcnischc Adverb aarl beruhte darn entwcder au f clem [-okati' von Ärr. . t lcrur r l r r rehcir r l ichcr lr r r lc ir rcm on Äar r bgc lc i t c lcn c l jek t i v ru l- , i * _ lo -

l . l { ) St l r r r r r l r l r rr!

Arr r rc r r rschcr rc r ( l cn )cnon t I l l a t i va u l ' - c - on Substu r r l i vcn n( l A( l i ck t i vcn

irl lcl Sl lnrnrklasscn cbi ldet. Hinsicht l ich des Bedculurrgsvcrhi i l tn isscslc s

t lcnominat ivcnVerbums zu dem zugrundeliegenden ominalsterntntusscrr

sich drei Gruppen unterscheiden

l ) Ableitungen vo n substantivischen Personenbezeichnungen uncl \i()n

adjektivischen Eigenschaftsbezeichnungen it der Bedeutung'das

scin. wus

l r . t l ( ' l t l r t t u l . c l . n t t t A r ' r r \ l r r l , , ' . , / l l l

l t . . l l . tu ' l l t ' l L l . L /9) 'gcr l t lc rrr lchcn, ichtcr t ' o t t l i l kt l'gcr i t t lc '

\ ' t . . l l . s r h t ' t . I I . I7 ) ' r ' c i r r rgcn ;hci l ige ' : , ron ' l r r ' l ) reirr; hci l ig'

5 . l 6 )' ve rher r l i chcn ,p rc i scn ' ' . u i u r t t riuxttre- (2.8. p'ttitntttn ',sr'-r'tiMt .

(a) 'hc rr l i ch , ruhmreich'

r r r - Akt. (2.8. meknea Mt. 13.36)trennen;

erklären' ,

(z. l l . tn<'knet{an'Mt.12.15)sich

trennen,entfernen' :ntt 'k in

l rckl i - Mctl .' e i ne r .

a l l c i r t

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das zugrundeliegendeNomen besagt,sich in der für den zugrundeliegenrlcr

Nominalbegriff charakteristischenWeise verhalten' vgl. z.B.

ai'ainorde- (2.8. ai'ainordeac' Mt. 2.9) Jemanden (Dat.) lühren, leircrr'

ai'ainord (a ) 'Führer,Anführer'

biike- (2.8. biikeac' ML 4.24)'heilen' : hiiik (a)'Arzt'

t'agawore- (2.8. t'ugav,orel Lk. 19.27) al s König herrschen' . t'ago\.or l(t)'König '

cai'aye- 2.8. cai'ayelMt . 6.24)dienen'

: cai.ay i) 'Diener'

ö'araxau'se- (2.8. ['ara,xav,sest: n Mt. 12. 0)'anklagen' .. ö'araxatt'.s \u )

'Ankläger'

k'aroze- (2.8. k'arozac' c' Mk. I .38)verkünden,predigen' .k'aroz (a ) Herold.

Verkündiger'

low'sawore-2.8. ktn,san'oresc'ML I 5. 6) 'leuchten' .lou-sawor a) leuchtend'

lie- (2.8. li 'ec'in Mk. 3.4)schweigen' . lowi (a ) 'schweigend'.

2) Ableitungen von substantivischenSachbezeichnungen nd Abstrakta nrit

einem weitgefaßtensemantischenBezugsverhältnis, twa 'einein Beziehung

zu dem von dem zugrundeliegenden ubstantiv bezeichnetenBegrilf stehentlcHandlung vornehmen' vgl . z.B.

anow'ane-2.8.anov,aneac' k. 6.13)nennen'

: anown,Gen. anov'an'Namc'

gne- (2.8. gnesc'en h. 4.8)'kaufen'

: gin (o) 'Kaufpreis'

dime- (2.8. dimec"inAp. 7.56)sich

wenden gegen' dömk' Pl. (a ) 'Gesicht'

nianake- (2.8. nianakic'ök' I Kor. 14.9)'bezeichnen,

deutlich macher)'.

nianak (a)'Zeichen'

patov)e- 2.8.patowic '0Mt. 15.6) ehren' :pat iw (o) 'Ehre '

sire- (2.8. siric'ök' Mt. 5.46)lieben'

: sär (o ) 'Liebe'.

3) Ableitungen von Adjektiven mit der Bedeutung Aktiv 'z udem machcn.

was das zugrundeliegendeAdjektiv besagt', Medium 'zudem werden. urr:

das zugrundeliegendeAdjektiv besagt'; vgl. z.B.azatc- (2.8. azatesc'e h. 8.32)

freimachen, befreien' azat (a ) 'frel'

(ittorge- z.B. anargök' Mk. 7. 3)'verwerfen' .anarg (a ) 'unwert'

manre- (2.8. manreac' Mk. 6.41)kle in

machen, n Stücke brechen' : r r r r l( .<. * rncinur)

klein'

til)rogr (2..8. rrtrogt':;t: Phil. 3.21)neu

machen, erneuern' .noro7 'neu'

' . lo-

cinl i rch, lar'

i- (2.8. mazandinMt. 8.27)gehorchen'

: hnozand\nterwü

rf g, gchor-

lsm

i- (2 .B. trtmec'aw Mt. 14.9)betrübt

werden' . trtob'm'betrübt'

tk'nic' i Prov. 8.34)wachen' . tk'ov'n

'schlaflos'.n i (2 .8 .

Urindogermanischeslter ist nur für die unter 1) und 2) bespro-

Typen erweisbar vgl. etwa ai. atnitrayri-Akt. 'feindseligsein':

,ra- m.'Feind', gr . rorpovee/o- Akt.

'herrschen': xotpovo- m.

'Herrscher'.

or;c/o-Akt.'Mundschenk

sein' oivolöo- m. 'Mundschenk'. ai. va.irrrr.r'ri-

' fe i lschen(o.ä.) ' : vasna-n.'Kaufpreis ' , gr . övee/o- Med. 'kaufcr t ' :

m. 'Kaufpreis').Der Typ der von AdjektivenmittelsdesSuffixes -rcro-

iteten faktitiven Denominativa hal zwar E ntsDrechunsen n andercn

nischenSprachen vgl. etwa urgerm. *4armi!a- 'wärmen' '. *ryurttut-

',aksl. bälitit ) weiß

machen' äälaweiß'),

seinFehlen m Indoiranischcn

Griechischen ) weist jedoch darauf hin, daß es sich hierbei um cinc

indogermanischeNeuerung handelt. Im Urindogermanischenwurdcn

ve Denominativa zu thematischenAdiektiven mittels des Suffixes *- l '-

(Typ *nc4ah2- ne umachen' < *neqre-h2- ' .na4o- 'neu') .

Eincm

bar an Adjektivstämme angefügt en Denominativsulfix *-1e/o-kommt

fakt i t ive Funkt ion zu (vgl .etwa gr . iOue/o-Akt. 'gerade vordr ingen''sihdhu-lelo-: i0ü-

'gerade' < *sihdhü-, ai. raghu-ya-'schnell gehen':

i- 'schnell').Bei einemNebeneinanderon Adjektiv und laktitivem clo-

inativ ist der dem Denominativ zugrundeliegendeNominalstamm in

Fall mit dem desAdjektivs identisch.So iegen etwa beim griechischen

Ka0orps/o- kt . 'reinigen': ro0opö- 'rein' formal Denominativa on

den o-Adjektivenugrundeliegendenbstraktbildunguf *- r vo r (vgl .

Griech. Gramm. I , S. 725). Die im Griechischen u l -stämmigcn

gebildeten akt i t iven Denominativa auf-Dveio-

Akt. (vgl . z.B.'tiefmachen' : poOü- tief)

verhalten sich zu den neben Adjektivcnl ivcn

( lcr

r) l )€rlyp der slawischenPräsentienauf-i- < *-i- (vgl. balt. *- i-r l ) ist dcr morphologischc

urindogermanischcnPräsentienau f *-e!elo-; s. Kl ingenschmitt. KZ 91. r2, l t l l8.

t f l .r) l \ 'r gricchischcTy p der fakti t ivcn Denominativa auf -or/o- stel l t eine Ncucrung dar

& 'hwyrcr . ( i r i cch .Gramm. I , S .727) .

I { - S l r t t t t b t l t l r r l'

i r r f l r / - l r i i r r l i g c leg ter rle i ch e cu e ( l c r ) ( l l ck t i vcn u l . -u - r t t t -(vg l , . t . I ) .

.-i . üt1,tu- ung, zart ' : gr . rdpu- zart ,schwach', r. 0uporrvg-p)pt ig'

: 0pooi)-' rnut ig ') wi e rcearpe/o- zu Kooopö-. Zugrunde liegen auch hicr letzt l ich

Denonrirrat iva u Abstraktbi ldungenau f *-u-n-.

I1.4. Mit o-Vollstufe der Wurzel und Suffix *-öjelo- wurden im Urindo-

germanischen Iterativa und Kausativa gebildet.

Pr,rrortr(nu, r,r.mlt Aorrrl r rr l ', ,r , l4 l

w( ) l l l u c i r rc rn lc r r rA t l l cL t rv , r i l / r 'n , i i l cnc l ' zug lun t l c l rcgcnt l c r ru l t s tu r r t i v

j 'p l . . g l i i r rzcn

von Nare ,

(Ezn iku .a . )

kor:a- 2.8. or:eut:Hab. .l5) 'herausziehen'wohlzu einemNominulstamrn

(Bar -sc l l i kcworc ' i . l -1 . Jh . ) : t : o t k ' P l . ' ( j l anz ' ( ( i rcgor

l0 . r l l . . l h . ) .Ad. j ck t i v+c 'o l g länzend 'in t : o lu r tu -

g [ inzcn '

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Durch die im Vorurar-

menischen erfolgte Festlegung des Akzents auf die Pänultima sind Fort-

setzerderartiger lterativ- und Kausativbildungen im Armenischen vo n den

Fortsetzern der ursprünglich zu mittels o-Vollstufe der Wurzel und Sulfixx-c/o- gebildeten Nomina gehörigen Denominativa auf *"e-jölö- formal nicht

zu unterscheiden.Bei Fehlen außerarmenischerEntsprechungenergibt sichein Anhaltspunkt für die Abgrenzung der ursprünglichen deradikativen

Bildungen gegen die Denominativa im wesentlichen nur durch das Vor-

handensein bzw. Nichtvorhandensein eines neben dem Verbum stehenden

armenischenNominalstamms des Typs KoK. Doch ist auch dies kein völlig

sicheres Kriterium, da theoretisch sowohl mit dem Verlust wie mit der

analogischen Neubildung von Nominalstämmen gerechnet werden kann.

Fortsetzervon Kausativbildungendes Typs KoK-öjelo- sind im Armenischen

nicht nachweisbar. Ihre Stelle wurde im Vorurarmenischen möglicherweise

von Kausativbildungen des Typs KöK-!elo- (s. S 1a.58)eingenommen.

11.5. Als Fortsetzer on Iterat iva sind wohl zu bestimmen .k'ore-,kratzen'

(2.8. or :akanis vasnmarmanfeloy 'orit: enwelche

sich wegendes Juckreizesan den Ohren kratzen' Seberianos) < *koreiefo- .. arm. k'cre- 'abkratzen.

abschaben (Rinde) abschälen'

lose- 'zermalmen' (kilikisch): lasovr'-, ilikisch lese-'zermalmen'

(eine laut-

liche Herleitung von mittelarmenisch ose- aus altarmenisch /esow- st nicht

mögl ch).

11.6. Eine deradikative Bildung liegt vielleicht auch vor in lme- (2.8. lmeat

Sap. 15.7)'drücken,

kneten' < urarm. *lume- (vgl. diu'ralowm.leicht

zu

drücken', Bildung wie diox'arakir 'schwerzu tragen': krc- 'tragen'),

dassich mit aksl lomiti

'brechen'unter einem Ansalz *lomacio- vereinisen

könnte.

ll.1 . Als Denominativa sind wohl zu bestimmen

.qor.{^machen.arbeiten' < *t^rorfeiaf -'. gorc (o)'Werk, Arbeit' < vorurarnt.

*tlorpo-

ko:e- (2.8. ko.relLk. 10.9; A'o.tcsc'eud . 5.21) zert reten' :ko n 'mit

Füßen

getreten' Johannes hrysostomus)

r r ra l i - ' vcr rücktc in 2 .8 . tu t l i . sp . 12 .5) ; wahrsagen2.8 .nu t l t , l ov p . I6 l6 ) '

*A'ort oderakoruz diearmenische onsonantenverbindung: kann kaum

Fortsetzer inervorurarmenischenonsonantengruppeein).

I l . t3 Unklarsind

totr-'schlagen'(2.8. ocörMk. 5.5),Med.koci- sichin de rTrauer chlagen,

Wehklagen'2.8. otec'arorl 'k' t . I I 7) Denom inativ,gl .ko c Wehklage(2.8.Ap . 8.2; koc'Schlagen'rs tbe iGregor on Narek,10./l . Jh.)?

äo.rc-worfeln' (2.8. zor aw,rinak osi hosö'ow

wiemi t einer Getreideschwinse

,vorlelt wird', gr . öv rpönov )"rrpdrct öv tQ l,rrpQ Am. 9.9); zerstreuen

B. ltosesc'E )"rrprloer'Iob 27 21 3 Reg. 14.15, hosesc'es i,rrprlosrg'

ls. 30.22); ließen assen 2.8. hoseat"orpöszgetsnzjowrsner ließ Wasser

ie Flüsse fließen' Ps. 77. 6)'. Med.'fließen' (2.8. k'anzi harkanär zt,entn

ho.tcin.iov'rk''denn

er schlug den Felsen, und das Wasser floß',

. önei önnra[ev nfrpov rci öppüqoov üöoro Ps. 77.20; eu, hosain nmane

rtow'nk' ibreu, zkavlaks arcan olorn olorn'und

es floß ihm der Schweiß

wie Blutstropfen ropfen ür Troplen' Lk. 22.44)r)e- (2.8. kop'ea 5 Mos. 10 .

)

' (ausStein)hauen'

Bei einigen der armenischen Präsentienauf -a- Akt., -r - Med. mit

au f -ec: t')- Akt., -e ( (a)- Med. geht der Ausgang -c-, -i- des

nicht auf *-e1e-,sondern aul *-c- zurück. Die Bildung des

istserfolgtehier n analogischemAnschluß an die ursprünglichePräsentien*-c1e- fortsetzenden armenischen Verba auf -e - (vgl. das Schwanken

-t/0- und -cc'[e]- im Aorist von ham-bere-'ertragen,

erdulden,

ten'; vgl. auch Fälle wie alaö'e-, Aor. afaö'ec'(eJ- 'bitten'< *s!hr-

e/o-).Folgendemit e-Vollstufe erWurzelgebildetehematische räsentienwahrscheinlichrerbt'i -(2.8. rev'inMt.23.27eren,ec'awMt..20)sichtbar

werden, rscheinen

") Es ist unklar, ob die Bedeutung 'zerstreuen'auf einer übertragenen Verwendung von

n' bcru ht (vgl . " r rpueio- 'wor feln;zerst reuen'des gr iechischen r iginals) . st dies der

?rff, könntc hosc-als *poiielelo-,etwa reinigen'.zu mhd. vögen fegen,reinigen, utzen,Shcucrn'. as. egon < urgerm. *legr- gestellt werden. Doch lassen sich die BedeutungenVorlcln . zcrstreuen'undließenassen'wohl he rbe iAnsatz inerGrundbedeutunsschiitten.

aurrehi l l tcn o.ü. vermi t teln.

t4 4 St irnr r r ri l t l u r r g

< *prapaio-zu gr . TIpt l to/o-hervorstechen,in die Augcn l i r l lc l t ; crschcincr l .

s ichzeigen'(vgl .z.B. Fr isk, Gr iech.etym. Wb. I I , S. 591)

sxalel i- (2.8. sxaleMt. 15.14; sxalec'av' los.21.45) Akt. Med. 'straucheln.

fehlgehen,hinfüllig werden', welches sich mit ai. skhala- Med. 'straucheln.

stolpern' sftftaate AitB.7.5) unter einemurindogermanischen nsatz * sk" 'trl,.'

o- (Wurzel sk*hal mit grundstufigem a) oder *sk" lt2alef - (Wurzel sk"h2al)

l l d r . l l t l c l l { u l 'd r' l l l l t A ( r r l s l r l l l l i r / r ' (1 / 14 5

l l . l 2 , D ic WLrrzc lr / , r r lh i l dc tc r r r J in t l ogcr rnat sc l tc t t i r t i - l t t l i x - l )n i scr ts's l hi - rrrd- :r i ,

' i - r r t l -1tg l . tr . c l t i t t t i t t i . laL.; t in t lö) .Bci ar l r t . ' ' l t - * : l , t ' i lc t

(o,Jer *.;iit'idcic/o-i') handclt cs sich angesichts des Fehlens vort aul3ct

ErmcnischenEntsprechungenwohl um eine Neubildung.

I I .l 3. Schwierigkeitenbereitet die Beurteilung deszur urindogcrman scltctr'zermalmen;

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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vereinigen äßt (eineandere Präsensbildung indet sich in gr . ogal),e/o- Akt.'strauchelnlassen,zu Fall bringen', Med. 'straucheln,wanken, zu Fall

kommen') .

11.10. Nicht a ls ererbt zu erweisen st arm. k 'ere- (2.8. k 'er1r Iot:2.8:

k 'eresc'en Mos. 14.41) 'abkratzen, bschaben 2.B.3 Mos. 14.41, ob 2.8):

(die Rinde) abschälen 2.B. Sap. 13. l ) , wohl < *kera-: urgerm. r.sftcra-'scheren',gr . rerpe/o- 'scheren,abscheren' < *ker-icfo- (vgl. lEW, S. 938):

das Unterbleiben der Palatalisierungdes anlautenden t ist möglicherweisc

analogisch vgl. N 7.27 zu arm. gna-; erwa nach k'ore- 'kratzen' < *korelelo-

Iterativ ? Oder ursprünglich athematischesWurzelpräsens kcr/k1-?) .

ll.l l. Ein Präsens *skhitlelo- (oder *.rÄ'rz1-qe/o-/) scheint vorzuliegen in

arm. r: ti - 's ich (die Haut mi t dem Schwert,mi t den Nägeln usw.) r i tzen.

oberflächlich verletzen bis Blut fließt)'. Arm. c'li- gehört wohl zu der in ai.

chid 'zerspalten, abschneiden, zerreißen', lal. scindö 'schlitzen, zerreißen.

spal ten ' , r. oXr(e o-spal ten,durchschneiden,erre ißen'vor l iegendenurzcl

(vgl . Hübschmann,Armen. Gramm., S. 500).Jedenlal ls assen ic hzwischender Bedeutung des armenischenWortes und den Verwendungsweisen ot t

Fortsetzernder urindogermanischenWurzel sin d in anderenSprachengewissc

Übereinst immungenachweisen. ur Bedeutung on arm. c'1r ' - g l . etwa

3 Reg. 18.28 ev' kardayin mecajayn eu' c' ein ast awrini iwreanc' srov av

gefardeantbk'minö'ew, 'hetov,larean i veray no{ a 'und sie riefen mit lauter

Stimme und ritzten sich mit dem Schwert und mit Lanzen nach ihrer Sitte.

bis sich Blut über sie ergoß' (roi Öneral"oüvto Öv qovfr p€Yotr[ t(üi

rorerötrrvovto ratc röv ö0topöv aütöv öv poxoipotq rai oerpopüorntq

öog är1üoeog aipatog dn' aütoÜg)

ler. 16.6 mi kocesc"inew mi c'test''in'sie werden sich nicht (vor Traucr)

schlagen und sie werden sich nicht (vor Trauer) ritzen' (oÜ pq xötytovttrr

oüroüg oüEe övtopiöoq oü pr1notrlocootv)Eine Verwendung in ähnlichem Kontext zeigen etwa laI. scindö n st r.t.r,r

genäs mi t zerkratzten Wangen' Lucan. und gr . oyr(elo- in l"äcov. ög l:

;rü)"'övör-rröoq rvöv rpotepoig övÜ1soor olioooq örtt tirXtoto pel"igpovr

0üpröv inrlüpo 'ein Löwe . .., der sehr sorgsam mit seinen starken Krallcrr

drc Haut aulgeschlitzt und so schnell wie möglich das süße l-eben weggc

lronrnclr hat' l lcs. Sc.212(1T.

--riatÄ-

W urzel melhla) (Körner) zermalmen, mahlen' gehärigcn arlnc-

nischen Verbums male- (2.8. malesc'0 Dan. 2.40) 'zerstoßen,zerquctschcrt,

zermalmen'.Ein a-Vokalismuserscheint auch in altumbr. nlalela 'gernahlcn'.

kunrultu 'e r soll mahlen' (altumbr. kumultu, neuumbr. contoltu wohl nlit

in der Binnensilbe nach dem labialen Nasal z eingetretenerVerdumplirng

des a, vgl. altumbr. prehubia nebenprehabia < *prai-habeat) < *korn-ntttlr

töd und mbret. malaff, nbrer. malafi, kymr. malu 'mahlen'. Eine Erklärung

des a der genannten Formen durch den Ansatz einer Wurzel mi t grund-

stufigem a ist nicht möglich. Au f grundstufigen e-Vokalismus weisen air.

melim 'mahlen', aksl. mlöti, mel'9, skr. mlöti, mdljöm. russ. molöt', ntcl'ti'mahlen' < urslaw. *'mölti, *mel'a/o- und ahd. melo, ae.melu, an. mir.tl'Mehl'

< urgerm. *mel4a- n., skr. ml|vo 'Mahlgut', poln. mlewo 'Mahlen; Mahl-

produkt' < urslaw. *'melvo, alb. miell (2.8. Miel Blanchus S. 25) 'Mehl'

(wohl < *melh-yo-, vgl. alb. gjallö 'lebendig' < *sol4o-). Die Form nal"

der einzelsprachlichen elege st also auf vorureinzelsprachliches zw. urindo-

germanisches m!h1V zurückzulühren (zu umbr. mal- < *rz/il1- vgl. Buck,

Elementarbuch er oskisch-umbrischen ia lekte, S.4l ) . Somit könnte fü rarm. male-, altumbr. kumaltu, kumultu, neuumbr. comoltu und mbret. mala/|.

Iymr. malu von einem mit Nullstufe der Wurzel gebildeten thematischen

häsens *m!h;elo- ausgegangenwerden. Ein mit e-Vollstufe der Wurzel

gebildeteshematisches räsens cheintdaneben n air. melim sowiemöglicher-

weise in lat. molö vorzuliegen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob das

Nebeneinanderzweier gleichbedeutender urch die Ablautsform der Wurzel

(Nullstule : e-Vollstufe) unterschiedener hematischerPräsensstämme ls ur-

tprünglich angesehenwerden kann. Wo dergleichenvorkommt, ist der null-

Itufige thematische Präsensstammauf die Verwendung mit Präverbien be-

lchränkt;vgl. ai. türa- < *törh2efo-: tlrrj-, welchesnur in der Verbindung mi t

Präverbien erscheint, < *tyh2ölö-; ai. yäta- Med. 'flest Stellung nehmen'

(vgl. Thieme, Monumentum H. S. Nyberg, S. 325 ff. < *iötefo-'. lat. nitor'sich stützen,klettern' < *ni-itefo- (vgl. Thieme, a.a.O., S. 347) und ütor <'oitor 'etwas gebrauchen', wohl *oh-itelo- oder *o-ltefo- 'sich auf etwas

ltützen'; ai. ydbha-, urslaw. *jebefo- 'koitieren' < *!öbhelo-: gr . oi<peo-

') Bestimmungeswurzelauslautendenaryngals ls 7 nach r' myken.me-re-ttri-.iaom'Pl lnt l, 'rr iiuil 'Müllerinnen' < *mclastr iaz.

l4(rS l i t l ) l ] l t l ( l l t g

' t ls . ' t th i l t t ' t ' t t - <tcrcr o- ibt ' r ' ! . -s) .Ir n l jai lc cres Ncbcrrsci rr i r r rdcrsan*,n ' l / t , r ' , t t -uttr +rt t i l r ,eftr g ibt das hisrorischeMater ia l keincnA,larJ fü r eincVcrnrutrng. darJdi e beiden Stämme ursprüngl icheine ähnliche Verte i lungaulwiesen. Der Verdacht liegt somit nahe, daß die Stämme *melhplo_ unä*mlhpfo- durch Thematisierung aus einem ursprünglichen athematischenwurzelpräsens *melh;f mlh; hervorgegangen ind (zur sekundärenThemati_

l t l n \ f | | t l ( . l t n u l I ' r | l I l A { ) i l s l l l l l l r r / ( , r / / t4 7l l . l . 1 . l : i n c w c i r c r cM i i g l i c h k c i rs tr t t t lh ,- t ' ic , to- ,we chcs vicl lcrcht lcrrrr t tu l r t t r 'gcmah len ' ncbcn a l tumbr .I konrntulto-) zugrundeliegt7) .

t l ic l lcr lc i tung v()n itnl l . l lalr- l r trsaftunrbr ischenParLiz, ip crf l ,kt Passivkwnates , neuunrbr . ,o t r t t t t i r 'ds . .

| ! .15 Eine Bi ldungmi t nullstufigerWurzel iegrvielleicht

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srerungvgl. etwa lat. uomö ,speien' gegenüber ai . avamit Impf. Sg. 3 RV.X 108.8,gr . dpäcov ll , air. adci ,e r sieht, < *ad-'k"ise_tgegenüber acastorInd. Prs. Sg. 3 Pass.Wb . 25 b 2g < *,at l -k" is_tor lat

s) Ahnfich verhärt sich ai . trt l.vrr Med. 'teiren' < *t ilt2-ö!t , it>zu at . dra- Akt. . teiren..welches

.nurin Verbindung mi t präverbien vorkommt, -, * ir t trero-. (vgr. di e ebenfa's nu rkomponiert verwendeten präsensstämmeai. . i ri _ .schärl.cn.

. - i. , t ,_,. , , i,_,. , '; ;'

, ; ; ; r ; ; ; ".*-slt2-it ' lt un d chw-'(Haut) abziehen' < *'ii 'h - i( io-). Meiller. Introduction. S. l6g erklärtda s Nebeneinander yon ai . türe- < *t irhyt, io_ un d a" m in Komposrta vort iegendcn t/r. i_ <,t Ih)-.ärö-

-auseiner ursprünglichen verschiedenheir de r Äk;;;sart. Dann wäre zu fbigern.da ß de m wechsel vo n e-vo,stuf igem Suff ix *- licio- un d nu'siut igem Suf'f ix *- llt r i- vo n Hausau s di e gleiche Funktion dcr A krionsa t un erscheidu g wi e mögticherweise dem wechservo n e-vollstuf 'e un d Nulrstufe in der wurzelsirbe themat-ischerWurzerpräsentien ukam. Di eaufFällige verteilung würde auch verständlich, wenn man arnrmmt. dar, zu r zeit der En cstehung es Ab lau t sda s unkomponier tcVer bum betont . da s komponier tcabc r enk l i t i s chwa r(also etwa *t lh2-öl<'jo-: *: t lh:- jt , lo- < *:t lh._cit , io_).

, ,6)wenn-die \Nurzer ntcrh, ursprüngr ic-h in athemut ischeswurzerpräsens r t rdhsr tn i l t , -

bildete' is t f iaglich. ob i't ai - nt luihi, nrJna- 'zermalmer'r '. in" *art. ." uu , de , G.un,lspr". lr"

crerbte Präse sbildung de r gleichen. Wurzel. vorliegt. Möglicherweise is t da s in ^i. ir ,1:, , , ii,

ar lza- vorliegende Präsenseine.Anarogicbirdung n*l o".r i a-rnf ix-präsens *1,,1-u-1,,-61ir"1. '"deutungsverwandtenWurzel h.clh, 'mailen. lzuri Ansatz ,or., * ir t_r_n,_s. s\7.22).Da s in germ.mala- 'mahren',rit. malü 'macilen'

lmit s.tunaai.t"- u'u.n.i;, rn die ,a-Klasse rett. mrrtrmahlen')sowie rnögrichcrweisen rat. ,rr lr) 'mahren'

bezeugtepräsens kann nach d" " . i; ; . : i_sprachlichenLautgesetzen ur au s *,ro1l,-. ' icht jedoch au i *,a|l, ,_.hergeleitetwerden. Naclrgerm. */ itro- '( intr.) lahren' < *,(pi-)por-. eigcntlich wohl .(rJiepferde. ien Wugen) ninüt..r-gelangen assen' (: ai . pipart i .hinübergelangcnlassen. < *Jt i_pot._)wure zu vermuten. dalJgerm atnara-' rit nurü und vieileicht auch rat. nortj auf ein iejupriziertes präscns *nrii-,ir,,g,,-zurückzugehen Di e ursprüngriche Existenz eines prasens *,, i-nu,thl- is t nu n abcr im Failcder vorliegendenwurzer nicht zu sichern. m Alt indischen findet srchein Intensivum Dt(tfr.ut. t1ter

soll zermalmem' RV . II 23.6 < *mäl_molhs. Sina g".n, '. - ;o/o_ un d lit . mali somit clurchVerfust der Reduplikat ionssilb au s *ntöl-ntolh,_entsta, iderii

'- ' '

. .l naksl. mcl'\ t , skr. n,r; liön, russ. lrr,1,r i < urslaw. *nt. l,( , io_ < *nu,lhs!t , lo_ liegt sichc.rkeine ursprüngliche Bildung vor (zur procJuktivitätde r relo-präsentten m Slawischenvgl. ct\ \ irStang' Da s slavischeuntl bart ischeVerbum. s. lt ;*nt"in, '- icjo- <- *nrct-ntrhieio-r vgl.

"s4 984,63). Al s ursprüngliches aradigma vo n alb. bluu,l, htü1 mahlen,isr.

wi e altgeg. !ö.er nrahlrf? f " " : h l : _S. 2t - . t ) e ig t , . Sg . *Ä/ iro,2. 3. Sg . *h iu . t . 'p i . ; ; / * r ,n usw. anzus. rzen.Ne uir l t rbluanj, hlüi is t also sekundär zu r Flexion d"e'r7.-p15r"nr;.rr 'üL.rg",. . ,"n (vgl. z.B. ncuall.perdani. 'ze1.streuen':altgeg.pertha fudrclol Buz. f. l9"1 .

ü*iU. *bluo. *hlo. *hluorni; gcirvieflcicht.

i ber *61ö < +blttä (vgl L Sg. airgeg. TLrdaa grarJal- . xtlaA < *dqö < *tlaiiuridg. *, lh'aioh:t. *ht, t tvgl. .r Sg . rtrgeg. fu,th fu?rdaj Suz. t. ll ,1 . *htät . if t) : , , , , , ,au f *nh,iir j ' anlliit 't . * nlt iü'r, * n1rüt rt)\ - *rnirt .sr, ',ö-oder*t lrä4ö,,rt trt it1t, . t .*t tträ4tr,*t t tr t ir-r,t t t , , ,<

. 'mlltsyt 'ir t-(t . t t*rnlh,qciaio- in got. gt iltut lu Ltrt , an . nt, lty. i .)ciln,r ln,cn..

otoch. ,rdlr.rrdtnulrn l t t l - .wr ( ) ( l r / r , ' / l r i - nt ru- ) ygr . . . i . urv- . * t r r t . - t t , ' :t ( ! t . r t . . . r r r , ; - . ;" " ; , ; , , ; ;

uc h vo r ir rA'rant- auspressen(2.8. k 'amesc- .Koroorpoyy;i.

I Mos. 5.9) clurch-scihen 2.B.k'amök' .6ril),i(ovre6'

Mt . 23.24),.Arm. k.amr gehört nachI rw. S. 555 zu einer W urzel kem in russ. Äorr ,Klumpen.,skr. Ä.r)rrrPreßrückständeon weinbeeren, eintrebe' skr. öminaas.'.t utg.könninaTresterbranntwein'.

Fallsgr . räirvovra dpö)"yovtaH. , ätepev. ip-d,yevU.(ripr;l"ye/o-. 'melken';2. .auspressen')hier anzuschließenst , e.gaUe lctr

cin Wurzelansatz *em. Arm. k.ame_ eht somit vielleichtuf ip^intrl(oder *k"ryhejeo- ?) zurück.

l l .16. Eine Entsprechunges ndoiranischenntensivs om Ty p ai . car_kar-lcar-kir-' av. cara-kara-rühmen'

begegnetmögricherweisen cicati- (2.8.cicatik' Lk. 6.25,cicaresc'in k- 6.21)'rachen', aäsdessenReduplikations-silbe auf ein durch Dissimilationaus *gel- entstandenesge1-zurückgeht.Die Dissimilationändemöglicherweiseinepara'elern griechischen ällenwie &rtöc),},e/o- < *dai-dal-ielo-, falls < *dal_dat_leli_

1vgt.Schwyzer,Griech. Gramm. I, S. 647). Dem armenischenVerbum läge dann einEeLelh

2- zugrunde Thematisierung ie be i arm. _ane-< +_r"ri-).Das Ivon cicari-wäre in diesemFalle wohl als Analogienach dem Substantiv, Gen. c'alou, Lachen'

zu erklären, wo es Ätweder rm Nom. Akk.calr vor lolgendem r entwickelt ist (catr < *ctilur wie meh. .Honig,

*mölur)oder durch analogischen usgleicheinesaus Nom. *gelr2-o.,. gr .

-y6l,oq) Gen. *glh

2-s-esautgesetzlich ervorgegangenenara_masNom. *cölu(h): Gen.*caitilh)_elohzustand,eam (oder 3. pl . Ind...*c.e1-ca-l-ön1,itatt *ce!-cal-.ön/,inach . 2. pl. *,r,r1noio-; .;;i:;h;:i;.

rch besteht uchdie Mögrichkeit, aß die in cicari- orhandeneRedupli-tion in einer Vorstufedes Armenischen hne ererbtesMuster spontanöl,r'ro(\. r)),uo0rig < *uel-u-.. got. -l,ulv,ien ,wälzen

< *uolueui lh ? at " t ^ - -L - - ! c lo- , arm. l t cno\L. got .

i,JtiY,::!;i^,^o..2,h_"i:',otr"i,,{aJ-.roch.,

ss' ';;;;,;,i' | ;:)i,i,r"iäilt(zum Lautlichen vgl. z.B. alb. z/b, .erkennen. < *<.*jndslö

< *gphr-siio-hr. L Sg . Konj.

ll],3,*:f,]L: laschen..<.raä *ta1tö*rouö -1"r,1,,_1..ri,",irä;1;.;J:;,;"Jiji

:li:ff:l:T::-*'::: ::lgi.li1"*ra1aclo'erchesr;il;;;#ö;;:"#J1.,;;jl

:.:]l:]"jlg:llForl d3s rhemarischenurzetpräsens^"ri,-i*ji',. i",'i"^_;;;;,#fi1

t cr ( |c . ,Fr )dungenautgesetz l ichnt \ r ickeiten i r la_ru b.u. r . i ten are.

,l 1i:ll :::l,it.,,linl:: ::t r.,:.1,., ".,tb;;;;-;;;"i.,o*,n, auf mlhseto.ie.-,31,j,::]].,l"i.11th,

!,ctourickgeführ1-e1den;; i.;,;;";;;iäl;;'"ri:";;;;;|-.il:.lrn(lc scrn' *rurrila-(s .Eichner, r,T:]r:24 , rS?S. . ii,'nr-ri:;;:;;:r; .ri. ;:1ft*1',Jrt- ili- ii1! il- : i .: *uosaiaio-(s. Eichner, MSS 27 , 1970,S. 29 fi.) .

l 1 l (S l i t t t t r t t l r ' l t ttt t

cptslit l(lc1st vgl.di c Rctluplikationn clcn nl lcniscl lcr lont nast i i t t rtctt

t i t t t t ' t t . i t ' t ' t i t schwalbe',t ' i l 'cfu 'Plal te ',l ' i l ' t ' t ' r t Sc hrtrctcr l i r tg ' .Zu bc-

achten st . jcclcnfal ls,aß die aus dem ersten Raclikitlplus c bzw. I

bestehende eduplikationbei den armenischen ortsetzern thematischcr

reduplizierterPräsentien ulgegebenst (s . $ 7.5). Sicher nachurindogcr-

manischen rsprungs ind die durch Iteration oder Reduplikation ebilclcstöhnen' *hec-ltece-

a s l(g"h

6 6 1 ) .t t

erglcich

l l r l r c l l t r n r u t ' t i r ' ml l Aor t r l i t t l l '' ' r r ' ' t r l 4e

r l ' t ' / l t r t r r ' t ; / (? ' r t lwi l rnl ' ' t r! " ' r ' r ' r t t r ' -. lutt jk ' l>l '

' l l r r rs t ' v ic l lc ic l t t

- r . r7Dt t . ' l . t t rrgc ' t . t t ; tn . lntgu n.'Lt lngc' < a l t tq" t ' t l t t - .vgl l l :W'

Anbetracht le r aut l ichcnMehrdeutigkci t on art l r . t" . vorur i tr r t l .

, * ;- ) is t de r auch in semantischer insicht keincsl jrl ls wingcnclc

vo n arm. aöe- mi t lit. üoga usw. äußerst unsicher'

1.19. Ein ursprüngliches 1c/o-Präsensalce- (oder *'rl({'rlr(' vgl arm'

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ten StämmedesTyps KVK-KVKe- (2.8. hecece- <

hece- ds.'; koikoöe- schlagen'< *koö-koöe-), a-KaKe- (2.8. ba-barc-'schlagen,klopfen' baxe-'ds.'da-dare-aufhören'),Ko-KoKe-z.B p'o-p'oxc-'verwandeln'. p'oxe-'ds.'),Kanlm-KaKe-2.8.dan-dati-säumen',bam-hasc-'schmähen'),

Kar-KaKe-2.8.

mar-maie- ucken',ar-pati- [intr.] zerreißen')

ll,l7. Ein primärerPräsensstammuf *-!elo- liegt zugrunde n arm. dit

(2.8. diel Cant. 8.1 diesc'ens. 60.16) (Milch) saugen 2.8. Is . 60.16).

(anderBrust Akk.) saugen'(2.B.ob 3.12)'< vorurarm. dhAlelo-.orurarm*dhEielo-is t wohl eineUmbildun von *dhelefo- < uridg. *dhh,-öiclo-vg l

ai .dhaya-saugen'und diesekundär um Präsensdhelelo- ebildeten ausa-

tiva aksl. dojq, dojiii'säugen',skr. dojim (ein Kind) stillen" got. daddjan.

schwed.dägga'säugen' *dhoiölelo-,s.EW, S.242)nachdemparadigmatisch

zugeordneten orisI dheh; (vgl.ai . nir-adhat).

ll.f 8. Ein primäresPräsens uf *-ielo- lägewohl auch n arm. at\e- z B

aööMt. 6.28:aöeac' k. 13.19)wachsen'vor, wenn esvon Pokorny' EW.

S.'7'73 u Rechtals *aglelo-mi r lit. üoga'Beere', sl . vinjagaWeintraube'.

sloven. injagawildeWeinrebe' erbunden ird. Für die dabeiangenommene

Entwicklungvon 91 zu r'(vgl. auch Meillet, Esquisse, . 29) gibt es kein

weiteres icheres eispiel. ndererseitsommt ür arm. i ausSystemgründen

kaum eineandereHerleitungals aus91,g" i oderS(öli)' C"(ölilat in Fragc

(vgl.etwa aö'k 'Pl. Augen'< *hjk"-!a1; 'ogay' ichging' < *kieu-;ö'ork'

8) Gegen di e Annahme einer lautgesetzlichenPalatalisierung vo n 8, g" vor c. I schcinqtr

allerdings arm. kea-'leben' < *g'era3- (o ä. ) wd ankenor'- werfen' < *gasna- zu sprechett

Zur Noi könnte freilich mit einer analogischenBeeinf lussungseitensursprünglich möglicher

weise vorhandener Nominalbildungen gerechnet werden (vgl. elwa av gaiia- m 'Leben^. ai

gdta- m. 'Hausstand', skr. gdl, aruss goi'Friede' < *g*olh3-o-'Leben', an kqslr m 'Haulen'

< *gos-tu-\.Das Unterbleibender Palatalisierung ei akcr'er aß ' < *t-g"'Üa1t, r 'kr 'e r ka m '

*e-g"cnt und krn 'Frau' < *k ina ( vg l . Inst r ' Sg. knau, z .B Ap. 5.1 ' 2424 , I Kor ' 714) '*g*enaz ließe sich ohne Schwierigkeitenals analogisch erklären (etwa nach 3. Pl *g*yhj-cnr.

*g'm-ent, Nom. Pl. kanayk' < *g"gh2a!-esmit analogischerErhaltung oder Wiedereinführung

des zwischenvokalischen I nach Lok. Pl' kanal's < *"a!-silu statt *'a!-hilu < *'al-'r//tr) L'ttt

Beispiel für die Palatalisierung von g bzw. g* ist möglicherweise arm. /c4 'kahl (vom Kopl t'

(2.8. 3 Mos. 13.41), alls < *gel-no- oder *g"el-no- zu aksl. golo 'nackt ', russ. .grilr i'nackt.

kahl. , ahd. tclo .hahl' < urgerm. *kalya- (< *gol-yto- oder *g'ol-4o-2 zur EntlabialisicrLrDp

vor o vgf. urgcrm. * r 'a1sa-Hals' < *k'olso-. *kalhuz- Kalb' < *g"olbhus:)

totl('ana-< *[s]naiyd-jelo - usw.?) is t erhalten in alcealgesalzcn' (Chronik

Eusebius on Cäsarea) < vorurarm. *sald-lelo- odet *sl,d-ialo- *sald-iaio-

mbildungvon *saklefo- salzen'in lat. sallare,germ *salta- nach unbe-

rnntemMuster oder*sald-ielo- zw. *sld-ielo-e)Denominativvon etnem

sal-d-, also etwa*s!tl-iölö-: *sdl-d-:*säl- 'Salz'

wie gr' qpo(eio- Med'lberlegen' *g'hrrycl-!ölö-. g'hren-d-:gr . gpr1v, pevöq, pooi f 'Zvterch-

.20. Au f ein ie/o-Präsensgeht möglicherweiseauch das folgende bislang

klärteVerbumzurück(2.8. hayi Mt. 5.28), Aor. hayet: a) - Med. (z 'B hayec'au'Mt l9'26)

en. schauen, zusehen, (emanden, etwas'. and oder i mi t Akk ) an-

cken, ansehen,betrachten', navi- (z-8. nayi lob 22 12)' Aor nayet:(a)-

B. nayec'aw Mos. 4.5) 'blicken' (wohl < *n i +ha!i-; weniger wahrschein-

< *in+haie-. da *rir als Präverb sonst in der Form y- auftritt)'

. 2 l . F a l l s i n h ay i . e i n p r i m ä r er V e r b a l s t a m mv o r l i e g t , k a n na / z c . s i e h e' semantisch lausibelals partikelhafterstarrteForm des Imperattvis tsedeutet erden.Die Möglichkeit,daßahaals nterjektion ntstanden

kann freilich nicht völlig ausgeschlossen erden. W enn aha mi t havi-

verbinden st, könnte es etwa auf *a-hä! < *a-haja zurückgeführt werden

r Bildung vgl. Imp. Aor. nist 'setze dich' < *nista: Prs' nsli- z\ t "a <

vsl. sa 'dieser' < *so-äi, s. Meillet, Esquisse,S. 57' 88) Das Element ra -

dannalsPräverb u bestimmen nd vielleicht usuridg' * (h2)adherzu-

;vgl. z.B. at. ad, phryg.oö-öarat ( : öoxer)sowiemöglicherweiser'

/o-Prs.Akt. 'dazuzählen,zählen nter' 2.8.Alcm.), alls< *ad+legelo-

erschmelzungon Präverbund Verbalformspäterals -zl > -0 ; vg l gr '

e) AbstufungsldhigeNominalstärnme reten bei Antritt des Denominativsuffixes-1ölö-

iie Nullstufi; vgl. at. urusyö- das weite suchen; ns weite, in Sicherheit ringen'-<

- iAtö-: ai . , ir iror- n. 'weiter Raum' < *göra-r1as- , av ./ iuiia-'Vieh züchten' < *pÄr-

iiaAr- n. 'Vieh', gr. ptrrtre/o- 'Honig ausschneiden, eideln'.<..*

mlit- lr '11-., gt. löf

tI} . I ö . | . P e ^ u - n . ' v 1 e h ' g r . p ^ r T t t / o - f 1 o r | r g a u 5 5 9 r l l l g l u

iHonig. ' . *mölit , ar . ii.1ya- .neidisch sein', av . araiiiant'neidisch' < *(h)yhs-!ölö-: ai .

!arr, , i] .ncidisctr sein' < *(h)yhas-la- mit analogischerVollstufe nach dem zugrundeliegenden

Nominalstamm, ay . .rruuiiiiant- 'blutgierig' < *kruii- !ö-. ai . -kruvis-n. 'rohes Fleisch' <

11r, i1.r. , .r-bc i eincr alten Bildung wäre allerdingsdi e Nullstufe *lt t t ll\ - /r ! er\ arten)

1 5 0 S l i r r r r r r r b r l t l L rr g

) , i :yt : lo-Prs. Akt. 'ds. ' ) . uncl gr . üXpr 'b is ' . I l l ls . i l_ur; i r i (vgl .pÖ1pt bis ' < *r t t t i - ,Qt ' .sr i ;bei einer Zurückführungaul ' * rr-( / , , r .r lwi ircn inWortform nur Nullstulen enthalten); zu anderen Möglichkeiten eincrklärung von ,r - s. S I 4. 10. Die Erhaltung des inlautenden , mül3reAnalogie nach dem Simplex hayi- beurteilt werden.

gl

t lcr

I i r -a l s

11.22. Arm. hat - ließesich mit aav.piiiia- untereinemAnsatz *p,ts-!t,io_

l l r l r . 'o t rcn au t .t r. mlt Aor r r t t r t r r r' r , .r r

t r i tc l t i r r t l .gcn l i r \chc Nct rb i l du r rgcn .) i c dcr ru lh r r r i schcr rr r . j i sc r r l i c r r-(rr l c l l sp|cchcrt lc grrcehiscl tcD crba i rrr l ' -ur :1o- i l t lcrrc i r rcrr \-A()r . ist-r l -o(( i ) - . at-o(u)- . ) icscr [ ]rnstanclcg t auch ii r t l ic a lbanischcrr orislc<rt,d in e Hcrlc i tungau s neugeschaf ' fenenor istst i i nrncnau l r-rJ- ,r -rr i l l rc.das ' des Aorists altalb. ltdval (Pl. | * tönl empfiehlt sich sonrit lctzlichlrrf s eine Zurückführung auf das ^s des .i-Aorist (ilityui wohl Ncrr-

*la */u-ön): */,lr

r5t

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vereinigenzu arm. y < s1vgl. -oy, denAusgangdesGenitiv Singulardero-Stämme,< *-osjo).Die Bedeutung es avestischenWortes wurde vorrBartholomae, ir . Wb . 891 m Anschluß n Geldner,KZ 30. 1g90.S. 520wohl richtig als 'sehen'bestimmt:vgl. y. 50.2pouruiü huuaräpiiiiu'i'unter

den vielen, ie die Sonne ehen'.11.23. EineweitereMöglichkeitder morphologischen rklärungvon armhayi- ergibt sich, wenn auch altalb. päe, neualb.pashö Aor. .ich sah.etymologisch ngeschlossenird. Die altalbanischen oriste sg. I ptlr(2.8. paae Buz. f. 37 v, 55 v), 2 pae (2.8. paae Buz. f. 54 v), 3 pt \(2.8. paa Buz. f. 39 v, 99 v), pl . I päm (2.8. paam Buz. f. 37 r, 43 v),2patö (2.8.paatehBuz. 43 v, 52 r),3 pänö 2.8.paanehBuz. . 6g v. 9g v)'sehen'und Sg. I rae (2.8. raae Buz. f. 17 r, raaehBuz. L 65 r),3 rtt(2.8. raa Buz. f. 64 r, 65 v), Pl. I ram (2.8. raä Buz. f. 4j r), 3 rtlrri;(2.8. raanehBuz. f. 53 r, 98 v) 'fallen' unterscheidenichdurch die langeQuantität des a von den als FortsetzerathematischerwurzelaoristezubeurteilendenormenSg. I dhae 2.8. laeh Buz. f. 95 v, 102 ) < *clä+,

< *dan(< *darm statt*dö-m),2 dhae 2.8. aeh Buz. . 62 r), 3 dha (z.Blah Buz. f. 49 r) < *dat (< *dar-t statt *dohr_t),pl. I dham(2.8. Jam Buzf. 43 v) < *da;mefo (vgl. gr. hom. öö-pev), dhatö 2.8.late Buz. f. 43 v)< *daj-te (vgl. gr. ö-öo-re),3 dhanö (2.8. lane Buz. f. 65 r) .geben'un d Sg. 2 lae (2.8. aö Bogd. I 105.18), la (2.8. ah Buz. . ll 0 r 2)< *lat (< *la,-t staf *leh,-t), Pl . I tam (2.8. lam Buz. f 102v\. 3 lari;(2.8. IanehBuz. f.87 r) 'lassen'.Langvokalische insilbigeAoristlormcrrfindensich m Albanischen uch n anderenFällen: z.B. u la'wusch sich'(2.8. u laa Buz. f. 57 r, ü laa Bogd. I 77.2A).Die zugehörige. SingularAorist Aktiv weisthier edocheinenAusgang va auf neualb. dva,altalb< laua > (Buz. 67 v) 'ich wusch'.Die Formenauf -r,abegegnenonstv()lallemalsAorist zu sekundärenerbalstämmen.

ogehörtzu denpräsentie

rauf oni < *-a-njelo-),welche rindogermanische enom nativaauf -ah2-it,it,.(vgl. z.B. punonj 'arbeiten' < *pudnd-nlelo-:punö f . .Arbeit' < *putlntl_\und faktitive Denominativaauf *-ah7 (vgl. z.B. vogölonj verkleiner.':vögölä'klein')ortsetzen, in Aorist auf -ova vgl. z.B.punom Buz. f. 16 v)Beidenvon sekundärenerbalstämmenbgeleitetenoristenhandeltessich

ungzu 2.3. Sg. Prs. fersetzt urch lanl < Aor. pl. |< *lü-11[ö]-mä).

1,24. Das lange a der albanischen Aoriststä mme pä- .sehcn'uncl la_

lcn' kann nur durch Kontrakt ion eineskurzena mi t e inem ursn^ insl ich

den ä entstandensein (vgl . z.B. al t tosk. cladnaeMatr. f. 42 r -/

'sie weinen' < *kläöää < *kla4lonti, altgeg. aa.sBt:a,. . 6'/ v :/ 2 Sg. Konj. 'waschen' < *lääi < *leyösi). Den Stämmen pa- und, ti -

also zunächst *priä- bzw. *rtiö- zugrunde liegen. Die AnnahmeHerkunftauszu zweiradikaligen urzelnultimae aryngalis ehörigen

tischen Wurzelaoristen sowie aus s-Aoristen ha t nach den obigenrterungen auszuscheiden.Nicht in Betracht kommt auch eine Herleitungdem Perfekt. Wie der albanischeAorist Sg . 3 vo (2.8. voh Buz. fl g v) .2 votä-te 2.8. votctc Buz. f. 30 v) , 3 vonö (2.8. vone Buz. f. g7 r) << *h1e-h- (vgl .$ 2l .2,A. I )

'gehen'zeigt,hat n de n au f perfektazurück_den albanischenAoristen keine Kontraktion stattgefunden (zur Kon_

ttion der Lautfolge oö vgl. z.B. Prs. Sg. I tluo [2.8. eluo Buz. f. 3g v]*dö < *doö < *däö < *-ö : Sg. 2. 3 do [2.8. rtoh Buz. f. 3g v. 4g r]*tlö < *-es, *-et). Somit können pö- und ru7-wohl nur aus thema-

Wurzelaoristen*palaK-elo-bzw. *rafaK-elo-),aus athematischenoristender Form *palaKhla-bzw. *ralaKhla-oder aus eh,_Aoristt,tt

laK-ö-bzw. *ralaK-t-) hervorgegangenein. Bei einer Zurücklührungthematischeder athematische urzelaoristemuß die Längedes r7 n2. und 3. Singularwohl als analogisch rklärt werden vgl. z.B. chlultf.75 v : lklal

'duweinst'< *kla4les,pardah'er erstreut'Buz.. 50 v -/

'e r zerstreut'< *-da!et).Die Entstehung useir_Aoristen ar f alsoals wah scheinichersel ten

1,25. Wennder albanische oristpa-etymologischmit av. iiiia_uncjarm.L zu verbinden st, muß zwischenden beidenursprünglich hiatisch auf--

derfolgendenVokalen a und ö ein s ausgefallen ein. Ein Schwund vonnantischem s is t wohl zur Erklärung der albanischen Koniunktivc

. | .j|nt (2.8. ieem Buz. f. 65 r), 2 jesh (2.8. iees Buz. f. 3g v). 3 rcrt;B. iete Buz. f. 39 v) und Sg. I thoem (2.8. Joem Buz. f. 39 r, lloent Bogd.

| 55.4),3 thoetä 2.8.loete Buz. .43 v, wo'eteBogd,.l 139.2; onrrahierr

15 2 Strrrr rbr l r l r r r rg

t lu ' i ' t t r Mirl t . l . .1 5v) rt t ; ' t t chnrcn. [ ) i c Konj trnkt lve f ( ' , r r l l t ( l t / to r ' r t t chi i rctt

z r r t fcrr athcnlrt iscIc1 Pri iscnt ien um'ich bin' ( < uric lg. +l t

1 t1 ; - r t t i ) nt l t l u t r t r'rch sagc' (wohl < uridg. *käh

f-mi : ai . .ias-mi; vgl. das Partizip fa.rrarr)lluz. l. 37 v - l1aiunäl < *Äa,s-; die 3. Singular Präsens rlalä muß dann

als Analogiebildung zur l. Singular thom erklärt werden). Die Konjunktive

tlcr tlrematischen Präsentien (2.8. altgeg. Sg. I < sirl! > < *k",l,ih:'

I ' t l l r c n l l ( l l c t l l . ' l - t l l l l A ( ) r t s l i l t l l r ' r/ t ' r l l '

l 5 - - l

| 1 .26. l ;a l ls s ich i t t ts t lct t t Alh ln ischcn also vicl lc icht c lcr Ansatz e ines

Aorists *p,t,s-clt; schcn' crgibt, könntc arm. lruyi- auch iber *haie- (zum

Lautlichcn vgl. .s -j.5, A. l) aus einem Präsens *pas-eh;!efo- (zur Bildung

vgl. s\ 0.401 hergeleitet werden. Arm. aha'siehe' wäre, falls zugehörig' in

diescrnFalle au f *a-häi < *pas-eh zurückzuführen.

11.27 Bei arm. arace- (2.8. aracel Lk. 15-15; aracec'Ek' I Pet. 5.2) '(tr.)

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3 <..sit'lle> < *k*elöt\ sind direkte Fortsetzer der entsprechendenurind<r

germanischenBildungen.Bei den Konjunktiven der athematischenPräsentiert

wurdcn in einer Vorstufe desAlbanischen offensichtlich die aus dem Urindo-

germanischenererbten Formen der I . Singula *es-ö bzw */täs-o nach dcrr

paradigmatisch ugeordnetenndikat ivforme*as-mi

bzw.* iös-nr i zt t* t"s l tr t t i

(> *!eömö > *leem > jöm)bzw. *kesörni ( > *0äönü > thoem)umgestaltet.

In <ler Folge wurden auLscsömi und *iasömi die Konjunktivstämme *csJ-

und *käsö- abstrahiert und Formen wie *esö-ti (> *!eötö > jetö) und*kösö-ti (> *0äötö > thoetö)gebildet. Zwischen e bzw. E und o ist urindo-

germanisches im Albanischen also durch 0 vertreten. Der Schwund des .s

könnte freilich auch nur in einer der beiden Stellungenstattgefunden haben.

da sowohl *0äö- analogischnach *1cö-wie umgekehrt *ieo- analogisch nach*duiö-geschalfensein kann. Vor uridg. c und i erscheint ntersonantisches

im Albanischen als /i/; vgl. z.B. Konj. Sg. 2 altgeg. gno/is : litrt/.i,< *glh3skesi (Abl. Pl . -s i wohl < *-sl, vgl. gr . -si), Opt. altgeg. lasine -

löaiinöl < *clal-s-ih; (Analogiebildung zu einem .re/o-Konjunktiv), gjaslr

'(Brot) kneten' < *(h)loselelo-, altgeg. 4g5 : ldeil 'e r liebte, wollte' <*pot^rs-ePerfekt). Die Annahme eines Wandels asö bzw. asä > aä wirtl

dadurch nicht notwendigerweiseausgeschlossen, a sich e bereits in einer

verhältnismäßig frühen Vorstufe des Albanischen (vor der Zeit der Übcr-

nahme der lateinischenLehnwörter) zu einem nicht-palatalen Vokal (a > a)

entwickelt hat. Ein Beispiel für die Behandlung von uridg. s zwischen rr

(> r i )unda(> d) i s twoh l a lb .kohö 'Ze i t ' < t *k ' \ )esä-( :aks l . öan 'Ze t t ' ' -*kt")eso-,vgl. G. Meyer, Etym. Wb., S. I94). Da es sich bei dem albanischcrr

intersonantischen < .r um einen verhältnismäßig nstabilen Laut zu handelrr

scheint (vgl. Nom. Sg. det. vierih Buz. f. 68 r 2'. vieherre Blanchus S. l5'l'schwiegervater' < *stlesuro' assimiliertaus*s4eöuro-,vgl.Jokl, LkU, S. 49]).

kann fü r einen eventuellenWandel asö bzw.asö > aö wohl auch mit eincr

Zwischenstufeaftägerechneterden.Wenn alb pa- Aor. 'sehen'alsomöglichcr-

weise aus *pas-ehs entstanden st , könnte alb. ra- Aor. 'fallen; (emandcn :

Dat.) schlagen' (ursprünglich wohl 'sich stürzen'; Prs. suppletiv bie : gr

qr:pe/o- Med. 'sich stürzen') als *ra6-eh; mit der z.B. in an. rasa 'sich

stürzen straucheln' < *rasö- vorliegendenW urzel reh1sverbunden werclctt

(Vieh) weiden' scheint wegen des danebenstehendenSubstantivs arawt (i )'Weide, Weideplatz' auf den ersten Blick eine Interpretation als -ie/o-Präsens

tod-lclo- gesichert (arm. I < d'. arm. c < d!). Arm. arace- und arawt sind

ctymologisch kaum von arm. hawl (i) 'Herde'zu trennen, welches u.a. von

Dumezil, BSL 40, 1938, S. 50 semantisch plausibel mit der urindoger-manischen Wurzel peh2 'weiden' verbunden wird (vgl. arm. hav'ran 'Hesde'

1 *pah2-tro-, s. IEW, S. 787). Für arm. arace- und arawt emplrehlt sich somit

Zurückführungauf *ar-hace-bzw. *ar-hayti-o.ä. Im Vorderglied iegtwohl ein Präfrx ar- < *har-,etwa < uridg. *p3' vgl. z.B. gr. rop-)*pyi (vgl. z.B. germ. *fur) vor. Die urindogermanische urzelpeh2

int in den armenischen Wörtern hav,t, arawl und arace- mlt elnem

t d versehen. abei st nichtzu entscheiden,b dieses eineWurzel-iterung (vgl. elwa leh;d'lassen' in germ. +löta-: /cl1 'lassen' in alb.

Aor. Sg. 3 'er ließ' < *last slatt * lehst mit analogischerDurchführungNullstufe, gl. alb. dha'er gab'< *da3-tslatr doh3-t, eth. ä Prohibitiv-ikel < *leh, Aor. Imp. Sg . 2 'laß'1o), vgl. lat. ce-do gib her' < *dohi;

in an. velta'sich wälzen': 2tel n arm. gelow- 'drehen' usw.) oder ein(vgl. etwa gr . nopa-ord-ö-eg Pl . 'Türpfosten', ai . iaräd- f.

bst', av. sarad- f. 'Jahr' < urindoiran. *öar-dd-f* ar-d- oder *ö1'd-

Somit bliebeauch unklar, ob arm. arace- als primärer oder alsminativer'Präsensstammuf *-ielo-zu beurteilenst. Arm. hawt Herde'

arawt 'W eide,Weideplatz'gehenauf Formen mit epenthetischemk (zur a-Epentheseach betontema der ursprünglichen änultima

z.B. artawsr Träne' < *dräkur'.artasowk'Pl . 'Tränen' < *clraiü-a2,

I 'nahe' matö't'sich nähern').Als Vorformen von hawt und arawtalso hä"tu- und *har-hä'tu- anzusetzen.Allerdings werden haw't und

t im Armenischen ls iStämmeflektiert (vgl. z.B. hawti{ 3 Mos. 6.6.

ri Iob 39.8,arötic' Y ovhannös at'otikos).Falls hawt und arawt nichtnach Verlust der Endsilbenvokalen die Flexion der i-Stämmegeführt wurden, ist von einem Paradigma *päh2dö (< *-öi), *pa2d!-ös

Usw.auszugehen. iesesParadigmawäre ins Urarmenischeautgesetzlich

ds Nom. *hdqtu < *ha'tu < *fAfi < pädö (zur z-Epentheseor u <

Vsl. Friedrich.Hethitisches örterbuch, . 128.

154 St i rr r r rb r l r l u r rg

(, vgl, ilillt. (rr'r' 'l ag' < *'trntr < *arntltr ._ ati,,tnttr < ralrzlr oclcr'tl.t-ttttir rrnd rnöglicherweise 'o1'r'schwester'

< *khour. lalls < *khöu(lt)u r< *lt1tc"hür),Gen. *hdt'elo(h) < *pad1-elos,Dat. *hace! < *pad1_ci,lnstr.

*hatiu,i < *pardi-bhi,Gen. Dat. Abl. pl . *hat[chu usw. gelangt (vgl. gcnl'Dorf< *o/o, Gen. Dat. Lok. getj < *"tj-elos Gen., *./r_ei Dat., Instr.

giwtiw < *"libhi, Gen. Dat. Abl. pl. giwtic'). Arm. hawt < *häutu wärcdann nach Formen wie *lntiw < *hatiwi in die Flexionsklasseder gewöhn-

l l . r r rn lr r t ru l ' 1 , 1 .mt t Aot t r l , r r r r , r r rr 1 5 5

J.r ' r r r r rr ll ; l i is tcrr t ' ) t . i i u . l t l t - ta1tr (vgl . ctwi t la l . , r r r ,r rnrr ,r Z ischcrr ,

F üs tc rn ' )( t . . 1 ) .t r t i < , .sk I4 - l 7 t t t t t i cuc ' h . l l . l l ) ' sch la l cn ' < * r i r l r - (vg l .

/'Schla l ' ) < *nin-ialo- (vgl . etwa ital. ninnure einlul lcn'. r t i t r r tu tuttr ru

'Wic'gcnl ied ')

k ' r t 'nut ia- (2.8.k ' r t 'mnjök' Jh. 6.43) murren'

vmla- (2.8. vrniein er. 5.8) wiehern' < *t,(ilu)rilunje-

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l ichen armenischen Stämme übergetreten.Damit ergäbe sich eine weitercErklärungsmöglichkeit ür das armenischeverbum arace-.Es könnte mittelsdes armenischen Denominativsuffixes -e - < *-ee- < *"e-!elo- von einerursprünglich im Gen. Dat. Lok. Sg. vorhandenen Stammformen +har_hac

abgeleitetsein.

11.28. Weitere zweifelhafteFälle, in denenein präsens auf.*-!elo-zugrunde_liegen könnte, sind etwa :

.inie- (2.8. iniör Lk . 7.38; nieac' Kol. 2. 4) .abwischen(erwas Nasses,um eszu trocknen;2.8. Lk . 7.38);aus-,wegwischen, usstre ichen,i lgen (2.B. Ap .3.19, Kol. 2.14, 2 Mos. 17.14, Mos. 6.7)' < *iinie- oder *jinie_ (vgl. arm.öanaö'e- erkennen'

< *canaöhe-),vgl. iini.rein' (2.B. Ez.2l .l0\: der Ver_

gleich von arm. nje- mi t gr . Oerve/o- schlagen,töten' < *g"hen_!elo_(vgl

z.B. IEW, s. 492) st angesichts er divergierendenBedeutungenkaum wahr-scheinlichplce- (2.8. plcic'en Jh. 18.28) verunreinigen'

< *pilce-, vgl. pilc (o) .unrein.

(c < di, vS. pttor 'trib')t'rie- (2.8. t'riic'E Gregor von Nyssa) 'einweichen,

naß malhen' < *thuric_.vgl . t 'owri 'Einweichen'(Geop.) .

11.29. Mittels desDenominativsuffixesx-rc/o-von onomatopoetischen nter-jekt ionenabgelei tete erbenlr) l iegenvo r in :mrm4ie- (2.8. mrmnjesc'en Os. 7.2) 'flüstern'

< *nrurmunie_(vgl. mrmownj'Geflüster,Flüstern') < *mur-mun-jefo- : *mur-mun (wohl dissimiliert aus

*mur-mur)

trtnie- (2.8. trtniein ML 20.11; trtniesc'owk' I Kor. 10.10) ,murren' .* turtunje- (vgl. trtowni 'Murren')

< *dur-dun-lefo- : *dur-dun (wohl dissi_miliert aus *dur-dur)

dandaö'e- (2.8. dandaö'ök' Hebr. 13.9: tlandaö. c'inschwanken' < *dhan-dhak-lefo-.iinie- (2.8. iinjen 2 Reg. 12.19) flüstern'

< *iiiunie-

Is. 28.7) wanken.

oder +iuiunie- (vgl.

") Im Einzelfalr leibt reirichof t unentschieden,b alte Bildungenmittelsdes Suflixcs'-!clr- oder üngere, m klanglichenAnschluß an bereitsvorhandene Bildungen auf *.nit,rrt.ht.w "nja-entstandenenomatopoetikaorliegen.

I1.30. Ahnliche Ableitungen on onomatopoetischennter jekt ionen inclcn

rich im Griechischen (vgl. z.B. poppDpe/o- 'brausen, rauschen' < *tttor-

mur-ielo- statt *mur-mur-ielo-, papparyt.fo- 'glänzen, schimmern, funkeln'

<*ntar-mar-!e/o-).Doch ist diese Bildeweise,wie Karl Hoffmann. Aufs. I.8.35 ff. an Hand desaltindischenMaterials nachweist,erst nachgrundsprach-

Ursprungs.

1.31. Al s Stämme uf -e-.Aor. -ec'(e)-werdenauchdie aus dem Iranischen

tlehntenVerba lektiert.Vgl. z.B. arie- (ohneAorist) wert sein' aus ran.aria- (vgl. av. araja-), hramaye- 'befehlen' aus iran. *

framaja- (vgl. z.B.

.-pth. frm^ y-1, nzove- 'verfluchen' aus iran. *nizaqta- (vgl. av . zauua-rwünschen'), vane- 'i n die Flucht schlagen' aus iran. *qtana- (vgl. av .

), taie- 'behauen' aus iran. *fii-lta|- (ünger *raia- ? Vgl. av. ta.i-),'segnen'aus iran. *äfrina-läfrin- (ünger *afrlna-? Vgl. av. A.frinA-

iin-), awgne- fiemandem:Dat.) nützen, helfen' aus iran. *alliguna4-i

igunu- ünger *a f iguna-?Vgl. arm. aw'gottt i) 'Nutzen' aus iran. *alliguti-:

Präsens alJi-gunar vgl. av. 'günaoiti 'er vermehrt (o.ä.)' Yt. 10.16 <gu-nalt-Bildungwie ai. suttö-,av.hunauu-< *su-nau-, ielleicht statt *.r-ra-(-;

Prs. *ja4a-,wohl Med., 'sich vermehren' n man.-mp. bzw- zu-

, sich vermehren' und - mit analogischemg - in man.-pth.'Dgn'-

'zunehmen', Kausativ *gö4a!a- in man.-pth.'ög'w- 'vermehren' und - mi t

tnalogischem , z bzw. i - ap. abivajävayam ich fügte hinzu', man.-mp.'äz'1,- ua.-anren', man.-sogd. lj'w-

'vermehren'; etwas anders Benveniste,

REA N.S. l, 1964, S. 3 f.: arm. awgne-, awgowt aus iran. *abi-güna-,

'abi-güti-). Ebenlalls n die armenischeKlasse der Verba au f -e-, Aor. -ec: e -rind die iranischenPräsentienauf *-aia- übergeführt; vgl. z.B. arm. pahanie-'fordern, verlangen', wohl aus iran. * apa9aniala- < *upa-9aniala- 'heran-

ziehen'. ri:te- 'Macht haben' aus iran. *xia!a- (vgl. av. xiaiia-). Be i arm.hav'ata- 2.8. han'ata)tMk.9.22: lnv'atac: n Mk. l6. l l ) 'g lauben' is t frag-

fich, ob eine direkte Entlehnung aus dem Iranischen (vgl. man.-pth. hmv'd-'glauben') vorliegt. Es könnte sich auch um eine Denominativbildung zu

hunut, huv'atk- Pl. (o ) 'Glaube' handeln. Eine Sonderstellung nimmt arm.pilor. 'unverwandt blicken, starren'ein, falls es aus dem Iranischen entlehnt

i s t (s .N 16 .34 - . ) .

1 5 6 S l i r n r r r r b rt l r rr l

12. l)ie armenisrhcnPräscnticnau f {- mi t suppleir gcbildet rn Aorist.

12.1 c- ( f lekt ier twi e ei n Präsens ul ' c- ; im Imperat iv Pniscnsun d Aorist

sowie im Konjunkt iv Aor ist suppl ier t durch die Formen vo n lini-, Aor.

c- le- l le- 'werden')sein ' < uridg. xl1c.r- .

12.2. ampe-t) 2.8. ampöMt. I l . l9 ; Aor ist supplet ivarbfe)-) ' t r inken' :

12.4. tr t ri - ( r . . lJ. t t t ic Ml . L l , l7 l Aor ist srrpplct iv irrl lal- Mc d )' l t i rbctr

(Pr i i scns .n l ' i l r i t i v ) t rg rc i l L ' r tAor i s t . In l l n i t rv : sc l tc r t c i l l r t i tc t t ro r t t tc r t

dc s l )r i isensstames. z. l l . t t t t ' r t ic ' ik 'Mt . 26.411,k. 22.11t ' . , t tuk'r ' t t i - t ll

andottr t i t :k' Mt. 6.1 Aorist supplet iv ankal fa l - Mcd.; 'cnrplartgctt .r tu l -

nehmen ' :

12.5. Arm. owni- ist nach Schindler,HA 90 , 1976.S. J4 l l l ' . ontwcticr

15 7

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12.3. Arm. antpe-wird von Meillet, MSL 9, 1896,S. 155über *and-hipe-au|*pibe- zurückgeführt. Für die dabei angenommene lautliche Entwicklunggibt es edoch keine weiteren Beispiele.Der Auslaut nd des Präverbs and-

wird zwar vor labialem Anlaut des zweiten Kompositionsgliedes zu rr

assimiliert (vgl. amberane- zum Schweigenbringen' < *and-baranc-,ambi'ne-'ergreifen' < *and-burne-),doch ist fraglich, ob diese Entwicklung aucheintreten konnte. wenn nd erst durch Schwund eines unbetonten l vor einenLabial zu stehen kam. Für den Ansatz einer Vorform *umpe- scheint

zunächst das Nomen actionis ort,mp Trinken' zu sprechen. Doch is t ou'np

erst in nachklassischer eit bezeugt vgl. zNestor oc'' xabeat xav,iiwn t'epAt

e+u ov.'mp r 'den Nestor täuschtedas Geschreinicht, obwohl er beim Trinken

war ' DionysiusThrax ed. Adontz, S. 12 ,6. l l . Jh.: t 'erowmb Neige' Kanones,

5.-8. Jh.). Bei ov'ntp könnte es sich somit um eine Analogiebildung zu

ampe- nach Mustern wie inö'e- 'blasen, atmen' : iowzcr' 'Atem' handeln.

Wenn für ampe- von einer Vorlorm a h intpc- ausgegangenwerden kann.

ergibt sich die Möglichkeit, das armenische Verbum über ein vorurarme-nisches *przDelo- mit dem urindogermanischen Präsens *pibht(el)o- (a1.

piba-,air.Pl.3 cbait < *pihonti,kymr. yfed,lat. bibö) zu verbinden (vgl. Hamp,

K289,1975,S. 108). n vorurarm. *pintbefo- ägeeineUmbildungvon*pihclo-

nach den n-Infix-Präsentienvor. Die Annahme einer solchen Umgestaltung

läßt sich durch den Vergleich paralleler Vorgänge im Griechischen (nrpn)"q-'füllen' statt *piplö-, n pnpl- 'anzünden' statl *pipr1-), im Baltoslawischen(vorurbaltoslaw *sindefo- 'sich setzen' statt *stdefo- < *si-sd-efo-, s. s\9.5)

und im Armenischen selbst (erknc''r- sich fürchten' < *dyi-n-si;efo- usw.

stützen. Ein vorurarmenisches Präsens *pinrbefo- wäre der in einem Fallc

wie arm. lk'ane-: uridg. * Ii-ne-kl'- li-n-k" - (Aor. /k'[c]- < *lik"'-) zu beob-

achtenden Umbildung wohl deswegen ntgangen, weil es keinem Aorist der

Form *präozugeordnet war (i n ähnlicher Weise erklärt sich die Erhaltungder ursprünglichen Struktur in Fällen wie erknö't < *dyi-n-skcfo- : Aor.

crkea-lerki- < *dui-)

t) Die bei Hübschmann, Armen. Gramm.. S.447 als Variante von azPe- angeführtc Fon)r

, rnrbc- cruhtaufc incr . jüngeren autentwick lung vg l . etwaampärMt . I . l8 - E229 l . 28 r b ' l )

Dcnominativeines an'Habe' < *hop-n"oder -- wa h scheinichcr I-ort-

sctzereines Perfekts *sonh2-bzw. *se-sonh2-'erlangthaben'.

12.6. o+r. ' te-2.8. oh' t ic 'eMt.24.49; Aor ist supplet ivÄer[n]-Ak t )'essen' :

12.7. Arm. ot:te- wird von Godel, REA N.S. Il, 1965, S. 26 aul*ötlaitltt-

zurückgefuhrt und als lterativbildung des Typs gr . ö0ee/o- bestimmt l n

vorurarm. *ödelelo- müßte dann eine Umbildung eines älteren *h1öd-1cio-

vorliegen, welches sich zu dem von Narten, Pratidänam, S. 15 , A. 44 als

Urindogermanischnachgewiesenenhizotonen athematischenWurzelpräscnsrhid-lh/d- wie *sg\öp-!elo- 'schlafen machen' zu *st^t1p-fsqröp-

'schlafcn'

(s . Kl ingenschmitt ,KZ92.l12, 1978,S. 1 f f .) verhie l te Iterat ivaun d Kausa-

tiva sind von Haus aus bildungsgleich). Da beim rhizotonen Kausativtvp*s11öp!elo-dasSuffrx* - e o- nach Ausweis von arm. mov'cane' < * (s)m[nuljt'itt-

G. $ 14.58) edoch nicht durch das Suffix *-e-re/o-der hysterotonen Stämmc

ersetzt st, bereitetdie Annahme, daß im Vorurarmenischenein ursprünglicheth,atl-1elo-zu *hpd-ejelo- umgestaltet worden sei, Schwierigkeiten Es is t

somit wohl wahrscheinlicher, daß *h 'öd-elelo- erst im Vorurarmcnischcn

analogischzu*hfd- nach dem Muster hysterotoner terativa gebildct wurdc

13. Arm. /se-

13. l lse- 2.8. sa Mt . 7 24; Aor. on ' la l -Med., z.B. /o l 'an 'Mt ' 2.3) hörcn' :

13,2. Von dem armenischen Paradigma Prs. /sc-, Aor. low(u)- Me d hat

nur der Aoriststamm eine Entsprechung in den verwandten Sprachen. Die

zugrundeliegendeWurzel Ä1cryhören'bildete in der ndogerman schenGrunci-

sprache einen athematischen Wurzelaorist *A1e1iklrz-I vgl' ai' äirot ttv

sraotü, gr . rtrü0r, xlüts, air. ro-cloor Konj < urkelt *A'lclilzr < I lu^r'jr

Konj . Aor. Der armenischeAorist km(a)- setzt di e ur indogerma schc

Aoristb i ldungde r wurzel kle4 fort (3 Pl ' lov 'an < *klu 'Lrt t ' ' analogisch tatt. 'k l r1-4t0 ach 3. Sg. *klu-to).Di e medialeDiathesedes armenischen or ists

ha t cine Entsprechung im Altirischen (ro-cluincthar. ro-cloor). Arm. llr'

gcht luf 'e in orurarmenischesräsensi tuke-Akt. zurück.Vo m Armcnischctt

au s st nicht zu entscheiden,b de r vorurartncnischc uf ' r i f i r lgcnclc l r la t l l

| \l ( Slr r r r r r rr l r l r r rr

c i r rc r r r r r tk rgc fl i u ) i sc l l c l l)a la ta l , e la roc le r r l ) l ( ) \c l l t r c f r i t t . )och ze ig trlus ir recl r i :ec. l r r l . l i r r .abiovelarals Vorfbrrnausserci t lct . )l s ( i r icchischc

ha t i r r c incrrr I i: r l lc cirren ähnl ichendurch einen st i rurn losen I 'ekta l (Pa-lata l odcr Vclar) ch u ak er is ier ten hematischenPräsensstamm:öl ,ers/o-Prs.Akt. 'vernichtcn ' .Med. 'zugrundegehen'(neben Prs. ö)") .u-Akt. 'ver-

n ichten' .Med. 'zugrunde gehen' ,Aor. ö).eo[oj [u]-Akt. 'vernichten' ,ö].e io-Med. 'zugrunde gehen'). Allerdings is t zweil'elhaft,ob der dem griechischen

It f lnttcrr tu l , t r, r 159

r r r r rc l rc r r '. rks l . t t l t r t rr el r rnc l rc r r ' ) .r i t rc c l tcn le Aor i s lwurzc l r ,a tchcr r t l ct l l t t ^ crwcttc l tc Wtrrzcl Ä/r ' rÄ icgt ' , ' ic l lc icht lern u l t i t r r l ischcn ' / r i l .r - r i l .'Sch l l l , Ruhnr 'zL rgnrn r l czu c i r rc r nc le ren ög l i chke i t l c r i rk l r i rung or rl r i . . ( löku- . Wacke rragcl - cbrunner, Ai . Gr. I I 2, S. 514).

13.3. Die Wurzel /r cqr hören' bi ldete m Urindogermanischen ac h Aus-wcis cles ndoiranischen (ai. !y4töti, av. surunaoiti) und des Altirischen (air..

*kluni-,

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ö)"erc/o- zugrundeliegen e Präsensstammwie im Falle von arm. /sc- mi tNullstufe der Wurzel angesetzt werden kann. Theoretisch wäre denkbar.da ß gr . ö),ere/o-auf ein *h;[h,kelo-zurückgeht vgl .gr . övopa, dor. *övupa'Name' < urgr. *önoma < *h ph jm1). Als ursprünglich wäre bei Ansatz von

nullstufiger Wurzelsilbe edoch eher eine Betonung *h3!hftölö- anzunehmen.Im übrigen liegen den griechischen Verbalformen im allgemeinen urindo-germanischeunbetonte Formen zugrunde (vgl. Schwyzer,Griech. Gramm.I, S. 389 L). In ursprünglich unbetonter Stellung wäre wahrscheinlich einearrdereVertretung von h lh 1K zu erwarten (olöK'! Zur Behandlung der vor-urgriechischenGruppen Resonans sonans plus tautosyllabischer Laryngalbe i Verben wären etwa Optoore/o- 'springen' < *d^{h,-slölö- oder *dhrhj-

skcio-, B),i1toer wurde getroffen' < +g"l,h;tö, *g*lh1-to oder Analogie zu

öB),1to, zu vergleichen).Falls der in gr . ö)"ere/o- fortgesetzte Stamm wiearm. 1sc-ursprünglich rnit Nullstufe der Wurzel gebildet war, wäre somitvielleichteineanalogischsUmgestaltung eines olökefo- o.ä. nach ö)"eo(o)(c)-

Aor. Akt. , ö) 'a/o- Aor. Med., öl,e-Opo-

Verderben'

usw. anzunehmen.Al sweitere Erklärungsmöglichkeit muß Zurückführung von gr. öi,ere/o- auf'*h jolhfteio- bzw. *hplatkalo- oder ahjla,kefo- (mit analogischer Syllabifi-kation) in Betracht gezogenwerden. Eine Entscheidungzugunsten des An-satzesvon velarem k ergäbe sich, wenn angenommenwerden könnte, daßdie albanischenVerben Prs. duke- Med. 'scheinen,erscheinen' 2.8. duketiBogd. II 79.26; Aor. ü du k Bogd. I l 135. 9) und Aor. nd y Sg.3 'schien'

(2.8. nfu Bogd. II 5'7.22,79.26)ursprünglich ein und demselbenParadigmaangehört haben, und daß das Verhältnis ihrer eventuellen Vorformen*dld'lgiy''uko- Prs. Med. und *en-dld'lgl!'u(ry)e-t Aor. Sg. 3 Akt. (zumLautlichen vgl. z.B. alb. dy

'zwer' < *dufqr]o) em Nebeneinandervon arm.!sa- < *kluke- und gr . rl"ue/o- Aor. < *klu( qt)elo- (urid,g. *kleylktu-1

zu vcrgleichen ist. Unklar bleibt, ob in den Präsensstämmenarm. /^rc-und gr . öLcrcc/o-ein Präsenssuffix*-Aelo- bzw. *-kefo- vorliegt, oder obes sich clabei von Haus aus um Bildungen zu mit /t oder k erweitertenWurzcln handelt. Ein k als Wurzelerweiterung is t jedenfalls auch sonstnirchwcisbar (vgl. z.B. gr. ö0r1rcc, aI. jici, nphryg. uööarer 'fügt (Böscs)zu'. gr . i io tqrr ; 'steht ' , toch. A pti - .r ' t ik 'sci ' . gr . r r lxr :kr- 'schmelzerr

nt-tluirrctlrur < umgestelltaus*klinu- in Anlehnung an dic nullstul'igcWurzel form *klu-, vgl. Pokorny, IEW, S. 606) ein n- lnf ix-Präsens I l -nt,- t^ t

i t l -n-u- vorurarm. klukalo-: * i . lnal t lÄl ,nu-wi e gr . ö),ercio- ö).) .u-< +h,l r tu- ,

vielleicht statt *hrlnarD l) .

14. Die armenischen Präsentien aruf -ne- Akt., -ni- Med. und <ne- Akt.,<ni -Med.

14.l Die arrrenischenPräsensstammsuffixezr - und-anc-sind n zu Wurzelnultimae laryngalis gehörigenr-lnfix- Präsenien durch eine analogische,vonder ursprünglich aü *-ent(i) endenden3. Plural ausgehende hematisierungentstanden.Den Beweis ür dieseAnnahme liefert die Verteilung der Suffixe-nr- und -ane-.Die Verteilung von -ne- und -une- m Armenischen entsprichtin etwa der Verteilungvo n -ve/o-und -ave/o- m Griechischen. m Griechischenfindet sich bei Homer ursprüngliches d.h. nicht aus *-nicfo- oder *-nuefo-

entstandenes) vc/o- bzw. dessenFortsetzer hinter ep < tlt (ropve/o- Akt.'mi t

Mühe verfert igen,sich abmühen, müde werden' <* l ' ; ry-n-h,- :

ai .lamna-liamni- 'zubereiten'; roprve/o-Akt. 'schneiden' < * tty-n-lt,-), o), < I(pc),},e/o- Akt. 'werfen; treffen' < *g"!:n-h) und hinter I, wohl < ih ,(nive/o- Akt. 'trinken'; nive/o- ist eine Analogiebildung zum Aor. ni-, vgl.Imp. Sg. 2 ni0r; gegeneine Zurückführung von nrve/o- au f *pi-njelo- sprichtdas bildungsgleicheesbische a:vrio- , da die im Aolischen auszi entstandeneGeminata vv wohl auch noch vorausgehendemLangvokal nicht vereinfachtwurde, vgl. die Erhaltung von vv < irs in lesb. pflvvog < *näns-os; lesb.t!@vs/o-st Analogiebildung zum Aorist nor-, gl. Imp. Sg .2 lesb.nö , oüpr-ncoe,kypr. po-ti). Das Suffix -uve/o- steht m Griechischenhinter Verschlußlautenvgl. z.B. hom. dpcptave/o- Akt. 'verfehlen', dvötrve/o- Akt. 'gefallen',

l,cl1uva/o- Akt. 'durch Los erlangen', ).ovenve/o- Akt. 'verborgensein',

ttr)v0ovs/o- Med. 'erfahren'. ru"TXave/o- kt . 'treffen, erlangen', Xovöo.ve/o-Akt.

'fassen'.Das Armenische bietet -nc- n sicherenBeispielenhinter urarm.

or < r (tai'ne- 'sich erheben', aine- 'machen') und i < A < ehr (dne-

f) Oder öi-r i < *c/o- (vgl. z.B. i-oerpö- < *lcx'otrö-. myken. rc-r1,o-l.)-/o-ko-1,o,ropeo[o]-< '.rf t ,rr-.r-).ö),),r)- tatt *cllu- < *elkr *h, l-tra,- lvgl. oropvu- < *str-n-aj-) ' l

l f { ) S l ; r r r r r r r l r r l r l u r r f '

'scf/cn, slcl lcn, cgcrr ' ) .Arn 'r . it t- 'wcr( lor l . unri l l r. . l r , t - r tr -is l c inc vcr._h ; i l t r r i s r l l i i l ' l i g . l t rngcna log ieb i l dungs . un tcn) unc lk r r r r r rl cshu lb n c l i escnrztrs:rrrrrrrcrrh. 'guiJcr letrachtbreiben.Demgegenüberinclcts ich Lrrn1.r, (hirrtcr r, / (clunc- 'hinausgehen,

herausgehen; hinaulgehen,), er (icrutti_'llcbcrn.krank sein'), urarm. ul (krane- verschlingen'

und wohl auchp'Iani-'fallen'), urarm. ln (cnani- ,zeugen; gebären; geboren werden,, snani_ aul,_gezogen,großgezogenwerden'), an (spanane_töten'),

i. (ntaiani_ sterben.),g (ugani- 'übernachten', 'sich .bewässerni,

t ta*ntFn [t l 'r t r t r ' -

vor Aullomnrcrr t lcr lxtrct lc ' r t t lcn l iklungcn bcrci tsnr i t lrrsir zt lc6 r r r r lcsvorausgchenden urzcrr v.k.ls gcschwundenwar, so d'lJ 'uch tlcnr ne,ucnr-3 lündcncn langen)vokal i' Anlchnung an ererbteMustcr konsonantischcsl tlurchgelührt werden konnte. Falls die Bildungen schon vor clern Laryrr-jalschwund vorhanden waren, wäre damit zu rechnen,claß die VerbinclLingKurzvokal plus h1h sich in den Vorperioden des Armenischen unJGricchischen vor Vokal zu Langvokal plus r entwickelte.

t 6 l

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agoni- etwas anziehen', aiogane-pagane-küssen'),

z (r/zcnc- aufschichten,aufhäufen' rizane-'recken'.sonzane-verbergen;

[tr.] untertauchen'), c (anicane- verfluchen',av,(,qna- salben..

bovvcane-'ernähren,üttern', etcane-'vernichten,zerstören,, zercanc- 'lösen.

losmachen', lowcane-'lösen',

xacane- 'beißen', hecani- 'aursitzen, reiten'.hiwcani- abnehmen;dahinsiechen',macani- ankleben,

anhaften; gerinnen..mow'cane- hineinführen"

prcani- 'sich retten, sich flüchten'. .steTcane-er -schaffen', sp'acani- 'sich

mi t etwas [Akk.] umgürten, etwas anziehen,), Ä(ankane-'weben"ankan -'ralren', arkane- werfen',

hckane- brechen',harkarnc-'schlagen',

nerkane- '[tr.]eintauchen'), .i Qiane-

.herabsteigen,,iijant .er_

löschen'),s (hov'sanL aui'sprießen,wachsen',hasane- ankoÄmen,

anlangen:reif, erwachsen werden', owsani- .lernen',

sksani_,anfangen,,tesane- senJn,t.

t (gtane- 'finden',mtane- ,hineingehen'),

t: (anc. ne_ .vorübergehen,ver-

gehen',harc'ane- fragen',low,t: ne - 'anzünden..

c owt: ane_ zeigenund das

Kausativsuffix -ow'c: ne-),p' (xp'ane- 'schrießen,zudecken') un-d , (rk.atte-'verlassen',

t' k'ane- 'spucken').Die synchroneVerteilung von _ne_uncl, tutt,_

im Armenischen, -ve/o- und -ove/o- im Griechischen Iäßt deutlich die ur -sprünglicheRegelungerkennen. Arm. -ane- und gr. -avs/o- sind offensicht-lich in Präsentien entstanden, be i denen das vor dem letzten Radikal /rinfigierte n au f Konsonant (außer Laryngal) folgte und somit nach derrindogermanischenSyllabifikationsregelnals Sonani realisiert werden muf]tc(Pl. 3 'K-4-h-enr[r]). Die Suffixe arm. _ne_,gr . _v€lo- rreten hauprsächlichda auf. wo dem vor dem etzten Radikal r infigierten z ein Sonant vorausging.Der vorhergehendeSonant bedingtenach den indogermanischenSyllabifika-tronsregeln ine Realisierungdes nfixes n als Konsonant (pl. 3 "R-n-h-enr[i]).Wennarm. -ne-und gr. -vc/o- darüberhinausauch hinter ursprünglichen arl,irgal ischenKonsonanten,also in einer posi t ion, in welcherda s inf is ier te rr

nachden ndogermanischen yllabifikationsregeln onantisch ea isiert.-wer.rcrmußte (vgl. z.B. ai. ,rito- m. 'Wind' < *tlaata- < uridg. *h2tftlt,tttp_).auftreten (arm. dne- < *dhönefo- < *dheh;, gr . nrvs/o-, 7.rovr/o_< *pilt,_.*poh.1-),so kann dieserUmstand auf zweiverschiedene eisen erklärt werclcrrDa cs sich in diesenFällen edenral lsum nachgrun<Jsprachl ichei ldu.gcrrhrnclcl t ' kann ungcnonrmenwerden,da ß der Laryngal in dieser pr>si t i , , r ,

14,2. Mi t den Suffixen -re- und -ane- werden im Armenischen präsens-llamme auch vo n solchen wurzeln gebildet, die nicht au f Laryngal aus-hutcten. Anders als im Falle von *-n-u-, das auch bei im Aorist nicht auf ,

den Wurzeln erscheint, is t eine Verwendung von _n-h_als präsens_mmsuffix bei nicht auf Laryngal endenden Wurzeln nicht als urindo_ischzu erweisenwo solche älrevon präsensbildungin den Einzel-

en erscheinenvgl. z.B. ai . badhnö- binden': badttfui-, snä_ ver_n' : u$!a-), andelt ssichdurchweg m Stämme,ür die der Nachweisgermanischererkunftnichtzu erbrinsenst .

A. Die armenischenhäsentien auf -ne- Akt., _n '_Med.

Be i den armenischenPräsentien au f -ne- < *_nh(_e)-handelt es sichweg um nachgrundsprachlicheNeubildunsen :

.yaine-

(2.8. yai.näMk. 9.30),l9 ) ,Aor . mp .Sg. ar i (2 .8 . r .2 . l5) .urarm.*it) +ar-ne-2).

Aor. yarea- Med. (2.B. yareaw Mt .Pl .2 ar ik ' (2.8.Mt. 25.6) 's ich rheben'

r) Da s urarmenischePräverb *r geht normalerweiseau f uridg. *cn ,darin,hinein. zurück

l, etwa y--enon- sich stützen au l : n-e<: ,*.k Stütze',s.

".tO. i A. g) . Au f uridg. *ca gehidiemitdem kkusarivnaoro,iu'ro,i,,i"?;,.,or",r;ri ':,ii"i,lili

"'ii.tiJiich m Armenischen ine mi t dem Ablativ verbundene räpositronr.von'. Mi t diesersitionvergleichtMcil iet,Etudesde linguistiquet A. pf,ifoiäfe armöniennes, S. ll 9verweis uffat a-r<triri 'sich rheben'dasn arm.yaina-vorli igende räverb i. Arm. ir' gchörtnach.Meillet,Esquisse, . 96 vielleicht u aksl. z.urr. . u..to*. *d;. l i t. r.r..:::-(u.r-r"1'1"^t-t1-,*1j

'aus'-vielteich{Analogiebildungzu einemmöglicherweise u posru_

":?lll:*:l*:l.i'-,"llheineme-rhärtnis";, ;;i;;i;;.:;,"ü: ;; iii,l,';.ein urbaltoslawischesci könntemlr gr. dE , at .

"_r,ui..

"r'_,^1""_;,.ääJ #"lg tcgbzw. *e'p'neben eg-sbzw.*cg'-s,vgl.

-2.8.*ot: *ea-s,verounden erden).Doch

ar m r'von'

auch au f *t 'n zurückgeführt werden. Au f diese Möglichkeit weist crasrischc,wo die mit dem Ablat iv (der durch Synkret ismusder urindogermanischenKasusftfv und Ablat iv entstanden st) konstruiertepräposit ion arrgeg. n (wohr in schwachtonigerung aus ärr./c < *endo oder *en&rn, vgl. altgeg. öm, z.S. eÄ iuz. f. 20 v l, 7g v l. < tribi;h;ryhhi. s. Klingenschmitt , Th e Albanian Numerals, $ 36, A. l) dre tsedeutungen in . un d

n'hut; vgl. z.B. na tth an,i.scnti n pcrccha.rit on<'s wi rwollen un s ln unsere (iewiindor

ii "l I"'"'l'1',,"3r:,ä:l

jiI t lcn' lluz l tl O r l: hi) tn mt'idr thete ther|nimm diescn (crch vo n mir ' Buz. t.64 r 2.

1 6 ] S t l r r r r rr r l t l r r r r y

f4.5. t l rarrn, r | .r r - l r ,- ch t lu l vorur i trnt. lr 1r-n l tr ,- uri ick l ) ic zugrundc_l icgcrr t fcwurrcl l t , t 's ic l r i r r Bcwcgungsetzcr. s ich erhcbcrr 'b i ldctc imI J ' i r r t l r rgcrrr irischc' ci n Pri isens +hjy-nöt^ t lnu-kt . 'i n Bcwcgung setzen.crhcbcrr ' .Mcd. 's ich in Bewegung setzen,sich erheben' (vgl . gr . öpvü_,ai .ru5-iyttu-)und einen Aorist *i.or- Med. 'sich in Bewegung setzen, sicherheben'. Die aktive Diathese des armenischen präsens yaine- erklärt sichwohl am ehestenals Analogie nach einem zu postulierendenaktiven Aorist-stamm *are- (s . $ 4.39.4

l ltsntrcn rrt l r t tr' 16.]

sich rt '1 ,. | . l { ) ..l ( r rhrr l ic l rt V, .10, .5 ) incr.dcsscrrlcr lcutung l ic Arrnul rrnccincr Zugch(irigkcit rr r Wurzcl /r . ,r ,r .lügcn' nahclcgl vgl. ( i rassInrnn.Wh .9l1l: t11ör iksunt rrti Lokr.t'itlJ clu lügst gcwissermalJen ic Achsc in tlicbcidcn Rüder ein ' . Ai . rn l - < urindoiran. * / ' r l l r - schcint sonst in r lcrHatrptsache ridg.* hjr-nöu- in eineplötzlicheBewegung etzen' ortzusetzcn ).

Ncben *1-nai-r- in Bewegung setzen' stand im Urindoiranischen *r-rziqr-'gcwähren,verschaffen'(vgl. av. aranauu-).Da im Indoiranischendie urindo-

'sich 'verschafl'cn.

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mi t A. l8) . Es erscheintn icht ausgeschlossen,aßdas dem armenischen Präsensyaine- letztlich zugrundeliegende *hjy-nh- eineUmbildung eines ererbten *hs!-nt!- darstellt (vgl. arm. anc,ane_ vorbei-,

hinübergehen', wohl < *g"'hpgh-,mi t wechsel der stammklasse fü r uridg.*g*'trI,,!-,

s. ss 14.54;. Unnötig kompliziert is t die Annahme Lindemanns(REA N's. xil, 1977,s. 16 f.), daß der armenische stamm yaine- letztlichaufein aus *hjy-ne|fnu- durch rhematisierung entstandenes arnuefo-zurück-gehe,dessen . Singular ndikativ *arnuö sich über *arnuu zl *ärnu entwickeltund die Abstraktion einesStammes*arnefo- veranlaßt habe.

14.6. aine- (2.8. amem Mt . 21.24), Aor. arar(e)- (2.8. arar Mr. 1.24)'machen ' :

14.7. aine- gehört zu der z.B. in gr . dpcprore/o- vorliegenden urindoger_manischenWurzel h2er'fügen' (vgl. den Aorist arm. ararfel-: gr. dpape/t_).Das armenischePräsens eht über urarm. *ar-ne- au f vorurarm. *h21._nhefo_zurück 3) . Da die zugrundeliegendewurzel nicht mi t Laryngal schließt (vgr.gr . cipOpov Glied, Gelenk' < *h2ar-dhro-. äppa .Wagen' < xh2är_sm1t,üppo(e/o- 'zusammenfügen'

< *h2ar-sm1,r-,ppovin .Fügung,Frage, Vei_

bindung' I *h:,a/-st/to,-),mu ß es sich be i dem in arm. ai.ne_ orliegendenPräsensstammum eine nachgrundsprachliche Neuerung handeln. Die ur -sprüngliche Präsensbildung der wurzel hrer is r nicht feststellbar. In sr .dpaprore/o- (dpitprore ( 23) liegt eine Neubildung zum Aorist dpupeTo_vor (vgl. $ 6.39). Unter den Belegen des altindischen präsens ynö_ findel

sl.rlpe en crulet 'steigherab vom Kreuz' Buz. f. 65 v l. Das präverb *r. von arm. fatnt,_könnte also durchaus au f *c a zurückgehen vgl. auch arb. engrihctn. ich erhebe mich., wohr*an-grisko-maj's. s\6.39. A. r8). Eine weitere-vornStandpunft des Armenischen aus ailerdings

weniger wahrscheinlicheMöglichkeit wäre schließlich noch eine Zurückführung de s präverbsvo n arm. varle- auf *e (eh1), gl . ae. o-r isan.sich

erheben. <*O_rc!s(, lo_.

a?/ilr l

.Auferstehung

< *?-ris-t i- : an. rr '. rasich erheben' < *rt1sc/o-.'? ) Eine eventuelleAnnahme, da ß arm. y-ame- wegendes zugehörigen Aorists yaren- Med.

au f *-arine- zurückgehe, scheitert an de n Lautgesetien (urarÄ. rr)r im vorton'z u

arm. t.tlnichr /i r ).

r) Eine f 'ür urarm *ar- theoret isch mögliche Zurückführung auf ein volrstuf iges*/r-,ar- is rlü r urarm. *ar-ne- gemäß der oben beschriebenenRegelunj ausgeschrossen, a dann ,'Armcnischcn ei n *ar-una- zu erwarten wäre.

germanischen Wurzeln h er in Bewegung setzen', h2ergcwähren' und h2er'fügen' homonym geworden waren, erscheint möglich,da[Jeine eventuellePräsensbildung y-nä4-'fügen' im analogischenAnschlufJan *y-nd1r-,den Fortsetzer der urindogermanischen Präsentien *hjy-ttö4-

'i n plötzliche Bewegung setzen' und *h2r-nöq- verschaffen,gewähren', ge-schaffen wurde. Falls es sich bei ai. ynö- 'fügen' um eine ererbte Bildunghandelt, könnte das dem armenischen aine- vorausliegende *h2r-nh- al sUmgestaltung von *h1y-ny-erklärt werden (vgl. das zu arm. yaine- BemerkIe,s . $ 14 .5 ) .

14.8. dne- (2.8. dn. Lk. 8.16), Aor. ed( i ) - ld i , (2.8. edik ' Jh. 11.34 :E 229 1.203 v b l /2) 'setzen,

ste l len, egen' < vorurarm. *dhö-nefo-:

14.9. Das vorurarmenische Präsens *dhö-nefo- is t eine Neubildung zumAorist *drä- < uridg. *dheh,-s).Die Wurzel dheh, bildete im Urindoger-manischenein redupliziertesathematischesPräsens dhö-dhoh;ldhö-dhh,-(vgl.z.B. ai . dädha-ldddh-,gr . n04-/rr0e-, alit. demi < *ded-'mie,3. Pers.

dest(i).aksl. deidg, deideSi < *ded-!elo-, wgerm. *dö-6)).

14.10 linL (2.8. lini Ml 16.2),Aor. Ind. Sg. I elö (2.8. Ap . 20.18), 2 eter(2.8. Lk . 19.17),3etew 2.8. Mt. 14.15),Konj . Sg. 1 e läc' (2.8. Lk. 15.29),3 l ic ' i (2.8. Mt . 16.22 E 229 f.4t r a 9), et ic ' i (2.B. Mt. 16.22 E 229f 4l r a l0), Imp. Sg. 2 ler (2.8. Mt . 5.25), Pl . 2 lerowk' (2.8. Mr. 16.6),e leron,k ' 2.B. Mt. 5.48), Ptz. leal (2.8. Jh. l l .2 l ) , eteal (2.8. Mt . l l .2 l )'werden', z.T. 'sein' (i n Suppletion mit e- 'sein') :

o) Daneben lebt in urindoiran. *r-nü4- möglicherweise auch eine zur Wurzel hp r 'ge-

fangcn. gehen gehörige Faktit ivbrldung *h,y-nöy- (hierher vielleicht heth. arnu- 'tbrtschaffen,

bringen') fort.5) Das von Pokorny. IEW S. 2-36unter einem urindogermanischenAnsatz *dh?-nclo- mi torm. dnc- verglichene Präsens russ. tlinu, ukr. dinu, skr. dbnöm ist eine Analogiebildung zu.lr ll nach dem Muster von r 'lat l: srru(r 'sich stellen. treten'. Das Altkirchenslawische ha tncbcn der Neulbildung dii! in dcid{,, deidcii < *dcd-iclo- noch einen Reflex des urindo-

gcrmanischenPräsens dhö-dhohridhö-dh t-.

") W8erm. *do- 'tun' ist nach Karl Hoffmann durch Verlust de r Reduplikat ionssilbe au std^rdhi- .: uridc. *dhc-dhor,-entstandcn.

l ( )4 Sl i r r r r r rr l t l r rf

l 4 . l l . l ) i c p l r l t l rg rua t i schc us ln r rncngch i i r i gkc i l( ) n I ' r ' i i sc r rsr ) l - u t tdAot - i s t ' l r ' - r l r - c t l .wu lc l c on ( io t l c l . REA N.S. V l l . 1970 . . 9 l '1 . rkann t .I )och i s t t l i c von Ciode l , .a .O . ,S . I I rn i t Anm. 5 (vg l . auch Gode l , REA

N.S. l . l9(r5,S. 28 . CurrentTrends n L inguist ics , 1970,S. l5l i) gegebenc

historischeErklärung des armenischenParadigmas nicht aufrechtzuerhalten.Nach Godel gehen etäc', lic'i, lini- auf *oer-, efe-, le- auf *oej-e- zurück.

Der armenische Aoriststamm ete- e- isI jedoch vielmehr auf einen medial

f taaolra fl l r t ttrt t

14.16. Ar.nt. l t t t t . u.rr t l l l lgcnrcirr ur wurzcl vorr r l r r l . t t l l t t r t . rs . t t l l t t r t .

l l ' r ics. u l lu. uc . r . ' t t lh tr t .r .s l . r t l lul ir l lcn' ur '8crr l1.lu l l i , t t - . l i t 7rr) /r i .ct t

pnlt ' l i r l lcn'gcstcllt vgl .z. l l . I rW, S. t t5l ; ' t . I)icsc Erkliirtrng st .icdocltluf' armcnischer citonicht ganzproblcmlos.Dic fi ir dcn Vcrglcich ti t

dcm genannten u{Jerannenischenaterialnotwendige urücklührungvon

,tm. l'lani- auf urarm. *phulani- tützt sich nur auf' das Nomen actionis

pitu'l 'l'all, Einsturz; Abnahme des Mondes', welcheserst vcrhältnis-

t 6 5

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flektierten mit Nullstule der Wurzel gebildeten thematischen Wurzelaorist*k ' le lo-(2.8. de w < urarm. *e- iö-u 'o< xc-k" le- to lzurückzuführens. s 1.2).Das armenischePräsens ini- < urarm. *ia1ni- bzw. *ielne- Med.) mulJ

somit als Analogiebildung beurteilt werden. Arm. lini- \Med.) < * ie!-neMed. ist wohl nach dem Muster Aor. Akt. Ind. Sg. I edi < *e-di-iKonj. Sg. I edic' : Prs. Akt. dne- < *di-ne- zum Aor. Med. Sg . I eft <*e-lö! < *e-ie-i, Konj. Sg . I elär' < *c-ieith hinzugebildet worden.

14.12. Es erscheintmöglich, daß Präsentien auf -ne- auch noch in anderen

Fällen vorliegen (vgl. etwa hane- 'ziehen, herausziehen' 9.7, hatane- 'ab-

schneiden'S l4.l 10, ani- 'führen, wegführen, mitnehmen; (ein Maß) fassen.

en tha l ten '$ 4 .72 ; ' r .

B. Die armenischen Präsentien auf <ne- Akt., -an r- Med.

14.13. Bei den Verben auf -ane- besteht in der Ablautform der Wurzcl

vollkommene Übereinstimmung zwischenPräsensund Aorist. In einem Fallc(harkane-, Aor. har[e]-) werden Präsensund Aorist von zwei verschiedenen

Wurzelformen gebildet.

14.14. In zwei Fällen ist das armenischePräsens auf -ane- möglicherweiscFortsetzereinesurindogermanischen -Infix-Präsens zu einer Wurzel ultimac

laryngalis:

14.15. p'lani- (2.8. p'laneloc" Iob 14.18), Aor. p ' l (a)- Med. (2.8. p ' lc ' i

Iob 14. l8) ' fa l len. e instürzen'8)

t; Kein Präsens auf -rc- liegt vor in arm. ourrl- (Aorist supplet iv ku1f4r- Med.) 'habcr)(Präsens, nf init iv); ergreifen Aorist, Inf init iv; selten bei f initen Formen des Präsensstamnc \ .andov,ni- (Aorisl suppletiv azkal[a]- Med.) 'empfangen, aufnehmen'; s. ! 12.5.

3) Zur Bedeutung von p'lani- vgl. z.B.Iob 14.18sakayn cu leain or p'lanbloc' A 'l( : i ' jedoch ein Berg. der fallen soll. wird llllerr(xci n)"r1v poq nirtov örcneoeirar)Is. f l. l5 p'lorsc? TE r zcovnEgipta( 'woc" es wird der Herr das Meer der Agypter fallen lr. .cl( llrr lpriror;r irproq rqv 0ü)"trooovAilirnrou).

mätJigspät bezeugt st . Das Nor baigirk' haykazeanezowi bietct fiir

pint 2..8.Belege usdemTönakanMatean 8.Jh. und ünger),ausMatt'öos

Owihayec'i 12 .Jh.), aus dem Oskip'orik (nachde m 12. Jh.)' aus den

Geoponica13 .oder 12 .Jh.) un d aus Mart'in (14.Jh.). Bei dieser päten

BczeugungesWortes st nicht völlig auszuschließen.aß p'ov'l zu p'luti-lnalogisch nach Mustern wie mtana- 'eintreten' mowt 'FrnIritt' gebildet

wurde. Theoretisch kann flür p'lani- somit auch eine Zurückführung au l'philani- erwogen werden. Sicher is t indes, daß die anlautende Gruppe p' !

h den Schwund einesa oder r zustandekam.

17. Die eigentliche chwierigkeit ei dieserEtymologie iegt edoch n

Frage,ob sich das anlautende ' des armenischenWortes mit dem

laut der verelichenen ußerarmenischen örter unter einem urindo-

en Ansatz vereinigen äßt. Germ../ und balt. p gehenauf uridg. p

allenfalls au l eine urindogermanischeKonsonantengruppe ph zurück.

Wortanlaut vor Sonant stehendesurindogermanischesp erscheint im

ischenz.B. bei folgendenWörtern als ft oder A: ha)'r 'Vater' <tör, lwrc'ane- 'fragen' < *p1*skelo-, harsn 'Bralul' <*p{k-,lasl 'fest' <

'pasti-, heii'fern' < *persiio-, lc t 'Spur' < *pedo-, heriu'n 'Pfriem' <

rihon-, herow'im vergangenenJahr' < *peruti, hing 'fijnf < *penk'e,

'Feuer' < vorurarm. *pür (o.ä.), hown'Furt' < *pont, ho l 'Boden' <

l-no- vgl. uss. ol'Fußbbden,Diele'; oderzu at.solumBoden,Grund'?),''weißesHaar,weißerBart der Greise;Wellen,Wogen' < *plhiio- oder

salilo- salzgrau;zur Salzflut,zum Meer gehörig',vgl. gr ' ülro- 'zum

gehörig'?),alawni'Taube' < *plh-bh-nia2(?)vgl. lat. palumbäs Ringel-

', gr . n6lero 'wilde Taube', pretß. poalis'Taube'), cr: zu , nach, bei' <

öfa < *pyh ?) (vgl.z.B. ai.pürva- vorderer'< *p!h-Uo-,lit. irmts'erster'1pfi-mo-;zur Vorform *ala vgl. die Nominalkomposita ia-spel Fabel,

' , aia-stafDach' und aiai 'vordereSeite'< *aFaio-ro)1,re Fuß'

") t)as gclegentlich 2.8. Meillet, Esquisse. . 35) etymologischhier angeschlosseneriechische

orpni-)-c/o- 'zu Fall bringen' gehört sicher zu einer auch in ai. skhll 'straucheln'

'und arm. .r-ralc-fehlgehen,straucheln'vorliegendenWurzel .rt"/r2r 'loder sl "a 1

t"1 Arm. uiaj 'vortlere Seite' < *a1aio- ist vielleicht analogisch a) *a7(r nach *u4öri (v91.

I rr,r 't r ltn. hinauf) < *uperi'. *uyörlt t- (vgl. r '. r ' l Ende, Grenze') < *upario- gebildet. Unter

l ( r ( r S l r tt t t t t t l t l t t t

. +Jtothpr) . l ) icscn Bcispiclcn.wclchc cl ie Vertrctung vott i t t r Att laut vo r

Sonantstchendem r indogcrmanischem als arm. I und 0 sichcrtr , tehcr.I

einige Fälle gegenüber, n dc nen ein armenisches r' in der gleichen Position

einem p der verwandten Sprachen zu entsprechen scheint. Von den in der

bisherigenLi teratur (s . z.B. Mei l le t, BSL 36, 1935, S. 10 9 ff . ; Hiersche.

Untersuchungen zur Frage der Tenues aspiratae im Indogermanischen, S.

233 ff. dafür in Anspruch genommenen Fällen kommen außer p'lani-

l r t a r c n f t r ' t t t t t l 't t t t t , 1 6 l

1. r77r lq , / rt l c l t s l t l r r t qh e t ; rn rk tc r i s i c r t .)as r t t tc r t i sc l tc r r r t s t g l c ie l l r l l s

a-Sti rnrnr rr t izcigt t l ic r r n logcr-nrascl lc ) l ro tcr t tgruppc t t zutt tlci l

vcr-

i i r rc lcr tcr norcl rrurrg n i t Lrsatzvo n .4 ' durch ( > arrn. r ' ) . F i i r unu. 7r 'or '1(o) 'Vcrsuch' istetymologischer nschlu l3 n gr . ncip(r 'Vcrsuch' aptr- i , t .

(vgf lat. peritus 'erfahren' < *perih2-1o-)verlockend. Als Vor'lirrrrr rle

arnrcnischenWortes wäre dann eLwa por-!ho- anzusetzcn.Ein Elcrlcnt ,q'.

bci dem nicht zu entscheidenst , ob es Wurzelerwei terung der Bcstandtci l

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ernstlich wohl nur noch die folgenden n Betracht: p'ayccln, Gen. p'ayctan

und p'avcaln, Cen. p'aycafan 'Mllz', p'orj (o) 'Versuch', p'oyt' (o ) 'Eifet' .

Bei arm. p'lani- (wie übrigens auch bei den germanischen und baltischen

Wörtern für

'fallen') läßt sich die Möglichkeit einer unabhängigenEntstehung

durch lautsymbolischeWortschöpfung wohl nicht völlig ausschließen vgl.

etwa frz. tomber 'fallen', s. REW 8975). Arm. p'ayceln, p'aycaht kann

etymologisch kaum von den lautlich anklingenden Bezeichnungen ür 'Milz'

in den verwandten Sprachen getrennt werden: ai. plihan- < *pllihan-, av .

sparazan-, Phl. spw'lispull < *sp!ihan-, gr. onl.r1v. lat. liön < *sliphen-, air.

selg f. (a), nbret. ./elc'h f. < urkelt. *sJelga- (o.ä.) < *speQhah2-,s.-ksl.

slözena< *selghenah;,lit. hluine, preuß. blusne < urbalt. *bluinE. Die aul'

offensichtlich willkürlichen Umgestaltungenberuhende unterschiedlicheGe-

stalt des Wortes in den indogermanischenEinzelsprachenermöglicht keine

sichereurindogermanischeRekonstruktion. Doch läßt das übereinstimmendc

Zeugnis des Indoiranischen, Griechischen und Lateinischen (vgl. auch die

slawischenund baltischen Formen) für die indogermanischeGrundsprachejedenfalls das Vorhandensein eines cn-Stammeserschließen.Die betreffendc

Wurzel war im Urindogermanischen wahrscheinlich durch die Phonemfolgc

der Voraussetzung. daß die Geminata -4- im Armenischerr zu de m gleichen Erge'bnis wtc

anlautendes - (> arm. /-) geführt hat. könnte aiai auch aus *puru!-!o- ( : gr. ropoi nebcn )

hergeleitetwerden; zur Bildung vgl. stwa umbr. pcnruio- 'vorne befindlich' < *pernai'4t '

umltr. panrc Adv. 'vorne' (falls < *pL'rnai:vgl. v. Planta. Grammatik der oskisch-umbrischcrr

Dialekte l, S. 178), gr. nu)"cro- alt ' < +pului- lo-: gr . rü)"ar Adv. 'vor alters'. In letztctctrt

Falle müßte das r' von uioi aus *u1u bezogen sein. Eine weitere Erklärungsmöglichkeit uiirc

wohl die Zurückführung aul' ein *pJh-ghjo-. dessen Bildung eine Parallele in gr . t itootr'zwiefach' < *dlt i-gh-iö- : öilu Adv. 'entzwei') sowie vielleicht in gr . neprooö-

'übcrmi13rg

(falfs diesesnicht mit Schwyzer. Griech. Gramm. l, S. 4'12 zu röpt( zu stellen, sondern aLr.*pL,r i-g^jö- erzuleitenwäre) f inden könnte.

'' ) Die Annahme Meillets (Esquisse,S. 30), daß h < p vor o lautgesetzlichgeschwunrltrrsei.wird dem armenischenBefund kaum gerecht vgl. einerseits,/ iol'Boden', alls < *pofrtrr ' tr

obcn). arrdererseitsFälle wi e alaxli 'Taube' < *plhhhniarl' ll) . Das Nebeneinander v()n ,)r:r'Atcm. Seefe,Geist ' und lrogi 'Geist ' (2.8. in hogisourÖ 'heiliger Geist '; vielleicht < xpottrt , '

zu einer schallnachahmendenWurzel pu 'pusten, blasen') macht wahrscheinlich,daß ä schwrrer

lrt ikulicrt wurdc und schwinden konnte. Eine Verallgemeinerungvon otf statt *f iola bo t t ltrr

Vortcil. dalJ clcr bc i diescnr Wort mögJicherweisc ls peinlich empl!ndene Anklang rn ,, , / /'s tiD cn vc r m icdenwurdc.

cines Suffixes st, liegt wohl auch in arm. anjn, Gen. unjin'SeeIe. das cigcne

Selbst ' ,a is l . ange m.'Geruch, Duft ' < *h2ctnh;phn-vgl. etwa la l . utt in tt t'Lulthauch, Seele', aksl. vola 'Geruch, Duft' < *h2anlt;iittli.- sowie

möglicherweise n gey'j Verlangen' (falls . *g''hel-|h-, mit analogisch un-palata l is ier tem ektal , zu aksl .Zelöt i 'wünschen' , r. äOeleio- wollen') vor '(ähnlichvielleichtauchhow' jk' Pl.'Ernte' < *so h 1-fro , zu ai. .san' gewinnen',

oder < *pon-fino-.zu gr . nevef - Med. 'sich anstrengen'??).Arm. p'o;'t' (.o)'Eifer', p'owt'a- 'sich beeilen' könnte mit der in gr . oneuöe/o- Akt. 'sich

sputen, eilen', oTrouöq Eile, Eifer' und man.-pth. pv'd-, r"tp.po)' 'laufen,

eilen' < uriran. *paqrda-vorliegendenWurzel (s peyd als *pe4 'to- (< *pcyd-

lo-) oder *por^tt'to-< *poud-to-) verbunden werdenr2). Dies setzt allerdingsvoraus, daß die urindogermanische Gruppe t'l sich im Armenischen über

,t zu / entwickelte. Eine sichere armenische Entsprechung von uridg. 1Y

ist bisher noch nicht nachgewiesen.Doch könnte arm. nav't' , anuv i'nüchtern, hungrig' als *4-h1t\i!o-tz) (< *tt-h/-tr-) mi t gr . vfrotr- 'nicht

essend, üchtern' verbunden werden (eine andere Möglichkeit der Erklärungvon arm. nawt'i bei Hübschmann, Armen. Gramm., S. 479). Wichtig sind

in diesemZusammenhangschließlichnoch folgendebislang unbekannte oder

nicht allgemein akzeptierte Zusammenstellungen armenischer Wörter mit

möglichen Entsprechungen n den verwandten Sprachen .p'otti (o) 'Dorn,

Diste l ' < *puk-yo-zur Wurz el pcaÄ.etwa 'spi tz sein,stechen' vgl. z.B. gr .

ä1c-neuxrlqeine Spitze habend' nrüKn 'Fichte', preuß. peuse, lit. puii,r

'Kiefer')? p'ert' (i)'Stück' < *pers-ti-, p'cieke- '(zer)spalten' < xpers- z.u

heth.pari- 'zerbrechen,zerstückeln'?p'etohtr (o ) 'Feder' < urarm. *phetüro-

zu urgerm. *fePrö- Feder' < *pölrah2-usw.? Die letztgenannteEtymologie

r: ) M c i l le t , BS L 36, 1935,S. l l2 setzt zur Erk lä rung von arnl . p 'or ' t ' ad ho c c ine nr i t

tpcr_rr lI lernierendeWurzellbrm auI t, /r n.rr ) Zur Beh andlung e r ur indogermanischcn ruppcn Liquid a odcr Nasa l i s sonans p lus

Uuk)syllabischer Laryngal im Armenischen vgl. öanaö'e-erkennen' . *g4h,sit t)-, tulLlr

'bckar r r r t '< * i i l h r t i - . atat '?- 'bt tLen' < *Vr . rÄ11(- . a lar | r 'Ä 'Gcbet ' .. , * t lh . t i - . Das Ncberr -

ainirndcr von rrzrul- i und ouv't ' i erklart sich vielleicht durch die Annahmc. r lall rn rrrrrr l- i

di c lautgcsctzliche ntuicklung dcr Gruppe r. ii nr absoluter Anlaut vorliege. untl t lulJ n rr irrrrr.r

l i nc Vc lc lcu t l i chung ls i l c l t i t t i v c r l cg r i l ' lnach Konrpositamit r l / r -p r i va t i vun r .: */ i \ l i r l t gc -

furrt lcrrhabc.

l 6 t { St lr r r r r rb i l t l t rng

wirt l vorr l l ti l>sclrrnann, nttcn. ( j rar .nnt. .S. 500 l ' . abgclchrtt . )och kattr t

clas ul l i i l l igc / desarmcnischellWortes n einem ursprünglichenParadtgt.na*pctör,Gen.*p'tn-as > vorurarm. *pclör, *padtt-e.!, nalogisch peclör,+ptuiltes

entstanden ein vgl .di e von Mei l le t, MSL l l , 1900,S. 395 behandeltenrül lc

arm. matn, Gen.matin Finger' : akymr. maut, nbret. maud m. 'Daumen' <

urkelL xmato- o.ä., akn, Gen. akan 'Auge' < *ajk'r"t, Gen. *arg'"'n-es <*a jk"n-ös); zu einer anderen Möglichkeit der Deutung von arm. p'clotl't'

Itlrf,ntKlf itttl t tt )ut t I ()()

vcrhundcnwircl1s . \ l . l t ) . r r<l icscr tc l lung rschcint i r tcwol t l uul r l ic t t t t t r l r -

gernlanischeCruppc' lcnuis

I /r , zurückgchendc ()rur i l l l cn scl tc lckta lc

Tcnuis aspi rata m Artncnischcrt ls .r ' : arm. . l . rc l r ' ' l 'ch lgchcrr .str l t t tchcl t l ' .

gr . oqtr)"Lu/o- kt. 'z u Fall bringcn',at .skhal straucheln.sto lpcrrr ' - ur i t lg .tsk* l rp l - (oder *sk"hal - ' ) ) .Di e gleicheVertretungdc r im Vorurr trnrcnischcrt

au s uriclg.A12 ntstandenen enuisaspi ratak' l iegt auch n postsottar schcr

Position bei arm. c 'ar 'Zweig' < uridg. *i ,i ,i |h:" oder +iptt l r ; l i l r - ."hzu.

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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s. Petersson. r ischeund ArmenischeStudien,S. 107 .

14.18. Meil let, BSL 36, 1935, S. 109 f. und Esquisse, .35 führt das in

FällendieserArt auftretendenlautendearmenischep'auleine vorurarmenische

oder urindogermanische abiale Tenuis aspirata zurück. Doch läßt sich fü r

keines der im Armenischen mit p' anlautenden Wörter eine auch nur

einigermaßen wahrscheinliche Etymologie finden, bei welcher der Ansatz

einer Tenuis aspirata durch außerarmenischesVergleichsmaterial gestützt

würde. Die von Meillet vorgenommene Zusammenstellung von arm. p'a.rt'Glanz', p'alp'ati- 'glänzen' mit ai. phalgil- 'rötlich' is t keinesfallszwingentl

(zu dem von Meillet und anderen mit arm. p'lani- 'fallen' verglichencrr

griechischeno<pnll"e/o-s. A. 9). Bei einer Reihe von Wörtern ist Meillet

genötigt, eigens zur Erklärung von arm. /' mit dem ursprünglichen Vor-

handensein einer Tenuis aspirata als "expressiver" Nebenlorm einer ur r

aspirierten Tenuis zu rechnen. Die Zurückführung von arm. p' auf einc

Tenuis aspirata erweist sich also als reiner Notbehelf. Zudem ist die An-nahme, daß sich eine abiale Tenuis aspirataph zu arm. p' entwickeltc, vonl

Standpunkt de s Armenischen aus recht unwahrscheinl ich. n de r Stel lung

nach s ist eine urindogermanische abiale Tenuis aspiratap' im Armenischerr

jedenfallswahrscheinlichals p vertreten. Ein Lautgesetzsph > arm. .rp ergibt

sich, wenn arm. spaina- 'drohen' zu Recht mit ai. splur < uridg. .rphylr'

'o ) Prinzipiell ist damit zu rechnen, daß ai. p/ r aus uridg. ph 2 entstandensein kann. l)oelt

bcrcitel die Zurückführung der alt indischen Anlautsgruppe .r2lr-auf uridg. .rpl- ' zuminclcst ttr

zwci Fiillcn Schwierigk iten. Bei ai. -sphurmacht der e-Vokalismus vo n lat. . l7. ' i rr. air. rt rr' I'Fersc'eine Hcrleitung aus splt1r 'r schwierig. da l1 das folgende c zu a urtgclürbt hrit tc

Allerdings könnte hier zur Not damit gerechnetwerden, daß in nachurindogermanischerZcrt

cine Vollstufe r7r 'r- nalogisch zur Nullstufe.r2 gebildet wäre. Bei ai. .?/ ir i 'fett $'ct 'derr ' \l

Zuräcklührlrng aul sphzehl egen aksl. spati, splo'gedeihen', lit . sPöti, späju'zurechtkonrtt t '"t trrusgcschlossen. in c eventuelle Annahme, daß /r3 n der Gruppe lt;r ' lt1 wegen clcs ir lgert, lt tr

/r , kc inc r r rn lürber rdc irkung hat te, is t unwahrscheinl ich, a bei / r , kc incr le i Einwrr ' l r r r r l '

lLr l dic Vokalqttalit , it nachzuweisen st (vgl. möglicherweise at. a/a'Altar '. heth /3ar-ir- llt 'r , l

l i r l l s - * / t - 'a lr7. r --. * l t :dt t . t - . v [ i l . Stur tevant -Hahn. . Comparat ive Grammar ol thc l l l l l r l '

I r r lgqirgc. S ,19) t . l bc l r i c t l i gcnd s t c l i c Annahme Hicrschcs [ ]ntcrsuchut rgen ur [ : r r tgc l, r' lcnr r , , 's

r rsgTirat l tcnr I t rdogcr r l i tn ischen. . 1 75) . la lJ ; r r . r 7 r l r li c /u ischcnst t t lc c i t tc t l r r t

wr r 'L lr rng yr 7r lr l i r r s t c l l l . i a t i i c sc Hypothcst ' d l ts Nchct t t t t l l t t t l t ' t tt n ;t i yt - (z l| ' 7 ' '' I t r r i l r rc t l . \ / ) ( r r ( / ' /urkcn r rnr l r7r lr - icht crk lr i r t . l t r r l r lc t ^ t t \ i t l / r ' t t l . r W i t l l t l c l s l ) \ l ' l t

tkpakht" (: ai . äkha-'zweig' < *l ikha-, np. ia-y zweig' < * tr . izA'r7-.russ.

.ro.rl 'Hakenpflug') vor. Demgegenüber hat sich vorurarmen schcs nicht

aspiriertesÄ m Zuge der armenischen autverschiebung u arm, k' entwickc lt :

. z.B. arm. k'an'als'

<*k"änt <

*k"ah2tnoder <

*k"ah21tt,ll;'uttc-'verlassen'< *lik*- (sk > arrn. c' vgl. c'eloh- 'spalten' < *,rkcll-). Dic

Vertretung on r und / alsarm. ' [k'] und ' [t'j läßtauch ür die Entwicklungvon p zu arm. /t oder 0 eineZwischenstufe' erschließen. er Wandel dcr

enischenTenuis aspiratako (< \r idg. kh2, k* h zu r st immlosen

-t erfolete offensichtlich vor dem Wandel der vorurarmen schcn

Tenuis k zur Tenuis asDirata ki. Svstems.erecht äre also bei

Labialen, wenn auch hier dem Wandel p > p' ein Wandel p" , ./usgegangen äre. Allerdings erscheint ie Parallelitätder Lautentwicklung

n vornherein adurchsestört.daß sich sp' im Unterschied um Wandel> arm. J.r nach Ausweis von arm. spaina- wohl zu .sr) ntwickelt hat.

der Vertretung von uridg. sl durch arm. .r 1 vgl. z.B. steti 'unfruchtbar'

*sterjar, a.rd 'Stern' < *h2ster-) is t zu erwarten, daß arm. sZ auch auf'idg. rp urückgeht. reilichgibt es ür die Vertretung on uridg. i,p urch

sp keine sicheren Beispiele. Bei arm. aiaspel (o ) 'Fabel, Märchen .wort' ( : got.spill n. 'Sage,Fabel',aisl. spjalln.'Erzählung,Rede' <

spel-no- .ä.) st nicht zu entscheiden,b die urindogermanischeurzelals(h ) oder sphel(h)anzusetzen st . Der Umstand, daß uridg. rp' und uriclg.

ho c vorgenommen st. ln del übrigen indogermanischenSprachenerscheint mit Ausnahtnc

Griechischen als Entsprechung von ai. sp und spft unterschiedslos sp (2.8. ai. sphur'. lirt

. germ. *spurnu-, lit . spirt i; a\.spd!-: lal. spedö, ahd. spchön.gr . oronö- . *t :ytko 1

da s Griechische st kein Fall eincr Entsprechunggr . or-: ai. 9i - nachweisbar di e Libliehc

un g vo n gr. ciorcLpe/o-'zucken, zappeln' mit ai. sp,tr ir 'wegstolJen'. it . . \pr 'r li Dt il

Fuße stoßen' ist wegen der Bedeutungsverschiedenheit icht zwingcnd). Einc l.nt

ung gr. oe- : ai. .sp,/r-iegt wohl vor in gr . ogupö-

'Fußknöchcl'

(zur Bedeutungvgl. kl nr rf , , bret. crl'Fußknöchel' :air. se, lr 'Ferse'< *.rpcrct-): ai. .rplur wegstoßen, gr. ogopuTr;r: )-

f . 'knistern; strotzen : ai. sphir i 'knistern, prasseln' (uridg. .rp';"lr2g: llerdings läßt sielr

unabhängiger autsymbolischer Ursprung der Wurzel nicht mit völliger Sicherheit aus-

). So bleibt nur die Annahme, daß ai. splr-, gr . og - auf eine urindogermanischc

[.y'] zurückgeht. Die auf die Stellung nach wortanlautendem s beschränktenTcnucs

tac und die Mediae aspiratae sind im urindogermanischenPhonemsystcmwohl al s Allo

zu bcst immen vg l . auch Kury lowicz. Etudes Indoeuropöenne s. .5 l) un t l m i i l l t e r n

b cigcntlich mit cin uncl dernsclbcnSymbol (ertweder, 'K'i odcr tC, '^r ')czcichttetwcrdctt.

l 7 0 S l i r l r l l ) r l ( l l l l l g

.v, u ' i r l l r \ (hci lr l ich rr l r r r r . v, r r .rsarnr)rcr)gcl i rl lcni rr t l .bcsugt r l t i i r . l ichnicht.t l l t lJ r trc l r n rrnt lcrcrr )osi t iorrcn rn Anncnischcn ci n Zusi rr tr rncnl 'a l lon' |v()rr | r i | r lD.t' u tt t lp cingctrctcn st. Doch ist Mei l le tsAnnahmc. clatJ as Ar -rncrrischcbc i dor Vortrctung von vorurarm. I und ph einen cien bei derIlchancllung or vorurarm.k und kh beobachteten atsachennahezuvöll iscn gcgcngesetzten efund zeigt, recht unglaubhaft.

14.19 Einen anderen Weg zur Erklärung von arm. p' schlägt Hiersche,

F l f $ f t r n Ä l l , t t , t t , l7 |

14,20 . Nac l r t l c r r rr t . h l ro t l rc Anr r th r r rcnMci l l c ts L rn t l i c rschcs r l s r r r r_wahrschci rr l ichrtv icsctt tubctt .crgcbcn sich l i i r t lus urrrrcrr iscl rc utcr.ra lt t t l r zwci Lrkl i i rur tgsrrr i ig l ichkci tcn.rn e incn Fall rlulJ al lucl tontntcn crclcrr .t la lJ l ic inschlägigcnrrncnischcn eispiele it anlautenclcm' ctynrologischunr icht igbeurte i l ts ind. Dann mu ß fü r arm. p' auf cl ie Möglichkeit e ner.Hcrleitungausdem urindogermanischenverzichtetwerden.Bcsonders chwcrwird man sich zu einer etymologischenTrennung des armenischenWorteslür 'Mi lz 'von de noben genannten edeutungsgle ichenörtern der verwancl -

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Untersuchungenzur Frage der Tenues aspiratae im Indogermanischen. S.2,33 l'. ein. Nach Hiersche geht arm. p'[ph) über sp ' [sph] au f uridg. .1,pzurück. Bedenken erweckt dabei zunächst, daß Hiersche damit rechnet.4daß neben der letzten Entwicklungsstufep' auch die früheren Entwicklungs-stadien sp' und .1p m Armenischen noch in Restformen erhalten sind.Daß uridg. sp bzw. .1p'i m Armenischen als qp vertreten ist, kann kaum be-zweifelt werden; vgl. die bereitserwähnten Wörter ai.aspel Fabel, Märchen;Sprichwort' und spai'na-'drohen'.Die Zwischenstulesp' will Hiersche,a.a.O.,S.233 f . in arm. sp' l i 'zerstreut,verstreut ' vorf inden, welchesmit arm.p'arate- 'wegnehmen,

entfernen' verbunden und zu gr . onerpe/o- .säen;

ausstreuen' estelltwird. Falls dieseEtymologie richtig ist (vgl. dazu Hübsch_mann, Armen. Gramm., S. 494), läge es vom armenischen Standpunkt ausviel näher, sp'if auf eine komponierte Form *z-phi| zurückzuftihren (zumWandel z- > .t - vor Tenuis aspirata s. Meillet, Etudes de linguistique et dephilologie armöniennes , S. I l5). Die Beispiele,auf welche Hiersche die

Annahme einesLautwandels p > arm. p' hauptsächlichstützt, sind mit Aus-nahme von p'ayceln 'Milz' etymologisch mehr oder weniger zweifelhalt :arm. p'a1l'Glanz', p' atp'ali- 'glänzen' : ai. sphulinga- Funke', p'arate- ,weg-

nehmen,entfernen' : gr . onerpe/o- säen;ausstreuen' , "are- .umschl ießen' :

gr . oneipu 'Windung', p'ort'am 'reich' : ai. sphä fett werden', p'etk ,61pptc,:

uü)"aio' : aisl.spjalkir 'Span',p'art' 'Stück' : gr . onopoooe/o- .reißen,zerren',aisl. spjqrr 'Lappen', p'k'in 'Pfeil' : lat. sptca 'Ahrd, spiculum ,Lanzenspive'.

p'ow'nd 'Geftiß': aksl. spqdz, Scheffel'. Selbst wenn die eine oder andere

dieser Etymologien richtig sein sollte, so gibt es doch keine Gewähr dafür.daß den armenischenWörtern nicht Formen ohne anlautendess zugrunde-liegen können. So lehlt das anlautende s etwa be i plihdn-, der altindischenEntsprechungvon ann. p'aycefu. Im Falle vo n arm. p,lani- ,fallen, (welches

bei Hiersche nicht behandelt st ) und pbrT 'versuch' (welchesvon Hierscheebenlallsnicht diskutiert ist) sind aus den verwandten sprachen überhauptkeine Formen mi t s nachweisbar. Schließlich spricht gegen die Annahrne.daß uridg. sp im Armenischen nebensp auch durch p'vertreten ist, noch dicTatsache,daß die urindogermanischeGruppe sl im Armenischen als sl, nrchtjcclochauch als /' . erscheinr.

tcn Sprachen entschließen. m Falle von p'aycehr, p'aycatn 'Milz' kannangesichtsder in den übrigen Sprachen zu beobachtenden willkürlichenUmgestaltungendes Wortes lreilich zu r Not damit gerechnetwerden, daß

ctne ursprünglicheAnlautsgruppe qq nach Eintreten der armenischenLaut-verschiebung durch p' ersetzt wurde. Als zweite Möglichkeit bleibt dieAnnahme, daß urindogermanisches m Anlaut vor Sonant stehendesp imArmenischen sowohl als hlQ wie als p' vertreten erscheint.Allerdings lassensich die für die doppelte Verrretung ursprünglich maßgeblichenBedingungennicht feststellen. n der Vertretung von uridg. p als arm. p' wäre die nachAusweis des parallelenWandels uridg. k, k" > arm. Ä', uridg. | > arm. t'fü r das Armenische als ursprünglich zu postulierendeEntwicklungsstule p,bewahrt. Für die zum Teil erfolgte Weiteientwicklung von ph zu hlQ wärenmöglicherweise atzphonetischeGründe verantwortlich zu machen.14.21 Ist die etymologischeVerbindung von arm.p' ani- fallen' mit urgerm.*.fallila- 'fallen', urlit.lett. *puola-'fallen' richtig, dann liegt es nahe, al s

gemernsame Ausgangsform von arm. p'lani- 'fallen' und urgerm. *fallila-ein urindogermanischesn-Infix-Präsens anzusetzen. n diesem Falle gingeurgerm. *fallila- zunächst auf vorurgerm. *paln- zurück. Für die indoger-manische Grundsprache wäre dann eine Wurzel ultimae laryngalis anzu-nehmen.Urlit.-lett. *puola- kann nicht auf einen mi t o-Langstufe gebildetenthematischen der ursprünglichathematischenPräsensstamm*pöl(elo)- einer\N urzelpel(h)zurückgehen, da solcheBildungstypensonst nicht nachweisbarsind. Urlit.-lett. *puola- < *pöla- läßt sich vielmehr mi t germ. *failila- al srpohslh- unter einem Wurzelansatzpeh lh vereinigen. Die in urlit.-leIt. *puola-

vorliegendeBildung geht nach Ausweis vo n aksl. padq, padesi.fallen', russ.padü,padöiu'fallen' usw. < urslaw. *padq, *padeii wohl in urbaltoslawischeZeit zurück.

Urslaw.

*padq, *padeii

wird allgemein zu der in ai . pad

,wohin

geraten. lallen', ae . gefatan 'fallen' usw. vorliegenden Wurzel ped gestellt(vgl. z.B. Vasmer, Russ. etym. Wb. II, S. 300). Doch kann die von *pado,.pude.ii vorausgesetzteo-langstufige Präsensbildung *pödelo- nicht ursprüng-fich scin. Es ist deshalb wahrscheinlich, daß in vorurslaw. *pödela- Kon-l i rminat ion inerAble i tungder w urzel ed ' fa l len 'un d eines rbal toslawischen

l '12 St ir r r r thr l t l t t t tg

rptt l<, iu-l ir l lcn' l ,or l tcgl . r r t lcrn u bal toslawischcl l ) f i isct lsst.lnl n * /)( l / ( "( ,-

k i i tur tc crrrc NcLrbi l tlung u cincm ursprüngl lchcnAoriststatnnl tTrr) /-

apchl!lr vor l icScn vgl. it . nc.! :r ,ett . nesu' tragen, ringen',aksl .nt" ig tragel l '

rruseinem urbaltclslawischen räsens ne,iela-'.ai. Anat Aorist < *e-hltrel'-t.

lit. gcnü,lett. dzgmu geborenwerden' < *gemefa-: ai. agan' arm. cAn Aorist

.. *t'-g"arn-t). Als urindogermanischeForm des r-Infix-Präsens wäre denr-

rrachwohl *pa l-ne-h- pa l-g-h- (*pajl-n[-h]- mit analogischerSilbenstruktur

14,22. ugutt i - / . l l . ( txd,t t(

6 .32)s i chc twas K ct t l c r .

Pr lrn lrn ül l ' t t t ) t t t t

' iA ' Mt . 6 .251 . o r ' u ,q ( t r' Mc<l (z ' l l r r , ( r ' ' l i i r '

Schuhc rsw. anz iohc l l ' :

1 7 1

14.23. Arm. ugutti- gchort zu der in lat. induö "anziehen'. it. rril1'F u .] -

hklciclung an - oder ausziehen' nthal tenenWurzel DicseWurzel wi rcl vo n

Pokorny, IEW. S. 346 als e( angesetzt' Al s Ausgangsform wird fü r clas

l rmcnischeWort von Hübschmann,Armen' Gramm , S 4l I LrndPokorny'

tEW, S.346 ei n o-vol lstuf iges o1r-angenommen'Doch ist d ie Ansicht '

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in vorurgerm. *paln-) anzusetzens) . In dem armenischenPräsens 'lani-

ttrarm. *phulani- < vorurarm. *pöl,J-Med. läge dann wohl eine analogischc

U mgestaltung ines rsprünglichenvorurarmenischen pallt- < uridg.xpa,l4h-

rrach dem Aorist p't(a)- Med. < urarm.*phul(aJ-

Med. < vorurarnr'*pöt-lpöla- < uridg. *pohjth-l*poh jla- vor. Die bei pehJh vorliegende ungc'

wöhnliche Wurzelstruktur KcHRH frndet sich möglicherweiseauch bei cicr'

in gr . r60qtrc, Sappho ta0olsror'blühen, gedeihen', qle0ctovt- 'blühencl'.

0u),.apö- blühend, stramm', arm. dalar 'grün, frisch' zugrundeliegender

Wurzel, welche nach Ausweisvon alb. da l < *dalnö,2. 3. Sg. del < *dalnc:.

*dulnet (: Aorist r/o//a) sprossen, herausgehen' gr . 0atrLe/o- 'blühen. gc-

deihen' < *"\-n-ar bzw. *"\-n-hs oder < *"|-ielo-) gleichlalls ein r-lnllr

Präsensbildete. Das Material der Einzelsprachengestattet hier allerdings

keine Entscheidungder Frage, ob die betreffende Wurzel als dhahslhl oclcr'.tlsdhalh (mit grundstufigem a) anzusetzen st .

rs) Als Ableitung de r in lit . pütt i, \ett . pult 'fallen'vorliegenden Wurzel wird allgemein atrcirr las preußische Y erbum oupallai 3. Prs. 'ltnden' betrachtet (z B. IEW, S. 851). Be i dicscr

ctymologischenDeutung bleibt aupollai iedoch morphologisch unklar So kann es ctwa ntcht

aul'ein *-pa lah2-ie7'o-zu preuß. oa i < *"a!a vgl. Stang, VergleichendeGrammatik. S 349fl )

zurückgeführt un d als Bildung des z.B. durch ai gybhdltt i- : gybht.rä-\, i. prOd)'o-, ursliiurprolalelo-. urgerm. *./r itö-l. lr ijöia- : ai . prina-\, gr' oLueio- falls nicht Denominativ zu pi n .

das als eventuellcr Fortsetzer eines Wurzelnomens *g'iah2- bezüglich des Akzentsltzes $r c

gr . öü0. rütov gegenüber ar. dl, lvt i, . i[ , , ]r i zu beurteilen wäre) ( : . llnr i-) repräsentiertcnTvf\

(somit als stütze de s Ansatzes von *pal-ne-h-) interpret iert werden. ln diesem Falle wiitc

wcgen der Oxytonese von ai. gyhhayd- für das Preußische nämlich ein endbetontes **au-pttldr I

zu srwarten (vgl. preuß. maib 'et rlährt' < *mailAia, Denominativ des Typs ai' pltanAri

pituni- z,u it . nnita, lett . maitL 'Aas'). Di e Kürze des a in preuß. -al un d die konseqttctt lc

I)crppelschrcibung es / läßt f ; jr oupallai jedoch Betonung der Wurzelsilbe erschlielJen it l', '

uupöllrt i) .Bci der etymologischenVerbindung vo n preuß. aupallai 'f inden' mit der wurzcl ltrr. lullcn bleibt im übrigen auch die Funktion des sonst in der Bedeutung

weg-, ab-' bclcSl(. lr

I)rävcrbs nr- unklar. Das Präverb aa- läßt f lj, r aupallaivielmehr eine A usgangsbedeuung $r(

'cnt-dcckcn' vcrmrrten. Preuß. aupallai könnte dann vielleicht zu der möglicherweise n ir llr

nltulonj (irltgeg. nhcluent Bogd. I 24.23) 'bedecken', zbuloni (altgeg. €beloo Buz f. 53 v l)'irh

irull. cntdcckcn' cnthaltcncnWurzel pr,/ 'bedecken'gestelltwerden. Als urbalt ischerStamrn wrirc

r. lannwrrhl t in *ut-r-pulu-itnzusetzen.Zu preuß. -a i wäre etwa chimmui 3. Prs'bcgrcilctt

rrrfralt . * 'rrrr- 'nchmcn'zu vcrgleichcn. Bei *palu- a *7t l- (:2cl) müßte es sich un l ett l, '

I t r lt f rrng cs l ylrs prcul! . nthuldusi.siPtz. Prt. Akt.'stcckcnd' itn-lwd-us-ls+ si (vgl. uuptllutt '

I ' l/ l 'r l. Akl . autt-pril- tr . t- il\ . law. är;r/<'jo- rs 'stccltelt ' rhuh'u- ' thhol^- ( : hn"l^t

I r : r r r t lc ln

d a ß u r i d g . o i m A rm e n i s c h e n a l s a v e rt r e t e n S e i n k a n n , n i c ht z u h a l t e n . S o m i t

kommt fü r arrn. agant- nur eine Herleitung aus *h2af oder *lir -' . r^r-t. t

Eetracht. Aber auch die Möglichkeit einer Zurückführung von aguni- au l

/rr.-'..r(-muß als zweifelhaft gelten, da nicht feststeht,ob Laryngale im An-

tu t vor 11m Armenischen als ri vertreten sein können Keinen vokalischen

fle* zeigt jedenfalls h, vor t^t n arm. 80-'existieren, vorhanden sein':

dg .hrtis(vgl. gr . deo[cr]-Aor' '[die Nacht] verbringen' < *ft;lres-'s-)'Diese

atsache st bemerkenswert,weil anlautende Laryngale in der Stellung vor

sonant (vielleichtmi t Ausnahme der Stellung vor rn 16))im Armenischen

t stets durch den prothetischenVokal 4 vertreten sind Die Vermutung

so nahe, daß der sich in go- < *hzt't" zeigende spurlose Schwunci

s anlautenden Laryngals vor r-r autgesetzlich is t ls t diese Annahme

t ig ,sokönn tezurNotdami tgerechne twerden 'daß ine inerVors tu fec l csischen die nullstufige Wurzelform *ht.:.st^t-n Anlehnung an ein Ab-

uster Klre.K- : KaK- nacheiner vollstufigen Form *h1.2.-1e,r^r-urch ein

gischesary- rsetzt urde,welches it der autgesetzlichenntwicklung) ,u o im Armenischn zu ag- geführt hätte' Die nächstliegendc

g istjedoch vom armenischenStandpunkt aus der Ersatz des bisherigcrr

)sermanischenWurzelansatzeseq1 d.i. ll7er1) urch h2e4'l Den encl-

Beweis ür den Wurzelansatzh 2etliefert arm' awd(i,o)'Schuh" wenrr

etlmologisch mi t der in agani- vorlieg€nden Wurzel verbunden werclctr

0n .Tatsächlich st die Zugehörigkeitvon arm. awd Schuh' wegender in itv'

l6 ) Für die Annahme, da ß anlautenderLaryngal vo r zt im Armenischenspurlos geschwunden

sprcch"n r- . r t i ' g 'Nebc l ' ( vg l . gr ' Ögi1) ' r1Nehe l ' +h 'n iqhluh" ' , ) : r ld, ' ' t : 'H ' t : n : / t t i : r

' (vgl. gr. ögct1t: . io-harnen'. wohl < ahrnl, igh-), lalls es sich hicrbei um Erbwörter

. ili. - t- ir t

ji " i 'togt l. t t t .1,. claßarm nig ut 'td rt t [ : ', t i:c- rtLts cn l lrat lischen c't lchnt

J (vgl. av . rrat ia-'Wolke'.

rtni--a'harnen') '

nicht auszuschlicfJenr r t i r r , , - - h^ th ,1ht , t /1 i-kr ' schm i icken 2.8. de n OpJt r t isch n. ö " - ' . " - ' / ' '

1iV.nn tt"t f ', . unut^rui- kt'schmücken (z B den Opltrt isch nrit Obst) Me d (mrl -:r/)

schrnücken' rotz seiner abweichendenBedeutung mi t dc r in arf it- agdtli- Lls$' zugrunde-

wurzcl zu verbindcn ist. wäre statt / i- ,c4r in Ansatz ar r vorzunchmen (vgl [ ' iichttcr '

24.2. 1978,S. l5l, A 28) Angesichts dc r in preul} 'tu&t'llÄlltcr ' ( : lct t r it r llr t

rur . . it . a r Ä l r . Sch icnbc inb inde ,wiJkclgar raschc '1 or l ic 'gcndcn cdcL | lung rschcint cs

chcnsowohl nrirglich. t lat i t lic Wurzcl vor ilr tn (I l(r"i- lrsw viclr ltchr in hctlt '

' l / r r r i , r -f c t l c r n c r l c i l r l c . i ( i c s c h r r r s o t l c r Z a t t m z c u g s (c twa ' * h ; r t t ! - ; o ' l ) c l l t l l i l l t c n ls l

l 7 ' l s t . r l r l ) r l ( l ur

r , . / / / / ( / - .t ' ( ) l l l Se l ruhwcrk '( rg l . I ' t ) . r i r . / i .Schu l r .V . 6 .17) . unc l i n dcr rbr l t isere r un( l \ l lu ischcrr {c l lcxcn t lcr wurzel vor. l icgcnt lcrrl . rczic l lcn c-( lcutr .n) tlSchtrhc.

st f inlpl 'c) nzichcn' aurnzu bezwei l 'c ln. rnr. arr l könntcctwir aul' cin *lr,urt-tlt'tt.sn. zurückgehen (eine Herleitung aus *h2aLt_1,'is lfaut l ich rrusgcschlosse. vgl . z.B. arm. awl' ,übernachten.

< *h2au-t i - ) t8) ;zum Sulfix vgl. z.B. gr . öo0og n. 'Kleidung' < *t^tös-r)hosn.

14.24. Die Formen der übrigen Sprachensind mehrdeutig. Sie lassen sichaber mi t einem wurzela nsarzh2er| hne Schwierigkeiten n

?rarntrn il,l.l r t ttt t

l ' u l f r r i c l r l a l r . ,< t t l t ; r , t ; ,ro r r t l c r r r i h ;u4 l t , - i , r ,u t rc l t r t .Tzr l ro s ta rnp lc r r ' .

fu l l s *p , r , , - , r ', , -o . l r z t r r : tg l c i c l tcn :i " ^ c i v . l ) l i u ) ta . .a .O . . S . I69 i . a l sBcwcis ii r c inen Wurrtlcl vor) r / / /u ur i ta l . 14 iangclührtcn lcispic lchal tcn

cincr kr i t ischcnNachpri i l i rng nicht stand). rn übr igcn k<inntcumbr. arror i -

Itinru dann auch auf' etn *unuqritn[tzurückgeführt werden, zur Ve clunrplirngvtrn a in Binnensilben vgl. neuumbr. Prestote, Pre,\totar, Pr(.\rotd (altumbr.

Pr(st.ttc), Name einer Göttin, < *prai-statu und altumbr. prclnthiu (ncben

altumbr. prehabia) 'praebeat' < *prai-habeal (s . dazu v. Planta, a.a.O. l.

r 75

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Einklang bringen :av . uo9ra- Schuhwerk'

< *h2au-tro- oder *hgt^t-tkt-; preuß. auclo ,Halfter,,

left. tiukla 'Schnur'< urbalt. *at-rtlö, lt-. ai7&/r, Schienbeinbinde,

Wickel_gamasche' < *arytlila-,lit. aüti 'Fußbekleidung

an- oder ausziehen., ett. dur'(die Füße) bekleiden', lit. avöti, aylü .Fußbekleidung tragen., lit. ävalas'Schrrhwerk';

aksl.ohujq,obujcii, lnf. obuti.(Schuhe) anziehen' < *_ay_!efo_,

skr. öbuöa Fußbekleidung'u.a.; lat. suhücula Untergewand'

< _at^trld,aLintltrö 'anziehen',

exuö 'ausziehen' < *-h2u-!clo-, *-h2at1efo_ o.ä., axuuiae'abgelegteKleidung, abgenommeneWaffenrüstung, < *eks-altija-; air. /üan'ein Kleidungsstück' vielleich < *upo-h2ot1-no-(vgl. IEW, S. 346), *upo_

h2a4-no-oder *upo-h2u-no-(die etymologischeZugehörigkeit is t bei der laut-lichen Mehrdeutigkeit edoch nicht zu sichern in Betracht kommt auch eineVerbindungmit ai. r .r 'weben') . ür neuumbr.anouihimu n Ig . Tab. VI b 49pcrco arsmatia anouihimu cringatro hatu destrame scapla anouihimi?, etwa'e r

soll sich eine perca arsmatia anziehen,er soll einen Gurt nehmen, er soll

sich (den Gurt) über die rechte Schulter anziehen', setzt v. planta, Gram_matik der oskisch-umbrischen ia lekte l, s. 251 einen präsensstamm orrro-< *eu-io- an. Doch is t die Zurückführung von *ot^tio-auf eine e_vollstufigeForm nicht notwendig, da bei le lo-präsenstienauch mi t o-vollstufe derwurzel gebildeteFormen vorkommen (vgr.etwa lat..fbdiö'graben' : lit. bdsti.bädo'stechen', gr . nrcrtooe/o- sich ducken' < *prohrk-lefo-, gr . ronte/o_'schlagen,

hauen' < *kop-iefo-te)1. Eine Erklärung von umbr. anouihimuals 3 Singular lmperativ Medium eines e/o-präsens st jedoch nur möglich.wenn der wandel von postkonsonantischem1 zu { nicht au f das Lateinischcbeschränkt ist, sondern auch für eine vorstufe des oskisch-umbrischenangenommenwerden darf (für 4! > 4ij wäre vielleicht lat. auia 'Großmutter'.

'' ) L tymologisch nzusch l ießenind m ög l iche r weise och arm. : tnt r 'Band. Verbindunr . : .: 'rrr lr i- 'verbinden' un d l,au,r l'Band', 1:ay7!g-'Tusammenfügen.:-al,cl, .r ,_au,t ll:ur Bedeutun,.r.-cn t w ick lung gl . e t wa et t . iuf t /a 'Schnur ' .

'' ) ( ir . KoTrr{t , /o-ntweder .aus*kop-!elo- zu russ. iep. i .Span,Spleiße' < *sÄ-rpa_oclcr

irus ',rrrk-i('/.)- (vgl. gr. oKsn*io- Med. 'schauen'< *spekielo-) zu alb. pörpjek 'stoße, schl.gc

/rr\ irrr)rncn' < *pekcio- (Jokl. sludien zur albanischen Etymologie un d wortbildung, S r,,lcr L l i i r ! rntgckchr t lb . p lcÄ al s tJnrstc l lung on *Är7- ) .

S. 237 lf.). Als weitere Erklärungsmöglichkeit kann für umbr. unouihinnt

auch Zurückführung au f eine Kausativ- bzw. Iterativbildung xoiricio- (zum

rhizotonen Typ *st1öpielo-)oder *oqrejefo- in Erwägung gezogenwerden. Im

CrsterenFalle wäre < anouihimu> als lanöulmü1, m letzteren a\s [ano4ömülaufzufassen.Diese nterpretation findet eine Bestätigung,wenn lat. ömentum'die die Eingeweideumhüllende Netzhaut, Eingeweidefett'zu Recht mit dervorliegenden Wurzel verbunden wird (zur Etymologie von lat. ömcntum

r, Walde-Hofmann, Lat. et. Wb. I, S. 435, II , S. 208). LaI. ömentum wäre

dann als *öt^ttmt;to-(vom Standpunkt des Lateinischen aus wäre allerdings

Cher öUi-mnto-zu erwarten, vgl. söpiö: söpitus) oder *oui-muto- von einemStamm *h2ö4ielo- oder *h2olrejefo- abgeleitet (vgl. mömenturrr Bewegungs-

' < *moui-mnto-'.mouäre,.fömentuntwärmender Umschlag' < *doog*ni-

m\to- :Jbuere).

14.25. Die Rekonstruktiondes urindosermanischen räsensstammeser

urzelh,eu bereitetSchwieriekeiten.m Slawischeniest ein mittelsdesandie e- oder o-vollstufige Wurzel angetretenen Sulfixes *-!elo- gebildetes

Präsensvor: aksl. obujlt, obujeii < *-au-!efo- oder *-ou-!efo-. Lat. induo

Vn d exuö sind mehrdeutig: etwa *-h2u-!clo- oder *-h2ayefo- (oder Rück-

bildung vom PPP. indütus, exütus'!). m Arm enischen und im Baltischen stdie Präsensbildung durch ein -n - charakterisiert arm. agani-; lit. aunü,

3. Person aitna, lelt. dunu < urostbalt. *au'nüo, *'atina. Da sowohl dasarmenischePräsenssuffix ane- (medial -ani-\ wie das baltische Präsenssuffix.nd- in einer Vorstule der betreffenden Sprachen produktiv gewesensind,3telltdie Übereinstimmung n der Präsensbildung wischendem Armenischenund dem Baltischen icht notwendigerweise in Argument für den Ansatz einesurindogermanischendurch -r?- harakterisiertenPräsensstammes ei der vor-

fiegendenWurzel dar. Überhaupt ist die Zurücklührung von arm. agani- undurostbalt. *au'nüo, *'atina auf eine gemeinsameAusgangsform nur möglich,wenn es sich bei der zugrundeliegendenWurzel um eine Wurzel ultimaelaryngalishandelt. Aufschluß über den ursprünglichen Charakter der Wurzelkiinncn in vorliesendem Falle nur die Intonationsverhältnisse es Baltischen

l l h Sllr t :

l l l l ( l S l i lw i s ( ' l l c l lSobe l l ro ) . ) i c z i rku r l l l e t i c r tc I r l cs l l i r l t i schcr rsclrcrrrlz.rrichsr lrcgcn ciren wurzela nsatz hzt't^t/t rr sprcchcrr lir. ttirilr'scl r icrrbci rrb indc,

wickelgamasche' ,ett . r jakla .Schnur ' .- +ui t l t7,l i t. uätu.s'l-ulJlappcn'.lcn. ()urs Tuch' < xatitas,li.. aill 'Fußbekleidung

an- oder aus-ziehen', Ieft. aü '(die Füße) bekleiden' < *'aäti. Einen entgegengeserzlenBefund bietet das Slawische,wo akutierte Intonation (urslaw. *o'hüri) vor-l iegt (s. Stang,Da s slavische nd bal t ischeVerbum, S.4g, A. 3, SlavonicAccentuat ion,S. 122;van Wük, RE S Lil, 1923,S. 40; Vai l lanr,Grammaire

}f llr tm tu l -tt tnt t

urbal t . * 'a lTrrr l - .l ) ic Irr tonution cs tr i iscns 'cr?rrr l -wr i rc schl ic l . ] l ichucl t i tu l '

dc n ln l in i t iv urr t l lr c Nornrrr l l lb lc i t ngcrrübertragcnwort lcrrLrr td t i i t tc t icr

ursprünglichcsa' t iu- t i (. t , i1 t- t i - -. * ( i t : - t i - < * l t ,u4h-t i - ) , + ' t iu- l lü- usw.

Crsctzt.Bei ht. gt iut i , Prs.güunu bekommen,erhal ten,crnplatrgctr ; i tsscrt ,

crgrci fen, ängen'mü[3te ann ein Ausgle ich n umgekehrterRichtung statt-

gcflnden haben. Wenn in preuß. pogaunai empfahe' II I (r5.1 nebenpogur1t'cmpfähen' II I 53.7 (ohne Angabe der Intonation '. pogaunui empl'chct' II I

77.9,pogauni empfehet 'I I I I13.5/6, pogaunintai empfangen' tl l l l l . l2.

t17

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comparöedes anguesslaves II , s. 5 3) . Der aurfiillige unterschied zwischerrder baltischenund slawischen ntonation kann auf zwer verschiedeneweisenerklärt werden. Falls das Slawische geneuert hat, wäre anzunehmen, daß+o'btlti,

Prs.xo'bLije

lo - die akutierte Intonation analogisch von *,iiili, prs.*'öüjelo-'wahrnehmen', dem einzigen weiteren slawischenverbum auf "uri"oujefo-bezogen hat. Eine zweite Erklärungsmöglichkeit ergibt sich, wennfü r das Baltische von einem alten z-Infix-p räsens *hrät1-n-a-(rhizotonesz-Infix-Präsens mi t e-vollstufe der wurzel und Nullstule des Infixes oderanalogische mbildungvon *h 2u-n-a-nach inem ursprünglichmögricherweisezugeordneten Aorist *h2auh-21))ausgegangenwerden kann: *hrdu_n_a->

") 1 Be i cinem wurzelansatz /r3r 'i-r l önnte da s iateinische Partrzrp perfekt passiv rirr1arr.r. .<'rütus au l ei n regulär gebitdetes*-h,uh-to- zurückgerührt werden. rm onocr.n nuile, gi,rg.:inJütus, e.\ütus^at,f ein analogisches *-ar1-tt> zurick 1i_o1r-lo_Sommer, Hdb. der lat. Laut_ undrornlenlenre. . 6{ t / ) oder * -u_to_zurück.

': ') Theoretisch erscheintdenkbar, da ß neben de m kinctotonen fy p de'r-r nf ix-präse ien

mit Nullstufe der Wurzel und abstufendem lnltx *-ncln- (2.8. uridg. ; iru.,ö_g_1, .6i,)_,r_g_;r, lursprünglich auch ei n rhizotoner Ty p mi t e-volstufe de r wurzel, nuilstuligcm Infix *-rr- ;o*. icschwachstullgenEndungen un d S,uff ixen pl. I *_,1.), 3 *-at, Opt. *_, i, ,"_:ulro Xt n n X tKöR-u-K-ur) vorhanden war. Doch räßt sich ci n soicher Ty p au s crcm Materiar der Einzclsprachennicht zwingend nachweisen.wenn in de n Einzerspiichen geregentlichmit e-volrslu[.der wurzel gebildete i-rnf ix-präsentienauftreten.so kann in af l dieien Fäilen eine anarogi". ,heUmbildung.

_nach.en bezeugten

^ode.rzu postuliercnden para<lrgmatlsch ugeordneteu athcmatrschen wurzelaoristen stattgefunden haben; vgl. et\ \ /a z)t. st(,rnö'ausbreitcn. hinbreitcr .air'Pl - . ] crzarr 'ausbrei ten;anordnen,inr ichtenis. warkins. ri " Vi r l . iö is." ; .

' ; r ' ' , : ,,< *st.ar-n-aj--(. .ai. stma-, av . -. t t ,)raüA-.ausbreiten.< *st!-no-ht_); Aor. *slcrlr_ (vgl. lr rusrarih,a. ir.Konj. -scra); at. spcrlö .verschmähen.q: germ. spurno_

[prät. *spurn]:_ii Ft if l, ,t reten'; da s mi t e-voilsture de r wurzer gebiideteatthochdeutsche.lrspcrnoa o. ist nach ALrsweisder sonstigen ermanischenBerege au m alt, sondernwoht Analogiebildung zu m praiteril.nr*sparn):.Aor' *spharh- (vgr. ai . sphurif i; di e in iat. . tplerli vorliegende Ablautstuf.e st u.orr lanaiogisch; ursprünglich *'prdrh-t: *sphyh-önt,zu *spoyi_öutnachnlh,_öut: *plal, ,_l", . ,utugi. . : i,

sphröh1-r> *sprer: zu *.\pror analogisch pl . 3 *spti-t^rento.ä- nachbhi- <

*bArrh,-: pr\hhü1tento.ä. statt *bhuyurtt < urid.g.*:bhuhr-arl: vo; d; S Vfunt;.rpro,;,,, ,., .,"r"*".u" u.,'

Stamm *sprärr-im Paradigma durchgeft ihrt ; zu r Entstehung des rateinischen -ri-perr.ektsrrSommer, Handbuch der Iat. Laut- un d Formenrehre,s. 55s f:); air. *ad-(il. t .bcsuchcrr. . 1r-r. / / ,r\o m Wege abweichen; (gramm.)

.deklinie en ,

_<*pel-nö_ (zt lat. peilö.stoßen, schlagcn. rrrBewegung serzen, orttreiben, verjagen', vgl. Thurneysen, Ä Giu.,nu. of or d lr ish, S. ()5

:-.^q."l-q": -11ü]i*hen,Supplerivparadigmasprs. ag- < urklg. *h2alelo-: Fut. eht(l_ < +L1tli_1,/' lrerben

kaum < *el_na_< *el_nd zu gr. el"ae/o-Akt. . treiben,antreiben [2.8. Rosrcll

.t,,,r

eugaunimai'gewinnen' III 55.23, engaunai 'entpfahe' II I 133.9. cttguuttci

'entpfahe' III 119.5) icht, wie wegen des häufigen Fehlensdes Längebalkcns

be i diesemWort (vgl. Trautmann, Apr. Sprachdenkmäler,S. 188) reiliclt zu

veünuten ist, ein Schreib-bzw. Druckfehler vorliegt, könnte hier ein ursprüng-liches Nebeneinander on Präsens 'gailna (< *oe1-n-a-)und Infinitiv x'griati

< *oeah-)bewahrt sein (zur Wiedergabe der urbaltischen Intonation im

ischen vgl. etwa Stang, Vergleichende Grammatik der Baltischen

S. 143 .). Falls urostbalt. au'nüo, *'aina eineererbteBildungtellt, so ergibt sich für arm . agani- die Möglichkeit einer Herleitung aus

*h2ä4-q-h- oder *h2u-n-h- (das dem armenischen agani- zunächst

deliegende* lt2ay-4-h- könnte eine Umbildung von *h2u-n-h- nach

Aorist *h2a4h-darstellen; vgl. arm. bou,cane-< *botlcane- < *hh,:t^r14-

statt uridg. *bhu-n-g-'.Aor. bowc(e)- < uridg. *hhe4g-).

6. In mehreren Fällen sind die armenischenPräsentienau f -ane- ErsaLz

n-Infix-Präsentienu nicht arvnsalisch uslautenden urzeln.Die Um-g bot den Vorzug, daß durch die Herausnahmedes nfixesausder Wurzel

seine m analosischen usschluß n die n ln ix-Präsentiener Wurzelnlaryngalis vorgenommene Umstellung an das Ende der Wurzel dic

das nfix bewirkteUnterbrechungesWurzelmorphemseseitigt urde.daß damit ein Übertritt in eine n morphologischer Hinsicht grundsätz-

verschiedenePräsensklasse erbunden war (vql. z.B. uride. *ui-n-d- >*aid-gh-).Die Fälle, n welchendie ursprüngliche ullstufe der

urzelnachdem Aorist clurchdie e-Vollstufe rsetztst (2.8. hov'cane-*bhey|-4h-: uridg. *bhu-n-g-), machen wahrscheinlich. dafl die

wegtreiben'so Pedersen,ergleichenderammatik I, S. 353]):Aor.*c l

(i n mkymr.',korn.yllyf Konj., in Suppletion u Präsensmkymr. a/, korn. a/'gehen' < urbrit. *a1,a7r.

ftidg.'h p1elo-'treiben').ufl i i l l ig st edenfalls,aßbe idenbaltischen it Vollstufe er Wurzclz-Präsentien 'aünq- un d *'gauna- das ursprüngliche nfix stets n nullstuf igcr Gcstir ll

avfltitl (*'aina- < ahp7-n-a-; oder +hqq-n-h- statt +hytt1-tyh- mit von der 3. Plural ausgchendcr

Tücmatisierung?),während bei lit . Zindil, ino, lett . zinu, zine 'wissen' < urbalt . * jtr t- (statt'-ari- < uridg. *g4-no-hj-, Analogiebildung zum schwachen Stamm *jt lt- < *it t it - lt r- oclcr) linu- . *in-n-at) die vollstuhge Gestalt des Inf ixes verallgemeinerterschcint.

l7 t{ S rrrrr i lc lur

Umgcstl l tung so vo r sich gcgangcn st, dal3 die Wurzel irr dcr im Aor ist

vorliegcn(lcn (icstalt auch in das Präsens eingeführt wurde, was die An-

IügungdcsPriiscrr charak eristikums n an dasEndeder Wurzel zur Folge hatte.

EineähnlicheUmbildunghat im Griechischen n Fällen wie (euyvu- anschirren'

< *(h) pug-nu-: uridg. *(h)!u-n-g-, öpe^yvu- ausstrecken' < *hjre!-nu-:

ai . yfry- s11g.l(en'< *ltjy-n-p- und n1^yvu- befestigen' < *pah2g-nu-: lat.

pangö'befestigen' < *pa2-n-g- stattgefunden.

1 79f tArf, t f t fclf ir t t l - t t t ) t t t t '

l n c incr . i i h r r l i chcr rl c t l c r r tu r rg 's i ch tbarcrc l c t r , rschc i l tc l t 'i cg t woh l l c tz t -

l ich auch tlcr t t g l iccl r iscl tct t crbunr vöu) ' l " r ; /o-Mcci 'erschcincn'slch zci-

pn'zugrundc, claswohl al s Denominariv (* t^r indt.- lc lo) zu cincr sekundär

iom präsensstammabgeleitetenNominalbildung *4iwl-cl- o.ä. zu etklürctr

ir t (vBl Schwyzer,Griech. Gramm' I' S' 692).

14.2().Eine spur desursprünglichen-Inf x-PräsensLri-n-r1-ieht Meillet.

Esquisse,. 44 n der armenischenominalbildung i lr ' l Erfinden;Fund"

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14.27. gtane- (2.8. gtanic 'ök' Mt. 2.8), Aor. gt(e)- (2.8. gt i Mt. 8.10)'finden' < urarm. *gitane-, Aor. *git(e)-:

14.28. Arm. gtane-gehört u der urindogermanischenWurzel 4e1d'erblicken,finden (o.ä.)'. Nach Ausweisdes ndoiranischen, Keltischen und Griechischen

bildete die Wurzel yeid im Urindogermanischen ein n-Infix-Präsens. Die

ursprüngliche athematischeFlexion diesesPräsens st nur im Avestischen

bewahrt: Ind. Sg. 3 Akt. aav. v inasttY. 31.15, av . vlnasr iY. 7.78, N. 109

(f . 193 v 2), Med. jav. visteF.377, Aog.82, Opt. Sg . 3 Med. jav. vindi tu

Yt. 17.54, Ptz. 1av.vindäna- N. 16 (f . 24 v 11112).Neben diesen athe-

matischen und nebenden formal doppeldeutigenFormen Inj. Pl. 3 Akt. jav.

vindanY . 2.8, Ind. Pl. 3 Akt. jav. vindanti V. 2.9 stehen im Avestischen

Formen, die von einem thematischen Stamm vinda- abgeleitetsind: Inj. Sg

3 Akt. jav. vi rydatY.19.6,Konj . Sg . 2 Akt. jav. vindai V. 19.6,Pl . I Akt.jav.

vindamaYt. 15.40,Y. 19.46,Sg . 3 Med.jav. 'v indöi te

V. 13.36,Ptz.1av vindamna- V 19.4. Das Altindische kennt nur einen dem avestischen'r'inda-entsprechenden hematischen Präsensstammvindä- (2.8. Ind. Sg. 3

Akt. rindati. Med. vindate).Das thematischePräsens av. vinda-, ai. vindü-

nahm seinenAusgangspunktoffensichtlich n der 3. Plural Aktiv *Llindant(i)

(av. vfndan,vindanti, ai. vindan, vindanti), wozu in Analogie zu dem para-

digmatisch zugeordnetenAorist *1tidd-(2.8. aav. vidn!, vidä, ai. vidtit, rividur.

viddn, avidan) eine 3. Singular Aktiv *yinddt(i) nach der Proportion Aor.

Pl. 3 *91idant'.Prs. *t1indänt(i) : Aor. Sg. 3 *\idät: Prs. x gebildet wurdc.

Im Keltischen iegt ein Fortsetzer des urindogermanischenPräsensxui-nc-d-,

yi-n-d- n air. -.finnadar'in Erfahrung bringen' < *4ind-n" (vgl. Thurneyserr.

Grammar, S. 357) und in mk ymr. g*-nn, korn. gon, mbreI. goun, gonn, gotl

'ich weiß' < urbrit. *g"unn < *1indü oder wegen air.Jinn" - < *uind-nüvor. Das urkeltische Adjektiv *uindo- 'weiß' (air. Jind, kymr. gnynr, korn

gl .r r i , bret. gx' tr r r 'weiß'). das al lgemein (vgl . z.B. IEW, S. I125) zur

W urzel ycld gestellt wird, setz t wohl ein mediales Präsens *yi-n-d- in dcr

l lcclcutung sichtbarwerden, erscheinen' oraus, woztl cs nach Analogic

vo n Ad.jcktrvcndc s Typs gr . )"r ;uxö- hcl l , k l l r . wci lJ' ( : i t i Prs. r r i l r t t ,' fcuchtct ' * l l r tka-to- i )gcbi ldct scin wirr l . l : r r r r t tct l i l lcs )ri iscns ryi -r t- r l

r*.

< tn ' l - t t - odc r * r ' l - t l - \ ' n ' t hü l' l l r t r l L ' l l ' ' rctr t l. / . t rnr I ' l in trctcn t lcr

Dic Zugehörigkeit on arm. glr.'/ zur urindogermanischenurzel rJtlr/ st

licher; zur Bedeutung esarmenischen ortesvgl' etwa

t. 14.12giwtk' noc'a apakanowt'iv'n kenac''das Erfinden dieser (d h' dcr

tzenbilder) ist die Vernichtung des Lebens' (eilpeorq öä oÜröv 90opa

qq ,'.i3.26 si*tk' ai'kac' xorhov'rd ixatov't'eamb

dasErfirndenon Sprüchen

Denken mi t Plage' (eÜ e tq ncrpoBo),övöra)"oyropoi pe a rönorv)

20 .geng i t t , tk ipakasowt ' i v ,n 'esg ib tFunde(d .h .unverho f f teGewinne) ,

zum Nachteildienen' öorrveÜpepo ig Öl"arrcoorv)

29.6 hamaresc'i zayn ibrev' zgit4'tset (der Schuldner) wird es (das

ehen)als einenFund (d.h. al seinenFundgegenstand) etrachten' ),oyLei-

t oÜrö öq eÜPePo).'m ' pi|tt wird von Meillet, a.a'o. auf vorurarm' *r.rllrd-zurückge|ührt,

s weitere Beispieledes von ihm hier angenommenenWandels n > arm'

liihrt Meillet affn. av)cane-salben'

(' . lat-.unguöusw.) und an j

'Schlange'

: lat. anguisusw.) an. Doch erscheint urindogermanisch r in der Stellung

)r Dental im Armenischen sonst stets al s n; vgl' z'B' arlocrn'im Hausc

n' (antocin st gegenüberder Variante andocinwohl al s ursprünglich

hen) < *enclo-pana; (vgl. lat. indigena 'einheimisch, eingeboren')'

k 'Pl .'Eineeweide' < *enlero-,and' f i r , statt ' < *h2ant-,anr l 'untcr '

*h2andh- oder *h24dh-,ancl 'mrt' < *sry-dhö, vgl' ai saha, av lruöu'

:Vertretung von uridg. n durch arm. w in den von Meillet verglichenen

ern aw('ane-und aN'i geht wohl zu Lasten des au f r ursprünglich

Labiovelarss.S 14.34). ls Ausweg ietet ic h ür die Erklärung

arm. glx '1di e Annahme' da ß da s Auftreten vo n u'in gi l ' l auf de r

irkung der a-Epentheseberuht, die in einer als *tlitlu- anzusetzendenVor-

rm eingetreten wäre (ähnlich schon Pedersen, KZ 39. 1906' S 409 f'allerJings on einemPräsens viduneumi ] ausgehen ill) ln *ryirla-

clann th l ei n mittels esSu f ixes ,- gebildeteserbalabstraktumor

Bil<tung gl. ctwa ai . iä.tu-Ermattung' ( :.74'rverschmachten')'at '

r nr. (r ) 'schr i t t ' ( '.grudior schrci tcn ') .ir ' r iur l t , r i th n (u ) 'Laulcn '

I t (OSlrrrr r r rr l t l r r r r !

r / - l : l ) cn t l l cse: t ( . l t i s l n i i g l i chcrwcs c r t . l l t .l r . / - (o . r ).S l r l . t .

Substa r rz . to l l .Matcr ic ' zr r vcrglc ichcn. i r r rs r icses au | pi tu- (r ,gr . i . p i r t i - nt .

.Nahrurrg.

Spcisc' . rv . l i /u-' leste

Spcise.F lc ischspeise.,t i r . it h ,Getre ide.Korrr .

*pitu-) zurückgelührt werden kann 22). Der Eintritt de r ru-Epenthescwrir.t.vo r dem Wandel th > tt , bzw. I anzusetzen,d.a die Erhaltung von /i , tllsVorhandensein inesvorausgehenden-Diphthongs voraussetzt; gl . aucl )arm. dix't' (a) 'Zauberer'

(falls < *dheh,-tu_,zu r Wurzel dhah, ,tur.t,: z.r,

Bedeutung gl . ai . ky ' tun; zaubern ' , ur Bildung yüru_ Zatrber,) ,

t r r0r t f f cl l i r l t t ) i l | t

l c r ' * l t , r t t t , q " t tn . ( rn r Wcs Fc l t l r t s c l r c r t i n r l L r r - s p r i i ng l i c l t ct c t t ( r i s c l t e

i i rnnrc sckundi i r in t l ls ( icntrs rnascul inurtr t ibcrgcl i ihrt . vgl . ahtl . r t r l t to'Narrrc ' ,st l t t to 'n .

Sarttc ' ) .. t i r ' . nrh n. (l ) 'Buttcr ' .: * i t r r ln ' r r, *h,t l ,q"r , .r ,

. i rn l ry < * i tnhös< * l t l rg"ans (r-rr indogemanischeParacl igrr ta ort ' t . -*h1ing"-g < *hjöng"-9, Gen. *h j4g"-hr-s) . m Al t incl ischcn i ldct di

rcllcndc Wurzel ein n-Infix-Präsens anäkti -- *h.tl-nl-g"-ti, uitjüttti .

y1-n-g" ttnti. Es bestehtsomit die Möglichkeit, daß das armcnischc Pniscrts

-rlrr. Bi lclung darstcl l t.

l l ( l

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av . ni t tr . t'sp innen'( fa l ls Denominativ zu einem *niuth < *[s]neh1-tu_;arm. /r r l r . / .'Mater ie ' ,ursprünglich 'Gespinst. Gewebe:?.y nd ,bau,t . ,schlechte

Nachr icht ' ( fa l ls < *bhah2-tu-

oder bhar- tu- , ur Wurzelbhehz,sagen.prechen.) .14 .30 . l k 'ane- 2 .8 . k 'ane l4 Mos.32 . l5 ) , Aor . tk - (c )_ 2 .8 . k . i l e r . 12 .7 t'verlassen'

< urarm. *likhane-, *likh (e)- :

14.31 Arm. lk'ane- 'verlassen'gehört zu der Wurzel /e1&", welche in r

urindogermanischen ein n-rnfix-präsens bildet; vgl. ai. ri4äkti 'rassen',ar ,

irinaxti 'lassen',preuß. polinka 'bleibt',

lit. dial. tiäka ,brerbt,.rat. rinutr,'zurücklassen',

air. -löict.i,lassen' (3 . Sg . U'egg'i01,Umbildung vo n *l,igg,i0.< *lingg"ati-.s< *link"atinach3.Pl.*l'Agg1rtd

< * lengg" nclcli-s *linki.ittri.

von der 3. sg . u'0gg'i9'l aus wurde das verbum analogisch n die Frexion clcr.i -Stämmeübergeführt;vgl. K.H. Schmitt , Stud. Cel t . 2, 1967.S.95 f f) .gr . l"tpnave/o-.

14.32. av.( 'ane-2.8. an'r 'anein k. 6. 3) , Aor. au.c(a)_2.8. av,cMt . 6 l7)'salben':

14.33. Die Erklärung von arm. owcane-bereitet Schwierigkeiten. Lautricrrurrproblematisch wäre eine Zurückführung au f *h2at1fr_oder *hzaug_. lndiesem Falle wäre das armenische verbum etymologisch isoriert. vo n dcrBedeutung her liegt die Annahme einer etymologischen Zugehörigkeit zu rindogermanischenWurzel hjeng,

,beschmieren,salben. nahe (vgl. Hübsch_

mann, Armen. Gramm., S. 426); vgl . z.B. ai . afr7 beschmieren,salben,. ar .

rrzgrrr)salben',lat. unguenn. .Salbe',

umbr. umen .ds..,ahd. anko m_ ltrl

") vg l . auch Dowset l .REA. N.S. l , 1965. . t26, wo für arm.ä^. r 'c ine Zurückführung rLrr*pr-rt 't- odcr *pl-r 'o-l- erwogen wird. Bei einer Herleitung vo n arm. , l r1,1 un d andcrc, rrrJ' \ r ' l - .uslaurenden

wörtern aus ursprüngl ich enr-stämmen muß zur Erkrärung lc rarmeniscrr t , r rl r lcxirn ci n wcchsel clerstammkrasseangenommenwerden. cler sich anarogi ich nach wi;rt(. , rlwic.()r l ' ( t)\ 'wcinstock < *prtr 't .-, ure( (o) < *h2argnkr (rai ls ,t untcr bcstimnrtenAk/crll )c( f rngr fngcnu vorurarnl . / vcr i inder twurde) . 4u. / . (i ) . i lbcrnachtcn' . thzo4r- t i_.Ql t tut ,l) l

. { i )( ;cbct ' * l l h : - t i - v. r l zogcn habenkann. Dcrbcr t . r r r . r rVcrgrcicr r on a l n r . r r u l '

.Sr r r rSt tb\ l i rn/ .St ( i l1.Mi t ter ic ' rni t ai . Tr l l r r - .N l rhrung rsr r t r rzr r r r r .hl t rcr r tk.l cr l . r r l r r r rgswarr t i c lt . rzr ,c l $ i t ( ntc /w i \c l )c ls lul i ' r t i ihrcnt lc ubs l l u t z .or : r r rs

f eine Umbildung einer ererbten - infigierenden

ur i tar l ischenräsens ong" o- ( laI. unguö'salben', mbr. un t u 'ungi t t- 'tottg"t'töi) handelt es sich entweder urn ein seit altersneben dem r-lnllx-

stehendes hematischesWurzelpräsens*h

png"'elt (vgl. möglichcr-ai . ri l

's trecken'< *hjy-n-S-,gr . öpeyvüq

ausstreckend'A 351, X 37

icht aus *h y-ne-g-hjy-n-g- umgebildet wie (cuyvü- aus *ft]1r.r-ir-g-:gr .

o- Akt.'ausstrecken' ,

la t . regö'r ichten, lenken' , a i r . z.B. adrcig'e r

bt sich' < *exs-tom-'rcgct < *hjrcgcio-) oder um die Neubildung

thematischenPräsens zur Wurzel (h )ong" < h ang" Doch ist auclr

Zurückführung au f *h 3r.t-n-g'-zu r Verallgemeinerung der nullstufigen

fbrm vgl. etwa lat. iungö < *[hlu-n-g-) iJber *onng"- zu erwägen

Möglichkeit einer Herleitung votl on- aus *i31i- s. Rix, MSS 27. 1969.

95 i..1.

. Die Schwierigkeit iegt in der lautlichen Herleitung von arm. Lnt(otlr

einer Verbalbildung der urindogermanischenWurzel l.;eng*. Doch findenim Armenischen zwei weitere Fälle. in denen sich bei Annahme eines

ichenLautwandels ie Möglichkeiteincr plausiblen erbindungmi t

nischemMaterial ersibt. Es handeltsichhierbeium arm. au'l (l )

nge'undaw'iik'Pl .(ea)'Kragen,Halsbekleidung'vgl.Meillet,Esquissc.

37 , Pisani,RL I2. 1950,S. 188 t). Arm. owj (r ) l ießesich mit lat.

m.'Schlange',

lit. angis f.'Schlange', preuß. ungis

'Schlange',lett.

, riorlzs'Schlange' sw. unter einem urindogermanischenAnsatz*h dng"hi-är1-vereinigen vgl. Hübschmann,Armen. Gramm., S. 426, IEW.

43). Im Falle von arm. av' jik' erscheint ein Vergleich mit gr . oü1cv-,

<ipgcv- 'Nacken, Hals ' erwägenswertursprüngl ich*h2anph4-ön-oderht-t-ttn-.Gen. 't"ghv-n-ös: später *an"k"hön-'. *ankhun-; *an"k"hön- >

"kh(n- > nü1cv-:daneben ank"hön-,Umgestal tung on *an'k*hln- nachhun-:*ank"hön-> äol. cipgev-? gl. Schwyzer,Griech.Gramm. I, S. 296.

,(iricch. et. Wb. I, S. 192). Arm. au'jik' wäre dann au f *h2an|hry-iir>

rh,t . t .Qt ' t1- i jo-n. Pl . zurückzuführcn.Für arrn. u\ ' (ut1c- ießesich somit

fc ichtcinc cr f i tLr g aus h 4g "-yl t- : ur i t lg .ah

11-nt-g" ' - fu-r-g ' wi earm.. ' l ' indcn' * r t i l - r th- . uridg. +t t i - t t r ' - r l -t t i - r t - t l - ) vor t tchnrcn (* l14rt '

l l l l St.r r rrnrr l t l r r r r

. '1 .r" .(" , "1r. .( - . . ' l t . { , / r r ,_,. ,gl . l ruc, Wirrrcr. l . l r r rgu.gc l t{ . 1961,s 157 ) Arrc ' tr i r rgs i '<i bc' icr icscrc ' tyrn. logischc, . :rkr i i rungcn ic raut-l ic l rc ' l lc t i i r rg,,gcn, untcr denen sich de r zJnehmendeLautwandel vot-ztrgctt rat. r r ichtganz klar. Im Fallc vo n arm. inö..etwas, < *hinöhit ( ;mtt/r au s arra logisch npalatahisiertem ,,, ,vgl. h im.weshalb?, < *k*esr)ö4< *k" irtt-k"d, ntinö' 'bis,

solange als. während' < *rnen_kne, mem-k*c.*rnt'n-k"id oder *mem-k*r/ (vgl. heth. kuitrnan während,solangeals. bis' .:k" itl-ntant) und lnngö'i- .sich

ausruhen, < *srp_k*,ih rf,7r_tunn fri.

au.,unterbleiben der Labiarisierung

l ) f . f r ( ' t t l f c t f , r t l tt t t t t t t

14. .17 . Arn1 . t t n t t t r r r , .ch i r r z r r l c r .WLr rzc l, , , , , { r ,q . i cn t :u r t l c r r rAkk . ) ( i c r r r r l Jscl t i r l l 'c ' r r ' .c lchc r ' rc l r Auswcis .r r u i . h l t tr i r lür t t- kt . ' ( icrru l . iscl ra l lL, ' . .hhwuiltlrnuhui, hufijuntMed. 'etwas (lnstr.) geniclJen.uncl at . /i,ig,r.

.ctwus(Abl . vcrr ichten,vol lz iehen, rleiden' m U ri 'dogerr .nanschc' ci n ,- l r r l lx-Priisc r bildete.

14..18. tli:ane- QlizanalMed. Lk . 11.29,cli:aner Med. I Mac. 4.20). Aor.l i : (a1-(L 'dc 3 Reg. 18.33) kt . 'aufschichten,

aufhäulen' 2.8.adö: schichte-re(dic Holzscheite) 'aurgehäurr.

1 8 1

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des Nasarsund des darauf dissimiratorischerfolgten wandels des Labiovelars zum palatal die Tatsache verantwortrichgemachtwerden. daß zwische' dem Nasal und dem Labiovelar ursprünglich

eine Wortgrenze lag. Zur Erklärung von arm. hing .tünf < *penkne wärcad hoc anzunehmen, daß die Labialisierung des Nasals von clem voraus_gehendenpalataren vokal c verrrindert wuräe (auf diese weise ließen sichauch die oben genannten Färe inö" und minö'erklaren), oder daß in einemursprünglich vorhandenen Ordinale *pgk" t (h, ) o_ bzw. *penk*.t (h7 o- (ntitanalogischer ol lsture)eine mögricherwl isen

-antekonsonantischerStel lune

lautgesetzlicheEntrundung des Labioverars stattgefunde" rrr,. ir""wä,:spruch zu der fü r an.cone_angenommenen Lautentwicklung steht arm.ankani- 'fallen',

ralls diesesverbum zu Recht vo n der urindogerman schenWurzel .reng" hergeleitetwird (s . $ 14.79).Als Ausweg böte sich die An_nahme, daß ankani- seine l_autgestaltanalogisch von elnem als ursprüng_Iich zu postulierenden Aorist *scng" ,, 4"rg- bzw. *sr.tg*-to

Sg. : i.vJg-tobezogenhätte (vgl. das zu r Erklärung uon ur_. irrg Bemerkie).

14'35Die im lolgenden aufgeftihrten präsentien entharten die wurzel inder Vollstufe (2.8. bon.cane-< vorurarm. *hh t^rg-t"rh-).aß die zugruncle_

liegenden urindogermanischen präsentren nictrt' äi . struktu, KeR-n-K-.sondern KR-n-K- aufwiesen,zeigt sich an der nicht lautgesetzlichen yllabi-fikation dieser Präsentien n ihrer nullstufigen Stammgestalt (vgl. z.B. ai .bhufrj-'lat../ungor < uridg. *hhu-n-g-g.g.nlb". ai. vribhyah Dat. Abl. pl'Hunde'

< xkyg-bhlo.;usw.). Die Syllabifikation *hru_n_g-..nart.i.f., .1 .Analogie nach der vollstufigen stammform *bhu-ne-g-. Die Vo'stufe crcrarmenischen Präsentien stammt off'ensichtrich aus dem Aorist (vgr. z.tibov'cane- < vorurann. *bhetlg-gh-: Aor. bowcfe]_ < vorurarm . 1bhe,^,.q-

< 1rid.S,*bt'eug- usw. gegenübergtane- < uoruru.-. *91id_1th_,Ao.. gri"i-< +L-tde o- usw.).

14.36. bov'cane- 2.8. bowcanel Mos. 6.19, 7.3), Aor. hovt,c(e)_ z.I lhov'cin82.34.8) 'ernähren,

füttern' < urarmen. *boucane_,Aor. *botrc(e)-..

au f , gr . do'roiBooev3 Reg. 1g.33,di:ear aul'-gcschichtet ' , r. r lo torBaopdvl Ios. 2.6). Med. 's ich versammeln, ic h a. -$ammeln ' 2.8. d izancl sich versammeln ' ,gr . änoOpor(opfvovLk . I 1.29.

di:on?r'sammelte

sich an (vom Rauch)' I Mac. 4.201 < urarm. adei:ane--ida!:(a)- :

14.39. Arm. tlizane-gehört zu der urindogermanischenW urzeldhe!,QhderenGrundbedeutungetwa al s 'e ine

knetbare Masse (Akk.) bearbeiten' anzu-Setzen st (hierher auch arm. döz ,Haute. < *clhoigho-m., vgl. gr. roiXo_'Mauer' wand', got. daigs 'Teig').

Die armenische Bedeutung .aufschichten,

aufhäufe'; ansammeln, ersammeln' äßt sich mi t der für die indogermanischeGrundsprache angesetztenBedeutung etwa über die Zwischenstufen .eineLehmmauer formen' (vgl. z.B. av. uz-tliz- .aufmauern'), .eine

Steinmauerformen', 'steine

aulschichten' vermitteln. Die w urzel tlheifih bildete imurindogermanischen möglicherweise wei verschiedene räsensstämme.Auf

ti e Existenz eines athematischen wurzelpräsens *dhö!Eh-l(lhiQh-weisen ai.Konj. döhat,Ptz. dihanä- bestreichen,verkitten., av. 3. Sg. lnj. Med. u:di.itu'aufmauern'(urindoiran. dhrillh-dn;1n-1nd got. diga- .kneten,bilden' (<'dhigh). ln lat. .fingere

bilden, formen' und air. (otlutuitlc er baut, <I kon-es-'xs-dingetiegtdagegen in n-lnfix-Präsens*r/rr-n-p'- 3) )vor ro).

,^r"), ! : :No r könnte damil gerechnet wcrden, riaß *t lhi-u_Qh-de m l-lnf ix-präse ns *pi_tr- l;-

la r p.tmsd-, at. pit tgö, wtoch. pinkai?1') er in ähnlichen Kontexten verwendeten wurzil p"iiziscfiercn,malen' nachgebildet wurde; vgr. etwa rat. nt'quc .fi(rutlt usqr(ursr rtcrlue pit.rutttcs ist niemals in einem Birdwerk oder einem Gemärde äurg.rt . llt worden' prt. Asin. r74.

cutilp.tu(i lit lgu. 'cgrcgic po.\sitr au t f inge,rc'da nu r wenige hervorragendmalen oder Bil6werkcl€$talten können' Cic. Brut. 257, otoch. t.raka:; i ckcsi pur urüntpät ,eine in einem Bildwerkodcr einer Malerei vorliegendeschöneGestalt . 5 a 4 .

") wcnn das westtocharischeGerundiv r tsikaur''( ist) zu formen r-ilr iozat M 2 a -r, 6

fuf.urtoch.^*r. /kdi'a.zurückgeht, läge ei n athematisches Wurzelpräsens urtoch. *tsikd._ <4 ,l - {der Strmmdusrrut -a - de r athematischenwurzerpräsentien st von der -1.plural MediumUtloch. r-. ;r/ä < vorurtoch. *-411

[o.ä.] au s im paradigma durchgeführt) zugruncle (zumNcbencinander vo n Prs. I *r 'tka- un d Konj. V wtoch. 1.;qikarnware etwa wtoch. prs. I$ut,pttöt Konj. V lnf. sanapatsizu vergleichen).Da westtoch. tsikalle jedoch n einem Tcxrcrschcint. dc r ., tckonsonantischen Nasal mehrmars unbezeichnet ärjt (2.8. crvc statt .r, /11,r,dllf lD \{)rt ' l. i. statt . !o} '4l.* ' Gen. 'cler puppe', sonatse start s.tnarrs( Gen. .des Fcind.:s').f tcgt ir r 'rrÄal/r 'vict lcicht eine ungenaue Schreibung rü r *rsiikaile (< urloch. *t, inkt i-r,u- ' r lL t . t t .Q l ' - \v( ) r : vg l . Winter . F 67 . 1962 , .21.

| l {4 Str r r r r r rr r l r lur rg

14.1O. l tn t r t t t t , - t . .1 ) . tn .u , r t / Mk . 1 .7 ) . Aor . ! tn , t . t t , ) - t .B l rn . t .c . t j l .-5 .19)iosr r l rchcr r .

l .sb i ,dcn . ösen , u f l ösen ' u ra rm. r . t r t .u t t r , - .r .u t . ( t , ) - :

14'41' Das dcrn bislangunerkrärtenarmenischen räsens rov.'cane-ugruncrc-Iiegende let1g-gh-is t Umbildung einesurindogermanischen räsens lu-nö_g_1,1,-n-g- lösen';

vgl. die bishergleichrallsungedeutetenmrtterkymrischenverbaellwng Yn. 'loslassen,

freilassen' < *en_lung_,cliilwng yn..erlösen, belreien,loskaufen' < xdi-'s-lung- und golln-ng Vn. .loslassen,

lreilassen, < *rro-..r_lung-. Das Verhältnis * ru-nö-g-lu-n-g- : gr . Äue/o- 'rösen', lat. tr"r" 'aä1"u.

ftf rnf ßn l'ul - rt tr t t Ir.r5cin i rn lnt l t r i ' r r r ise l tcrrru s /rr- ,r ;- r :-(. . *1t, ,- r r t- .r -r racl r lcntSicvcrscl rcrrtz; d ie Ausbrci tung lcr Vi l r iantc *ho-,J[-g-ma g durch dic nullstul igcmform *äft-rr-g- bcgünstigt worden sein) entstan<lenes bt,unüi_ traclt

ällen wie *anaj- 'beschmieren,salben' < *h.1tt-nö-g"-( : W urzel lt,ctrg".iran. an) als Bildung einer wurzel bhani uminterpretiert wurclc. al s dafJ

einem Vorstadium des Armenischen zu einem *bh4-ne-g- ein *bh-nc-g-

Mustern wie *gh-ne-d- (phonetisch wohl *fghnnecl-l): *6./,-rrerl-(oclcr*bh-na-hy, vgl. arm. bana- 'öffnen': *bh-na-h2-)rückgebildet wurcle.

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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bezahlen',soluere lösen'ha t wohl eine parallele in dem Nebeneinandervon

ai. yunäj-lyufij- 'verbinden,anschirren, anspannen' und ai. yuvä- ,bind,en.

anschirren,anspannen'.

14.42. bekane- 2.8. bekanel Lk.24.35), Aor. bek(e)_ (2.8. ebek Mr . 14 . 9)brechen' :

14.43. Dem armenischen präsens bekane- entspricht im Altindischen einz-Infix-Präsens Ind. Sg. 3 bhanäkti, Imp. Sg. 2 bhaidhi, prz. bhafrjdnt-.während das Armenische au f eine \N urzel bhegweist, liegt im Altindischeneine Wurzel bhaäj mit mittlerem r vor (vgl. auch perf. Sg. 3 habhäiijuund die Nominalbildun gen bhangä- .Brecher',

prabhangd_ Zerbrecher,; r.Es stellt sich somit die Frage, welche der beiden sprachen die ursprünglicheForm der Wurzel bewahrt hat.

Theoretischkönnen n Infix-präsentien sowohl von dreiradikaligenwurzeln

mi t mittlerem n wie von zweiradikaligen Wurzeln gebildet werden; vgl.einerseitshreng" 'beschmieren,

salben': prs. *hjg_ne-g"lh 4_n_g.-, anderer_seitsg'ed'fassen' (vgl. lat. praeda,Beute, < *prah'rtg,e4oh7" odJr *_ghodah2-.germ. *geta- 'fassen,

erlangen') prs. laf prehentlö .fassen,ergr.ifen, 1.-gh-rg-d-),air. ro-geinn ha t platz, findet Raum in , < *gh_g_d_*_,-ty.,

genni 'PlaIz haben, Raum finden in' < urbrit. *gann4t < urkelt. *gantl_(.< "gn-,J-d-) oder *gann- (< *go-,J-d-n-),gr . 1cvöave/o_

.fassen, (klarut-analogischzu *khaned- < *go-,Je-d-)< uridg. *gh_ne_d_(daneben *gh-4e-l_nach dem SieverschenGesetz) . *gh-n-d-zu) Da wohr ehe. anzunehÄen irt.

:s ) Dasz B. lEw, s. i l4 mit arm.bekune- nd ai. bhanakri erglicheneltirische crbrrrrr:t:-lC .3

-boing.'brechen; flücken,ernten, gehörtwohl mi t Thrrneysen,KZ 48. lgll{.

s 65 I als urkelt+hu-n-g-

zur wurzer hhctlg,h^iughbiegen'

(vgr. etwa air../brctndatwirti r.rgelärbt'< *ru-n-da-).Unsicherst wegen er auwithenaJnB"d.-utrng.n uch erneZugchärrkeit_d-er.baftischenörter preuß. asmai ..) pobanginnons,(habe.. ) bevn.gt, .ronLßt. ll t69._l i'.. it. befigti,Prs.bangiü beendigen

, lit. iangd-.Welle,

Woge. usw..

26 )zu zweiradikaligen urzeln gehörige -rifix-präsentien'srnd icht ailzu häulig 0irrdasArmenischegl etwabana-,Aor. bac'e-'öffnen'). ie seltenheit ieserBirdungenst w.rrrclerGrund dafür, daß de r betrefrende irdungstypum Teir nicht erkannt st . So scrzre * .Pokorny, EW , S. 4-17 ur Erklärunguon f.ailen wi e at . prehentlö, r. Fut. X{rirrr:rur.r I

die urindogermanischeWurzel wohl al sbhepanzusetzen.

44. bleibt die zugrundeliegende blautstufe bei dem lolgenden

erbumowsani- (2.8. owsanic'in l Kor. 14.32), Aor. on,s(a)- Med. (2.8. ov,.tant. 28.15) lernen':

tl/'end-s-e-, Plusque. reXöv8er v. L f! 192 neben gt,nrt etne Wurzelform gt,end an. Docltcelt es sich bei der in de n genanntengriechischenFällen auftretenden wurzellorm gÄcrrr l' khencl mit mitt lerem rr um eine nachgrundsprachliche Abstrakt ion au s de m a-rn1r.r-en s*g'-,e-r l- (phonetischwohl *fg^uned-1,welchesal s *gh4-nc-d-interpret iertwerden konnte). dessen späterer Form *k^aned-lkhand-. Ei n Nebeneinander einer rr- losen und einer

Form bei ein und derselben Wurzel ist für da s Urindogermanische nicht nach-. Die dafür in Anspruch genommenenBeispieleentfallen. So wird etwa I EW, S. g8 7 |

n seg'heften, (tr.) hängen'eine z-halt ige Nebenform sotg angesetzl.Doch ergibt sich hicr

zwingenderGrund für den Ansatz von n-halt igen Formen. Das tEw. s. gg 7 hierhersesrclltcWort S<hnür-senkel ehört wegen de r bei seinermittelhochdeutschenVorforn]

e/ vorliegenden Bedeutung Anker;tr ichterförmiges mit Bieikugeln beschwertcsZugncrz.

nehr zu mhd. nhd. scnken (s . Kluge, Etym. Wb. de r dt. Sprache:o, S. 703). Eindeutigcder Wurzelform re,g iegen im Balt ischen und Kelt ischen vor:2.8. lit . sigt i, prs. .vlgaschnallen, beschlagen', segä, sdgö Spange,

Fibel', sagt) und sdgas ,schleifeoder etwas

;, womit die Leinwand beim Bleichen auf der Erde festgelegt wird; Knopf.. .vrg.:, Vorstecknadel', sagrb 'Gürtelschnalle', preuß. sagls.spange, Schnalle am Gürrct.

th o.ä.; Hufnagel' ; mir. sön'Netz. in dem Vögel gelangen werden, Falle. < *.yr?_ao_.r. hoenynm. 'Schlinge, Falle' < *sog-ao-(-,rz < urkelt . *- inno- < *_/.r_ro-ist Sineulat iv_t), mir. selnrn. (r) 'Niete' < *sig-smn.Das altindischeVergleichsmaterialst doppehjeutig.der Wurzelsa7(tr.) hängen' ind m Rgveda ur der präsenssta m sqia-und die 3. Singulir

und alt indischen Material zu erschließendenGrundbedeutung .(tr.) heften. hängen. vcr-t lassen: aksl. pris( it i, -sgge berühren, ergreifen', prisqga 'Eid,.Schwur', r/o.r.r, :crrhin-,

Medrumasaktabezeugt, welche autlich auf *seg- oder *sng- zurückgeführt werden können.nasalhaltige ormensind erst n nachlgvedischer eit bezeugt:perf. sasaifu B., Medio-

t.asartji8.,s-^or. sArit;räunddie Nominalableitunge saiga-TS. D.a., safiiana- . Dieseslellen ei nArgument ür die Annahme iner Wurzelform

aftid,.ar. a e sichhicrbeiAnalogiebildungen handeln kann. Der Ansatz einer Wurzelform .r?,rgkönnte somit nurslawischesMaterial gestützt werden. Doch weisen die bislang verqlichenen slawischcn

Bedeutungenauf, die sich nur gezwungenmit der für se g aus dem balt ischen, kelt i-

lngrcile n', or '.cgnpl berühren',posg.zal/ 'tasten,reifen,berühren'. Für di e betreffenrlen lawisc cnwörter ist deshalb der Ansatz einer von se g '(tr.)

heften, hängen' etynologisch gerrenDtcnWurzcl ,rczgoder seng*,etwa'greifen nach, berühren', vorzuziehen.

l l t6 St : r r r r r rr l t l r r r rg

l4 '45 Ar.r . ,u.rr , ,- gchiirt z' crcrur in<Joger.i l l l iscl lcrl Wtrrzcr r i . r rÄ sicrrgcwiihncn' (vgi l t rW, S. .147). js gcht entwede aul. unrrrn. *u.t ,att i_2.-|rrÄ--.tlcr ^u | *ou,ruti- < +t'ttk- zurück. Die wurzer hpt^rk scheint m Lrr.inrlogcrrnanschcnei n r-rnf ix-präsens h1u-tt-k-gebildetzu haben; vgr. gor.hiall.r 'gewohnt'

< urgerm. *-un.\ta_ < *unk_to_ (Analogiebildung o,nlPriiscnsstamm) 8) und lit. .jünkri, prs..jünkstu. prät.

_iünkau.sich gewöhnerr..lert..jükt. Prs.jükstu, prät. jüku 'ds..

< urlit._lett. *,!ünkti, *lünks/uo.,,staft* 'ünkt i ,* ' t ink.stuo30tdaneben tehtei n e/o-präsensn ai . uc1,a-Akt. ;, r

l l i l r c i l t t ( n i t u l ' t t t ) l t t l

-nnt tru- i ibcrgcu e rscl t s i r r t l , bcgcgrrct icl lcichtl . bcsprochcncn crbcn.

l l l Thc i rlcrr s\ | 5 .16 l'..u l ' ' r

16.22

14.47. unt:onc- z.I) .utr t :unanMt. 15.2),Aor. unt: ( t ' ) - (2.8. onc' Mt. 9.1). vorübergehen an etwas: ai mi t Instr .) ; vorbei fahren an etwas:

t mi t Instr .) ; (e in Gebot : z mi t Instr .) übertreten;vergehen. orübergehcn(von der Zei t) ; vergehen, ugrundegehen; hindurchgehen;hinübergehen,.fuhrcn', :onc ane- (2.8. zanc'anel I Thes. 4.6), Aor. zant: (e - (2.8. :ant' it t

'überschrei ten '

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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14'46. Ein übertritt von der Klasse der präsentien aui' *-neufnu- in <)icKlasse der vo n wurzeln ultimae laryngalis abgelertetenn rnfix-präsen cr r

hat wohl be i dem im folgenden besprochenenVerbum stattgefunden (vgl.auch rar'ze- r4.5,ai'ne-

"s14.7;.Der r-rmgekehrteall, daß ursprünglich zu riir

Laryngal schließenden urzeln gehörigez-lnfix-präsentrenzu den präsentie'

r') Zu r Erhaltung vo n vortonigenr z im Anlaut vgl. z.B. rrx,1{, essen< *r.f t , /c/ i,_.

..r3).Eine Zurückl'ührung von got. ,r?./r/s truf *_ül-to_ is t nicht möglich. da-die zugrunclc

lregcndeWurzel nach Ausweis r,on ai. ra ,a_ als l, ,rqrk (nicht at s h cuhk) anzusetzcn st (, /r laksl. r 'r 'kzqrrl lernen'. russ. rr,krrr li, 'sich gewöhnen. ur*. . *at- s. Shevelov. A prehistor\r' l S h r i c . S . , ) 7 ) .

r!) Di e akurierte Intonation ha t ihren ursprüngrichen itz wohr in de m mittcrs dc s S'fr ircs-sta- gebildeten Präsensstamm vgr. z.B. r it . ,r iil; 'sterben' . prs. miritu, rett . zrrr jla; dic, rrrFälfen wi e lit . mir iru, rett . miistu vorriegende sog. Metatonie erkrärt sich wohl al s Anarotrt .nach F'ällen wi e lit . paiistu, lett . pa. istu . ich kenne' < *_f instö

t. -gntr,"i,r_l, ii,

p.ä, '. ' i ipaiina, i, le.t t . paint. . prs. lit . poilstu, lett . paiistu : pät. lit . mir ii, ' lett . Äiru: x1; |gla.uch it .

/rr lg1l. Prs.jüngiu'anspannen,

verbindcn.. lett . iügt, prs. , ld:u,anspannen. (urir ig[h] ju-n-s).ro ) Da s anlautende 1 stantmt wohl au s *iar.1k-<. *cli[_ (man._sogd..r,ur-. b._sogcl rrr,lehren

entwcder < *t-t i-at liuju-oder Rückbirdung uo n ein.m *ni!<tu<tuiu- < *ni-tutt 't t t t tvgl. chot. ,?_l, ij-lehren'

< *ni-auöaia-..man._mp.hmiv, lehren, . -n"^:"rätr- i.

-rr)Da s Präsens*h,u-n-k- liegt nach pokorny. feW, S. - l+Z auch in air. /o_r(.(. (, .vcf

stehen. begreifen' vor. In diesem Falre bereitere edoch <iie Erkrarung de r art ir ischen Frcri.rrais i-Starnm Schwierigkeiten.Während. bei täic- (. i) , lassen. (3 . Sg. abs. [/ ,r , !g,rg,] . Anllogicbildung zu 3. Pl . abs. *u'öggo(1tr < * lengg- ndtr i-. .s "r inkionti. s. s r+. lr i"äer üt". ili i i, , ,fi c

if llselolrter

2. Sg .abs. *It , i,sel: J. Sg. abs. *U ö,gg i0 l.2. pt . abs. *[t ,öigg,0,cl ur.tct. t,lkonj u'0igg'i9'l (-/öicid wb.) au s erfolgen ronnt., tää. ilei oe m ausschiie8lich konjrrrkr

llckt iertcn /.)-r l( .czunächst nu r di e 2- pl . konj. *[_ugg,i0,] (> ar . *l_uggi|, l,äl). spätcr,aLrclrt lic l..Pl kon.1.

*[-ussdn] un d di e l. el. koni i-rgga,/ i- ni_'th'u..&tWU j ai s nuslangspunkr lrrrr lic Uhcrführung in die i-Krasse n Betracht. De i ümstano. daß air. ro-utt- (LJ''versrcrrc'rn..supplct ion mi t n-b*- gebraucht wird (Vn. /a.bai, 'verstehen'),

zeigt. da ß rc-u(c i.(rrrlalls-.synchronmi t ro-utc- (f perf. . tragen' (i n Supplet ion mit äer_)und to_ucc_fl perf. .bringc,,

(i n Supplet ior mi t to-hcrl zLrsammengestelltr id. 1-r. ._ . , ik. lt . *orkr_ : iragcn, b. i, ,g",,' '.onkdrio', zu r wurzer h,ncl mit wohr analogischervoilstufe I). wenn lo-acl- .versrcrr", ,irrrch hist<rr isch ri t urkert. *onki- 't ragen,

bringen'zu verbinden ist. wäre etwa anzunch.rt . . .dalJ t lic llcdcutung 'etwils

verstehcn' aus 'etwas hinbringen, zuwege bringen. entwickcrr r.rwcnigcr wahrscheinlich is t wohr. daß *onki- ncben aer- Bedcrrrung rrarrcn.brngcrl' . . ( lr

d ic l lc t fcr r tung'cr rc ichcn'(vgl.ir . I - rg8, - ]er re ichcn.. ' h , n i - i t / , - ) h lnc ( vg l . gr . r , :vr ;7r r,r :vr :7r t r - o[ ' t l rgcn.

b r ingen ; t i . nu. i-1a. i- or .cr r r . iehr . r r .. . l r , t t t .Air , , r l_) , ' r l t i l. f , , f , . , , , , ,! cr r tchcr r '

l r rs c i i l c ln * /o- . / / , ( t - (gs is t ig)er rc ichcn. I t \ t l tD( lcn \l

/ 'gehen'Godel, REA

2 Ma. 12.3 ) . yanc'ane- 2.8. y,ant: n ic{ k ' 2 Pet. I . 0) , Aor.: ca- Med. (2.8. yanc'eav' I Tim. 2.l4) 'übertreten, sündigen'

. Die bisherigen Deutungen von anc'ane- sind semantisch unbe-igend (*ant.s- zu gr . dvre/o- Med. 'begegnen', *sltt-skalo- zur WurzelN.S. II , 1965, S. 24 , Alayan, KZ 89.1, 1915.

82).

49. Die Bedeutung des armenischen Wortes legt die Annahme einerörigkeit zu der urindogermanischenWurzel dheg*h nahe. Der Ansatzurindogermanischendheg'h beruht bislang auf dem Zeugnis des Alt-

und Griechischenai . Prs.daghnofnu-daghnul,at S. 8.12:96.13. 7.7 wohl < *d'"g"h-nöu-ldh"g"h-nu:),Aor. dagh- (< *dt'eg" '-)'knapp

Ehlen' Qtaicaddagh 't o miss by being late', puro dagh'to miss by being' Karl Hoffmann, Aufs. I, S. 234; ä-dagh etwa' [an jemandem, etwas:

k.] vorbeigehen, iemanden,etwas] verfehlen', äti-dagh'vorbei-, vorüber-') ; gr . Prs. hom. <p0d.ve/o-,tt . gOove/o- < urgr. *k"hthanv,efo-.uridg.'pg1r:[3.PI. In j .*g"hpg4-öntl32)< voruridg. *dog",, ] t- ,- )femanden:Akk.)

len, ( tr . [ jemandem Akk.j oder abs.)zuvorkommen;eine Handlunskt durch einemit demSubjekt desVerbums <p0ove/o-ongruierende

izipialform) rüher als ein anderer Akk. tun' (s . Burrow. JAOS 79.S.262; Kar l Hol lmannbei E ichner ,MSS 31, 1973. .67 und 94.

53).

Ein weitererFortsetzer er urindogermanischenurzeldrcg", liegtin toch. AB kätk '(etwas:Obl.) überschreiten,über etwas: Obl.)

übergehen; abs.) hinübergehen; (die rechte Zeiq verpassen; ein Gebot)rtrcten; vergehen, vorübergehen (von

der Zeit| vor. Die bisherigen

r' ) tJr idg. *ß"rparr licgt r ',ohl auch zugrunclc t t t trv. t t1, laonuuumnd-.l\y.t 'wclchcr nichtl l w i r ( l ' . Y l l t . . l . t ) ic int Indischcnunr l I r l r ischen in vcrschicdcner ichtung dur .ch,

rt c i f n i f l ( ) F i s c f t cV e r e i n l i t c h u n g t j r : s t r l i r r t j o i r i rl i s c h c n I ) a r a c i i g n t a s* t l t t , u g l , n ü L t i t t u :wL>h l

< u r i < l g . r l f rg "h- r t t tu - r t u . ) : ' ! i h u l t t . l. l l r r lg i .q " !5 r r i r . ) l i n ( l c t c inc Pura l lc lc in dem Ncbcn-

l l t t t t t t r l c t v o r r t t i r l t l t h t i t a r r - (. r l r r r t lo r r : rn ' ,1 t , d l ' ü t u t n u ) v t r \ l ; r ' ; r t . , l t , t t t t t o - (. u r i r a n .t d h t u n t , A t r t l , r ! t t b r l t l r r r r t t ' r l l , r t r r t r r ', 1 , l , l t u u u t

I t l l Slrrrrrnil d rg

etynrologischenrklärungen onkätkwerden er Bcdcutung es ocharischcrrwortesnichtgerecht nd sindaus autlichen owiemorphologischen ründc,unhaltbar.Soscheitert er Vergleichmi t der n rat.cadere, i. .r1adugruncrc-Iiegenden urzel kad oder h,ed ruridg. ihrad-1(Lane,studiesn HistoricarLinguist icsn Honor of G.S. Lane,S. 23,A. 2l ) schondaran,da ß a inrTocharischenls vertreten einmüßte.Die von van windekens,Lexique6tymologique es dialectes okhariens 1941),S. 36 vorgeschlag.n.V"r_knüpfung mit gr. Baör(e/o-Akt. 'einherschreite

n' , ai. gatü- .Bahn' wirttin der neuerenArbeit desselben

f f t f *ot rcn i t t l - r r t t t r t l l { 9

wtoch. ric.i lri 'rr) s.wic rniiglichcrwciscn otoch.Ä-lr i ) iÄbcstrci tcn'( lal lszu r Wurzsl h lot,gt 'r gr. i),r;y1:/o-Akt. .überführen, wiclcr lcgcn')nr lwloclt. klusnutrri'crrcibt' (fallszu wtoch. -yr-rreiben')vorliegcnc.lerävcrbtri- cnthaltenst . n diesem allekönnenetwadie Formenwtoch.kiitkununrPrs. Pl.3 un d otoch.kcrik Prät. Sg. 3 über *kä-tkcina-bzw. *kd-t,( ik( jdirckt auf *g"hPUh-31)o.ä. (mit Wechselder Stammklasseür *g" ol,.,,l-)Prs. bzw. *dheg"n-r-,(fiJ'r dheg"h-t,vgl. ai. dhak) Aor. zurückgehen. umanderen ann aucheinegegenseitigenalogische eeinflussungon präsens-

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errassersLe tokharienconf,ront6 veclesautres anguesndo-europ6ennes[1976],S. 2l I f.) nicht mehr erwähnr.wohl deshalb,weil der Dentarder verglichenen ußertocharischenörtcrnicht Bestandteil er wurzel, sondernAnlaut von Suffixen st (Baör(e/o-.Ableitungvon Bdr-öqv

schrittweise';gA-hi_). n dem letztgenannten erkstelltvan windekens och.AB kcrk stattdessenu toch. B kätkare,katkrL,tief und im weiternzu gr. reu0e/o-Akt. 'verbergen'.

Die im tocharischc'wurzelauslaut rscheinenderuppe Ämüßtedanneinender von Melcherr.KZ 9l '1, 1971' .9 3 ff . behandeltenälle darstellen,n welchen och. rÄausder verbindungeinesursprünglich urzelauslautendenentalsmi t crcr.Gruppe l desPräsenssuffixes-s/.e/o-entstandenst .Einersolchen nnahmewidersprichtedoch das osttocharischeräteritum kcäk. während wtoch..futka < *k' äkA die vom Standpunktdes Tocharischen us regelmäßigcBildungeinesPräteritumsmi t palatalisiertem urzelanlautzeigt 1vgt. .AB ktirs wissen':Prät.B iarsa,A.iäis < urtoch. k'cirsd,

AB trirk.entlassen.Prät. B carka,A ccirk < urtoch. (cirka, B stäm,A stcim.stehen,prät. Iliama' A .iönt< urtoch. s't'äma),nimmt otoch.kcäk < *kt'äkä auf Grunrlder Palatalisierunges zweitenKonsonanten er tocharischen urzel eincsonderstellungin undmußdeshalb ls "forma difficilior" bestimmtwerdcrrwtoch. iatka is t somit als Analogiebildung ach dem Muster der übrigerrPräteritami t palatalisiertem urzelanlaut u beurteilen.n otoch.kccik mul!demgegenüberer Fortsetzer er ursprünglichenräteritarbildungvon toclr.kritk vorliegenDaraus olgt, daß zwischen em l und k der tocharischcrrwurzel kätk im Präteritumursprünglich in palatalervokal sestanden irrEineZurückführung er Gruppe k auf "zsÄ. st also bei dem- orliese'.rcrrVerbumausgeschlossen

14.51. Eine auch in semantischer insicht einwandfreie tvmorociscrrcDeutungvon toch. kcitk ergibtsich,wenn das tocharische tr t uo-n r. ,urindogermanischenurzel dheg*hhergereitet ird. Die Gestalt dcs r.charischen erbums ann dannaufzweiverschiedeneeisenerklärtwcrtrcrrEinmal könn1e amit gerechnet erden. aß in ArIrA-ra swohl auch rrr

und Präteritalstammngenommen erden.Diesemüßte sich in folgendenSchritten ollzogen aben.Nach der lautgesetzlichenntwicklung*g.hpr"ta-o.ä. > *ktänö-, *dheg"h-a-t> *t'cikA wäre das präteritum *t,äka nachdem zugehörigen räsens ktrinä-zu *kt'äkä umgestaltetworden. In derFolgewäredie Gruppekr lautgesetzlichu tk umgestellt orden vgl. toch.A tkam Erde' < *ktan).Das Präteritum kr'cikAhättedann eineUmbildungdesaus *ktäna- entstandenen tkcina-zu *ktkcind-bewirkt. Dieses ktkäna_wäreanschließendurchEinschub ines naptyktischenokals zu *kcitkrinä-verändertworden zur Anaptyxevgl. z.B. toch.A skäst,B skasle sechster,

< urtoch. s'ltlkästa < *slqle-ksto-).

14.52. In der Bedeutung eigen ichzwischenoch.kritk und arm. ant:ane-ziemlichweitgehende bereinstimmungen.o bezeichnenie wörter beiderSprachen asÜberschreitenon Gewässern nd anderen ie Fortbewegunghemmenden indernissen. in unterschied esteht ier nur in der Rektionder Verben.Während Ioch. ktitk nebendem selteneren ebrauchals In_transitivum 'hinübergehen')m allgemeinenmit dem obliquus verbundenwird und olglichan seinenmeistenBelegstellenls ransitiv 'überschreiten')zu geften at , st arm.anc'ane- tetsntransitiv 'hinübergehen,).eispieleindCtwa: toch. A maski kqtkalqryt lgnkeficd srasiäsamudd14den schwer zullberschreitendenzeanüberschreiten ie Energischen' b 6; 1r7nstwarwrikna arslasyorarkuficci; ;aAq; kcäk'dann überschritter die vierlach mitSchlangenedeckten estungsgräben'b 3; B rygkta,ytärisamakte arkawacmalse amudlqt auf welchemWeg ich selbst das Meer der Geburt über_rchritt' 29 | 7; kerekauna (a)tkatsi 'die Flut zu überschreiten.55 b 4;lumem rey' i[ai]g;(ery); lggssi eyna ältse treyöatil(ap )ürfvak]amsamanembhovakllärssai ofiiyai

emskekalftgssi artmassu'daraufder Lehrer der dreiWeltenwünschend, iese1003 rüher Flechten ragendenMönche bis zurStätteder höchstenExistenz inübergehenu lassen,0g b 3 arm.mteal

Jr) Vgl. Klingenschmitt ,Akten der V. Fachtagungde r lndogermanischenGesellschaft,S. 162.A . I

f' ; Zrrnr Lautf ichen vgl. toch. A tkam (B kcm)'Erde' < *tkan < *ktan < *ghpom-.

1 9 0s l r r r rl ) r l ( l u r t r

rkrwtr t t : t ' t t . trkt t . t" tcr st ieg n clasSchi l l 'uncl irhr an ctrc r)( lcrcsci tc hinübcr.Mt . 9. 1 rkuyk' unr:r : tnrk ' ) ,u.t ,r tko. l , .s.oyakis kornntt ,wr r wollcn an di candcre Seitedes Seeshinüberrähren' Lk . g.22; ev ' t verur- uysramenayni vihrnec

,€arul mez ew and cz et.e kamic.irt usti ai .iez anc.anel oö . karen ,und

zu alledem is t eine große Kluft zwischen uns und euch; wenn sie von hierzu euchhinübergehen ollen, können si ees nicht ' Lk . 16.26.In übertragen..Bedeutung werden die verben beider Sprachen mr t der nämlichen ver_schiedenheirn de r Rektion zu r Bezeichnung es überrr . , . . ,

""" 'ö .u"äerwendet; vgl. z.B. toch. A apas pacrciii .ia.imun1

f nrf t t t tcn irr l t t ut i l (,}l

14..5 '1. )i c sctt t : t t t t isetc Ahrr l rchkci t u ' ischcrr. . ' t -n.n( uu(,- l r r l lcn lc l lcxcrrclcr Lrinrlogolrrrar scl rcrrNurcl t l t ' t .g" t ' i r r cn vcrwancl tcn prachcrrst alsoso grolJ.dalJ ei rrc I cr lc i turrgclcsarmenischenwortes vo n ur i t lg . r / / , rqr ,Jnl ,gcboten scheint.Die Möglichkeit einer Verknüpfung mi t uriclg.z/i,t,g", rgibtsich.wenn arrn.anc: nc -al s Verbum composi tummi t <jempräverb * l l t )utt_< t ' r - in terpret ier t ird. Da s au sde r nominalen n die verbaleK.mposi t ion

eirrgedrungenePräverb *s4r- erscheint im Armenischen auch in lrunpi..i-'sich ausruhen' < *sn-k" ih,-siic/o- (statt *s.nr-.', vgl. arm. langr.rl ,Ruhc.

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sl1,i am mar katkatdievo n Vorfahren und. Vätern aufgestellteRegel rileririt ,-":rnr: rru lä',B vaitkot katka[t](s)i'das Gebot zu übertretei' 60g a 2: arm. ett, erbek,

zpototr[ranav'k'ov oö' anc'i'und ich habe niemals dein Gebot übertreten.Lk ' 15'29' Beiden Sprachen gemeinsam st schließrichnoch die a"o.uirngvergehen,vorübergehen von cler Zeit)'; vgl. z.B. toch. A ftqntantuyopukE

llgtkefici camikap.sifiäds*är ralgnkaui mä aialzzl- wenndre Jahrezu Hunderten

vergehen,hört er nicht auf. von dessenKörper Frerschabzuschneiden.2g5a 8; v'seäkatkat 'dieNächte sind u..gung.n' 2r4 a | ; konciiii tggtkarunetrrdurchdasVergehener Tage'395a 3; B torro,n,, *"io,_l-i"in',ä*,',im VergehenerTage ndMonate' b 5; ma uuke ca1qt*ou i pr"tr"1rt"lkeineswegs

lange st die Zeit vergangen'77 a s; arm. brev, amk, erek. anc.inal sdrei stunden vergangenwaren'Ap. 5.7 breu,hazow,ntamanakk. an(:ettt,inal s viel Zeit verging' Ap . 27 9.

14'53In der Bedeutung

vorbei-,vorübergehen'berührt sich arm. anc.ane-mr t ar ' dagh.Im Altinischen stehtbe i der Bedeutung vorbei-,

vorübergehen,freilich immer der Sinn des Nicht_Erreichens m'Vordergrund; vgl. z.B.päyusömt i nar i dhak.gehmi t de r Mi lch nicht an un s vorüber,RV. VI 61.14;mati dhag bhdgo no (nah) 'das

Glück soll nicht an uns vorübergehen, RV.If I l.2l : mä pdri varktam utd_mti-ti

lhaktam.laßt (uns) nicht aus und gehernicht (an uns) vorüber' RV. I rg3.4. während also oer Begrirf des Nicht-Erreichensein wesensmerkmal der Bedeutung des artindischen wortes aus-macht, is t dies im Armenischen nur gelegeitlich der Fall ; vgl. z.B.

"t:,,na r ö anc'c'F baiak.t a1,s ittön .wennes möglich ist, so gehe dieser Kelchan mrr vorüber' Mt . 26.39. Im allgemeinen ha t arm. ottc ane_ edoch eirrerein lokale Bedeutung und wird verwendet, wenn von ernem Vorbeigeherr

an jemandem oder etwas, n der Nähe jemandes o.er einer Sachedie Rccictst; vg f z.B. orpöszi i'är hnar onr.onil owmek. anclayn öanaparh,so d.l.es nremandem möglich war, au f diesem Wege vorbeizugehen, Mt . 8.21i,!,::,,.,".:-:::..rr',yison,s an.c.anO.als ie hörten]aun .l"ru. vorübergehe. Mr-t ' " \"" t tr t ut Nt) t t ' ( oi i l ( , t 'u t tan ( anci t t 'währcndsi e früInr. ,rgcrr .

at r hn r (rlcnr rcigcnbtunt) orübergingen.Mk . Il lt )

. *.t4r-),ham-bere- ertragen,aushalten' sowie ant-baina-. nnt-haina- 'er-

heben'. Arm. anc'ane- wäre demnach auf * (h)an-chone- < *.sry g"t,p_gt_(mit wechsel

der Stammklassestatt*-g"'prirr-)

zurückzuführen. Ein *.it.i.,Beispiel, aus welchem die Behandlung von uridg. c"np- im Armenischencrsichtlich wäre, ist freilich nicht nachzuweisen. Doch darf der zur Er -klärung von arm. ant: ane- angenommene Lautwandel g"rp_ , arm. r..-angesichtsder Möglichkeit eines Zusammenfalls von gr1_ una fp_ in arm.c' ' -3s) owie angesichts er Entwicklung -.rg"- ,sk - un d .rÄ- > arm. c-3orauch au f Grund aprioristischer Erwägungenals durchaus plausibel gelten.

14.55. Abschließend ist zu prüren, mi t welchem urindogermanischenBe-deutungsansatz ie verwendungsweisen er einzelsprachlichen ortsetzervo nuridg. dhcg*ham bestenerklärt werden können. wenn die im GriechischenvorliegendeBedeutung überholen,

zuvorkommen' sowiedie im Tocharischenund Armenischen bezeugten

Bedeutungen'h inübergehen' nd.vergehen,

vorübergehen von der Zeit)'aus einer älteren Bedeutung vorübergehenan '

hergeleitetwerden, bliebe zunächst die wahl zwischen den beiden Möglich-keiten, entweder die im Altindischen deutlich vorhandeneBedeutung .k-napp

verfehlen' auf die Bedeutung 'vorübergehenan ' zurückzuführen oder eine

umgekehrte Richtung der Bedeutungsentwicklunganzunehmen.Zu berück-richtigen ist edoch der Umstand, daß das Griechische n dem bislang nichtllberzeugenderklärten g0övo- m. 'Neid,

Mißgunst', d-g0ovo- .reichlich, imuberfluß vorhanden' einen weiteren Abkömmling der urindogermanischen

15 ) Vg f arm. t :anuk ' (u\ ' t rocken'(2.8.: i . . . i t : ( i lnuk ' aranit :en.daß ie ans Lan< igehen. .

tr. an i ln v 7i v i(r6var Ap.27.43, haneul i t :anuk. .a n

Landgezogen

habend,, gr. civaBr-p<ioavrr:q )ni röv uiyra)'öv Mt. l-3.48,minc'' ink' :<:umek'q\.n ( 'r t 'ulo(: er.während sr selbst1u .Land: reisenwollte', gr. pcLl"ov aürö,c e(cücrv Ap.20.1-t), falls < *grlr3ra_kola_ ,auf d,erErt lc bcf indlich' ( : gr . 10apc-).ö-

'niedrig; <-*ghprya-lö-;

odei arm. c anrak. < xk.r.r,_zrno.ä.ru gr . ( qpö - ' t rocken'?) ;

arm. r : in 'We ihe . Hühnergeier . . r. i r r i vo_ 'ds . < + i l i l r a . r _1r ,g l

ri . .r :r lrrr j- . y. suana- < *k(i)elhna- o.e.).r ' ') Vgl. arm. r,rär ' ' u) 'älterer' < *prcisg"u- (vgl. gr . npöopu-, ßpsalu- < urgr. *ug*?r^t igu_);

$rn). .r. /r)r: 'spalten < *skelh-u_(vgl. lr t . ,rkö!t i) : zu r Vertretung uo n ,i _ i_ arrn.nisctr.ni \ ( r \ l

19 ] s l i r l n r l ) r( l ur l

Wwrcl r l t ' t ' .g " r 'ul )uwciscl l schci l )t . ( i r. tp(k i t ,o_ urrr r r r l s , . \ , , , | t - t , t t rp_. r1 t7 . r ,_k t t rz -Korrr r r rc rr ' r i -qOovo- . * r -g" , 'bon, , ,_ .ke in

Zu_k urz_K ornrnc r . rhabcnrl .)rn i t uric lg. r / / , r ,g , ' i ,e rbunden werden; zu r Bi ldung vgl . gr. 0p_övo_ t_n. .Xl )riv.- m. (s . Schwyzer,Criech. Cramm. I, S. 450).Zur Bedeutung *a.. .i*,,tti. ttri pa!<tid tlughrna .. viblugö.laßt uns be i äer verteilung nicht zu kurtkommen' RV . vr r 56.21 u vergle ichen. as Moment de s Nicht-Erre icherrst'tt also wohl auch im Griechischenbe i einem Fortsetzer der wurzel aheg,,t,au f Von wichtigkeit ist in diesemZusammenhangnoch die im Tocharische.vorliegendeBedeutung.(die rechte Zeit; verpassen,;vgl. ts laute md katkoy-

lrr lrnttcn lrt l 't t t t t t r I 9.1

1965. . 24 ' . . Vor t r ; t r r t l i c l rcnt ln<lpunktusk i i r r r r tcorn i t ic v ( )n l r i l r -mcnischeorrrr f s rlrrrcnischsnortcs ls (s nrcydjto- ,>dcr1 r nun^tdi t io-(vgl.Godcl, .a.O., .25 )angcsctzt erden. a die vorurarmenisch ciruppcXi nicht durch Synkope ines wischen en beidenKonsonanten tehcrrclcnVokalsentstanden ein kanntt), scheint eine Möglichkeit u bcstehen.zur Erklärung einer eventuellenVorlorm *(s)moqdlelo-an den urindo-germanischen ausativtypxuortölefo-anzuknüpfen.Damit bleibt nur dieAnnahme,daß dem armenischen ort letztlichdie durch uridg.xsqöpielo-

repräsentierteausativbildung e) .

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Iqrme-lautc

l5qtkosmemsefnt]1q derrechte Augenbiic-k soll

". ".r J

"i],,erpaßt werden; die den rechten Augenblick verpaßt haben, sind betrübt.

ll a 4: kätkos preke.wenn

die rechte Zeit ue.paßt ist, Krause_Thomas.Toch. ElementarbuchI, S.65 (XXIV l0). Fü r ur idg.4oeg,h._pn.f , f t r i l i1somrt etwa ein Bedeutungsansatz in die Nähe von jemandem oder etwasgelangen, hn e hn oder es zu erre ichen: ) n icht ganz erreichen, icht ganzheranreichen an; 2) an jemandem oder etwas uoib.i-, vorübergehen, ohncmi t ihm in Berührung zu kommen'.

14.56. Von Fällen wie Aor. bov,c(e)_ < urarm. *bouc(e)_: prs. hou,canc< uJarm. *bortc'ne-ausgehend st ane- n einer vorperiode desArmenische,al s Präsenssullfixproduktiv geworden. Es aient dann zu r Neubildung vo 'Präsensstämmen u armenischen Aoriststämmen. Das zeigt sich dJutrichin den Fällen, in welchender armenischeAorist aus elnem vorurarmenrschenoder urindogermanischenpräsensstamm

entstanden ist. So geht harc,anc-.Aor. harc'(e)- 'fragen' au f ein sÄ.e/o_präsensurück (s . s\6.3). Den folgendcrrVerben liegen Präsentienau f *-ielo_zugrunde:

14.57nlowcanc- 2.8. mctv,canel k. 5. lg) , Aor. mov,c(e)_ 2.8. entot. t

J h . 1 8 . 1 6 ) ' h i n e i n f ü h r e n '

f4.58. Arm. moytcane-< urarm. *moucane_is t nach Ausweis seiner Bc-deutungalsursprünglicheKausativbildung zu der jn arm.mtane_, Aor.mt (c )hineingehen'

< urarm. *mutane-, *mut(e)- vorliegenden wurzel meuti odersmeydzu interpret ierenvgl . z.B. Mei l le t, Al tarÄenische, gr.- ." ,r .ur . i .s l98)' Ein armenischesc, dem in etymologisch zugehörigen wörtern rr .Armenischen ein l (< d) gegenübersteht,geht au f eine vorurarmeniscirt.

oder urindogermanische Gruppe d! zurick (vgl. Godel, nEe N S. lf

r' ) Einc hnriche irduns ann- emalt indischensanq- .n . Augenbrick,zugrundeicgr , r r.l ls dic Bcncnnung uf Giund des umstands

"li"Gi.,-a"ä'.i, punkt bzw. eine minirrr.rr,l irstrcckungn d'er eit vom Betrachter ie bzw. ast]rieur t g.g"n*a.trg geraßtwerdenkirrrrrls ( ;rundli)rnrwärcdrnn cin *g ,hp-in,,.erwa Jas f nrpf_y!11ü,.n..anzuserzcn.

es hizotonen ypszugrundeliegt Nimmtman nicht an, daß *syöplelo-eine unter dem Einfluß des präsens+.rrrr7-l

desprimärenVerbums rfolgteUmbildungeines lteren st1öp-!elo-darstellt,so wäre das armenischeVerbum moyt)cane- ann über * (s moqdleo- aufr(s)mö91d!elo-zurückzuführen. ieseRekonstruktion etzt llerdings oraus,daß Langvokale n einem vorhistorischen tadium des Armenischen ortautosyllabischenonsonantischenalbvokalen ekürztwurden. nfolgedesFehlensweitererBeispiele, us denendie armenische ehandlung olchervorurarmenischerder urindogermanischerautkonstellationenrsichtlichwäre, muß dieses autlicheund morphologischeProblem olfen bleiben.Schließlich äreauchdenkbar, aß ich n einemVorstadium esArmenischendie Kausativtypen KöK-lelo- und KoK-ölelo- zu KöK-ielo- kontaminieithaben.

14,59. lowc'ane-2.8. owc'anen t. 5.15),Aor. owc'(e)- 2.8. o*-c' in k.

22.55)anzünden':

14.60. Ärm. lowc'ane-,Aor. lowc'(e)- wird von Meillet,Esquisse, . 107auf *le1k-skelo-,ein str.elo-Präsenson der Wurzel e4k leuchten,leuchtenlassen', urückgeführt vgl. auch Scheftelowitz, II 6, 192g,S. l2l. IEW.S. 687).Gegen iesenAnsatzsprichtdie Tatsache, aß beisÄ /o- räseniendieWurzeloffensichtlichon Hausaus n der Nullstufeerscheint. nter der(unbeweisbaren)oraussetzung,aß die Gruppe (k s'ki im Armenischenalsc' vertretenst , könnteals Grundlage on arm. owc'ane-,Aor. ovtc'(e)-ein zu einem rie/o-Präsensachdem Muster *(s)mud- (arm. mtane- ein-

treten') * (s)mö91d-!elo-arm.mon-cane-hineinführen')analogisch ebildetesKausativ löyksk-lelo-angenommen erden.Doch st einesolcheErklärung

unwahrscheinlich,a ein Präsensluk-skelo-sonstnicht nachweisbarstao).

rn ) Vgl. die zahlreichen armenischen Denominativa des Typs gne- 'kaufen' < *gine- <tyuncir. 'fo- und die Iterat iva (2.8. owtc- 'essen' < *h,öcleielo-. Analogiebildung zu Prs..h 1i'd-h ä.1-, . $ 12.7).

J" ) Siehe Klingenschmitt , KZ 92.112, 978,S. I ff.'" ) In russ. losk'Glanz' usw. < urslaw. *losko < *luksko- liegt wohl eine Ableitung von

19 4 s t i l r l l t l ) l l ( lu l t ,

I) u arrgcsic ' ts rc s ic ' rc.s prausiblcrAl tcrr ,r ivcrr 'l l c i 'cr ct ynr() ()g iscclZtrgchi i .gkci t v() l ) a ' ) r . lo tr t :ur t ,- 'anzüncrerr 'zu r Wurzcr /, , ,Ä ,rcuchtcl r .

fcucl r tcn asscn'kaum u zweirern st (zur Bedeutung gl . etwa heth. rukki , ,u-Akt ' 'anzünde.r '< uridg. *ret^ tkefo- Akt. ' leuchten

lassen', . Karr Horrmarrrr .Aul's. I, S. 251 fi.), is t lov,c. ne- wohl au f ein Kausativ xtriltk-lelo_.f.r.n,.,,lassen' (vgl etwa ai. rocaya- 'leuchten

lassen')zurückzuführen (vgr. Godcr.Current Trends in Linguistics 6, 1970, S. 147). Diese Herleitung scrzlallerdings voraus, daß ki (bzw. k! nach uoraurgehend.m u, 4) zu arm. (geführt hat (vgl. ss g.g zu dem armenischen Kf usativ at f -ow[ane_. Aor.owc'

l - ' .+rr i l - '.l )us vorttrbrt l t tschctar i td ignt; , ' , , r '1 t l - : r r r r l - 'is t tus */ t l r r i l r l -

, r r { , i ( /- - rnrgcsta l tctr 'g l . lusarto l l ,Stat ive an d Mit ld lc in lnt lo- [ ,uropcit t t .

lOtJ).Das rhizotonc athcrnat ischeWurzelpräsens h,rrr : !d-1 l t ,r r<t i t l -l icg l

rruchder avest ischen . Sinsular niunkt iv nAir ; t er schmi ihte Yt. l l .U9

rallcl steht eine 3. Singular Injunktiv Präsens .s/cot) zugrunde (dic L

ul;.rr ndikativ Präsensnaismi ist vielleicht eine KunstbildutlP.zu ttAi.tt.

Kar! Hoffmann, ufs. . S.284;dieHerkunftde r2. Plural mperati vrr.rrzrItl. l6. st unklar: entweder *nista < *nint ' taoder statt *naislttat) u

)ot) zum Nebeneinandervon av. naid- und aj. nind- vgl. ai. (.ialr ...)

lhtrnf rf f rr l t rt ttt l t e5

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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e -.

14.61 anicane- 2.8. anicanö4 Mos. 23.g), Aor. anic(e)- (2.8. anicir:4 M<ts.23.8 'verfluchen' :

14.62. Arm. anicane-< urarm. xaneicane_gehört zu derz.B. in gr. övsröo;n 'Schmähung,Tader,Vorwurf vorliegendei wurzer h neir. Das armenisclrcverbum setztentwederein mi t e-votstuf. d" . wurzel gebirdetes1e/o-präsenshjneld-jelo- (vgl. Godel, REA N. S. II , 1965, S- 25) oder ein rhizoroncs

lj::.",i"*hrrui1d-ielo- (vgl. das Kausarivum ^orlror"_ < +[s)rmi4d_ie

lo-) tbrrwährend bei einem Ansatz x.hjneld-lelt- keine Möglichkeit eines vergleichsmi t außerarmenischemMaterial besteht, önnte in einem terativ *h,nöitr-ieiteine dem germanischenterariv

lnaltiia_ 1got.goroiü), :t...n,rnri;":'"".naetay

.'plagen, bedrängen,,ahd,.neizzen ptaien,bestrafen,) umincleslparalleleBildungvorliegen. m Altindischenb'äet die wurzel ein z-Infrr-

PräsensInd. Pl .3 nincranti *ni-n-cr-anti;dazuanalogischnj. pl . 2 ,indrtru.Konj. Sg. 3 nindat) av. nisto Imp. pl . 2 is t mehrdeutig s. unten). DlsNebeneinanderon lit. niedöri,prs.niedu verabscheuen,(< urbalt.*,nt:il_

< vorurbalt. *neid-)und lett. nidöt, prs. nidu.hassen. < urbalt. *nrrl_,)werst uf einurlitauischlettischesaradigmaprs. niecr-: nrcr-,< vorurbart.

dem s-Stamm l<,yko.vn. (av. raotoh-.Licht.; vgl. av . aoxina_.licht., reuß. au.xno.s l. Icestirne',urslaw. lnna.Mon<I.,.lar. taro ,Monll .'

";;;;'"':i ;rr"rr_.*-alr;_oder *t.uksttr,.-ah'-' gr ' )'üxvo- Leuchte'< *ruksno-,tut. i^rr, ,' . 'i i ;;l :

.' ,t"q,krrr,",,//t.r/r/.r errcucr'r.rl icht' < *e,n-leqk'rlt-)vor: zur Bildung sf. g, /,i"1f

',1._i,nu"no,,..

Herbergc.Grab.lögtskah2':gr ' Ätxoqn 'Laser ' .Bet t '<-* r i . 'os

" .^n"r* - r r - i r idi e Ansichr edersens\c rleichende rammatikde r keitischen prachen , s. 76),

-Ju,a;tur-.rt"iu- inr Kcrtischcn ,, riege.Air- Iyclid [toski6l verbrennen'

< +losk,i0,i-h.tz . ktiscrhelois,k,0,e]

*lotk.d).t,,t.nkymr' /oski. orn /osftv.esk ,-mb et.,tcsqui/f''veribrenn"r:.

"riri,*1osk4rweisen iermch rr rinen rkeltischen nsatz*rosii-. rkert. /oski-geht

"i.i i .i .rri ""r"-ru ernem u posturiercnre rräsens1a2-sÄ'r'lo-(vgt.air. /a.urairlauflcuchte

n: . *lupro_, uir.-iorru, . .Framme.< *rupvtr,tnkymr. lathar .teuchtend.

slänz€nd.,_, *lapsaro-,üeuß. ;;;;,t-lamm,:,. l i t. /rir, .Fackt,llett. l 'pa'Fackel' < urbalt. *lop,,,,huh tttp_.gi,i iri":,'gr. i"f,r.r:ro_ teuchtcn.:Nurzcl1,4,

?d",t !:.1,:t,:.lup-< *l,t,p-srarr */r-?- t) un"togir.i l g.i ia",.i i"x

"u.r,in, *ltry'kcit,t., turutrvgl .Waldc-l r.k.rny. crgleichcnclc. 'ört"rbu. i i , lc ,-i . i ,g"r,u,, , , ,* , ,", ,j l )r i tchcnl. S . l l0)

r.jmi ich striegle'RV. II 35.12 ai. myäjatasieputzensich' RV. IX 24. .,2(t, av . ni ... marqidiiai 'niederzufegen'Y. 44.14 < *ntynitlh!ü!. Bei eirter

rücklülrrung von arm. anicane-auf *htru11dielo-ergäbesich n dem Neben-von Präsens hjnöid-lhrnöld-und Iterativ *h3nöid-lelo-eine Parallele

ciem Verhäl tn is Präsens*s4öp- lst1öp- 'schlafen': Kausativ *s4öp-!a,o-

brn '

3. ltecani- (2.8. hecanein Iud. 10.4), Aor. hec(a)- Med. (2.8. hecan

se tzen ; re i ten '4 r ) :eg .1.1.291sich(aufei n Reit t ier)

. Arm. hecani- gehörrzu der urindogermanischenWurzel sed (s . Torp

Bugge,KZ 32, 1893,S. 47). Als Ausgangsform esarmenischenWorteschtetGodel.REA N. S. II. 1965, . 24 m Anschluß n Pedersen,Z

1905,S. 206,A. I ein Verbumcompositum ptsed-.Doch stehtdas von

,a.a.O. als mit dem armenischenWort bildungsgleich erglichene

ische erbumnre(e/o-drücken,pressen' edeutungsmäßigern.Zudemsehrunwahrscheinlich,daß ein durch den wohl über /zerfolgten Schwuncl

't 1 Vgf av. s tn iö i Y.9.2 stat t * .s / (o/ä l< *st /uJ-dhi(s .Nar ten. Prat idänam. . l7) .'2 ) Theoretisch könnte av. aaLrl auch als 3. Singular Injunktiv eines s-Aorists interpret icr l

. Anscsichts dcr balt ischen Formen und in Anbetracht der Tatsache. daß der . i-Aorist

Indoiranischenbei auf VerschlußlautendendcnWurzeln mediae keinen geläufigenBi)dungs-

darstellt (vgl. Narten, Sigm. Aor., S. 22). verdient eine Bestimmung von av. rrar '. i/ ls

Singular lnjunktiv cines Präsens Aid- (s o ohne Berücksicht igungder balt ischen Gegeben-bcreitsMeillel. M SL 20. l9l t l. S. 2I 0) q'ohl de n Vorzug vor einer Deutung als -Aorist.

'r ) Zur B edeutung gl . z .B.

l lohcn' (xcriüvtlorqouv ndvrcq oi uioi toü puoLtrör,rq' uirroü oi i lquyur')

Rcg. 13.29 (r vereun amenuyn ordik' ark'a.vi ctt lrccan a1,ra.r<,arruncleserhoben sich alle Söhnc des Königs und sctzten

iwrek'anö'irrr i iorvoi ix'rou'm ctsich ei n eder aul'seinen Maulcsel

rui inero0roav üvr1p ini rr lv

2 Rcg. 19.27 ku:nt 'u inj öi t 'v h<,tt l 'c' itu ?r gna('i( ' ant l urk'a.vi 'r ichte mir den Esel hcr.

un d ich will au{.sitzen nd mit dem König gehen' r ';niou-iör, ot t1r ' ör 'ov rci t)nrBtir )r 'uirtr lr '

rui nopr:r ',oogl gr;tr i to ü []uorkiog)|u( | ' | ( ) '4 t ' t t t t ' t t t t t l r t t t tn l ik .cn ' ' r rnt lc t t ' l t k t l t t l t l t t t t t t t c i t tcr l r tk ir r r r zuc i t r n i l r l r c iß igSühnc. wc lchc au l ' zwc i r r r r tld r c i l J ig: i i l l cn r i t tcn ' (xui i7 i : r 'ovro

arf, t( i) l) t{ iK()\ 'rr xrr i öixr t , ioi r:r ]r: l]qxril: ' r ';ni ptt ixovrtt xui t ii)o r( i) iolr().

1 9 6 S l i r t r r r rr l t l r rr!

v( ) ' i n tc rvoka l i schcr rr i n H ia tuss tc l l ung cra tc l )cs \ ( ) r ' ( , gcschwrr r ( rc r r .oder dalJ eine aus r.sp unächst hervorgegangeneGruppc r,, in vortonigc,Stel lungzu e geworden wäre (vgl . d ic- ,saugen' < vorurarm. xdt, [ ic,r ,)Da ein Fortsetzereiner Präposition oder einesselbständigenAdverbs *7rrirrrArmenischen sonst nicht nachzuweisen st, kann auch kaum ung.no,.,.,,,,.,,werden, daß die verbindung einesverbalstamms mi t einem präverb xri rr ,losesVerbalkompositum (vgl. $ 16 . I , A. g) behandelt wäre, und sich ;7,i , ,,über *l i +o zu arm. &- entwickelt hätte (bei d,emh- in Fällen wie kil.-arr'hagni-: alrarm. agani- 'sich etwas anziehen', welchesz.B. IEW.

l e 7) fara.nfr l l ,r t l l r t trrr '

l lsst i tnlpta .gn l t , - r i ' r ;l l l l l l1l l i l )s t l iycr l lc t lc t t t trrtg'gcbtl rc l l wcrt lc t l ' wcisctt

ta - Mctl .'gcbotc t t uc r t l c t t ' . , r \ ' . :u i i u - Mccl . 'c ls. ' '- t rr inclol ran +7d1a-

untla r . qrrr i rc l l t r r r) rs Sg.. l c l .) < urkel t .*gtut i l ' -as) 'Ei n nl i t c-Vol lst t t lc

Wurzcl gcbi ldetes hernatischesWurzelpräsens gär l ,-c1 'o- 'crzcugcn'

v<rr in ai. .itina- Akt. Med. 'erzeugen' und alat. gcnunt' KonJ genul

. 'crzcuscn' . m Avest ischen rscheint in mi t iReduplikation gebrldetes

tischesPräsens Ptz. Akt. Pl. m. Gen. zlzanatqm t. 5.129,Pl . t

. :i:unditii Yt . 5.87, Dat. -äzizanalträß (oder *ztzanaitibii?) Y. 9.22

n<l ' < +i iigh;qt- , Konj . (oder In junkt iv bzw. Indikativ eines

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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S. 323 urr,*pr- hergeleitet wird, handelt es sich um einen sekundären vorschrar: :Karst, Grammatik des Kilikisch-Armenischen, s. 109).Eine Zurückfüh-rLrr'von arm. hecani- au f eine unkomponierte Form der wurzer scd ist wr-(r(:rsemantisch noch lautlich ausgeschlossen. ine Vertretung von urindogcr.manischem vor Sonant stehendem anlautendem s durch arm. /r is t auclrsonstnachzuweisen; gl . hin,alt' < *seno-,h- < *ltu_ < *sa_Kompositr.nsvorderglied 'gut' (vgl. z.B. h-low, .gehorsam'),

ham- präverb < ;s t t-, /,,,,,,'Geschmack',falls < *sap-nto-,vgl. IEW, S. gg0. Dem armenischenverburrr

liegt ein Präsensstamm *sed-lefo- zugrunde (vgl. Godel, REA N. S. IlI965, S. 25); vgl. aisl. sitja, ae. sittan, as . sittian, ahd. sizzen .sitzen'urgerm. *set!a-, air. -said'sitzt' < *sedlefo-und möglicherweisegr . ö(r;ro_Med. 'sich

setzen, itzen' fallsnicht umdeutung einesAoriststammes*sestlL,,.vor l iegt; s. z.B. Frisk, Griech. etym. Wb . I, S. 446).

14.65. Ein weiteres Beispiel fü r die Bildung eines präsens au f -ane- tueinem auf ein re/o-Präsenszurückgehenden armenischen Aorist is t wohrdas armenischeKausativ au f -on,c'ane- s. $ I S.g).

14.66. Be i den im nachstehenden esprochenen erben setzt der ars Grurrtllage ür die Neubildung desarmenischen räsensstammesdienendearmenisclrr.Aorist mi t Sicherheiteinen urindogermanischenAoriststamm fort.

14.67. cnani- 2.8. cnanelMt.2. l ) , Aor. cn(a)- Med,. 2.8. cnan Mt . l . l5)'zeugen(2.8. cnaw,Mt. I .2); gebären (2.8. cnan,Mt . I .25) geboren wertlcrr(2 .8 .cnav 'Mt . l .16 )

14.68. Arm. cnani- < urarm. *cinani- gehört zu der urindogerman schcr

wurzel penhl 'erzeugen'.Die wurzel genhl bildete im urindogermanischt.rrwohl drei verschiedenePräsensstämmea) . Au f einen medial flektiertcrr

o" ) Zurn Ncbeneinanderder verschiedenenpräsensstämmevgl. etwa uridg. *2rjk.r, ,r. ,-Al rkrrcllen.f . i; rn..hcn' (ai. päto-, ay . pq(a-, aksl. pcko, lit . Ä-r7ri. lb pit ,k. lzrt . utt luo: *lrLk,, ,, ,,

Mcr i 'gckocht .rc i l 'werdcn' ai .pöc. ta-Med. . wax i 7r . r j - : r , . .6or : / ( ) - kt . ' kochcn ,rc i l r r ra, . . r r . r ,

. *1.x'k."-u, lo-Akt., Rückbildung vo n *pek"-iclo- l, tc.t . l. .1,^,,r, .,t_ ,ri hhirt usw.): , /r ,r / ,^, ,r

t ischenStammes?)Pl . 3 zlzananVr . 1.3, 2.3, zizanantiYt . 13.15'

. (hypercharakterisiertder von einem thematisierten tamm)Sg. 3

t! YI . 13.142. aI . gignö 'erzeugen'ließe sich ebenfallsauf einenratischen tammzurückflihren: nd. Pl. 3 *gi-Plth;7ti ersetztdurch

;onti (vgl. lat. edunt'sie essen' < *hpdonti: uridg. *hftd'gti) >

tl oder möglicherweise giganontiob),durch Synkope > lat. gignunt;

lat. gignunr < *fii|n-onti, Umbildung von *ei-gn(ht)-tlti (ntm Schwund

Laryngals ach der Reduplikationssilbegl. Beekes, he Development

the Proto-Indo-Europeanaryngeals n Greek, S. 242 fl')' Größere

ierigkeit bereitet die Herleitung vo n gr . yqvelo- Med. 'werden' aus

ursprünglichathematischen aradigma.Die Thematisierung ann

anders als in den Fällen, in denen im Griechischen alte athematische

auf Grund einer Uminterpretation er für uridg. *-enti in der 3'

Aktiv eingetretenenEndung

*-onti

dutchthematischeabgelöstwurde'

von der Form der 3. Plural ausgegangen ein.Die betreffendenFormen

3. Plural, welche als *gi-gn(h1) t1to!Med. (zum Schwund des Laryngals

Beekes, .a.O.) bzw. *gtgn(hr)-1ti Akt. anzusetzenwären, hätten sich

Griechischen unächstzu ** gign-ato!(vgl. z.B. hom. räcrtar 'sie liegen' <*keg-gto!)bzw. +*g[gn-atr (vgl. z.B. att. rl0ädor

'sie stellen', Um-

) Zu urkelt . *gani( 'io- < *g4hlcio- vgl. air. ainnt ' akymr' aira. korn f ianorr ' mbret

/rcrro'Name' < urkelt . *uilman < *h1tllt intt t .

Zu r Behandlung vo n antesonantischen 4(h) im Lateinischen s Sommer, Handbuch

ht . t_aUt - nc lFormenlehre, .45, Leumann.Lat . Laut - und Formenlehre. .65, Neuausg.

7, S. 59 Di c Ansicht, daß p i m Lateinischen or Sonant andersal s vor Konsonant vertreten

rtützt sich in iicr Hauptsache auf das Beispielnun?rt 'bleiben' (s. Sommer, Krit ische Br-

nllcn rrrr lilt . Laut- un d Formenlehre. S. l- l) . Doch ist lat manörc wohl au s einem' ic r zu l . ' i t cn ( vg l . Sommer, Handbuch 'S 45. Kr i t ische Er läuterungen. l3 f ) : vg l '

tl t . r lulgt-.ht lten' (i n rnkymr. Prs. Sg.3 r/r,r '/ r ,< adalgit , Prät. sg.3 delis < *dtt lgis)i.-s.

dr4r - rrrbrit . tkrt f ilt \ < vorurk(rt t . * ln"1rh-"- (:gall r /r '1grr 'ich alte' < *t lhdgh-: *d*l9h-l'

n t f ich. l i . s tgcrnachi ub"n ' : v ic t l c i ch r u ai dpithu- . ; rv . l r tn iu i iu- bcfcst igen' * ,1 ' ,1-u-g^ ' .

P c r | l u l r l t i n t i . ' l c s t h l r l t c n d . . . t , t ' t l t t t : l t . M e t | . I l i t I t e r l . ] l ) i c i n t l o i r l r n i s c h c t t W ö r t c r k i i n n c nr r r g s u r r c h n r i t i r k s l . r / r r , ja l r . r L r s . i r / , ' . ' r i l r , | i r l l . ' t t ' r l ^ r . q A - r ; v c r b l t t l d c n wcr ( icn) s t i l l l

,t l (, . u . ' i t t t i t l r r g i v h s l a l l r ' (l t t r t t l t I l t l l c t t t * t r ' ' l ' r ' l t r l r t k " ' l t . t l - ' r k " " tu r - l

l g l t St r rt r t r tb i l t l t r r rg

bilclung () t l +/r / i ' ( , t / i ,g l . Schwyzcr.Gricch' Gratnrn l' S ()64 ) cntwickcl t

wil l ma n sich niclrt cntschl ief ien, ei de m redupliziertenPräscnsml t clncrrr

alten Nebeneinanc.lcr on athematischer und thematischer stammbilclung

zu rechnen.bliebealsAusweg nur die Annahme, daß der thematischestanrrr)

seinenUrsprung in einer ad hoc anzusetzenden ach der Weise des Stativs

gebi ldeten . Singular Eign(hl-el loihat (vgl . $ +' fq ' +' A' 18)' Di e in artr t

cnant vorliegende Präsensbildung hat keine Entsprechung in den verwandtctr

Sprachenot).Es handeltsich somit wohl um eineAnalogiebildung zu m Aortst*genh7, *genas

I t l * t l t l ( . l l l t l l - / { / ] / r r ' I l 9 ! )

Mk . 15 . r r ,r r . ; / r ,r r r r,.A' t l t t r r tr t t t t t i ru ' rk 's gu n t ' r t 'und cliCSCl lc lAten

l i ihr tcrr ihrr i r r t lcrr I ot h incin ' (o i i i i ; orpurrörut rinqlayov cÜröv äoto

ti l q ui)).tlg)

Lk .'7.14

,)ri' urk' harjcul, tanein :teli ttiin'und welche ihn aulgehoben

hatten und wegtrugen' blieben stehen'(oi öd Buotü(ovteq öorrloov)

Lk . l2.l I ayl yorium tanic'it zjez i iofovov:n/saber wenn sie euch in die

Syr.ragogenühren' (ötov öÖeio<pöptoorv pöqän i tcq ouvoyoryoq')

Lk . ll.l5 iwrak'anö'iv'r ok ' i j€ni i iabat'ow oö ' arjakO zezn iv'r kom zEi

i ntsrol' ctt' tani tq'} .iov'r'bindet nicht ein jeder von euch am Sabbat

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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t'n(u)-Med. < urarrn. *cin(a)- Med. (< uridg' Med')'

14,69. tani-, Aor. tar(a)- I|'led.

"Als Bedeutungsansatzür arm. tani-, Aor tar(a)- Med' ergibt sich etwa

' führen,wegführen,wegbringen,fortschaffen' fort tragen'mi tnehmen;(rättr t t

lich) fassen- in sich aufnehmen' enthalten, Raum bieten fü r ; begreiltrr

verstehen;vgl. z.B. lolgende Belegstellen

l) 'führen, wegführen. ortführen, wegbringen, ortschaffen' forttragen' mt t

nehmen'Mt . 6.13 ctt'mi tanit zmcz p'rtriowr'ör'r

'und führe uns nicht in Versuchtttrg'

(xni pn eioevä^yrqg pdg eig netpoopöv)

Mt . 7.13 öanapathnor tani i korott'stder Weg' der ins Verderben fühlt'

(r l öööq f dnü1ouoa eiq t4v dnö)"stav)

M t . l 0 . l 8 e w a i a i id a t a v ' o r a t ' 4 | , t . a g a v |o r a ( , . t ( l n i c . i n z . j e z v a sn l ) z . u n d l ' i l t

Richter und Könige werden sie euch meinetwegen führen' (rui i:ntr'11epövtrg Ö oi Boot)'aiq d101oeo0e verev ÖpoÜ)

Ml . 27.31en tartn zna r xaö' hanel 'und sie führten ihn weg, um ihn zt t

'kreuzigen' (roi dnqyoTov oÜtöv eiq tö oraupöotrt)

Mk. l3.l I a1'l y61'2o- tanic'in :jez matnel'aber wenn si e euch fi)rl'

führen.um euchauszul iefern '(ra iörav üycootv pd q nopoötöovtc;)

Mk. 14.44 kuliik' :na ev ' turiik' zgov'iott't'eambergreifet ihn und fülttct

ihn vorsichtig weg' (rpotrloars oüröv Kui dficYtrt riotptt)'öq)

M k . 1 4 . 5 3 e r t , t a r a n : Y i s o t t , s ar k , a h a n a y a p e l n . u nd s i e f ü h r t e n J e s u s z t t t t tHohenpriester 'ra i ünl lnyov töv' lqooüv npöq röv dpl tepäc)

M k . l 5 . l k a p e t : i n z Y i s o n ' s e Y ' l a r a n n t a t n e r : i n P i l a t o s i ' s i e b a n d e n J c s r r r 'fiihrten ihn weg und übergaben hn dem Pilatus' (ör1oavrt:g öv

'lt1o.'rv

rinrlveyrcov ai nopÖöt;oov [l tldr<p)

{' ) Einc Hcrlcitul' lg von gr. lcvvac/o-'(er)zeugen: gebären' aus cinem rr-lnf ix-Präsclls ct\ \r

, , , lta, Aunuh-" ciner Entwicklung *gt1-tt '; t ,> *g"t l(- ' utngestellt zu *gcnna- unter dclll I rr l

t tull ursprt irrglich paradigtrat isch zugeordnetcr Fornlcn rlcr ( icstalt *gra"). wärc rt. t tr ' irrrrt

nrijglich.wcnn 1vor rl lautgcsctzlich u nt (vgl z [ l r 'uplr: () lir lls li| t t tgesctzlich<' '(ry rt h t

sc l i i h r f ha i l t c .Zt r r M < ig l i chkc r t iner 7-ur r ick l i ihrur )g ( ) t l Yr : \ rv t r r : / ( ) -ul *Yt :vL: t r t ; i t r - l r r ' l

( ; n c ( h .c l v r n .W b . l l l . S 6 l

seinenOchsen oder Esel von der Krippe los, führt ihn fort und gibt ihm

Wasser?' (öxaorog üpöv t( r oapBrirrp oü l'Üer töv Boüv aüroü i1 töv

aütöv ünö töv dyy6l.o:veiq töv xö)"novAppoap)

. 21.72 matnesc" n i io'lovowrcls ev' i banls ew tanic' rt aiaii datav'orac

cu' t'agav'orac' vasn ttnowan imoy'sie werden (euch) in die. Synagogen

.23.1 et tanelzna ai ' Herovcl\s'er ließ ihn zu Herodes ühren' (dvÖnepyt;v

oürövnpög'HPrirönv)

'.. 16.22eu' elew ntei'anel crlk'atin ev' tanel hreitakac' zna

'und es geschah,daß der Arme starb' und die Engel

Abrahams rugen'(öyöveroöö droeüv€iv töv ntorXöv

21.18en 'aylk ' acc'enk'ez gawtiev' larc ' i ' t ow r oö'n kamic s

werden di r den Gürtel anlegen und dich führen' wohin du

(rai öLLoq (öoer oe ro i oloet ötou oü 0etretg)

und in die Gelängnisse ausliefern und vo r Richter und Könige wegen

meines Namens führen' (nopo8röövtegeig ttrq ouvolcoyag ro i tpt')'arug'

dncrlopävougän i pnotl'eiq ra i f1lepövcrqverev toÜ ö\i?lorö.S.Toy)

övov dnö tfrg <pittvqg tr i dnc^ycr1övoti(et )

5.6 votn kar: n eritasardk'n ev' amp'op 'et : n zn a en '

jungenMännerstanden uf , decktenhn zu '.trugen

hn

ru cincm,bc i clcrnwi r Wohnung nchmen ollten

Fr:v)

i gogn Abrahamotr

ihn in den Schoß

Ko i dfievsxeivot

'und anderenicht wi l lst '

tantn t'ttft'L: n 'dic

wc g uu d bcgrtrbcn

rcui uf r:vrlyttvrt:q

eak''und si e ührtcn un s

' (üyovtt;g nolr' <i r t:vtoOö-

lhn; (duirotavtcq öö oi veötcpot ouväotetlav oÜtöv

äeovcv)17.15 rl t trk ' taneinzPautosocinzn a minö'ev'1 'At 'ütt

'und clic Paulus

wegbrachten, führten ihn bis Athen' (o i öe xo0rotavovtt;q röv I Itrirtrov

flya^yovlcoq'A0qvöv)l.'tq. tZ min{ :i et t hiv'antlsanel k'rranönora 'uikinakskam yor'iurtutks

'9o daß man auch den Kranken von seinem Schweiß Tücher tlder U m-rchläge brachte' (öore ro i Ör i roüq doOevoÜvrog no<pfpeoOoLnö to Ü

lgorög uirtotroouöüprc 1orpnriv0ro)

). 2 | . 6 lr ' lutt t ' it l : , lt t : di (totr 't t t |dn\ ott ll( lo(

l ( X ) St ir r l r lb r l r lL l r g

Ap. 2.1 7 :p411111i .yd.t ' . \ 'ut .u i hu:urupctt t ' l i ihrccl icscrrl i i rrgl ing /unr .hi l iar-chcn' (röv vr:trv i trv()ürovürro7{;ipöq xö v Xr}, iop1ov)

I Krrr. l(r.3 :no.suuiuk'ed ic ' tanel zinorhsn ie yEron'sufö,1 ich werde siclosschickc', damit sie eure Liebesgabennach Jerusalembringen' (roirtor,qnr:pryto ivcveyreiv t4 v ldrprv üpöv eiq

Iepouoo)"4p)

|-['irn. (r.7:i oö' berak" inö' yaixarhs ew,oö' tanel inö' karasc'ovtk' 'denn

wi r haben nichts n diesewelt gebracht,und wir werden nichts mithinaus-nchmen können' (oüödv ydp eioqvfyropev eiq röv rcöopov, ör r oüör)r)(cvcTxciv r öuvcrpre0a)

l l [ r f i l t f c n i \ l - | t t ) i l t r

l i cgcnclcAnnahr.c schcinr s. zuni ichst, la l . ] s ich i rn Arr l rcrr ischcrr ic rBi ldungen on zwci hcrkurr l tsnr i iL l igeschiedenen urzelndurch Supplct ionzu cinem Paradigma vereinigt haben. In d iesem Falle mülJte r jer Aor istlar(a)- Med. als Ableitung von einer als der(h) oder allenlälls al s tlur(h)InzusetzendenWurzel betrachtetwerden.Doch läßt sich die von arm. tar(u )-dann vorausgesetzteWurzel nicht mi t einer der sonst bekannten Wurzelnidentifizieren. Der Erklärungsversuch Pedersens KZ 39, 1906, S. 372 l.),wcfcher das armenischePräsensetymologisch zu ai . dä'teilen' (also uridg.deh) stellt, den Aorist tar(a)- mi t arm. tara(' 'ausgedehnt' (davon das

20I

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Mk 6.28 ev' eber zglowxn nora sktelb ew et r: aliikn en, aliikn tarav) et m{ilt.rin'rownt 'und er brachte sein Haupt in einer Schüssel und gab es denr

Mädchen; un d das Mädchen nahm es mi t un d ga b es seiner Mutter.(rcci iivelrev rr'1v regc),r1v oüroü öni rivan roi döö0r1 r@ ropcoitrr.roi iivelxav rf r p4rpi aürfrg)

2) '(räumlich)fassen, n sich aufnehmen,enthalten, Raum bieten für':

Jh . 2.6 and ein t'akoykk' köeayk' ver: as t srbow,t'eanHreic. tanein mi nti inoc'anEmnrs erkows kam eris'dort waren sechsKrüge aus Stein gemäf3den bei den Juden üblichen Reinigungen; eder einzelnevon ihnen laßrczwei bi s drei Maß' (rloov 3ä örei l,i0tvor üöpiar ä( rota röv ru0opropc\r,röv

'Iouöaiovreipevct Xropoüoor ivd perpqrcq öüo ii rpeig)

Jh. 2l .25 bayt O ew ay l inö' bazow,m or arar yisot,s zor e . e greal ör ntiast mictf?karcem t'e ew'ot. 'ixarhs bav,akan ör tanel zgirsn or t'e graa! t'irt'aber esgibt noch vielesandere,was Jesus

at; wenn dieseseines nach denranderen aufgeschriebenwäre, so würde, wie ich glaube, auch die ganzcwelt nicht ausreichen,um Raum für die Schriften zu bieten. wenn sicgeschriebenwären' (öorrv öä roi ci),),a nol"),n ci önoirloev ö

.lrloon;.

rirtva öuv ypdr<p1rct a0'äv, oüö'cüröv oipor röv röo;rov Xoploerv.rr)

ypa<pöptevoBrB)"ic)3) 'fassen,

begreifen,verstehen'Mt . 19.12or karotn ö tanel tarc' 'wer es begreifen kann, der begreife cs '

(ö öuvapevogXtopeiv olpeirco).

14.70 Arm tani, tar(a)- Med. ist bislang ohne überzeugendeErklärurrggeblieben. o führt esz.B. Mei l le t, Esquisse, . 133unter de n unregelmäfJigerarmenischenverben auf, ohne eine Erklärung zu bieten. Das präsens

/rrrr-ließe sich ohne schwierigkeit der Gruppe der armenischen durch -,charakterisierten Präsentien zuordnen. Doch is t das Nebeneinander cirrermi t -, - gebildeten Präsensund einesein -r - enthaltenden Aorists im Arnrcnischen singulär. Überhaupt is t <tie Verwendung eines Elements -r - z. rBi lc lurrg cs Aorists ir n Armenischensonst n icht nachweisbar.Di e ni ich:r

Denominativ tarace- 'ausbreiten'), arm. tar in tar a.irarh 'fremdes Land'(vgl. z.B. i tar aixarh gna- 'i n ein fremdes Land gehen') sowie Kompositawie taraiam 'zur Unzeit' ( : iam 'ZeiI') verbindet und das n diesen WörternvorliegendeElement rar" als Ableitung der in aksl. dorati 'schjnden, reißen'usw. vorliegenden urindogermanischen W urzel derh 'spalten,

schinden'betrachtet, kann wegen der stark divergierenden Bedeutungen der ver-

ichenen Wörter nicht überzeugen. n arm. tar liegt jedenfalls sicher einetlehnung aus dem Iranischen vor (vgl. av. tarö 'über . hinaus'). Wenn

Überprüfung der Möglichkeit, daß in dem paradigma tani-, tar(a)-etion stattgefundenhat, so zu keinem greifbaren Ergebnis führt, stellt

die Frage,ob Präsensani- und Aorist ar a - als Ableitungen on einderselbenWurzel betrachtetwerdenkönnen.Da ein Element-r - in

Funktioneinesempusstammbildendenormansür das ndogermanische

t angesetztwerden kann, scheint sich so als Erklärungsmöglichkeit nurAnnahme zu bieten, daß in tar(a)- Denominativ von einer mit einemtigen Suffix charakterisiertenominalbildung orliegt.Doch scheitertderartigeErklärungdaran, daß der Aorist tar(a)- keineder für eine

ische oristbildungzueinemDenominativcharakteristischen erkmale-a-c'[e)-, ec'[e]-l-eac')ufheist.EineplausibleLösungder Schwierigkeiten

ib t sichedoch,wennderAorist ar(a)-alsAnalogiebildungum Imperativtar (belegt .B. Gen. 43.16;Ap. 23.17)betrachter ird (vgl. Karst,

istorischeGrammatik des Kilikisch-Armenischen, . 316). In tar lageeine korrekte Bildung des Imperativ Aorist Medium vor (auch das

käsens tani- flektiertals Medium); vgl. den ImperativAorist Medium /er'werde' (:3. Sg. Ind. Aor. Med. t4ew wurde' < *e-k"le-to\,lowr 'höre'

( : 3. Pl. nd.Aor. Med. owaw'hörte'< *Ä/r- Med.).Die übrigenFormendcs Aorists (lnd. taray, Konj. tarayc' usw.) wären zum Imperativ tar dawtnachMusternwieAor. mp .darj z.B.Ier.3.7): arj(a)-Aor. Med. sichum -wenden,zurückkehren',mac' imac'(a)- 'verstehen',nist: nst(a)- 'sich

rctzcn' gebildetworden.Der dann als ursprünglichanzusetzende edialeAoriststamm la- ließesich heoretisch uf *dahr oder da-zurückführen.

l(fl Str rr r r l r r l r l r l t !

l . l .7 l , l ) i c t l c r rvcrsch icdcncnbcr r au lgc lühr l cns \n ( . l l r ( ) l l c l r;cb r luchs_wcisc. (lcs rrncnischcnVerbumszugru del iegcrrc A trsgurgsbcclcuung rstvorn urr l rct.r ischen ater ia l aus nicht e indeutig fcststcl lbar.Aul- Grurrr lru l lgcrnci .crErlährungen könnte etwa angenommen werden. da ß cl ie Bc-clcutung 'bcgreifen,

verstehen' über eine vermittelnde Bedeutung '(geistig)

l i rsscn. r l i rssen'ausder Bedeutung (räumlich)fassen, n sich aufnehmcr '

cntwickclt is t (falls arm. tani- die Bedeutung 'begreifen,verstehen' nichr

übcrhaupt erst in Anlehnung an das in den Bedeutungen 'fassen,Raunr

bictcn lür' und 'verstehen,begreifen' verwendete x.'p,,.-lo- des griechischcrr

originals übernommen hat). Das Nebeneinanderder Bedeutungen .führerr.

?rtrntm rrl , r il, r l0.l

14 .71 ( t .q (u t t -/ l l t tun t l t l . . . l lO .7 ) .Aor . u , r : tu- Mct l . (z . l j . r r ,q r r t t ' t ,l l . | 7 ) ' t l i c Nur ' l r l c r t r r r r r r . l c r r .rhcr r r : rch tc t t '

f4 ,75 . Arn . r t .4 t r t i - c l r t n i rc l :Auswc isv( ) l r t rn r . u t r t ' ( i ) ' tJbc l t l tc l t l ch I c n.l , / - ) . , / \ l ' l l ) . ( / . ( ( / / l / - gC

. * l t ,utr-t i - ot lcr- * / r , rar i,utr l t^ t i -tul cin vorurarmcn scl te * /t 'u l - r r l r -zLrrr ick. ) ic

$rnrcnischenWörtcr wcrden z.B. von Fr isk. Gr icch. ctym. Wb. I . S. I {6

ctymologischmi t gr . iar ,re lo- schlafen,übernachte,t ' , r , i t - 'Nachlagcr ' .

c i r ) ,q- 'Hof verbunden. n diesemFalle wäre gr . ioue/o- a ls Thctnat is icrLtt tg

cincs rilteren *iau- < xh3i-lt2a4-(start *h2i-lt2o(-) (vgl. ctwa gr . r':pr;r:,o-'spcicn 'statt * [nJcnrc-< uridg. *uema1-)zu erklärena') . Doch könncn gr .

lurru/o- nd otr) ,r - , ü) ,r1- uch zu de r z.B. n gr . deo(a)-Aor. Akt. 'd ic Nacht

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wegfiihren,wegbringen, ortschaflf-en,orttragen, mitnehmen' und .(räumlich)

fässc,. n sichaulnehmen,enthalten,Raum bieten ür'ließe sich bei Annahmceiner Grundbedeutung wie 'nehmen' erklären.

14-72. unter Berücksichtigung der formalen und semantischenGegebcrr-heiten des armenischenverbums erscheint der Schluß unausweichlich.<ia.iin dem für ein vorstadium des Armenischen zu postulierenden meclialflektierten Aorist *ra- ein Reflex von uridg. *clhifdaj- Aor. Med. .nehmcrr'

(vgl. ai . Aor. Sg. 3 ädat 'e r nahm' < *ti-dh.,-a, s. Wackernagel, KleincSchriften , S. 431,heth.daltfii 'ichnehme', s. Eichner,Akten der v. Fachtagungder IndogermanischenGesellschaft,S.93 L;o"i vorliegt. Dem Aorist *clhj-ldt,-_Med. 'nehmen'(ursprüngl ich sich geben assen' :döhj- Aor. Akt. .gcben.)

war im Urindogermanischen ein präsens *dö-dhj- Med. ( : *dö_doh,- Akt.'geben')zugeordnet (vgl. ai . ti-datre). Das armenische präsens rani- srellr

somi t eine Neubildung da r (*dhj -nh- Med. oder ei n zu m Aorist *da,- Merl .analogischgebildetes da j-nh- Med.).

14-73. Be i den im folgenden aulgeführten präsentien au f -ane- läßt sicrrdie dem Armenischen zugrundeliegendevorurarmenische oder urindogcrmanischestammbi ldung nicht sicher best immen.Es handelt s ich tei ls ur'verben oh.e klareetymologischeEntsprechungenn den verwandtenSprachc..teils um Verben mi t gesicherter Etymologie, die sich in morpholosischcrHinsicht e inereindeutigen eurtei lung ntziehen.

'" ) uridg.dch.,Med.'nehmen' liegt möglicherweiseauch in den westtocharischcnForrrrclln l ( ir / f l. . r .r /r/< *a.r 'a-.Imp. Akt. sg.2 pqsq < *-asa.Med. pr,2 pqsat < *-äsd-rvor. *crcrrr. ,

s t f pp lc l ionzu pl i r - 'k inr ' t rogen. nehm en,br ingen've r wende twer den .Dem Kon- iunkt ivsr r r r r r r r r*r i' i i- unri dcnr I '.pcrat ivstamm *-asa- läge ein vorurtocharisches *612,-5-7- 7'6r. *1!. t ,t t/ t fgtun(lci vgl. wtoch. lnl. tdsi < *f isrsi < * tas'd- < *dha1-s-c-(: la- 'setzen,

iegc'n . /LrrrrSehwtrrrcflc s rDIilutcn(icn r/ wäre wtoch- o/ . otoch. or 'H<tlz' < urtoch. .o r < aurrt - *,1,, , t ,l) f \Ä'l()eh. rntt . *dottr-. t .zrr vcrgleichcn.

(virrro) verbringen' vorliegendenWurzel h2yesgehören(vgl. I 470 civüvtrl:g

ö1 : ro r dp<p'uürö ndrpo vürtog iouov 'neun Nächte lang verbrachten sic

bc i mi r di e Nächte ') ;vgl . Chantra ine,Gramm. hom6r. , S. 313. Dict. 6tym.l. S. 24. Für die Interpretation von ioue/o- ergebensich dann zwei Möglich-

keiten. Es könnte entweder auf *h2i-h2aqr.s-ief6-so) (zum Lautlichen vgl.

droue/o- 'hören' < * h 2iiolrs-leo- ) oder, lalls es sich um ein Wort äolischen

Ursprungshandelt,auf *h i-h arys->zw. h2i-h aqt.reo- (vgl. äol. aüroqMorgen-

röte': ion. flöq, att. il.rur,c, *h2aysö.s)zurückgeführt werden.

14.76. ankane- 2.8. ankanö ohannesChrysostomus, . Jh.) , Aor. unk(c)-(2.8. ankc'cs ud. 16.13) weben':

14.77 Arm. ankanc-51) st etymologisch unklar.

14.78.(a ) -

ankan i - 2 .8 . ankan ic ' iMt . l 2 . l l - E 229 L 29 v a l tJ /19) . o r .

Med. (2.8. ankan'Mr. '7.27 - E 229 20 v b 5) ' fa l len ':

14.79. Di e einzigeMögl ichkei t e iner etymologischen rklärung v()n i trn l .

ankani- ist die Annahme einer Zugehörigkeit zu der in germ. *,ritÄ a- .

Prät. *sank" 'sinken' und wohl auch in gr . Öü9e1, etwa 'fiel'. votlicgcndcn

Wurzel scng" (vgl . Hübschmann.Armen. Gramm., S.419, IEW. S. 90(r),

Arm. ankani-wäre somi t auf e in vorurarmenisches"ttg"-n l r Mccl . zrrr t ick '

luführen (zum lautlichen Problem einer Herleitung von arm. artlt- aus '.rr,rg''

. . N 14 .34) .

1" ) Eine Zurückführung von icuel'o-au f *li; i- lr , alt- leo- (vgl. Hübschmann. Arnrctr. (;r ir !1rr l .

S, 412) sl n ich t rn i r g l i ch . i r *otnr ieo- im Gr iechischen ls 'o luto- e r sche in t vg l . z I l . xr ' r r t r : r-'wcincrr '

<*

kluyr- it io-).'" ; Zurn Bi l t iungstyp gl. Kl ingenschmit t ,MSS 37. 1978,S. I05. A. 6. Wct t t t gr . i t r t : ,

ful'cin */r1r- lr . .arrs-rci- zurückzuäihren ist. müßte *h!-hralt t jeio- wohl als analogischc lnrbil-

dung vo n *h 1i-/ tul;- iL' - nach tl,7,. t- < *hgtls-li- crklärt werden (vgl. ) 'r7'uri; ' - Mccl. llcltrg

hcgcfrrcn.wünschcn.vcrlarrgcn' < *li- lus-ic o- . wohl statt *lr ls- i(o).'' ) l ) ic l .ar r t l i r rnr , / r ( " nrcht . r rg") leh l cs t : r ' g l .c lasPlr t iz jp atkaul Jh. l9 . l - l I : l l 9 I

2 1 1 h l . r .

l04 S t . r r rrr t l t l r rr ,

f l . t {0 tt t t ) . \ t i l t t / . |1 . i l ( ) t ! ( i l t ( t .g i t t lLrrrgcl0:.. l l t ). r r r , ,( r tr tr ,-/ .1) .0tt t .qtt t t t , r t'n()r i . ( r )ot\"5 Mos. I 1.10.oi t t t t t t t I r . t :nt l t tqr :r , 'I Mgs. ] (r . r , t t .gtt t t t , i t ti . .y:6t,-

ro ' f1; [- r t1

6. o i () ,qun( lrT(){ i ( { : t \ , 'I Mos. 2. 0) .bcwl isscl .r r

:

l4'8 | Arn. uio'una- oi gu,r'-52) gehört wohl zu der urindogermaniscrl )wrrrzel ' ' r '1rl l ießen' ; vgl. arm. oion (o ) Kanal ' < *srr- (vgl . Hübsch'ra.rr .Armen. Gramm.. S. 421. IEW, S. 1003).Neben oi :ogai rc_ommt in jüngercnTcxten auch oioga-vor (z-8. orogasc'e.r eben der väter; be i Dionysius Thraxed . Adontz, S.23, wird das Nebeneinander von oiogent und, oi.ogctrrt,nrzur wiedergabe von gr . cip6or bewässere'

und dpge to 'ds.' verwenclct .Di e Beleglage iderlegtdie Annahme Godels (REA N. S. II . 1965.S. 2.+).

I t lüffrn .rl ,rr rt, t 105

l 4 . t ( l : i r rVcr l r l c rc l ru l u r / /h r r l l sscr r .

c r r l sc r r r l c r r .rbsch ic l . l c r r .rusg ic l . l c r r ' .üv . t ,n ' , t : ' t l s . ' .l c r \ t ( l l \ ( )n r l c r l c t l c r r l L rngrcr r r rb i c tc l .ehc i tc r l l i r l l rn , l l t l Jd i ts inc lo i ran isc l tc o t t l c r r Ans l r tzc i r rcsur i r r t l ogcr r l an i schcn)u lu l l l s q ,(f r r rnrcrrwi c ai . r i .v , ,r ' rar .u i r ,qu- int l al s Analogicbi lclungcn u bcLtr tc i ler . s.Wackcrnagel , i. Gr. I . S. l6 l ) , das armenische ingegcn lcnAnsutz ci rresurindogermanschenVelarsg oder Labiovelarsg" erfbrdert (z u ur i r r t lo i r . l rn.. t71 . 14 .91) .

l4,tl4. bov,sani- 2.8. bowsaniMk. 4.32), Aor. hou.s(a)- Med. (2.B. hon.yutt'Mt. I3.5) aufsprießen,wachsen vo n Pflanzen) 'l4.ti5. Arm. bov'sani-, Aor. bov's(a)- Med. < urarm. *housani-, *bott,s(u

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daß das Präsens uf -c - gegenüberder Bildung auf -anc- al s ursprünglich zubetrachten se i (zum Ersatz von -anc- durch -e -

vgr. Karst, HisiorischcGrammatik des Ki l ik isch-Armenischen, . 266). Nach Godel. RE A Ir .S. 26 geht das armenische verbum auf ein Kausativ ssrolralefo-('flierJc.lassen'. vgl. ai. sravaya-) zurücksa). Dann läge hier der einzige Fall vor.wo -anc-statt -e - < *-ce- < *-a!n_eingetretenwäre. Arm. aiogane_, i.oguttt_kann jedoch auch auf *.sreucfo- prs. (ai. srdva- AkI., gr . pee/o_, alit. .sratt,u_)oder *srcl- Aor. zurückgeführt werden zum Wandel von ? zu o !.ot.ursprünglichem u vgl. ('ogan 'sie gingen' < *kleu-t"tlo.Die semantischc.Schwierigkeitenbe i einer Herleitung von arm. aiogane-,oi.ogane-bewässern.

aus ernem pnmären Präsens *sraucfo_ fließen'sind kaum größer als bc i

einer Zurückführung au f ein Kausativ *srot^rt'lcfo- 'fließen lassen' als Subickrvo n aictgane-,oiogana- können neben personen, z.B. Io b 29.6. auch Gc_

wässer, .B . I Mos. 2.10,auftreten).14.82. arkane- 2.8. arkanenMr. 9. 7) , Aor. ark(e)_ (2.8. arkin Mr. 21.7)'werfen

i giel3en; etzen, egen, (Hand an jemanden) egen, e in Gleichnis)vortragen's+),zarkani-, Aor. zark(a)- Med. 'sich zu Boden werfen' :

5:) Di e in oioganc- vorliegende r.;-Färbungdes prothetischen vokals beruht wohr rrtr lAss im i la t ion n da so der Wur ze ls i lbe .

_5r)- Morphologisch unmöglich is t die von Barton, ord Armenian Verb, S. 30 vorgenomncrr

Zurückführungvonarm.uiogtne- ,o iogune-auf*sror lnnt , - .DasvonBar tonvergl ichenel i tauiscr r t .verhui'r '! / i ' lr lr . srdt 'i,u 'zum Frießenbringcn' (. sritöt i 'rangsam

fließen') setzt nach Au.ucr.sc ines kzents kc in aitcs.mi t o-Volrsture er wurzel gcbi ldetes ausa t ivum br t . sont rcr r r srNcubildung zu .rrar '" alit . srutu- < *sreuo-..z\tr Betonung der litauischen Kausativa aul. rrr,rvg l . Stang.Ver g le ichenderammat ik . S. -167 .) .

sr ; Be i obigem Bedeut ngsansaz. der nuch Belegen n der armenrschen BibelübcrsctzrrrrIv()rgenommcn wurde. kann allerdings nicht ausgeschlossenwerden. <laß die Verwt.nrirrrrr, ,wc isenvo n arm. urkuna- s ich t e i lwe ise ac h de m Gebrauch vo n Bu) . ) .u,o_ nd i :nr1t r r i , , , ' , ,irr gricchischenOriginal gerichtet haben. Zur Bedeutung von arkane_ gl . etwa:Mt. 1. 6 urk :k't : i lutr 'stürze

dich hinab' (! tr),e occuröv rcor<l)Ml '1 . ll ( / ( ' . r t rkot t j dhct rs . . t tA. ] . t l t t r ' t knn ir ' , r r le r

sah zwer tsrüder .. . c l ie c ir r \ r r .tn t l cn Scc ruswar lcn r : iör ; r 'ö iroi l i r : i go i r _q.. püiLor , , tu,qipg i [ . ] l r lo r po lr : icnjr ,Or i l r roor r r , )

)-kann auf vorurarm. *bheyk-, *bhe4k- oder *bheuk"- zurückgehen. Die Bc -

deutung des armenischenWortes legt die Annahme eines Zusammenhangesmi t uridg. bhueh, 'gedeihen,wachsen, werden' (vgl. etwa gr . r 109 f. d)")"ütc r y'äonopro ro i dvqporc navro. güovrcn Trupoi rci rpr0ci i1ö'üpre),or'aber das wächst alles, ohne gesätund gepflügt zu sein, Weizen, Gerste undWeinstöcke') nahe (v91.Meillet, MSL 10, 1898,S. 279). Dabei bleibt unklar,ob dem armenischenVerbum eine erweiterte Wurzelform bheyh;k (vgl. etwagr . rqre/o-, dor. tdrcc/o- Akt. 'schmelzen machen', Med. 'schmelzen' <'tah2kefo- : aksl. ta.jelo- [intr.] tauen, schmelzen',osset. /ain, to)tun taven.

schmelzen'< *tahr-iefo-, gr . rrrooo€/o- Akt. < *ptoh2k-!elo-,Aor. nq[[n]-Akt. 'sich ducken' < *ptahrk-s-: Kororrrrlrnv 'sie duckten sich' O 136 <)ptah2-, gr . erlK- Aor. Sg . 'setzen, stellen, legen', lat. föc' Perf. 'machen'

< *dhehlk- ' . dheh,-Aor. 'setzen,stel len, egen; machen')oder eine Rück-

bildung von einem Nominalstamm *bheuh2ko-bzw. *hho4h2-ko- (Bildung wieai . i löka- m. 'Geräusch,Ruhm' < "I lö4-ko- oder *klö!-ko- l vgl. arm.boys lol

'Pflanze', das allerdings auch eine Neubildung zu bov,sani- wie ker [o]

Mt.7.6 t+t miqrkunek' :nargarit .s er oiaii xozat: 'und wcrlct eure Perlen nicht vor die Schweine'(pqöd prilqrc roirg p<rpycpiroqüpöv öpnpooOrv röv Xoipov)Mt . 13.42 w arkr :en znose lno ( : / r ror , 'und si e werden si e ( d ie Übeltäter ; n den Feuerofenwerfen' (Koi Bnl"oüorvuüroüq ciq r1v rüprvov roü rupöq)Mt.9.17 eu,oi' arkancngini nor i t iks hins un d

si e gießen keinen neuen Wein in alte Schläuche'(oüör)püi"),ouorvoivov väov ei6 doroüq nn),uroüg)Mt. 9.16 o. '' ok' arkenö kapcrt unt 'up' i vrur hnat:tal jor1o-r,ni emand setzt einen ungewalktenFlicklappen auf ein altes Kleid' (oiröliq öe dnrBal").cr niB2,qga pororrg rilvüqou dni ipurir.otto),o ö )Mt. 2l . '7 at in :?in or : .yux'unaknet qrkh :nok'ök' iorls (\t t lsral i t(ral ilo( 'u 'sie I 'ührtendc n Esel und das Füllen herbei und legten auf sie Kleider. und

er setztesich auf sie'( i1-yuyov

trlv övov rai röv n6),ov. ro.i än60r1rov ön aütöv rd ipctra, roi dnerüOroev änavrlr cüröv)Mt. 26.50 .\ ltr ' iunt matovt:eql arkitr ieis i t ' isov,s et kalan --rn 'dann näherten sie sich.lcgtcn Hand an Jesus und ergrif fen ihn' (röre rpooel,eövreq iräBolov rug lcipag dni töv'llooüv

rci örpctqocv oüröv)M(. 11.24 uyl aiak erk ei nosa ew 4.rA er trug ihnen ein anderes Gleichnis vo r und sagte'(r iÄ/, 1 nrrpc[o],11v cp60qrev uütoiq ] ,6"yr-ov).

l(Xr Sl l r t r r r l r rl ür r l ,'Nirlrrrurg.

lrrr lJ 'zukcrfutl- or .Akt..csscn

l cgt. t ,g", ,r ' . r ,-x. i r t kann zugruntlc

14.8(r . a lurtc- z- .8. lun?.M.t.44),Ao r et(e)- (2.8. Mr g.14) hinausgchcn.herausgehen2.B. Mt . 10.44);h inaufgehen2.8. Mt . 5.1), ,zt , lanc- :t , la tr t i t tJohannes Chrysostomus) .hinausgehen

über, überschreiten, < *zu+ cluttc_.andelani 2.8. andelanlr Ap . 9.26) .versuchen,< *and+elani_

14'87 Ar m arana-ha t keine überzeugendeEtymorogie. Es könnte etwrrzu einer W urzel hpt(h), .s.el(h)od,erpetlhlgehoren. pokorny, IEW, S. -t(X,stellt arm. elane- zu h1elh2 treiben',ugt. gr l ö),auve/o_Akt. ,(tr.)

treiben.antreiben;

( v r r r t r r i r r r r r .r , / . q - .r r . r13 , ,p t rg - , . t r t l - r t r r_ . l i . ) . : i l r c M i i g l re k c i t z L t rc t y rno_l og i s c hc n l r l l t i r t r r rg l cs t r rnc r r i s c hc r r o r t es s t c l c rbc rc i t sv o r r l i i b s c hn l r r r r r .Arnrcrr . ( j r lnul . . S. . l . l ( rcrwogcrrcVcrgle ichmi t cler rn ur . ,v j\, f S rLrLr r i l t r t l l u t l i l i| . , \ t J . i l v . 11 , ) r , t :' l t ts lasscn.c.tscrrclcrr .bschicl jcn ' orl iegendenwurzel . wclchc in r Irrc lo i ra-

It,tr,t:

I tarntrn üu l I )nt t 207

t l iscl rcne n nullstul iges hematisches räsensbildet 1ar. s1.1t i_.v. t tr t :u-1.D<rch önnte urindoiran. q7 auch mi t air. steg f' . u) .SpiefJ, pecr. < urkcl t .'tiligü- < *.rlga-, air. selg f. (ä)'Jagd', mkymr. ltell:, /1g1", t,lu yn . .i.t

ser,t< *sclgä-, mkorn. helh.ys,halhays .gejagt,

verjagt, verrrieben. . urürit.'ltt'ly-('1|'< *selg-, mbreI. entholchVn. Jagen' < urbrit. * intnt_holy< urkelt.'unhi-xtlgo-s6), mkymr. yn . ,verbannen.

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weg-, forttreiben; (intr.; durch Ellipse eines .Zugtiere,, .Hecr..u.ä. bezeichnendenObjekts) lahren, ziehen,marschre.en,.

f4.88. efcane- 2.8. e,tcanic.en uth 4.6), Aor. efc.(e)_ 2.ts. ctc,t: s 5 Mos.7 2) 'vernichten,zerstören', ai'-r4cane- '2.8. ai.ertanic'äk' Iud. 14.r2) .(cirr

Rä tse l )ösen ' ( Iud . 14 .12 , 3 , l 4 ) :

14'89' Die Bedeutungen 'vernichten,zerstören' und .(ein

Rätsel) lösen.lassen.für ie zugrundeliegendeWurzel eine Grundbedeutung .auflösen.(o.ii.

erschließen Arm. ercane- st etymorogisch unkrar. In Betracht' kommt eincZurückführungauf*(h1)ctg-,*(h,1elct-1elo-,*selp_,*scltl-lelo_,*pelg-,*peld_ic

1.utd,.*:hl auchauf "Et" (qt. > c1o etc"'wi,ebhröEr,'

"ilol,rtlB" ierner Herleitung au s *(h,.)e/.g-könnte ei n etymologischerZusamm"nhnng

mit. kelt. /e g bestehen;vgl. air. legaitt .(intr.)sich auflösen; ttr.) aun<;seni

do.-lega zerstören',nkymr.

clileuyn..vernichten,

< urbrit. *,i_'leyüp,-t ynr, .dilein 'zerstören' < urbrit. *rli-le!n < *di-leg-n. nkynr. dadlairl .tauen, .

urbrr_t. dad-lei7 < * t (o -ate-lekl". mkymr." le th m..Tod, < urbrit. *h,r//

.<+lektu- (o.ä.), mkymr. ileas 'Tod,

< urbrit. *teyas <- * t"gaJl,'"0r"1,:

lloith, nbret. leizh ,feuchr'< urbrit. *lelO < *tekto_..

14.90 zcrcane-2.8.zercanäk.Mich. 3.2), Aor.zerc(e)_ 2.8.zt,rcps 29 . l)Akt ' ' lösen,losmachen"Med. sich

losmachen,avonkommen, ic h etten '- .s)14.91 Arm. zar.ane- st nach Ausweis der augmentlosen3. Singular Aorist:ert al s Verbum compositum *z_ercane_oder *z_hercane_zu interDretiercn

s5 ) Zu m Bedeutungsansatzsl . z .B.Mich. 3.2 :ertan1k' :mort, noi,{ l

.i noc,.anä w znarmins not,, t t yoskerat. irrreqnt,, , ibr löl'thr e Haut vo n ihnen un d ih r Fleisch von ihren Knochen,Ps,29 12 rlariovc' :sovg in t lt t trra.rox,t ' i.x,n.a(,rcri4n zk.ou,r j a, in j :ge<: oyt: .(rr, tu.\ t), ^t ,cr hat meine Traucr in Freudever-k r16iu,:,,,,i),ii,i:,",,",i.ii1i,;,i'i"li",i,ir'i,T;:,i;::':Tl#1.,f:.lt;l-n;l::;l r l l c l cn r . as werdenwi r d . zu cntnnnen

ischenWurzel se{qverbundenwerden s. Mayrhofer,Et . Wb. I .

14.92. t'k'ane- (2.8.

dihot (Konj. Sg . 3 ttvhotyo BBCh.)< urbrit. *dl-holy < urkelt. *cli-.rolgo-s6)unter dem Ansatz einer urindo-

4e8).

k. 7.13)spucken'<

'lo- (eIwa *seihdh-!elo- zu

t 'k 'ani t : t 'n Mk . 10.34). Aor. t 'k ' (a)- (2.8. ct.ot,k.urarm. * thukhana-,Aor. * thukh e)- :

93 . Arm. t"k 'anc-, Aor. t 'k ' (e)- < urarm. * thukhanr,- ,Aor. * thukhycl_wohl onomatopoetischen Ursprungs. Ob die onomatopoetische Wort-

töpfung in Anlehnung an einen Fortsetzervon uridg. spihqtspiuh,spucken.

t. spuö, spui, spütum; lit. späuju, lett. splaiju, aksl. pl,u.io, russ. pl,uju,. pljüi4n usw. < urbaltoslaw. (s)p'dt^r-!ela-< *(s)p(!)etlh_lelo_:g.ot.ix'a- usw. < *spih4efo-oder *spelhycfo-;gr . nrvelo_Akt., wohl <'p!ü-!elo-;ai . -sthtva-,wohl Umbildung aus *spihlt-elo_, sthyüta_.

wohl Um_rildung aus *sp!uh-to-) vorgenommen wurde (vgl. Hübschmann, Armen.mm.,S. 450),st nicht eststellbar.

94 . i iane- 2.8. ian/rMt.3. l6) , Aor. i j(e)- (2.8.ei Mt. 8. 'herabsteigen,

Aor. zii(a)- Med. (2.8.gehen', z-ijani- (2.8. ziianit: ik ' Röm. 12 . 6) .lf in Abd. l6) 'herabsreisen':

95. Arm. iiane- könnIe auf *h1 dh-leo-s1),*h eldh-!eo-, *setlh!efo-, *seltlhgr . i0ü- 'gerade'

< *sihdh-ti-?), h1elgh-ie1o-sat,

16) Die verbalnomina rkert. amhi-strgo-und, cri-sorgo-sindvielreicht rs Rückbildungen-U:t*l:,iTT* .auf .*-i- 1_

*-ctelo-(*amhi-sotgelelo-.di-uttgei?lo-:sotgejelo-ist wohla lnc I cra iv b i ldung)zu beur te i len; gl . z .B. air . co r m. (o) ,Setzen, Legen. < urkelt . *Äoro- :lfr . I trs. Sg. 3 rel. uiruthar.setzen. Iegen'

< urkelt .*kori-

<*korelclt t_.

r' ) Zum Lautlichen gl. arm.mei Mitte. < urarm. mölio-< lrtdg. *me(l^!o_.

.rr) EineZurückführung on arm. ianc-au f *"gre,_so Frisk,C;riech. tym.Wb . I. S. 372,*clchcr.den rmenischenoristSg .3 ?i al s+o!ghe_tmi t demgriechisct"n

Rrär.nrrtun.,_ i1.7olYcrglcicht:ur -Palaalisierunggl . etwaer m warm' < *g";,mö-) is t möglich, ngesichtserInalogischen eseitigunger in einigenFormen des Aäristsvon lt.on._ .vertasän.(/k.i"l l<. vr)ruri lrnr' l ik"tlo-. uridg *re1k"'lrik"-)zu erwartendenaratarisierungedochwenig'wail i-rchcinl rch.

l0t4 S l r r r r rr r r l r i ur l ,

* /r . t11"-1, '(/ - r rsw.zurückgcrr ihr twcrdon. Nach i l :w. S. J()(rgchi )r t ry,, t-zu e nerauch n gr .e i lctor.o i lcrur H. , o iXe/o_Meci . (wcg)gohcrr .

clavongehen:weggegangen ein',oilvee/o- Akt. .gehen'se)

und air. öegi, Gen. oigad ,Gast.< urkelt. *orgil- vermuteten Wurzel hleigh6o). Gr . eiXe/o_,oiXeTo_Med.könnte freilich auch mi t iran. halz 'sich erheben' (2.8. av .pairi .hiä:u- Med,.yunter einem Wurzelansatzsr,1i,verbunden werden.

14'96' Iizune- lizanö'dr)"e [et' 4 Mos. 22.4. izanit: ä'drie i(ar' 4 Mos. 22.r)lecken':

14'91 Neben izaze- sind im Armenischen auch die präsensstämme

f t lanf r fr . t t t l I t tnt t l$ )

ur inr logcrnurr se cn I nrscnsslln l r trcs st dls in l i t . l ic) i i t t t t t t l t t rs l : tw. / t ' - 'o

vt l r l iegcrtdc r l l t l tosl r t* ' tscl tctn isctts tc i :-1ciu- '- a lo\h-r t tr , ' " ' t .

14.99. Das Ncbcnci rrrrrc lcr or t c l rc i verschiedcncn )r i iscl tsst i i rntnctttt t

Armenischen cpr i iscnt ier t ichcrke nen ererbte Zustancl . -ür c i r lc ctwaige

Vcrmutung,da ß für das Aulkommen der e inenoder anderende r obctt t tu l :

geführten Bildungen der Einfluß bedeutungsverwandterocler in rihnlichcrr

Kontexten verwendeter Verben verantwortlich zu machen sei. crgcbcn sich

keine Anhaltspunkte. Da sowohl lizane- als auch lezov'- die Existcnz cincs

paradigmatischzugeordnetenAorists *liz(e)- voraussetzen, ann damit gc-

rechnetwerden, daß einer dieserbeiden Präsensstämme ine Analogiebildung

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lezow-6t) izon- (lezow-n, .l . lizov,n .drl.eifovorv) Idt. 7.4, lezott,inE 22g .15 5 v

b 415, .l . l izov, in

int)atyov,

Lk . 16.21)un d lize_ l izein.d(ö).er[a l ,3 Reg. 22.38, Aor. lizesc: n .l"ci(ouorv,1s . 49.23,Mich. 7.17) bezeult. a.m.

lizana- usw. gehört zu r urindogermanischenWurzel /r,1t, ,lecken,.

14'98' Die übrigen indogermanischen Sprachen zergen be i der präsens,bildung der Wurzel /crp, 'lecken'

kein einheitliches Bild. Im Altindischenliegt ein athematischeswurzelpräsens rötthi. rihcintivor6z). Air. 'tigim (tigittrSg. 176a l ) is t doppeldeutig.Es kann aufein urkeltisches*ligelo_oar, *tiginlu_zurückgeführt werden. Nkymr. ttyo yn.'lecken' < *riyap und nbrei^ /carVn . 'lecken'

< *liyad weisen au f einen urkeltischen Ansatz *ligelo_ (urbrit.*/rt'; urbrit. *li7! hätte wohl nkymr. x1lroergeben; vgl. nkymr CaerlliortON., mkymr. t,aer lion, z.B. WBRh. 3g5.2,aus akymr. Cair Ligion [!iyjott).s. Jackson,LHEB, S. 449).

Urkel r .* l igeft ,_

is t wohl al s Umbilaun!

'e ine.s

athematischenwurzelpräsens *tejgh-rtigh-zu erklären. Das Zeugnis des Alr-indischenund des Keltischen macht fü r das urindogermanrscheeinen Ansatz*lelgh-lligh- wahrscheinrich. rm Lateinischen erscilernt ein z-Infix-präsenslingö. Das Griechischebietet ein mi t e-vollsture der wurzer gebildetes hema-tischesPräsens "ctyt o- . ohne Belang fü r die Rekonstruktion des normalen

se)Dero-Vokarismusonoixc,/o-und emdazuwohr tw a ach inem erhärtnisrr: ..kommen'< *t i-sik-aio-: irvrcT'o- 'ds. '

anarogisch gebircletenoixvr;r: io-) erklärt sich u. 'lilurch Beeinllussungseitens eincs pcrfekts_*or*-,

1*".glg.gongen seln (vgl. ropqblorcr. .r,rvorbcigegangen' K 252); vgl. Bou).u, - Med. .wolleni

iu'tr *g.ct_h_cio_(vgi. dor. ör1i,r; ,Me'd. usw.) (zu llouicio- s. Frisk, Griech. etym. Wb. f, S ZlSl. "

.6o).Das.von

Pokorny, IEW. a.a.O. zu h1e1gh estellte itauischeeigd,Gang, Verlauf ( : cirrgchcn',vgl- ü. '€? 'Ausgehen': r ieitr 'ausgehen'usw.) is t wohl mrtters eines Suff ixes urbarr-gr7-v.n 11abgeleitet s. Leskien, Di e Bild-ungder Nomina im Litaurscnen,S. 52-i).

"'-) Zu c < ri vo r rr der Folge ilbc s. $ 15.g,A. 7.

."')-Eincavcstische Entsprechung de s alt inaischen athematischen wurzelpräsens rclr- rr lrsicht B.r1hrl. 'ac. Air.wb l'lli5 in der.N. bE (HJ. f. r-rv u i+; t . . .ugten verbarform rrirt--rr.r,

: i: . . ] .*"i. ._4"rua:d[t(, is t jedoch ü bcrlieferungslehler lü r .f trari:(r ir t ,(s.

Klingenschnrirrt \ ,1ss 7. 97 l l . s t0 lt )

zum Aorist darstellt. W enn lizane- als ursprünglich betrachtet wird, besteht

die Möglichkeit, an die in lal. lingö bezeugte -lnfix-Bildung anzuknüpfen,sofern diese aus dem Urindogermanischen ererbt ist. Die Entstehung des

a-Präsens czow- könnte durch den Anklang an das Substa ti v lczotr (.u)'Zlngd < *leifihua- (uridg. *dpghrlahz-ldrgghuh2-)begünstigt worden sein

(vgl. lat. linguö'lecken', Umbildung von lingtt nach lingua'Zunge'). In arm.

lize- lebt wohl eine Iterativbildung +lol7hejelo- vgl. lit. /ar'ij r 'lecken') fort.

Die Möglichkeit, daß arm. lizc- eine üngere Umbildung von lizanc- oder

lezo+v-izov,- darstellt (vgl. etwa nachklass. rlc- 'hineingehen': k lass. mtun(,

k i l . z ine- schlachten' :k lass. cnou.) ,welcheerst m Laufe der Über l ieferung

in den Bibeltext eingedrungenwäre, ist angesichtsdes Vorhandenseinsdes

Aoriststammes lize[ (e - unwahrscheinlich (zu nachklass. rzle- lautet der

Aorist nta-). Nicht völlig auszuschließen st wohl auch, daß sämtliche

armenischenStammformen aus einem ursprünglichen Paradigma Prs. /r:c-< *leiza-, Aor. *liz(e)- < *lelz(e)- (Typ bere-, Aor. her[e]-)hervorgegangen

sind (vgl. den griechischen Präsensstamm ,erXe/o-; Umbildung des wohl

als urindogermanisch anzusetzendenathematischen Wurzelpräsens *1t'1g'-/

/r gä-?). Die Aüfspaltung des ursprünglichen Paradigmas n die drei tatsäch-

Iich bezeugtenStämme lizane- (Aor. * liz[el-), lezow'- Aor. * liz[el-) und lize'

(Aor. lizec'lel-) erklärte sich dann durch das Bestreben, den Unterschied

zwischen Präsensund Aorist auch formal deutlicher zu kennzeichnen. So

wären an die SeitedesursprünglichenAorists * liz e - die deutlichercharakteri-

6r) Di e ursprüngliche Betonung de s Themavokals wird erwiesen durch de n Neoakut in

ttrslÄw.'liaetb(vgl. skr. öak.

[Vrg.]liie, i]ok. / iZC, schech. 1ie, sloven. / lie; l. Sg urslaw.

./ i' i9, Inf. urslaw. ah'zat i). Die vom BaltoslawischenvorausgesetztenPräsentien de s Typs.ldih-.ölö- (mit auffälliger Betonung des Themavokals be i e-vollstuf iger Wurzel) erklären sich

m.E. am wahrscheinlichstenals Produkt einer nachurindogermanischenDissimilat ion bzw.

l{aplologie au s lntensiva des Typs *le!- ligl'- iölö- vgl. ai. re-r ih-1a- Med. 'lecken': il-r iF Akt'r ls. ') ; vgl. auch urslaw. *piSeta'ermacht bunt, st ickt, schreibt ' (skr ' öa k [Vrg ] pisä, Stok pßi'

t .r-hcch.p/ ie. sloven. p/. ic; l. Sg. urslaw. *pi i?, Inf urslaw. *pr, 'sltr). lr t piiiia er malt.

vcri/ icrt ' < vorurba loslitw. *peik-iö1ö-:ar. pö-pii- 'verzieren'

2 l 0 Slr rnr r r rr l r l r r t:

sicl tcn )r ' i iscrrsst i in l r ) lcr :orrr ,- rnd , :( /r . gctrctct) . 4, i t l l r .cn( ll l tgckchrt lc rt lcrn )n iscrrsi :r - urspri irrgl ich ugcordncte or ist * /r - - ,7 t lu .ch in cAnulogic-bi f l r rng i :L,c ' t , ) - crsctztworden wäre.

14.100. t t tcutrr-2.8. rutuner iMich. 3.5),Aor. xac'(e)- .beißen'f 4. l0 l . Arn. -rutanc-,Aor. xac(a)- is t sprachgeschicht l ichehrcleut ig. skann au f *Al3ah,p-,*k" hrah,g-, kh 2op-, k" h2ag-, kh2ah,d-!eo- ,

*k " l t2ah rl -lelo-, *kh2ad-jclo- oder *k"'h2ad-lelo-zurückgeführt werden. Damit ergebcnsich lblgende Möglichkeiten der etymologischenErklärung : l) zu iran. _rzr:(< khreg, k*hreg, kh2eph, w,h eph; der iran. xaz < khaf durch Umspringen

'fressen,

f t f s n t t c n l t l ' t t t t t t , 2 l l

A ' l r i r l r - c l l rrrol rtprsth rc rrehre t l cn ist t l tc WLrrzc l / . / i r l i rt t lcnt t tur l l l i l l )r l ivcrl )

vcrwcrrc lctcrr )r ' l iscnssl l rrrrrnl t i lü- . *-k l tz id-c io- : lul . tutt lö 'hauctt . sc l t l i tgcn'

<. *klr,uid-cio- w<l in kln\kt- l.'Schlegel';

zu kltid- analogisch kluid- (<t,Jer

Supplet ion?), gl . 2.ts.uukhatla RV. VI 6l . l : A . . . khidat i RV. IV 25.7).

14.102. . \p 'ot1c-z-.8. p 'ani t : i 2 Mos.2l .33), Aor..rp ' (a)- (vgl . da s Parl izip

.rp 'culLk.4.20) 'schl ießen,zudecken' vgl. ror 'p ' Deckel .Verschluß '2 Reg.

17.1.)) urarm. *xuphane-,Aor. * ruph(c)- ' .

14.103. Arm. .rp'ane- st etymologisch unklar. Die Lautgestalt des Wortes(urarm. *rup'- . vorurarm. *koupp-, *khöpp-?) schließt von vornherein

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der Aspiration < kafh?) n man.-pth. -r':- verschlingen', chot. khai-' t r inken'

un d möglicherweisen np. _rä_;-kauen' (welches edoch auch aul 'uriran. *-radaja-, *xada-, vgl. ai. khtida-, zurückgeführt werden kann) <urnan. *xazaia-, chot. khasta- 'getrunken' < uriran. *xaito-, chot. khal,su-'Essen,Speise '< ur i ran. * .raza-:2) zu ai . kht ida- prs. Akt. .zermalmen':

ai. khtida- entweder < *kh2ahd-a- oder - wahrscheinlicher als mirLangstufe der Wurzel gebildetes hematischespräsens *kh.,(ida- 4)zu iran.,vad quetschen(o.ä.) ' n av. l , ixaöa-Akt. 'auseinanderquetschen'(s . Ai rWb.531),man.-pth. yr / ,man.-mp. r-s/verwundet ' np. xastan.verwunden' ,man.-pth. xdm. man.-mp. -rlyn 'Wunde' < uriran. axad-nru(n)-. man.-pth. u)..r,r-.rr',i:s-verwundet werden' < *ui-.racl-ssa-,chot. khad- (prs. Ind. Sg. 3 khaittti< *-rad-!a-ti oder *xad-aia-tl; Prs. Konj. Sg. 3 khA < *xadät, s. Bailey.KT VI, S. 60), khasta- 'verwunden', pähad- (prs. Imp. pl. 2 pcihotta .*pati-xada-ta\,

pcihasta-

hauen',

gguhad- (Prs. Ind. Sg. I gguhaintä < *t^ri-rada- oder * ryi-xod-[a]!a-). gguhasto-'beschädigen,verletzen' usw. (von ai.

6a ) Zu d iesemBi ldungs t yp g1 . ai . kuinta- Akt . ' gehen .schreiten ' :kranta- Med. ) (n n

.\ l/ . :rr- 'schreiten' < *.rrdnu- od,er \ramaia-): ai . dht iva- (vorwiegendl Akt. . laulen.strornerr

(: t lhava- Med.); av. duuara-'(daevtsch) laufen'(apa ... t luudrctSrB. 3. upa.duuara V. 19.1lü r da s Medium llanduuarantöY. 30.6 bieten Pt 4 und Jp I die v. l. lbntfuuarantu: al s clac.rscher Terminus entlehnt ins Mittelpersische Phl. B. dub't-, man.-mp. rfu, 'r-) ( : t luuurq- A*Med.): ai. ä-t t inu- Akt. 'schlürfen'. chot. tsamAäa-Ptz. necess. < *ijdma- prs. (die übrigcrrilanischen Präsensstämme ind mehrdeutig: av. aiaüdt Konj. Sg. l.er soll schlürf 'en' p. s< *A-öjAt1üto<ier *a-[ ionut: np. AiAn- 'tr inken'. b.-sogd. . i 'rrr- schlürl'en'. b.-sogd. ii)rr't r inkcn

< *i!ama- odcr *iiamala-[vgl. m.-sogd. 4'nr-. b.-sogd. k'nl- .wollen' < *künill! t t I

< ur idg. *Ä- ' l l )cr r r , , lo-Vo l l s t u f e n a\ . atänla Abs . BAUp. 6. -1.6: hl . B' , / ? j i l l i , 'schlr rel

z.B. N.67. V. 5.31. P.8 < *apaiupu hant-t ' iuma-k(r: p. t r .r lr . gl. (am... u lt ,arr lqnu t l. ic1ntir l, t , ttä ltun gö.ttutd'und man sagt ca,i auch für Essen und rr inken' Burhan-i qati': der rni11(. |pcrsischePräsensstammPhl. B. '. irnä- schlürfen' P. 8 kann wegen seines 6- nicht ursprirrr 'lich scin: er ist als Analogiebildung zu einem Präteritalstamm *a:ali näch de m Verhiilrrr^vo D nhvpt ': uhtnth- entstanden: *aiali < *d-t iemtq- wie man.-mp. prnpt < *frct-nuntt, tst llt t *-r( lt .r-): ai . r,a,r,rrAkt. 'wahrnehmen.

bemerken'. ajln- Med. .sich halten iür '. rr lr l( i rq i ' , . , -cru lr tcn. ho l l in ( ;a i . c t . vgJ. Mayr irofer . Et . Wb. I , S. 183) < *A"e l? r o - :li r / , r ; ( r rlc t t . / ) r r ( r / lar r lc ' r r .rcnncn. russ. x ,gr i lau f en .

f l i ehen ' < *hh?g"t io- ( ode r äÄ4q, - ' . ) t r r r l r r/ r r ;qr r r r Slr r r rg. 'crg lc ichcnr lc irammat ik . S.3-14) :gr .9r : l i : o- Med. l l i chcn < *h1 'Lq " r,t t

die Möglichkeit einer Herkunft aus der ndogermanischenGrundspracheaus.

14.104. k lanc- (2.8. klanein 'rad: lLov' I Mos. 41.7), Aor. k l (e)- (2.8.

ckowl 'rar€nrc,v' 2 Mos. 7 12)65) verschlingen' < urarm. *kulane-. Aor.*ku l (c ) - :

14,105. Das armenische erbum wird von Hübsc hmann,Armen. Gramm..

S.460mit lat. grrla Schlund, Speiseröhre', luttire 'verschlucken,verschlingen',

ahd. chea 'Kehle, Rachen', russ. glotäta 'schlucken' < Ltrslaw. glltati <*g/nt' verbunden. Theoretischkönnte arm. klunc-, kl(e)- < urarm. *kulane-,

*kul(e)- au f *gul-, *g"ul-, *göl- oder *g"ö/- zurückgelührt werden. Mit lat.

gula wäre eine Verbindung bei Zugrundelegung einer urindogermanischen'$,|urzel

gul oder allenlalls g"a/ möglich. Falls angenommen wird, daß dem

lateinischengula und dem urarmenischen*kalo eine Wurzel g'el zugrtnde-

liege, und im Lateinischen und Armenischen eine mit griechischen Fällen

wie luv( vergleichbareLautentwicklung eingetreten sei (vgl. etwa Walde-

Hofmann, Lat. etym. Wb . I, S. 626, EW , S. 365),muß lür das Armenische

mit einer sonst nicht nachweisbarenLautvertretung gerechnetwerden (zum

Lateinischen vgl. Sommer, Handbuch der lat. Laut- und Formenlehre,

S. 46 f., Leumann, Lat. Laut- und Formenlehre, S. 64)66). Eine Wurzel gu l

65 ) Eine komponierte Form diesesVerbums liegt wohl in ankl{cn 3. Pl. Konj. Aor. Akt.'Korunovrrot ir<rr ' Ps. 68.16. ankl(q)- Aor. Med. 'verschlungen werden, versinken' (.1?/./ar ''rurrrö0q' I Kor. 15.54, anklan 'rartno9locv Ps . 140.6) und dem Kausatl ankktv:anc-(, tnklot: trtrt ' ir t 'rcrärrov' Ps. 121.3. anklov;ak' 'rctcriopt;v' Ps. 34.25, ;zk1o 'rcrrunövttoov'

Ps . 54.10) vor (vgl. auch arrkärr- 'versenken. untertauchen'. wohl Denominativ zu einem'antl-kil-no- 'hinunter

verschlungen. untergetaucht '); vgl. Hübschmann. Armen. Gramm..S. 460 f. Die Erklärung Meillets (REA VI I . 1926.S. 5). der die genanntenWörter etymologischvon klonc- trennt und mit baltischen Wörtern wie lit. ailr.r

'tief', gelmö "fiefe' verbindet,ist auch vom semantischenStantlpunkt aus nicht vorzuziehen.

"( ') f)as von Walde-Hofmann. Lat. etym. Wb. I . S. 626 verglichene Aou 'Fraß, Speise'(z. ll. I :znik 4; in der Bibel nur gu:anakorr 'von wilden Tieren gefressen.0qpröppt,rro- '

I Mos. ,14.21i)st wohl aus kerakoxr 'Nahrung, Speise' ( : r, f . ,r 'e r aß ' < *eg*erajt) ver-rclhst iin(ligt. Arm. ktrukotr ist wahrscheinlich zu kü(u)- Aor. Akt. 'essen'. Äc,r Nahrung'

l r l \ l . r r r r tl ) , l r r ll '

( ) ( l c r , ( " r / / i csc r l l c rd i r rgs i l l L ' i i r r i as U l i r r tk rgcru : l n r \c l l cl rgcw i ;h r ) l rc6cSl l t lkt tr l l r t r l . lc i c incr Wtrrzcl t lcr vor l icgcrr t lcrr- lct ictr l r r r rg11uchcrr . lct6c6

tl ic üblichcn wurzclstru u rcgcl ' keincAnwencrurrg clurcre habcn, cr ucssich hierbeivo n Haus alls ul r eine autsymbol ische ortschöpfung hanclerrrkann (vgl. dt . gluck-gluck, I'r'2,. lou-glou,glouglouter .trinken,

u.o.;. Wuhr_scheinlicher st jedoch, daß in urarm. *kurane-, *kut(e)- und lat. gukt übcr-haupt erst einzelsprachlicheWörter vorliegen.

14.106. hasane- 2.8. hasaneMk . 9.17), Aor. lns(e)- (2.8. eha.t lh . 12.23)ankommen,anlangen, inkommen; rei f , erwachsen erden,

l4'l0l Arm. hasane-gehört vielreicht zu der urindogermanischen wurzel

harnt | . , ' l t r t t l r t t t t t , l l . 1

Nul l s t r r l c 'l zL r rVo l l r t r r l c11h1nr | - :

vE: | .i t t t r ,g i ta l y ' ' r ' - t t - .g -

ru+h t 'n 'g -

in ttrgcrt tr . l tn '1,4-1t 'xt, rrr ul losl lw. * trc, i t lu- l i t . l t , . r ' r i .ct t . , r { , , f r / ,rksl . i r , . rowoh l Ana log icb i l dungur r rthcnr : r t i schcn u rzc laor rs t/ r7a , , / , - .vg l . i t . g r , r r r r i ,le t t . dzemu geborenwcrclon' : ur idg. *g"ent- Aor. 'gchcn, kontrncn') . [: sbcstcht uc h die Mögl ichkei t .daß die W urzel l t , rn ' l , m U ri nclogcrr .naschcrrnoch kcinen Präsensstaumm ildete (vgl. gr . dvclrelo-. ivclrcc- Aor. 'tragcn,

bringcn', in Suppletion mit Präsens epa/o-).

14.l08. Eine weitere Erklärungsmöglichkeit lür arm. hasuna- wärc eincVcrbindungmi t gr . qre/o- Akt. 'angelangt,gekommen sein ' (ursprüngl ichwohl 'anlangen, ankommen', vgl. Schwyzer-Debrunner, Griech. Cramm.

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h,nek 'erre ichen'(vgl . z.B. IEW, S.316); zu r Bedeutungvgl . etwa air.

ro-icr'-

(tr.)

erreichen,kommen zu ; (intr.) gelangen,kommen,, to_i(.c_ (Ir.)kommen zu; (intr.) kommen'. In diesem Fälle wäre arm. has,,au f *h)UA"zurückzuführen. Im Anlaut des armenischen Wortes müßte dann ein un_etymologisches vorliegen; vgl. arm. ha1,c.e-etwas(Akk.) suchen;um etwas(Akk.) bitten; etwas (Akk.) fordern, verlangen' (neben a_i,c. Besuch,

Auf._suchen') < vorurarm. *hraisAo, han 'Croßmutter,

< *hzano(?) (vgl. heth.l_tanno-. 'Großmutter',

lat. anus f. ftr].alte Frau' usw.?) . ho t (o ) ,Geruch.

Duft ' < *hpdo- m. oder *hpcbts n. , hov,m.roh. < *homo_(vgl . air. ont.nkymr. o/'roh') oder *hömö- (vgl. gr . öpö- .roh').

Diese Deutung von arm.has" setzl die Annahme einer lautgesetzlichenEntwicklung gÄ, ," on, , n. ,voraus. Ein weiteres Beispier, werchesdie Behandlung eines Nasals vor i.erkennen ieße, st m. W. nicht bekannt. Ei n Nasal vo r ur idg. .r is t in rArmenischen geschwunden; vgl. amis (o) .Monat' < *_möns_o,,mis (o )'Fleisch'

< *mömso- (vgl. z.B. skr. möso, sloven. rnesd,nbulg. rresd < ur_slaw. *'mQso) oder *mämsö- (vgl. ai . möhsti-), ow,s o).Schulter' < *onts*(vgl. ai. ärhsa-) oder *ömso- (vielleicht in gr . öpo_). Daß auch vor arm. .r< uridg. A Verlust einesNasals eingetretensein kann, macht arm. /.r, Akk.Lok. des Personalpronomensder l. Singular wahrscheinrich.Das s des dcnrarmenischen r' szunächst zugrundeliegendenxrrs is t wohl aus r < g ent_standen6T).Die urindogermanische präsensbildung der wurzel h,,)"k ir tnicht feststellbar. n den Einzelsprachen iegen verschiedeneBilduneen vor:urindoiran. *al-nd91-

@i. ainöti, av . ainaoiti) < *h1gÄ_nöt-t_,air. 1_rgg._;*h,4k-ielo- (vgl. Thurneysen,A Grammar of Old lrish, S. 130),alat. nant.itor< *nanki- (d,avon

nanctscor) <*h1n"-n-Ä-

lstatt*h,Lrn_k_

mi t analogischcrim Anschlußn F'älle ie qrhaxovtbAblärt,schmutz': urb Kor'),oriomonriFinsternrs\ | otiati ds.')gebildet nd stellrsomirkein Zeugnisür einenWandelK,R, ,( * g .deK""Rzu KuRdar.

( 'r)Zu r Erklärung vo n arm. ß s. Meiliet, Esquisse,S. 92, Godel, Introduction. S. ll( .) .

l l, S. 274) unter einem Wurzelansatzseh1k6et.Al s Vorform von arm. /ra.rowäre dann *sa7lo anzusetzen.

14.109. hatane- 2.8. hataneinMk . l l .8) , Aor. hat(e)- (2.8. hat i Mk. 6.16)'abschneiden', yatane- (2.8. yataneloy Cant. 2.12) '(Weinstöcke, Bäume)beschneiden'< *i+hatane-, zatane- (2.8. zatuner I Mos. 30.40) absondern,

trennen' (vgl. zatö'i-, Aor. zatea- Med. 'sich trennen' < *-e-skelo-, *-ö-,

s. S 6.41) < +zu+hatane- ' .

63 ) Zu r Bildung yon nan(itor vgl. uin<.iö binden' < *r.1i'n'k'!clo-(: uicia 'Wicke').son<iö

'afs heiJig estsetzen',wohl < *s.r-z-A-1clo-: sntt 'r < *s,>k-ro-1.Angesichtsdcs Fehlens ent-lprechender Bildungen in den verwandten Sprachen ist es wenig wahrscheinlich. daß in dengenannten Fällen aite Wciterbildungen von z- nf ix- Präsenicn mit einem deverbativen Suliix'- !clo-

(vgl. etwa av. _l'4e-. ir /c-*ia-!s-!a-:

ai . ta]us- < *iu-iu.t ,s. Klingenschmitt . MSS 17. 1978.S. 105,A. 6) vorliegen. Lat. uirt t iö und suntiö sind wohl am einfachstenals Analogiebildungenzu den Perfekta lrr- li und .raa.r i mi t aus dem Präsens erschlepptem ) nach einem Muster wi espcxi: speciö zu erklären. Im Falle von ,ra,r(?'- önnte unter de r Voraussetzung,daß es ur-rprüngfich auch akt iv f lekt iert werden konnte (vgl. uridg. *h1neA-Aor. Akt.) und als Aktrrursprünglich ein Perfekt bzw. einen Aorist *nazk-s- neben sich hattc, eine ähnliche Um -bildung angenommen werden. Di e Umgestaltung hat offensicht lich nur zu auf Ä endendenWurzeln gehörige n-lnf ix-Präsentien erlhßt (vgl. et\ya iut lgö: illz.r i; neben l, / /ncosteht da sPcrfekt rircD.

6e) Vo n de r Bedeutungher liegt es nahe, it . siakt i.siekiu '(tr.)erreichen. eichen bis,zueinem

Ort gelangen; (intr.) langen, reichen bis; hingelangen' al s *str lÄ- bzw. falls arm. hasqnc-ctymologisch anzuschließen st. *.{, . f /rÄ (zu halr. /i . uridg Ä vgl. Srang. VergleichendeGrammatik, S. 93) mit gr. ilre/o- < *,r(r/A--bzw. *r, , , /r7Ä-

lfalls nicht < *1.) zu verbinden; vgl.ctwa.lit. /riöl/, ltiidiiu 'lassen' < *lo!hd-: germ. *letu- 'lassen' < *leh,tl', gr. i0ü- 'gerade' <'sih/ 'L: ai - sadhü-'gerade'< +sah/u-, gr. oxin<lv- Stab, Stock' < *skihp-: orr lnnvto- 'Stab,

Zcpter' < *skahzp-.prrr- 't r inken' (vielleicht n gr . r ive/o-. ai . pitr i- . urslaw. *pt iclo-): pehl'ds. (zugrunde liegen wohl letzt lich Wurzeldubletten wie leh,, vgl. alb. /a Aor. 'e r ließ'<'f l. r /- / statt *leh,-t ,und lchl- i > lelh,, welche zum Teil mit Erweiterungen versehenwurden:k,h1-t l. ch; i-d > !e!h1t1. Gr. ixe/o- Prs. < *si-srÄ-c/o- und [re,/o- Aor. < *slkclo- (vgl.lolr; /o- Prs.: o1e/o- Aor.), welches m allgemeinenzu gr. f lre/o- gestelltwird (vgl. z.B. Frisk.Gricch. etym. Wb. I , S. 720), gehört wohl zu toch. B srk- 'den Fuß setzen'(vgl. va n Windekens,l-cxiqLrc tyrnologiquede s dialectes okhariens, S. 109).

2 t 4 S t l l r r r l r l r r r f

14. l 0 . An 'n . tu tun( i s t c ty rno log isc l rrnk l r r rrg l l l r i bschn lann , r r r )cn .( i rarrrrr r . .s. '16 '{) .Als Ausgangsbedcutung .r ' r r r l Ir . t rm. hutanL'- ndsci 'c K.mposi ta ctw,

'abschncidon'oder

'abtrenncn'in Betracht vgl. auch

clas Kausativ hat.tt't: u,t'- Jemandem [Dat.j etwas [Akk.] zurückgebcr.zurückerstattcn jemandem IDat.] vergelten',ursprünglich etwa

'für jemanclcrretwas abschneidenassen' oder ' für jemanden etwas abtrennen lassen') .Wurzeln dieser Bedeutung mi t der für <Iie Herleitung von arm. hatanL,erforderlichen Lautgestalt pahrt, pad, sehd, sad, hehtl oder irad sind nichtbekannt. unter diesenUmständen is t ftir arm. ltatane- eine Zurückführungauf ein Kompositum aus einem *ha- und einem *tane- aus vorurarm.

I t t r l r r . t t t t t t t , r t t l t t t t , 2 l 5

14. f l . [ ) r ts )u r i r t l i t r ru t' t \ . l tu t l \ ( tu r ' - : c t r . u r (1 , ) -l i r t l t l r r rchSr r l . r l t l c t i o r r

zwcrct \ ' ( ) r 'uA ' r trc sche or lc l u l r r rc logcrr lanischeWrrrzcl rr gcbi l r lct . vo n

dcrrcrr l ic c inc d ic mi l tc ls g oclerg" erwei ter teFornt c lcr arrc lcrcnlarstc l l t .

Wurzclcrwei terungenieserArt f inden sich auch sonst vgl . z. . l ) . (h ) i t ' t r - ,q(Prs. f/r l l - r l -g-)

'verbinden,anschi rren, nspannen' ( l t ) ict^rn ai . t. l

'h inclctr .

rtrschirrcn, anspannen',h2mei-g" oder h2ntc!-h-g" n gr . ripr;rBuio-wcchscln.

abwcchseln. tauschen. vertauschen, austauschen' . h,mei-tlr2 z. s. in ai.

mitluill Adv. 'gegenseitig',av. miOö Adv. 'verkehrt' < *lrlrnith,ti.s, ltlrnt,1-lt

in ai . mini - ' tauschen, er tauschen' ,ett . t t t i t .Prs. mi ju 'wechseln, auschcn' .

Doch ist sonst kein Fall bezeugt, n welchem sich Wurzelpaareder genannten

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*dä-ncfo-'teilen' (Analogiebildung zum athematischenwurzelao rist *tlahy.

vgl. ai. avädat MS. 3.10.4, wie vorurarm. *dhö-nefo-, s. $ t+.1; zu erwägc,,(der Aoriststamm hat[al- wäre dann aus *hat[a]- Akt. umgebildet). Al surarmenisch wäre in diesem Falle *ha+tane-, *i+ha+tane-, *zu+ha+tanr,-

(vgl. etwa zankenow,-'verwerlen, urückweisen' < *zu+and+kenu_..ankenott._'werfen'

< *and+kenu-)anzusetzen.Ein dem */za-vergleichbarespräfix +d_

liegt wohl in apri- (2.8. apri Jh . I l. 12).entkommen,

gerettet werden' .*a-puri- (vgl. z.B. p'oxean ntardapowr'äguyov npöq rrlv ryuXrlvaüröv' 4 Rcg.7.7, zi .. . ert'ayc'ö anjnapowr daß

er geht, um sich zu retten' Ezn. 4) vor:vgl. i'ofopri- (2.8. iolopreal 2 Mak. 12.35)

.freiwerden,entkommen' (zunr

Vorderglied vgl. öote-'sich

[die Haare] ausreißen; frauben] lesen') uncimöglicherweise rcani- 'sich

retten, sich flüchten' (s. $ 14. 33). Das präfixaha-, *a- könnte etwa aus einem *.sg fü r

sich, abgesondert' (vgl. gr . ül:t)Präp. 'fern von, ohne' < *sn-ter, mkymr. hanuot yn . .herkommen von. .*sani-buta, Prs. [consuet.] Sg . 3 henbyd < *sani-'s-bi!e/ usw.; zu [h]a-*han wäre i- < * in < xen zt vergleichen *ha- .. a- wje ham-baina- .erheben.

:am-baina- 'ds.'),

aus *sr3r(i n den Komposita mi t *sl3r is t der auslautenclcNasal jedoch sonst erhalten: hambaina- : ambai.na- .erheben'.

harnbt,rt-'ertragen"

hangö'i-'sich ausruhen', anc'ane- 'vorübergehen')und vielleichr

auch aus *a\o (falls der Schwund von inlautendem 4 in Fällen wie rrrr''neu'

< *neuo-ro-, ö'ork''vier'

< *k* ett-rores llein durch das folgencleo verursacht wurde; in *ha- läge dann ein

.'unetymologisches"I vor, vgl.

dazu N 14.107; u *auo vgl . ai - jva-däabtei len,

abtrennen')entstanden cin.s. auch s\ I .2 1

14.l I l. harkane- 2.8. harkanö Lk. 6.29), Aor. har(e)- (2.8. ehar Lk. 22..s0)'schlagen',

zarkane- dasNor baigirk' haykazean ezowi I, S. 720 verzcich'crkeine Belege ür den Präsensstamm), Aor. zark(el- (nachklassisch; sorrrrrvielleicht Analogiebildung statr *zarle)-) schlagen,

stoßen'

Ar t zu einem P aradigma vereinigen.Es ist deswegennicht zu entscheiden,

ob das durch Suppletion gebildete Paradigma arm. harkane-, har(e)- ur-sprünglich is t oder durch einen sekundären Zusammenschluß zweier sich

bedeutungsmäßignahestehender Wurzeln zustande gekommen ist. Arm.

har( e - und harkarc- sind autlich mehrdeutig.Die zugrundeliegendenWurzeln

können alsper : pe r-glg"', scr .;er-gf * oder her .har-glg" (zu im armenischen

Anlaut sekundär entstandenem l- s. s\ 14.107) angesetztwerden. In Betracht

kommt etwa eine etymologische Zugehörigkeit zu r W urzel par 'schlagen'

in lit. peiti, Prs. puit) '(imDampfbad) mit dem Badequast schlagen; (tr.)

baden', ett. pirt,Prs. peiu'schlagen,

prügeln; (mit dem Badequast)schlagen'

< urbalt. *'peiti, Prs. *pcr'1ri, russ. prab, Prs. perri 'schlagen;waschen',

sloven.prdti, Prs. pörant 'schlagen, prügeln; (die Wäsche) waschen', skr.

präti, Prs. pöröm 'waschen',bulg. pcrzi 'waschen', poln. prul, Prs. piore

'hauen.prügeln, waschen',nsorb.pra,(,Prs.pjeru 'schlagen,prügeln,walken',

tschech.prdti, Prs. pc,ra 'waschen',prdti .rc

'sichschlagen, sich prügeln'

< urslaw.*puroti , Prs. *percfo- (vgl . IEW, S. 819; danebenmögl icherweise

eine Wurzelvariante per-h in av. p,trana-paran-, choI. purr- 'überwältigen,

überwinden,schlagen' . g l . Emmerick, Saka Grammatical Studies,S.84;

iran. *parnä-fparn- könnte allerdings auch zu einer Wurzel pelh bzw. pleh

gestellt werden; vgl. etwa pclh in lat. pellö'stoßen,

schlagen, vertreiben'?

plch2k in gr . n)"r1ooe/o-schlagen',

danebenpleh2 wie gr . öntq(ov'sie

duck-

ten sich' O 190 xtrronrqrqv'sie

duckten sich' O 136?). Eine Wurzelform

par-g liegt nach IEW, S. 819 auch in kelt. org (Prs. *orgefo- in gall. orge'occide',

air. Sg . 3 orcaid'erschlagen,

töten; verwüsten, verheeren', abret.

tr?orgam gl.

'perforo'

< urbrit.*tri-oryag,

s-Konj.*org-s-

in air. orr-,t-Prdt. *org-t in air. -ort, Verbaladj. *org-to- in air. -ort; *orget- oderrorgcto- in gall. Orgetorrx N. pr . m.; abret. orgiat gl . 'caesar'

< urbrit.toryiud usw.) vor. Von anderen wird kelt. org zu heIh. fiark-

'umkommen,

zugrunde gehen', Ltarnik- 'vernichten,zugrunde richten' (wohl aus irerg,

vgl. Eichne , Akten der V. Fachtagung der IndogermanischenGesellschaft,

2 ( r S t r r r r r r lr l t l r rr g

S. ( )0 ) gcs tc l l t1vg l .z . l l . Lcw is - cc l c rscr r . ( o r rc i sc 'o r r rpur .u t i vc'c l l i c( inrrrrrn i rr . . . l l i7) . )as würde ür kel t . o/. .q inc Hcr lc i tr rng .orrTrcr-g. icht;ct loch crrrc Vcthinclungmi t arm. harkane- ausschl ic[3cn. chwier igkci tcrrrn i rcht rr bci t lcn Fii l len die Erklärung de so-Vokal ismusvo n kel t . nrg. Vontlcn pnnr i i rcnVcrbalstämmen eisen m Urindogermanischen ur das athc-rn i r t ischc ccl rrp l iz ier te urzelpräsens Typ *dhö-dhoht- ldhö-dhhr,s. N 7.5.A. I) rrncldas Perfekt (*qe-uört-f ^te-qyl-) -Vollstufe der Wurzel auf. FürclasU indogcrmanischeind hematischeoder athematische) i t o-Vol lstufcgcbildcte W u zclpräsenien nicht nachweisbar ai . ktirsa- 'ziehen, schleppen:pl)ägcn' carsuati - l . 'Menschen,Stämme' <. *kfk"ers- hat das unpalata-

I t lr f ,ntfc[ i t t t l I t t t t t r : t 7

n l i t dcr Wur-zc lv ' rs rc l k ' r rch ur bc i l c f ad l rocvorzunc l r rncr r t l cnr rn : r l rn rcau icchtcr l ratcrr , t l l lJ :r r ru. i r t in l t in tutt i - ,u1 ' , , plus t i rutosyl labischcsrzurückgche.Dann l l igc clcnrarmcnischenVerburn cin rn i t c-Langstulc lc rWurzel gebildctes hematisches der athematischesWurzclpr i iscrrs,t l r rgr 't, -bzw. *söt-tg- ugrunde. Über die Entwicklung der Gluppcn Langvokal plus

tautosyl labischesy im Armenischen st keine Klarhei t zu gewinncn. I) ic

Verbindung ö4 ist möglicherweisemi t o( in urarm. ory,altarm. betont o.r'.

unbetonton zusammengelal lenvgl . 14.58).

14.115. tn $ g.g wurde für hiwcani- und für das eine ähnliche Lautstruktur'flechten'

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l isicrte Ä' wohl analogisch von Ay;zi- 'pflügen' < *klk"F-ölö- bezogen).

Wcnn ir.rgewissen ndogermanischenEinzelsprachen hematische Präsentienrnit o-vollstufiger Wurzel auftreten, handelt es sich wahrscheinlich um Um-bildungenathematischer eduplizierterWurzelpräsentien vgl. z.B. germ../itru-'[intr.] fahren' < *pi-por-. urgerm. *nnla-, urbalt. *ntala- 'mahlen' vielleichtaus einem Intensivum *mel-molh;, s. $ t t.t:, 4,.6; lat. lüdö 'spielen' <+leli-lojd- oder *lai-lold-, germ. *lalka-'spielen' < *leli-lo!g- oder xle!-lojs-).

Das o von kelt. org hat somit seinenAusgang vielleicht von einem Präsens*pi-porg- (o.ä.) bzw. *h2i-h2org-(o.ä.) > *ii-org- (o.ä.) genommen, welchcszu *porg-eio-bzw. *org-efo- um gebildet worden wäre (mit einer analogischerrÜbernahme des o-Vokalismus aus dem Perlekt ist im Falle von org kaumzu rechnen; das altirische l-Präteritum -ort gehl nicht auf ein perf'ekt.

sondern etzt l ichau f einenAorist zurück).Mögl ich erscheint uch, daß dcro-Vokal ismus on kelt. r rg.vol1 ominalbi ldungen usveral lgemeinert urdc.In Betracht kommen dalür etwa *orget- 'Schläger' (möglicherweise n gall.Orgetorix; Typ av. kauuaii- < *koryh-ö!-'!Vgl. aber auch air. c'ing, Gen.cinged 'Krieger', gall. Cinget-o-rix N. pr . m. < *keng-et) oder *orgo,

bzw. +orga- (vgl. abret. calonn org gl . 'cardia', s. Fleuriot, Dictionnaire clcsglosesen vieux breton, S. 94). Schließlich könnte kelt. org auch von eincr(etymologischallerdings solierten)Wurzel h erg bzw h erp hergeleitetwerde r(arm. harkane- ieße sich ebenlalls auf ein *hjyg- zurückführen).

l4. l l3 . h in 'cani - 2.8. h iwcaniEznik 3), Aor. h iwc(a)- Med. (2.B. /r in.rrrrrYovhannes Klimak'os) 'abnehmen (vom Mond); dahinsiechen'

l4. l14. Arm. hiv,cani- ird IEW, S. 91 5zu der in got. sra&ankrank

sci rr ' ..riaÄ.rAdj. (a ) 'krank', sauhts f. (r ) 'Krankheit' usw. vorliegenden Wurzcl,r(,i-lg estellt. Doch ist eine Zurückführung von arm. hiwcani- au f *.rcri,q

ausgeschlossen, a e plus tautosyllabischesa im Armenischen durch r r' .urrbetont h,vertreten st (vgl . bov'cane-, or. hou,cfef- 'ernähren' unrnl l*lutLttttrrt'-, houc[cl- . *b'",]g-). Die Verbindung des arrnenischen Worlcs

aufweisende rwse- die Möglichkeit einer Herkunft aus Präsens-

stämmen erwogen, welche mit i-Reduplikation von einer mit p anlauterrdenWurzel gebildet waren. Arm. hiv'cani- wäre dann etwa auf ein *pibdielo-

< *pi-pd-lelo-zurückzuführen und zu der in ai . pad 'fallen', urslaw. * pl.r/i.*'pädelo-, urgerm. *.fetananfallen' sowie at. pessum e, 'zu Boden, zugrundegehen' < *pet'tu-m < *ped-tu-m, peior 'schlechter' < *ped-jös vorliegenden

Wurzel ped zu stellen. n *pibdlelo- läge dann der von Klingenschmitt. MSS37, 19'18,S. 105, A. 6 besprocheneBildungstyp vor. Zum Nicht-Eintreten

des SieversschenGesetzes n der postulierten Grundform *pibdlcfo- wärez.B. arm. mowcane-hineinführen' < * (s möryd-1eo- (s .ss +.56; zu vergleichen.In lautlicher Hinsicht ist dieseHerleitung von arm. hiv'<ani-wohl problemlos.

Vorurarm. ä hätte sich im Armenischen allerdings zunächst zu p entwickelnmüssen vgl. arm. stip'häufig': gr . orerBe/o- 'lesttreten'). Da jedoch das in

intersonantischerStellung sonst stetserhaltene armenischep' vor folgendemKonsonanten als w erscheint (vgl. arm. sau'sap'i- zittern' < *.saph-,saphi-,

iawiap'e- 'berühren' < *iapo-iapne-, I'ah:t'ap'e- 'abschütteln' < *toap'-

thaphe-), ann wohl auch für antekonsonantisches < b mit einem Wandelzu w gerechnetwerden. Nicht auszuschließen st wohl auch. daß ein even-tuelles *pibdlelo- durch Restitution des Wurzelanlauts nach der Reduplika-tionssilbezu*pipdlelo- umgestaltetwurde (vgl. arm. nsti- sitzen' < *lni-si-sd-

elo-1, wohl für uridg. *-srdelo- < voruridg. *si-sd-elo-).Unsicher wird dievorgeschlageneEtymologje von arm. hiu,cani- edoch durch die Tatsache.daß eine Präsensbildung pibdjelo- außerhalb des Arrnenischen nicht nach-zuweisen st (vgl. immerhin gr . ni-nr-e/o- 'fallen'

[Wurzel pet], ai .pibdamana-,

etwa'feststampfend' [Wurzel pedJ).

14. l16. macani - 2.8. macani er. l3 . l l ) , Aor. mac(a)- Med. (2.8. macawPs. I18.70) ( intr .) ankleben,anhaften 2.8. macani ro l ") ,dror ' Ier . 13.11);gerinnen 2.8.macaw'ärupö0q' Ps. 18.70;vgl. auchmacown'saureMi lch ') :

l4.ll '7. Arm. macani- ist in etymologischer Hinsicht doppeldeutig. Arm.c kann auf vorurarm. g oder dj zurückgehen. Für die etymologische Erklärung

l t x St . r r r r rr r l r l r r r rg

vott t t i l ( t t t - ( ) l t l l l s() l t lt cn wc( lcr li c ndoiür r se c Wrrrzcl rrrrr /gcr inrrcrr .,, rot lcr rrr i t lg . rrrrr .Jkrrcten. schln icr .cn. ' r )n Betracht

14'lllJ Urinckriran. mad 'gerinnen'riegt etwa vor in bal. trutdry 'gerinne,.

< +ttruda-ku-.n1o.tto"),evark< *tnastaka-, phl. B. nt.st (dr. äs . 36), np .rnüst (2.8. k. al-abniya ed . Seligmann,S. 216) .saure

Mi lch, < *rr t i .stu_(Analogiebildung zu einem kausativen präsensstamm *ntödala- .gerinnc'machen', gl .z.B. man.-mp.n.r''_1,-'setzen'*niiädala-: pt.zj'sr < *niidsta-12).np nüs-'gerinnen' st wohr eine nach einem Muster wr ebaftan,ba./ t : prs.baf- 'weben'

vorgenommene Rückbildung von *mastan, *mAst; dazu ana_logisch mäsidan, mäsid, vgl. z.B. iinasiian neben iindxtan), chot. nt|stu_geronnen'< *mosta- (

af tarntrn l. ll | t utt t l t e

wl c ' s c h l t t i c t i g s ( ' l l t , \ c r ( l c n ' r r r i r g l r c h ) . l r c o rc l i s c h k i i r r r r t c r r r l o i nu l . t r ( t t lc i t t r i f t c l es l r c r / ( ) ( l c r / r / r r ( / , i ) r t \ c t z c t t .l r i r l l s t t n t . t t t t t t . u r t i - , nu t ( . 1 ( t )_ l t l s a t t t t t t l _ i t , t t _nt i t incloi raniscl t r tu t t r zr r 'crbi rtrc ' is t , wi i re [i r c r .s U r i r t r .ge rrn . , ischcci n wurzclansatz. ud v.rzu.chrnsr. Da schwer v.rstc i lbar isr . trarJ ri cbc i ar m nrut 'ani -neben de r Bedeutung gerinnen'

vorr iegcrclc lccrcutu.g(rntr.)ankleben, anhaften' aus der ersteren herzureiten st , wärc fti ,. .lic

zugrundeliegende urzel etwa mi t e iner Grundbedeutungwi c 'r i 's twcrclcrr ' .sich verbinden' und 'schmierig,

klebrig werden' zu rechnen. .us c.re cr clrSpezia l is ierungie Bedeutungenankleben.

anhaften'un d 'ger inrren'hervor-

gegangenwären.

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: mp. np. mdst; vgl. chot. tcisä. ta_ < *nii[tsta_) od.crmasle- (vgl. chot. mdsta- ,betrunken'

<*masta_,

astaa_.Knochen,

-.*astaka-, aysda ,kund' < *azcl61t:t (zu Reflexen von ma d in neuindo_arischen Sprachens. Turner, A Comparative Dictionary of the Indo_AryanLanguages,S. 576)74 . Die indoiranische Wurzel mad findet keinen sicherc.netymologischenAnschluß an außerindoiranischesSprachmaterial (allenrailswäre eine Verbindung mi t lat. madere ,naß

sein, triefen,, gr . pcöat;io_triefen',vgl. IEW, S. 694, etwa unter Annahme erner Ausgangsbedeutunn

'o ) vst. Ew .S 694.' ' y Vg t .Me i i te t .SL 9 .1916 .. 22 .

.-._._.'l-l1,:y"* .'rt eine..analogischemgestaltungon uiiusta-vgt. ai . ti_.tudo.vt_..i_turrttnledersetzen'einsetzen') nach de m präsens *rr iirr lain-; vgr. av . / 'r ;a// . ,r- geradc

ricilt ! , . .1t ita-. raila-.'r ) Da s in np naska'fr ische Butter ' u' d chwar. nl.r lÄ.r 'k ds . vorricgende *ntu.stuku-A,t

is t nach Ausweis seiner Bedeutung nichr vo n -.i t . . i.n"r j'"ugeleitet, sondern is t wohl nrrr

il?ltli;faT'Vetidi ogan'armagan,.4i5 ur-Wurzetanrh.quirten,usterrenana",ls

1) 5i :etymologische Zugehörigkeit des z.B. vo n petersson. Srudien über di c in<JogcrmanrschcHeterokf isie.S. 94 un d pokorny, IEw. s. 69 4 un,". ain"a Ansarz tnacrstu_mi r ttw,rvcrbundcnen alt indischen nästu_ n. 'saurer Rahm, is t au s lautlichen Gründen ausgcschlosscn(r schwindet in einem Vorstadium .es Indischen ^uir"'.n ,*. ,- 'v"rschrußlauten, vgr. z.B. ;rrtlhattc <. *dad:dha! : av. tla:dö, ai. ebhakta < *_hhak.itu: av. iatsü). Ai. mtisru_ gehörl $()lrjals*nuisl+tu- (*n(ist! tu- > +ntästtu_

->ttt istu_: zu r Vereinfachungvo n Doppelkonsonanz rlrelrKonvrnanr s. Wackernagel.Ai . Gr. I, S. ll- l f.) , .", i; ; rd-rr;r; (at. nütlus_ . .Fcrt. . ,r . , /r irAkl. 'lctt werden', nuld- Mcd. 'f'ett werden , ntetlaya_ ,f*i

nruafon , ahc). rw.tt m. ,de,rf)icl,.Fcttc', nrhd. mel m. f n. .Mast.,

ae .nal\ t m., ne . /r..r,rr guah"at"an,Eicheln un d antlcrc ;r l,Schwcinclutrer diencnde Baumfrüchte', mir. ntat [ tnatrt t ] iar, ,"ai" < *rtdöda- < *ntt i. tLrt t1u r

Mast gehörig'. Vrddhibildung zu *tt tastkt-.Mast: hierher woht auch

alb. rtut lh

.Maisnt,, . tr l

brei' < *musdo-,möihuile ,Erbse, .< *ynasdo-.ru Murt g"t,ö. i; *o gr. po(ö_ .Brustu, irrzc< *masdö-,

Faorö-'ds. ' a +mast!+tö-;der Ansatz de r betrJffenaÄ Wurzel mit grundstut igerrr rstützl sich in erster Linie au f er . pa(ö- < *mtsdö_;. i. . rn"", m. (ü) .Baumfrüchtc.,nkvrrrrr 'r 't r ichcf

n' , nbret- me: 'Eichern',uiorn. ^"*"g\.""i"". ; 'vä"

"c,.-9 a < urkelt *,r, , , ,r ,

wohl cntwcder < *meststu- < +mestl+ tu_ .it inofäön".i n oo". . *metll hy 111 ,.,,1rrt lTcaesscn'usw.).

14.119 Die Wurzel ma Q s) is t bezeugt n gr .lroooc/o-,

att. porrr:/o-,Aor.guq(o)-.Aor. Pass.prcyrl- (einenTeig) kneten', pd(o 7t , pü(c f. ,Gerstenteig,.

mbret. mezaf/, nbret. nrc:afi '(einenTeig) kneten,, mkymr. ,noydr, ,rr,rir,,

nkymr maeddu 'schlagen'< urbrit. *mayeö- (prs. Sg. 3 mkymr. maed. nuct

BBCh. < urbrit. *mayeö; urbrit. *nayeö < vorurbrit. *nng[!u_r,Denominativvon einem Stamm *magijä- oder *magiio_?), aksl. ma:ati, prs. mai1t, rttalc.iisalben,

schmieren" nburg.müla 'e insarben,beschmieren, infetten, ünchen,weißen', kr .mä:at , mäiöm schmieren,

einschmieren,nstrerchen,estre ichen,beschmiererr', loven.mazoti, tndietn .schmieren.

einschmieren.salben. auf-schmiereri, aufstreichen, beschmieren', russ. ntdzatr,,mäiu , schmieren,be_streichen, einreiben', tscech. ma:ati .schmieren,

einreiben,, osorb. nta:utschmieren,streichen', nsorb. mazai .schmieren,

streichen, fetten, teeren.kleistern',

poln. mazaö.schmieren,

beflecken, wegwischen, ablöschen, <urslaw. *'ntazati, *'mtizati, *'nuiio, *'ttrdie.ii. aksl. ntu.skt ö1 ,Salbe.. skr.

?s ) Di c vorliegen<1e urzer wirr l von Meitct. MSr- I9 , r9r6. S. 12 2ars nüQirt)g anScscrzl.Laryngalist isch wäre de r Wurzeiansatz- anach al s ,, ,"/ , ,g. uo-r)un.trtnen. n de r Fonn ,r. ; icrscheint di c wurzel jedoch nu r im Slawischen (urslaw. *,/ ; . i:4 ti , *,rtuislo. -r_.rrof-c;.g"1

cincn Wurzelansatz nt?h:g sprechen di e Gegebenheite' de s Griechischen. Kelt ischcn urtr iiermanischen. Da s vo n diesen Sprachen vo;ausgesette ,, ,o-f iarc sich zwar au f ci n rnitanalogischer Nullstufe zu einem voilstufigem mahrl gebi)detis'ma2g (statt {rrrg) zurückftihrcn(vgf etwa gr ' yvü00- 'Kinnbacken'< *gtr; , t1dh-,1iii, t . ':arrtn.,Kinnbacken.

< +!ttnrr. trho .ur-kclt . *ulut i- 'Herrschali'< *uls-t i_. doch könnte es sich bei / ,r . , :p nu r um einc nachgrund_sprac'lichc Neuerung handeln. Da.die Bitdung

"""frgir. fr . .Nuttstut.encles T1,ps ,R.rkeincgcliuligc Erschcinung darstett . is t ai e Annahm-e. lr ß ;r. ; ;; drei sprachen zugrundcricgentlcnu ß aul'

.nDi,zurür:kgehe.wenig wahrschenlich. zumal das ,rn,n Sf *ir. f , .n ,,or"i, g.r. , , i. : , , , ijsrch anstandslosar s Langstu'c zu arcg crkrären räßt.

In urslaw.-, tci:ut i, *

nüirt könntc cincBildurrg de s llp-s * rl?ali. * '.97rl'g .schütten. < *.rüpa-. .süpjaio_: .szpq< *.yyp1,tt_. *,r. t iput i.' t r i1 '1, 'grc i l 'en: * r ,p/ i rvo r l iegen . sc i de n Nominalstamrnen , t t t t is lo< *r ir i_-_. r . /o_n. un dntr 'r lo könntc

"tt ir i ' um Analogiebildungen tu ,r, . .o, i'- innaon (vgr. erwa russ. rr, ,ui:r irobindcn.,.vcrknüpl'en.

< *.t ttc:ut i: rr, 'ns1ri Carbenband.< *.rarr, . i/ r , , .t tksl. tupu.tt i. .nllr llen. :tk t l ,u. \ lh. An lcch t un ') .

"' ) l) ic clurch ic n Zirkuntf lcx angczelgte .ürrgccicsa in(\ . l . cr rnt i tn11.lc ine Schr i f len.S . I 6 l t) .

. l l t l l ü : r ,r , r i r y - r , - .i . t s c k u r r r l r r r

12 0 St l r l n l r r l t l r rrl ,

l r r l . r / ,

'Scl rnr i r l / ' .

r ' r . rss.tü.\ ' !o(i l .

l lu t tcr ' Lrsw. ursl i rw. r ' l r r i . i /o . irksl.i l t t tsrr ' . ' l rct t .

Si r lbc ' .skr . , , rzr .r /'. 'Schmalz.Fe t. Farbc' . ,- t lss. rz1.r /1,.'Salbc.

["arbc' usw. < urslaw *ma.gbund nisl. maka'schmieren.

einserf n'< urgerm. *nrukö-. Die ursprüngliche präsensbildung der Wurzel rrrru is lrricht festslellbar zu urslaw. *'ntaiefo- < vorurslaw. *nuiz-!elo-s. A. 75 ; gr .pooor/o-, aIt. Irurrt o- ist eine Analogiebildung zu außerpräsenischcnFormen wi e de m Aorist po([a]- , vgl. Schwyzer,Griech. Gramm. I, S. 715).Bedeutungsmäßig ieße sich arm. macani- mi t der Wurzel mac etwa beAnnahme einer Zwischenbedeutung'schmierig, lebrig machen' vermi tte l r r(die ntransitive Bedeutungdesarmenischen erbums wäre dann der mediale.Diathesezuzuschreiben).

T l l rntfn üv l rt t rt , :2 1

vcrst i i ( l l ic l ) . wcnn v() t t c i l lc t | l v()ru arrncttscl tct l ) l i isctts att t t ' r - r t t r Akl .'s tcrbcnnracl rcrr ' .Mct l . 'src l rstcrhcn machen,stc lbcn' ausgcgrrrrgcrrcrr lcrr

könntc (vgl . r r r i ig l icclwcisc tcl l t . t tu ' rnu-verschwindcn

lasscn' : / , r ( ' , :vcr-

schwinden') . ls ursprüngl iches aradigmawärc lür das Arrncnischcdunrr*m<'inu- Med., Aor. mci(a)- Med. anzusetzen (vgl. icinox-, Aor. jcifttl-

Med.'s ich

wärmen'$ 16.6 . , 14. 35).Eine andereErklärungsmögl ichkci tst

die Annahme, daß der urindogermanische Wurzelaorist *m!-to im Vorur-

armenischendurch einen s-Aorist *nrer-s-to ersetzt worden wäre (vgl. clen

neugebildeten -Aorist aksl. -ntrö"r2,< urslaw. *marxo < *ner-.i-). Die 3.

Plural *mer-s-ntohätte sich lautgesetzlichzu der armenischen Form mei'art

entwickelt (vgl. etwa arm. moiana-'vergessen'< * ntors-)und könnte somit

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14.120. meiani- (2.8. mei.ani Mk. 9.47). Aor. mei(a)- Med,. (2.8. meiurtMr.2.20) 'srerben'

l4.l2l . Arm. mei.ani-, Aor. mei(a)- Med. .sterben'gehört zu der urindcr

germanischen Wurzel mer'sterben'.

Die Wurzel mer bildete in der indo-germanischen Grundsprache ein medial flektiertes 1e/o-präsens

*my-!öiö-

(vgl. ai. mri y-a- Med., av. miriia- Med., lat. morior\ und einen medralflektierten athematischenWurzelaorist *merftny- (vgl. ai. dmyra; gr . öpop*:r..rin60trvav ., wohl Umbildung von*emorto < *em1.to).Der urindogermanischcPräsensstamm m;-ielo- is t im Armenischen nicht fortgesetzt. Der Crunrlfü r die Aufgabe von *my-iefo- liegt vielleichr darin, daß sich *mriefo- Med.nachden armenischenLautgesetzen u *mar-ji-, einer im armenischenSystenr

abnormen Präsensbildung, ntwickelt hätte.Be i arm. meiani-,mei(a)- bereitctdie Erklärung des r' Schwierigkeiten.Meillet, Esquisse,S. 54 sieht in dcnrPräsens meiani- oflensichtlich eine lautgesetzliche ( !) Entwicklung eincsälteren Präsens*meine-, in dem r:n lautgesetzlichaus rn entstanden wärc.Gegen diese Erklärung spricht jedoch der Umstand, daß die Bildung eincsPräsens mei,e- mi t Suffix -ne- nach konsonantischemwurzelauslaut einc'Verstoß gegen die oben lestgestellte ür die Verteilung yon -ne- und -uttt,-

maßgebliche Regelung darstellte. Denkbar wäre nur ein ursprünglichcsPräsens *merane- oder *mai.ne-. Aus einem präsens *mai.ne- könnte ranalogisch n den Aorist verschlepptworden sein. Bei dem präsens ,iciir;ihandelte es sich dann um eine Analogiebildung zum Aorist mei(a)- Mctlnach Mustern wie Aor. ag(a)- Med.: Prs. agani-

.sichetwas anziehcrr'

Diese Deutung setzt allerdings voraus, daß das Armenische ursprüngliclrernenmit e-vollstufe gebildeten Aorisl *mer(a,l- Med. 'sterben'

besessen arIm Urindogermanischen wies der Aoriststamm der vorliegenden Wurzt.ljccloclr außerhalb des Konjunktivs die Nullstule au f (vgl. ai. ä-trtr-tu* t i - rnr-rr) .Sowohl das 'wie die e-vol lstufede sarmenischen erbums wti r t l t . r r

den Ausgangspunkt für das armenische Aoristparadigma mei(a)- Med.

bilden. Auch in diesem Falle muß das armenische Präsens meiani- al s

Analogiebildung zum Aorist betrachtet werden. Doch lassen sich keine

weiterensicheren älle nachweisen. n denen das Armenischebe i Wurzeln mit

auslautendem Resonant Umbildungen vo n athematischen Wurzelaoristen

zu s-Aoristen vorgenommen hat.

14.122. mtane- 2.8. mtani<:äk' Mt. 10. 2) , Aor. mt(e)- (2.8. emov,t Mt.

8.23)'hineingehen;

untergehen (von der Sonne)' < urarm. *mutanc-, Aor.^ m u t ( e ) - :

14.123. Urarm. *mutanc- gehört nach Ausweis des ursprünglich als Kausa-

tiv zugeordnetenmowcane-, Aor. mov'c e -'hineinführen' < * (s mö4d-!eo-

(s . i 14.58) zu einer vorurarmenischen Wurzel meyd oder.vne1d. SichereEntsprechungen us den verwandten Sprachen sind nicht nachzuweisen.

14.124. nerkane- 2.8. nerkani Movs€s K'ert'oi), Aor. nerk(e)- (2.8. enerk

Iob 9.31) (tr.)eintauchen Färben'

14.125. Arm. nerkane- wird von Belardi, RL I, 1950, S. 147 f. semantisch

plausibel mi t gr . Eü- Aor. Akt. '(intr.)untertauchen, eintauchen' usw. ver-

bunden. Bei der transitiven Bedeutung des armenischen Verbums müßte

es sich dann wohl um eine Neuerung handeln. ln nerkane- iegt nach Belardi

eine Haplologie aus *ner-erkane- (: ner Adv.'hinein')

vor. Es is t jedoch

wohl nicht auszuschließen. aß in z- eine Variante des urarmenischen Prä-

verbs +l < uridg. *e r vorliegt. Das urarmenische Präverb *i tritt im Alt-

armenischennur in der Gestalt y- vor vokalisch oder ursprünglich mit IanlautendenVerben auf. Der Grund für diese aufftillige Restriktion ist nicht

klar. Möglicherweise ist das Präverb *i vor konsonantisch anlautenden

Verben lautgesetzlich eschwunden vgl. $ 16. 1 A. 8). Urarm. *i ist oflen-

sichtlich aus *rn (< *"n) entstanden (in der nominalen Komposition er-

*r* . ' , ' , , , \ t (, l . A.x) . , ' . , , i l ; : ,1 . . | | , i li . r t t . rÄtt tr t .r rc i r r r t lh iv :r r i r r r r t .i t ) r Vor ' l i t ' g l i t t t l l c t Vc t t l gcr t tc t t tc r ' r . lg \ 'o r ) S i r r r t l l r i r ; r r i r rn tc r rc lL rh t ,oh lt l tcLtt crscl tct l l ic l tc lchartt l lur tgon ur inclogcrnranischcnrusl lutcrr lcr ; +-2r.* -rr in r Arnlcrr ischcrr , s\ - j 29). Eine wei tere Erklärungsrni igl ich ci t wr i rctl ic Arrnahnrc. lalJclcmarmenischen erk" ei n *ni+crk, 'zugrunclel icgt lvglrzn 'r- ,wohl < ani lha! i - , s. s\ 1.20).

14,126. Die von Belardi, a.a.O. vorgenommeneZurückführung vo n ann.*-L'rk(urc-au f *dyn-e- ist aus morphologischenGründen ausgeschlossc'.Dcrgr iechische or ist öü- Akt. f lekt ier t wie pü- Aor. Akt. .wachsen'< ur i t lgh"ul ty Aor. Im Urindogermanischen tand neben *bhuh2-eine vol lstu l igcStammformen *hhqrah2-(vgt. lat. -ha- Impf. < *hhyah2_; alat.jitant Kttr.t.l

I t t i rcnt rcr ir r l , / /r , , ] l . l

14. l7 . A l s uc i l c r r ' r l l ; i r t r r rgsr r r ( rg l i chkc i to rnn t l i i r u rn r . t t t ' t l \ (n t ( , - ' c i

l i t t tc l tcr t ; r i rbcrr ' uch ci rrc Vcrbinclung ti t dcr in l i t . ru,r t i . ) rs. r ,r r r i . ) r t .ni;rim '( in | r .) (un er) tauchen' , i r ' l i 'ds. ' , lel l . i l i rt ' tauchen'sowic

slovcn.yuulriti. Prs. pondrint 'untertauchen' < urslaw. *po-nerti. Prs. apo-tu,n'ttt-.

porutrili '(tr.) tauchen, senken', tschech.zoirt 'tauchen' < urslaw. *rrorili

vorl iogendenW urzel nerh ' tauchen' in Betracht.Dem arrnenischen crburnnrüf3ten diesemFalle eine mit g bzw. g'erweiterte Variante der Wurzcl rici./izugrunde iegen vgl. das Nebeneinander rm. Prs. hurkane-: Aor. hurfe l -'schlagen'. \ 14. I I l) . Während di e Setzung es Augrnenrs n der 3. SingularIndikativ Aorist eilerk beieiner Deutung von nerkana-als Verbum contpositumals analogisch zu beurteilen wäre, erfordert eine Herleitung von ncrkane-

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< *bhuah2-alo-Konj . , bhuahz- nj .) . Di e Durchführung der nul lstuf igc,n

Stammform *bhuh2-in ai . hhü-, gf . qD-, aksl . Sg. 2, 3 b\, i1) beruht rvol r ldarauf, daß cias urindogermanische paradigma des athematischen wurzer-aorists der w urzel bt'ryeh2 ine vom paradign-ratischen blaut des Norm.l-typs des athematischenWurzelaorists (Sg. 3 *k'lr-l : pl . | *k"ör-nto, vgl.ai. äkar'. tikarma; s. Karl Hoffmann, Aufs. I, S. 249) abweichende Ab-stufungaufwies. us Strukturgründen ommt nu r ei n Ansatz Sg -3 *bhuäh_t:Pl . | *hhuh2-nr lin Betracht. Es wi rd damit wahrscheinl ich. aß auch bc igr . öD- ursprü'glich eine ähnliche Abstufung vorlag: *tltlah-t (die Ar t clesLaryngals is t nicht zu bestimmen) . *tluh-ntc. Als Nasalpräsensder wurzcldueh wäre be i urindogermanischen Alter der Bildung *clu-n-h- und bc iEntstehung m vorurarmenischen *dt1ch-nh-(vgl. arm. r/zt- 'setzen,

stellcn.legen' < vorurarm. *dhä-nafo-< *dheh,-nh-) oder *duh-nh- (vgl. gr. 6Dvcio_)zu erwarten. Falls in d1ch Laryngal /r , vorlag, könnte das armenischePräsens -erkane-auf ein vorurarmenisches dua-nefo- < *duoh2-nh-zurück_geführt werden. Andernlalls müßte das armenische präsens *-erkanc- ttlsAnalogiebildung um Aorist * -ark(e)- beurte i l twerden?8). m armenischerrAorist läge eine Umbildung von *-erka- < *dt1ahy, *-crki- < *tluclt,_oder *-erku- < *d1ohr- vor.

") Eine Umbildung vo n +hhü-t nnchdem r.rrsprünglich aradigmatisch zugeort lnetenpriirr. s*hhiiL'to- vgl. z.B. lat. . liö'werden', alb. 6riy 'keimcn,,pro.r"n- ': zu *b hi1l, io- analogisch gr

rp ir r r 'Keim'sp r oß ' < *hhi- tu- )zu * / r i i -1- I ieg t wohr dem ar t r i tauischcn räter i tum äi lr r ,'c r *ar '(*r/-11 ursprünglich wohl Indikat iv zu lnjunktiv *ör < urbalt . +b i < *bhi-t) zugrundr..'3 ) Fafls de m armenischenVerbum die w urzel

Ä-tehugrLrndeliegt. an n das neben i1r.Är1r,bcze gte Präse s ' crk - (2.8. rcr* e/ Seberianos dazu Aorist ^,rkc { [ t '] - .z.B. acrÄ c't iu.Jo ha. rrc,( hrysostomus)nicht ursprünglich sein. In , l<,r 'kc-äg e entweder ei n Dcnominativ zu dcnr v0rrr t tkunc- . acrÄlc7- abge le i t e t enrcrk Far be ' ( vg l .

Be la r c l i , .a.O. ,S . 147 )oder e ine Ana los icb r lr fur rgzum Aor isr t . ' rk(c) - nach dem Typ prs. äcr . t , - :Aor . harLt , ) - vcr . erua r r r ' \ l i l l l / ; rn l / / ,' I t i nc inqchen ' )ror .

au seiner nit I bzw. sn anlautendenWurzel keineAnnahmeeiner sekundären

Entstehungder augmentierten Form.14.128. iiiant (2.8. iiianin MI. 25.8), Aor. ,iii(a)- Med. (2.8. Sryal, ob4. 0) 'er löschen(vom Feuer,Licht, einer Lampe)'

14.129. Arm. iiiuni-, Aor. iij(u)- Med. < urarm- *.ie1iani-, icli(a1- oder*seliani-,+seii(u - (vgl. etwap4l.i4.: passend'

4 *patsat1,[anat\'c- 'kennen'<

*canaöhe-)kann auf ein rclo-Präsens ktlitidh-ielo-, *kt1ö1gh-1e1o-,"köitthielo-

o.ä. zurückgehen.Das Malerial der verwandtenSprachenbietetkeineplausibleMöglichkeit einesetymologischenAnschlusses.

14.130. paganc- (2.8. paganir"c.rMt . 4.9), Aor. pag(e - (;z.B epag Jh. 9.38)'küssen' (hauptsächlich n der Wendung erkir p(ryuna-Jemanden [Dat.] fuß-

f,älligverehren',eigentlich

fü r jemandendie Erde küsscn')

14.l 3 . Arm. paganc- st wohl eine lautsymbolischeWortschöpfung (wenndas Wort bereits vor der armenischen Lautverschiebuns vorhanden war.liegt ein *bägh- oder *öäa- zugrunde).

14.132. prcani - , ' rcani - (2.8.p"rcaniProv. l l .8) , Aor.prc(a)- Med. (p 'rcan,JohannesChrysostomus; g l . das Part iz ipprceal2 Mac. 10.32) sich retten.sich flüchten' :

14.133. In den altarmenischenTexteditionen wechseltprcani- mi t p'rtani-(vgl. par anal neben p'arc' anal im neuarmenischen Dialekt von Musch,s. Batdasaryan-T'ap'alc'yan,M5 o barbaie, S. 53). Falls nicht zwei von Hausaus etymologisch verschiedeneWörter kontan-riniertwurden. ist wohl anzu-nehmen, daß eine der beiden Formen aus der anderen durch den Einflußeines bedeutungsverwandtenWortes umgestaltet wurde (vgl. etwa /r'rkc-belreien, retten, erlösen' aus syr. prq. p'axö'i-'fliehen'). Arm. prtuni- wirdvon Pedersen,KZ 39, 1906, S. 42'/ zu arm. aprr- 'cntkommen. gcrcttct

I.{ S t . r r t l r r l r l r r r r f

wcr(fcn ' r t tpr tr i - *u-1ar i - .vp. l .t t futpr i -l l 'c iwcrt lcn.cnl [( )n l l l tcn ' . . \ 14. l0)gcstcl l t . rLirc i r rcZurückl i ihrung vctnprturt i - ' , ru l *

| t t r turr i - sprcche orrT i rrr-ynrrc (Lu'z i r rP'arpec' i , 2. Häll ie de s 5. Jh.s; Movsös K'crt 'o i , etwa 7.oclcr 8. Jh.) (: unjnapon'r zn. 4) un d mazupon.n, YovhannesKat"ot ikos.10 . Jh.; Vardan der Histor iker, 13 . Jh.; yovhannes Erznkac' i , 13. Jh )( : mu:apowr 5 Mos. 3.6 usw.), sofern es sich in diesenFällen nicht um naclrprt'ani- vorgenommene Umbildungen der Komposita mi t dem Hinterglictl-upowr handelt. Das Verhältnis von prcani- zu apri- blerbt tnklar (prc:uttr< *"9-, *'d-!elo-? Falls das Kompositionshinterglied -pon'rc sekundär ent-standen ist, kann auch eine Zurückführung au f *-itl-ielo- - gr . -r(c/o- inBetracht gezogenwerden).

l t l lant |cn t \ t l " t r r tt , r' 2t5

di c ( i r tr l rpc r. iÄ- czctrg l .rÄr ' -wi tchcl l '( t . .1 | . kl r Mt. 24;1-1 1: 19 l ' . 5() b17 , , r f t r r " IA ' k . l . l . . l . l l : l l 9 L l 0 - l a l - l /14 ) : r l i t ' ' t l s . ' ( z . I l . h rk tc ' l ' k '

I Kor . 16 .13 , Pc t .5 . t t ) , . r / . r r . t " l { rcse ' (2 .8 .s . 18 .6 ) : l rÄr r . r ' ' ds . ' (2 .8 .s . -1 .2 ) .

Falls n den Belegenmit anlautendem - nicht Komposi ta rni t c lctnVorclcr-

gl icd - 'gut ' < urarm. *hu- < +Jr- zu Wörtern mi t i ln lautertdetn Ä- vor-

l icgen, st anzunehmen,da ß di e Anlautsgruppe .rk- im Verlaul 'dcr a l t-

armenischenSprachentwicklungzu sk- vereinfacht, oder da{Jursprüngliches

,rli- (ünger [ask]-) n einigen Fällen durch sekundären -Vorschlag zu ltsk-

entwickelt wurde. Etymologisch unklar sind skownd 'Hund, Hündchen'

(Gregor Magistros, 11. Jh.; Nersds Snorhali, 12 Jh.)?e), skrulik. .skrulox'k'a l le instehende skndkiGen. Sg .Gal. 4.27) Deminutivvon sl rou 'nd' l

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14,134. .ierani- (2.8. jtanör I Ma. 1.6, ieranic'in JohannesChrysostomus).Aor..ier(a)- Med. (vgl. iareal Eusebiusvon Cäsarea)'fiebern, krank sein':

14,135. Arm. larani, Aor. ier(a)- Med. steht neben einoh:-, Aor. jei.(u -Med. 'sich wärmen' (s . $ 16.7). Das Nebeneinander der beiden Verben isrvielleicht durch Aufspaltung eines ursprünglich einheitlichen paradigmas

Prs..ieinow- (dazu Aor. analogisch ei[a)- Med.): Aor. icr(a)- Med. (dazuPrs. analogisch eran -) entstanden.

14,136. sksani- (:.8. sksanit: Mt 24.49). Aor. sks(a)- Med. (2.B. sÄ.srlrMt. 4.17) anfangen,

beginnen'

14.137. Arm. sksani - ,Aor. sks(a)- Med. geht nach Ausweis von ski :hr t

(< *-boon-)'Anfang'

au f urarm. *skisani-, *skis(a)- Med. zurück. DicarmenischeAnlautsgruppe .rA-stellt keine geradlinige Fortentwicklung eincrurindogermanischenKonsonantenverbindung dar. Es ist nicht immer sicherfestzustellen, b die Gruppe sk- wie im Falle von skana-, Aor. skac' (t t )-Med. 'z u Schlammwerden'( :srk 'schlamm') erst durch de n Schwundeinesvortonigen i oder u entstanden st. Im Falle von sksani-, sks(a)- < *skisarti-.*^sks a - is t eine solche Möglichkeit allerdings auszuschließen, a in dcnrElement *sÄr.r-eine Wurzel (die nur in einsilbiger Gestalt auftreten kann)vor l iegenmuß. Einige der mi t .rk- anlautenden Wörter sind aus andercrrSprachenentlehnt : skawaiak 'Schüssel,

Hirnschale' (s . Hübschmann, ArmenGrarnm., S. 237); *skow,t l ,Gen. skte l 'Schüssel '(s . Hübschmann,ArmenGranrm., S. 380); skah, skahajew"ein Gefüß' (skahajewk' .rpurfrpeg'2 Mos25.3-3); kr / i ei n Gefi iß' ( ' rcövöu' Mos. 44.2) ( f t i r di e Annahme einer En rlchnung spricht in den beiden letztgenanntenFällen die

-l-atsache.daf3 /r

im In lar.r t ch -armenischerWörter, vo n Inter jekt ionenun d Onomatopoetikrrwic lalr 'oix'r'. .i*afic- 'zischen, pleifen', havho.va- lästern,

schmähcn' abgc-schcn,nicht vorkomrnt) . In zwei F: i l lcn ist r rchcrranlautendcm r/t- tucl r

Frau'(2.B.

Vgl. ion,n'Hund;

Ehebrecher' < uridg.*kr^ron)

und skie-

'(tr.)

erwürgen,ersticken'. Be i skesowr schwiegermutter' < vorurarm. *stleiiurü- hat auf

einer autlichen Zwischenstufe stlet''t"url-eine Assimilation des anlautenden

s an die aus k entstandeneAffrikata /'//'r stattgefun en (*1'rt"rr1'r'"urö >*tlthtk\etlth)ura > skesowr; vgl. xdyö > arm. erkow, etwa über 8/4ti >ttg"ö > * lÄ"u). Für urarm. *rk/saf li- . *skis(a)- ist e ine Zurückführungau f)sqil- oder *sryai- die einzige Möglichkeit einer lautlichen Erklärung Es

liegt somit nahe, arm. sksani-, Aor. sks(a)- Med. 'anfangen, beginnen' mi t

av . visa-Prs. (vorwiegend) Med. (zur Diathese s. Klingenschmitt' MSS 29 '

1971,S. 126) sichberei tste l lenls Nom.); s ich berei tste l lenu etwas Akk.) ;

sich bereitstellenzu tun (Inf.)' unter einem Wurzelansalz 1s)4,'!k zu ver-

binden (vgl. auch Meillet, MSL 9, 1896, S. 153). Offen bleibt dabei die

Frage, ob mp. lt-I.'s-eintreten' (i n dr1'st l4'Is')' 'sei gegrüßt', eigentlich 'd usollst gesund eintreten', s. Henning, BSOAS 10, 1939-42. S. 951' A. 6'

Hdb. d. Or., S. 103,A. 2),a i . v i ia- Prs.Akt. Med. (nur mi t Präverb; -u i 'k ' t '1o-:

*qe!k-elo-wie*- tyhyefo-:* terh2-ef-? Vgl . $ 11.13;daneben rsprüngl ich in

athernatischer Wurzelaorist *t-rii-, s. Narten, Sigm. Aor., S. 243 f.) mit

ri 'eingehen in , eindringen', mi t vi 'sich niederlassen' und die Nominal-

bildungen uridg. *L1olk-1ryÄ-siedlung' (preuß. waispattin Akk. Sg. 'Frau'.

alit. vieipatis 'Herr', vieipatnr Frau' < *t1oi'k-poti-usw., gr . oiro-6e 'nach

Hause'. ai . visi f. 'Siedlüng', av . vrs- . 'siedlung; (vornehmes) Haus', aksl.

rasa . 'Dorf) , gr . o ixo- 'Haus' , la t. arcas Gehöft, Dorf, Stadtte i l ' < *uöii ,t-

usw.etymologischanzuschließen ind. Es erscheintdenkbar, daß in indoiran.

'o ) Di e von Meillet, Esquisse, S 50 f. vorgenommene Zurückführung von skoxtt l aul'tk4ont- (.germ. *xunda-'Hund') scheitert an de n Lautgesetzen(iu > arm. i: vgl iprlr. llunrl' < ,Lqtön).Das Gleiche gilt dü r de n Vergleich mit ksl. il.zc. russ. . i( :( ', ri usw. 'jung,- 'r

llund' .. ursfaw.*iienq < *skeno Pedersen,KZ 38, 1905,S l97), da sk im Armenischen zu r '

gcwordcn st (vgl. r ' 'cior ' 'spalten' < *skcll-)

l1 6 S t r r r n l r l t l r rtg

n( i l ( vc t \ ( )n I i l us aus gc t renn tcwurzc l r r . r i , t , rÄ s i c l rbcrc i ts tc l l c r r .r r r t ii ( / , \ i t l l r r i cder lasscn 'vo r l i egen .

14.138. snani- (2.8. snanic ' is I T im. 4.6), Aor. sn(a)_ Med. (2.8. .vzl rAp . 1 20) 'aufgezogen,

großgezogenwerden,

14.139. Arm. snani-,sn(a)- Med. < urarm. *sinani_,*sin(a)_ Med. kannzu einer Wurzel ken(h) oder allenlalls zu einer W urzel psen(h) gehören(vgl. auch arm. 'an ,Zöglin€

< *"nh-u_,x.g_,_ oder *",J-nu_).Eine-Wurzelken (oder kan?) liegt in iran. san 'hinauisteigen,

(av. prs. äsanaoiti <*-ö4-ndq-, Aor. sanat, man.-sogd. sn_, stt_, man._pth. sn_, sd < uriran.*canau-fcanu-, cata-: s. Kl ingenschmitt ,MS S 2g , 1970.S. 72 f.) vor. Einc

f r t r l r { ' t f f f ( ' l f , t t t l -t tt t i l t l ) )1

tr t lcr *. t7rzlir- *. t l, , lt lt t ' r ' t1 t t t - t t l t - . . :p t ' t t - t t l t -/u cr\\ i t rtcn wl i lc . I)crI t r t t rcr t iscl tct tnr i l t i t ls l l t r t t r r ttpr t t t t l i1

l öten. Schlachtcrr ' crsl r l l 'vrrr tr l r r r r r .tslntrrti-. *.t1tt'att-ti..sputtbti-. *sphun-ti-.*spp-ri- oclcr *.rpl,i"r-li-.llci Arrs:rtzcirrcr Wurzel .tpcnh oder sphcnh mi t grunclstufigem c ntulJ arnr. :purul .,is

Analogiebildung zu .rpan-ane- rklärt werden (i r vo r tautosyllabischcnr Ilührt zu arm. ana). Das Mater ia l de r verwandtenSprachcn bietct kcincMögl ichkei teinesunmitte lbaren tymologischen nschlusses. ic l le ichtbe -ruht die vorurarmenischeWurzel au f einer Kontamination von uriclu.Äfcl'vcr letzen,töten' (ai. ksan'ver le lzen' ,gr . rrctrre,/o- töten')

mi t c ler n gr .opuieio- 'schlachten, töten' < vorurgr. *sphug-lelo- (o.ä.) vorliegendenWurzel (vorurarm. .sphn'!).

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etymologische Zusammengehörigkeit von arm. snani_,autgezogenwerden.(ursprünglichetwa aulbachsen?) und iran. san hinaufsteigen'erscheintnichr

unmöglich (zum Semantischenwäre etwa ai. rr-ri wachsen;emporsteigen,zLr

vergleichen' alls es n beiden Bedeutungenauf urid,g. reydt,zunrckgeht;.

14,140. sottzane- (2.8. sou.zattCprov. 26.26), Aor. sottz(c)_ (2.8. t,.sor,:Agath.) verbergen;( tr .) untertauchen'

l4.l4l . Arm. .sou'zane- urarm. * sot^tzane_st etymologisch unklar. EinVergleichvon arm. sovzat-t1,.-Js ,c1r_g,o.ä.) mi t gr . reuec/o- Akt. .verbergen.al s keu-dh (vgl. Frisk, Griech. etym. wb. l, sl s:+; is r unwahrscheinlich.da gr . re u0e/o- wohl mi t man._pth. ngv.ncl_,rlgurrl verhüllen.

(2.B. t..y,nt,.t,nngt,.tt 'denn

das Lichr is t verhüllt' M 6 r I 19); .(Kleid)anziehen,, b._soga.

ny'wnt- 'anziehen'

(2.8. Zkv' .i,-r'ku' ny'u'dnn|yv.nth) er zog die schöne Klei-dung an ' VJ . 93 ) < *ni -gu-n-t l - ,man._pth. hyvtnd- enthül len(2.8. .hyntulwxyhyftp'dg-vrhn),s'g'n 'enthülle

deine strahlende Gestalt' M 2 v II 140)..b ' -sogd * 'py'wnt- aufdecken,

entblößen 1,w'r 'n tf"z 'kh p'y 'v,nt.er entblößtcsernen echtenArm'TSp.

.6.83< *apiiglladat)< *apa_gu_n-tl_,choL. ysgun-.

tqtsgusta- enthüllen'< *uz-gu-n-d- zu verbinden ist (uridg. ghe,^,clo; rr .

wohl *ghu-n-d,-, vgl. gr. rccuOe/o- eben rcuv0avar rcpüntet H. wie l,ernaio_neben )"tpnove/o- uridg. *li-n-k"'-).

!4J42spanane- 2.8. spananir: n Mt . 10.21), Aor. span(c)_ (2.8. sputtirr

Mt . 21 .35) rö ten ':

14,143. Wenn in dem armenischen präsens .epanane_ icht erst eine vcr_hältnismä{Jig unge Bildung vorliegt, muß die zugrundeliegendeWurzel als

.;pan..sphan,panh,sphanh, penhod,er pn"nh ange;.tzt werden (arm. spartuttt,_< *.;pan 11-. *s han nh-, *spanh 4h , *sphanh-g_, *spqh_g _, *sph

4h- "ih 1. DcrAnsatz einer W urzel spen der sphenwäre dann ausgeschlossen, ia n c.licscrrrFallc als Präsenscntweder *spnane- < *.rpinurtr,_._ *.,;pt,tt_r!lt. .r1tt,ctt_t.t/t

14.144. stcf(an( (2.8. ste l tarrcns. 41.29),Aor. .r tc lc(e)- 2.8. . i r t , lc Mos.5. ) 'n) ,aooe/o- ( 'b i lden. ormen,gestal ten. rschaffen')o)

14.145. Arm. stck'anc- ist etymologisch unklar (vorurarm. *.r/r,/p- oder+steld-icfo-; erweiterteForm der Wurzel .slr,/?).

14,146. sp'at 'ani - vgl. .rp 'acanel i 'önevöürqq,berkle id ' Jh. 21 j , ' rcpi (rr>;rc, Schurz' I Mos. 3.7, Ier . l3. l ) , Aor. sp 'ac(a)- Med. (z.B sp'atan Jh .13.4) sich(mi t etwas Akk.) umgürten, etwas Akk.) anziehen'sr)

14.147. Da arm. sp '- keine ursprünglicheAnlautgruppedarste l len kann,mu ß sp'acani-aufein mit Präverb *: l versehenes rarmenisches zu+phacani-

zurückgeführtwerden zu.r- < :- vor Tenuis aspi ratas. Mej l le t, Etudesdc

linguistique et philologie armöniennes , S. I l5) . Mögl ich erscheinte ine

30 ) Zur Be deutung gl . z .B. :I Mos. 2.19 eu stefu al|''.s .t Astotrq( zqmcna),n gq:ctns yavi cy :omenü)'n I'löi)[nJ ?rkni(''und es schuf Cott noch alle Tiere clesFeldes und allc Vögel des Himmcls' (rui ör),oor;r ' t iOcögörr ir xiq 7i g rü\ 'ro rci 0qpio toü r iTpoir ui r liyre r( i nr;rr:rvü oü oüpcvoü)I Mos. 5.I astpatkeri Astrnrut1 std< :na nach dem Bildc Gottes gestaltete r ihn' (rur 'r irör,u0r;oü uroir loev uüröv)Ps . 73.f7 ;get 'otu ?t :amei.t t dov r lry'<r,r F'rühling un d Sommer hast du erschaffcr '(0{:po_(rai öop oir öni,uoaq oürü)Ps. l l8 .?- l i t i k ' k' o arur i t t rt s t t4t i t t : is 'deine Hände haben mich gemacht un d geb i ldc t '(a i lciprlg oou inoiloür'pr; rui in)"uoür'pc)ls . 44.21 or p'rkutt:n:k'c: at rtclt :k'c: vtro,,vrnö 'der dich erlöst hat und dich vo mMutterleib an geformt hat '(ö ),urpoüpcvöqoe rci ö n),aooov oe ir ror), inq)Iob 34.15 r anlrna.tnnternin i hol darj( ' io. l.st i t ,r t stt 'fuoy. 'und jcder Leib wird in dcn Bodenzurückkehren. woraus er gebildet wurde'(rdq öi Bporöq li g 7i v t ircl"ciror:rur öOcv roir ';nLriol)q).

n' ) Zur Bedeutu ng gl . etwa:Jh. l- .1.4 ,r l aicol lcntqk ni sp'uult 'e r nahm ein Linnen un d)"h'rror, öu'; iotocv ütöv). lh. l-1.5er l irher teniakartt :or sp'acaol r 'und er reinigte sie mitunrgiir lct hatte' (rui irpuooerv rö i,cvrirp 6 qv drc(ooptvog).

ungürtete sich' (rui i.opdv

dem L innen .mi t dem c r s ich

l2 f S l , t r r t r r t l ( l r r f '

I t t t i i e l i i h ru r rg lu l c i l l * . ( 'o , I pu lN l th - o t l c r 7 r . r . , r . , , r r l r_ )Mct l . .c tw i l : i(Akk . )t l t ) ls i c l lhcr r r rnx l l ' s t i gcn ' (zumPrävcrb g l . , - - r r , r ro r r . - .s i chtw l rs l r )z i chcn . .urhat l :- i r rn ' .u kruw,t i 's ich

ein Linnen umgeta ' habcl l ( r ' ,gr . 7Tr:p lJJr: l l i r rpr:vcr5 rvtiirvrr Mk . 14.51). In vorurarm. *pah2g-4tb bzw. *pa1.Q-gh-liigtdann cine Umbilclung des wohl durch lat. pangö ,befestigen.,gr . nrllvr r .ndyvD- 'befestigen' (vgl. gr. (suy-vü: uridg. *[hlu-n-g-) verbürgten urinclo_germanischenPräsens p,t1-n e -p - vor.

14.148. tesone- 2.8. tesanenMI. I3.13), Aor. tes(e)_ 2.8. ete.;Mt.2. l6 l' sehen ' :

l4-l49 Arm. tasane- gehört entweder zur wurzel r1cli 'annehmen.aLrr

nehmen' (vgl . IEW, S. 189 die Bedeutung sehen' wäre dann zunächsr

hl rnncn,rrr l ,, , 12 9

t; t t t t : t tnt ' - 'zcigcn' kor11111g11onti l t t t t r l i l lgenrlc Vor lorrrrcn ir r I lc lnrcl t lr : ;k, jUl t : ; i i - ie i r rKlLrsl r t ivzr r ci r tcrrr u post icrcttlcr t I) r i iscl ts+.\ l iuh-\ l , t 't ) - :gcgcnclieseHerlc i tung crhcbcrr ich cl icglc ichcn lcclcrrkcrr ic gcgcn cincZurück l h rung on arm. o t t t :anc-au | * töyks i t - !a lo - ,s . : \,1 .60) .sh t t t rhk- i t ; t t -

(Kausativ zu einer erwei terten Wurzel lorm ske41/..k.gl . urm. lu,rr ;urr i -'aul.sprießen,wachsen' , a l ls zu e iner Wurzel ht 'eqh1-k, .

"\l4.l i-5)odcr

'th-ot^rchane-Kausativ au f -ov'c'ane- < urarm. *-ot-rt'httttL'-zu cincrtt zupostul ierenden orist * r ' 'e- 'sehen'< *sk"elo- oder x.v,A'- t .sÄ'- ,vgl. gcrm,*sex"a- 'sehen'< *sek"efo-,a i r . rosc'Auge' < *pro-sk'-o-; Prs. +.rcl t" r , io-:Aor. *sk"efo- oder, wahrscheinlicher, *sck'-/sk"- wie gr . hom. övvr;nr;1o-Prs. Akt. 'ansagen'< *-sck'efo- : dvrone/o-,öono-Aor. Akt. < *-"rÄ clo-,

ursprünglich wohl *sck"-/sk"-).

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aus einer Bedeutung

mi t

de m Gesichtssinn ufnehmen,wahrnehmen'cn -standen; vgl. etwa lat. doccö'lehren' < *dokelelo-Jemandem etwas geistig

aufnehmen assen')oder geht auf ein durch Kreuzung vo n spr,i; prs. +^ipt,iielo- : ai. pa.iya-,av .spasiia-,gr . orente/o- Med., lat. speciö),spähen, lickc,.und deri; (Aor. *derk-lctyl-,s. Karl Hoffmann, Aufs. I, S. 146 .) entsrandencsdeÄ (beachte die Suppletion vo n Prs. präya- und Aor. ttari-lctr.(_ m Alt-indischen vgl . Mei l le t, Esquisse, . 135; u zurück. In beiden Fällen ist c lasarmenischesPräsens csane-als Analogiebildung zum Aorist te sc _ < *dtA_(*r /r 'Ä 'wahrnehmen'

Prs.oder Aor.83)oder dei - 'sehen'Aor.)zu beurte i ren.

14.150. c 'ov'c 'ane- 2.8. c 'on,c 'atre l t. 16 . ) , Aor. c 'ov.c ' (c)- 2.8. c{ott-Lk . 4.5) zeigen':

14. l5 l . Arm. c'ott .{anc-,Aor. t :ott 'c ' (e)-wird vo n Mei l le t,Esquisse, . l0 lau f *skeu-ske- (das wäre *skeqh-titelo-l zurückgeführt und zu der z.B. inurgerm. *.tkay4ö!a- (ahd,- scouv.ön, as. skauwon, afries. skauwia. skau.ia, ac.scEawian) 'schauen,

blicken' < vorurgerrn. *skoyhahTief o-, an. sk.vgnu'schauen'< *skut^rqinöia-(*skut1t1- tatt *skaqr- < *skuh- analogisch nach

*skaqt4-)und wohl auch in gr . 0uooröo- 'Opferpriester'< *-skot^tö-(s .

Frisk, Griech. etym. Wb. I, S. 695) vorliegenden Wurzel ske4h .schauerr.

gestellt. Doch wäre bei einer Zugehörigkeit vo n arm. c'ow,c'ane- zeigcn.

zur wurzel ske4ri'schauen'eineBildung mit faktitiver Funktion zu erwarte..Gegen den Ansatz einer vorform *ske4h-skelo-spricht auch die bei ei'crrr.iÄe/o-Präsensungewöhnliche vollstufige Gestalf der Wurzel. Für arnr.

3'?)Zu r analogischen Umgestaltung eines Supplet ivparadigmasvgl. z.B.lnf. dccr 'sehen':

Mäzandaräni Prs. viz-, lnf. divan, np. prs. äin-, Inf. <titlanGilaki Prs. r/ar

< Prs. *rrarrrrrltrl. * ditqnai.

3r ) Fü r de n Ansatz eines präsensstammes(s . Chant ra ine.Gramm. homör . , S.296) .

*r,1r,Ä'aufnehmen'spricht gr . hom. iir llrrrrrr

15, Die armenischen Präsentien auf -ow-

15 . . Die armenischenPräsentien uf -or. sind Aoristen aul -eM- zugeordnet.Sie setzenurindogermanischeathematische Präsentienau l *-a- fort. DieserBildetyp hat in den indogermanischenEinzelsprachennur spärliche Spurenhinterlassen.Schwierigkeiten bereitet der Ansatz des urindogerman schcnParadigmas.m Al t indischen iegt in taru-te 'er überholt (o.ä.) ' RV . X 76.2( < uridg. aterhr-u-; vgl. heth. tarhu- 'iberwinden', das allerdings zur Notauch als einzelsprachlich entstanden erklärt werden könnte, s. Eichner.Akten der V. Fachtagung der IndogermanischenGesellschaft, 1975, S. 85)ein im Medium mi t Vollstufe der ersten StammsilbegebildetesathematischcsPräsens or. Einem mit Vol lstufe gebildeten njunkt iv- lndikat iv Mcdiunrsteht in den Singularpersonendes Injunktiv-Indikativ Aktiv beim gewöhn-lichen athematischen Wurzelpräsens ein mit Langstufe gebildeter Stamnrgegenüber Typ Aktiv *stöU-t: Medium *störy-to,vgl. Narten, Praticlänam.S.9 ä.). Wenn die im altindischen Medium taru-te vorliegendeVollstufe alsursprünglich betrachtetwird, stellt sich die Frage,ob für die Singularpersoncndes Injunktiv-Indikativ Aktiv ein mit Langstufe der ersten Stammsilbe gc-bildetes*törh2u- anzusetzen st. Eine solche Bildung ist allerdings nirgendwtrbelegt. Es kann nicht völlig ausgeschlossen erden, daß die Präsentienaul'*-a- einen solierten Ablauttyp repräsentieren, er durch das Fehlen eglicherArt von Abstufung charakterisiert wäre. Da es sich bei taru-rc jedoch um

einen. ereinzeltenBeleg handelt, erscheint denkbar, daß die Vollstufe ana-logisch von einem zu postulierenden Aktiv * täru-ti übernommen ist. EincderartigeAnnahme böte die Möglichkeit, den neben aru-tt:bezeugtenStammtirva- Akt. aus dem gleichen Paradigma herzuleiten.Als ursprünglich wiircd,ann +triru-ti (dazu analogisch Medium turu-tc) < *törh1-u-t'. *türt,-titrti

1.10 S l i t t r r r b r l r l r r r r g

( t f i t r r t t tst l )s t r i t l t i c r ll c r St ln l l t i r vu - l . _ * l r l t , - t r - t ) r r ti 1 l . , ,1sc t l cp .: i 1 c_vs l l _stu l igcsMcrl iLrrn icgt al lerdingsauch in gr . i ;pu-oOur nl . . i lprr_11r1. gg .In j . usw.'scl rützen'vor wohl < *scr-u-bzw. *serh-u-t)zu av. n i . i l tuurut, t ir t'e r

bewacht ' Y. 57.16 < *ni-iar4u-; ursprünglich *s1.h_t^ t-?Daneberrathc_matischeswurzelpräsens n niiaqharatü er soll behüten' y. 5g.4 < *ni-.iur-ttt.ni ... haraite 3. sg. Konj. Med. 'e r soll sich behüten, bewahren. retten v()rQtairi mi t Abl .) ' Y. 19.10 < *n i .. . *sur-a-ta i ) .Doch treten hier danebc'auch mit Nullstufe der ersten Stammsilbe gebildete Formen wie pü-o0'rInf., püor' 3. Pl. Inj. auf. Es scheint also hier ein ursprüngrich absturen<icsParadigma*öpo- Akt. (dazu analogisch äpü- Med.) : pl - Med. (pü-o0ur.püot') vorauszuliegen +^s.r-r ..4sr-u- bzw *sarh-u- *.syh-u-mit analogischernErsatz *sra- *sra-; *serhu-: *sruh-

I t l* l t t rc lr , r r r l ,, , l l I

tuncrt 'c i tcr tcnWrr lzel r t r rchtuuli issig intl). ) i r t l ic r r r i l r r c l rvci tcr . tcWtrrzelhci l icscrrrl i l t lc tr l l o lurc lcr tärsutz von Sul l lxcnals )r i iscnsstarrrrrri rngicr t .s incl d ic bctrcl l t 'n t lcrr ni t a crwci tcr tcn Wurzeln als I) r i iscnsu.urzcl rrubcst i tr rmcn.nr

fy p * tcrh,-u- rigcdann nur ein Sondcr-l ir l l lcs r the t l t ischcnWurzelpräsensor a) .

') E inc zun r Te i l ähn l i cheSachlagc rg ibt s ich bci dcr Bcur te i lu lg t lcr aul * l / ( ,1) i r us -l l t t t lc t tden räscnt ien. ci den aul * -q l , ,o-auslautendel Pr a isen t ienint i zwci I r ,pc l , tu unlcr - -schc ic len .n dcnr e inen Fa l l erscheir r t ic Wurzcl in dcr Nul ls tu lc . r r ant lcrcn n i lcr . (c ) \o l l -s t u l c .

Es i s t n icht zu entschciden. b a i . r t r r .a-Akt . 'überwült igcn: lördcrn:er rc l tcn .. - * / / . / / - . r / ( / .

llt ir ta- Akt. 'schädigen, vsrletzen' < *t lhuyh4a-unil Tiir lrr- Akt. vcrscngcn' ..- *lt lhurt- tr, .-sp r üng l i che i ldungen arstc l lcn der als Umbildunger au s

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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von durch oder statl *syhu_2Zum langen-ü - vo n gr . öpü-/pü-s. s\ l5 .J) . prinzipiel l könnte allerdings auch dainirgerechnetwerden,daß von Haus aus zwei verschiedene blauttype 1KöRu- .KöRu-to vnd KöRu-t: KRutö) nebeneinander tanden.ob für das urindoser-manischeaußerdemein durch Nullstuf'eder unerweitertenwurzel und abitu-fendes*-öufu-charakterisierterPräsenstyp nzusetzenst , äßt sichnicht sicherentscheiden.EinzelsprachlicheBelegeeines solchen Bildungstyps sind vicileicht ai . sanö-fsanu- erwerben, gewinnen', gr . hom. dvu_, rivueio_, äva,,o_'vol lenden'( fa l ls < *sgh2-au-2)1un d ap. .stabavanj . Sg . 2 's ich auflehnerr '(falls < *.sttnhh-ay-Prs.3)). Es besteht edoch die Möglichkeit, dalJ dicFormen mi t e-vollstufigem r-Element nach einem Muster wie *k!_ne_1t_.*kl -n-u-analogisch um Stamm mi t nul lstuf igemu gebildet sind unä äl tercFormen mi t e-vol lstul iger

Wurzel und nul lstuf igem& ersetzt aben.15.2. Da s in de n Präsentien uf *-u- vor l iegendeElement *-r- kann aucrrvor primären Nominalsulfixen auftreten (2.B. ai. toru-t!_ .überwindcr..

täru-tra- 'siegreich' und vielleicht auch taru-.c-n. 'überlegenheit',uelchcr

allerdings auch als ttir-u;- analysiert werden könnte, lat. uolü-men 'Rollc'.

gr . ei).ü-pc Hülle';vgl.auch die armenischen erbalabstrakta au f -ox,zlrr. li c

wohl von einem Fall wie gelov,mn Winden'< *t-telü-mn..gelot,- .drehcn.

ausgehen).Das *-zr- spielt somit im synchronen system des Urindogernrirnischen nicht die Rolle eines Präsensstammsuffixes, ondern einer wurzclwelterung (durch den Antritt von a entstehen wurzelstrukturen. die bci

') Vg l . Ch i ln l r a ine .Gramrt ra ire homör iqueI. S. 138. Oder <

*ra, r - rzu zr i . t t t t t t t t'Schützcr ' (vgl .Fr isk. Gr iech.etym. Wb. I, S.569) ' l

') I) ic Möglichkcit . daß neben de r Set-Wurzel .rcalr, ursprünglich eine Anir_Fornr r,rrv , r rhar tc icn rr ( vg l . (ardona, Language 37 , 1961 , S . 420 , Cowg i l l . Languagc- 19. ( ) ( , iS. 155 . s t l c i l i ch n ich rvö l l iguuszusch l i cßen .

r) Nr lch sr runk. Nasalpr i iscr t icr r . . 104 . handc l t cs s ich be i t ; t . . t tuhuvru5 r t i ie Ior r r rc t t tcsA )r t r l l r ) l l l lc \ .

e ir renr b lautcndcn lhcr rat ischcn

Paradignra* tü i l . .u- t :* ty l t ,4- t i r t r .

s. "\ 15. I )zu erk lärens ind . Mi t s icherhcital s grunt lsplrchl ichanzusetzcns t das Präsens g" ih jr . l t ' ,o- ' lebcn' : g ' l c l ] ' l cbcn ' ) . r g l . . r i . i r r i - Ak r . i l r . / i r r r , r -Akt.. Iat. liit , r 'c, . aksl. ilr ,9, prcuß. glr lrr. lett . d: it 'u ( ir.rgr . honr. itor;ro- Akt. . lchcn' .'g"johjqt lo- un d otoch. Prs. Sg. 3 io t ,< *. iaqr'ii-s,Pl. J .r:orl, ir-r *!ät1a-nt..wtoch. prs. Sg .Jiairt t < *iiru'ii-nr. Pl. -.1 'arrt lr < *. it it -ru-rtrleben' < urtocll. *k'{ jq'ä-, 'k'ä4u- < *g, 'jolt lqtL,t t-

licgt eine analogische Umgestaltung von *g'ih1ut 'o- r.rachclenr Aorist *g. iolr1- rQr. r, t lSchindler, Kratylos XV 2. 19'10 9721. S. 152). Da s Präserrs g', i/ r ;qrr, ,o-lebcn'

srcht ncbc'cincm Adjekt iv *g"ihjt l<t- ' lcbendig' (ai. iit 'ä-, lv . juuu-, lat. r ir ir i. r . aksl. , . /rö. lit . .q,r,rrr.r:umgebildetgr . hom. icoö- < *g"iohlyö-).

Sicherc Beispiele ür mit Voltstul'e dcr crstcn Stammsilbc gebilt letc präsentien au l *,ar,r, ,-

f iegen nur im Indoiranischen yor: ai. t llüntu-. dhün,,r 'u-Akt. ' laulcn' < *dhanh-uu-.r 'gl. lLrchap (/4,rr l, ,[ 'f ließt ' DZ c 9 \ : dhdüu-tr- sich schnellbewegend'; vgl. hutö.r 'u- in raschc Bcwegurrr:sctzen' < +clonh-aicto-): bhtirwt- Akt. 'kauen' ( .. ui. sihlurv- gu t kaucnd . iry. *huuruttu'Kauen. l'cstc Speise o.ä.) it 't u. i.huturuuu- viel Spcise habcnd [o.ä.] '. huoir iit -: * lunt iiu-' zum Kauen. zu r Spcise ehör ig 'odc r Ger . 'z u kauen') : t t . rut7fhr Akt . . s ichmischcn.s ichmengen < +reiillelo- (: ir igiiu- Akt. 'sich mischen' < *rit- i( to-: pnit i . raäqllu, . indirckrc

Ansteckung'. lutnt. , . t ill lu- direkte Anstcckung. *rLte0lt t . i- Mi.,chung' in rai. 'dll^kar,t . t l, tdi e Mischung des Haoma vornehmende Priester ', zr?O/r. i.6r/r irr i- Mischgeiäli' ( : toch. prs.Sg. 3 r it tatör, B r itctrü 'sich verbinden'. s. van Windekens, Le tokharien conlionlcavec les autres langues indo-europöennes , S. 406f.). av. liiup'hu-

'hageln' < *prrr.y-ra,(: / iian1ru-

'Hagel' in Yt. 8.33 liiaqhamta F l, / iiulhümcu J 10, yr. 5.120 liio4huu<ul.Es is t kaum wahrscheinlich, daß in diesen Fällcn Umgcstaltungcrrursprüngliclt athe. ' ' i l l ischllekt ierendcr Präsentienau l -rr- vorliegen (w o im Indoiranischer cirr Übertr it t atIcnr.rtrsehcrPräsentic-nn die thcmatische Flcxionsklasse tattgelirndenhat. bilder die .1. Plural aul-*-4rr l[ iJde n Ausgangspunkt fü r diese Neuerung: in der -3. Plural erscheint aber vor cler L.nclrrng'-t t t t t lil die nullstuligeStammform). Anders vcrhält es sich nit den aullcrhalb des IncloiranischcrrbezcugtenPräsentienau f *-4cro-; vgl. z.B. lat. f t 'tuit( 'wallen. sieden. kocher: '. lrrr. *hL,r l,r t il

[h'cpl] iö'l'kochen < *b'cplJa9' < *h'cplJ'c0' < *ht 'r4cri, nkymr. är'r.rr Vn . kochcn'. nbrcl.

hirvii Yb . sicden. kochen; gären < urbrit . *6r,rrr4r +Ä,crqr, 'auiwallcn.sicdcn. giircn : lir .

hrtrth nt. lu l'Hitze' < *bhru-ttr-,mkynrr. brr, l. nkyntr. blrrr l m. l. hcit l '. rnbret. är.olr. nblcl

I trout 'heiß' .:- *h^ru-tu-, alb. hrunr m., hrunft 1. 'saucrtcig < *hhru-nr, ':vgl. Wurzcl l, / ,r ,r

it t ac. ht 'onnu't lcl'e. Sauerteig' <*bho-ni,

lat. f t ,rnt, t tun'CärUng: Ciürungsstoli- .. *Ärcr-rrr"r/o-); rslaw. Prs. *pt lut 'lo-. htf . * 'pält i dic Spclzcn von dcn Körncrn cntlcrncn: (t lnkr.aLrt)jäten' (aksl. plit 'q, lnf. pkrt i ' jeen', skr. plijir in.2/42r'rt .( . Inl. /r iAli it ilcn. slovcrr. 2/rt llrr .hrl. plöt i ' jÄten', atschech.plt 'r 'u- nf . plöt i ' j iten'. osorb. Trlt ,r i. sorb. 1rlc. i jlitcn. poln. 7rlr,r,J i i t cn ' . russ.polr i r r , [Graupenkörner ]

r c in igen .wor lc ln : jä r cn ) . *pt l lu1, ' .Verbalabslr i r l r r r r r r17 r ' l / r - l i -(Gr t r r tdbc( lculun! idi e

Spc lzenvorr dc n Körr rcrn cnt lcrncr ' . durel t l lc r icr r l l r rgserwcitcr t tng ctwa zt t i ' bc t I ) l l anzcn las Wer t [ rsc cnl lcr r rc l r j t r rc l t Jc( lr l l l l l ) l ] s !crc1! l l l1 , tlr

2.12 S l r rr n r r l t l t rg

15. .1 . Ncbcr r - z - t r i t t zum l -c i l auch c in l angcs -17-r ru l (z . l l . a i . t t t rü - t i -'Abwchrcr

I Schützcr ' . 'arü-tha- . 'Schutz,Schi rm'. la t. t t t lünen 'Rol lc ' .*1rclü-nrn,gr . öpO-ro . Sg. n j . 'schützen'< *serü-) .Langesü geht normalcr-

'f Unkrautl jäten') ( : ll. pAlü.\ Pl . m., alir . t '. Spreu. lett . pt, lu.t pl . l' . (Spreu. < *pL, lt r pl'sprcu'. sg. wohl Spelze. aruss. Pl. rnstr. pckni 'Spreu' < *1tt '/u-rt t i. t ;I it . 2r, / /r ir lt r

Sprcubchä l t e r ' < *pclü- . vg l . Schu lze .KZ 44 . l9 l l , S . l - 12 ; ai . pu l t i v in Akk. pl . 'Spe lzen ,SprcLr .AV. l2. l ' 19 , n Anbe t r ach tder bar t ischen ormen wohr A la r og ieb i ldungzu e inem Akk. Sg*.pult it -unt 'Spreu' < *pölhot-r-t1t,zum Akzent vgl. tr i. u;ä.ramAkk. Sg . 'Morgenröte.. gr . honriö'ds. ' < *h2ur1sös-t1t< *h2äu:;os'r1t,ai. nwhirn Akk. Sg . .groß. < *nagöh._tn < *ntögohz-t1tus w . s. K ingenschnitt . The Albanian Numerals

"\| 7; im urbalt ischen paradigma ciesworr. i.

für 'Spelze' wechselte wohl *pelü-, statt *p?bh < *pclhorl-, vgl. aksl. ictyrc .vier,< *k*etürL,t

statt ak*etLtorcs, mit */relr.r-,statt *pilu- < *plhu-; preuß. 2c,/rr.oSpreu'

E. 279, skr. ptii;*t'Spreu'. 'Sprcu'.

l r i t \ c i l l r c r i l i l 1 - r , r ' 2. l

woiscaul 'c in clurchSchr.r 'unt lon tirutosyl labischcm-uryngalcrsa gcl i ing.tcs

rr zuräck. Bei einer Zurückl i ihrung des n Fäl len wie ai. vurüri- vor l icgcn( lcn-ü - au f -uh- is t edoch das Auftreten von i schwer erklärbar (Mctathcsc vorr*h-u- u 'uh-?Ygl .Schindler, as Wurzelnomen m Arischen nd Gricchischcn.

S.7). Das Nebeneinander on i undrl in ai. vdrütL iNorr-r . g. 'Abvvchrcr ' :

Schützer ' 5 x RV.) un d rarutr i - L 'Schützer in '(6 x RV.) legt di e Annahruc

nahe, daß r7 on Fällen ausgeht, n denen ein ursprünglichesa vo r einlircherKonsonanz hythmisch zu rigelängtwurde. Das /a / der armenischenPräsentien

au f -ow. kann sowohl auf *-a- wie auf *-r7-zurückseführt werden.

15,4. Die armenischen Präsentien auf -on- weisen in den lautlich ein-

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russ 2olr i'a'Spreu, tbulg. prlv porn. p/.r,rr 'spreu'.tschech.2/c'c

'Spreu.

Spelze'. osorb. phrr.a. nsorb. p/o'a 'spelze' < ursraw. *'pört^ru< *pt,rhyrohl-.wohl Koilcr. ,t ivbildung zu eincm von *pe'lhot^r- iplhu-spelzc' abgeleiterenAdjckt iv *pclhlt-o- zu de n Spelze.gehörig') lr r diesenFällen ist nicht auszuschlicßen, aß den Präsenticn au l *-t-rt ' lo-athematischcPräscntienaul'*- ii- zugrurrde iegen 1vgl. auch got. 'pinnun Ltsw. spinnen'. wohl vorurgernr*tpoh\te o- : arm. ht 'nor- 'w eben, zusammcnnähen' < *pt,nhu-). dtt c-vollsturige themaiiscirePräsenticn n den betreffenden Sprachen auf athematische präsentien zurückgehen könncr.vgl. z .B. lat . eö ' i ch gehe' < *htc i- , a i r . n t ' l im 'mahlen'

< melht - ß. $ l l . l 3 ) . aks l . jcao'treiben, jagen' I *g*hen- ai . hanti, heth. kuenzi).

Da s Nebencinanderyo n dhirt 'u-, lfuin,,r 'u- < *dhcnhut, io-t tnd t lhanut, l._ *lhiulru_ty_ el tspricht in etwa dem Verhältnis yo n tutu- < *tcrhlu- zu turut i- < *t(rh)u_tr_. Da s prüsqrs*t lhanhtlt ' lo-is t also im synchroncrr Sy:tcm al s lhc'matrscheswurzelpräsens zu eincr mittels rrerweitertenwurzel zu bestimmcn. In anderen Fällcn ergebcn sich mehr oder weniger deutlicheBeziehungenzu durch *-qio- cha akterisicrten Nonrinalstämmen. Das snärliche Material sibrübcr die Vorgeschichtedieser Präsentienkcincn sichercn Auflschluß. Fü r die Beurteilung rl. . :ur indogerma schenPräsens g" ih jyc lo - g ib t es z.B. b lgendeM ög l ichLc i r cn :

l)g"ihtrrro- 'leben'

is t mittels eines Sullixcs*-qrr, /o-

vo n dcr nullstuf igen wurzel abgelcitct.a\ ln *g " ih1uö- ' lebend ig 'l i eg t c ine vom Präscns g' ih.1yt ' lo- unabhäng igeAd jek t i vb i l c lunurnit tels dcs an die nullstuf ige wurzel antrctenden sufllxes *-uö- vo r (diese Möglichkeirmuß als wenig wahrscheinlich bezcichnet wcrclen, da ein Nebeneinander vo n präsens au l*-* '. / ,- und Nominalstamnr au f *-, . , . ,-nicht auf diesen Fall beschränkt ist. sondern et$.auch t:ei av . f iianTta-

hageln'wiederkehrt).

b) Das Zusammentrel'lenvo n Präsens*g,r l31ic, io-un d Adjekt iv *g^ihjg,_ ist nicht zu1älliu.sondern die Verwendung eines Präsensstammsul'f ixes-4clo- be i de r wurzel g. icli, ' lcber'

steht mi t der Bildung cines Adjekt ivs au f *-1rr i-vo n derselben wurzel in funktionalcr 'Zusammenhang d.h. das Verbalsul'f ix *-yalo- un d das Nominalsuff ix *-1c, io-sind generisclrverwtndt).

2) Ber *g'ihlyt it t- ' leben' handelt es sich um eine nach Mustern wi e */crkr! . leuchtcrrt l'(gr. Lr;r,Kö-): Prs. *lof iclct- Med. 'leuchten

, *sa1i.rd-trocken (ae. sAar, gr. äol. cr iro_): p| s*sri1isc./o-Med. 'austrocknen' (av. huoia- Med.), *gcrhzö-.alt ' (arm. <,tr < *t lro-.alt . C;rcis.)Pt 's. */öth:cio- 'alt sein' (ai. iötqüt-

'alt , gebrechlich',gr. yr:povr- m. .Greis') vorgenonrnrurrRückb i ldung um Adjekt iv *g " ih i4ö - ' lebend ig ' ( in

c l iesem al le s t d ie Akzentuierung on rr r7 i ! a - ' leben ' ls ursprüngl ich u bet rachten) .3) *g"ih,yalo- ' leber ' i s t e ine suf f ix lose Denominat ivbi ldu g zu ag"ihrqrö- lebend ig . .l ) r t .Frage. ob es derart ige Bildungen im urindogermanischen gegeben hat, is t vo m erhallc,r", ,Matcrial au s nicht zu beantworten. Be i ai . hhisakti 'e r heilr ' (: hhisaj- 'Arzt ') is t nichr zu crrrschciclcn.ob cine Dcnominativbildung eines ererbten Typs vorliegt, ob hhisökti 'e r hcilr ' zrrhh is i j - 'A r z t ' i n ana l . g ischemAnsch lußan e inen Fa l l w ic r z iT -f lg115gher ,< *h, r l ,Q_ r , t , r ,'c r hcr rschr ' : ah, r i ' .Q- t igcb i ldc t st . ode r ob Verbum unc l Nonr c r r von ciner aus Är , r r r r , l

deutigen Fällen in der ersten Stammsilbe m allgemeinendie e-Vollstufe auI.Lautlich mehrdeutig sind nur kasol. 'dreschen' und kzol. 'vertrrennen'.

Eine Sonderstellung unter den Verben auf -or. nehmen vielleicht t'oforr.'lassen' und 1to16n-gießen' ein ("lou. < *'l-nu-?) Als ererbt läßt sich clic

Präsensbildung ur bei den folgenden zwei Verben erweisen

z.B. av. uhüm.bii- 'das Leben heilend') erweitertcn Wurzel brr.r-r,g bgeleitet sind. Auch.dieAnnahme, clall die im synchronen System des lJrindogermanischenmittels eines SLrf lixes -1.-

vo n thenrat ischen djekt iven abgeleiteten aktit iven Denominativa (Typ *ntyuh;- 'neumachcn':

*neqto-'neu'l vcln Haus aus suff ixlose Denominativbildungen zu vo n thematischcnAdjekt ivenabgeleiteten Kollekt ivbildungen au f *-1,,- warel (vgl. Pcdersen. Hit t it isch Lrnd die andererrindoeuropäischenSprachen,S. 125 .). kann nicht als gesichertgelten.4) Das Adjekt iv *g'ilt jqrö- 'lcbendig' is t eine Analogiebildung zum Präsens g"r/r lrrcio-.

5) Beim Präsens*g"ihj4clo-

und beim Adjekt iv *g*i/rrr-rd-handelt es sich um Ableitungcnvon einer au s g"rrJ nt it tels rr erweiterten Wurzelfbrm g*ih1-u (vgl. *f th1yo- |t tr i. t irvrtr ilu-'siegreich

dahinziehend', ay. tuuruuuAkii! Gen. N. pr . m. < *tarqa-it i- 'sicgreichesGchcn

habend': terhr-u- in ai. ktru-te, tqru-t!-).Im Prinzip.ähnliche Erklärungsmöglichkeitenergeben sich auch für Fälle wie iw../ iiau'ha-

'hageln',ai. bhdryu-'kauen', av. ruE9lla- mischen', urslaw. *pel4t io- 'die Spelzen vo n de n

Körnern trennen' (vorurslaw. *pt, lhycio- od,er +pt 'lhy). Fü r die Beurteilung yo n *lj( , lhyt, io-

bzw. *pelh4- kommen etwa folgende Möglichkeiten in Betracht: *pclhucfo- mit einem De-nominativsuff ix *-r, /o-(ursprünglicherBildungstyp?analogischnach einem Verhältnis wr e*pot- i-'Herr ': *pot- i. ' lo-?) zu *pälhogl- lplhu-Spelze'? Suff ixlose Denominativbildung zu *pclht lo- zu

den Spelzen ehörig"l Ableitung von einer mittels ü erweitertenWurzel pelh-u,das der Wurzel-erweiterung in genetischem Zusammenhang mit dem jedenfalls synchron als Nominalsullixzu bestimmenden *-u- von *pölho1t-pl,[r-

'Spelze'? *pc,//rg suflixloses Denominativ zu *pölhoy-

plhu-'Spelze'?Wenn es sich bei *pclh4elo- bzw. *pelhy- um eine Denominativbildung handelt,könnte der Nominalstamm *pölho4-lplhu-von einer vielleicht in ae. aager-li ' lma Eihaut ' <urgerm. *felmi. sloven. pl(va 'Augenlid'. lit . pldni' 'dünnes

Häutchen- usw. vorliegenclcnWurzel fü r 'bedecken (o.ä.) ' abgeleitet sein. In diesem Falle müßte allerdings der Inf init iv' 'pölt i als Analogiebildung zu m Präsens pclqeio- nach de m Verhältnis *ii4clo-: * ') ir i ' leben'

entstanden ein. Wahrscheinlicher st also wohl die Annahme. da ß sich *pölhotl- lplhu-, pdhtlt o-bzw. apclh4-, pelh-t i- mrt nhd. Spalzc'Hülse, Schale des Getreidekorns' < urgerm. *.rpclro-.

lat. spolium 'abgezogeneoder abgelegte Haut eines Tieres; die dem Feind abgenommenc

Rüstung' usw. unter einem Wurzelansatz (t)p?lh, etwa 'abspalten. (Schale. Haut) ablöscn'.vcrgtntSen.

I 1 1 S t . rr rr r t l r rr

15.5 . \ ( l (N- / .11 . r , /o r lMcd . l c r . 4 . 9 ) , Aor . ,q r , / / , , r -t . l l . r yc l Iud . 5 . .10 )Ak l . ' t l r chcr r ' .

Mct l .s i ch

drchcr r . i chw inc l cn ' :

f 5.6. ,r , , r ' l r r r r ' -chi irt zur Wurzel rrc l ' ro l len, wälzen' (vgl . z.B. trhd. wcl l t t t r' i l i i f

zcrr ' , aksl . r ,a/r l lsc's ich

wälzen', arm. gl t 'wälzen,rol len': t lc l - l in

at ' r . e l tu 's ichwälzen'usw.) .Die a-Erweiterung ehrt wieder n gr . c)" i ,o0r1.r)"uoOr: iqor .

'rol len,sich winden' , aL.uoluere 'ro l len,wälzen' < *uaio lüt,,,

. *,J!,^,-(vgl. iungö < *[h]!u-n-g-). +t1clt1-Qgl. $ 15.2. A. 4 zu lat. fcruirt,l.

*41.1^reio-oder *qcluelo-, wlünten n. 'Schriftrolle', got. rt'alv, an 'wälzen',uc .

*viely.an (Prät. ws. u'vlede)rollen'

< +4alryi1a-< *uoluc!c- (vgl. urtoch

"pan'y'äfa-'ausstrecken,

spannen' < *ponhqreleio-,s. ss 15.9;, ae. n'caltiutt's ich

rol len' < *ualqröiu- .

l r t 0 q n t t c t t . t t t l ' , , 1 1 5

Urspr r i r rg fc l rw t i Ic l l r r r r r r r t : r l . l r r l i g r t r i r' t s . t r ' r t t t l t ''+1 tL ' r t l t t r - l .

A t t t l t t t r t l r ' ) -( . r /) i/ / l - ) t t lz t . tsct. /c l l .

15,9. [)as -lr- de sarutcnischen räsensstamntesat Ll t lsprcchurtgct lt l t le t t

vcrwantl tcnSprachen got. spinnan,an . spi t1t1u,tc . tp i r tr t t r r t ,t l t t l . . t7 ,r i i r t , t i t

.sp innen"wohl < vorurgerm. *spcn\clo- ,otoch. 7r4r)rri7-tdt ' i t ld - . u l ( )c l l .

Prs.Sg . 3 paääatrci .(aus)strecken,pannen' < urtoch. *putt ' t - i t i i t t - - v()ru l ' -

locl1. *potrL^tci('io- *ponh1elclo- (vEl. otoch. rnal.t'rrz7-1rrral,t'rr'[rr]-wtoch'

tnr ' ! t ' t i -nel l 'a-'zerdrücken' < urtoch. *ntu l ' ry 'ü1a-< *rr to l lurL ' i t"o

8()t

gutnttln,jrmzermalmen" an. molra

'zefmalmen' < urgerm. *rttttlt^riiu-.t.ttt'tt

Verhältnis *ponhtlcjcio-'. *penhu-vgl. z.B. lal lorErcö'drehen. winclcn' "'

* torkt lc lcfo- :heth. Prs. Sg.3 tarku: i . PI . 3 tarku4an:rtanzen: rascn' tol l

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 122/158

15.1 l tenoy'- .hanon,- z.B- henon.Ephrem), Aor. hen(c)- , han(e)- (z. l l .

hanar Iob 10. I 5) ) weben,zusammennähen, usammenfügen'

15.8. Das vorliegendearmenischeVerbum gehört zur urindogerman scheWurzel (s pcnl 6) 'spannen

; spinnen' vgl . EW , S. 988). n den einschlägigcrrWörterbüchern wird das armenische Verbum in doppelter Lautgestalt alshenov'-, en(e - und hanot'-. han e - verzeichnet 2.8. Nor baigirk' haykazealezowi II , S. 85). Von den beiden Formen hen und han" kann keine lautgc-setzlichaus der anderen entstandensein. Arm. hann und larl' müssen so aLrlzwei verschiedene Ablautstufen zurückgehen. Für die Erklärung clclarmenischenFormen kommt de m Umstand, daß vorurarmenisches vo rNasal m Armenischen u i geworden st, e ine entscheidende edeutung Lr.

Wenn in arm. zgct lov,- 's ich twasanziehen'< *uesnu-ein z vor z erschein l .so könnte dafür zunächst ntwederda s a/ der Folgesi lbe de r di e Tatsachc.

daß dem z ursprünglichein .r vorausging,verantwortlich gemacht werden. lnletzterem Falle bliebe allerdings das c in arm. henov'-,hen(e)- unerklärbar'.Der Umstand, daß der Schwund des s vor rr dem Wandel vo n c zu r vorNasal vorausging vgl. rlrlLok.

'was?' < xk" e,cmi,ua

'weshalb?' < *k"asnid.

ent'ich

bin' statt *int < *hlesnrl analogisch nach cs'du

bist' < *htt'.s.si\.

macht von vornherein wahrscheinlich, daß c auch vor ursprünglichent .v rzu i werden mußte (gal 'Kaufpreis'

könnte zur Not auf ein vrddhicrtcs+lrisno- zurückgeführt werden). Es ist somit wohl anzunehmen. daß dcrWandel von {, zu i durch ein r der folgenden Silbe verhindert wurde 7) . Als

s1 nor( ct t t is :gt<:ortt: t 'r inj oskaratk' ctt i lalk' hanur : i . t mit Haut und Fleisch hrrsrdu mich bekleidet. mit Knochen und Sehncn hast du ntich zusammengewcbl ' (t \r lpgrr xrrrrprrlug r; ;vi i iuoug öorior5 öö xoi vtüpor _c r; vcipcg).

n) Wurzef uft imae laryngal is nach Ausweis von l i t . pint i 'f lechten',l i t . .sptist i , ;pt,rt l t t t

'spernncn(spcnh-d. gl . r1cl-d\.'- )

[ )as .at r tgcsclz[ i r ] tcrblc ibcn cr Hcbungvorruntcnasal ischcnl, ; /u vo r i r dcr [ :olgcsr l l r r . t

sein'. falls <*tcrkt.r-).

15,10. Bei den nicht als ererbt zu erweisendenarmenischenPräsentienaul'

- ,r , , ' -a) eh t de m -on' in drei Fällen ei n / und in e inem Fal l c in /r vort lus '

Die betreflendenPräsentiensind vielleicht Neubildungen nach dem M trstcr

vor.tgclon.- und herutv.- eine Sonderstellung nimmt möglicherweise arnl.

argclov.-hindern,abhal ten;zurückhal ten ' in . fa l ls es etymologisch ni t dc r

urindogermanischen urzel h2uk zu verbinden st ; s jedoch"\

I5 tI t Es

handelt sich um folgende Verba :

gil t nur für ein nach clcr historischenAkzentrcgcl de s Armcnischen vortoniges c' Ein nach de r

i i s t o r i schenarmenischen kzent rcgelbetontes. c r sche i n tvor ursprüngl ichem acht on i gcnr

ua l s i . i t u t 'ncun < * l i t r t r t zun ' l nsr tz *cr r t r t is E ichncr .Sprache '1 ' 1978 'S l 52 A 15 l dc tPlural rirou.,A'hat das I a|alogisclt votr /)rr bczogen). Daß cs sich in Fäl len wic atm. --g.ttorr-.

/r|norr. nicht um eine vor dcrn Schwund von vortonigcm i erlolgte Rückverwandlungvon i zt l {'

handelt, zeigt lrrrrr '-lül len < urarm */l /?a- < vorurarm *1tl i -nr' In späterer Zcit is t al lcr-

dings viel leichtei n au s vortonigem (' l cl 't tst i lndencs vor einem a der Folgesi lbezu (' ver'nclcrt

worden: gl .z.B. c ' : oul s i e l eck t en 'Lk i6.2l : E229 I l55 v b 4i5 <* lc l tu- . unurr ( t lor ' l ' i r t t

' Un g e r e c h i i g k e i t 'ü b e r le f e r t l s n c r i r a t | ' t n . z . B M t 7 2 3 : E 2 2 9 f 2 0 v a 5 ' 6 ' M t l I ' + I

E 229 . l 4 va 19 ;vgl . Mci l let .JA II . 1903. . 501) :unav i n i'des

Ungerechten' - ar r inA ' l' l

.ccsetz. Rech ' < * clt,iröinakh iran. *ulliöa ni- oder *af iöalonu-, vgl. .i'ärDorl- < iran. * rirttrrrrr

Es besteht edoch auch di e Möglichkeit. da ß in Fäl len dieserArt ein direkter Ubergant rirtr

vortonigem ?l zu c vor dem a der Folgesi lbestattgcfunden ba t Für das Aulircten \( 'n r ' tr l

cinem Falle wi e /tt 'rtor- < *pttthu- und 1c:orr ' < *lcighu kann dann cin und derselbc 1i\torl icl lc

vorgang verantwortl ich sein. Es wäre dabei anzunehmen, da ß ein t (eventuel lcZuiscbensttt lc

bei clcrEntwicklung von antenasal ischem untl Vortonigem('l zu /) vor eincm tr dc r Folgcsi lbc

(viel lcicht nach schwund de r sonanten in ursprüngl ichen F.ndsi lben in n < *r.ttn < *tntutl)

zu " g.r"nkt wurdc. Di e Behandlungdieserautl ichcn Erscheinungbei Meil lct. [-squissc.S 55 .

*elcl ier zur Erklärung von Fäl len wic /t<'rol ' un d lt ':otr- ein Lautgcsctz i -- c \or r l dcf

t i r lgesi lbe aufl tcl l t . wird dem armenischenBelund nicht gcrecht

i üUeral l da , wo Belegeerst aus nachklassischer ci t vorl iegen. bcstcht di c M(tgl ichkei l .

c l aßes sich um verhä l t n i smäßi gunge. rn hi r tor rseher ci l c lnSct rctcne nalogicbi l , , iLr r rgct r

/u m Aor ist hande l t vg l . r1r - -ou'h r i u f en ' .z.B. Anani r Srr . rkr rüni . . I l t . : l i t t r t , . ' ' I l i bc l .5 Jh :

Aor . / l - - l r l - ) .

I l 0 s l r r r ) r ( l r r f

l 5 ' l f r r ' l t n r -r " r h r t .S r r r , k . ' .5 . - D . . l h . ) . t t r ' . r , r r t , ) -( . ' / ( ^ tM ( r 7 5 l )\ l ) : l ll cn . , / ( . tc r l l c t r '

15. l. r.'r,/rrrr.- eh(irr zu der in lit. skötti. prs. .r.Ä"c/d,,ett. .ikait, ,ikcltrsprr l tcr ' .. r t . , tk i / iu (schwaches erbum) .spal ten,

schneiden,, eth. i i_ i , / /_lo-u-ri 'c r

zerschritzt'usw. vorliegendenwurzel .rÄr,//zspalten. (vgr. Hübsch-r.'u'r.r, Arr.nen.Gramm.. s. 4gg). Das a-präsensdes Armenischen hat keincEntsprechungn de n verwandtenSprachen.

15.13 uiayralov- 2.8. a iav.clo+r./ Kor. 9.12), Aor. a iatre l (e)_Akt. ,ver_mehren' , Med. 's ich vermehren., awelott- (2.8. 1.ax.etou.t t. 6.27), Aor.1 'atrc l (a)- 2.8. vay'c lLk . 3.20) hinzufügen,

:

15.14.

I 'n t rcnt tc t t ru l .or r : .17

' l l t r rg '1 . - a l t l u rk - l r r r r t l r c lh .üur (k -

'ha l tc r r ;habcn ' z . l l . I ) r s .Sg . i / i r l . : i-, : tl t urk- t i . Pl . 3 / turkurt: i < *hlyk-) vor l icgcndcrrWurzcl /r . , r ,r . / , . tw u

'unter Verschlußhal ten, f 'ernhal ten ' vgl. IEW, S. 66). Da s l rr .ncnischcPräsensargekt*- und der Aorist argel(el- können dann keine printiircnVcrbalstämme ortsetzen.Nach Meillet, Esquisse,S. I l2 geht arnt. urgt'lrnr'-entweder au f ein Denominativum auf *"ö-jelo- oder auf *.'u-!eto- z,u ur.qt'l'Hindernis' (nur Nom. und Akk. Sg.; vgl. z.B. vasnmahot argal linclof irnitnfenaworel weil der Tod sie hinderte, ewig zu bleiben', ötu rö Ouvürqrrrco),üsoOor apa;revev Hebr. 7 23,ark argel öanaparhat{ mor: 'e r hat meinenWegen ein Hindernis bereitet'. övf<ppo[cv rpiBouq pou Lam. 3.9) zurück.In diesemFal le müßte der Aor iststamm argel (e)- als Analogiebildungzu

(etwa

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 123/158

Da s nu r in Komposi t ion mi tde n

präverbienai :_un d 7_ belegtcVerbum -av'elot'-, Aor. -at^rel(e)- ehört zu der in gr. ögeD"e/o_ ue.großein.

vermehren, fördern', örpc),ogn. ,Förderung,Nutlen, vorliegenden Wurzcl

h lhhel vgl ' Pedersen, Z 39 , 1906, . 3:o)" i oi e armenische räsensbi rdung-av.'a/ow-< vorurarm. *hjbher-u-is t isoliert. m Griechischen iegt möglicher-werseern 1c/o-Präsens or (ö<pe),)"e/o- vorurgr. *h,bhet_lelo-l:vgl."Charrtra ine,Grammairehom6rique , S. 342,Frisk, ör iech. etym. Wb . tl , S. +S:Lautlich könnte hom. örpe)")'c/o-be i cler Annahme äo'schen ursprungs(vgl. den paradigmatischzugeordnetenAorist hom. ö<p€),),erev 651, p 33;.ögei")"c r ll4 mi t äolischem -l).- < urgr. *-lh_) auch au f *op^)1r",,,,_zurückgeführt werden (zur vollstufe be i griechischenpräsentien au,f -ne,1,,-vgl. Schwyzer,Griech.Gramm. I, S. 693); zu m Lautl ichenvgl. lesb. hess.

orü)") ,d: ion. att . orr1 l "q,dor. o-rcl "oSäule '

< xsta lnd_.In cl iesemFallcmüßte es sich be i dem präsensögei"),e/o_ m eine üngere Bildung handeln.da die griechischenpräsentien au f *-nefo- uon Häus aus zu auf' Laryngarauslautendenwurzeln gehören(gegen<IenAnsatz einesauslautendenLarvn-gals bei der vorliegenden Wurzel spricht der Aorist hom._äoi. ;d"L'..*oph l-h-).

l l .1 forgclou- (2.8. argelow 14r. 3.14), Aor. argel (e)- (2.8. argel Ap

27.43) hindern,abhal ten;zurückhal ten,

15.16. argclov- gehört nach allgemeiner Ansaicht zu der in gr . äprcc,,o_abl ra l tcn;genügen' < *h2arkcs-!e/o_,Denominativ zu ciproq n. ,Abwchr.

< +lt2urko.sn. , vgl. das Futur dpröo.e < *arkes_selo_undden Aoristrlpr({roc < +arkc.r-.r-),lat. arcöre .verschließen,fernhalten, abwehren,. arv

") f)urch dc n Nachweis einer Wurzel lrärcl erledigt sichs I l2). ( lalj in arm. -crr.r, /ortwi e mögJicherweisem Fallecrncr r r onr inalstant rn o r l i cgc

d i e A n n a h m c M e r l l es r h r q L r r : . ,v<tnur t ! ( l t ) t - c inc Ab lc i t ung ro

argelov- nach gelon,-'. gel-lgela-) beurteilt werden. Doch stößt dreHerleitung von arm. oon'-aus *oöjefo- bzw. *"u!efo- auf lautliche Schwierig-keiten. Als Reflex von *oö!elo- und *"uialo- wäre im Armenischen wohlafoue-f zu erwarten. Ein aul *"u-ie

fo- auslautendes Denominativ liegtmöglicherweise n arm. (utasowe- Tränen vergießen,weinen' vo r (vgl. gr.öorpue/o- 'weinen' < *dakru-lelo-. hom. Aor. Eorpriooq usw.,Perf. 6c8ürpü-oct usw.) vor. In diesem Falle müßte essich beim Aorist arlasou.ct: c)-iurta-sov'eac (2.8. artasow,eac'h. I 1.35) al lerdings um eine Analogiebildungnach dem Typ gorce-: gorcec'(c)-igorceati handeln. Doch körrnte arm.artasov'e-auch als unge, vo m Plural artasottft', Instr. artu.ton,ank" Träncn'

( < *urtasüa -kh < *draitu-a..: Sg. ortuÄ'sr < *artu',sur . *lruiiur) aur-gehende Denominativbildung beurteilt werden. Für eine Entwicklung von+"ö!elo-, +"ujefo-

zu arm.x/"lc-i

spricht jedoch der Wandel von *,'irc- zuarm.'re- (vgl. arm. die-'saugen'< vorurarm. *dhA-jc o- statl vridg. *clh 1 ö1 o- ,ai. dhdya-, mit Einführung der e-vollstufigen Wurzelgestalt). Um MeilletsDeutung aulrechterhalten zu können, wäre also wohl anzunehmen.dafi einursprüngliches*argelue- (< *"ö!clo- oder *nuiefc>)analogisch n die Klasscder Verba au f -on. übergeführt wäre. Doch bestehengegeneine Herleitungvon arm. argelow- aus *"ö!efo- oder *"u!efo- auch morphologische Bedenken.Den Ansatz *"ö-!elo- stützt Meillet, a.a.O. auf einen Vergleich der litauisch-lettischen denominativen Präsentien au f +"uo-!n (< *"r)-1a-) und dergriechischen aktitiven Denominativa auf ooe/o-.Bei den betrelfendenDeno-minativbildungen handelt es sich edoch um erst nachgrundsprachlich ent-standeneTypen (vgl. Stang, VergleichendeGrammatik, S. 364, Schwyzer,

Griech. Gramm. I, S. 727). Gegen eine etwaige Annahme. daß Deno-thinativa au f *oö-ielo-auch n einem vorhistorischenStadium <lcsArmenischcnanalogisch entstandenwären, spricht das Fehlen weiterer vergle ichbarcrBildungcn im Armenischen. Die Zurückführung von itrrn. dr!:('l(nt Ltul'* "u- i t 'o- sct. , , lc ()r i tus. aß der nur im Norninat iv unt l Akkusativ Si rruular

. Ü--

I llr\ l . r r I t r ) t l ( l ü rf

hczcttgtctr t t tct l isr" l tc() l l l l l i l s l i r l rr l r ,qr ' l l r r rsnr(" l l l ir t l rcnscl lc l l / -sr i l r r r lt t rg l lu- \ ' ( ) r r r r i ra l l arr , t t , r ,- t ' - r r rocrcr /r . ,r . / . - r .- / / / -( .r ) rsr i r r ( rc 'st . ( icn, issc

Schwicr igkc i tc r rrc rc i tc l c r r rhc i c r u rns t . r r . r . ru rJ r r r su l r i x * -c - l , odcr!.r l ls / t 'urkL ' l t r -t tzw-*h1.rkcru-atts r t2arkaru-bzw. * /r .rkL,ru-dissinr i l icr tr ! ' i r rc ci ' sul lrx *-c-ru- I-ürda s Armenischesonst nicht nachzuwcisc'is r Lrrrr l u l ,crhartr cs Armenischennu r schwachbelegterscheint vgr. etw:rgr ' Där:itrpö-

ekerhaft'abscheulich', fars < *pzd-a-ru-ro-zu Böce7o-:fiste,r

.vgl . - r isk.Cr iech.et .Wb . I. 5.230,ai .patr i r r , t*u.f l iegend, oder :gef lügel t .)vonr Standpunkt des Armenischen aus räge edenralls oi" annut

"- .,iitr",l.

daf. in arnr. urgar das Suffix *-1o-"nthuri.n

ist, werchesden armeniscrrcrrlnl initivbi ldungenau f -/ (Gen. - /o-r) ugrundeliegtro). n diesemputt. ."ur. lar-r't't.rgalow-, Aor. argel(e)-, al s AnalogiebilJung zu argel nach eincrrrMehrun

l " I r t t t t cr t i r r r l , , r r 1.19

r/ 'qrztn i ickgcl r t . lc r e ncr lur i ie k l i ihrLrtrg ol l ( r / :r . i ( , / . /11,-.r t t l ' t l , r r t , l t / t) - tr - t t icrgr ihc sich dic Miitl iclrkcit c incs Vcrglciches ni t an . r / i r t , / l r r aul l lr l tcrr.

hcnrnrcn' ,u l ld. ty t ' ! l t r r 'hcntrnen.hindern' L lsw. < urgcrrn. 4tf tru/ iu- .*lt'qol(ltlcit'io-. ahtl. ttclan 'torpere' < urgernl. *r1ryr,1a-süurncn (o.ü.)'<. *d" rcl r a o- (die Bedeutung der zugrundeliegendenWurzcl wiire ctwaal s süumen'

oder als 'hemmen,hindern 'anzusetzen.c nachdemob urgcrm.xtltlala- ein Aktiv oder ein Medium tanlum (vgl. etwa urgerm. +ncntu-'nehmen' < *nemefo- Med. 's ich etwaszutei len lassen) ' :gr . vcpcio- Akt.'zuteilen', *ryerPa- werden' < uridg. *uertefo- Med. 'sich wenden') fort-setzt) 2) .

15.18. :cnow- (2.8. :enonin 'ö0r- ,ov'Mk . 14. 2), Aor. :cn(a)- (2.8. :encr'ö0uooq'

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M usterwi e

*ax,c/g, ( in ur t li

. - ih . , ;, -au,elotr- a i .-anelon ,vcr_mchren

".,-uwarotr-

hinzufügen'; vgr. auch ai-.an,etmehr,

: ai-atrerov,- vcr--mehren') u interpret ieren.

15.l7. Die Verbindung von arm. argclorr_ mi t der urindogermanischenwurzel h2ark is t wohl kaum die einzige Möglichkeit zu r Eiklärung crcsarnrenischenWortes. Es is t zu prüflen, ob arm. argclott_, Aor. orgil(" In icht auch ein pr imäres Verbum darstel len ann. Di e armenischeKorrs.nanrengruppe13 is t herkunftsmäßig mehrdeutig. Sie kann etwa auf rk ,,k,,(vgl . cr g ' [- ied:

< *hlcrko- oder *h1crk".o_:ai .- ) rco-,srngen,) ,ghlg*h 1vgl .dorrgn,,C,en..drgan ,Töpferro6' .i *dht)r&h_:gr . rpexrio_ ,laufen,,rpolri_m. 'Rad'),

gh g"hr (vgl. argand ,Murterl.lb,,üll. zu russ. grudt t. ,Brust.

usw-< urslaw.

*grqdo,vgl.

pedersen,Lposn I, 1949,S. 2) , r4 (vgl. torgulLöftel', falls < *tlyt1-alo-o.ä., vgl. IEW, S. 214) oder rr r (vgl. ergicutrt_zerrcil3en',

falls < *t1rö!tl-ielo- od,er lre![h]g", ugt. Coa.t, nEa N.S f f.1965,S. 25, A. 14 .Eichner,SpracheZ+.2, t975,Si tSI; zurückgehenFallses sich be i arm. argelon,-. argel(e)- um ein primäres verbum hancielt.komr,en jedoch di e genanntenKonsonantenv.Äindrng"n in diesem Fallcvon vernhcrein nicht als Vorform von rg in Betracht, da nach den Regelrrde r ur i .c logerrnanischenurzelstruktur di e Annahme erneswurzelanraLrlsrkiL", r{ i {h, ,r vo n vornhereinausgeschlossenst , un d eine au f / (oclcr/l ) schl icl3cnde urzel n icht n l t t ghrg;r oder ar untur, .n kann. Angesicrr tsdes Wandels von uridg. dt^r u arm. rk (vgl. erkoty ,zwer.

< *tJuö, crlturlattg'< *dt^tahz-ro-,erkoxttk' pl. .Geburtslschmerz,

< * lt,etl-r^ton-)>estcltt. iccloc'zunrindcst heoret isch ie Mögrichkei , ,ar n u.- . rg auch ar,r l 'ur . i t rg

r" ) ar.gr 'l Jlnn cntwcdcr < *lt . lurk-e-lo- bz w *h2yk-c_lt t-oder Vcrbalabstraktum zu crrr. ,rrrlr i\ f rsslitnr)r *rrrqr- ( : * lt .urk-rh:rk-.i t

het l.r . lar:"i, 1a,Ä,r, ;r;-; ," .rrr l. _.r(,_: urit lg. + rr ir) ( fcr l i t l l , t t r4 i t - * l t , r t tk t . t - i r , , t t_.vg l gr . r ipxt : r : ,o_rnr iwoh l i i l t c t ) i t t . r r1t , r )

Lk. I5.30)schlachten

(2.8. :e n Ap. 10.3) ; opfern (2.8. c:an par.| 29.2t)'

15.19. Da s vor l iegende erbum st etymologisch nklar (vgl . Hübschmann,IF 19, 1906,S. 467) '3) .Anlautendes rmenisches setzt nur im Falle de sin prokl i t ischerStel lung au s * j (u) (< ur idg. *ghoh. vgl . aksl . :a) ent-standenenPräverbs - einen urindogermanischen au t fort la) . Be i e inerInterpretation yon zano\.- al s *z-enu- oder *:-ht,nu- bereitet allerdings die

") De r Umstand, daß bei einer Herleitung von arm. urgclot- au s *t!yral(h)-u_ mit einemprothetischen a- zu rechnen wär€ (: .- in trkr;u. 'zwei' < *dyö. crkur 'lang' < *t luuh,ro-.crkni'i- 'sich fr irchten' < *r/qrl-).bildet kein Hindcrnis für diese Erklärungi vgl. etwa alr lrr-'Brunnen':gr. gpedp "Brunnen' < *bhrit^tygegenüber föa_r,rBruclcr ' < *hhrdtet. allrr 'r neben(t/ lrrr 'Morast ' < *thiy1..

rr) Zur wurzel dh4cllh1 gehört vielleicht auch alb. nt lul 'anhalten. aufhalten. verhinclernzurückhalten' (2.8. aitgeg. Präsensntlolint) : indutinli Bogdan I22.12, Aorist a cnt lal =iuö t r la l iBuz . f .4 l r I , Par t iz ip u la lö= indu l t t Bogdan 21.38. j2. j ) . Dem albanischen c r bumkönnte eine Denominativbildung *en-d^yolne-ia1o-zugrunde liegen (zum Lautlichen vgt. alb.derä'Tir ' < *dörö < *dhtlör-, Pl. d) 'cr < *dijr < +dhuör-e.sJ.Als ursprünglichesparaclignrawäre in diesem Fallc ndul. 2. -.1.Sg . *ndcl, Ptz. wtalö (vgl. erwa ptz. .yüak : iikulöi'zertreten' Buz. f . 107 r 2 nebcn analogischemsthellc : t . ikalt Buz. L 23 v I zu erwartco.Di e umgelautctenFormen wären schließlichanalogischdurch nichtumgeliruteteFormcn ersetztworden.

r31 Die Vermutung Benvenistes REA N.S. I . 1964, S. l.r f .) . ctaß es sich bei _-r, izrrrum ein Lehnwort aus dem Iranischen handle (z u b.-sogd. --. tyr Sp 7.152. <lessenBedeutungBenveniste. ex t essogd iens , .214 nach der ch ines ischen ar a l le leals 'Messer 'ansctzt : ehe r'Waffe', vgl. Phl. --.r,a' ,r: i,n1

Waffe', z.B. Zry.7.7), scheitert wohl schon an t ler Tatsache.daß ausdem IranischenentlehnteVerba n die arnrenischeVcrbalklasse ul'-c-. Aor. -at: (c )- cut 'übertreten (eine Ausnahme bildet vielleicht arm. / ir .)r '

'starren'. falls au s cinc'nr ranischcn*7a.iair-.

s \ lr '.351.'" ) Zur Not könnte damit gerechnet werden, daß ein lautgesetzlichentst ilndenes*fc, l/_.ctn < *cjtncth zu.cnor'-, c;cn ausgeglichenwurde. Doch ist nach dcn Augmcnt (r sonst stetsdic im wortanlaut entwickelte Form des ersten Radikals der zugrundeliegenden Wurzclrcst ituiert (vgl. z.B. c-hor( f: hurt iuncl statt des lau gesetzlichen arrrr. '. ,huri statt *r*uri).Zudem könnte *lea- nu r auf ein etymologisch solicrtesvorurarmcnischcs Qrca-zurückgclührr

: .10 : \ t i r ru l ) r l ( lul:

r i l i tc i l r c lnAugr r rc r r l c rschc l )c1 .S ingu lu rA( ) r i s t . . : r , / r/ . t . l .k . I 5 .17I : ll 9 l . l 5 . l r r . l ) Sewicr . rgkc i ter1 : i . Sg .A . r . : t , r . r . , s .19 . l . vg l . Mc i l l c r .Erudc's c I i 'gLr ist i r luc t cr cphirorogi"orÄönienn.sr, s. i l6) . Doch is t cr icMägf chkcit' tra^ c:.r cine AnarogiJirdung zu :ani nach Muster.n wie hcri :cr lar larstcl l t ' oh r nichtvöi l ig auszuschließenvgl. enerk ro b9.31 narkartc_.falls < +tt-trkuLee-'s. s\14 . 25 ,und cras llerdingsä, u. i NersesLambronac-i.

12 . Jh.. bczeugte zet. . efou._ausgießen,< *:u*hclu_).; ;r . f r , ; ; ; ' ; ; ; , , '

vo r r/ stchel lde de sAoriststar '1,9s t, /r f , / - ,da vorurarm. e im Armenischcrraußer vor , der Folgesilbezu i geworclen st . In zen(e)- liegt somit vielleichrerne rn r Anschruß an den präsensstamm:cnor.- vorgenommeneUmbildunrreinesül tcren *zan(e)- vor (vgr. da s oben erschlossenearacl igmartenon._:Aor. larr f tJ- 15.8).

I t t l rcnt tcn tul - , r r ' - )4 1

15.25. Äa.rarr (z. l l . ( ' r Aül tnt, t ri r i ior i rv ' I Kor. ( ,) .10.Äo.royr rq v r l ) , tx ix, 'Par. I21.20). Aor. Arr .r /r , /- Arr .r r , .r r"r , .rd)"oqor;rg 'ls. 4 l . l -5 statt 'Äzr.rc i , .r . / )'drcschen':

15.26. Ableitungen von der in kasov.- zugrundeliegendenWurzel sind vicl-leicht arm. kal (o)'Tenne' (Suffix *-1o-?)und kamn (z) 'Dreschwagen'(Sullix| - rnttn- ' )1.fa l ls arm. '/ ' und ?n' au f 'A/" . 'nsl " oder "ps1" zw. " i tnr" . t trnt"oder opsrzuzurückgehen können. Die verwandten Sprachen bieten keinsicheres ergle ichsmateia l (g"ak'schlagen' n gr . Bürrpo- n. 'Stock" l Lat.haculum'Stock' müßte dann die oskisch-umbrische ertretuns von urids.g" aufrveisen).

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l5'20. wiihrend den bisher besprochenen rmenischen präsentienau f _orr.(vielleicht nrit Ausnahme vo.nargerow-,das möglicherweiseeine anarogischeDenominarivbi ldungdarste l l t )Wurzeln ,rg.un?.i i .g .n, di e in ihrer uncr-welterren Form auf R oder Rr ausrauten,--e.den

rm tblgenden präsentie,au f -ou,-aufgeführt,di e zu Wurzeln mi t andererStruktur gehören. EinigedieserVerben weisen n ihrer Bedeutung untereinander mehr oder wenigcrenge Berührungen aui So erinnert heilox,- ,spalten,

zerreir3en, n seinerBedeutung an t: aron'- spalten,zerreißen'. Ein.-= u.rrundten Bedeutungs-kreis gehörendie Verba lesov,_ zerrelben,

zermalmen, und k asow-.dreschen.an ' Das Nebeneinander er durch Reim verbundenenuno rn ihrer Bedeutungähnlichen Verbengerco''- 'scheren'und k'ercou,- schälen'

erweckt nicht clenEindruck einer zuFäll igen ildungsgreichheit.m .rnr. ln.n handelt es sichum folgende Verba :

15.2.1har jot- (2.8.har. jou, inm. l.l3), Aor.her j (e)_ 2.8. eher jps . l35. l l )spalten,zerreißen.

!5'?'-huriow- is t etymorogisch unklar. Es is t mr t arm. c-arou,_' erw,bedeutungsgleichvgl. ew herjaw vtragorr taöarin and n. i 'der

vorhang cresTempelszerriß in der Mitte', do1io'f, ae,O *"r",rrrcopc toü vnoü pi;oovLk,23.45

ct t aha varagot,r aiarin c'eratt'1'erkon,s varon,stmittt,.ttr. t,ut.run dsichc, er Vorhangde sTempels iß vo n oben bi s unren "r; ;" ; . . ' ; " ; , ; , , 'rö rurunrituoptr ro0 vcoü öoXio0r1ävor0e ilcog carco g öüo Mt . 27.51 .

15.21 l<' .* tn,-2.8. esow.i r tMos. I l .g) , Aor. es(e)- (2.8. le.t i2Reg.22.,1.1yzerrcibcrt .zermalmen'

15'24 /a r ' ' " l indet keinen sicheren tymologischen nschrufJ.n Betr .c ' tkortnrt ctwi r Zurücklührung au l * i r , / i_ .1", , .r_. ' ' * i1 ,, j - .k^ l t i ,_ , -n i r , , i ," .- ' ,i i ' t , '( vg l .gcr rn . . r /a . r ' r r -sch lagcn ' , / )usw.Vg l k i l i k . , r ( . - , , ,c1 ) ) i t l l t c r r .

(s . \ | l .5 t

15.27 gercow- (2.8. gercow,c'on'm ud. 16.17 gercov'c'ou.n3 Mos. 2l .5,gercou,l Kor. I 1.6; daneben Prs. gercane- n gercaneloy nf. Gen. 3 Mos.13.34,gerce- n gerceloy Inf. Gen. 4 Mos. 6. 19 , Iud. 16.22), Aor. gert(e)-(2.8.egerc ud. 16. 9,gercc'ö Mos. 6. 8) ( 'dasHaar, den Bart das Haupt)scheren'

15,28. Arm. gercow-gehört zu einer auch in wtoch. v 'arkare 's ie schoren'fortgesetztenW urzel ter! (vgl. van Windekens, Le tokharien confrontö avecles autres angues ndo-europöennes , S. 559).

15.29. k'ercow- (2.8. zgav'azansn or k' ertoyr 'die Ruten, die er abschälte',ttig püpöouq ig dl"dnroev Mos. 30.38), Aor. k'erc(e)- (2.8. ek'erc :tlularni gawazanac' nt i 'e r schäl tedas Grüne von den Ruten ab' l Mos. -10.37)

'schälen':

15.30. k'ercoy,- ist etymologisch unklar (Umgestaltung von geruou. '(das

Haar, den Bart; das Haupt) scheren' nach k'ere- 'abkratzen, abschabcn;(Rinde) abschälen'? 4rerfnebenqrerfrn gercov,-?ker-p zu ker?).

15.31. yeiou,- 2.8. y,r 'ou ' Sebarianos, . Jh., 1 'cr 'o l ' lEuseb.,5. Jh.) , Aor.yci ' (e)- (2.8. yei 'Prov. 7.3) 'etwas (Akk.) in etwas (Dat. oder I mi t Akk.)e infügen, twas Akk.) um etwas an dmi t Akk.) legen' s) :

15.32. yei'ow is I al s Verbum compositum urarm. *i+e7u- oder *i'ht;ru-

(r i < *en) zu analysieren.Die Bedeutungdes armenischen Wortes legt cltc

r5 ) vgl. z .B.

ic n hurjitr k'o{ nman e oxlanc' yeieb[ gor<t.r öartari 'die Form deiner Schenkel glcichtPer len . ie n das Werk e inesKünst lers ingefügt ind 'Canr . 7.Li gitul oski sardion patov,akan veieal han imustown yovnkntlir lrclls 'ein wertvoller Edelstein, dcrin cinen goldenen Ohrring eingefügt st. (so ist) ei n weisesWort in einem aulhrerksamen Ohr'(t : i5 dvönrov Xplrooüvoüpiirov ro),rrtc),öq öör;rcr "ö^yoq oqög r: iq : ir ilroov or,q) Prov. 25.11tt ' i :no.t t t ,kl tnuto\ il. \ l 'o 'lcgc si c (die Gebotc) urn dcine [. ingcr' (nItr i{}or, ii: ui,r() i, i ooi\&rxr i ,Är t rc) ) rov. 7 l

I t - tS l . t t t t r r r l t l r r rf

Anr l r l r r l c ( .n tc t Z lgc l ) i ; t . i gkc i l r t r L l . i n t [ r t t . r . r ru rn r r t .h t . r rr r rzc lr r , r .

vg l .l r cs r r r r t l c rs;J l . r t -v 'n ' r r 'c i r r l i i gc r r ' .g r . . : r ,_ r ; r1 . r r ;. l r i r rc i r rk r r i i p l .c r r .c i r r l i i gcn . )l ) i rhc \ ,g1 . öu i t ,u ' . I uycr .c r r rmi t takan a iu ' r ' l l l . S . .196) .Wcnr r c l c , r ,arrrcrrscl rc ' Vcrbum keinc nr i t ,r 'erwei ter tewurzc|brr ' ( , icr- .r ) ugruntrcl fcgt ' wai re la sAurtretenvo n r 'wohr ähnr ichwi e im Falre vo n arm. r,a iutr i , .Aor. nte i (a)- 'sterben'(.uridg.mer) zu erklären vgl . r I4. 2l )

15.-13.ki :ou,- (2.8. kr :or . ps . g2 .l5), Aor. k i :(c)_ (2.ts. k i : t :e Is . 43.21(tr .)verbrennen'

15.34. kizotr- < urarm. *kcj:u- is t etymologisch unklar (vorurarm. *gejg,,_.*gncigh-l6) theoretisch wäre auch eine Zurückführung au f +g61fi_

'oü

möglich)' Das r des Präsens r:o,'- (statt rautgesetzriche *ke:u-) is t aus denr

hl rntrcn.rrr l , , , l1- l

M t . 7 . - 1 .\ l k . l l l ( ' ) . t l r ' r l i r * c r r/ . 1 1 . t . 5 . . { 0 ) . rr t l l s s c n/ . 1 1 . t . 1 . 1 . . 1 ( ) ) :V c r l : r s s c nz . l t . l t . l I , l , ) . 1 ) . c r r r c c h L t l r l )r l l r s s c l rr . l ] . M l . l l ( . 1 7 ) i

(c i r rc chu l r l ) ' c r rcber / .11 .Mt . ( ) . .1 ) ' .

15.-17. Arm. 1'a l r . , r r ' -chört wohl zu der ur indclgcrrna schctr Nut- lc l t t ' l l t ;'aulhcben

; ertragcn' vgl. EW , S. 1060). emantischießc ic hein Zusanrnrcn-

hang clesarmenischen Verbums rnit de r urindogerman schen Wurzcl lcll-,

ctwa beiAnnahmeeiner Bedeutungse ntwicklungertragen' ,er tragen.cluldcn.

zulassen' , ' lassen'herste l len.ie Wurzel ry ' f t , i ldete m Urindogermanschen

cirr r-lnfix-Präsens */-n-lr;-; vgl. lat. tollcre'aut\eben;

wegnehntcn ent-

l-crnen; vernichten' < * tlnaz-. air. tlcna- (2.8. .t'btlcn nd . Prs. Sg . 3 <atlo:s-tlinctt) (heimlich)

wegnehmen. stehlen' < urkelt. *tlina- <. *tlnaz-,

wtoch. Prs. Akt. Sg. 3 Pl. *

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Aoristk iz(c)- e ingeführt vgl . Meil ler, JA II . 190-1, . 501).

15.35In zwei Fällen geht de m stammauslautendenlu l en t voraus. Einc

Zurückführungau f *o/-rr-oder *"1 i -r r -is t h ier lautl ich ausgeschrossen;gr .grlon. 'drehen'

< *t^rc/-u-(S I5.6), c.c1ox, spal ten,< *skalh_u-($ f S. l i t

Theoretisch kann das Vorhandensein von I auf zwer verschiedeneWeisenerklär t werden. Es kann entweder angenommenwerden. da ß I analogischlü r 1 eingetreten st . oder daß I eine Konsonantengruppe 1n flortsetzt. Imersteren Falle wäre das Auftreten vo n l mi t dem Auflreten von i statt zuerwartendem in meiani-. Aor. mc i (a _

.sterben'(s . S 14. 2l ) zu vergle ichcn

(s ' auch leiox' $ 15.32).wei tere sichereBeispie le ür da s uo n pJde.ren.KZ 39 . 1906.S. 35 4 un d Meil let, Esquisse, . ig aulgestel l te aurgesetzi> arm. / scheinen

zu rehlen. Doch besteht be i nicht wenigen wöitern dicMögl ichkei t ,da ß I au f l r zurückgeht vgl. z.B. gcl .Schönhei t ,< *uel_tut_

IEW, S. 1137.ata- 'mahlen's\7.22). edenfal lsst n icht zu erweisen, un J, "Konsonantenverbindungz im Armenischen anders vertreten ist. Di carmenischeGruppe fl ist as t immer durch Schwundeineszwischen und rrstehendenSonantenentstanden c,fu Hirschkuh,

< *eln < *ölin < *lt1alert.kafin, Gen. katnot, Eichel').

In dem präsenszbafnou,_.sich eschäftigen,,wcl_ches neben gleichbedeuten.em :bari- erscheint, kann erne verhältnismlißigjunge Bildung vorliegen (vgl. $ 16.20).Be i den präsenrien au f ororr-handclres sich um folgende Verben:

15 .36 . t 'o fo t r - 2 .8 . t 'o lo1 , rMk. I l . l 6 ) , Aor . t .o t (e )_ 2 .8 . e t . o l Mr . S. l5 )Jemanden assen,emandem Akk.)

erlauben 2.B. Mk . 5.37);zulassen z ll .-) Falls asspätberegtero.zi urgesRind,Karb' Erznkac-i,3.-14.h. ,und neu.rrru Rechtmi t gr . pöoXoqpflanzentrieb,

Schößling:ungesninA, Kalb,,pooXiovJungesKirlb.2,8.*Enhlgn,4 ,

Jh .v. Chr. ) ergl ichenird.kani fu , i ru .n , , .7 , r r r - , *ke! . ( ( )_ .uchHcrkurr l raus '.gcl --i!. *g't,l--gr-

crwogen werden.

1c1llant, 3 tallant. tqllan-fnlc < ortoch. ttillA-< *tälnü- (< vorurrtoch. *tlna1-: oder *tiilnA- aus 3. Plural tallam <* tülnant <. * tl,-n-lt -ant?), Med. Sg. 3 tlanatar-ili < urtoch. * tülänit- Med.(*ttiliitru-: *ttilnä- wieetwa *uiirp-nd- < *-na-: *ulirp-üna- < *-t1h-?) tragen;

ertragen'.

15,38. Die o-Vol lstufe der Wurzel von vorurarm. +Iol -nu-is t sekundär.

Si ekönnteanalogisch on einemursprünglich iel leicht orhandenenPerfekt* tc- to lh.- \1t au f

sichgenommen aben, r tragen'(vgl . la t . etu l i < * te- to lh2-.

* te- t !h2-;a i r . ' - roth iu i l , s. Thurneysen, CP XX, 1936,S. 212, < *r ' i0 ' ) . ' :

gr . rärl"qxe, rärl"oprev) der von dem in arm. l'o1'l Subst.Erlaubnis' (i n t'ovl

ta -' lassen,

zulassen' , .B. Mt. 8.22, 'oyl ar : l r -' lassen,gestatten ' , .B. Ps.

38.14, ob 10.20). dj .'nachlassend(vgl . da s Denominativ 'ou, lana-

nach'

lassen' , .B. Mos. 8.3);schlaff , ocker.weich 'vorl iegenden orurarmenischen

Nominalstamm *tolh2- i - (zur Bildung vgl. erwa gr . tpönr-'Schi l fskie l ' :

r' ) Wenn Strunk. Nasalpräsentienund Aoriste. S. 54 rnit der Herlci tung des griechischen

athematischenWurzelaoristsör),1 aus *e-t luh2-t recht hat. wäre die zugrundcl iegendeWurzel

mi t Voflstul 'e l l als t lcl t2 anzusetzen. Ein Perfektstamm *ta-tulh:- müßte dann analogisch

ein älteres ta-t loh2-ersetzt haben. Der Ansatz eincs mi t Vol lstufe II gebi ldetenathematischen

Wurzelaorists *t lal t)- läßt jedoch de n griechischenAoriststamm roi-uoo(u)- (2.B. ört i),coocq

P 166) unberücksichtigt. Hom. raLuoo(u)- ist nach Ausweis der Hesychglosse elüooot.

rol"pi loor, t), ivar wohl durch Assimilat ion au s *tdusslu)- entstanden. Der Aoriststammtclo.;s- bzw. das diesem vorausl iegende lr,/a.r-(vgl. Schwyzer. Grieqh. Gramm. I, S. 752)ist wohl aus einem Wurzelaorist *tcld- < *rc1a;-umgebildet; vgl. etwa oropro- statt *.rt(, /or-

(vgl. die nachmykenischeVokalmetathese n i-o€tpö- < *loictrö-. myken. t 'rotro- < aleqaj-

tro-l : ai . aslorih (Fortsetzer eines Wurzelaorists *.r/?r'rJ-.s. Narten, Sigm. Aor.. S. 281)(ursprüngl ich wohl 2. Sg. *,r/crosund viel leicht nach dem s-Aorist geneuerte 3. Sg. *,rrcrr.rs

< *-sl. umgebildel zu *storesa.s,oröpcoe wie 2. 3. Sg. *daiks zu *r/crAsas.öci(e). DasNcbencinanderder Aoriststämme le,/c.rs- nd t la- erklärl sich dann wohl am ehestenbei Ansatz

eincs athematischenWurzelaorists 2. Sg. *telays, 1. Pl. *t lh2-me (Typ *bhydhr-t: *hhuhz-tnö).

Als ältcstesParadigmawäre damit lür das Griechischewohl 2. Sg. tclasas vgl. hom. dtü),uoooq),l . Pl. *t lqmc (vgl. hom. r)" i l rsv) anzusetzen.Bei der 3. Sg. hom. ör)"1 handelte es sich dannwolrl urn cinc Analogiebi ldung zu hom. r). ipur. '. örL4rr; nach denr Muster ori lprv: öorq.

l . l . l\ t . r r r r r rr r l . |rr r

; i ];: l" l l .J:"tlct

. rlrrirpr-trick.rL'isr ': r)r:(r)rj)- .(rr(.k

,r:rchcr).riil)rcr.)15..1() . .,r r l ls ni t c incrn I_autgesetzn > arm. 7.r l t tcnischcn plou.- ci , u". , , .1,.- -^ . . ,^ 1 . i ' t t ' , '

' zu rcchncn st , kann r icrrr

ltlil,l;j;IIHii#:::il::l"i;:.::;:^,:x,:::,ä'".ffi:i:/,r,r,ürrcn;;;;;;"#:#:,:lit.ll,ii;,..;.*;#mill'l.il?;"ii"r^'J,T,'..",'*i'.iü:;'**f';r*,','*m,;i::i,':::i:i::,,ItiP,,äi:\i;:,i:f ; iü :fiäi?;t#:,,T#ft

, ) tA rcn t cn i t t t l - r ) r - 24.slS"t2 lr l t l ls t l t l t . t, , , t r ' -gicl . l t ' r r 'v() l )rrr1. l r , / ( /r !wcll(lclr'hcrkurtItsrrri lJrgvcrsclricclcnst .blicbc li c :rvnrologic<> n,r,l,ur_trenlallsnttur. Rutr.r,:,,yIl l rw' s. 7913crbindct rm . rcrrr '- i erdng smt t rit. i r t i , prs. i t t ' t .di .rckt isclrpil iü. Priit 'p. i r iau(tr .)(wein in Fässer l dgr.)gierJen,chürren. inrülrc ' ;(cin Clas usw.) üllen: (einenGraben,ei,i t_o-ctrzuschütten,uslüllcrr;(Pflicht sw') r fü 'en; intr.) n strömen ließen' nd brirannischenörrernwremkymr. lanu,nkymr..llarl,m. ,Flut,

Steigen lesMeerwassers.,kyrrrllantr' l lcnv' i vn . 'füllen' (vgl. Hübschmuni,Arr"n. Gramm.,S. .166;Pedersen, ergleichende rammatik . s. 64) un d nimmt im weiterenZusammenhang it uridg.plehl fullen,

an . tm Fal levo n lit. pitti legtdi eBedeutung es wortes in de r Ta t .i e AnnahmeeinerZugehörigkeit urr''.ren'nahe

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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lii':liliiJil'.1'J,";Xr",:"'r"'pu.fu'i,it"'ä',i,"'rs.40.hetou,-z.B.r, ,ooun"'utt ts *tholu- ' t" ; ;: : : ' ! " ' l ; 'Aor"*thoi(c) ' :

;1*r3ri;,"#?:ü"i"?:':j,rii,"t,t"o.|*,,y:i:;,l5'4r r-Jrarm' hefu-kann Iautrichauf vorurarm. pe.,' oder sr,/ozurück-ehen.Angesichts es Umsra""r, O* .,".'ä"ä".aus wencren.

entwickelt rscheint8) ,Iiegt , non.r,.ll1:_*leßen'geregentriclr

Zusammenhangmir arm. :,;,,:,_ ,'-':n..",:to::' an ernenetymologischc'

;:rT,'üi;il;i;r,r**?illjii:i";;'i;,yÄ:ri,fi'ii;J#:;veränderlich,unbeständ

rl1ffiääii#{r:,.}*#T;,ffi{,?*4fftffiTi'.Tä":ä:üi#Y'::'uä., "i'..L!lnn'''u'wenden'rehc''

(Ew, s r .,"i,.*:.r;n:f ;;;f :::?#:i:1ä':Hä1.::

1,.,!'lÄ1"'': f[:il:'.'iät;lvergießen'*dhorBhL1,o-

.-,,r#i ü ,,#:,.*:",!iLi,.:,' "!:':;,"l*,lh,i''i;l j,,,'l

._ .,_lJ;ä,:lry#,**il ",.ffi Jlüil::ä::4i*'l ;*: Jf:,r',urenz rs. tz.er."ü',2:.^!l:;,,i,?;'::ltru;;;itf,lr$:;irTl#TlJ;,1

;i,,i: i,iir ;l ;;.i:;:lln#:::it*{l# f ,üiI?:,:::"; ,*,iäl),111:i'lii#l;:,Lll'.5;,t.;u:iii,,ir:^"yZ:,;:;.ü.,,,**lil'

urindogermanischenurzerprehl (dasverhältnis uori rit.piltti,P.rs' ilü'piliü' prät'p-r'riauu ar. ynti-wäre ormaretwademverhärtnis onl i t ' g ir l r 'Pr s gir iü 'prät. .i 'r iau'rühmenoben'zu. g1.rrl-bewi'kommen.o)zu vergleichen). ür die britannischenWörter2r) bletetder Vergleichmi turrdg' leh füllen'

ebenfails ie M.öglichkeit inerplausiblen tymologischenErklärung * antlo-< *pl,t1-nuo-22,itill"n,; davon'einDenominativ /az,r_.vorurkelt. *-e!elo-).Andersverhältes sich mi t *^ . ,"i,"l .lgä;

';;;;

bildetdie Tatsache. a' ein sicherer utommring der urindogermanischenWurzelplehl 'füllen'bereits n arm. lnon.-< i)iarr_. Aor. c. e) - , füllen,vorliegt,keinzwingendesrgumentgegen ineVerbindungvon arm.hafow_mi t uridg'plaht'Es wäre mmerhindenkbar,daßein ursprüngrichesräsens*p!nu- (statt *p!nh,-) formar und semantischn zwer verschiedene

erbaaufgespalten urde.Doch sprechen bgesehenon der VerschiedenheiterBedeutungenwelchewohl zu überbrü-ckenäre, vgl. die Bedeutung onlit' pilti) vor allem morphologische ründe gegenaie Zugehörigkeit on

20 )Bedeutungsansatzach Karl Hoffmann. njunktiv,S. 2g7.zr )Abrer. anu,mbret. any. ano..,. nb.et. ; ;. . ;k;;. ,anu, nkymr. lun*.m. ,Flut,Steigen es Meerwassers' urbrit. *lan11< *lunuau_,"rirr,. rurton m. .Hochstand

des,eerwassers' urbrit. *g"or-ranqr< *Lror-rant^to-(o.tai.inuiiutoapositum mit Adverb*,orüber.darübcr' im Vordergr ied) .kymr. l , tn r . nk1mr. la rr : v:n.. fül ren. urbr i r . /aa, r/4 , rü . , - .übrer loryuimyn . sj .. . (acs tum. . . )rtol jere..(dieFlu t l unr* ig.n ;: ; ; . . ; ; ; . ;lenwi,nkymr. lcnv yn. .fti i"n'-. gemeinbrit."tenuii < urArrt. tora4,, korn. envel vn.füllen' < *lanytil.mkymr rleinv prs. Sg. 3 'er fülrt' i

-rru.rt "-'r"r,< -tant^tit,abret. ?ttguinlrs .

"PL.3.g1.'(maria

alta) umescunt..si-eschwellenni ."rfri,.

,tanyinrr.")

.*pla1-nt1o-it analogischerilb€nstruktur

i. ,.s. ;'"ir. flqith'Herrcchaft,

mkymr.nlur 'Land'. akorn.gulot, mkvmr. grr,/asReich,Land,, ^brait. gtoot,glar .ds.. < urkelt.tltl tr--.:

*.!la-tistatt 4rlh-,air. rann .Teil,Anteil., mkymr. rann ,Teil,Anteil., mkorn.nn f. 'Teil. Anteit'. mbret. rann f.,Te|, < urkeli. ;;;;:;;_ . apra_snö_,Wurzetperh,zuteilen'inlat.2ars Teir' < *pyhj-ti-,gr . ropeTs-eor."iul.rclarren. usw. Da ei n suffix-rrria-strnst ichtnachzuweisenst ,wärewohlanzunehmen,,4u[-.ptr,_r,l_o_on einemStamm.t"i!;,i,,';i,

':'', ^'o-' etwa Füile'. abgeleitet 't,"gr

ui..'),;':"..jle zaht, großeAnzahr.Menge.

l.l('5 l . t t t l t l rl ( ll t,

t r t ' l t r .h tn ' tu t u t tc r l t r t ' l r , . l i r r 'c r r t ri i c J r r r r i r t r r r r rgr r rcs7r l r r , -

tuaJ t r12111

(ifrlr ' //,. 'r ) t l r r rr 'htrcrr lrrlrtrigrrlrt iscrrugc.rtrrctcrr .rrs l *7r l r , - a1tr,.rr( r r r r r r r - f r ' l - * r tc t ' l t ' r - )ver , ' ra rJ t c inkan. . wur .c r r )c r r p .s tur ic rc r r r rc[/rtrgcstrrlttrrrg'r \ t r+pl t tu-zu cinem*pclnu-(arnt. clo[-) klrunrcrkirirh;rr.t lrt tt rVcrbrtlpalatl igrlade r Wurzel teh, füliLlen'

wohl nu r .i e V. l lstr i l i . lrcrrl isrcrrar 'Ei ,c Votstul-e parhlriegtnurewissenominarcn brciturrgcrrlugruldc

(*pölh1-u-lpö1ft1-a-n. viel ' ,ai. rir it]as-.Fülle').Di e Wahrschcinlir. lr

kcit'dalldasArmenischen seinem orhistorischentadium.,"." ,fa,.r: ,, .i,,lortEresetztenominalstammmit volrstufe und einera.a.utrng-t"...r.,,at 'welche ineAbspaltun einesper-nu-gießen'aus

einempräsenspr-tttt.ursprünglichfül len"bewirken onnte,mu ß wohl als ger ingu..u,r".- i r i , , , , ,

werden.Möglicherscheinr llenfalls, aß zu einer3. pluial iurßL *pl/,, ,,,,,,(: -1 .Singular*prch1-r)

I t t { r c t t t t c t r . t t t l r r , , r r ) , t ' t

S. ' f l. gc l r i i r t ' r t l t t r tnr r l c r r r r .0 l r r ; r :- Mct l . schrc i c r r ,w ,c l rk lugcr r . .y ro r ; r ;_Ak t

'scl r rc ic ' .sp 'cchcrr 'v.r ' r icgc'dcn wurzel r) . Dic gr icchischcl)wi ;r tcr

s ind abcr wohl kaum v. ' 'a ' . -ptrr . r1r ' r r - schrcien.Ir r i . I) . r r t ' t t - , t r r t i r , - ,

'scl trc ier t ,(daevisch)prechen' ,man.-mp. /. ' . t . .schrcien. ur. i1rrr . t l r . , l t r , t i , ,_(vgl . gr . 0por;a io-< *dtroryciefo-)zu trennen.Al s Beoeuungsa satz le r t lcrrgricchischenund iranischenwörtern zugrundeliegendenwuizcl r/r,rc1 rgiibesich lannetwa'schreien' .enngleicheine erre i tung er Becretung

schwi i rcn.

aus'schreien' icht unmögrich rscheint. an n di e etymorogischeerbindungvo n arm. crdnow- mi t der wurzer cl'reu 'schreien'

doch keineswegsar igesichertgelten. Eine zweite wurzel dhret^riegt mögrrcherweisen ai. lhruyti-'l-est',

av . druua- 'herl'vor, fails diesesals *crhr.u-uti-zu analysieren st (o<Jer

*dhruh-o-?).Es ist n icht auszuschließen, aß *t l ;y-n-u_Me<i . schwören.

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zum Zweckeder formalen Difrerenzierung ir,..rParadigmas it de n auseinanderentwickerte'Bedeutungenrü'en.Lrrrtlgießen'

zunächsteine voilstufigeForm *pcrh1- gießen,gebirdetwor(rr.,wäre.welcheschließlich ie Umgestaltung es präsens plttu- zu +pt,ltrtr

nachsichgezogen ätte.

16. Die armenischenäsentien auf_now_

l6'I ' Diearmenischenräsentienau f zou'entsprechenurindogermaschcrrauf *-nctt-fnu- auslautenden räsensstämmen.

i.*. -no,,- serztentu,cderdienullstufige ormdesAusgangeszw.Surfixes -ne4-fnu- r'ortoder berurrrauf einemabstufenden-nü_fnu_,welcheswie im Griechischen nalogischdas rsprünglche net^r-

fnu- ersetzt

aben önnte. b rm urindogermanschcrrneben en mit Nulrstufe er wurzer una absturendm *-neufnu- gebildecrrPräsentienuch rhizotonepräsentienmi t e-voilstuf'e er wurzer und nLr .stufigem -na-vorlagen.st^nicht u entscheidenvgl.$ 14.25, . 2l). Be i crcrrarmenischenräsentien uf _notr._sindmehrere ypen u unterscheiden.

:.9..2Ein r-lnfix-präsens on einerauf a auslautenden urzel vgl. urirlgklncy-fnu- hören':

Aor-*ktet^r-litu)riegtvor in arm. ertJn.w-2.8. ,rdtrt^rMt ' 23 ' 6) 'schwören'.Daspräsens

"rdroi-gehörtnachAusweis .. purr.tig

matisch ugeordnetenoristscrtlov(a)_Med. (2.8. erdott,rtn,Lk. .7.1)üru- Med,. vgl. arm. !ou'[al- Aor. Med. < *itu- wea) zu einer wurzclrlhrcrr.J.Arm. ertlnov,- ehtsomit überurarm. *erdunu-Med. auf *dhrtt-ttrtzu ück,welchesinärteresd'y n-u-ersetzthat.

nkrar bleibtdieetymorogisc'cZugchörigkeitdes armenischenwortes. Nach Frisk, Etyma Armeni.crr.r) [)er vo n lrübschmann Armen Granrnr. ' S. '1,13 orgenommcne Vcrgreich vo , irr 'tr l rntt ' uri t .sscr' r i rr l 'Eid

< *r-14- schcitert irrs. ,,,, ,r. ',r r, ,rn, 'urngischcn (icgcbc.rrr,rt , . ,( !gl i tucl l i r i sk . [ : t1,nt lArnrcniacl . S l ] ) .

al s'l'esthalten'(zur Bedeutungvgr. etwa uridg. h-1enti.1schwören', ursprünglichwohl ' fest

anfassen' , . Kar l Hoflmann, Aufs. I, S. 304) oder al sis ich

festmachen, ich festlegen'zu der wurzer von urindoira.r. *dh ut^rri- ehört.

16'3 In den folgende' Fällen is t das in arm. -ror.- fortlebende * -nu- imsynchronen Paradigma nicht Ausgang eines r-Infix-präsens zu einer au f ,auslautendenWurzel, sonderndient al s präsensstammbildungssuffix

(vgl. z.B.ai. stynö- 'niederwerfen'

: Aor. ^ilar-) ). Nur eines der hierhergehörigenarmenischenPräsentien st mi t Sicherheital s urindoger'anische nitaunfzuerweisen ai.notr- (2.8. ai.nou,m h. 5.41), Aor. ai(a1_ e.B. ai.i ep . ZO.Z+1nehmen'.

Artn. ai.now,- eht mit gr. dpvu_ Med. .erwerben,gewinnen, und

'] ) Di e Ansicht Frisks (a.ao. . S. l{) f .). t laß arnt. t 'rtht.tr- nrögl icherrvc-iscin e Gleic.u'gmi t de m nu r lexikographischbezcugten r'rpvrroOrrri lde. läßt sich nrcht aul iechtcrhaltcn. da de rvo n Frisk für 0ripvvoour au s de n Angabcn Hesychserschlossene edeutungsansarzsich

uDter-reden. rnündl ich verkehre'' arrIeiner rarschen ntcrpretrt iun i" ', tseregstei leeruht. Di e stei lcIautet: 0üpvuror' petcorpr(cror' 0upvLro0or op tö ruioreo0uL. routo öt vü v gqioi rr jr, örul"ö'yrrrv övtr:u(tv

rcai öpr), iov. oqpaiycr ör ) oi ö1eüer .(), iprn_,ru,.crerhebt sich.,: 0üpvuo0at

is t nämlich gleich ruioreoeor ("schwanger werden'.): dies (nämlich ruiorco0or) gibt nu n tlenverkehr un d de n Umsans -iu. l , woir.n",r,

. . 'ü;;; ; ;-;ü", uu.h..er

begarrcr... . .Derwortlaut de r stel ie karin n'icht korrekt überl icfert sein. surt KUioK€o(Juretzt Latte in scincrEdit ion (nach einem vo n photius überrieferten0üprrro{)ar -,. j iy",,ouu,; or,yi i 'r ;o0'r i, crc,nText Fü r ö1rür:r st wohr ö1cüt:r.v u konj izieren. Als Interprctatio' t lcr'fcxtsrclrc

c,rgibl sichditnn: '0t ipvurur "er erhebt sich"t Oti i rvrro0utst närnl ich gleich ou^71,ivrot)cr,. \erkehrcr..);dies (nämtich oulyivco0or) gibt nu n de n Vcrkehr und de,i t .r,ngangmittels w()rren ar . cs(nämlich ou71i 'r:o0dr) bedeutet aber auch "begatten" 1ugr. Ja , be r Heslcrr voraLisgehcndt,oripvuo0oröXuür:rv).

, , .r) Letztl ich dürften a,erdings di e mitters Suff ix *-rr- gebirderen präsenticn ars ,,rnirx-Bi ldungen zu einer mitters i/ erweiterten. ^i t ,r", un"r*Jit. . i "n wurr"t im srrpprctivvcr,hältnis stehendenWurzelform zu beurtei lensein: vgl. n*o ,r;. ') i ) i r, , , ,_. rt. d,tb,trruo bcrrügcn..wohl < *dth)ehh-neu-fnu-(mit analogischerVoilst i fe.yodsr eher * l t ," bh_tt,t . trrr,_ rtr i t i rrrai ivk,t j sf . l r ,c, t l

Yokal l . .*y l . ' .1 'hL-44- : Aor . i. duh | * t t t , , h" . . \ \ i , ( i l r1.cr \ \ ( . i l , . r r ( \ .ur , , ( . l l , ,n l l

a 'n (i l tn at . o-ühhu- tq- 'wunderbar ' . \ dih( luuat io_.bct rügcn. *t / h l , i , , t t , trr o r r r r r l rrt l 'hu(,nlui l- Bctürung' < *dihtbhcu_bezcugt st

l.lx \ t . r r r ' r l r r r n t

i t \ ' , t1 ,r11111111-\ ' ( . tsCl l i l l l ( . i l .gc\. \ . . l i l lct l i l t ' r i l t ( lF . l t lJ.nt1t- - t t t t_ kt . .r . lu l r r

l l cu i i h rc l r . c l sch l r l l L 'n ' , c r l .' s i ch

c l$ l r \ \ ( ' r \ ( ,h i r l l t t t , cw l i l r r .cn '/u l i i r .k( s . l i l r ' t l ro lo r i l i l c .i r . wb . l l t5 ) t ) i c ak t i vc . l c r ro r r l t .s r r rncr r i schcnor s rsr r | r r ' i s l c l l t o rn i t i l l cNcucru t rg la r v i c l l c i ch ti h r r l i c [ r r cu r tc i l cnw ic 5crru l r r r , -s i chcrhcbcn ' 14 .5 , . \ 4 .39 .4mi t A. l g ) .

16.1. Arrr . :gcr iau (2.8. zgenov.t :orrÄ'Mk . 6.9), Aor. zgct: a1_ MctlI t . . l ) . ,qtc 'ut, Mt . 6.29) sich etwas (Akk.) anziehen' < urarm. * :uI t l t , t t r tMsd. < vorurarm. *uc,t-nu-ha t eine Entsprechung n gr . 6vr,ü1'u-iOrrr ; [r 'ü /u-) kt . Jemandenbekleiden',Med. 's ich etwas (Akk.) anziehen'. l t . r* tr t ' . t -nu-Akt. 'bekleiden',

da s als Faktitivbi ldung ) zu de r einen metl i r r lflektierten rhizotonen athematischen präsensstamm bildenden wurzel rr.r'e twas(Akk.) anhaben' gehört un d ol fensicht l icheine ur indogermrni r . . i , , .Ka * s)

I t i l r .nt tcn ; ru l r, , r l.l,)

l 6 . l t . ,u tAc tuu l -t . . l l . t r t l , l r r tx ' lMt . 5 . . l ) . Aor . ,u tkc t :< , ) - t . . l l . t r rÄ tc ' i t t

M l . 1 5 . - 1 0 1 1 2 2 9 t . 3 9 r a 2 0 ; S g .t t t k l c ' , 2 . B . t . 2 7 . - 5 I ] 1 2 9 6 7 r u 1 0 .Jh .2 l l - E 2291 .225v b 718 , *anke t 'o ) ) 'wer fcn ':

16.9 Das vorliegendeVerbum isI als*anke-nu-, ankc-chc - zu analysieren.In dcnr vor den Stammbildungssuffrxen -nu-, *-t'h c - auftretenden Eler.nentatnkc- muß eineurindogermanischeoder vorurarmenischeVerbalwurzcl cnt-halten sein ). Da eine Wurzel in dieser Position nur in einsilbiger Gestaltauftreten kann, muß *anke- zunächstau f eine mit einem Präverb verseheneVorform *and-ke- (o.ä.) zurückgeführt werden (vgl. anker 'Genosse' <aand-köra-,ankal[a]-, Aor. zu and-owni- empfangen', < *and-kal[al). Be idem Element *-ke-, das sich somit als Fortsetzereiner vorurarmenischenoderurindogermanischenVerbalwurzel erweist, muß im Auslaut Schwund eines

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usativbi ldun gros-öleo- abgeröst at (s . Eichner, MS S 27 , 1969. . l r ) .dtirfte es sich angesichts der auch sonst gelegentlich zu beobachtencre'Übereinstimmungenzwischen dem Griechischenund Armenischen um cirrt.gemetnsameNeuerung dieserSprachenhandeln.

16.5 Die im lolgenden aufgeführten armenischen präsentien au f -rr,rrhabe' keine bildungsmäßigenEntsprechungen n den verwancltenSpracherrZum Teil handelt es sich um etymologisch unklare wörter. Mi t Ausnah.rt,von -r/roh-. dessenursprüngliche Lautgestalt nicht lestzustellen st . hanclclres sichdurchwegum Bi ldungenmi t e-Vol lstufe er Wurzel.

16,6. ieinou.- (2.8. ieinol,r Mk . 14.67), Aor. jei.(a)_ Med. (2.B. iai.anntA.Jak. 2.16) sichwärmen' < urarm. *ier-nu- Med.:

16.1 urarm. *.fer-nu-Med. 'sich wärmen' setzt wohl ein vorurarmenisc csAktiv *g"cr-ra- 'wärmen'

voraus ( :gr . 0epe/o-Med. .warm.heiß werderr.

< *gn'narcfo-, Aor. Oepq-n l. Sg .Konj . Oepeico23 ; daneben _ ursprüngl ic l roderals Rückbildung - lransitivesAktiv in air../ö-ger.erhitzen' a ;_g"hcrr,_).Das gelegentlich mi t arm. .iai'now- verglichene altindische präsens gri.rr,' leuchten,

brennen' istnur m Dhätupäthabezeugt nd somit n icht al s sprach.wirklich zu sichern (Kunstbildung zur Erklärung von ai . ghyytri_ Glut..;)Vgl. auch atn.. ferani - ,Aor. er(a)- S 14 . 35 .

') vg l di e hethi t ischcnPräsent icn uf vr r t mi t rakt i t iver Bedeutung wi e / r rp ir r r - grur rc 'nrachcn: / r rp- g lühcn , yurnu, , anzünden ' :

4ar_'brennen. .

1a l i r l r _drehen.

wendcn . r , ,y ' rs ichdrchcn. ic h vcndcn' .

51 Nach dcrn Nebcncinander vo n rhizotonem athematischem präsens *siicl- , . irrr, / , rr. , lrh i / ( ) toncr ) r ausa t iv* r 'aryr - i t ' ., , - s . Kr ingenschmit t , z 92 . r i2 , 197s . . t 2 ) wär e ncbcr r rcr r rr lrr(Jt()ncn l)r iiscns *1/.r- Mediurn arierdings vielreichtein rhizotones Kausativ *rr,rrr,,, .rrcr

l r r l l s li c l . lngst r r l i ' vo n *suip i t , lo-ana log isch urch d ic Langs t r r le n * . r r r i7,_n l t i v h. r r rf rw rlr lc * rtr i.r-rr io- t t crwartcn

Konsonanten stattgefunden haben. Da in einer solchen Stellung nur.r ge-schwunden sein kann, besteht fü r *-ke- theoretisch die Möglichkeit einerZurückftihrung au f +ges-oder *g'cs-. Das armenische Wort gehört somitwohl zu der n an. kasta'werfen' < urgerm- *kaslo- (wohl Denominativbildungzu dem in an. kltstr m. 'Haufen' < urgerm. *ka.rter-vorliegenden a-Stamm;vgl. etwa got. luston 'begehren' . lu.stus Begierde') und lat. gerere, gessi'tragen' vorliegendenWurzelges so bereitsFrisk, Etyma Armeniaca, S. 2l ff.).

16.10. yenon- 2.8.yenowc'ow Reg.5.18), Aor. yet: (a)- Med. (2.8. r ,et: tt .Iud. 16.29) 's ich tützenau f (i mi t Akk.) (gr. önto.rr lpt(e io-Med.2 Reg. 1.6.öneperöe/o-Med. Prov. 3.18 ,änavonaue/o-Med. 4 Reg. 7. 7) sich eman<Jem(l mi t Akk.) anschließen1,,et:al e-! gr . npooKe - Med. 3 Mos. 16.29, 7.12 ,

Is . 56 .6 ) ' :

16.11. Arin. yenow- setzt ein urarmenisches i+enu- oder *i+henu- Med.voraus. Die zugrundeliegendeWurzel kann theoretisch als l1r,s, pcs oderses angesetztwerden (vgl. arm. z-genow- < *ues-nu-S 16.4). Als Vorformvon arm. yenov'- ist vielleicht ein *ses-nu- Med., etwa 'sich in Ruhelagebringen', anzunehmen (Wurzel ses in heth. jej- 'ruhen, schlafen; bleibcn,verweilen', ai. sas 'schlafen',

mkymr. aros Yn. 'stehen bleiben, warten'< *ere-sosso-,Prs. Sg. 3 erhy < +are-sosl-t < vorurkelt. *.cos-eic,io-).

Möglich erscheint auch ein etymologischer Zusammenhang mi t urgerm.*fastu- 'fest', arm. hast (l ) 'lest', falls es sich bei den genannten Wörtern um

6)De r Wandel yo n e a) ä in gewissenEndsilben gehört ersr der nachklassischen eit an.Die Handschrif t E 229 (989 n. Chr.) hat in gewissenFällen noch das ursprüngliche c, bcwalrrt

(2.8. 4egn Mr . l l . 7 : E 229 f .27 v b 4, Mt . 27.29 : E 229 i . 68 v a I0 srar r dcsspäterenele?, ' Rohr').

?) Damit erledigt sich die Annahme Godels (Studia Pagliaro I I . S. 256 f.). claß .rr li, ipr, .au f eine Kausativbi)dung *sozg"r,rc/. /- : got. .rnggryazsenkcn

) zurückgchc

:5 ( ) S l , rr r l r r l t l r rrr ,

Al t l c i t t r r l gcr ti r rc rWrr rzc l7 r r , , rr r i c l r l7zr . r )h l tp t l c l li l 1 l l . r ( r . r /l l y )1 +/ ; , . r_ / / - )A.rrrr 'r r ' r l . . t l urgcrrr .* /ä.r1,-k i i r r r rcrric i r icrr .Lrchl l l t r . t . /z i l r^ . r-r . t . .r l t t t ,l l r r t ' *ptt ,st- t t i -(dus Fcstc, bstcr [d.h. gcbackc.cr. j c ig ' , / ) u ' tcr ci r rcrrrWtrrzt ' l i rnsatzt: t (bzw.2r,.r l , äl ls *part_ . xp,sl_)vereinigtwerden. rrncrhirlb tles Arrncnischcn is l _1,177171.1.-it net: ou,k Stütze. (2.B. 2 Mos. 2-5.lfi.. l l {cg. 7.2,1) u verbinden ).

16 . l. . r ' r ron,-2.8. _rnou,s. 33.15),Aor. rc,(e)- (2.ts.exic. 3 Reg. I1.27tz-uschti t ten(2.8. xnowl zgerezmann.dasGrab zuschütten,, r. 1Äar ,. j , ,

tr ipov Tob. 8.18);zuschütten, erstopfen 2.8. ew zatnanavnfrhor.; . . xt . i r tP' f i tu t: ik 'n 'und arreBrunnenschütteten ie phi l isterzu ' , gr . rc i nuvta ti t<ppforu .. evdgpn[ov oürd o. i@u].rorrrp Mos. 26 . 5) ; verstoplen,zustopfcrr.

l r t r l \ ( t t l t c t t , t r r l / / , , 1 t 5 l

l 6 . -1 . I ) l ts vor ' l i c re r r r i cc lbur r r s t c t . " rno log ischnk la r . Lau t l i ch k i i r r r r tcurant l . * .r ' r r r l -arr lvorur i rnn.* l ih l i l r r tu- .* l ;" l t l i l t - t tu,*kh2l .s- t t t t - .* l ;" / t , [ . r ' -t t t t - .akl t . i - r t t r - , k" l t , i -nu-. *kh2i .r -nu-ocler k n ' l2r . i - r i r r -zurückgelührtwcr( lcn. )i rd t. trch ; nur als Langstuf 'enterpret ier twerden kann (h2ch,wohl > ulidg.h2uh ") zu r Erhal tung von langstuf igemA i n de r Nachbarschaft on / i - . s.Eichner,MSS 3l , 1973,S. 12). und vor dem Präsenssuff ix -na- nur cl icNul lstr-r fend al lenlal ls ie e-Vol lstufe er Wurzel (vgl . * t1es-nu- 'bekle iden' .

da s allerdingswohl eine Neubildung des Griechischen nd Armenischendarstellt) als ursprünglich gelten darf, ließen sich die Ansätze mit ä in clerWurzelsilbe nur dann aufrechterhalen, wenn mit einer analogischen Ein-führung der Langstuleaus anderenFormen des Paradigmas erechnetwerden

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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verschließen' 2.8. ,rc'in zakanis iu,reanc. sie stoplien ihre Ohren ,ri, u,ouvcolov ta drra oüröv Ap. 7.56; xc'in zberansoiir,ron,r. .sie verschlossc'das Maul der Löwen', gr . ögpolav oröpcro ),eövrcovHebr. I 1.33), < uranr)..r in tt- ,Aor. * .r i t 'h(e -:

") Mci'c1 i\ ,sL lr . r900. s. l9 6 fr ihrt nt 't rn,k au f *// /- zurück. +/?/-c,,müßte jcd'ch irrrArmenischen wohl al s *alr, , ' erscheinen (tgl. li r .saugen.< 4.lh., l( i( i,_,11|, : ; '.ü,,J;; ,r l;

wahrscheinlich st da s priif ix r- in ,c. ', . , , ,4 he'rkunfts.ani! r"i, de m au r dic verbareKomp.sili, rrrbcschränktenPräfir *r vo n ur?rrm. *!-t 't tu- r. tz.w. r-Är,rr ir-identisch. Da s Ncbencinandcr r.rr/i - un d x/ könr r tedc m Nebene inandc r on: . ) i r : i, :orur r t ' inr i . r , . .n.bcsonnen; iüh r ic r r .:o\ tar r , t ,n 'besounen. wach ' un d :- i, :ur r ' t tou ' 'erwacr ren' entsprechen. )anach hät te c lc rAusgang vor) Prätxen in de r Komposit ion mi t f initcn Verbarfornren

di e rau gesetziicr lcw()ftaus lau t sbehand lung .n de r nom ina lenKomposit ion di e la u gcsr : tz t icheor t in l lutsbe ra ' . r l l r r r r '

:1,!.:i.,:,a^uch,KlirBenschmitr.ktcn.t",VL Fuchtogrne?i"0.g"..",,;;;;;'ä:i',,:',,:,;ij v . i ) . - l _ r . / \ . l t ) . A r m . t . a , , r r g i n g c a l s o a u l * / i ? + , , .n ? ( : o v k a u f i n L ,z u r ü c k .m

" r m a n i r . l , . , , ,ortanlaut scheint / vor cinfach_er.fonsolanz fi. if ict inrtger.trfrch erhaiten zu sein (s. z ltM e i l le t . Esqu issc . . t0) : vg l . z .B. . i : : i : i ( . .g i f , ig ; * ; i ; ; ; ; : . ' , , ) , , , ru, ; , . .metn. . t ln : i r ( ) , i t Incun-.

/ / /kt Abl. 'u,asl' < *inö!1,. : , _nr.?< *:7 inäiV g!g":nf i ", it .. , t lj i .yerlangett. .

tu 1'rrrTirrrLcopard'.i, t \- )r i' i( : 'Sache'. Eine .troig. Annali-ä JarJ i in de n genannten Fri,r,rranalogisch rcst ituicrt sei. un t eine.zu starke Reduzierung des ohnehtn geringen Wortkürper\zu vcrmeit ren.st wcgendc r r rara,eren chandrung on a-nrautendem, ,n*nir r . ta int i . t . t "r t.B . t)\ ' lt '- 'csscn< *utc < *örlcialo.-).Wenn da s präverb I ( < *ca) möglicherweise ir r , lt ,n

l l ' t l t t . " : t f ' ] l : :h. r ]dcrursprüngl ich ri r r anraurenden erhen Lautgesetzr icheschwuncrcr r.rvg l t l ' 1 125) . önnendar ü r beso'crere etonungsverhältn ir r ." , , t .n präverbienveranr \ \ ( ) r rlich scirr (r 'gl ctwa aucrr den in, prokrit isch., si"rrr"g . i"g. irJinen wanoer vo n ./ z. r ,,l) . ir ,crb --- < *Q^.lt1.Di c Zurückführung unr, ,"r.ur."k au i *- i, ,_t,"ro,i tu_ verdicnl s.r. il u. lr lt lct \ /orzug vor cinem Ans:.rtz irt-L'r 'ht iia-. Di e angef;;cn p'att . n'n.t , .n jedcnl. ir Is urr lrrr chc in l i ch .

d r r l Jdi c t jn ivcrbienrng vo n prävcrb un ä f in i ter Verbalf .orm n c lc , rVornclr r , r i r .r l cs Arrncnischc ' im atgemcincn erst 'crhär tn ismäßigspät ( nach de m Schrvunt r .n , r r r . ,l ; r u l r ' n t l cn r/. L , u ( lunbetontem /) er lbrgte zu Fä i len i. '0 . - . - l_ard Schnruck. :dr r l . r . , r r r r r

s Klingcrschrrr it t ' rr ' ir .c) Nchcn clen urspriingri.h t, ,*-u v.:rb-arkonrposita ie s r-vps rrrrrr,  *i t t t t t t l ' * r ' r t| / t t t " n l t tß cs it t c ' inc t r vorsr ir r l i r r rn lc s Arr r rcursc lrcn l l c r c l i r r gsr r r .rl ( \ l c \ ' ( r ' h i l l k ( ) n r nos i l l rcgr . 'bcnir t rcn vg l / l l t . u tl .$. l r r . r r . \7 . 17 . r r l r .gr : . r_.s iehr r r r r t r l r t .n. 

v tt A " t / t , t / , r ' , ' 1

könnte (vgl. etwa ai. dä.inöti mit analogischem 7).Wahrscheinlicher st somitjedenlalls eine Zurückführung auf eine nullstufige Form mit I in der Wurzcl-s i lbe(beim Ansatz vo n *kh2is-nu-l tzw. *kh2is-na- könnte arm. -xr.r /hart '

< urarm. *.rrs1r'-als *kh 2is-ti-bzw. *k"h2is-tr- 'festgestopfi (o.ä.)' etymo-logisch angeschlossen erden).

16.14. ant 'a i 'nov- 2.8. ant 'e i 'nox's k. 10.26),Aor. ant 'er t : a/ - Med. (2.B.ant 'er( :uvt,Ap.23.34; Konj . Aor. ant 'cr{r : i - , z.B. ant 'er{ t : r .r Ier . 36.6)'lesen':

l6 . l 5. Eineetymologische eutungde sWorteshat von vornherein olgendenGegebenheitenRechnung zu tragen| ) Es handelt sich bei ant'ei'now-nach Ausweis der Form des Konjunktiv

Aorist ( 'c 'c ' " , n icht *sc" ' ) um ein Verbum composi tum.Da s Verbum enthül tdemnachdas Präverband- lvgl . Mei l le t, Etur jesde l inguistique t de phr lo-logie armöniennes, S. I I 8) .2) Das im Aoriststamm nt ' erc ' a - auftretendeElementc' ist n icht Aor ist-suffix, sondern Bestandteil der Wurzel, da mi1 -c'- gebildete Aoriste sichneben Präsentienau f -not'- nur dann finden. wenn dem Sulfix -rorr,- ir lArmenischen ein Vokal vorausgeht (vgl. Szemer6nyi, Sprache 12.2, 1966.S. 225). Das Präsensant'einow- ist also all *orch-rtu-zurückzuführen (zunr

Lautl ichenvgl. daina- 's ichwenden' < *dar jno-) .

16.16. Ein Erklärungsversuch, elcher di e genanntenGegebenheiten e-rücksicht igtund außerdemauch semantisch nsprechend rscheint, lndct

sich bei Szemerönyi.Sprache 12.2. 1966.S. 223 ff. Nach Szemerönyihandeltcs sich bei arm. ant'cfno\. um einen Calque eines iranischen *puti-p;trs.su-' lesen' (vgl . z.B. ap. pat iparso- lesen' , b.-sogd ptl t .s- lesen' , man.-pth.

") \ ' g l . rn i l r : l i ther r \u\c ll ( i / r / A l t i r r " ' / r . r r l r , . r r r l r . , -zr r helh / r r r . i i r r . l lc r r l ( \g l . StLr r lc\ i | | r l l i t l ) r ] . ( o n r l ) i | ! i r t t \ c; | ; | | I I I r ] i | |)| l l c l i i l i l c I _ l l l t g L t i t g c .. l ( ) )

\ t . r | l | r t r L l | | n t

l t t l l twr:' t 'c / t( ic lcn ') .

At.nt. ut t ( t . l . \ \ l t r l \o tnt l v( [ l S./cnlcr i .nyiur l crrr, t t t r l i - l n tn t ' -( rg l . , r r r r l ) r -p . r r r l i e r . .1 i , . \ t :1a , , r r r . /_) r i i vc rb er ) rgcr ( . r . ,t ll i t ' ' t t / - rn r r i - c r rp [ r r rgcn ' ,

c igc ' t r i ch cr ) rgcgca l rc r l r ,c , ': , r , / / i . r r : r r rc r r .

crgrci lL ' r r ' .i l ! f t :utt t ' - ' nrc ' [ t ' ] - r iagcn - *prA.: ,t , , t t - l ur i ickgc[ i r r r t .* ,cr t . l r t . rsrcl r ihcr *arürfurct ' -zu ant 'er t :- entwrckcrthabc. Doch tretcn bc i tr icrcrl r rk l i i ru l rg in igcSchwier igkei tenuf . Fü r da svo n Szemerenyrngcl ro ' l . r ( .rcI Jnrspr i r rgcrrcs I in *ant] i -harct,_zu *andhiarch-un d di e Entwicklurrg ,, nr/ / i t r ' gibt cskcinewei terenBeispiele. l rerd ings ättede r postul ier tcwrrrrrh. lut>r'rllt tu t' einc gewisseparailele in der veranderung elnes strmrnrr:rrr.rrVcrsc l t l IJ Iau tcsur Tenu i*g.r ..< gs t t < ;;;;:,:,^:,i;:7;;: äil I":t :ä :: :' i:,,i:::,,also r/l > tt'h > th'!).Schwerer wiegt dagegender lblgende Einwancl. \\,rcs\ 16. l. A. 8 gezeigt st , haben di e im AÄlnischen produkt iven pri i l i rc

hl rn l rn r t r l r , , , , l5. l

t l icscrrr l t l r l l t. \ ) l h ' l l ^ i t t t /ur.c l /cn lz rr r Vcrtrctunu Lrr i r r t l o {c rr r l r r r i sc l tc r

t l t l cdurc l tb l l t rsehc c l : r rc . S t l ng ,Vcrg l cc l rc r r t l ci ra rnnr r t i k .S .9 l l l . .

19. I)as l i r lgcrr t lcVcl l . rLrrnst wcgon scincr Lautgcstal tund aLt l i runcl

Bclcgstandcsls vcrhi i l t r rsmü Jig unge Neubildung vcrcl icht igt rrrr '-2.8. hafuon'l ccl.3.10, bafuowk'Lk. 12.29\'sich cschril i igen.abnrühen"ic hbeunruhisen'

Neben:äaüror''-steht ein gleichbedeutendes erbum zbuti- (2.8. :hulal. l . l3) . Aor. zbatec'a- zbalec:yk' Nersesvon Lambron, 12. Jh.; vgl .Kausativzbafec'owc'anöak. 1.26).Aus den Belegen eh t nicht hervor.

das Partizip bateal2.8.Lk. 10.40) em Präsens bafuo*--das n diesemFaf c einenAorist zbaflelal- ebildet abenmüßte)oderdem Präsensbafr-

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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rr rde r verbalenKomposi t ion im al lgemeinen ie rautgesetzl icheortausr i r r rrrbehandlungerfahren,da di e univerbierungvo n Fräverb un d Verburr i r r r rrh iererste inerverhäl tn ismäßigpätenper iodede r vorartarmenischenpr.,r . l r .entwicklung angehört. Der Ansatz einesKompos irums *andi_harr.r_,das .re rüber *andhiarch-z' anr'erc'- entwickelt haben könnte, scheint somit \. 'vornherein usgeschrossen.s st wenigwahrschein l ich,aß di e univcrbi " , . , , , rgtn der Komposition mi t ,tn, früher ars in cler Mehrzahl der übrigen r,ritceingetreten s. . da and nicht zu den aus der indogermanischenGrundspr.t.hcererbten Präverbien gehört, sondern, wie schon die Konstruktion n.';, ,t",nGenitiv in de r Bedeutung für,

statt ' ze igt, au f eine Kasusform (*hzutt t_ i lz.urückgeht Die obige Erklärung von antleinow- ließe sich ,o-it *ohr ,,,,rdann

aufrechterhalten,wenn dem Verbum ein Aorist *andi+hert.h_a *pcrl,.'r..(statt *prck-s-) zugrundegelegtwerden könnte, zu dem analogischein p*ist.rrr*andi+her/'-nu- gebildet worden wäre. wenn auf die ad-hoc-Annahmc cirrcrwanders von dh zu t'verzichtet würde, bliebe nur die Möglichkeit cirrcrZurückführungau f *and-therch-(vgl . ant.er.neben,< *ancl_ther:/ .( ,r .Sei tc.) ,dessen wei ter Bestandtei l tymologischunklar bl iebe (etwa * therchfu1_*tcrUt2)-sk"- 'durchsehen'?

Zu m mögrichenAnsatzeinesAorists * t . / , - serrcr .v g l s \1 4 .5 l ) .

16-.17. e|inorr-2.ts. cljnown k. g.14,hal.jnon,ink. 5.13),Aor. tcl j rr t t .Mcd. '( intr .)ersticken2.B. on kleinenpflanzen,dre von größercn i lxr.wuchert erden; uc hvo n Lebewesen,ie m Wasser rtnnken),

l6 ' l t i Angesichtseswandelsvo n jn zu n (vgr. . ts. uina- sichwcrrtrr .rr ''" *durjrur-)bestehen weifer,ob.die Erhaltungie. Gruppe ljn i, r rt<,rjrt,nlautgcsctzlichsl. Arm. hefjnow- ehörtmöglicherweiseu lir. spaigri. tptl.titutr ' uncl ntr ')orstickenvo npflanzen)'.Ar surindogermanrscheurzcl urrrc

rdnet ist. Es is t fraglich, ob die in zbafnov,-vorliegendeKonsonanten-pp e u eineursprüngliche erbindung arstellen ann (s . S 15.35). eizhulnou' handelt es sich somit vielleicht um eine Analogiebildung zumPartizipzbatealnach inem M uslerwie aieal '.ainow- nehmen'.Das armenischeVerbum gehört wohl at arm. öal 'zusammen' (also ursprünglich etwa 'sich

Zusammentunmit, abgebenmit'; vgl. Aöaiyan, Hayeren armatakan baiaranl l . s . 86) .

16.21. In zwei Fällen haben Präsentien uf -nu- in einer VorperiodedesArmenischen ielleichtz-Infix-Präsentienon Wurzeln ultimae laryngailsabgelöst.Es handelt sich hierbei um die armenischen räsentien 'olon.(s .N15.39) nd nov,-.

16.22. lron- (2.8. nox'l Lk. 15.16), or. l {(a)- (2.8. c/rc' Mk. 15..16)'füllen' < urarm. linu- < vorurarm. plänu-:

16,23. Vorurarm. p änu-' ijllen'gehört u der urindogermanischenurzelplchl fijllen'.Die urindogermanischeorm desPräsensstammesst nicht nritvölligerSicherheiteststellbar. uf den Ansatzeines eduplizierten riiscrrsweist möglicherweiser. nrpn),1-/nrpLnl"o-nd ai. apiprata mpf. Sg. 3 (s.Narten,Studia agl iaroII , S. 153, 55). eben er singuläreneduplizicrrcnPräsensform Y. dpipratasteht m Altindischenein r-lnfix-Präsens,rrr,irl.dasnachAusweis on aav.paranä mp. Sg. 2 ( < *pynd,endungslosc.'ornrder2. Singular mperativodervon einem hematisierten tamm ptr,tnu-lY.23. 0 auf urindoiran. plnah,-zurückgeht. as ndoiranische- nl x-Pniscrr

hat vielleicht ineEntsprechungn air. linaid (Prs.Sg. 3) 'füllen'. Atr. itnulllcktiert wie ein a-Verbum vgl.z.B. Prs.Sg. 3 konjunkt -lina, FuI. Il Sg. 3-linlcd, Prät. Sg. 3 -lin, Ptz. lintae).Es wird deshalb m allgemeinen lsI)cnorninativ etrachtet. ls Grundlage on air. linaid setztPokorny, EW.

15 4 5 l . t t t t t h r l r l r r rf

s f{(x) r l r th .r . pl*ttt.r ! ' ( ) l l 'ci r Ad.yckti '"'r t t t. r , . r).crr rs t t . l . +7rlt,rr,-v. i l .( l i r l

pllttrt.t.utt l t r . l t t t t ' r l in eoilcnsichtrichLr r )irri.r.crrzrcrrnv<.utritrrr.sclrcn.llrrch' .. . *1tlh1-ttö-vorgcllolnr.nenenrbilclutrg ,,tr.tlsltino_< uriclg.rpllt,-ttö-(ui.pürnti-. it. pilna.s, ksl.plz,na,got. utt.r, air. ün. kymr. llun,tt.kt>r'r'tLrcn,eun, en,bret. eun).Air. rinaid önnteallenfalrs on dem in air.litt (u) volleZahl, großeAnzahl,Menge' vgl. auch urbrit. *lattu < *lanlto-'Fällen',s. s\ 5.42;vorliegenden rkeltischenlinu_< *pleh1_nu_abgeleitetscrn vgl. Pedersen,ergleichende rammatik II , s. 567).Doch is i nichtauszuschließen,aßair. rinaideinursprüngliches-verbumdarsteilt.welchessekundärn dieFlexiondera-verbaübergetretenäre vgl.z.B. mir.damnaitjzähmen',

s. Marstrander,idenskapsserskapetskrifter, I. Hist.-Fir. lasse,1924,No. 4, S. 37, air. anas bleiben,ruhen, auftrören,,s. Thurneysen.Grammar,s' 337). n diesemFalle könnte air. linai, auf ein urkeltisches

lttlrnlllt ru l .rr,,r, 155

+pl r t t t ; r t .-1. '1 . *phttr t l r ' rn '/u crwl l lcn, l : i r t wci tcrcs ArgLrtt tct t t cgcrt l tc

l i l k l r i rL r r rg on n t l th t r t l . l t ' r t1r l s )c t t t t t t t i t t i t t i vs t t l c r At l r i s t rn l t l t tv ( t . l ) .i r I t i t r r I . - :r Ib. g. . l r r l r i r r i Vur ibobu S. 76, I '1 . 3 tnhjuutt Var ibotra S. l l t ) ;

vgl . a l tgcg.Aor. Sg . 3 .st 'n thtsi l t.shi :ru lo.shi )uz. f . 88 r 2: Prs. ' ; t ' r r thnigrt ,

Aor. Med. Sg.3 a englot (u önglut)Buz. f. 20 r I : Prs.per glutgnalt Alb. plttrti.

nhlonjisl somit auf ein vorural banisches rimäres Präsens pldniö,+ut-plliniö

zurückzulülrren. Eine ähnliche Bildung liegt in alb. shtroni. Aor. .shtxtt'tt'ausbreiten' vor. Wenn alb. .shtroniüber voruralb. *.tträn!ö < +strün!ö irul

ein aus *sty-n-hj -umgebi ldetesstyhjn lefo- zurückgeht s. s\ 16.26,A. l5).

so könnte in voruralb. *plänjelo- eine ähnliche Umgestaltung eines n-lnfix-

Präsens p! -n-h, (also *p h1 e o-) vorliegen.

16.24. In einigenFällen stehenPräsentien uf -nou'-nebenAoristen auf -au-

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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Präsens linati zurückgeführtwerden,werchesnach einem ursprüngrichmöglicherweiseorhandenenli - < *plehs aus älterem*lina_ti < *f!na,-(vgl.z.B. air. ren'verkaulen' urkelt . r ina_< *p{nor-)umgebildet'seinkönnte Ei n Reflexeines -rnfix-präsensönnteschließlich uc h in arb.südtosk.,griech.-alb.undital.-arb.mhto(n). i.B.prs.Sg . mbiönvaribobaro)s 62,3 mbiön aribobaS. l3), Leake oni 'fi.den'vorliegen.Das arbanischeVerbumwirdvo nQabej,SFil xv.I 3, 1964, . 2 4 al s Denorninativbildungzu plot 'voll' betrachtetund auf ein *n'tprotnj. protnj zurückgeführt.DieseErklärung äßt sich edochvom standpunktdesAlbanrschen us nicht auf_rechterhalten.er Ausgang espräsensder entsprechendenäktitivenDeno-minativklasseauteteursprün rich -ön'. nicht i-n'. Das zeigt sichdeutlichim altgegischenaradigma

vonshäncroshnj'heilen'

( : shendoih dj .'gesund.

aus spätlat. sänitösus,gl . z.B. rum.sdndtosgesund,)< *-ön,fi S. ["rj

Sg l 'sen)losignshöndoshinfl uz. f. g9 r 2, prs. sg. 3 .tendosenshöndosheiflBuz. f. 88 r 2, Konj. Sg. 3 sendosgneshönctoshileBuz. f. 6i v 2, pl. jsedotgncnclt[shöndoshnjönä]uz. f.79 r 2), wo als 2. pl. rmp. shäneroshötti('sctrdo'saniuz. f r02 v 21103 r (nich *ory'zrr)erscheint.Der wandeltr ' z.Ltt' is t nur dann eingetreten, enn es sich bei /n , um eine primäreKonsonantengruppeandeltevgl.zonjär ) .Herrin, < ,,tn,ö..zo t .Herr,).Aus är ' entstandenesn' blelbterhalten; gl .altgeg.Konj. Sg.3 per gtatgnalr(parglatnjä) uz.1.67 r I 'langmachen'< *pör-glatön'ä(faktitivesDenomi-nativzt rglutä lang' < *dla,gh-tö-).Als ein nachAr t von altgeg. shönclo.shirtgebif etes aktitivesDenominativzu plot ,voll, wäre also *plotö4i.2.3.Sg.

. r . "))cr ' l -ext v. n Var ib.ba (Ghje,a e Sh. Mör i js v i r gh je r . I762) st z i t ie r rnach de r seitcn,z. , l tc r l l c l i t i onbc i V t ibrandi.Grammat ica

" t ban" r "Än re poes ie ar c di Var iboba .Miran.ll, |97.

') ! 'gl z ll ( ;cr). Sg . bcsl. r. .ogn(sst, \ :onir. t l)suz.1l l0 v 2.

Med. Aoriste auf -ea- Med. finden sich sonst im wesentlichen nur nochneben Präsentienau f -r''l-. Gelegentlichgehörenzu Aoristen auf -ea- sowohl

Präsentien auf -nov'- wie auf -i'l- (vgl. z.B. p'a,tnov'-, z.B. p'a,rnov on k'

Mt.23.33, neben ewöhnl ichem 'axt ' ' -, z.B.p 'a,rö ' iJh. 10 . 2, Aor. p axea-.

z.B.p"a.reanMr. 26.56, fliehen'). Die zu Präsentien ul-r'' r- gehörigenAoriste

au l -ea- beruhen wohl auf urindogermanischenAoristen auf *-clt,-, welche

bezeichnen,daß das Subjekt in einen bestimmten Zustand gerät (s. s\ 0.4 )

Eine ähnliche Bedeutung frndet sich auch bei den meisten der unten aulge-

führten Verben. Es ist som it wahrscheinlich, daß der Präsentienau f -rtrrt'

paradigmatisch zugeordneteAorist auf -ca- ebenlalls auf einen Aorist auf*-eh1- zurückgeht. Da die neben Aoristen auf -ea- stehenden Präsentien

au f -t'i- wohl au l *-eh1-skelo-zurückgeführt werden müssen, stellt sich dic

Frage, ob die zu Aoristen auf -ea-gehörigen Präsentienau f -now- aus *-Z-rrtr-entstanden sind. In diesemFalle müßte es sich bei den Stämm en auf +-[-rtrr'

wohl um als Media in direk -reflexivischer Funktion verwendete Faktitiv-

bildungen zu den Aoriststämmen auf *-ä- handeln. Angesichts des Fehlcns

entsprechenderBildungen in den verwandten Sprachen ist eine solche Er -

klärung von vornherein nicht allzu wahrscheinlich. Sie wird vollenclswiclcr-

legt, wenn in arm. ov'inow'-, Aor. ov'iea- 'schwellen' das r: lautgesetzlich

aus r vor dem r des Präsensstammes ntwickelt ist, wie der Vergleich nrit

arm. ow'ron'k'an Elephantiasis eidend' nahelegt aus orlno, urarm. "rril" u'iirc

im Armenischen n vortoniger Stellung rn , nicht in entstanden;vgl. Htibsch-

mann, IF l0 Anz., 1899,S. 46). Wenn die den betrelfendenarmenischenPrii-

sentien auf -now- zugrundeliegendenStämme das*-C-

des Aoriststam t-tssnicht enthalten, so muß ihre paradigmatischeVerbindung mit Aoristen atrl'*-E- auf einer sekundären Gruppierung beruhen. Für ein Vorstadiun'r dcs

Armenischen wäre dann wohl ein ähnliches Nebeneinandervon Stäntmcn

156s l . t t t t t t lr t l ( l l l l , r

; ' ^ t l ' , r t . r ( l t i r i ' a t l c r l ) l r r ' * - r ; -, /a r r ( )s r r t r rc r ( .1 r ,1 r ( . \ r ,D lc th i t rsc l l ca ,l r r i f l c r r i c l ( t . t . i duu- .l . i r r l _Akt . .s ta rkrnuc l rcn . l ; r l hcr r , . c t l . s i chs t l i r kc r r l  a tt t t - r /r r .r ' . i r ' . i -st i t rk

wcrclcn ' .: +-rr- . !- r) lor tgesclzt rschci l l t . )i c arntc-. isc 'crr l ) r l isc.t ic l )uul ' - l rou: wärelt in diesern .a l lc aul. Mcdia zurückzulührc. ' wclcrrc n ai rck refrexiv ischerFunktion verwendet ind. Theoretiscirkönntc cs sich be i den zugrundeliegenden räsentien aut- -nu_entweder ur 'Fakti tivbi ldungen zu Verbalwurzelnoder um *.nigrt .n, im synchronerrSystem als faktitive Dtreiender en";'ä' l,ö,:;, : ";:,:;-n j:f f ;i'[.,T,1eth. daiianu-, tainu_ srark

machen, 'aoisrl ,rtui,lhandeln. Der genannrcTyp liegt etwa vor in :

16.25. ajtnoil,- (2.8. aytnlov Ap. 2g.6), Aor. aytca_, t .(intr.)schwellen,

hlrntrn urrl a,,rr 1 57

16.21 o tn t t , t -l t . l l rn tu t t . t l k . l l .2 . l ) ,Aor . o r r r t r r -

r ,g l .l us l ) l r r t rz ino r t t l t t : < ,u l , . l l . Ap . l . t { ) ' ( r r r t r . ) chwc l l c r r '

16.2 l3. ot ' i ' t to tt- st ctyr lokrgischwohl mi t arm. r.rrr ,r t .r r r ,Äan Elcphantiasislc idend' zu vcrbindcn. n d iesemFal le ist das im Part iz ip tu. ior tc ' ta l t trv- lim Kausativ ovt iov'r : ne- schwel lenmachen' (2.8. ou, iotr .sc ' 4 Mos. -5.27)aultretende aus ottinov,-, wo es in der S tellung vor n lautgesetzlichaus rentstandensein kann, analogisch n die übrigen Formen verschlepptworclcn(vgl. .iai'nov'- < *g'her-nu-, Aor. iei[a]- wohl statt *ler[a]-, vgl. N 14. -15)Falls ov,rov'k aus einem zugrundeliegenden Adjektiv *uru- oder *otrru-

erweitert ist (vgl. manowk 'Kind': manr, Gen. manott. klein' < *ntanb

. **,Ju-), könnte in *urnu- bzw. *o4rnu- von Haus aus ein Denominativzu einem rz-stämmigen djektiv vorliegen. Die armenischen Wörter haben

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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16.26.. aytnow'-gehört zu einer urindogermanischenWurzel h2e1d schwclIen ' o) . welchez.B. aucl'schwel len '(e

a55)vor l ie | , t l ,1 tt 'a ! ' t ( i ) 'wange'

un d in gr ' o iEee/o-Akt '

l ' ] ) Heth -r 'il beruht wohr aufanarogisch zu präsentien au f *-a-iao-, *-?-tAt,ro-gcbilcrercrrr -Aor is ter erwas ndersWarkins,Tp S i , r Z f t rqt f l , i. ; i - f i .-- '

'r ) Fü r de n Aoriststamm 41.1.,4, erz_eich;eto, No . bar,girk- haykazean lezowi I. S. ,);kcine Belege. einc Existenzwird aber. icdcnläll, ru^0,ii. . ."ä"ii vo n dc m be i Mxir.ar au s 'c r12 . Jh.) bezeugtenpräsensstamm,,r, tr, . i_vorausgeseirt , lo

"rr,.t be i dicsem nu r u'. t cin.ückbildung volr einem Aoristsramm (-r1c4_ andeln kann.') De r Ansatz de r Wurzel mi t ä. itützt , i. f , or f Jur'ar.enische (vgl. noch lat. at,ntt lt r tgeschwolien"

wohl < *r 'r ir l- 'rr").In gr ' oiöuvc- eri- r. i*. ir . ,r machen'(r 554), Med. .( inrrr

: : l: - : , ]""'( t ,646), oiöpu .Wogenschwall.

usw. is r ;i e ;_;; , il*onr ,nrrogisch vom pr; iserrro'ol' l '.o: ', . t ', : r : ! ' i:"

( lt€rat i\ ) aus cingeführr \ order).

r laoe j . t JUs t 1961,4. S . - 27 f. s te l l t h ie r he rauch alb. geg. r . i | , osk . e; r / .schwcl lcr rmachen Mcd (inrr ') schwc,en- (z.B- geg. Nr . xro,. i- ioi' 'Konstan tinope 1872 nt , ut ijr tutn' . Med.Ap .28.6; osk.NT Kristofor-ial,",rri"",i""p.i'is :vet,uaxori. Med.Se . Ar r8.6). Geg. Ai . . .sk. An i gehen au f uralb. *a / .u.f ict. 6i e"". '

quU.; a.a.O. uo.genomn,c,,"urückführung au t *alt t-ryabereitet gewisse .rr*"."t . I"", iL ong"ri. t t , de s Zusammenl.r,on uridg. a und r., n voruralb. a lür.den Diphthong ,i ,rr ii Oi " gleiche Bchan<1lung ie 1ür. ,ru erwarten wäre Uridg oi ha t im Arbanischen .ri. i, .n, ugi'rru t. .Eia'

< *heö < *hhrit l, , t t(s. G. Meyer. Etym. Wb.. S. 30)- geg. r. , ,?ä.osk. ,",r" t. .W.ii1.< *uo!ilA(s. G. Mcyer, a. l.().

ir,i"1i';;ii:!.:'(l..1,:?:i"*:.lie':q..: *"orsir'-s""Mever,

aa-o.S. r5).', .rn"qii,,ui"n,,,,.1,,1'l..'I,rl" iil.1lt,JJfff.,, i;l:,l;".; l;::.;I.:l:lllr\rrr lcn doch anders al s i)t entwickelt tut, t i.O. 'r i. l '-Cui. , , r .r.arrng vo n ri1. ,r7 u.lr lur dann aufrechterhalten.wenn zunächst mi t einer

";","; ; ; ,";Veränderung yon *r,r i. I rg. *ra ( < *oitt-niö, *ctitt-nis, -rl+.,1i, . ;-))1"r,";:rn',ilri'iäl'r.

-j Sg. *er (erwa nach //,i \sprcelrr:n< *lLtt t t . lurro.l. _1 . s. l/cl . *.1n',1"tat i.r , '*- li1

. l_i-, _t", l un d dann mi 1 cirrcrrrrsglc iehzu* . r i . . - t .Sf . *aa(vc l .urarU -a_i:Äu. i .n

. ". t ) r ,u. i . ' , Sg . äaastat t ht ,n.<* , t r t t .l '{ / / ' i/ ) gcrcehncr uir<i Ein vorurar.banischesrr,l r . .u to""ä rnter umständen einc Llrrgctattung vo n *air l-rrr_darstelien: vg l al.b. V,r-n7 .orsbr"it .n:1iL.n.rg.g. slt tru<tnä ctkttr. ,'( 't t t tr). udhi; 'sie brcitcten ihre* Kreider_ "r i"n-, w.g'rurr-NI-. K.irtofo. idi, Mk . , s)..rurir lh. *. frztr li. i,vicllcicht au s *styhr_n!ö,Umgestaltu;; uu n i.rrr-,_r,_ (vgl. ai . .rrra,- .rrrrr

hrcrrcn'). )och klnn rl h (i/ . t t?/ au;h a; f ; ,rr ia? ij - ü"uJr. , t ,rn,. *n , s s. lFrw. \ r())

keine sicherenetymologischenEntsprechungen n den verwandten Sprachen.

16.29. zart 'now- 2.8. zart 'nowc'ott , ach. 4. ) , Aor. zart 'ea (2.8. zart 'eot 'Ap . 16.27) 'erwachen'< rarm.*zuIarthnu-(vgl .ar t 'ou,nwach'16).z6y,art"otyr t'wach, nüchtern' < urarm. *zu-arthüno-,zov'art' 'nüchtern, besonnen' fröh-l i ch ' ) :

16.30. Di e genanntenWör' ter sind etymologischunklar. Die von Mei l le tvorgenommene Zurückführung au f *pyth- (MSL I l, 1900, S. 399) oder

oder auf ein ltelatiy *oneielo- (vgl. al6. up 'geben' < *opeielo- 'erlangen lassen') zurückgeführtwerden.

'o ) Di earmenischen djekt iva au f

-or r , r iehen nach M e i l le t . REA V l l l l . 1928 .S. : ilauf mediale Part izipien au f *"o-ntno- (*"rnhlno- Klingenschmitt . Akten der V. Fachrar.:Lrng

der I ndogermanischenGesellschaft,S. l6, j) zurück. Das Adjekt iv 4// 'ox7?erweist nach AnsichrMeillets (a.a.O.,S. 5) somit die ursprünglicheExistenzeinesPräsensstammesart 't ,- bzw. *uri i-Meillet nimmt deswegen an, daß das Präsens 4, 't ' l?on' erst sekundär zum Aorist _-(r/ . / '(1rgebildet sei. Die Aoriste au f -ca- sind edoch sonst niemals eini'achen hematischen Präscnticr).sondern fast ausschließlichPräsentienau f -aou' un d -( ' ' l- zugeordnet. Arm. art 'or| ir kijnntcalso ailenfalls vo n einem seit alters neben dem Präsens -crl'norr.-.Aorist :4rt '( , .?- stehcnticnPräsensstamm a.ert 'eii- abgeleitet sein. Doch ist de r yo n Meillet gezogene Schlull nichtzwingend. Die Bildungen au f -otr,astehen nicht nur neben Präsens- 2.8. .sirotn.geliebt : .r . ir-' l i eben ' )

und Aor is ts tämmen a7<:otn 'wachscnd .zunehmend'Kol. L l0 : u i<, - . Aor . u( . r ' l t , l'wachsen',lrcsou,rzerwachsen,reil . hasane-,Aor. has[a]- ankommen,

anlangen; reif werdcn ./r?.r. .)f f 'saure Milch' : rnaLutt i- . Aor. nntfal- Med. 'gerinnen').

sondern erscheinenauch vorrNominaistämmen (intustonn 'vernünft ig. weise': r lrra.r/ Sinn, Vernunft ' : inunu-. itrrur: lul-'verstehen')un d zumindest bei synchronischerBetrachtung direkt von der armenischcnVerbalwurzel :cr:our kriechendes

Tier' : --r, iia-, or. :ciat: lcl''wimmein.

kriechen ; vgl. gnut,orr

'beweglich': gaa- 'gehen', ;gay'ou,rr wahrnehmbar' : -ga- merken') abgeleitel. Im übrigcnis t es durchaus denkbar, daß in einigen Bildungen auf -ourr auch ein Sulllx *-r-rr.- lirr t lcbtf)as Verhältnis :art-now-: qrt 'otr. t lha t eine Entsprechung in r ' 'ccirorr, nachlassen': l otr)t l'malJvoll, besonnen'. Wahrscheinlich wurde die Ableitung aul--orr.rr on cincm Präscnsst.nrnrau l -aor r . wegender lau t l i chenSchwie r igke i t enermieden vgl. auch: ry ' r ;u ir 'übcrst rörncr rc l ' :: r , /ou- .Aor . :c{c l- 'erg icßen') .

:58 S l , t t t t r t l r l r t '

' r - r l i " ( l l l :A Vl l l l , l g l l { . S . .5 ) s t : ru t l i ch uur r rr r i rg l r t .h

zur .l c rk r r r r l i l c ri i l n )c l ) i sc l l c l l o r rson l r r r tc t rg r r rppc/ ' s . : \ 7 . . 1 : l . . ) . : iD c l t r t ro log ischcrr r

si r )l )cr)lr t g r) l l rn)r . urr /- ro\ ' - z. I) . rur t 'nowin cbcr i l i l r r rs lzur.ückspr ingcrr(vgl Me lf t, MS L I r. S. 399) crscheinterwägenswcr (:rr t 'nor.- 'erwachcrr 'ru lso rsprüngl ich tw a 'ausde m Schlalaul fahren'?)

16.31. { e.t t . totr ' -2.8. : a.tnov.r ob . 5.19), Aor. t :asea_ 2.8. t :aseatt . It r1.52) zürnen'(etymologisch nklar t ) ) .

16.32. r : acnon'- 2.8. t: acnowl 4 Reg. 24.4), Aor. t: ac.ea_2.8. t :accul2 Mos. 32. l4) ' ( in tr .)

nachlassen;vo n zu r Vergel tungangedrohtemBösc,)ablassen i mi t Abl .) ; (absolut)vo n der Vergel tungablassen.Gnade übcrr .gnädig sein (o.ä.) '18) vgl. t :ac .maßvol l ,

besonnen., .B . I Tim. 3.2. T r

P t d r f , n l l t . l l l l l l , r . ' r r 15 9

I t r r l l cw i rk l i c I u i r I rsc l tel l i t l r t t l te l tc t tg r ' .

Ih : ) " r r :po -

l l csscr ' .l i. l t i l u - r t.Kr.rr l t ' * l t t t lo- .1.,ü.r [ , / r i l i . rscl rwl rc\ ' .: * l t - lv l - i - . l rksl . r r ; / '17r,gr i r l3cr '

t r rs law. /ro l i ,7 i ,statt *bdl ,- <. *hol - i .s- l i t o-Vol lstr"r l 'ccl Wurzcl wic irl la t .

p l tx,r t t , t t r . lc i rc'mehr ' < *ploh1- i .s-) .en n somit in den i rrc logcrnlat schctt

Sprachcn tymologischsol ier teWörter auftreten,welche li eewcilsnortra lcr-

weisc vorureinzelsprachliches reflektierenden Phoneme enthalten' so slnd

cl icscwörter vo n vornhereinnachgrundsprachl icherde r f iemdc-rHerkunl t

verdächtig. Be i arm. pj.,7u-kommt noch eine weitere schwierigkcit hinzu.

Ar.m. s' st in indogermanischen rbwörtern Reflexvon ur idg. Ä, t vor Kon-

sonant \g l . t t ' i / r t . rar tsechzehn'. *str . ' / ,- . /o: !( ' ( < *rrrc i r ) un d \on ur i ( lg '

(r-r (vgl. ,ip,, 'Hund' < *iit^rön).Läge <lem i von arm pirrol'- uridg i' r

zugrunde. so müßte .i aus dem Präsensstamm inot-, wo es lautgesctzlich

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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1.8 ; a t 'own 'ds . ' , .B .T1 .2 .2 ,5 , 6 ) (e tymo log ischnk la r re ) ) .16.33. Eine Sonderstel lungnnerhalb nnerhalbde r armenischen räsentic 'au f - lou ' mi t Aorist au f -ea- nimmt wohl da s olgendeVerbum ei n :pSnotr- 2.8. pinov,in JohannesChrysostomus), Aor. p.iea_ vgl. das partizipp ' io,c 'eal , z.B. Ap . 3.12) unverwandt

bl icken, starren' < urarm. *zr j r r i -(vgl' murmnaprifr' Pl . 'auf den Körper starrenc| Eznik 334; pii ott,rtcr.ttzctkn unverwandt

bl ickend.starrend'Grigoris vo n Ar5arownik.,g. Jh.) :

16.34. Es is t wenig wahrschein l ich, aß es sich be i arm. p inru.- um ci rindogermanisches rbwort handel t . Gegen eine solche Annahme sprichrvor allem das anlautende p des armenischen Wortes, welches durch cl carmenischeLautversch ebung aus uridg. b

hervorgegangensein müßte. DicExistenz inesPhonems räßt sich ür da s ur indogermanrscheur in eincrr

r' ) Eine wenig wahrscheinliche Etymologie vo n arm. rjrrr lou' lindet sich bei peilcrsc,. .K2.38' 1905 . l9 9 und Pokor ny ' tew. s. oz+ (< * i i sup - s -o.ä. zu arnr . ja ' 'Schmcrz.

rr r^ rA Ofr 'n en I

'n ) Zunt Bedeutungsansatzgl . z .B.I, Mos. 8.I I cr girutt No]. r' o {arcr,:(ul tt t ir t rk ' t , lcrkrrr

.undes erkannte Noah. dalj r i; rr

Wasscrvo n der Erde zurückgcgangenwar (Küi öyvto Nrocör r rcrönur[v ro L;öopdn ö ri c 7rl- .gr. Kon(r:{; io- müdewerden. nachlassen.)

I Mos ll 11 tn t i uttrtr Tö r ii'ur<'ut:n:or usut ' ain<'r orr^.rtrktn /1r1)x71 und cler ;c,rr lrcrt'o n clcrn Bösen ab. von de m er gesagt hatte. da ß er es seinem volke anrun ,1,ollc. (r,rrrii, r io{)r1 irprogncpi r iq rariug 4; lilr ,v roriouL rov )"aöv uüroüt4 Rc g 2' 1 1 <'n i' kuntc{qn Ti r t: arnor,r 'und

dcr Herr worrre nrcht Gnadc üben (rui .r r.110i: i1or;r 'irprog i),oo0i1vur)

"' ) Pok. rny. lEW. S. 516 führ t arm. ( ocno, ._, ür da s er e ine Bedeu t ung lu l len . ' ie t l r r 'wcrdcn' rnsctzt of fensicht l ichm Anschruß n e ineBe) egs t e l leie l M os . 13 .r l , aur '* . r / , , r , i, ,,zuriick rrnrlvcrbindct es nrit dcr tn ai. . ia(r. at. crdcre värriegendenwurzer /.arl.r .r ilr ,n r)rt . ,crlr tk l i i r t tnusrorschl i lg r l t13 chon wcgen c lc ' rmorphologischcn chwlengke i t c r c i i c rr r l icscr r rf r t l l t i r r rz t r r rc lrnrcr r r iclnrbir t lung ines *r ' r r r r , - ., * rkoi !1"- zu prs. r .ar r i r r r , . Ao r r . r i r , r r" r ' i \ l e t l u i i l c s ing r r l l i r rnt ln ic l t l p l lus ibc l crk lr i rbur . )r ls r r rur r l r rsc l tc in l ichc l t en

entstanden sein könnte, analogisch n die übrigen Formen übertragen setn.Da in dem vorsuffixalen Element der Präsentienau f -nu- von Haus eine (un-

erweiterte) wurzel vorliegen mu ß (auch be i dem jedenfalls synchron als

Denominativbi ldung zu beurte i lenden yp heth. tepnu- gering machen' :

tepu- 'gering' < *tlt'bt'-u- o'Jet *tlhehh-u-)st eine Zurückführung des i vo n

arm. pirtott,- uf i4 ausgeschlosseneineunerweiterte ndogermanischeWurzel

kann nicht au f Verschlußlaut lu s Resonantenden).

16.35. Angesichts ieserSachlage rscheint s mögl ich.da ß es sichbe i arm.

p. inot. urn e ine Entlehnungau s de m lranischen handelt ln diesem Falle

müßte de m armenischen erbum ei n i ranischesPräscns ul -r tu-zugrundc-

l iegen, da i ranischePräsentien uf -a - un d -aia- im Armenischenal s -c -

Präsentien rscheinen.Hübschmann.Armen. Gramm., S.231 schließt ürarm. p'tt,tr.- somit zu Recht Herkunft aus einem dem avestischenpi.iiiu-

sehen'entsprechenden erbum aus. De m armenischell ' inot- < * pi tr t tr -

könnte ein iranischesverbum *pa.inu- < *pac-nu- zugrundeliegen,welchcs

sich zu av. *spainu- (i n spaiu\a, etwa 'ihr erblickt' Y. 53.6, welches wohl

überlieferungsfehler ür *spainuqa st, s. Bartholomae, Air.Wb. 1614,Hum-

bach,Gathas11 ,S. 96 ) < *spart-nu-erhielte wie ai. paiya- 'sehen'b l ickcn'

< *paLt-!tt-zu av. spasiia- ds.' < *spaclla- . Der Wandel von *painu- zt r

*prsill- (oder ctwa *pci,?t.-) müßte bereits im Iranischen erlolgt sein (vgl'

tirm. ö,itrrtrit.wahr' < *an. *lii<imaöita- < *öaima-ölta- 'mtt den Augen

sichtbar', Phl.B. cinrcl1't'mi t den Augen sicl-rtbar', 'B ' r'.r8vttc'intdvt' p1't'k'

.wie in einer mi t de n Augen sichtbarenweise offenkundig ist ' GrtsdA.

54.4, 5-5. l2ro))2r) .m Aorist 2 iaa- < *pi i ia- us$. lägen o"nn 4nl l l t rg ic-

bi ldungcnzu m Präsens or .

:" y Vgl. I lübschnann. Atnrst t . l rar rm. . S 5 l '1

") Vg l . c t u l r r l i c P; t l r r t i l l is icrct l t t cirk t rng 1 ) D i11 ho t / ' ( ' i , r / / r - At lgc ' r ( : ( t ; t t t t t t t t t t l t t

r r I r ' l j t t s lcrb l ic lrkc i tsspcist+r , l r , r / ( ( ,! ls \ \

16 0

17. Ärnr.go-

1 7 .. . g r r - i r r

,grrrrr ' ' r rt. -5

S l , rr r r r r l r l r rn l

i i f t c l c r Ze i t l l u r . j . l ) s p51y 11t . l l . . go1 lh 5 . . 1 . 5 ,q r l i M t . l i l( l. l - 5 ; ohnc A o r i s t ) ' c x i s i c r - c t r .

v o rh l r r r t l c n c i l ) .s c i l l '

17.2. Alnt. go - geht wohl au f ei n perfekt cler z.B. in ai . yr .r . ia_.v. t ,u4l tr tI) rs. di c Nacht verbr ingen, n de r Nacht irgendwo wei len ' (< *hluc.:L,, t t1.gr . dr:o(u)-Aor. 'd ie Nacht (vürro, vüKrog)verbr ingen'( < *a4rc,r_.s._)rrnr ltr i ' . l i t ( t t ) id 'd ieNachtverbr ingen'< * losclefo-,vgl. Thurneysen. Gramrrr ;r rol-c)lcl Ir ish, s. 136) vorl iegenden w urzel h2uest)zurück (vgl . Me l lcr .Esquisse,. I l2) . Da s armenische erbum beruht dann au f einer3. Singtrrrrr+g,. welche nach de r Form der 3. Singular de r sonst igenarmenischcrrPräsentien-a!,< *-a-! ,-E< *-e-! , i < *- i - i , -ott , * -u_j )zu go-v umgestal t t , r

wurde. Als Vorform vo n *go is t entweder *1ro.r-c(mit verlust der Retruplikrr

Xdtt\r t t l \ l( )

.r r l i r l g .

l t ; t r , . , . r r '

, ,

' t l r c

N i r t l r tc rb r i r tgcr r ' ) .) i c l l r r r r ti i r i c t t o r t t r l t tl tc t t tsc l te t t

l 'c l lL 'ktsturnrn rr posl t t l tcrctt( lclc( lct l ( t l l lg t l ic Nacl r t l 'crbr i l tgcl t . l t t ler

Nacht i rgcnt lwouci lct t ' wi r t l a l lcrcl ings ur versta i l ic l lich.e l tn /r- '- r t ' . itr -

sprünglich sine Aoristwurzcl mi1 der Bedeutung ei n Nachtlager lchmcll '

war. oclerwenn zumindest m Vorurarmenischen ei l3lrcs ein Bedeutungs-

wandelvo n 'd ie Nacht verbr ingen'zu 'e in Nachtlagernehmen'stattgef lnden

ha .

18, Das armenische Kausativ

l8. l . Das Kausativ erscheint m Armenischen ynchron n der Regeldurch

Antritt eines Suffixes -o*'c'ane- Prs., -owc: e) - Aor. an den letzten Konso-

nanten des Aoriststammes gebildet, wobei die auf den letzten Konsonantengehörigen Vokale (-c- des

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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tionssilbeaus *ue-uos-e,einer Analogiebildung statt *rrrias_t,< *h2a_h,t,,,.r_,vgl . di e Aulgabe de r Präsensredupl ikat ionei la- 'geben' , ga _ gehen'

sou,i r .möglicherweisebe i ka- 'stehen')

oder *4c-uos-r,(analogisch statt *r7u,.ir,),anzusetzen.ursprüngliche Perlekta haben im Armenischen allerdings so'sreineandereUmgestal tung r lahren vgr.gite-, Aor. g i tac' [c]-wissen' :

ur icrg*yoid-.tqtid-Perf.) Die abweichende Behandlung des perfekts der wurzcl/i,1cs steht offensichtlich mi t der Delektivität des armenischen paradi_rrnrrr:rn ursächlichem usammenhang. ie Bedeutungexist ieren,

vorhandensci rr .sein'läßtsichohne Schwier igkei tenus . er Bedeutungdi e Nacht verbr ingcr.in der Nacht irgendwo weilen' herleiten vgl. germ. *ucsa- 'sein, wei lcrr '

r) Dc r Ansatzder Wurzel mit ar lautendem r stützt s ich au l 'g r . dco(o)_Aor . < * / r . r r | r - ,Dc r Nominalstamm gr . üor r r n. 's tadt ' < *Füotu. ai . , t7. r l r r - . .Wohnstät te.

stät rc . . to. l ,A r.a.r a.. Pi u asl, 'Haus'.

B o.rra. . pl . o,r lr '4 Haus < urtoch. *t1ält a., pr. *( i.r t ii-a. we crrr,rbislangallgemeinzur wurzel ,r(. , .r gestelltwurde. ist aus lautlichen Gründen davon zu trenncI,Urloch. *(r i.r t a.,Pl. *uä.sty-aweist aufeinen vorurtocharischenAnsatz *(/ . t ,r / i. /n. (pl_ *rrr i.r trr.r, tmrt langem a in der Wurzelsilbe vgl. etwa toch. A prurur, B prnccr .Bruder. < urtoch 7,., , l, , , ,< vorurtoch. *hhratör). Al s urinclogermanisch st somit ain Sto-- *t lt istu-lt lustu_n. ntgrundstuf igem a zu rekonsrruieren (weniger wahrscheinlich st ein Ansatz *t^tah2stu-,werr ntdiesem Falfe dem griechischen Füoru ei n *qarstu- mi t anarogischer sylrabif ikat ion start z,erwartendem *rrl;s/t i- zugrundeliegenmüßte zu m Ablaut a: r i vgl. gr. gcrpö_ .lang. grollav. musiita- 'größter'

usw.: gr. FiKog, pdKoq n. .Größe., germ. *mag, pl . *magum.können.mägh-h1a. ntögh-mo o.ä. (Stat iv): gr . pqlcvq-, [o1ovä-

iHilfsmrttel'usw.).2) In e'inem vorstadium des Aimenischen ist qi im wort inlaut (r linter uridg. cL ) r,.r ,,

gcschwun<lenwortan au endes / yo r o > g, vgl. gorc 'Werk,Arbeit ' < *ryorio-). öi e Annahrrrc

ctncs solchcn Lautgesetzes ir d durch arm. i:ork''vier ' < uridg. *k"t,rt-tort 'snahegelegt lI .rdcm armcnischcn Fortsetzer vo n uridg. *k"et11oresscheint auf einer Lautstufe *tretuorr, . ,c,, , . ,l) issirnilat ion zu *t iauoras eingetreten zu sein (t i- i > arm. k., vgl. kb 'dein,

1 *t, , , , ,1'l 'arart ' wärc dann über " t\ t ,eöreh vgl. k'ork'pl. 'Schwestern' < *.r lcsores) oder *t it ,r t tr , tr , . ,( vg l .z . l | r ' r r ,gaa's ic ingen' < *k icy- l t to l > *r i t \nr th tL r <. 'ork 'gcworden. n ähnr ichcrwcrr , .gchcnwtrhl t t "rn.. ) / - (1) ) eu 'au l ' c in* t t r , i lo- t . t , ,r rnd r rnt r r r r r r ) . t .och. l i i h lc . au l . c in * ir r rd r, ,r r r lcr Äo i r r rro - 1vg l .Mci l lc t , MSI_ 10. t 39 l i . l7U) , , r r r i i t . l r

des Aoriststammes folgenden zum Aoriststamm

Typs äcr[e]-, -d - des Typs hec[a)-Med., -ea- bzw. -r - des Typs matea-fmati-

Med. ) vor dem Kausativsuffix -otrc'ar?-. -ov'c' e - nicht vorhanden sind.

Die Bildung is t produktiv. Vgl. etwa folgende Beispiele

l. Aorist au l -el\- Akt., -.r/0- Med. :

dar.jou't: ne- (2.8. darjon'<.:ne Ml. 5.42; dnriov-c'Mt . 27.3) zurückwenden,

zurückgeben' : la ina-, Aor. dar i (a)- Med. 's ich wenden, sich umwenden;

zurückkehren'

bov,sov' t :ne - (2.8. bowson'c 'anös. 6 l . l l : bov' .sot 'c 'ak. 5.18) aufsprießen,

wachsen assen' :bott 'sani - , or . hou's(a)-Med. 'aufspr ießen.wachsen vo n

Pflanzen)'hasov'r : ne- 2.8.hasow'c 'anic 'Mt.26.53; hasovc'Lk. 5.13) 'gelangenassen'

hasane-,Aor. has(e)- 'ankommen, anlangen'

hatov'c'ane- (2.8. hatowc'anel I Per. 3.9 hatowst:e Mt . 16.27) Jemandcrn(Dat.) etwas Akk.) zurückgeben, urückerstatten jemandem Dat.) vergelten'.

ursprünglichetwa'für jemanden etwasabschneidenassen'oder fü r jemandcn

etwas abtrennen assen' .hatane-. Aor. hat( e -'abschneiden'

hecow'c 'ane-2.8. hecov'c 'tz Lk. 19.35) emandenaufsi tzenassen' hetani - ,

Aor. hec(a)- Med. 's ich (auf ei n Rei t t ier)setzen'

ortsov'c nc - (2.8. ov'sottc 'anenMt . 15.9i on 'sor ' .r r"eMt. 5.19) ' lehren' :

ou'sani- Aor. ov's(a)- Med. 'lernen'

Suppletivparadigma

arhov't:une- (2.8. arbowc'anein I Mos. 29.2 arbo*'{ ak ' Mr. 25 37) 'trinken

lassen' ampe-, Äor. arb(e)- 'trinken'

l6 l rrrrnrnlrldtt!

L A o r i s t t u l r ? , - M c ( | . :

- : - i l t t nt ( ( i l t ( ' - ( / . | J . :u r t ' t t t r t : r t i l t . r t rMl. l . H _r r r , / . r r r r. . r , .k . l J . l . l ) . i tu ,wcckc t ) .:- ( l t t to\- . Aot. :- ( i l .1 ' l- .Crwi tCl )c l )

r i tk ' tu t 'u r r t , - t . . t s . i tk i t .y . . t i tn?k . l i . l 6 ; t .uk . ta r t . .Mt . -_1 .J3)verbcrgcn .:'uk ' ' i - . A<tr t' ult' , t t - sich

verbergen.tr t t t r* t : t , t r ' - (2.8. nrutov,t ;unei t tMk . 10.13;ntar.yt Ap . g. lg) ,br ingc' . :r t t t t t<: ' i ' - ,or . t t t t tt , t t_sich

nähern,t^ t 'n .rr( :t t ( - (: B' owi 'ow'gc'ä Mos. 5.22) 'schwe'en

machen, . o* i .n.u -.Ao r owi t 'u- schwel ien.

tt!,"'t:t,a- (2"n. 'anon'{er Ap.2.2g) bekanntmachen' : öanaö.e-,Aor. ct,rctt-crkennen'

ll,trrtgotrc

.a.n1e.B.

,hangowc"rc.Mt . I I .2g).ausruhen

lassen, lnngö. _, Aor.ai lgeu-'sich usruhen'

X. l l l r . r l l r 16. l

I t : t t r , r ' r t , t ' -r " l l . t : , r ' t Lk . r .5 .1 )l i i i l c r rr .sscr r ' : r , r r ' . A . r . 1 r . ' r t , l - r ' i i i l c ' .

4. Aor is l cki - ick- ' t l i t r - Ltr idg.g ' ,a/r- ,- ) ,Sg .cÄ l (< uriclg. t ,- ,q,, t , r r t) (Sppplct i r ,-pa ad grna :

:-ckottt: ttnt'- (2.8. :ckoyc' Ap . 25.14) Jemandem:-gn-.Aor. :-gat: (e)- , ursprüngl ich :-eki (vgl .ga _'merken.wahrnehmen'.

(Da t . ) Nachr i ch r cbcn ', Aor . cA i , , / t l ' ko rn tncn ' )

18.2. FolgendeVerben,be i denenvor dem Aoristsulfix_eft_ Akt., u_,,A_Med.ei nwurzelauslatendeserscheint,i rden asKausativmi t de mSuffix-on'zatle-:

elov':ane- elot'zancnDionysius Thrax ed . A<Iontz,S. 5) 'herausgehcnrasse ',

and-elort,zane-2.8. andelov.zc'c.r Mos. 2g.17: prz. anclelow:eal .B. I.Iirn.

2.9) 'etwas(Akk.) e insetzen. ineinweben, ineinf lechteno.ä.) (2.8. 2 Mos.

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3. Aor ist au f - t : t , f :- Akt. , -c.a/c.-Med.:ut ' t ' t : t t ' r : nr ' - 2.8.attet: yr : I Kor.3.6).wachsenassen,: öe_,Aor.aöec.(c)_wl tchsen'

l icr :owr:anL'- 2.8. d ict:on,c:n Lk . I1.27) .säugen,:el ie_, Aor. d iec.( t ,) -saugen'

crctr t ' t : rt ene- (2.8. erev.ec wc anern Gal. 2. lg; eretre(, yc Lk . l0 . )sichtbarmachen,öffentlich ernennen,

"r"r,,i_,Ä,oi.

"r"*"r. t oJ_Med. .sichr-bar werden, erscheinen'

ttutlorcr: u : ane (2.8. tnolort,c:otr.c.nit: en Mt . 24.5 molorec: wsc. 1 Mt .4. l) 'irreführen' : molori-, Aor. ntolorec- aJ - Med. .rrren.

ka{ttwt:itne- (2.8. kat: ox,c'ana Mt . 4.5; kat: oyc. Mt . lg.2) .stehenmachcn.stel len, nhal ten, ka_,Aor. kac. e)_.stehen,

ka{ ot,t: anr'- (2.8. kec.ott,c. nc t Mt . 16.25 kec.ov,c.n Lk . 1g.42).am Leberrcrhal ten, etten ' kea-, Aor. kec. e)- .Leben,ko*ru(ou't:anc- (2.8. krv.rar:ou,c: nö 5 Mos. 16.19; kot,rac. oyc, Jh . 12.4(:)lblind

machen' ..kovt.rana_. or . kowrac.(o;_ tvl.ä.-:Uhnd werden,lunc.'ottc'ana- 2.8. hnat:oyt: Hebr. g.l3) .alt

machen, tnana_,Aor.hna{ (u )-ed . 'altwerden'

rr t t , t 'u t :, ' r ;ut?r,-2.8.mecac. w,t: nelAp. 10.46;mecadowsc.öLk.1.46).grol3

nrachcn.preisen' n1(,tana_, or . -"roi. (al- M.A,:g.on werden,:gt ' t : . t t ' t : .n t (2.8. zgec. t t ,c.anöMt . 6.30; zgec.ov,c. in h. 19.2) jcrnanclcrr(Akk.; k1ci6.n. emanclem Dat.) etwas f.q[L. l or lz1"], n, : zganpry_, <>r.:gtt : (t t - Mccl. s ich

kleiden.sichctwas Akk.) arrz. ichen.

28.17);etwas (Akk.) mi t etwas ( lnstr .) durchwirken, besetzen 2.B. Haar_flechten mit Perlen l rim. 2.9)', ursprüngrich etwa 'darunter,

dazwiscrrenherausgehen assen': elane-, Aor. et(e)_ ,hinausgehen,

herausgehen;hinauf_gehen'

anklovzane- 2.8. anklou'zancrn s. r23.3; ankrotrzak' ps . 34.25) verschlingen.( tr .) untertauchen. ersenken,:ankt(a)_ Aor. Med. .verschlungerr

* .rä.n,versinken' (Aor. Akt. anktfe]- 'verschlingen'

in ankrt:en ps. 6g.16; krane-,Aor. klfeJ-, ,Aol./'verschlingen,)

p'Iot'zane- (2.8.p'Iow.zuttel argis,12.Jh.:ptz.p. lon.zealAgathangelos, . Jh.)fal lenmachen'(daneben ' lo* ,c:ane-, .B . JohannesChrysostomus): . tani_..

Aor. p ' l (a)-' fa l len ' .

18.3. Be i den übrigen verben mi t wurzelauslautendem vor dem Aorist-suffix -e/@- Akr., -al\- Med. sind Kausativbildungen nicht bezeugt. Eshandelt sich hierbei um die Aoriststämme kl(e)_. Ind,. Sg . 3 ekor,7 ,ver_schlingen' Prs. klane-) ,argel (e)- .h indern, abhal ten; zurückhal ten,(prs.argelov;-),ai'-awel(e)- Akt. 'vermehren',

ai-nu,er(a)- Mecl. 'sichvermehren.

(Prs. ai-av'elow-), y-avtel(e)- .hinzufügen'(prs. y_av,elon-), get(e)- Akt.drehen',

gcl(a)- Med. 'sichdrehen, sich winden' (prs. geiou,-), r:cl(a)_spalten,

zerreißen' (Prs. c'elow-), kar(a)- Med. 'ergreifen' (prs. suppretivon,ni- haben;

ergreifen'), ankal(a - Med. .empfangen,aulnehme , < *,tntl_

kal(a)- Med. (Prs. suppletiv antl-onni-).

18.4. In einem Fall erscheint das Kausativ mittels ernessuflixes -or,sa,ttgebi ldet:

korow,sane- 2.8. koron,sanetMt . 10.2g : E 229 f 26 v a 19 ; koro*sc.M t . 10 .39 8229 f .2 7 ra l8 ) .ve rn i ch ten ;ver l i e ren ,korn i - i _ ,Aor .ko rea_ ikor i - Med. 'zugrundegehen,umkommen'.

- ]() .1 \t ,r i l |t r | lr lhlt t t t ,

I t l , 5 l ) i c ib r gcr rVcr l tc r r . c i l t ' r rc r rr ' r ( l c r l K i t l $ t t tv r l , l i x c i1 , . l l l . t r c tc t )

ta i i l J l c .r i r l ) c r )c i ,c K l rL rs l r t i ' b i l t l t r r rg , . . r rrc l r r . r rr t . l r l t t , . r r , t .A . r . .se r r l l rgcr r .( l ' t s . s . ; rp l c t i ' l ru rkur t t ' - ) ,t ' r ( t r ) - Ä. r . A r t . ' ( . \ \c r r 'r r r r \ . s t rpprc t i vr r , l r , .

l( t (( r - Aor. Mctl . ' l icbcrn.kra 'k sci rr ' l r \ rs. l t , rutr t- . rsprr i r rgr ichic i lc icrrr

i t ' i tr r r ' -.

Itf.6. I)as Aulirctcn von -ov,:ene_ slatl -ott,t: ute_hinter / wie auch tllr:Aulirctcrr volr -.)u.f/.ur{'-in korot'sane- is t auftälrig. wenn ; it i -rr.:utt,.laut i ichau s (" cntstandenst , mürj te wohr zunächsteine Entaspi r ierung rr t lSoncrrisicrung on r' - [r ", ] zu .i [c t startgefunden haben, woiaut 7 1) l i, ,zwrschcnvokal ischerosi t ion zu z [z l geworden wäre. Di e v".tr . tun! u,, , ,uriclg. /' al s arm. 7 m Wortanlaut (vgl . z.B. jein

.Hand,< *grc.rrrSrÄkk. t.

: in ursprängl ich wischenvokal ischerosi t ion(2.8. izane_,lecken. * l t i ,Qt,- t

macht iedenlal ls ahrscheinrich, aß : zwischenvokar ischus.7entsta.c.rc,,ist . Doch

X , l l r .r r l6.s

at_tcr i tkt)- \ i| . t ' t t t , - t' f tu - r t 's. +t!r -nc-t t '1 i l , -n- t t- .r r r - , , l . - or . < * ttL ' r - i

q r r ' -z t r r [ i ckh l r l l c r r .h i r r t l c rn ,rc r r r r r rc r r ' .r i . y , t r t t t i - 'A t rwehrcr . ch i i tzc r ' : l l e r -dings zcigt p-rr :1o- kci rrcSpurcn von F bei Homer. s. Chantra ine,Gramm.horrrör. . S. l -17)nach Mustern wt e *(s)mud- (arm. nüane-'hineingehen'):Kausativ * (s)mö4d-ielo- (arm. nton't.anc- hineinftihren') analogisch vorge-nommenenKausativbildung der Struktur KeRö4k-ielo-entstanden st, welchein der Folge als Kausativbildung zu Verbalstämmen der Struktur KeRelo-,KR-nu- u.ä. uminterpretiert worden wäre. Zur Entwicklung von x-öyk-1alo-

zu arm. -owc'ane-, Aor. -on,c'(e)- wäre dann arm. lov,t:anc-, Aor. Iotc: (e -'anzünden', falls < *löt1k-!efo-, zu vergleichen.Die Herkunft von -ov.z(j.nc-

und -ov;sane-müßte dann etwa in Kausativbildungen der genannten Ar tau f *-ö91gh!elo-bzw. x<irJg-lelo-gesuchtwerden. Für diese Herleitung wärenallerdings die ad-hoc-Annahmen erforderlich,

daß die Gruppe Eh(bzw

ghg"n! nach vorausgehendemu, rJ)und bzw. g"1 nach vorausgehendem

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is t unwahrschein l ich,aß de r Lateral in de r beschriebenen ciscau f t ' ' e inwirken konnte. wenn also wohl phonetischeGründe fü r di e E.klärung des Nebeneinanders on -ov'(:anr,- und -otr:ane- ausscheiden, lcibtzunäclrst nur die Ausnahme, daß -ot'c'ane- und -ov.zane-herkunftsmä .lirverschiedenind. un d ihre Verte i rung ufeiner sekundärenRegelung eruht.Entsprechendst kaum anzunehmen, aß das r des verbalstu-. . i fü . .r i .Verwendung von -or"tane- sLart o,'c'ane- in koron,sane-verantwortrich is l(vgl . di e Erhal tungvo n r' ' nach r in hart:ane_.l ragen,) .

18.7. Di e sprachgeschicht l icherklärungde r armenischen ausativbi ldungbereitet Schwier igkei ten. enig wahrscheinl ich st di e Annahme Mei l lcts(MSL 22 , 1922,

S. 47, Esquisse,S. I l6), claß de n armenrschenKausar i r ,_bildungen auf -o*t: ane- < urarm. *-out:hane-,orrzane-und -ott,sanc-letztlichrm t cy bzw. oqr erweiterte Wurzeln zugrundeliegen,an die entweder clasSuff ix *- . i / ic lo- ,ei n Elementgh @.ä.,ugi g. . rpuie/o_ prs. Akt. ,aufre iben.ersclröpf'en, edrängen,bedrücken' < *truhghefo- , +lulryhefo_ oder*trultgnht,o-'. trulr in gr . rerpü- perf. Med. .aufgerieben.

erschöpft sein,, s._ksl. rt,ri.Prs. ,.r,lr.t rpiperv'

usw. /erU?] reiben'in gr. re pe/o_prs. Akt. ,uJ"iU.,,.

bedriingen', russ. taröfi, .reiben' < urslaw. *'törii < *terh_) oder k (o.ii.:vgl. arm. lxty'sani- 'aulsprießen,

wachsen' gr . gü_ Aor. Akt. .wachserr..arnr. 1,ia-hören'

< *l;lu|elo- oder *klukelo-: uridg. A t,4r) ngetreten "i",,.cla n dicsenrFalle die kausativeFunktion der armenischenSurfixe -o,,(.rtt.-.-o'':u't und -ov"sane-unerklärt bleibt. Bedenken erweckt be i dieser Er -

kl i i rung auch di e Heterogeni tät er zu postul ierenden n *oeu- bzw. * ,,pu-angclügtcnElemcnte.Es könnte allenfal lsangenommenwerden, dal ] arr i l .- ( , t ( dn(- otwa in einer zu präsentiende r Struktur KaRükalo_ vgl . gr .r : r ) [ )Kr : i o -' rs . Ak t . ' zu rückha l ten .

abhar rc r r .i , rnha l tc ' . . rha l ten . . * i l s r r rs

.q1 91,u, 4) in intervokalischer Position zu arm. z bzw. .s geführt haben. DieWahrscheinlichkeitdieser Erklärung wird auch dadurch gemindert. daß sichder Ansatz von *-öt1!-!elo- und *-öqg-!elo-angesichtsdes FehlensgeeignetenVergleichsmaerials in den verwandten Sprachen nur schwer rechtfertigenläßr.

18.8. Während bei der obigen Erklärung der Zwang bestand, mit nithtvorhandenem,nur theoretischpostuliertem Material zu argumentieren,bieteteine sich aus dem innerarmenischen Material ergebende Möglichkeit zu rErklärung der armenischenKausativbi ldungenden Vorzug, da ß sie vontatsächlich bezeugtem Material ausgehen kann. Nach dem Verhältnis vonarm. ntane- 'hineingehen' < * 1,s)ntud- u arm. mowcune- hineinlühren'

< *(s)mötld-lefo- wäre zu erwarten, daß zu arm. ou'sani- lernen' < urarm.+usani-oder *ousatti- < *h

1uk- oder *hleqtk-und arm. hotrsani- aufspric'ßen.

wachsen (von Pflanzen)' < urarm. *hoy.sani-< *hheL^thlk-(o.ä.) von Hausaus die Kausativa *ou'c'ane- < *ot^t(:hane-< *hfiuk-ief o- und *bou,c-anc-

< *bo4chane-< *bhöL1h2k-je/o-(o.ä.) gehörten (zum Wandel von *"ötlklelo-

< *"öt^tk!elo-z' u *-ot^rchos. oben). Es erscheint denkbar, daß die Kausativa*owc'ane- < *ouchune-and *bov'{ane- < *hotrchane-nach den zugehörigenGrundverben zu otL'sowc ne < *nsout'hane-bzw. *ousout,hane-und bov-sovrcane- < *boysoqrcoane-verdeutlicht wurden. Das Unterbleiben der Um-bildung im Falle von moh'cone- hineinführen' (' . nttune- hineingehen')müßte

dann darauf beruhen, daß das Gelühl für die Zusammengehörigkeit vonmow'cane- nd mtane- abhanden gekommen war. Das so entstandeneNeben-einander von owsani-, Aor. ows(a)- Med. 'lernen' < *usani- oder *oqtsani-,

Aor. *us(a)- oder *oq1s(a)-Med. und oh'sox'c'ane-,Aor. ott'sott't:e/ - 'lernen

_il -

l(r(r 11*f

l l tsset l . lc l t tc t t + t t . t , , ! t ,r l l l , ' . tX lCf . t r l ,u r l1 .ar l r r t . . , (l r . l/ ,, r, ,,17

, , .1 , . ,+ t ) r - t \ ( , t - t ( J t l t , t - , l un t . s r t r t i '. r \ . 1 / r r , r r r l - Mc r l ' t tt t l g t r t ek t t . * , l t c l t s c t t . +h ! , t l

. r r l r r - .A t l r . l u t t r . r l u) - Mc t l . r r r t r l \ t r . \ ( , 1 t . (n t t . - .A o t . l nn r . . t t t t , r :t ,1_ . l ru l . s p r . i c l J c r r .

u' l tchscl t assctt ' . aho t .sot-t.1 ' t tu r , - . ot . a l t r t t . r t r t r t r, t r , i - l t : i t tc t l ic Abstf i tk t torrc t tcsK tus a ivsu l lxes -or l r , ' r l l l ( ' ,A( ) 1 . . n rr : l L , ) - * - r , t r tJ ,41r , - .Aot - . *_pt - t t , t ,

l , , tu r rc l sci rrc Übert ragung aul 'anclcre Vcrbcn (wie z.. I). / tu , ;unr ' - ,A . r . /z r . r l r . l - .n t t r t t | i- . Aor . rnatea- imat i - Mcd. < *nuti i t , i -. Aor . *nrut i fu]_ Mccl . t r r r i , .Aor. r.rri,r"[r,]- < *uiiach[e)-) nach sich gezogen.

I t l .9 . Irn Pr inzipähnlicheErklärungen ießensich unter der voraussetz,rr |,daß arrn. un d s auf best immte orurarmenische ruppen Konscnant prrrs1 zurücklrhrbar sind (vgl. oben), auch für die Sulfixe -ov,:ane- und -,r'.rrrr,,vornehrnen.Allerdings bliebe dann der Ausgangspunktdieser Suff ixc Lrrr t lihreaul f i i l l ige erte i lungunklar.Di e ausschl ießl icheerwendung on -o^,: . t t t .

I , r l l r tr r ' tn. r v rcr \ l r . / r l r ( ' r \ l )6 J

IJ rsp r t r r rg l i ch l r t . r r l r t i schc t t r r r rn rb i l t l L rnglschc in tc l cn tgcgcn [ ibcr nl i r lgcndcrr :orrrrcn: lrrtl i l i l rti r.Si rrgular2 l ru l ' - r ,r ' .- ur i lnn. *- t t- rV, 3 aul '

- ( ) . vorul rarnr. -r ,- / . I ) lura l 2 aul ' - IÄ" ' ) < urarm. *-ö-!ekhund lmperativSi rrgular aul ' - ( ) <- urarm. *-c, Plural 2 auf urarrn. x-e-!ekh.Die Tatsache,clafJ l ic ursprüngl iche then'rat ischelexionsweise i t Ausnahme de s Kon-

. junkt ivsauf ' -7r-nur in Formen auftr i t t , bei denendie an den VerbalstammangefügtenElemente m Urarmenischen okal ischanlauteten,macht wahr-schein l ich, aß zunächst aut l iche Gründe für die Vermischungvo n athe-matischerun d thematischerStammbi ldung verantwort l ich waren. Danachist zu vermuten, daß bei gewissen m Vorurarmenischen icht auf VokalauslautendenathematischenStärnmen die Aufeinanderfolge vo n slammaus-lautendemKonsonantund anlautendemKonsonant de r Endung wegende r

in den Konsonantengruppen eingetretenen autlichen Veränderungendurch

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hinter / flinde eine Erklärung, wenn damit gerechnetwür<ie. <iaß zunrichslcrneurspr i . ingl icheausativbi ldung an otr . 'arrr- 'verschl ingen' ,tr . un crtauchen, versenken' (: ankl[al- Aor. Med. .verschlungen

werden, vcrsinkerr ' ) ac h de m bedeutungsverwandtenerbum so,zane-.verbergen(tf . )untertauchen' zu anklow.:ana-umgestaltet wor<len wäre (vgl. etwa .rÄl/ \t'.so1': ,tkloy: ekov'l zfcvtac: .s , Agathangelos). Vo n anklou,zanc-aus *lir.r-ox'zanr dann als Ersatz fiir -on'cane- hinter 1 verallgemeinert worclclr.Zur Erklärung von -on'sene-n koron'sane- vernichten;

verlieren' kann vicr-leicht angenommenwerden, da ß -.r- unter de m Einf luß de s substrant i r ,skoron'sr verderben;

ver lust ' (< *-u-st i - o.ä.) au s den Formen. in crercrres lautgesetzl ich

us r' ' enlstandenwäre (vor c' im Konjunkt iv Aor ist Sg .2,3,Pl l -3;vgl . z.B. c,vson'sc'O *-uththci< urarm. *-ouchithöi i :or1,^ !o11,( , .r ( .< urarm. a-rtrycoit,nu),im gesamten paradigma durchgeführt wurdc (rglallerdings 'ak'on'(ane- 'verbergen'

und p'ctxortr:anr- 'i n die Flucht schlagtrr'neben 'ak'ox'st 'Verborgenhei t ' nd p 'a.rou,.r /F lucht ' ) .

19. Der armenische halbthematischeWurzelaorist auf -elS- Akt., .a/fl- Mcd.

19. l De r armenische albthematischeWurzelaorist au f -cr0- Akt. . -a () -Med. sctzt rn Medium athematische tammbi ldung or t (zur Herkunl i rl edic rrcdiale Diathesebezeichnendena- s. :\ 2. 7; und zeigt im Aktiv c i r rcKornbination vo n athematischer nd thematischer tammbi ldung. m Akrrr

l icgt ursprl ingl ich athematischeStammbi ldung in lolgenden Fällcn vorInd ika t i v S ingu la r au f u ra rm. * - a (s . s \ 3 .25 t ) , Kon junk t i v au l ' _ r ' r .. urarnt. +- ichc- s. s\ 4.33; bei ther.nat ischcnl l imntcn erschein l ' i r , ' r ,_

t tn t rn t . ' l - r r ' ' r , - .vg l . Kon j . Aor ' . / i' r - . * i t - i ,h i - $ 21 .1 , Kon i l ) rs . r r t r l

" i r ' ' r ' - * ' i ' - i ( ' ( , - )unc l K t t r r . j t rnk l i rr r r l - l i r l r i t r rn . - l r - (s . s \ " l . l l l t

analogische mbildungen nach der Flexionsweise er thematischen tämmevermieden wurde (also z.B. I nd Sg. -i *c-Ä'c4rÄt < +c-bhe4g-t rs etzt durch*e-bheu!-et, Inj. Pl . 2 *hhct1trte< *bt'et-rg-tt'ersetzt durch *bheLlp-etc).Dieso im Paradigma gewisserursprünglich athematischer Stämme entstandeneVerbindung von athematischer nd thematischerFlexionsweise äre dannanalogisch auch auf das Paradigma der meisten übrigen ursprünglich athe-matischen und der ursprünglich thematischen Stämme übertragen worden.Di e athematische tammbi ldung st im Armenischennur bei den im Vorur-armenischen uf Sonant auslautenden or iststämmensowie im Falle vonekn'er kam' < *e-g"ent- tunverändert rhal ten s.

"s0) .

19,2. Der armenische Aorist aul -al\- wird somit analogisch auch alsMedialstamm zu ursprünglich thematischen aktiven Verbalstämmen ver-wendet (vgl . gr [ . , ] - Aor. Akt. , gr [a]- Aor. Med.: uridg. * l r idefo- Aor.) ,während der vorurarmenische ausschließlichmedial flektierte thematischeWurzelaorist *k " le lo- im Armenischendie thematischeStammbi ldung un-verändertbeibehalten at (2.8. clev' < *e-k"/e-to).Bei a ls Mecl ia tantumflektierten armenischen Aoriststämmen auf -al[- ist somit eine Zurück-führung auf thematischeVerbalstämmenur unter der Voraussetzung nöglich,daß dem Medium be iden betrelfendenVerben rn Vorsladiurr desArmenischenbis zum Eintreten der Vermischung von athematischer und thematischerFlexionsweisem Aktiv de sAoristsein Akt iv paradigmatischugeordnetwar.

') [ )as in dcn Granrnr l t ikcn ncbcn dA aulgelühr tc iÄ ' is t c i lc späteAna log icb i ldung u rl. Pl t t r i t l ri r nrch lr l i r ' . d ik ' < *L< l "c l t s r t ( ,4 ik ' t .B. Jh. l l . -14 : E l l9 l ' . l 0 . l v b l ' l ) .t i t r t i k " . r . g l . . B . r , . r i Ä ' t . l l . . l l .. t r l l 9 i . 5 l r l 1 5 , i 6 . 2 5 . . 1 6 E l l 9 l . 6 l r . b 8 . J h .5 . 1 7 I r l 9 | I l ( 7 ' h l { ,. 6 1 6 I r l 9 l l 9 { ) ' 6 \ ) . : o f i t t t r

t r l , 'M t 1 5 . . 1 1 f : l t ) l 6 l r I l l t

l(rl't

19. . l ( ) , \ c t . / c r r l l r c r r r i r l i s t . l r c rIo lge: r l er

: l i l l c r r r r rl ) n r i lW ' r r r z c lr r l c rV o l l s t L t l c . :

t|,|nunlddct

\ \ ' l r / ( ' l i l (t rl c l rc lctr l r t t t Srt .hcrhcr l rr t lcrr

l ' ( i l t ' ( t ' ) - ( l t rs lt t 1an1'-1crni ihrcrr . ' [ i t tc1) ' r r r i t rg. / , , , r ,1r ,r1-(vgr. ui . r r11,1,1,, ,Ir r i .Akr. Sg . t . hhi t ju tcKonj. Mecl .Sg 3)l ()r ' ( ( ' ) - ( I>rs. owtutt t ' - ) losmachen,

losbinden. öserr.auf iösen' < */r ,rq(vgl s\ '1 .41: ür de n Ansatz einesathematischen urzelaor istsspr icnt , t i . .f tx i : i tenzcincs crerbten Nasalpr 'äsensnd die voi lsture de s armenische,rAor i s ts tamnres) )

cr t /u1- Mecl . < * t in(a)- (prs. t .nani -) zeugen;gebären; geborenwerdcrr ... uridg. *gcali,- Med. (vgl. ai . .irinisva mp. Sg. 2, aiani Ind. Sg . I usr.rgr. yr :vr ; /o-Med.. s. Szemerönyi , yncope,S. 177 L ; Akt iv nu r in la l . gL,rr t tr

<*gcna-qr-

[Umbi ldungeines thematischen urzelaor ists .Ecral_,vgl . ' \ l- l25 .A. 2ll und in htisfim

I al}r |hatnrrt tr, cr \{ rrrzt. l. rorrrt l( , ,)

. ( , ' / t , ' / - l r chcr r ' )c r r r r rc r rs r 'hco l i s t g , l ( ) - l t . , r tzwurc i r rc: r r tsp r .ccSr r r rgcr r

it t lct t vcrwi t t t t l tct t p l i t t tcr t . l l rs t i r l l r t l ignr i r t ischugcoldnctc fcf l l tc I)1 isc1sgthtn- . \ t t t lu- (s . S 1.5.6) cigt iccloch, al Jcs sich bc i qcl lc _ rrur LrrrrlcrrF.r tsctzcr eineswurzcla.r ists *1rel-handelnkann (cl ie n gal [c]- .r l icgc.r icvol lst , l 'c schl ief l tHerkunl i au seinem hematischen urze ,or ist aus) j ) .

2) mi t Wurzel n de r Nul lstu le:

un( ' (c -'vorbei - ,

vorübergehen; ergehen, inübergehen. . *_g' ,ob_1s . \ . l .49 fl ; vgl. ai . dhak Inj . Akt. Sg. 2,3, t laghma nj . Akt. pl . I usw.. oroch.kcäk Prät.Sg .3 [s .s 14.51]; s st al lerdings raglich,ob be i e iner wurzel tr eind"ag*hvorliegenden trukturdie in bestimmtenFormencles oristparacl gmasmorphologisch geforderte Nullstule noch realisiert wurde [s . A. 2], vgl. aiOpI. dnghyäh; bei dem vorurarmenischen Aorist *g,!- handelt ., ,i.h ,umöglicherweiseum die Umbildung eines ererbten *7r'"f,'t,- nach dem zuqc-

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 139/158

ai . lnj. Du . 3 RV. X 46.9: ai . äni;;üm ist vlelleichrerncAnalogiebildung um Medium, vgl . Narten, Sigm.Aor., S. I l7)

r) Ei n mi t e - Vo l l s t u le< ie r wurzel geb ik le t e r hemat ischer or rst lä lJ t s ich n ich t i r l s r r rindogerur.n scher t liraun-estyp rweiscn. Mi t vo'stu'c"rr. 'h. ' i, , t

oa , rhcmatischcwurzc,rrr.rr, ltm Al l ind ischennu r in cr re iFä |en mi 1 e inem vor i ausgcb i ide len aradigma: . rz ir1 ' - kr . r r r r r\ c lzcn . . f . i / t . . / i \ \ . /1u, . !_) kt . .crwcrben.

gewinncn. .-süru_

Akt . , los l 'u fen. c i len . . In t I i r l l L .t t , r s i t lu l i i l J t s ich warr rscheinr ich achen. da ß c inc Unrbirdung v. n +. r i r lzr -< *r r - r / , ,,Yo r l ieg t s '\ 9 5) Es crschciut r ög l i ch . aß bc i dcr r be idcnandc'ren ben la l l s r i t . r r r r luulc . r [ . r rthemat rschcn ur ze lao r is lcnon de r l. Singu)ar uf -ar l ausgchend rn e na log ischc . nt {r rschlLrlS n clas Paraciigma von .sätlu- , , , ,rga,r, , ,nr",raThenta't isrcrungstattgetunden ha1. lr lj r iech ischent r i t t ci n themat iscr rer it c - io i l s t u f c 4", wr . r . i 'g .uraetcr wurzeraor is t l r r r i lger r rc incn ur al s For lsctzere incs vo n aLr f Rcsonanl prus L i i r ynga l ausrat r te. t rcr r t r r .zr . r r rabgecite crr athcn'rat ischenWurzeaorists aul'l vgl. z.

g. 'urg.- 'i,q."t" u_ (öir; ir :r , . ilBuir:r, | |BrrT'r: uohl unalogische urnbildung nach de Ä er; ir"n. 'Buii,r ,

o- .werl-en.rrell.n. rrrr,q"Llc-

-. '_*v.?lr,- (vgl. l) il, ilrct< g,/h,-to). 1{jv6,/o-Med. weäcn statt ag.//(, < *rc4.r_(s ;rran n tn[4]- Med.); ai s Grundlage vo n 6ic,ro- nehmen'

is t denlnach wohl eine Wurzel sr,/ / i, rrrt rsctzcn.Fü r das Nichteint retener - Nu l l s t u f c be i gu, ; ,o_ ,qor . ef r . , "r rcn. (Wur . . l l , l , , r ,, ;sprün-el ich ic l le ich t icht ' zu t e i r cn ' .sondern zuge ie i i t

bekonrmen.mi t n led ia r em rr iscrs r r r r , ri r k t i vcn rAor is t : r ' g r 'ai ' r i r l r i -prs. Med. : t ,u, t - -Aor .et t ' r * ' ^ i rwendcn , s. Karr IJ . l l rn: r r r r rAu l l i l' s ' 218: a i hhü ic t pr s Akt . zutc iren' mü, tc dann ar s Ana log ieb i r dungzt t hr t t tTtPrs. l l l cd . 'zugetc i l t

bekonrmen. .erk lär t erdcn. vgl. lu t . ur "r , i axt . .wenden. : oc lcr rpo7r . , ,Aor . Akt . Ana log ieb i ldung u e inem medialen p r iscns nu.h , j" , r ,. f yp * t t i r tc .o_ prs. l \ j c r lr ' t t i r t -r r r ' t - or ' Ak t l ) ' r iö r : ' i l - or . Akt . 'gefal len '(wurzel sr - rzr r lr sp r t ing l i chie l lc icbt .schr r r r r . . lh r l l \ \ crdcn: ir i t vüdu- pr s Ak t 'schmackbaf t

m ache l ' wä r e dann e lne Rückbi l t rLr .g , , r rnrct l ia lcrn. r l r i r l r r -chmrckhal iwerden. ; vgl.zu hhug) na . r , " , ; ,o_ or . Akt . . gcb i i r cn .crzcr r l t . r rs in t l ; r r r r lcrc iründc vcrantw. r r r ich zu machen. Be i e ine r üurzel de r St ruktur A i , Ä rs t r r r r .rn( r rnh( ) logischcl i r r t icr teNu i l s t u | c n best immtenFär en n ich t rcar is ier t v{ r , . t t g, : n, .n, ,. . ' / , r 'A' - t ' i - . . r r iüthhi lhAor .p l .3.d i . , tqky_.av. ta ia-Aot . . * r i j " ln- [ .uyrs]a i . r r i t ,_. , r r , i^ , , - , , .

t:t,r-:. . . lI tAh lt jÄ1- ui c Aor. ar. .r 'r . la-.lv . lß.(1- < *k;t1.tL,,o-zn prs. ai . . ir ir-, .rr. . .rr ilrÄi 'h7r - ' / ' l t , * l ) Hs crschcintsom i t denkbar , craß c in r ' r , , ,o- -un, . r da s m.rpr r . r .g isr . l r rr ,r - -Vt r l l r l r r lL 'u $cr lcr ) ( lc grLtnc ls tu l ige in pt r1t , r ," i , , a

Nul l . tuta vcr lretcn I : in U l l ) ruI r ,l t e l t c ' s) r t ' r t t l ignl l t 1y ' ' ü { - *hha.q-k i inn t c c ir rc rLr th l r ' ch ( l i c sc l r cnhe i l r lcs Ablr r r r r r r t)l )cFi i r r \ t lß lcl r r r b i l t j u lgvo n * . , iar i r l * r r r r l - tu at t t r i l . t r r r t t l r , r . l l r' . , , .1,

tczogcr r taf rcr r

hörigen Präsens orurarm. *g. , b -,"t , uri<lg. g" hp -41r)lk ' (e)- < * l ikh(e)- (Prs. k 'ane-) ver lassen'

< * l ik"- , Umbi ldung vo n ur idg.* le ik ' - l l ik"- (vgl .a i . r ikthähln j . Me<1. g. 2,t i ra ik Ind. Akt. Sg.2 statt * r i ra i ,s. Narten,Sigm.Aor., S.223 f. )

low'(a)- Med. (Prs. sc-) hören' < *klu- (ur idg. * i t l ta- ,Älu_, vgl . ai . t i t r t t r ,av . sraotü, gr . rl"üOt, r).üre, air. ro-t'loor Konj. Sg . I < urkelt. *klet-tür

bari(e)- Akt., barj(a)- Med. (Prs. baina-) Akt. .aufheben,heben, rragen..

Med. 'sicherheben' < uridg. *örJ"f - (s . S g.4)

erdow(u)- Med. 'schwören' < *crt ' ru-(s ."*

16.2): Fü r Herkunft au s eincr 'athematischenwurzelaorist sprechendas präsens

artlnon'- <*tlt, u-nu- (sraLl*dhy-n-u-;s. $ 16.2) und die ausschließlichmediale Flexion des armenischcn

Aoriststammes.

dar j (a)- Med. (Prs. dai.na-) stchwenden,sich umwenden:zurückkchrcn.Fü r di e Herle i tung au s einem athematischenWurzelaor ist* r /r4qr_spr ic l r tdie n bor i (e)- Akt. , barj(a)- Med. (< uridg. *hhygh-) ,prs.hainu- vor l ic-ucrr t lcBildungsparallele.

l9'4. In de n folgenden Fällen is t eine Bestimmungder Abrautsstur l , rc rWurzel au s autl ichenGründen nicht möglich:kal (a)- Med. (z.B- kalaw Mt.8.15; präsenssuppletrvon,zr_ habcn

t cr .grei fen ') 'ergrei len,

langen; haben (i m Imperat iv, z.B. kurarotrk ' i : r r :r r . 'MB . 9.49) ' ,ankal (a)- Med. (2.B. ankalan,Lk . 2.2g: präsenssLrppicr i r

,r r , /-otrni-) 'empfängen,aulnehmen' < *and-kal(a) - Med. :

19.5. Arn. kal (a1- Med. gehört zu de r in l i t . gat[ t i (prs. gut i t) t) .k i inncrr .vcrmirgcn" bulg- golömz, groß',

skr. gölem 'groß',atschech.ho!(ttti 'c.r.r]'.

:7O \t,unrnhtklulr,

r t lss. r, / r i r lo 'v ic l . schr ' { - ur l :ru tett '1r t .r r r^ , urhi t l t ( )s l lw a,r4ul - t ' .

r ) rkvr)rr .qul lu l .korn. ,((r /r / / . nr l ) rct. . t : t t l l r t l l rc l t kunn' tLr l l t r i t . . ryt l l t t1r- * .q ' l - r t - , , -r 'g l .Watk ins . : r i r r \V I I I . l ( )51 { . . r l 0 t , ) o t l c r ' g lL r r t - ( run t

l - r r t r t l i c l tc r rg l . r \ I4 . ( r l l , .45 ) s tu t t ag l - r r - , t -1 r 'g l . )c r l c rscn , c rg le i chcr r t l c( i r i r r r rnnt ik . S. lTti) und wohl auch n tr i r .gu l l. (d ) - l -aplcrkei t ' vor l icgcr)( lcnWurzcl vgl .Mcil let. M SL 8. 1894, .290).welchc ntweder lsgdll rnr tgr unr l .stu l igcnr r (vgl . lEW. S.351) oder a ls gelh anzusetzenst . In letztcrcrrrIiaffc rnrrfJurbaltoslaw. *gal-ö- au f *golh-0- (vgl. z.B. liI. gar[ti 'brenrrcn.

hinschwindcn'. ksl. gorr ; l i brennen' < urbal toslaw. gar-E- < *g"t 'or- i -1.

urrcla i r .gal< urkel t .*gala-,fa l lshierhergehör ig,uf *g lh-ah2-zurückgeführtwcrden. Arm. kul (u)- Med. geht nach AusweisseinerBedeutungund seincrausschließlich edialenDiathesewohl auf e inenathematischenWurzelaor is l

zurtick, welcher als*galh-

Med. (zur Vollstule vgl-*fienh;

Aor. Mcrl. )oder als *.qil- Med. anzusetzen st. Das Armenische zeigt, daß es sich brl

I i f fh t lcnr.rr l ' 'h(r\r r rzcl .r ,r r r r l )7 1

Wcisc ztt a l t t ' r ' r t . \r ' t r ' r r r r t l /r Ä"-r , /r ,Lrrrrgcbi l t lct or t lcn wi i rcn. Nach dc m

Vcrhiif rris * l,"L't-t,g-t,' . rt-|y''ttt.Q-etuncl * 4itlc-ta'. +c-qkle-t wäre schließ-lich zu */rÄ"-r'tc cin at-/ik"-cl als Ersatz f;j'r *e-le!k*-et (statt *e-leik.-t)

gcschafl'enworclcn. Eine doppelte Vertretung ursprünglicher aktiver athe-matischer Wurzelaoriste weist auch das Griechische auf : I ) (eu((u)- Akt.'anschirren,verbinden' < *(h)je7g-s-: uridg. *(h)!ötg- (vgl. ai . 1,61a,n t*.r,ös€(o)- ,öp[(o)- Akt. ' tun, machen,opfern ' < *1rep-s,: uridg. *4rög- (vgl .av. n j . Sg. r ,a la i - taY 39.4:Opt.Pl . varazima-t 'aY35.3nachdem hizotonenTyp; r. Karl Hoffmann, a.a.O., S. 24 5 fL ) 3); 2) ) ,melo- Akr. 'ver lassen'

< * l ik" ' -efo- (vgl . arm. Ik ' [e]- < * l ik ' ' - ) : uridg. *1417"-(s . s 19.3), ]"ue/o-Akt. 'hören' < *itlu-efo-: ur idg. *A1lqr-(vgl .a i . a,str lusw.,gr . rc) ,üOr,l ,ürs) ,öpcrre/o- Akt. < *ctyk-elo-: uridg. *c\örÄ- 1vgl. ai. darlam, adarlma, dr.ianusw.; s. Kar l Hoff lmann,a.a.O., S. 14 6 ff .) . Zur Erklärung

könnte ange-nommen werden, dafj rhizotone athematische aktive Wurzelaoriste z.T.

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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gulh bzw..qall um eine Aoristwurzel handelt.Als Grundbedeutung der Wurzclis t etwa sich einerPerson, iner Sachebemächtigen' nzunehmen di e n urbrit. *gallalt vorliegende Bedeutung 'können' muß dann direkt aus dcrBedeutung 'sich einer Sache bemächtigen, sich Macht verschallen übcr'hergeleitetwerden; urbaltoslaw. *gal-ö- bezeichnet den erreichten Zustantldes Subjekts, lso eigentl ich sicheiner Sache emächtigthaben') .

19.6. ous(o)- Med. 'lernen' < * l t leqrk-oder *h pk : Der Umstand,dzr lJ ll sPräsensovtsani -wohl ein z- lnf ix-Präsens ortsetzt (s . N 14.45). und dicausschliefllichmediale Diathese machen lür ov's(u - Herkunft aus eincrrrather-r-ratischenurzelaorist wahrscheinlich.

19,7. Das Nebeneinander on Vol l - und Nul lstufebe i de n als Media tantunrflektiertcn qrrnenischenFortsetzern von urindogerman schen athematischcrrWurzelaoristen beruht oflensichtlich auf der Verschiedenheitder zugrunclc-l iegendenAkzent- und Ablauttypen (2.B. *glnhr- Med.: *Alöu-l i i lu-). nl -fiillig ist der Umstand, daß auch ursprüngliche aktive athematischeWurzcl-aor iste im Armenischensowohl mi t Vol l - wie mi t Nul lstu le erscheincr) .vgl . hotcl t ' ) - < urarm. *boqrc(a)-< vorurarm. *hhe4g-: ur idg. xä 'r ,r - i . r , , .

neben A' lc/- < urarm. * l ikh(e)- < vorurarm. * /rk ' - : uridg. * /c1k'- . F.incBrklrirung crgäbe sich, wenn mit dem Zugrundeliegen zweier verschiecicncrAkzcnt- und Ablauttypengerechnetwerden könnte: l ) rh izoton In j . Sg I

,(r ,11-tPl . I KöR-nto:Opt. Pl . I KöR-ih;mo (z udiesem yp s. Kar l Hoff munn.A t r l . s . f . S .4 6 , 2 4 9 f . ) ; 2 ) y s t e r o t o n T y p I n j . S g . 3 *b h 4 t i h 2 - t : P l . | * h h uh , - t t t , t .( )pt. Pl . I ht 'u l t ,- i l t nö (s . \ 14. 26). n d issemFalle würe von ursprüngl ichcnI* l r t ' t t r . t i ,r' ., - *ht ' t 'ug-t t ' (: Sg. 3 *ht ' t \ t .q- t ,Pl . I aht ' t t t r t ! - t t toun d */rÄ'- l r ; ( . Sg.\ a l t t i l , " - t .1>1. al ik"-ntLt)atrsztrgcl tcn.vclc l tc n t lcr obcn beschr ichcrr t ' r r

analogisch zu s-Aoristen umgestaltet worden wären (also z.B. *lhläyg-.s:*[h)!öyg-mo umgebildet zu *[h]jöL1g-s: [hlö4g-s-mo; ähnlich erscheint derindoiranischemit Vollstufeder Wurzel gebildetearhematischemedialeWurzel-aorist 4n1ot1-denken' zum Teil al s +nun-s-), während die hysterotonenathematischenaktiven WurzelaoristedieserUmbildung entgangenund spätervo n de r 3. Pluralaus analogisch hematis ier tworden wären.

19.8. Fortsetzung ines hematischenmit Nul lstu le der Wurzel gebildetenWurzelaorists durch einen armenischenAorist au f -elA- Akt. Iäßt sich mitSicherheit nur in einem Falle nachweisengt(e)- < *git(e)- (Prs. gtane-) 'hnden' < uridg. *4id-ölö- (vgI. ai. vidu-.av. vrda- ' f inden' , r . iöä/ö- sehen') .

3) Di e im avestischenAorist r.r. .r . f t . , nj Sg. 2. tur): iDtA(i Opt. pl . I (< *rurj- ihrma.

s. Karl Hofl'mann. ALrli. I , s. 2,15 .), r 'ra-.r ia- onj. (< * ueri- ia-) unci im perfekt . t 'auuet.).( l

bezeugte vollstute I *rog- ist kaurr ursprünglich. Da s Grie'chischeund Kelt ische machenwahrscheinlich, daß die vorliegende wurzel als uridg. q,r,g (mit vollstule II) anzusetzerl st :gr. hom. Prs. pc;c, 'o- < *ur<'gicio- statt *ggirt(r- (myken. rlo-:c Ir 'or. :ci]) anulogisch nachdcm Aorist *qrit lg-.gr. pr; !(a)-, Pass.-Aor.pul0rlvr- ldanebcn gr . horn. Prs. 1röco- < *ut,rgit , ,o-

statt *i/ , iQicio-.Aor. ipi[u]-, Perf. iopy- nach öp1o- < *t lirgo-.. vgl. Frisk. Griech. etym.Wb . I. S. 549); mbret. groulf . grull. korn. gura/. mkymr gr.rral (vgl. akymr. gurugunl . ich

machc < urbrit . *g''r 'n1,n7i< urkelt . *t lrug- (R u < R" ist Ersatz für uridg. Äles setzt die ur-sprüngl ichcExistenze ine r Vo l l s t u f e I Rr , voraus: der Ablaut ., : { 's tat t c: 0 geh t aus vonFä l lenwi e +k"ct t^ ror -i !4, , .1r l / -

i k ' t qL - i :vg l . Kl ingenschmit t . he A lban ian Numerals "s 0) .Ist der Ansatz der Wurzel als ^rtg r icht ig. so muß uridg. a!örpo- n. 'Werk' (gr. tpyo-. ahd. l,crkusw.) wohl als V;ddhiableitung vo n einem Nomen actionis *(qre1-i\ ! fE- bestimmt werden (vgl.urrdg. *t lci4ö- 'der

Himmlische' : *t lley-ldit1- Himmel');vgl. noch lat. uurun. sabin. aa.yonr'( jold' < */r,crrso-,preuß. aa,rr.r. it . auksas 'Gold' < *ät-tso-( : / i,4cs leuchten ; daneben

' lt ,Lit t : ;o.s- orgcnröre' mit vielleicht morphologisch begründeler Vollstule I).

t7 l St . r r r r r r r l ' r l , l r r r r l

19.9 . l ) i c ( i r t t r t t l l l rgcl c r i r t t i r l gcn t l c t rr r r l gc l t th r tcnl l t Nu l l s lu tc l c r z r r

g r t t t t l c l rcgcn t l crWrr rzc l cb i l t l c tc r rr rn l c r ) rs t l l t .n( ) r ' l \ { c ; r t r lr , , ( ) - k t . k i i l r r rcDthc( ) fc t i sc l lowoh l thcn ta t i schcie hcnru l i se l tc t r rzc l l ro r . rs tci l c l cn . ngc-sic l t ts lc rScl tcnhci t lcs hernatischen r lc lungstypspricht li cgr i ) lJercWlhr-schcin l ichkci tür cine Hcrleitungaus athematischenWurzclaor istenIturr( t ' ) - (ncbcn eincm ererbten Präsensau f -o11,- , . s\ 15.9) weben. ;/ usa ttnrcn i ihcn, zusammenfügen' oh l < *p1th-(urslaw. *p_cAor. Sg . 2. I'sprrnncn' <- +pt'trh-.s, panbt gehörl einem im Slawischen noch voll icbencl igcnBi ldungstypan und könnte somit notfa l ls als Neubi ldLrngbcul te l t werclenuwt(c)- (Pr.r . l t , tune-wohl < Eh.14g"-r1h-statt ur idg. *h.1t1-ne-g,- lh3g-r t-g"- .

s. S 14.34) salben'wohl < *httrg"- .

urh c-

(2.8.arh Lk. 4.2,urhäk-Mt.26.27 Präsens upplet iv npe-)

rrinken'

:

lhlhthcnutrr 'hcr \\ 'rrrzclrror st ) 7 \

t tr t t l l i t . urr l rrr i .rr l . .vr/ /r / , , ctt. lwrbjtr. r i l - . v/fi)r schlr i r lcn'w()hl ci nParitclignrir:rr,1,i,,.l t t l r:;uthti al)zunchntcn. r. yiotpr;t;io-.it . ,v. i ,äir int llet t . .\tr(l, itt owic nrir . , i r rr l rschnauze'< urkelt. *.rro6l- (s . pokorny.IEW, S. I X) ) mache'deutlich, aßdiezugrundeliegenderindogcrrra scheWurzel in der vollstufigenF-ormals srehh nzusetzenst. Die in gewissenEinzelsprachenuftretenden ildungenmit vollstufe I der wurzel (urslaw.*serbl'o,alb. gierp 'schlürlen'

fMe gierbuneKaa pach.sorbere' BlanchusS. 56l und möglicherweiseat . sorbeö,alls< *sorbheie/o-)üssen emnachwohl als Neuerungen etrachtet erden. n urslaw. serbl'efa-< *.serbjefa-liegt möglicherweise mbildung eines n urbalt. *srebiefa- fortgesetztenurbaltoslawischen .srebiefa- vor. Bei diesem *sreöre/a-könnte es sich umeine unmittelbar von der Wurzel sreh < srebhaus vorgenommeneNeu_

bildungnachdem baltoslawischenlnrensiv"-Typ*teli1ela-

< *te!-li1h-!ölö-(s .$ 14.98, . 63)handeln. allsurbalt. srebiela-edoch ine n analogischem

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19.10. Arm. arh(e1-gehtauf vorurarm.*sybh(e)- urück un d gehört zu clerin lal. sorheö,gr. pogee/o-. it . srihri usw. vorliegenden urindogermanischcrlWurzel fü r 'schlür len ' .De r Umstand. daß der Aorist de s armenischcrrSupplet ivparadigmasür 'essen' e inen ur indogermanischen or ist fbr tsetzr(s . t 20.8), egt auch für den Aor ist des armenischenSupplet ivparadigmlsfü r ' t r inken' e ine Zurückführung auf e inen al ten Aor iststamm nahe. L) lsMaterial der verwandten Sprachen gibt keinen Aufschluß über die urinclo-gelmanischeStammbi ldungder vorl iegendenWurzel . Eine Aor istb i ldung.die Anspruch au f urindogermanisches lter erhebenkönnte, ist auf lerhahdes Armenischennicht bezeugt gr. porp4o[a]-und urslaw. asurbo.tz,.2.J.Sg . *.roröa sind sekundär). Das Griechische bietet ein Präsens

öoer;r;'o-(ion. putpccTo-at.;schlürfen' < +srohheielo-,das wohl al s I erativbildu rzu beurteilen st. Lat. sor'öcö schlürfen' geht au f *sybheiefo- oder wahrscheinlicher ein Iterativ *sorbheiefo-zurück. Für das Urslawische ist cinPräsens serhl'efo- (aruss.sereöl'u,sloven. sröhliem)'schlürfen' < *.serltiL,ttund ein Infinitiv *svbati (aksl. srubanije 'Suppe, Brühe'. bulg. .sir/',uttt.sloven, .v:ön1r, russ. serärita)zu erschließen.Als vorurlitauisch-lettisch is rnach Ausweis von lit. .srehiü, nf . srihti, lett. strebju, Inl. srrebt'schliirli 'rr'

') l on . l i r , rpr : r : ,o-ch t nach Schwyzer .G r iech . ( ; ramm. I, S. 351 auf e in mir Nul ls lu l c t l , rWurzcl gcbildctcs *.s,rhhcictrrzurück. I)och i st die Annahme einer Vertretung von r t lrrrclr 1, r/r / n lch l gün : /unbe t ienk l i chbe i dem von Schwyzcr . .a.O. angelühr ten r rö[3pL,1uun lc r ( l . l lWitsscr ' . rno( lp irTro- un lc r dc m Wasser be l ind l i ch ' i s t d ie etymologischc ugehör igkcir zr r

l i l r r :1r : - bcnelzcr r . c l 'euchten nsichcr ) .Bedenken rweckt vor al lem. da l l das( i r i cch i ' .

1r ,itr t licscnt tr it llc hci clcr vorliegenden Wurzel zwei nur durclr die Ablilrrtsstul'c clcr Wrr z,. lI r lcrschrc( lcr ]c ni t Su l l l x * - r jc , ' r r -geb i lde t cPräscnl icn fugr : r ; ,o-ncbcn öog|r : ro- ) ar r l \ r r , ' , .I t t At thct rach( l i csc l Schwic r igkei t cn s t cs u lh r schc in l i chc r . lu l l l i rxpr ; r ; ,o- inc l i r r r l l r r l r ,'f . r t tu ick l t t r rg on plr rpr , - t iarste l l t z t tnt g r i cc l t i sc l t L r r l r r rdel or r 0 tu u i i dc r I l r1t !e. l r r r r r Ir r r t l r r h i r r l c r rA l l i r r s s r n u n , Z 7 9 . 9 ( ) - 1 . l t )

Anschluß an ursprünglichvorhandenevollstufige Bildungender Form*sre6-zustande ekommene mgestaltung inesälteren serblela-darstellt,kanndasbaltoslawischeerbum für 'schlürfen'vielleicht uchals Fortsetzereines*ser-sr6'-l/ri- beurteiltwerden.Die oben aulgeführten inzelsprach-lichenPräsensbildungenchließenedenlalls icht aus,daßes sich bei srebhvon Haus aus um eine Aoristwurzelhandelte eigentliche edeutung lsomöglicherweisetwa schlürfendeinenSchlucknehmen').Damit besteht ieMöglichkeit, aß das Armenischen arh(e)- . tr inken'al s einzigeSpracheeineurindogermanischeoristbildung er Wurzelsrebh ewahrthat.

19.l . Die m Fallevo nbek(e)-brechen'

.*bo"g-

vorl iegende-Vollstul-eder Wurzelkann morphologisch ucheine Nullstulevertreten zum Nicht-eintreten er morphologisch eforderten ullstufebei wurzeln der StrukturKeKvgl.S 19.3, .2. DasPräsensckanc-, elches oh lein n-Infix-präs ensfortsetzt s. ..,Ä4.43),macht ür hek(e)- Herkunft aus einemAoriststammwahrscheinlich. uch hier verdientaus dem oben genanntenGrund dieHerleitungaus einem athematischenWurzelaoristden Vorzus vor einerZurückführung uf einen hematischen urzelaorist.

19.12. Der armenischö orist auf -elg- Akt., -aft- Med. kann auch auf'ein urindogermanischeszw. vorarmenischesmperfekt zurückgehen. ndiesen ällenwurdeolfensichtlich as mperfekt n der VorstufedesArme-nischen uc hzur Bezeichnung

esperlektiven

spekts erwendets..s 6. jmi t A. 2) .

l9.l 3. Thematische it e-Vollstufe ebildeteWurzelpräsentieniegendemarmcnischen orist n den olgenden ällenzugrunde

l7.l

( r ( r ' l - : l ) r \ .

l n ' r I r ' ) - : I t t s .

\t,rntmhtld||i,

r r r ' r ' -l i i l r l c r r 'r r l r t l l i h ,n ( r n . ( r { g , l }

/ r l l r ' - ' l r l rgcr : ,l i r rncr r ' r r r i r l g l i r . t , r , r t_(s . \9 . .1 ) .

f9 ' f 4 Zu clcnarr 'cnischenA.r istcrr , , \ r r ( t) - Mc(r . r ) rs. r ,r l r - )s ichsctzcrr ' .l n r t / t ' ) - ( I>rs . u tn , - ) ' z i chen ,rc rausz icher r ;r rs t rc rbcn . inaust rc ibcr r ;ussenrfcrr ; inausli ihren' , tL l i t t . . t ( t , )_prs. i r r . .rc_)f lechten.

s. N9. 6 l.19.1.5. In r fral lc v<.t , utr t :1t,)_ prs. harc:anc_)fragen.

geht <lerarmenischeAorist uul-cin .r icia-präsens uridg. fu*-.rÄ"7r-, s. s{6.3;"rurück.

1?'llBe i dcn irn rblgendenaufgeführten Stämmen bilaet ein 1clo-priisersdi c ( i rundlagc.de sarmenischen or ists:

r tron 'c( t ' ) -Prs.nuntt ,attc_)hineinführen,1s . \ 4.5gy

lotn: (c - (Prs. owc'anc_)anzünden,(s.s\ 14.60)

tt t t ic(c)- Prs.ani t ,utta-) .verf luchen's. s\ 14.62)

I7.s+(r ' ( ) ,q l t

)- , * , r ' t t .qtL)- ( l r ts . r l t . r t ,gt t t t t , - .i . . .qt t t t t ,_ l ,hcwltsscr t t . * , ' t , t i_ Aar .

o t i c t * . r i l , l l r , a- I ) r .s . s. :\ l . l . f i | )dr ' ,q(rr)- (ncbc, ci rrcrrr r icht ar s crcbt zu crwcisenden ri isensaul- _,rr_)h in t l e

rn , bha l ten : zurückha l ten .s .s \15 .6 f )ttr/t c )- (Prs. arliant-) .werfen. (s . N 14.g.3)ur-urr t ' l (c)- 'vermehren' .. t ,au.a lc _ .h inzuf

ügen. nebende n nicht al s ercrbtzu erwcisenden räsentien i_uy,cl t ._.1,a,r ,c/ ,r , , ,; Wu rzelh,hhel ;s s\ 15 . jbows(u)-Med. (prs.ho*san_) aufsprießen, achsen vo n pflanzen),(s .N l , l85 )

garL(e)- (nebeneinem nicht al s ererbt zu crweisenden räsensau f -r .r r r .)(dasHaar, de n Bart da s Haupt) scheren, s. s 5.2g)

*gog

: - :Ein Aoriststamm *gog(c)_

l l , t l l r t l r r . tn, r t r r trc r Wu rzc l r r o rst

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I tcc(u)- Med. (prs.hccani -)s ichau f ei n Reitier setzen, erten,(s. \ 4.64).

19.17. Au f ei n lrio-präsens geht wahrscheinl ich uc h de r Aorist de s ar _menischen ausativs -ou,c ' [e)_:rs ._on,r :na-)zurück (s . s\ g.g).19.18. Es lblgt ei n Verzeichnisde r armenischenAoriste au f _c/0- Akr..ai {1 -Me d . die sich aus verscrriedenenGründen einer srcherenBeurteirunnihrer Herkunft entziehen,m alrgemeinenbe r einemde r im vorausgehenlcrrbesprochenen ypen zuzuordnen sind. In den meisten Fällen dürfte es sichum Fortsetzervo n Aoriststämmen,sel tenerum Fortsetzervo n präsens-

stämmenhandeln_

ug(u)- Med. 's ich etwas Kleider, schuhe sw.) anziehen, wenn clas räscrrsugatr i -aul -e in al res t_Inf ix_präsensurückgeht s. N 14.25). ; .r ; l ; ,; , ;, _wohl der FortsetzereinesathematischenWirzelaorists vorttg.( tr ) -Med. (Prs.ugani -) 'd ie Nacht verbr ingen. bernachten.wurzel l . r ,r roder - . , ,1/r s. s\ 14.75;

unk(u.)-Med. (Prs.ankani-) fa l len,< *.ryg"-Aor.? (s . s\ 14.79)

uttk(c)- (prs. unkanc_).weben's."s

14.77)ut (()- (Prs ui ' r tor t ' - )nehmen'

: wohr Umbi ldung votT ar(e)- nach crcrrrPnisens i . t ton '-vgl . auch s\ 4. 12 l zu i in meiani oo.. nrcr: [a]_sterbcrr .) .zu r akt ivcnDiathese esarmenischen or istss. s r6.3; di e ur in<Jogermasc rt .Aor istb i lc lung er Wurzel h2er is t nicht sicher

Lrtr t . l lbu, (gr. hom. rlpluflnt l Mccl . < *h.1ar- fhl y Med. oder a *ar_h[a]-f i -Si . t . auch Chantra i rrc. i r i t rnnrai rc omcrique , S 3g7l nebenäpr: i t>Med. dpr; i9_Mccl . nogl ic6.:Lwcrsc jnrhi r trungcincs athematischcnwurzcr..r isrs. vgr. ai . r i r - .- / nc'crri r - tu rrr i<lg./r pr - Mcd.

. scheint vom Standpunkt des Armenischen ausin de m dei 'ekt iven, ur in Imp. Sg . 2 gog 1r.Ä. Cal. 2. l) . pl . z rl"i i :z 'B' Ier ' 4 '5) un d n Konjunkt ivfo.- .n * i . g;. 'es (2.8. Movsösxo.** . i ; ,gogiir (z"B Is . 40.6) vorkommenden verbum fü r 'sagen,sprechen. vorzu,

liegen' Falls gog e - au f einen vorurarmenischen Aorist oder ein vorur-armenischesPräsens urückgeht.kann dasarmenischeo aus morphologischen

!rf1!enkeine ursprüngliche o-Stufe verrreten, sondern müßte wohl au flautlichem Wege aus c entstanden sein (vgl. arm. ö.ogan .sie gingen. <kieu-nto). Die zugrundeliegendeWurzel ,"iäre dann als goelr oder g,haryanzusetzen.Meil let, Esquisse, . 135 stel l t da s armenische erbum zu clerz.B. in lat. uou?ra 'geloben'

< *uog,heie/o-

enthaltenen Wurzel ryrgil.-1r,.,diesem Falle wäre als Gruncllage des armenischen Verbums wegen des o_Vokalismus ein perfekt *1rog"h_,oder

*t^re_t^tognl,_(zum Lautlichen vg l s\ 17.2,A 2) anzunehmen be i verben aessagensnät das perf'ektof t Gegenwartsbe-deutung:2.8. ai. tiha. ahüh, av .a6a, darä,sagen,, gr . civroyo befehlen,;

vgl.auch die -eh,ielo-Stativbildung ae . sa(gean. fries.' ,"rtra, as . reggion, ahd.s.agen,an. segra 'sagen'< urgerm. *saga!_fsagia_start ,sag.a!_lsagla-

< sag"aj- fsag"ja- < *sok*eh1-!efr-Jrr. o-vuil.ute-vgl. urgerm. *t^taka!-

lryak!a-wachen'< *t^rog-eh1-1e

lo-]). Den armenischen Foirn.n mül3ten dann aller-dings A nalogiebildungen ugrunde iegen ( mp. *[t^r]r^tg, h , *

[ue]u og""_ 1.Der Umstand. daß das perfekt *(t^re)t^,og"r_nicii jre beim Typ gite_, Aor.gitac' r( )-

'wissen'(uridg. *t10id-)eingetreteneUmgestartungerrahren hätte,

könnte durch die Annahme erklärt werden daß;(ue14og,,,_ fiüh delektivgeworden war.

di:.(a)- (Prs. dizanc-) 'aufschichten,aufhäufen, a *dheish_: Der Aoristdhai.Qh-is twohl eineNe,bildung zum präsens ,1n;ne_g,ldh _n-.,?r-im Urindo_

:7 6ltt -

ruilrllä

Scrnlirnis(hcnwur rrlhr,[^ r/rr.1'^-rrll!|(n||||mm. Vgl, ü, rhtlt.,lilt-, rt,. rr:rli.ittt.1 .Sg . ln. i , Mcd.. got. r /r ,r . l r r - tEl . I l . l . l r )

r ' l / r ' l - l ) rs . ' l r , r r ' - ) 'h i r ruusgchcr r .c r i r r rs l . l chcnh i r r l t r l gchc l r 's ." \

. l .g7 )t l t ( t ' ) - ( l > rs . tu t rc - ) vcrn i ch tc r r .

zcr .s l i i r c r r 's .s \ "+ . t {9 )--(rr l ( ' / - ( l lcbcn cinem nicht al s crcrbt zu crwciscnclcn)r i iscr.rsul ' -orr ,- )'schfachtorr :

opl 'ern' :( ' t t (c)- viel leicht stLrI t : i ln(e)- (s . s\ 15. l9)t r t ( t ) - (Prs . L ' r tu r t t ' - l ' l ösen .osmachen.s .N 14 .91),r t t t ' ( t ' ( ' (d - Med. (Prs.ant 'e inrnt ' - )lesen'(s.

s\ 16 . 5 f .)

t ' ( ) l ( ( ) - Prs . 'o lox , - )l assen ' (s .S 15 .37 i . )

t ' k ' ( ( ) - < * r ] 'uk t '1a- (Prs . " 'ane- ) spucken ,( s .s \14 .93)

t i ( t ' ) - (Prs. yalc-)herabsteigen,

hinabgehen'(s. \14.95)

/r ' , i /c/- (nebcn einem nicht als ererbt zu erweisenden räsensau f _or,_)'zerre ibcn,zermalmen' s. s\ 15.24)

l l r t l h t h c t t t , r t t q tt r \ l ' t t t z c l r t o t s l

r r t r ' i (u Mct l ( l > ts . n t ' run i - ls tc rhcn '(s .s \ . 1 .l l )

n t l ( ) - at t n t t ( ' - ( l ' r s . n t tu tc - )h ine ingehcn '

(s . 14 .2 l )

217

. t 'a i c)- (ncbcn cinem nicht als ererbt zu erweisendenPräsensau f -orr ' )'e twas(Akk.) in etwas Dat. oder Präp. mi t Akk.) e infügen,etwas(Akk.)um etwas Präp.and mi t Akk.) legen' s. s\ 15.32)

nerk(e)- (Prs.nerkane-) ' ( tr .)e intauchen; ürben'(s. S 14.125 f .

iii(a)- Med. (Prs. ir4rzr-) erlöschen'(s . S 14 . 29)

t1 'og(a)- Med. (nur Indikat iv; z.B. i 'ogaw' Jh . 4.28; das Präsensund dielehlenden Formen des Aorists werden von dem Verbum erl'a- suppliert)'gehen' :

Arm. ö' og a - Med.gehörtmi t arm. r''ou"Aufbruch' zur urindogermanischenWurzel kieu 'i n Bewegung setzen' (Med. 'sich

in Bewegung setzen'; be iap. Siyava- Akt. '[intr.] ziehen, marschieren,gehen' hat wohl Ellipse eines

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. tuc(a)- (Prs. racanc-) 'bei fJen's. $ l4.l0l)

. \p ' (c)- (Prs. tp 'anc-) schließen,zudecken' s. s\ 14 . 03 )

ku:;(c)- (neben einem nicht als ererbt zu erweisenden räsensau f -rrrr ,- )'drcschen'(s . s\ 5.26)

Äi : fc l - (neben einem nicht al s ererbt zu erweisenden räsensau f -orr .)' ( t r .) verbrennen' s. s\ 15.34)

kl (e)- < *kul (e)- (Prs. klane-) verschl ingen'(s . $ 14.105)

has(c)- (Prs. husane-\ankommen,anlangen,hinkommen; rei f , erwachsen

werden'viel leicht < uridg. *h4k- (s.:s 14 . 07 yhut(c)- (Prs.hotane-) 'abschneiden's. s\ 14 . l0 )

hur(a)- (Prs.supplet ivhurkane:) schlagen'(s.s\ 14 . l2 )

hct(a - (Prs.äcfo l -) 'gießen'(s . s\ 15.41 .)

heti(u)- Med. (Prs.hetl'nox,-)(intr.)ersticken'vielleicht< *pel|r- (s . $ 16. g)

Irarj(a)- (neben einem nicht al s ererbt zu erweisendenpräsens au f -orr-r'spal ten,zerre ißen' s. s\ 15.22)

hiv 'c(a)-Med. (Prs.h ivcani -) abnehmen(vom Mond); dahinsiechen's. s\ 4I 1 4 )

rnat(u)- Mcd. (Prs.macani -) ( intr .) ankleben.anhaften;ger innen' s. $ 14 .

l l u f . )n<,1(u)-Mcil. (Prs.ntcfant| c-)'sich vergehen gegen Dat.), unrecht handeln.sündigcn . jcmandcm Dat.) Schaden ulügcn' s. s6. 5 )

Objekts wie 'Heer' stattgefunden);vgl. z.B. Hübschmann, Armen. Gramm.,S. 486. Wegen der speziellen Bedeutung von arm. ö'og(a)- ('gehen' aus'sich in Bewegungsetzen') st wenig wahrscheinlich daß ct'og(a)- auf ein erstin einem verhältnismäßig späten Vorstadium des Armenischen zu einemthematischenAktiv gebildetesMedium zurückgeht. Das o von arm. i: og(a)-kann aus morphologischenGründen keine o-Stufe reflektieren,sondern mußdurch den Einfluß desursprünglich olgenden rauseinem nach der historischenBetonungsregeldes Armenischen vortonigen c entstanden sein (vgl. auchlogana-, Aor. logaclal- Med. 'sich baden' < *le1ar- und afogane-, oiogane-'bewässern '< *src4o).Der armenischeAorist t 'og(a)- Med. beruht somi t

wahrscheinlich auf einem rhizotonen Verbalstanm *k etl- Q' 'ogan Ind. Pl .3 < *öhogäntho< *k!eqt-r"rto),elcher mit Sicherheit auch dem altindischenPersonennamen yävdna- < *k!öy-ryh1no-)zugrunde iegt. Wenn aav. auuaitiY. 29.3 als 3. Plural zu bestimmen st, liegt in *klcry-ein Präsensstamm or(vgl. Narten, Pratidänam, S. 16, A. 50). Ist aav. iauuaitö edoch 3. Singular(vgl. Humbach, Gathas II , S. l4), dann könnte *kje4- auch als Aoriststammbestimmt werden (zu dem dann anzunehmendenNebeneinandervon rhizo-tonem athematischemWurzelaorist *k!öry-und thematischem Wurzelpräsens*kjöqr-eo- wäre das Verhältnis von rhizotonem athematischemWurzelaorist*gönhr in ai. ajani, lmp. jänisva, arm. cnfal- Med. < urarm. *ctn[a]- Med.,gr. yeve/o- Med. und lat. genur < *gena-qrozu thematischemWurzelpräsens*gönh;elo- in ai. jtina-und alat. genunt,KonJ. genat zu vergleichen).

pogra ) - Prs . aganc- )küssen ' (s .S 14 .3 l )

prc(a)-, p'rc(a)- Med. (Prs. prcani-, p'rcani-) 'sich retten, sich flüchten'( s .s \14 . 33)

l7 r

I r t t t t t - Mc<| . Pts ./ ( ' /1 / ( ,1 , - )l t . t ( r t ) - r l WOhl n3 fn r log i * -hc I i r r rgcs t l l tu r rg\ ' t tn (t (u )- Mcr l , 1 i t ' r l , l -Mctl . stcht rn $ynchroncn yslcnr lcs Arnrcrr ischcrr

f lc l )cn rncn) )n iscrrs.rrr r r i - ) r r rc l rlcru l , t l isctts , t . , t . ) t t -s, N 16.7:vgl . aucl ri\ f l. lf t t t i in r t t t , iurr i - .or . l i r , r l r r l - s lcrbcrr ' )

I t ' r (u)- Mc<| . Prs.. lcrut i - ;ursprürrg l tcfu, ic l lc icf i f r pr .s.i t , t : . r tpy,- .. \ l . l l - ] -St' l lcbcrrr .krarrkscin ' ., *g"hu.-

sk.r(u- Mcd. < *skis(a)- (Prs. .rksanr-) anfangen,beginnen' < *st l i i i -

( s s \1 .1 37)

,vr/o)- Mecl. < *sin(a)- (prs. .lnarr-) .aufgezogen,großgezogen werdcn.

( s . 1 4 3 9 )

x^r: le)- (Prs. iorr , :anc-)verbergen,( tr .) untertauchen'(s.S 14. 4 l )

,rpanc - (Prs. spanane-) töten' (s . ..'s4. 43)

.tt(fc(()- (Prs. stefcane-)'nlcrooefo-' s. .s 14. 45)

sp'ac(o)- Med. (Prs. sich

' \ Ih( r r . r t r \ 'h( . tWrrr r ' l r rorrt

20." t r ' r l ' r r - k t . ( t l c l ck t i v . . : \ 7 . .10 ;) rs . , r ' l ' a - ) 'gc l i en 'woh l: . *p t , r - .s tu l t , -

{ r r r i t l g . . r l r i l . . - .rg l . r r i . ; t l t , l - . r .o r r l - l s . } 7 . .171

20.-5. t 'k i - ic l t - icku-Akt. (nur Ind. Sg. I cki , z.B. Mt. 5.17 : 8229 f- . 5 r a

| 5. 2 ak r .z.B. Mt. 8.29 E 229 22 v a 2. Pl . I ckak' z.B. Mt. 2.2 : E 229

I0 v a 2, 2 ak k ' z.B.Mt. 25.36 E229 61 v b 9, 3 ekin,z.B. Mt. 2. - E 229

l0 v a l . Konj . Sg . I ekic ' , z.B. Mt. 8.7 - E229 f . 2 l r b 5, Imp. Sg. 2 ck ,

z . B .M t . 8 . 9 E 2 2 9 . 2 l r b 1 8 , e k a v k ' , 2 . B . t . 1 1 . 2 8 E 2 2 9 . 2 9 r a 2 .

Ptz. ckeal ,z.B. Mt. l . l8 ; d ie übr igen Formen des Aor ists und das Präsens

werden von anderen Stämmen gebildet: Aor. lnd. Sg . 3 c/:n < *cg"ent <*e-g"ctn-t ;Aor. Konj . Sg.2,3, Pl . l -3 ckcc'e- , wohl < *g"anssefo-,ä l ter*g"ant-sefo-,s. $ 4.32;Prs.ga-, s. s\7.8 .) 'kommen':

20.6. Arm. cki-lck-lcka- geht auf den urindogermanischen Wurzelaorist*g"ähr

@i .gt i - ,av. gA-,Cr Bq-) zurück (vgl . z.B. Mei l le t , Esquisse. . 134).Die Indikativformen cki, cklr usw. sind Analogiebildungen nach uli. cdir,

27,)

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sp'acani -) (mi t etwas: Akk.) umgürten, (etwas:Ak k . ) anz iehen ' (s . 14 .146)

tcs(a)- (Prs. tcsana-)sehen'(s.s\ 14.149)

t:a l (e)- (nebeneinem nicht al s ererbt zu erweisenden räsensau f -or,)'spal ten,

zerreißen' Wurzel skelh: . s\ 5. l l)

r : ott ' ( (e - (Prs. r: otr t :ane-) zeigen'(s . s\ 14 .5l )

p'l(a)- Med,. (Prs. p'lani-) 'fallen,einstürzen' vielleicht < *pohjlh_lpohlla_

A o r . ( s .S 1 4 . 2 1 )

k 'arc(a)- (neben einem nicht al s ererbt zu erweisenden räsensau f _orr ,_)' schä len ' (s .

S 15 .30)

20. Der armenischeathematischeWurzelaorist

20.1 Die :\ 19. beschriebene ermischung von athematischer und thema-tischerFlexionsweisebe i ursprünglich athematischenaktiven wurzelaoristerrtrat nichl ein, wenn die athematischenAoriststämme im vorurarmenischenvokalisch auslauteten

20.2. rrrrr. Akt. (Prs. ra-) 'geben'< uridg. *tlöhj- (vgl. ai . di_, gr . öo_)t

der mcdiale Aoriststamm tot'a- is t eine Analogiebildung nach dem gewöhn-lichenTyp der medialenAoriste au f -a - (die ursprünglicheForm des medialerrAnr iststamms er Wurzel dchj is t erhal ten n vorarm. * ta_,s. $ 20.10;

2O.3. &l( i)-ldi- Akt. (Prs. dne-) 'setze:n,stellen, legen' < uridg. *clhölt,_

(vgl. ai . dlui-, gr . (b); ada- Med. < *t'-dhare.B. cdau. < *a-dha-to.vsl. ati.

udlt u, gr. i'.(ltrctl

edak', edin. Der Ausgangspunkt für die analogische Umbildung ist wohl

eine zu postulierende3. Singular Indikativ *ek < *e-g"ahr-1,welche mit cd

< +e-dhehst parallelisiertwurde (vgl. Hübschmann, Armen. Gramm., S. 441).

Die ursprüngliche Form des Aoriststammes ist in der 2. Plural Imperativ

e-ka-yli' < *g" al t2-teerhalten.

20.7. ker(a)- Akt. (Sg. I karay, z.B. Ap . 10. 4; 2 kerar. z.B. 2 Reg. 12.21

3 c k er t ) , . B . M t . 1 2 . 4 : 8 2 2 9 f . 2 9 r b 8 ; P l . I k e r a k ' , . B L k 1 3 . 2 ( r ;

2 kerayk' , z.B. Jh. 6.26;3 keran, z.B. Mt. 14.20; Konj . Sg. I kL 'ru) ' t : ,

z.B. Lk. 17.8: 2 ker ic 'es,z.B. Mk. 14. 2; usw.; Präsens upplet iv ou ' t t- )'essen'

:

20.8. Arm. k.er(a)- Akt. ist Fortsetzerdesurindogermanischen themalischcn

Wurzelaorists*g"erhj-(*g*era j-)lg"yh.7-'verschlingen'(arm. ara- - *14"cra-)',

vg l . a i . Aor. Konj . garat AV. XVI 7.4.garan RV. I 158.5 analogisch tatt*jara-; vgl. av . jara- Prs. statt *gara- : ai . girti- <- *grh;u- wie av. /r.rrr-

staII *gasa- : ai . gaccha-) verschlingen',gr . Bpo- (2.B. xotöpp<og . Apoll.

127; angesichts er im Indoi ranischenund im Armenischenvorl iegenden

Vollstufe I ist wenig wahrscheinlich,daß gr . ppo- eine Vollstufe I I reflektiert

gr . Ppo- Aor., peBptorög Perf. erklären sich wohl wie ri4- Aor.. räri1rog,

rdr) ,r1rePerf. ; zu r) ,q- s. $ 15.38.A. l7 ; ppöor- 'Essen'und Bpröpr1- 'Essen,

Speise' sind vielleicht Analogiebildungen zu ppornr- Essen' < *g"yh -tö11-)'verschlingen',

alb. altgeg.Aor. Sg. 3 angreh angrö)Buz. f. 44 v 2 <

*en-gra-t

') Neben ckcr < *e-kera(-14./steht ein analogisch nach den medialen Aoristen auf -alQ-

gebi ldctes ua u (2.8. I Mos.25.34) .

. I

ll{o Sl.r rrnhtlr llnl

{ \ 'ß f ( f . \ I t i r ' t iz ip t l lgcg. r , .( / . ( r /r . , l tl i ; r t .gr t tn, l : t . rn-grd.tut-1,l r l . I r t t r tr , , r t t( r t tr .gr i ;nt ' ll t t t , l ' .74 | 2 .' *1111-.gy11-,n(, ,1)( . \ t , l r l .

. l a121)1,71.111l t i t r ,g i ;r r i ; ) tr r . .l. .1 9 I, t l l r | < *uttgFi ;a *ütr ,qr i ;- i i ;(zurrr - i rLr t l ichcrrgl . Kl ingcnschnti t t .llt c Al l r i r r r ianNunrcrals \4-5; lnalogiscl l t t t .qr , t t , . l rlür t .qr t ; tü; llw..1.. 5 r 2l .

st i t t - ,qru-r tr i t )esscn'(*grz- < *{"r) .1-is t arrarogischc ul lstur.e ur Vol rsturL,* .q"rr ' , r ,- ;zu r Vcra lgemeineru g de r nul lstuf igen Stammgestal tvgl. z. l ) .tllru Aor. 'c r gab' < *du-t < *daj-t statt t(Johr_t; zu alb. angrö ur*. ..auch Kl ingenschmitt . he Albanian Numeralss\ 24.y, ksl . po:r( \ t?,Aor. Sg .3 < urslaw. *po- ier- .verschl ingen' .

20.9. Di e athematische tammbi ldung st auch be i arm. ck n Aor. Sg. .1(2.B. Mt . 2.21) er kam' ( in Supplet ionmi r Aor. eki-lek_leka_, onj. Äor.t'kt'tja- , Prs. ga-, s. ss20.5yerhalten. Der Grund fü r das Ausbleiben eineUmbildung nach de n thematischenStämmen st

wohl eine frühe paradig_matische solierungvo n *e-g"ent.

I hcr r r . r t t rehct r r l ze l i r o r:t :t {

sonilr)tplus zLrr i ickgcl i ihr tcrclcn.Arm. /c - is t somi t nr i t t lcnr gr icchischcrr

A.r ist rcL:. .- Mctl . (Akt iv nu r ön)"ev, . l . r lev M I I ) 'werclcn '(i n K.nrp.si tu's i chdrehe' ) unc l dem alban ischen or i s t sg . 3 a r tgeg . r t r t (k r ' , . r nu t .

l'. 38 v l, alttosk. t'li (kl'e) Matr. L l I v (Sg. l kt,eshö. .B . r,les.seuz . f. ,l-t r. .analogischzu Sg. 3 kl'e nach dem paradigmatisch zugeorclneten mpcrrl'klSg. 3 l7e < *hfs-l\): Sg. I jeshä, z.B. iessaBuz. f. 43 v 2, tschanr. r,.r/ir;.< *hps-n2)) unter einem Ansalz. k.lef o- (wohl Med.) zu vereinigen (arnr.eferr'wurde' : gr . önl"ero wurde, fänd statt, war, ist' < *e-k"lc_t.: alb. /i/.r,< voruralb.*k" le- t t t Akt.4))s) .

r) Da s ais Ref lex von *h,c. r - tzu erwar tende 7t , is t du r ch e ine nach clem Muster lnrgr lAkt. Sg. I dndjekö ic h (ver)folgte' (antlicthc Buz. f. l '. r l) < *-t t ,k*o_rtr:Sg. J i;ndit1 L.tt) lir1Buz. f. 64 v l) zur L Singular Tcslä (icsse Buz. U ,1 l v 2. tscham.

7r,,r lä)uo.g.n,, ', ,n,", ,"

Neubildung rsl (l s Buz. f. 39 r l, r ,r Matranga f. 34 r) ersetzt.Das ursprüngriche orhandcnsci,vo n {/e'er war'wird bewiesendurch die 3. Singular Imperfekt Mediumartgeg. -th rt.rt . t(r l'daß

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20.10. Der s\ 14. 46 ür ein vorstadium des Armenischen posturierteAorrstxta- Med. (umgestaltetzu tar[a]- Med.; prs. raar_) führen,wegführen, wcg_

bringen, fortschalfen, orttragen, mitnehmen; (ein Maß) lassen, n sich aul._nehmen,enthal ten,Raum bieten ür : begrei fen, erstehen, eh t au l uridg.*da1-Aor. Med. 'nehmen'

zurück (s. s\ 14 .4g).

21. Der armenische hematische Wurzelaorist

2 l . l Di e thematische tammbi ldung st m Armenischen ur bei fo lsendcnrAoriststammunverändert rhal ten vgl . $ 19.2)

cfe- im Indikat iv z.B. Sg. 3 e lor. ,pl . 3 etan; m Konjunkt iv : Sg . I c lCr.- .sg.3 ct i t : ineben de m ursprüngr ichen ic ' i ; im Imperat iv. . pr .2 eterot,k 'neben dem ursprünglichen lerowk'; partizip eleal neben dem ursprüng_lichen laal), L^ (in den nichrindikativischen Formen und im parrizio: z.ll.Imp. Sg. 2 lar) Med. 'werden' (präsens rz.-)

21.2. clc- stellt gegenüber /r ' die augmentierte Form des Aoriststammcsdar, Der Stamm 1e- geht nach Ausweis des augmentie len ele_ < urarnt.*e- lc- au f urarm. * /c- zurück. Urarm. i kann in Jieserposi t ion nu r au f cincvorurarmenische ruppe nicht-resonantischernd nichrlaryngalischer .. -

') I )cnr bc i Arnold vo n Harrr (r496i1497) überriererten Inf inir iv ntt 'garuttc cssen' (/r,gri, . f / irr t)

chcint cinc I terat ivbildung*g"or(h)aiaio_

zugrunde zu llegen; vgl. prs. r lrr ll . rrLrs, 'giclJen.

wohl < *t l\ trghclt ' lo- .wenden': ptz. altgeg. ( l{rrJune(h) e!ärdhuiöJ Buz. f. 64 r l.ll2 v f.( irnalogisch derlune [därdhunö]Buz. f . 78 i f . , t"rEnr, Bogd. I 37.25).

.' )A( ) r . Pl . 3 * -ar l an l log ischzu Sg. . t *- r nrch dcnr h r i i scns ; vgt . z .B. al tgeg. prs. Sg I

tt lu// 1;; , , ,1,,r,11,cr siit . *r,rr-7l, /r- lIn. j : pl I t , il t ilhtrth k,t , il, i. . lt i; t t i; l *t , t t_pt, ltr t tI lnt l.

silleh gebracht werde' Buz. f '. 54 v r), -ee (2.8. envisee'kleidetesich' B-uz. . 4fr r r.di e Doppelschreibungdes Vokals e dient in diesenFällen ausnahmsweise icht zur Bezeichnsngeiner Vokallänge, sondern soll offensicht lich eine Lesung al s [ä ] ausschließen;vgl. z.B. r,r. , ,r ;h'rrel

orte' Buz. . 12 2, 43 r r,92 v r, rureeu rutctä]di e Ärumen'Buz. . 97 r r. rrigtt.cr

lullinjetl'der ölbäume' Buz. 54 v 2, per hecra par heial'immer' Buz. f. 93 v 2), _,11e..8. ri,

mos dukej 'daß nicht erscheine' ogd. I 13.5),alttosl. _(,, (t i .lälci.daß er sie-grüfJc.

Matr f. 22 ri dasauslautendevon -t'.iwa r ursprünglich iaiti lger).Das Imperf'ektM-editu'(S g l -esle.2 -r'.s/rcsw.)wird anarogischach dem Imperfekt

desv.ruun'i .r.,ni

1,r.r,",,r.Sg. leshC,2eshe,Pl. eshömusw.;in altgeg.Sg.2 r.rgrre 9iuz. . 43 v 2, p]. 1isgninrBuz. 1.. -r Il iegteineAnalogiebildungor ) lektiert; .Klingenschmitt,he ArbanianNuÄerals"s 4,A. 17 .'z) Di e Ansicht'daß die r. Singurar orist au f -sr? di e entsprechendeo'rn cres r.irrtrrrgermanischen-Aorists brtsetze vgr.z.B. G. Meyer.Kurzgeräßte rbanesischcir;rrnn'rtik.S. 38 1-., rugmann.Crundrissr I -.1. . 494,410). äß t sichkaumaulicchterhalten. lregcrr

sprichtdie Tatsache, laßdie l. SingularAorist au f -sli i bei Stänmcn erschcilt. j i ., ,rritSicherheit der wahrscheinlichkeitichtau f dens-Aorist urückgehen.n altgegischcnrii i lc,wie

.ershderseh uz. 97 r I )'ich kam' riegenwohr Anarogiebildungenui:i singut",. ,r.7

[crdh]Buz. .4 l r I < voruralb. aulc < *1h,a-1h,orgh_co1ä. erf.)nachdem ML,ire. ri.,,lkl 'eshövor (Formen wi e dhashd jch gab' sind erst neualbanisch;gl. altgeg. uc h ftttntt]Buz. .9 5 v l. al t tosk. /cc Variboba d. Librandi .S. 6 < *6611,, . * - r l i r ' . r r t " , , , , , .vgl . Kl ingenschmitt .he Arbar ianNumerars 26).Di c L singurar orrs tMediumaur r / r i '(z B altgeg r doiseh u dogishc]Buz. 108 2) ist eine Ne;birdung ur 3. Singular z.t].altgeg. doÄludogjl Buz. f. I 0 r 2) nach dem imperfekt Medium 1ältgeg.Sg. 3-<, Sg. I-eshd; ie L Singular oristAktiv lautet ul _aaus,vgi.z.B.sottuBuz. . i9-r 11'.3) Uridg. c wurde im Albahischen nter dem A-kzent n den merstenSlellungcn u 1r(gedehnt(, < 'r'. Nach erscheintm Neualbanischenstart ., . (: t.ts. nl,lcth'sarnnrelr.< urtd,g. -legtlo-:pTckkochen,braten,backen'< uridg. pck*ajo-usw. n clcraltgcgischcnSprache uzukusst e auchnach als < re> vertreten ,i t

"i i"1t. 4. 1 l,50 v 2. Es st somit

anzunehmen,aß neualb.mbrcth autrich us dnhör'atrh ntstandenst (/'r, > /r, bcrcirshcrBlanchus:.gl . mbele&s. 207).wenn bei Buzuku und anderen

clesse,.leh, ./t,lr usw. ge-schriebenst .so stelltdas keinArgument egen ie Herreitung on cft,rrc sw.aus*Ä*/r,-tJrr.da 1 nachrektalen mmer palatalisiert ar (vgr.den in viei-en rbanischcn iarekren irec-tretenen andel l > k' , gl > g'; vgl . .B . uc h Jrur i l la.weinr.. r r l / .war . l

') Alb.k l 'e < *k"le-t kannei n Medium antum ortsetzen;gl .alb. ärr, läl lcn,(u. l i . p rs .Sg .3 aftgeg. ieh bl'] Buz. . 44 r 2 < *brcr.r, Konj. Sg. I alr8cg. itrt,[hit.ri;l ]u z l. -l() l.

lltl t,u,nrrff

22. lX.r f,rmrnischcAorist auf <,a/i- Mcd.

22 .1 l )c r r r r r r r rc r r i schcr ro r i s l ru l r? , fV l c t l r . r r r r l - vg l , r rc l r \ .1 . .19 . .1 )Mctl . l icgcrr r r lcrr i t lgcnr lcrr u 'c i r l i l lcrrWtrr . tc l l rorslc zugrutrclcItur t ,gt ' t t -r t t t t .g i - cd . ( l>rs.rurtg i ' i - l s ic l ruusruhcrr ' * / ," i l r , - uridg. *Ä"rt , /r ,-

/ , ' r l r , - . vuf. ' , t \ , . lxt i t i . ;anxtKcln j . PL I 'wir u,crclcn rrs l .cucn' y. l7. l0r) .i i iür t t i h ' t . i . c lcrKon.j .Pl . I 'wi r f ieucn uns' bzw. wi r wollen un s freucn' y.5 l l . . l )t la t . rTirl l l i , Umbildung vo n *k"lchr)

t ' r l ; tu- ' t rk i - Mcd. (Prs. crknt\" -) ' fürchten,sich ft i rchten' < *d4i-; vgl . gr .Ironr. J i r 'cr ürchtete.

clas us einemathematischen urzela or ist *chrci - tdrr i -

turngcbi lc lctcin kann.

22.2. Inr a l lgcmeinen teht der armenischeAorist au f -ca/ i - Med. nebcnPräscntien uf -r ' ' r - < *- t 'h

1-.sÄr ' f- (s . s\ 6.22 f l ) un d Präsentien uf - /r .) l r .(s .

S 16.24 f ) . In d iesenFällen geht der Aor ist au f -eali- Med. wohl auf e incur indogermanischeoristbi ldung au f *-ehs zur ick (s. s\6.40 t . 16.24); g l .

Ar l r l t l ul l r , , ]8.1

- 4 l t1o t ' - t tl - o t l c r rh , t - t t t t - . t l \ i r l l l cn i sehc :n tsp fcchur lg i i rc c r ) t \ \ ' c ( l c r*rr 'T"tr t icraur j " tv cr ' \ \ ' i l r tcn),)cn Sel r l t isscl ur Ir rk l i i rut)g lcs t t t tc l tscl tct

Aor iststaInnlcsic l i ' r t lcr l rupcrat i r ' g .2 a l l . Pl .2 ur i l ; ' [ ) ic I l t lpcr l t t iv lo lt t tct twclscn zwei Besotclcrhci tc l t u l ' : l ) Der I tnpcrat iv zu Aor istcn i l t l l - ( ' /1r l -

Mecl .hat sonst m SingulareinenAusgang t (s . 4.39.4) 2) Das im Prr isctrs

un d n den übrigenFormen desAoristsvorhandenePräverb 'ehl t .E, s st sonti t

wohl von einer lmperativfbrm Sg. 2 *ar < *dra oder *rji c (s . s\ {.-19.4mi t

A. 18,: \ 14.5)mi t nachgestel l tem dverb *l auszugehen die gewöhnlichc

Folge Adverb plus Verbalform erscheint im Imperativ in verschiederterr

Sprachen elegentl ich mgekehrt;vgl . z.B. heth. a l ,ru 'komm' < *h,r : !+h,a4.

s. Eichner,MSS 31. 1973,S. 55).Zu *ar+' l wurde analogisch in Indikat iv-

stamm ari-a- gebildet (vgl. z.B. tar[a]- }led., Analogiebildung zu Imp.

Sg. 2 tar. s. s\ 14.70),welcher sich mit dem ursprünglichen *i+ar(u)- bzw.* i+ar(e)-

(.* / , .1r '

statt uridg.* f t3or-

Med., vgl . gr . rbp-ro. ai . ,1r- tu <*o-hjor- tot Umbildung des rhizotonen athematischenWurzelaor ists Ä3r i r ' -*h3ytth-,

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de n griechischen or ist au f -n-.

22,3. Schwier igkei ten erei tetdi e Erklärung de s armenischenAorists aul '-cal r ' -Mcd. in dcn folgendenFällen:/ ;orco- i l ;or i -Med. (Prs. konuf i - ) 'zugrunde gehen, umkommen' (s .

"s6.,X7.y

trrurtco-ttrurt - Med. (Prs. martn{ i- ) 'kämpfen' (Analogiebildung zu eincrnsekundärentstandenenenominativenPräsens (s)ntrd i -s ie lo- ' ls. I O.+.r t.t'-ureu-y-ari- Med. (lmp. Sg .2 ari, Pl. 2 aril( ; Prs.1-ar1rc-)

sicherheben'

22.4. Di e Annahrne Mei l le ts (Esquisse,S. I l5) , da ß arm. (), - ar i - eincGle chrrng ntit lat. ori-tur bllde, läfit sich nicht aulrechterhalten (lat. oritur

alttosk. ölra. lhicröl Matr. 1. -.1[J < *hherit . . lat. li,üi, gr . pcpcl'o- Med.. ai . llrrra- Merl' s i ch rasch be- wcgcn 'vg l . Pcdersen. lbanes ische cxte mi t Glossar , S. i l l ) . Dc r in onnos i -l ion zu c incnrAk t iv stchende or is t Medium wird durch e in den akt iren Formen de s p l r ad ignra voriL gcslclltes ( < *rrrt '.vgl. G. Meyer. Etym. wb.. S. 4611,ok , vox Romanica 6. I 941.ll.S J l l 1bczeichnct . usgangspunktür d ieseB i ldung s t mögl icherweise ic 2 . S ingu la r m per i r l i \M cc i iLun ul -r i : ai . -Jr ,a ' i ) .

s) Vg l . i ruch Lindemann. RE A N.S. X, lg73 , lg j4 , S. 48. D ie m e is t en b ishe r igcnLrkllirungsvcrsuchc on arm. clc-/ /e- wurden durch das paradigmatisch zugeordnete praisc'\/ral- (s . I 14. ll) . später analogisch elarir-, ehlgeleitet 2.8. ele_ < *e-klei_ Godel. REA NSll . 1965.S )8: t i u i- < * , 'L, j - .L ' t t - , le < * , 'e! -e-Godel. REA N.S. VI t . 1970 .S. it m i ( A . 5 :tl " .. * k " t l - M c i l l c t .MSL 7. 1892 . . 162 ,MS L 10. 898,S . 282 a t ' zu r Wurzcl r ,c / / r , t rc ibcr r '

f :W. S l0( r :vgl . auch Pcdcrsen. Z _16. 900.S . 341 .we lche ra r m . in i - . mi t a lb. A/ 'c , ,crb ir rdcrt rnr l ls ( i r un r l lage in c nt i t r schl i eßcnde urzel vermutet ) .

l; ZLr r ntc lpretut i<t t1ot 1 pa i r i . i an t l \ g l .Benven is t c .es n f in i t i f saves t iques . . 2f l L'). l) .r Konlc''t de r Belegstellen rmöglichtkeine Entscheidung, ob es sich ttei pait i. iint.\ t .r( l tkirki .nr Fornrcn cincs Präsens- dcr Aoriststammcshandclt . Doch spricht clic l'atsrrchc.

tfrr ll r: r iilr .alr"sic licuen sich Y. r6.7 ei n präscnsstanrmiuiia- < *t, i11iu-vorlicst. r 'ür (. irrcllc\ lilf r lr)rfoß t\t lt t ir iii lnkt und .iiir lnu als F()rmcn cincs athcmalrschcn wurzelair i. , t . , i. r ,r ,

nach dem kinetotonen Typ oder nach dem Präsens orurarm. uridg.*h1y-nu-) u * i-uri-a- (> wrau-) verschränkte.

22.5. t-on(:ao- l t ' -ot l ( ' r -Med. (Prs.q '-ant: nt-) 'e ine Übertretung begehen.

sündigen'

Das Simplexanr:ane- vorübergehen; übertreten; hinübergehen;hindurch-

gehen; vergehen'b i ldet e inen Aorist an{ (e -. De r Aoriststamm r'an( aa- i

yant: - is | somi t wohl als Analogiebildung zu einem zu postul ierenden

Imperat iv Sg.2 *anch+ ientstandenvgl .zu )-orea- lvar i - ) . n de r histor ischen

Bedeutung sündigen' dürfte der Imperativ allerdings kaum sehr häufig vor-

gekommensein.Die negativeBedeutungde s vorl iegendenVerbums beruhtjedoch au f einer sekundärenEntwicklung (ursprüngl ichetwa 'hinausgehen

über ' ) .

22.6. canetlutni- Med. (Prs. tarn('e-) 'erkennen' :

Der Aorist t'onea-cuni- beruht vielleicht auf einer Imitation der gleich-

fa l lszu durch r ' ' charakter is ier ten räsentien2.8. t 'ak 'ö ' i - . 1latö'- , erkttö ' - .

kornö' i - ) gehörigen Aoriste auf -eali- Med. (r 'ak 'ea- l t 'ak '- usw.) . Wenn

angenommen erdcnkönnte.daf ida sAdverb r vor konsonantisch nlautcnclclt

Verbalstämmen autgesetzlich eschwundenst (vgl. s\ 4. 25). kön nte r'arrrtt''r'.

t'anea-cani- auf ein Kompositum mit r zurückgefrihrt und canea-l<atri-al s

Analogiebildung zu einem Imperat iv *r 'a i i+t beurte i l twerden. In cl icscnt

Falle hätte im Armenischen ursprünglich vielleicht ein Aoriststamm * t urrtt-. *g,Jlrt-vorgelegen.Das Paradigmades urindogerman schen athematischcrr

Wurzelaor ists pnoh; (vgl . gr . i lyvto, at. nö-uf l wäre dann al s al rü l t ,- r ' .

l l { { Sr . r r r r r r r t r l l1 l111111

' . tq t . t l t , -ntt ;ln , /r . fct . /cngr . Trr i r r r l r 'q .16st l r tr t l i t .hkrpl .rc l t lcrr t ig. +.Qtro/t ,_r t1nr

r r t l c t+ .g r r l r , - / r i r , , .

\ ' g l . t . l ] . [ ] i 1 ro'c r

wt r r t l c gc t r .o l t t , r r ' + , r4 , , l l r ; to ) ;vg l .s\ ( ) 7 lri i r +r ' r tr tI wi i rc iccloclt oh l uc h cinc l {cr lc i turrgLl sci r)ctr * t t i t tu .i' *Qr,t t)(vgl . Irnp. Sg. 2 Ä'rr . i [J ' < urarm. *köru < vorurarm. *s"t , t , t t :t.tt *.Qtti- .' . *!r1ohj- wäre _qr.BLto-

leben' < *g" ictlt- < *g"loh1_ zu ver-g lc ic l rcrr odcr statt * t ' t ru mi t analogischerumbildung nach de m präsens('un.t(''c-< *tuneöt'e-möglich. Die Annahme, daß arm. canea-f ani_ einemtrrr clogermanischenr-Aorist *gneh.,-s-(mit Erhaltung von langstufigem Avor ft.r vgl. el-,, s. Eichner. MSS 3 , 1973, S. 72) fortsetzre (zu can. statt*r'ri"vgl. oben), st wenig wahrscheinlich.Ein s- Aorist is t bei der vorliegendenWurzel zwar in ai . i f ias- ezeugt s. Narten, Sigm. Aor., S. 122; zum Opt.Aor. jäe.t'uh . Karl Hoflmann, Aufs. 2, S. 473),doch ist es in Anbetrachtcies riechischenAorists öyvco nd des ateinischenperfekts nö-ur zweifelhaft.

ob deral t indischer-Aor ist uf eincentsprechenderindogermanische ildungzurückgeht.wenn aber n einer vorstufe de sArmenischen ine unabhängige

A.rt lr t 0ül r'/

i ii ' lr,{5

tc tsc l rc i t l c r t .n t l c t t t cu tcn i i t l l c c rschc in t l as Su l l i x - t : t t , ) - Ak l . . -c ' t t t t -

Mcc l . bcr i t t t Vo t t r r : r r r t tc r t i sc l tc r toka l i sch im Ur i r tc logcr rnan ischcr rl r ryn -ga l i sch) L rs l l u ten t l cn u rzc ln , m anderen e i u rspr i i ng l i ch ul 'Voka l p lus. i auslautcnclcr .rurzeln.

U3. Eine im Vorurarmenischen okal ischauslautendeWurzel l icgt dc nfolgenden Aoriststämmen zugrundelc ' (e)- < * l i t r (a)- (Prs.hol .) ' lül len': Die Wurzel p lehl ' tü l len ' b i ldete mUrindogermanischeneinen athematischenWurzelaorist (vgl. gr . n)"4- Med.< *plh,- ' t , la t . -plö-ui,Umbildung von *plehs,vgl. S 14.25,A. 2l : daneben,wohl als Neubildung, r-Aorist n ai. pra-s-, s. Narten. Sigm. Aor., S. 173,un d gr . n)"1-o(0)-Akt. Med.)

stac'(a)- Med. 'erwerben' : Prs. stuna- < *st-1ta- l t2- ,st-g-h2- (Med.) fü r

s i chs tehenmachen. ü r s i chh ins le l l en ' (s . 8 .10)hac ' (e ) - 'ö f fnen ' :Prs .bana-<*bh- r1a-h2- , *bn- ,J -h t - ' l euch ten lassen ' (s .s \

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Neubildungeines.r-Aor iststattgefundenätte.wäre sicher .Qn,f i . ' ) . r_,n icht*gn|h.1s- u erwarten.

23. Der armenische eduplizierte Aorist.

23,1 Ein reduplizierter Aorist liegt in arm. arar(a )- (prs. aiirc-) .machen'

(ur idg. r1cr" fügen')or. Arm. drar(c)- bi ldeteineGleichungmi t gr . r ipcpe/o_'( tr .)zusammenfügen;intr .) s ichzusammenfügendi e ntransi t iveBecleutungdesAorists ist wohl vom Perlektdp l p- bezogen)'.Der Aoriststamm *ar-or-elo-is t wohl erst n nachgrundsprachlicherei t nach dem Schwundvo n l2 ent-

standen (als urindogermanischeBildung wäre *h2u-h2r-elo-oder *h2a-h2ar_lh2u-lt2y-zu erwarten, eine ähnliche Neuerung liegt in clem altindischenKausativaor ist n1-on1-a-wehtun' RV. vor) .

A, Der armenischeAorist auf -c'(e)- Äkt., -c'(a)- l4led,

U. l . Das Suffix -c'(c)- Akt., -L : a) - Med. erscheint m Armenischen zurBi ldung vo n Aoriststämmen n de r Hauptsachean wurzeln, sekundäreVerbalstiimme und in einige' wenigen Fällen an primäre präse'sstämmeangcfügr.De m Suff ix -c ' (e)- Akt. , -t : (a)- Med. geht dabei stets ei n zu rwurzcl , zu m sekundärenVerbalstammocrerzu m primären präsensstammgehörigerVokal voraus.

U.?. Bc i dcrr von pr imären Verben mitte ls -c.(e)_ Akt. , _c.fdr_ Med.gcbi lc lctenAoriststämnen sind nach der für da s vorurarmenischeanzu-sctzcn( lcnLautgcstal t ler zugru deliegenen Wurzeln zwei Typen zu un -

t 'a{ (e)- 'etwas (Akk.) kurz in e ine Flüssigkei t Präp. mi t Akk. oder Lok.)e intauchen nd benetzen;etwas Akk.) mi t etwas ( lnstr . oder Präp. i mitAbl.) benetzen, eucht machen' Prs. t'ana- wohl < *t-r1a-h2-, l-r^r-lr;-tauen

machen' s. s\8. 4) .

24.4. Bei den drei letztgenannten Verben dient das an die Wurzel ange-tretene Suffix -d (e)- Akt., -c'(a)- Med. zur Neubildung von Aoristen zufaktitiven r- Infix-Präsentien zu r Erklärung von ant'ac'[ct]-Med. : Prs.ant'ana-'laufen' s. ,s . 6) .

U.5. In den folgenden Fällen lautete die zugrundeliegendeWurzel im Vor-urarmenischenauf Vokal plus s aus :z-gec' a)- Med. (Prs. z-genow-) sich etwas (Akk.) anziehen' Wurzel rrr.i(im Griechischens-Aorist öo-o[a]-)

ankec'(c)-(Prs.ankenow-) 'werfen' :Wurzel g( ' .ss. s16.9)

yec'(a)- Med. (Prs. 1 'enov,-)s ich stützen auf (i mi t Akk.) ' : Wurzel /r7cs.

pes oder ses s. s\ 6. I )

U.6. Unklar ist die Lautgestalt de r zugrundeliegendenWurzel bci demfolgenden Verbum :xc'(e)- < *xich(e)- (Prs. -rnou') 'zuschütten,verstopfen. verschl ie l3en'(s .S 16 .13) .

') Vgl. p),rt- Aor. Med. . *g'llt '- neben ark. öicÄcv öpol"cv ll. < urgr. 'g*r 'lr"o-.

Umbildung vo n *g', /r' < *8"c1,,,

!tt6 ,,o,nrilff

u, 7 ScL,rrrr l i r 'ccrburstlirrrrrrcrcgcn cm amrnlßhcn A'r ist i rur. r , . / r , / -ALt . , r . ' / r r r - c r l . r r lc r r i r lgcr r t lc r r. ; i l l cnr rg lundc

l l t t - t t( t

) - Ak l . .' t t -c '

u - Mcr l . t r r t l c r ro1 l l 1nng1yc11r r i i sc r r t rc r rr t r l . 4_ -a ' \ t l t . - r t ' ,o -(s s \7 I l 1 l . )2 ) - t t - t : u ) - Mcd . zu dcnonr i .a t i vc r r) r ' r i sc r r t i c r rn r ' - t , r t t - s .

" \r i .24 I r . ) ;

zugruntlc cgorri rkt i t iveDe nominativa rc s incrogcrmanschcnTyps*nar^rurty' r rcunurcl lc l r ' (s. \13.. j5) .

24'8. Zu aus Pcrfekta (oder Stativa) entstandenenpräsentien au f -c - wirdcin A.rist uul--*L: (a - gebirdet. Als ursprüngliches präsensparadigmais thicr wohl Sg. 1 *-a-nt i(< "-h:a),3

*-c- t i (< *-c) anzusetzen. ei de m Aoristt tu l '<tt : 1t ' ) - handel tes sich somit wahrscheinl ich m eine Neubirdung zu rf Singular *-u-tr t i(s . s 10.3).Nach de m Muster prase.s -c - Aor. -a ( (c )-wurde zu Präsentienau f -c - < *-r,e- < *_e!e_vor dem Eintreten der Kon_trakt ion vo n

c( ,zu c ein Aorist au f*-cath

(c - Akt. , ^_eac a) - Med. (arm.-ec' [c l - .Sg .3 -cat 'Akt. , -cc ' [rd- ,mp . Sg .2_eac.Med.)geschal fens.$ 10.3).

AnÖl luf .r 'rr.a , 2r{7i f n . / ( ' / ( , i t l t - t h t , . , - t i l l l c t r ' :g r , n Ä r l - o ( t r ) - )- . t : ( { u ) - . s i c h

c t w l s u r r _z i c l t c n ' : g r .: o - c r ( u ) - .1 p . r g r r - r ' ' r r r r - : g r .y p r i l u i - o ( u ) - i t l i co n l c rW u r z c laus nr i t tc l sc le sLr l i l r cs t : l < , ) - , -c '1 t t - vo rgcnommcrrc cub i l t l u r rg or rAor istcn zu lzrkt i t ivcn )r i iscnsstümme(star: [u)- ; tlunu-L.rsw.,. S :+.- l t na tcinc Paral lele n griechischen ildungenwi e orr l -o(u)- : prs. [or4- .stc l lcrr ' .

Eine Herle i tungde sarmenischen'' aus.r st l re i l ich ausgeschlossen,i ist imArmenischen n zwischenvokalischer tel lung geschwunden ).Es erschcintjedoch denkbar, daß arm. (' ' aus rs entstenden st 2) . Der Wandel von ^r.r uc' [1"] bestünde n einer bei Aufeinandertreff'enzweier dentaler SpirantcnerngetretenenDissimilation. Eine vergleichbareErscheinung in<iet sich z.B.im Altindischen (vgl. z.B. avatsom < *a-4ds-sam,s. Narten, Sigm. Aor.,S. 239).Die Erhaltung von ss n es du bist' < *cs-simüßte dann als analogischerklärt werden (vgl. z.B. ai. !as-si, rä.ia.s-su,. Narten, a.a.O.). Das Suffix*-lr- wäre aus

Formen wie*qres-s-

abgelöst und als Ersatz fü r -s - au l andereverben übertragenworden (vgl. -oo- statt -o - im Griechischen,s. Schwyzer,Griech. Gramm. I, -c ' 'h-c.- +_ss_

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24.9. Nach dem Muster der sekundärenVerbalstämme prs. -a_ Aor. _at:fe)-,-uc'[a]-, Prs. -c-: Aor. -cc.'[e]-, at : [a]_) wurclen in einigen Fällen auch zuprimären PräsentienAoriste auf -t ; (e _, _c . a)_ gebtldet:vgl. z.B.atu{ (e)- ' rnahlen' .Prs.alo- < *h2l-n-a1_oder < *hrala,-1hr lh,-(s . \s 7.22);o.derufa{ (c )- Umbildung von *alach(e)_(vgl. gr . d},e o[o]_? s. unren) nachdem Präscnsafa-?u la l "e { (c ) - 'b i t ten ' : p rs .a taö 'e -< * .s lh2_ske lo_(s .$ 6 .15) .

24.10. Die armenischenAoriste auf -t : (e)_, -c.(a)_ werden m allgemeinenmi t den ionischen I erativpräterita auf -ore/o- verglichen und slmit aus

Imperfekta (bzw. Injunktiven) von .r Ä /o-präsentien hergeleitet (vgl. z.B.Meillet, Esquisse, s. l l5). Die Gemeinsamkeiten der ionischen lierativ-präterita und der armenischenAoriste aur -c'(c)-, -c'(u)- erschöprensichjedoch im wesentlichenn der BeschränkungdieserBildungen auf das präteri-tu m (im Griechischen ur Injunktivrormen zur Bezeichnung räteritaler Sach-verhal te; ir n Arrnenischennicht-präter i ta leBedeutung nu r in den nichtindikativischen initen Formen). Es is t fraglich, ou sr im Armenischen nachVokal al s (" vertretensein kann (vgr.

"s6.52).Zu r No t könnte allerdings

clamit gerechnet werden, daß c' in Fällen wie z-gec,(a)- (< *1re.r-)ent_standen st (vgl. s\6.52 zu arm. ha1'c'e-).Vom griechischenMaterial aus is tItir clic onischen era ivpräterita ein höheres urgriechisches der gar vorur-gr icchischcsl l tcr rrichtzu erweisen.

u.l | . In der Verwendungsweise estehteineweitgehendeübereinstimmungclcrarnrenischcnAoriste au l -t : (e _, -c : a) - mi t den grrechischen -Aoristen :

S. 752). Zu arm. e - statt < wäre dieStammbildung der armenischenFortsetzervon athematischenwurzelaoristenzu vergle ichens. S 19 11.t.

r) vgl. auch Bugge.Das Verhältnisde r Etruskerzu den rndogermanen nd der vorgriechischc'Bevö lke r ungKle inas iens nd Gr iechenlands, . 13 . p isan i , RL 2. I 951 . S.66 f . n immt i r n .daß r ' in wurzeln. welche au f t oder palatal auslauteten.

au s

*or-.r-

oder*, 'Ä-s-

entst irn(lcr lsei. Dagegcn spricht, daß im Armenischen Fortsetzer vo n .t-Aoristen bei derart igen wurzclnr r ichtbczeug t ind.

31 Wenn da s armenische Aoristsuff ix -t (cla)- au s *-.r.r-hergeleitet werden kann. ergibtsich auch eine plausible Erklärung de sarmenischenKonjunktivs au l utrcli_(s . S 4.31 ill) .

.

sA( ' l i lNt)üx

Albanisch

Vcr t rc tung on ur idg. ! 5 l l . : Ver t retung onur idg. L iqu ida un d Nasa l i s sonans p lustautosyl l . aryngal686 :M€dium au f - f r le-76 'ö; Imp. Med. Sg . 2 au f -r 282a ; Aor .Sg. I au, ' - .r li ' 28 1

Altindisch

Intcnsiv 2096r

Altirisch

Imperfekt 6ff . ; - ther Endung Ind. Sg. 2 Dep.6 -llr t , Endung Imp. Sg. 2 Dep. 6; -nrls

i tu l -r ' ir ; arm. -s tämmigeAd jck t i va au l '-r I l . ; arm. -r pronominalc Endung Sg .Gen. l00r ' ; vorarm. os e und I 'estc erbal-komposita 2503; uridg. n-lnf ix-Präsenticnim Armenischen 106 f. arm. mediale Prä-sentien auf -r '- 9 fl ; arm. Präsentien aul'- ö 'e l i - 61 f . ; arm. Impcr fekt l4f f . ; arm.Aonst au s vorurarm. Imperfekt 622; arm.2 . P l . Ind. Aor . auf -ek ' ( i k ' ) 26 7

Baltisch

Präsentien des Typs lit . lieiii 2096r; prä-teritalsuff ix *-ä 3ff. ; Präteritalsuff ix *-. ;-

3 .s

I

|rcitndcr 2t{9'lilchrrlrct

Vr t rur lochar ischcr ch*r r r rd on f la vor w on-

lus l i l u t cndcm J | | | l t I r r i t t /dchnung c incsvorausgchenden ur zvok l l s 9U ; Su l I i x A-rr, B -.r.re 3; B -r.r,r Primärendung Pl . 2Akt. lt l; -("r, B -rar Primärendung pl . 2Med. 30'6; A -r' Sekundärendung Pl. 2Med. l0; B -r SekundärendungPl . 2 Med.30 ,o

Urindogermanisch,Voreinzelsprachlich

Tenuis aspirata hinter wortanlautendem168f.14 *-4-(*-u-) Wurzelerweterung230,232 . Nominalsuffrx-lo- 57 paradigmati-sches ebeneinanderon medialem räsensundaktivemAorist 108;athematischesrä -

sensau f *-a- 229; Denominativau f *-hr-124;e-Vollstufe nd Nullstufede r Wurzelbeim thematischenWurzelpräsens 45 .

l ) r i i s cns tt l i -Är , ,o- l5 l t ; I )cr ronunintv tu l' - i t l r l4 l , '4 t r - i t io- 90t . ; P r i i scns nr t

c-langstuligcrWurzcl un d Sullixr-rr lrr-rr,

o,9 l f . ; Nebcne inandc rcr pr imären Pr l i scns -suf 'f ixe -äe/r i- un d *-i( ' lo- l46s; rhrzotoncsKausa t iv193; h izotones tcrat iv 195; pr t i ,

sens mit o-vollstuf igcr Wurzcl un d Sulljx* - !e lo- 174; Präsens au f * -s ic , ' r ; - 6011. ;Präsens uf *-r, i, - lelo- '15,275:

Präsens ul 't -eh, -skefo-77 ; Ab lau t de s athcmat ischcnWurzelaorists 270 '. Aorist au f *-t , /r , 10 .282; Konjinkt iv Aorist au f *-.r. , / ,o-43;*-h,uun d *-hr , intSekundärendung g. I Mcd 4.* - r l räs Sekundärendung g.2 Mer i . (ur -sprünglich wohl Endung de s Stativs, dieauf Grund de r Homonymie der Endungder l. Singular Medium un d Stativ zumTeil als Ersatz vo n *-so analogisch n dasMedialparadigma übertragen wurde) 6;* -dh(qr )e lo!mbzw. * dhuelo 1m Sekunc lä r -endung Pl. 2 Med. 30

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Endung mp i Pl . I 8" : -1rs ndung mpf .P l . 3 8 "

Armenisch

Vertretung der uridg. Labiovelare hinter zl8 l f . ; Ver t retungde r u r idg . wor tanlauten-den antekonsonant . aryngale 05r?, Ver-tretung vo n uridg. Liquida und Nasalissonans lus au t osy l l . a r ynga l68 ' r , 167, r ;uridg. intersonant dt ' 19 UJarm. e und .!im absoluten Auslaut 4g ; uridg. r, vorheterosyll. 1204; uridg. nr 24fl: Schwund

vo n rr vor c' < .rs 43; vorurarm. auslau-tendes -r 28f.; uridg. postsonant. .r imWortauslaut 23f . 'a ; ur idg. st 83f . ; ur idg.I 19r '?, 8f . ; u r idg . r r 98; Un t e r b le iben erHebung von antenasal.c zu I yo r u derFolgesilbe 234f.1 e statt / ' aus vortonigem<, i vo r a der Folgesilbe 2357; c aus vor-tonigem cai 33 Herkunft vo n arm. / ' 99 f . ;arm. wor tanlautende s, 96 . 12 ; arm. nter -sonant. lr 224: arm. ö' 84 : arm in 16 1arm. r r ' 9911. ; arm. r ' ' 83 l , l9 l , 28 7Schwund von auslautendem c/, 48; arm.wortanlautendesp' 165ff. : arm. wortaus-lautendes ' 23l. ta,29f .2t ; arm. Adverbienau f -c ' l 60f . r ; arm. Nominalsut f ix (a- )g in95 : -ar r l8 'u ; -a<. ' i

3- iwn

25 ;-oyt '

10 0-or l t ' l r r , r 00 ; -ot tmr t 5,25t7; -own 25716;arm. Substant iva uf -r , Pl . -ank ' . ' i nk ' ,-t tntrk' 2513 arm. ,-stämmige Substantiva

Britannisch

Imperfekt 6 ff.

Germanisch

Schwache erben ll 275

Griechisch

Adverbialsuffixeev 9 ;Adverbien uf-( 60 . ;Präsentienuf -roK€/o- 1, 75f.tt; präsen-

t ienauf -vä-107r, ve/o- 07r , 59 , av r , /o -159;Denominativauf üvc/o-4l f . ; Aoristau f -0q- 6; -trov, privSekundärendungg.I Med.4

Hethitisch

Verbalsuffix ei- 25612

Lateinisch

Präsentien uf -r.rcö, istor '73,74f.t7; Per-lekt au f -a i 176'?'

Slawisch

Präsentienuf -! l4lt; Präsentien es Typs*pi'i !, *piieto20963; zweiter tamm<auf-a - 136f.

w

WORTINDI'X

Armenisch

agrnri- übcrnachten' 160, 203, 274ngnal-

'sichetw. anziehen' 160, l '73, l7j ,

t 9 6 . 2 7 4q:at( l4O

alik' 165

u.rtana- 122l.

utc- 622. 128, 274akn 168

aha 149 ., 153

ahagin 95

ata- 93 . 107, 242, 28 6alaö'c- 64,68, 84 , 93, 143, 167t3, 28 6atqtt 'k' 68 ,

anjnupovr 214, 224anjnapox,rt 224

anowane- 140

unown 24ff., 10521ansa- 92 f.

ant 'ane- 43to, 160, 162, 187, I89f f . , 2t4.269

apri- 214, 223 .

ai 165

alugast 125

atoc ts '

aial 165oiojnorde- 140

aiaspel 165, 169

r/r 'l l | l , \r ' l5. l

r l r lgrrr,- 15 5

arr lqr ru 155

ar r l l 9 r r, I7J .

ut r: l |,0521

atl l i 238

a\ ' t ' 100. 174

urtana- 160, 180lf. , 2'72

ctrthrnc-, wrlne- 15 5

avj l8l

au j l k ' l8 l

avtarqnu- 120

uvr 24, 6l I, | 3-1. 54

at fenK I t )

ak' 601

ok'ac'a- 60 . '

ak'a('i 601

bebaxe- 86, 148bazka('i 601

Wortinr. lcx

got t 15 4gr'u- 89 .

&in 234

girc- 88 , l -15.. 260giw.t 133, 179 .gle- 234

g n a - 8 6 , 8 7 3 , 9 5 f .gnayox,n 257t6gne- 140. 19333

80- 88, 260

gog(e)- 27 5

gohana- 122

gotana- l19f.

gort 2602

gorce- 142gtane- 79 , 160, l ' l7 ff . , 26'1, 2'11grSii 99t1

dq 1383

dctdare- 148

29l.

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99f., 16'1talawni 6811,165qtha.rowlh 21266

alhivr 239

atccql 149

atjamou'ti 21266

uttivr 239

0öe- 148 .

lct( o\ 'n l i | "

aöec'ott<'ane- 26 2qmanq- l18f.

amaö'c- 68 f.

amav't ' 62

umbqina- 107, 214umenewin 100

amis 212

amoysnana- 12 2amov'r 24

awl 138.

u.yrcamn 25 re

oyn l3l

ut '.r l00re

a1'sothetett 100

aytnox- 256

av 10521

a l r c - 1 9 , 9 U I 6

a l c ' 60 . 63f . , 67. 212unurgr 140

unq$ 'i 167otax'rinox t'itttt 2351tuticune 10521,160. 194f., 27 4unkuna- |,60. 203, 2'14unkuni- 160, l l l2, 203, 21 4

aiastal 165

aiawel 238

aiawelow- 10521,236, 27 5aielcqne- 206

aine-, arqr(e)- 6l ', 159, 162f., 186. 28 4ainou- 247 f., 274aiogane- 160,204

aioliana- 122

ase- 135, 137 .

astl 10521,16 9atqmn 25te, 10521

atea- 33,94f.

arqce- |53L

ara$t 15 3arav.r 98

arb(e)- 2'l2f

arbeq.l 56

arhon,c'ane- 26 1

arSond 238

argel 237 f.

argelou- 235ft.,275

ard 100

ardar 100

ardarew 100

ardewk' 100

10527lOt, 25"1

t 5 5

180 , ,

qfev)

arl 'own

arie-

ofcal 'arkane-

armana-

t 60 ,204 r . , 275124 .6[i"237

.-4*r.,

baznqna- 120

hal 253

bam, has, bay 84hambase- 148

ba n 84.90

bana- 91, 107, l l2f., 124, 184'6, 28 5

bay 98

halna- 101ff.. 26 9horbql 99t 1

harkqna- 122

horjrona- l2l

baroyk' 27 2

baut ' 18 0

bekanc- 160, 184 ., 273

berc - 17e,62' , 128 ,27 4biike- 140

hokuna- | 19, 122

boys 205

bov'cane- 160, l '77. 182f., 192, 216,2'10

bov'sqni- 160, 205f., 229, 27 5bow'sovc'anc- 261, 265 .binana- 124

hinc'i 60 1

g d - 8 5 f f , 9 5gahoyk' 27'zIgayt'e- 1052'

gawsano- l2lgelou- 234f.,242, 26 9gel 242

getmn 82

gerutu- 240f . ,275

dalar 172

dandeti- 148

dandai'e- 154

dainq- 110f..269

darjov.c'ane- 261

die- 148, 196, 237, 2503diec'ott 'c'ane- 26 2

dizane- 160, 183. 2353, 2'75f.dizow- 2353

tlime- 140

diu't ' 180

div'ralou'm 142

dne- 3021,132, 159, 163. 2'78dni- 88, 129

data- 89

dow 1383

don'rgn 238

268. e- l l . 84, 156,234. 28 7elane- 160,206, 2'76

elow,zane- 263

e l k ' 8 l

eki- lek-leka- 30,1, 95, 27 9ekn 1488, 279 .

etani- 2825

elbayr 239t I

ete- e- 31. 82, 261.280f.

etegn 2496

etcane- 160,206. 2'16eht 242

ettirr 239(la- 96

r , . r 92 . IJ l t r

n2fr y l(x)r,'. .tl tt ,r l l t t tutt '- 2Jl1

0thto\ '- ?461.. 26 9

lt (* | 05r '(r t 'xui lu- t:- \(ß k 13 4r' t '| ( '( 'ovt 'ut lc- 26 2uc \ i - 10521. 14. I43 .ü ? k ' 9 8cric' 19lt6. 'r t 'q- 85,96f., 99 . 103f., 2503, 27 9cric's 83erkar 238, 2391|erkivl 79. 8223crkic's 83erknö'i-

'18f. ,| 56. 239,282

erkow 225. 238, 23911erkounk' 238

ex' 8223c u 9 9 r e

W;TFrüJr.. llt:.rwmü, 122: r . r t tÜl ' t t \ tuf l 'o | a 150r , 157:on r t 'UgUt 95:ol url'tnu- |,22

atjqüu- 123amherqne- 156ambine- 156ampe- 79, 85, 15 6and l002o, 179and- 252andqrmana- 125andelani- 206andelov.zane- 263anderk' 10020andownt- lt /ant 'ana- 107, ll4f.

ant 'einowt 251f., 2i 6ant 'er 115,252ankal(a)- 269

2el

r - l 16l-. 150,1

/t/ 250"ri r (icn. 92al 'mt'in' 250"im Lok. 2f4imenu- 125 .itttust 125ittttt.ttv n 25'76

inön 19inj 2503inn 2351, 2508inö' 182.250dink'n 28ri,re- 155i ianc- 160,207.216i s 92 f . , 212

lq- 104f.lanjk' 149lezot' I l'l

tanonciur- 262uunnu- l2l

Lttt 'u.t | 4llu'runu- l2l)cicati- l,47 '.ticeln -48t'lri 8cta('i 601trt\rlana- 122uqni- 160, 196, I98, 26t1,27 7

ka- 85, 87 .kat 'il 561kql 241kal(a)- 269 .kqktanq- 120kata- 90 t.katana- 908

katin 242kamn 25te, 241kamou'rj 24

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 151/158

z- , zon- 138r ,239,2508zanc'ane- 187zatanc- 71,213z a t ö ' i - 7 1 . 7 8 , 2 1 3zard 100, 2508zqrl'nov'- 2503, 25'7zqrlbwc'ane- 262zarkane- 204,214zarmana- 124 .zawd 17413zawde- 174t8zavrana- 119, 12 3zbqti-, zhalnoty 242, 253

zga- 86zgayown 257tbzgastana- l2lzgenot| 228, 234, 2357, 248, 285ff.zgec'ov,c'ane- 262zgna- 95zSowiali 59zgowiana- 122zelane- 206zekou'c"ene- 86zeto\ ' 240,244zelou'n 25 7 6

zenow- 239 ., 276zeio- 96zeiown 25 7 b

zert ' l0 lzertanc- 160, 206f., 276zankcnov'- 214zi 126

ankeno\- 136, 1483,249, 28 5ankl(a)- 2116sanklou'zene- 21165, 263, 266anklme- 2l l6santanena- 120antocin 179

t 'ag l0l2lt'agavore- 140t 'ana- 107, I 13 ., 28 5t'anjrana- l2lt 'ut 'e- l0 lt'ariqmi-, t'aianti- 99

t 'au ' t 'ap 'e- 21 7t 'ak'o\,( 'ane- 262, 26 6t 'ak'ö'i- 70, 78 ., 84 , 99t ' e 4 7 ) 4 , 9 9t 'er 99t 'erews 4714 , 99t 'ert ' l0 lt'it'etu 148t 'il 'ein 71 , 14 8t 'ii 7lt 'otoh- 233, 242ff , 276t 'ovl 24 3t 'owlana- 122,243t'inami 252t 't ö'k'

't0f.

t ' i ö ' i -'70f . ,78

t'rJe- 154t 'k'ane- 160, 207, 27 6

Zantana- 122

lg2sy- izsw- 208ff., 2351Iesov. 142,240, 276lizane- 160,208ff.lize- 208 f.l ini- 160,163t.,2825lme- 142lnow- 2357, 44,246,253,285,28'7logana- l16ff./ose- kil.) 142,240,244teIowalik' 59lowana- l l5 ff.lowcane- 160,184,268

lowfi- 822'lowsana- 120lou,sa+ore- 140Iowc'ane- 83, 160,193f.,229,274Iie- 140lse- 157 f., 269lc'owc'ane- 263lk'qne- 160,169,180,269ff.

sacane- 160,210,2'76xist 251xirt 72xnda- 90xnou- 248,250f.,285xort' l0lx r tö ' i -

'12 ,78

xp'ane- 160,2ll,276

catr 6l \ ,147canawt' 68, 99, 1671'

kanaö' 69kamqö'ana- 69kanai'i- 69kaiö'i- 71,

'1 8

kasov- 233,240f . ,276karautana- 69karawti- 69karda- 105kare- 135, 138 .kert ' 101karkam 99karmrqnq- 120

kac'ou'c'ane- 262kea- 33,84f . , 91, 1488ker 205ker(a)- 3021,82, 1488, 279, 284kerakowr 2llf .66kec'owc'ane- 262kizow- 233,242,276kin 148"kirt ' l0lklsne- 160, 2lI , 2'16koxe- 142koce- 143koikoöe- 148korze- 143kornö'i 18f1.,282korowsane- 263f.,266korowst 266kowr 21166kowranq- 120kobrac'owc'ane- 262

D'

kilx, 7lktox'l- 7l

hasni (kil.) 196ham 196ham- 196hamhaina- 70t4, l0'1, 214hambere-70ta, 128,143,214hamrana- l2lhoy l4lhayi- 149 f.hayhoye- 224hayr 98f., 165hayc'e- 60 , 63f., 67, 84 ,212han 212hangist 70t4, 125hangowc'ane- 262hangö'i- 70,78,84, t82, 2t4,2508, 282

wo.tndorT

hlana. lühim t26, t2,2lhimn

25tohin 196hing 165, 182hiwandanq- ll9 f.hiwcani- 133, 60 , 216f.,276hiwt' 100,180hiwse- 133 f., 2t7hiwsn 133 .hnazandi- l4lhnana- 120hnac'owc'ane- 262hnö'e- 69hoga- 89hogi l66t I

hot 165, 66t I

hose- 143

hot 63,212howm 26,212hown 165

hane- l3l f., 164, 274hanow-, hmow- 272

haiai'e- 69

hasane-

il|F

Wortindex 295

murt ^ llt, lt'marmule- l4t

marnrnupil 258mqrt Elntartnl'i- 78 ,81, 83f., 282ma n 70,78, 15 3mau'row 105mecagin 96mecana- 120mecac'owc'ane- 262mekne- l4lme t 8lmetanö'e- 1f.,84,276melr 147metk' 8l f.meiqni- 160,220t.,242,277mert' l0lmerj 122merjeal 56merjena- 122mäg 173t6

yenou- 16lt, 249t., 285yeiow- 241f.,277

ytana- l2 l t1ltena- I2lyoiana- l2 l t1

yowsa- 89

nayi- 149,222nawt'i 167nerkane- 160,22tff., 277nerke- 22218nec'owk 16lt, 250nzove- 155niwt' 180niwt'e- 180nnje- 155nianake- 140

nianac'i 601noyn l3lnor 214, 2602noroge- 140

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 152/158

h o w n ö ' 6 9howr 165hpartana- lzlhskay 225hske- 225hramaye- 155

jerbakal 99'7joyl 57

öanaö'e-67 ., 84 , 167t!,283f.öet 1488

öimqrit 259öote- 214öotopri- 214, 224

maglc'e- 60f lmazapowr 224mazapowrc 224mak- 145ff.macant 160,217 t., 276macown 217,257t6manowk 257manr 257manre- 140matn 168matowc'anc- 262marö'i- 70, 77

margariana- l2lmard 100mardapowr 214mar,' 102

160,2t2f., 276hasown 25716

hasowc'ane- 261

hast 165

hatone-'ll,

164, 213t., 27 6

hqtowc'ane- 261

hart' l0 l

hart'now- 101,258

harkane- 160, 2l4fl., 2'16

harcn 165

harc'ane- 60ff., 84, t60, t65, t92, 252, 274hac'i 83

hac'owt 83

hawara- 155

nawt t>J L

hawran 153

hecani- 160, 195f.,274

hecece- 148,244te

hecow,c'ane- 261

hetga- 90

helel 244te

hetjnow- 252f.,276

hetow- 82, 233, 244f1., 276henow-, hanow- 234f., 235heiana- l2lt1

heii 165

het 165

heli 6l l

heriwn 165herjow- 240,276

herow 98, 165

hzowrana- 120

m€z 173t6möj 207s1miajeiani 126

miana- 126mize- 173t6minö' 182mis 212mna- 9l f.mozi 24216molegin 95moli- 142f.molorec'owc'ane- 262

moiana- 126f.,221mort' l0 lmowcane-62'z, 57,160,192f., 21 ,265,274m o w r c ' 6 0 1mowrc'ac'i 601mtane- 160, 192,221. 277mrmnJe- 622, 154mrc'i- 601

y- 221yaytni 6llyanc'ane- 187,283yaiaJana- 122yaine- 159,16 l ., 186,250s,282f.yatane- 213yawd

l74tEyawde- 174t8yawetow- 10521, 36, 275yetyelow- 244yetow- 244f.

nsti- 85,88, t29 f. , 2t7, 274

iabat'ana- 123iah 12518Sahest 125iaö'e- 69iaiaö'e- 69iawiap'e- 217iön 2357iiJani- 160,223f'277ikahe- 224ina- 90

inö'e- 69i;inJe- 154f.iota- 89iown 259iownö' 69iowrt'n l0liö'e- 69ik'a- 89

o, ov 138'ogi l66Loxana- 123olba- 89olote- 2441eoü 406

odana- 120omn l00teoyl 95oiogane- 204oioge- 204

296

oxt. |t t ( 244t!

( ,r4 1 5 l.

r ) r / ' wcins(ock' l0 l t .

(r f ' 'Kalb' 10 2'. ) r (z - 85, 1051.otoga.t ' 10521

orsa- 89

oviSin 95

o*tle- l4 l

owmp 156

ov;ni- 88, 15'l

owinou- 255,257

ou'iow,c'ane- 262

ovs 212

owsani- 160, 185 ., 270

owsottc'ane- 261, 265f.owte- l5'1, 19338,2503

ou'rana- 12 7

owast 125owrowk 255, 257

ok' l00ts

Worttn(lcr297

.vß.r- (r{)

. t i r rL- l4l)

r r rou rr f 57 rn

slnln 6l I

s.rale- 144.169skah, skahajet 224skay 225skanq- 224skawaiak 224ske- 225skesowr 225skizbn 224skih 224skndik, skndowk 225skownd 225skowrt 224skie- 225sksani- 160,224 ., 278

snani- 16O, 26,278so- 9918sor 2602

turalam 2Olturuc 201

rurgd 21tlawn tl2ttgitana- 120tetekena- 122tesane- 160,228, 278tkqrana- 120ttayana- 120tttmi- l4ltrtnJe- l0l, 154trlowm 2620tk'ni- l4l

c ' 83c'ax 169c'acnow- 258c'acown 257t6,258c'anak' 19135c'anka- 123c'ankana- 123

,'o**' 69 t

,'ort'o.r.. 86, l4lt

y'd r'

69 Ip'rcuni 223,277

p'k'in 170

k'ahanayana- l2lk'atird, k'atirt' l0lk'atc' 84

k'alc'eal 56k'ame- | 47k'an 169K AJAnA- tzuk'aiasown 68tk'arana- l2lk'aroze- 140k'ere- 142, 144k'ercou- 240f.,2'18k'in l0l2lk'ön Abl. 19

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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ö'araxawse- 140

ö'arana- 120

ö'oga- 96, l l7, 204, 260,, 27 7i'oranq- 120

ö'ork' 214. 2602

pagane- 160, 223,271poh 125

pahanje- 155

pahest 125

paitawn 25

patowe- I4O

parPati- 148

partoyk' 2721

pii 258

ptce- 154

pttor 154

pinow- 155, 23913, 258 .prcani- 160, 214, 223f., 27 7

jan 90jana- 90jeinou- 224,248, 257, 278

Jerani- 16O, 224, 248, 278

.inje- 154

satar<l, salqrt' 101

san 226sawsap'i- 217

rya- 89, 287

,i,,g 90

50$,zane-

sot't't 6l I

spanane-

sterJ 169sftp 21 7srbe- l4lsrt'a- l0 lsp'acani-

sp'ii 170

sk'anö'ana-sk'anö'eli

c'asnow- 258c'aw 83c'elow- 83, 169,19136, 36,240,242,278c'in 6lt, 19135c'ole- 143c'owrt 83c'owc'ane- 160,228f., 2'18c'ti- 83, 144f.

p'axnow- 72,255p'axowc'ane- 266p'axö'i- 72 ,223,255

p'alp'ati- 168, 170p'ayl 168,170p'ayceln 166f., 170 .p'aiawore- l4lp'arate- 170p'are- 170p'art'am l0l, 170p'art'ar l0 lp'etk 170p ereKe- tv,, top'etow,r 167 .p'ert' 103,167,170p'lant 160,164ft.,278p'lowzane- 263p'oyt' 166f.p'orj 166f.,170p'owt'a- 89p'owl 165,p'ownd 170p'owi 167

k'ina- 90k'irtn 100k'o 2602k'oyr 99, 154k'ore- 142,244tek'san 252k'rt'mnje- l0l, 155

Urindogermanisch

breg 185,2'13bheh, 180

b ergh 107 f.*bh$hönt- 108bh4eh, 205, 222

deh, 215deh, Med. 202*dar- Aor. Med. 280auer z62

dheg"h 187 f., 269

dheh., 180

d^elph 183+dhh,-ö!elo- 14 8

dhre7 247

dhqel(h) 239

*öme 92f to*emö- 92 f 1o

genh, 196ff., 268, 2'1'1

t60, 226,266,278

t60 ,226 f . , 278spaina- 107, I I, 168lstana- 107, l2 , t24,285, 287stetcane- 160,227, 278

t60,227., 278

6 q ? t r s

69, 72

vezvaze- 244te

vah 224

vane- 155

vatana- 120

veitasan 259

ve r 122, 16510

verana- 122

verj l65to

vec' 6lt, 84, I l ' l

vrnJe- 155

ta- 3021, 85f., 27 8

taltkana- 124

tani 164, 198 f., 280taSe- 155

tqpana- 123

tar 201

!f oda Celt t 0

g'uh; 279.

'g'lhge o- 23la

gred 184,184f.26greh, 86,95gheydh 226

h'eqk 186,270hrger,hrger-h, rgr-e!(h) 7'lt8+h rgriskeo- oder*hrgrihskelo- 73,771eh,nek 186! t , 12f .

'(hr)ad 149*hrtiysos- 271'hreg 128hreld 256

hrels 63, 66f.h emh I 19|hg-nöy- 248hryes 260f.

per 215pers 167perh^, ll5peuk 167pleh, 245,285ple4 8223,116*prök- Aor. 62,pyk-ske1a- 6t f.

sed 129ff.seg 18526selh, 2682seng oder seng' 18526ses 249skeqh 228

skheld 144f.(s)peh, 132(s)pelh 2334(s)pmh 234

uruvä- 1491u;isam 232a

St.tö-'fügen' 162f.

ttd- 100

kär:a- 216k;a4a- 192t7

khiida- 210khid 2ll

gar- 279

cam 21064

jäna- 197jiya- 197

dulrva- 231'hht{äk,t 232'

marmartu 1466mdstu- 2181amahim 232amynihi 1466

rerihyti- 209röh-lrih- 208

vririvas- l49svdruti- 233varüq'- 232f.värütha- 232

vitstu- 260\vin&i- 178viia- 225

P.tpcl 172r..pllhotf lilü

hast*Irgya- |

ydta- 145yuvti- 184

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 154/158

hrbhel 236hrneld 194f.

+i{lu-önt 50t1

k'el 281k"leh, 282

IelPh 208f.

leyg 184Ieyh, 116f.

ma| 21915'mdgn- ,t '

masd 21814meh, 125mehr-dr 125melht 145 f.tmölh,-lmlh,: l{6tmämso- 212

spiht!lspluh 207sp'eh, l68taspherh, ll , 168f . '4sreb 273srep 204'sti-sth2-a- 104sgad 2682(s)qeik 22s(s)aen(h) 72

teh2 l14telhr 243

terh, 97'töye 93to

yad' 86*yästu-lqästu- 260tyel 234,269ryörpo- 271't4ä-4k-e

lo- 1306*yö!d-lai& 135yrei 2713yreh, 125

t2693ro

223

pcd 217pchri 228pcht 2136o

jirva- 23la

töra- 145, 1465tarute 229f.,2334tird- 145, 46stirva- 229f.,2314

dagh 187, 190dab^nu- 18732,2471&iya- 1465dai t294dJh 19746

deh-ldih- 183dya- 1465

dhönva- 23lf .adhöya- 148dhirva- 23ladhruvti- 247

ni d 194f.

pad l7lpdpta- 1301paLivdn 232apitü- 180pyni- 253pöpii- 2096t

plihdn- 166

saj 18526yida- 130,2682sdna- 2682sanö-lsanu- 230sdra- 2682säh t29sahd 119södridyoni- 130sida- tz9sunö-lsunu- 155sfi 207

spha l68tasphur 168'"sphürj l69ta

Subhäya- 1062e

thd 9732hö 87

aoOra- 174aytaonuuamna-araiiiant- l49eaiamA! 21064

uruudza- 65uzdiita 183

ginaoiti 155

$

l t i

l

Avestisdr

19732merS'mö-

nerh Altindisdr

ömatra- ll8atnatna- 284idat 202

bhdja-o'anJ

2682184 .

.1ü)

\ 'rrl.rll-65 1.

lQru- 279

tl,th,tnuo- |,87 :, 24Jduuoru- 2106a

lruiu- 197a6dr,tr.rjuiia- )9746

p;ranu-'f iJl len' 25 3paranä-Iparan- 'schlagen' 21 5piiiia- 150 .

. / rayr isa- 73 .7511

liirrghiia- 125t8

nit l 194f.

yaEiiia- 21368

tara:-

Wortndcx

il \t- 241

thth l- 2llJt'!gtpl

'syt-77 3

m'st 21 8

Manichäisch-Mittelpersisch

n:- l,- I ))

r)_-lrl I ))'st'n-, 'std

1126

dr'y- 247h4y,1. 1g6to

zi 'st 21 8trygr 's 'g 77t3u'ys- 225,r.r/ 210.Yyym 210

Neupersisch

aidm- 21064

Wortindcx ..r01

ny'xrtt. 22 6

J ' n r - 2 1 0 6 '

.yxr . l86r ' )

zyn 239t 3

Yaghnöbi

yürayi 77t3

yüros- 77 B

Paschto

anal 93

Chotanisch

arr- 93,lrJ- O)

khai- 210khaysa- 210mdsta- 218

2rr.rcir i l l i5rn

!;udit l3lstdati 130

sltt:eza (s.-ksl.) 16 6

spiti l68t a

sömotriti 125

bjih 35djän?m l63s

pondröti 223

n o r t L z . z

Serbokroatisch

Slowenisch

Tschechisch

Russisch

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2' 7yaraiiiq- 84yi-ya- 225

ra?fl f la- 23la

rae.qöte 20862

raite- 21872

san 226

spafu9a 259

spara:an- 166

:aiia- 197zauua- 155

:i:an- 197

haiz 208

hqns- 2682

hqr 230-hiöa- 129

hunquu- 15 5

Altpersisc}

ahirajuvyern | 55partandyd- 90

stahovu 230

iiyava- 27 7

Pahlavi

'lhpJmk'21064

'.lmh-210öa

dnulyr' 25 9

cam 21064

mAst 218

sitadqn l126

xdy- 210

Altnordwestiranisch

4a!öa!q- 19,9816

Mani chäisch-parthiscl

o g M L t) )

tg [L I))'hywncl-

226dr'w- 247ngwnd- 229w,ygr 's- 7t 8t'z- 210xdm 210xst 210

deen, din- 22882

maday 218

Balöbchi

Sogdisch"i'm- 2106a'py'wnt-

226

l l j 'u- ts 5* är' I tl

Gilaki

nyuj- 18630tsQmdfia- 21064uysgun- 226

Urslawisch

+bäxo 35rgolömt 270*iiöe-

lisko- 67saiwnamt 53* lozati, *liäelo- 20963rmgso 21 2*moie-lmogo- 135 .apelti, tpelyelo- 231ff.a*pelya 2324*ptsati, apiie

lo- 20963rsödelo- 130tsgdelo- 129 .rxrbati, *serbl'e

lo- 272f.* zovali, *zovefo- 137

AJtkirchenslawisch

dojiti 148

drbZati 19746

goh, 1488

iz 16l l

lomiti 142

mazati 219

mläti, mel'e lo- 1466

nesti 213

ODUI I I I J I I .

os?gnoti 18526

pasti 17l f.

bögu 21064

A.'nu lO '

losk 193 .aopelomi (aruss.) 2324

Preußisch

auclo 173t6

aupallai 17215

oe, oet, Der J-pelu'o 2324

sidans, sintlqts, syndens 129

Litauisch

ail t i 175ff.

bi t ( ) 22211

bluäne 166

büdo 5

eigd 20860

galöri 269f.

göuti 17 7

ieiköti675i i , i2- t6l l

jiukti t86

löisti 2136e

lalls\tl 209

lQrtl 209

mdlti 1466mat-i,ri 125miiti l86re

nöili 223nöiti 213niediti 194f.nirti 223

pälns 2324pi$ti 20963pilri 245pnhi 165f., 7t f.

rQslt I z)

sigt i 185,6

.rärl i I30

rsink"ila- 203

.slaxila- 240'spinnila- 235+yakai-lyakla-

275+qundra- 72*x€r 4'Ita

Gotisch

biuhts 186daddja- 148diga- 183gamalwja- 1466

Altnordisdr

duelia 239

krake 99lunga 149molua 1466rasa 152

.lind t78.ltian 174

gainethar 197gal 270

imb l8l

Iegaid 206ligim 208lin 24522Iinaid 253f.Ioscaid l94ao

mdt 21874melim 145 .mess 21il -

orcaid 215 .

Wortindex 303

galtal 270gollwng 184guadu 127gv'nal 2713gwnn 178gwynn 178

hanuot,henbyd 214hoenyn 18526

Ilanu'Flut' 245llanu', lenn,i füllen'

245lleas 206Ileith 206lloski l94aollyo 208

maeddu 219malu 145

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

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siekti 2136e

speigri 252spöti l68tasribti 272f.

stioles 94t3

suibti 273

uzmiiio 5

Lettisdr

iAskdt 675

jnkt 186nVsAt 93tnidet 194 .säsl 130

segia 275skygna 228

Althodrdeutsdr

anko 180f.

.firspirnit 17621kalo 1488sag€n 275tx'etan 239twellen 239

Neuhodrdeutsch

Spelze 233a

Altenglisch

secgean 275

Alt- und Mittelirisch

adaim ll9adci 146-dnac 94

basa, sa 8\oberbaid 23la

conutuinc 183

eirg 97ts-ella (adella,doella 17621ess-, ss- 16l'

Urgermanisch

'brekila- 213rdö- 95, 1636'tällila- 166, 7l'fari la- 85, 1466, t6..lbstu- 250'gö' 87trkalga- l48Erlaikila- 2t6'tuila- 153,2136e'mag l37l'mati

la- 1466'malqi-

lmal1i!a- 235;tagai-lsagla- 275'setfila- 196

regaid 97 s

ro-ut'c- l86i t

-said 196

söidid l3l

seim 18526

s e r T l l l a , 1 6 8 f . ' a

selg 166

sön 18526

sernait 17621

to-ucc- 18631ti 98

Mittel- und Neukymrisdr

aros 249

berwi 23labryw 139buiad 6, I

oed 5, I

rra 97trny 98

Korniscü

gural 2T13lenwel 24521a 5 , 8

Alt-, Mittel- und Neubretonisdt

emholch 207

Jblc'h 166gourlanv 24521groalJ, gra;/| 271.Ianv 24511leat 208Ieizh 206lmguim 245x1malall l45mezalf 219oe, oa 5, Ito 97

Lrteinisdraurum 2713

conquintscere 7517

d€stinäre ll2

dadlaith 206deli, deyly 19746dihol 207dilein 206dileu 206

dillwng 184draw 97

ebawl(< .epdlo- < *ekyo-p6lo-l zu uridg.apolo- 24

ellwng 184

305@n 5, I.nhe 96

e.Y 16 letpergisci 73 f.t 1

.leruere 23la

.lestinAre 100

.fingere 183Ji ö 22211

Irangere 213

.lrünisci 7517

genunt,genat 197gignare,genui 197,26g

IaEre 86Iauöre, auers llJttIiin 166Iüdere 2t6luere 184

manäre

üt t t4S

provenzellsdl

esp(e r?iser 76t 7

Umbrisctr

anouihimu 174f.comatir 147kumaltu t4Skumates 147matetu 145,147oal, mha(j) 97

Griechisch

ötö,s'lo- gg2dKdFow- 107,dl.örlorovtog 77&Anyelo- 149f.

tK€/o- 213

dpc p 6 ll11ö 2321

0ctl,),elo- 1729apwc9at 24729peflo- 2479poeelo- 247

lcue/o- 203t(e/o- 130ioü- 2l Ju"iK€/o- 2136eil,aoKs/o- 68tvöcL).e/o- 179ioq- 104

. Kap6/o- 107,reu0e/o-,xuv0o.ve/o-n11- 86

pe((c)-, p((a)- 271pogeelo- 272f.püo0cr 230

orfnov 2136earcaElo- 132oßl.flv 166cropeo(a)- 243t7ogcpoTee/o- I69raogupö- l69ra

ro.Lcoo(a)- 243'7

terelo- 2682räpvovrc, örqtev 147ri,r;- (örtr 1) 243'?

gayxlo- 2682golvr/o- I 13g0ovs/o- 187qoövo- l9l f.

7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 157/158

l9Ja6molere I4Sf.

nancisci 212nancitor 21368niti 145

obsünAre llz

ödi, odium 94ömentum 175

palumbös 165pangere 228pdnß 250pergere 74t1praestinAre l12

sancire 21368solium 94t3sorb4re 272f.lpernere, preui 168t4, 1762rspolium 233aslernere 17621

torquöre 235töns 97

uincire 21368unguen 180uolümen 232uoürc 127

owrorro (gort.) 127dvu-,dvue/o-,dvt lo- 230&pape/o- 284&.pveelo- t27dotu 2601drt€lo- I138arjldv- (äol. dprpev-) I8ldrpOovo- 9l f.dlpr t50

pcl,Ie/o-. pc',.{,lo- t07r. 2682

Bt dr72,,

Fwdo- l72ts

Qpro- ZIS

yswce/o- l98a?ytTvelo- 197 .

6pare/o- 2716ü- 222

ö(e/o- 130öl,t]o- 2gg2öl,eT1elo- 189dE 16 löPsuye/o- 0527öpuo0cr 230

Epüo 232EpTt,lo- 971söa0og 174

(su6(a! 271

rLuelo- 271xonte/o- l74te

).ovOcve/o- 86, 125l"dq 60'},.xtyelo- 209)Lwelo- 271Loe-,Loee/o- I l6 f.l.ue/o- 184

pcvOove/o- 125pcotö- 2187a

peOuoxe/o- 8lFöpo- 69

(qpr5. 19135

ö ö d ( , 6 0 f . 'olöee/o. 256olge/o- 145f.olle/o- 208öl€Ks/o- 158öl,l"u- 159'

nlyvw 228nnrclo- 1301nl"elo- 281

r],Dvs/o- 13 , 16rröpOo- I02nül 60 .rnö.l,o- 24,töpo- 24

girr.t 22211

,(OopaLö- 9l3 5

Albanisch

öj, änj 256f.angrö 279f.

banj, bdnj ll3binj 22211bluanj 1466

dal 172danj ll7t4derth ll0desh 97Ls

dreth ll0duke- 158düo l5l

dhae 150

emönä,emdrä 686end ll38erdha, erthshö 97t5

ön l6lL

garunö 2802

gjerp 273gjesh 152

306

l i ; l r l 5 l l .

kl' ini; l5lk l ' c i l i 2E l

luc, lu 150, 153lun i l lT t a

natlh 21814mbleth 2813mhlonj 254f.mhulonj 112t5

miell 145motlhullö 21814

ndql 23912

ndy 158ngr? 76t 3

ngreh 77l3ngräj 77tB

Wort nt lc

'!irhrrlgt'h

,.f (r i. f /r / .4.\ / . \r .t isd, posit) (t ]) 202rrkA(itait (B ) lB 9krirÄ (AB) 187 f.kiirrraia (B) 8Uokumntis (A\, ktinmassrin (B) 643kur- (A\, kwremnrör (B) 79Aari, ,r.rr,B) 80'?ot/ärik (AB) 18 9k u;närrci (B) I89tt t (A\ , ci (B ) 30?6rdsi (B) 20248ttiryaka (B) 98tkatn (A) , A ' t a r B) 1893at r i rÄ (A ) 69 ' l

paf i* 't i- pain.( a - (A), pefif iaträ (B)pastör (AB), päskem (B) 64f.4pärk (AB) 10 8praksa(m) (A\, prekst in (B ) 62

23 5

-F

lm glclchen Vcrlag

Bavaria ,atina. ,exikonder ateinischeneographischenamenn Rayem

vcrnL, rorsL, r t ;s t rz^s un d Ft l l z .l t r ; t t ' t c t , t r 197 t 30 7 Scit ( ' t t ' f i r lu t 7 ' \ ' D l l

M. A. DANDAMAEV Persien unter den ersten Achaemeniden

(6 Jahrhundcr t Chr '

Au s de m Russischen bersetzt on HFINZ-Dlt ' r lR P( ) t t l "

1976 300 Stircn untl t6 Tulaln' Lcincn 88 DM

KARL HOF.FMANN

J E A N K E L L E N S

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Aufsätze ur IndoiranistikBand . 1975.356 Saitot.Lainat 7l], DM

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7/16/2019 Klingenschmitt, G. - Das Altarmenische Verbum

http://slidepdf.com/reader/full/klingenschmitt-g-das-altarmenische-verbum 158/158

ngr ihem 73 , 76f t3ngroh 77

njoh 686

pae, pashö | 50 ff.parö 686pdrdanj 1466pörpjek l74teptonj 2541.plot 68"

Pt'es 256t 5

qanj 104

rde 150ff.

shtronj 255, 25615

thoem l5l f .thom 152

urth 10222

vcni | 13"

:hulonj l72t 5

ntalyvö- lmalv( a)- (A), melyä-lmclye-1466,23 5

zars (AB) 10 8mefie (B) 80'}o/_r'a B) 189r1'4.r/A), o.rr (B ) 260'rudl (A), ualo (B ) 98skente, skentarne (B) 64tsikalle (B) 18324

Hethitisch

dafl-ri 202kuitman 182te 153m a u a - | 4 I

mernu- 221park- 107 .pari- 103, 167pariclu- 102tarfiu- 229tarku- 235unuyai- 173'b

(B )

REISSTRASSEO 62 WIESBADEN

JüRcEN UNTERMANN Monumenta linguarum hispanicarum

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Aktei de r IV . Fachtagunger Indogermanischenesellschaft'ern' 28 7 - 1 8 1969

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