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KLINIKEN MIT FLAIR AUSGABE 3/2017 DEZEMBER 2017 INFORMATIONEN FÜR PATIENTEN, BESUCHER, MITARBEITER UND FREUNDE UNSERER HÄUSER Am St. Elisabethen-Klinikum in Ra- vensburg stehen alle neuen Einrich- tungen nun den Patienten zur Ver- fügung. Nach fast einem Jahrzehnt Bauzeit ist das neue EK als ein Haus mit einzigartiger Atmosphäre im weiten Umkreis Wirklichkeit. Wich- tige Schritte, um den Menschen in der Region eine noch bessere Ver- sorgung zu bieten, sind auch in Wangen abgeschlossen. Die erneu- erte Geburtshilfe erfreut sich seit der Eröffnung großer Beliebtheit bei den werdenden Eltern aus dem ge- samten Westallgäu. Die neue Station im 4. Obergeschoss bietet ein hohes Maß an Aufenthaltskomfort. Rundum bestens versorgt im neuen EK EK erneut bestes Lehrkrankenhaus Klinikum und Sportverein kooperieren OSK ist attraktiv für den Berufsnachwuchs Cannabis hilft in der Schmerztherapie Künftig zwei Kernspin-Geräte in der OSK

KLINIKEN MIT FLAIR - oberschwabenklinik.de · ter Rat“ ausgezeichnet wurde, hat es der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am St. Elisabethen-Klini- kum (EK)

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KLINIKEN MIT FLAIR

AUSGABE 3/2017 DEZEMBER 2017INFORMATIONENFÜR PATIENTEN,

BESUCHER,MITARBEITER

UND FREUNDEUNSERER HÄUSER

Am St. Elisabethen-Klinikum in Ra-vensburg stehen alle neuen Einrich-tungen nun den Patienten zur Ver-fügung. Nach fast einem Jahrzehnt Bauzeit ist das neue EK als ein Haus mit einzigartiger Atmosphäre im weiten Umkreis Wirklichkeit. Wich-tige Schritte, um den Menschen in der Region eine noch bessere Ver-sorgung zu bieten, sind auch in Wangen abgeschlossen. Die erneu-erte Geburtshilfe erfreut sich seit der Eröffnung großer Beliebtheit bei den werdenden Eltern aus dem ge-samten Westallgäu. Die neue Station im 4. Obergeschoss bietet ein hohes Maß an Aufenthaltskomfort.

Rundum bestens versorgt im neuen EK

EK erneut bestes Lehrkrankenhaus

Klinikum und Sportverein kooperieren

OSK ist attraktiv für den Berufsnachwuchs

Cannabis hilft in der Schmerztherapie

Künftig zwei Kernspin-Geräte in der OSK

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wie schnell man sich doch an Neues gewöhnt! Erst vor kur-zem haben wir das neue EK bezogen, und schon scheinen die alten Verhältnisse ganz weit weg in der Vergangenheit zu liegen. Was vor einem Jahr noch eine Vision war, ist nun Wirklichkeit. Das St. Elisabethen-Klinikum ist das modernste weit und breit. Es bietet seinen Patienten einen Komfort und eine Atmosphäre, wie sie für eine Akutklinik alter Prägung undenkbar waren. Es ist gerade fünf Jahre her, dass Kranke noch in den altehrwürdigen Gemäuern aus dem Jahre 1901 versorgt wurden. Was sich seither verbessert hat, verdient mit Fug und Recht das Etikett „Quantensprung“.

Das neue EK bekommt viel Lob und Anerkennung. Vor allem von Patienten, die in früheren Jahren im Haus lagen und per-sönlich den Vergleich ziehen können. Manch einer erzählt, wie man früher des nächtens über lange und menschenleere Gänge zur Etagentoilette laufen musste. Oder wie man sich mit bis zu drei Zimmergenossen abzusprechen hatte, wer wann das einzige Waschbecken benutzen darf. Nachträglich verklärt sich einiges zur Nostalgie. Aber alle sind froh darü-ber, dass im Klinikum in Ravensburg eine neue Zeit angebro-chen ist.

Dabei wird hinter den Kulissen noch immer emsig daran ge-arbeitet, den Tagesablauf in den neuen Häusern so perfekt wie möglich zu gestalten. Noch läuft nicht alles bis ins letz-te Detail rund. Wer schon einmal umgezogen ist, weiß, wie lange es dauert, bis alles seinen Platz hat und man für jede Situation eingerichtet ist. In einem Klinikum von der Größe des EK ist das eine noch weitaus vielfältigere Aufgabe. Bis in alle Einzelheiten wurde vorgeplant, doch alles lässt sich eben nicht vorhersehen. Wegeleitungen sind anzupassen, Abläufe optimaler zu gestalten und auch Personalbesetzungen daran auszurichten, wie sich Wünsche und Verhalten von Patienten wie Besuchern tatsächlich entwickeln.

Die neuen Patientenhäuser des EK sind bezogen. Doch noch sind wir nicht endgültig fertig. Manch einer fragt erstaunt,

ob die Rettungswagenzufahrt an der Südseite wirklich die richtige Lösung für das führende Klinikum der Region ist. Sie ist es natürlich nicht, sondern nur ein Provisorium, bis die Vorfahrt an der Westseite möglich ist. Diese kann aber erst nach dem Abbruch des alten Bettenhauses angelegt werden. Genauso wird das markante, aber in die Jahre ge-kommene alte EK-Hochhaus fallen. Im Behandlungshaus sind noch einige Umbauten nötig. „Nachlaufende Arbeiten“ nennen das unsere Baufachleute in ihrem Jargon.

Es wird sich auch 2018 wieder einiges bewegen. Aber die Zukunft des EK hat längst begonnen. Jeder Bagger und jeder Kran auf dem Gelände ist ein Fingerzeig darauf, dass ein schon heute trefflich gelungenes Werk noch besser wird.

Dr. Sebastian WolfGeschäftsführer

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DIE ZUKUNFT DES EK HAT BEGONNEN

Die Verwaltung der Oberschwabenklinik zieht im kommen-den Jahr ins alte Kinderkrankenhaus. Das Hochhaus am EK, in dem die administrativen Abteilungen und die Geschäfts-führung derzeit untergebracht sind, wird abgebrochen. Der Kreistag hat zugestimmt, dass der Eigenbetrieb IKP des Land-kreises für 1,4 Millionen Euro die Krankenzimmer und Be-handlungsräume im früheren St. Nikolaus zu Büros für die rund 130 Verwaltungsmitarbeiter der OSK umbaut. Es ist eine Interimslösung für die nächsten fünf Jahre.

Zwei neue Abteilungsleiter haben in der Verwaltung der Oberschwabenklinik gGmbH ihre Arbeit aufgenommen. Die Abteilung Unternehmenssteuerung leitet Stefan Schoenauer. Die Leitung der Abteilung Einkauf hat Andre Brandes über-nommen. Er hat die Nachfolge von Rudi Kleiner angetreten.

Stefan Schoenauer verfügt über große Erfahrung in den für die wirtschaftliche Steuerung eines Klinikunternehmens rele-vanten Bereichen. Bei der OSK ist er für die Aufarbeitung und das Controlling aller Daten aus der medizinischen Leistungs-erbringung und dem Personalbereich zuständig. Darüber hi-naus wird er auch in die jährlichen Budgetverhandlungen mit den Kostenträgern maßgeblich einbezogen.

Andre Brandes kommt beruflich zwar aus einer anderen Branche, hat aber dennoch engen Bezug zum Gesundheits-wesen und auch zur OSK. Er engagiert sich beim Deutschen Roten Kreuz ehrenamtlich als Rettungshelfer und ist als Hel-fer vor Ort in seinem Wohnort Ravensburg-Schmalegg tätig. Derzeit durchläuft er die Ausbildung zum Rettungssanitäter und hat als Mitarbeiter des DRK die Häuser der OSK schon oft angefahren. Darüber hinaus ist er beim Technischen Hilfs-werk in Weingarten aktiv.

Bereits seit 32 Jahren gibt es den „Oberschwäbischen Kalen-der“. Angefangen hatte alles mit einem Schülerprojekt, das Jo-sef Schaut damals als Berufsschullehrer betreut hatte. Schnell hat sich mehr daraus entwickelt. Im Jahr 1987 erschien bereits die erste Auflage des „Oberschwäbischen Kalenders“ mit 400 Exemplaren. Bei einer Vernissage mit 70 geladenen Gästen im Krankenhaus Bad Waldsee wurde der Kalender 2018 mit ei-ner Fotoausstellung vorgestellt. Josef Schaut und Dr. Karl Utz präsentierten den „Oberschwäbischen Kalender 2018“. Der Titel des Kalenders lautet „wenn ihr wissded“ und zeigt Max König aus Ertingen.

Ununterbrochen steht Prof. Dr. Hermann Krimmer bereits seit sechs Jahren auf der Focus-Liste der besten Ärzte Deutsch-lands in der Rubrik Handchirurgie. Prof. Krimmer ist Leiter des Zentrums für Hand- und Fußchirurgie am St. Elisabethen-Klinikum (EK) in Ravensburg.

Prof. Dr. Ekkehard C. Jehle steht bereits zum fünften Mal in Folge auf der Focus-Liste „Deutschlands Top-Ärzte 2017“. Nachdem er erst vor kurzem wieder von der Zeitschrift „Gu-ter Rat“ ausgezeichnet wurde, hat es der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie am St. Elisabethen-Klini-kum (EK) in Ravensburg abermals gleich in zwei Kategorien in das renommierteste deutsche Ärzte-Ranking geschafft.

Focus listet die besten Ärzte aus Patientensicht differenziert nach Krankheitsbildern auf.

VERWALTUNG ZIEHT INS ALTE NIKI

ABTEILUNGSLEITER

OBERSCHWÄBI-SCHER KALENDER

AUF FOCUS-LISTEDER TOP-ÄRZTE

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Dr. Sebastian Wolf

Geschäftsführer

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Zweibett-Komfortzimmer. Deutlich ver-bessert mit Schlafnischen ist die Unter-bringung von Eltern, die ihre Kinder ins Klinikum begleiten. Geschichte ist der „Niki-Shuttle“, jener betagte Kleinbus, der die Kinder früher vom St. Nikolaus zur Untersuchung oder zur Behandlung ins EK brachte. Nun befindet sich alles, was für die Behandlung kranker Kinder notwendig ist, unter einem Dach.

Die Kinderklinik ist nun nur durch ein Stockwerk von der Frauenklinik ge-trennt. Die Geburtshilfe ist das große überschneidende Arbeitsfeld der bei-den Kliniken. Die neuen Kreißsäle sind mit allem eingerichtet, was eine große Geburtshilfe heutzutage an Möglichkei-ten für die werdenden Eltern vorhalten kann. Tür an Tür mit dem Kreißsaal liegt die Intensivstation der Kinderkli-nik. Für ein Frühgeborenenzentrum wie das EK ist dies vorgeschrieben. Aber auch allen anderen Kindern und ihren Eltern garantiert dies ein Maximum an möglicher Sicherheit.

FRAUENKLINIK HAT PLATZ GEWONNENDie Frauenklinik verfügt neben der neu-en Geburtshilfe über alle Einrichtungen, um auch ihren Aufgaben als Brustzen-trum und Gynäkologisches Krebszent-rum gerecht zu werden. Mit den neuen Ambulanzräumen hat die Frauenklinik deutlich mehr Platz gewonnen, um den Bedürfnissen der Patientinnen noch besser gerecht zu werden. Alle gynäko-logischen Untersuchungszimmer ver-fügen über einen Ultraschall und ein Videokolposkop, über das Veränderun-gen am Muttermund „unter dem Mikro-skop“ abgeklärt werden können. Im Ein-griffsraum in der Gynäkologie können kleinere Operationen wie Entnahme von Gewebeproben, Laserbehanldun-gen oder Ausschabungen vorgenommen werden. Die Stationen der Gynäkologie liegen im gleichen Haus wie die Ambu-lanzen. Auch hier gilt das Prinzip kür-zest möglicher Wege.

Schwerpunkt im zweiten neuen Gebäu-de, dem Haus C, ist neben der Notfall-medizin und den Intensivstationen die Medizin für ältere Menschen. Erstmals verfügt die OSK über eine eigene Station für Akutgeriatrie. Es ist eine interdiszi-

plinäre Station, auf der die Fachberei-che Innere Medizin, Neurologie sowie Unfallchirurgie und Orthopädie zusam-menarbeiten. Der interdisziplinäre An-satz der Station gewährleistet eine ver-zahnte medizinische Versorgung und die Fokussierung auf die individuellen Bedürfnisse. So muss ein multimorbi-der Patient, dessen Brüche nach einem schweren Sturz vom Unfallchirurgen versorgt worden sind, bei internisti-schen Komplikationen nicht mehr sein Zimmer oder die Station wechseln, nur weil er von einem anderen Fachbereich behandelt wird.

Optisch gestaltet ist die Station nach einem speziellen Farbkonzept, das auf beruhigende Farbtöne und Bilder setzt. Dies dient vor allem auch der Orientie-rung. Bewusst ist der Stationsgang um einen Rundlauf in hellen Tönen gehal-ten, während für die Ausgangsbereiche dunklere Farbtöne gewählt worden sind. Patienten mit einem erhöhten Bewegungsdrang und zugleich einge-schränkter Orientierung werden davor geschützt, sich ungewollt zu verlaufen. Zusätzlich sind die Ausgangstüren nicht einfach durch Klinken, sondern durch

der grünen Wiese vor dem EK aufs Dach des Klinikums hat Symbolcharakter für das gesamte neue EK. Modernste Tech-nik und nach neuesten Erkenntnissen errichtete Gebäude machen eine noch bessere Versorgung der Patienten mög-lich. Das Umladen des Notfallpatienten vom Hubschrauber in den Rettungswa-gen, um die letzten 200 Meter zur Not-aufnahme zu überbrücken, ist nicht län-ger nötig. Per Aufzug geht es direkt vom Landedeck hinunter in den Schockraum der neuen Notaufnahme.

LEISTUNGSFÄHIGE NOTAUFNAHME35 000 Notfallpatienten kommen pro Jahr ins EK. Die neue Notaufnahme ist auf eine so große Zahl ausgelegt. Alle Notfallpatienten, ob jung oder alt, kom-men nun über den Haupteingang ins EK. Sie können unmittelbar zu den eigenen Anmeldungen der Notaufnahme oder der Kindernotaufnahme durchgehen. Die Wege sind kürzer und einfacher geworden als zu Zeiten, als die Notauf-nahme noch am äußersten Ende des EK-Komplexes an der Nordseite angesiedelt war und sich die Kindernotaufnahme mehrere hundert Meter entfernt in ei-nem eigenen Gebäude befand.

Die Eröffnung des 2. Bauabschnitts des neuen St. Elisabethen-Klinikums in Ra-vensburg war ein Ereignis, das Stadt und Region bewegt hat. Das größte kommu-nale Projekt, das der Landkreis Ravens-burg als Bauherr jemals angepackt hat, ist in seinen wesentlichen Teilen fertig. Die neuen Häuser und Einrichtungen sind bezogen. Die Patienten fühlen sich bestens versorgt und untergebracht.

Rund 20 000 Besucher haben am Er-öffnungswochenende das neue EK besichtigt. Ein Höhepunkt der Rund-gänge bereits nach dem Festakt: das Hub-schrauberlandedeck. Von dort aus lässt sich ein herrlicher Rundblick über das mittlere Schussental bis hin zum Säntis genießen. Für das Publikum war es frei-lich ein einmaliges Ereignis. Seitdem die Hubschrauber auf dem Dach des Hauses C landen, sind dort keine Gäste mehr zu-gelassen. Aber auch so verfügt das neue EK über genügend Aufenthaltsbereiche in seinen Obergeschossen, um vom his-torischen Platz auf der Anhöhe unweit der Altstadt aus den Blick auf Stadt und Landschaft zu genießen.

Die Verlegung des Hubschraubers von

Der Empfang und ein zweiseitig verglas-ter großzügiger Warteraum bilden den Eingang zur Notaufnahme. Für die Er-steinschätzung der Patienten nach dem Manchester Triagesystem stehen den Ärzten nun zwei eigene Räume direkt hinter der Anmeldung zur Verfügung. Auch das hat es früher nicht gegeben. Zwölf Behandlungsräume und ein Iso-lierzimmer sind im Gang im Inneren der Notaufnahme aneinandergereiht. Rönt-gen und CT liegen mit dem Schockraum Tür an Tür. Unweit der Notaufnahme ist der MRT (Kernspintomograph) platziert, so dass das EK jetzt über ein kleines Schnittbildzentrum verfügt. Alles folgt dem Prinzip kurzer, klarer Wege sowohl für Patienten als auch für die Beschäf-tigten.

QUANTENSPRUNG FÜR DIE KINDERKLINIKDas gilt gleichermaßen für die neue Kli-nik für Kinder und Jugendliche im Haus D. Der Umzug aus dem fast 60 Jahre al-ten St. Nikolaus ins neue „Niki“ im neu-en EK ist augenfälligstes Zeichen dafür, dass am EK endgültig ein neues Zeitalter angebrochen ist. Auch die jungen Pati-enten kommen nun in den Genuss der

KOMPETENZ, QUALITÄT UND ATMOSPHÄRE: RUNDUM BESTENSVERSORGT IM NEUEN EKHöchstes Lob beim offiziellen Festakt zur Eröffnung, überwältigendes Interesse beim Tag der offenen Tür.

ZITATE

„Ein wunderbarer Festakt in einem extrem

gut gelungenen Klinikum.“

Manfred Lucha, Minister für Soziales und

Integration in Baden-Württemberg

„Hier ist etwas Großes und Zukunftsweisen-

des geschaffen worden.“

Harald Sievers, Landrat

„Für die betroffenen Menschen ist es ein

Segen“.

Dieter Grupp, Geschäftsführer des Zentrums

für Psychiatrie, zur künftig möglichen Be-

handlung unter einem Dach.

„Ravensburg ist gerne und stolz eine Stadt

der Türme, aber dieser Turm darf weg.“

Dr. Daniel Rapp, Oberbürgermeister, zum

bevorstehenden Abbruch des alten EK-Hoch-

hauses.

„Man spürt, dass das EK eine Seele hat. Das

strahlt auch auf die Mitarbeiter aus.“

Dr. Sebastian Wolf, Geschäftsführer der Ober-

schwabenklinik

„Ein großes Lob an den Bauherrn.“

Manfred Ehrle, Architekt von arcass, Stuttgart

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ERNEUT DAS BESTE LEHRKRANKENHAUSStudenten der Universität Ulm wählen zumzweiten Mal in Folge das EK

PALLIATIVSTATION MIT MULTIPROFES-SIONELLEM TEAMNeu im EK ist eine eigene Station für Palliativpatienten. Für Patienten, die an einer weit fortgeschrittenen oder unheilbaren Krankheit leiden, ist im 4. Obergeschoss des Hauses C ein großzü-giger und ansprechender Bereich ge-schaffen worden. Im Altbau hatte sich ein Palliativbereich räumlich beengt am Ende des Ganges einer der internisti-schen Stationen befunden. Nun stehen zehn Einzelzimmer und Übernachtungs-möglichkeiten auch für Angehörige zur Verfügung. Für eine optimale Betreuung sorgt ein multiprofessionelles Team. Neben Fachärzten für Palliativmedizin und Assistenzärzten besteht es aus Pfle-gefachkräften, die über die Zusatzquali-fikationen Palliative Care, onkologische Fachpflege und Wundtherapie sowie Aromapflege und Entspannungsthera-pie verfügen. Ebenso gehören Seelsorge, Sozialberatung, Psychoonkologie, Phy-siotherapie und Musiktherapie zur Be-handlung. Nicht zuletzt kümmern sich die Ehrenamtlichen der Hospizdienste um die Patienten. Von Anfang an ist die Betreuung auf der Palliativstation dar-auf angelegt, dass eine Entlassung nach Hause oder aber in eine vom Patienten gewünschte geeignete Weiterversor-gung möglich ist. Die meisten Menschen möchten ihre letzte Lebenszeit zu Hause oder an einem sicheren Betreuungsort verbringen.

Dass mit den PJ-Studenten die Betroffe-nen selbst das beste Akademische Lehr-krankenhaus küren, macht für Prof. Jehle die Auszeichnung so bemerkens-wert und auch so wertvoll. „Wer könn-te besser die Qualität der Ausbildung beurteilen als die angehenden Ärzte selbst?“, meint er. Die Studenten küren den Preisträger unter den 13 Lehrkran-kenhäusern der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm jedes Jahr über eine Umfrage unter ihren Kommilitonen. Vie-le Kriterien fließen in die Beurteilungen ein, neben den medizinischen Inhalten auch Unterbringung und Organisation.

Für Organisatorisches in der PJ-Ausbil-dung ist am EK Sabine Selg zuständig. Sie sorgt dafür, dass sich die Studenten in der neuen Umgebung gut einleben kön-nen, dass jeder für das Praktische Jahr eine geeignete Unterkunft findet, dass Veranstaltungen, Unterrichtseinheiten und Lehrvisiten terminiert sind. „Die Studenten erleben bei uns einen perfekt organisierten Ausbildungsbetrieb und fühlen sich bestens betreut“, lobt Prof. Jehle seine Mitarbeiterin. Nicht von un-gefähr bleiben viele PJ-Studenten bis zur Facharztreife am EK oder kommen nach vielen Jahren wieder als Oberarzt an ihr Ausbildungshaus zurück.

Schalter an den Wänden zu öffnen. Äl-tere Menschen, die unruhig schlafen, laufen Gefahr, aus dem Bett zu stürzen. Die Akutgeriatrie verfügt über moderne Niederflurbetten, die bis fast auf den Bo-den heruntergefahren werden können. Vielen Patienten erspart dies eine belas-tende, aber aus Sicherheitsgründen un-umgängliche Fixierung. Ein großzügiger Aufenthaltsraum für die Patienten ist eingerichtet und es wurde eine Thera-pieküche eingebaut. Angebote für die Patienten werden so möglich, mit denen ihr Tag eine Struktur bekommt.

ZFP IST DER PASSENDE PARTNER IM HAUSPassend zum altersmedizinischen Ange-bot der OSK hat das Zentrum für Psych-iatrie seine Station für Alterspsychiatrie von Weißenau ans EK verlegt. Bei der Behandlung somatischer und psychi-scher Krankheiten rücken die OSK und das ZfP damit noch viel enger zusam-men. Dies entspricht einem generellen neuen Verständnis in der Medizin. In der Vergangenheit sind entsprechen-de Patienten in Ravensburg zwischen dem im Süden gelegenen ZfP und dem im Norden gelegenen EK hin- und her-gefahren worden. Mit der neuen Station des ZfP im EK ist nun die Behandlung somatischer und psychischer Leiden un-ter einem Dach möglich. Für die davon betroffenen Menschen eine wesentliche Erleichterung.

Zum zweiten Mal in Folge ist das St. Elisabethen-Klinikum in Ravens-burg als bestes Akademisches Lehr-krankenhaus der Universität Ulm ausgezeichnet worden. Juroren für diesen Preis sind die Medizin-studenten selbst. Die angehenden Ärzte verbringen ihr letztes Stu-dienjahr als „Praktisches Jahr“ an ihrem Lehrkrankenhaus und legen dort ihr 2. Staatsexamen ab.

Prof. Dr. Ekkehard Jehle, Lehrbeauf-tragter der Universität Ulm am EK in Ravensburg, hat die Urkunde und die Glasstatuette beim jährlichen Medi-zinerball im Congress Centrum Ulm vor 900 Gäste entgegen genommen. „Es war ein tolles Erlebnis, wie schon im Vorjahr stellvertretend für unser ganzes Ausbildungsteam diesen Preis entgegennehmen zu dürfen“, erzählt Prof. Jehle. „Die Auszeichnung gebührt allen, die sich im EK für die Ausbildung der angehenden Ärzte engagieren. Nur gemeinsam können wir das vielfältige und breite Angebot bieten, das unsere Studenten so sehr schätzen.“

BESSERE ZIMMER FÜR INTERNISTISCHE PATIENTENNicht zuletzt sind mit dem neuen EK auch wesentliche Verbesserungen für die Innere Medizin verbunden. Die „In-nere“ ist mit jährlich rund 4000 statio-nären Patienten die größte Klinik im EK. Neue Behandlungsräume insbesonde-re für die Gastroenterologie stehen im Haus C zur Verfügung. Vor allem aber werden die Patienten eine neue Unter-bringungsqualität wahrnehmen. Die in-ternistischen Stationen waren seit 2013 noch im aus den 60er-Jahren stammen-den Bettenhaus untergebracht. Auch dort bereits unter wesentlich besseren Bedingungen als zuvor in den ganz alten Gebäuden. Nun aber finden die internis-tischen Patienten Platz in den Zwei- und Einbettzimmern des Hauses A.

Alle vier Häuser des EK gruppieren sich wie ein vierblättriges Kleeblatt um die Eingangshalle, die Drehscheibe des gan-zen Hauses. Die Maße sind imposant. 100 Meter misst die Halle in der Länge, über 20 in der Höhe. Sie ist Ort wichti-ger Serviceeinrichtungen für Patienten und Besucher. Vor allem aber führt sie hinein in die lichte, helle und von Kunst-werke geprägte Atmosphäre des gesam-ten Hauses.Ob in Medizin, Pflege oder Gestaltung – das neue EK setzt Maßstäbe.

Der theoretische und praktische Un-terricht erfolgt nach dem so genannten „PJ-Logbuch“ der Uni Ulm. Neben den Hauptfächern Chirurgie und Innere Me-dizin haben die PJ-Studenten am EK aus einem Kanon von neun Wahlfächern die Auswahl. „Diese Breite ist ein wesentli-cher Grund für die Attraktivität des EK als Lehrkrankenhaus“, sagt Prof. Jehle. „In jedem einzelnen Fachgebiet stellen sich Chef- oder Oberärzte unseres Klini-kums als Dozenten oder Anleiter in der Praxis zur Verfügung. Wir verstehen auch die Ausbildung junger Ärzte als ei-nen Auftrag unseres Klinikums für die Region.“

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Im EK haben sich Ärzte aus Kran-kenhäusern und niedergelassenen Praxen auf Einladung von Prof. Dr. Dietmar Bengel zu einer Fort-bildung getroffen. Thema war der akute Schlaganfall und dessen Be-handlungskette vom Notarzt als Ersthelfer über die Akuttherapie im Schlaganfallzentrum bis hin zur Nachsorge beim niedergelassenen Facharzt. Dr. Alfons Bernhard, ei-ner der Referenten, ist während der Veranstaltung zu einem Notfall ge-rufen worden. Nur kurze Zeit spä-ter konnte er aktuell von der erfolg-reichen Therapie berichten.

Dr. Alfons Bernhard, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am EK, wollte in sei-nem Vortrag die Möglichkeiten seines Fachs bei der Behandlung eines Schlag-anfallpatienten darstellen. Dann wurde er eben von diesem Thema eingeholt. Er wurde zu einem Notfall gerufen. Eine Frau Mitte 40 hat einen akuten schwe-ren Schlaganfall erlitten. Der Notarzt brachte sie in das Schlaganfallzentrum am EK. In der Notaufnahme wurde nach der schnell erfolgten Bildgebung die Di-agnose gestellt: Ein Blutgerinnsel hat eine wichtige Hirnarterie verschlossen. Mittels einer Thrombektomie gelang es Dr. Bernhard und seinem Team, den Thrombus aus dem Gefäß zu entfernen

und so die Durchblutung des betroffe-nen Hirnabschnittes wieder herzustel-len.

Bei der Thrombektomie wird ein sehr dünner Katheter durch die Leiste di-rekt zu dem verschlossenen Gefäß im Gehirn geführt. Ein filigraner Maschen-draht, der sogenannte Stent-Retriever, wird in dem Gefäß aufgedehnt. Dann umschließt er das Gerinnsel, das beim Herausziehen des Stent-Retrievers kom-plett entfernt wird. Dieses Verfahren wird im weiten Umkreis nur am EK durch die Neuroradiologen um Dr. Al-fons Bernhard durchgeführt. Neue Stu-dien belegen, dass die Thrombektomie im Vergleich zur herkömmlichen Lyse-Therapie ein deutlich besseres Behand-lungsergebnis beim Verschluss großer Arterien liefert. Nach dem gelungenen Eingriff konnte Dr. Bernhard brandak-tuell Details schildern. Durch die Wie-dereröffnung einer Hauptarterie des Gehirns bildete sich eine schwere ein-seitige Lähmung vollständig zurück.

Dieser Fall veranschaulichte das The-ma dieser Fortbildung in idealer Weise. Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, bei dem Zeit der entscheidende Faktor ist. Time is brain – Zeit ist Gehirn – lautet das Schlagwort. Je schneller der Schlaganfallpatient in eine geeignete Klinik mit einer Stroke Unit gebracht wird, desto besser sind seine Chancen.

Die Stroke-Unit am EK unter der Leitung Prof. Dr. Dietmar Bengel wurde von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe als überregionaler Schlaganfallschwer-punkt zertifiziert und ist eines von neun Schlaganfallzentren in Baden-Würt-temberg. Personell und technisch sind am EK die Voraussetzungen gegeben, um Schlaganfall-Patienten mit den not-wendigen medizinischen Maßnahmen zu versorgen. Dazu gehören struktu-relle Qualitätskriterien, die regelmäßig überprüft werden sowie ein Behand-lungsteam aus speziell geschulten Pfle-gekräften, Ärzten und Therapeuten (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopä-die). Rund 1200 Patienten sind im ver-gangenen Jahr mit der Diagnose Schlag-anfall ins EK geliefert worden.

Die Nachbetreuung von Schlaganfallpa-tienten ist aber auch von wesentlicher Bedeutung. Was für den ersten Schlag-anfall ursächlich war, ist es auch beim zweiten. 90 Prozent der Folgeschäden sind potentiell durch Umstellung des Le-bensstils beeinflussbar. Dazu gehören eine gesunde Ernährung und ausrei-chend körperliche Aktivitäten. Überge-wicht gilt es zu vermeiden und vor allen Dingen sollte auf das Rauchen verzich-tet werden.

als behauptet werden durfte, dass ein Säugling im ersten Lebensmonat noch kein Bedürfnis nach menschlicher Nähe habe. Entsprechend einem derart redu-zierten Bild von den kleinen Patienten wurde die Trennung von Mutter und Kind nicht als Problem gesehen. Der Stellenwert von Hygiene und Ernährung wurde mit Verve und Ausschließlichkeit vertreten, es herrschte eine strenge Hi-erarchie mit absoluter ärztlicher Auto-rität.

Das 1958 neben dem EK eröffnete Kin-derkrankenhaus St. Nikolaus galt als das modernste weit und breit. Entgegen dem heutigen Verständnis, wo man um größtmögliche Nähe von Kindern und Eltern bemüht ist, ging man auch vor 60 Jahren noch davon aus, dass Kinder ge-trennt von Erwachsenen zu behandeln sind. Obwohl die Kleinen meist mehrere Wochen im „Niki“ verweilen mussten, herrschten restriktive Besuchsregeln. An eine spezielle Medizin für Frühge-borene, die Neonatologie, war noch gar nicht zu denken. Im Gegenteil: Ein Neu-geborenes musste erst 48 Stunden über-lebt und damit seine Existenzfähigkeit unter Beweis gestellt haben, bevor es aufgenommen wurde.

100 Ärzte aus der gesamten Region haben sich zu einem Symposium anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes für die Kinderklinik und die Frauenklinik am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg getroffen. Die Chefärzte Dr. Martina Gropp-Meier von der Frauenklinik und PD Dr. Andreas Artlich von der Klinik für Kinder und Jugendliche sowie Claudia Keller, Leiterin Pflege- und Prozessmanagement, präsentierten ein modernes Haus mit zukunfts-weisenden Konzepten.

116 Jahre nach Gründung des EK ar-beiten Gynäkologie und Kindermedizin nun unmittelbar nebeneinander unter einem Dach zusammen, freute sich PD Dr. Andreas Artlich in seiner Einfüh-rung. Nach dem Ursprungshaus in der Kapuzinerstraße sowie dem 1958 eröff-neten St. Nikolaus ist der Neubau am EK das dritte Gebäude für die Ravens-burger Kinderklinik. Jeder Bau erzähle auch eine Geschichte über das Selbst-verständnis der Kindermedizin seiner Epoche sowie die zeittypischen Krank-heiten und Behandlungsmöglichkeiten, sagte Dr. Artlich.

So wurde das Haus in der Kapuziner-straße zu einer Zeit zur Kinderklinik,

Grundlegende Änderungen gab es erst, als 1975 Prof. Dr. Peter Tosberg als Chef-arzt der Pädiatrie nach Ravensburg kam. Unter Prof. Tosberg, der unter den Gästen des Einweihungssymposi-ums weilte, wurden die Besuchszeiten gelockert, die Mitaufnahme von Eltern ermöglicht, die Neonatologie aufgebaut und die Zusammenarbeit mit der Frau-enklinik intensiviert. Zudem ermög-lichte der medizinische Fortschritt die Einrichtung von immer mehr Spezialge-bieten in der Pädiatrie.

Eine Entwicklung wurde in der Ära Tos-berg in den 70er- und 80er-Jahren ein-geleitet, die geradezu zwangsläufig dazu führte, dass das einst vorbildliche „Niki“ nicht mehr den Erfordernissen der Zeit entsprach. Im nun eröffneten Neubau liegen Kreißsaal und Kinderintensivsta-tion Tür an Tür, um für geburtshilfliche Notfälle bestmöglich gewappnet zu sein. Für Begleitpersonen ist in den Kranken-zimmern Platz geschaffen.

„Das Patientenwohl gilt heute als ethi-scher Maßstab für ein Krankenhaus“, betonte Dr. Artlich. Die Erkenntnis habe sich durchgesetzt, dass die Versor-gung von Mutter und Kind unter einem Dach sinnvoll ist, dass Kinder gerade in Krankheitsphase die Nähe der Eltern be-nötigen und dass es auch auf die richti-ge Umgebung ankommt, um gesund zu werden. Dem ist mit der Gestaltung des neuen EK Rechnung getragen worden. Schon wer die Eingangshalle betritt, trifft bewusst nicht auf gewöhnliche Krankenhausatmosphäre, sagte Archi-tekt Manfred Ehrle. Alle Materialien, die verwendet worden sind, könne man auch im Alltag außerhalb der Klinik er-leben. Das setzt sich im gesamten Haus fort.

ÄRZTE ERLEBEN EIN HAUS MIT WEGWEISENDEN KONZEPTENSymposium zur Einweihung von Frauenklinik und Kinderklinik

ÄRZTEFORTBILDUNG MIT LIVE-EINSATZ

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Seit Juli ist Agatha Rack Oberärztin der Frauenklinik am Westallgäu-Klinikum in Wangen. Agatha Rack war zuletzt am evangelischen Krankenhaus Düsseldorf, ei-nem Haus der Maximalversorgung, tätig. Die dortige Frauenklinik ist ein renommiertes onkologisches Zen-trum. Mit 1750 Geburten im Jahr verfügt es zugleich auch über eine große Geburtshilfe mit angeschlosse-ner Neonatologie.

Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe hat sich in beiden Bereichen eine fundierte Kompetenz angeeignet. Auf den Gebieten der gynäkologischen Onkologie und der Senolo-gie hat sie sich Zusatzbezeichnungen erworben. In Düsseldorf hat sie darüber hinaus Studien betreut, die sich mit der struk-turierten Nachsorge von onkologischen Patientinnen befasst haben. Dies kommt ihr für ihre Tätigkeit im Brustzentrum am Wangener Klinikum zugute.

Das Brustzentrum am Westallgäu-Klinikum gab letztendlich auch den Ausschlag für Agatha Rack, beruflich nach Wan-gen zu wechseln. „Ich habe bewusst nach einem kleineren Krankenhaus gesucht, das dennoch ein breites medizinisches Spektrum anbietet. Am Westallgäu-Klinikum in Wangen wird moderne Medizin auf aktuellem Standard angeboten. Das OP-Programm ist vielseitig und anspruchsvoll. Und es verfügt über ein gut organisiertes und stark wachsendes Brustzent-rum. Ebenso steigen die Geburtenzahlen an“, erklärt Agatha Rack. Dass sie in Wangen ihre ganze Expertise einbringen kann, freut die 41-jährige Ärztin.

Beeindruckt ist Agatha Rack von der Zusammenarbeit mit den Hebammen in der Geburtshilfe. „Es ist nicht selbstverständ-lich, dass eine Geburtsklinik mit so vielen kompetenten und erfahrenen Hebammen zusammenarbeitet wie hier in der Wangener Frauenklinik. Das Team ist sehr gut eingespielt. Ein wahrer Glücksfall – vor allen Dingen für die Schwangeren“, strahlt Agatha Rack.

Der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie war bereits seit 2012 in der von Chefarzt Prof. Dr. Florian Seeger geleiteten Klinik als Assistenzarzt tätig. Der 41-Jährige hat auch die Zusatzweiterbildung Internisti-sche Intensivmedizin erworben.

Nach seinem Medizinstudium an der Universität in Tübingen begann er im Westallgäu-Klinikum Wangen seine ärztliche Laufbahn im Jahre 2004. Dort arbeitete er sieben Jahre in der Klinik für Innere Medizin. Unter Dr. Jörg Maurus, dem heuti-gen Chefarzt, hat Dr. Christoph Braun seine Weiterbildung auf dem Gebiet der Kardiologie begonnen.

Im Jahre 2012 wechselte er an das EK nach Ravensburg, um seine kardiologische Weiterbildung fortzusetzen. In der Klinik wird durch spezialisierte Kardiologen ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen mit 24h-Bereitschaft des Herzkatheterlabors, invasiver Elektrophysio-logie sowie Schrittmacher- und Defibrillatortherapie angebo-ten. Die Tätigkeitsschwerpunkte von Dr. Braun liegen aktuell in der klinischen und nicht-invasiven Kardiologie sowie der internistischen Intensivmedizin.

NEUER OBERARZT DER KARDIOLOGIE

OBERÄRZTIN FÜR DIE GYNÄKOLOGIE

Dr. Christoph Braun ist zum Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin am EK ernannt worden.

Mit Agatha Rack verstärkt eine erfahrene Gynäkologin und Geburtshelferin die Frauenklinik am Westallgäu-Klinikum in Wangen.

Babywaagen, Pflaster, Desinfektionsmittelspender, Verbandsmaterial, Infusionsständer, Wärmestrahler, Stethoskop und einiges mehr an Klinikmobiliar und –ausstattung ist nach dem Umzug des Kinderkranken-hauses und der Gynäkologie in ihre Räume im neuen EK an den seitherigen Orten übrig geblieben. Anstatt die noch gebrauchsfähigen Gegenstände auf den Müll zu werfen, spendet die Oberschwabenklinik die ausge-dienten medizinischen Geräte, Möbel und Kleidungs-ausstattungen an soziale Projekte auf der ganzen Welt.

Die ehemaligen Auszubildenden der Kinderkrankenpflege am EK, Stephanie Maier und Merit Springer, machen in Kenia derzeit ein freiwilliges soziales Jahr und arbeiten im „Projekt Schwarz-Weiß“. Seit 1997 gibt es den gemeinnützigen aner-kannten Verein, der sich für Kinder in Not einsetzt. Sie wuss-ten über den Umzug in Ravensburg Bescheid und haben sich Gedanken gemacht, was das Nice View Medical Center in Ke-nia gebrauchen könnte. Neben Wärmestrahlern, Möbeln, Kin-derkleidung, Desinfektionsmittel und vielem mehr, bekamen sie auch Verbandsmaterial.

Des Weiteren gingen Spenden nach Rumänien, Burkina Faso und an das DRK. Die Rumänien-Hilfe setzt sich seit Jahren für die ärmsten Menschen in diesem Land ein. Sie unterstützt un-ter anderem Schulen, Kinderheime und Krankenhäuser. Dem Verein Pro-Burkinabé e.V. konnte die OSK viele nützliche Ma-terialien und Gegenstände zur medizinischen Versorgung der Schwangeren und Kranken überlassen.

Eine weitere große Spende ging an die Missionsstation Ifun-da, die zur Diözese Iringa mitten in Tansania gehört. Kran-kenschwester Monika Blaser, die für ihr außergewöhnliches Engagement in Tansania das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, sammelt zusammen mit ihrem Ehemann Horst Blaser für ihr Projekt „Kinderhilfe Tansania“ seit 20 Jahren ehrenamt-lich Sach- und Geldspenden für Kinder mit Klumpfuß-Miss-

bildungen und die „Feuerkinder“. Die Knochenmissbildungen werden durch Mangel- und Fehlernährung (Vitamin D Man-gel und Fluorose) hervorgerufen. In Tansania wird noch an offenen Feuerstellen in den Hütten gekocht. Unbeaufsichtigte Kinder können sich verheerende Brandwunden zuziehen und werden deshalb „Feuerkinder“ genannt. Die Folgen sind groß-flächige und entstellende Narbenbildungen, die zu schweren Gelenksversteifungen führen und dauerhaft den Erwerb für das Lebensnotwendige erschweren oder unmöglich machen können. Mittlerweile stellen angelernte tansanische Hand-werker Öfen her, um solche Verbrennungen bei Kindern zu vermeiden.

Chirurgenteams aus Deutschland verwenden ihren Jahres-urlaub, um die Patienten kostenlos zu operieren. Bei den OP-Einsätzen werden sowohl Klumpfüße operativ behandelt als auch Verbrennungsnarben plastisch versorgt. Der nächste OP-Einsatz findet im Februar 2018 statt. Um den OP-Einsatz vorzubereiten waren Monika und Horst Blaser, Doris Dengg und Elisabeth Auer, Krankenschwester in der Unfallchirurgie des EK, im November drei Wochen in Ifunda. Doris Dengg, Gründungsmitglied im Ravensburger „Ladies´ Circle“, wollte schon nach ihrem Abitur Entwicklungshilfe in Afrika leisten. Jetzt hat es geklappt und sie freut sich „Freude und Licht in das Leben der Kinder zu bringen“. Alle engagieren sich für das Projekt ehrenamtlich.

Wenn die OP-Teams wieder in die Heimat zurückkehren, müs-sen tansanische Ärzte und Krankenschwestern die Nachbe-handlung der Kinder sichern. Die Behandlung sowie Medika-mente und medizinische Hilfsmittel können sich die Eltern oft nicht leisten. Auch dafür werden Spendenmittel eingesetzt. Zum Beispiel werden Verbandmaterialien und medizinische Geräte per Container aus Deutschland nach Ifunda versandt.

KLINIKUM SPENDET AN HILFSORGANISATIONENDoris Dengg, Monika Blaser, Claudia Keller, Leiterin Pflege- und Prozessmanagement, Horst Blaser, Dr. Rainer Fischbach (hinten), Handchirurg, und Dr. Uwe Heitz (vorne, sitzend), pensionierter Allgemeinmediziner beladen die LKWs mit medizinischen Geräten und Möbeln, die schon auf dem Weg nach Tansania sind.

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Prof. D

ERNEUERTE GEBURTSHILFE,STATION MIT FERNSICHTWestallgäu-Klinikum hat an Attraktivität gewonnen

Das Westallgäu-Klinikum in Wan-gen ist um eine neue Station ge-wachsen. Und es hat in einem seiner wichtigsten Bereiche, der Geburts-hilfe, weiter an Attraktivität gewon-nen. Der Landkreis Ravensburg und die Oberschwabenklinik haben mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg in die Entwicklung des Klinikums als ein Haus für die Region einschließlich des Brand-schutzes 6,98 Millionen Euro inves-tiert.

Einen wichtigen Schritt nach vorne war für das gesamte Klinikum die Er-neuerung der Geburtshilfe. Kinder aus dem gesamten Westallgäu kommen in Wangen zur Welt. Die werdenden El-tern können sich nun auf ein moder-nes, freundliches Ambiente freuen. Zur Sicherheit für Mutter und Kind ist im Geburtsbereich ein neuer Notfallsectio-OP eingerichtet. Der Weg im Falle eines Notfallkaiserschnitts ist ein wenig kür-zer als früher, doch die Sicherheit war natürlich auch in der Vergangenheit ge-währleistet. Dafür musste im zentralen OP-Bereich jeweils ein Saal freigehalten

werden. Damit war OP-Kapazität ge-bunden, die mittlerweile von anderen Fächern des Hauses dringend benötigt wird. Der neue Notfallsectio-OP schafft hier Entlastung. Auch diese Investition steht damit im größeren Rahmen der Gesamtentwicklung des Hauses.

Bereits im Eingangsbereich der Ge-burtshilfe bekommt man einen Vorge-schmack auf die sorgsam gewählten Ma-terialien und Farben. Die Holzpaneele würde jedes Wohnzimmer aufwerten. Die Fußböden besitzen ebenfalls eine behagliche Holzoptik. Fototapeten mit großflächigen Motiven von Blumen ver-leihen Fluren, den beiden Kreißsälen und dem Raum mit der Gebärwanne für Wassergeburten eine besondere Note. Angenehm empfundene Lichtverhält-nisse werden durch die indirekte und dimmbare Beleuchtung erzielt. Das Farb- und das Lichtkonzept ergänzen sich ideal und bewirken eine wohltuen-de und entspannende Stimmung.

Die beiden Kreißsäle sind mit moder-nen Gebärinseln ausgestattet. Sie sind sehr funktionell und so wandelbar, dass sie allen persönlichen Bedürfnissen an-gepasst werden können. In der letzten

Geburtsphase wird der Entbindungs-hocker gerne von den Frauen genutzt, um in aufrechter, sitzender Position zu entbinden. In den aktiven Wehenpha-sen können die Sprossenwand und das Geburtsseil bewegungsreiche Alternati-ven darstellen. Eine Gebärwanne in ei-nem separaten Raum bietet eine weitere Möglichkeit zur sanften Geburt im Was-ser. Funktionsräume, in denen vor der Geburt Ultraschall und andere Untersu-chungen stattfinden, wurden ebenfalls modernisiert. Für einen angenehmen Komfort sorgt auch die Teeküche auf dem Flur. Sie wird nicht nur vom Team der Frauenklinik genutzt, auch warten-de Väter und Begleitpersonen nehmen das Angebot gerne wahr.

Im Familienzimmer oder beim Buffet er-lebt die junge Familie die Stunden rund um das schöne Erlebnis gemeinsam. Dadurch hat auch der Vater die Gele-genheit, die ersten Lebensstunden und -tage seines Kindes mitzuerleben. Die Wochenstation bietet viel Komfort in den Zwei- und Einbettzimmern. Sie sind mit Dusche und Toilette, Fernseher, Ra-dio und Telefon ausgestattet. Gemütlich ist das Stillzimmer eingerichtet, in dem Mutter und Kind ungestört sein kön-nen. Der Kinderarzt der Frauenklinik kümmert sich um das Wohlergehen des Neugeborenen. Zehn erfahrene freibe-rufliche Hebammen kümmern sich vor,

während und nach der Geburt um das Wohlergehen jeder Frau. Ausgebildete Stillberaterinnen geben wertvolle Tipps rund um das Stillen. Erfahrene Physio-therapeutinnen leiten bei der Rückbil-dungsgymnastik an.

Neben der menschlichen Komponen-te spielt die fachliche Qualifikation des Teams der Wangener Geburtshilfe eine wesentliche Rolle. Ein Chefarzt, zwei Oberärztinnen, ein Oberarzt, fünf As-sistenzärztinnen und ein Assistenzarzt sowie ein Kinderarzt, der zugleich Frau-enarzt ist, sorgen neben den Hebammen in enger Zusammenarbeit mit den Anäs-thesisten für die Sicherheit von Mutter und Kind – und das rund um die Uhr. Die Anästhesisten bieten verschiede-ne Methoden der Geburtserleichterung und individuelle Schmerztherapie nach Wunsch an. Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Entspannungsbä-der runden das Angebot ab.

Info-Abende bieten zweimal im Monat die Gelegenheit, sich über das umfas-sende Angebot der Frauenklinik zu in-formieren.

29 Patienten können auf der neuen Station im vierten Obergeschoss komfortabel untergebracht wer-den. Die Betten verteilen sich auf sechs Einzelzimmer, zehn Zweibett-zimmer und ein Dreibettzimmer. Die Zimmer verfügen teilweise über eigene Nasszellen mit Dusche und einen Balkon Richtung Süden. Fünf Zimmer sind komplett barrierefrei. Die hier untergebrachten Patienten der Klinik für Innere Medizin unter der Leitung von Chefarzt Dr. Jörg Maurus haben eine wunderschöne Aussicht auf das Grün in der Allgäu-er Landschaft und bei Fernsicht auf die Alpenkette.

Die Böden in den Fluren und Zimmern sind in Holzoptik gehalten. Warme Braun- und Beigetöne dominieren das Ambiente. Farbakzente der Möbel, ge-tönte Wandflächen und dezente Me-dienschienen verleihen der Station eine gewisse Leichtigkeit. Der Pflegestütz-punkt befindet sich in zentraler Lage,

von wo aus die Pflegefachkräfte einen guten Überblick über die gesamte Sta-tion und kurze Wege zu den einzelnen Zimmern haben. Als besonderes Angebot stehen drei Wahlleistungszimmer zur Verfügung. Für Patienten, die diese Premiumunter-kunft wünschen, wird neben den attrak-tiven Zimmern und Nassbereichen noch mehr Service und eine noch umfangrei-cheres Speisenangebot offeriert. Viele kleine Annehmlichkeiten helfen dabei, in ruhiger und entspannter Umgebung zu genesen.

Mit der neuen Station verfügt das West-allgäu-Klinikum nun über 228 Betten und damit über die vorgesehene Kapa-zität. Der Bereich der neuen OSK-Stati-on war bis 2016 durch das Zentrum für Psychiatrie belegt, das nun ein eigenes Gebäude neben dem Klinikum bezogen hat. Auf dem Engelberg in Wangen ist ein richtiger Gesundheitscampus ent-standen.

HÖHENLAGE MIT ALPENBLICK

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IN DER OSK SIND KÜNFTIG ZWEI KERNSPIN-GERÄTE

Am St. Elisabethen-Klinikum in Ra-vensburg ist ein neues MRT-Gerät in Betrieb gegangen. Mit der Ma-gnetresonanztomographie, auch als Kernspintomographie bekannt, werden Schnittbilder des mensch-lichen Körpers erzeugt, aufgrund derer die Ärzte krankhafte Verän-derungen im Körperinneren erken-nen können. Die Radiologen und die Neuroradiologen am EK unter-suchen jährlich rund 5000 Patien-ten im MRT. Zwölf Stunden am Tag läuft das Gerät im Routinebetrieb. Notfalluntersuchungen sind auch nachts und am Wochenende rund um die Uhr möglich.

Das neue Gerät steht im Haus C des EK in unmittelbarer Nähe der neuen Not-aufnahme. Der 1,5 Tesla-MRT ist mit allem ausgestattet, was dem heutigen Stand der Technik entspricht. Für eine fünfjährige Nutzungsdauer investiert die OSK rund 650 000 Euro. In unmit-telbarer Nähe des MRT-Raums befindet sich der 64-Zeilen-Computertomograph. „Damit verfügt das EK über ein Schnitt-bildzentrum mit denkbar kurzen Wegen vor allem für unsere Notfallpatienten“, erläutert Prof. Dr. Martin Heuschmid, Chefarzt der Klinik für Radiologie (im Bild links).

Optisch fällt im Vergleich zum bisheri-

Sportler der MTG sollen bei Be-handlungen im Westallgäu-Klini-kum oder im Medizinischen Ver-sorgungszentrum (MVZ) der OSK schnell einen Termin bekommen. Genauso soll es umgekehrt für Pa-tienten der OSK bei der Nachsorge oder bei Präventionskursen in der „Sportinsel“ der MTG keine lästigen Wartezeiten geben. Dafür schaffen Wangens mitgliederstärkster Sport-verein und die OSK wechselseitig die organisatorischen Vorausset-zungen.

Die OSK und die MTG arbeiten bereits seit 2014 im Adipositaszentrum zur Be-handlung schwer Übergewichtiger zu-sammen. Sporttherapeutinnen der MTG gestalten die Bewegungsteile für den Kurs „Leicht in Form“ und haben hier-zu das Sportprogramm entwickelt. „Die Kooperation hat sich bestens bewährt, die Menschen sind begeistert und pro-fitieren davon“, berichte Swen Wendt, Leiter Pflege- und Prozessmanagement bei der OSK.

In den Fokus der gemeinsamen Über-legungen ist darüber hinaus zuletzt die schnelle Behandlung von Sportlern gerückt, die sich am Wochenende ver-letzen. „Die Sportler selbst wollen auf dem Weg zu Diagnose, Behandlung und schließlich Genesung keine Zeit verlie-ren“, sagt MTG-Geschäftsführer Sascha Riethbaum. Der Verein selbst will ins-besondere bei seinen Leistungssport-lern möglichst schnell Klarheit darüber haben, wann ein Akteur wieder ins Ge-schehen eingreifen kann.

gen Gerät die deutlich größere Öffnung auf. Sie beträgt 70 anstatt 60 Zentime-ter. „Für Patienten mit Platzangst oder mit größerer Körperfülle ist dies eine deutliche Erleichterung“, sagt Prof. Heu-schmid. Ohnehin ermöglicht das heutige moderne Design viel offenere Geräte als es die althergebrachten „Röhren“ gewe-sen sind. Vor allem bei Patienten, die an Klaustrophobie leiden, führte dies zu Angstzuständen, die bei heutigen Gerä-ten unbegründet sind.

Das MRT-Gerät ist am EK mittlerweile eingebettet in eine moderne Arbeitsum-gebung. Die Ärzte können die Bearbei-tung radiologischer Bilder direkt am Be-fundungsarbeitsplatz durchführen statt an teils entfernte Workstations eilen. Auf leistungsstarken Monitoren können sie dies direkt am eigenen Arbeitsplatz erledigen. Mit den modernen Ausstat-tungen ist es nicht zuletzt leichter und angenehmer, den Patienten im Arztge-spräch die Bilder zu erläutern.

„Für die Neuroradiologie ist die MRT-Diagnostik heutzutage unverzichtbar. Sie erlaubt uns die besten Einblicke in Gehirn und Rückenmark“, betont Dr. Alfons Bernhard, Chefarzt der Klinik für Neuroradiologie am EK (im Bild rechts). Die Neuroradiologie ist ein Alleinstel-lungsmerkmal des Ravensburger Kli-nikums im weiten Umkreis. Über die

Seit Mai hat die OSK deshalb in ihrem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) montags spezielle Zeiten für Sportler der MTG reserviert. Die so ge-nannten „Slots“ sind so organisiert, dass andere Patienten dadurch keinen zeit-lichen Nachteil erleiden. Die Sportler können sich bei Dr. Günther Waßmer, der neben Orthopäde und Unfallchirurg auch ausgewiesener Sportmediziner ist, vorstellen. „So gut wie jeden Montag wird diese Möglichkeit mittlerweile von einem oder mehreren MTG‘lern wahr-genommen“, sagt Swen Wendt.

Die Sportler haben in der Montags-sprechstunde des MVZ entweder erst-mals nach einer Verletzung Kontakt mit dem Arzt oder aber sie kommen nach der bereits am Wochenende erfolgten Erstversorgung in der Notaufnahme der Klinik. Die OSK gewährleistet über ihren Fachbereich Radiologie im MVZ, dass auch Gerätediagnostik so schnell wie möglich erfolgt und damit die ge-eignete Therapie umgehend eingeleitet werden kann. Mit Dr. Klaus Robert ist mittlerweile ein weiterer Sportmedizi-ner im MVZ tätig. „Wir erwägen, dieses spezielle Angebot für Sportler noch aus-zubauen“, sagt Wendt.

Hälfte der im MRT-Gerät untersuchten Patienten stammt aus diesem Fachbe-reich. Die MRT ist in der Darstellung von Weichteilen die aussagekräftigste Un-tersuchung. Mit ihr können krankhafte Veränderungen von Hirn und Rücken-mark besser als mit allen anderen Me-thoden nachgewiesen werden.

Im Jahre 1994 ist das erste MRT-Gerät am EK in Ravensburg aufgestellt worden. 2002 wurde ein neues Gerät beschafft und 2014 auf den neuesten technischen Stand gebracht. Während der jetzigen MRT-Neuinstallation konnte das alte Ge-rät parallel weiterbetrieben werden, so dass die MRT-Diagnostik auch in dieser Phase ohne Unterbrechung in vollem Umfang zur Verfügung stand.

Dieses Gerät setzt die OSK künftig im Westallgäu-Klinikum in Wangen ein. Nach den erforderlichen Umbauten der Räume soll es Mitte nächsten Jahres in Betrieb gehen und auch dem ambulan-ten Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) zur Verfügung stehen. Davon verspricht sich die OSK für die Patien-ten deutlich reduzierte Wartezeiten auf einen MRT-Termin. Die OSK wird damit innerhalb ihres Verbundes zwei MRT-Geräte betreiben. Sollte sich der Bedarf ausweiten, sind am EK bereits die Vor-kehrungen getroffen, ein weiteres MRT aufstellen zu können.

Die Überlegungen gelten auch umge-kehrt. In ihrer „Sportinsel“ bietet die MTG zahlreiche Sport- und Entspan-nungsmöglichkeiten an, unter anderem Physiotherapie und Cardiotraining. Viele Patienten der OSK brauchen nach der akuten Behandlung in der Klinik oder im MVZ eine Einrichtung für die Nachsorge oder für die Prävention, um der Gefahr einer nochmaligen Erkran-kung vorzubeugen. „Die Sportinsel ist die Topadresse in Wangen, die Fitness, Reha, Physiotherapie, Prävention und Wellness unter einem Dach anbietet“, betont Tobias Bartsch, der Leiter der Physiotherapie. „Eine schnelle, flexible Termingestaltung und eine moderne, effektive Therapie sind für uns selbst-verständlich. So wollen wir uns eng miteinander abstimmen, dass künftig für OSK-Patienten ein schneller Termin gewährleistet ist.“

OSK und MTG betonen, dass es sich je-weils um Angebote an Sportler und Patienten handelt, bei denen sich zwei Partner in der Stadt bei der Terminfin-dung eng miteinander abstimmen. Die freie Arztwahl oder die freie Wahl einer geeigneten Therapieeinrichtung bleiben davon natürlich unberührt.

Neubeschaffung für EK - Bisheriges Gerät wird in Wangen installiert

OSK UND MTG VERTIEFEN IHRE ZUSAMMENARBEITDie Oberschwabenklinik und die MTG Wangen bauen ihre Zusammenar-beit weiter aus. „Schnelle Termine“ lautet die Überschrift.

Swen Wendt und Dr. Günther Waßmer vom

Westallgäu-Klinikum der Oberschwaben-

klinik sowie Physiotherapieleiter Tobias

Bartsch und Geschäftsführer Sascha

Riethbaum (von links) von der MTG Wangen

bauen die Zusammenarbeit zwischen Sport-

verein und Klinikum aus.

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St. Elisabethen-KlinikumGesundheits- und Krankenpfleger/innen

St. Elisabethen-KlinikumGesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen

Beim Examen an der Gesund-heitsakademie Bodensee-Ober-schwaben haben Auszubildende der Oberschwa-benklinik hervor-ragend abge-schnitten. Vier der fünf Kursbes-ten stammen aus den Reihen der OSK. Die frisch examinierten Gesundheits- und Kinderkranken-pfleger/innen bzw. Kranken-pfleger/innen haben sowohl im praktischen als auch im theore-tischen Teil über-zeugende Leis-tungen gezeigt. Für vier Opera-tionstechnische Assistentinnen (OTA) beginnt nun ebenfalls das Berufsleben. Nach drei Jah-ren Ausbildung haben sie die letzten Prüfun-gen gemeistert.

An der Gesund-heits- und Kran-kenpflegeschule in Wangen freu-en sich die zwölf Absolventen über das bestandene Examen.

Und zwölf Schü-ler der Gesund-heits- und Kran-kenpflegeschule in Bad Waldsee nahmen in festli-chem Rahmen ihr Zeugnis entge-gen.

St. Elisabethen-Klinikum Operationstechnische Assistentinnen (OTA)

Westallgäu-KlinikumGesundheits- und Krankenpfleger/innen

Krankenhaus Bad WaldseeGesundheits- und Krankenpfleger/innen

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PJ STUDENTEN BESTEHEN EXAMENIn Wangen: Andrea Gruber, Yvonne Rieger und Lätitia Schäfer (vorne) freuen sich über ihr bestandenes Examen. Geprüft wurden sie von PD Dr. Miriam Kalbitz, der Prüfungsvorsitzenden von der Universität Ulm sowie von ihren Wangener Ausbildern Dr. Jürgen Ruf, Dr. Joachim Brückel, Dr. Jörg Maurus und Dr. Elmar-D. Mauch. Sie waren sehr zufrieden mit den Leistungen der jungen Ärztinnen.

AM EK: Die einjährige Ausbildung der Studenten in Theorie und Praxis ist der letzte Teil ihres Studiums. Die PJ-Studenten werden am EK von Prof. Dr. Ekkehard C. Jehle, dem Lehrbeauftragten, sowie von weiteren Chef- und Oberärzten auf den Arztberuf praxisnah vorbereitet. Alle haben das Examen am St. Elisabethen-Klinikum bestan-den. Freuen können sich Authenrieth Henriette, Buck Patricia, Holland-Letz Ann-Kathrin, Hummler Julia, Kuch Lea, Lachner Annkathrin, Maidel Melanie, Müller Christian, Nguyen Thuy-Linh, Paulus Lydia, Rees Felix, Renner Salome, Schweyer Sabrina und Störk Lucas.

Willkommen am Westallgäu-Klini-kum in Wangen!26 zukünftige Gesundheits- und Krankenpfleger haben ihre Ausbil-dung begonnen.

Wir heißen unsere 58 neuen Azubis im St. Elisabethen-Klinikum ganz herz-lich willkommen und freuen uns auf die Zeit mit ihnen!

Zwölf junge Men-schen haben sich für einen Berufs-start im Kranken-haus Bad Waldsee entschieden. Für fünf Gesundheits- und Kranken-pfleger und vier Gesundheits- und Krankenhelfer beginnt nun die duale Ausbildung. Weitere drei enga-gierte Jugendliche absolvieren ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Kran-kenhaus.

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Bernd Dambacher hat Schmerzen, jeden Tag, jede Minute, immer. Schmerzen, wenn er einschläft, wenn er aufwacht, wenn er arbeitet, isst oder sich unter-hält, wie in diesem Moment im Behand-lungszimmer von Ulrike Korth, Leitende Oberärztin der Klinik für Anästhesie-, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin an der St. Elisabethen-Klinik in Ravens-burg – und das seit 20 Jahren. Jetzt hat er Hoffnung, auf Dauer zwar nicht ohne, doch mit für ihn erträglichen Schmer-zen leben zu können – dank Cannabis.

Seit 10. März dieses Jahres können Pa-tienten Cannabis auf Rezept erhalten. Verordnen dürfen Ärzte nicht nur can-nabishaltige Fertigarzneimittel oder Cannabis-Extrakte, wie das Dronabinol, das Bernd Dambacher bekommt, son-dern auch getrocknete Cannabis-Blüten, den Medizinal-Hanf, wenn eine positi-ve Wirkung auf den Krankheitsverlauf oder die Beschwerden zu erwarten ist, das heißt, wenn sie dies für medizinisch angezeigt halten. Früher war eine Ge-nehmigung der Bundesopiumstelle not-wendig. Diese fällt nun weg.

Ruhig und abgeklärt erzählt der 48-Jäh-rige mit den weichen, freundlichen Ge-sichtszügen von seiner langen Leidens-geschichte, die an jenem Tag beginnt, als er als 27-Jähriger einen schweren Mo-

torradunfall hat. Seitdem ist sein rechter Arm gelähmt. Jetzt, als er davon spricht, fällt auf, dass seine rechte Hand zierlicher ist als die andere und wie un-beteiligt auf seinem Oberschenkel ruht. Sie fühlt sich kälter an als seine gesunde Hand, und er spürt es nicht, wenn mansie berührt. Aber das sind inzwischen Kleinigkeiten für Bernd Dambacher. Viel schlimmer sind die Schmerzen.

Seit 20 Jahren nimmt er starke Schmerz-medikamente. Als er 2016 zu Ulrike Korth kam, hatte er Schmerzen der Stär-ke 7 und das, obwohl er eine sehr hohe Dosis dieser Opiate einnahm. In der Me-dizin wird die Intensität der Schmerzen anhand einer Skala von 0 (kein Schmerz) bis 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz) eingeteilt. Mit dieser Skala schätzt der Betroffene seinen aktuellen Schmerz-zustand selbst ein. Bernd Dambacher würde sich einen Wert von 3 oder 4 wünschen. Und was wäre 10? „Bei 10 springen Sie aus dem Fenster“, sagt Ul-rike Korth. „Diese Schmerzen sind nicht mehr auszuhalten.“ Über die Jahre habe sich Bernd Dambacher an die Be-täubungsmittel gewöhnt und die Ärzte hätten die Dosis stetig erhöhen müssen, weil er trotzdem irrsinnige Schmerzen hatte, sagt sie. „Wenn wir eine solche

nur noch Schmerzen“, sagt Bernd Dam-bacher, der als technischer Serviceleiter einer mittelständischen Firma in Mark-dorf arbeitet, wo er auch mit seiner Fa-milie wohnt. Seit mehreren Monaten nimmt er die gleiche Dosis Cannabis. „Wenn man einmal das richtige Niveau gefunden hat, dann bleibt es dabei“, sagt Ulrike Korth, die diese Erfahrung auch bei anderen Patienten gemacht hat. Im Urlaub war ihm das Medikament ausge-gangen. Die Schmerzen wurden wieder stärker, doch er hatte keine Entzugser-scheinungen, wie er es vom Morphium kannte: Da fing er schon nach einem Tag zu zittern an und wurde tieftraurig.

Carmen Masur ist Inhaberin der Apo-theke auf dem Gelände der Ravens-burger Elisabethen-Klinik. Cannabis-Blüten durfte sie zwar früher schon an Patienten abgeben, jedoch nur an jene, die eine Sondergenehmigung bei der Bundesopiumstelle am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt hatten. Neu ist, dass nun jeder Kunde, der mit einem ent-sprechenden Rezept vom Arzt in die Apotheke kommt, diese Blüten zur The-rapie auch erhält. Bevor sie Cannabis zum ersten Mal abgibt, ist sie nun ledig-lich verpflichtet, die Verschreibung des Arztes auf dem Betäubungsmittelrezept zu überprüfen. Die Kostenübernahme muss der Patient bei der Krankenkasse genehmigen lassen.

Doch zurzeit kommt sie gar nicht an Can-nabis-Blüten heran. Die Kasse bezahlt immer nur eine bestimmte Cannabis-Sorte mit einem bestimmten THC-Ge-halt. THC steht für Tetrahydrocannabi-nol, das auch Dronabinol genannt wird,

einer der Hauptwirkstoffe von Canna-bis. Es gibt zwei Sorten mit dem höchs-ten THC-Gehalt von 22 Prozent, die am ehesten verschrieben werden: Bedro-can aus den Niederlanden und Pedanios 22/1 aus Kanada. Bis 2019/2020 werde es wahrscheinlich dauern, bis eine Ver-sorgung aller Patienten in Deutschland möglich sei, schätzt Carmen Masur. Seit das Gesetz in Kraft ist, hat die 36-Jähri-ge drei Kunden, die sie momentan nicht mit den Cannabis-Blüten beliefern kann. Dass es zur Zeit bei Cannabis-Blüten gro-ße Lieferschwierigkeiten gibt, bestätigt auch Stefan Möbius von der Landesapo-thekerkammer Baden-Württemberg auf Anfrage dieser Zeitung.

Bernd Dambachers Ärztin verwendet keine Cannabis-Blüten, sondern Dro-nabinol, teilsynthetisch hergestelltes Cannabis. Denn Ulrike Korth und Arzt-Kollegen, die sie kennt, haben mit Blü-ten noch keine Erfahrung. „Diese haben auch einen unterschiedlichen Gehalt an THC“, sagt sie.

Diese Rezeptur stellt die Apotheke her, und die Patienten können sie tröpfchen-weise dosieren. Das Medikament wird langsam gesteigert, um die Nebenwir-kungen kleinzuhalten und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel der Pa-tient braucht. Auch Tumorpatienten gibt Ulrike Korth Cannabis, das gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und Antriebs-schwäche gut wirksam ist. „Es ist toll zu sehen, wie die Patienten aufblühen“, sagt die 57-Jährige. Teilweise könne sie durch das Cannabis die Opiatdosis ab-schwächen. So kommt sie aus der Stei-gerungsschleife heraus, wie sie Bernd Dambacher erlebt hat. Doch nicht bei allen Patienten mit neuropathischen Schmerzen wirke Cannabis. Man müsse

es im Einzelfall prüfen und im Zweifel auch wieder absetzen.

Jeden Abend um 19 Uhr nimmt Bernd Dambacher die Tropfen. Nach zwei Stunden wirken sie so, dass er noch Schmerzen der Stufe 4 hat und einschla-fen kann. Am Tag danach steigern sich die Schmerzen wieder, bis sie kurz vor der neuerlichen Einnahme bei 7 oder 8 liegen. Unter den Opiaten war er ständig müde. Das Familienleben litt darunter.

Opiat-Dosis nehmen würden, würden wir aufhören zu atmen und tot umfal-len.“ Auch Schmerzsonden am Rücken-mark, die elektrische Impulse abgeben, halfen nicht.

Bevor die Behandlung mit Cannabis beginnen konnte, musste Bernd Dam-bacher zunächst einen Entzug auf der Intensivstation machen. Eine große Un-ruhe, ständige Zuckungen am gesamten Körper, Schlaflosigkeit, starkes Bauch-weh und Übelkeit plagten ihn. „Wenn die Entzugsserscheinungen zu heftig werden, bekommen die Patienten eine Narkose, damit sie schlafen können und den Entzug nicht erleben“, sagt Ulrike Korth. Schlimm war der psychische Ent-zug, der nach dem körperlichen Entzug einsetzt und zu Depressionen führen kann. „Man fängt dann schon bei den kleinsten Dingen zu weinen an“, sagt Bernd Dambacher.

Nach dem zweiwöchigen Entzug war er „clean“, also sein Körper frei von Opia-ten. Das war im vergangenen Jahr vor Weihnachten. Als die Schmerzen von Neuem begannen, hatten sie nach kur-zer Zeit Stärke 9 erreicht. Wie sich das anfühlt? „Das Leben hört auf, man hat

Die Hanfpflanze enthält mehr als 60 so-genannte Cannabinoide, also Stoffe, die eine pharmakologische Wirkung haben. Zu den wichtigsten Wirkstoffen zäh-len Tetrahydrocannabinol (THC, auch Dronabinol genannt) und Cannabidiol (CBD). Das THC ist für die cannabis-ty-pischen berauschenden Wirkungen be-kannt, das „High“-Gefühl. CBD werden antiepileptische, angstlösende, antipsy-chotische und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Verschrei-bungsfähig ist das THC als Medikament bereits seit 1998. Eine Verordnung ge-gen spastische Schmerzen bei Multipler Sklerose oder gegen Erbrechen bei Tu-morpatienten war möglich. Bei neuro-pathischen Schmerzen dagegen musste man es im Einzelfall beantragen.

Dieser Beitrag ist in der Tageszeitung „Südkurier“ erschienen. Wir bedanken uns für die freundliche Genehmigung zum Nachdruck bei der Autorin und beim Verlag.

MEDIZINAL-HANF

WENN DIE SCHMERZEN UNERTRÄGLICH SINDvon SÜDKURIER-Redakteurin Birgit Hofmann

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Schwester Myria Maucher hat im Team der Klinikseelsorge am St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg die Nachfolge von Schwester Beate Weber angetreten. Die Franziskanerin von Reute bringt in die Seelsorgearbeit aus ihren bisherigen Tätigkeiten reichhaltige Erfahrungen und ein umfangreiches Wissen ein.

Für Schwester Myria ist es entscheidend den Menschen in seiner Ganzheit zu se-hen. Mit ihm zu reden, die Sorgen und Nöte zu besprechen und vor allem dem Patienten zu zuhören. „Es ist wichtig, dass der Mensch im Vordergrund steht und nicht die Krankheit“, meint sie. Als ihre Hauptaufgabe sieht sie es an, Men-schen, die sich durch Krankheit und Leid in einer veränderten seelischen so-wie körperlichen Lebenslage befinden, wieder Halt und Boden unter den Füßen zu vermitteln.

Schwester Myria fühlt sich nicht nur zu-ständig für Patienten und Angehörige. Sie hat auch stets ein offenes Ohr für die Beschäftigten des Klinikums, wenn die-se bei den vielen hohen Belastungen des Krankenhausalltags den Rat oder den Beistand der Seelsorgerin wünschen.

Vetter setzt die erfolgreiche Partner-schaft mit Clinic Home Interface fort: Geschäftsführer Thomas Otto hat den Schlüssel eines neuen Leasing-Fahrzeu-ges an den Palliativpflegedienst überge-ben. Alle drei Jahre stellt der Pharmadi-enstleister dem CHI-Team in Ravensburg einen neuen Wagen zur Verfügung. Ne-ben der Anschaffung übernimmt Vetter auch sämtliche Betriebskosten – etwa für Treibstoff, Reifen und Wartung.

Der Palliativversorgungsdienst der Oberschwabenklinik kümmert sich um unheilbar erkrankte Menschen im Landkreis Ravensburg und der Boden-seeregion. Die Betroffenen können dank Clinic Home Interface in ihrem eigenen Zuhause betreut werden. Die Pfleger kümmern sich dabei in erster Linie um die Patienten selbst, begleiten aber häu-fig auch deren Angehörige. Neben der Palette an pflegerischen Tätigkeiten bie-tet der Dienst außerdem vielfältige Ge-sprächsangebote.

Geschäftsführer Thomas Otto begründet die inzwischen über 25 Jahre anhalten-de Kooperation: „Der Patient steht auch bei uns im Mittelpunkt: Wir stellen im Auftrag unserer Kunden Medikamente her, die ebenfalls der Behandlung und Versorgung von Patienten dienen. Wir sind stolz, Clinic Home Interface im Rah-men unserer sozialen Verantwortung unterstützen zu können.“

Bis vor kurzem stand dieses Kranken-hausmodell noch im Büro von Martin Stürzl-Rieger, stellvertretender Leiter des Facility-Managements der OSK. Dort sorgte es mehr als einmal für verwun-derte Blicke seiner Gäste. Das Modell war jedoch nicht als Spielzeug gedacht, die verschiedenen Figuren wurden in Prozessworkshops zur Planung des 2. Bauabschnittes des St. Elisabethen-Kli-nikums eingesetzt. Jetzt, da die Neubau-ten in Betrieb sind, konnten die Playmo-bilfiguren samt Haus ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden. Regina Borsutzky, Petra Prilipp und Elfriede Benz, Stationsleitungen der Stationen D31 und D32, nahmen die Spielsachen für ihre kleinen Patienten entgegen.

KLINIK-SEELSORGE

NEUES AUTO FÜR CHI

SPIELENDPLANEN

Schwester Myria Maucher ist neue Klinikseelsorgerin am EK

60 farbenfrohe Häkelkraken wurden für die Frühchen der Kinderintensivstation gespendet

Neues Auto für Clinic Home Interface Erst Planungswerkzeug nun Spiel-zeug

Yvonne Lesner, Webbloggerin aus Bad Saulgau, hat 60 hand-gemachte Häkelkraken an die Kinderintensivstation des St. Elisabethen-Klinikums gespendet. Nun liegen im Inkubator neben den Frühchen liebevolle Häkelkraken. Die Kraken sind nicht nur zum Kuscheln gedacht, sondern dienen vielmehr auch dazu, dass sich die Frühgeborenen geborgener fühlen. Die Tentakel erinnern sie nämlich an die Nabelschnur der Mutter, erläutert Yvonne Lesner. Es sei nachgewiesen, dass sich bei der Erinnerung daran die Werte der kleinen Patien-ten stabilisieren und sie ruhiger werden. Mit großer Freude nahmen die Leiterin Pflege- und Prozessmanagement Claudia Keller und Stationsleiter Steffen Wiedenmann, die bunten Wolltiere entgegen. Häkelkraken zu spenden, sei eine sehr gute Idee gewesen und eine großartige Aktion, meinten Keller und Wiedenmann.

Möglich wurde das Projekt durch die Initiative von der Blog-gerin. Zunächst verfasste sie im Juli einen Artikel mit dem Titel „Häkel Tintenfisch und Oktupus für Frühchen“ auf ih-rem Blog „Mamas-daily“. Sie bat, dass Freiwillige, die Interes-se haben, für die Frühchen in der OSK Kraken häkeln. Damit löste sie eine Welle von Anfragen aus. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich so viele für das Projekt interessieren“, meinte Yvonne Lesner. Viele ihrer Leser und Leserinnen wa-ren begeistert von der Aktion und häkelten daraufhin - mithil-fe der Originalanleitung und unter Beachtung der Sicherheits-hinweise - eine oder gleich mehrere der farbenfrohen kleinen Kraken.

Die Idee des „Häkelkraken-Projekts“ kommt ursprünglich aus Dänemark von „spruttegruppen“ und ist inzwischen auch in Teilen von Deutschland verbreitet.

Wenn das Frühgeborene stabil ist und entlassen werden kann, dürfen die Eltern die Häkelkrake als kleine Erinnerung auch für spätere Zeiten mit nach Hause nehmen.

SPENDE AN DIE KLINIKCLOWNS

HÄKELKRAKEN FÜR DIE FRÜHCHEN

Die Klinikclowns der Oberschwabenklinik haben vom Kindergarten St. Konrad aus Weingarten einen Betrag von 100€ erhalten.

MENSCHEN UND

GESCHICHTEN

Mit großer Freude nahmen die Klinikclowns Francesca Mot-ta, alias Dr. Caro Brusketta und Karin Buhl, alias Dr. Pipa Po die Spende entgegen. Die Arbeit der Clowns wird ausschließ-lich durch Spenden finanziert. „Wir sind immer wieder sehr froh über Spenden, so können wir die Patienten weiterhin mit Spaß auf andere Gedanken bringen“, so Karin Buhl. Die posi-tive therapeutische Wirkung der Klinikclowns auf die Patien-ten ist eine kostbare Ergänzung sowie Unterstützung in der Klinik.

Die 100 Euro waren auf der St.-Martinsfeier auf dem Dorf-platz in Reute im Hut des Bettlers gesammelt worden. Sarah Krause, Kindergärtnerin, meint: „Wir sind begeistert von der Arbeit der Klinikclowns. Für eine gute Sache spenden wir sehr gerne“.

15 Vorschulkinder und drei Kindergärtnerinnen waren bei der Spendenübergabe dabei. Sie lachten und hörten gespannt der kleinen Vorführung der Klinikclowns zu.

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Alina Acedo FornellMahmood AhmadOssama AlasmarNaief Alhaj SulaimanOmar AlhalbouniStefanie AllgaierNour AlmustafaVera Alvarez MirandaLaura ArndtTamara BachhoferEmma BährLucie BalzeMarie BammertCeline BankInken BartelsClaudia BartschBenita BaurUrsula BaurLea BauschatzInes BeckBeate BeckerCeline BeranekFlorian BerlinghofLukas BlumensteinJana BoldizsarRachelle Ann BondadMariana Borrero ParraBelinda BoschNina BoscherAndre BrandesDamir BrandicFranziska BrauchleJohannes BreuningerCarolin BriehlLaura BubekAnnika BühlerJohannes BührlenDagmar BürkleDavid BurmeisterNatalie BurthMaria ButaDuyguay CakmakStefania ChiriacMaxime CleßSophia CorellAngelika DaherClaude Deffo MagneMelanie DegerIsabell DentlerMuriel DietenbergerRegina DilgerKatharina DollDr. med Janina DöppnerDerya Durmaz

Florentina DushajAnna EberweinViola EggertSamuel EhrleAnnika EhrlichVanessa EiblAnna EiseleTimon EisenmannLina ElliKatharina FaselManfred FichtweilerChiara FlohrChristoph FordererJana Fränznick-LangElke FuhrmannNiklas Lion GeisreiterKonstantin Maximilian GeßlerRuben GiesinAnna GöppelMiriam GregerNadine GriesserJulian GroßYannik Große-RohdeElena GrundtAmanda GuthTina HailerDonika HajdarajAnna HalfarVeronika HallRomona HanserLia HarfmannMelanie HaslauerJulia HeepRosalie HeimkeViola HeineMagdalena HeppAdrian HermannIna HermannMaurice HerrmannMarina HildebrandCindy HintzStefanie HoffSarah HohlSvetlana HolfingerNancy HornSarah HotzLaura HudecovaJulia Kristin HummlerNadja HundTodor IlkovThomas JankeFerhad JawishDr. med. Felix JehleYunying Jin

Marlen JoosAndrea JungJessica KaldunIvan KarakochevNicolai KathanGeorg KeppelEmma Jane KinderknechtYannik KirchmannUlrike KleemannTobias KlinkFinn KlöpferElen KöhlerMira KohlöffelSofia KoutrolikouEmily KralFlavia KrohnMandy KrüchtenNadja KruschinskiLea KuchKaren KückelmannAndreas KühnJennifer LängleJanine Marie LanzenbergerJenny LedererLaura LeiberMiriam LinhartSvea-Theresa LischkeKiri LocherCarmen LochmillerTobias LüftAlexandra LupbergerKarin LutzJohanna MaierLisa MainkaJohannes MatzenmillerMelanie MaurerTimo MetzgerDr. med. Carina MielkeHendrik MillerGina Veronika MolnarChristian MüllerNina MüllerAnton MurhaBrigitte MuschLeonie NachbaurTheresa NeffUlrika NetzerKerstin NeubertLeonie NeumannSophia NeusserWaltraud NiedererGeorgia NiedermaierLanto Servina NoroniainaJulian Nothig

Olav NovyRuth NusserMarietta ObermüllerCarolyn OehlerHannes OesterreichValerie Florence OhlyRebecca OlbinskiMilena OlbrichtAudrey OmondiKatharina OttoLena ParschauGaye PercinGiuseppina PernaRamona PfannschmidtManuela PfefferleFabian PopSarah PrinzMelina RaibleCarola RastAlyssa RedivoCarolyn RehfussHelen RehmMarvin-Leon ReiboldElena ReichardSelina ReichelJulian RettenbergerInes RichterSabine RiedelStefanie RiedmüllerNatalie RiessSimone RistElias RufJennifer RußJulian RussMelanie SauterAlexandra SchädleDr. med. Christine SchiffelLisa SchindlerLilli SchlachterJulia SchlichteNina SchmidWolfgang SchmidTheresa ScholzFabian SchreiberSarah SchremppBjörn SchröderAnna-Kristina SchrollMehmet SevicinDaniel Soares FelisbertoStefanie Soares SequeiraAnnette SonntagAnnika SpäthStephan SpehnkeJulia Sperle

Selina SpiegelbergTeresa SpielerJessika-Maria StarkCorinna StemmerDr. med. Annette Janine Stiefen-hoferNele StockmayerAnna StoklossaDaniela StorrerJanina StrobelMartin StröbelAnna StrohmaierSamuel StützleAnastasiya SuprunKim SüssemilchEvelyn TänzerAndrea TauscherAndrea ThenagelsScollarsticah UndisaLarissa UnsinnNadine VallendorAnnika VaradiDániel VátyiJennifer VogtMartin WagnerLukas WallensteinHannah WalserElise Ingrid WansiUlrike WasnaDaniela Simone WeberElena WeberVanessa WeberRobin WeeberDoreen WeilerChristina WeinerLeonie WeissFabienne WellmannMaike WelzSabine WengerBianca WielandLisa WilhelmJutta WirthweinSylvia WolfSilke WucherAhmad ZaidanChristina ZangasRebecca ZeilerNoah Zieger

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Wir suchen ständig Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter für verschiedene Berufsgruppen, vor

allem Ärzte und examinierte Pflegekräfte.

Unsere Stellenangebote finden Sie unterFacebook/Oberschwabenklinik

oder www.oberschwabenklinik.de

WIR GRATULIEREN DEN JUBILAREN

Dr. med. Richard BartelsAnika Madeleine BetzHelga De Sousa AbrantesDr. med. Katja DornDr. med. Bernhard EderDr. med. Robert EisenheldAnja FahlekerNina FritzVerena FunkBarbara GmünderSvetlana HeinzCarina HenggeKristine HorbasNatalia IvanovJutta JägglePatricia KnillElke LocherRomy MatzkeDenise NeierGerhard NeubauerSilvia NeumannManuela OhlingerDomenico PalmaElisabeth PeterNatalie PetrovicAnca RieggerRamona SchmidGunnar SchnellAnja SieberSebastian SteinacherJenny StrohmMehmet UcarStephanie Wollny

10 Jahre

Stephanie BächtleUlrich BauerLayla BehzadianJulietta CarnovaleUte EbingerMonika FischerDr. med. Sabine FlößMarcus FrickTanja FrickerKlaus GroeberDenise JochamDr. med. Michael KönigGalina LechleiderAndreas LendratesEdgar MetzlerEdgar MetzlerDr. med. Milan PandurovicSylvia RaibleGabriele SpießPetra StapfMartina Wolf

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Maria BarthaElvira BierThomas BitterwolfDanuta ChromiczElisabeth DeliaRita ErnstManuela GreinerSabine GschwenderDr. med. Andreas HalderDr. med. Michael HartlVesna HelfBernd HofmannSilvia KloseValentina KrohmerNadeshda LismannMargit NeumannDorit Neumerkel-SuggEmilia OrtmannVeronika SchikoraCornelia SpanisbergerChristine UmbreitStefanie WegmannMargareta WieserIsabella WioraNatalia WolfMargit Zobel-Angele

25 Jahre

Dr. med. Peter BenkIda Bergbreiter-WildSibylle EngelhardtAndrea FluhrPeter GeppertAndrea HirtPia KlingPetra LeuteChristine LöfflerJosef SpoeriBirgit StarkChrista VakilianSigune Zimmermann

30 Jahre

Emma BraunagelKarin DAlessioPetra FrickPetra HeyneCarmen ScheerleCordula SchmidSieglinde Walk

40 Jahre

Pia BaderBarbara DamouneDagmar Messina-Rzeppa

35 Jahre

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MEHR INTERESSANTES AUFWWW.OBERSCHWABENKLINIK.DE

IMPRESSUM

HERAUSGEBER:Oberschwabenklinik gGmbHPostfach 216088191 RavensburgTelefon 0751/87-0Telefax 0751/87-2523info@oberschwabenklinik.dewww.oberschwabenklinik.deAmtsgericht Ravensburg,HRB 551792Umsatzsteuer-Identifikationsnummerder OSK gem. § 27a UStG:DE 184435819

GESCHÄFTSFÜHRER:Dr. Sebastian Wolf

REDAKTION:Winfried Leiprecht (verantwortlich) Klaus Kalmbach, Madita Rauh, Stefanie Riedmüller

LAYOUT:michael schebestakonzept & design gmbh, Vera Sproll

BILDER:Winfried Leiprecht, Klaus Kalmbach, Madita Rauh, Vera Sproll, Derek Schuh, Magnus Bauer, iStock-photo,

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Nachdruck oder Reproduktion nur mit Genehmi-gung des HerausgebersAuflage: 12.500

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WIR GEDENKEN

Er hat 1978 als Chefarzt die Leitung der Unfallchirurgie, Traumatologie und Or-thopädie am St. Elisabethenkranken-haus übernommen. 23 Jahre lang bis ins Jahr 2001 war er am und für das EK tä-tig. Sein hervorragender Ruf als Chirurg reichte weit über die Grenzen von Stadt und Landkreis hinaus. Er hat sich große Verdienste um die Versorgung der Men-schen in Oberschwaben und darüber hi-naus erworben und wesentliche Grund-lagen für die heutige Bedeutung seines Faches am EK gelegt. Dr. Stühmer war Mediziner aus Leidenschaft und immer für seine Patienten da. Von seinem über-ragenden Fachwissen profitierte eine ganze Generation junger Ärzte, die er in seiner Klinik ausgebildet hat.

Die Nachricht von seinem Tod hat uns tief erschüttert. Alle, die ihn kannten, denken dankbar an einen sympathi-schen, geradlinigen und stets hilfsberei-ten Kollegen zurück.

Lydia Lang ist im Alter von 58 Jahren verstorben.

Frau Lang war seit 1989 im St. Elisabe-then-Klinikum in Ravensburg tätig. Nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin ist sie als Arztsekretärin ins EK eingetreten. 1995 hat sie die Berufsausbildung zur Medizinisch-technischen Assistentin für Funktionsdiagnostik abgeschlossen und war seither als Fachkraft in der neuro-physiologischen Funktionsabteilung der Klinik für Neurologie eingesetzt. Wir verlieren mit Frau Lang eine fach-lich kompetente und außerordentlich erfahrene Kollegin. Viele Jahre lang hat sie zuverlässig und engagiert zum Woh-le ungezählter Patienten gearbeitet. Mit ihrer Hilfsbereitschaft und Kollegialität war sie bei den Patienten, Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzten glei-chermaßen beliebt und geschätzt

Dr. med. Karl Gerhart Stühmer Lydia Lang

Apotheke am ElisabethenkrankenhausWir freuen uns sehr, Sie in unserer neuen Apotheke im Ärztehaus amKrankenhaus St. Elisabeth begrüßen zu dürfen.

Unser bewährt freundliches und kompetentes Team der Marien-Apothekeberät Sie auch in den neuen Räumen unserer Filiale mit fundiertem Wissenin allen Fragen zu Ihrer Gesundheit.

Wir werden auf modernste Computer-Technik und ein automatischesWarenlager zurückgreifen, doch im Mittelpunkt steht bei uns der Mensch.

Kontakt:

Carmen Masur Elisabethenstr. 19 88212 Ravensburg Telefon: 0751/7910 7910 Telefax: 0 751/7910 7914 [email protected] www.apotheke-am-EK.de

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Kontakt:

Gerhard SchmidtElisabethenstr. 1988212 RavensburgTelefon: 0751/7910 7910Telefax: 0751/7910 [email protected]

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Argentalklinik, Isny-Neutrauchburg Klinik im Hofgarten, Bad WaldseeKlinik Alpenblick, Isny-Neutrauchburg Klinik Schwabenland, Isny-NeutrauchburgFachkliniken Wangen Parksanatorium AulendorfRehabilitationsklinik Bad Wurzach Rehabilitationsklinik SaulgauTherapeutisches Bewegungszentrum, Isny-NeutrauchburgTel. +49 (0) 7562 71-1135www.wz-kliniken.de

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